Nr. 29. Freitag, 6. Februar 1903. 122. Jahrgang. Mbllcher Zeitung. Mnumcrailonspreis.- Mit P°s! Versendung: ganzjähilg »0 K, halbjährig 15. «, In, Kontor: n, grös,cn' per Zsile l2 l>i l>ci üllrrcil Wil'dcr!,0l»,!ge» p^i ^jeiil,' L !i. D,c «Lmbachrr Zeitung, erscheint tüsslich, mit «»«»ahme der Tm»» und Yeicrlasse, Die Administration befindet slch KonarchPIah «r, ^z, die Medallion Dalmatinnasse Nr, 0. Sprechstunden der Nedakliou »uu 8 bis 1(1 Uhr vormittag, U,!sriu,lierte Vriefe w«'dn, nicht angencnilüei,, Maiiülrlplc »ichl züniilgestell Amtlicher Teil. . Den 3. Februar 1903 wurde in der l. l. Hof. und Staats, "uckerei das XI. Stilck des NeichsgeseMattes i„ deutscher Nils» ülloe ausgegeben u»ld versendet. >« Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4 Februar , ^UZ ^^ 2?) wurde die Weiterverbreit»,,!«, folgender Preherzeug« 'Nsse verboten: 3ir. 8 «l'lvni neaclv!»!^ üu«oz>I» l!<3c>v^.» «Valn^ 8Iovo l"»!»ll^c>!> i)t«äm<'!«tl» vom 28. Jänner 1i)lN. Nichtamtlicher Teil. Marokko. ^ . Man schreibt aus London: Im Zusannnenhange > ^)t den inarolkanischeil Wirren find über die Vei'» Mltnisso in diesem afrikanischen Reiche, über die Per° mUichkeit des Sultans und die mglische Politik in Marokko nicht wenig schiefe Urteile imd falfche Dnr° '^'llungen verbreitet worden. Was zunächst die Persönlichkeit des jungen Sul« ^lls anlangt, so ist es die ei-ste Pflicht objektiver Kritik, ihn ntit orientalischem Maßstabe zu messen, ^ut man dies, so wird man ihn gewiß nls einm vor» Urteilslosen und dem Fortschritte sich zuneigenden -"Min anerkennen- Besonders scharfen Tadel erfuhr ^ unter anderem, daß der Sultan eiuen feigen Meu° ^lin^dt>r, an einem heiligen Orte verhaften und "arm hinrichten ließ. Ob dieses Vorgehen politisch opportun war, ist eine Frage ftir sich; jedenfalls aber war diese Handlung ein Beweis, wie hoch der Sultan uder der verrotteten Moral seiner Landsleute steht, ^r Sultan ist darauf ausgegangen, sein Voll durch deformen möglichst schnell einer höheren Kulturstufe Zuführen. Er hat nur vergessen, daß er mit anderen Elementen zu tun hat nls zum Beispiel die Resorma-!oren in Japan. Seit jeher ist der zusammengewür-selten Masse von einander befehdenden Stämmen, ^lcl^ man Marokkaner nennt, eine Menge schlechter Elemente aus fremden Ländern, wie aus den Nachbarstaaten zugeströmt. Das Resultat ist eiu trauriges, ^w heutige marokkanische „Nation" muß zu den zu« lucknebliebensten, verkommensten der alten Welt ge° lehnet werden. Den jetzigen Rebellen, diesen „natio° nalen" Elementen, waren die reformatorischen Bestrebungen des Sultans ein Greuel. Der junge Herr» scher zog sich durch diese Tendenzen bei der Majorität derjenigen, die nur in der Fortdauer der bisherigen Zustände ihr Gedeihen finden, große UnPopularität zu. Auch die Geistlichkeit fühlte den Boden unter ihren Füßen wanken, denn die Reformen, wie das Betonen des Grundsatzes „Einer sei König", mußten ihrem Ansehen wie ihren Einkünften außerordentlich scha« oen. Es war für die mohammedanischen Priester ein Leichtes, die Unterstützung der sanatischen, über die Einschränkung der persönlichen Freiheit beziiglich eigenartiger Moralprinzipien erbitterten Menge zu finden. Zu den anstößigen Reformen kamen leider allerdings auch persönliche Mißgriffe des Sultans. Alle seine fremden Liebhabereien, seine kostspieligen Einkäufe, boten den Hetzern willkommene Hand» haben. Ueber die Stellung Englands zu Marokko sind, insbesondere infolge der Ueberschätzung des Wirkungskreises des militärischen Organisators iinNeiche des Sultans, Sir Harry MacLeans, ganz unzutreffende Meinungen verbreitet. In manchen ans' ländischen Blättern wurde er als ein geheimer Bevollmächtigter der englischen Regierung bezeichnet, der mit der Mission betraut wäre, in Marokko ein „neues Aegypten" zu schaffen. Für derartige weitgehende Aufgaben besitzt MacLean durchaus nicht die Eignung und man hat in London nie daran gedacht, ihn für solche Pläne auszuersehen. Marokko zu einem Ziveiten Aegypten zu machen könnte England auch mit den besten Emissären nicht gelingen. Wer das Wesen der marokkanisäM Frage kennt, wird der engliscl^n Re-gierung überhaupt nicht dercirtige Projekte zumuten. Der englische Einfluß in Marokko hat von den jctzi-gen Wirren teine Rückwirkung erlitten, deutlicher gesprochen, er wurde durch dieselben nicht mehr geschwächt, als er es ohnehin war. In der Erörterung über die marokkanische Frage wird oft auch ans internationale Konventionen hinge« wiesen. Zunächst spricht man von dem franko-spani-sä>n Uebereinkommen, welä>'s eine Aufteilung von ganz Nordwestafrika bedeute, wobei aus Rücksicht ans Dritte Marokko ausgelassen worden wäre, was sich nnr durch dio Annahme erklären lasse, daß ein ge- heimes Abkommen bezüglich Marokkos bestehe. Um den Wert dieser Kombination zu beurteilen, genügt ein Blick ans die Karte. Das anfzuteilende Gebiet lag am Atlantischen Meere, noch südlich des später zn nennenden Küstenstrichs südlich des Kap Bojndor. Es ist von einer Auslassung Marokkos schon insofern keine Rede, als es sich südlich nicht um die östlichen und westlichen Grenzgebiete von Marokko handelte. An der fraglichen Küstenstrecke hatte England nicht das geringste Interesse, es hat das Abkommen gleich-mutig hingenommen, denn sein Interesse an Marokko gipfelt in der Lage dieses Reiches am Mittelmeere und dem Zugänge zn ihm, an der Lage Marokkos in der Flanke der großen Hochstraße zur See für das britische Reich. Entfernter am Atlantischen Ozean liegende Gebiete kommen, besonders da sie auch ohne kommerziellen Wert sind, für England nicht in Be» tracht. Damit fällt anch die künstliche Konstruktion der Bedeutung der Abtretung des Küstenstriches zwi» schen Kap Mnn und Kap Bojador an die marokko> nische Regierung. Der fragliche Strich liatte niemand gehört. Eine mgiische Handelsgesellschaft hoffte dort ein Golconda für den Handel wie für Produkte zu finden, und gründete etwa in der Mitte der betreffen« den Küstenstrecke eine Niederlassung. Sie ist infolge der Räubereien der Stämme ihres Daseins nicht froh geworden und begrüßte es schließlich dankbar, als sie den Strich an Marokko losschlagen konnte. England hat allerdings den betreffenden Vertrag sanktioniert, aber nur gleichsam als Vormund seiner Staatsansse» hörigen, um diesen eine internationale Rechtsstellung zu gewährleisten. Von dein Hinterlande wird schwer-lich jemals die Rede sein. Ueberhaupt ist die ganze Küstenstrecke — es sei dies noch einmal betont — England vollständig gleichgültig, weil sie dessen vitale Angelegenheiten nicht berührt. Politische Neberficht. L a i b a ch, 5. Februar. Die „Neue Freie Presse" hält an der Meinung fest, dah die Anträge auf die Geschäft sordid ungs - Refor m jetzt nur zum Zwecke haben, den Deutschen ihre Verteidigungswaffe zu entwinden, bezweifelt aber nicht, daß eine Reform des parlamentarischen Geschäftsbetriebes notwendig ist. In den Feuilleton. Gin Preisausschreiben. Novellette von I. Müller. (Schlnh.) ., Der Doktor hielt die Brille gegen das Licht, um ^' m,f fleckenlose Reinheit zu prüfen, brachte sie dann vor die Augen, und indem er den beiden Damen nach» ^ucklich zunickte, lachte er plötzlich herzhaft nnd ver° Nuügt auf. „Na. es ist ja jetzt glücklich vorüber" — er schüt. ^'lte sich, M wenn es ihn noch nachträglich kalt über^ aufe. — „aber, aber! Des vorwitzigen Zauberlehr° "Ugs Klagen reichten in unserem Falle gar nicht mehr ^'^: da mußte man schon mit kräftigeren Sprüchen ^ Flut begrüßen, die über uns heroinbrach . . . ^che, wenn sie losgelassen . - ." "Ja, aber . . ." .Und dabei zu wissen, daß wir uns die Suppe '^bst eingebrockt hatten, die mit den größten Löffeln "lcht mehr zu bewältigen war, das war das Tragische nn der Geschichte! Kollege Bergmann, der znerst die Manuskripte zn lesen und zu sichten hatte, war oft ^llftändig vergraben in einen, wahren Berge von "'schriebeneni Papier, aus dein er zeitweise so Puter» ^ und zornwütig emportauchte, daß ihm jeglicher 5chtungVvo!I aus der Nähe blieb und nur in weitem ^°aon sein derzeitiges Domizil umkreiste." Nieder lachte Walter dröhnend auf und brach ""Nil unvermittelt in den tiefgefühlten Stoßseufzer "'5: „O, du meine Güte!" In dein Grade, als er lauter und vergnügter wurde, war feine Frau still und bedenklich geworden, und ihr Gesicht nahm nachgerade einen verdutzten Ausdruck an. „Hermann", begann sie endlich, „meinst du viel« leicht das Preisausschreiben, das Ihr . . ." „Das wir erlassen haben, jawohl! Das Preis° ausschreiben an die holde Weiblichkeit!" Walter schlug mit der flachen Hand auf den Tifch, daß seine Frau erschrocken zusammenfuhr. „Nun, ich verstehe nicht! Wenn Ihr die Frauen auffordert, eiu Feuilleton für eure Zeitung zu schrei» ben und sich damit um die ausgesetzten Preise zu be» werben, dann müßtet Ihr es doch eigentlich aner» kennen, wenn sie sich so eifrig beteiligen." „Freilich, freilich! Da hast du ja recht! Aber ich wünschte doch, du hättest gesehen, wie der entfesselte Strom über unsere ahnungslosen Häupter herein» brach, hättest das niederträchtige Grinsen Müllers be« trachten, können, wenn er den Redaktionsbriefkasten entleerte, sein halb ängstliches, halb verschmitztes Gesicht, wenn er sich mit einem neuen Pack Manuskripte, auf den Fußspitzen gehend, der Höhle des Löwen, ge» nannt Doktor Bergmann, näherte. Eigentlich war's zum Totlachen. ,Herr Doktor', flötete er zart und leife. ,Wa—a—as?!' schrie dieser und fuhr mit dem Kopfe in die Höhe, als wollte er sich geradeswegs über den Armen herstürzen, worauf ihm dann Müller mit einer affenartigen Gewandtheit die Papiere auf das Pult fchob und eiligst die Flucht ergriff, um nackMi' auf das bestimmteste zu versichern, das halte er nicht inchr aus: nur wenn ihn, eine Zulage, gewahrt würde, könne ?»- ?5 noch ferner über sich nchmen, der art seine Nerven mißhandeln zu lassen. Nervös waren wir nachgerade alle, und es ist wirklich ein Glück, daß die Sache zu Ende ist, lange hätten wir's nicht mehr ausgehalten. Eben sind sie dran, die Briefe mit den Kennworten zu öffnen, um dm Namen der Glück« lichen zu erfahren, denen ein Preis zugesprochen wurde, uud dann . . . Schluß!" Aufseufzend ließ sich Walter in seinen Sessel nieder und steckte sich eine Zigarre an. „Komm her, kleine Frau! Erzähle mir uun auch, wie dir's heute gegaugen ist. Warum starrst du mich so an?" Erstaunt sah er nach der sonst so Nedelustigen, die mit verschlungenen Händen still und abseits stand. „Weißt du", fuhr er fort und dehnte sich behag-lich: „für eins habe ich diesmal meinem Schöpfer von Herzeit gedankt." „Für was?" fragte die iunge Frau und sah mit einem sonderbarm Blick nach ihrem Manne hin. „Dafür, daß er mir eine Frau gegeben, die sich so tren und gewissenhaft um ihre H""sl'alr'ma kum-mert und nicht um die Schriftstellore.. Denke inu, """und warum nicht? Dann will ^ ^"^einen, Rnck fl.hr Doktor Walter empor und blickte feine Frau an, die mit einem kampfbereiten Nllsdrucke in dem soust so sauften Gesichtchon sich vor hrem Gebieter aufgepflanzt hatte. Klingelingling! tönte es heftig an der Vorplatz' lür. Es drückte jemand auf don Echellenknopf, nls nenn Feuersgksahr wäre. Laibacher Zeitung Nr. 29.____________________________________232 g Febniar 1903 vorliegenden Anträgen werde nicht eine gegen alle Parteien gleich gorechte Ordnung zur Beschleunigung und Vereinfachung der parlamentarischen Geschäfte angestrebt, sondern die Legalisierung des Terroris-mus der Majorität. Den Parteien, denen es Ernst ist mit der Beseitigung der Obstruktion, stehe ein zuverlässiger Weg dazu offen: Sie mögen sich der Obstruktion enthalten. An den Deutschen werde es nicht fehlen. Daß sie das Parlament stark, arbeitsam, geachtet und würdevoll wünschen, haben fie oft genug bewiesen. In den in Prag gehaltenen Reden der Ab-geordneten Dr. Packk, Dr. Kr a mar und Dr. Herold erblickt die „Reichswehr" Anzeichen dafür, daß im Leben der czechischen Nation eine Wandlung eingetreten ist, die neue Wege eröffnet und abseits vom Radikalismus nach vernünftigen und nröglick)en Entwickelungen sucht. Was die czechischen Führer in Prag gesprochen, sei im Geiste Kaizls gesagt, und so knüpfe sich der Anfang einer neuen Aera der czechischen Politik an das längst vorbereitete Ende der Wirrnisse und der „konsequenten" Passivität. Von welcher Bedeutung in der Kette der Entwickelungen die Institlltiou deo Landsman nministers war, bedürfe wohl nicht erst eines Beweise». Dr. Nezcks patriotischer Eifer und unermüdliche Ueberredungs» gäbe, haben ihren Anteil an dem vielversprechenden Prager Ergebnisse. — „Die Zeit" konstatiert, daß in den erwähnten Reden ein ungewöhnliches Maß po-Iitisck)er Vernunft enthalten ist. Es habe sich die Er° kenntnis durchgerungen, daß di^ reellen Bedürfnisse der Gegenwart nur in dem bestehenden Staate befriedigt werden können. Wenn aber die jungczechi-schen Führer den Sieg wirklich auf ihre Seite bringen wollen, so müssen sie den revisionistischen Worten auch die Taten folgen lassen. Sie müssen vor allein auf» richtige Verständigung mit den freiheitlichen deut-säM Parteien suchen, um mit den Deutschen zusam° men ein besseres Oesterreich aufzurichten. „Narodni Politika" billigt den Beschluß, dem jun gcz ech isch en R ei chs ra ts klu b für sein Vorgehen freie Hand Zu lassen. Unter den obwaltenden Verhältnissen sei eine Politik von Fall zu Fall die einzig richtige. — „Lidove Novinl)" betonen, die letzten Kundgebungen der jungczechischcn Führer hätten den Zweck gehabt, die Oeffentlichkeit über die Taktik der czochischen Vertretung aufzuklären, um Verwirrungen hintanznhalten. Dieser Zweck sei auch erreicht worden. Das „Vaterland" warnt vor Uebertreibungeil in der Schilderung der Lage auf der Ba 1 kanhalb ° insel. Sie sei wohl eine ernste, aber keine gefährliche. Wenn fich die Mächte nun zu einverständlichem Vorgehen entschlossen haben, um der Türkei energisch nahe zu legen, den christlichen Völkern jener Provin° zen ein würdigeresDasein zu bereiten, lasse dies gewiß auf eine Verbesserung der Verhältnisse schließen. Die Pforte habe alle Ursache, die Ratschläge der Mächte gewissenhaft zu beachten, denn sie habe schon im, Laufe des letzten Sommers wahrnehmen können, daß die Erhaltung der Herrschaft über Mazedonien nur nach Ausführung der Ratschläge, die ihr von den Vertre° tern der Großmächte gegeben wurden, möglich war. Die Großmächte wollen den Frieden und werden von diesem Standpunkte aus die Türkei nicht bloß zur mnsuyrung von deformen zwmgen, jie haben auch die Kraft und den Willen, sie in dem Reformwerke zu unterstützen. Die tül-kische Regierung müsse derartige administrative Maßregeln treffen, daß nicht die bulgarischen Grenzen, wie im Vorjahre, von tau° senden Mazedoniern überschritten werde?:. Die Groß» mächte werden dafür zu sorgen wissen, daß kein fremder Eingriff in diese Operationen der Pforte ge-tan werde, und Bulgarien werde wohl keinen der» artigen Eingriff unternehmen, da es nicht daran denken könne, das Vertrauen der Mächte zu erfchüt-tern, vielmehr bestrebt sein müsse, dasselbe durch kor» rektes Verhalten zu festigen. Wie der „Figaro" meldet, wird die französische Regierung den Kaiser Nikolaus und die Kaiserin Alexandra von Nuß land, die sich anfangs April zur See nach Italien begeben werden, an der Küste Frankreichs durch das Nord° oder das Mittel meer-Geschwa der begrüßen lassen. Tagesneiligleitcu. — (Geschlachtet.) Aus Qlmüh, 4, d. M.. wirb gemeldet: In der Gemeinde Morlowitz schlachtete gestern ein Bauer ein Schlvein in Gegenwart seines dreijährigen Söhnleins. Bald darauf lief das Kind in die Wohnung, ergriff ein Messer und schlachtete sein sechs Monate altes Schtvesterchen ab, indem es sagte: „Ich muh doch sehen, ob die Marie auch so schreit wie das Schwein." Das Kind war sofort tot. — (Dreifache Ue b e r r a sch n n g.) Wir lesen in einem Wiener Blatte: Innerhalb weniger Stunden waren einer Dame in der Rauscherstraße drei Ueberraschungen bc-schieben. Diese Dame erhielt nachmittags eine pneumatische ikarte des Inhalts: „Schreckliches geschehen. Komme sofort." Unterschrieben war die Karte von dem Schwiegersohn der Dame, einem mit seiner Frau in den neuen Prateranlagen wohnhaften Offizier. Erste Ueberraschung i traurig. In aller Eile und größter Aufregung fuhr die Dame in ben Prater zu ihren Leuten. Atemlos stürmte sie die Treppe hinan, stürzte in die Wohnung ihrer Tochter . . . Eine neue Ueberraschung, eine freudige. Tochter und Schwiegersohn saßen so „zärtlich beisammen und hatten einander so lieb" — und sangen eben ein Duett . . . Wie es sich herausstellte, war die Dame das Opfer einer Mystifikation geworden. Mutter und Tochter machten sich nun auf und fuhren in die Rauscher-strahe. In ihrer Wohnung harrte der Dame eine dritte Ueberraschung. Diesmal eine sehr traurige. Die Tür war nämlich aufgesprengt und die Wohnung total ausgeraubt! Die Gauner, wie es heißt, ein ehemaliger Zimmerherr der Dame, und seine Geliebte hatten das grausige Spiel mit der Karte in Szene geseht, um freie Hand zur Operation zu gewinnen. Es wäre zu wünschen, daß der trostlosen Dame eine weitere Ueberraschung zuteil würde: daß sie alsbald in den Äesch ihrer gestohlenen Sachen gelange. — (Künstlerin und Kehrfrau.) Von der ersten Sprechstunde des neuen Berliner Intendanten wird ein nieblia>s Geschichtchen erzählt. Eine sehr hervorragende Künstlerin des Schauspielhauses fand sich in der General-intendantur ein, um Herrn v. Hülsen ein Anliegen vorzutragen. Die sehr schöne und energische Dame. die es aus früheren Zeiten gewöhnt ist, daß sich ihr beim Erscheinen sofort alle Türen bis zum Allerheiligen öffnen, war nicht wenig überrascht, als ihr der Tl^eaterbiener bedeutete, baß sie diesmal, gleich anderen Sterblichen, warten müsse. „Ich? Warten? Wer ist denn drinnen?" — ..Eine der — Kehrfrauen, gnädiges Fräulein!" — „Na, aber hören Sie mal, das ist denn doch —! Melden Sie mich sofort!" Zitternd gehorcht der geplagte Türhüter, kommt aber gleich darauf grinsend zurück. „Nun?" — „Verzeihung, gnädiges Fräulein, aber d'iden!" rief Doktor Walter und streckte abwehrend die Hände aus, als seine Frau jubelnd auf ihn zufprang. „Ach was, das tust du ja doch nicht, alter Brummbär, fondern du freust dich gerade so, wie ich mich freue. Siehst du nun, daß man seine Haushal» tung fehr gut im stände halten kann, ohne seine an-derm Talente brach liegen zu lassen?" „Allerdings!" erklärte der Doktor etwas klein-laut und küßte seine Fran. „Aber einen Preis ge< winnt man dabei nicht immer!" „Ist auch nicht nötig! Wenn ich ihn nur diesmal Kabel" Die rote socke. »liminalroman von Ernst von Walbow. (Fortsetzung.) Aber wenn auch er die Ueberzeugung von der Un< schuld seines Klienten hatte, so kam es doch eben dar° auf an, dieselbe auch anderen beizubringen, und das mußte schwer halten, weil jede sichere Grundlage fehlte, um ein Verteidigungsfystem darauf bauen zu können. Mit schönen Phrasen und geschickten Rede-Wendungen jedoch, um die Herzen der Geschwornen zu rühren, ließ sich nur noch wenig bewirken; dies Mttel war schon allzuverbraucht, um noch zu ziehen. Und dann gab es einen anderen Umstand, wel-cher dem Verteidiger das Nettungswerk noch er« schwerte. Die letzte Unterredung zwischen der Ermor« deten und seinem Klienten war in tiefes, geheimnisvolles Dunkel gehüllt, welches Roderich Landskron nicht einmal ihm gegenüber zu lüften geneigt war, so notwendig und ersprießlich dies auch für die Verteidi-gung gewesen wäre. Handelte es sich doch in erster Linie darnm, etliche wichtige Belastnngspunkte zu entkräften. Zu diesen gehörte vor allem das seltsame ver-störte Wesen Roderichs, sein spätes Erscheinen bei dem Polterabend im Landskronschen Palais, die Unord-mma, der Toilette und andere scheinbar geringfügige Dinge, die indcs,en zusammengenommen die Fäden des Netzes badeten, in welchem der Angeklagte ver° strickt war. Roderich konnte nicht leugnen, daß feine Zwie° spräche mit der Tante eine sehr ernste imd für die Hu- t'unft entscheidende gewesen sei, aber er behaupte^ anderseits mit großer Bestimmtheit, daß die Barons Friedheim ausdrücklich erklärt habe, sie werde ihr 3? stament auch dann nicht gu Gunsten Lucian Frieb Heinis abändern, falls Roderick) fich wirklich mit M ^ gelika Landskron vermählen follte. j' Was war es also gewesen, das Roderick) in eini^ ^ so verftörten Zustand verfetzt hatte, in einen Zuftai^ der die Anfmerkfamkeit der ganzen Gesellschaft w" sich zog? Wäre Adolf Sternwald nicht so fest von del Schuldlosigteit feines Klienten überzeugt geweseN' das Schweigen desselben über jene, Szene im Hau" der Tante hätte selbst seinen Verdacht erweck^ können. ., i Sternwald hatte des öftern Besprechungen ni , Angelika, und er erzählte derselben mit großer Off^ i heit, was für Bedenken er in betreff der UnterreduNs f Roderichs mit der Baronin Friedheim hege. Wenn ^« jedoch gehofft hatte, durch die Gemahlin des Ang^ klagten wenn auch nicht den Schlüssel des Rätsels so doch einige Andeutungen zu dessen Lösung zu ^ halten, so hatte er sich geirrt. Angelika, von der Wichtigkeit der Sache dnr^ drnngen, war bemüht, sich mit größter Genauigt'e> an die kleinsten Einzelheiten des Gespräches zu ^ innern, das sie nach der Entfernung der Gäste n^ ! Roderick) gehabt hatte. Sie, selbst erschrak, als sie t>e ! beschwörenden Worte gedachte, mit denen Roderick)!' aufgefordert hatte, ihm treu zu bleiben, was i:nrN^ auch kommen möge. Er erwartete demnach mit ^ stimmtheit ein Unglück. Laibacher Zeitung Nr. 29. 233 6. Februar 1903. U"°IY messen tonnte. Ein Professor der St. Vladimir-Um- "t>ltat ruhte nicht, bis er mit dem kleinen Beamten handels-""s wurde, und erwarb den Kopf für 500 Rubel. Der yandel wurde bekannt und erregte Mißstimmung, der Me-M°lit wollte ein Veto dagegen einlegen, daß Mcnschen-I^abel wie Kohllöpfe verlauft weiden, aber der Gelehrte war ""Ungläubiger und lehrte sich nicht daran; das Glück fuhr >on, den lleincn Mann mit dem großen Kopfe zu begünstign. Er machte eine beträchtliche Erbschaft, und nun verdroß M der ^it dem Professor abgeschlossene frivole Handel. Er ^suchte seinen Kopf zurückzulaufen und bot ein Reugelb, °as die ursprüngliche Kaufsumme überstieg; zuerst 1000, °ann gar 1500 Rubel. Aber der Gelehrte wollte sich von dem Maien Zulunftsbesitze unter leinen Umständen trennen, er hing mit dem heiligcnEifer derNissenschaft an dem Kopfe. ^nge Zeit zogen sich die Unterhandlungen hin, ohne daß es 3U einem Ausgleiche kam. Was zwischen Dickkopf und Groß- °p> nicht ins Reine gebracht werben konnte, schlichtete die "°ischung. Der russische Gelehrte starb vor dem Manne mit «m Monstreschädel. und seine Erben beeilten sich. die „Ab- °>ung" anzunehmen. -^ (Auseinem Roman.) Trunlen blickten sie ein-under in die Augen — lange Zeit, aber er konnte nicht das "chte Nort f^den. Da plötzlich machte er eine Entdeckung, ^ue haben die reizenden Augen Ihrer Mutter", sagte er. >"e fühlte, dah es Zeit war, den Trumpf auszuspielen. „Ich ^>bt auch", sagte sie, „das entzückende Scheckbuch meines ^lers". . . . Binnen dreißig Minuten waren sie verlobt. Lotal- und Plovinzial-Nachrichten. Oeversee «Feier. Nie alljährlich, wird auch heute der Gedenktag von ^berse« vom Infanterieregimente Nr. 27 festlich begangen "nd mit Stolz der wackeren Helden, mit Wehmut der teuren ."len des 6. Februars 1864 gedacht, die Blut und Leben '" Dienste ihres Kaisers willig hingaben. , Am 13. November 1863 war Friedrich VII., König °N Dänemark, gestorben und ihm folgte in Gemähheit des londoner Protokolls vom Jahre 1852 als Christian IX. ^ Prinz von Glücksburg auf dem Throne. Dieser bestätigte "bereits von seinem Vorgänger vorbereitete sogenannte ^.esamtstaats - Verfassung und vollzog dadurch die völlig ^^lrechtlick)« Einverleibung der deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein in die dänische Monarchie. Der 3"schc Bund erklärte sich gegen diesen Alt als einen "tchtsbruch seitens Dänemarks, und als die von Oesterreich w? Preußen geforderte Auflösung der Verfassung und die ^auniung des Herzogtumes Schleswig verweigert wurden, ^"len zirka 45,000 Man Qesterreicher und Preußen unter An Oberbefehle des preußischen Felbmarschalls von Mangel in die beiden Herzogtümer ein. H V«i de,n während dieses Fclbzuges stattgefunbenen ^chle bei Oeversee betrug der Verlust der Dänen zirka U00 Nlcmn, während auf österreichischer Seite 7 Offiziere, /^ Mann gefallen und 21 Offiziere, 305 Mann verwundet "°"n. wovon auf das Infanterieregiment Nr. 27 20 Offi-«'ere und 231 Mann kamen. 3 Offiziere fanden den Helden-. "> und von den 17 Verwundeten folgten ihnen binnen ."lzem fünf Kameraden, die ihren Verwundungen erlagen, ^' Tode nach; von der Mannschaft waren 49 Mann geblie- "> 182 blessiert, von denen 25 in der Folge starben. . Die Belgier haben bei Oeversee von neuem bewiesen, °u noch der alte Heldengeist von Fontana Frebda. Magenta Nt> Eolferino in ihnen lebt; von neuem gezeigt, dah lein ??'"b seinem Bajonett-Angriffe Widerstand leisten und 'ne Uebeimacht, keine Anstrengung und Entbehrung cs vom ^'ege abhalten könne. Vom Obersten bis zum geringsten floaten hinab hatte jeder im vollsten Maße seine Schulbig-y," und mehr, .M durch die Drohungen seiner Tante, in der Angst, ^ iw' ^"^' "" d"ß Roderich, gleich einem feigen ^rder, der wehrlosen Frau einen Knebel in den -"Mnd geschoben und die Sterbende dann hilflos vcr-HWi haben sollte, anstatt ihr beizuspringen, als er ri3? ""ch^'' welches Unglück seine Heftigkeit ange-.Met hMe — das konnte Angelika nimmer für mög» ^ haiton. t> l Sternwald hatte das Nätfel, welches ihn beschäf. >^le. oinen ..dunklen Punkt" genannt, und auch der ^6en Gattin des Angeklagten erschien es so. Sie ""°bte sich aber. weder Bitten, noch Ueberredungen ?l Waren, um Roderich zu einer offenen Aussprache aegenüber zu bewegen. ^ ... ^ icht war jedoch alles vergeblich gewesen. F^'"ch d^f> Angelika bei ihren Besuchen im ,"echznm„^. des Landesgerichtes den Angeklagten " ««ein sprechen. Vn j Nonlessener Entfernung, doch so, dah er jedes "n der Unterhaltung vernehme?! konnte, wohnte zu Kaiser und Reich neu besiegelt. Auf den Schneefeldern bei Oeversee und Billschau, die so manchem braven Steirer zur letzten Ruhestätte dienen sollten, haben die todesmutigen Söhne der grünen Mark. sich selbst und ihrem Vaterlande zur Ehre, neue Lorbcern an ihre Fahnen geheftet! Die Verleihung von drei goldenen, sieben silbernen Tap-ferteiismedaillen erster und 42 zweiter Klasse drückte nebst der huldvollen Anerkennung der hervorragenden Leistungen dem Negimentc den Dank Seiner Majestät des Kaisers aus; Alleihöchstdeiselbe geruhte ferner zu verleihen: das Kommandeur-Kreuz des Leopold-Ordens an Seine Hoheit Herzog Wilhelm von Württemberg, der am 8. Februar zum Generalmajor außer der Tour befördert worden, das Ritterkreuz desselben Ordens dem Major Freiherrn von Haugwitz und Hauptmann Eber. Außer dem Obersten Illeschütz und Major Entner erhielten noch vier Offiziere den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse und sieben Offiziere das Mili-tär-Verdicnstlreuz mit der Kriegsdeloration,' den übrigen wurde die Allerhöchste Belobung ausgesprochen. Zn Maria Lichtmeß auf der Voßhiittc. Gerade Zu jener Zeit, als aus Laibachs Vallsä'len die letzten Paare nach Hause schlüpften, schritten mehrere wanderfrohe Vergfreunde dem herrlichen, vom Nebel befreite!', großen Pi5enicatale bei Kronau zu. Was war uns Faschingslust und Vlumenschanz — droben auf den lichten Höhen der Berge lockte uns ein edleres Vergnügen! Oefterem Weckrufe in unserem Blatte folgend, ist schon gar mancher in schwüler Sommerszeit hier heraufgewandert, um nach des Tages Last und Mühe Erholung zu finden, ist tief aufatmend stehen geblieben, um das unvergleichliche Massiv der Klrlatica-Felswänbe oder die edle Gipfelpyramide des Razor oder die furchtbaren Wände des Prisang zu bewundern. Doch wie ganz anders erscheint dies alles im Winter! Deutlicher und schärfer treten die Formen der Berge hervor, jede Furche, jedes Band ist sichtbar. Im Winter erst enthüllen die Berge ihre volle Schönheit, aber auch ihre ganze Gefährlichkeit! Gemächlich ging's längs des tosenden Vergbaches mit wundersamen Eisbildungen dahin, und nach zweistündigem Gehen war der kleine Steg, der den Uebergang aufs linke Ufer der Piüenca vermittelt, erreicht. Das Schneefeld, auf das wir nun kamen, war kreuz und quer von Wildspuren durchzogen — Fuchsfährten, wie Freund Mazl mit Kennermiene versicherte — und sah aus wie ein ungeheurer Schnittmusterbogen aus der großen Mo-benwelt. Das barometrische Minimum, das Laibach während der vergangenen Feiertage in graue Wollenschleier hüllte, hatte sich glücklicherweise über den Vreitegrab, in dem das Pi-^encatal liegt, noch nicht ausgebreitet, so dah der Wald nichts von seiner Winterpracht eingebüßt hatte. Vorsichtig stampften wir weiter und betraten, in der Nähe von „Rupe" eine große abgestoclte Fläche, die im Sommer als großes Geröllfeld an der Felswand l)erab-zieht. und damit die einzige lavinenunsichere Stelle des Weges; wir beeilten uns denn auch, so rasch als möglich darüber hinwegzukommen. Endlich, nach vierstündiger Wanderung, traten wir in den Vorraum der Vohhütte, der ganz mit Schnee angeweht war, und gar nicht lange dauerte es, so prasselte ein lustiges Feuer im Herde und ein würziger Geruch wie von künftigen Rostbraten kitzelte unsere Gauncn. Nachdem wir uns gehörig erquickt, saßen wir, in traulichemGespräch« versunken, um den Ofen, der, von Maxels unermüdlicher Hand beschickt, eine behagliche Wärme ausströmte, legten unL aber, da uns das Schneestampfen doch ziemlich müde gemacht hatte, bald zur Ruhe. Das Donnern der vom Prisang in beinahe ununterbrochener Folge abgehenden Lavinen und das Heulen der durch die Ritzen der Bretterwände pfeifenden Windsbraut war unser Schlafgesang. der Untersuchungsrichter stets den Zusammenkünften der Gatten bei. Gern hätte Angelika einige Zeilen an Roderich gerichtet und ihm dieselben heimlich zugesteckt, aber die Blicke der kalten, grauen Augen des Doktors Hildebrandt, der als Untersuchungsrichter fungierte, ruhten so forschend auf ihr, dah sie nicht den Mut hatte, das Experiment zu wagen. Anderseits war es wieder von höchster Wichtigkeit, dah Angelika den Versuch machte, den „dunklen Punkt" zn lichten, und so fragte sie denn den Gatten geradezu, weshalb ihn die Unterredung mit Tante Isabella in einem solchen Grade hätte aufregen können, daß er auch in seinem Wesen und Aeuhern die Spuren dieser Erregung zur Schau getragen habe. Sie fügte hinzu, dah es fehr wichtig sei, das zu wissen, um den ungerechten Verdacht zurückzuweisen, welcher ihn belaste und sich gerade auf diesen Punkt stütze. Bei diesen Worten seiner jungen Frau hatte eine flammende Nöte die fahlen Wangen des Angeklagten überzogen, um sogleich einer tiefen Blässe Platz zu machen- dabei streckte er die Rechte abwehrend aus und stieh hervor: „Frage mich nie mehr danach, Angelika, und dringe nicht in mich, du quälst mich nur unnötiger-weise, denn ich will lieber alles über mich ergehen lassen, als den Gegenstand meine» Gespräches nnt Tante Isabella in die Öffentlichkeit brmaen Es gibt ssamiliengeheimnisso, die nicht in die Oestent. lichkeit taugen!" (Fortsetzung folgt.) Gestärkt durch Kaffee, traten wir morgens um 6 Uhr vor die Hütte. Doch welch ein Anblick! Es hatte in der Nacht ausgiebig gestöbert (wir maßen 2 Meter Schneehöhe) und die Bäume boten mit den schneebedeckten Wipfeln einen wunderbaren Anblick. Nicht ein Lüftchen regte sich. eine heilige Stille herrschte ringsumher, die nur bann und wann durch das Herunterfallen irgendeines zu schwer mit Schnee belabenen Astes oder durch das Donnern der bereits früher erwähnten Lavinen unterbrochen wurde. In sin mine rVe wunderung versunken, konnten wir uns nur schwer von dem herrlichen Bilde trennen. Da es nun doch mit der geplanten Besteigung der Mojstrovla nichts weiden konnte, traten wir den Rückzug an. Der Schnee tat uns indes lein gut mehr, es war wärmer geworden, und die schöne weiße Decke trug auch den mit Schneereifen bewehrten Fuß nicht. Es war ein anstrengender Abstieg, den besonders Ingenieur D.. als der schwerste, noch lange in Erinnerung behalten dürfte. Doch unser guter Mut, vereint mit froher Laune, ließ uns auch diese Hindernisse überwinden und nach 2^2 stündigem Schneewaten erreichten wir wieder den Talboben'und traten auf guter Straße gegen Kronau hinaus. — Viele werden es unbegreiflich finden, wie man wegen einer „Aussicht" sich solchen Strapazen aussetzen kann; es bleibt dies jedem ein unlösbares Rätsel, der diesen Genuß nicht aus eigener Erfahrung kennt, dieser aber wird nie in seinem Leben die Eindrücke vergessen, welche die schöne winterliche Vergwclt auf ihn gemacht. Ncrghcil! H. B. — (Ernennung im F i n a n z d i e n ste.) Dc>3 Präsidium der Finanz-Landesdireltion für Steiermart hat den Rechnungsassiftenten Josef Paul Jak der Finanz-bireltion in Laibach zum Nechnungsassistenten oxtiu stüwin der Finanz-Lanbesbircltion in Graz ernannt. — (V e i m t. l. V e r w a l t u n g s g e r i ch t s h o f e) werden öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: Mittwoch, den 11. d. M.. um 10 Uhr vormittags: Vinko Kolöel in Laas wider das l. l. Finanzministerium wegen der Gebühr von Ehepakten (gestern unrichtig gemeldet). — Freitag, den 13. b. M„ um 10 Uhr vormittags: Etadt-gemeinde Laibach gegen den lrainischcn Landesausschuß und wider die Erben nach Valentin Zeschto wegen einer Grunbabtretung. (,. — (Todesfall.) Gestern mittags verschied hier der in den Laibacher Handels- und Gesellschaftskreisen allgemein bekannte und geschätzte Kaufmann Herr Franz T e r d i n a, im 63. Lebensjahre an längerer Nicrenlranlheit. Der Verstorbene, ein gebürtiger Laibacher, hatte sich im Jahre 1870 in Klagenfurt etabliert, war Gründer des Handelsgremiums und der Gremial-Handelsschulc in Klagcnfurt. fungierte viele Jahre als Obmann des dortigen Gremiums, das ihn auch zu seinem Ehrcnmitgliede ernannte, war überdies Mitglied der lärntnischen Handels- und Gewerbelammer und gehörte nach dem im Jahre 1802 erfolgten Domizilwechsel dieser Körperschaft als korrespondierendes Mitglied an. In dem letztgenannten Jahre übersiedelte er nach Laibach, um das Geschäft seines Bruders Josef zu übernehmen, und wurde 1892 von der slovenisch-fortschrittlichcn Partei in den Gemeinderat der Landeshauptstadt Laibach entsendet, welches Mandat er krankheitshalber kurz vor seinem Tobe niederlegte. Außerdem wurde er im Jahre 1901 vom t. t. Justizministerium zum Laienrichter beim hiesigen Landeö-gericht ernannt. Durch mehrere Jahre im Ausschusse des Gremiums der Kaufleute in Laibach tätig, war Herr Ter-dina auch der erste Präsident des Handels- und Gewerbe-Vereines für Krain (^r^ovuko in obi'tnn di-uötvo /a Xi'ln^sko). — Durch streng reelles Gebaren sowie durch sein stets liebenswürdiges und konziliantes Auftreten hat es der Verblichene verstanden, sich die Achtung seiner Mit' bürger in hohem Grade zu erwerben. — (Vollsschulwese n.) Aus Adelsbcrg geht uns die Nachricht zu, bah sich im dortigen politischen Bezirke Verhandlungen wegen der Neuerrichtung und Erweiterung von Voltsschulen im Zuge befinden und tcillveise schon zum Abschlüsse gediehen sind. So wird in Koritnicc zum Zwecke der bereits bewilligten Errichtung einer eintlassigen Vollö-schule ein neues Gebäude, bei der Schule in Grafenbrunn aber zur Unterbringung einer Parallelabteilung ein Lehi> zimmer hergestellt werden. Für die Ortschaft Iur^w, welche wegen der allzugroßen Entfernung von den nächsten Schulorten bisher nirgends eingeschult werden konnte, wird ein neues Schulgebäude sofort aufgeführt werben, sobald für die Errichtung der projektierten Schule dortselbst die Be-willigung erteilt wird. — Die cinllassige Voltsschule in Untersemon soll zu einer zweillassigen erweitert weiden und die Gemeindevertretungen in Iablanitz und Dornegg haben sich bereit erklärt, die Kosten für den erforderlichen Zubcm zu tragen, wenn die Erweiterung bewilligt werden sollte. —o. — (Handclsball.) Vom Ausschüsse des sloveni-schen kaufmännischen Vereines „Merkur" kommt uns folgen des Schreiben zu: Die Eintrittskarten zum Hanbelsballc. der. wie bereits berichtet, am 7. d. M. im „Narodni Dom" stattfindet, sind bis Samstag ^7 Uhr abends !n den Gc schäftslolalen der Herren Gri^ar H Mejac, Pr^rencMe und des Herrn I. Lozar. Nathausplatz s"^ Samstag abends an der Kasse im ..Narobni Dom" erha «. De Ausschuß ersucht neuerlich jene Herren und Fcmnl^en. denen zufä'liaerweisc nicht zugekommen ware d'^ be b n Ausschüsse zu verlangen. Ein Versehen erschem bei b^n Umstand!-, baß bcr Verein das Namensverze,chms fiir diesen seinen ersten Vall erst zusammenstellen mußte. nicht ausgeschlossen. — Die Mitglieder des Valllomitees werden gebeten, sich Samstag präzise nach Vereinbarung im „Narodni Dom" einzusinden. " (Nach Amerika.) Gestern nachts haben sich vom Südbahnhofc aus 39 Auswanderer aus Krain nach Amerika begeben. Laibacher Zeitung Nr. 29. 234 6. Februar 1903. — (Ernennung in einen S ch u l a u s sch uh.) Seine Exzellenz der Herr Lanbespräsibent hat an Stelle des nach Stein versetzten Dechanten Herrn Johann Lavrenöi« in St. Martin bei Littai den Dechanten Herrn Anton 2logar ebendaselbst zum Vertreter der Unternchtsver-waltung im Schulausschussc der gewerblichen Fortbildungsschule in St. Martin bei Littai für die Funltionsperiode 1903 bis inklusive 1905 ernannt. —ilc. — (Zur Volksbewegung in Kiain.) Im politischen Bezirke Loitsch (40.383 Einwohner) wurden im abgelaufenen Jahre 283 Ehen geschloffen und 1618 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 1022, nach dem Alter folgendermaßen verteilt: im ersten Monate 117, im eisten Jahre 288. bis zu 5 Jahren 448, von 5 bis zu 15 Jahren 69, von 15 bis zu 30 Jahren 75, von 30 bis zu 50 Jahren 63. von 50 bis zu 70 Jahren 175, über 70 Jahre 194. Gestorben sind: 87 an angeborener Lebcns-schwäche, 157 an Tuberkulose, 45 an Lungenentzündung, 10 an Diphtherie, 29 an Scharlach. 1 an Masern, 12 an Typhus, 48 an Keuchhusten, 5 an (Holcrn inkiintum, 12 an Wunbinfeltionslranlheiten (8l!p^i«), 5 an Influenza. 17 an Gehirnschlagfluh, 25 an organischen Herzfehlern, 20 an bösartigen Neubildungen, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Verunglückt sind 17 Personen (11 durch Fall oder Schlag, 3 ertrunken, je 1 durch Schuß und an Brandwunden und Blitzschlag), Selbstmord kam keiner. Totschlag einer vor. —c>. — (Der Cyrill- und M e t h o d v e r e i n) verzeichnete im abgelaufenen Jahre 34.262 X 74 !i an Einnahmen und 35.332 X 43 !i an Ausgaben; es ergibt sich daher ein Abgang von 1069 X 69 l,. " (F a sch i n g s ch r o n i t.) Das Kränzchen, welches gestern von der Genossenschaft der Gastwirte, Kaffccsieber :c. in der geschmackvoll dekorierten Glashalle des Kasino veranstaltet wurde, stellte sich den gelungensten Unterhaltungen dieses Karnevals würdig zur Seite. Das animierte Faschingsfest erfreute sich zahlreicher Beteiligung, und anmutige Tänzerinnen in eleganten Toiletten, flotte Tänzer gaben sich mit seltener Ausdauer dem Tanzvergnügen hin. Es herrschte ein frohbewegtcs Leben und Treiben, und die gemütliche, von bester Laune belebte Stimmung währte bis zum Morgengrauen. Bei den Quadrillen, die Herr Tanzmeister Giulio Morterra mit bewährter Umsicht und erfindungsreichem Geschicke leitete, zählten wir gegen 40 Paare. Die Veranstaltung beehrten Herr Landesausschußbeisitzer Dr. Schaffer, Herr Sparlasfepräsident Luckmann sowie andere Honoratioren mit ihrem Besuche. Dem Komitee, das sich um den schönen Erfolg des Abendes verdient machte, gehörten folgende Herren an: Fritz Novak, August Zajc, Franz Poct, Jakob Zalaznil. August Eber. Valentin Mral. Peter Stepic. Karl Schmidt, Anton Vizjat, Johann Kcnda, Franz Satlcr. Franz Iamnil, Josef Mm'el, Johann Dachs und Franz Krvari?. — Lobend sei auch erwähnt, daß Küche und Keller des Restaurateurs Herrn Eber das Neste boten. — (F a sch i n g s ch ro n i l.) Der Gesangverein „Zvon" in St. Martin bei Littai veranstaltet Sonntag, den 8. b. M,, im Gasthaussaale des Herrn Johann Walonigg in St. Martin eine Faschingsunterhaliung. Auf dem Programme befinden sich drei humoristische Männerchöre, der Schwank Nuooll v «irnliu, ein Koriandolitorso, eine Iur-post, komische Szenen und schließlich ein Tanzlränzchen. Beginn 6 Uhr abends, Eintritt 60 ll. Das Neinerträgnis wird zur Abzahlung des neu angeschafften Klaviers verwendet werden. —ik. — (V a u e r n b a ll.) Der Gesangverein „Ljubljana" veranstaltet übermorgen um V28 Uhr abends in der Arena des „Narodni Dom" einen Nauernball, bei welchem ein vollständiges Snlonorchester die Musik besorgen wird. Eintrittsgebühr 1 X, für Bauern und Masten 80 Ii; unterstützende Mitglieder zahlen kein Entree. — (Faschings unter Haltung der Gewerbetreibenden in N u d 0 l fs w e rt.) Sonntag, den 8. d. M, findet in den Restaurationslolalitätcn „Zum Elefanten" in Rudolfswert eine Faschingsunterhaltung dcr Gewerbetreibenden statt, welche recht animiert und gut besu^t zu werben verspricht. Anfang V28 Uhr. Programm: 2s>uz, Iuxpost und Tanzautomat. —«— — (Der Gesangverein „Lira" in Stein) veranstaltet übermorgen im ^'italnicasaale in Stein ein Tanztränzchen in Verbindung mit einem Gesnngslonzerte. Zum Vortrage gell-ngen die Chöre Illopl^ulin. Xi w<>w Vc>8iie, V nai'nvi und Xc^. Anfanq V^8 Uhl. Entree für Mitglieder 50 Ii. für Nichtmitgliewr 80 1>. — (Kranlenbewegung im Sftitale der barmherzigen Brüder in K a n d i a.) Im Monate Jänner wurden im Kaiser Franz Josef-Spitalc der barn> herzigen Brüder in Kandia 224 Kranke behandelt. Hievon wurden 104 als geheilt, 31 als gebessert und 4 als ungeheilt entlassen, einer ging mit dem Tode ab, während 84 Kranke mit Ende Jänner in Spilalsbehandlung verblieben. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug 2720. —<>— * (Eine unverbesserliche Diebin.) Gestern vormittags wurde im Versatzamte der Krainischen Sparkasse die Posibienersgattin Agnes Orehet angehalten, als sie ein ganzes Stüä Loden versetzt hatte. Von dem im Versatzamie anwesenden Polizeiorgane über die Provenienz des Lodens befragt, gab sie an, daß sie ihn von einem jüdischen Hausierer getauft habe. Nach längerem Leugnen gestand sie jedoch ein, das Stück Loben vor etwa sieben Tagen vor dem Geschäftslolale des Ioh. Millavc am Poga^arplatze gestohlen zu haben. Agnes Orehel ist eine unverbesserliche Diebin und wurde erst vor kurzem wegen eines im Maihianschen Hause verübten Wein- und Milchdiebstahles verhaftet. — (Verbrannt) Am 1. d, M. nachts verbrannte der 81 Jahre alte Auszügler Franz Ma^el in Schalowitz, Gerichlsbezirt Rudolfswcrt. in seiner Keusche, welche ein Raub der Flammen wurde. Ma5el hatte die höchst baufällige UNd durch und durch mnrschc Keusche allein bewohnt. Das Feuer dürfte durch unvorsichtiges Gebaren mit Zündhölzchen entstanden sein, da Maöel nur solche, und weder eine Kerze noch eine Lampe besaß. — Gleichzeitig mit der Keusche brannte der in der Nähe stehende Schweinestall des Sohnes des Verunglückten nieder. —0— — (Selbstm 0 rd e i n es Häftlings.) Der aus Sales bei Scsana gebürtige 55 Jahre alte Bauer Johann Slrl war wegen Ermordung seiner Schwiegertochter in der letzten Session des Triestcr Schwurgerichtes zum Tode verurteilt worden. Der gegen das Urteil erhobenen Nichtigkeitsbeschwerde gab der Oberste Gerichtshof Folge, indem er das Urteil kassierte und den Straffall zur neuerlichen Verhandlung vor das Schwurgericht in Görz verwies. Demgemäß wurde Strt dem Landesgerichtc in Görz eingeliefert und morgen hätte dort die neuerliche Hauptverhandlung gegen ihn durchgeführt werden sollen. Dem Urteile dcr irdischen Richter ist jedoch Slrl zuvorgekommen; vorgestern um 7 Uhr früh wurde er in seiner Zelle vom Gefängnisaufseher erhängt aufgefunden. — (Ein merkwürdiger Stern.) Im Steinbilde des Perseus steht ein Fixstern vierter Größe, () I^i-^i, an dem der berühmte Dopftclstcrnbeobachter Nurnham vor 25 Jahren entdeckte, daß sich in seiner unmittelbaren Nähe ein schwaches Sternchen siebenter oder achler Größe befindet, das um ihn einc langsame Bewegung vollführt. Es ist demnach ein selostleuchtendcr Begleiter seines Hauptstcrnes und braucht wahrscheinlich ein paar Jahrhunderte, um ihn einmal zu umkreisen. Auf der Vcrtcs-ElerlNvartc h<^ man im Frühling des Vergangellen Jahres das Speltrum des Sternes 0 p hotographiert und aus der Verschiebung gewisser dunkler Linien desselben geschlossen, baß dieser Stern eine überaus rasche Bewegung zeigt, die außerdem zeitweilig wechselt, indem sich der Stern anfangs Mär,; mit einer Geschwindigkeit von über 100 Kilometer in der Sekunde von der Erde entfernte, im April aber mit etwa gleich großer Schnelligkeit dcr Erde näherte. Diese Aenderungen in dcr Vcwegungsrichtung innerhalb kurzer Zeiträume sind ziemlich die bedeutendsten, die bis jetzt bei einem Stern gefunden wurden. Dcr Stern ist seitdem auch auf dcr astrophysitali-schen Warte zu Potsdam auf Anlaß von Professor H. E. Vogel beobachtet worden, und letzterer teilt jetzt die Ergeb, nisse seiner Untersuchungen dieser speltrographischen Aufnahmen mit. Das Spektrum gehört einer Klasse an, in der neben vorherrschenden Linien bcs Wasserstoffes solche des Cleveitgnses auftreten, doch ist es nicht sehr ausgeprägt, und die Mattigkeit der letzteren Linien läßt nach Professor Vogel darauf schließen, daß das Speltrum von einem anderen überdeckt wird. das einem Körper zugehört, in welchem feine! Linien bcs glühenden Ealciums. Magnesiums und Natriums vorhanden sind, und der jedenfalls nur eine geringe Bewegung besitzt. Die Verschiebung der dunklen Linien in dem Speltrum führt in guter Uebereinstimmung mit den Messungen der Merkes - Sternwarte auf eine größte Ge-fchwindiglcit von 110 bis 115 Kilometern in dcr Sekunde; ferner aber fand Professor Vogel, daß diese Bewegung eine Zeit von etwa vier Tagen 9 Stunden 20 Minuten besitzt, d. h. daß der Stern in diesem Zeitraume einmal um einen Vewegungsmittelpnnlt treist. Diesen Mittelpunkt aber bildet der unsichtbare Stern mit dem Speltrum des glühenden Calciums, und zwar liegt nach Professor Vogel der Schwerpunkt beider Sternmasscn sehr nahe an dem letzteren. Unter der Voraussetzung, daß dic Bahnebene dieses Systems > in der Richtung der Gcsichtslinie zur Erde liegt, findet Professor Vogel den Abstand beider Sterne voneinander zu 6.640,000 bis 6.940.000 Kilometern und die Masse (das Gewicht) des Systems zu 0 6 bis 0 7 dcr Sonnenmasse. Das System des Sternes 0 im Perseus besteht also aus mindestens drei selbstleuchtenden Körpern, von dcnen die beiden innersten sich in etwas über vier Tagen einmal um den gemeinsamen Schwerpunkt drehen, während der entferntere viele Jahre zu einem Umlaufe braucht. Die beiden innersten Sterne wird lein Fernrohr jemals als getrennte Lichtpunkte zeigen können, und selbst der äußere Begleiter erfordert, um gesehen zu werden, ein Teleskop ersten Ranges. " (Ein unredlicher Knecht.) Johann Vidic. Knecht beim Kohlenhändler Josef Piaprotnit. Karolinen-gründ, veruntreute seinem Dienstgebcr den Betrag von 18 X 40 ll, den er für verkaufte Kohle einlafsiert hatte, lieh das Pferd samt dem Nagen in der Stadt stehen und wurde flüchtig, Mutmahlich hat er sich nach Wocheiner-Feistritz begeben. " (Verlorene und gefundene Gegenstände.) Gestern vormittags wurde auf dem Wege von der Wienerstraße durch die Pre56rengasse, über den Marien platz und durch die Spitalgasse bis zum Nathausplahe von dcr Köchin Maria Gor5et ein schwarzlcdernes Gelbtäschchen mit 10 X verloren. — Die Magd Maria Verbic-, wohnhaft Schießftättgasse Nr. 18. fand gestern nachmittags auf der Gruberstraßc eine goldene Damenuhr. — Gestern abends ' wurde in den Tivolianlagen ein braunes Handtäschchen mit einigem Kleingeld gefunden, Theater, Dunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Faschingsmähig besucht, wurde auch „Die Fledermaus" gestern faschingsmäßig aufgeführt. Eine rühmliche Ausnahme bildeten die trefflichen < Leistungen der Damen Wolf-Seletzty. Werk-Hut t e r und Zinsenh 0 fer. die mit gewohntem Eifer ihre Aufgaben sehr ernst nahmen. Leibcr endete die Vorstcl-lling mit einer Episode, die den peinlichsten Eindruck hervorrief. Der Opernsänger der deutschen Bühne Herr Ott, der in der Operette nicht beschäftigt war und als Zuschauer im Parterre sich befand, begab sich im Strahenanzuge mit . Wintcrrocl auf die Bühne, trat mit dem Gefolge des Prinzen Orlofsli auf und benahm sich sodann recht ulkig. Ein derar- , tiges Benehmen, das eine herausfordernde Mißachtung unseres liebenswürdigen Publikums bildet, dessen Nachsicht l gerade Herrn Q t t bisher sehr zu statten kam. verdient die schärfste Zurechtweisung, Die Direktion wird wissen, was s" Zu tun hnt. 5, — (81ov«unl5i uöitki^'.) Inhalt dtt 3. Nummer: 1.) Die Grundlage der Erziehung, 2.) M kann sich der Lehrer das Ansehen in und auß'>c der Schule erwerben und erhalten? 3.) Aus Nousseaus „Emile". 4) Korrespondenzen. 5) Schulnachrichien. 6.) Miszellen. — (8 ! 0 v 0 n » ki <^' e l, 6 I n r.) Inhalt dcr 1. NuM-mer: 1.) Fr. Rojina: Am Beginne des VI. Jahrganges. 2.) Fr. L. Monatsverrichtnngcn. 3.) Jan. Iuvanö'ö.' Wachspresse. 4.) Fr. L.: Aufzucht von vorzüglichen Bienen. 5,) Fr. Nojina: Die internationale Imlcrausstcllung in Wien 1903. 6.) Fr. Nojina: Aus der Wandertasche, ?.) Korrespondenzen. 8.) Fragen und Antworten, 9.) M't' glieder-Ausweis. 10,) Verschiedenes. Telegramme des k. k. Venezuela. Washington. 5. Februar. Hiesige Blätter veröffentlichen eine angeblich von maßgebender Seite stammend: Mitteilung, wonach sowohl Kaiser Wilhelm als auch Präsident Roosevelt von dem dringenden Wunsche beseelt seien, bah die Regelung der venezianischen Streitigkeiten in Washington erzielt werde. Washingt 0 n . 4. Februar. (Reuter-Meldung.) D" dcutschc Geschäftsträger Freiherr Speck von Sternburg er« hielt gestern abends wichtige Nachrichten aus Berlin, die el Nowcn sofort mitteilte. Der Inhalt dieser Nachrichten ist noch unbekannt. Man nimmt aber an. daß sie dem Zustande» kommen riner Einigung günstig sind, da Freiherr Speck von Sternburg sofort nach deren Eintreffen erklärte, er hoffe auf eine baldige Beilegung der Streitfrage. Washington. 5. Februar. (Reuter-Meldung.) ^ verlautet, daß die dem deutschen Spczialgcsanbten Freiheit« Speck von Sternburg gestern abends zugekommene wichtigt Depesche aus Berlin abgegangen sei, ehe dort der Kompl^ mihvorschlag auf dreimonatliche Vorzugsbehandlung der verbündeten Mächte vorlag. Immerhin eröffnet der Inhalt derselben ermutigende Aussichten. L 0 n do n . 5, Februar, Nach dem heute veröffentlichtt" Krankheitsberichte bessert sich das Befinden des Königs i» befriedigender Weise. Haag, 5. Februar. Die Negierung verlangt von b>» ra^i«. "" ssranz Vuljc, Tlicklerbsuhil. 15 M, 1^»'^nßit>» s^oupn»^ pneumonia, — Maria Bric lj, Maurersssaltin. N« I. T"' l'erlulose. Nm 8. ssebruar Ursula Upel, Tischlerswilwe, 60 I' (^oxlu >o<»i» eapiliki, kneulnoui», »in. Laibacher Zeiiung Nr. 29._____________________________________235_____________________ 6. Februar 1903. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. z ^ D^ 5 ... d.V. W h ^ U7N. 746 8 46 ^iM). schwach i hetter ^^9 > Uh, 747-0 l)-8 NW. schwach heitei s> 7 U.F ! 747-0! -1-4! NNO. schwach! 3lebel ! 0 0 ^^ Has Tagesmittel der gestrigen Temperatur 12°, Nor-»ale: -12». Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. *vrainische Kunstwebeanstalt jjternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Qeweben fler eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 Ut*d nachm. von 2- 5 Uhr. (19a) Eintritt frei. Im Hause Nr. 7, Jakobsplatz, ist die im ersten Stocke Äni Jakobskai gelegene (öl?) 3—1 Wohnung {^stehend aus drei Zimmern, Küche, Speise- und Di«nst-•Weakammer, Keller- und Dachbodenanteil, mit 1. Mal •* vermieten. — Anfragen an Dr. Edwin Ambrositsch, Herrengasse Nr. 5. D Allen Verwandten, Freunden und Velannten > geben wir die betrübende Nachricht, daß es Gott > dem Allmächtigen in seinem un?lfolschlichen Nat« > schlusse gefaUei, hat, unseren innigstgeliebten. un» > vergeßlichen Watten, bezw. Vater, Schwiegervater, W Vruder und Onlel, Herrn I Franz Terdina > Kaufmann, Laienrichter beim l. s. Landes- als Han< > delsgerichte, lorrespondierendcs Mitglied der liirnt. > Handels« und Vewerbetammer lc. » heute um 12 Uhr mittags, versehen mit den heil. > Elerbesalramenten, in seinem «1. Lebensjahre in > ein besseres Jenseits abzuberufen. W Die irdische Hülle des teuren Dahingeschiedenen > wird Samstag, den 7. b. M.. um 3 Uhr nach» > mittags im Sterbehause am Alte» Marlt Nr. 28 > feierlich cinssesegnet und sodann auf dem Fliedhofe > zu St. Christoph i^ur letzten Ruhe beigeseht. W Die heil. Seelenmesse wird in der Stadlpfarr- > lirche zu St. Ialob gelesen werden. > Den teuren Verblichenen empfehlen wir zum W frommen Nndenle». > Laibach am b. Februar 1903. > Vlarla Terdina, Gattin — Franz Herdina, > Kausmann. Sohn. — Iosefine Waller, geb. Ter. > dina. Uuguste Terdina, Töchter — Hans > Waller, t. l. Finan^selretär. Schwiegersohn — l > «trete Terdina, geb. Terdlna, Schwiegertochter. > 5 Vas Gremium der Kaufleute in Laibach gibt hiemit geziemend^Nachricht, daß sein hochgeschätztes Mitglied Herr Franz Terdina Handelsmann und Hausbesitzer heute mittags um 12 Uhr nach langer schwerer Krankheit in seinem 61. Lebensjahre aus diesem Leben geschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 7. d. M., um 3 Uhr nachmittags vom Tranerhause Alter Markt Nr. 28 auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Laibach am 5. Februar 1903. 5 Voä«tva tr5ov«koe» dolnlilr«?«. ln Die Vlrektion de» Kaufmann. Kranlen» poHporny^k Hrnitv» v I»H..b!FHut ua^»^«, und Unterstühungsvereines in Laibach gibt 2no i's^ciinI Franz Terdina 6»nek, ol) 12. uri opc»l6ns po äol^i in musni welcher heute mittags um 12 Uhr nach langer schwerer l)o!s7.ni v 61. letu 8vo^« litaro^li prominul. Kranlheit in seinem 61. Lebensjahre aus diesem Leben ?«ßreli cir«ß6ss» poko^'nill» 8« vröi v «olioto, geschieden ist. ^ns 7. lebruz^a 1903. ok 3. uri pnpoI6ne ix dijuk! j» ni, äuo 5. lol»ru»r^ 1903. Laibach am b. Februar 1903. N2vna»?h6v liampZ'nik: 1'»^nik: Der Direltor.Stellvertreter: Der Selretär: »»toH I«nn. IV5N »lb^ü. Matthäuo Treun. Johann Meiaü. Kurse an der Wiener Börse vom 5. Februar 1993. na«de«.oWeen KurMate D!e notierten Kurse verstehen sich ln ttronenwährung. Die Notierung lilmtllcher «lltien und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. lllg.u.tln. Zt°°l°schuld. ^ w°" ^t) S.°> l«!^ " Uprll,.Olt,pr.K.4 2"/<,iM»75 l<0 05 l«3^ staattlose ««, sl. » »«/«,80-- 19N -»8«n3 " b!w . lCO fl. 4..° dtu per Ultimo . 4"/» 101 l»0 ,N1'70 ^"i.I,ioeftlti!,n».«e!lte.stsi,. "" Kaff« , , . , »»/.«/, »4-70 S« S« ^l»»b<,h».Vl«0 M. 4°/« ab 10«/«...... ll« ,5 li? «b »lisllbethbahn, «« u. »000 M. 4«/,......... 1l940 l«040 Fran, Josef.«., EiI,.«n!, Gold 1UU st. . -- —, dto. blo. Gilber l00 fl. . . . ^. — -.-_ dto. Stllats.Obllg. (Ung. Ostb.) v, Z. 187«....... —-— -- blo. Vchanrlrgal.'Ubliü'obllg. —>— — — dto. Pr«m,'N. k 100 fl.»- 800 K »01 ?l» »0» 50 dto. dto. k 50 fl. «: icxi ll «0! 25 XU» «5 Ihels,(»5 8li 106 »0 dto, dto. lEilberodVold) 188/5 >»i>' dto. dto, (18S4). . . . 9«-l«> lO» 8(1 dto. dto. (1«88). . . . 1t», 70 1U» ?» Vürsebau'llnlrhen, verlosb. 5«/<> lv.» - 100«5 4°/, Krainer Lands«-«nlehen . n? — 97 «0 «cld Ware Vsllndbllls« »/^ühl. verl. 4°/,......... 101 — 10» - dto. bto. «Mr. °«l. 4°/<> I0i — in« - Gparlaffe, 1, eft.,«<»I.,v«rl. 4°/« 10175 102 ?!i W,nt,aI,n.VrilllM«. Vllliglltionln. Ftiblnanb«««°rbbllhn 4"/» Unterkrainer »ahnen . . »»50 10« - z>l»«rs» zaft (per Stück). lverzwollch« «oft. »°/o vodenliebit'Lose «m. 1880 ««« 75 ,70 75 »«/» „ „ »m. 188» 8«5 — !,«s '5 4°/, D«nllu»D°mpfsch. 10a fl. . —'—! —-— z«/» Donau<«egul.'Lose . . . «8« - »»7 - Nn»er,ln«l»che li«se. Vudap..Uasilica (Dombau) 5 fl. ,»40 »a 40 Nrebitlose 10« fl...... «0 - !.S9 — ClaryUose 40 sl. «M, . . . ,«« —',»«-— Olener Lose 4V sl..... 18U — 1^» .- PalssU'Lule 40 fl. «Vt. ...,?» e>« 184- Nuten Kreuz, O«ft. Ves., v. 10 fl, 5!, «0 5a-m> , ,, ung. „ ,, bfl, »8»,^ <»«.', S'ubolf.Lose loss...... ?»-— 78- : alM'Lose 40 fl...... «zz — »4» — i.t-Venol».Uose 40 fl. . . . — — — - Wiener Eomm.»Lose v, I. 1874 487 — 441 -«ewinft!ch, d, 8°/<,Pr,-Gchuldv, d. Vodenfiedltanst,, Em.i»«9 «»— ?»- Uaioacher U°se , . , ?<-— 77 — Gelb Ware «lllen. Hlannpurt-Vnlel« nehmungen. «lu!s<«>Itpl. Vllenb. 50«sl. , . »530- «ü50 «au. u. VelriebsGes, für slädt. Vtrafzenb. in Wien Ilt. ä, . 4« — —-- dlu, bto. bt«. lit, L , 48- — — Vöhui Norbbahn 150 fl. . ,»l — 402 - «uschtiehraber Eis. 500 fl. KM. «k>l!5 K545- bto, dtn, l)lt. U)200fl. 1014- 1U»U-DonlluDalnpfschisfllhr«» Gesell, Orfterr,, 500 fl, KVl. . Ul>2'— 9,1?' - Dul'Vobeobachcr ,15?n 55sa Lemb,. Czen, rw, > Iassy- «tlleub, Ges^Ichnf« WU sl, E, , , 5«« - !i»l - «loyb,0cst,. Trieft. 500 sl.KM »,9 — 82» — vrfterr, Nv 'iwestbalin «»0 sl, <2 44950 451 - bto, dtu. (lil, U) «»0 fl. <3. 455 — ^ü« — Prag.Dilr.er tisenh. ivUfl, abgN. 2 >0 — zn3 — Otaatieisenuah« «00 fl. H., , 994 — gg5 . Sübbahn 200 sl. V..... 57 «5 5? 75 Klldllolbb. «erb..«. »00 sl, LM, 411 — 4l3 -Irnmwau, «c!,, NtueWL.Prio' rllät«-«ltit» l00 fl. , . . ,4? — ,5g — Ung.o 4?» 50 <,odlr,.«nft , Oest,. »l» fl.«. . »o? !«5l: - «rdt..U»st.f Hand. u.O, i«a»l. -- —-7 dto dto per Ultimo . 69? ^ «98 »,^ Krebitbanl. «ll«, un«., »on fl. ?-»4 - ?45 - Deposlienbanl. «llg,. ^'U« fl, "« - "?.^ l«l°.!,P„ Ges., Vidröst.. 400 sl. b"'-5^' «^n> !> ^aNcnl! , We»er »ou fl. 450' k» H^tbel" 0««.'. «0«fl.»0^«. ji95- »"!«- Oeld Ware Uäüderbank, nw,'Ucihg.,Krslt, 100fl. ^l»»— «zz- — „^ 72 »^»4 ?H Präger Eisen Ind,.«es, «00 fl. ,«47- i«55 «lllgU'Iarj. Steinlohlen ll><) fl. 55»-— ü51'— „Ochlüglmühl" Papiers. »00 fl. 2W-- 210'— ,.<2tet,rcrm.", Papiers, u.«,'E. »«5 > »«« — Trisaller Kuhlenw^GrleN, 7» sl. «»»-— 402 — Waffenf.»V,,0eft,inWicn,100!l. »41 — 24) — Waggon'Lelhantl.Ml!., lnPeft, 400 ll........ 68N'— 700 - Wiener «augefelllchaft 100 sl. . 15« 4<1 l«''4« Wienerbelg«Zlt«tl«»ltien«Vef. 714 - ?»U — ßenlsen. 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Gemischtwarengeschäft betrieben wird, und darneben 2.) eine grössere Wohnung mit drei parkettierten Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller, Holzlege und abspeirbarei Dachbodenabteilung, sowie 3.) eine kleinere (nuch zu einem Geschäfte geeignete) Wohnung mit zwei Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller, Holzlege und absperrbarer Dachbodenabteilung — zusammen oder abgesondert mit I. Mai d. J>, dann 4.) abgesondert, ein großer, unterirdischer, gepflasterter Keller sogleich zu vergeben. Anzufragen in der Advokaturskanzle: und beim Hausmeister. (613) 1 Soeben erschien: Handbuch für den Kanzleidienst der Gerichte I. und II. Instanz sowiß der Staatsanwaltsclaftei von Karl Dvorak. Preis O Ä. Zu beziehen von (469) 2—2 lg, v, Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Iptföii" mit diei oder vier Zimmern, Fonnseilig. ist sogleich zu vergeben. (4ti4i 3—3 Näheres erfährt man Triester* Strasse Nr. 4f im üeschästslokale. Tüchtiger Kommis für ein Manufakturwarengeschäft, erste Kraft, wird gesucht. 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I. au bei den Hauptanstalten in Wien und Dud^ peft sowie bei sämtlichen Filialen der Oesterreichisch «ungarischen Aal" ! ausbezahlt wird. Wien am 3. Februar 1903. (502) u58i5nn5lcm8eu-UWkNl8e»5 o/M. Liliüski V^ollruiu ?rn.nssr (Nachdruck wird nicht honoriert.) !I--------__^-------^ ^. , . . „__---------------- ________ ^ %\^n i V^R ~ i chemisch reiner Borax ^sjjl{l'^^SJ für Körper-, Haut- und (Gesundheitspflege. lia^J ^^^7 KAISER-BORAX macht boi beständigem Gebrauche im Waech- lLrJriT~N»_ \n Wasser die Haut zart und weich, wirkt im kalten wio im wannen ^•ofl tfl hJ ^" Ml. Bade erfriflcliend und verhindoit jodo Aii8teckungaf;efahr, beseitig* ^-^^tgSAkv^, /^—^* zuverlässig FiinkcIiwoikh und sonKtigo übcli-icflicndc AuHdü»' ' ' HluiiKen, buwiihrl sich sehr gut zur Wundbehandlung und zur PÜeLü dea MuitdcH, der Zälino und Haare. Ganz vorzügliche Dienste leistet Kuiser-Borax alu Reiiii^UD^' liiittol im Hansliulte. 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