f» EINZELPREIS: wochentags 10 Bpl M ^amsUg-SoDoUg 15 Rpf lottinrgn Leitung Amtliches Organ d e Stelrlschen Heimatbundes Verla« and Schrlftleitiinf; Marburg a.(L Dran, Badeasse Nr. 6, Pernruf: 25-67 Erscheint werktäglich als Morgenzeitung. Bezugspreis (im voraus zahlbar) mo 2R-68, 25-69. Ab 18.30 Uhr Ist die SchriftleltuMf ■nr auf Fernruf Nr, 28-67 natlich RM 2,10 einschl. 19,8 Rpl. Postzeitungsgebühr; bei Licferutij! im Streii- erreichbar. — Unverlangte Zaschriften werden nicht rflckgesandt. — Bei band zuzügl. Porto: bei Abholen In der Qescliäftsstelle RM 2,~~. Altreich durch Anfragen tst das RQckoorto beliuIegCB. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Post monatl. RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeitungigebühr u. 36 Rpf Zustellgebühf tTtr. 19 01larl>ura-3)rau, S>ien«ta8,19. Januar 1943 S3.3a6roc)na Umlauernde schwere abwehrkämpfe Stallngradkümpfer halten In xShar Tapferkeit stand — Schwere Verluste der Sowjets Schiffe Im Mhteimeer erfolgreich bombardiert — Briten verloren S2 Flugzeuge FUhrerhauptquartler, 18. Januar Daa Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süden der Ostfront hält die seit Monaten ajidauerade erbitterte Wlnterschlacht mit unverminderter Heftigkeit an. Die unter emeatem Kräfteeinsata vorgotrafenen An-griffe dot Feindes wurden In schweren Kämpfen Im wesentlichen abgeschlagen oder IQ beweglicher KampffUhrung dnrch Oegen-•ngrtffe und hartnäckig Terteldlgte Stutzpunkte aufgefangen. Die unter »chwlerrlg»t®n Bedingungen kämpfenden deutschen Truppen Im Räume Ton Stalingrad hielten In zäher Ausdauer und verblsi^em Kampfwülen weiteren starken Angriffen stand. Bei örtlicher Kampftätigkeit Im mittleren Frontabschnitt imd «lldöstllch des Umen-Sees wurden acht Panzerkampfwagen abge-•chosoen. Durch zusammengefaßte Angriffe starker deutscher Luftstreitkräfte und schneller italienischer Kampfflugzeuge erlitt der Feind an den Schwerpunkten der Kämpfe im stidllchen und mittleren Abschnitt der Ostfront wieder schwere Eln-busse an Menschen, Waffen und Pahrzeupren aller Art, Massierte feindliche Ansammlungen wurden zersprengt und mehrere Truppenunterkünfte vernichtet. Bet Nacht bombardierten Kampfflieger die feindlichen Kaehflchubllnlen nordöstlich Moskau. Zehn Transportzüge blieben nach Treffern Hegen. Südlich des Ladoga-Sees halten die schweren Abwehrkämpfe an. Seit dem 12. Januar 1943 wurden hier 229 Sowjetpanzer vernichtet oder bewegungsimfählg g-eschossen. Die deutflch-ltallenlflche Panaerarmee In Nordafrika wehrte auch gestern In beweglicher Kampfführung starke feindliche Infanterie- und Panzerangriffe unter sehr hohen Verlusten für den Gegner ab. 20 feindliche Panzerkampfwagen wurden abgeflchos-ien. Verbände der Luftwaffe unterstützten die Abwehrkämpfe, Bei Nacht wurden Nach-ichubhäfen tn der Cyrenaika bombardiert. Tunesien wurden vereinzelte feindliche Angriffe örtlicher Bedeutung blutig abgewiesen. Die Luftwaffe bekämpfte bei Ta»e den Hafen von Bone und nachts einen Geleitzug nördlich Bougle. Sieben große feindliche Transportschiffe mit zusammen 26 ODO brt wurden hierbei schwer beschädigt, zwei davon mit rund 10 000 brt können als verloren gelten. In den gestrigen Abend- und Nachtjitunden erlitt die britische Luftwaffe bei m'lltär'sch w'rkungslosen Angriffen auf norddeutsches Gebiet und auf die Reichshauptstadt schwere Verluste. Nachtjäger und Flaknrtlllerle schössen nach bisher vorliegenden MeMnn-gen 28 feindliche Flugzeuge, vorwiegend viermotorige Bomber, ab. AufSerdem wurden am Tage an der Küste der besetzten Westgebiete vier, Im Norciseeberelch drei weitere britische Flugzeuge vernichtet. In den gestrigen Abendstunden und In den heutigen Morgenstunden gr'ffen starke Kräfte unserer Luftwaffe London mit Spreng- und Brandbomben an und venir-sachten vor allem Im Gebiet wes^-Mch des großen Themsebogena umfan^rrp'che Zer-stönmgen und Brände. Sech» Flugzeuge kehrten nicht zurück. Brileneinflup loner bR7a>*ll Berlin, 18. Januar Die britische Luftwaffe erlitt in der Nacht rum Montag bei ihren Unternehmungen gegen das Reichsgebiet eine schwere Niederlage. D e feindlichen Einflüge erfolgten zu Beginn der ersten Nachthälfte von Norden hori in den mecklenburg - pommerschen naum Sofort starteten die deutschen Nacht-Jäger und bezogen die ihnen zugewiesenen Zonen. Kurz vor 20 Uhr versuchten die britischen Fiugzeii«?!» nuf GroR-Berlln vorzudringen. Pchla'^artig setzte die Flaltabwehr e'n und ♦ -rrte e'nen dichten Sperrgürtel, der den Poind zwang, weit auszuholen. Aber auch seine Ver&ucbe, nun von Osten und Süden her über die R'^"<"b«'baiiptstadt zu gelangen, hieben erfo^"^l«^P. Nur vereiriTieltcn felndli-cbün Bombern war ps mör^l'ch. Ihre B-^mb^n y.'.cllos nuf Berlin, das der Sicht zum Teil fbir«"^ -«^nrke Ve>ip'b*Mung entzogen war, zu wprfcn 7n 1" Zeit bep'nnn auch die Katastrophe für die brltisciien Boxabs*. Bereits beim j Anflug waren einige Bombenflugzeuge samt Ihrer Bombenlast zum Absturz gebracht worden. Beim Rückflug aber gelang es nur einer verhältnismäßig kleinen Zahl Uber See zu entkommen. Nach den bisher vorliegenden Meldiuigen sind nicht weniger als 25 Bombenflugzeuge von Nachtjägern und Flakartillerie der Luftwaffe abgeschossen worden. Wie die heutigen Feststellungen und Besichtigungen der einzelnen Absturzstellen ergaben, handelt es sich bei den vernichteten feindlichen Bombern vorwiegend um viermotorige Flugzeuge. Mit Ihnen verlor der Fe'nd wiederum etwa 180 Mann fließenden Personals. Nur ein TeU der Besatzungen konnte flieh aus den brennend abstürzenden Flugzeugen retten. Der Schaden, den die planlos abgeworfenen Bombenwürfe anrichteten, ist Im Verhältnis zu der schweren Niederlage der feindlichen Luftverbände als gering zu betrachten. Der größte Teil der Bomber, die !n das Gebiet um Groß-Berlln vorgestoßen waren, wurde vernichtet. Dieser Erfo'g Ist um so höher zu bewerten, als die Witte-rungaverhältn'sfle im Reichsgebiet die Abwehr erschwerten. Die schweren Verluste dieser Nacht kann London nicht verheimlichen. So meldet Reuter amtlich: Ein starker Verband von schweren Bombern der britischen Luftwaffe gr'ff in der Nacht zum Montag Berlin an. 22 Bomber werden vermißt Vollfrslfer aal Ifinl Haniteis^ctittfe Am 17. Januar gegen 13 Uhr drang ein von Jägern begleiteter Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge in die Bucht von Bone vor und griff im Hafen liegende feindliche Handelsschiffe an. Schwere Bomben detonierten auf Frachtdampfern und in Kaianlagen. Zwei Handelsschiffe von zusammen 12 000 brt erhielten Volltreffer. Einem dritten Frachtschiff von 6000 brt wurde durch eine Bombe, die unmittelbar neben dem Schiff einschlug, die Bordwand aufgerissen. In den Verladeeinrichtungen der Kais brachen mehrere Brände aus. Am Vormittag sowie in den Nachmitte«, stunden waren deutsche Jagdstaffeln bei Sperrflügen über der vorderen Front zur Bekämpfung der Nachschubverbindungen des Feindes eingesetzt. Dabei wurden mehrere Kraftfahrzeuge in Brand geschossen und ein Benzin- und Munitionslager zur Explosion gebracht. Zwei Lokomotiven wurden durch Kesselexplosion vernichtet. Fünf Betriebs- stoffwagen gerieten nach Treffern in Brand. Bei freier Jagd wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. In der Nacht zum 18. waren deutsche Kampfflugzeuge, die gegen die feindliche Versorgungsschiffahrt an der algerischen Küste eingesetzt waren, erfolgreich. Drei Handelsschiffe von zusammen 17 ODO brt erhielten durch Volltreffer schwere Beschädigungen, Einem Transportdampfer von 10 000 brt wurde die Bc^rdwand aufgerissen. 20 leindlidie Panzer zßrs'ört Rom, 18. Januar Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: Im östlichen Tripolitanien sind lebhafte Kämpfe im Gange, Unsere starken Nachhuten stehen im Kampf mit großen feind'lchen Einheiten. Zwanz'g feindliche Panzer wurden kampfunfähig gemacht. Italienische und deutsche Flugzeugverbände griffen wiederholt Häfen an der algerischen Küste an. Zwei Handelssch'ffe mittlerer Tonnage erhielten Treffer und können beide als versenkt betrachtet werden. Zwei Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen. Der Stützpimkt La Valetta wurde von unseren Flujrzeugen ebenfalls mit sichtbarem Erfolg angegriffen. Drei ifcue EidiRnlanbtrffnpr Führerhauptquartier, 18. Januar Der Flihrer hat dem Generalfeldmarschall Günther von Kluge, Oberbefehlshaber e ner Heeresgruppe, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und an ihn folgendes Telegramm gesandt: In dankbarer Würdigimg Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 181. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Elchenlaub zum Ritterkreuz des Eisemen Kreuzes. Adolf Hitler. Weiter verlieh der Flihrer am 18. Januar das Elchenlaub zimi Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Karl Willig, Batail-lonskammandeur in einem Grcnad'erregi-ment, als 179. Soldaten, Hauptmann Günter Goebcl, FTjhrer einer Kampfgruppe, als 180. Soldaten, und Hauptmann Waldemar von Gazen, gen. Gaza, Führer einer Knmnf-i*ruppe, als 182. Soldaten der deutschen Wehrmacht, und richtete an sie herzliche Glückwunschtelegramme. För 2000 lahre deulsclier Gesciiicb!« Reichsminister Rosenberg sprach über den Sinn unseres Kampfes Münster, 18, Januar Als Abschlußkimdgebung des Lippetreffens sprach am Sonntagnachmittag Relchs-lelter Reichsminfster Alfred Roaenberg In der Stadthalle von Münster über den gegenwärtigen Kampf des Reiches, den Sinn dieses Kampfes und die Aufgaben unserer Generation, Der Reichsminister, der von den Tausenden stürmisch begrüßt wurde, legte dar, daß in diesem totalen Kriege Lebensgefühle, Staaten, Traditionen und Weltanschauungen miteinander ringen, die zum Teil seit Jahrhunderten schon die Geschicke der Völker bestimmten. Die Gesetze des Krieges seien für den einzelnen hart; aber wir hätten nur die eine Wahl gehabt: Entweder das ganze Gefüge der Novemberrepublik auf die Dauer hinzimehmen und daa durch Arbeitslosigkeit und Wehrloslgkelt ausgeplünderte deutsche Volk der Gier unserer Feinde zu überlassen, oder den entscheidenden Kamnf aufünmch-men. Hätten wir die andere These hingenommen, dann hätten wir unsere zwe'tau-sendjährige Gesch'chte verloren. Lebhafte Zustimmung fand der Minister, als er in diesem Zusammenhang betonte, daß der Nationalsozialismus genau so wie er innenpolitisch Ernst gemacht habe, auch 'n außenpolitischen Fragen bitteren Ernst mache. »Wir kennen un.'üere Feinde imd wissen, dnR daa Weltjudentum uns nicht verziehen hat, daß seine Macht an einer Stelle nach 150 Jahren gebrochen wurde. Wir muß- ten uns deshalb auf eine schwere Auaeinandersetzung vorbereiten. 80 Millionen Deutsche begreifen jetzt, daß es sich um einen Schicksalskampf des gesamten Volkes handelt und daß wir nicht Irgendwelche Hoffnungen auf Humanität von unseren Gegnern zu erwarten haben.« Zwei Grundsätze stellte Alfred Rosenberg für den schweren Schicksalskampf des Volkes heraus: »Man kämpft bis zum letzten nur für etwas, das man innerlich wert hält, dafür zu kämpfen. Die ganze Nation muß Ihre eigene Substanz in voller Überlegung bejahen und überzeugt sein, daß Ihr Inneres Wesen, ihre Geschichte und ihr Charakter wert genug sind, daß 80 Mlll'onen Deutsche dafür eintreten«. Es gehe weiter nicht um eine abstrakte Doktrin, sondern um eine ganz konkrete Tatsache der deutschen Geschichte; »Well wir den 9. November 1018 als schwärzesten Tag der deutschen Gejich!chte und als Aus-gangsnunkt unseres Kampfes nehmen, glauben wir öucb, daß die ganze dfutuche Nation iiesen Knmnf verstehen kann Denn der Auftrag des Schicksals an die dfut-sche Nation heißt, den Glauben an seine nationale Substanz zu erhalten. Heute erleben wir das Emporsteigen des deutschen Re'ch«gedan-kens in einer Form, w'e er Im Bewußtsein der deutschen Geschlehte noch nicht dagewesen Ist.« Mit lebhafter Zustimmung dankten die ''SuhÖrer an den Höhepunkten der Rede dem Reichsminlster für seine Darlegungen. Botschaft Roosevßlts für Stalin rd. Berlin, 18. Januar Nach Meldungen aus Moskau hat der USA-Botschafter Adniiral Standley, der nach iü"-gercm Aufenthalt in Washington wieder nach Moskau zurückgekeiirt ist. eine persönliche Botschaft Roosevelts an Stalin mitgebracht, die einige sehr interessante Punkte enthält, Roosevelt verlangt darin vor allein »ein Maximum an Oleiclischaltung der Renieinsamen Kriegführung«, wobei er verspricht, von nun ab Moskau die RrößtmöKliclie Hilfe zukommen zu lassen. Standley gab dazu eine eriiän-zcnde Crklä'uns: ab und stellte fest, da« »Mißverständnisse, die zwischen KnjilaU"! und den Sowjets irti vergangenen Sommer aufgetaucht wären, luumichr beseitigt seien* Obwohl von amerikanischer oder englischer Seite noch Itein Kommentar zur For-derung über die üieichsclialtunt: der Kriegführung vorliegt, so geht docli aus ftüherei' 'Veröffentlichungen hervor, daü Roosevelt damit die h>age eines gejneinsatnen Oberb'* Ifehls meint, eine Angelegenlieit. die bisher niciit zuletzt wegen des Widerstandes de' Sowjets nicht geregelt worden ist. so dPopolo li'ltaliai hat ein doppeltes Gesicht, und wit tuiiion ersehen. Wahrend Ciiiirchill inul K'nu<>e\elt ifirc llej;emoniepläne hinter ler Maske der sogenannten Detnokratio crbcrxoii. vcrbirj,'t Stalin sein iinperiallstl clu's Prociranini hinter der Maske des Fiol-■chew istiius. Luropa befindet sich einem bolschewistischen Iinpcrialisinus jjcgeniiber, der seine /.ehe über fleni Bosporus, an den Ufern de% Mittelniccres und der Adria aufschlaKe» 'liüclite. der niilitärisch und politiscli das Baltikum beherrschen und bis zur Nordse» vordringen sowie die deutsche Kiniieit zer-•chiagen will, um das Hindernis zu beseiti gen, das stets seinen Heeren Einhalt gebot Der Kreml sucht sich des Bolschewismus zu bedienen, um seinen Heeren den Weg zu ebnen und ihnen den Aufenthalt in den ge-sclnclitlicheii europäischen Hauptstädten zu erleichtern. Die europäischen Völker müssen sich Klar darüber sein, dali im Falle eines Siege? Jer cngliscli-sowietisclicn-nordainerikanischen Koalition ihr Schicksal — gan^ gleich ob l.ondon und Washington es wollen oder licht — darin besteht, bolschewistisch n» Sinne Stalins zu werden, also ein Werkzeug Jes bolschewistischen Imperialismus. Kin owjet-Sieg hätte zur Tolge, daß die bürger' liehen Klassen der europäischen Länder niich bolschewistischer Methode von den \'olkskoininisären der dritten Internationale ibgeschlaclitet \nürden, während die wahren Proletarier der europäischen Länder Kano-■eniutter eines barbarischen ausländisclieu 'mperialisnnis würden, der auf die fortschreitende Beherrschung der ganzen Welt abzielt Sicherung der USA-VorherrsdiafI Rom, 18. Januar Die Yon nordamcrikanischer Seite verbrei-ete Meldung, daß in den nächsten Tagen ein \usschuL! USA-Sachverständiger in Nord-•frika eintreffen werde, um schwebende ragen zu verhandeln und die Ordnung wie-lerherzustelien«. hat, wie Radio Mondar aus Tanger meldet, unter der französischen Be-ölkerung geradezu eine F^anik hervorgerufen. Ks verlautet, daß es sich bei diesen nord-tmerikanischen Sachverständigen um den Typus der in den Vereinigten Staaten berichtigten G-Männer handelt, die nun in Al-^'ier mit den in den Vereinigten Staaten üblichen Methoden alle französischen Hoffnun-ijen auf eine eigenständige Entwicklung zerschlagen und mit (icwaltmaßnahmen die Mordamerikanische Vorherrschaft sichern wollen. Die Entsendung der sogenannten USA-Sachverständigen nach Nordafrika wird ferner in französischen Kreisen als ein neuer leweis angesehen, daß ;'ie Vereinigten Staa-!cn jeden englischen Einfluß in Nordafrika Hussclialten und eine totale nordamerikanische Hegemonie in Algier errichten wollen- Berlin, 18. Januar Im Süden der Ostfront stehen unsere Heeresverbände nun «eit zwei Monaten in er-I bitterten Abwehrkämpfen, bei denen unsere I Soldaten unter den erschwerenden Bedingungen des Winters, bei klirrendem Frost und tiefem Schnee, dem fortwährend angreifenden Feind die Stirn bieten. In dem harten Ringen haben die SowJetJ! anhaltend sehr schwere Verluste an Menschen und Waffen hinnehmen müssen, aber immer wieder füllten sie die Lücken in ihrer Angriffsfront mit neuen Kräften und führten ihre Vorstöße oft mit dicht aufeinanderfolgenden Wellen und starker Panzerunterstütziing fort. Um dem Druck der massiert gegen die deutschen Linien anrennenden Bolschewi-sten zu begegnen, gingen unsere Truppen an verschiedenen Abschnitten mr beweglichen Kampffühnmg über. Wo es zur Vermeidung von Ausfällen zweckmäßig erschien, wichen sie aus, ließen die feindlichen Vorstöße in dem tiefergestaffelten Verteidigungssystem auf die Widerstandsnester und Stützpunkte auflaufen, um dann in entschlossen geführten Gegenangriffen die Bolschewisten abzuschlagen. Bei 30 Grad Kalt« Auch am 17. Januar wurde bei der Abwehr der feindlichen Angriffe diese Art der Kampfführung angewendet, sodaß die Bolschewisten wieder schwere Verluste erlitten und zahlreiche Panzer verloren. Andererseits stellten diese Kämpfe, die bei 30 Gratl Kälte und heftigen Schneestürmen ausgetragen Wurden, mit ihrem ständigen Stellungswechsel, mit ihren Angriffen und Flankenstößen und mit ihren ununterbrochenen Gefechten um jeden Weg, jeden Waldrand und jede Häusergruppe ganz außerordentliche Anfor-denmgen an die Ausdauer, Zähigkeit und Härte unserer Soldaten. Wenn auch zu Ihrer Unterstützung die Kampf- und Sturzkampfflugzeuge ihre schweren Bomben auf befestigte Stellungen, Truppenansammlungen und Kolonnen des Feindes warfen und die Jäger acht feindliche Flugzeuge abschössen, so lag doch die ganze Last der Winterschlacht auf den Infanterie- und Panzerdivisionen, die bei diesen schweren Kämpfen in erster Linie den feindlichen Ansturm ausztihalten hatten. Unter schwierigsten Verliä1tnl8«en Noch größer ist die Leistung der Helden von Stalingrad. Die Verhältnisse, unter denen sie gegen die ununterbrochen anstürmenden Bolschewisten kämpfen, sind in diesem Raum besonder« ungünstig und schwierig, Dennoch bewährte sich ihr vorbildliches Soldfltentnm auch am 17. Januar aufs neue, Ihre besten Helfer waren die schweren Waffen, die ihnen nicht nur das Halten der Kampfstellungen ermöglichten, sondern sie fltirh befähigte, in kühnen Vorstößen dem Feind entgegenzutreten und Ihm schwere Verluste beizubringen. Als sowjetische Panzer und Infanterie aus einer Talsenke hervorbrechen wollten, fuhren Flakgeschütze der Luftwaffe trotz rasenden feindlichen Feuers in dem völlig deckungslosen und verschneiten Gelände auf und vernichteten !n direktem Beschuß zahlreiche Panzer, die dicht vor den Flakstellungen brennend liegen blieben. Nach schnellem Zielwechsel nahmen die Kanoniere dann die Itifanterle-massen unter Feuer und zerschlugen sie durch Salven von Sprenggranaten. Eines der an diesem Kampf beteiligten Flakregimenter schoß dabei seinen 203. Söwjetpanzer ab. südlich des Ladoga-Seen Mit dem erbitterten Ringen an der Südfront können aus den übrigen Frontabschnlt- italienische 2-Manii-Torpedos Interessante Einzelheiten über ein Slurmkampfmittel der italienischen Marine Rom, 18, Januar Wie >Popolo dl Roma« zu dem Angriff italienischer Sturmkampfmittel auf Schiffs-zielc im Halen von Alj^ier ergänzend berichtet, handelt es sich hei den eingesetzten Zwcl-mnnn-i'orpedos um eine rein it.alienlsclie Fr-findun^;, die in allen ihren Teilen in Italien hrrRCstellt wird. Sic ist eine Fortbildunf; jenes Slurmkainpfniittels. das bereits im ersten Weltkrieg zum Einsatz gelangte. Das Sturmkampfmittel ist eine Art Torpedo oder besser ein winziges U-Boot, dessen aus zwei Mann bestehende Besatzung sich nicht im Innern befindet, sondern es von zwei kleinen auf seinem Rücken befindlichen Sitzen aus steuert. Die zwei Sitze befinden sich am lleck hintereinander. Vor jedem Sitz ist ein Wellenbrecher angebracht, unter dem sich die mit Leuchtziffernblättern ausgestatteten Steuerungen sowie ein Kompaß befinden. Die Besatzung kann dadurch die Richtung auch bei vollkommener Dunkelheit und unter Wasser einhalten. Der Antrieb des Sturmkampfmittels ist völlig geräuschlos und gestattet wie bei einem U-Boot die Fahrt sowohl an der Oberfläche als auch unter Wasser. Die beiden Besatzungsmitglieder stecken in Taucheranzügen, die mit Sauerstoffapparaten ausgerüstet sind. Das Sturmkampfmittel wird von der Besatzung bis unmittelbar an das Ziel gebracht, Llort — das ist der wesentliche Unterschied zwischen ihm tmd einem gewöhnlichen Torpedo — lost die Mannschaft den Vorderteil des »Fahrzeuges'?, der die Sprengladung enthält, vom Heck los. Dieser Vorderteil wird vermittels einer besonderen Vorrichtung am Kiel des feindlichen Schiffes angebracht. Sodann wird der Zeitzünder ausgelöst, der diesen nunmehr in eine Mine verwandelten Torpedo im gegebenen Augenblick zur Explosion bringen wird. Der jetzt von seiner gefahrvollen Sprengladung befreite Hinterteil des Sturmkampf-niitleis tritt dann schleunigst in untergetauchtem Zustand die Rückfahrt an, um zu seinem U-Boot-Mutterschiff zurückzukehren. Die Besatzung dieser Sturmkampfmittel besteht durchweg aus Freiwilligen, die besonders tüchtig und leistungsfähig sind. Es handelt sich vielfach nm Berufstaucher, die sich durch ein längeres Training auf ihre äußerst schwierige und gefahrvolle Aufgabe vorbereiten. Onkel Sliylocic ericannt Südafrika will keine Leih- und Pacht hilf e — Die wahren Ziele dieses Ausplünderungssystems Genf, 18. Januar Im Lager der Anglo-Amerikaner beginnt sich in den letzten Wochen langsam eine gewisse Erkenntnis des wahren Charakters der amerikanischen Leihpachthilfe durchzusetzen, Der Ausverkauf des britischen Empire bzw. die bitteren Klagen, die jetzt aus London über die Shylock-Methoden der Pfand-raifer in Newyoik und Washington laut weiden, haben mancherorts etwas abschreckend gewirkt. Auch den Südafrikanern ist ein Licht aufgegangen. Ein Vorschlag der englischen Finanzzeitschriit „Financial News", wonach Südafrika als besonderen Kriegsbeitrag eine größere Goldspende an die Londoner Kriegskasse machen sollte, ist von ihnen rundweg abgelehnt worden. Der kürzlich für London ernannte Oberkommissar der Südafrikanischen Union und der frühere stellvertretende Ministerpräsident Oberst Reitz erklärte zu diesem Vorschlag kurz und bündig: ,,Wir geben unser Gold nicht her. Einiges gelangt im Rahmen des normalen Handelsaustausches nach London und wird dann nach Amerika weitergeleitet. Der Rest aber bleibt in unseren Tresoren. Wir brauchen unser Gold, um damit das zu bezahlen, was wir für die Kriegführung brauchen. Die Möglichkeit, auf dem Wege über Leih und Pacht Kriegsmaterial zu erwerben, besitzen wir nicht und wollen wir auch nicht haben. Deshalb können wir unser Gold nicht weggeben." Aus Rücksicht auf die Amerikaner unterließ es Oberst Reitz hinzuzufügen, daß Washington der Südafrikanischen Union wiederholt unter der Hand Leihpachthilfe angeboten hat, was jedesmal unter höflichen Ausflüchten abgelehnt wurde. Die Südafrikaner wissen zu genau, daß die Yankees es auf ihre Gold-und Diamantenminen abgesehen haben und daß sie nichts unversucht lassen werden, ehe sie nicht dieses wertvollste der noch verbleibenden Kronjuwelen des Empire in ihren Besitz gebracht haben. Es Ist daher anzunehmen, daß Oberst Reitz noch nicht das letzte Wort gesprochen hat. Afrikaner enltauschen London Genf, 18. Januar Seit dem Ableben des Burenführers General Hertzog hatten die Anhänger des englandhörigen Ministerpräsidenten Smuts große Hoffnungen in dessen ! :ac!'.;Dl^ jr, den irtihe-ren südafrikanischen Finanzminister Havenga, ges^zt, daß er es unternehme, die england-feinulichen Krei.^e der Union umzustimmen. Havenga hat aber in einer Rede auf dem Kongreß der Afrikaner-Part^ diese britischen Erwartungen enttäuscht. Einem >Times«-Be-richt aus Bloemfontein zufolge erklärte er, die zukünftige Politik der Afrikaner-Partei werde keinen Finger breit von den Grundsätzen abweichen, die General Hertzog seinerzeit aufstellte. Die Afrikaner-Partei erblicke in dieser Politik die einzige Möglichkeit, eine neue und unabhängige Nation aus der Bevölkerung Südafrikas zu machen. In diesem Zusammenhang protestierte Havenga gegen den Vorschlag Smuts, südafrikanische Truppen zur Unterstütnmg der Engländer nach Übersee zu entsenden. Smuts breche damit das dem südafrikanischen Par lament gegebene Versprechen, keinen Staatsangehörigen der Union außerhalb der eigentlichen Unionsgebiete gegen seinen Willen militärisch einzusetzen. ten nur noch die schweren Abwehrkämpfe im Raum südlich des Ladoga-Sees verglichen werden. Auch dort halten unsere Trup-nen bei bitterer Kälte den starken feindlichen Angriffen, die von heftigem Artilleriefeuer, zahlreichen Panzern und starken Fliegerkräften unterstützt werden, stand. Die Kämpfe sind noch im Gange, doch spricht für die bisherige Leistung am stärksten die Zahl der abgeschossenen feindlichen Panzer, denn, seit dem 12. Januar, also innerhalb sechs Tagen, haben die hier eingesetzten deutschen Heeresverbände 229 bolschewistische Panzerkampfwagen vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen. Bolschewistische Banden vernichtet Im rückwärtigen Gebiet de« mittleren Frontabschnittes vernichteten Einheiten des j Heeres, der Waffen-und der Polizei vor i einigen Tagen in Überraschendem Zugriff I bolschewistische Banden in Stärke von 2000 iMann. Die Hauptatützpunkte der Banditen, ! die inmitten versumpfter Waldgebiete lagen, {verfügten über schwere Infanteriewaffen und Geschütze, Die Aktion der deutschen Verbände führte zur Einkesselung der Banden und endete trotz hartnäckigen Widerstandes mit ihrer völligen Vernichtung, Skandal in Tsdionghinp Schanghai. 18. Januar Aus gut informierten Kreisen Tschung-kings wird bekannt, daß eine Untersuchung über Unterschagungcn des Leiters der Transportverwaltung 3>Central Trust«. Lin 5hi-Ll-ang, weitere Kreise gezogen hat, als sich zunächst aus der Urteilsverkündung entneh^men ließ. Ah Leiter der Tranaportabteilung hatte Lin Shi-Liang auch die Überwachung des Transports der Kriegsmaterial-Lieferungen aus den Vereinigten Staaten über die Burma- Straße unter sich. ... c u Die britischen und amerikanischen Sachverständigen benutzten,' wie jetzt bekannt wird, nicht nur ihre einflußreichen Stellungen dazu, um als sogenannte Berater Ischiang-kaischeks Riesengehälter zu beziehen sondern sie fanden auch Zeit, eigene Geschäfte zum Nachteil kriegsnotwendiger Matenal-lieferun^en zu machen. Für die Gew^irung von Vorzugsrechten für den Transport privater Güter hat sich ein ganzes Netz von beratenden j.Sachverständigen« gebildet, von denen Lin Shi-Liang nur ein Glied war. Da die britisch-amerikanischen Sachver-ständigen nicht unter chinesischer nerichts-barkeit stehen, konnten nur Lin Shi-Liang und Hsu Lin-Hu, ein Direktor der Verwal lungsabteilung des »Central-Trust^j erfaßt wtrden. Die Vollstreckung des Todesurteils an Lin Shi-Liang zeigt, daß ilie Kosten wieder einmal die Chinesen zu tragen haben. Hütae UotUitUeit 3000. Fclndllug einer Fernaulklärerstallel. Zum 3000, Feindflug einer im Mittelmeerraum eingesetzten Fernaufklärerstaffel sandte der Reichsmarschall ein Anerkemiungschrei-ben, in dem die Tapferkeit und Einsatzfreu-digkeit der fliegenden Besatzungen sowie ihre beachtlichen Kampferfolge und Auikla-rungsergebnisse hervorgehoben wurden. Kleine Elngoständnisse. Die britische Admiralität gab nach einer Meldung doner Nachrichtendienstes bekannt, daß die beiden Trawler »Horatio« und »Dura« verloren gegangen sind. „ , )»GhurchiUVolk In Waffen«, besucht den Östren und den Orient und kann auch dort das Svstem der Lügner und Hetzer entlarven. Es ist den Gegnern peinlich, aber der Kreis derer, die sich lieber durch den Mann von Ehre und Haltung als durch die gekauften Subjekte Nortbcl'f^'es überzeugen Insapn, wächst von Tag zu Tag, Und selbst dann, als schlimmster Verrat der deutschen Front in den Rük-ken füllt, da steht einsam und aufrecht der Schwede Hedin dem deutschen Volke zur Reite. Als General Ludendorff vor dem Haß der Novemberl-ncre und Fe'nde mit anderen hochverdienten Deutsehen wpichen muß. da finden sie in Schweden Beistand und Zu-spnicb durch den unerschrockenen Vorkämpfer für Gerechtigkeit Kein Zufall ist es, daß unter den ersten Nichtdeutschen, die mit untrüglichem Blick die Einmaligkeit der Persönlichkeit Adolf Hitlers erkennen, auch der weit erfahrene Schüler Ferdinand von Richthofens steht. So oft er nach Deutschland kommt, erkennt er die Unaufhaltsamkeit und Größe der nationalsozialistischen Bewegung, und als dann der Führer die Ketten Deutschlands zerschlägt, da weiß Sven Hedin, daß ihn sein Glaube nicht getrogen hat. Recht als Geschenk an dajs neue Deutschland ist sein Werk »Fünfzig Jahre Deutachland« gedacht, in dem er allen ein Denkmal setzt, die ihm in langen Jahren als Deutsche Vorbilder und Freunde geworden sind, Er hat noch dem alten Kaiser ins Auge gesehen und Bismarck Außenstationen ständig Fühlung hielt, auf-i und Moltke im alten Berlin getroffen. Und munterte und guten Zuspruch schickte, das nun wird ihm die Genugtuung, Kleinste nicht übersah und seinen Magistern | tionalsoziarstische Großdeutsche Reich Adolf und Schülflrn immer ein wahrer Vater war. Hitlers die Herausgabe seines größten und AI* verschworene KampfcTemeinschaft, einer bedeutsamsten Kartenwerkes ^ stolz auf den andern, einer bescbf'idenor als Perthes und Brockiiaus, die einst schon f en der andere, so haben sie vereint die letzten Lebensweg eines Goethe begle'teten, sie r-«roRen Srblarbten für die Entdeckung der fen in ihren Erben nun auch die Verleger -Frde opschlagen. sehen Betreuer Hedins sein Der 77janrige Hed'n bewolst noch einmal in Feiner Abrechnung mit Roosevelt seinen unbestechl'chen pol'tischen Scharfblick. Und wieder steht er /lun auf der Wacht ft^r die Wahrbett tmd Ge-rechtigkeit, eine ganze Persönlichkeit und e'ne große Seele, die sich tausendfach bewähren durfte. Eitel Kaper Edward Flynn Ein politischer Qanister all Gesandter Roosevelts Rooscvclt, der sich bisher mit Mac Arthur als mHltärischcm Statthalter über Australien beinflft hatte, hat nach seiner in Pranzö-sisch-Nordafrika und In anderen (lebieten erprobten Methode auch für Australien einen »persönlichen Vertreter und Gesandten« ernannt — Edward Flynn. Dessen Hauptaufgabe werde wie es in amerikanischen Meldungen heißt, darin bestehen, den iran/.e" Pazifik zu bereisen (genieint ist wohl, so- nin Hrinz kurzer Überblick mag uns klar-^)r^chp^. in welchem Ausmaß Sven Hedins '^nrsrbprl'^hen bis in das hohe Alter persön-"rhstpn Fin=al7. vnrlangt hat. IRRS/RR Per is'pn Iflno Mrnennuns einen Sturm hervor;ierufeii. lie-/eiclinenderweise spielt auch in diese Ange* Icgenlieit die Frage der von Roosevelt schon jetzt eifrig betriebenen Wiederwahl 19-14 hinein. Diese liinterjjründe beleuchtet nun VVillkie, Roosevelts Gegenkandidat bei der letzten l^räsidentenwahl, mit seiner llrkti-rung: »Diese f!rnennung kann nicht einnia' durch den Wunsch Rerechtfertigt werden, einen neuen demokratischen Leiter der Anstrengungen liir eine vierte Wiederwalil Roo evelts zu bekommen.« Willkie hat auch in anderem i^usammet' hang äußerst scharfe Worte gegen Plvim gebraucht. Kr erklärte, diese Ernennung sei »so zynisch, dal.i sie alle anständigen Mcn sehen empören mülJte«. Auch aus Kongrcli-kreisen werden Äußerungen des Ungelialten-.eiiis vrbrciiet. Kepublikatiiscite wie ileiiu^ kratische Seit;itoien haben die Absicht, einen harten Karnpi gegen diese Maljrialime ivousi-velts zu führen und Flynn, wenn möglich, 7»i l'all zu bringen, da seine Vergangenlieit ihn für einen solchen Posten ganz besomU^rfc ungeeignet mache. Der Senator Bridges bf-zeichnet diese Fmennung als eine Verunglimpfung Au traliens. Nominell wird dieser Flynn also Gesandter der USA in Australien. Darüber hinaus aber hat er noch elliche delikate Autgaben, die selbst Roosevcü in dem öffentlithen, an Flynn gerichteten ScTueiben nicht genau zu unirei Ben wagt. Er ernennt ihn deshalb gleichzeitig zu seinem |)ers6nlichen Vertreter und verleiht ihm dafür den Rang eines Butschalters, was Flynn ethche nicht nur zeremonielle Vor rechte verschaflt. Ausgestattet mit so hohen Funktionen soll der Sonderbeaufiiagte im gp.n:' n Bereich d st Pa/hk als-^gcnt der USA auftreten und Dienste übernehmen, die über die Pflichten eines (jesandten hin-ausgehen. Mit einem Wort, er wird Hochkommissar der USA für Australien Tasmanien und jene Inseln, die noch im Besitz der alliierten Streitkräfte sind. An Rang dürfte der Amerikaner dem englischen Hochkommissar in Australien schwerlich nächste hen, und damit ergibt sich nun auch an der höchsten diplomatischen Spitze diese» Dominions jener anglo-amerikanische Dualismus. ( den zwar gestern noch der englische Innen- ' minister als zukünftiges Ideal pries aber doch beleihe nicht heute schon verwirklicht haben wollte. Der englische Kummer ist umso größer, als Roosevelt das Exempel mit einem Manne sta-tuieren will von dem selbst die »New York Times« mit wahrhaft klassischen Worten abrückt, indem sie schreibt: das amerikanische »Prestige in Übersee und die Moral zu Hause würden durch eine so zynische Aktion leiden, wie sie der Trick darstelle, die politischen Schwierigkeiten, in die Flynn geraten ist, dadurch zu umgehen daß man ihn mit höchsten Vollmachten nach Australien schickt Spötter meinen allerdings, früher habe England Naturen mit kriminellem Hin.schlag nach Australien verfrachtet, jetzt übe Roosevelt diesen Brauch, nur habe es em Amerikaner nicht nötig, als Verbrecher zu gehen für die Engländer s^i er als Gesandter immer n^ch ausreichend . . . SHfe 4 >Wai1mfgw W. jatwar Wuwmef tD 1}Kraft durch Freude« (Krels-dienststolle Graz-Stadt) das Cellokonzert des Bulgaren Prof. Slavko Popoff, der am Klavier von Musikdirektor Gerhard Bunk aus Dortmund begleitet wurde. Hier wp das Bestreben vorherrschend, die Qualität des Tones über die Brillanz der Technik zu stellen, die auch Prof. Popoff mit virtuoser Sicherheit meistert, Von farbig hohem Reiz war die Sonate P-dur, op. 6, von Richard Strauß, deren Wiedergabe sowohl dem Cello als auch dem Klavier dankbare Aufgaben stellt, die mit großer kammermusikallscher Feinheit gelöst wurden. Im Konzert h-moU, op. 104, von Dwofak jedoch wurde das Cello vollends zur menschlichen Stimme, deren Ausdrucksfähigkeiten das Instrument mit verblüffender Wirkung anzunehmen N^ßte. Wir müssen den beiden Künstlern für die Vermittlung dieser musikalisch wie technisch gleich anspruchsvollen Werke besonders danken. Das im zweiten Teil des Abends dann mit Stücken von Chopin. Schubert, Weber und Cassado die virtuose Seite des bulgarischen Meisters ihr Recht behauptete, entsprach der Erwartung der Zuhörer. Mlu-slkdirektor Bunk war ein ebenbürtiger Partner von hohem pianistischem Äanff. Als besonders lieben Gast begrüßte die Kameradschaft Steirischer Künstler und Kunstfreunde den Salzburger IMchter Karl Heinrich Waggerl in ihren Rfiumen, der ver einem bis auf den letzten Platz gefüllten SaaA die mit hintergründigem Humor auagestattete Geschichte von der Erschaffung der Welt und dann bestnnllch-weltwelse Kapitel aus seinem >Wagratner Tagebuch« las. Die heitere Gelassenheit mit der Waggerl seine Dichtungen vortrug, erwiesen da« Wertvolle dieser Begegnung noch atif besondere Welse Kurt Hildebrand Matjsak lüem l Roman von P. A. EL'OEN OEISLER ] die Tk&d (attm Llrhebcr-Rcchischuti: Drei Ouclien-Verlas, KoniBsbrQclt (20. Fortsetzung) Sie rüttelt die Freundin an der Schulter, aber sie erhdlt keine Antwort. Und da — Lore schließt betroiten die Augen, da denkt sie an Connys MuUer und an ihr Kind ... an das andere Kind, das überflüssig war, Connys Bruder. Sie hat ihn nie gesehen, aber er ist für sie ein Mensch, von drm Rie sich eine bestimmte Vorstel-iung, ein festumrissenes Bild gemacht hat; ist er nicht der Mann, der Unruhe und Leid über friedliche Menschen gobracht hat, der ihr Lebensglück gefährdet und den Mann, den sie liebt. jMein —, denkt Loro betroffen, weich Unrecht von mir, dieser Mensch ist seinem Schicksal überlassen worden, m^n stellte ihn in einen Lehenskreis, gegen den sein Blut rebellierte, als Erkenntnisse über ihn kamen; er mag zu schwach gewesen sein, mag gefehlt haben — die Ursachen zu all dem liegen tiefer. Sie denkt an das Bekennen Marie-Anne Ambergs, den unheilvollen Zwang, unter dem diese Frau, ein treuer, wertvoller Mensch gestanden hat. „Ilse", sagt sie leise, „es gab eine Zeit, und sie ist nicht allzulange versunken, da stand ein Mensch in deiner Lage zwischen hohen, grauen, nicht niederzureißenden Mauern — sie sind heute gefallen, glaub' mir, ein starker, frischer Odem weht. Das Mutterschicksal, vor dem du stehst, ist hunderttau-sendlach durchlitten, es wird dir manche bittere Stunde bringen — aber Ai brauchst nicht mehr allein sein, bist nicht verfemt. Die Gemeinschaft, wir alle nehmen dich auf verlassen dich nicht. Laß das Grübeln, sei tapfer, sprich mit deinem Vater, er wird mit dem Mann, den du gern hast, sicher alles besser regeln — und denke daran, daß ich immer deine Freundin bin, es ist nur weniges, daß ich dir jetzt helfen kann, aber du bist nie allein, kleine Ilse — nie, vergiß es nicht!" Ilse drückt stumm die ihr entgegengestreckte Hand und geht mit tief geneigtem Kopf langsam aus dem Raum, Lore Sibelius sieht ihr grübelnd nach. * Staatsanwalt Dr. Lautenschläger drückt heftig auf den Knopf der Klingel, die den diensthabenden Justizwachtmeister verständigt. „Bringen sie mir die Akten der Perlendiebstahlssache und benachrichtigen Sie Herrn Assessor Arnberg, daß ich ihn zu sprechen wünsche, der Fall eilt, es ist Haftsache." Der Wachtmeister verläßt mit zackiger Kehrtwendung das Zimmer. Der Staatsanwalt tritt an das hohe Fenster seines Arbeitszimmers und trommelt nervös gegen die Scheibe. Er ist seit kurzer Zeit mit seinem Mitarbeiter Amberg gar nicht recht zufrieden — er vermutet Weibergeschichten um den jungen Mann und nimmt sich vor, ihm bald einmal den Kopf richtig zu waschen. Dr. Amberg, der nach kurzem Klopfen das Zimmer seines Vorgesetzten betritt, ahnt nicht, daß er soeben Gegenstand eingehender Erörterungen des Getreuen gewesen ist, er tritt mit höflichem Gruß und Interessierter Sachlichkeit an den Schreibtisch, nimmt dankend den angebotenen Stuhl und wartet auf die Eröffnungen des Vorgesetzten. In diesem Augenblick bringt der Wachtmeister ein noch schmales, graues Aktenstück uiul ]«it o« respektvoll auf den + München ehrt Sven Hedin. Im Rahmen der Münchener Universitätwoche wurde am 15. Januar in der Bayrischen Akademie der Wissenschaften durch den Präsidei>ten K. A. von Müller die goldene Medaille der Akademie an Dr. Sven Hedin überreicht. Die Widmung lautete: »Dem kühnen und erfolgreichsten Pionier wissenschaftlicher Asien-For-schung und dem treuen Freunde Deutschlands der in zwei Weltkriegen unerschrocken für die Rechte des deutschen Volkes und Reiches eingetreten ist.« + Ehrenbegräbnls lür 'Rudolf Huc^ Die Stadt Braunschweig erfüllte einen letzten Wunsch des in Bad Harzburg verstorbenen Rudolf Much, einst zurückzukehren in fie Stadt seiner Jugend, mit einem Ehrenbegran- Schreibtisch des Staatsanwaltes. Dr. Lautenschläger wartet, bis der Beamte das Zimmer verlassen hat, dann räuspert er sich kurz. ,,Herr Assessor, ich möchte Ihnen die Voruntersuchung des neuen Falles übertragen, obwohl ich Gelegenheit nehmen muÄte, in der letzten Zeit festzustellen, daß Sie di^st-lich nicht recht disponiert zu sein scheinen. Na schön, das kommt bei jungen Leuten schon einmal vor, ich war ja sonst im allgemeinen mit Ihnen recht zufrieden. Conny verneigt sich gemessen. „Die neue Sache —spricht der Staatsanwalt weiter, „ist uns gestern von der Kriminalpolizei mit den Tatbestandserörtertmgen und den ersten VemehmungspTotokollCT zu-gef^angen; bitte, lesen Sie zunächst einmal, ich werde dann Gelegenheit nehmen... Er schiebt dem Assessor das Aktenstiick über den Schreibtisch. Dr. Amberg schlägt es mit höflicher Gelassenheit auf und überfliegt den Inhalt der mit Maschine geschriebenen Kanzleiliogen. „In der Ermlttlimgssache gegen a) den Steward Norbert Ludwig Joachim Droste —" Staatsanwalt Dr. Lautenschläger blickt befremdet auf, als er einen . ächzenden Laut hört. Sein Mitarbeiter, der Assessor Dr. Amberg, sitzt mit aschgrauem, verzerrtem Gesicht und starrt in das Aktenstück, das er kaum in der zitternden Hand zu halten vermag. „Was ist Ihnen, Amberg?" fragt der Staatsanwalt scharf. Der Assessor versucht zu sprechen, es wird nur ein unverständliches Staroneln, sein Atem geht keuchend, er bebt am ganzen Körper. Dr. Lauten Schläger springt auf und kommt um den Schreibtisch herum, er rüttelt den jungen Mann. „Arnberg! Marm Gottes, was ist mit Ihnen?" jBficß nach Südosten 0. Wieder Sammeln in Budapest. In der Versorgung von Budapest wird demnächst insofern eine Verbesserung eintreten, als wieder Semmeln gebacken werden. Seit mehreren Wochen gab es in Budapest keine Semmeln und es wurde nur einheitliches Schwarzbrot hergestellt. o. Umfanfreichor lUdlscher Devlsenschrauit-gel in Bukarest. Dank der Überprüfung des privaten Briefverkehrs mit der Schwei/, durch die Militärzensur konnte in Bukarest ein umfangreiche» Devisenschmuggel aufgedeckt werden. Die Hauptbeteiligten an diesem Schmuggel sind acht jüdische Kaufleute, darunter auch der Jüdische Bankler Leon Cohen, denen es gelungen ist, sich in der Schweiz beträchtliche Devisenguthaben anzulegen. ^ ^ . X 0. Photoausstelifung fai Agram. Die 9. internationale Photoausstellung in Agram, deren Dauer bis zum 20. Januar vorgesehen war, wurde bis zum 24. Januar verlängert. Diese Ausstellung, übrigens die erste internationale kulturelle Veranstaltung in Kroatien, zeigt eine neue Art der Ausstellung. Jedes der acht hier vertretenen Länder stellt 50 Bilder aus, die das Leben und die Art seines Volkes zeigen. Finnland ging mit dem ersten Preis hervor und wurde mit einem Preis des kroatischen Ministeriums für Volkskultur ausgezeichnet. 0. Arbelterspeisung^n hi Oriechenland. in Griechenland ist jetzt durch Gesetz die Gründung von Arbeiter, und Angestelltenspeisungen beschlossen worden. Bisher war die Versorgung mit Nahrungsmitteln für die arbeitende griechißche Bevölkerung eine reine Privatangelegenheit; besonders die durch den &hwarzhandel heraufbeschworene Lage stellte Tausende von Familien vor größte Schwierigkeiten. Die der privaten Initiative und dem Eingreifen des Roten Kreuzes ent' sprungenen Gedanken der Volskspeisun-gen konnten nur vorübergehend die größte Not bannen. Aus diesem Grunde werden die nunmehr den Arbeitgebern zur Pflicht gemachten Speisungen in den Betrieben als eine dringend notwendige Maßnahme zur Erhaltung der Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit der Bevölkerung empfunden. iiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiimiiHiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiitiiii nis. So fand der Dichter seine letzte Ruhestätte auf demselben Friedhof, auf dem Wilhelm Raabe, der einst die Bedeutung Rudolf Huchs als einer der ersten erkannte und ihm wohlwollende Anerkennung zollte, beigesetzt ist. . ^ ^ . + Prof, !»and|m'ger gestorlien. Der bekannte JViünchener Musikwissenschaftler Prof. Dr. Adolf Sandberger ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Sandberger hat sich als Herausgeber der Denkmäler der Tonkunst 'n Bayern, des Beethoven-Jahrbuches und in der Orlando di Lasso-Forschung einen hervorragenden Namen gemacht. Die Haydn-Renais-sance verdankt ihm die Auffindung bezw. Feststellung zahlreicher Sinfonien des Mei-sters der Klassik. Seinem umfangreichen Schülerkreis hat er ein zuverlässiges musikalisches Rüstzeug auf den Weg gegeben. -I- Waldmüller-Ausstellung in Wien. Der 150. Geburtstag Georg Ferdinand Waldmül-Ics wurde zum Anlaß genommen, im oberen Beivedere eine Ausstellung, zu veranstalten, die den größten Teil seines Gesamtwerkes umfaßt. Die reichen Eigenbestände dieses staatlichen Museums an Arbeiten gerade dieses Meisters sind diesmal mit dem ebenfalls sehr namhaften Waldmüllerbesitz der städtischen Sammlungen auf mehrere Wochen vereint, so daß in sieben Sälen nicht weniger als 87 Arbeiten gezeigt werden können. + Zweigstelle Padua der Deutsch-Italieol-schcn Oesellschaft. Die Zweigstelle Padua der Deutsch-Italienischen Gesellschaft wurde am 16. Januar feierlich eröffnet. Das Akteistück „In Sachen Droste und andere" fällt zu Boden und bleibt dort unbeachtet liegen. Mit übermenschlicher Willensanstrengung erhebt sich Dr. Amberg und steht, nach Fassung ringend, vor seinem Vorgesetzten. „Verzeihung, Herr Staatsanwalt..stammelt er, „ein plötzliches Unwohlseins me^n« Nerven sind in der letzten Zeit... FamUien-sorgen... mein Ehrenwort." Der Staatsanwalt schüttelt den Kopf. „Es ist ja gut, Heber Amberg, wenn es nichts anderes ist. Habe für vieles Verständnis — also, wenn Sie einen erfahrenen Mann einmal um Rat fragen wollen, verfügen Sie über mi(^. Und nun zu dieser neuen Sache, Es tut mir leid, aber ich muß sie Ihnen zuweisen, idi kann in Augenblick selbst nicht einen neuen Fall übernehmen, die erste Vernehmung habe ich Bodi gestern selbst geführt, aber dieser — wie heißt der Mensch? — Droste, der scheint ein verstockter Bursche zu sein, also, Sie wissen, meine Überlastung im Augenblick — und der Fall kann nicht lange liegenbleiben, es ist Haftsache, vor allem aber ist da, Sie werden es lesen, ein junger, siebzehnjähriger Mensch mit in die Sache verwickelt, also Jugendgericht, beide Verdächtige sind wegen Fluchtverdacht und Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft — lassen Sie sich nach Studium der Akten die Häftlinge vorführen und bereiten Sie die Anklafo vor. Nach den Erörte* rungen der Kriminalpolizei liegt der Fall ja ziemlich klar — sehen Sie unter allen Umständen ehi Geständnis zu erzielen, damit wir keinen Indizienbeweis führen müssen. Ich darf Ihnen vertraulich sagen, daß die Bearbeitung dieses Falles für Ihre Beförderung von besonderer Bedeutung sein kann» ich weiß, junge Leute wollen rasch Karriere machen." ßar StaatsMinwalt lächelt verständnisvoll Nummer 10 »Yiarburgtr Zo^tiin^« 19. Januar 1943 5efte 5 .Aus Stadl und £atul »Schafft Eisen an!« Der Geist Gneisenaus in unserer Zeit Not bezwingt der aufbegehienrie Wille, alle Gefahren und Sturme uberwindot dnr nimmermüde Mut, der sich nicht wegwirft, sich nicht verliert im Wirbel der Ent-triuschungen und Zweifel, der sich nur hölier r^rkt, je wütender ihn der Gischt der Brandung uindnnnert. Klage das Schicksal .nicht dn, wenn du dio I fände in den Schoß legst und dich verzagend ergibst! Du selbst bis das Schwert, mit dem das Schicksal zum Kampf aufgefordert wird. ..Wahrlich das Unglück, was uns betroffen hat. kommt aus der Charakterlosigkeit der Zeitgenossen. Ich sehe sie täglich vor meinen Augen, diese Menschen, die, bis auf wenige, sehr wenige Ausnahmen, weder wissen, was 7U tun ist, noch, wenn sie es wüßten, es zu raten den Mut hätten." So klagt der einer alten österreichischen Familie entstammende preußische Heerführer Gneisenau in der Zeit der preußischen, der deutschen Ohnmacht nach Jena und Auerstedt, da Mutlosigkeit und Beschränktheit, feiger Verrat und ehrloses Schleichertum alle Treue, alle Liebe zum Vaterlande ersticken. „Schafft Eisen an! Eiserne Brust, eisernen Willen und Watfen!" ruft Gneisenau. Eine eiserne Brust! Einen f iscrnen Willen! Auf das Herz kommt es an, das nicht verzweifelt, das in der Schwere der Stunde seine stärksten Kräfte erst herrlich entfaltet! Du bist das Schwert! Plan um Plan entwirft Gneisenau zur Befreiung der Heimat. Alle müssen zusammenstehen, Bürger, Bauern und Adel. Geächtet sei und ausgestoßen aus der Gemeinschaft, wer diese Stunde nicht begreift und sich der Pflicht entzieht, die zu den Waffen ruft, den Feind rjar unterstützt durch seine Lauheit, seinen Müßiggang, da andere kämpfen, andere sterben. Es komme da, was wolle, mit i Sensen, Äxten, Knüppeln wird der Feind ge- j schlagen! Mehr als das Eisen noch in unserer i Faust vermag die Brust aus Eisen, schafft ein ' eiserner Wille! Du bist das Schwert! j Sämtliche Vorschläge Gneisenaus aber lehnt der König — es war Friedrich Wilhelm III. — ab. „Als Poesie gut", steht einsilbig, bissig, verlegen darunter. Gneisenaus Stolz entflammt zur hellen Glut. Ein Faustschlaq auf den Tisch. Was Poesie! — donnert er dagegen, Ehre und Treue, Opferwille und Kampfgeist, Liebe zu Frau und Kind und Haus und Hof. Soldatentum, das singend in die Feldschlacht zieht und sterbend noch des Königs Fahne grüßt! wenn das Poesie ist — fjutl So ist es doch die Poesie, auf der d.is ^^rhicksal eines Staates beruht! ,,An ihr will ich mich aufrichten mein Leben lang!" Was Gneisenau und Kleist, Stein und Fichte, Arndt und Jahn vor weit mehr als einem Jahrhundert gesät und immer wieder neu gesät haben, Furche um Furche, Acker um Äcker — auch das trägt heute noch Trucht, und es naht .der Tag der Einte! Ein Volk steht heute in seiner größten Bewäh-i'mg. Du bist das Schwert! Du trägst die Zukunft in den eigenen Händen! Gptt wohnt im Herzen nur der Tapferen, die in dem Wissen angetreten sind: des Volkes Ziikiuift iiihl in deiner Brust, an deinem Willen hängt des Volkes Leben, und du bist deines Vater-l'indes Schwert. WoHgang Jünemann Dnfersleirtselie Hß'mat und die Gaustraliensaninilono am 23. nni 24. lanuar Marburg, seine Burg und sein Rathaus Die einzige Gaustraßensaramlung des Jahres für das Kriegs-Winterhilfswerk 1942/43, die am kommenden Samstag, 23., und Sonntag, 24. Januar, zur Durchführung kommt, wird ihre besondere Betonung dadurch finden, daß die schönen Plaketten, die angeboten werden, Motive schöner Stätten des Unterlandes aufweisen. Heute und an den kom-nenden Tagen beginnen wir den besinnlichen Spaziergang durch die alte untersteirische Geschichte und die schöne Landschaft, die anläßlich dieser Sammlung neben anderen markanten Stätten des Unterlandes in den Abzeichen aufscheinen, die wir am Wochenende alle gern besitzen wollen. Wir sind gewiß, daß das Ergebnis dieser Sammlung alle bisherigen übertrifft. Beginnen wir unseren Rundgang: Die Burg in Marburg Die Stadt Marburg besaß zwei Burgen. Die alle Markgrafenburg stand am Pyramidenberg. Unter ihrem Schutze wurde um das Jahr 1200 die Stadt gegründet. Die Stadtburg wurde mehrlach umgebaut und erneuert. Der Kern dieses Bauwerkes stammt aus dem 15. Jahrhundert; seine Errichtung ist in einem Handschreiben Kaiser Friedrichs III. aus dem Jahre 1478 erwähnt. An dem eigenwilligen Stil dieser Burq fällt besonders auf, daß die italienische Bauweise stark von den ungebundenen Kräften nordischer Gestaltung durchdrungen wurde; . die engen Treppenhäuser, welche die italienische Renaissance durch weite Anlagen ersetzte, wurden von don Baumeistern dos dculschf?n Barocks zu prunkhaften Aufgängen von einmaliger Großartigkeit gesteigert. Im Gegen- satz dazu schwingen sich die Bögen der Galerie leicht und lustig dahin, während die auf dem Sophienplatz vorspringende Bastei den Beschauer an den Grenzlandkampf erinnern muß, den Marburg im Laufe der Jahrhunderte zu bestehen hatte. Sü ist diese Burg gleichsam ein Sinnbild deutschen Charakteis, trutzig und rauh nach außen, aber heiter und gewinnend nach innen. Marburgs Rathaus — eines der ältesten Bauwerke der Draustadt Der Grundriß und namentlich die Lage zwischen den alten Marburger Marktjjlätzen weisen auf eine Entstehungszeit zu Ende des Mittelalters hin; das Rathaus kann somit zu den ältesten Bauwerken Marburgs gezählt werden. Der architektonische Ausbau erfolgte indessen viel später; das mit dem Stadtwappen geschmückte, vornehme Renaissanceportal und die Hofarkaden stammen aus dem Jahre 1565. Nach den Feuersbrünsten, welche Marburg im 17. Jahrhundert heimsuchten, wurde das Rathaus gründlich erneuert; dieser Zeit verdanken wir die Ausgestaltung im Bcuockstil und die Stukkaturarbeiten im Rathaussaal. Durch Jahrhunderte war das Rathaus Silz des Stadtmaqistrates und des Sfadlrichlers, später des Bürgermnisters, der Stadtkasso, der Stadtspnrkasse usw. Auch die vorgeschriebenen Hohl- und Längenmaße waren im Erdgeschoße untergebracht. Auf dem großen Platz vor dem Rathaus wurde bis vor einigen Jahren der Lebensmittelmarkt abgehalten und bürgerliche Belustigungen vpranstaltet. Am 27. Januar waren das Rrithaus und dei davtir lipgnnde, mm dm Namen d^s Führers tragrndr Platz Zeugen ein^s stolzpn, im Angesiiht höchster völkischf^r Not abgegebenen Bekenntnisses zum Deutschtum. Tausende hatten sich hier eingefunden, um vor einer amerikanischen Kommission ihre Zugehörigkeit zum Deutschtum zu bekunden. Die jugoslawischen Gewalthaber sc?.Piiri.4. nicht davor zurück, auf die friedliche Menschenansammlung schießen zu lassen, so daß neben einer großen Zahl an Verwundeten. 16 Volksgenossen ihre Volkstreue mit dem Tode bezahlen mußten. Ihr Opfer ist nich» umsonst gewesen; die Hakenkreuzfahne, di--nunmehr für alle Zeiten vom Marburger ' haus weht, kündet stolz die wie- ' nene Freiheit. in. Vom Stadttheater Marhuru. \V ,o im die liiteiidantur mitteilt, imil.^ die für liciiK' Dietistiiff auscsctztc .'\uifiilirut).i; ilcr Opc »Ciiinicii wescii Kratiklieit einiger Scliiiu Spieler abicsuKt werden. Der T.i.ii bleibt spielfrei. m. (icmcinschaflspbend der OrtscruPDC Marbur« 3. Die Ort'-nruiipo ^ do', Krei.s«-^ Miirbur;;-Stadt veranstaltete am Ih. .lanuar. einen Kaiiieradschafl"=abiMid, der au^sczeicli-net besuclit war. \'olks:.;euusseii au-? allen Scliicliteii der Ortsgruppe, jutik' und all salieu dicht ccdräii.nt an den lau.'LCcii I iselicn, lictrscliic überall fröliliciiste l.auue. die von den iloltcn Weisen einer SchrainmelkapelU nur iioeli erhiilit wurde. tn. Todesfälle. In Kappel Ist der 28ialiriKe ^ Ludwig Strableg nach schwerem I.cideii ; verschieden. — In Rogels Nr. 9 hei .Marhuru starb im blühenden Alter von 16 _Jaliren die ^ Polizistenstochter Olg;a Poschgan. In Brunn-dorf bei Marburg, Lembaclierstraße 9 ist der 54jälirige Ziitimermann Alois Kainpusch gestorben. Die Burg im Winterkleid Nach einem alten Aquarell von F. Wagner ViMnaiiiiitii Sn.'ficii-l.n.liiliild. riu/ Das Rathaus, Zeuge von schweren Volkstumskämpien im deutschen Grenzraum Dichter und Weitweiser Zum 130. Todestag Christoph Martin Wielaiids Von den drei .großen Vorklassikern in der deutschen Dichtung des 18. .lahrhunderts Klopstock. Lessing und Wieland bat ^^ri->lopii Martin Wielaiid am wenig.stcn Volks-liimlichkeit bewahrt, Nocli bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts allerdings geliörte dieser weit weise philosophische Denker, dieser f iidithnrc Erzähler, Hpiker und virtuose l bcrsctzungskünstle»- mit zu den geiesensten Schrittstellern des deutschen \olkcs, bis dann eine veränderte (iesclimacksriclitung in der Literatur Wielands Werke mehr und iv.elir in N'ergessenheit geraten ließ. Im Be-Aviißtsein der Gegenwart lebt der vor 13(1 Jahren — am 20. Januar 1813 — zu Weimar verstorbene und am September 1733 zu Oberholzheim bei Biberacli geborene Dicn-ter vor allem durch sein roinantisclies, lar-beurtiches episches Gedicht »Oberon« und ciurch seinen Innuoristiscli-satvrisclieu Rc-inan »^Geschichte der Abderiten« fort. Der leicht empfängliche, schwärmerisclie JüiikHiik stand anfangs ganz unter dem Einfluß der Klopstockschen Dichtung. Nachdem er die Klopstock-Nachalnnung seiner Jugc;id üh-erwunden hatte, ging er eigene schöpferische Wege. Aus dem Schwärmer wurde ein Weltweiser, der in seiner Heiterkeit und gewandten Leichtigkeit sicli vor allem der cpischen Prosa durch die Einführung griechischer und romantischer Stoffe in die deutsche Dichtung zuwandte. In der Pflege der l'ntcrhaltungsliteratur zeigte Wieland seine besondere Schöpferkraft. In spannend geschriebenen Romanen, Novellen und kulturgeschichtlichen Skizzen entwickelte er seine eistauniiclie Produktivität, wodurch er seinen Ruhm und seine IJedeutung für die Na-tionallitcratiir begründete. Sein Roman i^GeschicIite des Agathon (1766), ein Stück eigener l'ntwicklung im fran/.ösiert-griecliischen Gewände, wurde durch das höchste l>ob aus Hessings .Wunde in der Welt beriilnnt. Nicht minder bahnbrechend war sein Roman: »Don Silvif» von Rosalva< (1764). Rasch darauf folgten Dichtungen und l:r/-älilungen in reiclicr rtille. von denen besonders hervorgehoben ' seicii: Musarion- (1768), eine Philosophie "der tirazicn«, das heißt, des Lebensgenusses, der staatspädagogische Roman >Der goldene .Spiegel oder die Könige von Schecliian-, djr [Wieland 177J die Berufung als Prinzciierzie-her nach Weimar einbrachte, nachdem er I 1769 als Profe.ssor der Philosophie an die j damals Kurmainzische Universität I:rfurt be-, rufen worden war. First in Weinuir, dem Mittelpunkt der klassischen deutschen Literatur, den er als erster des großen Dichterkreises betrat, gelangte Wieland dank der Gönnerschaft der ' freisinnigen Herzogin Anna Amalia von Weimar und des späteren Herzogs August zu Berühmtheit. In behaglichen und ihn begliik-kenden Lebensvenjiältnissen enfaltete Wieland in Weiniiir eine ungemein fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit. F.r schrieb nacheinander lyrische Dramen wie »Alceste , Sing'^piele wie die »Wahl des Herkules , poetische Krzälilungen wie >nas Winter-märchen^i. »Geron der Adlige^s »Schach Lolo«, -Pervonte« und vieles andere mehr. Überall klingt in der Stoffbeliandlung Wielands außerordentliche Sprach- und Reimge-wandtheit durch. Wiclands Meisterwerke (jeschidUe der Abderiten« (1774) und ^Oberon« (17bO) ent- standen ebenfalls tti Weimar. Das erste Werk, ein Roman, i'st eine Satire auf die Albernheit, Urteilslosigkeit und Philisterosität der Menschen. Durch Wieland ist der Abde-ritisimis die klassische liezeichnung der menschlichen !Mmmiheit und Hohlköinigkeit geworden. r>as roniaiiti'che lipos Oberon ist WielaiiJs v(ischeii Prosa und des epischen Gedichtes eine neue Welt des üdlen. Wahren und Schönen eischloß. Seine Werke gehören mit /u den besten literarischen fjv.eugnissen des 1*^. .Iahr!uiUdert.'» und rissen selbst Goethe zur Bewunderung hm. me. Der Magistiat der k. k. Hanptstadt Cir.it, schrieb: ,,Inlolgc der geschätzten Zuschrtl' wird der Taxbelrag mit dem dienstlrenni:-schall liehen Ersuchen nebenliegend Übermacht." Das k. k. Justizhaiipitaxaml m Khicjentnit schreibt; ,,Man gibt sich die Ehre, das löbliche Ortsgeru ht in Dienstlreundsc hat! zu ersuchen, es wolle gelallig seyn. die Gebuhren einhebcn zu lassen." Die Diensthötlicbkeit verbi aiii hte deinna* h früher etwas mehr Papier als heute, der Stil nicht weniger, /iimal er hie und da recht hinkte oder gar entgleiste. So znni Beispiel, wenn es in einem Vlarbuiger Gerichtsproto-koll von (Uimals hieß; „Verhoisprotokoll, welches mit dem gestern abends von Nikolaus Waglan, Wirt zu Maria St.auden außer Marimrg, wegldaten de« «raten Weltkriege«, au« dem Erleben de« Ringen« der Bewegung um die Macht und im neuerlichen Kriegseinsatz habsn wir erkaruit, daß die Gesetze von Kampf und Sieg ewig die gleichen «ind und daß ein Blick in daa Geschehen deutscher Geschichte diese Erkenntnis immer aufs neue bestätigt. Die den Sieg erstürmenden Kräfte «ind aber nur su verstehen und bu erkennen, wenn wir uns immer wieder in die Stunden höchster Not und tiefster Erniedrigung aurUck-zuversetzen vermögen. Wie Wehrgeist und Wehrwille aus der Wehrgemeinschaft der Partei die junge deutsche Wehrmacht erstehen ließen, so marschiert Deutschland heute im Entscheidungskämpf um Sein oder Nichtsein mit allen mobilisierten Kräften der Nation, seelischer, geistiger und materieller Natur seiner schicksalgebundenen Gemein-schalt, dem Siege entgegen. Der große Bau der Gemeinechaft lat fi^e-schaffen. Heute aber und erst recht nach siegreich beendetem Kriege gilt ee, ihn eu vollenden und auszugestalten. Sie Ist noch jimg, diese Gemeinschaft, und erstmalig In der Geschichte unseres Volkes, Noch erinnern wir uns nur allzu gut der Zelt, da es niemanden gab der der deutschen Arbeiterschaft, auf so manche berechtigte Frage eine gültige Antwort gegeben hätte. Eine achwache Reichsführung vor und während des ersten Weltkriege« verschloß sich dem arbeitenden Menschen ebenso wie eine einseitige und kurwichtige bürgerliche PUhrungs-«chicht nach dem Zusammenbruch de« Reiche«. So trieben Arbeiter und «ich ihm ver-wandtfUhlende Kreise in die Arme einer Internationalen Sozialdemokratie und in der Folge zum Kommunismus. Dort suchten «le Jene Antworten, d^e ihnen das eigene Volk, vor allem «eine führende Schichte nicht zu ^eben vermochte. ' Diese ewige Unruhe und da« ewige Suchen sind In der Geschichte unseres Volke« nicht neu. Denn eingeklemmt zwischen Ost und t West, bewegt vom Sehnen nach der Feme und vom Helmweh, e'ngefangen zwischen tiefer Gottergriffenheit und rebellischem Ringen um dessen tieferen Sinn, angeklam* j mert an die Tradition und doch dem Neuen aufgeschlossen, musisch und soldatisch zugleich, wagemutig und grüblerisch, Seefah- , rer und Landsucher, so bietet «Ich uns das Bild deutscher Unruhe, de« Auf und Ab In Erhebimg und Niedergang, In Bauernkriegen und Reformationen, ein zerrissenes, «Ich selbst quälendes Volk der »Dichter und Denken ... Trotz de« anscheinend hoffnungsloien Zusammenbruches 1918/19 kam gerade zti diesem Zettpunkt die große Schicksalswende für die Nation. Damals als sich unser Volk Relh«t aufgab, Rettung im Völkerbund und auf Konferenzen suchte, als die vermeintlichen Sieger den Stlefelnbsatz auf dR« ge-beusrte Genick des deutschen 't'olkes setzten, da quälte steh ein erblindeter Gefreiter Im r^azarett von Pasewalk um das kommende Cieschlck seine« Volkes. Mußten In solcher Stunde nicht die Toten au« ihren Gräbern auferstehen? Waren dflfür die Freiwilligen-Regimenter, waren dafür 17- und ÖOjfthrlge Freiwillige gestorben? Rollte das der letzte Sinn des Opfers gewesen sein? Hatten dafür Tausende und nochmals Tausende Mütter ihre Söhne ziehen lasflen? Geschah die« alles wirklich nur, damit Juden und vater-land^lofl« Gesellen Hand an dietses Vaterland legen konnten? Au« der brennenden Scham der TCmpHnmg erwuch« al« Antwort auf diese Fragen der Entschluß des Führers, Politiker zu werden. Dleeer Entachluß wurde aber zugleich die Geburtsfrtunde einer neuen deutschen Voi>«- gemein«ch&ft.. Adolf Hitler aber wurde nur der Politiker der Gegenwart, Sein Weg au« diesem pommerschen Lazarett bis zum Führertiauptquartier Im 0«ten i«t nicht nur das gewaltigste Unterfangen eine« deut«chen Menschen überhaupt, «ondem gleichzeitig «in« verbindliche Antwort auf die Fragen unserer Arbeiter: Deutscher bist Du und Glied einer unlösbaren Volksgemeinschaft! Seither wissen alle um Ihre Zugehörigkeit Aus langsam «Ich er«chlleßender Vergangenheit fließt arteigene« Blut hinüber In eine unsichtbare Zukunft und bindet und um-j schließt alle, die einer deutschen Mutter J Schoß geboren hat. tJber alle früheren Gren-I zen und Spaltungen stammlicher geschlecht-' lieber, beruflicher und aitersbedingter Un-j terschiede hinweg, Hegt damit in der Hand I eine« JedeO' zu «einem Teil, die Verantwortung für das Ganze, trägt jeder mit an der Entscheidung ob Einigkeit oder Zerrissenheit, Glück oder Schmach. Jeder von uns Ist Deutscher und Glied der unlösbaren Volksgemeinschaft. Mag vielleicht heute noch nicht jeder diese Tatsachen ganz klar «eben, «o entstand doch schon au« dem ersten Erkennen, die große Wehrgemeinschaft, aufgebaut auf wiedererwecktem Wehrgei«t und Wehrwillen. Mitten Im Werden dieser Gemeinachaft rief uns das Schick.sal zum zweiten Waffengang In diesem Jahrhundert auf. Die erreichten mllltä-r'schen und politischen Erfolge «ind bereit« Geschichte geworden. Wichtiger aber f^st BSI DER IIIZIBIN eAUSTRASSENSAMMLUNE DBS lAHHBS MUSS AUCH DEINE SPÜNDE EINZI6 SEIHII GAUSTRASSENSAMMIUN6 AM 23. ü. 2i lANUAR 1943 noch als dieses, erscheint die Tatsache, daß Vorstellungen, es köapte ein zweiter Zusammenbruch wie 1911/19 nochmals kommen, heute völlig undenkbar sind. Denn daa Entscheidende Ist es eben, daß wir heute «ind, was wir 1918 nicht waren, Deutsche und Glieder der Gemeinschaft dieses Volkes. Soviel schon erkennt jeder, der erkennen will, aus einer Schau in die letzten fünfund zwanzig Jahre deutscher Geschichte. Ordelt Rnllnreller Aiilliai in Air Dnlerstelemiurk Stolze« Ergebnis der bisher geleisteten Arbelt In einer vom Steirischen Musikschul- und Deutschem Volksbildungswerk veranstalteten Vortragsreihe sprach der Kulturreferent des RPA Steiermark, Franz Kult, über den kulturellen Aufbau in der Untersteiermark. Der Vortragende betonte zunächst die geographische Einheit und geschichtlichen Voraussetzungen, die in diesem Gebiet, das seit tausend Jahren deutsch ist, von charakteristischer Bedeutung ist. Heute gilt es, nach 23 Jahren der Fremdherrschaft, deutschen Heimatboden auch kulturell in die neue Volksgemeinschaft einzugliedern. Nachdem unter jugoslawischer Herrschaft das deutsche Schul-, Theater- und Büchereiwesen gewaltsam unterdrückt worden war, galt das Hauptbestreben nach der Befreiung der Untersteiermark dem Schutz deutscher Kulturgüter. Dabei stellte sich heraus, daß da« deutsche Lied eines der wichtigsten Mittel der Jugenderziehung und Erwachsenenbildung ist. Durch die Entsendung von tausend Erziehern begann mit sichtlichen Erfolgen das kulturelle Aufbauwerk. Schon einen Monat nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht entstand in Marburg die erste Musikschule, und am 13. September tf>41 eröffnete der Gnuleiter das stei-rische Musikschulwerk in der Untersteier- mark. Der Steirische Heimatbund rief Sprachkurse ins Leben, die im vergangenen Winter 140 000 Menschen besuchten Heute gehören ihnen 200 000 an. 222 Volksbüchereien betreuen die Untersteiermark mit gutem Lesestoff. Anläßlich des Weimarer Dichtertreffens stiftete Reichsminister Dr Goebbels eine reichhaltige Büchermenge Außerdem smd 25 von Buchhändlern betreute Bücherel-Vermltt-lungs- und Verkaufsstellen tätig. Eine In Marburg veranstaltete Bücherei-Ausstellung, die 14 Tage zugänglich war, halte lOOOO Besucher aufzuweisen Das Stadttheater in Marburg, anfangs mit Gastspielen von Graz zu neuem Leben erweckt. verfügt seit September 1941 über ein eigenes Ensemble, das nunmehr die Oper, die Operette und das Schauspiel pflegt. Da« umgebaute Theater in Cilli wird zu den neuartigsten Bühnen der Alpen- und Donaugaue gehören. Das Konzert- und Ausstellungswesen Ist in stetem Aufschwung begriffen. Das VolkskuUurwerk des Steirischen Heimat-bundes ermöglicht eine Zusammenfassung aller In den Ortsgruppen vorhandenen Kräfte, die zur Kulturarbeit Lust und Liehe mitbringen. Mit einem Überblick über die auf diesem Gebiet bestehenden Planungen schloß der Vortragende. Sichere MenschenfUhrung In den Betrieben StoAtnipp von Betriebsftthrern der Untersteiermark auf der Relchsschule In Wien Ein heiterer Abend In Marburg Die WHW-Veranstaltung des Männergesang verein^ V^le wtr bereits berichteten, veranstaltet der Marburger Mannergesangverein Samstag, den 23. und Sonntag, den 24. Januar, um 20 Uhr im Saale des Steirischen Heimatbundes einen ,Heiteren Abend" zugunsten des Kriegswinterhilfswerkes 1942/43. Da» volkstümlich-bunte und höchst abwechslungsreiche Programm wird vom gemischten Chor des Vereines, seinens „Lustigen Quartett", einem Unterhaltungsorchester der Marburger MusLkgemeinschaft und zahlreichen heimischen Solisten bestritten werden. Um der Veranstaltung, gleichwie im vorigen Jahr, •tich heuer wieder neben einem reichen Ideellen einen entsprechenden materiellen Erfolg zu sichern, wurde bereits eine große Werbe- und Sammelaktion eingeleitet, der gegenüber sich gewiß jeder Volksgenosse ganz besonders aufgeschlossen zeigen wirdt denn diesmal gilt ja da» Motto: der Steirer gibt für den Steirer. i« Ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, daß bei dieser Werbeaktion jeder gebefreudige und an dpm Besuch des heiteren Abends interefsierte Volksgenosse erfaßt wird. Deshalb werden alle jene Personen, die von den Sammlern nicht aufgesucht oder erreicht werden konnten, herzlich gebeten, ihre allfdiliqe Spende in der Geschäftsstelle der „Adriitischen Versicherungsgesellschaft", Sophienplatz 3, bei Pg. Fritz Schauritsch ab-xiigeben. Zwecks Vermeidung von Schwierigkeiten, Mißverständnissen und Ungerechtigkeiten bei der Ausgabe der Eintrittskarten und um auch der kleinsten, unter Umständen vielleicht schwer geleisteten Spende die gebührende Ehre angedeihen m lassen, wird diesmal an dem Grundsatz festgehalten, daß 22 Betriebsführer und Betrlebsführerinnen aus der Untersteiermark fuhren am 10. Januar gemeinsam acht Tage nach der Reichs-sL,>»i.Mn«,/vu,.ptfo schule für Arbeitsführung in Wien-Haders-. " » i lort. um dorl führungsmäßige Richtlinien und Ratschläge zu erhalten. Pg., Beier, der Leiter der Reichsschule, begrüßte die Ankommenden. Die folgenden Tage, die immer mit dem Frühsport begannen, waren ausgefüllt .mit Vorträgen und anregenden Aussprachen. Diese Vorträge, von Parteigenossen aus den Donau- und Alpengauen und dem Altreich gehalten, darunter viele von Pg. Beier, ließen die Betriebsführer immer mehr verstehen, wie groß ihre Aufgabe in Wirklichkeit Ist, gleichzeitig aber auch, wie schön es ist, Menschen führen zu dürfen und dadurch mitzuhelfen, das deutsche Volk immer mehr zum Verständnis seiner selbst zu bringen. Fast sämtliche Teilnehmer dieser Führungswoche kamen aus der Untersteiermark. Nachdem am zweiten Tage ein gemeinsamer Opernbesuch in Wien erfolgt war, hatten alle Teilnehmer am dritten Nachmittag „Ausgang", der zu einem ausgiebigen Besuch von Wien benutzt wurde. Der Freitag, der vorletzte Tag, brachte den Kameradschafts- dle Höhe des gespendeten Betrage« keina Gewähr für einen etwa besonders bevorzugten Platz bietet. Vielmehr erscheint ausnahmslos jeder Volksgenosse angewiesen, sich die gewünschten Platzkarten für sich und seine Familie in der Verkaufsdienststelle des Amtes Volkbildung (Ecke Tegetthoff-Straße—Gerichtshofgasse) selbst zu * besorgen. Sie werden dort ab Mittwoch, den 20. Januar zum Preise von RM 1.— bis RM 5.—, Jedoch nur gegen Vorlage eines Spendenausweises, erhältlich sein. Helssa, Kathrelnerle, schnilr mir die Schuh! Abschlufiabend de« JuagmAdelfülirerlnnenlag er« de« Banne« Marburg-Laad In 4er Bann- ttihrerschale Haus aa Bachen« In der Bannführerscbule Haus am Bachem wurde ein Jungmädelführerinnenlager durchgeführt. Am Montag, den 11. Januar, kamen die Jungm&del mit schweren Rucksäcken bepackt an — und schon fünf Tage später hieß es von dem alten Schloß mit den behaglichen Räumen Abschied nehmen. Die Tage sind sehr rasch vergangen — besonder« für unsere Jungmädel, deren Tagesprogramm sehr abwechslungsreich war. Mit Ordnungsdienst und Singen begannen die Tage. Dann erzählte die Lagerführerln von den alten Germanen und deren Kämpfen mit den Römern, von Karl dem Großen und Kaiser Rotbart, von Friedrich dem Großen und dem größten deutschen Mann aller Zeiten, unseren Führer Adolf Hitler. Das Thema „Du hast die Pflicht gesund zu sein" wurde gründlich durchgesprochen. JungmädeltSnze, schon Vorbereitungen für den in März stattfindenden Elternabend, machten viel Freude — und bei den durchgelührten Scbnaeballachlachten herrschte großer JubeL Der Höhepunkt des Tages war aber die Dämmerstunde, wo alle um die Lagerführerln «afien und begeUtert den Märchen von Feen und Hexen, Zwergen und Riesen, Prinzen und Gänselieseln zuhörten. Eine Hehnstund« beschloß den Tag. Dann brach der letzte Tag des Lagerleben« heran. Kleine selbstangefertigte Scherenschnitte auf handgeschriebenen Karten luden zum SchluBabend der Jun^&del ein. Mit Freude wurde die MSdelfnhreria der D. J. Hauptmädeliührerin Traute Lorinser begrüßt und im Ablauf des Abends zeigten ihr die Jungmädel, was sie alles in den fünf Tagen gelernt haben. So fand das Lager mit Lied und Tanz, Märchenspiel und Scherade sein Ende. Die an dem Lager teilgenommenen Jung-mädelführerinnen aus dem Banne Marburg-Land werden nun wieder mit neuem Wissen abend, der bewies, auf welch fruchtbaren Boden die Arbeit der vorangegangenen Tage gefallen war. Pg. Schreger, der Leiter des Berufserziehungswerkes, der führungsmäßig gleichfalls die Woche in Hadersdorf verbrachte, half mit, aus diesen „Arbeltsbeauftragten de« deutschen Volkes" einen Stoßtrupp zu machen, bestimmt, das Gehörte anderen Betriebsführern, vor allem aber ihrer Gefolgschaft, so weiterzuleiten, daß auch die schöne Untersteiermark bald nach dieser Seite ihren Aufgabenkreis restlos erfüllen vermag. m. Professor Heyn, Graz, gMtorban. In Qraz starb der em. ordentliche Professor an der Technischen Hochschule, Dr. Ing. Wilhelm Heyn, nach langer Krankheit im 65. Lebensjahr. Der in München geborene Gelehrte war in den Jahren 1901 bis 1908 bei der Ma-sdiinenfabrik Augsburg-Nürnbervi: als Konstrukteur, dann bis 1918 als Oberingenieur bei der Berliner A. O. fth- Eisenkonstruktion und Maschinenfabrikation in Charlottenburg tätig. Zeugen seines schöpferischen Könnens sind u. a. die damals größte Doppeldrehbrücke Europas In Rendsburg und die Klappbrücke Ober den TroHhätta-Kanal. Im Oktober 1918 wurde Heyn an die Technische Hochschule Oraz zur Übernahme des ncu-^errichtetea Lehrstuhles für Maschinen-Elemente, Oetrlebelehre und Lastfördermaschl-nen berufen, 1921/22 war er Rektor der Hochschule. 1940 trat er in den Ruhestand. m. Ein verfrühter rrUbllnxskünder. Der brannte Petrijünger Herr Emil Marcsch fing am Drauufer in Frauenberg einen munteren Schmetterling (Pfauenauge), der sich als verfrühter Frühlingsktinder eingestellt hat. m. Unglöcksfälle. Den linken Fuß verstauchten sich durch Sturz die 54iähriite Kanzlelkraft Anna Bantan aus der Burggasse ia Marburg und der 61 jährige Schmied Johann Petok aus Brunndorf bei Marburg, Lem-bacherstraße. — Der 10jährige Qleßersohn Alfons Martinschek aus Nußdorf bei Schleinitz fiel und erlitt Verletzungen am linken Fuß. — Den linken Arm verstauchte sich der eOjährige Friseurmelster Anton Flieger ans der Schiilerstrafle in Marburg. Alle Verun-prlückten suchte« Hilfe im Marburger Kran- und Freude an ihre Jungm&delarbeit gaben, kenhau. Wumm«r >Martwf|;er Zeituti^« 19. Januar 1M3 Sette 7 HAROTMUTH Dem Bleistift Qeaehichtlidt verpftiehtetl « 1*5 Aas tä£ee Weit a. Motel Mottarone einem GroBleuer zum Opfer gefallen. Einem Qroßfeuer ist das auf dem 1500 m hohen Mottarone bei Stresa In Norditalien srelcKene Hotel Mottarone-Vetta zum Opfer gefallen, das in den frühen Mor-Kenstunden des Sonntags völHur niederbrannte. Bisher wurden sechs verkohlte und unkenntliche Leichen geborgen, doch bleibt zü befürchten, daß unter den rauchenden Trümmern noch weitere Opfer lieRCn. De Schaden beläuft sich auf rund fünf Millionen I.lre, wozu noch die Schäden der Gäste des vollbesetzten Hauses kommeti. T a. Wölfe töteten über tiundcrt Scfiafe. In der Nähe von Merida unweit der portugiesi sehen Grenze überfiel ein Rudel Wölfe eine Schafherde und tötete über 110 Tiere. Da die Wölfe schon auf anderen Platzen ähnlichen Schaden angerichtet haben, wurde von der Kreisbehörde eine große Wolfsjagd angekündigt, an der mehrere Hundert Hirten und Bauern teilnehmen sollen. a. Vater werden Ist nicht schwer... Die größte Nachkommenschaft aller Zeiten hat zweifellos der Sultan Moulei Ismail gehabt, der von 1673 bis 1727 über Marokka regierte. Er hatte nachweislich über tausend Kinder. Nach alten Chroniken jener Zeit soll der Sultan sehr alt und alle siebzehn Tage glücklicher Vater geworden sein. a. Auf Mord steht — Heirat! Während in den meisten Ländern der Welt der Mord die Todesstrafe nach sich zieht, gibt es bei einigen afrikanischen Negerstämmen für Mörder eine höchst merkwürdige Strafe. Der Mörder soll gezwungen werden, an Stelle des Lebens, das er vernichtete, ein neues 711 zeugen. Deshalb wird er dazu venirleill, Müt der Witwe oder Schwester des Ermordeten solange zu«;ammenleben. bis ein neues Kind geboren wird. a. Unbeliebte Gerüche. Bei Untersuchungen über die Empfindlichkeit der menschlichen (Jeruchsnerven ist man auch zu den Feststellungen der beliebten und unbeliebten Gerüche bei den Menschen gekommen. Danach sind am beliebtesten bestimmte Blumendüfte, an erster Stelle steht der Rosenduft, dem der Duft der Veilchen, Hyazinthen, Maiglöckchen und schließlich der Tannenduft folgt. Unter den unbeliebten Gerüchen steht der Knoblauch an erster Stelle, ihm folgt verbrannter Gummi, Petroleum, ranziger Speck und roher Fisch. Der Knoblauchgeruch macht allerdings insofern ein;: Ausnahme, als er sich bei den romanischen Völkern sogar häufig großer Beliebtheit erfreut. Das »Bäuerliche Berufserziehungswerk« Der ländlldi-faAtMTliche Beruf keine Frafe der Existenz sondern der MMierUdien Hai- tang Die Potsdamer Reichaarbeitstaffung der Beaultngtm für Nachwuchagwtnnua^ und Benifserziehungr, der Abteilungsleiter der A-bte Illing »Nachwuchsgcwinnung und Be-rufoer7.iehuTig der LandeAbauemschaftenc und der Jugendwartinnen der Landesbauem-schaften brachte üi Ihrem Verlauf zwei bedeutsame Referate. Der Stabsleiter im Arbeitsbereich Ost der NSDAP, Hauptbefehls-lelter Friedrich Schmidt, sprach über »Die deutsche Sendung Im Oslraum«. Er gab einen umfassenden Überblick der geschichtlichen und volkspolitischen Entwicklung; Im Ostraum und betonte vor allem, daß die große historische Aufgabe, den erweiterten Lebensraum mit deutschen Menschen zu besiedeln, rwar In der Hauptsache mit den ak-tlvistlschen Kräften des deutschen Landvolkes vorangetragen werden müsse, darüber hinaus aber eine Sache der Oesamtheit des Volkes sei, weil es sich um eine völkische Aufgabe schlechthin handle. Aua diesem Grund© müsse auch immer wieder herausgestellt werden, daß alle Maßnahmen, die darauf abzielen, das deutsche Landvolk für seine wirtschaftliche und volkspolitische Sendung zu aktivieren nicht um des Bauerntums, sondern um des Geaamtvol-kes willen durchzuführen sind. Das gelte vor allem auch für das bäuerliche Berufserzle-hung.swerk, an dessen erfolgreicher Durch-fühnmg Partei und Staat aufs stärkste interessiert seien. In diesem Sinne bat er die Teilnehmer der Arbeitstagung, ihre Arbeit als einen Dienst an der Volksgesamth'elt anzusehen lind ihre Aufgabe in die geschichtliche Dynamik unserer Tage hineinzustellen. Der Beauftragte dos Reichsbauemführers, Reichsabteilungsleiter Werner Rietz, sprach anschließend über J'Das Berufserziehungswerk als politische Aufgabe«. Wir dürfen, so führte er aus, die bäuerliche Berufsorzle-hung und Nachwuchsgewinnung nicht nur von der wirtschaftlichen Seite her betrachten, wir müssen darin vor allem eine volka-politlsche und kolonisatorische Aufgabe sehen. Dabei haben wir die Schwierigkelten zu überwinden, die aus dem falschen Raumgedanken der früheren Zeit zwan,Eislauf ig entstanden sind. Unser Landvolk ist noch itark an die Vorstellung gebunden, daß der ländliche Beruf auch für die Menschen des Dorfes nur bedingt erstrebenswert sei. Diesen durch die Sprengung der Raumen!*e überwundenen Standpunkt muß die Parole »Vertrauen in die Zukunft« entgegengesetzt werden. Der länd'ich-bäuerliche Beruf ist heute keine Präge der Ex'stenz mehr, sondern der bäuerlichen Haltung. Die 300 000 Nachwuchskräfte, die wir alljährlich für die Erfüllung der ersten Aufgaben brauchen, mil.1-sen aus dem Landvolk gewonnen und bereit-gcfJtellt werden. Heichsahteilungsleitcr Rietz gab dann zwölf Programmpimkte bokrmnt, nflf'h denen die Benifserz'ebung und Nach-wuohpgewinnung in Zukunft zu steuern ist. Im Vordergrund stehe hierbei ein klarer Berufsweg von der Schule zum Hof, Hierzu sei Voraussetztmg, daß die vom Reichsnährstand geschaffenen Aiisbildungsordnungen nun auch wirklich realisiert würden, Im einzelnen sei die Erhaltung des ländlichen Nachwuchses In enger Zusammenarbeit mit der Partei, der Jugendführung und vor allem der Schule anzuführen. Schon in der Schule müsse fi-ühzeltig die Ausrichtung beginnen. Es genüge nicht, am Schluß des letzten Schuljahres einmal kurz auf die ländlichen Berufe hinzuweisen. Als weitere Parole gelte die Forderung: Keine Schulentlassenen ohne ländliches Lehrverhältnis! Hier habe sich anzuschließen die Franlcrelch im Rausch der Guillotine Am 21. Januar 1793 wurde Ludwig XVi. enthauptet Januar 1793. Die französische Revolution, geistig ein Gemisch von unerbittlich notwendiger, historischer Folgerichtigkeit, entfesseltem Wahnsinn und unsagbarer Phrasen-beirschaft, nähert sich einem ihrer düstersten Höhepunkte. Der Scheinprozeß gegen „Ludwig, den Bürger Capet", bisher Ludwig XVI., König, von Frankreich, ging seinem Ende entgegen. Am 16. Januar findet die Abstimmung iiber die Anklage im Convent statt. Die Weit, in der sich das Ereignis abspielt, ist grotesk. Paris gleicht auf der einen Seite einer riesigen Kaschemme mit Glückspiel, kreischenden Lustbarkeiten, Tanz auf den Straßen und Trinkgelagen, auf der anderen einer bis zur Weißglut überhitzten politischen Massenversammlung. Im Convent wird auf den Tribünen gezecht und geraucht, während die Abgeordneten unten sich an Reden für und gegen den König berauschen» Schimpfwörter der Gosse hageln und Prügeleien unterbrechen den parlamentarischen Akt. Vor dem Gebäude donnern Straßenredner auf die Menge ein, üi die sich Abenteurer, Prieste-rmnen der „freien Liebe" und die Hefe aus den Pariser Vorstädten mischen. Abends ura 11 Uhr steht Ludwigs Schicksal fest. 361 von den 721 Abgeordneten, also genau die Hälfte, die „einfache Majorität", haben für den Tod gestimmt. Viele davon nicht aus Überzeugung, sondern aus Feigheit. Die Zeitungshändler brüllen das Urteil aus. Malberbes verkündet es dem König in seinem Gefängnis im Temple gegen Mitternacht. Ludwig zeigt sich unbegreiflich ruhig. Er macht nur eine bittere Bemerkung über seinen Vetter, den Herzog von Orleans, der ebenfalls für den Tod stimmte. 20. Januar. Eine vom Justizminister Garat geführte Kommission liest um 2 Uhr mittags dem König das offizielle Urteil vor, das die Hinrichtung Innerhalb 24 Stunden fordert. Ludwig gibt kein Zeichen stärkerer Erregung. Er bittet jedoch um drei Tage Aufschub und um geistlichen Beistand. Nur dieser wird bewilligt. Gegen Abend wird die Familie Ludwigs zu ihm gelassen. Marie Antoniette und die Kinder brechen in haltloses Weinen aus. Die Tochtor wird ohnmächtig. Am gefaßtesten bleibt der Verurteilte. 21. Januar. 6 Uhr früh. Kanonen rasseln. Truppen marschieren. Alle Straßen, die auf den Platz der Guillotine führen, sind mit Militär und Geschützen dicht besetzt. Kurz vor 10 Uhr hält vor dem Temple ein grüner viersitziger Wagen. Der König, sein Geistlicher und zwei Gendarmen besteigen ihn. Die Angehörigen Ludwigs, über den Zeitpunkt nicht unterrichtet, stürzen einige Minuten zu spät zu den verschlossenen Fenstern — der Wagen ist bereits verschwunden. Zehn Minuten nach 10 Uhr trifft er auf dem Richtplatz ein. Ludwig trägt einen braunen Frack, weiße Weste, weiße Strünapfe. Als die Scharfrichtergehilfen ihn entkleiden wollen, widersetzt er sich und gibt erst auf einen Wink des Geistlichen nach. In den letzten Augenblicken, wie auch schon in den Tagen vorher, zeigt der König, nach übereinstimmenden Berichten, mehr edle Würde, ja Hoheit, als je zuvor in seinem Leben. Er wird gebunden und steigt die Stufen hinauf. Als man ihn einen Augenblick losläßt, tritt er an den Rand des Gerüstes und fängt an zu sprechen; „Franzosenl Ich sterbe unschuldig — ich verzeihe —Man reißt ihn zurück. Die Trommein wirbeln obrenbeläubend. Der Akt ist vorüber. Dunkler Zwischenakt einer Geschichtsepoche. die noch mehrere Jahre durch Ströme von Blut schritt, ehe ein junger General aus Korsika ihr ein Ende setzte. K. E. K. Betreuung der Lehrlinge, die VeranstaltunfiT von Lehrfahrten, Lehrlingstreffea, die Überwachung der Lehrgänge bezüglich der Land-und Hausarbeitsprüfung nach zwei Jahren, di« Heraushebung der Abschlußprüfungen bei Beendigung der Lehrzeit durch Auszeichnung der besten Prüflinge. Besonderes Gewicht sei auch auf die Ausrichtung der Lehr-herren und Lehrfrauen zu legen. Hier müsse man in gebietaweiser Zusammenfassung von Zeit zu Zeit Lehrgänge veranstalten und dabei in den Vordergrund stellen, daß sich der Lehrherr nicht in erster Linie als Fachspe-ziaJÄst, sondern mehr noch als Bauer zu bewähren habe. Wichtfg sei schließlich noch die unbedingte Durchführung der Fremdlehre, Alles dies könne man nicht von oben her nur in Aufrufen und Anweisungen propagieren, sondern hier haben den besten Erfolg die Ansprachen von Mensch zu Mensch und das persönliche Beispiel. DeshaTb liege auch das Schwergewicht aller Arbeit draußen in den Dörfern. Von diesem Gesichtspunkt müßten die nunmehr einsetzenden Eirzelberatungen getragen sein. Landesbau-ernführer Hadnzl wird in Graz am Donnerstag, den 21. Januar, um 10.30 Uhr, im Ma-hogoniaaal der DAF (Strauchergasse) vor einem geladenen Kreise das Wort zu dem Thema >Bäuerliche Nachwuchsgewinnung und Berufserziehung als Schicksalsfrage des deutschen Volkes« ergreifen. 60 iHhre Pos^snaihassR Wien Feiersliinde im Beisein des ReicJispost-mln Isters Mit einer schlichten Feierstunde beging am Montag die Postsparkasse Wien ihren 60. Geburtstag. An der Spitze der zahlreichen Ehrengäste, die durch ihre Anwe^^enhelt ihre Anerkenmmg für die segensreiche Arbelt des Instituts bekunden wollten, das heute auch ein starkes Bindeglied zwischen Front und Heimat darstellt, hatten sich Reichspostminister Dr. Ohnesorge und Reichsleiter von Schirach eingefunden. Der Präsident des Postsparkassenamtes Wien, Dr. Nirsohl, gab In seiner Festrede einen umfassenden Rückblick aiif die 60iährige Geschichte der Postsparkasse und würdigte vor allem die unvergänglichen Verdienste des Gründers des Instituts, Dr. Georg Goch. Seit der Heimhohing der Alpen- und Donau-gaiie ins Reich sei die Zahl der Sparer von 300 000 auf annähernd 9 Millionen gestiegen. Seit WeMinachten 1942 habe ieder Tag einen Neu/iignng von 12 000 bis 20 000 Sparern gebracht.^ Überall, wo heute Deutsche kämpfen oder im besetzten Gebiet arbeiten, bestünden auch Sparmögl'chkeiten. Der vielfältigen und verantwortungsvollen Arbeit dov "•^ostflnar-kasse diene als Richtschnur der von Dr. Coch Im Jahre 1883 ausgesprochene Leitgedanke: Alles für die Vollfsgemcinachaft, Im Anschluß an die Feierstunde unternahmen die Ehren.gäste einen Rundgang durch die »Gelksiiuisik. — —IV: Der Zeilspiesel. — 19.,)5; Prniitbericlile. — H.ins t'ritzsche spricht. — JO.IS—Deutsche Ju-ccnd sinRt und spielt. — 20.45—31: Flötensonate %on Oiianz. — 21—22: Auslese schönpr Schallplattrn. — 22.2U—22..10; Sportnachrichtcn. Deutschlandscndcr: I7.l.'>_lS.,in: Sinfonische Musik von IHnfalK Iiis S'iir-l3na. — 2(1.15—21; Voiitsiiiniliche Unterhaltunp. _ .i —22: ZcitKcnössiNglie Tanzmusik. Sender Alpen: Ti.lS—7; fU'schwjtiKter Morccn. — i7..^il- 1^.10: Die kliun^ndc Uriickc. »Wimerlac im t^iuicrnhni . — 19.13—1'^.45; I lir l;ucli, liphc Sold.iirn. Spoet und J,amm Versiäikle Schiaosbildung der Deulschen Ingend Auf Anordnung des Reichsjugciidführers werden in diesem Winter im vcrstärlaeiii Maße Scliilager für Schifahrt- und Ciruiidaiis-bildung für den Jahrgang 1926 den Verhältnissen entsprechend in allen Gebieten der Hitler-.lugciid durcligefüiirt. Die Deutsche Jugend in der Uiitcr.steieniiurk sclilieBt sich diesen Lagern an und führt vom 2.5. .laniiar bis 2J. März in zwei Lagern die vnn der Reiclisjugendfiihrung angeordnete Ausbildung durch. Zum erstenmal werden Aiigeliürige der Deutschen Jugend des Jahrgangs lOJb vom 25. Jainiar bis 1. Februar in der Zalil von 70 Teilnehmer in dem wunderscliiMi gelegenen Geburtsorte unseres steirisclic:i Dichters Roseggcr. Aljil bei Krieglach, dieser Ausbildung untcr/ie Spiele um die deutsche ßillardinCi» stcrschaft im Zweiball — Cadre mit 45 cm Abstrich in Leipzig nahmen mit Favoritensiegen von Reicher, dem Titelverteidiger an» Dresden, und Altmeister Lütjehetmami (l'rankfiirl am Main) ihren Anfang, Phielen^ (Gelsenkirchen) mußte durch den Wiener Kocian eine überraschende Niederlage einstecken. ; Kuiistlaufwctfbcwerb um die Hllde-flo-lovsky-Plakette. Am Sonntagvorinittag wurde in der F!ngeltnann-Arena mit der Kür der heilJuiiistrittcne Kunstlaufwcttbewerb unseres jüngsten Nachwuchses beciKlet. aus ilem diesmal bei den Mädeln mit Susi Giebiscli fS 63.2) eine Vertretprin des Jahrganges 1^3ii und bei den Jungen erwartungsgeniäll Hel-muth Seybt als Sieger hervorgingen, tirete Kopp (1927) konnte dagegen mit Plat//iffer 6 und 108.04 Punkten nur den ersten Platz in ihrer Altersklasse erzielen. Seite S »Marburger Zeitungc 10. Januar 1043 Stadttheater Marburg a. d. Drau Dienstas, 19, Januar Spielfreier Tag Mittwoch, 20. Januar Preist 2 Lustige Vagabunden ROBERT UND BERTRAM Operetteriburleske in fünf Bildern von Ludwig Bender Beginn; 20 Uhr Ende: 23 Uhi DonnerstaK. 21. Januar Preise 1 erstauffütirungl T O S C A Musikdrama in drei Altteu von Giacnmo Puccini Be((inn 20 Uiir Ende 23 Uhr PrcitaK. 22. Januar Preise 2 Lustiae Vagabunden ROBERT UND BERTRAM Operetlenburleske in fünf Bildern von Ludwig Bender 'Marburger Zeitungc emheat, bitten wir Sie diijuit in der Zustellung l^eme (jn* terbrechunp dnlritt, die Zahlung nicht zu verweigern. Die BezugsgehüttT is' immer im voraus zu bezahlen. \ )ft/Vu>!hureer Zettung«, Vertriebsabteiiunv DANKSAGUNG Für die uns wohltuende Anteilnahme iniäBlich unseres schweren Verlustes danken wir herzlichat Marbarft (Oran). am 18. jaauar 1943. "Ö!, Familie Johann Purjiay Steiritcher Heimatband — Amt VolkbUdang Volksbl dno^eetätte tilil Reichsredner Schulrat Robert TrStacher» Cilli Das Programm öer M S D Fl P Freitafi den 22. Jaonjir 1943 20 Uhr Saal der Krelahandwerkertchaft, Grabengasae Karten lu RM 1.— in dar Verkaulaateiie de« Amtes Volkbildung und an der Abendkatse. Höret karten halbe Preiie. Kleiner Anzeiger Jadet l^on kottat fQi Sltllengefuchi 6 Rpl das leitfedruckie Wort 16 Rpl Ifii Qald. Realltl teovarkehr Briciwechial und Heirai 13 Rpt dai fetisedruckie Wort 40 Rpt tflr alle Dbrigcn Wortaozelseo 10 Rpf da* fetuedruckta Wort iO Rpl Der Wortoreii iHt bli ta 12 Bachataban !• Wort KennwornebOhr bat Abholun« der Anncbote 35 Rpl bti Zuien dune durch Poat odc Boten 7ft Rpl AuskunftiKcbOhr für Anzelgeo mit Jem Vermerk »Auskunft In der Verwaltunn oder Qeschlltsstelle* 20 Kol AnzeliteD Annahmeich'ul- Am Taue vo» Crachalaen am 16 Uhr Kleine Ameisen werden nur Keien Voreiusondun« dai BetraKai (auch «ültiK« Briefmirkcn) autgeaommen. MindestgcbOhf fOt eine Kleine Anzeige I RM Ein Pferd zu verkaufen. Unter-Rotwein 15. 3v*iO-3 Verkauft wird Doppeischrcib-lisch um 250 RM. Cilli, Bahn-hofgasse 3/1. 182-k-3 Stutzer, auf iJteirerart mit Leder besetzt, um 120 RM zu verkaufen. Anfragen Lützow-gasse 40, Marburg-Drauwei-1er, 362-3 iu künftH ftSHthi Kleinere Klavierharmonika zu kaufen gesucht. 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Abzugeben gegen gute Belohnung:* Car-nerigasse 6 oder am Polizei-Fundamt. 361-13 Vor Eiatlalluafi «ob Arbaita-kräflco auB die Zualimnauag Jaa aaaläarii||cn Arbeittamle« aioficiiolt werdaa. Braves, tüchtiges Mädchen f. Oasthnus sucht per sofort: Kapitanowitsch, Mellinger- straße 18. 353-6 Hilfsarbeiter von 15 bis 18 Jahren wird sofort aufgenommen für leichtere Arbeit. An-frntren: Reiserstraße 22, im Hof. 352-6 Schwarzer Lederhandschuh am Sonntag im Kino »Espla-nnde« verloren. Der Finder wird gebeten, selben in der Verwaltung des Blattes abzugeben. .360-13 Am Freitag, den 15. Januar 1943, wurde in der VVehr-machtvorstellung im Stadttheater in der Nähe der OavJjrube ein gvsticktei Geldtäschchen verloren. Der Finder wir-' gebeten, es an Elfriede Härtung, KHD-Un-terkunft, Carnerigasse 6, ab-7iigchen, da es ein And(*nken ist. 366-13 Reine, nette Bedienerin für 3! Tage in der Woche wird auf-} genommen. Adresse in der Verwaltung. 359-6 Braves, starkes Küchenmädchen für sofort Kesucht. Vorzustellen Kernstockgasse U, Gemeinschaftsküche der Stadt-Gemeinde Marburg. 301-^ Erstklassige Korrespondenttn, in Maschinschreiben und Stenographie einwandfrei be-wand i. wird von Industriebetrieb in Marburg zu fiofor-tiffem Fintritt gesucht. Anbote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit unter iFrstklassige Existenzstellung« an die Verwaltung. k Rechter, grau gestrickter Herrenhandschuh wurde in der Herrengasse verloren, abzugeben gegen Belohnung in der Rfliffelsenkasee Marburg, Herrengasse. 365-13 Tausche schftnen, gut erhaltenen Kindersportw^en für eine gut erhaltene Ottomane. Eventuell dazuzahlen. Oblak, Liliengasse 8, Drauweüer. 363-j4 Tausche Photoapparat, 4X6 od. 8X10, für Damen-Winterstiefel Nr. 39, event. dazuzahlen. Drauweiler, Liliengasse Mr 8. 364-14 aURG-L^CHTSPIELI: Heute 16, 18 30, 21 Uhr_ hernrul 2219 FftOi^rTHeATE« Für Jugendliche zugelassen. 136-ic Kulturliim -Sondervorstellungen: Dienstag und Mittwoch um 13.45 Uhr. REINEKE FUCHS ein Märchenfilm der Ufa. Für Jugendliche zugelassen. 0k iaa Mk Heute 16. 18.30, 21 Uh ESPLAMADE remrm 26-29 Polize Inspektor Varsas i | Für jugendliche nicht zugelassen. ^ Metropol-Lichtspiele Cilli Vom 15. bis 21. Januar ^ Hochzeit auf DSrenhof ~ Für Jugendliche nicht zugeloaaenl Dienstag um 14.30 Uhr MärcbenvorsteDung RUMPELSniZCHEN 1 OM-LICHTSPIELE PETTAU Nur iwel Tag^ — DIenstaj itnd Mittwoch g „Vergitf mein nicht!" mit Benjamin Gigli in der Hauptrolle Für Jugendliche unter 14 Jahren Bicht cugelsssenl Donnerstag wegen Theater geichlosMS AhnenpaB - Ausfertigungen Famiiienforschungs • Institut, Graz, Grieskai 60, Ruf 6795. 12838-14 der " Die Zweite Verordniino gegen Arbeltsvertragsbruch und Abwerbung sowie da» Fordern unverhältnismäßig hoher ArbeiUentgelte in der Privatwirtschaft des Chefs der Zivilverwaltung in der Unlarsteiermark vom 3. Dezember 1942 ist In allen Betrieben und Be-triebsabteilungenauszuhängen. Der Abdrck der zweiten Ver Ordnung ist in der Geschäftsstelle der Marburger Verlagsund Druckerei G. m. b. H., Marburg/Orau, Badgasse 6, zum Preise von 5 Rpf0. Je Stück, erhältlich. Nach auswärts erfolgt die Zusendung nur gegen Voreinsendung des Betrages. GararU gutsr JrMtfUPräpwalm - Ntt IM - ChM. raMk II Erimtl^Leuffm &ak fstm Gutsbeamter hi Pension sucht ganz- oder halbtägige Beschäftigung gegen kleine Wohnung und mäßiges Entgelt. Untersteiermark bevorzugt. Zuschriften unter »Vertrauen 150« an Ann.-Exped. Weiler <& Co., Wien I., Singerstraße 2. 181-k 8997 jundiÜä Die vom Oberbürgermeister der Stadt Marburg a. d. Drau erlassene ist im Verlage der Marburger Verlags- und Druckerei-Ges. m. b. H. erschienen und am Schalter, Badgasse 6, zum Preise von 20 Pfennig erhältlich. Familiei -Anzei en ule »Martnirger Zeltung« weiteste Verbreitung! com Verordnongs- nnd AmlsUall des Chefs der Zivtlverwaltung In der ünterstelermark Nr. 1 vom 9.lanuar 194S Eiozelpreia 15 Rpf Erhältlich beim Schalter der Marburget }/erlags- u, Druikmrei-Oes. m. b. H. Marburfff Drau. Badvass# ^ bei den Geschäftsstellen der »Marburger Zeitung« IN CILLI. Marktplatz 12 (Fernruf 7) IN PETTAU, Ungartorgasse, Herr üeorg Pichler und bei den sonstlKen Verkaufsstellen. ttezugspreist Monatlich KM 1.25 (stets im voraus zahlbar; Bezugsbestellungeo werden bei den üeschältsstellen det »Marburjjcr Zeltunjr« und Im Verlag. Marburg-Drau. oad gasse 6, angenommen. Viele Tausende ] Marburger Zeitung! leaen die Und Du? MmMt eu Neimalbiati scfion bestallt'