MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES VarUfl «ad ScbrtftMtvia •• 4- O»«. Ht. t rtranl: Nr. J5-«7. »-«•. M-M, Ab tl Uhf «mkMgltch «!• Morgcnualtua« BMngtpr^« Am veraat aalubart nioi.atUch tM 2M •i.u.hii.Shr« (tiglto- «uB«i Itt dt« SchrtlUaltuitg mt «ul P*™™' N*- «r«lrhbM UnvvTUngia Zuichrtfleu werde« IB.S Rpi Po»t>«Uungig«bObri bei Llelarung Im Streifband tutOgllch Portoi bei Abnolen in der Gearhlfttstell« nicht i^ckgMMidt. tintUchui AnfTAgM M dtt RQckporl ^•IniUgm. Postt^h^ckkonto Wien Nr. S4.6QA* ^ UM Altrvlcb durch Post nonttllch RM 3 tO ftinsch* '• P R&f PevtzeitunfTfta^hnhri imH * Rni Tnaiaii G»rhift»,t>11>>- « aih. M^rktplat, Nf. IX Pinruf Nr I, «id !> UBgTtorgatM N, 1 Fernruf Nr 89 W w.rd« "nur gi« Vo^ Nr> 128/129 — 83> Jahrgang_Marburg^Drau» Samatag/Sonntag, 8.v9. Mal 1943 Einzelpreis 15 Rpf Abschlcd fom Sfabschci der Sil flMor inizc Feierlicher Parteitrauerakt in Anwesenheit des Führers — Reichsminister Dr. Goebbels würdigt das Werk nnd Leben des Verstorbenen Berlin, 7> Mai Im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei fand am Freita^mittatf in Gegenwart des Führers der feierliche Parteitrauerakt fär den bei einem Autounglück auf tragische Weise ums Leben gekommenen Stabschef der SA Viktor Lutze statt. Der Mosaiksaal hat ein dem tiefen Emst der Stunde entsprechendes Gewand angelegt. Auf erhöhtem Podest ruht deV Sarg, überdeckt mit der Hakenkreusfahne, darauf liegen SA-Mütze und Ehrendolch. Zwei SA-Obergrupnenführer, je ein General des Heeres, der Luftwaffe und der Waffen-ein Admiral und zwei Gauleiter halten die Ehrenwache, neben ihnen stehen drei SA-Führer mit den Ordenskissen. Zur Linken des Sarges steht ein riesiger Lorbeerkranz de« Duce. Fahnen und Standarten b'Mden den Hintergrund Von der Stirnwand grüßt ein goldgefaßtes Hakenkreuz. und in silbernem Licht erstrahlen sechs Rei'ch.«ac'lcr von der Spitze trauerumflorter Pilonen. Kurz Tor 12 Uhr erscheint die Witwe, geleitet von Reichsminister Dr. Goebbels, sowie die übrigen Angehörigen und nehmen in der ersten Reihe vor der Bahre Platz. Lautlose Stille herrscht in dem weiten Saal, den die große Trauerge-meinde bis auf den letzten Platz füllt. Der Führer trifft ein. Während sich die Anwesenden von ihren Sitzen erheben, schreitet Adolf Hitler mit seiner Begleitung durch den breiten Mittelgang zum Katafalk und grüßt mit erhobener Rechten den Toten, den ein hartes, unerbittliches Geschick so jäh von seiner Seite gerissen hat. Dann wendet er sich der Witwe zu und drückt ihr lange und voll Teilnahme die Hand. Der feierliche Parteitrauerakt für Stabschef Viktor Lutze beginnt. Die heroischen Klängt der Trauermusik aus der Götterdämmerung von Richard Wagner, gespielt von der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Professor Heger, erfüllen den weiten Raum. Gedenkrede Dr. Goebbels Dnnn tritt Reichsministei Dr. Goebbels an das Rednerpult »Wenn ich in dieser AbHchicdustundc«, so fyhrle er unter anderem aus, als einer der ältesten Freund« und \Vet;gono*8cn unseres Stabschefs vor seiner Bahre stehe, um ihm im Namen d(;8 Führers, seiner Kameraden aus den Reihen der Rc'chsleiter. Gauleiter, Ober-gruppen- und Gruppenführer der SA, vieler Mlll onen SA-Männer und Parteigenossen, |a ich kann wohl sagen im Namen de^ ganzen deutschen Volkes unser letztes LebewolO znzurufen, so tue iah das in dem Gefühl eines aufrichtigen und tie-n alton Freunden, den die Nachricht von seinem Sterben dann nicht auf dss tier«te ercchüttert halle.« herz, für alles das, was er uns, seinen alten Kameraden und Weggenossen war . und mit ihm unwiederbringlich dahin ist. Jeder Tag bringt neue Ereignisse und neue Sorgen. wir werden auch den Schmerz um den Verlust ui\ieres Stabschefs allmählich zum Verblassen bringen; aber er wird einmal wieder in uns aufflammen, wenn der Führer beim ersten Parteitag nach dem Siege am Tage der SA durch die Reihen seiner Männer zum Heldenehrenmal schreitet und er nicht an seiner Seite geht. Dann werden gewiß die Gedanken all der Hunderttausend, die dieser feierlichen Zeremonie mit verhaltenem Atem beiwohnen, eine Minute bei ihm verweilen Seine alten Kameraden wcxden im Geiste zu ihm eilen, und er wird bei ihnen sein. Sie sind nun mit dem Führer um sein« Bahre versammelt, um noch einmal sein reichet Kämpferleben an ihrem Auge vorbeiziehen zu lassen. Ea war das Leben eines wahrhaften und echten Nationalsozialisten, ein Beispiel nnd Ansporn für die nacheifernde Jugend, zu der er sich immer zählte. Schon am 21. Februar 1922 tritt er in die NSDAP unter der Mit-gliedsnummer 84 ein nnd knüpft damit seine erste Verbindung zum Führer, die später sein ganzer Lebensinhalt werden sollte. Beim Eintritt in die SA ist er noch der unbekannte SA-Mann Viktor Lutze, der zum ersten Male Mitglied einer politischen Kampforganisation wird, deren Stabschef er später einmal werden soll. Von Stufe zu otufe steigt er empor und die Machtübernahme aieht ihn mitten im politischen Kampf. Di« «chwere Krise des Jähret 1934 findet in ihm einen starken und kraftvollen Faktor unentwegter Treue. Es erscheint nur zu natürlich, daß der Führer ihn am 30. Juni dieses Jahres zum Stabschef der SA beruft. Hiermit be-{{innt ein organisatorisches Aufbauwerk, das weit über den Rahmen der engeren Parteigeschichte hinausgreift. Es ist das geschichtliche Verdienst Viktor Lutzes, der SA nach der schweren Junikrise 1934 ein neues Gefüge und damit ihrem Wirken einen festen Inhalt gegeben zu haben. Treuester Paladin des Führers Nur der kann ermessen, was das heißt, der weiß, was er Ende Juni 1934 übernahm und was er bis zu seinem Hinscheiden daraus gemacht hat. Der Stabschef Viktor Lutze kann als der Schöpfer und geistige Vater des organisatorischen und erzieherischen Aufbauwerkes der SA angesprochen werden. Was er in diesen Jahren von 1934 bis zum Tage seines Hinscheident auf diessin Gebiet geleistet hat, gehört nicht nur der Geschichte der Partei, sondern der Geschichte des deutschen Volkes an. Niemals wohl hat die Hingabe Viktor Lutzes an sein Werk und an seine Idee «ine überzeugendere Rechtfertigung erfahren als in diesem Kriege. So wie der SA-Mann in der Kampfzeit überall da eingesetzt wurde, wo es um die Entscheidung im Ringen um die politische Macht ging, so kämpft er heute wieder auf den ^hlachtfeldern, auf denen die Zukunft des nationalsozialistischen Reiches entschieden wird. Wenn Viktor Lutze bis lu-letzt immer wieder seine Männer an den Fronten besuchte, dann mag es für ihn die größte Genugtuung gewesen sein, festzustellen, daß sie auch im feldgrauen Rock feblieben sind, was sie immer waren: dealisten der Partei und des Führers und alte SA-Männer. Wenn ich mich zum Dolmetsch der tiefen Gefühle des Mitempfindens mache, die wir alle angesichts dieses tragischen Unglücks der Familie Lutze entgegenbringen. so weiß ich, daß ich damit besonders ihrem alten Freundeskreise aus dem Herzen spreche. Wir drücken der trauernden Frau, seinen Söhnen, dem alten tief-ijeheugtcn Vater, der in Viktor Lutze den Stolz seines betagten Lebensabend verliert, in warmer Teilnahme an ihrem Schmerz die Hand Die Partei selbst und besonders die SA, deren unvergeßlicher Stabschef der Verstorbene war und bleibt, verneigt sich ein letztes Mal in Schmerz vor ihrem toten Kameraden. Viktor Lutze, lieber Freund und treuer Kamerad, fahr wohl! Unsere bewegten Herzen rufen Dir beim Abschied zu: Du kannst jetzt in Frieden ruhen. Wofür Du an unserer Seite so treu gekämpft hast, das ist nun Wirklichkeit. Da« größere Reich ist unser, und niemals, wird «s vergehen.« Der Ffihrer dankt seinem Mitkämpfer Als Reichsminister Dr, Goebbels geendet, erhebt sich der Führer und spricht: .... - 1 «f 1 t . *1" einer Zeit, da der Krieg so Viktor Lilire — Sinnbild ewig schmerzliche Opfer an Männern und kämpfer><*cr deutscher i ^«*.1 T ^ j _ unserem Volk«» fordert, trägt die National- Jtl^end ' sozinlistischc Partei eine besondere hohe Dr. Gochs. cnlwurf dann ein BMd des R'u'lijst. fn allen Formationen des Hee-V-Knipfcrisclicn Einsatzes des verstorbenen [5/^^ Stabschefs wahrend :lcr Kampfzeit im «fmden steh die Mitglieder Ruhrgebiet wo es -/olt. eine Breschc in Anhänger unserer Bewegung und er-die mirxistische Front zu schlagen und n,,.'?. ,1" vorbildlichster Weise ihre fuhr fort: »Er war für uns, die wir da- ^ l Vom nationalsoziahttischen mHs die Partei im C^» Ruhr begründeten angefangen bis zu den reifen und aufhaulen. das Siimb id einer ewig tjafylanßcn der Hitler-Jugend hegen die kämpfenden deutschen lugend Nur wir Toten unserer Bewegung pro- können verstehen, was es dann heißt, dem Durchschnitt de« einen aus dieser Runde kii enhissen Das gesamten übrigen Volkes Allein nicht nur der Krieg fordert Müiinei und Prauen von uns, sondern auch oft wahrhalt traurige Schicksals-schldge Es ist besonders für mich tra-ffisch, erlohen zu müssen, wte fast jedes Jdhr der eine oder der andere unersetzliche Kcimpicr, Mitarbeiter und Mit-gcstfiltor unseres neuen Reiches ab-lieiuten wird in die Scharen jener, die uns der Dichter des nationalsozialisti-M:h(Mi Revoiutionsliedes im Geiste begleiten laßt Nach dem tragischen Flugzeugunglück daß den unvergeßlichen und unersetzlichen Parteigenossen Dr. Todt von uns riß, ist es dieses Mal ein Auto-'infnll. der die SA ihres Stabschefs, mich persöiilifh eines mir in allen Zeiten treu verbundenen Mannes beraubte. W/id lihor Hns allgemeine leben rtte- ist es auch, was uns, die Nächsten beim Führer, und ihn wohl auch selbst am tiefsten in dieser Stunde bewegt, daß Viktor Lutze in seinem Hinscheiden einen Teil unserer eigenen stürm\scSen Jugend mitnimmt. Wir werden in Zukunft nicht mehr davon sprechen If'^nncn ohne dabei beklagen zu müssen, daß mit ihm ein Stück daraus fehlt Streiter für Deutschland Was ei für Führer, Partei und Volk geleistet hat, das wird die Geschichtsschreibung unserer Zeit einmal nicht mit Stillschweigen übergehen können. Ich aber möchte heute vor geiner Bahre Zeugnis ablegen für seine strahlende Persönlichkeit, für die tapfere Männlichkeit, die sie verkörperte, für «ein große« Freundes- iwäjj Si l»! IM Sclierl-Rilderdicnit (SA Wcgner) Die Aafbahrung des tödlich verunglOrkten Stabschefs der SA Viktor lutze AnQehöriye dei Regiments »Feldherrnhalle« stellten die Ehrenwache ses alten nationalsozialistischen Kämpfers gesagt werden kann wurde von meinem Vorredner, der einer seiner ältesten Freunde war, bereits ausgeführt. 1925'26 habe ich in Westfalen zum ersten Male den SA-Führer Viktor Lutze kennengelernt. Seitdem hat mich mit ihm und seiner Familie nicht nur der gemeinsame Kampf, sondern darüber hinaus noch eine tiefe persönliche Freundschaft verbunden. Dennoch will ich am heutigen Tage in erster Linie des Mannes gedenken, der sein eigenes Lebensschicksal bedingungslos mit dem meinen verbunden hat, der mir die ganzen langen Jahre hindurch ein so treuer und unerschütterlicher Kampfgefährte gewesen war, daß ich ihm einst in einer sehr bitteren und schmerzlichen Stunde als dem Berufensten die Führung meiner SA glaubte anvertrauen zu können. Als einer meiner unbeirrbaren Gefolgsmänner hat er nun in Erfüllung seines Auftrages die SA zu jenem Instrument ausgebaut, das sie befähigte, alle die großen Aufgaben zu erfüllen, die ich ihr im Laufe der Jahre zuweisen mußte. Mein Stabschef der SA, Viktor Lutze, war Zeit seines Lebens Soldat gewesen. Seinen, mir aus dieser Gesinnung heraus oft vorgetragenen heißen Wunsch, selbst noch an die Front gehen zu dürfen, konnte ich nicht erfüllen. Nun hat er trotzdem den Tod gefunden, der seinem soldatischen Leben einen männlichen Abschluß gibt. Trh will Dir. mein lieber Lutze, vor der Bewegung, der SA, wie dem ganzen deutschen Volke nur für Dein treues Kämpfertum meinen tiefsten Dank aussprechen. Aus dem gewaltigen Ringen, in dem wir uns befinden und an dem gerade Dein Lebenswerk einen so reichen Anteil hat, wird das hervorgehen, was uns als Ziel einst zueinander führte und für das wir iahr7ehntelang In einem heiligen Glauben unter äußerster Hinqahe einne-treten sind: das vor seinen Feinden in seiner eigenen Kraft gesicherte, von einer wahren Volksgemeinschaft getragene Großdeutsche Reich! fn den späteren Annalen der Geschichte wird dann der Name des Stabschefs Viktor Lutze als eines Mitbegründers des neuen Reiches ewig weiter leben. Ihnen, liebe Frau Lutze, gilt mein herzlichstes Beileid zum Tode des Mannes und Ihres Kindes, den beiden Söh- nen wünsche ich die baldige Genesung. Ich glaube, dem höchsten Orden, den die Partei zu vergeben hat, keine würdigere Bedeutung tür die Zukunft sichern zu können als daß ich ihn den ' ersten Wegbereitern des neuen Reiches ' und damit auch diesem Toten verleihe. ' Er wird dadurch besonders geadelt für ; alle jene, die die Ehre haben werden, I ihn dereinst als Lebende tragen zu dür-j fen.« Dann tritt der Führer an da« Ordens-! kissen heran und heftet die höchste Auszeichnung, die das nationalsozialistische Deutschland zu verleihen bat, über die änderen Ehrenzeichen. Das ' Lied vom guten Kameraden klingt auf, ! die Fahnen und Standarten senken sich. Einen riesigen Kranz legt Adolf l-Iiller nun an der Bahre nieder, dann steht er noch einmal grüßend vor dem Katafalk, Abschied nehmend von eanem seiner getreuesten Gefolgsmanner, Wieder tritt er darauf zu seinem Platz zurück, und in dem Deutschland- und Horst Wessel-Lied vereinen sich die Gedanken aller Trauernden um das hohe Symbol, das auch über diesem Leben stand. Noch einmal wendet «ich der Führer zu den Hinterbliebenen, Worte tiefer Anteilnahme richtet er an die Witwe, dann verläßt er nach einem letzten Gruß an den Toten den Mosaiksaal. Die ^roBe Trauerparade Männer der SA-Standarte Feldhermhalle treten nun an den Sarg heran und tragen ihn aus dem Mosaiksaal, ihnen voran zwei SA-Standarten und das Feldzeichen der Feldherrnhalle, die Träger des Führerkranzes und der Ordenskissen. Als der Sarg am Eingangstor er scheint, hallt ein Kommando auf und die aus zwei Kompanien der Standarte »Feldherrnhalle«, je einer Kompanie des Heeres, der Luftwaffe, der Marine und der Waffen-f^ mit Spielleuten und Musikkorps des Regiments »Feldhermhalle«, des Heeres und der Luftwaffe bestehende Trauerparade, die Inzwischen auf der Straße Aufstellung genommen hat, erweist dem Toten die letzte Ehre. Langsam defiliert nun die Trauerparade mit zehn SA-Standarten, 100 SA-Sturmfahnen und je sechs Fahnen der Gliederungen, einem aus 300 Männern bestehenden Marschblock der SA sowie Ehrenabordnungen der Gliederungen an der Lafette, übernimmt mit den Trägem des Führerkranzes und der Ordenskis-sen die Spitze, dann setzt sich dei Trauerkondukt In Bewegung. Stabschef der SA Viktor Lutze tritt seine letzte ''ahrt an. Im Anschluß an die Trauerfeier erfolgte die Überführung des Dahingeschiedenen nach Westfallen, wo er in heimatlicher Erde zur letzten Ruhe gebettet werden soll Am Rande desKrieges RK. Marburg, 8. Mai Es wird allen ernsten Betrachtern des politischen Weltbildes nicht entgangen sein, daß gerade in den letzten Wochen seitens der anglo-amerikanischen Kriegsverbrecher eine diplomatische Viel-gesrhäftigkeit an den Tag gelegt wurde, die wir mit nicht geringem Interesfse verfolgen. Gleich einem Wettlauf um geschlossene Kriegsfronten mutet es an, wenn man in Washington und London — und nicht minder in Moskau, obwohl dort eine abwartende Stellung vorherrscht — qerade die Türkei und Schweden mit dem Liebeswerhen zur Teilnahme am Krieg gegen die Achsenmächte bedenkt in der bestimmten Hoffnung, unter Anwendug aller nur geeignet erscheinenden Mittel diese beiden Länder für dieses Vabanquespiel zu gewinnen. Die Türkei hat mit ihrer Antwort nicht zurückgehalten und mit aller Entschlossenheit betont, unbedingt auf dem Standpunkt der Neutralität zu verharren und auch seitens der schwedischen Regierung hat ea an Entschließungen nach dieser Seile hin nicht gefehlt. Die Liebeswerber müssen mit dieser Antwort zufrieden sein, daß sie sich nicht zufrieden geben, darüber herrscht kein Zweifel, ebensowenig darüber, daß sie alles versuchen werden, die angestrebten Positionen doch noch zu erreichen. Um die Lücke dieser Angriffsfront wenigstens etwas zu schließen, ganz abgesehen davon, daß die U-Boote der Achsenmächte manche gegnerischen Kriegspläne durchkreuzen, bedient man sich besonders in Washington mancherlei Wirfschafts- und Gewaltfaktoren, unter denen das Pacht- und Leihgesetz einen hervorrarjenden Platz einnimmt. Außer den südamerikanischen Staaten sind weite Teile des Nahen Ostens bereits in diesem feinqesponnenen Netz gefangen und auf Gedeih und Verderb der anglo-amerikanischen Wlrtschafts-gewalt ausgeliefert, was einer völligen Rechtlosigkeit auch in allen polltischen Fragen gleichkommt. Wehrlos stehen die kleinen Staaten der «Hilf«'*, die ihnen von Washington kommt, gegenüber. Die lange Kette der GangsterstrvIHl*, die sich Roosevelt in erster Linie zuschulden kommen läßt und unter denen besonders Frankreich als einstiger Verbündeter zu leiden hat. deuten hinroi* chend auf das Ziel, was «ich der Kriegsvorbrecher im Weißen Haus ersehnti denn wer so wie Herr Roosevelt Schwarz und Weiß durcheinander mischt und Absurdestes und Unsinnigstes im Stile eines Weltdiktators befiehlt, wünscht keine Weltverbesserung, die er in zynischer Weise immer wieder predigt, noch viel weniger eine Wohlfahrt der Staaten dieser Erde. Er wittert überall ein Geschäft. Täglich tritt dies selbst für jene neutralen Staaten, die gewohnt waren, seinen Worten noch Glauben zu schenken, In Erscheinung. Hinter allen seinen dunklen Machenschaften, angefangen bei seiner Tätigkeit als Kriegsschürer gegen die Achsenmächte und dem Eintritt der USA in den Krieg bis zu seinen infamsten Gangstermethoden, die er mit der Tarnung »Hilfe für die kleinen Nationen« versieht und die in dem Pacht-iind Leihgesetz ihren wahren Ausdruck finden, steht der Diktator der Welt-plutokratie, dem alle Mittel der Kriegführung recht sind. Und der Krieg, mag er ausgehen wie er will, er mag das britische Weltreich früher oder später in seinen Wirbelstürmen zerbrechen, für die von vielen wirtschaftlichen und politischen Krisen bedrohten USA, wir nennen hier nur den weiten Einbruch des Bolschewismus, soll er in jedem Falle in erster Linie jene Vorherrschaft über die gesamte westliche Hemisphäre erbringen, die Roosevelt bisher mit England teilen mußte. Dieser Traum einer anglo-amerikanischen Weltplutokratie, die sich zur Erreichung ihres jüdisch-durchtriebenen Zieles selbst des Bolschewismus bedient, ist aber nach Auffassung Roosevelts solange nicht völlig gesichert, als vor allem die Randstaaten um Europa, der Nahe Osten, Nordafrika und die ibero-amerikanischen Länder nicht zu Sklavenstaaten dieses Mammutgebildes übelster Geschättsgier geworden «ind. Daher die ständig gesteigerte Agressivität gegen alles, was nach Nationalismus und Sozialismus in diesen Erdräumen riecht. Daher die Vorverlegung der amerikanischen Grenzen bis zum Irak, bis weit In den afrikanischen Kontinent und bis zu den Schlüsselstellungen im Atlantischen Ozean, nachdem man im ostasiatischen Raum auf Grund der Aktivität der Japaner auf wertvolle Stützpunkte bereits verzichten mußte. Alle die Staaten, die sich durch das Pacht- und Leihgesetz den USA verschrieben, sollen In zitternder Furcht In Herrn Roosevelt ihren Gott anbeten und noch dafür dankbar sein, wenn der überaus gefährliche Zustand, in den diese Länder gebracht wurden, als Höhepunkt wahrer Demokratie und als Verwirklichung der Freiheit der Meere und Kontinente bezeichnet wird. Eines soll man in diesem Spiel des Weißen Hauses, dessen williger Trabant sülbst ein Herr Churchill yeworden ist, S«'te 2 * Nr. 128'129 * Sams tag'Sonntag, 8.^. Mal MARBURGER ZEITUNG !• 6 En ert' afr K mtnis nehmen, daS es den Arh-. .tleo ke.ne Überraschungen mehr t ' >er iTAbident in Washington mag uiu, itim beliebt Die Relluug :nus «ad dadurch bestimmt nicht tit, tr.i'st wenn die Lage in Nntd-ina.j he Fragen aulwirft. Höch-klureti sich die Linien, und diese K, um n. j uns recht sein ■"•et: htf.i wir gleichzeitig die Lage fln ;i : ton des von den Feind-n II ' .i laUi'bLSchworenen Krieges, so üui;-Mi wii niit ruhiger Gewißheit unsere» i ni1.tf>]eB den kommenden Dingen ins Au • s^-hon. Abgesehen davon, dall unsor ArhM-npartner Japan in Ostasien (S(;a -iegt.em schwerste Verluste an Men-n-lirn tmd M 'erial lufüijte und wichtige Kn'^tpr.p'jnkte des Weltverkehr, in den Br>,tz n.i.hM, hü die Schlacht auf den \Ve- ii eit'ii einen Stand erreicht, der liif urj :! r CiCfjner im Hinblick auf ihre flbcrs; hen Unternehmungen etnen Vi :i stoß bedeuten kann. ist fiii L'iigl.ind und USA, die nicht nii 'ir .ms ihnni Lande leben sondern s rh li'i - h hrutfile Gewalt ilire Fronten «iif iT.i'^ipri Kontinenten schufen, not-v-'nu'T n^J^votden, neben der Armee zu ih'cr Int.ilfth'lM'.nq eine Menge von M p w Ii n und Fahrzeugen hinter s rh hä ;/u jchli'ppt-n, deien Sicherheit den Führer fast ebenso beschäftigt w" K'iiüipl mit dem Feind. Die n'lck->1 iit.qf'n Vhtbindunqen einer Armee zu W'll n-trins oder Napiers Zeiten waren v i p'nfirher als jene eines neuzeit-li, ht n H<'rr(is wie sie die Kriegführung «n: rer T.iqe verlangt überdies ist diese A/mce von ihre'n Nachschub weit ab-hänniqer geworden, als es vor Einführung "'''S Nt tf)rs der Fall war Bleibt der Nach - h'ib fiir kurze Zeit aus, dann kön-n'.Mi N'i^nn nnd Pferd irgendwie ihr Dasein fris'^'n. solange es nicht gerade um ei!ic WiV.te handelt. Sie können auf h.illie hr geset7t werden, sie wer- d'Ti eii.e 'jewisse Zeit überstehen, ohne riiiR ein»! Front zum Stillstand kommt. Mit der niotorisierten Armee liegt der Fill aiulf>is. Ungi'achtete der Dringlichkeit di^T Lflge bleibt der Bedarf an Crwr'nstnff an Schmieröl und Wasser di r nl"i( he. Wenn sie fehlen, hört die Howt .;|iinq ^^u( Die mechanisierte Armee h'inqt vollst.'iiidiq von der Regelmäßig-kr>i! des N.irh.srhubs ab. Der Führer einer solchen Armee muß stets nach rii' kwiirts lilickun, er muB immer an die N:c'jliclikeil einer feindlichen Unterneh-miiiig qc(jeii seinen Rücken denken, die ymii der U-Iioot-Waffe vorangetragen wird. gii''!isive an der gnn/.en Ostfront itiic qc linkten Ziele nicht erreicht. Alle qr.rii I) ui.-,oro noiHMi Fronten mit Massen «n ivinri;;i hfii und Material geführten An'jn'ic /erschellten an dem hartnäcki-giin Widerstand der deutschen und ver-hviii'.'-'ii n Truppen und selbst am Kuban-V wissen sich unsere tapferen S'ild tcn norjr>nül)or den blind anstür-iT' i; :i bolsf howistischen Massen zu b'^h.u:>tpn Mit großen Erfolgen und üh'iH:^m Cinsitz ist an diesem Rin-n Iii allon Kriegssrhaupläty.en die I.'.iilw-'Me der Arhsnnm^irhte beteiligt dir ri ffirr h'et von unseren Ciegnern, an TU V"i I'.uf des Kampfqesrhehens her-vo'v r i.kn Anteil hat und in der Ah-wi !i: rii; TorrnranqT iffe auf das Reichs-(II■' i;t und die besetzten Westgehiete W'o iiuh in Flnsat? gegen Fnqland o;: '^Ti an den anderen reihen kann. iy,: ,p II, i'unn der Fronten der Arhsen-m " hl?- unterstreicht abermals, was im-ni'- wiei'er lietnnt wurde, daß selbst iiat b R'i-kcrVilügen die • uns nicht er-:;r!-.üi'(Mn können, die Fntscheidunq die-sf;; Krirno*: iind ''amit der Endsien nicht In W.; mton und London liegt Je qröP' ie nirrionstonen der von Chnrrhill r;-,,,<;nvelt Hand in Hand m't dem n, !s'l."Wi'HMis systematisch herbei-q('''iV,'le lud svstomatisch erweiterte K'ieq .inninint, desto totaler und Vnm-p,..;. ,r\i'...-eT v/ird auch die Lösung durcli da.-i *=:i hwi"-» der Achsenmächte und das Scbwc^' der innnen Völker sein. Der K-cn (i.iiip't nicht solflnae als es die i'>'!i"h pliiti-krnflschen Mächte und der n"!srbf'wisnius wollen, sondern solanrie, bis die 'unqen Völker sich eine oeord-nc'e lind g-sicherte Existenz, die einen d'iue-ndcn Frieden sichert, erkämpft L.tbnn. Schwarzer Tag der sowjetischen Luftwaffe Immtr neue Ter^eblickt Angriffe der G«^ner am Knbaa-Brfickcnko pl — 155 Febdflugzev^e m einem Tag ab^eschosiien Pührerhfluptqiiartier, 7. Mai 1 apterstncheo Wird, defi der Brückenkopf Probleme Kenntnii nahm und erneut die Das Oberkommando der Wehrmacht Tünl« für die Geumtkriegslüge durch- grüridlegende Bedeutung einer kraftvol- r>er Re.rlslugendführer besuchte die InfüiiU-nt-^'hule Döheritz. Relchsjuqend fiihrer Axmann stattete mit den zu einer Dienstb: rpn rhnnq in Berlin weilenden Gobictsfiihr^-m der Hitler-Jugend und dem Amtsch "f dor Reirhsjugendfflhrunq der Inf.int<'rieschule Döberitz einen Besuch ab, der im Zeichen der starken inneren Verbundenheit zwischen Hitler-Juo'^nr und Meer stand. Hohe slowakische Auszeirhnunq för M.n-c'iall Antonescu. Der slowakische Ges>!ni'ie in Bukarest, Ivan Milec überreichte im Beisein von Prof. Mihai Antonescu am Donnerstagnachmittag Im Namen des slowakischen Staatspräsi-(ipnteii drm rumänischen Staatsführer, M-trsfh.ilI Antonescu, die Ordenskette zu'n »s'ow ikisfhon K"TPU7«. Per ni'ue |apanlsche Botschafter In Na'iking vom Tenno empfangen. Der nfMiornaiinte Botschaftor in Nanking, M.isciynkti Tani, wurde Freitag morgen vom Tfnno und seiner Gemahlin in Audienz empfangen. Tani wird in Kürze SL.iiun uc'ueii l^osLen dutielea ' Tünl« für die Geumtkriegslüge durch-gibt bekauat. aus nicht von maftgcblicher Bedeutung Ad der Ostfront des Kuban-Brücken- iit, wa» auch in der Iteiienischen Prea&e .Himer wieder' zum Auidruck kommt. ^Auth die Worte de* Duce «nlaßlich der Kundgebungen in Rom unterstreichen die" Lage" de# Brtckeiikopfes Ttini«, an den keinerlei maßgebliche Entscheidungen im 'Kriegsverlauf jetounden find. De«Uclila«cl» lAf* b«Mcr «k tat TOtlge« Weltkrlef Ankara, 7. Mai In einer Besprechung des U-Boot-Krie-ge« kommt der Abgeordnete Esmer in der'Zeitung. »Ulnt« tu der einleitenden Feststellung, die Lage Deutfchlands tei nach der Besetzung der französischen Küsten viel besser aU im vorigen Welt-beschädigt'en i krieg Eine weitere Schädigung der eng- _______ ____________lischen Stellung im Kampf auf den Mee- In Tunesien Vri" der Feind mit viel-1 bedeutet der Kriegseintritt Japan», fach überlegenen Infanterie- und Panzer-j ferner müssen die Alliierten zugeben, daß verbanden, die von starken Fliegerkräf-1 *>« d»« Schlacht auf den Weltmeeren len unterstützt wurden, die deutsch-ita- nicht allein durch Schiffsneubauten ge-lienischen Stellungen im nördlichen und j Winnen können, denn sie könnten auf mittleren Frontabschnitt an. Trotz hei-j «üe Dauer den. Verlust der Warengüter denhaften Widerstandes der deutschen ! o'cht durchhalten. und italienischen Truppen und trotz Ab- _ , ' # t » wehr zahlreicher Angriffe, bei denen PrUIUng GC^ Ernahmn^Slage kopfes hielten die harten Abwehrkample au. Die Sowjets, die unter Einsatz zahlreicher Panzer gegen unsere Stellungen anrannten, worden erneut blutig abgewiesen In lahlretcheo heftigen Luttklmpfen und durch Flakarliilerie wurden gestern 14tt, durch Inianteriewaffen neun wei> tere Sowjetflugzeuge abgeschosien. Davon wuruen allein 50 von Insgesamt 70 angreifenden Flugzeugen bei einem gescheiterten Anflug aui Orel rernicbtet. Die eigenen Verluste an der gesamten Ostfront betrugen fünf Flugzeuge. Marlne-Küstenbatterien versenkten im Seekanal bei Leningrad zwei sowjetische Wachboote und zwei weitere schwer. zwölf Panzer abgeschossen und einige hundert Gefangene eingebracht v/urden, gelang dem Feind an einer Stelle ein tiefer Einbruch. Die Schlacht dauert tn erbitterten Kämpfen an. Vor der weitfranzAslschen KOste tchofi ein einzelnes deutsches Hafen^hutzhoot aus einem angreitenden Bomberverband zwei britische Flugzeuge ab. Wieder 76 Sowjetflii]|zeuj$e abgeschossen Berlin, 7. Mai ple denttche Lnttwafle errang im Laufe des Freitag erneat tlflrkste Erfolge an mehreren Abschnitten der Ostfront In heftigen Luftkampfen wurden, nach den bisher eingelaufenen Meldungen 71 sowjetische Fingzeuge abgeschossen nnd fflnf weitere durch die Fiak zum Absturz gebracht • Bei der Betrachtung dar Lage )n tunesischen Kampfraum wird erklärlich, daß gewisse Bewegungen unsererseits durchgeführt werden müssen, die tot Überraschungen durch den Gegner sichern und die innere Bewegungslinie rerkür-zen. Offensichtlich haben derartige Erwägungen die deutsch-italienische Füh-rvuvg im tunesischen Kampfraum dazu veranlaßt, im Nordabsohnitt der Westfront eint RQckTerleguivg der Prodlllni« vorzunehmen. Der Feind, der gerade in diesem Kampfraum in letzter Zeit wenig Veranlassung hatte, auf leicht«' Siege zu hoffen, hat seine Angriffe nunmehr massiert und erst diesen Vorstößen, ohne Rücksicht auf die holiMi Verluste, gelang es, in unsere Stellungen einzubrechen. Im Hinblick auf den tapferen Einsatz unseter Truppen an dieser Front darf betont werden, daß es monatelang gelungen ist, unter schweren Verlusten an Menschen und Material für unsere Gegner einen strategischen Zeitgewinn sicherzustellen wobei Deutschlands und Italiens Desprechangeii in Rum In Gegenwart des Duc« Rom, 7. Mai Vom 3 bis 5. Mai fand in Rom eine Zusammenkunft cwischen dem geschäfts-lührenden Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Staatssekretär Herbert Becke, imd dem italienischen Land-wirtschaftsminister Carlo Pareschi statt. IMe unter Beteiligung der deutschen Botschaft .in Rom geführten Besptechun gen dienten der Prüfung der Bmährungs-läge in Deutschland und It9lien und wurden -im Geiste der herzlichen Kameradschaft geführt, die die beiden Länder verbindet. Die Aussprache wurd» in Gegenwart des Duce abgeschlossen, der mit lebhafter Befriedigung ron der völligen Übereinstimmung hlnsichtlif'b der .die Ernährungspolitik betreffenden len Agrarpolitik für die Erhaltung der seelischen und körperlichen Kraft defi Landvolkes und damit der Sicherung dei völkischen Zukunft betonte. ' Während .seines Aufenthaltes stattete Staatssekret&r Backe auch dem Unter-blddlBbÜkmldl liU Aiii>eu ministerium Bästianinl and dem Sekre-tlr der faschistiscbea Partei Scorza ei-amm Besuch ab. Die Invasion ist kein Spazierj^ang Genf, 7. Mai Viel unsinniges Zeug, so führt der bekannte englische Militärkritiker Cyrill Falls in der Londoner Zeitung »Illustradet London News« aus, sei im Laufe dieses Krieges über die Wertlosigkeit von Befestigungsanlagen gesprochen und ge-scfirieben worden. Er wolle hier nur vor Unterschätzungen warnen. Die anglo-amerikanischen Truppen würden sich noch blutige Köpfe holen, wenn sie versuchen sollten, gegen die Befestigungsanlagen det Achsenmächte anzulaufen. Man dürfe nämlich nicht übersehen, daß, es sich hier nicht um gewöhnliche befestigte Stellungen handle, sondern um küstenverteidigungsanlagen, die nichts anderes «ls das offene Meer zum Vorfeld hätten, über dieses Vorfeld müßte der Angriff erfolgen, wenn man eine Invasion plane. Was das heiße, könne sich ein jeder denken. So schnell lasse sich Europa nicht erobern. Außerdem gehe es nicht nur befestigte Stelhingen längs der Küste, sondern auch starke natürliche und künstliche Festungsringe. Pttr ihn, Cyrill Falls, stehe die Tatsache fest, daß eine Invarton immer eitie für die Anglo-Amertkancr ungeheuer gewaltige Aufgabe sei. Schließlich kämpften die Deutschen auch nicht nur hinter ihren Festungsraauern, sondern noch mit sehr viel Erfolg auf hoher' See.- Hier bedrohten nach wie vor die U-Boote die alliierte Handelsschiffa-hrt und — im Falle einer Invasion — bestimmt auch den gesamten -Nachschub ihrer Feinde. PolitischB wochtnsibBU Gequältes Indien , Peitschenhiebe britiacher Schergen für Indiens juj^end Berlin, 7. Mai Anspeitschung von Schul knaben in lodieo durch dW britischeii Henkersknechte, das ist der hervorspringende Punkt eines zusammenfassenden Berichts der »News Ch^onicle«, die, wie bereits mehrfach gemeldet, eine Protestentschlie-ßung gegen die englische ,Politik in Indien faßte. ' lYto' Bericht heißt es; »Auf der Tagung grilf Fenner Brockway die britische Herrschaft in todieo scharf an und teilte mit, daß Schulknaben von den Bnglindem in Indien < nur deshalb aus'-' gepeitscht worden seien, weil sie In den Straßen irgendwelche . Kampfparolen ausgerufen hätten. Der Redner habe weiter festgestellt, daß die Ansicht, in Indien habe es Massenmorde an Polizisten und Soldaten gegeben, durch eine amtliche Erklärung widerlegt worden sei. Drangsalierung der Japaner in Peru Ernste Zuspitzung des japanisch-jiemanischen Konfliktes Tokio, 7. Mal Seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen Perus mit Japan im Januar vergangenen Jahres hat die peruanische Regierung zahlreiche wirtschaftliche Druckmaßnahmen gegen die dort lebenden Japaner ergriffen, so erklärte der Sprecher der Regierung in der Freitag-Konferenz der Auslandspresse. Die Zahl der Japaner in Peru wird dem Sprecher zufolge auf rund 20 000 geschätzt. Die peruanische Regierung hat, so fuhi der Sprecher fort, die zwangsweise Evakuierung eines Teiles der Japaner verfügt und einige hundert von ihnen sind ebenso wie in den Vereinigten Staaten interniert worden. Weiter ist inzwischen eine Verfügung erlassen worden, daß alle Unternehmungen, die bisher in japanischen Händen waren, nunmehr an Peruaner übergehen. Sollte diese Verfügung nicht bis zum 31. Mai durchgeführt sein wird die peruanische Regierung die japanischen Unternehmer enteignen. Dazu hat die peruanische Regierung jede geschSftliche Betätigung der Japaner, untersagt und ihnen somit die primitivsten Lebensmöglichkeiten genommen. Gegen dieses Vorgehen hat die japanische Regierung der peruanischen Regierung einen scharfen Protest übermitteln lassen und erklärt, sie sei gezwungen, Peru für »'■e hieraus entstehenden Konsequenzen verantwortlich zu machen. * Fortschreiten der Offensive gegen Tschungking TokIo, 7. Mal Das kaiserliche Hauptquartier gab am Freitagnachraittag bekannt: Japanische Streitkräfte, die im Grenzgebiet der chinesischen Provinz Schansl und Honan operleren, setzen Ihre Verfolgung gegen die dortige chinesische 24 Armeegruppe fori. Am 6. Mal wurde die 18. Kommunistische Division, die au« etwa 1.1000 Mann besteht, eingeschlossen, Ihre Vernichtung hat begonnen Vor einem Jahr wurde Corregldor Im Sturm genommen Zum Jahrestag dos Falles von Corregi-dor hat der Oberbefehlshaber der japanischen Streitkräfte auf den Philippinen, Tnnaka, am Freitag folgende Biklärung abgegeben: »Gerade vor einem Jahr ist Corregi-doi det letzte nordamerikanische Stützpunkt auf den Philippinen, von den todesmutigen Japanern im Sturm genom- men worden. Mit dieser Tat Uet die neue Ordnung im Ostasien In eine neue Phase ein Es freut mich sehr, daß die Aufbauarbeit auf den Philippinen dank der Mitarbeit der eingeborenen Bevölkerung in diesem einen Jahr so auff&llig gunstige Fortschritte gemacht hat.t Reuter gesteht Schlffsverlnste Stockholm, 7. Mai Das Kommunique der im Südwestpa-zifik operierenden anglo-amerikanlschen Streitkräfte, das am Freitag veröffentlicht wurde, gibt, so meldeV Reuter, zu, daß fünf ihrer Schiffe an der australischen Küste von U-Booten versenkt worden sind. Nach einer weiteren Meldung des Londoner Nachrichtendienstes versenkten japanische U-Boote im Südwest-pazifischen Raum fünf anglo-amerikani-sche Hdddelsschiffe Aus Ihr gehe hervor, daß unter tausend Toten und dreitausend Verletzten, di^ während der Unruhen gezfthlt wurden, nur 43 PoHiiiten und Soldaten *'k-ren. Der größte Teil der Opfer »eien also Indische Bauern und Arbeiter gewesen. Brockway betonte zum Schluß, seit den letzten Unruhen seien in Indien' ■ tausend Menschen ausgepeitscht worden, was man als »unanständig« bezeichnen könne Die Versammlung faßte dann die ProtestentschHeßung.« Peitschenhiebe britischer Schergen für Indiens Jugend! Auch diese neu' bekanntgewordenen Untaten bilden nur ein Glied in der endlosen Kette von Grausamkeiten und Barbereien, die auf das Schul<^konto der Intimen Freunde der jüdisch-bolschewistischen Massenmörder von Katyn und der Erfinder der »wissenschaftlichen Lufthombardements zur Tötung von Frauen und Kindern« kommen. Das vermißte schwedische U-Boot »Ulwen« aufgefunden. Das seit 20 Tagen vermißte schwedische U-Boot »Ulwen« 'wurde, wie die schwedische Marine meldet, am Mittwochnachrnittag 16 Uhr in Schwedens Territorialgewässern west-sQdwestlich der Insel Stora Pöelsan in 52 Meter Tiefe aufgefunden. Verbotene Pilgerfahrt nach Mekka. Nach einer Meldung des italienischen Rundfunks wurde den mohammedanischen Indern in die.sein Jahr zum dritten Male die Pilgerfahrt nach Mekka verboten Ein neuer Präsident In Liberia, In der Negerrepublik Liberia fand, wie Radio Mondor meldet, am 6. Mai die Neuwahl des Präsidenten statt. Zum neuen Präsidenten wurde William S. Tubman, bisher Richter am liberischen Obersten Gerichtshof, gewählt. Frtitag, JO. April: km AnUI dee Tai" ge« der Arbeit wurde an Vorabend di*-%** nationalen Feiertajfes in elaer Feierstunde ein Bergmann als Pionier dar Ar-l^it geehrt. — Unsere U-Boote vereenk-tcD aus Qeleittfijjen sehn Schiffe Mit 53 ODO brt. — Die Sowjets verloren bei vergeblichen Aegrtlfen gegen den Kvbaa* Brückenkopf dort und an anderen Ffont-abschnittea 67 Flui;zeuge. Samstag, /. Mai: Die Kämpfe am'Kv-ban-Brückcnkopf hielten unvermindert am. — Zu schweren Kimpfea kam et ia Kampfraum von Tunesien, wo der Ce<—r hohe Verluste erlitt. — AnllSlich dee Nn-tionalen Feiertat^es fand iwischen des Staatsoberhäuptern ein reger Telegraaun-wechsel statt. Sonntag, 2. Mai: Erneute Angriff« der Sowjets am Kuban-Brflckenkopf wäre* a^rmaU zum Scheitern verurteilt. — Die neutrale Welt verfolgt weiter mit Entrfl-stunj* drn bolschewistischen Massenmord in Katyn. Montag, 3, Mai: Im Monat April versenkten unsere U-Boote 423000 brt feindlichen Handelsschiffsraumes, femer «inen Flugzeugtr&|(er, einen Kreuzer, fflnf Zerstörer, sechs U-Boote und acht Schnellboote. Im {{leichen Zeitraum wurden aa der Ostfront 1082 Sowjetflugieuge vernichtet. — Mit großer Trauer nimmt Deutschland Kenntnis vom Tode des Stabschefs der SA Viktor Lutte, der an den Folgten eines Kraftwagenunfalls starb. Der Führer ordnete ein Parteibegrtbnis an. — In einem Reichsappell aller Sehalfenden sprach Reichsorganisationsleltar Dr. Ley und betonte den Glauben Deutsdli-lands und der verbündeten Michte aa den Endsieg. Ditnstag, 4. Mai: Am Kuban-Brflckea-kopf hielten die Abwelirkimpfe mit tm-verminderter Hirte an. — Japan meldet die Versenkui^ von 3S Schiffen stH 220 000 brt im SQdwestpafeifik. Miitwoeh, 5. Mai: Unseren U-Bo<»t«a ({elang abermals die Versenkung von 1# Schiffra mit 102000 brt im Atlantik. — 75 SowjetfIu|{Keuge wurden in twei Tagca an der Ostfront abgeschossen, 36 Brlten-hombcr bei Terrorangriffen auf das Reichsgebiet vernichtet, — Ein sowieti-sches Frauenbataillon wurde an der Ostfront aufgerieben, Donnerstag, 6, Mai: Bei schweren Abwehrkämpfen in Tunesien hatte der Feind hohe Panzerverluste — Unsere Klstes-sicherungsfahrzeuge konnten sich bei einem Angriff feindlicher Übermacht an der bretonischen Küste siegreich behaupten. — In einer gewaltigen Kundgebung in Rom gelobt das Italienische Volk dem Duce treuestc Gefolgschaft. — Japans Ministerpräsident Tojo sprach anliülich seines Aufenthalte in Manila tu 400 000 Filipinos. Die Kundgebung war ein Treugelöbnis für Japan Stolze Bilanz einer Woche M Sowjntpanxnr and 272 laladUcha Flugzeuge In acht Tagen abgeechoaa— Berlin, 7. Mai An der Ostfront d«s Kuban-Brückeo-kupfes erneuerten die BoladMWiatea bui 6. M&j üue starken, von zahlreichen Flugzeugverbanden und Panzern unterstützten Angrifle. Nacii heftigen Gegenstößen sciieiterte der Ansturm unter Abschuß von zehn Sowjetpaniem. L»e-mit erhöhte sich die Zahl der seit dem 29 April, d i, t ■ Mitglied fcaitf» mir wer «Icii HkitlnMiei sa rUiifen btkeitRl' , ■, *'/ ». DM H«1^' 4, Pfi«, la iai Reick« voa varscbiadcaea GHed« ^ ta erfüllen sind, zusammengefaBt. Durck di« Elarichtang von Sonderstfirmea — Malor- aad Fliegarstflimaa im Rak-BMS 4«r Wehrmanascbaft das Stairiachaa Haimatbundae <— iat di« Gewihr gegebaa, daS SU «tnem sp&teraa Zeitpunkt durch* aaa obaa Schwierigkeit eia Antfleicb aa di« Or|anisationsformen dar NSDAP and ikrar ötiaderttngaa aad aageschlosseaaa Verbind« erfolgen kann. Di« Zusammea-ziahüng der Aufgabengebiete der Perso-nalpolitik, dar Organisation und dar Sckttluag ia eia Föhrungsamt I gibt auch hier dl« Gewihr der systematisäea «<■• b«itlich«a Planung and Durchffihruag dar gntelltea Auftf^baa. Daneben steht das FOhrmgaamt II, das di« Aufgabengebiet« dar Prapagaada, dar Prease und der Kulturarbeit mit allen damit zusammenhin-gendea Fragen nmfaBt, so daO aueh hier fir daa gesamtea Steif^ch«a Heimatbund «in« i«Btral« Zwaammmfa«anng dar Aaf« kllrung «ad prep«gaadisti«eh politi«ch«B Lenkung d«r unterateirischen Bevftlkerang gegeben iat. Die Behandlung aller irgendwie auftauchendea Frag«a politisc^r, sozialer uad wirtschaftlich«r Art ist dorck di« weiter b«8tch«ndca Ämter gewihrlei-«t«t. Di« Schaffung baiapielsweise eine« Arb«itspolitisok«a Amtes wich etwaa von dar Organisationsform der NSDAP ab. Ia diesem Amt« werden die Fragen der sozialen Betreuung and der Wirtschafta-politfk behandelt, die bei ihren vie-1. !«■ Überschnei- dungen so ebenfalls von zentraler Stolle au« behandelt werden kAnnea. An diesen paar Beispielen aollta dargestellt werden, wia sich di« Organisation de« Steirischen Heimatbundes den gciiebeneB Ver-h<nissen aa-paBte. Der 2. Jahrestag der formellen Gründung des Steirischen Heimatbundes soll AnlaS zur Feststellung der Tatsache sein, die jeder in der Untersteiermark lebende oder die Untersteiermark besuchende auf Schritt und Tritt feststellen kann. Daß einmal durch ihn und seine Arbeit di« Bevölkerung der Untersteiermark auf dem besten We^ ist, resttos in die deutsche Volksgemeinschaft hineinzuwachsen Sind einmal die heute noch bestehenden sprachlichen Schwierigkeiten beseitigt und auch sonst die Voraussetzungen dazu geschaffen, dann wird die Uber-fflhrun^ ir die Formen der NSDAP. ihr« Gliederungen ■nd angeschlos-»en«n Verbinde der stolze Abschluß der Arbeit des Steirischen Heimatbundes sein. SitgfrM Trtml IT Aillnaiiinc Sirffen-Liclitbild, Gtb/. Professor Richter von Binnenthal bei der Arbeit Professor Richter von Binnenthal Zu seinem 60. Geburtsta$( ff geiwttii» ^ ^ 'V ^ ^ ' ''I X' 1'-'' r'H c - dle««eii kh hier^' - tu df* giwite OrfMiltatlei fn der alle tüitenNker imi irtte . die (m Oelii»! der tliMffM«leniMfii tidg «tfid»' 1#: <4^ »■ 1 K: War dem tempeidmentvollcn Künstler und Wissenschdlllpr, Cidurestaurator Professor Richter von Binnenthal, ge-genüt>«rtritt, hält es kaum iür möglich, dafi er axn 8. Mai bereits die Scliwellc dos 7. Lebensjahrzehnta überachreitet. Er steht mit der Inbrunst and dem Elan eines ganz Jungen mitten im titigsten Wiriten, und nur di« Reile seines künst* lerischen Urteils und rite Fülle seiner Erfahrungen lassen erkennen, daS seine Arbeit sich schon In Jahrzehnten bewährt bat. Die Aufgabe eine« Restauratora ist nicht ganz leicht. Abfiesehen von einer meisterlicbesi Beherrschung der künstlerischen Techniken verlangt sie einen Verzicht, den nur wenige ni leisten vermögen: den Verzicht auf eigcn/es künstlerisches Schaffen. Der gute Restaurator dient ausschlieBlich dem Werk, da« er vor dem Verfall rotten und w nruer Srhönheit erwecken «oll. Dieise Ehrfurcht vor dm anvertrauten Kunstwerk ist (»ine der kennzeichnendsten Tugenden Prof. V Rirhter-Binnenthals. In den Jahrzehnten seines Schaffens sind viele bcrdhintc Bilder durch dit Hand des Meisters gegangen, und seine erfolgreiche Titigkeif hat ihm einen internationalen Ruf gesichert. Die Gaurestaurier-aosialt in Graz ist weit über die Grenzen der Steiermark bekannt, and nicht umsonst hat man sie al« eine *Rettungssta-tion der Kunstwerke« bezeichnet. Das Institut. das fflr alle Zukunft mit dem Namen Prof. Richtcr-Binnenthals verbunden bleiben wird, wurd« 1919 als eine Ein-richtun^ des Joanneums ins Leben gerufen, aber »chon bald beschränkte sich seine Tätigkeit nicht mehr allein auf die Betreuung der Kunstsch&tce des Museum«. Aus aller Welt kamen die 6ber-holungsbedQrftigen Gemilde. Prof, von Richter-Binneiilhal ist jjebfir-tijjer Grazer Seme .Butler stammt aus der bekannten Marburf^er Künstlcriamilie Krichuiwr Er studierte an der datnahiJcn Landcsliunstschule in Graz unter Prof. Schroetter, an der Wiener Akademie und in München bei Prof. Grocber Nach dem Weltkrieg berief ihn Prof. Suida als Restaurator an die Gemäldegalerie des Joanneums. Aber nicht nur den alten Meistern dient Prof. v. Richtcr-Binnenthal, auch die zeitgenössischen Künstler der Steiermark haben in ihm einen warniherziiien und begeisterten Förderer und Freund tiefiindcn. Sein Atelier in der HamcrlmiJ^asse beherbergt neben den Kustbarkeiten vcrt^ani^e-ncr Jahrhunderte zu^sleich auch eint dauernde Ausstolluni^ lebender Künstler Wenn wir heute dem Leiter der Gaurestaurieranstalt an seinem FesttaiJe eia herzliches >ad mullos annos rtirufen. so geschieht es in der Gcwißbeit. daß er wie bisher auch in Zukunft alle seine Krade in den Dienst der Kunst stellen wird, der er sein Lehen jjeweiht und der er s'di n it der ganzen XVärme seines iierzen.-- verschrieben hat. Dr. Edtnn Wehrt * Glückwünsche des Gauleiters Gauleiter und Reichsstrtfthnltei Pr. Uiberreither stattete am 7 Mai Prof( s-sor Friedrich Richter von Binnenthdl in seinem Atelier in der Landesrest luiinr-anstalt in Graz einen Resuch ab, um ihn anläßlich der Vollendung des 60 Lebensjahres zu beqJürkwünschen und ihm den Dank des G.iues Steicrniaik für seine vieljährige erfolgreiche Tätigl:oi1 auszusprechen Der Gauleiter übetrouhte dem .fubilar eine Ehrengabe ru Studjen-zwecken. Das Fensterl Von Peter Rosegg«r Di« Bauersleut« »licbea« sich eigentlich gar aicht, sie *haben sich nur gern«. Wohl tiadet sieb Minnlich und Weiblich auch auf d«m Land« trefflich zusammen; ich wfißt« kaum «in«« Burschen, dar kein Midcbaa Wk&m«. und inngek«lirt; indes wird «ia«« oder das andere auch wirklich «inmal angeführt, und das ist gar nichts Seltenes, so ist's der lieben Abwechslung wegen and man macht beiderseits nicht viel Attfb«baaa. Und trotzdem hftit all«« ▼iel fester. Besonders unter dem Dienstvolk sieht «in« Li«be8gc8chieht« mitunter ganz «igen aus. Dar Waldhof«r Michel, ein Bursche von swaniig Jahren, der alle Samstagn&chtc mit d«a anderen auf der Gass« ist, aber «ich noch aicht recht zum Fensterl traut. w«il «r eben kein bestimmtes hat. trifft «in paarmal nacheinander sonntags auf der Kirchgasse zufillig die KathÜ welche Kuhmagd beim Sonnleitner ist Si« reden vom Wetter zuerst, von der Wirtschaft, von dem und dem Bauer, von dea Kleidern, wie man sie jetzt träi{t und wie sie am besten stehen, da fragt der Michel auf einmal: •Wer nagelt dir denn dein« Schuh, Kathl?« *M«in Gott, der Bauer, aber «r tut's sieht gern.« »Ich will al« dir nageln, wenn e« dir recht ist.« »Geh weiter, was tlten denn die Leut «agenf« »Geht's wen was an?« frajrf der Michel Si« führen wieder das gewöhnlich« G«- sprich fort, aber am nächsten F«i«rab«ad kommt der Bursch richtig ia dea Sonnleitnerhof und bringt Wäsche mit nnd bittet die Kathl, daß sie ihm wasche. Sie sagt es zu uad bringt ihre Schuhe zum Nageln. So geht es nun fort, st« wischt und flickt für den Michel und «r nagelt ihr zu Zeit«« ihre Schuhe. Auf dem Kirch weg kommen st« fetzt nllsonntiglich zusammen und bald gehen sie gar ins Wirtshatis and der Mich«! zahlt die Zeche. Da stecken zwar anfangs di« Leute ihre Köpfe zusammen und munkeln: 'Lieber Gott, jetzt gehen die miteinander!« aber das legt sich. Nun bleibt der Michel in d«r Samstag-nacht schon gar nicht mehr zu Haus«. Er (Nimm den Stuhl, Michel, nnd setz dich an mein Bett, ich muß dir was saiJen Weißt, Michel, ich bin nicht mehr jun^ und auf der Brust hat's mich auch — mag nicht mehr recht rennen, wenn ich die Küh' austreib und da bah ich sagen wollen, wenn's mich einmal Racken sollt — das Schaf gehört dein Uchel, und was in meiner Truhe ist. auch; — ein« Meß' zahlst und sonst InU es gut seini« ~ Da« ist ihre Liehe. So lernen sie sich kennen, so gehen sie miteinander durch das Lehen, als ob es eben so sein müßte, und sie haben nicht näher darüber oach-gedacht. Kein einziges Mal haben sie sich Liebe gestanden und geschworen, da* Geschwätz von Sehnsucht und ewiger 1 reue war ihnen unbekannt — wacker ijeschol-ten haben si« sich und es bieder und ehrlich miteinander gemeint. — Pas Vorurteil hat ihnen freilich die Ehe verweigerl. aber sie sind ein Ehepaar gewesen, wie es Gott Tiusammenfügt Au« »Vollivl. i. SirlcriB.«. Sliickmano i.cipx. 1403. MAKDunGrn zeitung Heimatliche Rundschau rni^cschiiebcnc Gesetze Li> udi &.> II in den leUtvn Jdaien in flt*n huiw;en d»*r Mensthcn uiilci c inanuci v.i» y-ündeit. Ailo Vorurtoilt wurJf'ii iitisjc.auuit, ubeihulte Schran /.vs,»(den Stdjiüii) und öeruts» Krc bOM dli'jelidfjcni btuie ealscheidti iibe: (teil Vvl'M dnc ü Muiiai nen nich innhi U-biirt und besM?, sondern Kon non Ulli! Lei5. uni( Das (jilt freilich nu ilci V.U iiMii mit i'iii-in Mensrhon ii. r-liv e \ kommt, goüchaltücli [7111 ibin /u tun'n a (nlei sonst mit »i ni-i Au 'j.'bf i)K ti( ii., Un/,dHiiyo Nlen ?,< iicn Hill'b kit Li.i!ii ttigiirh unseieii Uli, inii :'ii Wii Jiii den Augenblick Mf.lci ir, I5f •! iiuiig tietcn. Weni. II die V itiilitiiiKjKt'ii iioi diibui durch f iiuiuiüi iiiuloiuii II Kitidiinitn, die Viei (|i . u iiltllioit u 1 cin.enuMi Willen bi' (lenken diMin wiid wiki erst kiirii n, liau das sich uuiglicbtt rp buni/ilos .jbspielt. Zur Verhütung srtiworeifr Veisiolir (jrycii das Gemein-srlidllsicbi n ist ja iiiui lids CJpselz da; snuK Hcs;;iiiiiuin«jon "»oiyon dolür, dab l iiiui (juI dos MtMiiLtitii vor trein-(1( m ZufjiH) (j'sclita/t bleiben. Aber das (jrsot7. biltict immer hin das einfrtch">tP (i'iüst di's Lieuu iisi h>er monatliche groUe Dientiappeli dei \rpisiührung Cilli wurde din uunneis dg, den b. Mai im PcHltiies eingeldden. und Tüchern fi^n! volkskulturelle Ge- Kc-gierungsrat Parteigenosse Dr. Hecki ■ iT>ein«chaften. Alle arbeiten. Sie üben uerichtete eingangs «her tias pifrculiche i und proben unor in Werstie, Kreis PetliUi, gebo-ri^ne und dort wohTih.iff'' .fahre alte Reirhshahniirl)"i)er Franz Sterhal stützte mt seinein F'hrrad auf dein Wc] von Kf>«n{in/en narh IJchtenegg an rinei br^sonders ahsrh'jssitjen Straf^enstelle und vortinalürkle tftffl'rb zur Nachahmung empfohlen wurde. Besprochen wurden auch noch der Mutterlag, di« Fahnenatrafie der Ortsgruppen und die Aktion der Sprechabende. Anschließend ließ sich Kreisführer ihrer heutigen Gestalt anschaulich werden flu la«»ea. Vier Bilder fflhren zunächst die römische Zeit vor Augen. Es sind Originalradierungen August Seebachers aus der von Martin Pert* 1925 Dorfineister von den Ortsgruppenfüh- herausgegebenen Mappe »Celeja an-rein über die bisher geleistete Arbeit tiqua«. Mit größter Gewiaaenhaftigkeit berichlen. Aus den kurzen aber sachli- hatte sich Seehacher io die Punde und chen Berichten der 37 Ortsgruppenfüh' rer war zu ersehen, daß in zwei Jahren Aufbauarbeit wirklich etwas geleistet wurde. In stiller, emsiger Kleinarbeit wurden die Ortsgruppendienststellcn aufgebaut, das Amtsträgerkorps erstellt und das Gesicht der Städte, Märkte und Dörfer wieder in ihren heimattreuen Zustand versetzt. Fast in jeder Ortsgruppe Sind ein Kindeigarten und mehrere Kindergruppen. Mit neun Kindergruppen, in denen alle Kinder erfaßt sind, marschiert fiohitsch-Sauerbrunn an der Spil/.e. In jeder Ortsgruppe gibt es Volksbüchereien, die vielfach sehr viel historischen Arbeiten über die römische Munizipalstadt Claudia Celeja vertieft und mit künstlerischer Phantasie und geschichtlicher Treue ein Bild rekonstruiert, dem hohe Wahrscheinlichkeit nicht abgesprochen werden kann. So sieht man die Römerstadt von Norden und von Süden, das Forum und die alte Basilika Von der Zeil der Cillier Grafen hat sich Cilli bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts nur wenig veräwlert. Mauern und Graben, Türme und Tore, Straßen-rfige und Umfang der Stadt blieben gleich. Der wertvolle Kupferstich aus Vischers Schlösserbuch von 1689 (Stadt und Burg etwa von der Villa Karlin aus gesehen), das große Vogelscbaubild von 1750, die Photokopie nach einem var-schollenen Aquarell von 1775 zeigen von verschiedenen Seiten das typische Bild einer deutschen mittelalterlichen Stadt. Auch die besonders schönen farbigen Stadtpläne vom Anfang dea 19. Jahrhunderts zeigen die damals noch weithin erhaltenen Befestigungsanlagen, um die sich die »Vorstädte« erst ganz langsam bilden. Interessant ist es, die Ausnützung der Sann und ihrer ZuflOase als Stadtgräben zu beobachten. In einem der Pläne ist aucJi die Führung der allen, heute noch gebrauchte» Röm«r-kanäle eingezeichnet. Vergleicht man die zahlreichen Bilder aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert« mit den späteren Ajisichten, ao erkennt man sofort, welche Bedeutung der Bau der Südl>ahn um 1S50 für den Aufschwung der Stadt und ihre Entwicklung über die nun teils niedergelegten, teils verbauten Mauern und Gri-ben hinaus hat. Wo einst Wassergräben die Stadt schützten, ziehen nun Straßen (tGrabengasse«), wo sumpfige Wiesen oder tote Flußarme lagen, entsteht der Stadtpark. Der geschlossene Wohnkomplex erweitert sich um ein Vielfaches. Industrien entstehen. Kirchen, die einst weit vor der Stadt lagen, sind von neuen Straßen umschlossen. Bin paar gut gewAhlte Binzelbilder zeigen überraschend oder erheiternd den WandeJ im ainielnaa. An der Stelle des Deutschen Hauses stand daa Kaffee Hausbaum und der Südbahnhof hatte einen Uhrturm, dea daa Erdbeben 1895 abschüttelte. Im gleichen Jahre wurde daa Haus de« Anton Reiter an der Stelle des heutigen Kreishauses abgerissen and der »Narodni dorn« errichtet. l>ie Ringstraße war gleichzeitig noch ein pflasterter Vorstadtweg; an der Steiu des heutigen Finanzamtes stand der Emkohrgasthof »Zum goldenen Löwan« und zwischen seinen Stallungen sah man den Nordostturm der alten Stadtmauer, dei erst 190? straßenseitig umbaut vut-de. Das lustigste Bild aber iat di« Ansicht des Dajnenbades von 1872 mit der gewaltigen Schutzwand Im Flußbett, welche die badenden Damen gegen neugierige Blicke vom andern Flußufer wirkungsvoll schützte. Zwei Skizxen aus dar Stadtplaming, die Schaubilder daa erweiterten Adolf-Hitler-Platies mit deoi künftigen Landratsgebäude und RatSiaua und dea kommenden Aufmarschplatzea mit den großen Partei- und Regierungsbauten weisen • Über Vergangenheit nnd Gegenwart in die Zukunft — £>ie Bilder dieser besonders anregenden Schau stammen teilweise aus dem Besitz der Stadt und des Museums, teilweise sind sie das Eigentum alter Cillier, denen auch hier für d^s verstAndniavolie Entgegenkommen herzlich gedankt sei. I>r. May Im Kreis Rann Bnden heuie und morgen die Anmeldungen zur klärung der SiaatfszugehörigkeN in den Ortsgruppen Diiimansberg, Hörberg, Königsberg, Talberg, Wisell und Wollsgrund siaM tA^tkz Das Geäieimnis um ßsna S^äuch C«pyri|;kl h» Albfrl I unfea - (icorg Mülltr \ »rUj; München 16. Fortsel/unq Die Cllocke g.ib keinen Ton von sich, abei d e I ui aui nur /ucjrklinkt. l-iella trat kiirzent5(.hlu3sen ein. Sie hatte kerne Zeit zu verlieren, wenn sie pünkt-lirh zur Probe konuuen wollte. In dem stillen Gcirten duftete es herrlich nach etwas Unbestirnnibfliem das ferne KindhkJitseritineruii()on m ihr weckte. Zwisthen knosijondi'ii Kiistamen-bciiinicn schimmerte em /wcistörkiries Hdus, ockerlarbiq, mit breiten Atelier-fenstrrn im Obcrt|os( hoß. D.is untere Stockwerk s( hien vdIIkj unbewohnt, nach den lesujfst hJohseiicii Laden zu schließen. Die schmale Holzstierie, die nach oben führte, knarrte so schrecklich. daR Hella sich kaum aufzutreten getraute Man srhien sie trofzdeni gehört ru haben, denn irgendwo wurde jetzt eine Tür geöffnet und eine mannlirhe Gestalt in Hemdsärmeln brunte sich iibei das Treppengeländer. Es war Rainer. Hei las unerwarteter Anblick vei schlug ihm für Sekunilon die Sprache. »Ich glaubte, es wcire der Mann, der i die Koffer abholen soHtei, eiilsf hui- , digte er »ich etwas überstürzt, als er sie bis unter drn Hulrand rot weiden sah. »B tie, kommen Sie dorh herein ' Aber f>illen Sie nicht, es ütcht hiei alles so voll.« Er lotste sie durch den dunklen Vorplatz in ein yiofies Atelier, m dem es trotz der schönen Einrichtung ungemütlich und irgendwie nach Abbruch aussah. »Schade, daß Sie micji erst heute bc-sucheu, wo ich aut dem Sprung bin ab-zuieisen.« Hellas Herz tat einen kleinen, sonderbaren Ruck. »Wieso — obzureisen . . .?« »Ach, Sie wissen noch garnicht . . Ich habe doch meinen Vertrag hier gelöst. Heute mittag um 12.30 Uhr fahie ich .lach Berlin . . .t »Ohne mir adifii zu sagen?« ent-schliiplte es ihren Lippen. Sie konnte kaum die Tränen zurückhalten, die ihr in der Kehle brannten. ficrt streifte mit schuldbewußtem Blick das blasse Kindergesicht. Wirklich — daran halle er garnicht gedacht, es war undankliar, nach allem, was diese Kleine für ihn getan hatte. Er stotterte etwas von »Hetzjagdo und »aus Berlin schreiben wollen*, wahrend er vergebliche Anstrengungen machte, einen zu voll-gepackten Rohrplatfenkoffer zu schlie-Don. Hella kam ihm zu Hilfe. Nachdem sie mit vereinten Krälten das Schloß zum Einschnappen gebracht hatten, fiel ihr wieder ein. weshalb sie eigentlich gekomnicn war. Sie sah auf ihre Armbanduhr. »Ich kann mich nicht lange aufhalten, gut, daß ich Sic wenigstens noch angetroffen hflbe. Ich muß Ihnen etwas erzählen, etwas sehr Wichtiges, glaube ich.« Sie bcrichlrt in stockenden Sätren von dem Mann im Lüster)«ckett und ihrem ZusaaioicnstoB mit Muhring, und sie hielt mit ihrem Verdacht nicht hinterm Berg. Bert hörte ihr, auf dem Koffer sitzend, aufmerksam zu. Daß Mohring eine Zeitlang die heftigsten Anstrengungen gemacht hatte, um Dina für sich zu erobern, war ihm nichts Neues. Er hielt ihn für boshaft und rachsüchtig und traute ihm ohne weiteres zu, daß er den Theaterskandal angezettelt hatte. Auch sonst jede Hinterlist Aber daß er mit Dinas Verschwinden etwas zu tun haben sollte . . .? Rainer schüttelte entschieden den Kopf. .*Noin, das nicht. Und zwar, weil ich ihn einlach für zu feig da/u halte. Menschen wie Möhring begehen keine Leidenschaftsverbrechen. Außerdem . .« er bekam einen schmalen Mund und sah an Hella vorbei zum Fenster hinaus — »außerdem habe ich ja überhaupt nie geglaubt, daß es sich um ein Verbrechen handelt. Und ich habe meine Ansicht bis heute noch nicht geändert.« Er stand auf und kam langsam auf das Madchen zu. »Soll ich Ihnen mal was im Vertrauen sagen, kleine Hella« — seine dunkelbe-schattc'ten Augen sahen sie mit melancholischer Bitterkeit an — »— es ist mii eigentlich auch schon beinah gleichgültig Ja, wahrhaltiql Ich hin es müde, mit mit diesem Rätsel den Kopf zu zer-mirtern — alles hat seine Grenze, ich kann einfach nicht mehr. Ich muß endlich meinen Frieden haben . . .1« Tiefatmend strich ar sich übers Haar. »Es ist vielleicht ganz gut, daß es gestern zur Katastrophe gekommen ist. Das hat mich endlich zu dem F.r^tsrhluß getrieben, den ich schon viel trüh<2r hätte lassen sollen, nämlich liier endgültig Schluß zu mdchcn. Seitdem ist mir schon um vieles leichter. Und ich denke, wenn dieser ganze Spuk erst einmal hintei mir liegt — wenn mich nicht mehr jeder Pflasterstein daran eruineit — dann werde ich auch bald wieder ein anderer Mensch werden.« Rainers Blick schweifte unwillkürlich zu dein offenen Kamin, wo in einem kleinen weißlic-hen Aschenberg noch ein paar Papieireste verglorrunen. Das war alles, was von Dinas Briefen und Bildern übrig geblieben war. Er hatte nicht eines zurückbehalten, nicht ein Blatt. Und ihm schien es fast, als sei auf diesem Scheiterhaufen auch schon ein Stück lebendiger Erinnerung mitverbrannt . . . Hella folgte seinem Blick. Sie verstand ohne Worte. Nach einei kleinen Stille fragte sie ablenkend: »Und jetzt fnhien Sie also nach Hause zu Ihrem Vater? Gut. daß er in Berlin lebt, dort haben Sie es leichter mit dem Engagemcntssuchen. Wenn Sie . . .« »Ich denke nicht daran, mir ein neues Engagement zu suchen«, unteibrach er sie. »Ich habe genuq vom Theater — bis dahin!« , Hell« macht große Augen. »Aber — was wollen Sie denn sonst anfangen?« frrfgfe sie schüchtern. »Ganz einfach; ich kehre reuiniitig zu me'.nem ursprünqlich'^n Beruf zurück. Glücklicherweise hnt mein nuter Vater damals darauf bestanden, daß ich erst meine Examina mache und mein praktische» Jahr ahd>iiP, bevor Ich zur Bühne gehe. Jetzt bin ich ihm dankbar dafür.« Bert wanderte lebhaft umher. Nein, Vater ließ ihn sicher nicht im Stich. Er war ja selbst Arzt und verfügte Aber eine Menge guter Beziehungen. Es konnte ihm nicht schwer fallen, aainent Sohn zunächst einmaJ irgendeinen mäßig bezalilten Assistentenpoaten aa einer Nervenklinik oder an irgendeinam Privatsanatorium zu verschaffen. Wo auch immer. Baupsache, daß man vntar-kam. Das weitere würde sich dann schon finden ,., »loh hat>e mich schon wäiu'and mai-nes Studiums vorwiegend mit Paychiatria beschäftigt und möchte mich ganz darauf spezialisieren«, erklärte er dar Freundin, »Das ist ein medizinitchea Gebiet, auf dem es noch mancherlei ni entdecken gibt.« ' Hella betrachtete Versonnen daa Teppichmuster. Zögernd meinte sie: «Aber wird Ihnen der Übergang nicht sehr schwer werden?« »Vom Theater zur wirklic'hen Irrenanstalt, meinen Sie? Ich glaube nicht. Denn schließlich, wenn man s recht betrachtet« — Rainers Lippen zuckten in überlegenem Spott — »gar so groß ist der Unterschied nicht einmal.« »Dann könnten Sie ja Ihre Theaterzeit gewissermaßen auch als »praktische Jahre« rechnen.« »Tu ich auch.« »Und hätten eigcnilich gar nichts dabei versäumt . . .?« »Im Grunde nein Nur ein bißchen viel Lehrgeld bezahlt für die kurze Zeit.« Sie redeten sich beid? in eine etwa« krampfhafte Liislicil<"it hinnin, die keinem von Heizen kam und »«hncll er-ichüplt war. MAnBUr.GER ZEmJflG 'Sonnlag. 8 9 Mai Ät Nr, 128'129 * Seite 5 Kleine Chronik (n. Treiien der M«ibuigtir W'eitkrtpgs-t^jtnehnitir. Die Standarte Md'burq-Strtdi vcraristdltet am Sonntdg, den 9 einen übungsm.usch mit einer [t^orgpnfeier. Alle K"Mnerarieii v/nrden ersutht trotz der niclit stattfindei-iden Peiur ätn üblichen Treffpunt zu erscheinen. uf. Neuer OrtsgruppenfUhrer In Pettau _ Linkes Drauuler. Aro 6. Mai fand im qioßen Appeilsaa] der Krei.sfühiung Pettau diP öl e,gäbe ciei (;)rtsgruppenfüh-riing an Parteigenossen Mauschitz stdtt Kieisführer bdver dankte vor dem gesamten Kreis- und Ortsgruppenitah und Zellen- und Blockführern der Ort»-fjiuppe dem scheidenden Orlsfjruppen führer, Parteigenossen Rudolf Artinagg, für seine erfolgreiche Arbeit, in der es ihm gelungen war, die Ortsgruppe nicht nur organisatorisch aufzubauen, sondern «iiich 7U einem srhlnqkiäftigen Instru mpnt für die Durchführung des voir Führer an die Untersteiermark ergange ppn Ilefehls zu inarhcn. »Wenn Sie Ko nip vid Arlmfül-len. In Ptichenberg hei Montpreis fit;! Johann Skale im berauschten Zustande in einen zehn Meter tiefen Brunnen, Ei Vorsuchte zuerst allein wieder heraus Mikletterri fiel jedoch abermals m die Tiefe. Auf seine Hilferufe entdeckten Ihn seine Nachharn und befreiten Ihn «US der gefährlichen Lage. Mit s^hwr ren Verletzunr|cn wurde er vom Pput sehen Roten Krpii^ (n das Cilliei Gau kidnkenhauB übeilühiL Die Lebenskraft des Handvi^erks Jenseits der kriaf|sbcdin)Jten Formen bleibt der schöpferische Auf^raf^ Wenn m einem sozialen Genamtgeluge das Gebot der Stunde gewisse Srhwerye-wichtsverlagerungen rtiit sich bringt, so ist es regelmäßig für den in seinen Funktionen belassenen Teil leichter, sich mit de^ neueii Lage abzufinden, als tür den stärker durch Wandlungen und Absiriche in seiner Tätigkeit beeiDtrachtigten. So bietet auch der gegenwärtige totale Kriegseinsatz in der deutschen Wirtschaft weit weniger Probleme für div mit iufierster Energia dabei direkt eingeschalteten Schaffenden im Gegensatz zu der begreiflichen Besorgnis, von der diejenigen Volks- und Berufskreise erfüllt zu sein pflegen, die an diesem Einsatz aus diesem oder jenem Grunde keinen direkten Anteil haben, sondern zu diesem Zweck erst aus ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich herausgenommen und auf andere Arbeitsplätze umgesetzt werden müssen. Es wäre nun veifohlt, anzunehmen, daß man das Handweik schlechthin auf diese Formel bringen könnte. Wer ein wenig die Augen offen hat, der weiß wie zahlreich die kriegs- und lebenswichtigen Aufgaben sind, die auch heute für Front und Heimat nur von unserem hochqualifizierten Fachhandwerk gemeistert werden können. Aber es ist auf der anderen Seite auch nicht zu leugnen, daß das grundsätzlich vorhandene Verbraucher-Interesse an fachlich hochwertigen Handwerksleistungen beute aus mehrfachen Gründen zurückgestellt werden muß. Hieraus ergibt sich die Tatsache, daß ein Teil unserer Handwerksschaffenden vorübergehend aus der beruflichen Aktivität ausgeschlossen ist und gehen, sundein /u gegebener Zeit ihie iicil-u Siieuuny duicb Koii^enliaiiun aul Idtiokeit iin gewohnten Umfang wieder die idcimchcn Auiyatien den Meliidniall dufnelimeu können. Ddt Opfer, das sie au Arbk^il Oewaltiyi und ddiiiil yleahzoi- für die Kricgiidrtiier bringen müssen, ist tig aucii nuth gesteiyuile hitiagsiuog- dabei nirht gröUer als dasjenige zahl- licukeuen v; ahnuninit. leirhei anderer Berufszweige, die gleich- - frtll.s munrhe wesenstieniden Belastungen nCUC RaUcLerkarte und Opfer auf sich nehmen müssen. Wenn sie aber meinen, etwa von der in- Moiiai Juin lauten die gel-/\* isihfsn eintretenden Strukturwandlung l«"'en Uautheikarten ab. in einer Ander gesamten Wirtschaft überrannt zu ordiiung d«.s Reichs wir tschaftsnuiu^ters werden, m ist diese Befürchtung durch für die ab 1 Juli neu auszugebeneinen sehr plausiblen Vergleich zum Raucheikarten der Personenkreis Ersten Weltkrieg zu entkräften, Doiin wesentlichen in dei bislieiigen Weise damals hatten die Stillegungen von fcstgeiegt, Rducherkontioilkarten erhal-Handwerksbetrieben noch ein ungleich bisbei luännlicli« Peisonen, die höheres Ausmaß, und nach dem Unglück- Lebeiisjahi vollendet haben, so-lirhen Kriegsende sahen sie sich äußer- 'em sie nicht der Wehrmacht angehö-dem einem staatlichen Regime gegen- ferner weibliche Fersontn, die das über, dfls alles andere als handwerks- 25. Lebensjahr, aber noch nicht das freundlich war Und trotzdem war schon 55. Lebensjahr voiienwet haben. Die bald nach dem damaligen Kriegsende Ausgabe von Kontrollkarton an alle wierler der volle Vorkriegsstand an Wehrinachtongühöngen entfällt ab Handwerksbetrieben erreicht, und die 1* Juli Nur WeJirinüchturlauber von berufliche Aktivität von dieser Seite Truppenteilen, deren Standorte sich nahnri einen neuen lebhaften Anlauf. Für den handwerklichen Bereich werden nach dem Krieg Aufbaumaßnahmen größten Stils m leisten sein, einmal bei der Befriedigung des aufgestauten im Kriege vernachlässigten Bedarfs, zum anderen bei der Schüdenbeseitigung, sodann aber auch in den eingegliederten O&tgauen, wo allein ein Einsatzbedarf für etwa 60 OOO Handwerksbetriebe Ter-anschlagt irird. Femer wird die »Aufrüstung des Dorfes« einen ungeheuren Kräfteeinsatz des Handwerks erfordern, wenn dieses Riesenprogramm einheitlich in ganz Deutschland in angemessenem sioh, soweit er nicht unmittelbar für den Zeitraum durchgeführt werden soll. Es Wehrdienst in Anspruch genommen wird, gemeinsam mit zahlreichen neu aktivierten Kräften eine bislang fremde Schaffensleistung übernehmen mußte. Das Zurechtfinden in einer solchcn 'neuen Umwelt ist immer eine gewisse Schwierigkeit. Arbeitsformen und -ge-wohnheiten sind verwandelt, und in diesem besonderen I^all kommt noch die Immer wieder festzustellende Besorgnis der Betroffenen dazu, sie könnten ihi-ar bisherigen selbstgewählten Berufsbedingungen überhaupt verlustig gehen und sich zum dauernden Verbleiben in der neuen Umwelt gezwungen sehen. So fragen. wie wir wissen, auch im Handwerk heute immer wieder einzelne nach dem Fortbestand ihrer beruflichen Selbständigkeit, die sie im Zuge der Kriegs-verhäUnisse von der Woge der Massenfertigung nnd gesamtwirtschaftlichen Rationaiisierunq bedroht wähnen. Denjenigen Handwerksmeistern und betriehen, die heute von der unvermeidlichen Stillegung betroffen sind, ist von vornherein die Zusicherung gegeben worden, daß sie ihrer «elbständi- braucht dabei nicht befürchtet zu werden, daB das Handwerk in seinen Pro-duktionsfonnen einschneidende Wandlungen durchmachen und etwa auf die Dauer zum laufenden Band oder zur billigen Massenfertigung mit Hilfe billiger weibllchet Kräfte übergehen müßte. Wer das Handwerk kennt, der weiß auch, daß die Besten aus seinen Reihen seit Jeher fortschrittlich genug gedacht haben um sich den technischen Fortschritt auch In ihrem Bereich zunutze zu machen So hat die Maschinenverwendung auch im Handwerk während der letzten Jahre noch bedeutende Portschritte gemacht, vnd In dieser Richtung werden manche Anregungen, die vielleicht aus anderen Wirtschaftszweigen auf Grund der Erfahrungen der kriegsmABigen Rationalisierung gewonnen sein mAqen, auch auf das Handwerk der Zukunft befruchtend wirken. Sie werden dazu beitragen, die Lebenskraft des Handwerke für die Zukunft noch weiter zu stärken und ihm mengen- und gualltätsmABig die Freizügigkeit zu bewahren, dafi es bei einer im Verhältnis gen Betriebsansprüche nicht verlustig' zu dem verqröBerten Raum relativ dün- Sf^ori und lurtien Rapid gegen Reichsbahn Die beiden Marburger Titelanwärter der steirischen Fußballmeisterschaft messen ihre Kräfte Im MarburfSer Rapid-Stadion iJeht Sonntag nachmitt«i(s um 17 Uhr ein bedeutsamer Wettkampf um die steiruchc Fußballmeisterschaft in Szene: Rapid-Marburg und Reichabahn-Marbur|(, die beiden kanmferprobten Abteiluni^en der Marbur|2er Sportgemeinschaft, stehen sich nach herausrai^enden ErfoItJen ge|{«n die flbrijten steirischen Wett^wcrber nun selbst liegenüber, um einerseits die Tabellenspitze der Gru^e B zu erreichen und andererreita die rra^e nach der besten untersteirischen Fußballelf su klären. Ra-pid-Marburjt hielt sich bisher ausgezeichnet und sicnerte sich schon im Herbst die FQhrun^ der Gruppe B, die sie erst am letzten Sonnta|{ wieder ab{{ab Angesichts der bekannten Durchschlajjskraft der Mannschaft kann man auch diesmal mit einem Er(ol|2 rechnen, obgleich sich die Reichsbahner anschicken, auch ihrerseits in den Besitz der beiden winkenden Zähler zu ({elangen. Die Abt. Reichsbahn kann in diesem Jahr auf eini({e hervor* ra|{ende Ergebnisse hinweiten und besitzt (Jewiß das Zeujt, den flbrifien Meister-schaftsanwirtem den Titel noch im letzten Augenblick «treitig zu machen. Das sonntäiilge Kr&ftemessen weist somit alle Anzeichen eines Großkampfes auf und man darf sicher sein, da8 das spottliche Geschehen am grünen Rasen wohl jeden in seinen Bann zwingen wird. Im Vorspiel um 15 Uhr treffen die B-Mannschafien von Rapid und Reichsbahn aufeinander. L Zwischenrunde im T schammerkopal Wie bereits gemeldet, werden am 23. Mai im Donau-Aipenland im Tscham merpokal die Spiele der 1. Zwischen runde ausgetragen. Es nehmen daran die Vereine der Bereichsklasse, sowie die besten Pokalmannschatten von Wien (1. Klasse), Niederdonau, Steiermark (Kärnten und Oberdonau) Salzburg teil Aut Wiener Boden werden folgende Spiele ausgetragen: Vieiuia—Donaufelder Rasenspieler, Admira—Germania Schwe-chat, Floridsdorfer AC—Reichsbahn SG und Wiener Sportklub—FC Wien. Auswärts konmien zur Entscheidung: SC KapfenUerg—Rapid Wien in Kap-fenberg, RSG St. Pölten—Wacker Wien in St. Pölten, Sturm Graz—Austria Wien in Graz unri Vorwärts Steyr—Wiener AC in Steyr Der NSRL wächst Auch Im Kriege hat der Nationalso-zidlistische Reichsbund lür Leibesübungen einen stetigen Zuwachs an Vereinen mit Mitgliedern zu verzeichnen So stellt die Statistik fest, daß sich in den Monaten Januar bis April 1943 dem NSRL 135 neue Vereine angeschlossen haben In der gleichen Zeit ist ein Mit gliederzuwachs von 12 391 Erwachsenen und 2351 Jugendlichen zu verzeichnen. ; Abteilung Rapid, Sportgemeinschaft Marburg, Fachgruppe Hanrlhatl. Dir Ubiinqsstiinrleri für die HanHballpr und Htindballerinnen sind nun neu und endgültig festgesetzt worden D>e Teilncihmo im Training ist für alle Spiolei und Spielerinnen Pflicht' Eine hesonderr Aufforderung zur Teiinobnip geht nie 'unnden zul Eintoiliing Hpt ül)iing ■stini 'pnr Montag unff Miltwii''h nh 18 Tlh Fiauenhandbuil und Leiclildtlilelik. Mitt woch und Freitag, ab 18 Uhr, Männer handball und Leichtathletik. Die aktive Ausübung eines Sports ist an den Be sitz der Jahressportkarte gebunden Alle Jene Kameradinnen und Kameraden, die noch keine solche besitzen lassen sich umgehend diese in de. Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung Fegetthoffstraße 10a, ausstellen. Mitzu tjringen sind: ein Lichtbild, die Mit gliedskarte des Steirischen Heimatbun des, (bei Reichsangehörigen ein entsprechender Ausweis) und 50 Reichs Pfennig Ein Antreten ohne Jahressport-karle ist künftighin unmöglich. — De-Facharuppenleiter : Aus der Abteilung leichspost der Marburger Sportgemeinschaft. Zur Fahrt nach Trifail haben sich am Sonntag um 8 Uhr pünktlich am Hauptbahnhof einzufinden: Zelzei, Selenko, Dworschak, Dörfel, Meieritsrh, Schweiger, Mayer, Tschebul, Krieser, Konetschny, Toma-schitz, Fiiipetz, Schwarz. Die Utensilien sind am Samstag zwischen 18 und 18.30 Uhr am Sportplatz abzuholen. Der Abteilungsleiter. : Jenneweln erhielt Deutsches Kreuz in Gold. Oberfeldwebel Pepi Jennewein, der zweildche deutsche Schiweltmeister aus St. Anton am Arlberg, der zur Zeit als Jagdflieger im Osten Dienst versieht, wurde für hervorragende Tapferkeit mit dem Doiitschen Kreuz in Gold ausgezeichnet : Bahnrennen In Graz. In Graz sollen auch die Bahnrennen der Rndamnteure wieder aufgenommen werden. Gegenwärtig wird auf dem GAK-Platz die Aschenbahn für diesen Zweck hergerichtet. Anfangs Juni soll das erste Rennen ausgetragen werden. : HÜgg fängt wieder «nl Der schwedische WeltrekordlÄufer Gunder Hägg begann die Wottk^mpf/eit mit einem Waldlauf über 7,2 km, Pr lerMe die Strecke in 2'2;59,2 zurück und wuide mühelos Sioyer. dußeiiMilb des Heimatkriegsgebiete« befinden, erhalten die bisher schon bekannten sogenannten Kontrollausweise Kontrollciusweise werden feiner an Personen ausgegeben, die sich vorübergehend im deutschen Reichsgebiet aufhalten. m. Getährliches Spielzeug. Der 15jäh-rige Vinzenz Bisjak aus Heilenstein nahm seinem Kameraden die Pistole veg und versteckte sie hinter seinen Hücken, In diesem Augenblick entlud .ch die Pistole und verletzte ihn •chwer Ei wurde vom Deutschen Roten Kreuz ins Cillier Krankenhaus beför dert. Fitm der Woche Die große Nummer Prickelnd weht Zirkusluit durch diesen Film, der einen großartig aufgezogenen Ausschnitt aus dem abeiiteuerlichbeweg-ten, aber auch gefahrvollen und arbeitsschweren Leben der Artisten bringt. Gegen den Willen ihres Vaters treibt es Helga, die Tochter des berühmten Zirkusdirektors Wallner und der großen Kunstreiterin Gloria Wallner, unwiderstehlich in die Manege. Sie liebt den jungen Raubtier-Dresseur Peter Stoll und als er, nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Wallner, infolge mangelnder Konzentration von einem Tiger angefallen und schwer verletzt wird, bleibt sie bei ihm und pflegt Ihn gesund. Dramatisch gestaltet sich ihr weiteres Schicksal. Helga verkauft die herrlichen Pferde, das Erbteil ihrer Mutter, um Peter die Mittel zu einer großartig angelegten Löwen-Nummer zu verschaffen, mit der er in Gesellschaft einer neueu Partnerin, die Welt bereist. Sie selbst wird Assistentin an der Tierklinik ihres Jugendfreundes Dr. Buchner. Doch das Zirkusblut in Helga bricht wieder durch-in einem sensationellen Dressurakt, dem »Löwenritt auf der Todcsschaukeli steht sie glückstrahlend wieder an Peters Seite, als Partnerin fürs Leben. Leny Marenbach läßt als Helga alle Register ihres seelisrh fein abgestimmten Könnens spielen. Fine faszinierende, schauspielerisch starke Leistung bietet Rudolf Prack als Dompteur Peter .StolL In diese sensationsqeladene Atmosphäre bringen Paul Komp, Peters Faktotum und treuer Freund, und Char-lott Daudert als kokett« Radfahrkünstlerin die heitere Note Dia leichtfertige Trape7künstlerin Bianca wird von Marina Ried scharmant und anziehend gegeben Karl Anton gestaltete diesen farbigen und spannenden Tobisfilm, dessen große Szenen im weltbekannten Zirkus Sarra-sani gedreht wurden und darum von mitreißender Echtheit sind, (Marburg, Burg-Kino.) Marianne von Vesteneck Liebesln des Gartenbaues und in der zweckmäßigen Verwendung der Erträgnisse des Gartenbaues. o. Neue SllobauteB In Ungarn. Bekanntlich führt Ungarn mit starker finanzieller Unterstützung durch die Regierung eine große Sllo-Bauaktion durch. Es werden Silos bevorzugt, die in dl« Erde hineingebaut werden, da Eisen und Hi8enhetr>n dazu nicht erforderlldi ist, o. SfudienrHse rumänischer MtttH-schullehrar, Zwehindvierzig rumänische Miltelschullehrer, deren Hauptlehrfach die deutsche Sprache Ist, traten ertne Studienreise nach MfVnchen an, um an einem Schulungskurs de« Göethelnstihit teilzunehmen. o. Bedeutsame Brachlandaktloa In Rumänien. Alle unfnichtharen Böden In Rumänien werden enteignet, damit sie mellrisiert oder aufgeforstet werden. Nur wenn sich die derzeitigen Besitzer verpflichten, die Verbesserung seihst vorzunehmen, wird von der Enteignung 'ihnesohen o. Crofle Schlehnng In Bulgarien anf-gedeckt. Eine große i^hiehung mit Garnen wurde von der bulgarischen Polizei entdeckt. Der Staatsanwalt hat t1>nf Todesstrafen beantragt. Drei von den An-neklaqten sind Juden. Aus aUer Welt Mit dem Kraftwagen in den FlaB Ein tragischer Unglficksfati ereignete sich in der Nihe von Mantua. Eine Frau befand sich mit ihren Tftchterchen sowi« einem Neffen und xw«i weiteren Beg1ei> tem auf dar Fahrt ca «incr HochzeitS' feicr, als der Wagen durch das Platzen eines Reifens ins Schleudern kam und über die Böschung in d«n Minde fuhr. Auf die Hilferuf« eilten Bauern herbei, die mit Hilfe eines Seils den Wagen, dem bereits durch «in Fenster der Chauffeur und zwei Insassen entstiegen waren, ans Ufer sogen. Plötzlich riß jedoch der Strick, so daB d«r Wagen wieder in den Fluß zurückfiel, wobei die Frau und die beiden Kinder den Tod landen. a. Pmar las Kopanhagmar Kalkbr«»- nerreihaten. Im Kopenhagener Kalkbrennereihafen entstand gestern ein bisher unaufgeklärter Brand, durch den ein nirht unbedeutender Schaden tn «iner Schifft- ttnd Bootwerft angerichtat und das Maschinenhaus einer angrenzenden Maschinenwerk statt beschädigt wnrda. a. Friedrich der GroBe verlMt den »Bianca Montag«. Friedrich dar Große hat bei seinen Maßnahman zum wirtschaftlichen Wiederaufbau «ine arstaun-llche Vielseitigkeit nnd Gründlichkeit an den Tag gelegt. So Abersah er, als es darauf ankam, aina größtmögliche Arbeitsleistung dar Handwerker zn erzielen, nicht die Tatsacha, dai dar sogenannte »Blaue Montag« etae sehr unzeitgemäße Einrichtung war, dar man zu Leibe rücken müsaa. Polglich beschloß er, diesen zweiten art>aittfreieB Tag dar Woche ein ^r allemal abzuschaffen, Er ließ seinen Willen allen Innungen zur Kenntnis bringen, nnd diese setzten sich energisch dafür ein. daß die Anordnung «usgeführt wurde. Allmählich wurde aingeaehen, daß die Mehrarbelt nicht nur zum paraönllchen. sondern auch zum allgameinan Nutzen geleistet wurde, — und seitdem gehört der »Blaue Montag« der Geschichte an Entgeltliche Mittellungen: Ärztlicher Sonntagsdienst Marbwf: Dienstdauer: Von Samstag mittag 12 Uhr bis Montag früh 8 Ubr. — Diensthabende Arzte; Dr Rudolf Lofratz, Schmi-derergasse 8, für das linke Drauufar, Dr. Josef Iwanschek, Tauritkarstraßa 26, (Tel. 28-29} für das rechte Draunfer. Für Zahnkranke: Dr. Ewald Alger, Mellingerstraße t. Dienstdauar: Samstag von 14—16 Uhi, Sonntag von 8—10 Uhr. Diensthabende Apotheke; Mr. Albanesche, Hindenburgstraße 18. 91-5 Cilli: Dauer: Samstag mittag bis Montag früh 8 Uhr. Diensthabender Arzt: Dr. '"erin Jos., Cilli, Franz-Schauer-Gasse 1. Diensthabende Apotheke: Adler-Apo- ♦hoke, Cilli, Marktplatz 1. 81 * Das Amt für Volksgesundhelt — Bundesführung im Steirischen Heimatbund, ♦eilt mit: Der Besuch des Reichsgesund-heitsfühiers Dr. Conti und die für den 9. Mai 194.1 im Stefaniensaal in Graz angesagte Großkundgebung der Gesundheits-bn^tifp wurden auf iinfiesfiminte Zeit ver-Schüben. — gez. Dr. Sabadosch. Seile 6 ♦ Nr. 128'129 # Sairam Beiopiel fast ia jeder Ortagruppo dea Kreiaea CUM ola gat golührtea Dorfbach auf, ia dem sich daa LeboD dea Dorfaa, d*r Landscbait and die geachiditliote Vergangenheit daa Ortea apiegela. Binea der baalgamiii Imi DorfbAchar im Kreis Cllli beaitzt dia Ortognippo Noukircben. Dea Dorfbuch wird voa einem unterateiriaclien Kameraden gestaltet. Br Torsteht aa, sich genügend Mitarbeiter ana dor Ortsgruppe sa Stehern, so daä daa Dorfbudb sdion heute eine wertvolle Fundgrube fär awnchea Interessentca darateilt Aus der PrOhgeechicbto erfahron wir, daß Neiikirchen schon in grauer Vorzeit besiedelt wair. Die volkreiche An-siedlung lag aa ainor sehr vorkehra-reichen vorgeschichtlidien StraAe. la Krendorf, das zur Ortagruppo Noukircben gehört, wurde ein Steinbeil aus grünem Porphior auagegraben, voratel-nerte Muscheln, die sehr oft gelunden werden, bestätigen die Sage, daB der Talkessel, in dem Neukirchen Hegt, In der Biszelt ein großer See war. Urkund-tirh wird der Name »Neukirchen In Einöd« aber Mt 1236 genannt. Das Dorf liegt 12 km von CUM «it-fernt. Bürger der Sannstadt und das reiche Mlnoritenkloster hatten in Neukir-chen Jire Weingärten. Di® Türken brannten den Ort 1473, 1475 und 1492 nieder. In der Mitte des Dorfes steht das neue zweistöckige Gemeindehaus, in dei Gabelung der Straße Weiten- Vergaigeelwlt nd Mala—Bad Moahaaa Moft < Kirdbe mit dem Pfanhole. noch mit einer starken, aber achoa aarfal-leadca Maaar amgabaii. Reale der ainb?.-gca PVohajig. lateraaaaat lat dar rfiamaliga »KAochenkaraer«, al» kapellcnartige« Gebäude, ia deai die aaTonaoderten Knochcn dea Kirdiioloo aalbewahrt wurdmL Aach eine Poataiale hat Noa-kirchaa, aor adiada, daB dar Mldstocfc schoa sioBülch aaflalka MI Im Bereicho rem Noaklrcham Bogt des Schlot Lanberf. üa aralter Baa aa* dam XL Jahrhundert dar haala aoch wie aia laabrittomeat auaaieht Welt Jitaiger lat dea SchloB BinAd. Ba wird erat 1401 fanaant aad wechsalto oft seine Beaitsar. Sehr oft wurde daa Dorf darch PeumobrAnala saratArt Die grAfite ereignete sich am X Mai dea Jahres 1865. Zwei Tage wätole der Brand, den apielendo Kinder aatfachtan. Hyroaimaa l>lagiaaar achildert auch ainen tftrkiachan UbeifaU auf Neukir-ctiaa: Am Pfingataoantag 1473 kamen die Tflrkaa tob Kärnten angeatürmt Sie Qberaachtotan In Windischgras. Am näcteten Tag teilten sia sich. Eine Gruppe ging nach Weitenstein und Go-Dobltz, fUa iweite ffogen Schönateln, Bad Neuhana uad Noukircben. Am Sama-tag kaman die Tfirken mit 8000 Gefangenen bis Cilli. An Qlli vorbei marschierten sie von 8 Uhr früh bis 16 Uhr. Sie abamachtataa in Anderburg, wo aie alles anaraubten und niederbranntan. Dann führt und daa Dorfbuch in dla Zeit des Weltkrieges. Mit Begeisterung zogen auch die Neukirchner Ina Feld. Wie alle Untersteiror bewährten sie sich im Fronteinsatz. Insgesamt 64 Kameraden fanden dbn Heldentod. Die befreite Heimat wird vorderhand hauptsächlich durch Bilder veranschaulicht. Die Heldengräber der drei Gefallenen am Köttingbach, ein Kinderfest, das Erntedankfest, die singende Mädel-qnippfi, die erst« Hochzelt Im neuen Standesamt, ein Maibaum und viele an dere Bilder zeigen wie audh Neukirchen am Aufbau der Heimat mitarbeitet. Das Dorfbuch von Neiikirchen befafll sich nicht nui mit dem Gewesenen und W( Sein. Und damit erfüllt ea auch dio ihm goateJlte Aufgabe. Ba lat keine trochcno Chronik, aondora acbafft geataltoDda Warte dar Heimat Blne so aulgefaMa Helmatforschnng iat Bau an einer Volka-geschldhto Ton antesi her. Ihr Ziel lal aatlosMlooizlallstischo Gasrhichtsachrat-bang msd die Sduiffung einer vortieAaa daniartissi Volksgemeinschaft im Grea» land dar Uatersteieraiark. B- P- Pünktlichkeit Pflnktlichkeit iat eine Angelogsnhell dar guten Eniehung and der Selbct disBiplin. Jawohl! ^ gibt Menschaa, denen die »mllitäriache PünktlichkaMa gawissarmaBen mit In die Wiege gog»-baa wurde. Sie waren von kleina«f schon so erzogen, daB aia als Säuglinge leM auf dia Minute genau mit ihren Wfl^ sehen, ausgedrückt in einem kräftigen Geheul, kamen. Wohl dam, dem im Lebea die POnfc:^ llchkeit zur SalbstTorständlichkoit wurde. Der Jüngling, der die Maid unter dsv Normaluhr warten ließ, kam bei einem ordentlichen Mädel sicherlich um seine Chancen. Der )unge Anwärter in einem Beruf, der zu spät kommt, omreiBt seine Dienstauffassung mit diesen wenigen Minuten Zeitunterschied. Was aber dla Minuten beute Im Kriege bedeuten, das wissen wir alle. Pünktlichkeit in den Betrieben ist eine salbst-verstündliche Voraussetzung zu jeder ordentlichen Arbeltsleistung. Wenn Jemand, halb aufgelöst, mehrmals au^ nur fünf Minuten zu spät kommt, so ist das — von wirklich entschuldbaren Gründen abgesehen — ein 'Zeichen, daß er nicht Herr seines Tagewerkes ist Wie man beim Glockenachlag, bereits gut vorbereitet, an seinem Platz ist Wer so anfängt, ist innerlich ausgegll-rhen und fängt den Tag nicht mit böser Hdst an. Diese Pünktlichkeit ist aber auch ein Baustein im Fundament der Kameradschaft. Dahor glaube jeder: wer stets pünk'irb ist, hnf mehr vom Leben — und der Butiieb vou ihm. MARBURGER ZEITUNO Samstag Sonntag, 8.^, Mai # Nr. 128'129 * Seite 7 Peter Roseggers Leben Wer im Mürztal tm Krl«glacli «üs 4ao Alpftteig aniponiraiuWrt, trifft ia mnd •Intausend Metar H&h« auf daig« T«r«trMt Magend« Baiiernhteachui, das Dörflein Alpl. Und einer dieser HAIe trigt heute die Veriei »Zieh, Wead'rer. 4ea Hat Md Meib an lern aicfat die Mittel besaßen, um den WlaeeBsduratigaa stadierea ae lassen, wie er es ertrioBta, gab ihn seia Vetar Lorena Rosegger sa einem Schneider In die Lehre, vid so log der Knabe oüt dem Maieter too Hof i« Hof, aadi dama]1> SIT Sitia »aof der StÜir« aibaltend. ack Tollbrachtem Tegewerk wurden dleaaa Kreise Geschichten, Anekdo- ten and SsfM erilhlt «id der »Schnei-tapalari« konnte daTon aicht genug aber anck seibat als Hra&h- lar aeleher SchnnrraB sehr geschitxt In aalnaai gro0ea Wisaenedrange borgte m Sick Ten ftttarall bar Bflcher und Ke-Isnder maammen, bis er anf den Einfall kam, auck selbst solche au verfasseni inad iwanzig Btode dieser von ihm aalbal ardaditen and aiedergeschriebe-nen, oiAt billigsn Wasserfarben und einem Pinsel aus einem Bflschel Haare, dea er sich vom Kopfe abschnitt, illu-striarten und fein sluberlich gehefteten Bindchan haben alota erhalten und ge-kören tum Kostbarsten des Dichter-nechlasses, den heute die Steiermärki-scbe Lendesbibliothek in Gras hütet. Dia Heftchen legte er im Hause seiner Jugendfreimde, der Kinder des Mesners und Krlmers Haselgraber in St. Kathrein am Hauenstein auf. Lesen und schreiben kette er durch den kirglidhen Unterricht eines ans dea Mflntal vertriebenen Schullehrers namens Michael Patterer gelernt, denn die Volksschule tü St. Kathrein konnte er des weiten Weges kalber fast alb besuchen. Eines Tages war er enf die Idee gekommen, an die Redaktion der Grazer »Tagespost« vierzehn Pfund seiner Schriften zu senden and hatte dabei das einmalige Glück, daB dies« Proben In die Hand eines tberans feinfühlenden, verstSndigen Mannes, des Chefsredakteurs Professor Dr. Albert Svobode kamen, daB dieser das Talent erkannts, sich seiner liebe-Toll annahm und für ihn einen Kreis wahrhaft hochherziger Gönner zusammenbrachte. Der Buchhändler Giontlni In Laibach nahm den Jungen in sein Geschäft, Jedoci) ergriff dieser schon nach acht Tagen, vom Heimweh erfaßt, die Flucht. Alle Grazer Mittelschulen lehnten die Aufnahme Roseggers, dem )a jegliche Vorbildung fehlte, ab, nur die eben neu gegründete »Akademie für Industrie und Handel« war bereit, den Achtzehnjährigen aufzunehmen. Hier aitiielt er die Grundlagen seiner Bildung und dank dem großzügigen und anablissigen Bemühungen seiner Gönner and Lehrer war er nach Vollendung dieser Schule so weit, daß er sein Leben als frei schaffender Schriftstellei beginnen konnte. Er hatte sich unter anderem die Gunst Robert Hamerlings gewonnen, der da-male auf dem Gipfel seines Ruhmes standi dieser »Erneuerer des deutschen Epos« stellte dem jungen Rosegger nun adnen Band Gedichte zusammen, schrieb dazu ein herzlich werbendes Vorwort, gab dem Buch den Titel »Zither und Von Dr. Otto Janda Hackbrettc und vermittelte den Verlag Pock la Graz (später von der Firma Lefkast fil>emommen). Damit war dar erste Schritt getan und in rascher Folge erschien nun Band auf Rand. Bald bekam unser Naturdichter voa Gustav Heckenast, dem Verleger and Freund Adalbert Stifters, die Aufforderung, bei ihm etwas zu rerlegen. Unter dar verständnisvollen Lenkung durch den viel älteren, als Mensch und Geschäftsmann gleich vornehmen Hek-kanaat reifte Roseggers Talent Ton Werk tu Werk. Bald war sein Name viel genannt and er sah sich finanziell Der geplante Hauebau kam mstandet in Krieglach, nahe der Bahn, abseits der Straße, sieht das Haus, nech Roseggers selbsteritworfenem Plan ausgeführt *1879 entschloß er sich, seinen Kindern durch die Verehelichung. mit einem Jungen, hübschen Mädcb^ der Beuuntemeh-merstochter Anna Knaur, eine rweite Mutter zu geboi. Sie schenkte ihm im Lauf der Jalire zu den zwei Kindern aus der ersten Ehe noch drei, Hans Ludwig, Grete und Martha. Mit Jedem neuen Werk wuchs sein Ansehen. Rosegger, selbst dem besten Teil des Volkes entstammend, rerstand ' jf.' <1 i. 'j*■> "4- " m Peter Rosegger, Bleistiftzeichnung von C. Pucher in die Lage versetzt, die Grazer Hutma-cherstochtei Anna Pichler als GemaJtlin heimzuführen. Leider war ihm nur ein kurzes Eheglück beschiedeni dem ersten Kinde Sepp war im Jahr darauf ein Mädchen Anna gefolgt und wenige Tage nach dessen Geburt starb Roseggers Gemahlin in der Blüte ihrer Jugend. Um den durch das Geschick so hart getroffenen Dichter von seinem Schmerz abzulenken, rieten ihm Freunde zur Gründung einer eigenen Zeitschrift und zum Bau eines Hauses für sich und seine Familie. Der Zeitschrift, die der Verlag Leykam herausbrachte, gab Rosegger den Namen »Heimgarten«. Sie erschien monatlioh und vrurde dn Sanmielbecken geistiger Kräfte, vornehmlich des Alpenraumes, hatte ihren Leserkreis aber in allen Gegenden Österreichs, de« Deutschen Reichs und darüber hinaus. Bis 1910 leitete sie Peter Rosegger selbst, dann löste ihn sein Jüngerer Sohn, der Schriftsteller Hans Lutiwig, ab und erst nach 59 Jahrgängen stellte der Heim-garten sein Erscheinen ein. das Bauerntum unverfälscht und natürlich zu sdhildem, ar wußte um alle Sorgen und Nöta des Volkes und sah tief in daa Harz dar klainan Lauta, denen ar ain ninunermüder Anwalt war. Ob es nun die psychologisch feinen »Schriften des Waldschulmeisters« siikd oder der Roman des sterbenden Bauerntums »Jakob der Letzte«, der »Erdsegen« oder die historische Erzählung »Peter Mayr, der Wirt an der Mahr«, ob ar »Allerlei Leute«, »Dorfsünder«, »Sonderlinge aus dem Volke der Alpen« oder »Dia Alpler in ihren Wald- und Dorftypen« in prächtiger Anschaulichkeit schildert, ob er uns aus der lieben, trauten »Waldheimat« oder von seinem »Weltleben« erzählt, oder ob er auf »Gute Kameraden« hinweist, die mit ihm so manche Strecke Weges durchs Leben gingen, ob er uns seine Kinder und Eakel in dem herzigen »Buch von den Kleinen« vorführt — immer bleibt er echt und wahr, treu seiner Scholle im Dichten, wie er es im Leben tat, jeden Zwang ablehnend, gleichgültig woher ar auch kam. nur das Gute und die positiven Kräfte bejahend, dann aber out seltenem Opter-mut für eine gerechte Sache in Vvort und Tat eintreteiKl. Höchste Meisterschaft erreichte er in den kleinen Skiz-Ken, deren Vorwürfe aus dem bäuerlichen Umgrund seiner Heimat entnommen sind. Der Hauptteil seiner Bücher erschiea nach Heckenasts Tod bei Hartleben in Wien, erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts schloß er die Bekanntschaft mit Staackmann in Leipzig, der ihm wie Heckenast ein nobler Verleger und ein guter Freund wurde. Diese Firma hat noch heute alle Verlagsrechte nkit Ausnaiune der drei Dialekt-Bände »Zither und Hackbrett«, »Tannenharz und Fichtennadeln«, und »Stoansteirisch«, die seit je Leykam in Graz verlegte. Die Jahre reifen Mannestums brachten neben den Werken des Dichters Peter Rosegger auch seine Großtaten alt Volkssrzieher; Die Protectanten seine; Heimat hatten im ganzen Mürztal kein Gotteshaus — Peter Rosegger, obwohl selbst Katholik, stellte sich und seinen »Heimgarten« an die Spitze einer Geld-sammluivg, und auf diese Art entstand 190Ü in Mürzzuschlag die evangelische Heilandskirche, die i>brigens als einzige alpenländische protestantische Kirche in einer Kopie von Defreggers »Heiliger Familie« sdne Mariendarstelhing aufweist, ein Zugeständnis an Roseggers Vorliebe für den Marienkult. AJs vier Jahie hernach die katholische Kirche zu St. Kathrein am Hauenstein abbrannte, da ermöglichte den Neuaufbau wiederum der einstige Schneiderpeterl, der in seiner Jugend hier unvergeßliclie Eindrücke empfangen hatte. Sein besonderer Lieblingsgedanke war aber die Waldschule. Um den Kindern von Alpl den Schulbesuch zu ermöglichen, veröffentlichte ar U90I einen Aufruf zu einer Spendensammlungt im Mai 1902 konnte bereits der Grundstein gelegt werden, j am 28. September deeselben Jahres > wurde die Schule feierlich eingeweiht j und mit Le<^old Kramer hielt der erste | Waidschulmeister seinen Eiiizug. So können heute die Kinder aus Alp] und I Umgabung auf einem verhältnismäßig kurzen Weg zur Schule gehen, während j der »Almpeterl« eine weite, weite Wanderung bU nach St. Kathrein hätte machen mflsssn, Roseggers große Sorgfalt und die Tüchtigkeit der einzelnen Waldschulmeister bauten diese Gründung immer weiter aus, Werkstätten. Stall, g&rtnerlsche and landwirtschaftliche Mustareinrichtungen hatten die Aufgabe, aus den Waldschulkindem tüchtige Bauern und Handwerker zu erziehen und das aa einer Zeit, die noch fast nichts von ansersn modernen Bestrebungen dieser Art verwirklicht hatte. Einer späteren Zeit bleibt es vorbehalten, auch eine Geschichte der Waldschulmeister und kbrer nicht hoch genug einzuschätzenden Leistungen zu schreiben) es wird dies ammal ein Ruhmesblatt in der Geschichte des stairischen Schulwesens blldea. Hier sei auch dee jetzigen Wald-schulmeistere Walter Kandier gedacht, dar in jugendlicher Begeisterung alles im Sinne Peter Roseggers schafft. Des Dichters größtes kulturpolitisches und volksarzieherisches Werk jedoch wai die Schul Vereinsstiftung. 1906 rief er, wiederum ica »Heimgarten«, dazu auf, es mögen sich tausend Deutsche finden, die je 2000 Kronen zur Gründung von deutschen Schulen In sprachlich bedrängten Grenzgebieten spenden würden. Und es fanden sich aicht nur diese gesuchten tausend, sondern viel mehr, die Sammlung wurde weit Aberzeichnet und Uaf noch bia in die Tage des Weltkriegs. Das Toben der Waffen verdüsterte Roseggers Lebensabendi er versuchte durch Spendenaktionen Not zu lindern, er schrieb tröstende Worte und tat das Seine nach besten Kräften, doch hinderte ihn Krankheit in zunehmendem Maße an weiterem Schaffen. Hatte er von Jugend auf schon immer unter bösen Katarrhen gelitten und war er viel krank, so gesellte sich seit der Erbauung des Krieg lacher Hauses, in das er zu frflli eingezogen war als es noch feucht war, schweres quälendes Asthma hinzu und zwang ihn oft zu wochenlangem Liegen. Dann mußte er um jeden Atemzug ringen und hatte kaum die Möglictäeit, mehr als einige Worte mühsam za sprechen. Sein eiserner Wille überwand immer wieder diese Anfälle und trotz dieser Leiden begab er sich immer wieder auf weite Reisen Roseggers Toa Im Almkar tialt gemach bei Specht und Meibe ein yieiser Holzknecht stille Feierzeit, üef ruhii die Waider, weit im Almen-kreise sdumt sunnenstille, goldne Einsamkeit. Dd tont heraui aus blauendem Gelände von Kircbengloclien schwimmendes Geläut: der Alte faltet fromm die harten Hände: »— und wen sie wohl begraben mögen heut?« Wen sie begraben? Einen Waldschulmeister dem truh sein deutsches Volk zu Füßen saß, werm er die Wirrsal unruhvoller Geister am VVunderwirken seines Herrgotts maß In dessen Aug ein Leuchten nie verglommen aus seinei Berge sonngekröntem Reich, von dessen Mund kein schwarzer Teg genommen dos weise Lächeln, schalkhaft, mild und weich. Er wuchs ans Licht aus Urzeitquellee- tiefen, und seiner Heimat waldversunkne Welt raunt' ihm von Märchen, die verklungen schliefen in seiner Ahnen hartem Ackerfeld Und ihres Lebens ringende Gewalten im Sonnetiprangeii und im Wetterschein gob ihm ein Genius köstlich zu gestalten vom ersten Jauchzen bis mni Toteasch rem. Wen sie begraben? Einen Hochgemuten, Deutschösterreichs getreuesten Wardeia. der sterbensmüd noch unter Weltbrand-gluten sein Bestes gab; im Unglück stark aa sein. Weißhaarig Kind! Den haben sie begraben, und geh ans Werk, Tiel Betans braucht es nicht. Und die an ihm den Freund varloran haben, sind still getrost: ar gelit ka ewoan Uchtl Hans Kloepfer durah Buropa, denn ar VMr der geschätztesten Vorleser und der beste Interpret seiner Werke. Walch großer Beliebthsit er sich in In- «"H Ausland erfreute, bewiesen die Feiern tvinss 50., 60. und ganz besonders des 70. Geburtstages ( anabsehber wer damals die Fülle der Huldigungen and hohen Ehrungen. Ihre summarische Aofzäh-lu^ in Schlagworten füllt ain eigenes Büchlein, das seine Gattin zusammenstellte. Als man, mitten im Weltkriege, der« ging, die Feier seines 75. Geburtstages vorzubereiten, werf ihn monatelange schwere Krankheit darnieder. Einmal noch gesundete — wenn auch nur anscheinend und tni wenige Tege — der sieche Körper and der greiee Dichter konnte von Graz, wo er stets die Win-termonate zubrachte, nach Krieglacb gebracht werden, um nach seinem Wunsche »daheim n sterben«. Nech langen Leiden erlosch am 26. Juni 1918 in der geliebten Waklheimat dieses selten harmonische und reiche Leben. Waldbaa-ero haben ohne jeden Prunk den Sarg za Graba getragen. Bin einfachee Hols-kreuz mit dem Namen »Peter Roeegger« kennzeichnet die Stelle des Krieglacher Ortafriedhofee, wo, ebenfalls »von Fichten umrauscht und vom Almen wind« ein Großer die letzte Ruhestätte fend. So nennt Friedrich Pock das Leben des Poeten, der einet sie Waldbauembab und Schneider lehr ling aus der WaJd-heimat auezog und am Ende seines L^ bens als Ehrendoktor dreier Universitäten (Heidelberg, Wien, Graz) dorthin zurückkehrte, mät vollem Recht »Bin deuteches Dichtermärchen«. !>•• OcälclM ..twgf»n ToT' —W— wkt mmt Haai Klomfar: OMAaMaH« G«dlrtau. Varia« tm Alpealaod-BuchhaDdlang Sftdmart. Gras 1S9S._Voa daa Bellrlgen auf S. ■ warte dia kalte Hilw Sadichta tob Wllhtla Baacih te ta dar Prladrlck Batsanndut'achaM Varlagtbochliaodlung, MtachaK, artcbleneow Warkan „PUtdi «nd n«ia" w»4 „Kritik daa Hanaa«" astaionuMa. — Da« OadicM von Ralnar Maila lllka aaUUaaH dar IBM \m Incal-Varlag n Lalpslg anchlananan f twhitkg ,,Br*ta Gadlcjit«", Der Rosegger-Katalog Alle Freunde und Verehrer Roseggeis gedenken in diesem Jahre mit besonderer Liebe des stcirischen Poeten. Wer aber vor allem den Dichter selbst genießen will, Genaueres erfahren möchte Ober des WaUlh.-.iiernhubon Lobpn, über •eine Familie und sein Wirken, sowie Aber das Echo, das er fand, der wird mit Freuden hören, daß die steiermär kische Landesbibliolhek am Joanneum In Graz ein Sonderheft herausgegeben hat, in dem sie nicht nur sämllicbe Schriften Peter Roseggers anführt, son dem auch alle Lebensbeschreibungen. Studien und Abhandlungen, die bis jetzt Uber ihn erschienen sind. Die Bibliothekarin Frau Dr. Gertraut Laurin, eine Enkelin des Dichters, hat dieses Sonderheft zusammengestellt: eine ungeheure, viel Geduld und Lit^be er fordernde Arbeit, für die ihr sowohl dar Wissenschaftler wie der Laie Dank wissen wird. Besonders gefördert wurde Ihr Werk durch das Reichspropagand.i amt Steiermark. In dem .15 Seiten starken Heftchen des Kataloge« finden wir zuerst, tiacb den Ersche'nungsjahren geordnet, die Werke über den Dichter selbst und seine Familie. Die erste selbständige Schrift über Rosegger stammt von Ferdinand Thomas, der bereits Im Jahre 1883 über den damals vierzigjährigen Poeten ein kleines, für die Jugend bestimmtes, 64 Seiten umfassendes Bändchen im Oktavformat herausgab, batitelti »Petar K. Rosegger. Lebensbild eines Dichters aus dem Voike. Nach dessen Schriften bearbeitet.« Das zweite Work ist eine Leoens- uno Charakter-Skizze von Adalbert Swuboda, dem Entdecker und hoch-heizigen Gönner und Förderer Peter Ro-»eyyeis. Mit Staunen liest man dann, daß be-ieiib IUI Juiiiu lti9U m Paris eine itun-^.üsiäch guschiiebeoe Studie übet unseren Dictiter verölientlicht wurde und /iwai unter dem litel: *Patre, tdilieur et puele. ulude sur Pierre Roseggei. Le pueU L le louiancier naliunal de la olyriea. Uas UeiUt: »Hirte, Schneider und Dichter bludie über Peter Rüi.eyger, «len Hciiiiatdichtei der Steiermark.« Sein aispi ungliciiei» hrzahlertaieut le:>selte diso damals schon niciit nui die Ueut-ochen, soiuiern wirkte auch aul andere Völker. Iii langet Reihe folgen dann die Ad ndndlunyen und Studien, unlei üoiien uns Wieder eine französisch und eine Uulldudiücn geschriebene, die 1904 in iidaricin etschienen ist, auffallen. Die Lehensb.ldei stammen zum giöUttm Ten von Fieunden Roseggers. wie von Schlossar, Plattensteinei und Frankl. Eine der ausführlichsten Schriften über Roseggers Leben und Werk verdanken wir aber einem Franzosen Am6d6e Vul-liod, dessen 1912 in Paris erschienenes Buch bereits 1913 in Leipzig in einer deutschen Ausgabe herausgegeben wurde unter dem Titel »Peter Rosegger. Sein Leben und seine Werke«. Der Wiener Germanist Rudolf Latzke beschäftigt sich schon seit langen Jahren mit unse Schlummerlied Nan sinkt di« Nacht hernieder Mit-Mond und Stemensehsln — 0, ichlicB' die müden Au^en Und schlafe, schlafe tini Ich will meint Liebe bitten, Sie würde ein En|{el sacht Und kinis ra dir in stilltr, Sternenfunkelnder Nacht. Sie hüllte dich tief ia ihren Heiligen Mantel ein — Das wird ein traumverkllrtes Seliges Schlafen sein ... Emst Göll res Dichters Lebenswerk. Von ihm stammt eioe Reihe von Abhandliuigen und das Buch »Aus Roseggers Werdezeit«. Wir hoffen, daß seine ausführliche zweibändige Rosegger Monographie in Kürze erscheinen vrird. I>ie nächste Gruppe zählt dann sämtliche Schriften Roseggers auf. Da finden wir unter den gesammelten Werken die erste Volksausgabe, die erst im Wiener Verlag Hartleben erschien und von 1901 an an den Verlag Staackmann überging, in dem Rosegger später als seine Werke erscheinen ließ. Unter den Gruppen »Teilsammlungen« und »Auszüge aus den Werken« werdf"^ die Sammelbände axiigezohit, wie z. B.: »Als ich noch der Waidbauembub war. Für die Jugend ausgewählt aus den Schriften Roseggers vom Hamburger-Jugendfichriften-Ausschuß« — oder »Kindheitswege des Waldbauernbuben« und ähnliche bekannte Ausgaben, die entweder von Peter Rosegger selbst zusammengestellt, oder deren Auswahl voD einem Herausgaber besorgt wurde. Deu* interessanteste Abschnitt sowohl für den Wissenschaftler, wie für den Bibliophilen und den Laien dürfte der der ^nzelschriften sein. In alphabetischer Reihenfolge werden hier alle Werke Roseggers angeführt, Erscheinungsort und -jähr sowie der Verlag genau angegeben. Allerhand kann man aus diesen sachlichen Aufzählungen herauslesen, nicht nur wann die einzelnen Werke erschienen, sondern auch, ob sie mehr oder weniger beliebt wurden. Die AuflagezahJ und die oft mehrfachen Neuausgaben geben davon beredtes Zeugnis. So gibt es von den »Schriften des Waldschulmeisters« eine Reihe verschiedener Ausgaben. Die erste erschien bei Heckenast in Pest im Jahre 1875. Gelegentlich der Einweihung des Roseggerr-Denknvales in Kapfenberg wurde eine Sonderausgabe veranstaltet, ebenso anläßlich des 70. Geburtstages Unter den »Schriften in steirischer Mundart«, die in einer dreibändigen Ausgabe des Grazer Verlages Leykam zusammengefaßt sind, stoßen wir auf die Titel Jener Werke, aus denen heute noch io gerne bei heiteren Abenden ge-i-icpri wird wie ehedem »Zitbei und Haclibrett«, »Tannenharz and Pichten-nadel« und »Stoansteirisch«. Beim Durchblättern dieses AbedinM-tes wird der Lesar aber such out Erstaunen feststellen, wie viele Schriftaa Roseggers in anders Sprachen übersetzt wurden. »Die Adelsberger Chronik« erschien in italienischer Übersetzung In Mailand, ebenso ein Auszug aus der »Waldheimat«. »Peter Mayr, der Wirt an der Mahr« scheint vor allem die Engländer interessiert zn haben, während »Dar Gottsucher« im Jahre 1900 ins Dänische übertragen wurde. Außerdem sind eine holländische und eine englische übertragimg unter den Bänden von Roseggers Privatbesitz zu finden »Die Schriften des Waldschulmeisters« wurden sowohl ins Englische, als auch ins Französische und ms Norwegische übersetzt. Die Schweden scheinen vor allem an den alten Waldgeschichteo Gefallen gefunden zu haben. Sammelbände von ausgewählten Erzählungen wurden auch ins Russische und Polnische übertragen. Ja sogar Tokio und Kyoto erscheinen als Verlagsorte im Verzeichnis. »Der Lez von Gutenhag« wurde in Nankodos Deutscher Bibliothek herausgegeben Dieser Abschnitt erwähnt auch Roseggers Briefwechsel, soweit er bis jetzt im Druck erschienen isti gerumnt sei voi allem der mit dem steirischen Lyriker Ottokar Kemstock und »Peter Roseggers Briefe an einen Franzosen«, das sind seine Briefe an AraM6e Vulliod, den Biographen, von diesem selbst her-atisgoyoben. Dr. Ida Köchl r 'Ic ■ ^ Nr. 12S/129 * Sanis laji Sfnntai, 8./9. Mal MARBURGER ZEITÜNG Warum nicht? » aiura »oll ich nicht h«iin G«hen« — •; ach er — >in di« Ferne whco? ^ ^.'tt uit ea auch sndertwo, uricl hier bio ich sowicio.« Wilhelm Busch Toriii»). die nördlichste Stadt Finnlands ist das Stiefkind unter den F'.iiit.-Ti Finnl'inds Als Gustav II. Adolf vi"n S" hwccloii dur alten Handelsnieder-r-siinq im Mündungsgebiet det Tomlo-fiu-s, # l(i21 die Stadtrechte rerlieh, srhifn die marhtige Entwicklung diestt ridt/fs (jesichcrt zu sein. Die Natur-rni- litünier ganz Lapplands strömten hier Iii- innT-'n, und der Platz schien dalür 5:>9rbaffen der wichtigste Umschlaghafen Otm? Nm d-Schwedenf and Nord-Finninnds zu werden Die »riiteren Jahrhunderte haben nicht gohülten, wos dieser Anfang versprach, und als Finnland 1809 an dat ruKische Reich fioi, wai es mit der Bedeutung Toinioi vollends aus. Der Tornioflufl wurde zur Cr^nze zwischen Finntand und Schwedon, das verhältnismÄßig reiche schwedi che Hinterland ging der Stadt verloren, und heute fristet tie ein bosciici-ienos Dasein als Holzausfuhr-h<".frn ffir Finnisch-Lappland. die aus dorn hnde des 17. Jahrhunderts stammende Ilolzkirche bewahrt Spuren Ton der rhemnligen Bedeutung dieser | nAif!liclv;tRD Stadt Pinnlands auf. Hier i stoiit eine von deutschen Holzschnitzern i 1701 rrich acsycstattete Kanzel, hier finden sich CiPnulMe unbekannter deutscher und il.ilienischer Meister des 17. und 18. J<\hrb'indrrts, hier zeugen reich vergol-dr:r A!tarq»'etüh!e und prächtige Kron-len' hter mit ernsten Widmungen Tom RpjrV nm und vom selb«tsichem Stoil der Huid^'lsherren einer aufblühenden Ftadt, und die Grabtafeln im Kirchen-g.ipg tr;ii]cn die Namen bekannter -'"her und deutscher Adelsge-s''hie< }itor im Dienst der damals «af der ff-hf ihre«! Ruhmes stehen schwedi-when Grnf^inarht. Vom Emst der heuti-rif'n 7eit VHndet zwischen gerahmten Pfrqamrfitiirk'inden ans Tergangenen Tdoon lener B'-Jehl des Marschalls Manner!' im. der verfügt, dafi in Jeder Kirche des l.ondrs Dank aj die finnischen MiT'or das l'-r-iheitskreui des jungen finnlsrhen Freistaates anzubringen tei. P'ir Ruhm vergangener Zelten ist ver-bl iT't. und selbst das Heldendenkmal, das die Er'! neriin'j an die erste Schlacht dei fmni.schon Befreiungskampfes im Jahre 1'>1H wachh.iiten soll, liegt vereinsamt auf dem tii^fversrhneiten Friedhof. Deut-tii - Weh: Ticir htformationen des rflck-w^utifi^n Operationsgebietes erinnern d (ii hr D'ir.cin an den Krieg. Die 20OO> B"wtihner de' weitläufig gebauten und an ein großes Dorf genjahnenden Stadt sin ' q. n/ auJ die Vory.flge und Annehm-li. tcn e ntiesfelU, die der Gren2ver-kt (u mit Schweden immer noch bietet. Tinen Im Iben Kilometer westlich von Tornio »''iiehrn sirh am rechten Ufer des i liiRrf'S t'ie « hivinken Türme der schwe-d.vh"n '-Uar't liaparanda, und an dunklon V/mter ibenden ist die Grenzbrücke ein beliebte» Ziel der Spaziergänger aus T'nnio, dir hier aus ihrer krlegsverdun-kel'"n Stidt einen Blick In die hell er-Irurli'fie N.icbharstfldt werfen, von de-rt n Tüimon die schwedische blaue F tbne in t dem gelben Kreuz in strah-Inui'm h^inwerferlicht weht. Be-7.<'irl;tH>nd fiir die Hinwendung nach S' h^vedon ist anrh der Umstand, daß die in M n irnnd i dreimal wöchentlich er-5['t ' iwiiflp '/.citunft eine finnische Aus-q :hr cnt^vlt, rlie ziisfimmen mit der S' mW' d ■=' ^' -n in Tornio vertrieben wird. Sn irtiT d'r";e, eins'mals hedetitende F! dt heute im Schatten der für sir- nn'rlü'''^H'"hen Gren/riehtiTsg ge-r. h ' •' v. d ihm Und nur dem, der aus d. ti i T-^don L.ipplands kommt, vermit-tp'» •- = PM( I» rtiva«; von dem Glanz eines n f ebrni und rechtfertigt so f,r. . -fh n '^h einiae jener Hoffnungen, n t '' -lon «'e "or mehr als 300 Jahren g. wurde. Harald Nietz Die italienische Tafel in Kriegszeiten Kennten die Engländer »minestrone« »der verstanden die britischen »luni««-wifec« »minestroaec zuzubereiten, sie würden behaupten, damit ein Mittel zum Sieg gefunden zu haben. Wir hier unten im Süden sind weniger für angelsächsisches »ballyho« ru haben, und niemand fällt es ein, »minestrone« in Beziehungen mit dem Kriegsausgang ru setzen. Dennoch wäre M nicht unbe-rechtigti »mindstron#« ist sozusagen kriegswichtig. In den 34 Kiiegsmonaten hat sie sich als ein unscbeinbarer, aber wirksamer Blockadebrecber Italiens erwiesen. Es bedarf hier drhkgeod einer BrklA-rung über Nam' und Art der »minestrone«. Wie alles in ItaJien liat sie vermutlich eine anttke Vorgeschichte. Zur Schande des Chronisten sei jedoch gesagt. dafi er sie nicht kennt. Es weiß nur, dafi sie aus der Lombardei stammt und die letzte Feinheit Im Geschmack augenscheinlich Mailand verdankt, da von zehn »mlnestrones« mindestens acht »ä la Milanese« sind, während sich die anderen Hauptzentren gastronomischer Kunst in Italien In den kümmerlichen Rest teilen müssen. Auf gut Deutsch bedeutet »minestrone« Gemüsesuppe. Das scheint ein überaus armseliger Ausdruck Keins von allen Wenn du dich selber machst zum Knecht, bedauert dich niemand, geht's dir schlecht; machst da dich aber selbst zum Herrn, die Leute seho es auch nicht |(ern; und bleibst du endlich, wie du bist, so sagen sie, daß nichts an dir ist. Johann Wolfgang von Goethe Von Dr. Wolfdieter von Langen, Rom ihrer »minestrone'«-Kuuate durciizu-halten veikteht Drei Pdktuieu helfen ihr: der erste und bedßulepdste i»t die große Nlallig-keit des dur(.;hscl)^iUlichen . liaiico^is im Essen und rr;nk,f*.n. Dei -nächste Faktor ist, da£ Italien trotz foitschreiten-dei laduülrialibieiuug in d^n letzten 20 Jahren das gio&e Frucht- und Gemüse Idhd von ehedem gebÜ^eo ist. Orangen im Winter und Hruiili^g, Pfirsiche und Steinobst im So.mmet und Trauben ün Herbst spielen . einp überwältigend« Rolle in der Ernährung des Italieners. Der dritte Faktor e;idlich ist die Förderung der Kleiuviehhaltung in Italien, die lange vor diesem Krieg,, nämlich im Herbst 1935,-. als GegunmiUei gegen die Sanktionen in UQiuer größerem Maßa einsetzte. Selbst iq den GroSstädten ist die Hühner- 4i;id->tLanlpcbenhaltung allgemein geworl and Cankaya, der Diploma-tenstddt und eryl^ schließlich, nach rund fünf ^ Kilometern,..,oben auf einer Höhe beim H.1US des StaatsprÄssldenten. Mtthlen, Ankara Der Atatürk-Boulevard ist eine Straße, die an »14 LÄndem« vorüberführt. An ihm liegen die Anwesen fast aller in Ankara stationierten Botschaften und Gesandtschaften. Auf den fünf Kilometern zwischen dem Platz der Nation und dem Pr&si-denteivhatts spielt sich alles ab, was das »Leben in Ankara« heißt. Es gibt keine Heimlichkedten. Die kaum 200 Autos, die nach der Sperr« für Privatwagen noch verkehren, kennt man beim Namen oder besser: b«i der Nummer. Da kann sich kein Botschafter unbemerkt lAi Außenaqat begeben oder e^ Minister den anderen besuchen, ohne daß diese Nachricht sofort den Boulevard, hinauf und hinunter eilt. Da weiß man, daß Mrs. Steinhardt, die amerikanische Botschafterin, beim Frisör einen Piaster — Früher — Heute Frflher, da ich uneHahrc« t und bescheidner war als heute, hatten meine höchste Achtung , andre Leute. "• Spiter traf ich »ul'^er'Weid# • ■ ^ tikler mir noch m^hre' K&lbeir, j .. W-Tiod nuii"«ch*tr ich, sozusagen? erst mich selber, Wilhelm Busch die kleinste Münz«, ungefähr H P'9' — Trinkgeld gü)t. Da erfährt man, daß der polnische Emigrantenbotschafter am Tage der Ndchricht der Morde im Walde vön Katyu viermal beinl englischen und dreimal beim amerikanischen Botschafter vorfuhr. Da kann isan b«l Karpitsch od«r ian Ankara-Palast-Hotel den beaden einzi-geu Gaststätten, den Wechsel der Sympathien nach' Tischen ermessen. Vor kurzem waren es Amerikaner und Eng-läikder, die sich allabendlich zusammenfanden. Bald darauf zeigten Sowjets und Yankees das Bedürfnis, sich rusammen-zutun, während die Engländer allein bei 'Tische sassen. Gegenwärtig sitzen di« drei Bundesgenossen hartnäckig" getrennt. Wenn es der Zufall will, daß der deutsche Beäuftragl« für die Wirtschaftsverhandlungen Dr. Cloudiua mit seiner Abordnung in Ankara weilt und auch noch General Wilson mit Stab eintrifft, so ist nur ein Hotel zur Unterbringung vorhanden. Das »Achtung, Femd hört mit!« ist hier lun das »Achtung, Feind sieht mitU erweitert. Und man darf e« in Ankara keinen Augenblick vergessen. Der Kalemegdan Ein Platz des Friedens ist beute der Kalemegdan, die einstige Festung Belgrads hoch über der Donau. Hier befand sich einmal dai Zentrum der osmani-schen Macht in Europa Hinter den geschickt aufgegliederten fünf Mouergür-teln dei Festung glaubten sie sidher geschützt zu sein, sowohl gegen den Aufruhr der unterdrückten Völkerschäften wie gegen die habsburgischen Heere, bis Prinz Eugen die Festung Belgrad im Sturm bezwang. An jenem Tage durften die Völker des Südostens zum erstenmal wieder auf Freiheit hoffen. Inzwl-,sehen haben sie die Freiheit erworben durch eigene Kraft wie mit Hilfe mitteleuropäischer Heere, doch, ob sie politisch ihre junge Souvorinität Mihon richtig zu nutzen verstanden, das wird kaum jemand im Südostraum vorbehaltlos zu bejahen wagen. Kalemegdan war als Feste gut gewählt. Der Platz liegt am Zusammenfluß der Donau und der Sawe. Im Winket der beiden Flüsse erhebt iich der Berg, auf dessen lanqem Rücken auch die Stadt Belgrad liegt. Von den Mauern, Böschungen und Vorsprüngen des Kalemegdan blickt man nach dreii Seiten Aber weite Ebenen. Drüben hinter Semlln erstreckt sich Syrmien, wieder ein ftppi- f^er fruchttragender Landstrich. Ein frled-Icher Frühlingswind weht hier herauf. Der Kalemegdan trutzt nicht mehr. Die Mauern find geborsten und manche nur zur Zier mit frischen Zinnen rers^h*». Auf den Willen sprießt jung«« Orte, aus den Gräben recken sich blOhende Büsche empor. Blaßlila leuchtet der Flieder. Das Tor zum Innern der Burg sperrt ein deutscher Wachtposten, der meinen Eifer, hier einzudringen, nicht begreift. »Was wollen's dl* alten Buden anschauen. Geben's sich kein« Müh' mit einem Pssslerschein«. Heute iit der Kalemegdan ein Teil des Belgrader Stadtparkes. Wenig« Schritte auA dem Zentrum der Stadt führen durch viele beschauliche Winkel tu Ihm hinauf, dessen Wäll« einmel Tod und Verderben spien und di« nun «6 '«tili und leuchtend wirken, daß man fast vet^iBt, wie sehr die Stadt, deren Llrtii nur leise hier heraufdringt, noch unter der Wirkung des Krieges leidet. Dringlicher ala die Serben, wartet kaum #la Volk de« Südostens auf d«ii ■ KriegsschHii. 'Aber, daß der Weg zum Kriegsende' k&n«r ausf&llt, )« genauer di« Anweisungen der deutschen Verwältttno befolgt werden, ist dennoch nicht Jedisrmann klAr. - Der Chauvinismus ist nie TetnOnftig, und er ist In diesem Wetterwinkel dM Balkan, zwischen Donea nnd S«we, «leta sehr laut anfgetretM. Belgrad muß sich damit eMlndea, heute die Hauptstadt «Ines besetktan Gebietes ZV sein, Prontbuehhandlti^, Soldatenkino, Soldatenbelm und Haut der Organisation Todt, künden «ich weithin wci: LjnftüWmat man^enlq ftie- Artist strtiT raf nÜ«! ^uerotden» oHnr daB eine helfende Rationierung mildedül und versöhnend eingreifen kAnnte. Näcfa 22 Uhr liegt die Stadt in tiefer Ruhe. Die Straßenlampen, di« noch Ihren Schein aussenden und mit dem Jahlen Mk>nd-llcht konknrriereB, «chAukeln heftig «■ den Masten, während ein Sturm den Staub die Gassen auf- und abwirbelt, daß man selbst in der Nacht graue Wolken feqen sieht. Von der Kraija Milan*, an der das KdnigsschloB liegt, kommt d«r aununenda Ton eine« Kraftrades. Ein Kraftfahrer der deutschsB Wehrmacht ^ unterwegs, scharf fli*» i. er um die l^ke and schießt den Weg zur Sawebrücke herab. Schon huscht sein Schatten vorbei... Er ist nicht der einiig« auf nlchtll-eher Befehlsfahrt, viele Tansende mögen so unterwegs sein, Ton den Lofoten bis Mazedonien. Ungezlhlt« Melder Jagen durch den Kontinent von der ukrainischen Steppe bis ru den Notdhänqen der Pyrenflen. Sie sind wach, während wir geruhsam schlafen, gehen Im Schutze einer Wehrmacht, deren Kraft allein berufen Ist, den Völkern des Südostens in letzer endoültiger Ordnung zu verhelfen, nachdem diese Staaten seit dem gescheiterten Frieden ▼on San Stefano, also seit über 60 Jahren, nicht wissen, was ein dauerhafter nnd ehrenvoller Frieden bedeutet. Fritz Seidenzahl ."UrTkS: ■■01W3I ÜcT hundertste Geburtstäg Von Dr. Ruth-Alix Berdolt Tin S 'nnK-q im Februar, fast schon ein Pml: ntT't.ift. Ära Straßenrand leuch-trn w. r und aelb die ersten Blumen. In Tr»! i I M ..I der Fluß und zieht sich in r lit'ii- n W .(hinqen durch die Irucht-b.! .■ r;' : Ff-^n stohon blau umdunstet d r- >'rn Wirt l'Mite hatten es uns sofort ni ..e'in .Soitricm sind wir ihnen treu q'i> f!ien und ru Freunden des Hauses fi v.ordi'n. l)f<;h'i'b sind wir jetzt auch 7.»!n hiiTvIcrtslen Geburtstag des Groß-vatfr qt |/"li'n worden. In dn Si liankstiibe sind viele Gäs'e v-, •Minoit, und imnner neue strömen h ' II. hrotte. bäuerliche Gestalten in sihvrir?"! I'esftafTRkleidimq. In der Mittle, alle uh.-.rrnqpnd, steht die Wirtin, ei- ' rt' ' itl iho l.iirotie, uinffobcn von ihrer. (I(«M '--'ihnen. Die Begrüßung ist wie ir-T'^^^r srh' herrlich. »Wie geht es dem C.' ' t -.ire, ri<>m Hundi'rtjähriqen?« »■iiit, rhr qiitl« wird uns geantwortet, h -r er Pe«h gehobt. Letzte Wo-- er si- h rnsierle, Schwindelte ihm ' 'i I r liol in (l"r Stube hin und h/it ! ' i. - 1';;ri qehrochen. Aber nun geht ei »i hwu w ieder viel busäcr. Die Feier | Lr- eil' in der Kirche und Im Bürgermeisteiamt hat er gut iiberslanden, obwohl sie über drei Stunden gedauert hat. Tief beeindruckt von der Rüstigkeit des eilten Manes, betreten wir mit leisem Herzklopfen die große Wirtstube, denn wir haben noch nie einen Hundertjährigen gesehen und können uns gar nicht vorstellen, wie er aussehen mag. Da liegt er in seinem Rollstuhl am Kopfende der hufeisenföiinigen, blumcn-geschmückten Tafel, ein freundlich blik-kender Greis, dessen wache blaue Augen alles aufmerksam erfassen. Sein, scharf geschnittenes Ge.iicht scheint fast jenseilig verklärt und trägt einen so ruhigen Ausdruck, als sei er den Aufregungen des Lebens, den menschlichen Freuden und Leiden schon ganz entrückt. »Merci, mille fois merci«, bedankt er sich, als wir unsere Glückwünsche vorgebracht und unsere Blumen überreicht haben, und er streckt uns seine großen, knochigen Hände hin. Neben ihm sitzt seine Tochter auch schon eine weißhaarige Greisin, und alle blicken so freundlich und gut, als ob sie im Banne eines Wunders standen. Hundert Jnhrel In der Regierungszeit des birnköpfigen Bürqerkflnigs Louis, Philippe war der Großvater geboren, in | der Zeit des französischen Biedermeier, j Sieben Kriege, fünf Reqimewechsel, drei Revolutionen sind an ihm vorübergezo-1 gen. Fr hat die zweite Republik, das Kaiserreich Napoleons III., den Krieg 1870/71, die Schrecken der Kommune, | Faschoda den ersten Weltkrieg und ' schließlich den jetzigen Krieg erlebt. An «meinem Dorf waren wieder deutsche Ti iipp»m vorbeiniarsc hiert wie im Krieg 1Ö7V/71, der uuauslöiicUiich in bum Gc-i Aus def Kindheit Sommertafle auf der »Golka« ,., Ich, ein Kind noch. — Leist her aus dem Gasthaus klingt die Polka, und die Luft ist tonnensohwer. Sonntag ists. —"Es liest Helen« lieb mir vor. — Im Lichtgeglinz Zlehn die Wolken, wie die Schwäne aus dem Mürchca Andersen«. Schwarze Flehten" stehn wie Wächter bei der Wiesen buntem Schatz; von der Straß« dringt Gelächler bis zu utiscrm Laubenplatz. An die Mauer lockt uns bei^a manchcr. laute Jubelschreii drunten geht im Feierkleide Paar um Paar zum Tapz vorbei. Bunt und selig, Bursch und Hoika, Glück ünd Sonne im GesichtI — Sommertage auf der »Golka«, — und die Luft war voller Licht .,, Rainer Maria Rilke dScMnls eingegraben Ist. "Er war einer der Überlebenden von Gravelotte und gehörte zu det Armee, init der Bazalne am 27. Oktober 1870 in Metz kapitulierte Er kam in Gefangenschaft nach Straßburg und Mainz. »Schöne Städte«, murmelt er, »mir ist es gut dort ergangen«. Und nun beginnt das Festmahl. Fast lOO Personen' sind geladen, Verwandtschaft, Freunde und der Unterpräfekt als Vertreter Her Regienmq. Steif und feierlich sitzen Kinder, Enkel, Urenkel und Ui-Uienkel zu beiden Seiten des Tisches, ganz durchdrungen Ton der Bedeutung des Tages und ihrer Verantwortung als Gastgeber. Wird auch alles klappen? Es klappt wunderbar. In nicht enden wollender Folge werdein die ländlich deftigen Gerichte aufgetragen, an Wein wird nicht gespart, und bald erheben sich einzelne Gaste zu Trinksprtt-cljen und feierlichen Reden. ' Auch der hundertjährige Großvater ißt und trinkt tüchtig mit. " Immer wieder muß er anstoßen und sich die Hände schütteln lassen. Golden fallen die letzten Sonnenstrahlen ins Zimmer, funkeln in den Gläsern und über das leuchtend weiße Haar des Alten, wie zum Abschiedsgruß. Nun ist er müde und will ruhen. Wir aber sitzen noch bis tief in die Nacht hinein Zusammen Alle wollen das ländliche Fest bis zur Neige genießen und uns Deutsche dabei kennenlernen. Auch hier zeigt sich wieder, welches Interesse für alles Deutsche bei den Franzosen erwacht ist. Selbstzufrieden, im Grunde fremdenfeindlich und jeder gtölJeret Reise abhold, hatten sie früher die von einer gehässigen Propaganda entworfenen Zerrbilder Deutschlands kritiklos hingenommen Der Krieg und die Niederinge öffneten ihnen die Augen, und heute haben viele von ihnen ein neues, ihnen bisher unbekannteis Deutschland kennengelernt. Durch Briefe von Angehörigen, die in Deutschland arbeiten und auch durch heimkehrende Kriegsgefangene Isf ihre Neugier geweckt worden, nun endlich den vermeintlichen »Erbfeind« selbst kennenzulernen. Hier im Gasthof von St. Yorre begegnet uns nfchf nur Interesse, sondern aufrichtige Sympathie. Alle Franzo&«n, mit denen wir an diesem Aband aprechao, sind sich darüber tinig: Nie mehr dArfan Frankreich und Deutschland gegeneinander Krieg führen. — Schließlicfa werden wir gebeten, deutsche Lieder ini «Ingen, und so klingt das Fest Im Gesang deutscher und französischer Volktliedar aus. Erst viele Wochen spiter ftthrte bbs unser Weg wieder nach' St. Yorre. Im Garten stand alles In Blüte. Rot leuchtete der japanische Apfelstrauch, blaß-blaue Glyzinien schwankten leis« an dar sonnenwartnen Hauswand Ein freundlicher Wind spielte im Gezweig der Trauerweiden und trug Fliederduft und Blütenschnee herbei. Die siamesischaa Katzen mit den porzellanblauen Auge« strichen um den Tisch, es war friedlich und heiter wie immer. Wir sprachen vom Geburtstag des Großvater« and lohten noch einmal das gehmgene Pest. Der Hundertjährige aber war Inzwischen gestorben, ^ines Nachts war er still ausgelöscht Nun liegt er auf dem Friedhof einem jener lieblosen französischen Friedhöfe, die keine lebende Blume, kein Strauch und Baum schmückt. Steinernen Wüsten gleichen diese von Zement-mauern umgebenen, mit Porzellanblumen und perlbestickten DIechkfeuzen gezierten Totcnfpider. Ist es Sparsamkeit oder irregeleiteter Schönheitssinn, der die ländliche Bevölkerung Frankreichs, dieses an Bhitnen so reichen Landes, zu dieser schauerlichen Grabgestaltung geführt hat? Aber selbst die alpdruckartige Vision der Steinpracht des St. Yor-rer Friedhofes kann uns die Erinnerung an den freunrllichen Greis und das schöne Fest, das ihm zu Ehren begangen wurde, nicht vctdräuyen. FIARBUROCR ZEITUNO Samstag'SonnU^, 8.^. Mal 0 Nr. 128/129 « Seile 9 Landwirtüchafi Der untefstelrische Obstgarten im Mai Aach QifD m«B umt« Pütg« gdtea Dw Obftgarten steht in diesem Monat, vorhandenen ErnihrungsreserTMi. Diec Im Zeichen sahlteicher MaAnohmeo, ^ vor allem bei jeneo Obtterten, bei denea , welche Mitentscheideod sind für die Erhöhung und Verbesserung der heuri-gen Obsternte. Noch haben wir es io Pflegemaßnahmen rasch zum Erfolg führen, wie bei unserem Beerenobst. So machen t. B. Johannlsbeeran jedwede der Hand i. B. einen Grodteil des Pilz- Pflegearbeit durch erh&hten Pruchter- befalles abzuwehren oder das Wurmig werden des Obstes einzud&mmen, das ▼orzeitige Abfallen der Früchte zu ver-hindern oder dem Kahlfraß der Stachelbeerblattwespe Einhalt zu gebieten. Es kt die Zeit, in der wieder bei dem einen •der den anderen Birnen- oder Zwetsch-kenbeum die Vermutung zur GewiAhelt wird, dtA ihm die vergangenen Katastrophenwinter so arg zugesetzt haben, daß er nicht mehr zum Austrieb kommt und daher entfernt werden muß. Auch flu m Jetzt, jene Aste und Zweige aus den Baumkronen zu entfernen, die erfroren« also dürr- sind und heraus gehören, sollen sie nicht Befallsherde fOr Ungeziefer wie Borkenkifer, und Pilzkrankheiten, eo r B. der Rotpustelkrank-belt werden. Damit soll wieder einmal die inige Behauptung widerlegt wer-daa. dieA abgeetorbenee Astmaterial wUirend der Wachstumszeit in entfernen, einen Schaden fflr den Baum be-devtet. Trieb«, die unterhalb der Krone •Btitehea und Schößlinge, die der Wur-•elkrone entsprleBen, sind sofort an der Bntitahungsstelle n entfernen, da sie den BAumen NUirstoffe entziehen, die besser dem Fruchtansatz zugute kommen. Juag gepflauta Obstbiume sind bei langanhaltender Trockenheit, besonders in leichten, sandigen Böden, hie mnd da ausgiebig, das heißt durchdringend zu begießen oder anzuhäufeln. Der gegenwärtige Krieg zwiitgt auch Im Obstbau sur Nutcbarmachung aller i^herl Bilderdienst/ASnaa-Auloftei Schwere Arbelt im untersleiris( iten Weinberg jedem untursleirischen \Veinbf»rg trag reichlich bezahlt Da sie am besten in lockerem, feuchtem und vor allem gut gedüngtem Boden gedeihen, wird man diesen natürlichen Ansprüchen dadurch gerecht zu werdea trachten, dai man nach einem ordentllchaa Umgraben des Bodens unter den Striuchem die Pflanzen alljährlich krAftig ditaigt, wobei der große Bedarf an Kall besonders zu berücksichtigen leL Nach der erfolgten Lockerung und DOngung ist der Boden unter den StrAuchera etwa 3—4 fingerhoch abzudecken. Dieses Abdecken kann mit Unkraut, strohigem Stalldünger, FlchtennAdehi oder sonstigem Bodenbedeckungtmaterial erfolgen. Diese Bodenabdeckaag verhQtet neben der Locker- und Feuchthaltuag dee Bodens zum Teil auch das Unkrautwachstum. Bei Sorten, die erfahrnngsgestAS stark aa dar Blattfallkraakheit leidaa, die mit einem DQrrwardaa des Laubes vom Rand her beginnt, spritzt man nach dem Abblühen die StrAucher mit Kupferspar- oder Schwefaladttal. Bai Kro-uenbAumerlii von Johaaala- «nd Stachelbeeren, die WurtelausschlA^e treiben, werden diese entfernt. Da b«i reichem Fruchtansatz die Gefehr besteht, dal die spröden KronanAste ausbrechen, ist es erforderlich, daß die Baumstange tai die Krone reicht und* an diese die einzelnen Kronenäste angebuden werden. Wichtig ist die Nachblütenspritzung beim Kernobst, die besonders der Pflaa-mensägewespe und der Apfel- und Bira-sAgewespe gilt. Wo diese Wespen ar- fahrungsgemii ki ymsllittam MaBa auftreten, lat aiae Spritaung aüt Quaa-siaax^akt arforderUch, and twar werden 3 Kilogramm OuaaaiaapAiM mit 100 Liter Waseer (alao draiprozentig) a«f-gafflllt Unmitlalbar aach Beendigung der Kamobstblüte tat gegen alle ande-raa SchAdlinge eine Spritzung mit zwai-prozentiger Schwefalkalkbrühe, aa der ein Zusatz Toa aiaen 0,15protantigen Kupferspritsmittal kommt, dnrchinführen. WUl man fas aiaam Arbeitsgang gleichzeitig Pilxkrankbeiten, tierische Schädlinge wie Raupe* and andere sengende Insekten bekAmpfan, können dar ^rits-flQasigkait eoganannte Berilhmngagifta wie nifbtia-, Pyrethrin- oder derriahai-tige Mittel cngeeetzt werden. Sehr wichtig iat aack jetact die Spritzang der Kir-schau gegen Pueikladium (Kirschen-schorf). Besonders Schattenmorellen, die In geechloseeaer Lage und In dichten BeatAndesi leicht Toa Faaikladinm befallen werden, spritzt man zur Verhütung einer waiteran Ausbreitung dieser Krankheit aach Beendigung der Blüte aüt einer sweiprozentigen Schwelelkalk-brflhe, der man 0,15 ▼. H. eiaea handela-übtichen Kupferspritzmittels coeetzt. Häufig führen Obstgartenbesitzer darüber Klage, dat die jangan Prhchte ihrer ObstbAame Torzeibg abfallen. Die Brfahrang, daß meist trockene Witterung die Ursache dteeer Brscheinung iet, macht es notwendig, ia dar eraten HAIfle des Monats Mai eine laaltslidM BewAaaerang besonders jener BAume vorzunehmen, welche in leichten. Bändigen Böden stehen. Bas erfolg prak-tiKh ao, daB man im Beerich aer Kronentaufe einen seichten Graben aieht und diesen mit Waaeer füllt. ObsU>auminapckter Rudolf Brezina Schädlingsbekämpfung im Gemüsebau Im Gemüsebau ist jetzt erhöhte Aufmerksamkeit auf die SchAdlingsbekAmp-fung za lenken. Hier ist ee tas erster Linie die Ko'hlfliege, die im zeitigen Frühjahr ihre Eier in Erdritzen am Stenge Igrund der jungen Kohlpflenzen aller Art ablegte. Die befallenen Pflanzen erkennen wir an dem schlaffen Herabhängen und dera »bleiernen« Aussehen ihrer BlAtlei. Die aus den Eiern geschlüpften, etwa neun Millimeter langen Maden haben die Wurzeln und unter« irdischen Stenqelteile zerfressen, «6 daß wir die Pflanzen leicht aus dem Boden heben können. Kommen die Maden l)eim Auspflanzen ins Freiland, können sie dort ihre Entwicklung vollenden, und da gewöhnlich drei Brüten im Jahi auftreten, kann der Schnoen recht erheblich werdenl Zur BekAmpfung werden die jungen Pflanzen vier Tage nach dem AuspfKinzon und nötigenfalls nach weiteren 10 und 20 Tagen mit einer 0,06-prozentigen Sublimatlösung begossen. Auch 0,3proz«ntiges Obstbaumkarboli-neum ist wirksam Als Abschreckmittel boll sirh dos Ausstreuen »on Naphtalia bewcihrt hüben. Auch das Bedecken der Saat- und P'kierbeete mit Gaza bietet Srhut7 qegpH das E »dringen dieaes ruht ein Schatz, der nur durch flo.^'iigo j Schadlintjs. Vo? allem dber müssen d'.e Arbeit und Intensive Bewirts-haft'(nct; Koh'stiü'kc rjirh jeder Ernte entfernt gehoben werden kann^Scii cnirjer i'eilinnd möglichst verhrannl werden Auf Saidiert bleibt. Soll die stillgelegte ckerei oder Brotfabrik wiadereröff-net werden, so muß erst ihre Wieder-belieferung mit Mehl geregelt werden. Um dies rechtzeitig tun za können, bestimmt jetzt eine nene Anerdnang der Hauptvaraiaigung der deutachen Getreide- und Puttarmittelwirtschaft, daJ) Backbetriabe, die stilliegen oder noch stillgelegt werden, nur aüt ausdrücklicher Erlaubnis des zuatAndigen Getrei-dewirtschaftsverbandes wiedereröffnet werdea dürfen. Dies gilt auch dann, wenn aa sich am ^ne aer vorüber-gebende Stillegung handelt X Steigemng des kroatlschaa Tabak- aabaaes. Die kroatische Regierung ha< einen Pünfjahresplan aofatellen lassen, der die Förderung und Bntwicklung des Tabakanbaues b»weckL Danach soll die Tabakanbaufläche in den Jahren tMl—46 von 7850 ha auf 13 000 ha gesteigert werden. Maa hofft daaüt den Ertrag des Tabakanbanes voa t,5 auf 15."» Millionen Kilogramm zu erhöhen. •l m mmi Sekwl-Bil4er«ee«t#K#»ct.AwtWl* Nachbarschaftshtlle anch Im Unterland Da heute die Beschaffung neuer Maschinen und Geiäte sehr schwierig iat, werden innerhalb der Orlsbauernschaften die vorhandenen Maschinen gemeinschaftlich benutzt. Ganz l>esonders sind es die Vielfachgeräte, die hier sach-gamAi aingaaelzt werden, um die Arbeiten möglichst zu beschleunigen. Die Nachberachaftshilfe schlingt so ein unsichtbares Band um die Gemeinschaft aInes Dorfes, dessen Bewohner in der Erfüllung ihrer Pflichten zu immer größeren Leistungen fähig werden. speknlatlon einzudämmen. Auf diesen zaghaften Versuch antwortete die »Land Union«, der Verband der Grundbesitzer, mit der mamiven Drohung, daß sich das Kapital sofort aus dem Grundbesitz zurückziehen würde, wenn derartige »de-alruktivec Pläne ausgeführt würden. Außerdem kündigte sie die Lahmlegung der ganzen Bauwirtschaft an. Bei dem Einfluß dieaer »Land-Lords« ist vorauszusehen, daß das Bodenkontroilgesetz damit schon jetzt als begraben gelten kann. X Wirtschaftlicher Wiederaufbau Griechenlands. Der Wiederaufbau und die Neuordnung in Griechenland hat in den 25 ^ Monaten, seitdem er von den beiden Sonderbeauftragten Deutsch lands und Italiens, den Gesandten Neu bacher und d'Agostino, betrieben wird sehr gate Erfolge zu verzeichnen. Zu erst warde die Ernährung der Bevölkr rung gesichert Weiterhin gelang es dip Preise zu senken, die Bankkredite ein-''uschränken und die Kurse des Goldes der Derisen und Wartpapiere glaich-falls am etwa 75 v. H. z« senken. Die griechische Landwirtschaft ist bestrebt, durch intensive Ausnutzung des Bodens dta Selbstversorgung der BeTÖlkemng zm sichera Die bisher anbenntzte Ackerfläche werde den Landwirten zur ResteMung übergeben. Die Mär von den „Eisheiligen" Ein« aha Wettar-Legend« Soviel iat aickar: die fromm aa MAr-tyrer dea katholischen Kalendara vom 11., 12. und 13. Mai Mamertus, Pankratius und Servatius, haban aichta damit tun, daß im mittleren Drittel daa ist hier der Rebschuitt'^n vol'rm na^qo k'-ir^ftn Hall dürfen nie aul den Kompost- Woimemonata Mai aft das l^zlüfterl Die yVusaichlcn füi dir krunrrieiidc E nlrlhdulpn qeiangen! Kühle amzusciuagaa pflegt. Die sind jetzt wieder sobr günstia, na'-hdrr ' Kcntingenforegeiung bei Mckereien. die vorjährige L'"utP quan>it»itiv w^n ger gut, doch qualitoHv als ho Jahrgang seit IP17 b^^roichnci wr'-'f kann. Unser Bild /og} eipcn 'itfcrHip rischan Winzer, der 7weckmi'>iq di Drahtanlflcren wahrond der Vogolation'^ nihe und nicht im Sommei pfnoup") .'irri ?ine B«irkerei oder Brotfabrik still-beispielsweise als Folge von ':nVir!iulunc|en. so werden die blsheri-»»n Mehlheifl. tjngen an sie auf andere '.ptrirV.e im r|loirhen Bezirk umgela-•nrt .l> VerhrAuch<(versorgung IHes liest die Frau Die Kost für das Kind Wie sieht die Ernährung des Klein kinde« aus? — Lieblingsspei^en nicht zu oft vorsetzen — Kenntnisse der Ernährungslehre wichtig Ba iat auffallend, wie bei den Müttern das Interesse für die Ernährung des Kindes abnimmt, wenn es nicht mehr hilf los in seinem Bettchen liegt, sondern schon stehen, kriechen und lauten kann und selbständiger wird Mütter, die dem Säugling liebevoll Aptelsinensaft und Lebertran in ge/ähiten Tropfen verab reichten und die Plascheniniialte genau nach Rezepten gewissenhaft zusammen brautra, gehen nun beim Kleinkind hau fig dazu über, die Nahrungsfrage etwa» lieblos und nebenher zu erledigen. Es ist ein absolut richtiger Grundsatz, daß ein Kleinkind schon tüchtig mit vom Familientisch essen soll. Aber de' Pamillentisch ist auch etwas reformbe dürUlgi jedenfalls ist es nützlich, die Nahrungsbedürfnisse des Kleinkindes einmal genauer zu betrachten; denn wie soll der kleine .Mensch einen vollkom meo gesunden Körper aufbauen kön nen, wenn er nur unvollständiges Bau material geliefert bekommt. Zwar scheint es manchmal auch behelfsweise gut zu gehen, aber der Erfolg ist nur ein schein-^rer. Der Hauptgrundsat? der Mutter laufet die Ernährung des Kleinkindes muß ab-wrrhshingsrelch und vielseitig sein Die meisten kleinen Kinder haben einen starken Hang zu einseit'qei Kost Manche können gar nicht genug Milch bekommen, manche verlangen immet nach Brot, andere stets nach süRen Mehl sp»'sen, Wieder andere h^ben eine aus- die VertuChung groß, sie allzuoft vorzulegen, z. B. zuviel Butterbrot oder zuviel Mfhlspeis(>n. (läufig süBe Speisen geben hat z B oft zur Folg«, daß Kin-ier die salzigen und herben Gemüse ablehnen. Gewiß ist Zucker nahrhaft, .■»her man muß sich hüten, »die süße Geschmacksrichtung- groß werden zu lassen. sonsi macht die so dringend erwünschte Vielaeltigkeit Schwierigkeiten nhe die Mutter sich versieht, ist aie Sklavin der Gewohnheiten ihres Kindes Der OrganisHMis braucht Eiweißstoffe. Fette, Mehl- und Zuckerstofie, Wirkstoffe rVitamine und andere Wirkstoffe, deren Erforschung noch oiciit beendet ist) Mineralien unverdaulichen Ballast Er braucht das alles und eines ist so wichtig wie das andere. Man darf sich von keinem gerade modernen »Rummel« beeindrucken lassen. Man soll seine Kinder nach gesundem Menschenverstand ernähren. Die Wissenschaft steht ihrer eigenen Atisicht nach noch lange nicht am Ende der Nahrungsmittelforschung Viele Probleme sind geklSrt, andere abei noch kaum aufgerollt. Wenn man für Vielseitigkell sorgt, hat man die bebten Aussichten, daß ein Kind alles nöt:qe bekommt, sei es erforscht o'ler noch unerforscht. Unsere Ärzte fordetn für di« Kinde» eine sMe Stoffe enthaltende Nahrung, die )edoch als Ganges, an den heute üblicheo Nü.hrung^gewohnhciti'jp Er gesprochenen Vorliebe für Fleisch. Wurst wachsener «"messen, kn^pp pflanzen oder Eier Nicht nachgehenI Keine Rücklicht darauf nehmen' Ein Kind braucht von allem. Weil die Mahlzeil so schnell mid mühelos vonstatten nfht. wenn lieb lingsspelsen auf dem Teller liegen, ist reirh fleisi h- und m.lchirm und nicht so fettreich sein sollte Bin wenig Et-ndlirung8l*>hre gehört deshalb ™ den wichtigsten Kenutnisstn, die eine Frdu besitzen muß. amzutcbiagaa pflegt WechaelfAlle dea Wattart verleufea leider nicht im aündeatan mit dei Regal-mdßigkeit nnd Gesetzmäßigkeit anderer i Ndtarvorkommnisse. Und wo Regellosigkeit und der »ZufnlU za harrachen «oheinan, da mistet iloh mit Vorliehe der Aberglaub« ein. Im weitaa Feld der volkstümlichen Wettarprognosen iat die Sag« von den drei »Eiahailigen« im Mai eine der bekanntesten und verbreitet-sten. Sie ist auch ichon sehr alt, aber zuverläßiger ist sie dadurch aidiit geworden. B* steht mit dieaen sogenannten »Gestrengen Herren« tm Mai angefähi so wie mit dem gefürchteten »Sieben schläfer«-Tag, iter, wenn ar verregnet, angeblich den ganzen Sommer an Was ser machen soll. Natürlich ist, wie faat immer bei Din gen des Volksglsubaoa, an dar Sachr^ > etwas dran«. Es liegt mit dieser Wettererscheinunfi ungefähr so: Zunächst einmal iat in vie len Bereichen Mittel- nnd Nordeuropar die Gesamtwetterlage von April bis etwa Mitte Juli überhaupt seht unstetig und wechselvoll. Jeder weifl, daß mit jAh erscheinenden »Eiaheiligen« kleinere» Formats auch um die Mitte dea Jani nnd selbst noch im Juli gerechnet werden muß. Den häufig zn beobachtenden Wettersturz im Mai führt di« meteoro-logische Wiaaenschaft im waaentlichan darauf zurück, daß am diese Zeit ein starkes SpannungsverhAltnis von »Hoch« und »Tief« zwischen der nördlichen europäischen Landmaaae nnd dan nordwestlichen and nördUchen Meeren be steht Während die Lnft über der Erde um diese Zeit schon erheblich erwärmt zu tein pflegt strömen die Meere noch empfindliche niedrige Temperaturen au« Infolgedessen neigt die kalte, schwerere I Meeresluft dazu, iD die verdünnten Luft-massen übei dem Festlandsgebiet unter stürmischen Erscheinungen einzudringen Nordwestliche Winde sind ea, auf denen die bösen Herren mit den sich reimenden lateinischen Namen im Mal unter Umständen daherfahren und uns für kurze Zeit den Lenz versalzen, übrigens | ist dieses Wetterproblem bis heute noch nicht ganz geklärt. Die letrten Ursachen sind noch immer umstritten. Jedenfalls — man soll die kühlen Herren mit kühlet Gelassenheit erwarten. Zumal in diesem Jahr, denn dan Ende des April und der Anfang de« Mai warteten hei uns fast überall ohnehin mit Temparaturen auf, die keineswegs warm genannt werden konnten. Ba' tart demnach die heitere Hoffnung nicht ohne Gmnd, daß die »Eisheiligen« aich dieamal verfrüht nnd zieakltch verzettelt haben and deahalb darauf verzichten können, sich an ihren abergläubischen Tagen noch einmal anliebsam in Brla-nerung za bringea. Wir höi'en im Rundfunk SaMtag, S. Mal ■•MhMaod««; 12.4}-. D«r »«ir l,»««. 11—18: Bunter Ntchiiiilttg. IS—t^; »SOS TlMliaa. 1f.15- 19.30: Fron)b«rirh(«. 10: Hmm Fril*- •eb« «pficht. J0.20-—21 Masik aar falaa 1 aaa» 21—JI.SS: Dm Gnprieb dar Wadba. nJK—tiMi Dm 4«alach« Taai- aad Uaiarhahaagaotabaalaa. 2t.30--23: Heilert Wti*«a. [)a«(»clilM «a Matthiu Wicnana. tl.M—14: Daa daataeb« Valka-koaiert. 14.25—IS: Di« BraMar Stadtiauaikaniaa I Marchentpifl). 15—^IS.30: Toolilauaaaib »Dar endliche Weg«, — 15.JD—14: Haa« Band afnall airf. 14—Mi «FaMfaat-Raadfaak«. U—t«; KM«««, BrakM rL«aM< Eag«« Jodml. t«—I»: Ei*a Stmd« ZaMgaaehch««. K.M—22: Op*r«t1c aad Taaa. PeatHklMrfaaaAwi I ai«; Orfahraett« «aa R»-|«r Ua-M; Kla«M CkarakUr«(«cka. W.te-lli Va« IfaÄaa ValMiaad; FrShlh^ iai deatacbaa Harsaa. 14.t5—14.^8: Maalkaliacba Karswaü. UJI M« ISJii Baak, ZMMtaag. t»-t«: Bm«« Uatar-bahMg. M.IS—Ml SaliataaaiBaik «aa Brahaia. M bii 22i Daafak» «Dar Jabobinar«. •«■4« Ala«W 4.tS~7! Raaekwiaftar Margaa. tf.U-fS.ai! Da« kl^a KaMaH ZI—44< DW kH»- Sa viel HAndd, se viel Wandars al« verliebte Leet« machen: wozu dient ea, wohin zielt csY Denke nach, se wirst du lachenl (Lo^ao) Verrücktes aus Amerika Klubiciiotic in USA — Gefallene M&dches Yerteilen Vereinsabzeichen Nirgends steht wohl die Vereinsmeierei so in Blüte, wie in Amerika. In ilen Vereinigten Staaten gibt es Klubs, v'ereine, »Zirkel« wie Sand am Meer. Unter läppischsten Losungen, xu den vrerrück testen Zwecken tun sich die .\marlkaner zuaanunen, mieten Klublo-Adle, vertaaaen und beschließen Paragraphen nnd wählen »erste« »zweite« ind »dritte« Vorsitzende. Es sind nicht ;twa nur die Männer, die diesem kin-lischen Sport huldigen. Noch ausgiebi-jer und noch blödsinniger bescbAttigen >ich die Frauen. Man glaubt nicht, wo-u sich Amerikanerinnen »vereinigen«! t>a gibt es in New York zum Beispiel .nen »Klub der Häßlichen«. Man sollte .enkea, da könne es nicht schwer »ein, Mitglied« zu werden. Aber weit ge-."ihlt Die »Häßlichen« nehmen es sehr /enau und vergeben ihr Vereinsabzei-hen keineawega sehr leicht Es genügt licht, daß ein weibliches Mädchen so ührlich und bescheiden ist, zuzugeben, laß ihm alle Reize fehlen, daß es körperlich eben vom Dutzend ist, und des-lalb glaubt, aich zvr »Gegenpartei« wählen zu müssen. Vereinsfähig iat nur eine, vor der die Männer buchstäblich Reißaus nehmen. Trotz dieser strengen Grundsätze ist der Klub stattitich an Zahl und die Mitglieder sind sehr stolz luf ihre Zugehörigkeit. Besonders apart Ist ein »Zirkel der Verführten« I Auch den gibt es. Er soll jerader.u überlaufen sein und ab und zu ^eine Listen für einige Zeit schließen müssen, weil der Ansturm zu groß ist. Und um »beizutreten« ist es nicht etwa damit getan, irgend eine phantastischc Kintoppräubergeschichte Tnjsammenzu-fabeln. Der »Grund« des Betritts muß einwandfrei durch Zeugen und sonst nachgewiesen werden. Seht leicht hat e« in diesem Punkte, wer die nötige Voraussetzung für die Mitgliedschaft beim »Zirkel dei Frauen mit falschem Herzen« besitzt Weibli rhe Wesen, die hier mittun wollen brauchen sich nur von einem Arzt bescheinigen lassen, daß hei ihnen — das Herz aiil der falschen Seite, also rechts sitzt. Dieser seltsame Zirkel wurde 193 in New York gegründet, damals von nur zwei Mitgliedern. Jetzt soiien aa bereits 57 sein. Den Vorsitz bat ein« bekannte Filmschauspieler in, dt« iiir« Hoiiywooder Pilmamouren ebenfalls »rechtherzig« beatreitet Angesichts dieser sinnreichen Zasam-menschlüsse gleichgestimmter oder -gebauter Weiblichkeiten in den Staaten wird man von vornherein erwarten, daß es anch an einem »Klub der vom Tode Entronnenen« nicht fehlt Hier traffen aich zu gemütlichen Kränzchen Frauen, die einmal beinahe varbrannt, SU Tode gestürzt oder fll>erfahren worden sind. Klubabzeichen; ein Toten-bchädell Sehr »schick« und kleidsam. Mit dauernden Schwierigkeiten und Krisen hat der »Verein der Rebellinnen« zn kämpfen. Ei nimmt Evatöchter im Alter von 20 bis 30 Jahren auf, die schwören, nicht heiraten tn wollen. Aber wi« gesagt, dieser Verein klagt darüber, daß üim die Mitglieder allzu oft und allzu plötzlich wieder durch die Lappen gehen Auch ein »Zirkel minderjähriger Mütter« findet sich in der endlosen Liste der New Yorker Verein«, was ein vielsagendes Licht auf die Zustände im bigotten Amerika wirft. In gewisser Hinsicht halten den Gipfel des Stumpfsinns die zahlreichen »Vereine«, die einfach nach einem Frauennamen »Club der »Marhs« oder der L.(iM • Rpl tfai («ttgfirirucktt Wort 2» f'pl, Iti ti#.d Redlin>n\«nB- eJwcchiel an< H«iril Ii Rpl. DA« I. W Iirl *0 H;)I, »"t all» Ühtin »eitlen njr iie'jfi) VoreinMnrt'infl det ia-tra'jr» i«tj(h Hii««lnd*kriit ■ jigonumi.i^n MindMt^oliilhi lui «in« Kleine Vnreige I RM rin strirkT Lehrling für Ilaf-'Mobliertr^ Zimmer ist bpi nl ITdu«rhe 1'-i Zimmerwohnung'Tausche Pianino, sehr gul er-Tausch« fchÄ- ner- und Üieiisetz-Cigoweibe Irinstehender Fravi zu vrrmie- "• Miiilnirij mit Cidi, Wien od. halten, gegen echten Teppich nen S in y f n «-wird bei Ffiini Addnitsch in ten. Zuschriften unter »Ruhige r Siilzburq. Zuschriften untei Anzulragen in der Geschäfts- T c p p 1 c h, fast Marburg, Allerheiligeng.isse 12, Mieter« an die Verw. des B!., *C>röf1e egal« an die Vervr. de« stelle der »Marburger Zei- neu, 120X180, b«i Koit und Wohnung aufge- > Mtuburg-Drau. 24.5-9 tung«, Cilli._____gegen 3 •> BUi Heiratf ersik lastigen ichwarxen Da-menmanlelttoff vjuic iimnuiiH »»IUI »■IIIIII am- iii-- J-ruei lui eine Mir eine , _ _ genommen An/utrHr^en Friseur- . ■ . milhiiorio 7iminor Mann wünscht nettes kleine chtom. Klrtvieiharmoni- sdlon Ha.nal ßad-kadem. schone, mobherte» Zimmer, M^d,.he„ ehrcnhdlt kennen zu ka. Godetz, Marburq-Drau, Lo- " «!'• -6 P"; lernen Zuschriften unter »Sü-serstrdüe 22. 76-14 nonimen. Auch Hatriorgehilfen ^ . gesucht.______161-6 £■■ Biielen gesMcnf Gute Frlsf^urlu vurd sofort aul Tausche neue, doppelsohlige ,ni«hi(i; (ülire Konvertierung« n durrh! Biukredite; Werhsni-ki edite; (lese haftsbeteiiiqun-•irn, Grsfhdflsverkdiifci über-rehmo Griinds'üi kr zu/ Pcirzoi-I r'iipg; ul)erneliiiie dio Vor-v.i)liin Rn« - oi»«.« Zuschr. an die Verw d. »M. Z.*, lunkempUngar» In« Bettzeug imdTeilweise Mö- Nr. 34/23: Eheanbahnung fa>«rbiirg-Drau. unter .Vere.n-i^ u 5 Röhren. -Ibel. Unter »Sofort, an die Ver- Stadt- u. Landkreise. Einhelra-I^^'^^^l__________- -- der die waltuno des Blatte«. 45-5-0'len. Tausende Vormerkungen. Tausche Trleder, 6fnch, gegen "®™"- ^ . urtT^s-SöbT,-_—k,^ sten RM 120, niifP Sa- Staubsauger 220 . A 1 », • K A Volt RM 240, unter »Verträglich«. ne-fl Beamten od. Kaufmann zwecks f"®"- Ausgleich in bar. Anzu- «jchrtibmaichi- Oberinfl. sucht gut möbllertii .. unty »Ehe. A\"/-u«rh7ndlIm^ 14 " Zweibettzimmer, auch außer- ^ die Verw. der »M. Z.«, - Hanau Stativ- halb der Stadt. Zuschriften an ^"ia:2l£u. 111-12 Mas-^eurln sucht Dauerstellung Schrift beherrscht, wird ««»orMZimmer, ev. mit Kost und Fa- Bauer- und Gastwirtstochteri?''^^"®" Hubertusmantel und in Sanatorium oder Kuranstalt aufgenomtnen. Kost und Woh- mllienanschluß. Zuschr. an die wünscht die Bekanntschaft ei-l''""® Knabenloderhose. Jn m nung im Hause, .fosef Tusrhak, ^ Marburg-Dr., nes netten Bahn- oder Post- ^"9® kommen nur 138-8 beamten od. Kaufmann zwecks Ehe. Zuschriften unter Stenotypistin mit Praxis sucht Wir brauchen «ine gute, verlüf) ________________________ (jiUe SlGlle in ^''arburg. Zu-,]iche. kiofminnUrh^ 1(1^«" Verw""des Bl^ "MaVlnirg- Witwer, 40 Jahre, Staatsange- Drau, unter »Obering.« 150-8 stcllter ,mit lOjahrigem Sohn, 2 KtMlelritt««, womö^cTmlt Fräulein oder Witwe Telefon, in der inneren Stadt, >'• »der event, angegliedert an ein ^he kennen kriegsmäßig ' eingeschrÄnktes Antrage an die Ver- Schriften unter »Perfekt« an det« weibliche Kraft für Madie V^aHung^_159-5 inufaktur-Abteihing mit Kennt Fhem. Koät^llbeamter, gewls- altsan deutsch Korrespondenz. senhdft und korrekt, deutscher Reichsbürger, mit allen Bestim-niungen dm Kriegswirtschaft vertraut, sucht passende Stelle Verpflegung und Unterkunft im Hause, persönliche Vorstellung erwünscht, Eintritt sofort. Zuschriften an Gemeinschafts- ... nur kriefjswichtiqem Groß- werk Versorgungsring, Ge-l/ctrieb, Anträge unter »Kon- mischtwarenhandlung. Reichentrolle dn die »Marburger Zei- |burg. __ tung«. 207-5 Diwan, neuwertiq, gegen ebensolche Schreibmaschine zu tauschen gesucht Angebote untei »Arjtt 30« an die Verw. der »M. Z.c 148-14 Gewhäft, dringend gesucht. Zu- ^es Bl. unter »St^ts-schriften an die Verw. d. angestellter«._200-12 /«I vcrL.aii(en rrtrsitlelspfliinirn hat nur Vor m.llafj dL)ZLi;7«;'bf'n Gdrtenljdu-hi tnnb \V.jllnoi Albert, Kamt-nrrs.li, 7ä, Mdil)urg-i)ian. 46-3 Juiiff? f'uchssprdngpr (Hiintlej 7u vi'ik.iiilon, Lenilorf Nr, 100, bei H. N-jndl. _^204-:t I rdiomobll. Typ Lanz-Mdnn-lirim 6.5 II P. I rc[)pcntost, Vor-vs'irmer, 15.1 m' lieizfidcht*, um iD.diiO RM zu veikaufen. Tof hn. Mrulne-Mai'ir a. D. Felix Wolf-/fttrl, lirich. lf)4-'l Dekorationsdiv^ an um 1.50 RM 711 vr-rkrtufcn. An/iifraqen in flrr VpiWdlltinq des DIcittcs, Mrtrbitiq-Drdii. 16,5-3 Bienen/ücliter! 5 Knltb.iubic-nnisthrko d 2:'> RM, I'in((poiiq .'^0 RM Hims-Srhomm Pliitz 3, Marburq-Drcui. 225-3 Rena-Adressiernioschlnen ktirz-fristiq lif'fprlidr. GeneralvrTtre-tiinq für Untersleiermark: Büro rtasrhinenhaus Karl Kral, Graz, K n'frlderstraf^e 32, Tel. 6R-30. ____ ^686-3 Handwagen, bis 400 kg trag bitr, um 350 RM zu verkaufen. Zu bosirbtiqon nur .'^onntaq Wiraerqiaben 8, Marhurg-Drau 252-3 ^ Inalniktor für Rechnen IV. Kl. izimmer. Zuschriften unter »A. Juiiqe, tucbtige Kellnerin sucht ,Hauptschule in Cilli n«"=i'cht. ;p Verw. der »Mar- Stelle m einem Marburger Zuschriften erbeten ttnter »Ver ,hürger Zeitung« 211-8 Grislhdus. Zuschr. an die Verw. läßlich« an die Goschiftsstell» l. « » t--lü—" Unterstetrer mittleren Alters Z.t, Marburg-Drau, nnter »Gra- |F®scher Mann möchte mit init«. 53-5-0 sympathischer Frau in Brief- Pol. Verw.-Be^j^ter^üd^öbf treten. Zuschriften an an die Verwaltung der »M. Z.« unter »Herzlichkeit«. 183-12 40jAhr. FrSuleln mit IntelligenE-benif, sehr Jung aussehend, schlank, brünett, naturliebend, mit höhensonne 110 —220 Volt Gleichstrom RM 395. Drehstrommotor« 0.4—6 Zimmermann Georg flbernimmt PS210 380VoIt Scheren, Rasiermesser u. s. w. 210, 2um Schleifen und Schirme zum' Gleichstrom-Reparieren. Marhurg-Drau, Vik.i®°tore 0.3 — 2 trinqhofgasse Ni 5. 1^2-14 PS 110—220 Volt Tausche schöne Ottomane füi 2 lnod.me Pol»terlehn,tühle A i_ A . i. Q6Qen bxzoDier-* Angebote un er »Rem« an die Verw. des Bl., Marburg Drau ^:11 druck od. Di eh- .0» B,.. M„h.,r,.D,.u, u„.« .M.,bu„.r Zelt-m,.. CUIM—— .chl.nk brO„;.,,^.,„,H.h.nd;Ä ~ "T—;—----------möblierte« Zimmer mit oder ^"^"^^^^^iger Charakter, mit j^uen Damenbadeanzug gegen lang 2—3 mm. Für Ktavlerslimmen und 'vier Aulrlnmerlnneil, mit oder ohne Bettwäsche. AntrSge un-, j ""^i ""sÄßig in Kla-'^j^ paar dunkelblaue oder Zuschriften un- rdliiten oniptiehlt *'ch. Antrage Wohnung, atandenweise ter »1. Juni« an die Verwal-öfter in Marburg'^f-hwarze Sämisch-Schuhe Nr.,ter »Wertaus- erbeton brieflich an die Verw., ganitlglg, werden sofort tung des Blattes. Marburg-Drau '1'®®®!'?!^^- Marburg-Drau, Goothestraße gleich I« an die Marburq-Drau, unter »Klavier- Schönerergasse 210-8 ,y®^® Briefwechsel mit 40—55,Nr_ n, Tür 101. 250-14 "verwaltunq der —~-r-^—f,"---Nr. 4, Marburg-Pran. _208-6 'vollständige oder 'mit'^^schönpn"*^Charakt^rHrteii'!^*"**^''® Rundfunkempf/inger, »M. Z.«, Mar- .................." ...... ■ 220 von, m Näh. burg-Dr.u Blattet, 229-5 Bei Supcutz, Backerei. Marburg Verpllegnng, möglichst m.i i^^haften. Schuldlos qeachlede ^ Drau, Fraustauden Nr. 4, wird Si"^.n:Drau________ 198-8 slüireiin, Wirtschafterin, natür- lich I« an die • M. Zt, Marburg-Drau. Maschlnschreiberln mit 230-5 MAdchcn für alles, welches Praxih'auch etwas kochen kann, wird sufht ((Ute Stelle in Marburg für gepflegten Haushalt ge _Verw. des Bl., Marburq_r)r. spätere Ehe möglich. Gefl. An-jCebe einen neuwertigen Spei- Herrenwinter- Zur Betreauno von 2 kranken.----------'. rJZ träge an die Verwaltung der|sezimmertisch. Elche, gegen mantel gegen älteren Frauen io Marburg, mit Älteres, liebes Frluletn sucht ,M;,rburger Zeitunq«, Marburg, e'nen gleichwertigen dunklen Rundfunkemp-outwilliqer Mithilfe im Hause, Zimmer mil Verpflegung. An-'unter »Ernstraeinend Nr. 13v iHerrenanzug. Adr. in der Ver-Ifgnger. Zuschr.-wird oeeionete Frau oder Fräu- träge erbeten unter »Rentnerin« 181-12 waltung des Bl., Marburg-Drau.ian die Verw. - ' . . . 1*» /4i- A^. - -1 . . _ 249-14 der»M.Z.«, Mar- Bett und Nachtkasten wird ge- hurg-Drau, unter »Wintermantel« _187-14 Tansdie Adlar- Schrelbmascht-ne gegen Tlsrh-sparherd. Kos-sSr, Petersdorf, Sanntal. 117-14 unter »Pflichtbewußt« an die 'Frluleln sucht einbettiges Zim- Hebend, wünscht die ehrenhafte mer in der Stadtmitte. Sket, Bekanntsch Hotel »Neue Welt«, Marburg- ten Herrn, Zuschriften, niögl Drau. tauscht gegen «lektr. Bügeleisen oder Rundfunkempfänger gegen Aufzahlung. Adresse in Snche Elnhett-Zlmmer oder _24t-8 mit Bild (wird zurückgesandt), der Verwaltung det Blattes, er Ka unter »Erster Vcrsuch 1333« an'Marburg-Drau._255-14 sufht qute sioiie in " Annebote unter »Fhrliche ''"nett in der Stadtmitte. Anzu- die Verw. der »Marburger Zei-|Tau8che Scblalslmmer für neu- prr Iraqen bei Skdta, HoUl .Noue tung., I80-I2'e.i R>.ll.llu..t.mBl»nq.r. Adr.... d^. Säll.., Mar- Zoltunq., Marburg-Dr.u. 17M Wi-It., MatbiiiyPr.n._MO-» 5tjihri,»r II.,, .ucht WItw.lm der V.rwaUunj d«. ® --Urlauber sucht in Marburg bis oder Frau bis 40 Jahren zwecks .Marburg-Drau. 256-14 228-5 1;; T r\i t Urlauber suctit in Marnurq l>is onor rran ois janrcn zwr<.n»|^vtamum-^»n"._ ~:ii: Bedienerin wird aufgenonamen Zweibettzimmei für Ehe. Zuschriften an die Verw. Taasch« Zinnteller, 2 Löttlam- burq-DraUu___ Kraftfahrer für Personen- oder zu melden bei Fahrenhorst. Lieferwdqen, mit langjährigei, Gerichtshofgasse 25, Marburg Infanterickaserne t^r »Herr 56«. 3—4 Wochen. Am liebsten in der »M. Z.«. Marburg-Drau, un-lpen gegen Rucksack od. Her- Zii liaulcn gesuclii Dienenqeräte fiir Schnider S( hitsch-Sln( ke zu kaiiien q"" sucht: Aiitr.iqe unter »Imker« an ilie Veiw 48-4 K.111I0 altes liarmonliim, wenn rtiirh s<'hr rep.iidturbedürftiq. Anriebote nn (Jonsa .losef. Mar-burq, N'Uvikstriiöc 9. 81-4 rrieimaikon-Stimmlungen, Satze, qule hin/.elwerle von liuropa verkauft, tauscht nach wie vttr in jeder Menqe Ferd, Bl ijnsch, Graz, Krefelderstraflo 1-: II. Besicbtigany gröüerer ()b|t kte aiifh am Platze. 67-.5-4 Svblaiziinmerin/ibel 711 kaufen n^fiucht, Anqnbrite unter »Möbel« an die Cj(:b( baflsstelle der »Miirbiirqer Zuitung», Pichler, Pettan. 80-5-4 Kleinerr Personenauto, qiit erhalten wi'd (innqend gekauft. Aruirbntc an die Verwaltunq der »M. Z,", Maibiirg-Urau, unter »Dl am. 205-4 Biiqelt'jsf n, clek. oder Kohlen ei^fn, /u kaufen qesu'ht Einst-(ioll Gasse 4 1, links, Marburq-Drau. 227-4 Kinderwagen drinqenrl 7,11 kau srn gesucht. ImIhenhorst, Ge-richtshofqiisse 2,5, Marburg- r-)rau. __226-4 Achtung! Kaii!c sofoit 1 bis 2 Jahre alles Plerd, Hengst oder Stute. Thesen, Gutendorf, Sen-derqasse II, Pnsf Kötsch. 166-4 Kaufe qiit erhailenes Motorrad von f>8—200 ctm oder tausche qf^qrn ebenso qut eihdltf^nes Herrenfahrrad, Adresse in doi Verwaltung.__167-4 Pelzmantel, Oiifte 2 oder 3. dringend zu knufen qesucht Angebote: Siidinark. Heimstätte, Marburq-Drau, Burg-qasse ^Telefon 26^H1^_16C)-4 Kaufe sofort hartes oder weiches Srhiafzimmer, Unter »Un-qezieferfrei« an d'e »Vl.irbur Oer Zeitung«, Marbiirg-Diaii, 206-4 Praxis, möchte seine Stelle wechseln. Am liebsten in der Umgebung Marburg, Zuschrit ten an die Verw. d. Bl. nur bii 10. d. M. unter »Kraftfahrer« 231-5 Drau. 233-6 1"^9-12 renregenmantel, Steirerjanker --'Offerten an Gfr. Görz Oskar, p-n-ionut 5ner ietTi In Stel-b«' Prelsausgleich Anschrift in Gen. Komp., G. J. E. R 138, Bekanntschaft^ mit der Verwaltung des BL, Mar- _2f'2;8 45—.50jfihr, Witwe (möglichst burg-Drau. Lehrjung« wird sofort nommen. Viktor Matiritsch, 'praulager._ Manufaktur, Marburg-Drau, pg„,jQ|,jg| wünscht Wohnunc, mit Eigenheim) zwecks Ehe.lTausch« Damenwollstoll für RichÄrd-Wagner-Straße 10 Tausche MId-chenfahrrad, In tadellosem Zustand, gegen KlaviarbamiA;»!' ka, sowie Ten-niischliger gegen Stoppuhr 236-6 Verpflegung bei ei- Anträge unter »Solid 2« an die ein Kleid, Damentommermanteli «vent. Auf- ner alleinsteheden Dame. Zu- Verwaltung der »Marburger aus dunkelblauer Seide "^''*ahlung. Ne- krepp,' Thesen, Frau sucht Älteres Fräulein bekommt Dau ischriften erbeten unter »Bahn- Zeitunq«, Marburq-Drau. 254-12 mittler« schlanke Statur in Mar "rrj. ',f,»j.- erposton im landwirtschaftlich hofnähe* an die Verwaltung l~~ T , ach ja «„7®'" P®*"" Gummistiefel pi,3 (Gu-............. ^53:5 Hru.h»». S.ad.„.h.. "i.fnt Tnonl. T J ri,| »A/i ♦ U'linc/'ht mit . M. Ml mm_____ burg-Drau, Geschaftsleiter lind Buchhalter di?Ve'rw7uIJgTcs Blatts, iimmer'^fn" Mc^ug. ^"a^ eJ"bLTet!i''^wiHVhrfiS eTn-' Marburq-Drau^ 2.'>7-14 Fin Hasenstall mit 16Abte11un- i'^n'MarbuIa'^Zusch^^^^^ --P«®"^9ernd. Mar^ f«chem Mädchen aus der Un- Sammelt AbWIle! Altpapier. iTX. mn Hin Vprw Alleinstehende, einfache Fran burg-Drau. 242-8 jersteie'mark, bis 28 Jahre alt, Hadern, Schneiderabschnitte,, 8R-5 im ges. Alter, die 40-50 Jah- ,--in Brielwechsel zu treten. Bei Textilabfälle. Alteisen. Metfll-,^"«^__"«;;;^2 re alt, ehrlich und Wirtschaft WobnunQllOUSCh »Kaufmann Offene Steifen lieh ist und die sich ein geeb gutem Verstehen Ehe möglich. Ic. Glasscheiben, Tierhaare Vot eindellutig *nn Arbelttlirll-leB muB die Zufst, Gemüse und Südfrüctateo in det Untersteiermark vom 30 Mai 1941 (V. u. A.-Bl. S. 139) werden hiermit ab 10. Mai 1943 nachstehende Höchstpreise für unter-steirisches Gemüse festgesetzt. Die Höchstpreise e«thdlten alte Unkosten der Erzeugungsstufe und verstehen sich frei Verladestation des Erzeugers bezw. der Bezirksabgabestelle, waggonverladen Sie gelten bis zur nächsten Veröffentlichung. Für nicht genannte Waren gelten die zuletzt festgesetzten Höchstorelsp Der Chel der Ztvllverwaltung in der Lintersteiermark Anordnung Ober die Durchführung der Bodenbenutzungserhebung 1943 in der Uaterstelermark Die Kriegswirtschaft erfordert aine zuverlässige Feststellung der landwirtschaftlichen Bodenbenutzung: Auf Grund der mir erteilten Ermächtigung ordne ich an: 1. Die Bodenbenutzungserhebung ist im Mai 1943 unter Leitung der Bürgermeister durch Gemeindekommissionen durchzuführen, die sich für jede Katastralgcmeinde emer Ünterkom-mission bedienen. 2. Jeder Inhaber aines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes ist verpflichtet, den mit der Durchführung der Bodenbenutzungserhebung beauftragten Organen die erforderlichen Angaben wahrheitsgemäß, vollständig und fristgerecht zu machen. 3. Zuwiderhandlungen, Insbesondere falsche Angaben, werden nicb Nr. 9 meiner Verordnung vom 14 April 1941 bestraft. 82-5 Graz, den 27. April 1943. In Vertretung: Dr. Mfillar-Haccivs Staatliches GaaundbaltaaBt fflr den Stadtkreis Marbarg/Drau. Öffentliche DiphtherieschufKimpfung Alle Kindel, welche der ersten Einspritzung unterzogen wurden, müssen auch zur zweiten Einspritzung erscheinen, welche am MonUg, den 10. Mal 1043 auf den nachstehenden Impfsammelplätzen zu den angeführten Zeiten stattfindet; Stadtbezirk Marburg I finnere Stadt) Marburg H (Brunndorf) Marburg lü Marburg IV Marburg V Marburg VI (Rotwein) (Lembach) (Gams) (Leitersberg) Marburg Vn (Drauweller) Marburg Vm (Kötsch) imptsamme tp lata Schute Schönererstr. 10 Schule Leitersberg KokoschineggstraBe Schule Natvikstraße 2 Schule Brunndorf Haydngasse 15 Schule Unterrotwein Schule Pickem Schule Lembach Schule Gams Schule Leitersberg ' • KokoschineggstraBe Schule Thesen Schule Zwettendorf Schule Drsuweiler Schule Unterkötsch Schule Roßwein Tauicha fast reuen Sattel qe-gan Fahrrad, fluch tinbereift. Zuschriften an die Verw. der »M. Z.t, Mar-bnrg-Drau. _114-14 Prothesen Art (Leder-, Leichtmetall-, Holz-), orthopÄ-dlsche Apparate Lelbblndea, CuniBüstrOmpfe, BruchbRnder erzeugt und liefert das führende PachgeschAft F. Egger, Bandagen u. Orthopädie — Lieferant sAmtlicher Krankenhäuser, Krankenanstalten und So7.)al-instltute. Marburg/Dran, Mel-lingerstraSe 3. Achfnngl Modellabnahmen für Prothesen u. orthopAdische Apparate finden wegen Personalmangel in Marburg jeden i Freitag ganztft-l qig statt. 9-3-14 Stunde 8 Uhr 8 Uhr 8 Uhr 13 Uhr 16 Uhr 14 Uhr 15.30 „ 11 Uhr 8 Uhr 8 Uhr 10 Uhr 14 Uhr 17 Uhr 17 Uhr Die Eltern oder Pflegeberachtigten der Impflinge erhalten durch die Post Aufforderungskarten, woraus ersichtlich ist. zu welchem Impfsammelplatz sie sich mit den Kindern zu begeben haben Die Aufforderungskarten sind zur Impfung mitzubringen Zur Vorbereitung auf die Impfung sollen die Kinder, namentlich an den Oberarmen und am Rücken, sauber gewaschen und mit einem reinen Hemd bekleidet sein. Nach der Impfung sind die Kinder durch drei Tage von körperlichen Anstrengungen fernzuhalten. 84-5 Marburg/Drau, den 8. Mai 1943. Der Amtsarzt: gez. Dr. TOLLICH. Tausche gut erhaltenes Herrenfahrrad gegen ebensolche Nähmaschine. Buser, Drauweller, Eiselsberg-gasse 5. 216-14 Tausche Steirer-0nzng gegen Ilarmonlka. — Marburg - Drau, Drauweller,Hnl-litzkagasse 7. 191-14 Tausche fast neuen Dreh-«trom - Elektromotor, 5 P. S., tarnt Kreissäge, mit Eisengestell, ^egen ebensolchen Benzin-odei Dieselmotor, mit oder ohne KreisBÄge. Anträge unter »Bergbauer« am die Verw. 58-14 Ktindmachiinjl Aber die Führung von Verslrherungs- und Qülttungskarten. Die nach der Kundmachung über die Einführung von Versicherungs- und Quittungskdrten (veröffentlicht in der »Marburger Zeitung« vom 22. März 194.1) erfolgte Aussendung dieser Karten ist abgeschlossen. Soweit den Betrieben fflr derzeit beschäftigte Angestellte die grünen Versicherungskarten, fOr beschäftigte Arbeiter die braunen Quittungskarten nicht zugekommen sind, haben die BetriebsffUirer für diese Beschäftigten die Ausfertigung der Karten zu beantragen. Die bei der üherleltungsstelle für SoT.ialversicherung In Marburg'Drau schriftlich einzubringenden AntrSge haben außer dem genauen Vor- und Zunamen (bei brauen auch den Geburtsnamen), die genauen Geburtsdaten (Ort, Tag, Monat und Jahr der Gehurt), die Art der gegenwärtigen Beschäftigung sowie die Wohnunqsanschrift des Versicherten xu enthalten. Versicherungsknrten sind für alle der Angestellten-versicherungspflicht unterliegenden Arbeitnehmer zu fflhren Der Beitrag zur Anqestelltenversichernng ist im Gesamtbeitrag der Beitragsgnippen D. B und F enthalten. Die Pflicht zur Fflhrung von Quittnngskarten besteht für alle In al'denveislrhernngspflirhtlnfln Arbeiter. Der Beitrag zur InvnUdenverslrhorung Ist tm Gesamtheitrag der Beitragsgruppen A und R enthalten Hieher nehftren auch Hausgehilfinnen, für welche Soifialveri^icherunasbeitrAge nach der Lohnklasse II mit monntlirh RM 7.56 und nach der Lohnklasse III mit monatlich HM 11."'4 zur Vorschrelhung gelangen. Frei von der Verpflichtung zur Führung der Verstcherangs-und Qviittimri«»kiitGn sind Bergbaubetriebe für ihre der knapp-srhaftHchen Verslrhrrunaspflirht unterliegenden Arbeiter und Anaestellten sowie Inndwirtsrhaftllche Betriehe, denen die ReitrSge fflr Ihre Arbeitnehmer vorgeschrieben werden. Dies gtit nicht H^r lanri- nnd forstwirtschaftliche nToBl»efrlebe, denen die Selhstihrechniing der Sozlalverstchernngsbeltrlge nach dem wlrkUrhen Arbeitsverdienst anf Grand eines eingebrachten Antrages zugestanden wurde. Ausgenützte Versicherungs- und Oultttmgskarten sind bei der öberloHnngsstelle für Sozialversicherung in Marburg'Drau und deren Kreisstpll«»n CilH und Pettau sowie den Dienststellen Fdllnnen und WlnrlisrhTraz umzutauschen, über Antrag wird eine fflr den Di*>n<5tnehmer bestimmte Aufrechnungsheschelni-gung flher den Inhalt der ahrrerTebeneri Karte ausaefertlgt. Ps wird nochmals darauf h1naew'e«en. defi dte AnBeracht-lassung dieser npctimmnn(»en, die F1'«rhnng von Verslrhe-nin^s- nnd Oii''*"ng«lfffrten sowie die Fflhrnng sol<"her Karten H)r Personen, fflr wiche Bp't''llodlUht! iugrlaiii«nl KULTUBPIl M-SONDeBVORSTFI LUNGEN; Sonntug varmittAg It Uhr, Montag. Dlrntlag und s4tttwock 13.iS Uhr Die Wildnis stirbt ein Ab^n'ru^r an« dem indischen Dsrhungell PUr Jugpndlithr tngclKicBt , SdMiUf, den ■ und Soaalaf, den I. Mal Der yerkanltc Großvater Fin lustiger Film unter Jf« Slörkel» Spielleitung Mit JniH ElchhelM, WUale Markai, Otkar Blaa, EUm Aullnfer u. a Liclitfspiel^keii^erTrilftM ESPLiRiAOE Haut« 1« It.Si. 20 » ITn Pentrai J' -rt Bti Montag,, II. Mal Der Luitiplelichlagcr Schabernack mit Haai MoMt Pa«l HftrMgai. Tn4a Marias ww. Spielleitung K F Köllnar. FOr Jogendllrli* ragrlatteat Samstag uia 15 Uhr, Sonnt«(i um 10 30 Uhr «nd Montag uro 15 Uhr der MlrrhentU* aad Gralal". Filinik«a4er TüHer Bis t. Mal Ehe man Ehemann wird nr iwgentflirk« aickl iigalai—t Liebeskomödie ain Berltn-Pilm mit Magd» Scbnrlder, Albert Malter-| •tork, Uxxl MaldmOller Johanaai Kleaiaan, Tb«*' Uagea, Har^a Marea, ladnit Carl. — Ein klninwj Schwindal nd eine große Liebe ichaffan rerwirtendai Konflikte — die hflrhst erheiternd wirken! I FQr Jugendllrbe olckt tagelatseal | l-ichispicle KadeMensckule l.ith<»piefe WinJ. feiiirifa SaBstag ob M Uhr, SMatag na I4.SI, tT.M 20 30 Uhr Willy Frlltch imd Gliela UM«* In dam nia Die anTollkommene Lieb« Ptr ivgeadllrk« Blckl ngalaaaaal STADTTHEATER MARBURG-Drau l«MUf. 1. Mal! Der Zitfeunerbaron Oparatt« bl dral Aktaa von J. Schaitcai, Mudk von Johasa Straut — Bartakay: L Raako. — Bagian: JO Uhr, End« a.M Uhr. Praiaa 1. Soula«, • Mal: Nackalttagi*ar«laliaag: Der Zi|{eiinerbarM Op«r«(ta Ii drai Akta« von J. Schnitiar, Maatk vm Johaaa SlraoB. Beg'nn! IS Uhr. Bada II Uhr, PralM 3. Abaadvotalallvag; Der Zi^eaneibarcMi OpMVlta Ib 4rai Akten tmi J. SchaUiar, Mualk Johann StrauB. Beolna; 30 Uhr. Bade: 23 Uhr. Prelaa 1. Meatag. II. Malt Btaf 1 4m Aalas Nr VelhhtMut, Troobadow Op« ki Ttar Akt«« TM Gtuieppa YaHI. M Uhr, Bad« 22.30 Uhr. Kaiü EarlMvarfc««!. Briefinapkensiiniailiing j gute Satze und Einzelmarken von Sammlergemeintchaft ge-j sucht. Angebote, auf die Antwort erft in 8 Tagen eingehen kann, erbeten unter Fr. 26061 an Ala, Berlin W 35. 68-5 Gigenßeim im joB/o/en *Wo6nangtb Waldnlllet, Rani Mlelaea, Harald Paal»M. PIr Jageadlickt enlar 14 Jakrw alcM ivgaUaaMl Lich<»piele Ehlingen Baastag, I.' Mni rm 11.30 Uhr, Boulag, 1. Mal um 11.30 und lO.y Uhr. MMUg. M. Mal ob 11.30 Uhr Dar KlBg-Pilai lelgt ein wirbellgM Lastapiet Der rettende Engel Grethe Welter, .Sepp Rift, Carla Bat! Für Jagendliche alcht ingelaiNB' Üchispielc Eichtnl Samstag S Mal um 18 30 und 20.45 t^r, Sonntag, I. Mai um IS, 17.30 und 19.^ Uhr Sein Sohn Bril Otto Wenicke und Barlo Hardt PBr Jogendltche ngelasseal Freitag, 7 K ai um 17 Uhr, Sanitag, 8 Mal tna It Uhr LUSTIGE HLMSTUNDB (Ar die Jagend. Üclirf»picUkeaiele lufNenbetg Baoastaa, M, ll.X ttnd 20 4S Uhr Am Abend aal der Heide Bit Magdi Schneider, Helni Elgenmana, Uders u. a. in der H« uptrolle. PBr Jagendllcha nicbl ingelaaaMi Gtnther Ton - Eichispielc Petf^aa VoratelluQgHH an Wnrhentaqen um II und 20.30 Uhr, am Sonntag um IS, IR und 20.30 Uhr Bt« Montag, II. Mal Dar UFA-{-Ilm Violanta Mck der Novelle ,,Der Srhatten" *-5aMerl>runn SaaMteg, 1. Ma' nnd Sonntag, I. Mal Walzer einer Nacht Aada Nofis (>Ido Cervl in der Gesrhirbte einer romantlsrhtn Zaubernacht. JO^Ju^endUchajJchl^ty^laMeD^^^^^^^^^^^ Stelrlscher Heimatbund — Ami VolkbUdmig CUU Am 14 Mal 1943, nai 20 Uhr tai Deutschen Haas ▼ob SUPPE Ms LBHA*! Zwei froh« maslkallflcha Stundon BBlt bekannten Kflnatlem aus Wiener Operettentheatern. Es wirken mit: LIkzt Holzschnh, Operettensingerlni Herta Seidel, Operette»-lotibretter Helni Dieter Banm-Bckart, Ope-rettentenori Wolfgang Daacha, Operetten-tenori Karl Stnrfl, Komikerj Lilly tob Wieden flilt ihrem Ballett. Ein kleineB Orchester. Ba werden anfgefflhrt: DIE SCHÖNE GALATHEB. Komische Oper in einem Akt von Franx tob S B p p MBLODIENREIGEN tob FRANZ LEHAI. Geiplett, gesungen and getanst von paanm-ten Ensemble. 60-S ITEIIISCHEI HBIMATIUNO Amt VoIkbUdoBf CUIL Bringt: 8. 5. Stelr. VoIkBbflhn« »Dar Strohmann«! Kohltsch — Heimatbondsaal — 20 Uhr 9. 5. Stelr, Volksbühne »Der Strohmann« i Heilenstela — Heimatbondsaal —-15 Uhr f. S. Stelr. Volksbflhne »Der Strohmann« Petersdorf ^ Heimatbundsaal — 20 Uhr i. ft. Stelr. Landeitheator »Der Bahnmel- star«! CUU — Deutsches Haus — 20 Uhr 9. 5. Spieigem. Cllll-Kreisbühne »Blasius sucht seinen Vater« i Froai — Hal-matbimdsaal — 14.30 Uhr 9. 5. Spieigem. Sachsenfeld »Famllla Han-nemann«, Gaitspielt Andorf — Saal Jelonschegg — 16 Uhr 9, 5. Spieigem Tfiffer »Der G'wlssens-wurm«i Rohltsch-Saoerbnmn — Theatersaal — 16 Uhr 14. 5 Von Snpp^ bis Lehar — nrel frohe musikalische Stunden) Cllll — Deutsches Haus — 20 Uhr. 70-5 STEniSCHEl HEIMATBUND _Amt Volkblldang_ Kreiiführung Marburg-Stadt Mittwoch, 12. Mai, Htimatbundsaal, SO Uhr Von Supp6 bis Lehar Zwei frohe Stunden mit bekannten KOnst-lem BBS Wiener Operettentheatern Volksbllduagsstltte Marharf/Draa Sonntag, 16. und 30. Mal Studienrat Dr. W. Möschl Botanische Lehrwandertin^ (Brtt hoeondoier BerOckslchtigung helmlBcher Heil- und Teekr&uter) Treffpunkt 14 Uhr Burgaufgaag Ifnkostenbeitrag 30 Rp( mit HdrerharlB, 40 Ipf ohn« HÖrerfcarte. — Die Kartaa Btad im Votrerkaof zu besorgen Blntrlttskarten fflr alle Veranstaltungen des Amtes Volkbildting im Vorvarkanf Ib Hör Oeechlitastella, TegetthoffstraBe 10a Volksblldiingsstitte CliU Sonntag, 16 Mai 1943 — Studienrat Koeglor Botanische Lehrwandernng Troffpimkt 13 Uhr Bahnhof ClIH Mittwoch, 19, Mai 1943 — Dr. Gerhard May Aas CiUis grossen Tagen Vortraf fibar die bedeutendsten Epochen OBS der reichen Geschichte der Sannstadt Deutsches Haus I. (Schnlungiraum), 20 Uhr Freitag, 2B. Mai 1943 — Deutschoa Haw L (Schalungsraom), 20 Uhr Max Altmann, Berlin Ostasien am «igeeor Aaschaunng — UchtbtMervor-Uag Samstag, 29. Mal 1943 — Heimatbundsaal im Kreishaus, 20 Uhr Dr. Wilhelm Kadleti, Leobaa Rosegger und die Steiermark Lichtbildervortrag — Aus der Heimat des groBen steirlschen Volkidichters 86-S Bausparen! iXuskdnftt, Utrahmg aod Prospekte üosteofo* M äm (Sparkassen KUytef «der Flägel Gebrüder THONET, A.-G. ^ | Gras, Harrengass« 20 gut «rhalten, fflr Kameradschaftslager BB kaufen gesucht Angebote an Slemens-BbobbIob, G. bil h. H, Unter-draubnrg, Kirnten. 63-5 Der Stadtplan iN Ifei ItFmfifiPHlctaili m lirbnni/DFBD 1 ABflofa M hl aHea «AaschlBglgaB GeschlftaB and beim. Schalter de« Verlages Sbt »Marburger Zeitung« ■Bm Preise voa IM U— erhiltUch. mk besser dämm ölUft mltlaumm ffmHbsßrrjpälm ihts mirmifguhr KithaUwiMtlUm AUSBILDUNG im Malea mmi Zelcheea durch 'Selbstunterricht. — Prospekt durch R. Vogt, Neasteg, Vorarlberg. 27-4 UngfiltiglEeitserld&ning Folgende PersoBalansweis« and la Ver' loat geraten and werdea hiemlt ala ungflltig arkl&rt: Parsonalausweis Z-28, lautend auf den Na» men L a s c h a r Heinrich, geb. am 13. T. 191B, wohnhaft: Johannisdorf 14 Gemeinde Ho-cl^egg. PersonalaBSwals M-IOBS, Isutend auf den Namen KoBiaBtschltseh Josef, geb. am 23.-12. 1906, wohnhaft Prekorje 2. 7S-5 ZINKHÜTTE A METALL A.-Gh CILU, {EIT 35 JAfflEN (IIEM.I1IARM.WERKE DIAALSCKMIDCALL W I E N 8 2 /XII kfec sät - med cuuU eettUn • e<« vorcmsgesalzt dafl •r sein Saatgut gebeizt hat Ceresan Trocken- oder Nafibeiat fflr alle GetteldecBtenl • 6ilf^a ie.MitafNiNousiitn AmSNGtSBUSCHAn kSVIRKUSIN CintschOiiBRoliaung ioi eifMCB HmmiI Das Sis Baniparkau« «I^nitsebes Eda^ Auikunft: Lnstksndl, Marbnrf a/Dr. HerriB gisse 60__7#^ Herren-Lodenmäntel Gut in Schnitt und Farbe (56 Punkte) Ra> 25J0, 39.40 Herren-Arbeitshosen (Bezugschein) gute Näharbeit, aus kräftigem Zeug Rm 4.35 bis 10.70 atis halbdunklen oder dunklen Stoffen, meliert oder gestreift Rm 10.80 bU 16.90 o4l|unlQiiiiKaiifliaus GRAZ WA&BÖCKWRESSNIG Sackstrassc 7—13 Gras Wir haben uns verlobt FRANZI BERTHA BONTSCH-BRUEWrrSCH VLADIMIR Mai Maibvrg Ämeiseneier, Arnika sowie alle Heilkräuter k aaII laufend Jede Menge W. Gremse, KrlutergroBhandlung, Graz, Gartengasse 22. Miähuu und Tauben, Mövin,Faiin«n und Hühntr (rssMn IccinsHd siM MaHdt v^iHtei Siit^ KciM KsIir* lifiNM.TroAtn «vk ^ ^fcianTvodisnbiiM ^tnsAmvendunf sdiidij L 0. Farkanladiitlrl« AlilkniesenMkaN Plses«a««Mt.AkleiCiit * LIVERKUSEN ARZNEIMITTEL Zor Dcaclitaniti Die Jugoslawlscho Spar- und Vorschußkasse EGMBH ia Liquidation ia Marburg/Drso, Relserstrafie Nr. 6, bringt die Spareinlagen und Guthaben in laufender Rechnung in voller Höhe zur Auszahlung. Die EigentOmer von Sparbücheln und Konten in laufender Rechnung der genannten Geldanstalt werden deshalb zur Behebung aufgerufen. Dl« Spareinlagen Nr. 1 bis 550 gelangen in der Zeit vom 15. bis 31 5. 1943, die Spareinlagen Nr, 551 bis 728 ia der Zeit Tom 1. bis 15. 6. 1943 und die Konten in laufender Rechntmg 'n der Zelt vom 16. bis 30. 6. 1943 zur Auszahlung. 221 Die Auszsblimg erfolgt nur gegen Vorlage des Sparbuches und bei Konten in laufender Rechnung gegen Nachweis der Verfflgungsberechtigung. Marburg/Drau, am 7. 5. 1943. DR. KARL KIESER, Beauftragter Wirtschafter der Jugoslawischen Spar- und VorschuflkaSBe GMBH in Liquidation in Marburg/Drau. MusOcerzieberin, staatl. gepr., möchte Ober Sommer, ev. dauernd, in Untersteiermark Beaufsichtigung von 1—2 schulpflichtigen Kindern übernehmen «. Unterricht in Klavier und deutscher Sprache erteilen. Zuschr. unter »Tüchtige Pädagogin Nr. 2392« an Ann Exp. Weiler & Co., Wien I., Singerstr. 2. 83-5 >«/>