Amt 2-'' FR l a t G X'«- 122. Donnerstag Ven 9> Wetsber 1828. Z, 1255. (5) Nr. 2o59^. C i v c u l a r e des k. s. illyrlschen Guberniums zu Lai bach. — W^ ^ neuen Normen wcgen Behandlung subssttuiner Beamten auf d»e nach dem früher bestandenen SubstltuNonß-Normale erworbenen Ansprüche anzuwenden sepen. — Aus Anlaß emcs speziellen Falles hat sich dle hohe allgemeine Hofkammer mlt Verordnung vom 25. v. M., Zahl I5i52/ veranlaßt gefunden, Folgendes auszusprechei^: dn in der rmt dleßor:>ger Eurrende vom 7. Iuny d. I., Zahl 118^9, bekannt gemachten a. h. Entschließung vom 23. März 1828, ln Betreff dcr für dle Behandlung substlluir-ter Beamten f.stgestclltcn Normen vorkcm-mende Bestimmung, daß dle besagte höchste Entschließung auf jene Fälle, wo bcrelt 5 Ansprüche auf dle Behandlung nach den bestandenen Substitutions - Normale gegründet oder erworben sln 0, keine An -Wendung finden solle, bezichtt sich nur auf icne Ansprüche, welche gegründet auf das Normale vom Jahre 1812 von el-NtM subnituncen Beamten bis zum Tage der Kundmachung der neuen Normen erworben und noch nlcht r call sir t N)Lr"s>en sind. Es kann folglich diese Bestimmung sich nickt auf den Act Vle-ser Substitution selbst, wenn letztere nach Em-mamrung jener neuen Norm noch fortwahrte/ beziehen / somu auch nicht die Fortdauer dcr frühern Bezüge begründen. — Diese hohe Erläuterung wird hiemit zur Wissenschaft sämmtlicher Behörden und der bey denselben angestellten Beamten gebrach:. — Laibach am 18. September 1828. Joseph Camillo Freyherr v. Schmidburg/ Landes - Gouverneur. Peter Ritter v. Zicglcr, k. k. Gubermalrath. Z. 1256. (5) aä 6n1). ^r. 21166)5557. Verlautbarung des erledigten st e v c r l s ch e n Johann Wagner ' schen H a n d sti pc n d iu m s Nr. 2. — ^um Genuße dieses von Johann Wagner, gewesenen ^Icclicinau Voetor, »m stifte Admont, mit jährlich 110 fl. ^3 kr. W.W. gestifteten Playcg, sind die Deeccndcnten bis zur ^. Lime von deß sciflcrs Vetter, Franz Wagner, in deren Ermanglung aber Bürgers-Söhne von Lalbach, oder andere aus Kram Gcb'.Ntige / welche die Gymnasial - Schulen absolvlrl haben, und dle Phllokphle «n Gratz studieren, berufen. ^- Das Pläscnlatlonsrech: hierüber steht dem Magistrate m Laiback, das Verlc.hungbrcchc aber dcm Stifte Admont zu. -' Jene, welche dieses Stipendium zu erhalten wün'chcn, haben ihre nnt dem Taufscheine, Dürftlgkcltb-, ^ockenlmpfungs- und Eturienicugnisscn deß ganzcn letzt verstoßenen Schuljahres blleglen Gesuche längstens bls Ende November d. I dem Magistrate zü ^ai-bach, odcr bey der ^andckstclle in Grätz zu übcrrelchen, und nn Falle, wenn sich auf den Werwandilchaftsgrao bezogen würde, auch den Stammbaum bco^ubringen. -^- Grätz am 16. September 1828. Z. 1252. (3) 2ä Nr. 16Z. St. G. V. Kundmachung der Verkaufs-Versteigerung mehrerer imRem-bezirke V^IK» gelegenenTomainen- Verkaufs-Objecte. — In Folge hohen St. G. V. P. Commissions- Verordnung vom ?. Auqust 1L28, Zahl Zoo, St. G. V. wird am 10. November 1828, in den gewöhnlichen Amts-siunden bcy dem kaiserl. königl. Rentamte in V««1i9, Istnamr Krebses, zum Verkaufe im Wege der öffentlichen Versteigerung der thcus Mn Bruderschafts- theils zum Cammcral-^-onde gehörigen, im Bezirke V e^iä, Haupt-Gemeinde Zc?8c3) gelegenen Domainen-Realitäten , als: — 1) Des I^» (^i-udesi benannten, und Z16 Quadrat-Klafter, 89)100 93' messenden Ackergrundes, geschätzt auf 3 st. 25 kr. 2) Des ebenfalls 5f2 Qrud65l benannten, und 17Z Quadrat-Klafter 16)100 messenden Ackergrundcs, geschatzc auf I fl. 25 kr. — 3) Des 5sa (Fl-libssi benannten, und 5a Quadrat-Klafter messenden öden Grundes, geschätzt auf 1 fi- 10 kr. — 4) des ebenfalls ^a 6rnl)65i benannten, und 111 Quadrat-Klafter 50)100 messenden Ackergrundes, geschätzt auf 2 st. 5 kr. — 5) Des wie oben benannten, und 244 Quadrat-Klafter messenden .Ackergrundes, geschätzt auf 6 fi. 50 kr. — 6) Des wie oben benannten, und 70 Quadrat-Klafter messenden Ackergrundes, geschätzt auf 1 st. 10 kr. — 7) Des wie oben benannten, und ii5 Quadrat - Klafter messenden Ackergrundes, geschätzt auf 3 st. 25 kr. — 8) Des lHoinmnnÄl benannten, und 67 Joch, 119 Quadrat- Klafter 20) 100 messenden Wei-degrundes, geschätzt auf 376 fl. 40 kr. — 9) Des ^a Xrspu^ni benannten, und 33/ Quadrat- Klafter, 60)100 messenden Ackergrundes, geschätzt auf 16 fi. 2a kr. — 10) Des l)ul^ n3 Zül-än benannten, und 221 Quadrat-Klafter messenden Ackergrundes, geschätzt auf 9 st. 20 kr. — 11) Des Ü6i-äo i 8^1-l I>6l-NINN, benannten, und 81 Joch, 62307 Quadrat-Klafter messenden Weidegrundes, geschätzt auf 457 st. 10 kr. — 12) Des Kol lame i ?a ^annl benannten, und 7 Joch, 9Z2 Quadrat-Klafter, 77)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 42 ft. 00 kr. — i3) Des ^2 (-IHV6 i j)ocl Ol^vli benannten, und 10 Joch, 996 Quadrat-Klafter, 52)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 59,fi. 50 kr. —" 14) Des 1^.lul)u<:5inH ^ari^ni benannten, und 6 Joch, 711 Quadrat-Klafter, 55)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 36 st. 3a kr. — i5) Des Kloduc^na äo< li^ni benannten, und 6 Joch, 1041 Quadrat-Klafter, 96)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 39 st. 20 kr. — 16) Des ?oä ^ÄVHl-äni benannten, und 53 Quadrat- Klafter , 42)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 20 kr. — 17) Des ^ Vai-clis benannten, und 49g Quadrat-Klafter, 44)100 messenden Ackergrundes , geschätzt auf 7 st. — i3) Des ebenfalls ^avaräie benannten, und 199 Quadrat-Klafter, 60)100 messenden Weidegrundes, geschätzt auf 40 kr. — 19) Des Vravarovo genannten, und 882 Quadrat-Klafter, 47)100 messenden Ackergrundes, geschätzt auf i23ss. 50 kr. — 20) Des Vlcina I» (ÜÄpeil» benannten Gartens, im Flächeninhalt von5iQuadrat-Klaftern90)i00, geschätzt auf 17 st. 5 kr. — Des 3v^3kok benannten, und 2 Joch, 261 Quadrat-Klafter messenden Waldgrundes, geschätzt auf 126 st. 55kr. —DleseRealitaten werden einzelnweise so wie sie die betreffenden Fonde besitzen und genies-ftn, oder zu besitzen und zu genießen berechtiget gewesen wären, um die beygesetzten Fiscalprei-se ausgeboten, und dem Meistbietenden mit Vorbehalt der Genehmigung der kaiserl. königl. St. G. V. Hofcommission überlassen werden. Niemand wird zur Versteigerung zugelassen, der nicht vorläufig den zehnten Theil des Fis-calpreises, entweder in barer Conventions -Münze, oder in öffentlichen,, auf Metall-Münze und auf den Ueberbringer lautenden Staatspapieren nach ihrem cursmaßigen Werthe bey derVersteigerungs- Commission erlegt, oder eme auf, diesen Betrag lautende, vorläufig von der Commission gcp üfte, und als legal und zureichend beftmoene Sicherstettungs-Urkunde beibringt. — Die erlegte Caution wird jedem Llcitanten mit Tlusnahme des Mcist-bieters, nach beendigter Versteigerung zurückgestellt, jene des Meistbicters dagegen wird als verfallen angesehen werden, Falls er sich zur Errichtung des d'.eßfalligen Contracts nicht herbeplassen wollte, oder wenn er die zu bezahlende erste Rate in der festgesetzten Zeit nicht berichtigte, bey pstlchtmäßiger C'cfüllung dieser Obliegenheiten aber wird ihm der erlegte Betrag an der ersten Kaufschillings-Hälfte abgerechnet, oder die sonst geleistete Caution wieder erfolgt werden. — Wer für einen Dritten einen Anbot machen will, ist verbunden, die d'.eßfallige Vollmacht seines Comnutenten der Verstcigerungs- Commission vorlaufig zu überreichen. —- Der Meistbleter hat die Hälfte des Kaufschillings innerhalb vier Wochen nach erfolgter und ihm bekannt gemachter Bestätigung des Verkaufs-Actes und noch vor der Uebergabe zu berichtigen, die andere Hälfte aber kann er gegen dem, daß er sie c.!f der erkauften, oder auf einer andern, normalmäßige Sicherheit gewährenden Realität in erster Priorität grundbüchlich versichert, mit 5 vom Hundert in Conventions-Münze verzinset, und die Zinsen-Gebühren in halbjahrigen Verfalls- Raten abführt, in fünf gleichen jährlichen Raten-Zahlungen abtragen, wenn der Erstehungs-Preis den Betrag von 5a st. übersteigt, sonst aber wird die zweyte Kaufschillmgs- Hälfte binnen Jahresfrist vom Tage der Nebergabe gerechnet, gegen die ersterwähnten Bcdmgmsse berichtiget werden müssen. — Bep gleichen 933 Anboten wird Demjenigen der Vorzug gegeben werden, der sich zur sogleichcn oder früheren Berichtigung des Kaufsschillings herbey^ laßc. — Die übrigen VcrkaufsbedinZnisse, der Werthanschlag und die nähere Beschreibung der zu veraußerMi^Healitaten können von den Kaustustigen bey dem k. k. Rentamte in Ve^liH eingesehen, so wie auch die Realitäten selbst in Augenschein genommen werden. Von der k. k. Staats- Güter- Veräußerungs-Prov. Commission. Triest am 21. August 1828. Gottfried Graf v. Welsers heimb, k. k. Gubernial- und Präsidial- Koncipist. Z. 1254. (3) aä 6uk. Nr. 2l5i6. Concurs zur Besetzung der mampullrenden Pofioffizins-Stalle bet dem Iglauer k. k. sldsayp0stam:e. — Bei dem Iglauer k. k. Absatzuostamte ist die syftemisirte Dienststelle eines mampullren-dcn Postoffizlers, mit einem Gehalte jährlicher Z00 st. E. M., in Elledlgung gekommen. — Zur Wledevbeschung dieser Dienststelle wlrd der Eoncurs mit der Frist bls i5. October l. I. ausgeschrieben/ bis wohin die Bewerber ihre aehörlg belegten Gesuche hler-orts einzubringen haben. — Brünn am 6. September 1828. Rreisämtliche V^erlautbaruttgett. 3. 1275. (2) Nr. 9661. Kundmachung. Die Antrage, welche bey der am 29. V. M. statt gehablcn Gubarrendlrungsoerhand-lung zur Deckung des Bedarfes des garnlso? nirenden und durchziehenden Militärs, in der Station Lalbach, gemacht wurden, sind ho« hen Orts nicht genehmiget, sondern rück-slHtllch h^ ^cschaffung nachstehender Artikel, für die Zeit vom 1. December 1826 angefangen, auf 11 Monate, auf ein halbes Jahr, uder endlich auch auf drey Monal? nach dem Antrage der Offercnten, eine Reassumi, rungs - Verhandlung bey diesem Kreieamte auf den l6. d. M., Vormittags 9 Uhr angeordnet worden. — Die zu subarrendtrenoen Artikel sind Brod, Hafer, Heu, Streu und Betterflroh, dann harte Holzkohlen. — Die Quantitäten von dicsen Artikeln, und die von den Offerenten zu leistenden Eautionen bleiben dl'selben, die bereits nut Circular, oom iy. September d. I., Zahl 92)1, kund gemacht w.rden sind. — Welches zur Kenntniß der Unternehmungslustigen mit dem Bemerken gc-bcacht wird/ daß dle übrigen gesetzlichen Be^ dingmsse sowohl in terVerpstegsamtskanzlep, als auch lm Krcisamte eingesehen werden können. — K. K. Krelsamt Laibach am 4. October 1823. Stavt - mW lanvrechtliche Verlautbarungen. Z. 1272. (2) Nr. 6oo5. Von dem k. k. Stadt - und Landrechte in Kram wird bekannt gemacht: Es sey Über Ansuchen der k. k. Eammerprocuratur, in Vertretung der Kirche und Armen der Pfarr Kayer, als erklärten Erden zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 6> Jänner 1826 zu Radmannsdorf verstorbenen desiclenten Pnelier, Matthaus Wolf, die Tagsatzung auf den 3. November 1826, Vormittags um 9 Uhr, vor diesem k. k. Stadt- und LandZ rechte bestimmet worden, bey welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche zu stellen vermeinen , solche so gewiß anmelden und rechtsgelccnd darthun sollen, widrigens sie die Folgen dcs §. 814 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. Von dem k. k. Scadt- und Landrechte in Kram. Laibach den 27. September 1628. z. Z. 921. (3) Nr. 3878. Von dem k. k. Stadt- und Landrcchte in Kram wird anm>t bekannt gemacht: Es sey über das Gcsuch des Lukas Guppan, Ei« genthümer deß Hauses Nr. z6, m der St. Peters, Vorstadt, in die Ausfertigung der Amortisatlons-Edicte, rücksichtllch des zwischen Jacob Llppttsch, dem Beneficlatcn Franj Matthäus Wanko und dem Io'eph Konkara, unterm 9, Februar ^764 geschlossenen, zu Gun-ficn des Matthaus Wanko für zooo fi., zu Gunsten b's Io!eph Ko^kara aber für Zoo fi. auf daS obgedackce Hl,ue, unterm 6. August 1764 ttuabullNen Vergleichscontraccs, ge-williget worden. Es haben demnach alle Jene, welche auf gedachte Vergleichs - Urkunde aus was zmmer für emcm Rechtsgrunde Ansprüche machen zu können vermeinen, selbe binnen der geschlichen Frist von emem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, vor dleseln k. k. Stadt- und Landrechie so gewiß anzumelden und anhängig zu machen, als im Widrigen auf weiteres Anlangen des heutigen Bittstellers, Lukaß Suppan, dle obgedachte Urkunde räch Verlauf dlcser geschlichen Frist fur getödttt, kraft- und wnkungslos erklärt werden wird. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Kram. Lalbach am 12. July 1L2S. 934 z. Z. 920. (3) Nr. 4Q03. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird anmit bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch der Ursula Ramutha, ehcgattllch Augussln Ramutha'sche Vermögens-Ueberhabcrinn, in die Ausfertigung dkr Amor« tisationsedicte, rücksichtllch der von Iullani Candido, zu Gunsten der Elisabeth Kömg, ausgestellten Schuloobligation, ääo. 7. Jänner 1764, lnlabullrt auf das m der Pollana - Vorstadt, 8^!^ Consc. Nr. I, liegende Haus, unterm 17. Jänner »765, pr. 60 ft./ gewllllget worden. Es haben demnach alle Jene/ welche auf gedachte schuldodllgarionen aus was lmmer für einem Rechrsgrunde Ansprüche machen zu können uermemen, selbe binnen der gesetzlichen Frist von einem Jahre, sechs Wochen und drcy Tagen, vor dlese-n k. k. Stadt- und Landrechte so gewiß anzumelden und anhangiZ zu machen, als im Wl« drigen auf wnteres Anlangen der heutigen Bittstellerinn, Ursula Ramutha , die abgedachte Gchuldurkunde, nach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für getödtet, kraft»,und wirkungslos crklän werden wird. Laibach am 12. July 1828. z. Z. 9^9- (2) Nr. 4004. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte ln Kram wlrd anmit bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch 0er Ursula Ramutha, ehegaltllch Augustln Ramutha'sche Vermögens« Ueberhaberinn, m die Ausfertigung der Amor» tlsations-Edicte, rücksichclich der von Joyann, Jacob und Maria Anna Zneller, zu Gunsten des Herrn Loren; Freyherr-. 0. R^so ausgestellten (ü-HldH diäiilla, ääo. 7. December 1770, lntabullrt auf das in der Pogana - Vorstadt, 8lib Eonsc. Nr. 2, gelegene Haus, pr. 1700 ß., gewllllget worden. Es haben dem: nach alle Jene, welche auf gedachte (^d» blnncH aus was immer für emem Rechtsgrunde Ansprüche machen zu können vermemcn, sel-be binnen der gesetzlichen Frlft von einem I>ih re, sechs Wochen und drey Tagen, vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte so gewiß an« zumelden und anhangig zu ma^en, als >m Widrigen auf weiteres Anlangen der heutl-gen Bittstellerinn, Ursula Ramucha, die ob-gedachte Urkunde nach Verlauf dieser gesetzli, chen Frist für getödtet, kraft- und wirkungslos erklart weiden wlrd. Von dem k. k. Stadt - und Lanürechte in Kram. kaibach den 12. Iulv 1828. vermischte V'erlatttbarungett. z. Z. 804. (5) Edict. ^> Hon dem Bezirksgerichte der Herrschaft Po» ncvitsch wlld besannt gemacht: Es wurde über das Ansuchen des Ignaz Vosu von ^>oNodrath, Ehegatte der Maria, gebornen Raspotnig von Wrüsche / in tie Ausfertigung des Amortisations« Eo,ctes, hlnsichll«ch deS zwischen eer Leytern, als Gläuvigerinn, und Joseph Köder ron Wrusche, als Schuldner am »2. April »3l6 errichteten, und am lehtcn May n. I., auf die dem Gute Kandersch.' Hof, «uk Urb. Nr. 27, zinsbare, zu Wrusche lie. gende ganze Kaufcechcshube, intadulirten, vocged. llch m Verlust gcralhcnen, gerichtlichen Vergleichs pc. 75 st. M. M. c. 8. c., gewiüi ,et. Os tveroen dahcr Alle, welcke auf dicscn Verglclch aus wab immer für cinem Rechtsgrun. de elnen Anspruch zu machen berechtiget zu seyn glauben, aufgefordert, solchen binnen einem Iah« re, sechs Wochcn und trcy Tagen, so geirch vor tiescnl Gcrlchle geltend zu machen, widrigens auf ferneres Anlanden, des Ignaz Vosu die gedachte V^rgleichöultunce, eigentlich das darauf befind-. li.be Intabulations.äertificat für aetötdct, nuN, nichtig, wirlungs ^ und traftlou errlarl, und in cl«: (Krtadulatlon von obiger Kaufc?!l1lgöt worden, ^u die-scn lSnoe werden nun drey TagsaHungen. und zwar: die erste auf den »3. Occoocc, die zweote auf den 17. November, und die dritte auf den ,8. December l. I., jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr. in I^>co Waitsch dey dem Sckuld» ner, mit dem Beisätze angeordnet, daß, falls dlcse Realität veo der ersten und zweyten Tagfa« hung um den Schähungswerth oder darüber rnchr an Mann gebracht werden sollte, selbe bey d?r dritten Ieilbietung auch unter der Schätzung hint, angegeben werden würde. Sämmtliche Kauflustige und Tabular-Gläubiger werden hiezu zu erscheinen mit dem Anhange emgeladen, daß die dießfällige Schätzung und Licitationsbedingnisse täglich hieramcs eingesehen werden können. K. K. Bes. Gericht zu Laibach am 27. Au. gust zä2ll. 9Z5 GsUbernial - Verlautbarungen. Z. 1227. (3) aä Nr. 162. St.G.V. Kundmachung, der Versteigerung der Religionsfondsherrschaft Stainz in S t e y e r m a r k. Zufolge Decrcts der k. k. Staatsgüter-Ver-äußerungs-'Hofcommission vom 22. März d. I., Zahl 190, wird am 24. November 1826, Vormittag um 10 Uhr, in der k. k. Burg im Rathssaale, des k. k. Landcsguber-niums zu Grätz, die Religionsfondsherrschaft Stainz, sammt der mcorporirten Gült Herberstorf nächst Stainz, und der Pfarrsgült St. Stephan ob Stainz, öffentlich versteigert, und mit dem Vorbehalte der höchsten Genehmigung an den Meistbietenden verkauft werden. — Der nach dem Durchschnitte der baren Geldabfuhren m den 10 Jahren von 1817, bis emschlüßig 1826, berechnete Ausrufspreis dieser Herrschaft ist 166,963 fl. 52 kr., das ist: Einmahl Hundert Sechzig Sechs Tausend Neun Hundert Sechzig Drey Gulden 5-2 kr. Conventions-Münze. — Diese Herrschaft liegt in Stcyermark, im Gratzer Kreise, 6 Stunden von der Hauptstadt Gratz entfernt, in einer der schönsten und fruchtbarsten Gegenden^dcs Landes. — Die vorzüglichsten Bestandtheile, Gerechtsamen und Nutzungen derselben sind folgende: — ^. A n Gebäuden. 1. Das nn Viereck gebaute, durchaus gemauerte, und mit Ziegeln gedeckte, auf einer Anhöhe stehende herrschaftliche schloß - oder ^tiftsgebaude an derOst-, Nord- und Südseite zwey Stockwerke, an der Westseite aber ein Stockwerk hoch. — Das ganze Gebäude schließt zum Theile die sehr geräumige Pfarrkirche ein, und bildet durch dieselbe und mittels eines kleinen zwey Stock hohen Zwischenstügels zwey Höfe, wovon der erstere und kleinere einen mit sehr gutem und hinreichenden Wasser versehenen Radbrunnen, und der zweyte sehr große Hof ebenfalls einen Brunnen enthält. — Das ganze herrschaftliche Gebäude enthalt 83 Zimmer, 7 Kammern, iZ Küchen, 17 Gewölbe und 5 Keller auf 237 Startin in Halbgebinden, wovon aber von der Pfarrgeistlichkeit 11 Zimmer, 1 Kammer, 1 Küche, 1 Gewölbe und 1 Keller auf 36 Starrin, benutzt werden. — Für die an' vermiedene Parteyen vermietheten Woh-nungsbcstandcheile und Keller geht im Mili-lariahre 1828, ein Bestandzins em pr. 40 fi. c-nv. Münzc. — 2. Der herrschaftliche ', - treidkasten in germger Entfernung vom Schloße, durchaus gemauert, mit Ziegeln gedeckt, drey Stockwerk hock, m welchem über 1000 Metzcn Getreide Platz haben. Unter demselben befindet sich ein Keller auf 53 Star-tln mHalbsianinfassern. — 3. Die Bindhütte auf gemauerten Pfeilern mit Latten verschalt, und mit Z'.egeln gedeckt. — ä< Die gemauerte, und mit Ziegeln eingedeckte Pferd-stallung auf 12 Pferde. — 5- Das Meier-Haus, gemauert, mit Ziegeln gedeckt, und ein Stockwerk hoch. — 6. Das Binderhauschen, gemauert und mit Ziegeln gedeckt. — 7. Zwey Wagenschoppcn, beyde auf gemauerten Säulen unter Ziegelbedachung ruhend, mit satten verschalt, geben Raum für 6 Wagen. 8. Die große gemauerte, mit Ziegeln eingedeckte Meierey- Stattung in 6 Abtheilungen, auf 10 Pferde und 20 Stück Hornvieh. 9. Die gemauerte, unterm Ziegeldache stehende Schweinstallung auf 24 Stück. — 10. Die große gemauerte und mit Ziegeln gedeckte Scheuer in 3 Abtheilungen und mit drey Dreschtennen versehen. — 11. Das Gerichts-diencrhaus, gemauert und mit Ziegeln gedeckt. 12. Das von Holz erbaute, mit Laden versehene Haarhaus. — i3. Zwey gemauerte Thürmchen an beyden Ecken des herrschaftlichen Ziergartens, mit zwey Sälen. Selbe sind mit Spindeln, an den Kuppeln aber mit Kupferplatten gedeckt. — iä. In der Entfernung von einer" kleinen Viertelstunde vom Schloßgedäude, das herrschaftliche, sogenannte Pichlhofstöckl, gemauert, mit Ziegeln gedeckt, und 1 Stockwerk hoch. — i5. Die herrschaftliche Mauthmühle im Markte Stainz am Stainzerbacke gelegen, mtt 4 Laufern und einer Griesstampi> durchaus gemauert, und mit Ziegeln gedeckt; dakev befindet^ sich ein abgesondertes, mitZicacln gedecktes Hauschen, zur Wohnung des Müllers; für das Militärjahr 1626, in Pacht gelassen um jährliche 170ss. Eonv. Münze. — 16. Ein gemauertes, mit Ziegeln gedecktes Glashaus, in dem herrschaftlichen Küchengarteti. — 17. Ein Ziegelofen sammt großen mit Stroh, eingedeckten Zieoel-stadl. — Z. A n G r u n d st ü ck e"n. Die zu, dieser Herrschaft gehörigen Meierarün-de bestehen: In Acckern aus 60 Joch/764 Quadrat-Klaftern. — In Wiesen aus i65 Joch, 419 i!6 Quadrat- Klaftern.— In Gar-ten aus 5 Joch, n^5 Quadrat-Klaftern. — In Huthweiden aus 53 Joch, 1281 Quadrat--Klaftern, wovon einem jeweiligen Pfarrer z« Stainz: der Conventgarten mtt 1 Joch, 47 Klafter, die Krautgartenwiese mit " Il'ch, (Z. Huts -Blatt Nr. 122. d. 9. October 1828.) 936 10 Klafter, der Krautgartenacker mit i Joch, 1026 Klafter, gegen einen jahrlichen Pachtschilling , welcher dermahl 45 st. 24 2)5 kr. Eonv. Münze betragt, zum Genuße überlassen sind. — Für die übrigen Grundstücke, mit Ausschluß derPichlhofwiese mit 1 Joch, 1)09 Klafter, betragt der für das Militärjahr 1628, eingehende Pachtzins i63c>fl. 3 Y4 kr. Conv. Münze. —. Die Plchlhofwiese aber ist sammt dem oben bey den Gebäuden, Post 14, beschriebenen Stockt dermal besonders um 44ft. C. M. verpachtet. — (^. A n T e i-ch e n. Die Herrschaft besitzt 3 Teiche, im Flächenmaße von 2 Joch, i23i Quadrat-Klaftern, welche dermal um iZ fl. 36 kr. C.M. verpachtet sind. — O. An Waldungen. Die Waldungen messen /5/ Joch, 747 Klafter, sie sind größtentheils mit Fohren, Fichten und Tannen bewachsen. — Der Kaufer der Herrschaft hat die bisher bestandene Verpflichtung, die Aerarial- Messingfabrik zu Frauenthal mit dem nöthigen Holze aus den herrschaftlichen Waldungen gegen Vergütung des currenten Holzpre-ises zu versehen, nicht zu übernehmen, und wird daher derselben vollkommen entbunden. — T. Z i e-g e l b r e n n e r e y. Bey den herrschaftlichen Ziegelöfen können bey jedem Brand 18,000 Stück verschiedener Gattung Ziegel erzeugt werden. — Der in einer geringen Entfernung liegende, aus gemauerten, mit Ziegeln gedeckten Häusern bestehende Markt Stainz, biethet eine günstige Gelegenheit zum vortheilhafccn Absätze dar. — kV K a l k-b r e n n e r e y. Nächst dem herrschaftlichen Kalkwalde befindet sich ein eigener, der Herrschaft Stainz gehöriger Kalkofen. — (^. T a z. Die Herrschaft Stainz besitzt eigenthümlich einen Zapfenta; in den Pfarren Stainz, St. Stephan und St. Florian, von allen Getrankgattungen. Für diesen Taz wird ein Pachtschilling von 200a st. E. M. entrichtet. — II. A n Dominical-N u tz u n g e n. — Die Unterthanen dieser Herrschaft befinden sich in 19 Aemtern, größtentheils im eigenen politischen Bezirke, und bestehen in 1027 Rücksaßen, von welchen 792 Rustical-, 34 Dominical- Unterthanen und 201 Bergholden sind. — Die Zule-hensbesitzungen betragen von den Rmlicalisten 370, von den Dominical- Unterchanen 102, zmd von den Bergholden 534- — Die Unterthanen dieser Herrschaft nebst den Besitzern der Zulehcnsgrunde haben jährlich zu bezahlen: An unveränderlichen Urbarszinsen 65g ff. Z5ii)l6kr. — An Zinsen von zerstückten herrschaftlichen Realitäten vor der Rectifica- tion 3^6 fl. i3 6ii6kr. — An Zinsen von zerstückten herrschaftlichen Realitäten nach der Rectification 274 fl. 54i2^i6kr. — An Schutz-undVerleggeld von Berggütern 64fi. 44 kr.— An unveränderlichen, schon vor der Rectification pactirten Robathgeld i56fi. 45 kr. — Zusammen in W. W. i5o2 fl. 17 1A16 kr. Die vormals bestandene Naturalrobath wird seit dem Jahre 1787, mit Geld reluirt, und hieran eine Summe von 2727 fi. 9 2.l4 kr. W. W., jährlich bezahlt. — An Zinskörnern sind von den Unterthanen jährlich zu entrichten: In na^lil-H 7 Metzen, 2a Maß Weitzen, « « 7 « 10 « Kom, « « 7 « 40 « Hafer, „ „ 32 „ 40 « Hirse. — Auf ewige Zeiten wurden reluirt: 63 Metzen, 19 Maß Weitzen, 80 Metzen, H4Maß Korn, 345 Metzen, 53 Maß Hafer, 220 Metzcn, 9 Maß Hirse; wofür jahrlich im Ganzen ein Re-luirionsdetrag von H07 st. 29 kr. W. W. einzugehen hat. — An Kleinrechten haben die Unterthanen jährlich zu entrichten: 25 1)2 Lammer, 96 Kapauner, 157 Hühner, 36g Hendel, 3670 Eyer, 921 N2 Haar-Fäustling. 1. An L a u d e m i e n , M 0 r-tuarien, Kaufbriefs-und G e r i ch t s- T a x e n. — Von allen Rustical- und Dominical- Bedungen, mit Ausnahme der bürgerlichen Häuser, Garien und Gemeindgründe des Marktes Srainz, welche laudemialfrey sind, hat die Herrschaft Htain; das Recht, bey Besitzveränderungen das Laudemium mit 10 Procent vom Grundwerthe, bey Besitzverandcrungcn von Berggütern ader wird in auf- und absteigender Linie der zwanzigste, außerdem hingegen der zehnte dl. bezogen. — Nach jeder Besitz« Veränderung hat der neue Besitzer die Gewähr zu lösen, und die übliche Kaufbriefstaxe mit 3 ft. zu entrichten. — Das Mortuar oder Sterbrecht wird von dem reinen Verlaßvermögen in der Regel mit 1 Procent, von den Besitzern der Rustlcalhubcn und der sogenannten Hofstatte hingegen mit Rücksicht auf den eintretenden Fall des n8N5 nünariz mit 3 Procenr bezogen. — Die Grundbuchs-, Gerichts-und allgemeinen Richteramtstaxen werden nach den bestehenden höchsten Gesetzen ab« genommen. — X. An Kör n^e r -Z e h e n t e n. Die Herrschaft Ttainz besitzt eigenthümlich einen Getreidzehcnt in 35 Gegenden, theils ganz allem, theils gemeinschaftlich mit andern Dominien, welcher um einen jährlichen Pachtschilling pr. 722 st. 24 kr. Conv. Münze verpachtet ist. — 1^. W e i n-Z e h e t/t e. Die herrschaftlichen Wein- 9^7 Zchente erstrecken sich auf ^3 Gegenden, und besitzt solche die Herrschaft theils ganz allem, theils gemeinschaftlich mit andern Dommten.— Der für dieselben eingehende Pachtzms betragt 1266 fi. 40 kr. E. M. - N. An Bergrecht und Z ; n -s m 0 st. Hieran haben jahrlich in n^ura einzugehen, und zwar: an Bergrecht 699 Nleder-Oesterr. Eimer 14 i.l2 Maß, an Zins-Most i3 Nieder-Oesterr. Eimer 10 Maß, zusammen 712 Nieder-Oesterr. Eimer 24 1^2 Maß. — Diese Weine muffen von den Unterthanen unentgeltlich in den herrschaftlichen Keller geführt werden. Ausserdem sind unwiderruflich mit Geld reluirt: 3 Nieder-Oesterr.Eimer und 6 Maß, wofür jahrlich 4 st- 5/ 1^4 kr. W. W. einzugehen haben. — ^.Jagdbarkeit. Die Reisjagd in den Pfarren Stainz, St. Stephan ob Stainz, dann in einem Theile der Pfarre Predmg, St. Florian, und St. Stephan im Roftnthale, theils einbannig, theils mit andern Herrschaften. Ist um jahrliche 35 st. 20 kr. Conv.Münze verpachtet.— 0. F i s ch e r e y - G e r e ch t s a m e. Die Fischerev- Gerechtsame in Z Bachen ganz einbannig um 17ft. i5 kr. E. M. verpachtet. V. Patronats-und Vogte p-rechte. Die Herrschaft Stainz übt das Patronats- und Vogteyrecht über die Pfarren Stainz, und St. Stephan ob Stainz, sammt den dabey befindlichen Schulen, dann «ber das zur Pfarre Stainz gehörige Calva-nenbcrg-Kirchlein, und über die zur Pfarre St. Stephan ob Stainz gehörige schule, in St. Joseph aus. — H, W e r b b e-z i r k. Dieser Herrschaft ist ein Bezirk von 35 Conscriptions-Gemeinden zugetheilt, in welchen sich 29 Hauptsteuergemeinden mit einer Seelen-Anzahl von 7769Köpfen befinden. Zum Ankaufe wird Jedermann zugelassen, dcr hier Landes-Realitäten zu besitzen geeignet ist. — Demjenigen, welcher in der Regel nicht landtafclfähig ist, kömmt für den Fall der Erstehung dieser Herrschaft für ihn und seine Lcibescrben in gerader absteigender Linie die Nachsicht der Landtafelfähigkeit und die damit verbundene Befreyung von Entrichtung des unnobilirten Zinsguldens in Hinsicht dmer Herrschaft zu Statten. — Wer an dcr Versteigerung Theil nehmen will, hat den zchmen Theil des Ausrufspreises als Caution bcv der Versicigenmgs - Commission entweder bar, oder in öffentlichen, auf Metall-Münze, und auf den Uebcrbringer lautenden Staatspa-pieren nach ihrem cursmäßigen Werthe zu er-lcgm, oder eine auf dielen Betrag lautende/ vorlausig von dcr k. k. Kammcrprocuratur ge- prüfte, und als bewahrt bestätigte Sicherste!-lungsacte beyzubringen. — Wenn Jemand bey der Versteigerung für einen Dritten einen Anbot machen will, so ist er schuldig, sich vorher mit einer rcchtsförmlich für diesen Act ausgestellten, und gehörig legalisirten Vollmacht seines Commttcnten auszuweisen.— Der dritte Theil des Kaufschillings dieser Herrschaft ist von dem Ersteher vier Wochen nach erfolgter Genehmigung des Verkaufsac« tes noch vor dcr Uebergabe zu berichtigen, die verbleibenden zwey Drittchcile kann er gegen dem, daß sie auf dcr erkauften Herrschaft in erster Priorität versichert, und mit jahrlichen Fünf vom Hundert in Conventions- Münze und in halbjährigen Fristen vc»-zinset werden, binnen ^fünf Jahren mit fünf gleichen jährlichen Ratenzahlungen abtragen. Die zur genauen Würdigung des Ertrages dis» nendcn Rechnungsdaten, und die Beschreibung der Herrschaft, wie auch die ausführlichen Kaufsbedingungen können bey der k. k. steyermarki-schen Staatsgüter-Inspection im sogenannten Vicedomhause zu Gratz eingesehen werden.—» Wer die Herrschaft selbst in Augenschein z« nehmen wünschet, kann sich an das kaiserl. königl. Verwaltungsamt Stainz wenden.— Uebrigens wird noch bemerket, daß nach go-endigter Versteigerung auf neuerlichen Allerhöchsten Befehl "Sr. Majestät kein weiteres Anbot mehr angenommen, sondern i'edes platterdings zurückgewiesen werden wird. — Von dcr k. k. stcycrmarkischen Staatsgüter Veraußerungs-Commission. Gratz, am 12. September 1828. Anton Gchürer v. Wa ldheim, k. k. Gubermal- u^d Präsidial - Eecretar. Z. 1260. (2) 26 Nr. ,lo69. E i r c u l a r e über die Zulassung der von der k. baierischen Regierung entweder nicht liqmd befundenen, oder bey derselben nicht angemeldeten tiroli« schcn Schulden zur nachtläglichen Liquidation In dem Gubermal-Cllculare über die allerhöchsten Bestimmungen m Beziehung auf das nl rollsche Schuldenwesm vom 4. August 1823, 3- 2220, wurde im 5. 7. bemerkt, daß in Ansehung der von den vor.gen Regierungen entweder nicht llqmd befundenen, oder bel den-selben mcht angemeldeten Nrollschen Schulden w wettern 5-c^mmungen, welche noch von der hierüber zu nwanenden allerhöchsten Umschließung abhängig waren, nachtraglich erfolgen, und kurdgemacht würden. — Se. Majestät habcn nurmchr nach Eröffnung der hohen k. k, allgewemen Hofkammer vom 2V. 939 Juli d. I. , Zahl 27216, allergnadigst zu gestatten geruhet, daß jene Gläubiger, deren Forderungen von der kömgl. bayrischen Regierung nicht anerkannt wurden, well sie außer dem Königreiche Bcnern domicllnten, so nne jene Gläubiger, welche sich del der k. baierlschen Llquldlrungs-Commission nicht ge§ meldet haben / in so ferne sich die Hypothek dieser Schulocapltale nicht in den vormahls österreichischen Vorlanden befindet, zu emer neuen Liquidation zuzulassen seyen, wobei die als liquid anerkannten Forderungen so zu behandeln seyen, als ob sie von der königl. banri« schen Regierung anerkannt worden waren. __ Dle Besitzer solchec tirollschen Schuldcapitalien, welche entweder von der kön»gl. bayrischen Regierung nicht anerkannt, oder be, der königl. balerlschen Liquidations : Commission nicht angemeldet wurden, werden demnach, in so ferne sich die Hypothek chrer Schulocapltale nicht in den vormals östexreichlschen Vorlandcn befinder, aufgefordert, innerhalb sechs Monaten ihre Original« Schuldbriefe, oder in deren Ermanglung dle hierauf sich beziehenden gesetzlichen Amortisations-Urkunden Mit emem unterfertigten Verzeichnisse, welches dle Nummer der Obligation , das Datum ihrer Ausfertigung, den Namen, auf den sie lautet, das Percenten-Ausmaß und den Capitalsbetraq zu enthalten, und als Gegenschein zu dienen hat, an die hiefür aufgestellte Schulden-Llquidations-Commission in Innsbruck gegen eme amtlich gefertigte Empfangs-Bestatlgung zu überreichen oder einzusenden. Die ausgestellten neuen Schuldvcrjchrctbungen werden den Gläubigern auf dem Wege, durch, welchen die alten Gchuldurkunden zur Liquidation gebracht worden sind, gegen Rückstellung des erhaltenen Empfangschcmes zugesteN werden. — Uebrigens »st dle Liquidations -Commission angewiesen, bei der gegenwärtig angeordneten Liquidation sich nach den Bc-stlmmungen des Gubernlal-Eirculare vom z« August iL23, Zahl 2220, und d-n naw» träglich tneßfalls crftossenen Vorschriften zu benehmen. —Innsbruck den 29 August 182s. Vom k. k. Gubermum für Tirol und Vorarlberg. In Abwesenheit Sr. Excellenz dcs Herrn Lan« des - Gouverneurs: Robert Benz, k. k. Hofrath. Anton v. Gasteiger, k. k. Gubernial-Ralb. Nr. i663Z.ll55o Liquidat. der stand. mar. Schuld. vermischte ^erlautHarungen> Z. 1282. (l) Nr. 677. Edlctal - Vorladung. Von der Bezirksobrigkett Auersperg ilN Neustadtler Kreise, wird nachbenannten, bep der, lm Monate August 1828 stattgehabten Rekrutenstellung, paßlos abwesenden, auf dl« Vorladung sich nicht prasentlrten, so wie auch beym bestimmten Abgänge mcht erschie« nenen, oder am Transporte entwichenen In-dlvlduen, als: Michael Klanzher von Drönlg, Haus-Nr. 6, alt 2) Jahr , auf die Vorladung nlcht erschlenen; Georg Sgon; von Dödnig, Haus-3lr. 1, alt 24 Jahr, auf dem Trans» port entwichen ; Michael Pudlogsr von Klein« lozhmg, Haus-Nr. 5, alt 24 Jahr, zum Transport nicht erschienen ; Gregor Klanzher von Vcrch , Haus-Nr. 6, alt 20 Jahr, auf dle Vorladung nicht erschltnen; Lucab Sgonz von Bcoss^sselnlg, Haus-Nr. ig, alt 26 ^ahr, paßlos ab'vesend; Johann Iav^rnlg von Poogonza, Haus-Nr. 2, alr Z5 Jahr, auf die Vorladung nicht erschienen; Georg Vldlner von Sagorlza, Ha^s-Nr. 6, alt 25 Jahr, auf den Assentpl^tz sich mcdt gestellt ; Johann Palzher von Großrachna, Haus-Nr. 1, alc 24 Jahr, auf d»e Vorladung nlyt erschienen; Matthäus Perso von Zest^, Haus« ^ir.)0/alt 19 Jahr, auf die Vorladung mcht erschienen; Anlon Vodliher von Compalc/Haus-ötr. 16, alt 26 Jahr, auf dle Vorladung nicht erschienen; Ierny Novak von V d^m, Haus'Nr. lg, al: 25 Jahr, auf die Vorladung nicht erschienen; Anton Skull von Malays, ^>au5-Nr. h, alt 2,) Jahr, auf d:e Vorladung nicht erschienen; hlcmtt aufgetragen, «ich vom heutigen Tage an, binnen Vlec Monat so gewiß allhler zu stellen, als sonst, gegen selbe nach den dleßs'alls bestehen« den hohen Vorschriften fürgegangcn werden wuo. Bez. Obrigkeit Auersperg den 1. October 1828. ________^____________»_____ Realltäten zu verkaufen. Hier in einer der Hauptstraßen, ist ein zwey Stock hohes Haus im sehr guten Baustande, mit einem geräumigen Hofe und so gearteten Vorsälen versehen; ferner'ist auch ein icköner, großer Obstgarten, in welchem sich noch mehrere nutz-tragende Anlagen befinden, aus freyer Hand zu verkaufen. Kauflustige können die Bedingungen bey Herrn vi>. Lrobath, an neuem Markte, Nr. i7l, im ersten Stocke, erfahren. Anhang zur Nmbacher Leitung. Meteorologische Beobacvtungen zu Laiback ! ! Barometer l Thermometer Witterung ! Monat 3 Früh Mitt. Abends Früh l M^tt. j Abend Früh Mitt. Abends i ! 3-jL. Z.!L. Z.s^" KTs^l^^s^N^z b.«Uhr b.Z UHr b.gUhr ! October 1.27 4,827 ^.837 ^,2' — ^ n j__, ,6 — i^ ' Nebel heiter s. h eiter i ^ H. 27 4,2^27 4,2 ^7 4 Z, _-j 10 —. i 16 — ^ 12 Nebel schön Regen ^ 2. 27 4,2,27 4,7^7 4,7 i — ! !o — !i5 — ^ >Z Nebel heiter Regen ^ 4.27 4,7!57 5,o'«7 5 oj — ! 12 — :5l— ! i3 Nebel schön schön „ 5.27 4.5^27 4>5!«7 4 oz — ,12 — ,2^ — j '3 Nebel neblicht Regen 2 6.27 2,6! 27 2,6! «7 2,2^ —!n — ,5 — ! i3 scholl regnerisch ! reqnerisch ^ j 7»j 27^ 2,2 j «7^ 2.0^ «7 ^,7j — ! 12 j — i5 — 10 i wl)lkicht l scdön______j s. "heiter ! ^remven-Anzeige. Angekommen den 5. October 1828. Hr. Daniel Dumreicher, königl. dänischer Consul in Egypten, von Klagenfurt nach Trieft. — Hr. Moises Coen; Hr. Andreas Thomann, und Hr. Carl Plenario; Handelsleute; alle drep von Trieft nach Wien. Den 6. Hr. Wilhelm Sattler, Tapetten-Fabrikant, und Frau Julie v. Skibika, Gutsbesitzerinn; beide von Trieft nach Wien. ^erzeichniß ver hier verstorbenen. Den 3. October .828. Dem Joseph Klanzher, Fleischdatzaufseher, sein Sohn Aloys, alt 5 1^2 Jahr, in der Capuziner-Vorstadt, Nr. 12, am gallicht-rheumatischen Fieber. >— Dem Herrn Aler Steinberg, k r. Gudernial-3lc-cessisten, seine Tochter Franc sca , alt 8 Tage, in der Krakau-Vorstadt, Äir. 72, an Schwäche. — Dem Martin Umnig, Bedienten, seine Tochter Fran-zisca, alt 8 Tage, in der St. Peters - Vorstadt, Nr. 2o, an Schwäche. Den il. Ursula Dcrganz, Witwe, von Bresovitz, alt 50 Jahr, im Cwil-Spital, Nr. 1, am Brand der Gedärme. Den 6. Der Magdalena Kuternik, städtischen Kerkermeisters ' Wittwe, ihre Tochter Maria , alt 22 ^l'4 Jahr, in der Rosengasse, N«. 109. ^ours vom 2. October I828. MlttelprtlS. Ttaacsschuldrerschrtibungen zu 5 v. H. (in CM.) Z41^4 Verloste Odligat.on., Hofkam. . ^ ^ „^ .iN Darl. mit Verlos, v. I. »821 für iao fi. (in CM.) 124 i^o Wiener.Sla0t Banco,Odl. zu 2 1^2 v. H. (,„CM.) 46 5^4 detto detto zu 2 v.H.(inFM.) 2? 2^5 Odligatlcn. 0er allgem- und Ung^r. Hofkammer zu 2 1^2 v. H. (in CM.) 46 ^2 detto detto zu 2 v. H. (in CM) 2? ij5 (Nlarial) (Domess.) Obligationen de« Stände s (C.M.) (C.M.) v. Österreich unter und zu3 v H.^ — — ob i>er Enns, von3)öh-! zu 2 1/2 v.H.! —> __ men, Maaren, Schle-Nu 2 1/4 v.H. > ^- — sien,Stcvecmark,^arn'. zu 2 o-H-l 2? — ten, Klain uno Gorz , zu i 2/4 vH.) — — Vank. Actien pr. Scüct ioöo in Conv. Münze. Kaiseil. Ducaten......?Z^pCt. Agio. Mtasserstanv ves NaibachssusseZ am Wegel ver acmauerten T^anal - Vrücke . hez, gesperrter Schwellwehr: Den ö. Oct 0 ber : 5 Schuh, 1 Zoll. a Lin. oder 0cr ^chlcußenbettung. Fellbietungs-Edlcf. Von dem Bezirksgerichte Senosetsch lN Iz-.ncrkrain, wtrd hlemit kund gemacht: Cs üy auf Ansuchen des Gregor Iurza vcn Bu-kujc, in d'.e executive Feilbietung der/ dcm MathiasD^'llkß vonLandol, gehörigen, der löbl. Staatsherrschaft Adeleberg dienstmäßigen, ge-ricktllch auf 1067 st. 3o kr. E. M. geschätzten 3lH Hübe, sammt An- und Zugehör, wegen schuldigen 2l ä ft. 26 kr. c. 8. c. ^ gewilliget, und die Tage zur Abhaltung derselben auf den 10. November und 10. December d. I., dann io. Jänner 1829, jedesmal Früh um 9 Uhr, im Orte Prewald mit dem Anhange bestimmt worden, daß, wenn dicse N4Hube weder bey der ersten noch zweyten FeNdittungs-tagwtzung um den Schätzungswcnh oder darüber an Mann gebrach: werdcn könnte, solche bcy der dritten auch unter der Schatzuna hmtangegcben werden würde. ^ Wozu die Kaufiusslgen mit dem Beysatze eingeladen werden, daß dle Schätzung und Lttttatlonßbedingnisse hier taqllch zu den gewöhnlichen Amtsstundcn eingesehen und davon Abschriften verlangt werden können. Bez. Gericht Senofttsch den /4. October iL28. 94o «Aubermm - Verlautbarungen. A V V T S (X In 8<3gl,nta acl 0356ssUl2t0 DocrQtc» doll' SccaisÄ i. r. ^illicg, OoinmizsionQ p<2^li 8t.ul.ij 2o 3^03^0 p. j). ^x. ^,6/H - 556) 5i H^)r6 i^ti niiavo concorsc» ^lia namina cic^I I'rLsst.t.o pr5580 1' i. r. (^inaazio cli ^Hra, 5I cu.i ^>a-3t,c> 6 con^iunto n^ alilinale 2^»^nnt.am6Nt.o cii ottooent,« (600) tioril^l ill t»un.Qta di coii» na persons 38z<;nnal.c; 6 c!,i «t.^ NH^ui-2. — (^II az^il-ann d(3^U)!io ^»i-ali^rrI l«2 loro tialli2näs all' i. r. (loverna cii c^iella I^ro-viii^ia nellil sf'iale tsn^no !' orciniHi-io lora iadi-6 vsnUiro nsl canals c^lu^lgFi il oon-QOl-30. — 1^.6 n<3dixisrs<2d^l äolla lin^'12 n^t,i) 6 la lnl'o <^ui7a^I. — l)li6^l^c) ooslcar-80 vianc; nnl)l>!ic:5t9 gneiia nolle ^nirlädl-xwiil cläi Oovsl-nl c!i Vienna, l^nbbnni, Dali' i. r. (^ov<3lN0 clo'lu Dalinüxia 2.aru li 16 8eN6N!l>ra ^826. FRANCESCO GIANCIX, I. Ii. Vie^-^e^pciuric). Stavt- llnv lanvrechtliche Verlautbarungen. Z. 1271. (1) Nr. 6lc>5. Von dcm k. k. Madtc und kandrechte in Krain wu'd anmlt bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch der Msria Paradeiser, Eigenthümerinn des Hauses, Nr. 12b, in der Stadt, in die Außfertigung der Amortisations ^Edicte, rücksichtllch der auf dem ob-gedachten Hause, zu Gunsten des Marnn Srouz, pranotirten, angeblich in Verlust g^ rathenen ;wcy Quittungen, 660.2^. August 1737, vr. 634 ll. l5 kr. D. W., und ääo. «2. August 1767, pr. 63 fl., elgenllich der darauf befindlichen Vormrrkungs-Eerllsicate, ge-williger worden. Es haben demnach alle Jene, welche auf gedachle ;wev Auttlungen aus was immer für einem Rechtsgrunde Anlprw che machen zu können vcrmelnen, selbe binnen der gesetzlichen Fnst uon einem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, vor diesem f. k. Vladt- und Landrechte so gewiß anzu- melden und anhangig zu machen, als im Wldngen auf wetteres Anlangen der heutl-gen Blttftellermn, Maria Paradeiser, dle ob-, gedachten 2 Quittungen, eigentlich d,e darauf haftenden Vormerkungs-Certificate nach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für getödtet, kraft« und wirkungslos erklart werden wl.ro. LalbachZjd^n 27. September 1828. Z. 1274. (l) N?. 6>3^. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Kcain nnro bekannt gemacht: Es ftye von diesem Gerichte auf Ansuchen des Mathlas Dchlqon, ^Vormund?s der »inderjahrigcn Wolfgang VHlaffer'schen Kinder, Anton, Johann und Wolfgang Schlaffer, dann der Witwe ssatharuia »chlaffer, qebornen Gross sel, im etaenen Namm, dt? öffentliche Versteigerung der Holfga 1 ^ Gbläffe.'schcn Verlaß-fayrniff', als der Zimmer« und Kücheneinnch-tung , Kleidung , Wasche, ^es TN'ch - und BeltzeuzeS u. s. w. , jedoch mtt Außnahme der Wcrk^arc - Einrichtung und Büchsenmacher- Werkzeuge, bewilliget, und ;u diesem Ende der Tag auf den 23. October l. I. , und die folgenden Tage l. I. , Vormittags von c) bls t2 Uhr, und Nachmittags von^ 2 bis 6 Uhr, m dem Hause Nr. 2.^ , in der Stadt, ylnrer der Mau?r, bestimmt worden. Wozu die Kauflustigen zu erscheinen hie-nnt eingeladen werden. Lalbach den 27. September 1828. 3- 1273. (" ^ Nr. 6ios7 Von dem k. k. B?adt- und Landrechte in Kram wird den unbekannt wo befindlichen Adam Matthäus, Mathias und Mar»a.Gal;,. oder chren gleichfalls unbekannten aüfalllgen 3rben, mittelst gegenwärtigen Edlctes erinnert: Es have wlder sie bey diesem Genchte dl^ Maria Paradeiser, Eigenchümermn des Hauses, Nr. iz5, ln der Vtadt, die Klage auf Erklärung, baß die aus dem Testamente des Mathias G.U;, 6äo. äo, Avrll, ilN2.b. 6. May 1772 , den Gcklagren am väterlichen srblhelle zustehenden Forderungen, zusammen ur. ^00 ft> D. W. durch Verjährung erloschen seyen, eingebracht, und um gerechte richterliche Hälfe gebeten, worüber die Tag-satzung auf den 5. Jänner 1829 angeorönet worden ist. Da der Aufenthaltsort der Be< klag'en dnsem Gerlcyle unbekannt lft, und we,l sie vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu chrer Verchndigung, und auf »hre Gefahr un) Unkosten ten hier- (Z. Amts-Blatt Nr. 122. d. 9. October 1S28.) 94l ortigen Gerichtsadvocaten, Dr. Burger, als Curator bestellt, mlt welchem die angebrachte Rlchtssache nach der besteyenden Gerlchtsord' nung ausgeführt und entschltbtn werden wird. Die beklagten Adam, Matthaus, Mathlas und Marla Galz, oder ihre «gfalllgen Erben werden dessen zu dem Ende crmnert, damlt sie allenfalls ju rechter Zelt selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter, vl-. Burger, ihre Rechlsbeyelfe an tue Hand geben, oder auch sich selbst einen andern Gach« waller zu besiegen und d«sh:m Genchte nahmhaft zu machen, und überhaupt m die rechtlichen ordnung^mißlgen Wege «MzUschrelten wissen mö^en, wldngtns sie sich dle aus lh: rer Verabsaum^nZ entstehenden Folgen bey-zumessen haben werden. Lalbach den «7. September 5628. Aemtliche ^erlambarlMMu. Z. i23ä. (1) Nr. 5433,623. Kundmachung. Von dem k. k. Zollobcramte Laibach, wild in Folge Erlasses der wohllöblichen k. k. step, illyr. küstenl. Iollgtfüllen < Administration, vom 4. October l. I. / Nr. ,2280)1770 »., zur allgemeinen Kenmniß gebracht,. daß am i3. d. M., Vormittags von 9 bls 12 Uhr, dle Acrarlal » Amtl^gebäude und Wohnungen an der hlerortigen Nlenerlinle, Bt. Peters-Vorstadt und ^arlstadterstraffe, im L>clta, tionswege, auf eln Jahr, d. «. seit 1. No? vember l. I., bls !. November 1829, ver-pachtet werden. Zu den Ausrufsprelsen werden die dieß-jährigen Pachtschllllnge, und zwar für das AmtSgebaude an der Wlenerlmie 80 st. 3o kr., St. Peterslmie ,5^ st., und an der Carl-stabcerstrasse 28 st. 40 kr. angenommen. T)»e Pachtlustlgen werden daher eingeladen , am bestimmten Tage in der dießsettlgen Amtskal^lcy zu erscheinen, wo auch von nun an dle Liclcationsdedlngnlsse in den gewöhnlichen Amisftunden eingesehen werden können. Vom k. k. Hauplzollobcramte Laibach den 7. October 1828. Z, 1270. (1) Nr. 2^2. Verlautbarung. Von Seite des k. k. ersten Banal-Granz-Regiments Nr. 10, wird ylemit kund gemacht, daß auf Anordnung des hicrlandig hohen vereinigten Banal-Warasdicmr Karlstadter Generalkommando vom 2. September 1828/ Nr. Z/M, 0871 und/^2/ am 21. October ^828, Vormittags um 8 Uhr im Badorte Topusco, unter dem Vorsitze der löbl. Banal? Brigade, dann gegen Vorbehalt der Ratification des hochlödl. Hofkriegsrates, durch öffentliche Versteigerung, die Badgefallcn des durch seine bewahrte Heilkraft berühmten, und alle Jahre zahlreich besucht werdenden Mineralbades zu Topusco, welches aus einem von soliden Materiale im neuesten Geschmack gebauten, mit zwey Anklcidkammern, und einem abtheil'.gen Fanul'.en-Bad auf vier Personen; einem zweyten von Holz erbauten, mit zwey Ankleid-, und zwey Wannenkammern bestehenden Gesellschafts-Bade für Honoratioren, einem gemeinen Bade aus zwey Schlammbadern, jedes mit zwcy Pritschen, einer Schröpfhütte, einem ^tall auf Zehn Pferde, sammt Wagen-Remise auf fünf Wagen, ein Trai-reurhaus nebst.der Wohnung- des Pachters, der gemauerten und feuersichem Küche,. dem Keller und der Speisekammer, dann der Eis-gruben, dem Küchengarten, einem Gebäude zur Wohnung der Dienstboten, zwey Gebäuden zur Unterbringung der ankommenden Badgaste aus 20 Zimmern bestehend, eristirt, nebstbey aber eine Stunde vom Stabsorte Gltna, in einer schönen, romantischen, und sehr gesunden Gegend liegt, — so wie eine Tagrcise von der Hauptstadt Agvam, und eben so weit von Karlstadt entfernt ist; mit dem Wein - / Bier -, Serbctt - und Branntwein - Ausc schanks? Regale, dann der Fleisch- Ausschrote tungsgerechngkeit, dercn Pachtzeit mit Ende October d. I. zu Elche geht, weiter auf drey nacheinander folgende Jahre, vom 1. November 1828, bis Ende October i63i / an den Meistbieccndm überlassen werden, wobey noch insbesondere bemerket wird, daß zu den dort selbst bestehenden Localttatcn, aus dem Anlasse des von Jahr zu Jahr zunehmenden häufigern Besuches dieser schatzbaren Heilquelle, zur bequemern Unterbringung der ankommenden Titel Herren Badgaste auf die bereits her« abgekommene hochlöbl. Hofkriegsrathl. Bewilligung noch ein drittes Gebäude aus 16 Zimmern, und einem Speisesaal in dem kommenden Frühjahre 1829, hergestellt werden wird. Zur Erlangung des dießfalligen Pachterstehungsrechtes wird Folgendes gefordert: 1. Jeder Pachtlustlge muß sich" vorerst,' entweder durch em Zeugniß seiner Obrigkeit, oder durch gute Bürgschaft ausweisen, daß er N'bst Rechtlichkeit zu dem dießfal-llgen Gewerbsbetriebe ein hinlängliches schuldmfreyes Vermögen besitze. 2. IederPachter bleibt gehalten, zur Sicher- heit des hohen Aerari die vorgeschriebene Caution auf die Kontractszeit zu erlegen, welche im baren oder Fonds-Obligatw- 942 nen, wenigstens 2^3 des halbjährigen Pachcbetrags oder in Realitäten, worüber obrigkeitlich bestätigte Schätzungsurkunden sammt Grundbuchs-Auszug beyzubringen sind, das Doppelte zu ertragen hat. I. Nachtragliche Anbots werden nur alsdann angenommen, wenn der Contract von der höchsten Stelle nicht ratificirt, und eine neuerliche Licitation angeordnet werden : sollte, weswegen jeder Pachtlustige erinnert wird, un Falle derselbe bey abgehalten werdender Versteigerung personlich zu erscheinen verhindert seyn würde, seinen Bevollmächtigten, mit einer obrigkeitlich legallsirten Vollmacht versehen , um einen Tag vorher dabey erscheinen zu machen. 4. Die anderweiten Contractsbedingnisse, welche zwar am Licitationstage durch die dazu abgeordnete Commission den Pachtlustigen öffentlich bekannt gemacht werden, können jedoch auch eher in den gewöhnlichen Amtsstunden, in der Regiments-Rechnungskanzley eingesehen werden. Es werden demnach alle Diejenigen, welche das oberwahnte Pachtgefall zu übernehmen wünschen, zu der bevorstehenden Lmtarion einen Tag voraus hiemit eingeladen. Olina am 12. September 1828. vermischte ^erlantbarnnSnn Z. 1276. (l) Dlenst zu verleihen. Bey der fürstlich Auersperg'schcn Bezirks« Herrschaft Wachsenstcin zu Bellai, m )str:en, kömmt mit halben December 0. I , die vereinigte Verwalters«, Beznkscomllnffars - und Bezirksrichterstelle mtt emem ansehnlichen Gc» halte, Deputate und smolumencen, in Erlc« dlgung. Jene Indlv.duen, welche diese Stelle zu erhallen wünschen, und elne bare oder fideijussoNsche Caution pr. 1000 st. s. M. zu leinen vermögend sind, belleben lhre mu den erforderlichen Fahlgkeitsdecrecen, Mora: lltäts- und blsherlgen Dlenstj«ugn«ff?n belegten Gesuche, dle an die fürstliche Vormundschaft zu Wlaschlm m Böhmen zu ftyltsir.n sin2, bey der fürstlichen Güter - Direction zu Laibach, bis i5. November d. I. einzureichen. Lalbach den 5. October 182.3. ß7^23Z. (1) ' ' Nachricht. Unterzeichneter hat die Ehre einem oeri ehrungswürdlgen Publicum bekannt zu geben, daß er allerley Thurnuhren, entwder durchaus neu sehr gut verfertiget, oder aber nach dem Bedürfnisse gründlich rcvarirl. Sei, ne Geschlckllchkett hlerin hat er bereits schon an vielen Orten an Tag gelegt, und kann sich darüber m,t den besten Zeugnissen ausweisen. Er hat die Thurn- und auch andere Uhren zu Dillichgray, Horjul und Schwär« zenbecg; zu Dobrooa bey lsibach und F'.llall Kirche daselbst 3«.. ^netis ,n Brcsje, dann zu Lottsch bey der Flllalklrcht St. Nikolai, zu Verch, zu Sa^or, und m der FranjlSca-nerklrche zu Stem, thclls durchaus neu, thnls zum Thtlle neu gemacht, thclls repa-rlrt / und alles dlts