Nr. 176. Samstag, 2. August 1890. 109. Jahrgang. OMacher Zeitung. »«nMhria"«"^^',?''.,. ^lt P ° stuerIcndun « : amizilihri« ft, ,b. halb«Hlir!g ss, 7 5N. Im Lomp > ° ir : '5!»eroll dl« ^, 4 Zeil„i ltl» lr„ grUßrrc per ^c!le 6lr,; liei ösicil-i, Wiedrrholuugsi, psi Zrllc ^ lr. Dle «Laibachsr ZeOimg» erschrwi iHsslich mtt «Iu»nlll,ml der 3<,nn> unb Friertage, Dic «dminlftlntlo» brfindst slch «longrcliplatz «, dlr «edoctlon Vahnhosgaffc »4. Lplechstuiiben d« Mebactioi, läßlich von 10 bi« lü Ubr v°rm«!ag«, - Unfrnnlicrle Briefe werben nichl angrnommen und Wanuscriple nich« zurixlgestellt. Umtticher Weil Mss 3^^' ""^ k. Apostolische Majestät habe» mit "uerhöchstem Handschreiben vom 26. Juli d. I. dem tnl?"^'" 5W' Ehrendomherui Franz Weinmayr "lsrel den Olden der eisernen Krone dntter Clusse aUergnadlgst zu verleihen geruht. 3M ^^' ""d k. Apostolische Majestät haben mit nächstem Handschreiben vom 26. Juli d. I. dem ^"desschulmspector Dr. Karl Ferdinand Kummer in ""eriennul'g der beim Unterrichte Ihrer l. und k. Ho-"'l 0er durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie ei,//« erworbenen Verdienste taxfrei den Orden der gembt" K"ne dritter Classe allergnädigst zu verleihen W„A. l- und k. Apostolische Majestät haben mit "u työcMm Handschreiben vom 26. Juli d. I. dem ne„ , ^'^Ma^lllfn Oberingenielir der alpinen Sali-m ' '^Urständ-Stellvertreter der Saline Ischl Karl Kranl^ von Balzberg das Ritterkreuz des ^^o^ph-Ordrns allergnädigst zu verleihen geruht. Mchtamllicher Weil. Die Ernte in Oesterreich. Alters"'- ^"atenstands- und Vrnteberichte des l. t. zllfos""""''"^"il'ms "°ch bem Stande vom 24.Juli 1890 Meiste,, m ^'^ "^ ^^"be des Monats Juli (in den eine c^n .c^"'^" auch noch einige Tage darüber hinaus) der l!noi. b""N des kühlen m,d regnerischen Wetters wobei d,^ Iunl.Hälfte. Hierauf folgte Ausheilung, einen ,m ""p"awr rasch stieg und an vielen Orten wäbren?^ ,^che" Gl"o erreichte. Diese Hitzeperiode. Trocken^ I^'''" ^' nördlichen Zone zumeist aber u^ «< schte. '" ^er mittleren und südlichen eine W^, ^ewltter sich einstellten, dauerte jedoch kaum ein? s^I's ^!' ^lelru Orten nur einige Tage, worauf Niedrr^V? '" ^kzug auf die Temperatur als auf Unm?. ,^^igte Witteruug eintrat, hatten s^ ^, ?" "^ lt"'!ritt der schönen Witterung !chwelnmm '""ders starke Niederschläge, welche Ueb^r-^"" haXl'"^ lene der Etsch, zur Folge hatten, starker S^'H age und iu fast ganz Deutsch.Tirol ein bis in die Ä"^ eingestellt, welcher an manchen Ollen Sterzing .. ^lsohle herabreichte und diese z. B. bei bedeckte. Der binnen weni- gen Tagen gänzlich veränderte Witterungscharafter mit der dabei stattgefundenen außerordentlichen Temperatur» Differenz war für die Äerichtbperiode charalttristisch und wirkte sehr wohlthätig, indem dadurch die theils begonnene, theils bevorstehende Oetreide-Ernte gefördert und die schon bestandene Gefahr beträchtlicher Verluste an Quantität und Qualität vermieden wurde. Die Roggen-Ernte begann in den Ländern der nördlichen Zone je nach der Höhenlage hie und da schou zu Anfang des Monates, z. B. bei Sanol in Galizien. meistens aber während der zweiten und dritten Woche des Monates, und wurde in vielen Lagen der mittleren Zone schon gänzlich oder größtenlheils eingeheimst. Die Roggen-Ernte kann im allgemeinen als eine gute in den Ländern der mittleren und süd-lichen Zone und als eine gut mittlere in den Ländern der nördlichen Zone bezeichnet werden. Besonders befriedigt die Strohmenge, dann auch die Qualität der Körner, obwohl es sehr viel Lagerfrucht gibt. Minder befriedigend dürfte wegen des ziemlich häusigen Vorkommens schartiger Nehren die Schüttuug ausfallen, welcher Uebelstand aber durch die Länge der Aehren und die gute Entwicklung der Körner theilwrise aufgehoben erscheint. Weizen, dessen Ernte in der mittleren Zone bereits im Zuge ist, in der nördlichen demnächst bevorsteht, hie nnd da auch schon begonnen wurde, verspricht im allgemeinen etwas weniger als Roggen, immerhin jedoch ebenfalls Ernten über dem Miltel. speciell in den Alp-',,- und Klnstländern mindestens gute Mittel« ernten. Lagerfrucht war noch häufiger als beim Roggen, und die Qualität der Körner wurde ziemlich häufig durch Rost, weniger häufig durch Brand geschädigt. Doch gilt dies keinesfalls für die Mehrzahl der Ernten. Die gelbe Halmfliege und die Hessenfliege schadeten in eiuigeu Gegenden Böhmens, erstere auch in Schlesien und West.Galizien. Die Gerstenerute. mit jener des Weizens durchschnittlich ziemlich gleichen Schritt haltend, liefert, beziehungsweise verspricht im großen Durchschnitte in dem« selben Grade befriedigende Ernten wie der Weizen; Lagerfrucht und Rost kamen auch bei der Gerste häufig vor, und demnach zeigen sich auch bezüglich der Qualität der Körner große Verschiedenheiten, immerhin aber sind die Klagen über geringe Qualität verhältnismäßig nicht zahlreich. Hafer, dessen Ernte nur in der südlichen und iu sehr weuigen Gegenden der mittleren Zone be> gönnen wurde, hat sich zumeist etwas gebessert, und sind die Ernte-Aussichten kaum geringer als jene bei der Gerste, somit ebenfalls mittlere bis gut mittlere Ernten in der nördlichen Zone, gut mittlere bis gute in den Alpen, und Karstländern zu erwarten. Nur die Unterschiede im Stande sind beim Hafer größer als bei dem übrigen Getreide, indem häufigeren Nachrichten iiber vorzüglichen Stand auch solche über ganz schlechten gegenüberstehen. Dem Mai« kamen die heißen Tage besonders zu-statten, und hat derselbe endlich entsprechende Fortschritte gemacht, nachdem er — wenigstens in den Alpen» nnd Karstländern — lange zurückgeblieben war. Als Merkmal dieses Zurückbleibens scheint erwähnenswert, dass derselbe in Istrien erst jetzt in Blüte steht, somit ungefähr um zwei Wochen später als gewöhnlich und als in der Prulh-Ebene der Vukovina, wo sich die Nässe in geringerem Maße geltend gemacht hatte. In letzterem Lande ist der Kolbenansah zumeist reichlich und kräftig. Sein Stand befriedigt ziemlich allgemein, lheilweise in hohem Grade, mit Ausnahme von Tirol, in dessen nördlichem Theile der am 12. und 13. d. M. gefallene Schnee und in dessen südlichem Theile die Etsch'Ueberschwemmung bedeutend schadeten. Ueber den Stand der Hülsenfrüchte liegen beinahe ausschließlich recht erfreuliche Nachrichten vor; betreffs Hirse solche über guten und mittleren Stand aus Mähren, über mittleren aus Böhmen. Der Nbdrusch der Rapserute liefert sehr erfreuliche Ergebnisse, so dass die Ernte mit wenigen Ausnahmen als eine gute in den NordwcMndern, als eine gute bis sehr gute in den Nordostländern bezeichnet werden kann. Der Anbau des Buchweizens in die Roggenstoppeln geht in den Alpen, und Karstländern unter günstigen Verhältnissen vor sich. Die Kartoffeln stehen im allgemeinen sehr schön, doch zeigen sich schon an vielen Orten die Spuren der ?6ron08poi-» mlestüns. Ueber den Stand der Zucker- sowie Futterrüben ist fast nur Erfreuliches zu berichten. An fehr vielen Lagen lässt deren Stand kaum etwas zu wünschen übrig Nn manchen Orten ist jedoch Wurzelbrand bemerkbar.. Auch das Kopskraut steht beinahe überall sehr schön, nur ist dasselbe hie und da von Raupen stark ge» schädigt. Die HeU'Ernte in den Ebenen unb Tiefthälern ist beendet; das Ergebnis war quantitativ gröhtentheils sehr befriedigend, qualitativ, soweit nur die Berichts-Periode in Bettacht kommt, häufiger gut als schlecht. Aus der Znaimer Gegend wird berichtet, dass die HeU'Ernte als die beste in diesem Jahrhunderte bezeichnet werden darf. Das Grummet wächst freudig nach und wird in der mittleren und südlichen Zone theilweise schon gemäht. Die Alpenweide gestaltete sich Feuilleton. Maßregeln gegen die Cholera. WtgethM von Julius Ste t tenheim. "'en und Al^^ Lessen Morgen nach Hause gelom« ist erwacht ^ " ^" Schlafzimmer. Frau Mnckenich bichr^?f.^'^ s°ast du? Was bezweckst du mit !"l einredn L?"?lchlagung? 5N gl°ube, du willst schon borgen ^"^ "^ "^ 6^"" ""^ "W denn d3 ^? ^^ "ben. damit ich nicht trinken muss. schweigen M^'a?"t sei gefährlich? Aber ich darf nicht fitzen k„ "' 'ch. das Unglück habe, einen Gatten zu bibliotnek ,i°"" <^'" beliebter Roman in der Leih- Neli-3 ä" Hause ist_____ ^bstversaMi^ ^°?.'" gut, und du freust dich -heckte ss«,?^ D"tiv - dass du eine so auf-!°grn. denn ^ , Zweifach aufgeweckt, willst du wohl ^TreftpensH«^/"' lüften Morgenschaf, als ich ^tljhnen bor!!. 3^""t" demeu schwankenden Schritten "" thränenfeH Tuch^ °"^ "'" ^"' '" ^ H""d b" damk A!.^""A" kein feuchtes Tuch? Was willst "lcht. was?.'!?.?" "schist mich. du hörst wohl ^as U de '^"' deine Zunge geht mit dir durch, ^"ich"st? ^ h"ßen. dass die Feuchtigkeit st) ge- Koch sagt. Trockenheit vernichtet den Eomma» Vacillns der Cholera, uud man müsse sich vor Fcuch« tigkcit inacht nehmen? Da hättest du doch vor allen Dingen zu Hause bleiben und nicht wieder alle Wein-slubeu durchmachen sollen. Es ist ja gerade, als lösest du dir abends eiu Rundreisebillet und führest nun die ganze Nacht von einer Nothweinstatiou zur anderen. Koch sagt? Was sagt denn Koch? Er kann unmöglich vorschreiben, dass ein Mann seine Frau allein zu lassen und sich mit Rolhwein vollzufüllen hat. Das kann kein Choleraprophylacticum sein. Doch, doch. sagst du? Koch will Isolierung? Das ist ja einc empörende Auslegung. Wenn Koch dafür war. dass die Franzosen ihr Natioualfest vertagen sollten, um eine Ansammlung großer Meuschcmnassen und das Einschleppen des Choleragiftes aus den Provinzstädleu zu verhindern, fo mag das vernüuftig sein, aüer die Ehe ist ja doch keine Anhäufung von Menschenmassen, und wenn du 'mal eiuen Abend zu Ha'ise bleibst, so schleppst du damit doch nicht den Cb^leraherd aus der Provinz iu deinen Familienkreis. Oder verlangt Koch. das« deine Frau eine ewige Strohwitwe sein soll? Uud w nu du die Nächte beim Nothweiu zubringst uud Scat dazu spielst, das unlust du doch am Ende uicht Isolierung? Du tr'nkst kcincn Ruthwein? Du könntest mir mit demsels-eu Recht erzählen, dass du nicht athmest. D» tliM wohl Wasser? Um keiuen Preis Wass«? Koch fagt. Wasser sei ein Bacillenträger? Das ist dir natürlich eines der geflügeltsten Worle, welches die Literatur kennt, und wegen dieses Einen Satzes hältst du Koch selbstverständlich für den größten Dichter aller Zeiten. Allerdings? Nun, uud der Rothwein ist lein Nacillenträger? Du schrecklichster Mensch hast mir aber eben gesagt, die Trockenheit vor allem todte den Commabacill. Auch Säure, sagt Koch, und nun trinkst du, um dich der Familie zu erhalten, sauren Krätzer? Dem Anschein nach hast du heut oder richtiger gestern ungeheuere Quantitäten genossen, denn ich sehe ja. das« du jetzt mit d^'M Hausschlüssel deine Uhr aufziehen willst. Da« kommt uicht allein vom Rothwein, fo viel verstehe ich auch vom Trinken. Das freut dich — natürlich wieber mit deinem eisernen Dativ — und du hättest dazwischen eine Flasche Champagner getrunken. Ich möcht? nur wissen, womit du den Champagner erklärst. Den hast du doch uicht etwa wegen Beförderung der Trockenheit oder wegen der Säure getrunken. Natürlich nur ^wegen der Kohlensäure., da Koch Kuhlensäure empfiehlt? Es ist ja merkwürdig, wie du plötzlich so folgsam gegen die Aerzte bist. Als aber unser Doctor sagte, du solltest uicht mehr trinken, da meintest du, er habe keine Ahnung von der Medicin. Also Kohlensäure? Nun. von der W du doch auch nicht in diesen sinnlosen Zustand versetzt worden. Bravo, ich hätte recht, du hast zuletzt einen Punsch getrunken, und der hat dich total ruiniert? Also auch das noch. nun. und jetzt willst du mir vorreden. Koch dieser ernste Mann der WHenschast, empfehle auch den Wbachtt Zeitung Nr. 176. 1450 2. August 1890. bis circa 14. Juli im allgemeinen sehr ungünstig, der Auftrieb konnte auch zumeist erst später als gewöhnlich stattfinden. Betreffend den Flachs liegen Nachrichten über theils guten, theils mittelmäßigen Stand aus Böhmen, über sehr guten Stand aus Mähren und der Buko-vina und über mittleren bis sehr guten Stand aus Tirol vor. Dem Hopfen scheint der rasche Temperaturwechsel nicht günstig gewesen zu sein. Delselbe zeigt sich nun in manchen Gegenden Böhmens ebenso wie in Galizien von Insecten und Krankheiten befallen. Auch die im Zuge befindliche Ernte des Frühhopfens in Steiermark befriedigt wenig. Die Aussichten bezüglich der Weinlese erscheinen etwas herabgestimmt, theils wegen häufigen Abfallens der Beeren, theils wegen Ueberhandnahme der ^or-trix uvkna, endlich wegen Ausbreitung der Peronospora und des Oidiums, welche aber in den Südländern so« wohl wie auch in Böhmen und Niederöstereich, wo die Peronospora ebenfalls aufgetreten ist, durch Bespritzung mit Kupfervitriol fleißig und großentheils mit Erfolg bekämpft wurde. Ein großer Theil der Nachrichten lautet jedoch immer noch erfreulich, und ist eine mittlere oder gut mittlere Lese. mit Ausnahme Böhmens, noch immer anzuhossen. In Trieft erwartet man eine sehr gute Lese. Bezüglich der Obsternte müssen die bisherigen ungünstigen Nachrichten aufrechterhalten werden. Nur einzelne Gegenden in den verschiedenen Ländern erfreuen sich guter oder doch mittlerer Obsternten oder Aussichten auf solche, und auch dies meistens nur inbelreff einzelner Obstgattung?n. Unter diesen erscheinen die Nüsse am meisten begünstigt. Bezüglich der Aussichten auf die Olivenernte liegen aus Dalmatien günstige, aus Istrien minder günstige, bezüglich der Cocons - Ausbeute aus Süd-Tirol, Trieft und Dalmatien günstige Nachrichten vor. Die Bermiihlungsfeier in Ischl. Ischl, 31. Juli. Ein prachtvoll klarer Himmel wölbte sich über das festlich geschmückte Ischl, dessen Straßen schon seit den frühesten Morgenstunden fehr belebt waren. Zahlreiche Städter und Landleute in ihrem Sonntagsstaate harrten des Hochzeitszuges. Je näher die TrauunaMunde heranrückte, desto lebhafter gestaltete sich das Straßenbild. Namentlich gewann dasselbe durch den Gegensatz zwischen den hellen Damentoiletten, den buntfarbigen Trachten der Landleute, den Uniformen der Veteranen und Feuerwehrleute an farbenprächtigem Eolorit. In der Kirche, welche mit ihrem grünen Pflanzen» schmuck einen äußerst anheimelnden Eindruck machte, hatten sich die Gäste schon so zeitlich eingefunden, dass bereits um 9 Uhr lein Plätzchen mehr zu finden war. Von dem grünen Rahmen hoben sich die hellen Damentoiletten Prächtig ab. Reizend gestaltete sich der Auszug der kleinen Mädchen in weißen Eostiimen und Ischler Trachten. Als sie dem Brautpaare Vlumen streuten, glaubte man ein Bild aus der «Puppenfee» zu sehen, mit so lieblicher Anmuth verrichteten die kleinen Blumen» Mädchen ihr Geschäft. Pas Erscheinen des Hofes rief lebhafte Bewegung hervor. Die Erzherzoginnen, welche in hellen Toiletten erschienen waren, hatten zumeist die Rosafarbe gewählt. Besonder« fiel die prächtige Gestalt der Kronprinzessin-Witwe auf, welche ein blassviolette« Kleid trug. Schlag 10 Uhr verkündeten Glockengeläute und brausende Hochrufe das Herannahen des Brautzuges. Allgemein wurde das ausgezeichnete Aussehen der Kaiserin bewundert. Sie trug ein schweres silbergraues Seidenkleid. Erzherzogin Marie Valerie fah in ihrem einfachen Vrautkleide sehr anmuthig aus. Die Trauung wurde vom Bischöfe von Linz Doctor Doppelbauer vollzogen. Er verlas eine längere Rede üb^r die Heiligkeit der Ehe. Besonders betonte er die Freude der Oberösterreicher, dass die Trauung in ihrem Lande vollzogen wurde. Er führte aus, dass das kaiserliche Familienfest zugleich ein Fest der Völkerfamilie des Reiche« sei und schloss mit folgenden Worten: «Der Ehebunb Euerer kaiserlichen Hoheiten wird der katholischen Kirche und dem Heiligen Vater in Rom zum Troste gereichen.» Unter lautloser Stille der Zuhörer gab sich das Braut» paar das Jawort. Während der Ceremonie weinte die Kaiserin. Als sodann die junggetraute Erzherzogin von der kaiserlichen Mutter umarmt und innig geküsst wurde, gieng tiefe Rührung durch die Zuschauer. Viele weinten. Der Kaiser küsste seinen jungen Schwiegersohn wiederholt auf das herzlichste. Bei der Anfahrt zum Dejeuner wurde der Hof vom Publicum stürmisch begrüßt. Erzherzogin Marie Valerie's Ärauttoilette war aus weißem Drap ä'Llpo3ition gefertigt, mit echten Spitzen verschleiert. Myrten- und Orangenblüten-Guirlanden zierten das duftige Gewebe. Die Taille war einfach gehalten, ohne Stickereien, und die glatte Schleppe mit kostbaren alten ?oiut8 ä'Xn^iotyrrs beseht; ebensolche Spitzen deckten das Devant und drapierten die hochgeschlossene Taille, welche ein Myrtenbouquet schmückte. Die Myrten« krone und der lange Schleier vervollständigten die Braut» Toilette. Während die Herrschaften die Kirche verließen, ertönten Orgeltöne. Als sie beim Ausgange der Kirche sicht< bar wurden, erschollen brausende Hoch-Ruse. Die Herr» schaften bestiegen die bereitstehenden Wagen und fuhren unter begeisterten Hoch-Rufen nach dem Cursalon. Im großen Saale fand die GratulationsCour statt. Von dort begaben sich die Herrschaften in den Speisesaal. Neben dem Kaiser saßen die Erzherzoginnen Marie Immaculata und Marie Valerie, neben der Kaiserin die Erzherzoge Franz Salvator und Karl Salvator. Nach Beendigung des (IHounLi- clinawir« wurde in dem an den Speisesaal angrenzenden Salon Cercle abgehalten. Sodann fuhr das Kaiferpaar in die kaiserliche Villa. Um 2 Uhr nachmittags fuhren die Neuvermählten zum Iagdschloss am Offensee. Die heutigen Festlichkeiten wurden mit einer Festvorstellung im hiesigen Theater abgeschlossen. Das scenische Festspiel «Alpenrosen von Ischl» wurde sehr beifällig aufgenommen. Politische Neberficht. (Landtagswahlen in Kärnten.) Den bereits vollzogenen Landtaqs-Neuwahlen werden sich im La»fe des Monates August jene für den Kärntner Landtag anfchließen. und zwar werden am 20. August die Wahlmänner der Landgemeinden 14. am 25. die Wähler der Städte und Märkte 9. am 30. die Han. delskammer 3 und der Gioßgrundbesitz 10 Abgeordnete wählen. (Saatenmarkt.) Die zur Leitung des im laufenden Jahre in Wien stattfindenden achtzehnten internationalen Getreide- und Saatenmarktes berufene internationale Commission hat im Einvernehmen mit der Wiener Frucht- und Mehlbörse beschlossen, de" Saatenmarkt am 25. und 26. August abzuhalten. M Zusammenkuuftsort der Saatenmarttbesucher wird, w>e dies auch vor zwei Jahren der Fill war, eine V' theilung des Lagerhauses der Stadt Wien dienen. (Das Kacic - Denkmal.) Wie dem. Mttino» aus Macarsca telegraphiert wird, entbehrt die Nach' richt, dass die Enthüllung des Kacic - Denkmales '« Macarbca abermals behördlich verboten worden se'' jeder Begründung; die Feier wird am 26. AM' stattfinden. (Der mährifche Landtaq) wird, wie lM ans Brüun telegraphiert wird, im October zusamnrtl' trcteu. Die bäuerlichen Abgeordneten wolle» einen A^.^' Club bilden, doch werden alle. ausgenommen viellew Pospisil und Pecl. dem czechischen Club als Mitglied beitreten. — Die jungczechische Partei gedeukt, bei de« künftigen Reichsrathswahleu mit einer gemeinsa^ Candidatenliste für Böhmen. Mähren und Schlep aufzutreten uud in einem gemeinfamen Aufrufe w Programm zu publicieren. . , (Das ungarische B u d q e t.) Die «UnqarM Post» meldet, dass die Einnahmen und die Ausgab^ des Voranschlaqes für 1891 sich vollkommen deoe" weiden. Daher sei kein Deficit zu befürchten. . (Der deutsche Kaiser) wild in Oste^ einen sehr feierlichen Empfang finden, z>l dem bett^ grüße Vorbereitungen g'troffen werden. Vier belaM Minister begeben sich von Brüssel in das Seebad, lw Wilhelm II. dort zu erwarten. Dass Wilhelm II. ""> der Rückkehr vnn Enqland Helgoland besuchen wel^ wird von mehreren Seiten bestätigt. Damit die 3^ bis dahin endgiltig deutscher Boden geworden ist. " die Königin Victoria noch vor dem Schluss der M laments-Session das deutsch - englische Abkommen ve stätigeu. ,,^ (Ein neuer Handelshafen.) Im Hino^ auf die Errichtung eines Kriegichafens in Seba^p. hat zwischen dm dortigen Consulaten und dem l">> schen Minister des Auswärtigen eine Corresponds wegen der Transferierunq aller Vice <- Consulate ^ Consular Agenten aus Sevastopol nach einer andef Stadt der Krim begonnen, wobei, wie der «GrazdaN'" meint, die Wahl aller Wahrscheinlichkeit nach mlf iv dozija als zukünftiger Handelshafen fallen wird. .. (Von der Königin Natalie.) Es s^ sich zu bestätia/n. das Königin Natalie ihre schon ^ eiuiger Zeit ins Auge gefassle Reise nach 2>va° demnächst anzutreten beabsichtigt, Trotz des M,^ spruches, den die Nachricht, dass die Königin S^v' vollständig zu verlassen gedenke, in der Umgebung "^ selben erfahren hat, erhält sich auf Grund verschied^ Anzeichen die Ansicht, dass der zunächst bloß als i.^ weilig angeküudigte Aufenthalt der Königin außely Serbiens sich zu einem dauernden Fernbleiben " Lande gestalten werde. ..^ (In der französischen Ka mm er) erl" c Minister Constans auf eine Interpellation weg/" ^ französischen Emigration nach Argentinien, dal^ ^ Aqentien. welche Auöwanderungsschmuggel bett" verfolgen lasse. Es wurde eine Tagesordnung ^ nommen, worin die Regierung aufgefordet wird.. Mittel zu studiereu, um die französische Auswa"^" nach den Colouieu zu dirigieren. ^si (Belgien.) Iu der nächsten Session "5^ sich die belgischen Kammern mit einer von der ^ ^ rung bereit« fertiggestellten Vorlage zu beschäl^ Punsch als ein Mittel gegm das Bacillen Ungeheuer. Es fehlt nur noch. dass du dir den schlechten Witz er« taubst, mir weis zu machen, du ließest dir einen Punsch von Carbol machen. Das nicht, aber der Punsch entwickelt Wasser« dämpfe, und Wasferdampf, sagt der Minister, ist zum Desinficieren sehr nöthig? Muckenich, mache dich keiner Beleidigung des Ministers der geistlichen, Unterrichts« und Medicinalangelegenheiten schuldig, indem du behauptest, dass dieser hohe Staatsbeamte an die Regie« rungspräsidenten und an den Polizeipräsidenten die Verfügung erlassen, sie sollten anordnen, dass die, Staatsangehörigen Punsch trinken. Ich habe diese Verfügung gelesen. Kleidungsstücke der Cholerakranken sind mit heißen Wasserdämpfen, deren Temperatur miude« stens 100 Grad Celsius betragen muss, zu behandeln, und jetzt trinkst du warmen Punsch und berufst dich auf die Instruction des Ministers. Es ist unerhört! Was? Ich solle nun endlich still sein und wieder einschlafen? Nein, ich mufs reden, denn sonst glaubst du, ein Recht zu haben, auf Grund von Vorsichts« maßregeln gegen die drohende Epidemie deinen un-lugenddaften Lebenswandel fortführen zu können. Wie „eunst du mich? Dein Bac'llchen. deine einzige Mltrobe? Ich werde dich Mikroben, du! Ich bin j eme unglückliche Frau und kein Mikrobe. Du aber bist em Mensch, der. oder besser lein Mensch, der jeden Tag em andeie« Treia.ru« in eigennütziaster Weise aus« beutet... Wa». er Wüst?... Er schnarrcht? . . . f lls' ""^" "^ '^ *""" "°H ' ' (Sie schläft gleich- Nachdruck verboten, H5erstoßen und verlassen. Roman von Vmile Nichebourg. (76. Fortsetzung.) Henri hielt sie in seinen Armen und küsste sie auf Stirn und Wangen. «Genevieve. theure Genevieve, beruhigen Sie sich, ich siehe Sie darum an!» Erröthend machte sie sich von ihm frei. ! «Herr Heinrich,» sprach sie, «ich weiß nicht, ob ! ich unrecht that. hierher zu kommen, aber die Angst , um Sie ließ mich nicht mehr überlegen, was ich that. Sie haben ein Duell gehabt?» Und sie reichte ihm zitternd den anonymen Brief. «Fräulein Oeueviev?,» erwiderte cr ernsthaft, «man hat Sie nicht getäuscht; ich habe mich aller« dings heute morgens mit einem Herrn geschlagen, den ich erst vor zwei Tagen kennen lernte, mit dem Freiherrn von Septime. Aber wie Sie sehen, nicht ich, sondern er war der Verlierende!» «Der Himmel wachte über Sie, Henri!» «Der Himmel oder Sie. Fräulein Eeuevisoe. Sie, die gütige Fee. welche mich beschützt!» Helle Rothe stieg in die Wangen des jungen Mädchens, das die Augen zu Boden schlug und dann verlegen stammelte: «Herr Henri, wissen Sie, dass mein Vater hier ist und dass er mit Frau Merson plaudert?'» «Ja, ich weiß es.» «Ich lann meinen Vater nicht erwarten; er darf mich nicht sehen; jetzt, nachdem ich Sie gesp^.' fühle ich mich vollkommen beruhigt und verlässt. ^, «O nein. nein. das thun Sie nicht! Gestatten S',e ^ Sie zurückzuhalten!» bat er mit großer Lebhaft «Aber, Herr Henri!» ^ .«6^ «Fräulein Gmeviöve. bleiben Sie und h^..jstzt mich an. Ich kann die Gelegenheit, welch? sich." ^isl bietet, nicht unbenükt vorübergehen lassen; ich ^ frei und offen zu Ihnen sprechen. Sie hatte" ^ wenn mein Benehmen Sie befremdete. Nachd«H^ Ihnen die Liebe gestanden, welche Sie mir einslop^ nachdem ich Ihnen gesagt, dass ich nur für ^e t^ wolle, habe ich mich von dem Hause Ihres ^ .„K feru gehalten, habe ich den Regungen meines " ^ Einhalt geboten und jede Gelegenheit gemieden. Ae mich mit Ihnen zusammenführen konnte. Erfahre W, jetzt den Grund: meine Mutter, die. wie S>e ' ^ mich zärtlich liebt, beschwor mich. mich von Ib^ ^Ht zu haten — nicht mehr an Sie zu denken. S'^ ^,/ mchr zu lieben! ,Es ist ein Unglück, ein aM^ zll glück, dass du Fräulein Lionnet liebst/ sagte D mir. ,deun du kannst und darfst sie nie heirat"'^,,, besteht zwischen dir und Fräulein Lionnet e>"^,,,.' dernis. das durch nichts hinweggeräumt weldc" j» Ich drang in sie, alles zu wissen, aver sie bet^A einem unerschütterlichen Schweigen, und ich ,^ dass es sich um ein Geheimnis handeln "Mb ^ ches sie gewahrt wisse» wollte und welches " ich offeuvaren sie den Muth nicht b^saß. So ^ Aes^ und zog mich von Ihnen zurück, selbst auf dle hin, von Ihrien, Geneoiöoe, verkannt zu werde" Laibacher Zeitung Nr. 176. 1451 2. August 1890. haben Letztere betrifft die Schaffung der für Belgien neuen Institution des Staatsrathes, welchem, gleichwie ^ " ^"dern. die Aufgabe zufallen soll.' die den «ammern zu unterbreitenden Gesehesvorlagen vorzu-^retten und gegebenenfalls seine Ansichten hierüber lynen mitzutheilen. >", ^ ^,.^l- Nadey.) Die slovenischen Vlätter melden/ "er mzhen^e Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.Radey n n. b,e Stalle nicht annehmen, falls ihn die Regie-lung zu derselben ausersehen sollte. (Die bulgarische Kirchenfrage in st««. ,"""') Wie die «Independance. aus Con-Mntinop^ meldet, beaehrte der russische Botschafter 3I>? ^ Auftrage des Zaren für vorgestern eine a°r? b^.m S^tan wegen der Investitur der bul-u«li>cyen Vismüfe. m>« ^"-^ Amerika) Eine Depesche des «Herald, wi^ ^° ""ldet. Mexico und die Unionsstaaten ss"? " übereinstimmend im Interesse des Friedens in ^ntralllmmka bandeln. . Tngesneuigleiten^ una^ ^??? ber Kaiser haben, wie das GemV 3'"^l°tt meldet, für die Abgebrannten der 3h! Lipto-Szentlereszt 400 Gulden zu spenden taa 4^)/^^ Kaiserbesuch in Graz.) Am Mon-Se M«; ü?!'^ ""' ^ Uhr 30 Minuten nachmittags wird renH l" 5? Kaiser, wie bereits gemelkt, da« '" ^"z besichtigen. Die Renovie. interess.n. m "ü Umbauten des Landhause« sind sehr Emvfan«« ^^^°ll, im reinsten Stile gehalten, ist das Dllslels,? I r!v Arbeitszimmer des Landeshauptmanns. °n der ss!^ü ^ """ ieht an im ersten Stockwerke V°rximm-7 ' ^"""' ""^ 2andhau«gasse. Aus einem ebenfall» - "welchem ein neuer Kamin angebracht ist. Hauses «." .^"l De Lalio's, des Erbauers des Land-Flosse der östlichen Steiermark nach welches i« ^'^"^ ^°" '" das erwähnte Gemach. Wn a m«tt ^ben Mauerhöhe getäfelt, in der übrigen prachtvoll c, ^ ^ Einrichtung des Zimmers ist Nasse Nnk ^" " ^""^ des Landhauses in der Herren« ^ndesau^^ ^^" Stockwerke die Bureaus der dichtet ^- ««""° ^" jeweiligen Secretäre her« l>en. den ^""c^kftiit der Kaiser wird ersucht wer-^unass^s^cma^al des Landeshauptmanns, den ^^denb'.. be« Landesausschusses und den neuen UandhanA ^" besichtigen. Eine Verbindung des alten °"ch durck ,?" .? Schmiedgasse-Hause ist gegenwärtig 2°ndt°az3 "7" "ber dem Gebäude, in welchem sich der ^'a°l befindet, errichteten Gang möglich. U°8°bun».Vm^°b" des Millionärs als "ann Lu^ V. ^°" Francisco wird berichtet: Her« Ätzers berm ^jährige Sohn be« Millionärs und b.ardt is l^° Metallurgical Works». C. A. Luck- Kundin« e3?.. "^s Tages in letzter Woche von ihm wurde, wie er eine Anzahl von silbernen . 'btt,/l'"^ Mädchen hatte^ihn^lschütte^lln^ehött. k"lnt. ick k' 'p^ch sie jetzt, «ich habe Sie nie ver« Er erlitt "''c°" ^""" zweifelt!. 'Q W ^' °"ls neue stürmisch ihre Hände. ^"" ich ,« l'!"^'' sprach er. «verzeihen Sie mir. i" frag7u .f.' ^^^' Ieht brauche ich Sie nicht mehr ^vesenbei» f.- '"'^ "^ '"""" lieben, denn Ihre aNein aucb V«" ""^ dies in sprechender Weise, und """Zerz a^H^^den Muth. Ihnen gegenüber Wizez'5. "'b"strebte ihm nicht mehr. zu dem ihr ?^' "" schwe?e«'^.!'^ Sie.- flüsterte sie. «aber. '""en dennn^ Verhängnis lastet auf uns. und wir entsagen!- fündet mi. ,: !^"^^ Mädchen, eine innere Stimme A" uns s 7s,', ?7 ^^ düstere Wolte. welche jetzt zwi-''^en will .«i. '^"iden wird. dass Vott uns bei. °n diese a°^z ^ es durch ein Wunder. Ich glaube ?"che mir «. '^"«^°lle Stimme in meinem Innern, heute moraen«^ ^"^ ""b Trost zuflüsterte, als ich """schätzt ""er ernsten Gefahr, einem nicht zn . In di?" ^?"" gegenüberstand.. °"^n vernehnieu "^ ^W sich rasche Schritte ^^ h!tte i?!^^' ^""e nach Victorine geklingelt und ^. Heinrich« m! Herrin Mittheilung von dem Besuche , enerin 7be„ !, c? ^macht. Die Mutter wollte der ^ bitten alz cc '' "ß ertheilen, beide in den Salon ' "" Herr Lionnet sie zurückhielt. (Fortsetzung folgt.) Fruchtschalen zu escamotieren versuchte, ließ er ihn ver« hasten. Der Polizeirichter stellte dem Arrestanten auf Wunsch des Vaters die Wahl, entweder die Stadt auf Nimmerwiedersehen zu verlassen oder ins Gefängnis zu spazieren. Lachend zog der tief Gesunkene das letztere vor. — (Von Emin Pascha.) Nach einer Mitthei. lung der «Times» aus Zanzibar vom 28. v. M. kehrte der französische Bischof Levinhart nach einer beispiel« los kurzen Reise von 46 Tagen vom Sildende des Vic» torw'Sees dorthin zurück. Seine Karawane begegnete unterweas Emin Pascha, der unpasslich war. Einige seiner Officiere waren gefährlich krank. — (Claviere im Eisenbahnwaggon.) Man meldet aus Newyork: Per Gipfel der Reisrbequem» lichleit! Die Verwaltung der East Tennessee, Virginia und Georgia Eisenbahn »Compagnie hat beschlossen, in ihren Parlor. Waagons Claviere aufzustellen! Warum nicht lieber gleich Kegelbahnen? — (Einheitliche Ei sen bahn zeit.) Nus Dresden wird telegraphisch gemeldet: Die Versammlung des deutschen Eisenbahnvereines beschloss einstimmig über Antrag des geheimen Rathes Varon Czedil die Ein» sührung der von Ungarn proponierten einheitlichen Eisen« bahnzeit im Vereiche der VerbandsbavMN vom Sommer 1891 angefangen im inneren Dienste. Mit geringer Majorität wurde die Veröffentlichung der einheitlichen Eisenbahnzeit in den Fahrplänen filr das Publicum als wünschenswert erklärt und erst nach Einführung derselben im bürgerlichen Leben als zweckmäßig befunden. Die Versammlung beschloss ferner die auf die neue Einrich» tung abzielenden Bestimmungen. — (Auf einer Orientreise verunglückt.) Aus Brunn wird telegraphiert: Der Architekt des Dllsscldorfer Centralmuseum«, Heinrich Langer, früher Custos des Vrünner Museums, ertrank beim Baden in Esdray. wo er mit dem Museumsoirector Dr. Fraube» ger auf deren Orientreise Station machte. Christliche Drusen bestatteten Langer, dessen Leiche am nächsten Tage ausgefischt worden war, in einem Felsengrabe. — (Entsprungene Verbrecher.) Fünf zu schwerer Kerkerstrafe verurtheilte Sträflinge sind aus dem Neusaher Gefängnis entflohen. Die Flüchtlinge hatten die Eisengitter ausgebrochen und sind über die Steinmauer des Hofes ins Freie gelangt. — (U eberschwemm ung in China.) Das Bureau Reuter meldet aus Shanghai: Der Peiha°Fluss ist ausgetreten und verursachte eine große Ueberschwem« mung. Die Communication zwischen Peking und Tientsin ist vollständig unterbrochen. Die Ernte wurde gänzlich zerstört. In Tientsin find mehrere Personen umgekommen. — (Ein modernes Husarenstück.) Aus Berlin wird gemeldet: Ein Einjahrig-Freiwilliger der Rathenower Husaren nahm sich am Montag früh auf dem Bahnhöfe Friedrichsstraße einen Extrazug, der 220 Mark kostete. Er wollte auf diese Weise noch rechtzeitig in seine Garnison Rathenow gelangen. — (Abgestürzt.) Vom Pilatus stürzten am Sonntag zwei deutsche Arbeiter ab, einer von der Esels« spitze, ein anderer auf der Westseite des Verges. Sie wurden schwerverletzt im Abgrunde aufgehoben. — (Explosion.) Aus dem Schachte «Pslissier» wurden 107 Leichen und 40 Verwundete herausgezogen. Nur wenige der letzteren dürften am Leben bleiben. Local- und Provinzial-Nlichrichten. — (Zur Vermählung der Frau Erz. Herzogin Marie Valerie.) In Ergänzung der telegraphischen Mittheilung berichtet man uns unterm Vorgestrigen aus Abels berg: Aus Anlass der Vermählungsfeier im Allerhöchsten Kaiserhause wird der heulige Tag im ganzen Bezirke als Festtag gefeiert. Alle glößeren Orte sind beflaggt; überall betheiligten sich die Beamten, die Gemeindevertretungen, die Lehrer und die Schuljugend sowie die meisten Vereine cor-poratio an der Festmesse, welcher übrigens auch sonst der größte Theil der Bevölkerung beiwohnte. Alle Schulen des Bezirkes und mehrere Vereine veranstalteten patriot!» sche Feste. In Adelsberg wurde das Fest durch einen Zapfenstreich und Fackelzug am Vorabende sowie durch Veflaggung des Marktes am heutigen Tage und durch rege Betheiligung an dem Festgoltesdienste begangen. Auch hat der hiesige Gemeinde-Ausschuss beschlossen, zur dauernden , Erinnerung an diesen Festtag längs des Fußweges zwischen dem Markte und dem Nahnhofstationsgebiiude eine Allee anzulegen und um die Bewilligung zu bitten, dieselbe nach dem höchsten Namen Ihrer laiserl. Hoheit benennen zu dürfen. Bei der heute nach dem Hochamte ftattgesun« denen Schulfestlichkeit war das Publicum fehr zahlreich ver-treten. Das Schulfest bestand vornehmlich in Gesang und Vorträgen patriotischen Inhaltes, worauf der Vorsitzende des Ortsschulralhes. Ehrendomherr Johann Hofstetter der Schuljugend die Bedeutung der Fcst-feier darlegte und die Vertheilung der den besten Schülern und Schülerinnen gespendeten Festgaben vornahm. Einen würdigen Abschluss fand das Fest dadurch, dass zunächst von der Schuljugend die Vollshymne gesun« gen, sodann aber von der Adelsberger Musikkapelle ge- spielt wurde. — Aus Littai meldet man uns, dass aus dem gleichen Anlasse der Markt mit Fahnen festlich geschmückt war. Die Geistlichkeit von St. Martin celebrierte in der Filiallirche zu Littai ein feierliches Hochamt, an dem sich sämmtliche Staatsbeamten, Vereine und Cor« porationen betheiligten. — (VomFestconcerte auf demSübbahn» Hofe.) In Ergänzung unseres wegen Raummangels knappen Berichtes in der gestrigen Nummer theilen wir noch Folgendes mit: Das vom Bahnhof-Restaurateur Herrn König anlässlich der Vermählung Ihrer l. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie zu Gunsten des patriotischen österreichischen HilfsVereines vom «weißen Kreuz» arrangierte Hulbi» gungs°Festconcert sand unter lebhafter Betheiligung der gewähltesten Gesellschaft von Laibach statt. Schon vor Beginn des Concertes war der festlich geschmückte Garten dicht beseht. Wir bemerkten unter anderen den Herrn Lllndesprüsidenlen Baron Win kl er sammt Gemahlin, Se. Excellenz den Herrn FML. Wattel Edlen von Herrmannshort, Herrn Brigadier von Schi!« hawsky, Herrn Oberst Ritter von Garib 0 ldi, Herrn Bürgermeister Grasselli. laiserl. Rath Murnil, sämmtlich mit ihren Gemahlinnen. Der stets rührige Präsident des Zweigvereines vom «weißen Kreuz», Herr Stationschef Habit, sowie der Arrangeur dieses äußerst gelungenen Festes, Herr König, machten in unermüdlicher Weise die Honneurs. Die Regimentsmusil, welche Herr Oberst Ritter von Gariboloi in munificenler Weise zu Gunsten des Vereines beistellte, brillierte mit den vor« getragenen Piecen. Als zum Schluss der ersten Hälfte des Programmes die Musik «Mein Oesterreich» intonierte, prangte in dem Momente der von unzähligen Lichtern umgebene Stern, in dessen Mitte sich die Initialien der durchlauchtigsten Neuvermählten befanden, in einem vielfarbigen Lichtmeer, woraus Herr König unter den Klängen der Musikkapelle an sämmtliche anwesende Damen die bestgelungenen Porträts der Neuvermählten, geziert mit einem hübschen Alpenbouquet mit der Widmung «Zur Erinnerung an den 31. Juli 1890», vertheilte, welch sinnige Spende den ungelheiltesten Beifall fand. Das schöne Fest verlief in der animiertesten Stimmung, denn erst gegen Mitternacht trennte sich die Gesellschaft, wozu auch viel Küche und Keller der Vahnhofrestauration beitrugen. Sicherem Vernehmen nach dürste dem Vereine vom «weißen Kreuze» ein ganz ansehnlicher Betrag ab« gesührt werden. — (Das Annenfeft in Velbes.*) Man be« richtet uns aus Velbes: Das Annenfest im «Hotel Louisen» bad» zu Veldes war durch das herrliche Wetter begünstigt und verlies unter dem allgemeinen Veifalle der überaus zahlreich erschienenen Gäste. Schon um die neunte Stunde war der neu erbaute Quai im Parke des Hotels von hundert und hundert erschienenen Curgästen und Ausflüglern aus Laibach und Tarvis dicht beseht, und bald entwickelte sich in der Gesellschaft die regste Conversation über das von dem Feste zu Erwartende. Um "/. 10 Uhr verließen die Herren, welche sich an dem Herren' Wettschwimmen betheiligten, mit dem Dampfer «Move» des Herrn W. Himmelbauer, welcher auch das Vahnrlchteramt bereitwilligst besorgte, den Landungsplatz des «Hotel Louisenbad», um zur festgesetzten Stunde am Start zu erscheinen. Schlag 10 Uhr erfolgte der Start der betheiligten Herren: August Ho mann aus Rad« mannsdorf, Egon Mo sche jun. aus Laibach und Josef Tambosi aus Wien. Nach 11 Minuten, eine Leistung, welche insbesondere von gewiegten Schwimmern und allen Anwesenden bewundert wurde, passierte Herr Egon Mosche unter dem Jubel der Gesellschaft das Ziel. so. dann als zweiter Herr August Homann. welcher nach sechs Längen das Ziel durchlief. Dem Sieger wurde von allen Seiten, so auch von seinen Concurrenten, zu seiner Leistung gratuliert. Herr Mosche erhielt den Ehrenpreis, welcher dem Sieger in diesem Rennen von dem Damen« Comite' gespendet wurde. Um 11 Uhr vormittags verlieh das Feld der Einheimischen den Start beim Schlossbad. Bis zu einer Strecke von circa 150 Meter zog das Feld dicht beisammen gegen das Ziel. von wo ab Matthäus Pavlii aus Velbes mit kräftigen Zügen die ftchs Mann stalke Gesellschaft verlirß, um als Erster das Ziel zu passieren; Zweiter wurde eine Minute nach dem ersten Franz Pavlic und Dritter Josef Czerny. Hiemit war das vormittägige Programm abgewickelt. Um die vierte Nachmittagsstunde war der Zuzug der Gäste, welche sich besonder« aus Laibach und Tarvis ver. stärkten, ein bedeutend größerer als vormittag«. Zur Regatta erschienen sieben Einheimische, welche nach dem Ablassungszeichen in dem schärfsten Tempo den Start an der Insel verließen. Im letzten Viertel der Bahn entwickelte sich zwischen Johann Prettner auS Recica und Jakob Kral aus Veldes ein heftiger Kampf um den ersten Platz, welchen jedoch zum Schlüsse um sünf Längen Johann Prettner behauptete; Zweiter war Jakob Kral, Dritter Andreas Woog aus Seebach. Das Matrosen« lausen, die nächste und heiterste Nummer des Programmes, forderte der Opfer gar viele. Die Concurrenten, els Mann stark, nahmen unfreiwillig zu süns bk ^ech» Seebäder. * Wegen Naummangels verspätet. Die Vtedaction. Laibacher Zeitung Nr. 176. 1452 2. August 1890^ ohne ein Resultat erzielen zu lönnen. Gelacht wurde während dieser Nummer bis zu Thränen. Da der Preis nicht errungen wurde, fasste das sportliche Comits den Beschluss, den Siegerpreis sowie die Gelder, welche bei dem Totalisateur eingelaufen waren, an die Concurrenten zu vertheilen. Das Pamencomite', unter dem Vorsitze der Frau Jenny Gräfin Aichelburg, welchem ob des Gelingens des Festes besonderer Danl gebürt, nahm nun die Preisvertheilung vor. Frau Dr. Fröschel übergab, umgeben von den Damen des Comites: Frau von La« tinovics, Baronessen Z'vkooic, Kusic, Rechbach und Fräulein Mammer. dem Sieger im Herren-Wettschwimmen, Herrn Egon Mosche jun., mit herzlich gesprochenen Worten der Gratulation den Ehrenpreis, ein XoessgHirs äo vo^asss. Die anderen Preise, welche sich durch den Ertrag der Plahwetten noch um je einen dritten vermehrten, wurden von den übrigen Damen den Preisträgern eingehändigt. Ein Uebelstand soll hier nicht unerwähnt bleiben, es ist dies der Umstand, dass das Fest ohne Musikproductionen verlaufen musste, da die Capelle nach der bestehenden Musikeintheilung — allerdings vor leeren Tischen — von 11 bis 12 Uhr vormittags bei «Petran» und von 5 bis 7 Uhr in den Gafthauslocalitäten des Gemeindevor« ftehers spielte. Die lurze Spanne Zeit, welche noch bis zum Veginne des Kränzchens übrigblieb, benutzte die Mehr« zahl zu kleinen Spaziergängen an den Ufern des Sees. Im «Louisenbad» wurden während dieser Zeit die letzten Vorbereitungen für den Glanzpunkt des Festes getroffen, und prangten die Parkanlagen des Hotel« bereits um 8 Uhr in feenhafter Beleuchtung. Um diese Zeit ver« sammelte sich auch das Pamen'Eomits, und bald pulsierte das regste Leben. Die Musik, welche an jedem Samstag der Saison von der Administration des «Hotel Louisen« bad» contractllch zu spielen verpflichtet wurde, lieh die ersten Takte eines Walzers ertönen. Mit jeder Tanz» nummer nahm das Animo der Gesellschaft zu, und erst in den vorgerückten Morgenstunden trennte sich die Gesell' schast. Dem DamenComit^ gebürt ob des Gelingens dieses Festes die größte Anerkennung. Jeder Einzelne war durch das Gebotene befriedigt, und wir hegen die Hoffnung, dass dieses Fest, welches auch einen bedeuten» den Reingewinn für Wohlthätigkeitszwecke aufweist, nicht das letzte in dieser Saison war. — (Ermäßigter Fahrpreis nach Maria-zell und Wien.) Wie man uns mittheilt, veranstaltet ein hiesiges Comits einen Separatzug mit ermäßigten Preisen nach Mariazell und Wien. Der Besuch von Mariazell, dem schönsten und sehenswürdigsten Wallfahrtsorte Oesterreichs, geschieht bei der Hinfahrt. In Wien wird das Comite' gemeinschaftliche Besuche der land» und forstwirtschaftlichen Ausstellung und anderer Sehenswürdigkeiten arrangieren. Das Fahrtarrangement übernimmt Josef Paolins Reifebureau. Der Fahrpreis von Laibach nach Mariazell'Wien und retour wirb für die dritte Classe circa 8 si. betragen. Näheres wird vom Reise» bureau demnächst bekanntgegeben werden. — (In Idria) begieng man den Tag der Ver» mählung der Frau Erzherzogin Marie Valerie in besonders würdiger Weise. Die Stadt prangte bereits am Vorabende im Flaggenschmuck, und wurde durch die Berg» kapelle um 9 Uhr ein Zapfenstreich veranstaltet. Am Tage des Trauungsfestes vertheilte die Gemeindevorstehung 400 fl. an dortige Arme. Um 10 Uhr vormittags begaben sich unter klingendem Spiele der Bergmusik sämmtliche Beamten der t. t. Bergdirection, des k. k. Bezirksgerichtes und Steueramtes sowie der Bergknappen und Veteranen in die Pfarrkirche, allwo der Herr Stadt» Pfarrer Kogej unter Assistenz ein Hochamt celebrierte. Pie gesummte Schuljugend unter Führung der Lehrer« schaft sowie eine zahlreiche Menge sonstiger Andächtiger wohnten dem Gottesdienste bei. — (Die Rettung des Llo yd d a m p fers «Berenice».) Aus Trieft wird telegraphiert: Offi» ciell wird die Bergung des Lloyddampfers «Berenice» gemeldet. Dem Dampfer «Pluto» gelang es, das Wasser auszupumpen. Die «Berenice» wird nach Trieft re-morquiert. — (Sterbe fall.) Vor kurzem starb in Wien in hohem Alter Frau Louise Fontaine von Felsenbrunn, Witwe des Hofrathes und ehemaligen Finanz« Directors in Krain, Karl Fontaine von Felsenbrunn. — (Die Citalnica in Unterschi schla) veranstaltet morgen au« Anlass der Vermählung der Frau Erzherzogin Marie Valerie in Koslers Arauhaus-garten ein Volksfest, bei welchem auch die Kapelle des heimatlichen Regiments mitwirken wird. Entree 20 kr. Anfang um halb 4 Uhr nachmittags. — (Haltestelle in Opkina.) Die Südbahn hat dem Ersuchen der Stadtgemeinde Trieft wegen Cr» richtung einer Haltestelle in Opcina zwischen den Stationen Sffsana und Prosecco — bekanntlich einem Herr« lichen Aussichtspunkte über den Golf von Trieft — Folge Sylben. Die Haltestelle wird am 3. August für die Post- und gemischten Züge eröffnet welden. — (Vom Blitze getödtet.) Am 30. v. M. gegen 2 Uhr nachmittag« ist die ledige, 23 Jahre alte Inwohners-Tochter Johanna Bole von Slavma. wahrend sie für die Arbeiter das Essen aus da« Feld trug bei einem niedergegangenen Gewitter unweit des Hofgestütes Ville von einem Blitzstrahle getroffen und gelobtet worden. — (Freiwillige Feuerwehr in Adels« berg.) Die freiwillige Feuerwehr in Ndelsberg ver< anstaltet morgen nachmittags im Gasthause «zur Grotte» eine Tombola. Vor und nach der Tombola spielt eine Musikkapelle. Abends freie Unterhaltung und schließlich ein Tanzkränzchen. Beginn um 5 Uhr nachmittags. — (Tiroler Sänger.) Die bekannte Tiroler Sängergesellschaft Lückl veranstaltet morgen nachmittags im Schweizerhause und abends im Casinogarten Concerte mit Gesang- und Zithervorträgen. — Ein Luftballon in Flammen.) Der Aöronaut Merighi produciert sich gegenwärtig in Sarajevo. Wie von dort berichtet wird, fieng der Ballon «Grad Zagreb» letztertage, nachdem er schon fast vollkommen gefüllt war, Feuer und verbrannte vollständig. Mit 1. August begann ein neues Abonnement auf die Dailiacher Zeitung. Die PränumerationsH Kindernährmehl allein in rationeller Weise ausgezogen. ^ Das H. Nestlö'fche Kiudernährmehl. empfohlen von A ersten medicinischen Capacitate« und Kinderärzten, hat ^ zwanzig Jahren in allen jenen Fällen, wo es sich um ° besten und vollkommensten Ersah der Muttermilch h"^"'7 glänzende Erfolge auszuweisen uud wurde auch in den Fi^ Häusern und Kinderspitälern des ganzen Continents in d'A Richtung mit wi günstigsten Resultaten erprobt, worüber B reiche Atteste vorliegen. .,^ Dasselbe ist alls bester Alpenmilch, Weizenmehl und 3"°, in Pulverform erzeugt, erfordert nur reines Wasser und " maliges Auflachen, um stets eine gleiche Nahrung zu erhalte"' die Kinder nehmen es gerne und gedeihen dabei auf das be> ' Broschüre auf Verlangen gratis und franco. ,,., Central. Depot: F. Bcrlyal. Wien. Stadt, MU gasse 1. — Depots in allen Apotheken der österreichisch.ungar'M Monarchie. 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August 1890. «««^ 0^««°«, «0««^ «eld Ware CtaM-Aniehen. ^ "nheitllche Ncinc n, Äolen 8« 2« !st/""' ;^;7^ "!leii,u>llicnrel»<>, steucrsre! . ,„,25 „„45. ^"aut,e"t «Nenbahu. e«uldvtf,a,re«b»n«en. ^"^'ÄHH,«»4' ^^.,«25 "°"'""«« Vabn <5",„. ,««4 »5Ü0 90 50 ll»«. »oldnntt 4°' »Mo PaplerrVnte ?>°/' ' ' ' ">8 - ,<>L 20 d°°. ^""'5'""L'"'W' 139^7,4" 25 """"*"« l fl. l«v»o,»««<> Veld Narc Grundtntl.-Oblinlltionen (für <<»<» N CM.'!, l»°/n »allzUckc...... ,04 80 l«5 — 5°/„ mährische...... ,0» s>0 ^'^ 5°/« «raw >ml, Kiisienland . . —-— —-— V/„ nicberosterrrichischc . , . ,08 — l»9 7« 5«/« steirische...... --- - - 5°/» kroatische »nt> slavonische . ,04 2!» W5 bl> 5°/^ stebrnbürgüche . , . . — — —-- 5"/„ leuieser ^ann» , , , , -.._ —-— 5"/„ ungarilcbr...... »9 30 899<> Andere öffeutl. Anleheu. lonau.»!ra,°iil>!c ü"/n ,0« fi. . ,22 — 12» — dl°, «Inleitze ,878 . . ,<,<; 85 w« 2>i Nnlehl» der Etadt Gürz . . ^s,_. „.>», «nlehü! d, Etadlnenieinde Wl«n ,<,5>— ,^ ^. Plüm.^iüill. b. Otadtgrm, «Älen ,47 »r, 147 7z Mr!,»I>a» «Mel»,, verll>«, 5°/„ «y ^ _..„ Pfandbriefe (für 10!» fi.), «lldensr. «Ng. ö». 4»/« « ,,4- ,,5 5» dt°, ' 4>/,",<. , , . ,0, _ ,n, 50 dt°. Prüm.l3chuldv,rschl.««/» ,„g 7z ,s,g,z,^ Oef«. <>ypoche»endllnl »Uj. li«°/» ,l),.,^ __.^ Oest, u»n Äaol verl, 4>/,°/» . ,<„ .,. „„ ^ detlo . 4«/., . . wo'2<, ,<,(,'?» brlto ül',ÜI«, . 4",„ . , ,«0^0,0070 Prioritäts-Oblinatillnen (ftir ,00 st,), 8tlb!>lll»dc Norbliah» n.......,9, 85 ,38 — Vildbllhn i» 3"/».....,50'?b,!>l 7l> » l> ü°/„.....,,S'— l,9 /.. Un» »gull,, «ahn , , . , lNV'b'V,'», 50 Dlverse Soft »redttlol, l»V fi..... ,85 75 l8» »5 Ilarn Lose 40 f!...... —'- -'— 4",'„ DüOllU'üampfsch. ,00 fl. , «Li-— -'.. «albachrr PrämMnleh. 20 ft, L«'8N 2« 8« Ose»er Lo!e 4« ss..... 5« — 5»' - Palffy-L°se 4« fl...... 5» »>i '»'- ittothei, Kreuz, ?st. V,s v,. ,0 fl ,» 40 :» «" «udnlvh Loss lo ss..... ,97z «07!. Vlllm-^l»!? 40 st..... 5<» ^l> 6" KO Kt.°Geiwi«.i»oIs 40 ft, , «L-— »L'K" Waldst.ii! Loir 20 ss. . 38 50 »9 K0 «v!i,d/, «, ,»8 4N ,59 <0 Vanlverein, Wifiier ,00 ft, . . ,,9 85 ,2" »5 «dxcr.'Anst, öst, uo» ft. L. 40"/,, «z,. .,2, «« «lrdt. «nsl. f. Hand, u, a»l. «^, .mg. ^><> fi. . »^ 25 »52 ?5 tlpoMnllmnl, __ UN, -ii>cl)!»p!s !i>rl,,0tdrl)sl. i>00 fi. Kgz.^ zss!-, _ Veld Ware ödbotbelenl»., NN. «on»». «5»/„«. n« — 70 — liänderbani. «N, »00 fi. «. . . «21» 40 ,?9 80 Osstcrr,-!l»»ar. Nanl S00 fi. . »82 - 98^' Unlnnblllll l!Ol> ft......zz»'5>, 2«3 75 Verlehr«bll«f. Nll». l4U ff. . >,ÜS?z ,«„75 Nctlen von Transport' Unternehmungen. , Norbbnl^n ,50 fl. . . , ^7 5,'» «,«, 2s> . Wcstbahl, ltt>« ff, . . , 34,-5084, - i,u!chticl,rader t«, 500 fi. «« ,,4« ,,5, dl°. (!,t, U,)»0O fl. , 4gz _ jgz... Dona»' DampflchiMt/rt. «ei-, Ocstcrr. 5!>0 fi, fi, E, 52g.^ 5g,-_ sscidiiiands^ordb. ,<»<><>fl.EM ,78^ ^77.. Val.Carl-Ludw.-iU. 200fi, «M. ?(,4-75, z<»^ 25 Ucmb,' «zernow.. Iassy » Ellen« bahn-Vrlllllch, 200 fl. V. . . zzn ^ «g,— Moyb.öft.'UNg.TrlrltöOOfl.«« ,75 —!z80 — Otfteir.Norbwcstb. »00 st. Hllb, „4 7<>^,s, ,^> dtll. (llt. U) »!0I> ft. V. , . 23l ..^«4 k(, Pra«.Duitl«lIenb, 15«fl. »llb, g„ «5^ 8? 75 iKc,^srb.-V.200fl,!l!Ut ,7.,5« ,74- Iramway »el,,llür,,,70fl«. <8 __ ^.____ » neut >lUl., Prioltta« llctlen ,00 st...... 27,_ g^ ^ !l»i,,,'ylll5' ,g« 25. !!>ü !^U ' Vtld Ware Unss Nort»°Nbahn »0N fl. Gilber ,»0 50 l?? — U», ^»tssl, ^»aab ,ra,»«»ofl 3 ,«5 ?z ,»g«z Inbullrle-Actien (per Itüll), sauaes., «lll«. Oeft. ,00 fi. . g, — ,^_ «lädier «isen» und Vtahl.Ind. 00 fl...... «, .. ,z._ tisenbahnw'Leihg, ers,e, 8u fl. 977z 9,,^ ««lbemühl», Papl>-r<. u. «..«. K5, — bz.hy i^ieslnger Hraiierei <0<> fl. . , 9z 5y gz.__ l1iolllan?«elell,, ösierr.«alpine 9« — ve-h« braarr VtlenInb, «es, i!0U ft, 4,7 — 4(,« _ Zalgo-Iar,, Lteinloylen 80 fl, 44L — 4^9 ^- «Vchlö.Mühl». Kaplers. »00 fl. ,zj^ — 195 ^ «Lteyre?m!lhl»,P»pler1.u.«.«G, ,8« — ,zz — Irlfatter »uhlenw-Ges. 70 fi. , ,43 — ,«>-. 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(3204) :•»—l Dr. Valentin Krisper. rü, Il^opt-, Vrn»t-, I.UQ822-, H»,^0U', I.ydor-, Xloron-, vlolit-, Il'ervsn-I.staollao, ixi Ik,,^««!!. i1e^lisji<:i». klc, Mr Xlnüor, Läußlin^k. ü.ooollVl».1«»ooutvl», siir ^rauei» vor unc^ nlll!l> 6ß>» VVuc:1>kni)et,l<3, lur »llli^ilolilloli« I'elf<;n, Llülaim«, Me!t!li5!'ic.!lliße ele, i«l ei» «.n»lF«2oiolinvto» ülktv-tl»ol»«» X«cl»rluttt«1, von ^viitsn ».I» ,,»n»Ivi«loU2«t" esfool,! u»ä von vielen Xs»l>llen ^urcll 2eußni88e aus da?, li«»w emplollien van ^Vobi^osokln^oll nnü »^ntvui H^roui». 1 ?allkt mit '/< liilo Inlmll Il«!,w! 30 Irr. liilll^ler Lexuß in 4 liilo-l^n!- Udalll v. Il'nkoc^, kpotlieke»' in l.2ib2cl»; serner in <1en lwunl-vlip!?»!« cler ^ftoUiekkl- ii, ^Vlon: Vlotoi von ^lrnll00»v, s,. Ilexirk, llüixl^Umi-mLsLti-ä«»« 11^; Dr. vtto von Irukooiv, ^. ljßxisk. I^nli<;!,^liyn!^Vi^«Ißrvt>rküuf«r so- n Sonntag unwiderruflich mp"* letzter rX^5tu ^p| Kiitree nur 1O kr. damit einem jeden die (lek-^cnhcil Rebolen wird, sich das Meerungelhtim anzusehen. 19** Auf dem Kaiser- Josefs -Platze. *^PV Walfisch -Ausstellung. Ohne Conourrenz ! Zum er»ten-male gezeigt i DieHe« Thier hat jetzt ein (iewicht von 10.042 Pfund, «ine Lunge von 82 Fus», der Kopf allein wiegt 4000 Pfund. m^ In seinem Rachen befindet sich Raum für 12 erwachsene Personen. ^i| Dieses grösste und gewaltigste Thier der Welt hat in den grössten Städten des Continents, als: Paris, Berlin, Stockholm, Kopenhagen, Wien etc., das grösste Aufseilen erregt und erfreute sich eines lebhaften Zuspruches. — NB. Im Berliner Aquarium sowie in Wien durch den Besuch allerhöchster Herrschaften und in Dresden durch solchen Ihrer Majestät Königin Albert von Sachsen und Ihrer Majestät Königin Karola nebst allerhöchstem Gefolge ausgezeichnet. Von morgens 8 Uhr bis abends 9 Uhr geöffnet. Um zahlreichen Besuch meiner concurrenftlown Aiiu*U41ung lade erg^benst ein (307fi) (> Franz Q-. üölil, Eigenthümer. P^ In den Abendstunden brillante Beleuchtung. *^|