Nr 183                                               Montag, 12. August 1918                _________137. Jahrgang
Mbacher
Zeitung
Vränumerail«n«pr,l»: Vltt Postreijeüdung:  «aüziälir,« 86 X. halbMrin l« l. Im Kontor: ga»^-MhiiN 2t» «, Iialbjähiiss  14 X. ssü, die ZusisN«,,« inb Hn>,c mrnatlicl, 5« k. — »ns,rN»n»a»büUr: <ül t»r viermal ge!pa»rnr MiNimetrlzcüc 7 l>, !i>r dil dieima! «eipal<l»s 3irl>nm«>zeile l« d, fül «luluahmen im rcdat<,°-    , »clle» lrilt 30 l, <üi bcii »la»m rinei Millimeterzeile.
Dif ,,Laibachll Zeilunft" erschein» iüßlich mil ««»nahmt der Nonu- »nb Feisriaae.
Dir  Adwwiftr«««» befindet sich Millosiöstraße Nr, 1«. ebenerdig:  die zlednk««» Milloiiöftrllhe ?tr, l«, ! Etvll. Sprechstunden der «edllltion «on « b<» 1<» Ubr vormitla««. Uniranlierle Vnese werden nicht anaenommen.
Manustripte nicht zurückgestellt.
Teleph«V-Ur. der Aedaktion »2.
AnUlicyev Heil.
^eine s. »nd l. Apostolische Ma>es<ät .laden mit Ällcr!)öchster (inlfchliesznng vom ^0. ^nii d. ^. den ^andesgerichlsral in ^aibach Dr. Hermann ^ e l>» b c r g e r, in Verwendung bc: ocr Generalproluralur, ,^um l>rs!e» 3taalsa»walt all.'rgnädigst zu erkennen gevichl.                                                     (^ chaner >n. i».
^<ach dem AinliidkNlc zur „Wieuer Zcituug" vom v. August 1918 (Nr. 181) wurde die Weitcrverbreitung folgender  Prehcrzeugnisse  verboten:
Nummer 59  ..Militärische  Mundschciu"  vom  81.  Juli
Nummer SI ..^lovin.v 0»t,-«^»ki«" vom 31. Juli 191«. Nummer  »1    s393,   „Deutsch  VollSblatt   für   ^I,° zien"  vom   1. August  1918.
Nummer  44   „I^r^vn^u  l!<>^xx>!.,«l<!  <.l!^i»l<     vom
Num'ncr 22 „c-<>»ke 1^i<>. l.i^ ^sx^nl» «<.r!<i>v lcüw-liolll-" twm 2. Lluguft 1918.
Nummer   173   „!>'!""   vom  2. August   1918.
Nummer 30 „^wolxxln"  vom 3. August  1918.
Nnnnuer 14 ./'los" vom 4. August 1918.
Nummer 176 „stwvlmlcki Xl,i-^i" vom 5. August 1918.
Nummer 3  (14)   .,!>,'^N,ll,ni«>", Lausanne 1918.
..Die Vundestreue" von Vladimir ältlich. Drucl in Lausanne.
Nuuuncr 4 und 5 des 1. Jahrganges „Der Frirdeuc'-r»f" solmc ..Weltmanifcst", l>. Auflage, Zürich 1918.
..Israelitisches Wocl>cnl'latt für die Schlvciz", Verlag: G. v. Ostl^eim. Zürich 1918.
..^<>7> p!„8 il,lt,s:>", im Selbstverlage Buchdructerei F. Scite»l>erg,   Wien, I-l>.
..Vo^ der Grüudung des Indenstaatcö" von Dr. Lazar Felix P^ilns. Druck: Artislisä^s Iustilut Orell, Fus;I, H, Co., ^iirich 1918.
Nummer 4 „Nirtularschniben der internal,oualcn Verbindung sozialistischer Iugcndorganisationrn". Zurich 1918.                                __________
Den 9. August 191» wurde in der .^of- nnd St<iats« druclerci das <!XI.Vll. Etück de« NcichsaeseMattch in deutscher Aliög'ibc ausgegelx'n und u<rse„det. Dasselbe enchnlt „ntcr Nr. 290 die Verordnung detz Amleß für Vollsernlih-rnng vom 8. Angust 1918. betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für frische Gurten.
Politische Del,erllli,l.
L(1 ! b a ch, II. Ängnsl,
2eine Majestät der illaijer hat jich am 7. d. M. luichmillaqo mil dem Chef de^ Gelieralsldbes, General, obersten ^reiherrn von Arz, nnd dein üblichen Gefolge on die Tüdweslsrmu begeben. (3eine Me>iesiät fuhr zu-nächst nach Tndlirol nnd b<slich<e nrehrere in Kieserde lder in Relabliernng befindliche ^ivifionen »nd ließ sich auch Offiziers» nnd Mliimschlistslibordnnngen der an der ^ronl lx'findlichen Trnppcnkörper vorstellen. Als der Monarch im 3uqanerlal Trnppenlörper be-sichtigte, tanchten über den Bergen vier gegnerifche Ap. parale ans. lie Abwehrbatterie» eröffneten sofort ein lräsliges Fener. Eigene Flieger >liegen auf. Nnn cnt» ».'illelte sich ein außerordentlich heftiger Kamps, in des» ien ^erlanse ein feindlicher Flieger brennend nieder» stürmte. Sein^ Majestät blieb während dieses Lnst» lampfcs mit seinem Slabe aus dem Platte, um noch mit höheren Führern, zu sprccheli. — Der zweite Tag loar der Besichtigung von Trnppen nnd Abordnungen dcr Bereiche der Heeresgruppe ^eldmarschall von Ao> roevil' gewidmet. Die Felder in Venezien sind, obgleich ein ansehnlicher Teil der Venöllernng fehlt, aul be-stellt. Die Straßen, die unter dem fortwährenden Ge» schuh, und Äntomodiltransport sehr gelitten halxn. sind nun wieder in ladellosem ^uskmoe. Besonderes !^ob spendete der Monarch auch den technischen ^rnppen, die ja erst oor lnr,,em an der Piave i»ller den »oidrig» slen Verhältnissen Heroovragendes aeleistel haben. Abends snhr Seine Majestät iiber Ndine und Villach nach Neichenan zurück.                                                             !
?Ius dem .^riegclpresseqnarliev wird gemeldete Am V. d. belegte ein ans !^and. und Seefliegern ^usammen. gese^tes cissencs Geschwader den se,ndlicl)en ^ln.qplatzl Pisl^si in Albanien wirlsam mit einer beträchtlichen Anzahl Bomlxn. (^ebände und Äelricl^matcrialdepots wurden .'.erstört. Brände tonnten photographiert  wer-
den.
Dem Präsidinm des reichsräl lichen Polenllnbs wurde vom Ministerium des .'lnßern mitgeteilt, daß eu,em Erlasse des Kriegsministeriums zufolge die pol»
>',ischen  tricsssqcsanncnen ^jjiz.cre «ud (5injähriss.sirei»
, williqcn bis I<<. ''lugnsl ans den Gefangenenlagern enl-laficl nnd nach dem Königreiche Polen heimbesördert norden.
j       Über   die  La.qe  an   der   Westfront   liegen  folgende
^ '.'lachrichlen vor: Ans London loird nnler dem !). d. M.
> berichtet: ?er amtliche Heeresbericht vom 9. d. M. abends meldet, daß die ^erblindeten gestern I^,<»','l1 Gefangene machten. — Clemeneean sündigt im ,,^'homme Iibre"an, daß bei einem Herbstscldzug der Alliierten ein Generalangriff der lHnleniemächl.' l.eab> sichtigl fei, vor allem müsse man an die Beendigung der gegenwärtigen Schlacht denlen. — Die sranzösi» scken ,>'ilunge>l verhalten sich noch sehr "eserviert gegen d'e nene Offensive und warnen vor verfrühten ^ei« tnngsurteileu. Die Schlacht habe erst begonnen, ^.m besonderen macht „Petit Journal" daraus aufmerlsam, daß das Ziel der Offensive die Entlastung Amiens sei. Das Wulff-Burean meldet: Mit Nüctsichl auf die Gefährdung der Gesandtschaft durch die Entwicklung dcr Verhältnisse in Moskau und besonders die Partei« offizielle Proklamation der Sozialrevolutionäre übe« di> Anwei-dung des Terrors als Kampfmittel i'i be« schlössen norden, die deutsche Gesandtschaft von iu,'«,5la» nach Pfioli zu verlegen. (5s soll dadurch ^wischenfollen
! volgebeugt »verden, die unter den ob'.oalienden N:n» ständen beim besten Wällen fast unvermeidlich erichli« nen und du geeignet sein sonnten, die ^eziehl'ngen s,wi»
l scheu dem Tentschen Reiche nnd der Sov^repnblik ,« ge>.'!,icln.
Ans V"rlin werden unter dem 10. d. ?^.'. a .Nick
! folgende neue U>Voolersolsse gemeldet: Im Sperrgebiet des Miltelmeeres versensten unsere U-Poote ans start gesicherten Geleitzügen heraus sechs Tnmpfer ven zu» sau inen lilnd 22.WO Brnttoregistl'-l ,n:i>'n, darn >ler den ^ran,, 'Nschrn Truvpcntransportdan'»,'fer „Djemnan" l!8'.'f/» P-.nilorl'gistertonnen), auf dem sich n.ich Aus» sage von Gef.inge>,l ü ^l Passagiere .»nd 8"' Soldaten befandeii. Der Dampfer sank innerHalt, fünf Minmen. ^ine starke Apposition gegen dir Nnchn<ufterunq der Klasse 1N2N gibt sich in der slanzöfijchen Presse kund. So sagt z. V.  „Journal de Peuple", es sei unerslär-
Feuillewn.
>>^>______
Vor hundert Jahren.
(W°, bi« „Laibacher Ieituna" des Jahres 1818 berichtet?)
Iusannnengestellt   van   Professor   Leopold   Pet tauer in Klagenfurt.
lSchluß.j v. kaibacher Morltprcise:
1.) Am 31. Dez. 1817: 1 Wiener Mehen Weizen 6fl. 12 kr.. 6 fl.. k fl.; Kukuruz 4 f!.. 3 fl. 60 lr.. 3 fl. 34 fr.; Korn 4 fl. 24 kr.. 4 fl. 12 fr., 4 fl. L lr.; Gerste 8 fl. 40 kr.; Hirse 4 fl.; Haiden 3 fl. 20 kr.. 3 f!.. 2 fl. 40 kr.; Hafer 1 fl. 54 lr., 1 fl. 50 lr., 1 fl. 48 kr.'. Vrot» und Fleisch, taxe für den Monat Jänner 1818: 1 Mundsemnwl 1 lr.. 1 üaib Schorschihenteig 12 kr., 1 Pfund Rindfleisch 7 kr.
2.) Am 10. Oktober 1818: 1 Wiener Mehen Weizen « fl. 46 kr.. 3 fl. 34 kr.. 3 fl. 6 kr.; Korn 2 fl. 10 kr.; Hirse 1 ft. Mr.; Herden 2 fl.; Hafer 1 fl. 12 kr.; eine Mundscnnncl '/, kr. und 1 lr.; 1 Laib Weizenbrot oder Schorschizenbrot 3 kr. oder 6 kr.. 1 Pfund Rindfleisch 0V, Kreuz«. 1 Mah gutes Vier 4 kr.
I. 5iniae Oeschiiftsanzeiaen:
l.) Michael Dellcna hat die Ehre. dem Publikum be. l"nnt zu machen, dah er in seiner Wohnung beim Wilden Wann im dritten Stock rückloärts einen sehr ansehnlichen
Vorrat MannS- und Frauenzimmer-Maskenllcidcr wie auch Larven im zierlichsten Geschmacke auszuleihen hat.
2) Schönes, gutes, trockenes Vucl^nholz. um 5 bis y ^oll länger alß das Holz am Wasser, ift frei ins Haus aestcllt die Klafter mit 3 fl. 50 kr. zu haben. Bestellungen nimmt der Gastgeber am Alten Markt Nr. 23 im sogenannten Wutlarischcn Hause cntacgen.
^ ) ^oscf Teiner, Optiker aus dein Königreich Böhmen."empfiehlt seine Waren und logiert beim „Goldenen
Üötven".
4 ) In der Gradischa'Vorstadt Nr. 19 ift alter, gefun-
der Tischwein, die Mah zu ^ lr.. zu haben.
b.) Am Allen Markt Nr. 3b im 2. Stock ist ein wohl-! erhaltenes, von einem berühmten Meister in modernes Form verfertigtes Fortepiano vom geschliffenen Nußbaum« ^ holz. von Wiiährter Festigkeit, einem sehr guten Ton. mit ^ sechs Oktaven und vier Mutationen samt einem dazugehörigen Verschlag zu verlaufen.
6.) Am Nain Nr. 187 ift echter, guter Mahrwem. die Mas; zu 12 kr., zu haben, ein oder mehrere Eimer die Mah zu 10 kr.
7.) Thomas Tauzer. Inhaber der Ratfchacher Papier, fabrik zu NwiH im Neuftädter Kreise, gibt bekannt, dah er die neugebaute Fabnl übernommen hat.
8.) Franz Iayer " Weixelburg gibt am 10. März be. lannt,   dah   die   Leinwand-Färberei   und   .Druckerei   in« Weixelburg am I.April in Betrieb gefetzt werden wird. ^
9.) Lorenz Mayer, Schmiedmeifter in Schischla Hau». Nr. 1. gibt bekannt, dah bei ihm alle Arten Schmiedearbei.
l ten um den billigsten Preis und zu seder Stunde verfertigt
I werden.
!        10.)   In   der  Hiegelfabrik  von   Tschernutsch  bei  der
i Savcbrückc liegen 100.000 Dachziegel und 80.000 Mauer-
' ziegel vorrätig.
11.) Matthias Schuinger, Pächter dee Vadetz Töplih bei Rudolftzwnt, setzt für den Sommer 1818 folgende Preise fest: 1 Zimmer für 1 Person täglich 20 kr.. 1 Zimmer für 2 Personen taglich 80 lr.. 1 einmaliges Bad im Fürftenbab 6 kr.. 1 zweimaliges Bad im Fürftenbad 8 kr.. 1 Mittagsmahl mit 6 Speisen 40 lr., 1 Abendesien mit 5 Speifen 30 kr., 1 Vlittagmahl für den Domestiken oder
! Diener 20 kr., 1 Abendmahl für den Domestilen odeH Dio
i ner 1b kr.
!        12.) Jakob Tfchurn, Nadeinhaber deb Üaibacher Fluh.
! bade», gibt bekannt, dah die Nadezeit vom Anfang Mai bib Ende September täglich von b Uhr früh bis 7 Uhr abends; ein Bad mit zwei Handtüchern kostet 30 kr., Abnehmer von 5 Billeten 2 fl.
13.) Anton Birazki. Gastgeber in der Gradischa-Vor. ftadt Nr. 41 im Gebäude der Stewgutaeschirr-Fabrik. ver. kauft alten Steirer Wein die Mah zu 32 kr.. 24 kr.. 16 kr. und 13 kr., guten Schmihberyer und ..Vindera" in Bou-teillen zu 40 kr.
14.) Der Weinschank im Hause der Frau Luckmann. Elcphantengasfe, Kapuziner-Vorstadt, empfiehlt alten Pickerei die Mah 32 kr. und 20 kr., Rittersperaci Jahr-gang 1817 die Mah zu 36 kr. und Sühenberger die Matz zu 16 kr.
^d^.^ ^uun^     v   183                                                         1248                                                                         12  Auqust 1918
lich, das; gerade in jenem Ängeublicle, da die Ämeri» lauer lanl ihn- !,300.00<> Mann Streiter in ^ranl-reich ankündigen, die armen, bartlosel, Kinder 7vrank. reiche auf die Tchlachlbaul geführt werden sollen. Franlreich habe doch stets angetiindigt, daß iustüge der amerikanischen .vilfe die ilpfer ,vranlreich>7' allinählich herabgesetzt werden sollen.
^ein „^iieuire Rotterdainschen Courani" zufolge lx'trugen die Verluste der britischen Armee an allen Drunten im ^nli d. ^»., soweit sie amtlich befanulge^ macht lvurden, 1976 Offiziere nnd l!^.^f;i Mann. Tie britische flotte verlor in der gleichen ^eil 4l Hsfi',iere nnd 2.?9 Mann.
Über die Vorgänge in Nuszland wird gemeldet! Reuter ineldet^ ^iach der Landung in Archangels! rül-leu die Verbündcteu südwärts, elUl.,üg der Bahn, nach Vologda vor. Eine ihnen entgegentretende Trnppen« macht, lvelche dlirch Teutsche unterstützt wnrde, leistete filns Meilen südlich von Archangelsk Niderstand. Tie wurde aber zurü»^elriebeu nnd zog sich ans ^bozer» staja <70 Meilen südlich von Archangelsk) zurüct. — Tie Zeitung ,,,^l0te Armee" schreibti ^slsibirieu ist bis zum Vailalsee von den Czecho»Tlovaken gesäubert nnd die Covjelgewalt hergestellt, ds haben mehrere >>inrich» tung».'.! stallgesunden. Morgen werden alle ehemalige!' Offiziere im Alter bis zu s)0 Jahren zur Muslerllilg aufgerufen, In Moskau herrscht öerzeit ^iuh". - Aus Moskau >vird gemeldet,' ^!>n 7. d. M. ».,'iivde das Ge» bände des allrussischen kooperativen Verbandes von vier bewaffueleu Automobilen überfaüen. Tie Echildwache lonrde überrumpelt, die lassen gesprengt nnd 4 Millio-neu Rubel geraubt. — Ter Pariser ,Intransigeant" veröffentlicht eine Unterredung mit dem ehemaligen russischen Minister Timirjafev. Dieser sagte, der Ge° danle, ^iustland könne von nenem Nriea. anfanden, scheine ihm nicht möglich, ^inßland habe keine Arinee nnd werde so lxild auch keine haben. Man soll also Rußland in Ruhe lassen und trachten, möglichst zum allgemeinen frieden zu gelangen. Ter allgemeine friede, sagte Timirjasev wörtlich, ist leicht zu errei» chen, wenn «Hnropa anf den Anspruch verdichtet, den „deutschen Imperialismus und Mililari^iulis" ,',u ver' uichlen, wcni? es anf leere Träume nnd Tchimären des Annerionismus verdichtet, die das 7>ried<'nKwerk auf das äußerste erschweren. Nachdem sich Timirjasev über die verschiedenen, Teutschlaud von den Ententcstaaten gemachten Vorwürfe verbreitet und sie als übertrieben dargestellt hatte, schloß ei! Wenn es wahr ist, das; Eng-land allein zur Fortsetzung des Krieges drängt, so wer» d^i, seine gangen Verdienste um die Gesittung vor den Verwünschungen der gesamten Menschheit verblassen. - Tie Petersburger Agentur meldet aus Moskau! Ta die Engländer, ohne den Nrieg zu erllären, russische Ltädte besetzen und russische Bürger erschießen, besonders Tovjetmitglieder, wurden englische ul,d franzö» sische Vürger verhaftet, um als Geiseln inlerniert zu lverden. Allsgeschlossen. >^'5> alte Leute, Männer mit zahlreicher Familie sowie alle Arbeiter. — Reuter aus Washington: Der amerik. Nonsul in Moskau uu-terrichtete das Staatsdepartement darülx'r, daß ^jenin in der letzten Versammlung der Sovjets in Moslan erklärt halx', daß der ^riegs,',us!and zwischen der russi» scheu Negiening und der Entente bestehe, t'i^erin sagte in Erwiderung auf eine Anfrage der alliierten Kon° snln, daß diese sseststellnng l.ich: als Kriea.serllärung betrachtet werden brauche, sondern als Ertlärnng eines Verleidiguilg^uslaudes, ähnlich drm>enig.n, '.>.''.' er '.ei'-»veilig in bezug auf Teutjchlaud bestand. — Die eng» lische Regierung hat die Nachrichi 'erhalten, daß der englische (Generalkonsul in Moslau, ^oähardl, dnrch d"ie bolj^evikischen Behörd-?n verhaftet worden sei. Tie Verhaftung wird mit der Erschießung von Sovjelmit» gliedern in Archangelsk begründet. Die englische Re» Vierung Hot um die Freilassung Lockhardts ersucht. Wie verlautet, ist das Personal des englischen nnd de3 französischen Konsulats in Moskau gleichfalls verhaftet wotzben. — Tie „Morningpost" berichtet ans Ttock« l)o!m, daß der schwedische Tampser „Nnncberg" am 7. August in Stockholm mit 5" Mann verschiedener Nationalität, die ans Petersburg geflüchtet sind, ein» getroffen ist. Sie erzählen, daß die Laqe in der .°5auvt. stadt fchrcctlich sei. Hungcrsuol und Cholcva töten viele Menschen. Die Offiziere werden von den Vol^cviki zu Hunderten auf die Leichlerschiffe gebracht. Anf dem offenen Mcvre werden die Vöden der Leichterschiffe geöffnet und die Offiziere dem Tode durch Ertrinken preisgegeben. — Der Moskauer Sonderberichterstatter des „Berliner Tageblatt" berichtet über die Kämpfe der Tol'ictl-vche.Nlng mit den Czecho-Slovaken, das czccho.slovakische Korps habe durch Zulauf an Serben und Kosaken und russischen gegcnrevolutionä'rcn Elc-mcnlen einc Stärke von 300.000 Mann erlangt. Die Covjettruppen seien ihnen zahlenmäßig noch ctwos unterlegen, doch seien fortgesetzt bedeutende Kräfte unterwegs an die Front Gegenwärtig beherrschen die
Czech0'Slovale» den Miilelllins der Volga u. stehen mit deu Etreitlräfleu des ^losalengenerals Tutov in Füh» lung. Eiue zusammenhängende Front gibt es hier uichl. Außer dem Mittellauf der Volga beherrscheu die Ezecho. Slovaleu das gesamte Eisenbahnnetz, das das europäi. sche Rußland mit Weslsibirien verbindet. Tie Sovjel» regiernllg ist also von ^>n (5zecho<Slovaleu unlnittelbar bedroht. Tazu kommt, das', im Zusammenhang damit sich die Verpfleg^lage der Sovjetrepnblik aufterordent. lich ernst gestaltet, weil die l^lividevorräte Weslsibi-riens vom europäischen Rui'zlaild abgeschuilte'i sind. „Eoriere della Sera" meldet! Tie bisher in Vladivostok gelandeten Trupepn i'ud nicht geuügend für die ttiäruug der Lage. Tas ergibt sich schon aus dem llm> stände, daß die Ezecho»Slova!en eine Niederlage erlitten haben und sich bis Smatovla, elwa !Yl> Kilometer nörd-lich von Nilolst, zurückziehen mußten. In Japan hegt lnail übrigens auch keinen Zweifel darüber, das; das Unternehmen in Sibirien, ^,'ei! entfernt, sich aus die Besetzung von Vladivostot ,;u beschränken, eine große Ausdehnung annehmeu muß, - Wie Weilers „Eorriere della Sera" ans London berichtet, haben die ^,',echo>slo--vatischen Truppen eiueu dringenden Hilfernf an die Alliierten gerichtet, da sie sich in kritischer Lage befin-den. ),u Westsibirieu und aiu Baikalse«' se! der Truck der Teulscheu »ud der Marimalislen immer meln fühl' bar, sie seien in Gefahr, umzingell und vernichtet zu werden. Jetzt >verde m aller Eile oon deutschen und österreichisch.'.mgarischeu Kriegsgefangenen eine Armee ausgerüstet, die mau auf ^<».<»<1l,> Mann schätU.
Tie ,,Neue .Züricher ^^eituug" bringt einen Arnlel von Major du Vois über die ^itnntinn in Südruß' land, in dem es u. a. heißti Tie ukrainische Regierung Hai die Unabhängigkeit der Ton-Republ'k ane?taunt, und mit deu« neuen Ttaalswesen bereits ein Waren. auvlausch.Ablnmn.en getroffen. Tie neue ".'<ae ist süv die Nknuna von allergrößter Bedeutung, weil dadurch dem ttriegs,,usta!ld<' im 57steu ein Ende gesetzt iü. Aber auch weiter südlich im Kaukasus neh«! sehr wichtige Tinge no,,, nämlich die Anlehnung der kaucasischen uud georgischen Republik au Teutschland. Es ileht auner ^)>vei>.'l, das; '/'ie^raieu oder der fai^aiische Staat mit Teutschland sich am ,',u stelleu beabsich'igeu. Ter Ein» flusz (Georgiens ans Turkestan »nd Persien ist ein außerordentlich großer, und bedeutet ,n absehbarer ,^eil die Erschließung der reichen Wirtschaftsgebiete Türke» stanh nnd Bakus.
Ter bnlqarische l^encralstul'sbcricht vom ^. d. M. meldet: Östlich vom Prespa-Sre sind unsere Angriffs» trnppe» trotz heftigen feindlichen Widerstandes in die französischen Gräben südlich w'! Perisler und bei der Cerveua Steua eiugedrungeü, >vo sie srauzösische Ge> failgene machten, östlich vo.u Vardc,.' versuchten starte englische Abteilungen zweimal, unsere Posten bei der Ortschaft Mmckovo auszuheben. Feindliche Mouitore beschossen vom Golf von Orfano aus ergebnislos unsere Stellungen an der Struma.Mündnng.
Lotal- nnd PruvinM-Nachrichttll
—   lKriegsauszeichnuugen.j     Srrne  Majestät  der
<l a iser hat dem v>a»ptmann Egoil Puleant) Edlen vim Trauhai u des FIÄ 7 für rorzügliche Ticnst-leisluug vor dem Feinde zum zwe,itc!>male das Militär» verdienfttreuz 3. Kl. mit der Krieq»deluration, dem ResObcrleutnanl Friedrich RiUer vott Kalten-egg er des GAR 8 für tapferes Verhalten vor dem Feinde die gleiche Auszeichnung mit den Schwerlern verliehen, ferner anbeföhle», daß dem Res^berleut-nanl Engen Marquis von G o z a n i des GAR 49 für tapferes Verhalten vor dem Feinde, dem Hauplmann 5 tto Kiesewetter des IN 1 ? für tapferes Ver-halten und vorzügliche Dienstleistung vor dem Feinde dein ResOberarzt Tr. Wilhelm F r c i s i „ g < r des GTp 8 für tapferes und aufopferungsvolles Verhalten vor dem Feinde neuerlich, dem NesLeutuaul Matthäus M allinger des TR 5 für tapferes Verhalten und vorzügliche Dienstleistung vor dem Femde die Aller» höchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter, dem ResLeutnant Franz Vrhuvnil des IR 17 für vorzügliche Tienstleiftung vor dcm Feinde die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. Weiters hat Seine Majestät dem NesLeutnant Anton Poxlep des IN 27 saus Laibach) für vor-zügliche Tienstleistung im Eisenbahnkriegsdiensle das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Vandc der Tapserkeitsmcdaille, dem NesVctFähnr. Franz Go-l j ar des TN 5 für vorzügliche Dienstleistung vor dem Feinde die gleiche Auszeichnung ohne Krone^ verkehrn. — Hauptmann Franz Groschcl des bh IR 2 saus Laibach), die Nesilberleutnante ctto Pinell und Johann (5ontc Rosset ti von Scander des DR Nr. 5 wurden wessen vorzüglicher Dienstleistung wäh-rend der ssriegszeit vom ^riegsministcrium mittelst Dekretes belobt.
lAllflicl'unn des Ttandrechtcs iil>er Bteiermart, .Körnten und 5lrain.) Dcr Befehl des f. n. f. Militär-koinnKindlis in Graz vom 6. d. M. vcrlautbcirl: „Das mit, Verordnung Nr. 1A.669 <nn 15. Mai 19t8 wegon der Ver« brechen dcr Menlcrei. der Empörung, der Desertion, der Verleitung oder Hilfeleistung zur Vcrlekmig eidlicher Militärdienstdcrpflichtuny, des Anfruhrs und der ein« rciftl,'nden Plünderluig kundgemnchtc Standrccht wird auf« ssehobeu. Dies ist <7lln.c:ncin zu vcrlautbareu nnd die an» geschlagenen Swudrechtskilndinachuugen sind einzuziehen. Dnrch diese Aufhebung !>'s Swndrechtes U'ird di<' im Militärfommandobefthl Nr. 41 vom N. Juli 1917 kund-geiuachlc,' Verordnung, ^treffend die M'rlailtbarung des bcc dcr Armee inl Fcldc geltenden Stm>drecht<'il <in die M<irschfl>r>n<it!oncn   »ichl   berührt."
lEtaatlich gcschiilztc Unternchmunaen.) Cin<r von den „Statistischen i0liNeililng<n" veröffentlichten Übersicht über dic vom 8. Septcmdcr 1914 bis zum !6t. Tczeml»cr 1917 <ils staatlich geschützte IlnterlN'hnnlngen erklärten Betrieb ist z» entnehmen, daß dic Anzahl dcr staatlich geschützten Unk'riiehuuingcn in Osterreich i», aanzcii 1202 beträgt.  Tavori   entfallen   K  anf   K r a i n.
iDns Einjähria-Ircttuillincn-Mzeichcu der Vlric«»-nefangenen.) Tas.^triegsministcrinin bat eröffnet, ixiß die Ergänzungsbezirfstommaude!! auch den in »riegsgefangeu' schaft befindlichen, »uie den <nis der .^riegsgefangenschcrft heimgekehrten Militärpersonen die Berechtigung zum Tragen des Einjührig-Freiwilligcn.Äbzcicheue <rnf die Dallcr, dcr Mobilität nach den ncltcndc» Vestiinmnngen zuerken. neu tönncn. wenn sie voraussichtlich an dcr (H<>f<mgcn. nahllie ein eigenes Verschulden nicht trifft, bezw. wenn bei Heimgekehrten das Verhalten'bei ihrer (tzefangennahme usw. als gerechtfertigt aiiertuuut wlirdc.
ftlns der Sihung des t. t. Lanbeoschulrates jür .^rain vom 2l. ^»uli.j Tie plmnsorlschl' Lehrerin Ama^ >ia Er ter in '.>lessellai !unr!>e aus ihrem gege»wätl!» gen ^ienslposten definitiv angestellt. - Tie Lehrerin au der 5.tnabenv!.'llsschule iü Reisni!, Vilheliuiue B e> uiger nnnde  in deu zeitweiligen Ruhesland versetzt.
^',ur Verleihung gelangen sechs Geldprämien der Professor Franz Metelwschen Slifümg sür Lanoschul' lchrcr pro I0Ü-!. ^ Es ü.üiroe beschlossen, dce llul-Wandlung des ^,weiteu Staatogyinu.isiums in ein Real« gNlimasinm beiin l. f. Minister!!,in sür ^ulin.> u>ld Unterricht zn bealurageil, - Feriler r^nri>en Be» schliisse gesaszl. >oegen Erstalluug der Vorschläge aus Ernennung mehrerer provisorischer Mitlelsclmllelner zu wirilichen Lehrern »ud ani, Beförderung vcn ^^hr-Personen in Inhere ^langstlasse», »oeaen Regcluug der Priljuugstlne!« an deo Millelschulen u..d über das Au. suchen eines gewesenen Mittelschülers um Wiederzn« lassnug zum ösfeittlichen Sludiu»'. Eine Tisziplinar-anaelegeiiliril  >r»urde  der Ericdigiing zng<'sulnt,
— (ssine Maßnahme gegen den Notenumlauf.» Die ssixanzvennaltunss hat in letzter Zeit verschiedene Verfügungen getroffen, die eine Eiudännnuug des Mntnoten« umlanfes. begw. eine Nückftrömung der iin Verkehre befindlichen Noten zu dcil Zivilstellen bczwcckeu. Die Aktion geht von der Annahme aus, daft ein sehr großer Teil überschüssiger Nuten sich auf dem flachen Lande und in landwirtschaftlichen Kreisen befindet. Tmrch wiederholte Erlässe wurden die Erwerbs- und Wirtschaftsgcnosseuschaften auf dem Lande aufmerksam gcmacht, dasz sich iu bäuerlichen kreisen große Notenmengen angehäuft hauen, und ihnen nahegelegt, diese Kreise mit allcn zur Pcrfüauug stehenden Mitteln aufzufordern, das; sic die freien Gcldcr in der Postsparkasse oder ländlichen Sparlassen zur ziu sen tragen, den  Auluendung  führen  sollen.
lTodesfall.) Am 7. d. M. ist in Lailiach die Offi-zierswitwc Frau Gnd>.<la I e sche n a g g, ^>... Lülsdorf, im 92. Lebensjahre gestorben. Sie „xir die letzte Tochter des verstorbenen Laibachcr Mirgers Peter Lülsdorf, der aus Köln am Rhein als technischer Direktor in die ein« stige Zuckerfabrik nach Laibach berufen worden war. Be. merkenswert ist, daß Lülsdorf als erster den (5hrisllxium in Krain einführ-te.
- (Von der Aaramer medizinischen Falultät.» Seine Majestät der Kaiscr hat dcu Professor an der raiser-lichen ottoma-nischen Universität Dr. Boris Jar nil zum ordentlichen Professor für Biologie und Embryologie und den Universitätssiivplenten Dr. Drayo Pcrovic zum ordentlichen Professor für Anatomie an dcr medizinischen Fakultät der, Agramer Universität ernannt. Beide Professoren sind junge Gelehrte, der eine Slovene, dcr andere Dalmatiner. Dr. Zarnik war friihcr Dozent an deiz Universität in Würzburn. Dr. Pcrovic Assistent an der Wiener Universität.
— lMn ^achauoichu,: der Papierhändler.j Turch eine Verordnung des Handelsministeriums wird die Nilduug eines ^aä^usschusses der Pnpierhäudler ver-fügt. In diesem werden außer dem Papiergros;, und .Kleinhandel auch die Papiersabrilsnicdcrlagen Iowie die Papierlommissionäro vertreten seiu. Ter ^achaus-schliß ha,   in allen fragen von grt>ndsätzlicher Bedeu-
Laibachel Zeitung Ni, 183________________________         1249____________________________                 12, August ,918
Nmg einvcrnehmlich mil dem Wirtschaftsausschüsse der .^aüslnau»schaft vor^ligehel,. '^r steht u»ler staatlicher Aussicht.
-   <Die Zissarrcnabssabe.j Tic „W>e»er A^llgenleine filling" schreibt:  Schon feit einiger Zeit  mache» die ClannNlunde»  dir  nnangeoehnie   Benierf»»g,  das;   sie slall der vollen Doppelglwle, von ^oolf Zigarre» blas; einige Zigarre» «nd die übrige Äle»ge in ^iigarelieil erhalle,,. Dieser Vorgang riihrl  iiichl elwa von  irge»d einer lHigennlächligseil der Trafisa»li»»e» her, Zander» ist cine Sparmaßregel, damil fiir alle Mancher' U'enig-stens etliche  Zigarren  zur Angabe  gelaiu-sen   lönne». Freilich ist diese Maßregel, die fo schnell nach Ei»f»h° rung der Naucherlarle  lonnul, für die  ^liaucher  nicht sehr erfreulich. Aber zu», ^eil Hal eö sich daö' Publi-tnm selbst ^n^uschreibe», N'eil  je!',!  alles ^')igarre»  be° gehrt, »m et>vas hainster» ,',n !on»en, denn man fürchtet, daß die ^igarrensabrilalion  bald eingestellt >oird. Soweit sind wir >,och nichl, obwohl ganz ge».>iß in der Zignrre»sabrila<io» einc Ver!»inder»»g einlril», nin die noch  wenig  vorhandenen   ^iohmalerialien   z»   schone». In Tentschland ist man ja schon weit schlechter daran; man diilste dort in sehr turner ^>eit die ^igarrenfabri» latil)!! illsolge Äiangel^ an Tectblaller» einstelle» nnis sen, nne diei< mehrere Berliner Blätter bereits ange> deutet haben. In Österreich  ist  man  danl der  Tpar-nnd  Vorsichtsmaßregeln  der  Tabatrcgi«   noch  nicht   so weit, aber   im  allgemeine»  diirfie   eine  volle   Doppel» g»ote von Zigarren nnr hie »nd da »»ehr znr Ausgabe gelangen.   Etwas   Erleichterung   dürste   vielleicht   eine jelU in Erwägnng gebogene Maßregel bilde», das; ei»e gewisse ,'jigarre»,ne»ge ans der ^ade»su»de»!»enge fiir die Stammsnnden herangezogen werde.
—   lSanität^. Wochenbericht.»     I"  >>"   .'"'   ^"" -'8.  Juli   bis  !i. August   sainen  in ^aibach   >1   linder zur Welt- <14,5.l) pro Mille)'  dagegen starben 21 Per° sonrn l24,0l) pro Mille). Von den Verstorbenen waren '.?  einheimisch  Personen;  die  Sterblichkeit  der  ^in^ Heilnischen  betrng somit   l?,«0 Pro Mille,  ^s  starben an  ^inhr ^', an  Tuberkulose  .".  <»»ter  ih»e»  :>  <7r<^ fremde), infolge Schlagslnsses l, on verschiedenen ttran!» heilen  l0 Personen.  Unter den Verstorbenen  befanden sich  7  Ortsfremde  l^9,l«  <^)  ,„,d   1!   Personen   a»s Anstalten l^5»,8!> ^). I'lst'llionskranlheilen »vueden ge^ ineldet: Typhns l (5 i» hei,nischer, 'n»l,r :^ Einheimische mid l Soldat.
-    (Tobeösturz nuf bcr Ianb.) Äns Aßling.Hütle wird un'wnn l^.  d.  M.  berichtet:  Der auf  Substitution   hier die »st tuende Adjunlt  der Slaalslxihn  ,herr  Smita'I  aus Mähreu stürzte aus  der Jagd von  der Mo/.aNsa  gegen-über Birnbaum über, einclr fünf Meter hohen ^els und blieb auf der Stelle wt. Gestern sollte er den Dienst nach einer  kurzen Urlaubszeit  antreten.   Sein   Nichterscheinen erregte sofort deil Verdacht eines Unfalles. Man f<rn!> ihn all der bezeichneten Stelle. Seine Überführung n<ich Äiäh-ren findet  heute  nach Einsegniing  in  Vlf;Iing  stall.  Der Verunglückte hinterläßt eine ssrau   u»d zioei   »uiliüuDige Niüwr.
—   <l5i>lbruchsdiel,stalil.l Äul   I. d. M.  nachnlillags wurden der Besitzerin Äiarianna ^eiuir^i^ in Vuanja tAoriea, als sie mit ihren ^»gehörigen ans dem ^eldc beschäftigt war, ans dem versperrten Hanse zwei höl-zerne Sparbiichsen mil Mla  25, K, ein Paar goldene 5 hrg^hänge,   .^loei   goldene  v>alsset!eu    mil   je  ei nein Herrchen als Anhängsel, eine goldene Brosche mit Pho» lographie, ein Feldstecher, ein  schwarzer ^läilneran^ng n»d ei»e schwarte Kammgarichose, drei Paar Äläiiner» schuhe, zeh» Paar Ga»,',sohle» »no ei» Nmtsacl i», Ge> salntlverle vo»  l^5»l) K geslohle».
—   ^alirraddicbstälile.j     In  der  Cchellenbnrggasse wiirdc ei» vor emem (^eschäsle !<>I)e» gelasse»es Mili' tärsahrrad gestohlen. Tasselbe — ein Wkfsenrad   - ist grau gestricl)e», hat ans der obereil leiste die Inschrift 277/VI und trägt die Fabrilsnnmmer l',^2.I7:i.   - (5in «'veites Fahrrad »vurde aus dein Vorhanfe eines (hast. Hanfes ,,l  Dobrava den« Besitzeissohne  Theodor ^n,»-^lar aus B^ezoviea e»lfiihrl.  lasfelbe, Marke Waffen-l^d,  ist  schu'ar,^  lackier!,  Hal   Freilans,  ei»e  »ach  aus° wavlg gel»..^!,e Bal.nne und eiue d»r(hbroche»e Ilber-ielu,»gssch<>i^>.
—   lDiebstähle.)   Aus  de»,   Bahnhöfe   ,»   Zwischen-was,ern lvnrde  ,» einer dor  lelMn  '.I.'ächle no» eiue», Waggou e.lie sr.>ben Meter lang. .,nd vier Meter breite Waggouplache >m Wr,,e von ,5.l)<> ,< e».N'e»de.. -  In Glma, Be^lrk ^aas, wurde der Besil-.cri» >N.'aria "efar aus dcm Schnx'iueslalle ei»  2ch>uein geswhlen    -    ^» den lel^tcn Inlitage» schlich sich li» nndekaniuer Tieb ins Pfarrhaus in Krenzberg ei» nnd stahl daran^»>n> 7<»l) K Bettzeug, davon   1l» Leiuliichel  und ,^.ei Betl-l
declen.
—   <Tchllbcnseuer.j Unläügst bra»»le ei» a»s;<>rhalb Neumartll  stehender,  mit oe»  gesiilller  Stadel  samt liner größeren Menge Heu  bis ans das Mauerwerl nieder. Tie EnlstehnnMrsachc ,s< »nbekannl, doch ver-
niulel >»au, daß das Feuer durch spielende linder ver--nrsachl lvovde» sei. Tcr Schade beträgt .^<>l»0 !<, die VersichcrlMgsfnmme 20<><> X. Tas abgebrannte 5 bjelt ist ^igentn», der dorligen Baunnoollspinnerei.
(lin ^llm zununftc» «nscser crlilindctcn ,^licncl. -„^loiilnd Hnrtl«! ^elicusschislsnl" im ^linu (5c„frnl im i>'nn-dc«>tl»eatcr. ^>'ur noch hclilc Monlag »>n 1, hall» !>. 7 uud U Uhr abends. In Sujet. Spiel, ','lusflatlun!-! und photo-graphischer Technik entspricht lxis Bild auch den slrena,f!en ^luforlx-ruu^en. Die erste Bühne Deulschlauds, die unfer Bursstheater ja noch immer ist, lroh'Meinhardl und Bmln», I>rl dein ssilm Mei seiner befteu ,<»näflc zur ^rsÜMi^ geslellt nnd das l)errlichste ^and Eliropae, unser Tirol, 1>at seineu schneeigen Busen für die Camera, d^r Operalenre enlblößl, so das; man latfächlich sagen sann, dieser ssilm bietet das Beste, loas uuser Vaterland nilr bielen tam, in der ^»usl ll'ie in der ^alur. deiner !>'r ^iline, dereu Halidluu,i den A'qenluärligen klriea, vel^udelle, machl in »ns das <5chc> ^'r (^egeMoar!, des Milerlcble» und Mil-erlittenen so mächli«. als es dieser lut. Tarin liegt seiue liefe Wirluug. Es ist cin Wert, das jedem zu Herzou spricht. Das Neinerträgnis des Filius ist i>eu> Heimstätte» für erblindete .^lrieaer ge!oid,ne<. - ^llis dein reich-halligen Proarauü» U'ären nocl, der hochinteressante ssili» „Nnscre NnchrichtelXluppcn" nnd der lnstiac Schient „Tic l'tidc»   ^immcrlierren"  her<.'orznhel>en.
Tagcsllmigtmttli.
— (Tie (yotl»ns im (<-l»cpro^csz.) Die Furcht oor den „C>!olli<is" (den deutschen Flnazrnsseu), die das Pariser tänlichc ^ebeu in ''lteiu hält, ist nun solbsl dor die Schr<rn° ten des El)l,'sserichtes siedruns,!,'!,. Eine geschiedene Frau in torches, die sich verpflichtet halte, ihre Tochter in jedem Jahr für lnrze Zeil zu dem in Paris lebendcn Vater zn senden, stellte jetzt, wie der „Ganlois" berichtet, bei dem bericht den Änlrag, ihre Tochlcr aus Paris zurüclzube-rnfc'n, weil die (>>othas Paris zn eine»! recht nnsicheren ^lnfe»ll)<ilt werden lief',. Das Erricht wies aber den Alltrag mit der Begri'indnug zurück, das; „die Gotl>as ebenso gut wie nach Paris auch nach torches toiumeu tonnen". - iFr«»trrichz« „tuics ^nnd" mich drm >llicnr.» F» der englischen Zeitschrift ,.^and nnd Wasser" verössenllicht ein aiueritanischer d>ros»fanner einen Aufsah über die zukünftige Nrbarmachuua, der weiten .^a»lpfpläl>e in Frankreich. Es entsteht die Frage, ob diefe tole» Strecken wieder angebaut werden tonnen, hervorragende Ehemiler sind d>.'r Ansicht, das^! die (^asarlen und die vielen (^ranatsprengnn-iien die Erde vergiftet und all ihrer Fruchtbarkeit lxranb! lM>en. Die ^leiflörungeu dei' Bodens, dnrch die drei bis uier Fayre andlniernden Erplosionen verursacht, sollen einer li'mfligen Urbarmachung uuiiberU'indliche Hindernisse in den Weg stellen. M<iu belianpk't lneiters, d<is', der Boden in den verheenen Gebieten iX'rart inil Eifen nnd Blei ange>füllt sei, das; weder Egge noch Pflng ihn dnrchdringen tonnen, nnd schließlich sei es loegen der bielen nicht erplo,^ dierten (^raixnen äuszerst lebensgefährlich, Erarbeiten auszllsiUiren. Ter Amerikaner meint aber. dai'> alle diese Behauptungen unhaltbar seien. Die Vergiftung der Erde spiele leine Nolle. In Aordfraulreich lägen ungeheure Vlall-fchichleu unter der Erde, nnd die (^ranatsprengnngen hätten dadurch, das', sie dikse blostleglen und an die Erdoberfläche brachten, eine riefige iUlltibiernngsarbeit vollbracht.. Von einer Unfruchtbarkeit der Erde töime keine Nede sein. Das Schlachlield an der Somme l)abe im Gegenteil im Sommer Ü»l7 einen einzig dastehenden prächtigen Anblick von wildwachseudeu Bluinen in allen Farben geboten. Das Gestrüpp dieser Pflanzen sei im Hochsommer so dicht gewesen, das; es sogar die Tautwaaen in ihren Bewegungen gehindert habe. Die Erde werde sich nach dem kriege anch von Eisen »nd Blei reinigen laffeu, und zloar mit Hilfe uon lausenden von Tautwagen. Diese gewaltigen „^ng-Üere" tönnlen vor riesenl>afte Eggen gespannt werden, und aus diese Neise ließe sich alles Metall an> die Ober-släche bringen. All diese Arbeit lönne natürlich teinem Pribalunlernehmen übertragen werden, sondern der Staat selbst müsse eingreife», um diese großzügige Kulturarbeit in Frantreichs »totem i/ande" durchzuführen.
(lfj» „Stnndal" im ennlischc» Ulitcrliausc.) Die englisäieu Vläller beschäftigten fich sehr aufgeregt mit einem „Skandal" im englischen Unterlaufe; ein Milglied, der Abgeordnele Pemberlon Billing, ist vom „speater" mit seinenl Xiamen angeredet worden! !^n allen anderen Paria« menlen erteilt der Präsident einen, Abgeordneten das Wort. indem er einfach sagt: „Das Wort lM der Herr ^lweorduele Soundso." In England ist diese Angabe des Aamens <rl>er seit aller Zeit streng verpönt. Der ..speaker" darf nur s<Mu: »Das Worl hat der ehrenwerte Abgeordnete von . - -"' >l'obei er seinen Wahlkreis angibt. Von dieser Regel wird nur in einem F<iII gewichen, ttx'nn sich nämlich der ehrenwerte M'geordnele „nnparlamentarisch" benimmt nnd daher eine Nüge des Präsidenten zuzieht. Dauu verschivinden seine Wähler  mit einemmal, den»  sie
sollen snr seinen Fehler ja nicht verantwortlich gemacht werden, nnd die Persönlichleil des Abgeordneten erscheint. So kam es, das; der „fpeater" iu einer der leinen Sitzungen erklärte: „Verlaffen Sie den Saal. Mr. Pemberlon Bit-ling!" Mr. Billing l>atte den Schahtanzler mit den Worten angegriffen: „Tic wisse» nicht, was Sie sagen! Sie wissen nicht, >ros geschieht! Sie sind unwürdig Ihres Amtes!" Der „speaker" ries das „ehren»,>erte Mitglied" auf, fich zn mäf;inen, dann riet er dem „ehrenwerten Mitglied" zu fchweigen. schließlich befahl er dem „ehrenwerten Mitglied", sich zu setzen. Aber das „ehrenwerte Mitglied" wollte auf blle diese ^ufforderuugen nicht hören, und so wurde es „Mr. Pemberto» Billing" nnd mußte als folcher nach parlamentarischem Branch unverzüglich den Sitzungssaal verlassen. D<r widerspenstige Mr. Billing fügte fich jedoch auch darein nicht, und so lieh man deu Parlamentsdieuer mit vier Polizisten kommen, nm ihn hinauszuführen. Mr. Billing widersetzte sich dieser GoU.xiIt. er teilte Faustschläge aus, nnd es bedürfte großer ^raftanstrengnug von feiten der fünf Männer, bis fie ihn endlich alls dem Sitzungssaal beförderlen.
- (Zcitu»glüferien.) Einen aniüsanten Versuch macht eine norwegische Zeitung „Moß Avis". Das Blatt gibt siä, selbst lind damit auch seinen Lesern einen Urlaub von einer Woche. Während dieser acht Tage wird teine Zeitung ge-druclt und also auch teine ausgelragen. Die Weltgeschichte l>al iu dieser Zeit stillzusteheu uud wird erst fortgesetzt, wenn der Redakteur, der Laufbursche und das übrige Personal ihre Ferien abgeschlossen haben. Der Znfall wollte es. daß gleichzeitig zwei andere Blätter in Moß wegen der spa ui scheu >l ran theil den Betrieb für eine Woche einstellen muhten.
Der Hrieg.
vureaut,
l                Österreich-Uugir».
Von dcn <»tsienW)allplcitzen.
^.lieil,  !>>. Angnsl, Auillich N'iid veilantbarl:
l«>. Aligns!!
^lalieliijchrr ^sie^-znnluplah: Ali der vlnclianischen l^ebirqcs-oilt l«»> cc> fiestcl» wieder ,',», ftsößrre« ^l!slN!leri>'tn!,>f)s!'i,. ^'.wi'chen (<a> illiee »ud Afiaqo «nu^''» üi den f.'ilisste», Mol^eiifini!^ de« l)'n<e»ie>Trllppe» ltnel) ei:,.!» ^ewalliqeü Feuer» schlass in dichien bellen ,,um A»q,i;f ill'«',. Die seind» lichen Tlllrmfolonnei, wlirde», »ilie»«« unter jchwrsel, Veslilsiei! qeworse». H^'o ls il^ie» vurlilierqeheud ne> laiiq, i» llnsercn Linien F:>j; zu fasse», <riel«e<! wil sie im t^e^eilstos', ,',lilüsl. (5l»eüso scheiterlei, alle Veisuchs des Feiülec', sich il» Alliloüe^l^ebiete nils^ubreilrii, »» dli»  inpseren Wibers<a»!de unseier Truppe»!.
An den andere» Frontieileü Aliilleliefexer »»d Pntil'liillenqeplnnlel.
Ällnnien. kleine besonderen l^rci^nisse.
Der ^5hef des Gt,ieralst„bes,
Wien,  >!. ^lugnsl. A»!l!ich wil0 verla»N,,ar!-
!l. August:
Aus der Huchsläche der Tielicn f^emeinds» wieder' holten die lfnienieiruppril ssesteru sriil) ihre schlnssarii-qrn Ansssiffe. Das Klumpsfeld dehnie sich von ls<n,ol,e bis in den ^lnnu, dec> (^ol del UiVssli ans. 5er ^cind wnrde nach erbitlertem Alinqcu überall znlns!.>',ewlirsen und erlitt sehr schwere Verluste. l.?6 wurden (5»Länder, ^ran^nsru nnd Italiener qefnnqen. Nnier den tapferen Verieidiqrru fällt den nn.qarijchen ^eqimeutesn ^<r. ><2, 1»1  und 1.'.« l>ej,n,derer Anteil am ^rsolqe z>'.
Sonst weder an der italienischen /.roüi nvch in A l l> a n i e n  l.sreiq»is!e von   ^elnn.q,
Der l^hef des Generalstabes.
Deutsches Reick.
Von dcn Kriegsschauplätzen.
Berlin, ><>, Aügllst. lAüillich.j l^roße^ Haupi^nal-tier, l<>. Augns,:
Westlicher Kriegsschanplah: .^eerccssruppe des Kronprinzen ilixpprecht von ^anein:
!?ttcqs   3n<i«lleit   des   Feindes   zwischen   ?)<lr   uud Mere.    An   vielen   Ttcllen   dieser  Froni   sührle  der
^eind Vorstöße  und  5ril„nn.risfe, die vor »lnjeren ^i< „ieil  und  im  ^ial,tnmpf  nliqewieje«  wuroe«.
^üssländer „ttd ^^«»'.ujen schic:, qestcru ui'ter ^>n< jnl'.   ftnrler   Reserven   il,re   ''«„qrisse   aus   der   gauM
Laibacher Mung Nr. 183_______________          ______1250                                                                   12 Auaust 1918
^n'iachlfruül zwischen ^lilcre :>!>!> ^lvre furl, beider-seilc' dcr klimme und rilllinzzc' oer ^trasze ^ailcan-court-Villerc, Äretottneur warsen wir den ^eind durch ^''cqcnslösie ziiriick. l5r erlitt hier schwere Verluste. ^» »»er ^.liitle dcr ^chlachlsroul gewann der ^ein) über Nusl'reo ülld Hangest hinaus Boden. Unsere l>>eqr>i' i'l^risse llluchlcn ih» weftllch lion ^ihono »nd ilsilich von dcr ^inic ^liosil reo»^rvillero znm «tehen. ^n der bleicht «ahnte» wir die an der Avre nnd am Don ^ache l.oiipseüden Truppe» in rückwärtig Millie» östlich von ^.»untdldier zurück, südöstlich vo>.» Mo»tdidier schiuqen Wir eincn starke« Teiianqrifs del ^ra»zose» in >»«je> ^l!« Millie« ab.
Üker dem ^chlachifelde schössen wir :l2 feindliche Flugzeuge ab. !^e»tllant ^oeiuenhardt errun«^ seinen ^.>2. »nd '»..., ^euinant lldet seine» <«i., 47. und <X., .v'inlpl»'.a:ln Verlhoid seine» ll. nnd 43., ^exOlant Freiherr du» ^lichthllfe» seinen l<». u»d ^'»?., Leutnant ^nUil seine« :'.<>. und ^il., ^eutllant ^ollc seine« ^!»., Ventnant >ioe»necke seine« 2l;.. ^7. u»d 2>>., ^enlnant Neu ma»» seinen 20. ^uftsieq.
.^ecresqruppe   dee  Deutsche«   Kro»lpri:»ze»-.
Zeiiluliüq auflebender ^euerlampj an der ''.'iionc uild Vesle.
Der Erste Äeneralguartierm^ister' von Üudcndors f.
Vcrlin, ll. ^lugus». ^lnulich,! ^iros,es >>il!p!anar> .i^v.  I I. ^lngust:
westlicher ^riegsschanplai). ^eerec^rllppe dco Kronprinzen >ttuup-''cht von Bahern:
zwischen )!)ser und Ancre lies; die erhöhte l>iesechts» lntiqteil lassoiibcr nach. Am Abende lebte sie vielfach li'ieder aus. <3t>irlcre ^orsn'sze dcö ^einde^ würde« l'cidelseitc> der ^y<> al'^elviesen. ^'ln der Tchlachtsront hat der ^eind seine ^lnqriffc vis ',ur !i7ise uilcqedehnt. ^Nischen Aucre uud Tomme brachen sie voc ilüseren Vlilie«! zusammen. Bic südlich der ^omme bliel, die feindliche ^»santerie nach ihren Miszersolssen vom !>. d. uuiiili^. Ttarte Deilau^risse vec, (^e^u«r^ l>ei Alaine» cunrt n«d «^e^en ^ihon<' scheiterten in uuserem ^ener und i»> (^eqenstoft. Die Hailptkrajt deo qejlfi^en An-qrisses war ffcqe» unsere ^rout .wischen ^ihon:. »nd ter Alire iierichtet. östlich uui, Xiosi» re^ schlau ^ir !ie niehrfach Wiederhollen feindlichen Amplije al,. ^»n l'eweqlich»'!: ttan'pse ^eqei: jeindliche lN>er»!.icht nnd «^e!! den Masseneinsa^ von P.l>l.',erw.iqen iu», .nich l,:er tl'iederllm dle uuerschiiilerliche Dlnsslijfvll.lft nn-serev ^ns.niterie voll ,'.»ir l^eliunq. ^ieisach brach der ^»sltt,!,! dec> ^eindeo schon im ?<euer »nsl'ler 'Artillerie ,'>!<sl,M!',!e». ^or eine»! DN'is!sN5«l,schnltle allein lieqen »,rl,r «Is l> .zerschossene Pllii'.erwaqeli.
Zwischen Avre und Oise setzie der 7^'iub >'"ch l,ef» liqer 'Xltiller.evovlierriiu»^ ,',»» starten ^lnqrissen qeqen unsere «^lien ^lelluuqen von ^ionldidier l>i>.' Nnihenil an. l)» vermochte uiisere geste.n l^elüeldelen neneu .^anipslinien östlich von Monldidier n»cht ^u erreichen. Unsere Htachhnteu empsinqen den <^i„d in unseren alten ^telliliiqru mit starten« geller und eichen darans tiimpseud über die ^inie ^alioisi' re.Vainvillerc^liiclixe» dol'.lH> Märest al>c>.
^ehr relie ^lie^ertätiqteit ülier dem ^chlachtjelde. ^ir schössen wiederum ^l feindliche ^lustzenq,.' und einen Fesselliallnu al,. ^eutuaut Kroll errang seinen :.:l., Leutnant ^ellsen^ seilien i^l. und 2'»., Leutnant ^«nmann seinen ^l., ^i^. u»o >^l., Leutnant ^,'luZsarth seine»  2l. ^uftsic«.
Hscreössruppe des Deutschen  Kronprinzen.
^»ln der Veole wurden Äusslisse des ^einde^ zwi> scheu 7i'5Ml'5 u»d (?>'ourlandlnl abqewiesen. ^n der ('hninpaqne westlich der Htrasze 2omme Py ^onuin Teillämpse, i» denen wir  lV,cfaua.cne machten.
Der Erste GcneralqnaNler.mei.ster-nun L u d e i! d « r s f.
Frankreich
T>ie «erurteilun« Malvys.
Paris, IN. ÄugM. Malvy hat au den .^ammcrprä' sil>e„tcn Dcsä^NlvI ein Schreiben a>'r!ch<ot, worin er s,ea>'n dn^' llrk'll des Ewatsiicrichlsl>oft,'e pvc>jcsli<rl. MalvN ist »M'nds liach Irun abacrcist.
Bern, 10. August. Dcn '^riscr und LWN^ ^cituiMN ,^ifolgc hadcn sehr viclc Verbände uud Vercil^' qc^cn die ül><'rurtcillm,! Mawys pr»t«sticrt. Wic „Hummiite" mi^ teilt, l)lU iln Vollzugsausschüsse dcr Sozialistischruditnk'n eiue großc Anzahl vcm> Tcuatorcu den Austritt aus der Partei erklärt. Ferner wurde ein Antran. cinssebracht, dic-icuMn S<natoreu <rus dcr Partei cmozuschU^cn, die für die Verurteilung Malvys gestimmt haben. «6 Senatoren,
dic gc>^n die Vcrurlciluü^ Äl<ilu»)s summte.!!, bilden cinc, neue li!itor<'pul)litanisch<.' (^rlippc, die tünflig >llil deu rechts slel^'ülx'l! Senatoren nichts mehr zu tuu habl'u will  und jede  Verständigung   mit   ihnen  ablehnt.
Schwede«.
;jnr   Iriedenöjra.qe.
Stockholm, u. Äuqilsl. Tic Clllcntcfrciindlichl' Sl^ll-l^'lmev ^jcitiülss „Äsl>.'N.Tioni>iqell" liclMndelt iiil ^cil' arlilcl die Oieslihre» eiller ^eilmMrung deci ^ricges. Tli^ Bldlt mcml, dic ^riedcliSauosichten seien sscsscn» wäniq recht ^ving. ^or lilleni bcrcchtigc Ameriki-) Än» t^iliuihine lim Krieqe zu einem slilchen Urteil. Dic >irlc'lps>iml!Nin^ i>, Änn'ritli, schvcil't das Blcilt, >sl sehr sunl, mmi tan» sliqcll hyslcrisch. ^n der limcrikiiiischen .^ric'(pslim!liunq silld uiclc ^-ädcn .»»slnnmoigcfluchlcn, »nd dlirnnlcv ^il.)t es solche sehr qrubcn ^aliber^. T» l^nqe Amcrillis Hilfe dic WicderiMslclllmg drs bleich» iicivichle^ in dcr Welt bc.'.wcckl, Knin dicselbc cinc ncn-lrilificvcllde und plizisizicrcildc Wirln'.iq ausüben, dbcr ec' l'cslel)! dic (^cflihr, das; sich auch Niilfc in die ^ric» denoluiinschc Wilsmiv slciden lind iich anschickcil /,n cr». len, loas l'ifriqer ^riedcnswille l^'fal hat. Tas is! cinc d<r (^cfahrcn des vcrlan^cvieil Kri^cs. Tic ,',>ncilc (^'csahv crlilick! „AfwN'Ti.dnina>'n" darin, das; sich die Claaten gleich Nnßland a»s,;'.!lösen dcqinneil. Ein ver° laüsserler .^rie^ arbcilc im l^cislc der ^ersetznn^. Ta^ milßlen die Imperialisten allev Bänder bedenken. ,'i»m Tchlns; sraql die ^eillmq: vönnleil nicht die xenlralen (^laalen inl ttesilhl dcr Gefahren, die der ^.'elt drahen, iveni^ften^ ,^ur ^riedcnsdesprechii!!^ eililadex?
Fiunlaud
Die bevors<el,endc ^«üninownl»!.
Helsinnfurs, ll». Al^ust. Wie r>e^l<nllel, loird der außerordentliche ^andtaa, zilr Vornah»«' der Wahl des >lüniHS lx'reits für dcn^ i^7. August einberufen.
ttus;la«ft
Die ssnniftfe im Wurman (Gebiete.
>>clsinnfur<K, !»>. Auaust. Cin Blatt erfährt, das'» eine '.'!dl<',!una s>!!!nsch<,'r Rioter (^rdisten, elw<^ ^«»0 M'anu, linler oer ^ührllu^ eu^lischor OffMc« nahe dcr finilischc, <!>>renze, l>!) .^iloiueler nördlich uoil Tuhla, stelln. Cs hätlvil kleine ^usa>»ineustoße init fin»isch<'n ^renzschuhtruppcn slallgcflind^'n. Von andcrcr Seile luird lx'stäligl, dai; sich die Streilträfte der Vllliierten sei! eiuiaen Tagen Petro zavodst ^elläherl lxiHcu, dli^ sich nunmehr in dercn Hau deli befinde.
Verhaftn»» dro französische» GrnenNlu»,»!') nnd des lihcfs der srunzösischr» Mlitürtommission  i» Mostnu. Paris,   !<<.  August.   Der   „Tcnips"   meldet,   das',  der französische  (^encraltonsul  Grcnard,  d^'r  ^lfef  der  frai^ zösiscl)c'n Militä'rtommission ^avera.nc nnd dl'r Mitarlx'iter (^renardö,  Macon,   in  ^l'ostau  uon   den  ^olj^'isen   der^ hafll'l   loordeii   seien.
Plndivuslut, «. Aussust. (Reuter.^ Das lotalc Zewftvo l)at an lxi« hiesige >lonfularforps ci» Mlimatuin gerichtet, worin die sofortig Answcisung des (^en^ra'ls Horuat aus der ,^üstenpror>inz »erlangt wird. Das Zemstvo drohtv. im Falle einer Weigerung seinc Tätigkeit einzustellen.
Approvisioltlerungsangclegcuhoiten.
— iAus der Tihuug des städlischen ^lpprovisionie.
ri!i!ss5a»5sch»sjeö vom !). An.qnst.j Ter Voranschlag der ^rl!>e!nillii.'N weis! (inen großen Alili,anH aus, der dnrch die dishcriqc Enuvciltiun der Neqicrnug nicht »M'ckl isl. Der Äpprooisioniernnqsausschusj beschließt, beim Verlanfe dcr ^cbensmillel für die Armcuatülm, na. mentlich für ,>lt, das von der slädtischen ^Pprovisio. nicrnng nicht mehr zn 10 l< pro ..tilo^liN'm abblieben werden sann, eine «Hrhühllnq dcr Prcisc eintreten zu lasfen. — Dem Bäcker Pirc wird dlc zionzessiuil siirö Vrotbaclen rnckerslallet. — Tcr Ältehlomrat der flcd-<>fc1>n Approoiiioniernng reicht noch stir zwei Ta^c "l!^. M besteh, noch keine AnSsichl ans Hebu'.q der ^''ehl^nflihr »no (trhöhun^ dcr Vrmralle,,,. ^n der nächslen Woch' wivd für jede Perfol'. '/» ^iloqra.n'.'.» ^iso!c», H(i>)cl!mel)l odcr Hirseluvi rerieill werden. Vei der ^erteilnn^ von Heidenmelil N'erden jene Bc-,^irfc berüctsichli^l u'erdeil," die fch^'i feit länaerer ^>e>t !ein folches Mehl erhalten haben. i^'H "ird beschlesfen, flir oie neuc Caistm mehr WmMns H^'hl anzufordern, da das l>iÄ>eriqe Mona!sfon<inqen< von ?,l) WaMniZ den Bedürfnissen der 3tadtqemei'.lde ^aibach um so wenisier entsprich«, als daril, auch oie ^ifoien Mllin-les>r.ffcl!   sind.     Der   Approvisiol'lcrll.'iqÄ-llöschli^   le-
schlich einen enerqischen Protes! qcaen die Erhoh,,!'.^ der ^'olpreise, die in ^aibach schon in der nächste»! ^v.che in ivvasl lrelen soll. — Ter 'Appvouislol'.iernn!^' .niöschns! erörlerl das verhallen d.er ^reislerinnen an den städtischen Tländen, die feil dein ^nlrasllrclen dcr Marimalj'reisc d',in Püblisnm kein übst mehr bielc«, nnd beschließ!, jenen 3<erlänserinneü, die im Lause dcr nächsteil Woche das übst nicht seilhallen werden, »-ie Alande abzunehmen nnd sie an solche Parleicn '.«bzu^ ^eben, die bereil lvären, Übsl ,;u Ma/imal>,>reisci! >,», oerlanien.
-     !>l,'evifion der Parteien, die ^elirnsmiltei  bezie. hen.j  Ta  eine   beirächlliche  Anzahl  oon  Parieien  Nlid Tlüdenlen  ^aibach verlassen  hat, ohne von den  Par-leien »der den Ha»^bes!<.'.er!l abgemeldet worden zn sein, >.lrd in >,l»rze eine ^icvision aller bei den ÄrottoM' lnlfsionen  eingetragenen   Parteien   >,i!l'il>den.   ,'l.ißer. dein irerdcn an die Hausbesitzer ncnc  llcgiliinalionen siir   alle  ^^h„p(iy,^i^„    linsqe^ilql    N'erden.   —   ,'^ie ,V'ai!osxsii,>er »vcrdcn aus die demnächst in der 'liefiac, Tagespresse zur  Verlautbarung gelm'gende  diesbeziig^ Üche Kundmachung anf.uertfam gemacht.
—   s^cti nuf die ssell'en ^eqitmacioue» U.j Pavie!en ll'.i! dcn gelben ^egüimclmnen  l) erhallen he'lle Ilacl. u',i!lags   bei   Äl'nhleisen   ,^el!   ill   folg'nder   ,^vdn!!»g! v,,'!l  hall-  _'  bis '-'  I'lhv  ^>ir.   l —<s», ron   2  bis  lnüb l;  ll!;r ^)ir. Vl-l^«», von halb 3 bis 3 l'^ '.'ir.   !1! bic'  .!!<> von  :^  bis halb ^ Uhr '.»cr.  .^!-'_!^», »-,on halb  4   bl'?   4   Uhr  Nr.   28l—A5i),  ^„   ^   i)i^   halb 5) Uhr Nr. 351—l^', von halb 5 bis l> Uyr Nr. ^l bi5   -1!)<»,    von   5>   bio   halb   0   Uhr   von   Nr.  4!»! ',is zum Ende. — Auf jede Person enlfallcn 2<) Lcla> granlm ^elt, das .^ilograilün zu  ^l) j^. Das ^ell er» haltcn alle Tcilnchlner an dieser (Gruppe. Äeim ^cll-anlallse haben sich die Parteien mit der gelbe»» ^clt-sarlc aliszulveisen  sder Äugustsupon Nurd abgetrennt); die  Cndbahnangestellten   haben   ihre  Antaufsbüchleiu, die  Slaaisbahuangeslelllcu  ihre Eisenbahnlegilimaüon »nilzubringcn. i7l)ne diefe Ausweise »vird lein ^ell ab» gegeben.
l^'lll aus die Venmienleqitimalionen.j Die Vc, amlcngrnppen erhallen morgen bei Mihleiscn ^cll in folgender ^rdnnng! Drille (^r>>>.>vc: oorlniltags: von ^ bi'? halb 0 Uhr Nr. l ^ ^,,, ^,l, y hjg c^ ^hr Nr. <l! l^'O, von !> biv halb K» Uhr Nr. l^'I bis .;>^m d'nde, Vierle ^'»rlippe- von l,alb !<> bis ll) Uhr Nr. l s!<», von I!» bi<? halb ll Nhl Nr. <>l 1^>», von halb I> bi? !! Uhr Nr. !'_''.. bis ,',»>»>» (:'ude. Aus jede Persnn entfallen ..'o Dekagramm, c>as Kilogramm lostet 25 l<. ^rste 0<riip>»e! von > bis halb'2 Nl)>-'.'ir. l "7", von halb 2 bis _! Uhr Nr. 7l ^l'!0, von 2 bis halb 3 Uhr Nl. l4l- 210, von halb !l ois :l Uhr Nl. 2!I 2«<», von !1 bi<^ halb 1 Uhr Nr. Äl—35(1, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. !'.5' .^<», von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 42! bis znm l^nde. '1 w e i l c Gruppe-vo» balb 5 bis 5 Uhr Nr. I—:1^ von 5 bis halb (i Nhr Nr. !1I bis znm ^"de. Änf jede Perfon entfallen 2<» Dckagran»!», das «ilogramm sostet 20 l<. — Ncim ^eltaukaufe haben sich die Parteien mil dcr gelbe,» ^entarte auszuwcistn ider August »Slipon wird abge-lie,,»!!: die Südbahnangestelllen haben das Anlaufs biichlein, die Claalsbahnangeslellten ihre ^isenbah:>-llgili»nalion inilznbringen. ^h>»e diefe Answeifc loiid kein ^ell abgegeben.
Veraniworllicher Nedallcor! Anlon F » n l c f.
Eingesendet.
Die   Nersichcrun.qsabteiluna.  des   l.   k.   österreichischen Militar-Witwen- «,'d .Waisenfonds
lVertraqsgesellsck>afl: I. k. Prili. 2eb<növersicheru»gsnescll. scha-ft österreichischer Phönix ni W,cu) hat eine Werbeschrift zur 5lril.'gsanleil,e erscheinen la^en, dic zunächst eine Reihe von Hus',cruu>ge.n hervorragendcr Persönlichkeiten sowohl über die Bedeutung der ^riegsanleiheversichcruugen als auch über die Kriegknilech^cichmiua. enthält. Eine weitere Abteilung bespricht die Aufgaben und ücistuugen dcr Versicheruugsabtelluus, uud die Schluhableilung ver-öffcnllichi zahlreich« ^autbriefe. Die Kricgsversickivrung hat bisher nahezu einer Milliou Soldateufamilieil Schlitz geboten, den Witwen und Waiscn nach gcstorbenc» und gcfallcncn Kriegern wurden bisher mehr als M Millionen 5lron<n ausgezahlt. Weiters wurd»,'n bisher mehr als 500.N0N Kriegsanleihedersicherungcn mit übcr mehr olö 8U0 Millionen Kronen abgeschlossen imd ül>crdies ohne. Zusammenhang mit der Versicherung .ttriegoanleihczcich. nunge» beu ül,cr 2ü0 Millionen geworben. Insgesamt Hit dcr M'Iitar-Witwen- nnd -Waiscnfonds das ^cichnuugs-ergcbms der österreichischen Kriegöanleil)cn nm mehr als eine Milliarde Kronen licrmchrt. Auch diirch die Kriegs-anleiljebersicherung wurden mehr als !s'O.0s'l) Solda^n familieu für dcn ssall des Kriegölodcs ihrcr Ernährer versorgt. Die Kriegerwaiseuversiäfcrung, mit di>r bnincu kurzem Tauscudc von Waisenkindern lx'dacht se,n werden, ist dazu bcrufcu. dereinst dcu Scl)luststc,n des MUUar-Wiitoen- und -Waiscnfonds zu bilden.                ^    „  , .
Aus den iu d,r Broschüre abgcdriittten ^aukbricfcn geht hervor, dnh die Versicherung im wahrest sozialen Geiste zum Wohle der Vevölkruna durchgeführt >mrl> und
Vaibacher Zeitung' Nr. 183____________________________1251_________________________________12. August 1918
^, m gar vielen Fällen Auszahlungen wert ubcr -die ver-'raglichen Verpflichtungen hinaus geleistet werden.
Ginci anderen Mitteilung desselben Fonds ist zu <nt-.!l.-hl!,en. daß einschließlich der bisherigen Ergebnisse l>ei der achten Kriegsanleihc die Zeichnungen auf Grund der KriegsanleilMersicherungen allein den Betrau, von N00 Millionen Kronen überschritten I>aben und daß durch den Witwen- und Waisenfonds bisher mehr als 1700 Millionen Kronen zum ^samterfolge der österreichischen Kriegs-anlcihcn beigetrageil wurde. Da8 ZeichnungLergebnis des Fonds wird sich noch erheblich steigern, zumal im Sinne der Ermächtigung des?. k. Postsparlasscnamtes Anmeldun°
gen aus Sainmelzcichnunaen soluie Kr iegsan leihe der siä>e-rungen auch weiterhin entgegengenommen werden. Auch jede weiterhin l,ieim Militär.Witwcn. und -Waiscnfonds angemeldete Zeichnung oder Kriegsanleihevcrsicherung erhöht mit dem vollen gezeichneten, bczw. versicherten Betrage das Gesamtergebnis der achten Kriegsanleihe.
Nähere mündliche und schriftliche Auskünfte über Kriegs- und Kiicgsanleihevcrsichcrungen erteilen die Lan-dcsvcrsichcrungsabteiluna. für Krain in Laibach. Francevo nabrcxjc 1. die Vezirlsversichernngsabteilungen in allen politischen  Bezirken  und  ihre  bevollmächtigton  Vertreter.
('2479» 2   -2
T
Albin Semen, MagiHtratsrat, gibt schmerzerfttllt im eigenen sowie im Namen seiner Kinder Pia, Alb in und Maida allen Verwandten, Freunden und Bekannten die troHtlotw Nachricht, daß seino lier/innigstgeliebte Gattin und unersetzliche gute Mutter, Frau
Maria Semen, geb. Franz
Sonntag den 11. d. M. um 5 Uhr frlli nach längerem, schwerem, mit Engelsgeduld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 3!). Lebensjahre sauit im Herrn  entschlüi'en ist.
Das Leichenbegängnis der teuersten Unvergeßlichen findet Dienstag den 13. d. M. um 0 Uhr nachmittags vom Sterbehause, Resljeva cesta Nr. 13, auf den Friedhof mm Heil. Kreuz statt.
Die heil. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche /n  St  Pe«>r pelesen  w-rdn«.
Um  stilles Beileid wird  gebeten.
Laibach, am 11. Anbist 1H1H.
•ItiiiitiHclie Beuln Uiings/insüilt  in Lnil>:u'.li.                            ________________________^^^^^^
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Gebe hi em it bekannt, <J»>ß mein Detailgeschäft, Wolfgasse Nr. 4, wegen Personalmangels biß auf weiteres ge-schloBsen bleibt.
Mein zweites Detailge&chäft sowie die Glaserwerk-stätte, Franziäkanerg»s8e 6 (neben dem Hotel Union), bleibt wie bisher geöffnet, daher wird (las P. T. Publikum gebeten, Bic^ im Falle eines Bedarfes dorthin zu bemühen.
Jos. Bernards Nachf. JULIUS KLEIN, Laibach.
i
Maria. Rosina y11»t im eigenen und im Namen   ihmr   Kiader   Eraeat    und   Mllena
Bowie aller übrigen Verwandten die tiefbeirii-bende Nachricht, ual ihr iuuigBtgeliebter Gatte und bester Vater, Herr
Anton Rosina
k. k. Landesgerichtsrat
Donnerstag den 8. August um 12 Uhr imcbtR nach langein, schwerem, mit Geduld ertragenem LeJdeu, Ttrtfehtn mit dm heil. Sterbesakramenten, im 58. Lebensjahre gottergeben verschieden ist.
Die irdische Hülle des teuren Terblichenen wird Sonntag den 11 August mn h !Ihr nachmittags im SterbehauB« Ratsehach Nr. 16 feier-lirh eingesegnet und hierauf auf 4cm Ortsfried-hofe in der Familiengruft jsur letzten Ruhe keifeaetzt.
Die lieiligen Seelenmeastn werden Montag den 12. August um 8 Uhr früh in <l»r Pfarrkirche zu  Itatatnacb. gpiese» werden.           248b
Ratsehach   bei   Kt ein brück, am 9. Au-
l[UBt   191K.
Offen III2
i
I                          ===== Juwelen - Uhren - Gold - Silberwaren       ..
F. Èuden Sohn
nur gegenüber der Hauptpost.
|    .jQbii  n                                                                      —rarr—TW    ^T
Der k, k. österr^ichiiohe Militär-Witwen- und -WaiMnfondi,
Vwsicherungsabteilung,
(\ertrag8^8ells«haft: K. k. priT. Lsbensversicherungsgtselliohatt Ö.terreiohiicher Phönix in Wie»), nimmt noch weiterhin
Versicherungen a»f die VIII. Kriegsanleihe
unter den gün.ti&Bten Bedin^ungren entgegen.
D,,   Kriegsanl^heversicheruiig   eri-öglicht  jedermann   di«   Zeichnimf   der VIII. Krieg8»nl«he durch Teilzahlungen in Ungerei. oder ktr^ren Fruto !),   Prämien können auch mit Kriegsanleiheatücken der achten oder einer anderen Emission beglichen werden.                             j
Mündliohe oder schriftliche Aufklärungen         |
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Amtsblatt.
Št. 18.425.                                                                                                                   2477
Razglas trgovinskcga ministra z dne 5. janija 1918.1. o nadomestiln usnja
za obnvala.
Na podstavi doloèila § 1., št. 2, ministrstvenegaMikaza r. dne 9. marca 1917. 1., drž. zak. št. 96, se je doBlej spoznalo, da so nastopno navedena nadomestila pripravna za po-rabljanje ob narejanju obuval, in ao se proglasila za dopustna.
Izdelovalec                           Nadoraestilo             I>opu8tno porabljanje in druge pnpomnje A. Pete. Trdi les Koch A Co., dr. z o z., Alt-    Umetno usnje „Koko" kiniberg pri Chebu           umetno usnje „Wako'<     Pet& mora biti najmanj 5 mm Schwarzkopf A Co. (Nemško)              „Hideite"               na debelo od epodnje poTršine Melvo, dr. za usnje s •. a.                  U1   (l                                   iz usnja (Nemško)                              »Melv0 Hd Schuhe (Nemäk.)          "F^f;n:T" L.0 Weo»l, Podm.kl,        , ^„"Äcern B. Podplati. Trdi les —                                        Guma                                    Neomejeuo Balata Heinricb Fischer, Dunaj VI.,   Impregnirani podplati          ,             ,    -x          , , , Linke Wienzeile 40                   iz klobuèine                  le « P°lo««n«> P<>dP^e John Finger, Dunaj II.,        Impregnirani po.Jplati           ,             ,    ..          , , . Große Mohrengasse 24                i! klobuèine                  le 2a Pol™*ne Podplate Johann Montel, Dunaj XVII,   Impregnirani podplati          ,         nolovifn« nndnlntA Dornbacberstraße 103                  iz klobuèine                   le za P0l0Vlène POdplate 6 azaninadomestüö iwnja°'*"   ^pregniram podplati          ,ft za     loviène podplate y Dunajskom Novem Mestu            1Z klobuèine Karl Sternberg, Dunaj VI.,     Impregnirani podplati           ,             ,    ..          , , . Mariahilferstrale 106                 ii klobuèine                  le za PoloTifao podplate C. Notranji podplati. Notranji podplati se smejo ojaèiti —                                           —                   ¦ tern, da se prevleèejo a tkanino ali xUnionom" (glej spodaj) —                                        Lea                     za lovlje z lesenimi podplati Koch A Co., Altkinsberg                     n .    u                  m preSito io takaano blago, »ri Chebu                                 „Union"                 z „Agom" lepljene cevlje in za p                                                                               èevlje z lesenimi podplati „Ledrette" (se ozna-Kaiol Lenz ml., Sarningatein,    menja tudi za rjav        za taksano blago in za èevljo Gornje Avstrijsko             nepremoèljiv „Patent-               z lesenimi podplati deckel") Emil A Alfred Pollak,                                               edino le za taksane, prešite in Dunaj XII, Meidlinger Haupt-         Umetno usnje            z lesenimi žeblji zbite öerlje, Straße                                                                        ne za okvirno blago edino le za taksane, prešite in Franz Jelinek, T^ništè               Umetno usnje            z lesenimi žeblji zbit« èerlj«, ne za okvirno blago edino le za taksane, preiite in Jožef Caslavskj, T^ništi              Umetno usnje             z lesenimi žetrlji zbite ževlje, ne za ekvirno blago edino le za taksane, preäite in Heinrich Liebster, Dunaj III,   • Ploèe iz cepljenih         i les«nimi žeblji zbite èerlje, Weißgärberlände 42                      odpadkov                ne za okrirno blago, potrebna najmanjša dehelost 2 mm D. OglaYJe. Avstrij8ka fabrika granitola (umetnega usnja) in porošèe-nega sukna                             Granitol                                 Neomejeno NemSka delniika družba za umetno usnje (Nemško) Koch & Co., Altkinsberg        TT .    ,,   ..      ,        , pri Chebu                  „Union", fina lepenka                            -Emil A Alfred Pollak. Dunaj XII, .Meidlinger Haupt-         Umetno «snje                                    — gtraße Franc Jelinek, Tjnistž            • T, ¦ ob Orlici                          Umetno U8QJe Koch A Schilling, Böhlitx-               .                         ~~ Ebrenberg, Sakaonsko                 Fin» lepenka                                     —
C. kr. deželna vlada za Kranjsko.
V  Ljubljani, dne 19. julija 1918. Za e. kr. deželnega predaednika :
Laiohan a. r.
Razglas trgovinskega ministra v porazumu z ministrom za javna dela * dne 5. jnnija 1918.1. o predpisih za izdelovanje obnval.
Na podstavi ministrstvenega ukaza z dne 9. marca 1917. 1., drž. zak. St. 96, se raz-glaša nastopni predpiB o izdeloranju:
Narejati obuvala ¦ golenicami, kojih višina presega 17 cm, in narejati take golenice (oglave) je prepovedano. ViSino golenice je meriti ob Btrani golenice od srede gornjega roba do gležnja na mestu, kjer se zaène peta. Golenice 8« smejo dolati le z ravnim krojem na gorujem robi.
Škornji, kakor škomji za ježo in dr., so izvzeti oi teh pr»dpiBov.
C. kr. deželna vlada za Eranjiko.
V  Ljubljani, dne 19. julija 1918. Za «. kr. deželnega predsednika :
Laaolian 8. r.
Z. 18.425.
Kundmachung des Handelsminifters vom 5. Juni 191X, betreffend Lederersatz
für Schuhwerk.
?luf Grund der Bestimmung des ß 1, P. 2, der Mimstermk'ttordmmn vom 9' Mlirz 1917, R. G. Bl. Nr. 96, sind bisher die nachstehend ansseführten Ersatzstoffe zur «erwcndnng bei der Herstellung von Schuhwerl als geeignet befunden und als zulässig erllärt worden.
Erzeuger                .               Ersatzstoff              ^laMc «^u^   ionsnac-^. Absah. Hartholz Koch H Co., Ges. m. b. H..         Kunstleder „Kolo" Nlttinsberg bei Eger             Kunstleder..Walo"        ^„ ^bs^ «...ß ...f mi..^,..« Ichwarzlops K Co. (Deutschland)             „Hideite"               h mm Stärle v«n der La»fslache Melvo, Lederges. m. b. H.                    „,, ,^ «                          ""^ Leder bestehen (Teutschland)                             "^"^ Paul Schulze (Deutschland)            (Wnus'') Leo Wenzel, Bodenbach       Holzabsatz mit Nlechhülse L. Sohle. Hartholz —                                      Gummi                                 Unbeschränkt Balata ^"LinieNnzei? 43 ^^'      Imprägnierte Filzsohlen              nur für Halbfohlen Be^ufasft 24'        Imprägnierte Filzsohlen              nur für Halbsohle, ^^"ach^r^'w^"'   Imprä«merte Filzsohlen              nur für Halbsohle« . Imprägnierte Filzfohlen              nur für Halbsohlen ''Ma^ahNaß7i^'     ^ragnierte Filzsohlen             nur für H.lbsohlen c. Brandsohle. Die Brandsohle darf durch llber. —                                        —                   ziehen mit Webstoff oder ..Union" (siehe unten) verstärkt werden —                                       Holz       »              für Schuhe mit Holzsohlen «^ F  N-«   u,l»,l„Hl>.^                                             für durchgenähte und getalste Ware, ^     A"<5^          °                   "Union"             init „Nno" geklebte Schuhe und für °" ^ll"                                                                   Schuhe mit Holzsohle,, - ^^^'""'- S^W!;"' '"°'"'„?^^"'"' Emil H Alfred Pollal,                                                ausschließlich für getalste. durch. Wien XII, Meidlinger Ha»pt»              Kunstleder             genähte und holzqrnaaelte Schuhe, straße                                                                     nicht für Rahmenware            « ^                       ausschließlich für getalfte. durch. Franz Ielinet. Tynischt                  Kunstleder             genähte und holzgenagelte Schuhe, nicht für Rahmenware ausschließlich für getalfte. durch. Josef Eaflawsly. Tynischt                 Kunstleder             genähte und holzgenagclte Schuhe, nicht für Rahmenware ausschließlich für getalstc, durch. Heinrich Liebster. Wien III,     ^   ^      ^g SpaltabiaN  ^"ähte und holzgenagelte Vchnhe, Weißgärberlände 42           ^"""        ^""tisall ^,^^ ^r «ahmenware. erforderliche Vtindeststärle 2 lu» v. Hinterlappe. Österr. Granitol (Kunstleder) und Wachstuchfabril                      ^^^,^^                               Unbeschrünlt Deutsche «unstleder.Altiengesell. schaft (Deutschland) «.ch^°^«m,i,«b««          „u„i°,... Femp.pp. Emil H) Alfred Pollat. Wien XII. Meidlinger Haupt«             Kunftled«                                     -straße Koch H Schilling. Nöhlitz.                 c>    « ^«. Ehrenb7rg, Sachsen                       Fempappe
K. l. Landesregierung für Krai«.
Laib ach. am 19. Juli 1818.
Für den l. l. Lanbespräsidenten: Laschan m. p.
Kundmachung des Handelsministcrs im Einvernehmen mit dem Minister für öffentliche Arbeiten vom 5. Juni My,  betreffend Erzeug»ngsv«rfchriften für
Schilhwaren.
Auf Grund der Mlnisterial!»erorduung vom 9. März 1917. R. G. Vl. «r. W, wird nachstehende Erzeugungsvorschnft kundgemacht:
Die Herstellung von Schuhwerl mit Schäften, deren Höhe 17 cm übersteigt, und die Herstellung solcher Schafte (Oberteile) ist untersagt. Die Schafthöhe ist an der Seite des Schaftes von der Mitte des oberen Randes bis zum O»lenle an der Stelle, wo d,r ?lbsatz beginnt, zu messen.   Die Schäfte dürfen nur mit geradem Schnitt am oberen Nande ausgeführt wrlden.
Stiefel, wie Reitstiefel u. dgl., sind von diesen ^ -'   ^ften ausgenommen.
H. k. Landesregierung  ,ur Kram.
Laibach, am 19. Juli 191«.
Für den l. l. Landespräsidenten:
Laschan m. p
Druck und »erlag von Jg. v. «leinmayr H Fed. Vambeig.