^N 298.
Fm'tag am 30. Dezrmlier
1864.
Die „Laibacher Zeitung" «scheint, mit Nusliahmc der Sonn- und Feiertage, täglich, nnd lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jshrtg b ss. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. l2 si., halbj. s si. Flir die Zustellung in'« Hau« sind hlUbj. 60 kr. mehr zn entrichten. Mt der Post portosret ganzj., unter Hfrcuzband und gedruckter Adresse 1ö fi., halbj. 7 fi. 00 tr.
VnlrNionsgrbllhr füt rinr Garmond-EpaltenzM ober den Raum derselbsn, ist fllr l malige Einschal» tung6fr., filr 2maligr8lr,, fllr 3maligr 10 fr. n. s. w. Zu diesen Gebilhren ist noch der Insertions - Stempel Per 30 kr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten l fi. 30 kr. lür 3 Mal, I fl. 40 kr. ft!r 2 Mal und 90 kr. für l Mal lmit Inbegriff de« Inscrtion?ftempele).
^laibacher Zeituna.
^-»^                                                      _____    _________,_.________^-»»^......_________________„_____             ^^
Mit 1. Inner
bcginnt  cin   uenci«   Abonnement   auf die
„Laibacher Zeitung"
ncbst „V latter   ans   Kr a in."
Dcr P r äu u >u crati ouö »Prcis beträgt filr die Hcit vo>u 1. Jänner bis Ende Iuui l8l'5>:
Iin Comptoir offen......5 fl. 59 kr.
Im Comptoir untcr Convert ... l) „ — „ ssür Laibach in's Hans zugestellt . . <>„—., Mit Post uulcr Kreuzband     ...     7   „ 50  „
Vom 1. Jänner bis Ende Dezember 1865:
Im Comptoir ofscn......11 fl. — kr.
Im Comptoir unter Convert . . . 12 „ — „ Für Laibach in's Haus zugestellt . . 12 „ — „ Mit Pust nntcr Krcuzdaud     .    .    .    15   „ —   „
Der PränumcratiouS - Preis fiir die „Blätter auö Krain" allein beträgt 2 fl. jährlich.
Wir ersuchen um gefällige, rechtzeitige Erneue» rung  des Abonnements,   weil  fönst  dic Zusendung
vollständiger isfcmplarc nicht zugcfichcll  lvclde»,  kann.
Ign. ll. KlcilllNllyl öl /. Dlllllberg.
Nichtamtlicher Theit.
Laibach, 29. Dezember.
Dic an Ihre Majestäten den Kaiser von Ocslcr-reich nnd den 5lönig von Prcnßcn gerichtete Adresse aus Schleswig'Holstein, von welcher heute die Vcr« liner offiziöse „Prov.'Corr." sagt, daß dic darin anS< gesprochenen Ansichten mit denen der preußischen Nc» gicrunu übereinstimmen, ist, wie Wiener Blältcr bev richlcn,   in   Wien   nicht  angenommen   worden,    Es
besteht also doch eine Differenz in den Anschauungen der beiden Alliirtcn.
Sicherem Vernehmen nach hat die preußische Regierung in Wien bereits die bestimmte Forderung gestellt, daß die Hcrzogthü'mer°Vcrfassung von 1848, als cinc durchaus demokratische Schöpfung, aufgc» hoben wcrdeu müsse.
Die „Indcp. Bclgc" brachte die Nachricht, daß die österreichische Regierung, Dank den frcnndschaft-lichen Bemühungen Englands und Frankreichs", dem» nächst cinc umfafsendc Armccrcduktion in Italien vor» nchmcn werde. Die offizielle „Wiener Abcndpost" setzt hcntc dieser ?iachricht folgendes Dementi cnt» gegen: „Wir glauben mit voller Sicherheit lonsta-tircn zu können, daß hierorts an kompetenter Stelle von derartigen Schritten Englands oder Frankreichs uichls bekannt geworden ist."
NnS Madrid wird gemeldet, daß schon in einer der ersten Sitzungen der Corlcö das Gesetz bezüglich des Anfgcbcns der Insel San Domingo vorgelegt werden soll.
Oesterreich.
ÄVien, 27. Dezember. Während in Abgcord-nclcukrciscu sich immer mehr Neigung äußert, den sogenannten Dispositionsfonds uicht zu bewilligen, hört mau, das Ministerinn bereite Erklärungen und
Vorlage»,,   welche die Viajo» itü< z„ dc-fl irdige» gccignet
scin sollcn. Worin dicscllim l'cslcheu diliftcn, ist nnbclannt. Man hält indessen flir möglich, daß der AusnahmSznsland in Galizicn nach einigen Wochen aufgehoben nnd die Znsichcrung der Bcrnfung cincS nugarifchcn Landtages gemacht werden wird. Wenn richtig beschlossen ist, dic neu entworfene Gerichts« Organisation in Ungarn baldigst durchzuführen, so wmoc sich der Etat für das Land nm 7 bis 8 Mill. Gulden erhöhen. Man ist gcspmmt, in welcher Weise dem Abgeordnetenhaus? die Entgegennahme der Adresse seinerzeit angezeigt werden wird. Ueber dic Ernennung eines nencn Instizminislcrö ist cs wieder still geworden, da dem Vernehmen uach Hc'rr v. Hcin scinc Entlassung anzubiclcn uichl gesonnen scin soll. Eine dießfällige Entscheidung dmf<c wohl erst während
deS Verlaufes der Budgetdebatte, die lebhaft zu werden verspricht, getroffen werben.
— Bekanntlich wurde von Seite unserer Regierung wegen des projellirlen Berlanfcs der Staats-gntcr nach zwei Richtungen hin verhandelt. Wie wir vernehmen, sollen nun die Verhandlungen, welche mit der dem Credit Foncicr affilirtcn Gesellschaft gepflogen wurden, anf Schwierigkeiten gestoßen sein, und glanbt man dieselben als beendigt ansehen zu können. Dagegen nehmen die Verhandlungen mit der belgischen Gesellschaft, respective Hcrru Langrand<Dnmon-ceau, ihren Fortgang und solleu dem Abschlüsse nahe scin.
Man schreibt aus Venedig unterm 22. d. M,: „Die Versuche, welche im lombardisch-vcnetianischen Königreiche im Laufe der letzten drei Jahre mit der Einführung und Kultivirung des untcr dem Namen Zom^sx ciiMiu bctanulcu ScidcuwurmcS gemacht wnrdcn, sind so ungünstig ausgefallen, daß wahr« schcinlich dieser Zweig der Scidcnlultur ganz ansge» geben und die znr Erhallung der erwähnten Seiden^ raupen massenhaft gepflanzten ^iimtw^-Stauden bloß für Vcwaldnnsscu und Ärennmaterial verwendet werden dürflcu. Zwar ist bis jrtzt die 1i«Qinx c'iutiliu der bei den anderen Seidenraupen grassiren« dcu Krankheit uicht uutcrworfcu gewesen. Dafür aber gibt dieselbe auch eine Flachsgaru nicht weit überra« gcude Qualität von Seide, und ist daS Einsammeln dci- CocoilS „iil so bcdclllrlidrn Kosten verbünde», daß sich, wic gesagt, dicse Gattung Scidcnlullur uichl rcntirt und daher auch wahrscheinlich nach und uach gauz aufgehoben werden wird."
Verona, 28. Dezember. Dic hiesige Polizeibehörde hat eiucu wichtigcu Fang gemacht. Schon seit längerer Zeit wnßle man nämlich, daß die nnter dem Namen Orsiniliombcn bekannten Handgrauatcn, mitlclö dcicn bereits in mehreren Städten VruelienS Attentate verübt wordcu, in dcr Lombardei verfertigt und von dort nach Vcncticu eingeschmuggelt würden, uud es war nebenbei gegründeter Verdacht vorhanden, daß sich in Verona selbst ein solches Bombcndcpot befinde. Endlich gelang cs dcu fortgesetzten Bcmü. huugcu dcr Polizei, daS Individuum, welches die Eiuschmnggelnng   dieser  Projektile  nnd deren Unter«
Feuilleton.
Aus der Nesidenz.
Im Dezember.
1). 1i. Die stille Woche dcr Weihnacht ist vorüber Nur noch wenige Tage nnd dcr Karneval beginnt Es geht wic ein sagenhafter Zug durch die Wiener Acvöllcruna,, daß dcr Karneval das hohe Kaiserhaus slcts mit cinem hcibcn Verlust bedrohe. Auch diesmal erfüllte sich fast die düstere Prophc-zcinng, auch diesmal stand hart an dcr Schwelle des Karnevals dcr GcninS dcr Trancr mit umgc,lurztcr Fackcl. Erzherzog ^ndwig Joseph, dcr lctzlc der zahlrcichcn Söhuc Kaiser Leopold's, dcr lctzlc dcr Brüder Kaiser Franz's, e»<schlicf rnhig nnd schmerz-los wenige Stnndcn vor dcr Weihnacht. Es war acwiß uicht Mangel an Pietät und Devotion, wcnn das crustc Ercianiß in den. Munde dcs Volkes »nr durch dic Worlc: Ictzt ist dcr gntc alle Ludwig auch todt Aufdruck fand. Es war dies vielmehr ein Nach-ila,/i aus aulcr alter Zcit, dcr Nachlang einer A.t von Pupularilät, welche dcn Tagcu dcr Gegenwart fast al'handcn gcloninicu zn scin schcml. Es gibl wohl launl sclbst cinc grüßcrc Stadt, deren Vcvol. kcrnng so ganz und gar dem Angcnblickc lebt, wie Wien     Ohne weitreichende Erinnerung   an dic Ver«
gaugcnheit, ohne allzu scharfe Voraussicht dcr Zukunft berührt die Wiener fast nur der Moment, nur dic äußere Erscheinung in demselben.
Wic viele von Jenen, welche dcr einfachen und schlichten Erschcinnng des altcn Erzherzoges fast tag. ^ täglich mit aufrichtiger Theilnahme ocgegnclcn, wußtcu' wohl, daß Erzherzog Ludwig Joseph lein Wicncrtind, sonder» ein Sohn des tiefen Südens, daß cr ein Florentiner sei. Wie viclc von Jenen, welche dcn grciscn Hcrrn mit dcm formluscn großcu Cylinder auf dcr schillernden, branncn Pcrrückc, den überlangen Napulrockc am Leibe, dcn faltcurcichcn, gewirkten Handschuhen an dcu Hüudcu und dem unvermeidlichen Regenschirm untcr dcm Arme sci„c Promcnadcn nm die Basteien oder nach dcm Prater machen sahcn, wnßtcn wohl, daß dcr nltc Hcrr, so wic allc öslcrrcichischcn Erzherzoge, cinc militärische Vmlfbahn hinter sich, daß er einst dcn so wichtigen Poslcn ciucS Dircllors dcr östcrrcichischcn Arüllcric bcilcidtt hatlc. Wic viclc von Jenen, welche dein stcts so einst blickenden Mannc, wcnu cr nur in Begleitung ciucs Gcscllschafls, Cavalicrcs, ohnc dcm damals noch üblichen Aüchscu« spauucr oder Lakaien hiutcr sich, dic Straßen der Stadt dnrchschlilt, chrcrbiclig Platz machen, wußten wohl, dul! dicscr Mann Eiiur aus jcncm 3lnthc dcr Drcicn war, wclchcm einst allc die Geschicke Ocslcr< rcichs cnlschcidcndcu Alte in letzter Instanz vorgelegt werden mußten.
Für  dcu   Wiener  von   hcnlc   waren  alle  dicse Dinge säum   mehr vorhanden.    Er kannte nur mehr
dcn — gntcn allen Ludwig. Und obwohl jedes Kind dcsscn Erscheinen mit einer für unsere Tage seltenen Anhänglichkeit nnd Pietät begrüßte, wie ein Stück guter alter Vergangenheit, welches in eine crustc, sor-gcnvollc Gegenwart hcrcinragte, so erfuhr der Wiener im Allgemeinen doch gcwiß zum ersten Male aus den Nekrologen dcr verschiedenen Journale, wcn cr eigentlich in dcm gntcn allcu Ludwig vor sich hattc.
War cs doch selbst damals, „in halbvcrgangcncr Zcit", als dcr nun greise Erzherzog noch in seiner vollen Willsamlcit stand, nur cincm sehr kleinen Kreise Auscrwähltcr gegönnt, sich von dem seltenen Charakter dcs Mannes und dieser seiner Wirksamkeit ein schärfer gezeichnetes, ein richtiges nnd klares Gilb zn machen. Ficl doch dic volle Blüthe dicscS Cha-l'allcrß und dic reiche Frucht dicscr Wirksamkeit noch iu ciuc Zcit, wo die Lenker dcr Geschicke Oesterreichs gleich dcn Dissolving Views in jcnem magischen Halbdunlel erschienen, welches durch daS Absein deS freicu Wortes uud der freien Presse geschaffen wurde. Dcr Staatsmann und dcr Soldat, der Kirchcnfürst uud dcr Manu dcr Wissenschaft spicllcu in diesem fast nur durch dic Tradition geschaffenen Ncbclbildcrn östcrrcichischcr Cclcbritälcn so seltsam mit dcr Erschci» nung in dcr Gesellschaft iu einander, daß jene meist nur den dunklen, ungewissen, ahnungsvollen Hintergrund bildclcu, während dicse allein in vollem Lichte jener Ocffcnllichtcit erschienen, welche durch die Konversation vermittelt wurde.
So erfuhr man auch selbst damals wenig mehr
RsMb
bringing in sichere Pcrstcckc besorgte, in dcr Person eines Bcamtcn dcr Sudbahn-Gescllschaft, Namcns Valtolini, zu entdecken. Aci der in seinem Hanse vor« genommenen Untcrfnchung wnrde zwar bloß eine vollständig adjnstirte Orsiuibombc, welche cms bisher unbekannten Gründen daselbst zurückgeblieben war, vorgefunden, bei fortgesetzter genauer Nachforschung stellte es sich jedoch herans, daß Valtolini selbst noch weitere 69 Stück solcher-Bomben in die Adigelta versenkt hatte, welche anch vollzählig vorgcfnndcn wur« den. Die aufgefundenen Projektile gleichen vollkommen denjenigen, mittels welchen, wie gesagt, bereits mehrere Attentate verübt wurden , und Valto-lini wnrdc natürlich verhaftet. Die Verhaftung dieses Mannes ist um so wichtiger, da er, wie aus den bei ihm vora.cfi!iidcncu Schriften hervorgeht, ein Mitglied des Rcvolutionö'Komit^s gewesen zu sein scheint, welches im Sinne dcr mazzinislischen Partei in Ve< uclien wirlt und sich die Reuolutioniruug des Landes und namentlich die geheime Bewaffnung dcr Be« völkerung Vcneticns zur Aufgabe gestellt hatte. Mch-rcre sciner Mitschuldigen, welche, als sie die Vcrhaf« t'.:ng Valtolini's erfuhren, sich durch die Flucht dem Arme dcr strafenden Gerechtigkeit entziehen wollten, wurden knapp an der Mmcio-Grenzc aufgegriffen und verhaftet.                                            (Tr. Ztg.)
Ausland.
Aus Verlin fchrcibt man der ,.O.-D. P.": Es gibt hier keine getheilte Meinung bezüglich der Annexion der Hcrzogthnmcr: dcr Hof, die Regierung, dic Bcvölkcrun'g, Fcndalpartci und Fortschrittspartei sind cinig, daß man die Hcrzogthümcr nicht loslassen darf. Es hat in dicscr Beziehung eine Leidenschaft, lichkcit sich herausgebildet, wie sie einst Friedrich dcr Große in scincu Kriegen gegen Oesterreich und Fried-rich Wilhelm III. im Befreiungskriege gegen Frank« reich gcfnndcn haben. ES ist nicht rathsam für den Fremden, diesem allgemeinen Geiste mit scharfen Bemerkungen entgegen zu treten, und wcun man nicht einzelne, ganz abgeschlossene Kreise aufsucht, so erfährt man hier wenig Linderes, als was in den allgemeinen Anncxionskram paßt. Sclbst die fremde Diplomatie, zu dcr man in dcu gegenwärtigen Zeitläuften anch die Gesandten dcr Mittclstaatcu zählen mnß, ist vorsichtig in ihren Aeußerungen geworden. Ich will Ihnen ein kleines Faktum, das ick) von einem dcr Betroffenen weiß, erzählen. Vor Kurzem warcn eiuigc braun« schwcig'schc Offiziere hier, um den preußischen Militär» dienst kennen zn lernen. Auf dcr Parade wurden sic von dem Prinzcu Friedrich Karl angesprochen, dcr ihnen seinen Unmuth darüber kund gab, daß Braun-schweig bei dcr Abstimmung am Buude (am 5. d. M.) yegcn Preußen und für die Belassung dcr Bundes« trupvcn in Holstein gestimmt habe. Die betreffenden Offiziere waren darüber ganz verdutzt und erzählten es später cinigcn Kameraden, indem sie das Vcr» halten ihres Herzogs zu motivircn suchten. Tags darauf wurde'ihncn bcdcntet, daß sie Berlin binnen 24 Stnnocn zu verlassen haben. Untcr solchen Um« ständen ist cS für einen Nichlprcußcu immerhin rath« sam, seinen Gedanken nicht allzu laut die Zügel schießen zu lassen, und auch bezüglich etwaiger Korre« spondcnzcn für auswärtige Zeitungen ist Vorsicht nicht überflüssig.    Im Großen und Ganzen gewinnt Jeder«
mann, Preuße oder Richtpreis, hicr den Eindruck, daß die schlcswig'holstcin'schc» Llnidc nuu und uimmcr« mehr von Preußen loskommen. Nicht rtwa, wie man ausschrcit, Herr v. Bismarck, sondern dcr König sclbst ist von dem Gedanken erfüllt, die Hcrzogthümcr seien ein natürlicher, mit preußischem Blute erworbener Preis des geführten Befreiungskampfes. Dicscr Gedanke ist so weit gcdichcn, daß man jene deutschen Staaten, welche anderer Meinung siud, als Todfeinde zu betrachten beginnt. Es bcrcitct sich cin Riß zivi« schcn dem hiesigen Hofe n»d dcn Fürsten dcr deutschen Mittclstaatcn vor, von dcm nicht abzusehen ist, wie weit er führen kann. Dcr König von Hannover, der von dem gefährlichen Geistc, dcr hier platzgrcift, wohl unterrichtet ist, hat sich bccilt, dem König Wilhelm Kenntniß von dcin Inhaltc eines Briefe«? zu geben, dcn ihm dcr jnnge baicrischc Monarch cigcn» händig geschrieben. Dic Version, daß jcncr Bricf im Original hierher zur Einsicht geschickt wurde, ist offcn-bar übertrieben nnd nicht sehr glaubwürdig. Aber so viel ist gewiß, daß, wcnn dic Dinge so fortgehen, cin Brnch mit Sachscn nnd Vaicrn unausbleiblich ist uud cine Abreise der Gesandten nicht außerhalb dcr Eucntua« litätcn liegt. Alles kommt anf Oesterreich an; jc entschiedener man gesonnen ist, gcgcn die Höfe von München und Dresden aufzutreten, um so nothwcn-diger ist es, dcn Wicncr Hof bei gulcr Laune zu erhalten. Hierin licgt dcr wahre Grnnd, weshalb man dcn wahrcn Gedanken noch immer in scincr Schale verborgen hält und nicht mit dcr Sprache herausgeht. Anch schciut man in St. Petersburg nuch Schwic« riglcitc» zn haven. Die Verhandlungen mit dcm Fürsten Gortschakoff sind znm Mindesten cbcn so lcb« haft als mit dcm Wicncr Kabinet. Wahrschciillich ist das russische Kabinct sogar besser unterrichtet von dcm, waS der König will, als man es bei Ihnen ist. Hcrr v. Bismarck befolgt in dieser Beziehung cin sehr eigenthümliches Manöver. Er stellt sich immer vor den Riß. „Wcnn es nach mir ginge" — so ist gewöhnlich seine Rede — „ich würde kurzen Prozeß mit den Hcrzogthümern und mit dcm Bnndc machen; aber Sc. Majestät will nicht," Hicronrch trachtet er, die politische Welt nnd namentlich die Diplomaten, mit dcncn er spricht, mit dcn beabsichtigten Dingen vertraut zn machcn, indcm cr gleichzeitig dcn König außer Spicl und die Rückzugslinie offen läßt. Trotz dcs friedlichen Festes dcr Wcihuachtcu hat man von der Möglichkeit cincs Krieges in Dculschlaud mit großer Gemüthlichkeit sprechen hörcn. Man ist hier niemals allzu bescheiden in Ausdrücken gewesen; abcr scit der Nücktchr deS Hccrcs üdcrstciLl, dcr Taumel dcr Selbstüberschätzung die Grenzen dcr gefunden Vernunft.
Lokale und PlttvMMl-Nachlichlcn.
Laibach, :>,0. Dezember.
^. Gestern hiclt dcr Turnverein ,,.1n?,m ttolM" scinc crstc statutenmäßige Jahresversammlung, bei welcher W Mitglieder auwcscnd warcn. In der Eröffnungsrede gedachte dcr Hcrr Vorsitzende dcr schönen Fortschritte nnd dcS fröhlichen Gedeihens dcs Vcr-cincö nnd stclltc ihm cin schr günstiges Prognostikon. In Betreff dcs in dcr konstitnircnbcn General-Vcr-sammlnng gefaßten Bcschlnsscs,  znr Abändcrnng der
Stalutcli, gab dcr Hcrr Vorsitzende dic Ansknnft, daß dcr Ausschuß dic nöthigcn Schritte zur Abändc-rung darnln nicht gethan habc, wcil cr anf die Er-lafsnng ciucs Vcrcinsgcsctzes gewartet habe. Dcr Ansschuß überlasse dicsc Angelegenheit zur zeitgcmüßcu Bchcmolung dcm ncuznwühlcndcn Alisschnssc. — Ans dem Vortrage dcs Herrn Sekretärs entnehmen wir nntcr Andcrcm, daß dcr Turnverein gegcnu'äitig 174 Mitglieder zäl'lc und dns; noch anf schr ergiebigen Znwachs zu rcchncn sci, indcin Krainl'lirg, Wippach, Planina und Alyrisch - Fcistritz den Wnnsch zn cr-kcnncn gabcn, dcm Tnrnvcrcinc als Filialen beizn-trctcu Untcr dcn Anträgen dcr Mitglieder ist dcr hcr-vorznhcbcn, daß dcr Anbschnß mit dcr Bcschaffnng eincr slovenischcn Tnrn - Tcrininologic zn bctrancn, nnd dcrcn Dliicklegnng zn veranlassen hal^', welcher Antrag cinstimmig angenommen wurdc.
Bei der linn folgenden Wahl eines neuen Aus« schusscs wnrdc dcr frnhcrc Ansschuß i".>r i^^nuüionmn wiedergewählt, doch die Hcrrcn B. Icntl, Kassier nnd P. Draller, Zcngwart lchnlcn die Wahl znm allgemeinen Bcdancru ab, worauf dic Hcrrcn Anton Icntl zum Kassier und V. Eolloredo zum Zeugwart gewählt wurden.
V. Nenstadtl, 27. Dczcmbcr. Am heiligen Ehrisltag in dcn Abcndslundcn fand hicr cine recht erhebliche Fcier Statt. Es gelang nämlich dcm thätigen Bemühen dcö hiesigen k. k. KreiSkommissärS Hcrrn Josef Wagner, für die armen Stadtkinder cinc Ehristbcschcrung zn veranstalten, indcm alls scine lind scincr Fran Gcmalin Vcrwcndunss die Mehrzahl dcr Stadtbewohner und cine Anzahl Bcwohncr dcr Vorstadt Eandia sich zn Beiträgen in Gcld und Ef-fcktcn bcrcit crtlärtc. In Folge dessen ucrsammcltcn sich am hl. Ehristtage nm 5 Uhr Abends !i.3 Kiudcr, die von Seiten des Armcnvorslaudes als die bcdnrf« tigstcn und würdigsten erkannt wnrdcn, in cincm Vor» zimincr dcs Easino>Saalcs, während in diesem sclbst cin mächtiger Ehristbaum prangte, von Lichtern slrah. lcnd uud rcich behängt init süßcn Gabcn. lim dcn-sclbcn hcrnm lagcn auf Tischen a>,sgcbrcitet die Christ« gcschcnke, bcstchcud auS warmen Kleidnngöstückcu, allcr Art Schul- und Arbcitsrcqnisitcn, Spiclzclig u. s. w. Zur bestimmten Stnudc eröffneten nun Sc. Hochw. dcr Hcrr Probst das Kindcifcst mit einer dcr Fcier angemessenen Ansprache, nnd wnrdcn sodnnn dic Klci« ncn dcr Rcihc nach zu dcu jcdcm bcstimmtcu Ehrisl« gabcn geführt. Es war wirklich rührend, zn sclicn, wie die Klcincn mit frcndcstrahlcndcn Gesichtern dcn (5hristdauln umstanden. Nachdem mal, ihncn Zeit gelassen hatte znm Anstaunen drr crhaltcuri, Gadcn, wurden nun anch vom Ehrislbaiim dic süßcn Gabcn den Einzelnen hcrabgcrcicht.
Daß dicsc Veranstaltung in allen hiesigen ssrci-sen sehr befriedigt hat, erhellt nicht nur aus dcr zahl» rcichcn persönlichen Betheiligung dcr Stadtbewohner an dcr Fcicr, sondern ergibt sich auch insbesondere aus dcr namhaften Nnlcrslütznng, wclche dicscm wohl« thätigen Zwecke allseits zu Theil wnidc. Dcun nm nnr dcr bcdcutcndcn Gabcn zn crwähncn, wnrdcn nntcr ltt Mädchen und 15 Knaben vertheilt: !'.4 Paar Schuhe, üi Paar Strümpfe, l! Hcmdcn, 14 Rock« chcn, 9 Leibchen, 12 Paar Acinttcidcr, 5> Jankern, 10 Wcstcn, 1 Mantcl, I.'l Sacktücher, 14 Shawls, 5> Kappen, 2 Umhänglüchcl-, nnd ncbstdcm noch Hänb-
von dcm Erzherzoge, als daß er bei Lebzeiten deS Kaisers Franz dcr loyalste Vollzieher von seines er« lanchten Bruders kaiserlichem Willen war, um nach dessen Tode dcr trcucstc Vollstrecker von dessen poli-tischen Testamente zu werden. So sehr cin Hcrz und ein Sinn war dies erlauchte Brüdcrpaar, daß Erz» herzog Ludwig Joseph die Gcdankcn scincs ihm von Gottes Gnaden gcgcbcncn Kaisers wic voraus zu ahncn vermochte, und daß gegenüber dcm einmal mauifcstirtcn Willen scincS Kaisers Allcs und Icdcs dcm sonst so raschen Urthcilc des Erzherzogs sich ganz und gar zn entziehen schien. Was wnrdc Kaiser Franz dazu sagcn! Dics war das Alpha und Omcga dcr Meditationen des Erzherzogs. Er war dcr trcucstc Dicncr seines Hcrrn und scin größtcs Glück, daß cin gütiges Geschick diesen Hcrrn ihm zugleich zum Bruder gegeben.
Scit dem Jahre 1848 zog der greise Erzherzog sich ganz nnd gar von dcu Ncgicrnngsgcschäftcn znrück. Er sah seine Mission in politischen Dingcn wohl für erfüllt an. Einc ncnc Wclt that sich mit Eincm Malc vor ihm anf nnd es ndcikam ihn dic Idcc, als sei diese Wclt nicht dic seine. Er fürchtete ihr gcgcn< nbcr für sich und andcrc das Hcimwch nach Verhält« nisscn nnd Beziehungen, für dic cr sich geschaffen Wußte nnd in die cr sich fast cin Mcnschenalter hin< durch eingelebt hatte. Er ging jedem Kontakte mit der Politik in einer Weise aus dcm Wege, welche fast an Acngstlichkcit strciftc. Er lehnte jcde Altcr« native dieser sciner minmchrigcn Stimmung sanft doch entschieden ab. Er lcbtc nunmehr nur noch dcr Wissenschaft   und   dcr  Wohlthätigkeit.    In   ersterer
Beziehung führte ihn scine Neigung der Natur zu, uud ein Besuch dcr gegenwärtige» Bureaux der kai« serlichen Akademie war scin lctztcr offizieller Empfang. Die Wohlthätigkeit übte cr, in treuer Harmonic mit seinem ganzcn Lcbcn nnd Wirken, still und geräuschlos. Nach dem biblischen Spruche lie« cr die Linke nie wissen, waS dic Ncchtc that. Sclbst anspruchS-loS faud er die Ansprüche, die man an ihn machte, stets gcrccht und billig. Trotz dcs anbrcchcndcn Wcihnachtsabendcs waren doch Tanscndc und Tausende herbeigeströmt, der Leichenfeier des gntcn alten Lndwig bciznwohncn. Und alle Wclt empfand es dem einfachen nnd schlichten Sinne des Dahingeschiedenen nach, wic hübsch cs sei, daß diese Leichenfeier nicht dcn glänzenden und gcräuschvollcn Eharaklcr dcr Marschallslcichc, sondern dcn ernsten uud lautloscu cincs crzhcrzoglichen VcgläbnisscS trug. So hatte dcr gute alte Ludwig stc'ts gclcbt uud so wollte cr sichcr anch bcgradcn wcrdcn.
Stiller konnte diese stille Woche der Weihnächte wohl nicht lnchr scin. Jenc kleinen Familien - Vcr« schwörungcn, wclche sonst dicscm rcitzenden Fcstc vor-anszngchcn pflegen, fchicncn zumeist daran zn schci^ tcrn, woran wohl auch sonst schon andere Vcrschwö« rnngrn gescheitert sind — an Mangel dcr Snbsidicn. Dic Brillanz dcr Poesie mußte meist in dcr zwölften Stunde dcm Praltischcn dcr Realität weichen. So mancher begann scine Wahl bci Nodcck nnd Klcin, um sciuc Einkäufe im — Zehn- und Zwanzig-Krcuzcr-Laden zu machen. Anfangs war eS natürlich nnr der Kuriosität halber, daß man die Bekanntschaft dieser Demi - Monde unserer Kunst-   und Indnslric.
Etablissements suchte, bis mau endlich fand, daß dicsclben doch eigentlich nnr Filialen erster Firmen scicn, cine nndcvc Art von „Liquidation" odcr Ans« vcrkanf, und sich durch dicsc Entdeckung in seinem Gewissen endlich schr beruhiget sühltc. Wcun uicht Allcs trügt, so dürftcn dic Papeterien auf dcn dieß« jährigen Weihnachtstischen wohl dcn meistcn Ranm eingenommen haben. Es ist dicß cin so gcschmack« volles, gläuzcudcö Cadcan uud vcrlctzt Nicmaudcn — auch nicht dcn Ocbcr in scincn Finanzen. Icdcnfalls ist cS cin schr zeitgemäßes Gcschcnk. Von Nichts kommt Nichls nnd von Papier kommt ^- Papicr.
Wahrscheinlich, nm dic Harmonic dcr stillen Nochc nicht zn stören, haben während dcrsclben anch dic Franzosen sich still cmvfohlcn. Die Gesellschaft La« furri(>rc's hat das Prophctculhum dieser Blätter nicht zu Schanden gemacht. Die Erfolge dcrsclbcn im Karlthcatcr warcn glcich Nnll. Nnr ,,!-> «Ilunl, ^i,x s^inoli.^'' spielte vor bcsnchtcm Hansc. In ihr hat dcr 64 Iahrc alte Liebhaber Las<'!'ri»'vc und die Boll-hilicrs schr gefallen. Doch scicn wir bescheiden. Das Prophctcnthunl dicscr Alättcr war kcin allzu gcwag/ tcs. Auch Flaulrcich hat kciucu solchen Ucbcrfluß an Schauspielern, daß cS cinc ganzc treffliche Gesellschaft in den besten Thcalcrmonatcn übcr dcn ^Ithcin zn Gast scndcn könnte. Dicscn Luxus darf sich sclbst die Nation von Schanspiclcrn hcnt zu Tage nicht er» lanbcn. — Und mittelmäßige Komödianten lonncn, sclbst wenn sie sich Franzosen heißen, dein Himmcl sei Dank!   uns  im  Äugcnblickc doch nicht mchr im-
ponircn.                                  '                       ^.s,,.,,
In   was   wir   abcr  sclbst von der Gesellschaft
1k9R
chcn, Handstnzeln, Halsbinden, Schurzen und dergleichen in entsprechender Anzahl.
Wir glauben daher nicht schließen zu sollen, ohne dem Herrn Arrangeur und nllcn Jenen, welche durch Beiträge, oder dnrch ihre Mühe dic schöne Idee rca« lisircn halfen, im Namen dcr uumündigcn Bcthcilig« ten öffentlich nnscrcn Dank ansznsprcchen.
—  Das neue sloucnischc Blatt, dessen Erscheinen in itlagenfmt   wir  bcrciiö   signalisirt   haben,   heißt „Sloucnrc" und verfolgt als Hanplzwcck:  „Bildung des slovcnischcn Volles."    Sciue Sprache wird, wie eö   im Programm heißt,   eine zwar   ganz populäre, doch   würdevolle   und stets   loyale  sein.    DaS Blatt erscheint zweimal in der Woche.
—  Dem Grazer „Tlgf." wird Vom Platsch, 26. Dezember,   geschrieben:    Heule   hätten   wir beinahe eine schreckliche Wiederholung des Eisenbahnunglückes   bci  Pößnitz  erfahren.    Ein  uon Wic» lom-mcudcr ^asteuzug,   welcher bci regelmäßiger Fahrzeit und fahrordnumMnißig mit dem Nlorgcns von Trieft kommenden  Poftznge  in St. Egydi   zwischen Spiel, fcld und Pößnitz zu kreuzen hat, fuhr von Spielfeld regelmäßig   mit   der  Weisnng   ab,   daß   die Kren» zuug   in St. Egydi   stattzufinden  habe.    Inzwischen wnrdc auch der Poslzug   iu Pößnitz expcdirt,   jedoch — durch   ein   Mißvcrsländniß — mit   der Weisung, daß   dic  Kreuzung   iu  Spielfeld   stattzufinden   habe. Beide Züge fuhren daher auf ein und dcmsclbcu Geleise sorglos gegen einander, und nur der Umsicht der Bcamtcu iu Spielfeld, welche, von der irrigcu Vcr-füguug  der Station Pößuitz   telegraphisch   iu Nennt-niß gesetzt, sogleich die Wächter mittelst Glockcusiguale zum llrcuzen   der  Züge beorderten,   sowie   der Auf» merlsamteit des Wächters bei St. Egydi, welcher den Poslzug sogleich iu die Weiche einließ,   daß der ^a> steuzug ans dcm geraden Geleise vorbeifahren tonnte, ist   cs  zu   dnutrn,   daß   eine   Katastrophe  vermieden wurde,   die   noch   größere Dimensionen als jene bei Pößnitz angenommen hätte.
(Theatcr.) Gestern Abend trat Fran Kl err. Calliano in ihrer drillen Gastrolle als „Hammer« schmicdin ans Sleiermenl" in dem gleichnamigen Stücke auf. Sie war ohnglcich besser disponirt, als beim crslmaligcn Auftreten; ihre Stimme hatte mehr Klang. Ihr Voilrag ist sehr ausdrucksvoll und wird von einem feiucu, gewandten Spiel getragen, und da zugleich ihre ganze Erscheinung eine angenehme ist, so wird dnrch ihr Mitwirten selbst ein so abgcdro-schcncö Slück, wic das gestrige, genießbar gemacht Das Publikum applandirle sowohl ihr, dcm Gafte, als auch dem Herrn Blnmla ch ncr, welcher gestern lia»z crMM) war. — Die Direktion scl»cint daS alte Jahr mit allen Stücken zn Grabe ^clcitc» z» wollen - - wir wollen hoffen, daß ihr Ncpertoir im ncucn Jahre auch clwaS Ncncs bringt.
Wiener Nachrichten.
Wien. 20. Dezember.
Nach der letzlwilligen Erllärnng des Erzhcr» zogö Ludwig Joseph ist Erzherzog Leopold zum Uni« vcrsalclben ernannt. Sc. Majestät der Kaiser erhielt als Vegat das Sleinbockgehcgc bci Salzbnrg und Erz< herzog Vndwig Viktor 200 000 si.
—  Die östcrr. Ncgieruug hat an den  Blindes» rath in Bern die Erklärung abgegeben:   daß alle in Oesterreich lebenden Schweizer vom Militärdienst bc< freit scin sollen,   und spricht   die Hoffnung aut«, dic Schweiz werde Gcgcnseitiglcil üben.
Las^rirrc lernen tonnten, das ist: das Zusammen-spiel. Diese Franzosen bieten fast in jeder Darstel' luugcu ciuc gauze Gallcric rcizcuder Genrebilder, einen ganzen Band dcö .lom'lml lunu^mtc. Ueber diesen aumnlhigcn Arabesken vergißt man nahezu den fadenscheinigen Eauncvas ihrer Stücke, über diescu anziehenden Details die Monotonie ihres NepcrloirS.
Glücklicher als ^afi'iriorc, der französische Emil Dcvrieul, war Dawison, der deutsche Ira Aldrigr. Sein Gastspiel ist vou einem glänzenden Erfolge be-lsicilct, uud das dculschc Virluoscnlhnm hat über das französische einen brillanten Sieg errungen, ^af^rri^rc hat alle Tage <»00 Guldeu Tagcslosleu, Dawison alle Tage l>00 Guldcu Einnahme für seine Person. In Einem begegnen sich aber der Franzose und dcr Pscuoo. Dculsehc: in dem abgespielten Ncpertoir. Doch ist das Repeiloir Dawison's, mit Ausuahmc von „Narciß" lind „Königs'^ientcnaut", der beiden Paradcrollen quunli 1MMU', von tadelloser Wahl, was man von dcm der Franzosen allerdings nicht sagen louule.
Nnr uoch wenige Tage und die H. drei Könige eröffnen den Karneval. Da rast der See und will sein Opscr habeu! Möge der dießjährigc Karneval das alte Wort: cin langer Fasching, ein langweiliger Fasching,   zu Schanden »lachen.
— Dcr Ncichsralhs-Abgeordnete Herr Oberstaatsanwalt Dr. v. Waser ertlart in einem, an die „Presse" gerichteten Schreiben, von keinem der Herren Minister rin Schreiben erhalten zu haben, worin ihm ein Dienstesposten im Justizmiuistcrium in Aussicht gestellt, oder wohl gar wegen Uebernahme dcr Lci-luug des Justizministeriums an ihn eine Anfrage ge» stellt worden wäre.
Monats Versammlung des historischen Vereins für Kram
vom 15. Dl'Zl'llilirr 1864.
Herr ObcramlS.Dircltor H. Costa gab ,>nl< l nrh ist orisch cs: Das Casino in Lai bach seit dcm I. 1782." Im I. 1782 erlangte Hie« ronymns Moll, Bnchsührcr in Trieft, die Erlaubniß der Vandcöhauplnnmnschaft zur Errichtung cincs „Lektnr-Casino's" in Vaibach, nach dein Muster vl?n Paris, London »nid Wicn, wic er sagte. Dicscö war cinc Anstalt zur Vcltürc uud Konversation über politische, wissenschaftliche und „angenehme Sachen", welche nicht allein Zcitschriflcu (/.! an dcr Zahl, worunter daS Wiener Diarium, die Florentiner Zeitung, das siis>ni^0 I^twllU'ift, I'^^rit (^W .louruLllUx, lju/ettu <lt) Connn^'tt'), sondern auch cinc ausgesuchte kleine Bibliothek von 1000 Bänden umfaßte, nnd zu welcher dcr Zutritt jedem „honetten" Menschen, „worunter jedoch nnr HonoralioreS zu verstehen", erlaubt war. Dcr Subskriptionspreis bclrug für Laibach 2 Dukaten, für das Land 12 fl. 40 kr. jährlich. Ucbcr die weiteren Schicksale dieses Easino'S ist unS nichts bekannt; um das I. 1800 eröffnete aber cin gewisser Eastagna im Thealcrgcbändc ein „Gcscllschafts-Ea< sino", in welches nur Abonnenten Zutritt hallen, und welches anö einem Billard» uud Lesezimmer im ersten Stockwerke bestand. Es war dieß keine gc< fchlosscnc, sondern eine Jedermann gegen Entrichtung des Abonnements offen stehende Gesellschaft. Während dcS französischen Interregnnmö bildete sich aus dcm Easlagna'sehcn Casino durch die Bemühungen des damaligen Kansmauucs Franz Galle cinc Casino-Gesellschaft, deren Statulcu am 25. Februar 1810 von den Thcilnehlncrn aus allen Ständen vereinbart nnd dnrch den für das Wohl dcr Stadt nncrmiidct thätigen General-Polizei-Kommissär Toussaint dein General»Gonucrncnr der illyrischcn Provinzen Marschall Marmont, Herzog von Ragnsa, vorgelegt nnd von diesem auch nntcrm 30. März 1810 bestätigt wurden. Demzufolge wurde das Easino am 22. April im ersten Stocke des Hanfes Nr. 8  am Hauplplatzc
!>! nfsllet        Dieses   <5>,s>»>«   s<<»<!»»»^   «o<b   k<« Ul»,o» ,i^«»>
der Tlniuien zu nrlhrilcu, thcilwcisc den Anstrich einer Handclsbörsc gehabt zn haben. Es bestand bis gegen das Ende dcr Zwanziger Jahre in demselben lokale, welches es später mit einem dcm Ralhhansc nm zwei Hänscr näher gelegenen, endlich mit dcm Lcpuschitz'schcu, jetzt v. Gcrliczy'schcn Hause in dcr Hcrreugassc vertauschte. Im I. 1834 erhielt cs neue Statuten und übersiedelte Ende August 1837 in daS gegenwärtige, eigens zi: diesem Zwecke von einer An< zahl patriotischer Männer erbaute und demselben für alle Zcilcu gesicherte Gebäude. Im I. 1851 erhielt dic Gesellschaft neue Statuten. Von den 178 Mit. gliedern des Casino's vom I. 1810 zogen 2!) in daö nenc Casino cin.
DaS korrcsp. Mitglied Herr P. v. Na dies hatte einen Anfsatz eingesendet, welcher verlesen wurde: „Herzog Rudolf !V. und das Land Kraiu." Die bedeutendere Ausdehnung dieser Abhandlung macht es unmöglich, hier cinc Analyse desselben zu geben. 'Herzog Rndolf IV. dcr Stifter, war cS, dcr von 1300 biS I3N5 bemüht war, die getrennten Theile des heutigen ssrains in ein Ganzcs zn vereinigen; der Kongreß in ^aibach (1300. 27. März) die Grün. dung von Nndolfswcrlh (1305 am 7. April) gehören hicher. Herr u. Radies cntwickelt i„ scincr AblMid-lung, beginnend mit dem Babcubcrgcr Leopold VII. die Vcrgrößcrnng dcr österreichischen Ha>,c«,iiiicht in nüd dnrch Kimn, nud culrollt zugleich'ein Bild dcr Gefchichtc unserer Heimat in dieser wichtigen Epoche. Die Mitteilungen des histor. Vereins vom laufenden Monat werden diese schätzbare Arbeit iu ihrem ganzen Umfange bringen.
Neueste Nachrichten und Telegramme.
Pest, 28. Dez. (Pr.) Das neuerliche Projekt der uugarischeu Hoskanzlci, betreffend die I»stiz-Rcor. aanisation in Ungarn, cnlhäll im wesentlichen folgende gesetzliche Bcstimmnngcn:
1.  Alle autonomen Gcrüchlc  crster Instanz sind aufgehoben,   und   werden   dnrch   löniglichc   Gerichte
! ersetzt.
2.  An Slclle dcr gewählten Llichtcr in den Ko» mitalen, Städten   nnd Staalsflcckcn   treten   dic  von dcr Regierung zu ernennenden Richter fü'- die Komi« tatsgcrichlc, welche die crflc Instanz bilden.
3.  Nicht jedes Komitat hat seine eigene Gerichtsbarkeit, sondern cS werden von den kleineren je zwei topulirt.
4.   Voil den zweiten Instanzen wird die Distril« lnaltafcl anfgchobcn nnd die königliche Tafcl wird in sechs Sektionen mit sechs verschiedenen Amtssitzen ge» theilt.    Bci dcr Theilung   ist auf die Verschiedenheit dcr Nationalitäten Rücksicht genommen.
5.   Dritte Instanz  ist die Septcmviraltafcl;   fic bleibt in Pest.
Ttuttssart, 28. Dezember. Die Abgeordneten, kamincr genehmigte ohne Debatte einstimmig dic Fort» crhcbung dcr Steuern bis 30. Juni 1865.
Berlin, 28. Dczcmbcr. Dcr kais. österreichische Sektionschcf Baron v. Hock wurde heute vom Könige empfangen.
Die „Pror.'Corr." schreibt: Die Eröffnung des Landtages wird nicht vor dcm 14. Jänner stattfinde»». Bezüglich dcs Beschlusses dcr Stadtverordneten be-merlt die Korrespondenz'. Die Regiernng werde nnr bestärkt, daß sie in Gemcindrsachcn energischen Gc« brauch aller Rechte »nacht, die ihr Verfassung und Gcseh gegeben.
Bezüglich der schscSwig'holstein'schen Adresse be« mcrlt die „Proo.-Korr." : Die darin ausgesprochenen Anffassnugcn nnd Wünsche entsprechen wesentlich den Ansichten, welche die prcnßische Rcgieruug bezüglich dcr weiteren Erledigung dcr schleswig - holstcin'schen Sache hegt.
Den Zeitungsuachrichtcn über die Versuche zur Bilouug ciucr dritten Staatcngruppe sei kein Gewicht beizulegen; es sei möglich, daß die Minister von Sachsen nnd Vaiern cinc Uebereinstimmung ihrer Anftchlcn und Wünsche erzielten, aber leine praktische Bedeutung für wcilcrc Enlschlicßungcn oder Thaten. Durch die herzlichen anstro»preußischen Beziehungen sei diesen Bemühungen die Spitze von vornherein abgebrochen; jene Staaten könnten die dcntsclicn wie die eigenen Interessen nur durch den innigen Anschluß an die geeinigten dcntschcn Großmächte fördern.
Dic „Kreuzzcituug" schreibt: Die Regierung hat dem ssronfyndilatc die Prüsnug der Erabansprüchc auf Schleswig. Holstein überwiesen. Dcn Borsitz führt dcr Instizminiflcr; Referent ist Professor Hcfftcr.
Dic „Zcidlcr'schc Korrespondenz" sagt: Für den Fall dcr Auuahme dcS Vorschlages, dcm Reprascn' tanlcn dcS Herzogs von Anguftcnbnrg bcim Buudcs-tage Sitz nud Stimme einzuräumen, würde cin Bnn» dcsbrnch vorliegen, da dich in die souvcraincn Rechte dcr gegenwärtigen Besitzer eingreift, ja dieselben nc-oirk ,md l>ülcm Absao<'>'>!sf<' n" l^sstsli-pich nud Pren^ ßcn gleichkommt.
Dcr plcnßischc Gesandte am dänischen Hose wird seinen Posten bereits am 1. Jänner 1805'antreten.
Berlin, 2i». Dezember, Einer Petersburger Pri« vatmitthcilnng zufolge denke Gortfchaloff ernstlich daran, sich zurückznzichcn. Er solle durch Andbcrg er< setzt werden. Walnjeff soll Botschafter in Paris werden,
Hamburg, ^8. Dezcinbcr. Die ncnc i;pcrc. schwedische temporäre Staatsanleihe wurde zu dem Eursc von l>!) aus dcn Marlt ^bracht nnd ziemlich lebhaft gslanft. Dcr Bctrag derselben belauft sich auf 8,100,000 Mark Banto. Dicsclbe ist in vier gleichen Serien, in vier Terminen vom 15. Juli 186l> bis 15. Jänner 1^08 zurückzuzahlen. Die Auszahlung deS Eoupons übernimmt dic norddeutsche Banl.
New-Aork, 17. Dezember (Mittags). Sherman hat daö Fort Alistcr eingenommen, woonrch er die Verbindnng mit dcr Flott: erlangte. Es gina, das Gerücht von dcr Einuahinc von Savannah mit 11.000 Gefangenen. General Thomas vertrieb Hooo ans allen Positionen, nahm 40 Kanonen u»o machte 5000 Gcfnnacnc,
Markt- und Geschäftsbericht.
Krainburss, 27. Dezember. Anf dcm hentigm Markte sind erschienen: .50 Wagen mit Getreide, 10 Wagen mit Holz, nnd ^A Wagen mit Speck zn 25 fl. der Zentner. Schweine 120 Stück, zn 1^ bis 10 fl. dcr Zentner.
(W ochcnmarlt - Prci sc.) Weizen pr. Mctzcn fl. A.95; Korn fl. 3.— ; Gerste fl. —.—; Hafer fl. -.— ; Halbfrncht fl. -.—; Heiden fl. 2.40; Hirse fl. <;.20; Äuturntz fl. 3.30; Erdäpfel fl. 1.50; linsen fl. 3.20; Erbsen fl. —.—; Fisolen fl. 3.20; Ninds-schmalz pr. Pfund kr. 50; Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 30, dctto geräuchert kr. 40; Butter kr. 38; 6icr pr. Stück kr. 25; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 17; Kalbfleisch kr. 24; Schweinefleisch kr. 20; Schöpsenfleisch kr.—; Hah». del pr. Stück kr. 25; Tanlicn kr. 12; Heu pr. Ztr. fl. 1.40, Stroh tr. 80; Holz harlcs, pr. Klafter sl. 5.10, bctto weiches, fl. 3.50; Wein, weißer, pr. Eimer fl. 7.
Pk^ltMrtlichcr Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr.  Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr « Fedvr Namberg in ^albach.
zanT
3öl^ll!il^^^       Staatsfonds neuerdings mn '/,« bis '/,//„, Grundcntlastnngs-Obligationen nm '/,,. l'is '/.//.. hühcr.    Von l'osen wann 18l^)er etwas matter,   I^lrr aber stiegeil Wie,,       ^   ' ""' ^'^'    Industriepapiere stellten sich fast durchgehend« um  '/, ln« 1  sl. bill,g.-r.    Wechsel auf fremde Plätze nnd Lomptanten  schlössen   theiliveise  nm  N'enigc Äriich den 25!. De;ember.    ^)cilc unter der gestrigen Noli;.    Geld tnapp.    Umsah nicht ohne Äelcmg.
Veffeiltliche Hchnlv.
X. l»c» Ilaatc« (sür 100 st.)
H»lld     Waar.
In  österr. Wälirung .   zu 5'/,     6^50    «tt 60
dttto  riichahlbar . .    '/. .,     97..-     9?.2:>
delta  ri!ct;ahlbar   uon 1864     »ss.ftO    «6.5»0
Eill',r-«nlsh,n ron 1864   .    .    67.—     87 50
0l«t,-»nl, mit Jan-Coup, zu 5'/,   «0!0    50,20
„     „     „slpr-iioup. „ ü ,.  79l«)    «0,-
Vtetalliques   .    .    .    .    ,. ü „   71.80    71.N>
»etto mit Mai-Coup.   .„5..   7210    73,20
d,tto......„ 4j „   62 5>0    «3  -
Vtlt Verlos, v. 1.1839.....155 50  155.75
„     „ „ 1854.....     «0.—    69.50
„        „     „ ,. <8<>0 zu 500 st. l'3,70    M ^ ,
„     ., ., I860   „   100,,   97.   -    97.20
„     „ .. 1864......   82.«0    83.-
<lomo-Renteusch, zu 42 I.. »uzli-, 19.50    20.-8. »,r Hronlander (für Itttt st.)
OrundentlastungS-Oblig^tionsN.
Nlldcr-Oestrrreich .    .    zu 5'/»    89.50    90.50
Ober, Oesterreich   .    .    „   5„     89.7.'»    90.25
Salzburg......5..     90.75    91,25
«öhmen      ......    5..     93.—     9:;.5<>
Steicrm.,K<1rnt. u. ^rain, z» 5'/.    90. —     9!. -
Mähren......5 .,    9l.  -     ^
Schlesien....., 5 ..    59. -     90.-
linear».....„ 5 ..    73.50     7l
Temeser-Aanal      .    .     „ 5 „    72 5<»    7,i,-
Kroatien und Slavonien   ,, 5 ,,    75. -      75 7">
Äalizien       ....     ., 5 ^    7». -     ,.j .'5>
Siebenbürgen    .    .    .     „ 5 ,     71.50    7l.8l>
Bukowina   ....     „ 5 ..    72 25    72 >0
„ m. d. Verl.-^I.1867„ 5 ,     70.25    71.75
Vtnetianische« Nnl. 1859 „ 5 ..    96--     96.50 Aktien (pr. Stück.)
liiationalb.Nlk......?8<».       78 l,
Kredit-Anstalt zu 200 st. 3. W.    175.-   175,20
N. ö. (l^com.-Ges. ,. 500 6.ö.W.582 —  5«5 K. iferd.-Nmdo. z.1000fl. E. M.1tz3l!.-1838 -Stc>a!s-lzis.-Ges. z,i200'1.EM.
oder 500 Fr.....201 --  20l.2l)
Kais. ^lis.-Bahn zu 200 si.liM. 13 i.-   134,25
Süd.-nordd.Verb-Ä.2N0  .,    „    11ß.^!5   118,50 Süd.   Staats-,  lombardisch »vene«
tianische und  cnitral-italienisch,
Eis. 200 fl. ö. W.  500 Fr.    235 50 236.50
'?al. ,ssarl-kudw.-V.z. 20l)fl.EM.225.25 225.50 O.'st.Dl.'i,.<L.,»N'fsch.:(5>.s. ^« 45^j.-. ^.'4. -Otsl.rilich. Lliyd !„ Trieu ZI 22?.— 2^8... W,l>!. Da»nf»!.-'>'lflz,.500st.0.W 400 — 4«».-l!'ss<> K,!tl!i!>rucse .... .'!52 355,— Zöl),„. WeN!^!l,n ^i: 200 N. . 16 l l'!l.50 t^ojidabü'Äf i.i, <» 200N.O. M. ü,.  ! U> ii. (70"/,) liinzahliiüg   !47>—     -.—
-   Pfandbriefe lM IW si.) '^latil.'nal-    I0j, Hiil^e v. ?. l'a,!^',s^      1857'z„    .    5"/» 102.   -  102.50 <.«.  ^li, )      vcrll'sba,c      5 „    9,i.75    94.-Nati^ialb.auf ö.W verloSb.5 ..    t«> 25    89.40 Ungarisch, Pl'dcn-Krcdit-Äü^alt
zu 5'/, pEt.....82.-      »2.50
Ul'se (pr.  Tti'i^.) Kr>d.'?i>!!^alt für Handel u. Gew.
zu 100 fl. üN. W.     .    .    . I2C.50  126,75
Dl'n.'Dnn'fs^.-G. zu 100 st. <5Äi.   83.75    8^.^5
Lladtqem. iD,,ii    ,. -l0 ,. ö. W.   25.50    2<>..^
(3fterhazy               „ 40 ,, (^.M.   99...  10!.-
Salü,                    ,, 40 ., „   ,,    31.—    31..^0
^''lffy                zn 40 sl, l,l!l>/.    .    ^7.75 ^,^,<l5
(i.l..i,)                 ,. 40.....26.'0 27.-
Zt. («,!,!'!« „ 40 , „ . ^7.50-<i8.— Vi!,plsch>,,ah ,, !^0 ,, ,. , I6.''O 17..-V^!5ücm            . 20  ,.    ,.         .     1«,^5  18,75
K,ql^'i.1>            .,  10  ..    „         .     ,,».-.   14 50
.<t,s. Hoi,!'il>,Is.'!is 10.....l^,       12,25
W e ch f c 1. 3 Mmi<Us.
Vcld    Waar,
«uq^bnni fnr 100 i!. flidd, W. 9?.— 97,20 ,^l ichurt a. M. 100fl dcito 97.15 97.25 H>i!>!5,n,1. für 100 Marl ^anco 86^0 86.60 Loi.doi, sür 10 'l!s. Tlerliiig . 115.— 115.10 Paris, sin 100 .n,,,is.' . . . 46,70 46.80 (5ours der (^eldswlc«.
O<ld               Waare
K. Ä<l»!,-Du5at<!, 5 >^. 45 lr. 5 ff. "16 !Nlr Kronen . . . 15 „ 95 „ 15 „ 98 „ Napi'leou.lld'or . 9 „ 25 „ 9 „ 26 „ N»ff. Imperials. 9 ,, 49 ., 9 „ 50 „ Vcreiiu'thlller . 1 ., 72^., I .. 73 „ Silber     .    .       114 ., 75 „   115,   ,   .....    ..
Telegraphische
Effekten-  und Wechsel  Kurse an der l. f. öffentlichen Börse in Wien
Den 29. Dezember
5'/. M.t.iMquls 71.80   1860-er Anleihe   93.7,;
5"/» Nat.-Hnleh. 79<.>0   Silber .    .   .    114.50
Bantalti.»    .    777.       London     .    .    1149»
Hreditaktim    .   174 30   K. f. Dukaten   5.46'/,
Frcmden» Anzeige
vom 28. Dl;ell,b,r. Ttadt Wien.
Die Herren: Pottal und Lowenthal von Nlen. — P.tcrmandl, Vu'tslll'sitzer, von Fiunn,
—  Kn.ius und Gruber. H.indelslcute. >>'on Gott-sche,. — ^orta, l, f. Hailpünauü. ron Nruftalt!
-   Di. Fcntler ron Ar<!sbcrg.
Elephant.
Die Herrcn: Dr. v. Malfalti. s. l Oberslabs llrzt. und Rösilfs, l. f Minist.»Ingenieur, von Wien. - Guiz, H»ttcnn>eister, von ki»z. -^ Tomz. Lehrer, rcn Planina.
Mohren.
Heir Tiusl,'vick,', s. s. Licutniant, von Pola.
(249^-1)
Mr Zierft ellnlle!
D.is   Steinfelder Vtarzcnbier
im Gastdcmse ,.;um Polarstern" cim Pur^plaße ist  Asiens zu lmpfrl'lcn.
Mchrere Viertrinker
(2N4-10)
sür >ie Ziehung am H.Jänner l8ft.^
<lltn,hm,r von 10 Lose" «halten 1 PrämienlcS, welch««
mindestens   K  Thlr.   Werth   sicher gewinnen muß.
Wirdnvcrlauscr. denen,5 Klingt, 10 kose einöln zu verlaufen, h.'.bcü son-lch außer d,r ^nrübnli-ch.n ^llvision. Gassicher gewinnende Vrä-
micnlos, w.lche) Geschäft sillvil'i rcntabll. Zur qsiieigtü! Kcüütniß diene noch. daji die Vtr« waltnng dcr Hum.iüitätsanstallen, zu drrcn Bs.-sii» die Lottcnc arxin^iit, >'!le Abiichmer '.>lN minben.ns w rrsen als Wl'l,lthät.r in dcr 3^>' tunq r.^imt !»',chs» N'ird.   u„d d.i!,  Nlmclmi.r
von ,50 ^^,'ss" ov^bci miiid.sKliH 3 Thaler Wcrth sicherer Gewinn) cm mit dcr »a
n>,ntlichs,!   Untllsä)list   der   .Noiüite .-Mitqücdel
verfth.,!.' geschmackvoll ausgestattetes Dankschveibe» erhalten
Wisli, Stadt, an, Grabe».
nbelllimmt V»^l!»n„l„  u>ld s'suchl   bei ^el'sig.' tln auswärtigen Austiä.en u»> sraiilo ^ins>udl!N>i d,s Vltl.i^.^, s^n'is um Velschüeß»»^ ^'ii 30 s> snr franlirte Zü,'c»dil,lg dcr   Zielülüg'Ii^e.
In Laibach sind dcrlci Lcsc zu haben bei
(2377—1l)
Noch bis Morgen
zurIiehungam
2.Hlmelk.I.,
gesetzlich gestempelt,  verkauft
.loll, l^s. VVut^<;lle«.
l   (2486-1)
Die große Dr. Mem
wa liutcr nnr 32000 ^,'osc>i, >vovon l7^»l)<>
l mit Gewiiiiic ssezogcn   werden,    also   fasl
'/, der Loscanzahl gciviiuirn niuß und dcr
Haupttreffer von
»««.««« Thlr.
ist;   ftriin' Tresse mit
l>().O0l), ^OOlw, 20.000,
2mal 1000 Thrl. u. s. w.
uno dcrcn  ("cwi>ii,;ich,i!ig am v. und »O  Jänner
stattsindet, und welche pom Slantc garan-tirt wird, tann man uoil miterzeichne-tem Baulhause '/., '/,, '/. i7rissil,al.^o« beziehen. Diesellicn sind aber nicht mit Promesien zu vergleichen, da ein jeder scin Original-^oil in Hände delümmt Die amtliche Gewinnliste wird nach dcr Entscheidung zugesandt. Tic (Hcwiune werden bei'allen Banlhcinsrrn ausbezahlt. Pläne znr gefälligen Ansicht «i^i^. Ans, wärtigc Aufträa.c werden Proinpt lilld vcrjchwiessen angeführt.
Unser Gcsä,i1ft wird immer daö van !>'<,l-l»i,!i betiiiiistu^e ssenannt, da bci ltils schon die bVdenteiidswl Treffer fielen.
'/. ^riginal^o« 10  Thaler.
'/,         ..              5
Man wendc sich gefälligst diretl an
Gebnldn'Lilienfcld,
angebellte    HlUlpt - Cc>llckteurc dcr hcr^ssl. Dr. Lotterie,
smuic Elll- lllltl Nl'rklills uon «illen 6urlc>l 6lllal5'^ninelcll
in
Hamburg.
WWW" ^i<>ltt"/,^«»l»^!«>,,^.: WWW
(stricrischc Voldtropstn)
l'on
dessen anch in diesen Bliittern schon wiederholt gedacht wnrdr, l'richt sich in immer weiteren >ireisen Vahu. Die vollendete tollte dcö Weinei« dessen feiner Wnhlgl-schmacf, welcher leinen vergleich niit den sogenannten „echt-f r a n ; ö si f ch e n" zu fchcucn hat, vor Allem aber die ansierordeittlichr Bil: ligtcit im Vergleich mit jenen, erobern dmi a»^ge;eichneten Lrzengnis! immer mehr die (Nnnft des lonsnnnrendcn PudlÜnmi', U'elchc« stel<< dankbar sür jeden Gemiss ohne Nachwehcn, dnrch sorüvährcnd sich steigernde Abnahme wohl am besten zeigt, das; cö vollständig befriedigt ist niid den Unterschied znm Vortheil dieses einheimischen Prodnl!ei< recht ,;n würdig,'» versteht.
Die Oanptagcntnr nnd Hanptnicderlllgen
vo» dil-sl-in Nülvlnuüt nui<^,'zl'!ch!,!'!lii, l'crühmlri! Cha !!! p n st II e'r, Nülchi'r von der t. l. sttier. ^'andN'ivlhschasli^^frllschnft drrcil« n,i! d»'»i V^dn-üs». Ehre!!'3 iftloüie   gs^l'<'>^   ül,^   !,,ik   ,>i<'l)r>'>'<!i   schoüiihclhxslru   osslüllichsll   ^l<>'-
lodiingen von drr Nesideil^stadt Wien schon grlrönt ivinde, Infinden sich in
titt^z   t?.   >««>^«,>   Wienerjtrnjse   Tlr.   5   und
«» Q t <" >-   « «^ «l « »» ,'«^   Kongrejjpllch.
Piciö pr. große /lasche:
^t^ln^  steierische Ooldtrl'l'scn   .    .    .    tt fl.   H,«K »<»«F^........« N.   «7H
^ccrc ivl^schcn von dicscm (ihnmpagiicr wcrdcn init 1<> kr. pr. (2427—4)                    Stiict  zurückgcnommcl».
(2420-3)
ZU NkUMhrs- und
wcrdcn dic dcwährtcstcn
Nähmaschinen
von HH?«»«»5^»5« ««? ^VI»^«M'
wcgcn ihrcö dauernden NcrthcS, Eleganz lind hoher Nclllallilität für jede Fainilic anempfohlen.
Agentur für Knüli in Laibach, alten Markt
Nr. 18.
Daselbst werden nlle Näharbeiten übernommen, Ausstattungen sorgfältigst nud billigst besorgt, und sind hier schiinc, billige Hemdbrust-cinsätze zu habcn.
-^^                  '      l                      »                     ^                             Hämisch, llistl^.  l'i!l!!l,j, sp^öli.if!. rr^ü!^ jl"^lal.  yxicl, ammüyiss lnic»  lls^niitc )ie>ij.>!,'rörcn!c!i   llxo   m   großer   ">"-
Hiezu ein halber Vogen AmtS- und Ilttelligeuzblatt.