(Po&tnjna piaeana ▼ gotovini.) Erscheint wöchentlich zweimal: TonnerStag »nd Sonntag früh. Schriftleitung «nd verwalt«»^: P«iernoria nliea Nr. S.TelkphonLI. — Ankündigungen rrerdeu in der Verwaltung gegen Berechnung bMigsler Gebühren entgegengenommen, zugspre11e. Für das Inland vierteljährig Tin Zv —, halbjahrig Im 60*—, ganzjährig Tm lüO'—. Für da« Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin iii. Nummer 3__||__Donnerstag, den 13. Jänner 1927. 52. Jahrgang Aedeutsam. Der Wahlkamps für die Wahlen i« die G:bielS-»ersammlung gehl tu Slowenien in ausfallend sausten ■nb ruhigen Formen vor sich. Dr» Boll ist vom hoffann^Soolle» Wcihlfi'ber früherer Wchlgäng» frei die immer gleichen Wahlparolen sönnen ei nicht »«hr auf seiner refignierende» Ruhe bitxgen. vielleicht spielt bei dieser Ruhe auch der U»stavd eine Rolle, daß, wie Herr Dr. Korci c sagte, die Schalln einer gewissen Ba°k geschlosseu wurden. I» unsire« Berwallungk^ediet tritt bei diesen Wahlen ein nrttei Moment i» Erscheinung. Die Leitung der selbständigen demokratischen Partei i» Slowenim hoffie sehr, daran» jeae künstliche Er. tzitzvnz zu erzeuge», von der allein sie sich off-nbar Schwung versprach. Dieses Momeut ist die Talsache, daß die deutsche Minderheit in der Südstein mal! Hu« erstenmal »it slawischen Parteien zusa»mio zur Wahl geh». Bekanntlich bemüht sich die demokiatische Presse schon seit Wochen, diesen Wah'pak- al» „vollsoerrat" der Slowenischen voikepartei zu ei-»eisen und die Ge«üler gegen ihn aufzubrisen. Aber siehe! Ql erweist sich wieber. daß die Masse des slowenischen volkc» auch heule nicht deutschfeindlich ist. Das Volk ia seinem gesnobea.Gefühl weiß, d-h bie hierlä»dischen Deutscheu bem slowenische» Volke immer mehr genützt als geschadet haben, daß fftr den groben politischen Haß, ben einige seiner Führer zum Soavgilwm machen möchten, siührt kein eutsprechenber @;unb not Hauben war, heute »nler den ganz veränderten Verhältnissen oder schon gar richt. I, dieser Rtchlung geht also die, aüona-listische Rechnung der selbständigen Demokraten ganz fehl: da» breite slowenische Bolk steht ia de« Kas österreichische Pompeji. Die versunkene Stadt Sanruntum bei Wien. «,n Wien in einetnhal» Stunden «r: eichbar, btrt, »« heute die kleinen »emeinde» Deutlch-Altenburg, Hainburg, Pctiontll und W>ldung«mau«r st-hen, blühte t» den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnuo, eine der mächtigste» Städte Rom«: Carnuvtum, militäri-scher Haupts,t der Provinzen Noricum und Pannonien, «it eine« ProkonsulS, Aufenthaltsort mehrerer Kaiser »nd Garnison der ruhmbedickten XIV. Legion, deren Soldaten au« Kleioasten, Ehtien und Antiochien an die nördlichste Ärevje d»« RielearkicheS gesandt waren, um Rom gegen die tarbarischrn Ho den jenseit« der Donau »u verteidigen. Dreihuvderttausend Eiowohn-r zählte die mäch ige Stadt, deren «real über zehn «tvieriktlometer betrug. Die Steine n»d Inschriften, die Schmuckstücke, Kunst, gegen stände u b Waffen, die Statuen, Opferaltäre und Mosaiken, di- von kunstverständigen Händen im Mu seum »u Deuiich-Altenburg in uvgehcrirer Menge »u sammerigetragen find, funden ur« den Ausstieg, die Slanzzeit u> d da« düster-tragische Eade diese« blühenden Semeinweseiie. E« ist eine« der jumfassendste» römi scheu Mu ee>, uutzei hckb Italien« und einzelne Ä-gen-stände, die d r gesunden wurden, find erschütternd durch den SK v dmu? der Geschichte, durch di« traurige Erinnerung u k od uud Untergang, die au» ihnen spricht. Die » ,vge Tun antu m« liegen im Dunkel. Man «to>n, daß die Garnison etwa in den Jahren 73 t 74 gegründet wurde. Ihr Ausstieg voZ-«ieht stch n> u mische r Geschwindigkeit. Haler Kaiser Hadtian (117 138), der die Donauproviozen sein«» Wahlzusammengehen der Deu'schen mit den Slo-treren «ich?» H mmelschreierd:«, im Geger teil, seine« G-recht>gkeil»gesühl, d-m von einiget wenigen Beuten bisher Gewalt angetan wurde, tut «» wohl, daß im Zusammengehe» d:r Deutschen «it tea slawische» Partei?» eine Art Gleichberechtigung dokumentiert wird. Weiser al» di« sich «leuchtet dünkende» H her, ohat da» breite Volk, daß der vorerst episodenhafte Wahlpakt in Maribor, der vielleicht den veginn einer gerechte» Verstänbignog und den Abbau de» übei flüjstgen Hasse» einleitet, von so großer außenpolitischer Bedeutung für da» slowenische Gesamtvolk sei« lärmte, da» am Rande de» große» deutsche» BrlkeS leb», daß «an seine Wicht ^keit gar nicht absehen kann. Nur ganz verbohrte, ^a»z kurzsichtige ganz »erkorpelle rationalistische Säulev heilige erkennen nicht, wa» e» für da» slowenische Gesamt» Volk in vielen Bezithangen bedeuten würde, wenn e» sagen könnte: Wir lebe» »it unserer deutsche» Minderheit so friedlich, daß wir gemeinsam mit ihr in die Wahlen zu grhen pflegen! >l» bei der Wählerversommlong, die am Montag abend» im Hotel »W.ißer Ochse" in Eelje stattfand, der Kandidat unserer vereinigten Parteien die so .heikle" Tatsache de» Zusammengehe«» »It den Deutschen berührte, war e» bedeutsam, daß im gefüllten Sael kein Zwischenruf de» Proteste», sondern spontaner Beisall erschallte. Wir vermerke» mit Genugtuung die Worte, di« der Kandidat der Slowenischen volitpartet seinen Wählern zurüf: .Die Deutsche», welch« all« Pflichten dem Staate gegenüber erfüllen, welche die Steuern bezahle» und n». seren Staat all ehrliche Staat »-bürger anerkennen, müssen die Reiche« besonder« in sein Hei, geschlossen hatte, erfreute flch die Stadt bereit« einer dominieret den Be. de»tung al« Garnison und Handelszentrum. Auch Mark Aurel (161 —180) dürfte wiederholt in Kar-nunum H.f gehalten habe». Und im Jahre 193, am 13. August, tritt Earnunium mit einer entscheidenden Tat in di« Weltgeschichte ein:' die Wirren «ach d«m Tod de« Kaiser« Sowmodu« wridcn durch die in Sarnuntum dislozierten Truppen entschieden, btc ihren Kommandanten Sepiimiu« Severu« zum Kaiser au«< rufen und mit Waffengewalt zu Rom auf den Thron «rheben. Der kaiserlich« Dank bleibt auch nicht au« : Earimntum erhält neuerliche Privilegien, die XV. und ein Teil der Wi«n«r X. Legion werden gleich-fall« nach Carnuntum »erlegt, dessen B-deu'ung immer gewaltiger wird. «in rrestge« Arsenal wird angelegt, Wassensabrike» und Ziegeleien für den militärischen Bedarf, dazwischen wachsen die Villen der vornehmen Bürger au« dem Boden: mit Mosaiken und Bädern, Atrien und rasfinierten Heizanlagen, die auf ein Haar unseren modirnrn Zentralheizungen gleichen. Man baut Theater, Tempel, Mithra«- und Jupiter Altäre. Bi« plötzlich da« grau«rvoll« End« hereinbricht. Darin »leicht da« österreichische Pon pcji seinem italicui schen Vorbild, wenngleich e« nicht durch ei««n Vulkan auibruch, scndein durch eine ebenso jäh h reirbrecher.de Kaiafirrth» ganz anderer Art vernichttt wurde. E«ju« L clriu« Varro, Prokonsul und Statt' Halter Parroniev«, hatte den Germanenhäupiling Gabiniu«, der gegen dre Anlage römischer Befestigungen auf dem lirken Tonauuser Prot.st erhoben hatte, in seine glänzerde R.fltenz geladen. Sklavinrep au« Asten gleichen Rechte habe» wt« alle and«rea Staatsbürger.- Daß die. Slowenische vollS-Partei al» viraatwortliche Pirtei ihre» Volkes die Bedeutung gemeinsamer Xibeit mit unt und die Reichweite einer Berständigung richtig zu «fast n wün'cht, scheint uns au» t«, bekeutsamen Worten hn vsrzngehen, dir der Führer der Partei, Herr Mi» »ister a. D. Dr. Ko?otec. i» seiner interefla,te» Rede an die erwöhi.ti Wähletversammluvg richtete. Lei Besprechung der verfahrenen Außerpolit>k un» sere« Staate» erklärte er u. a.: Ferner ist da Deutschland, da« schon heute ei» eil» s cheidenderFaktor in der europäischen Politik ist und baS ohne Zweifel i» wenige» Jahren al» bie Bormacht u»i> Beschützerin aller europäische» Minberheiten auftreten wird. «» ist notwendig »nb ich agitiere auch i» Bee-grad dafür, daß wir n»I «it Deutsch, land zusammensetzen und die Frage der Minderheiten besprechen. PolUische RunSschau. Inland. Annahme des Aud^ets im Ainav»-ausschvh. Auf der Sitzarg de» Fi»a»zau»schusse» vom 11. Jänner wurde der StaarSvoranschlag für da» Jahr 1927/23 mr» 16 gegen 6 Summen ange» nommer. Bekanntlich ist der neue Voranschlag sor» mell um 314 Millionen kleiner als d«r vorjährige, jedoch roch immer um 4 Mlliarhc» 766 Millionen größer al» jener de» Iah e» 1922/23, trotzde» die wrrrschafilrche Kras' de» Volk»» rnzlvrichen erschöpft und Aegypten tanzten vor den Gästen in den mar» mornen Hallen u»d schwerer Fal«rnerw«in stand i» kostbaren Sesähm »um Truok bereit, und al« die germanischen Säst« d«S Wd plötzlich die Katastrophe hereingebrochen ist, v-rmag mau daraus zu ersehen, daß bei den Ausgrabungen in unserer Zeit in der Militärbäckeret dc« Lr^erS sech« B>otla>be gesunden wurden, die erst ^gegangen" waren und n e zu Ende gebacken worden find. In einer Vitrine de« Mus-um« zu Deutsch-Alten» bürg b«findet stch eine Flechte goldblonden grauen> haare« in einem gcldg.sponnenen Haarn-tz. Wer war die Frau, der diese weichen, seidig,n Locken gehöiten, und wer der Mann, d>sscn Hände dann wüalen durften? Kein Stein, keine Jnschntr weiß darauf Aniwort. Vtelletcht war e« jene Tänzerin in der Vriri»« gegrrübcr, deren schla> k.r L >d aa« carrarr'chem Mar» mor der Ewigkeit gebö>t? Vo nehme Dame, Jungfrau oder H täre ? Die Jahrlaulene« schweig«» ... Seite 2 Cillier Zeitung Rannet 3 würd,. In biesim Sinne erging sich auch die ficftlf der rppofitionellen Mitglieder de« Finanz-anSschusse«. Bedrohung der medizinischen Aakultät in ^juöijava. Der Utterr-chtSminifter Trisurooö hat a» de» Finavzminister Maikovr eine Denkschrift gerichtet, worin er eine E höhurg d g » Hirlst wurden Bei Handlungen zwisch'u U gar« und Jugoslawe» über einen uQga-rischrn Freihafen in unserem T'ile der Adtia geführt, die ale? angeblich deshalb zu keine« Resultat sührlen, weil Ja!i n intet v'nieite. Mussalini besüichtete, daß der durch Jugoslawien geleitete Anfang Usgarn» zu« Meere filr Fiu«e den wirtschrfilich!» Uiter-gang bedeuten und auch sonst Italien ein«» wichtigen Gliede? seiner BaikanMilik berauben kä-nte. D'S-halb strengte die geschtf.e italienische D plomot e allj Kräfte an, um Uigarn aus die italienische Seite zu beko»m'p. Ohue daß il unsere Auß vpoluik hätte zu verhiildern gesucht, ist es also dazu gekommen, daß unser Staat fast vollkommen isoliert iff Dir italienisch,albanisch: Pikc. die t ff re Gehässigkeit Rumäniens und nun die Zusamw'nkunft de« Grasen Belhlen mit Mussolini stnv verhängnisvolle Glieder ' einer fast fertigen Einkreisung unsere« Staate». Aus Stadt und Land. Der Geburtstag Ihrer Majestät Kdiigin Maria wurde in allen Orte» durch feierliche Gottes diesste begangen. Ja d«u größeren S ä»ten fanden auch Galauuterhiliungen d:r Osfiuere statt. Di, Wahllokale am 23. Jänner in der Stadt Eelje. In <1 lje gibt eS 2 Wahllokale, u. zw. di« Wahllokal I, da» sich in der Turnhalle der Bürgerschule (Z gang von bet Slroßmay^jeva ul.) be ft«det, für die Wähler, die nördlich der Ljubljintka cesta, PceSernova und Aleksandrova ulica wohrea, ferner da« Wahllokal II, da« sich im Gebäude de« Etadtmagistro'S bifiadet, für die Wähler, die südlich der Ljabljanika cesta, Pr>»-rnovi ulica und >leksa»brova c«pa. im Bahnhos^etäube, in der Meksandrova, Klavna, Mat'j« Gudca, Ksrolika, Askeri.va ulici und Kcekov trg wohne». Die Wahllokale am ?3. Jänner im Bereich der Stadt Marburg. Der Stadtmagistrat von Mariior verlautbart: Die Wähle» in die Gib etSversammlung fiideu am Sonntag, dem 23. Jänner 1927, vo» 7 Uhr früh di» 6 Uhr abend« statt. Die Wahllokale im Stadlbuiich stud die gleichen wie anläßlich der Parla«e»t«wahU», und zwar: Wahllokal I für bie Wähler de« 1. «ladt, bezirke« (innere Stadi), «nsangSbuchstade A bi« L de« Zinamev«, in der Turnhalle der Mädcheobürger-schulc 1 Mtklri ö va ul ca 1; Wahllokal 2 für die Wähler de« 1. Siad'. bezirke« (unete Sla^t), Anfangsbuchstabe M bi« i» der Turnhalle der SiaatStealichule. Kcekova ul. 1; Wahllokal 3 für die Wähler de« 2. Stadt-bezirk«« (Groz«r Vorstadt), AnsangSbuchstab- A bi« L in der Turnhalle der Mädchenbürgerschule Cavkar-jeva ulica 5; Wahllokal 4 sür die Wähler dr« 2. Stadt, bezirke« (Grazer Vorstadt) AnsaugSbuchstade M b'S 2 ia der Kaabevvolksschule 1, R>zl«g?va ulca 16; Wahllokal 5 für d'.e Wähler de« 3. Stadt-bezirk,« (Mrlling) in der Turnhalle der Mädchen-Volksschule 2, Cisova ul'ca 9; Wahllokal 6 für die Wähler de« 4. Stadt» bezirk»« (Kärntner Vorstadt) in der «nabenvolkS-fchule 4, Klostergasie 10, ebenerdig links; Wahllokal 7 für die Wähler de« 5 Stadtbezirke« (Ma^alena-Vorftadt) Anfangsbuchstabe A bi« I im Kmderta-teu 3, Valvazrnjva ulica 40; Wahllokal 3 für die Wähler be« 5. Stadt-bezirke» (Magdaleua-Lorstadt), Anfangsbuchstabe K bi« P in der Turnhalle der KaabeivsllSjchule 3, Rujka c sta; Wahllokal 9 für de Wähler des 5. Stadt« beznkes (Magdalena Borstad ), Anfangtbuchstabe R bi« 1 i« dec Kaabevvolksschule 3, R»ika cesta, ebenerdig, link«. Wieviel Wähler gibt e« in (Seife? Die Zihl der Wähler in der Stadt Eelje beträgt nach dem abgeschlossene» Rekla»a'ionSoerfahren 1419. Die Entscheide der ReklamationSkom ss o.i liegen ge. genwäritz dr« K,ei«gericht zur Bestätigung vor. Die Bet,offene» werden sie in einige» Tagen zugestellt bekormer. Wieviel Wähler gibt e» in Maribor? Ji den Wählnvnzeichllisfe» der Wahleinh'it Maribor Stadt siad 6620 Wihl-r ei »ge schrieb«», und zwar m 1. Bezirk 1493. i« 2. B z'rk 1642, im 3. B znk 725, im 4 B zirk 893 und im 5. B.-zirk 1887 Wähler. Da« übliche Alkobolverbot wur'«e auch für die Gebie««wahle» a« 23. Jänner v'r'chriebev. A» teo d m Wahltag vorhergehende» Sz»Stag. d.i. a« 22. Jänree. cm Wahltag selbst, d. i. a« 25. Jänner, und an d'M de». wch!e» nachfolgenden Montag, d. i. am 24 Jänner, ist im Sinne de« Artikel» 34 des B- etzeS über die Gkbiet«verwal:uug j de Abgabe von alfoholischen Getränk«» streuest u« ve, boten. Freisprnch Herr Waller Risch wurde bei der am 11. Jänner »Uschqefüh:ten Hnpv'rhand-lnng vo» dem ihm zur Last gelkg'en B:rg«h?a der fohrläjstgen Krida freigesprochen, da da» Bew-iS-verfahren klar ergeben hotte, daß Herr Rasch r,ur durch usv rfchuldete U,glück«iilli m den Z istaud der Zahlung«ur.sähigkeit gerate» war. Anmeldung der Musik,r der G»> burt«jabrqänge 1886 bis 189« D.-r Sta)t-Magistrat C-lje v.'il,utdart: Da da» Pudli« ku« den hieramtlicheu Erlaß Zi. 4947/26 vo« 13. Juli 1926 de«zufolge li Masiker der Gebnrl«-jihrgünge 1886 bi« 1896 aufgefordert wvr)e». sich zu melden, falsch anSgelegt ha», w^rd »euerding« verlau bart. doß sich alle Musiker, serner solche Leute, die der Musik kuadiz sind, zu melden haben. Deshalb werden neuerdings alle in Betrcch' kommenden Musiker nad musikkaudigen Miliiä pfl chtigen der Geburltjahrgänge 1836 bi« 1896, die im Be-reich der Stadtge«einde C lfe woh?>e», und zwar ohne Rücksicht aus ihre Zuständigkeit, cusgesordert, sich diesbezüglich bi« einschließlich 18 l. M. beim S'adtmagistrat im Zm»er Nc. 14, I. Stock, während der gewöhnlichen AmtSstunbe», » i. voa 9 bi« 12 Uhr vormittags, zu melden. Abwesende müssen bi» zum feft>esetz'ea Termin vor ihren F,«il,er Mitgliedern, Woh ungS- oder Arbeitgebern cuigeweldet werden. Die N chtan»eldung bi« zum be-sti»«ten Termin wird auf da« strengste nach den bestehenden Vorschrift» bestraft werden. Unkenntnis diese« Erlasse« rechtfertigt nicht. Höchst« Auszeichnung der Laibacher Meffe. Der Herr Hosminister hat da« Präsidium der Laibcch-r M ff« schriftlich verständigt, daß L. M. König »I x inder I. geruht habe», da« Pro ekiorat über die VII. J«tervatio-ale Mustermesse in Lju-blja«a, die vom 2. bis 11. Juli 1927 stat!fi?»e» wird, uid über die II. P,ov!nz- Landwirtschaft«. ausUellung vom 10. bi« 19. September 1927 za übernehmen. verkaus einer Press'. D:r Stadtmagistrat C'Ije v rlamdart: Ans dem fiä»tifchen B sitz in L «c, vormal« H>i.e.«perger, befinde« sich eine große P-'sse, ko»vlett und nmsangreich an« harte» Holz, die ver» kärgst ch ist, weil sie nicht mehr geb:aucht wird, wer sie zu kaufen beabsichtig', mag sie besichtigen und beim Stadtmagistrat da« Angebot stellen. G«bi«t»wffäre der Zig»ec»r Eiser.bah»bink>ion verkünde'. Die Z,Wieder Direktion hatte »ehr Kohle angekauft al« ro'wevdig war. die Sohle war nicht v?n bester Ouilität, weshalb sie in den Lagerräumen in Brand geriet. Durch diesen Brand erlitt der S:aat eine» Schade» von 22 Millionen Dinar. A S verantwortlich für diesen SchideZ wa e» angeklagt: der Direkter der Zagreber D rektio» Dimierij- Jovinov 4, die SekiioukchisS Giorg Laz 6 und E»tl Cvetkovit, die Ingenieure Joa, Baj'a und R m 6, weitet der C^ef de« H.'izhius-S Dra'. Hrppe und drei weitere Bramle. I» der B.rh^ndlung vor dem S:aittrat, d e mehrere Tage dauerte, b,stritten die Aogeklaglen jede Schuld. Der StaaiSrat kam aber zur U-.derzeu« qung, daß d!e Aageklogten einer n'ch' rationellen Aniübun^ de« Dienst-« schuldig sind. Jooanoviä, <5o-tfoD 6. N n-iü und ein Beamter wurden au: Entlassung aus dem Devst verurteilt, die übrigen in den Ruhistand verl tzt. Die Stobt ohne Eharlcston. G.b! es eine Großstadt, in der man ntchi Ciarleston tanzt? Jawohl und zwar 'st di» N > yo k! Da« Lwd, da« » S »tt dieier zweiselhaf-en N uerung de« Ballsaalt beschenkt hat, hat sie schor vergesst», und in de» befieren Balko'alen der amerikanischen Großstädte si-ht mau nirgend» die wunderlich!« Beinverrenkungen, die bei uv« mit so fi-.sterem E>f?r ausgeführt werden. Der CMlestoa ist ia N!vyz?t nur al« Solotanz zu fehea und wi»d von BerufSiäuzern außgesühr» oder bei Tanzwettbewerbea glänzen einzelne P iare in ihm. Auch der Black Botiom, bet bei un« jetzt al« Nebenbuhlet de« Charleston auftritt, erscheint nur al» Soloton,. Kleine Rachrichten aus Slowenien. Au« dem Postimo, da« die Post au« den einzelnen Stadtteilen zut weiteren Expedition aas die Haup'pgst in Ljubljina sammelt, verschwand Dien«ta^ abends während der Fahrt von der Vorstadt St. Püer zur Hivp'post ein Simmelsack mit rekommandierten Briefen und 30.000 D nar Bargeld. Bisher sind unier dem Bedacht der Mitschuld fünf Pzstaagestellte verhaftet worden, die jedoch jede Schuld entschiede» leugnen. E» wurde der C)aufs-ur Mandelj al« der Schuldige verhaftet; die zu Urrecht verhafteten An-gestellten sind in Freiheit gesetzt worde». Bekanntlich ist ein ähnlicher Diedstahl vor 14 Tagen auch in Marburg ausgeführt worden, wo?ei gleichfalls ein G.ldfcck mit einem größeren Betrag verschwunden ist. — D't bevollmächtigte Ministet und Vorstand der Ab-teilung für die Ausführung der inletllatioaale» Verträge im Ministerium für äußere Angelegenheiten Dc. Ottokar R^bar, der gewesene Führer det Slowene» i« Küstenland, ist an Lungeuevtzündurg schwer erkcaikl. — In Ljnbljaua spraig det Sohn de» Leiters det Ech ffahrtSagentur Kraket (Havte-Ne^otk) Johann Kraket vom 3. Stock aus die Sttaße herunter, wo et tot liegen blieb. — In Gornji grad hat sich der städtische Ingenieur H-rr Blasiu« Pristov-i:k au« C?lje mit der penfionirtm Postb-amlin Frl. Vera F'scher vermählt. — Zum Präsident» de« verwaltungSratc» der Zinkhütte i» Gaberje wurde der E'llier Advokat Dr. A»ton Boj'i gewählt. — Die Bezirk«vertretung S'lje ha« wegen der Be-schädigung der Komuv'kationen i« Bezirk Selje eine Anleihe von 350.000 Dinar aufgenommen, weil bie Herrichtungen an« den regelmäßigen Einnahmen nicht geleistet werden könnten; deshalb sind die Bezirk«-Umlagen von 220 nut auf 240'/, erhöht worden, außerdem hebt die BezirkSoertretung roch eine 5°/#lge Hau«ziv«steuer (najmarina) ei»; unter den neuen Straßenherrichtungen b>findet sich auch die Erwei-teruug der Benjamin Jp wi va ulica iu der Stadt. — Die Laibacher Kreditbank und bie Handelsbank in Ljubljana haben stch zu einem Institut vereinigt. — Am 21. Dez'Mber fuhr in Maribor der 72jährige Fiaker Johann Dietinger über die Reichsbrück-; u»> gesäht in det Mitte der B llcke fiel er vom Bock u»d blieb tot liegen; die Uisache de« Tode« bildete eine Gehirnerschütterung. — I» Marburg ist am 29. Dezember die OberrevidentenSwi'we Frau Spol-lonia Pri«uS, geb. Skube. aus dem Leben geschieden; ihre Leiche wurde in Unterdrauburg beigesetzt. — Ebendort ist am 30. Dezembet der Magazinsvorstand a« Hauptbahrhof Marburg, Herr Jakod Jaröar, im 47. Lebensjahre gestorben. — I» Petlan verschied Fränl. Thekla Hochegger. GeschäftSleiterin der Firma Ferner. — In Marburg ist der langjährige Beamte der Fit«a Kühar und Zeml'c, Herr Albert Britick, im 39. Lebens» SRummti 8 tillier Zeitung ean z jähre gestorben. — Die Weltausstellung iaP:ttau wird a« 15. Jänner vom Marburger Qiergespan Dr. Pirkmay r erifs >et; der Wein wird nur in Bouteillen ausgestellt sein. — U« de» Ruf der Luttenberger Weine zu wahren, um alle geschäftliche B-rbivbunge« neu zu beleben, veranstaltet ein AuSslelluag»au»schuß, bestehend au» V rtreteru vo, wirtschaftliche» Soipo-rationell und her Markigemtind« Luttenberg, am 3. März in Lattenbe'g eine« Weinmarkt, verbunden mit einer AnSstelluig der gangbarsten Lutlenberger Weinsorten. — I« Jähre 1926 wurden ia Marburg 855 Sinder geboren (dovoa 472 männlichen, 4l3 «eidlichen S? chl^chie», 36 Totgeburten, 188 aneh'.iche Kinder, 1 Fudliag). G-storben sind 717 Personen (davon 371 männlich n. 364 weiblich:» Geschlechte?). Tönungen wurden tm ganzen 395 vollzog'«'. Bei Kaiholik n waren 868 Personen geboren, 690 sind gestorben; 361 Trauungen sind bei ihnen vollzogen worden. Die «vrngelische Pfarre verzeichnete 5 Geburten (1 männlichen, 4 weiblichen Geschlechts). 11 verflogene (5 »äonlichen. K weiblichen Geschlecht) und 14 Trauungen Bei be» Octhodrx n gab et 12 Gburteu (4 mäwlch'v, 8 weibl ch n Geschlecht»), 16 Todesfälle (13 »ännlichen, darunter 12 ToUatm, 3 weiblichen Geschlechte») und 20 Traungen. Die hohe Anzahl von Totgeburten und die geringe Anzahl von Trauungen sind auf daS WohnungSelend und das mißliche soziale Lehen zurückzuführen. — I« Pfarrsprengel C llt wurden i« veraavgeneu J^hr 421 K nder geboren; gestorben find 415 Personen, getraut wurden 130 Paare. I« Jahre 1925 starben 363 P.-rsove», während 406 Kinder zur die Welt ? itrcn. — In Gottschee wurden i« I hre 1926 im ganzen 110 Siuder gebo.ev; eS starben in diesem Zeitraum 69 Leute; getraut wurden 35 Paare. — Wie die „Gottsche r Z itung* meldet, erlegten der Jagdpäch'er Joses Rölhel und der Jäger Alo» Mantel am 28 Dezember t» Tscheplacher Jagdrevier einen Bären, der 82 8 logramm wog. — Ja P-ttau hat sich der «gramer Gynnasialprofessor I. Slmerc mit der Nerztill Frl. Dr. Maria Mlaka'. vrrmählt. — Die Stadtge«et»de Ljabljana beabstchtigt, eine Odligatio: s anleihe i« Betrage von 30 Millionen Dinar aufzunehmen, die für den Bau von neuen Wohnhäusern verwendet werden soll. Gleichz i ig gedeakt die Sladt. gemeinde eine Anleihe vo« 6 Millionen Dinar für den Bau eine» großen Zollgebäude« in der Ressel» straße aufzunehmen. Mit de« Bau de» ZollgebäudeS soll i« F ühjoh? begonnen w:rdeo. — Der Havp'-anischuh de» Roten Lreizes in Belgrad beftmaite sür die von den u derschwimmungen in Slowenien Betreff ne» einen Betrag von 800 000 Dinar. — Für dte Schwnrgerich Siaguagen i» Eloweaie» wurden folgende Termine festgesetzt: Ljubljana am 21. Febr. 16. Mai. 22. August und 14 Nov mber; Maribor: a« 7. März, 7. Juni, 12. September und 5. Dez.; Celj ! am 28 F?bruar, 30. Mai. 29. Auaust und S1. November; Novo »esto: am 7. März, 7. Juni, 29. August und 2l. November. — Dieser Tage erstrahlte in MurSka Sobota zum ersten Male da« elektrlschi Lichl. — J> Marburg hat Herr Joses Oi'.al lern Mandat al» Gemeinderat niedergelegt, weil er ab I. Jänner bet der Bolk»druckerei die Direktorst.lle übernah». Der bisherige Direktor Herr Hrooati» tritt in gleicher Eigenschaft zur Sy ill-druckerei über. Ja den Ge«einderat kam an E ell-de» Herr Oilak der Redakteur der .VolkSftimme* Herr Bit or E j n. Der gewesene Gememderot Qslak, der sich auch für da» deutsche Theater und für die deutschen Parallelklassen eingesetzt ha«, ist un» au» des Gemeinderatsitzuagen al» eifriger Berfechter der kulturellen Rechte der deutschen Minderheit bekannt. — Beim Marburg« flämischen Auioba» ist am Sonn'ag, dem 26 Dezember, aus der Rückfahrt voa C lje »ach Martbor bei Gonobitz da« Sicht auige-licht; der Wagen mußte nach Gonobitz zurückfahren, wo er mit einer Laterne versehen wurde; er fuhr dann »it sehr geringer Geschwindigkeit vo» Gsnobitz ab and wurde später vom städtische« Lastenauto abge« holt und mit einer 5 ständigen Verspätung in Marburg abgeliefert. — Im Marburger G^meinderate dauent die Krise noch ,«»er an. — Die R'chteraM». p:üfurg hat ia Ljublj,»a Herr Ferdinand Kav», RvSknltant io C-lje, abgelegt. — Am Sonntag fand in E-ij- die Bermählung de« Herr« Binko Rebel au« C-tj- mit Frl. Tonika Rebe, Z et stat. — Da» ständigen Brandwachen haben aber bisher größere» Uige«ach verhütet, weil be>m Au«bruch eine» Feuer« gleich H lfe zur Stell« war. Die B vilkerunz ist schon völlig mutlo«, weil e« -ich« gelingen will, die B:r-brecher abzus'fse». — D e Pslizeiftuide wurde für die Städte Maribor und Ljnbljana neu geregelt; G.sthäuser dürsea bis Mitternacht. K ff Häuser bi« 2 Uhr off'« bleiben. — Jr der Nicht zu«5 Jänner wurde in die G.'schäftSiiame de» Bergwir?« Konsum v reine» in 2ä?o «in Einbruch ve übt, bei dem Waren Im Werte von 26.000 Dina? gestohlen Anrden. — Ja Prag wurde dieser Tige Herr Sig!S«und Eervwka. Sohn drS Di^rik »rrzte» ia Polzela. za» Dok or der gesamtes H ilkunde p-o«ooiert. Die Grippe hat za eiiem ueueu Zag durch die Welt angesetzt. Nichrtchte» der letzten Tag«, die von Maffene k ankunze» in Spanien, Südsrankreich, d,«- Schwii, und einer Reihe süddeutscher Orte berichten, lasse» leider keire» Zveifel daran, daß die „Spanische Kra»kheit", wie sie bei ihrem «ist n Auf-treten gennant wurde, wieder einmal ihr Sch >ck«iS> r«a^»ent ia Europa aufzurichten im Begriffe steh'. Glücklicherweise verlausen die Fälle viel «ilder. Ja W ea. Budop st und io unseren Gegenden kann man von einer Grippeepidemie noch »icht rede?. „HO" die best« Zahnpaste. Kurze Machrichter. Die „Sln^beve Novine" neröffeatlichten einen Er» laß, wonach alle bisherigen UnterktaatSlekretSre zur Disposition gestellt werden; dte j.«>ge Regierung be-steht also ohne diese llbnfläsfigen Funkltonäre. — Am 29. Dezember wurde in Rom der deutsch-italienische SchiedSgerichtSvcrtrag unterschrieben, der einen ähnlichen Wortlaut hat wie die EchicdSzerichtSverträge, dte Deutsch-land in den letzten Jihren mit verschiedenen Nichbar> staaten abgeschlossen hat. — In Jstip in Matedonien sollten am NenjzhrStage dte bulgarischen Fretschärler Elavko Jovancv c und Gtojan Elotadtnoviö sür da» Blutbad im Dorfe Kadrtsalkovo erschossen werden; Stojadinov't iinßerte al» lchtet, Sieaerkek-untnisse vorzulegen. b) Riatensteuer. Gleichzeitig mit dem B-kenatni» sür die Einkommensteuer ist auch eia solche» sür die lieutiiifieaer einzureiche». Auch hiefllr wird keine beloodere Aufforderung verschickt. Ebenfall« eine T xe von 5 D nar. Jene Steuerzahler, di« ihre» Wohaorl nicht ve ändert haben und bereit» eine R:atensteuer zahle», sind nicht v rpfl ch'.et, eia Bekeaotnit vorzulegen, wenn stch ihr« R:ute irzwischen nicht vergrößert hat. Deuck orten sür diese Bckmataiss: fiad bei den Sleuerbehördeu erhältlich. Diejenigen, denen ein« rechtzeitige E.agabe der Steve'bekeantaiffe nicht möglich ist, »ö^en »!t einer «ulspiechendtu Begründung um Berläageruag der Frist ansuchen. 2. Anmeldung zur B««essunz d«r Steu-«rn vom Verdienst der manuellen Arbeiter sür das Jahr 1927. «) Manuelle Arbeiter, bi« ihre Arbeit selbst» ständig oder unabhängig vom Arbeitgeber »meichtea (Oienstmäaner, TaglShner, Holzschneider, Straßen» Verkäufer, Schuhputzer ufw.) h'.ben di« obenerwähat« Anmeldung längsten» bi» 31. d. vurzulegea und »ach Mözlichkiit anzugeben, wieviel sie i« Jrhre 1927 vndienen werde». b) Gleichzeitig habe» auch die >rbeitgeb:r dte Anmeldungen für ihre manuelle» Arbeiter vorzuleg», wenn sie die Steuer» »icht vierteljährlich oder «o-»atlich begleichen. Dasselbe habe» auch all« Privat-fa«ilien sür ihr« Dienstboten zu tuv. In den >»» Meldungen ist für jeden «inzelnen Arbeiter der Ber» dienst cnjngeben, der v07ausstchtlich im Jahre 1S27 erreicht wird. e) Arbeitgeber, die diese Steuer monatlich mittelst Berzeichniffe» ablieser» (Industrielle, Eisenbahnen, Bergwerke, Hotel», Restaurationen usw.), haben dte» bi» längste,» 14. jeden Monate», je»e jedoch, die diese Beträge vterieljährlich ablieser», 14 Tage »ach Ablauf d:» Bierteljchre» zu tun. J-ne Arbeiter, die daS 18. Lebensjahr noch nicht erreicht oder dc» 65. LebecSjahr bereit» über« schritten habe», find vo, dt«s«r Steuer befreit. Di« Anmeldungen ad a) und b) find mit 5 Dinar-Stem« pela zu versehen. 3. Umsatzsteuer. a) Alle Steuerzahler, deren Umsatz im J>hre 1926 die gesetzlich vorgeschriebene Grenze vo, Di» 860.000 nicht erreich e und der nicht geringer al» Dm 15 000 war, wettn» all« freien Gewerbe, ohne Rücksicht aas di» Höhe de» Umsätze», sin» verpflichtet, bi» 30. d. M. die vorgeschriebene Anmeldung ohne vorherige Aufforderung vorzulegen. Anzugeben ist der Umsatz d<» Jahre» 1926. Auf die A»meldnngen find 5 Dtnar-Stempel anzukleben. b) Alle UUervthmnngeo, die zur öffentlich«» Rechnuag«leguog veipst chi« sind, ferner alle Gesell-schasien ». b. H. und jene, deren Unsotz t» verflossenen Jahre mehr al» S60.000 Dinar bettvg, Seite 4 Tillier Zeitung Nuwmer 3 habm darüber Bücher zu führe« vnd 30 T«?g' n-ch Ablauf eine« jeden Vierteljahres diestlbe« vorzulegen, sowie ein Prozeit bei Umsetzt« zu «legen. c) Je»e Steuer zahlen die bereit« i» Jahr« 192k zur Fühiuag der Böcher Über den Umsatz versfl chtet wäre«, «üfln Ari«e>daoqeu üder die Umsatzsteuer für da« 4. Quartal 1925 vorlege» »nd bii 31. Jänner 1927 di« ertfallerde Qaole b-zahle». 4. «»«weift über bie ausgezahlten Gehältär. Jebet«a»n, der an ei»zelne Personen G hälter von »ehr alt je 5000 Dinar jährlich ouSzohit (ru»-ßevowwtu dte mavu llen Arbene,). >ft verpfl chte», bi« Erde Jänner einen Bu$w»<« über die ausgezahlten hälter im Jahre 1926 vorzulegen. Für die> Ausweise ist keine T s- zu zahlen. t. Auflegung ber vorgeschriebenen Au»-werfe und die RekurSfriflen. Die vorgeschriebenen LuSw ist über die Steuern, bie vo» den Steuerbehörden sür da« 4 Q iar»al de« Jahre« 1926 b>st'M»t würbe», liegen während ber »isten 15 T g? tm Monate Jänner zur E «sichi auf, »«»n dte einzelne« Steuerpflichtigen nicht auf die Einsichtnahme außerhalb dieser Frist aufmerksam ge-»acht wurde«. Die Rrkur«pflicht beginnt »it be» 16. Tage «ach der Auflegung «nb dauert 15 Tage. "V 6. Fälligkeit btr direkten SttUtrn. A» 1 Feber 1927 find bie b'retle» Steuern sür da» 1. Quartal 1927 fällig D.e Sleue ämter sind berechtig», di« direkte« Steuern «it Gewalt einzutreiben, wenn sie nicht 14 Tage räch ber Fälligkeit beglichen werder; außerdem wüss'v 8 P,ozeat Ber,ugezivsni und sür jede» D car S-euerrs »stand 1 Para sür di« Mahnung gezahlt weiden. Källigkeit einig«? periodischer Taxen. 1.Rekla»et oxe. «» 15. Jänner 1927 läuft die Fr st zur Zahlung der Toxe sür SMlave i« Form von geschuedeneu oder gezrichre'en ?e isfen!» itchunge» a^, die an verlchiedeaen Stille». M-uer«. Zäurea usw. a»gebracht sind. Wird der Z'hluvgi-termin ver'äamt, so ist eine Strafe in der Höhe der dreifachen Taxe zu zahle». 2. CouponS-, Dividenden- und Tantieme «t a x e. Die erwähste Dxe ist »ach A^mer. k«ng 5 de» Tarifsatz « 10 zu begleiche«, und zwar in 15 Tage« nach der Ttvehwipuag der B aiz. Ei«t Ü berschreitung dieser Fr st wird mit der E . iegung der dreifachen Su»me (der ordentliche» Dx ) bestraft. 3. Da« Sebührenäquivalent »och Tr> rissetz 12, Anweisung 12, >st b « 31 Jänner 1927 i» ganzen AuSmahe b S zum 31. Drz»»b«c 1927, io« soferne sie 500 D'var nicht übkrsteigt, zu erleg"-. Macht da« JahrtSanSwaß dchol» der css;ue» u»d lcufe«»en Rechnungen im veflosseneu Halbjahr und sür jede Rechnung eine T x: von 20 Dinar vorzulegen. Zn spät eingelarg'« Zahlungen werden «it der Erlegung der dreifache» ordentlichen T r; bestraf'. 5. Die Schaaktoxe ist für daS erste Hrlb jähr 19S7 b"S 31. Jänner 1927 zu erlege». $«:> 'pätuagen werden «>t der Bezahlung der dreifache« T x« betraf«. 6. Die Billardtax« für da« Jahr 1927 im AuLmaße von 200 D »ar ist liS 15 Jänner 1927 zu dezrhleo. Strafe im dreifachen ÄuSmaß der Tox'. 7. Die Fahrzeugtaxe für da« J?hr 1927 ist in Ljublja«a und in Maricor b!L Ende F?ber und in »en übrigen O.leu biß End« Jäon«r 1927 zu erlegen. Die T xe »!rd ohne RScksicht darauf, ob di« Fahrzeuge in G brauch stehe» oder übeihivpi brauchbar sind, etngehoben. Strafe: dreifache« Aus maß. 8. Die Jahreitaxe nach dem Tarif satz 214 zur Beioilltuug von Privat »agazrnin nach de» Zo'lvorsch.isteu im Ant-maß von 590 Dinar ist am 15 Jänner fällig. Strafe: dreifaches Ausmaß. 9. Die IahreS -Sägetaxe nach dr« Tariflatz 272 ist bi« 15. Jäioer zu erlegen. Strafe: dreifach'S ?u«»aß _ Jugoslawische Vi.h und Schweine-«uSfuhr tn d,n Monaten Oktober und November lgZK. Im Otob:r 1926 bat Jaao llawten 46 208 Lchweiue im Werte von 49 900.000 Dia. im Rovewbe: v. I. 43 503 Schweine i» Werte Von 47 800.000 Di« u»d i» Nov'»b»r auch 17.866 Stück V>kd t» Werte von 45,400 000 D>» und 131.281 Stück Kleinvieb im Werte von 20 300 000 Din ins Ausland ausgeführt. Der Gesamt»-rl difer Auisuhr hat so»it 163 Millioain 400.000 Drn bitragen. Reue Banknoten in Oesterreich. Die öKerreich'sche Narionaldar.! qtbt in diese» Jrhre neue Bai küote» za 5. 10 20. 100 u,d 1000 Schilling ou«. Zunächst ko»mt Me 10 Lchillingnotc im März !» Umlauf. Eile Z illang werde« die alten u d reue» Noten neben, i.ander ia Verkehr bleiben. Die neuen B^nkaoten sind etwas kleiner als bi« b!»h'rgv. Potnear,» KinanzPolitiA. Die Pariser „Pctssi-aftee««* bench et: T etz *rr heftigen Aufforderungen »vrch einen gewissen Teil der Presse hat sich dtfth'i Poi er 6 stet« ib.-r die Oppo tuntiät einer Siabilisation auSgeschwiege». E« ist auch o»zuneh»er, daß im Lause de« Mo»a!S Januar trotz be» Zasamm-ntritt der Kammer da kei»e Aende'uvg eintreten wird, da Poiec»:4 i»m»r die Auffassung vertreten ha», daß infolge der im Laufe de« letz'en Monate eirge'r teoen Änglrichuog der fravzisi ch n Prcife an die W l preise etne tatsächliche Art von Stabil« ät geschaffen werden wird, sodaß eine sogenannte gesetzliche S«ab»l«atio» nur noch die Kon'akrierung e neS tatsächliche« Z.stände» bedeut«« »«> de. Der Raucher und die Wirtschast«-krife. Wie di« Statistik d«r staa lichen Monopol« Verwaltung zeigt, äußert sich die Wirtschaftskrise i« unserem Staate »icht nur Im H»»d«l und io ande?ea Wirtschaftszweige», ste geht vielmehr schon de» Ei», zelneu au de« Mage» und de» Raucher im besonderen an seine unver»eidliche Zigarette. Es ist inte-reff ant, der Statistik zu ««tnehmev, wie der verbrauch der teuren Z garetieosotte«, wie lec „Sumadija", „Jatran" uuv „So^vo" feit dem Jahre 1923, de» Beginne der WirlschastSkrise, zurückgeht, während den Umsatz in den billigen «or en, wie vor allem der „Bardar^, »Z'ta" und „Sava" i»mer m hr steig«. „Jadran^ wurdeu im Jahre 1923 geradeaus 7 699.^00 S ück vnraucht. D:ese Zffer fi:l in de« daravffolgende- Jabre» ständig und betrug im J^hre 1926 nur roch 4,717 712. Der verbrauch dieser Zigarettensorte geht >»» sf-n auch weiterhin noch stark zurSck und dürste tm L tz'jahre die Zffer 2,300.000 erreicht habe». Achalich verhält «» sich »>.t den „ftoovo' urd „Sil»adija"- Z-g«,t'«n. Bei „vardar" wurde« im Jahre 1923 etwas übn 295 Millionen S ück verbeauch«, m Jahre 1925 aber stieg der verbrauch u» 440 Millionen uad erreich?« 735 M llio->en Stück. Den höchsten Ep-una weist »ie Bolktziaareite „Zeta" auf. I» Jahre 1923 wur»e« ihrer 711 M'lloaen, im Jihie 1925 aber schon 1226 M ll'»»e» verrauche. Aehnlich steht e« mit der „S^va". Von 590 Millionen im Jabre 1923 s!i«g dere» Be»brauch biS zu« I h e 1925 aus 773 Millionen. Die »Z'.ta" ist, wie die S?atistrk zeigt, die gesucht«st« Zigarette de» jugo lawische» Rauche.» geworden. Daß al« Ursache d'sfeu nicht etwa der U»stand zu suchen ist. daß unsere Raucher dieser Mark« »>lleicht „Äc chmack^ abgewonnen habe«, braucht wohl nicht be'o»d?r« betont zu werbe«. So ma»cier, der t« J-Hre 1923 noch ,Su«ad>ja- u»d »Ko'ovo" rauchte, st hnue zufrieden, wenn er eine „Äardar" oder auch nur «in« »Z««a" od«r »Sava* »owps«n kaan. Dte WictschafiSkris« hat daS ihrige g'» tar. Di« Zeiten ändern sich. . Kino. Sladtkino. Am DonuerS'ag, Freitag ml» Samtlag: ,N»na', große« Filmwerk nach d-m te-iühwten Roman von Emile Zola. — A« Sonntag uad Montag: „Panier Vlathochzett^ (Lanho!o»ä noch ). Monurren a'sil« au« der sranzisischen Ge> schichte in 6 tk en. — Boistcllur>g?n an Änk agea u« 8 15, a« So»niag um %f%8 4 6 und 8 15 Uhr» Monatlich nur 4 Schilling zahlen S e für da« neue deutsche Tagbla't Wiener neueste Wachrichieü «it der illustriert«» künstlerisch ausgestatteten Woch'i-beilag« ^Vühne. Welt und Mode." E« ist di« reichhaltigste u>>d i» «hrer «rt billigste Wiener Tazzeig"'an»°h«t: Dich die Anzeigerverwaltung, Wien VIII., Joiefsouff? 4—6, und oll» J«serai«a-büro» de« I« und Auslandes. — I? allen Schichten der veoilkeiuna v-rbrettet. B st«S Jnserat'o «orgao. T 1 e h t 1 g e r Holzfachnann und Oekonom »it langjähriger Praxis, in allen Teilen 4«r Weich- und Hartholzbranche bestens versiert, Belbsttadiger Buchhalter, perfekter Korreapoouent in Deutch und Blo-weninch, sucht entsprechende Stelle als Leiter einer Holzindustrie oder Verwalter auf grösserem Oute. Gefl. Anträge unter „VcrlSaslich 32401" an die Verwaltung der Cillier Zeitung erbeten. Z. B. 10.000 Brief ist in der Verwaltung der Cillier Zeitung zu beheben. Auf der Post werden chiffrierte Briefe nicht angenommen Es folgt keine Annonze mehr. Schluss. 2 möbl. Zimmer mit separiertem Eingang (Wasserleitung und elektr. Licht) zu vermieten. Antrage in der Verwaltung des Blattes. 3S405 Nett möbl. Zimmer mit oder ohne Verpflegung sogleich su vermieten. Adresse in der Verwaltung des ölatte«. 32403 Wiesenheu zu haben, gepresst lOO.OÖO kg, per Kilogramm 1 Din franko Waggon Koöevje. Adresse erliegt in der Verwaltung des Blattes. 32399 DRUCK :SORTEN : für Industrie, Handel und Gewerbe in einfacher u. feinster Ausführung liefert „CELEJA" _Celje, PreternoTa ulica 6_ Für die liebe Anteilnahme, die mir anlässlich des Hinscheidnns meiner geliebten Tante und zweiten Mutter, der Frau erwiesen wurde, für die Kundgebungen des Beileids und die Begleitung zur letzten Buhestätte, sage ich allen lieben Freunden und Bekannten herzlichen Dank. §marjeta bei Celje, den 10. Jänner 1927. Marie Guttmann. Eigentümer. Herausgeber und Schriilleiter: Franz Schauer in Celje. — Dr»«t und («lu! l^teia^budbtuietei .Ce'ejc" in E'lje. A'r die Dtucterer veronnvvnli«: i^aio «