SONDER-ABDRUCK. ARCHIV FÜR SLAYISCHE PHILOLOGIE. HBBAU8GEGEBKN XXV. BAND. I BERLIN. 1 0 2 weidmannsche büchhandlung. Sondcrabdruck aus dem Archiv für slavische Philologie. Hd. XXV). Analecta ronuuia. i. Eine fUr andere Zwecke, die die slavische Philologie nicht unmittelbar angehen, unternommene Heise nacli Italien, gab mir in Kom, in der Yaticanischcn Bibliothek, Gelegenheit, einige freie Tage auch den dortigen Slavicis, die leider nicht durch ihre Zahl imponiren, zu widmen. Nicht die beidenKeimelien ücrSamm-lung, das Assemanische Evangelium und die Uebersetzung der Chronik Mauassis, durften meine Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, dazu reichte die Zeit nicht aus — ich sah sie allerdings, begnügte mich aber auch mit dem freudigen Gefühl, sie in der Hand gehabt zu haben — vielmehr einigen anderen Kleinigkeiten schenkte ich in der kurz bemessenen Zeit meine Aufmerksamkeit. Dank sei es der liebenswürdigen Zuvorkommenheit des hochwlirdigcu Herrn Präfecten, P. Fr. Ehrle, war ich in die Lage versetzt, einen flüchtigen Uebcrblick Uber die ganze alte Collcction der Slavica zu gewinnen. Sie ist von dem in der slavischen Philologie wohlbekannten Zeitgenossen Dobrovsky's und Kopitar's, dein Dondierrn Bo-browski, kurz beschrieben — seine Beschreibungen liegen noch jetzt auf Zetteln den einzelnen Handschriften bei — und diese Beschreibung wurde von Angelo Mai im V. Bande seiner Scriptorum vejterum nova collectio, in der 2. Abtheilnng, S. 101—111 unter der Ueberschrift »Codices slavici« abgedruckt. A. Mai zählte nur 18 Handschriften auf, gegenwärtig sind 23 vorhanden. Wahrscheinlich sind die Nummern 19—23 später hinzugetreten, davon ist Archiv für Biarische Philologie. XXV. 1 ti V. Jagid. Nr. 10 ein glngol. Breviarium auf Pergament saec. XV, Nr. 21 ein kroat. Gebetbuch. Dieses Gebetbnch massigen Umfange dürfte verschieden sein von jenem »alten kroat. Gebetbnch ■ (Stari hrvat-ski molitvenjak), das schon im Jahre 1S">9 Dr. Fr. K(acki in dein »Zagrebacki katoliiki List« Nr. 46, S. 361— als einen Codex membr. bibliothecae Barberinac Nr. 2390 beschrieb. Die Abschrift und eventuelle Publication dieses fttr die Prosa Dalmaticus im XV.Jahrh. nicht unwichtigen Codex war schon damals in Aussicht gestellt, geschehen ist dennoch bis jetzt nichts. Für die Agramer •Starine« würde sich diese Publication sehr gut eignen. Bei dieser Gelegenheit sollte allerdings anch Nr. 21 der Vaticana berücksichtigt werden, falls das. wie ich vermuthe, zwei verschiedene Handschriften sind. Von den bei A. Mai summarisch aufgezählten und nach' Bo-browskis nicht immer richtigen Beschreibungen kurz charakteri-sirten Handschriften wurden einige von dem verstorbenen, äusserst Heissigen Professor Krasnoselcov in seinem Buche »Cnfatui« o irLKiiToptixt .mTypriroecKiixi pyKomicaxi. naTiircuiCKon tinfi.iioTeRii« Iia:iam. 1S85) etwas näher analysirt, und zwar auf S. 1 .">3 tf. die unter Nr. 9 eingetragene und aufbewahrte liturgische Bolle, mit cyrillischer Schrift in serbischer Bcdaction geschrieben. .Mit Hecht erhebt Krasnoselcov gegen die Annahme Bobrowski's (wiederholt bei A. Mai', dass dieser Text im XII. Jahrb. geschrieben sei, kräftigen Widerspruch. Die Bolle ist gewiss näher dem XV. als dem XII. Jahrh. Weiter behandelt Krasnoselcov die vaticanische Handschrift Nr. 10, ein späteres cyrillisch-serbisches Ilorologinm aus dem XV.—XVI. Jahrh. (auf S. 157—1(51) und am ausführlichsten die Handschrift Nr. 14, die ein auf Pergament geschriebenes Litur-giarium russischer Hedaction aus dem Ende des XIV. Jahrh. enthält (bei A.Mai als Missale slavicum bezeichnet), auf S. 102—194. mit einigen Textabdrttcken. Derjenige lateinisch-slavische Codex, der einst zu dieser Serie gerechnet wurde, in welchem sich die kroat. Umarbeitung der Chronik des sogenannten Presbyter Diocleas befindet (herausgegeben bekanntlich zuerst von Kukuljevic, nachher 1874 von Crncic) wird wegen seiner lateinischen Bestandteile (Thomas Archidiaconus etc.) in der Serie der lateinischen Handschriften verwahrt und führt die Nummer lat.7019, wie dies Crncic auf S. XIV seiner Ausgabe richtig angibt. Betreffs der shivisch- Aiialecta romiina. 3 bulgarischen Uebersetzung der Chronik des Manasses erfuhr ich iu Rom, dass es vor einigen Jahren schon nahe daran war, dass dieser illustrirte Codex, der eben wegen der Illustrationen grossen kunstgeschichtlichen AVerth repräsentirt, auf Kosten Bulgariens herausgegeben worden wäre. Wollen wir liotlen, dass jener Flau doch einmal zur Wahrheit wird. Inzwischen erwarten wir aber die kritische Ausgabe des Textes von Prof. Bogdan iii Bukarest. Die beiden »cortice« ruthenicic, von denen Dobrovsky nach Asscinani in den Institutiones p. XII—XIII spricht und sie mit Hecht nach M. Soviö für siidslavisch erklärt, sind in der Yaticani-schen Sammlung unter Xr. 4 und 5 eingetragen, das ersterc ist ein hübsch geschriebenes Evangeliarium serbischer Uedaction auf Pergament, das zweite ein Tetraevangelium, geschrieben auf Bomby-cin. Fr.C. Alter hatte schon im I. (im J. 1787 in Wien erschienenen] Band des Xovum Tcstamcutum ad cod. vindob. graece expressum, anfS. 1008—1011 aus einem von diesen zwei Codices, wahrscheinlich ans dem Evangeliarium, Textproben (ans Luc. XXIV. 12—35) durch die Vermittelung des Grafen Wrbna erhalten und mitgetheilt. Diese Proben verwerthete später Dobrovsky in seinen Institutiones. Auch Nr. ö und 7 sind Evaugclientexte. Die unter Xr. 8 aufbewahrte Handschrift der Vaticanischen Sammlung ist mit besonderer Schrift, die wir kurz als taehy-graphiscb bezeichnen könnten, geschrieben; schon Karaman erwähnte sie in seinen Considcrazioni (Cap. 138, und daraus schöpfte Dobrovsky in den Institutiones p. XIII—XIV seine Mittheilung. Etwas eingehender wurde nachher der Charakter der Schrift von I)r. Fr. Backi in Rad Band II, S. 36—3S besprochen. Vor zehn Jahren lieferte ein italienischer Gelehrter De Nunzio) einen weiteren Beitrag Uber diesen Psalter im russ. Journal des Ministeriums der Aufklärung Jahrg. 1S92, Nr. 11, B. CCLXXXIV, S. 111—147. Alles das genilgt aber noch nicht zur vollen Würdigung dieser immerhin sehr merkwürdigen Erscheinung. Unter Xr. 11 ist ein auf Pergament geschriebenes glagolitisches Folioblatt zu verstehen, das ich gern näher studirt hätte, wenn es mir möglich gewesen wäre. Es enthält allerlei Gebete und Exor-cismen, die möglicherweise mit dem kroatischen Volksleben iu irgend welchem Zusammenhange stehen, denn das Schriftstück ist kroatischer Provenienz. Schon Dobrovsky sprach die Vermuthung l* 4 V. Jaitici. aas, das» (las Blatt als Aiiiulet diente. Xr. 12 ist bei A. Mai gut beschrieben, Nr. 13 und 15 enthalten unwichtige Psalrnentexte. Nr.lH, 17 u.18 bieten drei Handschriften der ragusäischen Dichter Gundulic und l'alinotic, die bei den Ausgaben der betreffenden Werke (Osnian und Christian' bisher noch nicht verwerthet wurden. Es ist aber das Verdienst des Herrn Alfred Jensen in seinem dem Gundulic gewidmeten Werke, S. 217—218, auf alle drei Handschriften zuerst hingewiesen zu haben. II. Es traf sich glücklich, dass als ich nach Koni kam, schon die slavischen Handschriften der Propaganda in die Yaticanische Bibliothek transportirt waren. Ich erwähne des Umstanden darum, weil .jetzt, durch diese Vereinigung an einem Orte, die Benutzung der römischen Slavica wesentlich erleichtert wird. Bekanntlich gab schon im Jahre 1857 der unvcrgessliche Ivan Knkuljeviö im IV. Bande seines »Arkiv za povjestnicu jugoslavensku« S. 369—377 eine knrzc Beschreibung der hauptsächlichsten slavischen glagolitischen und cyrillischen; Handschriften »1er Propaganda-Biblio-thek. Später hatten die beiden Domherren des illyrischen Colle-giums, Crncic und Partie, Gelegenheit, fleissig die glagolitischen Codices der Propaganda zu studiren. Die Sammlung ging also durch mehrere Hände. Und doch, als mir der Herr Präfect von der vollzogenen Uebertragung Mittheilung machte und mich freundlichst zu dem Schranke führte, wo die Handschriften vorläufig aufbewahrt werden, durchzuckte mich der Gedanke, wie schön es wäre, wenn ich unter den Schätzen der Propaganda jenen vielgenannten und lebhaft vermissten Psalter des Nicolaus von Arbe aus dem J. 1222 auf einmal erblicken könnte. Doch nein, das war ein eitler Hoffnungsstrahl, die Entdeckung blieb aus, und als ich mit dem fluchtigen Ucberblick Uber den in die Vaticana gebrachten slavischen Schatz der Propaganda zu Ende war, konnte ich mich nicht einer Enttäuschung erwehren, es war mir doch auffallend, dass in Horn gerade in dem Institut, wo zu wiederholten Malen die glagolitische Bücherrevision vorgenommen wurde, so geringe Spuren dieser Thätigkeit, gleichsam als Erinnerung an dieselbe, übrig blieben. Das spricht weder für die hohe Intelligenz der dabei betheiligt Gewesenen, noch für ein sehr warmes Interesse für die Aiialecta romiina. 5 Sache seitens der officiellen Kreise. Selbst die Erwartung, dass ich wenigstens irgend welche älteren Bruchstücke, gleichsam Abfälle jener geistigen Arbeit früherer Jahrhunderte, auffinden könnte, erwies sich als unbegründet. In dieser Beziehung ist das orthodoxe St. Petersburg viel reicher mit den kleinen Ueberresten der glagolitischen, nach katholischem Kitas in slarischcr Sprache niedergeschriebenen Literatur—aus dem Nachlass Bercic's—ausgestattet als das katholische Bom! Bei der kurz bemessenen Zeit, die ich erst nach der Vollendung meiner Hauptaufgabe den Slavicis zuwenden konnte, beschränkte ich mich auf zwei—drei Handschriften der Propaganda, die ich etwas näher ihrem Inhalte nach prllftc. 1. Kukuljevic erwähnt unter Nr. 1 seines Berichtes ein glagolitisches Missale. das er in das XIII. oder den Anfang des XIV. Jahrh. versetzt. Die Zeitbestimmung ist richtig, und wenn auf dem Klicken des Einbände* das J. 1387 steht (mit der Signatur L. VII. 4), so ist diese Angabe falsch, gemacht nach einer allerdings in dem Codex befindliehen Verordnung vom J. 1387, die jedoch erst später in den Codex hineingeschricben worden war. Ich schrieb mir diese Verordnung ab, ohne mich zu erinnern, dass sie schon 1S67 von Dr.Crncic in dem Werke »Najstarija poviest krekoj, osorskoj, rab-skoj, scnjskoj i krbavskoj biskupiji« (u Kimu 18(57) auf S. 123 publicirt worden war. Erst in Wien konnte ich die Thatsache con-statiren. Der Text ist bei Crncic sonst genau abgedruckt — auf ihn kann man sich ja in der Kegel verlassen, trotzdem er in der stilistischen Form seiner antiquarischen Publicationen ein Sonderling war — nur im Capitel 5 steht in der Handschrift nicht so, wie Crncic schreibt: »I ki bi toga vsega nedrzal i zapovedi gospodina Fra Matt ja i toga ne platil«, sondern es muss gelesen werden (ich transscribirc cyrillisch): H kh kii Tora ucfra iie r\p;i;aa h sannen r.vHa KCKiia h iura KHKapa r,\hj $pa A\ai"k*k ii ,\ora nc naa-thak. Crncic hatte also aus Versehen die Worte, die zwischen dem zweimaligen «'Ana standen, ausgelassen. Aus derselben Handschrift thcilte ferner Dr. Örncic ib. S. 129—131 eine andere aus acht Capiteln bestehende Verordnung mit, die aus dem J. 1457) stammt. Nach dem letzten Capitel, das ich gleichfalls in Abschrift besitze, zu urtheilen, ist die Mitteilung Crncie's ganz genau. Ferner gibt er auf S. 132—133 seiner »Poviest« auch noch die auf dem letzten Blatte des Codex befindlichen späteren Ein- ti V. Jagid. tragungen, aus den Jahren 1471, 1475, 1480 {übrigens notirte ich mir statt 14S0 das J. 1488, d. h. «».a».a.»), die alle fUr die localc (•eschichte von Bedeutung sind. Kukuljevic irrte, als er im Arkiv IV, 370 noch eine in das J. 13S7 fallende Eintragung diesem Codex zusehrieb. Den Fehler bemerkte schon Dr. Crnc-ic, in der Schrift »Dvie razprave« (UTrstu lbüS) S. 16, aber seine Berichtigung wird kaum Jemand verstehen: »Ovako je u onom dielu breviara, a ne kako je u Arkivu, n IV na 370 s.« Crncic wollte sagen, diese von ihin a. a. 0. noch etwas ausführlicher und genauer, als bei Kukuljevic, mitgetheilte Notiz stehe nicht in dem glagolitischen Missal, das Kukuljevic sub I citirte, sondern in einein glagolitischen Breviar, von welchem gleich die Kede sein wird. Dieses Missale ist meines Erachtens das älteste Stllck unter allen Glagoliticis, die ich in dem Nachlasse (1er Propaganda sah. Nach dem schönen, blassgelblichen, nicht zusammengedrängten, sondern breiter gehaltenen Ductus der glagolitischen Buchstaben wllrde ich, in Uebereinstimmung mit Kukuljevic, kein Bedenken tragen, den Codex in den Anfang des XIV. Jahrb. zu versetzen. Sein Text beginnt in üblicher Weise mit Advent, geht dann auf Weihnachten, Fastenzeit, Ostern und Pfingsten Uber, schliesst mit dem Kalender, nach welchem das Officium missac folgt, und zuletzt das Proprium. Im Kalender fand ich unter 14. Februar rotli geschrieben i-a>b3A-i- und schwarz dazu 8 ,\\3nn»Axa. Unter dem 28. September schwarz: wtosA+v-t- i*. Der ganze Codex umfasst. wenn richtig gezählt wurde, 227 Blatt. Auf dem Blatte, das jenen bei Crncic abgedruckten Verordnungen vorausgeht, fand ich folgende Eintragung einer Schenkung des Fürsten Ivan Frankapan vom Jahre 1470 (ich transscribire den Text mit cyrillischen Buchstaben): A\ll IUI HKHS V; HAIIIIpKO 3fUAf kct ro na I nanu Aiialecta romiina. 7 n«A IW'c "P'A ouhiuafu', M cor no,v kaiitoa* k(ii)iue |)fHfllll K-kK'BlCMHHU* SJKOHOU*, II K TO UM' IIM" llpll.VaCUO llillllliyk OKdlf -b- T|I KOjf -1P- •i -m f- i.u'h >l' iiokfmk|m. 2. In der Bibliothek der Propaganda befand sich auch ein zweihändiges glagolitisches Brcviarium vom J. 1379. Die erste Hälfte führt auf dein Kücken des Einliandcs den Titel: Brcviarium illyrictim tom. I. a. 1379 mit der Signatur L. VII. 5. Der ganze lland umfasst, wenn die Blattzählung richtig ist. 24S Bl. Die zweite Hälfte ist mit demselben Titel auf dem Klicken des Einbandes versehen, nur heisst es hier tom. II, und die Signatur: L. VII. ü. Das letzte Blatt dieses Bandes trägt die Zahl 217. Dr. d'rncic theiltc aus diesem Brcviarium einige Eintragungen geschichtlichen Inhalts in seiner Abhandlnng »Dvie razprave« S. Iii—18 mit. Die bei ihm ebenso wie bei Kukuljcvic IV. 370, nur bei diesem falsch auf das früher erwähnte Missal bezogen) mitgetheilte Notiz vom J. 13S7 liest mau auf Bl. 217 des nach der auf dem Einband kenntlich gemachten Bezeichnung zweiten Bandes. Crncic druckte auf S. 17 der besagten Abhandlung noch einige Eintragungen aus diesem zweiten und einige andere aus dem ersten Bande ab. Er kommt ferner auf dasselbe Breviarium nochmals im 1-1. Bde. der »Starine* S. 210—220 zurück. Es wäre Uberflüssig das zu wiederholen, was schon Crncic Uber die beiden Bände dieses Breviariums vorbrachte. Ich ziehe vor zu bemerken, dass bisher leider Niemand dazu kam, die in solchen Werken enthaltenen Uebersetzungen der liomilieu aus verschiedenen griech. und lat. Kirchenvätern, aus Ambrosius, Augustinus, Epiphanius, Gregorius, Hieronymus, Joannes Chrysostomus, Leo u. a. einer philologischen Untersuchung zu unterziehen. Es könnten sich ja aus einer solchen grammatisch-lexicalischen und kritischen Prüfung der Texte nicht unwichtige Schlüsse für die Bestimmung der Zeit und des Ortes der Ueber-setzung ergeben. Gewiss sind dieUebersetzungeu zu verschiedenen Zeiten und mit ungleicher Sprachkenntniss gemacht. Vielleicht wird sich auch Uber die Frage, wo sie zuerst zu Stande kamen, einiges sagen lassen. Bei meiner fluchtigen Leetüre, die sich auf einige Stunden beschränkte, fand ich sehr häuiig solche Ausdrucke wie p*kCH'k und .vkiwi. z. B. in einem »C.iobo Eiuraaiiue« liest man- ti V. Jagid. CMC 111.1k ailACKII KSIIKk RSB-kCTH a Oll'kfJk 3R"k3,VJ AtKH k3Kk IIKCKk. II TOI .IIIAII NUk A*KM ApO\TJ HECKJ K3KliCTHUII cäiioy KiKiiio. In einer Homilie Leo'« [ans der Fastenzeit): hbo AtRH OKI* IM SdBOAMHI K JfcpTRCy Rfr\IHk ICTk 11.1 llf l"Ulllf orhi, ii atkh jrhduk bis rt.t\-k ckoci'o oRiriMiurk tjiith ii|ii:opo.v***k H.I hhitaov ot KCKjfk ifot-k ii03h4th ci. Bekanntlich stellte der um den Glagolismus in Dahnatien verdienstvolle und noch immer unersetzte Bereit1 seine »Ulomci svetoga pisiiian (5 Hefte, Prag 1S64—1871) aus den den glagolitischen Ureviarien und Missalen entnommenen Texten zusammen. Die Handschriften oder Drucke, aus welchen er schöpfte, sind am Ende eines jeden Heftes genau angegeben. Man sieht daraus, dass er keinen einzigen glagolitischen Codex Boins, ebenso keinen einzigen aus der damals noch im Privatbesitz Kukuljcvir's betind-lichen, jetzt Agramer akademischen Bibliothek zu Hat he ziehen konnte. Nun mag es sein, dass ihm die prächtigen Vrbuiker Bre-viarien, oder das Pasmaner und das Wiener (von Vid aus Omisalj. im J. 1396 geschriebene) Breviarium dem Umfang nach dasselbe Material lieferten, das ihm auch die römischen Codices geboten hätten. Allein wir wissen es, dass die einzelnen Handschriften, was die Güte und Correctheit der in ihnen enthaltenen Texte anbelangt, stark von einander abweichen. In einigen von ihnen blieb der biblische Text fast ganz unverändert oder nur sehr wenig geändert gegenüber der ältesten nachweisbaren, ans dem griechischen Original geflossenen altkirchenslavischen Uebersctzung, während bei anderen die corrigirende Hand eines in die latein. Texte hineinblickenden Lesers auf Schritt und Tritt bemerkbar ist. Ich habe das im II. Heft der »Primeri« (Agram 1866, S. 67—70) an einem Bruchstück des Textes aus dem Propheten Joel klargelegt. Es wäre daher jetzt eine sehr verdienstvolle Aufgabe, den weiteren Schritt zu tliun (nach 36 Jahren!) und das Werk Bercic's durch die Collation des bei ihm abgedruckten Textes mit anderen glagolitischen Handschriften, die ihm nicht zu Gebote standen, zu berichtigen, eventuell zu ergänzen. Diese Aufgabe wäre leicht für Jedermann, der Gelegenheit hat, zu derartigen Handschriften zu gelangen. Ich bedauere sehr, nicht selbst mit gutem Beispiele voran- Aiuilccta rommiii. 9 gehen zu können. Ich will nur erwähnen, dass auch in diesem Breviarium der Propaganda, in seinem ersten Tlicil, der das Proprium de tempore enthält, in der ersten und /.weiten Woche nach Ostern grosse Stärke des Textes aus der Apokalypse, nach Pfingsten, wo die Sonntage zu Ende sind, sehr viel aus dein Buche Job (auf Bl. ISO—401), dann aus Tobias (auf BL 402 bis 207), aus Judith auf Bl. 207b bis 215) und aus Esther (auf Bl. 215'' bis 219a) zu linden ist. Darauf folgen die Maccabäcr und auf B1.232b bis 2-11 Daniel und andere Propheten. Ich bin überzeugt, dass eine Yer-gleichung dieser Texte mit dem bei Bercic abgedruckten keine nutzlose Arbeit wäre. Hat ja schon Crncic in Starinc XIV, S. 212 bis 413 an einem StUck aus lsaias gezeigt, wie stark der Text des Breviariums in Horn vom J. 1379 von dem des Wiener Hreviarinms vom J. 1396 abweicht. III. Wer sich fiir das glagolitische Schriftthum intcressirt, hei dem liegt der Wunsch nahe zu erfahren, inwiefern die Ucberlieferungen und Erinnerungen an die beiden Begründer der slavischen Kirchensprache, die ja zugleich lange Zeit für viele Slaven Literatursprache war, in solchen Denkmälern fortleben. So wurde auch bezüglich des erwähnten zweibändigen ßreviariums der Propaganda die Frage aufgeworfen, ob darin die CommcmoratioCyrills und Methode im Kalender und ob ein besonderes Officium für diese Apostel vorkomme. Schon Karaman in seinen «Considcrazioni«, wo er Xr. XXXVI die beiden Bände dieses Breviars beschreibt, unterliess es nicht zu erwähnen, dass unter dem 14. Febr. »sono uniti Ii tre santi Cirilo e Mctodio e Valentine« und dass ein aus Hymnen und Lectionen bestehendes Officium darin vorkomme. Später haben Mesic in »Tisucnica« (Agram 1863) und Bercic in »Dvic sluäbe« Agram 1870) diese Frage auf Grund der glagolitischen Codices behandelt und zuletzt d'rncic in «Starine« Band XIV, S. 214 lf. geradezu das Propaganda-Breviarium herangezogen. Er sagt richtig, dass in dem ersten Bande des Breviars im Kalender unter dem 14. Februar zu lesen sei: KaaiHTHna mm. Koypiiaa h A\cro\%\nt .alle drei schwarz eingetragen). Er hat ausserdem aus dem Officium Cyrilli et Methodii, das im zweiten Band und zwar ganz am Ende desselben (auf Bl. 213 ff.) steht, zu dem von Mesic in »Tisucnica« 10 V. Jagid. 8. 77 IV. aus einem anderen Codex gedruckten Text alle Varianten angemerkt und sie a. a. Ü. in Starine (S. 214—215' puhlicirt. Nachdem aber der Verehrung des Andenkens der beiden Slavenapostel in dieser Weise Genüge geschehen, muss man einen Schritt weiter tliun und fragen, ob nicht in diesen Büchern auch anderer heiliger Männer, die mit der slavischen Geschichte in Zusammenhang sind, Erwähnung geschehe. Ich habe vor kurzem in dem in Erscheinung begriffenen liande des Warschauer PyccKiii '1'ii.to.ioi'. Rf.ctinikt. auf den heil. Wenceslaus von neuem die Aufmerksamkeit gelenkt nnd durch die Herausgabe eines vollständigen Textes, nach der Laibacher glagol. Handschrift, gezeigt, dass jetzt diese glagolitische Legende, verglichen mit der schon früher bekannt gewesenen cyrillischen, fiir die ganze Auffassung von der Entstehung der slavischen Liturgie in Böhmen und für die Lösung der Frage von der Priorität der glagolitischen Schrift von hervorragendster, ja geradezu Ausschlag gebender Bedeutung sei. In der Tliat ich wüsstc nicht, welche weiteren Beweise man noch verlangen sollte, um an der Ueberzeugung festzuhalten, dass in Böhmen, an dem Fürsten-liofe, die slavisclic Liturgie als eine überkommene Erbschaft durch Ludmila aufrechterhalten und auch dem Enkel Wenceslaus die Hochschätzung derselben Uberantwortet wurde uud dass die bald nach seinem Tode in Böhmen selbst in altkirchenslavischcr Sprache abgefasste Erzählung vom Martyrium Wenceslai mit glagolitischer Schrift geschrieben war. Bei der Herausgabe des Laibacher Textes sagte ich, dass hoffentlich bald auch weitere glagolitische Zeugen für diese Legende an den Tag kommen werden. Früher als ich es hoffen durfte, ist diese Erwartung in Erfüllung gegangen, und zwar durch das in Rede stehende Breviarium der Propaganda. Gegenüber dem Schweigen Crncic's, der uns zuerst nähere Daten über die beiden Bände des Breviars lieferte, kann ich constatiren, dass 1; schon im Kalender (der im ersten Band auf Bl. 2-11 ff. zu linden ist; unter dem 2S. September und zwar roth geschrieben folgende Notiz steht: 1Wi|icca.ikhii,iiii ha (h ,\tkc>pu( ii sa KpjTHW aw«; und 2) dass im zweiten Baude desselben Breviars, das auf den ersten 40 Bl. den Psalter enthält und auf Bl. 40'' mit dem Commune sanetorum, und auf Bl. 77 mit dem Proprium sanetorum (mit dem heil.Satuminus) beginnt, auf Aiialecta romiina. 11 Iii. 1S1 fT. ilieaelbe Wenzellegende. die icli vor kurzem aus dem Laihacher Codex abdruckte, im vollen Umfange sich wiederholt. Merkwürdig, Crncic fand es der Muhe werth, in demselben Bande des Brcviars, ans der kurzen Biographie des heil. Hieronymus (auf Bl. IS."»), die in Dalmatien lange Zeit verbreitet gewesene Fabel herauszuheben, wonach dieser grosse Kirchenlehrer »iiiroaii rpncROii Ii ajthh%ckoh ii c'.utiiiicKOii llOHCTdßh K'k«, aber für den heil. Wenceslaus zeigte er keine Vorliebe, er Uberging ihn mit Stillschweigen. Ich will dieses Versiiumiiiss nachholen nnd da der Hiimische Text der Wenzellegendc hie und da von dem Laibacher abweicht, soll hier der erstere vollinhaltlich zum Abdruck kommen. Ans dem Lailmchcr fllgc ich die Varianten hinzu. Die Abbreviaturen löse ich auf. B. und L. sind Signaturen der beiden Codices. IIa a(>»)"k CKiTaro RiififcaaRa uo\'HENHRa. opaii(hh). IIoi.iiiaov-h, npecHUh, rocno,\n paKii tboi, iipECKETaro I'ieiiiec.mim i.ioy"miin;.i TRCiro oi"rr;i;.\iurk caaRHa, ,\a Ire MHAOCTHRHMH MOAHTRaUH ct RCk\-R 3.Uk 3aipirrii.ni ce Kiiyouk Rcar,\a 11 iipothrhctrh. Tkij;i;,\c. (b). Im Laibacher Codex ist die Einbegleitung der Legende ausführlicher : TaiKA* KfHtpk HasiHcpHf liciiucaaRa MoywcHHRa. R R(l)A(H)HH a II (T II i]> 0 h > k. GrETII llEI|IECaaRk mol'HEHlIRk ro;rii npfAparii ii Iio.xec.uk.ui rpa.v'k cupnm i-ioriioi; crom, h' lies: na) herecrj ii('kca}pcTRii1i c.uiRirk r3iitii oi-te;re Koro Uk ipf,vpfi|inr.ik. fl.\-k{aoi'iia). Op(a)u(n'k). lloi.ui.torn H.ick, npociiuk. rocnoAH, paRii n paRiiHt troi, npccrctdro liciiucaara mov-hehhka troepo, ad cro MII.IOCTHRIII.lll IJOAIITR.WJII OT RCk\"k RC(*fc)rA«» llpOTII-IMirCTRIl 3ai|IHTilAH ce kii\'OMk. GERTERpa -3&- A>>Hk. K lOTp'HII II M k H a. HacTaiik A(<>)Hk npn.vf a»A*uk ickpimuk, rii «ioi;,\ec.i cRETaro Fieipec.mk.i iiou-k.vaioTk. ei'o;re up.vrk ai;n KacHk (liuaa CRpkUIII mov'HEIIIIKJ. GrETII fiEI|lf ca.ll'.k. uhah X pllCT 0v 1.10v"-MEHHRk, ETOJRE Kp.lTk. luc'IWRIl HER'kpHH\*k hocaov'iiijkk. ne-harliahmk r'k. Ga cretii K.uJKfiik r ;i;iii;o'i"k. oi|ie Raa>reh*kn r' cEMpTii. irkiiaHk sacTaHk iioao;REiik i Hk (lies: na) raaR-k iro, ki;o 12 V. Jagic, Y plICTO RA |U,V» HMHIf Rpll trO IM 3EMAI0 H3AHTA ICTK. (Iirk kc.i Koroy caabma, ii.\h.i iiKmrk n uhaoctmkha, ii 'i"ki.m c.iakiit* et rocnoAk, i;n orAAUiaiT* ce TpiiMit hmeiiii a e.vii hk koi'k. $il.l llllk. I'ica caoyjkka ko\*ah ot f,\Horo uo\*siHHKa. a ce htm. Alles das geht im Laibacher Codex der Legende voraus, erst jetzt beginnt der Text, den ich nach lt. mittheile, mit Varianten aus L. M T f (H M f\ Of hiiiie KMCTk (c'KHCT" Cl L.) llpOpOHCROE caoro ckc ii (ro L.) cauk rocnoak nanik llc(ei'ck) Sl piKTOCk) pisr koi*,viTk ko pete add. L.) k' iiocaKahc ,vnn e;ke uiiiiMk iimu co\'l|ie (KOI",\oi"l|ie L.). ficTAHITk RpaTk IIa KpaTa, c kl ii k na c(Tk'.iia ii i:pA3ii HAOK'kKOi* ,vom.ii|iii Ero. •uoiikun ko cerU ko\',voi"Tk ii 11.1 ii All (B.C.H.L.) H K'3AaCTk IIMk 1'OCIIOAk (koi'k L. ho A'kaoi-ik n\"k. ii ii ct k ;re RiiE3k Ii' lhck\*k, HMEHEMk Ilpa-THCAARk. »elia ;ke Ero hmehemk (HapmiatMa L.) f\paroMiipa. Poahhiiiii (h po;i;a'Hia L.) cuiik ckoii npkRKH(h)iik KpcTiKTa im Text: KpcTiicTacTa] H, HaA*kcTa ;ke (h nap'kcTa L.) iiije EM Ol" ilei|IECAaKk. K3paCT"UIOi' SKE emoi' 1vko klictk ik\t,CTfllll|lll ii 'kKO l'ipaTHcaaKk (h iipii.sita Up. L.) OTki^k sro na noTCTpH-skehhe Ero npH3Ka (fehlt hier in L.) KaaKEHaro KiicKoi-na, hmeHEMk llo'l'apa, c" CKOIIMk EI.IOV" KAEpllKOMk (KAHpOUk L.). MTE(HHE)1). licil'kKIIIIIM »KE HlJk I.IIICOI' (MaillOl* L.), K3aMk KlICKOl'llk OTpO'ie (OTpOKa L.) iioctjkii ii (h ii. ra L.) Ha KpllAH CTEIIEHIIOMk (Ha KpHA'k CTEIlfH~H-k£M'k L.) llpEA' OATapEMk. II KaarocaoKH pekm ■ tociioah rojre Hcoy XpiicTE (r. h. L.) KaarocaoKH o'rpoKa ctro, 'Broke KaarocaoBHAk ecii M|Mk(e,\iihe TROE. ollue JKE C RAArOCAOREHHEMk KMCTk HOACTplüKEHk. (L. beginnt hier eine neue Lection: mtehhe). tüm;re miiiimk Kko KaarocAOREiiHEMk KiKROi'na Toro npaR e A'iaro 11 MoaiiTRaun Ero MaiETk Haiie L.) OTpORk pacTii ii RaaroAKTino ro \*pa;'HH,Mk liaRIIHE K. K. \*. h. JKE L.) RHHrE CA(0)b(*B IICKIIE h aaTHHCKIIE ,VOKpO. Mteiiiie) >). Oi'mpriiioy* ;ke o(Tk)n®v- Ero iiohtobauie (fehlt in L.) ii Mecii, nocTaRHiiiE h KNE3A ceto I'iei|iEcaaRa (nocT. h. ii In L. liier keine Angabe einer neuen Lection. Analeeta romana. 1» k. c. Ii. L.), ckiii.1 Ire. licaEcaar. ;ke spaT' ir® no,\ iiiiuk pa-CT-kauii. kii\-ora ;iie oi|ic oKa i.iaa,\a. IIa uar« sro ,v,parenn pa oi'ti'.p.v" 3IUAI0 ii aw.vil CTpOII. a«ha1!xi K3paCT( l'ifi|ifcaaKK (.voii'A'kuif 11 K3pacTh lici|itcaaKK Hau cauk cTpo-nrii ,moA't citcf L). Mti(hiii)'). li.iaroA'krmo ;ki ko;i;hcic k hctiiiioi* (letztes Wort fehlt in L.) l'ifi|ucaaKk i;nc3k he t'kuo i;iiiii-ii imkii>ic AOKpo (A°Kt,1i '-)> " n kpcio cKpmciik K*k. lirkr.i ;ke hh-i|im.ik ,voK|i.\ TKOpaii», nanu OA'kKauif. a.\hc>y'i|iee iiiiranu iiiit k-kiiK L.}, cTpairHiic iipiiEMamc no fitaiitaacKOM«!' raacox;, r.'aoiiim »ki iu AaA'kii" osaokiith (ckiia'kTii l.), ak>ah kcf oi'Koriu (L. add. n uoranif) MiiaoKanic. iioroi; c.%oi":kei|imi.ik paiiorauif (k. paK0Tai0i|iiii.ik caoi'Hiainc L.), HpKiiau ;kc ii n'ckiJk caoi*»:fi|iHi.ik k nn\-k A*Kpa TBopaui« (L ausführlicher: ilpKiiu Miioriif aaaTOMk KpainaiiiE. li'kpoi'f oi'k* Koroy iiVki.ik cpkAki^cuk cKOHMk Kca KaaraK TKOpaiiu U;ke i;oaii;i;AO uo-;i;aim b khbotIc CBOCUk). hti(hiic)*). pa3vpatuu (Pa3srpA*fcbsuic l.) ;kc hecii (miiu'uh uo\"kh), hujke (ii L.) a'^raoy iia-ksinoy (baok'hioi* L.) ii cpkAkua ii\*k (l. add. 'kiio;KC h AP'kKae iO cpi^c H»a" np'k-AaTcaa rocncAkHa). licTaitniE (BcrauiE L.) ;ke Ha rocnoAa cKOfrc» (l. add. Iift|iccaaKa), ki;o:Kc mo.ykn Ha Xpucra (l. add. rocnoAa). Iliieaiio uo icTk -kiio i?ckKk bctaih (BCTasn l.) Ha rocnOAJ CKOtro in«A'kei.ik (inoA'k L.) noAOK'Hk «CTk. II p'Kuu naroKOpiiiiif l.) k Koaccaaiior (BoaEcaaKa l., add. p(i;ori|ic)-\"oi|ii (\"oi|irrk l.) t( KpaTk CTaptH (lui|iccaaKk l.) otrhth, c~K(i|iaKk c Ma'rcpin« ii c AP*Y3HMH (Ck moi;h;ii ciioiiun L.). Tu ncii 3aan 11 fiEijifcaaiia K-k\*o\" (L. add. iip'küiat) HaoycTHAH uarcpk (l. add. ckoio) iisYhjtii kes kiihh (k. k. n.sarnaTH l.). . Oa iKf (Ha fici|ifcaaKk L.) paaoyu-k (-Bk L.) rrpayk rojkii 0K0'k (0\-K0'k L.) ce caoBECE raaroai«i|ia- Mti(hhi)3). hth o(tk'ua tboere h LiaTEpk tkow, ii k3amkii (h'saiobhuih L.j HCKpHliarO tbciro (ckoeto l.) 'kKO 'nai;o L.) cauk ceke. xot*k (\*ote L.) skc HcnamiTH KckKOi* >} In L. liier keine Angabe einer neuen Leetion. 2) Iiier beginnt auch in L. eine neue Leetion. •) Keine neue Leetion in L. 14 V. Jagrx:, np.iK.voi* (L. add. ko:kiiio), K3Kp.irn i.i.rrrpk cko» ii llp.irk mn. L.), KCAi.ni (ii k. L.) i;.ie ce ii raaroAi (c* naasiiih roitopAiiiE L.)' rociio.vii (L. add. ko;ki) hf üoctabh 1.111h JL. add. ciro) ha rpK\-k. ii iiou(h)hji ciioko f\jkh.v«! npopoiM raaroAAiiu (ro-r.op.uiif L.)- rp'kyk iohoctii i.ioee 11 iiek.-k'.vKiurk uoiro (L. add. iioijciih) rOCIlOAH. KAf ;ke ci «ITkAlllE MATEpk CBOIO. Oll.» iKt p.i.vok.iuic cc o it-kp-k (L. add. iro) ii i;.tjro,V'k'rn o. ka. L.) iro, I02KE TKOpAIIIE. IIE T'KMO KO lllll|IE, ll.t II llpOHEE I.IIIAOKAIIIE. llpO.VAKAIIH'k IICKOI'IIOKAIIIE, UpKKAIJ «l»E lt' KAACTII CKOEII ItEAMII ,VOi;po oy'CTpoii (L. etwas anderes: niii|iiii.r ii crpAifHiiuk ii npo-iHUk UHorHUk, kko;kc cnp-k,v,k p-kyoi-ik ,\OKpo TKopauu, iia II HpO.VdHIlE IIC'KOI'IIOKAIIIf. UplJKII »iE K'k Ol'CTpOHAk K" llC*k\"k |-pA,V'k\"k 3-kAO .VOKp'k), IIEp-kE K llll\"k OV'HpAKII IISKE CAOl'JKKOV* Koror k imyK TBopajfoy ,v(k hu ii noi|ik (L. anderes: 11 caov-;KIITEAII K02KIIE k* llll\*k kea [.iii KpACIIO 01' IJIIOr* 'k3IIKk. KU caol'ikliol* Koror T. X II II.) CTpOEIIIIEMk KOffilllJk (KOSKIIEMk L. ii paka iro I'iei|iecaaisa. kca ,v,oi;pA CKpiini (L. statt dieser drei Wörter: IIaoikii :ke eijoi" kork ks cp.vki^e. c'h,\a ;i;e (h c. I.. UpKKk CKETArO llll.VA. 4t|(HH|). lloaecaakol" Hiurk cnaciHa Awuia iro k r.kuk (L. anders: a iie kii cnacsna .voi'iiia iro kiiaa k it-kKk L.). Ilpii-niArviiioi" ;i;e .vheilii cketato 'Ikpama (npii.ve :ke ,\kHk CBiTaro * 11 li'p aua L.), k IIELIOl"ke k'k ok'kT'Hk .ok'kTAIIk L.) ||ei|iecaai>I\, ii KICEAEI|IOI" CI ELI Ol" K A(«»)hk TA, TH i1cii 3aaiiii (TU 3aAII Kpa3ll L.) llpll3KAUIE llOAECAAKA ii kei|IA\'0\' (c'lCkTk TH0pa\"0i; llEllpirk3kirilll L.) iii" IUIl.lk 0 ol'koii KpATA ei'o (0 KpAT'k CEMk llEIUECAAK'k], 'kKO/KE (L. add. .Vp'kKAE) IlkW'kll 0 XplICT'k. IiII-KAIOI|llll.r (- l|iemj :ke CBEIflEHHILIk U(]KKH(0)l.lk K l'pA.Vk\"k k' KCk\-k rpA.V'kyk L.), 1iii|iicaar ;ke "Ksa« kce rpaa« trpA,vn L.), BHH,v« B rpaAK Kpara csoiro (der letzte Satz fehlt in L.). k HE.v'kAio ;ke conpii .'coi;i|ioi; L.) k iipa3rv>uii;k (npa3-AiuiKor L.) Koi'3i.iii ii ,V,ou knA, 11 nociteyuiaBk mhci (uauii L.) oycrp'uii ce ii tu it llpark. Hoaecaak ;ke KpATk ei'o (die letzten zwei Worte fehlen in L.) otctabh 11 'k.\niii.ik (cKisp H iniUk L.) 01*1.10Mk, pEKII- HE ot\'orVH (üohto otjfoahuih L.), GpATE. IIKO (L. add. ii) umso u*kao HMAUk. Ca ;ke he otpeme ce kpatoi* Anali-rta romana. 15 cr.ofi.ior (letztes \y. fehlt in L.), t«a r«ai» na kok.« im KOiik L.) m-paiiif (iirpdTii im'ii L.) c" caoyraUH (L. add. cr.om.iii) k rp.wk ,11m. L.). 11 p'kiw (Mol* (L. anderes: toi* ;i;c miiiimk *ki;o noirk-a'kiiu 11.101; pii;oi*i|if)' \*oi|if (yoi|iiTK l) ti kimtk lioaccaaitk oi'kiitii . 0.1 :k( tou01" >ic irkpoiM (ii. k. t. L.),- im im Bora 01'iik.iiik iif khtii cm (l. kiir/.t'r: 11a Kora R^aoJKk). lloi|i ;i;i npucirk ii|iiiiu.\,v um :i:t noi|in L.) 11 cKpaiiuif et rn 11 cii (ca-Kpainc et tii 3.1.111 Kp.1311 L.) im ar°P~ rripa r.para rirkKiiiim (lVkKiicf L.) 11 oi"TK|iAiiiiif aaaiu cickTii 0 rocno.v'k cuotuk (L. anderes: 11 iipii.H'Kaiiic lioatcaana, o\'trpahiii» iu" HHUk Ta imipirk.sairHii cit'kTK 0 Kpa-rk iro, -ki;o:i;c nio.v'kn 0 Xpiirrk. k.iko oi'kiiiot" 11 (L. ausführlieh er: *kKo;k( AP'kRAf cmi.vomt ce :KiiAOKf, i.mcafi|if im Xpucra, t.ii;o 11 cii 3.1.111 11'cn c.iiim,v'iii< CC CK'kTK CTROplllllf, IMR0 Kll OI'RIMII l'OCilOr\J CKOfl'O KIICM . r'unit ;ke 1; ceK-k (dieses Wort fehlt in L.) - ir^a (i;.\,\.i L.) noh-A«t' im i«tfiiiio, t(a)rAa oi'kiiim' -iro l aaiu.ik iro). m t f(1111 (). kh'poy ;kc 1:111:11101* k'sRoiiiiuif im »tphio. lici|icc.iaK :i;c cahumr 3R0Hk 11 piic yiuiaa (caaita L.) Tcirk. rocnoaii, hjkj a«>ak teil iiar.iu (dieses Wort fehlt in L.) a*khtii »Tpa ctro. 11 BCTask 11,ve (iioiia« L.) im iotpiiio. 11 am» (au. ;ke L.) cacTHSKf 11 RpaTk iro (diese zwei Worte fehlen in L.) Tioaccaaitk k' (r)p.rrf\-k (L.add. npKRuiiyh). II pist cmoi; Kpa-rk liii|iica.iKk (L. anderes: Ufi|iicaaK :>:c 03p-kns et ptit k* ikuoi"/ AOKp'k IMF.lk C.101*«KKC IIk K'k RHfp.1 (HpilTE, rVOK.lpk K'k II.11.1k caoi'SKaKHHKk K Hcpa L.}. lioaccaaKOi* :kc AUimoi; ii (oni. L. iipiiiiiiKuioi" k cpAki^c (r' oi"\*o L.) ii pa(3Rpa)i|rmoi" L. add. cpHt fro) ai;n HioA'k (diese zwei W. fehlen in L.) h ii3k.rki;k Aa ii;iR.rki:k L.) ueik ptnt (OTr/ki|ia pci:n L.)- hiihc tt yoi|ior oi'kiitii. Of :k( pfi.k oi'.vipii H (L. add. mciemk) 110 r/UKt. J'i£i|ifc.\.iu ;kc OKpaipk et (L. add. k' iituoi;) ii ptne hto teil Ol'UHCaiMk, Rp.tTf. H 'kt.l ii RpiKE ii Ha 3cmai0 (H 'kr.1k noRp. ii ii. 3. L.) ii mpk AP«V;K<1 np"TEKk oi'Apn lifi|ifc,iai:a r' poi'KOi" (L. anderes: caoi'ra :ki fTfpk npiiTCRk ovti lui|ic-caasa r p.). .fiftiiicaaR' :kc Rp-kktH ch poi'Roio. noi"i|ik Rp.rra iiOK-k-.Kc k" upKR'k (L. anderes: Oa :k( RpKAan* cii poi'Roio, n. KpaTpa ii. k HpRKH). ^aoa'k-k ;kc -c- [,\ha L.), ptRoua Tupa ii MacTa, oi'KHCT.1 11 r" RpaT(\*k iipKRmiyk. lloaccaaR J'irk-Riica L.) -Alt npiiTCKk (npiiiiMAk L.) R nrkR k (fehlt in L.) lipo- IG V. Jngic. KO,V' H pEl.p.t EI.IO\* Up. L.) I.U'ltMK. lifl|IK.\.\K ;K( .IKIIE IICIIOrCTIl ,\OI"\"K CKOH, pll«II ' K poyun TKOII, rOCHO,\H, Iipf,\.||0 ,VCi;\-K ijoii. oi'kiiiik ;i;( (L. add. 'i m".vk:i;,vf k' toijk rpaA'k » a\a-cr ii Mio rripa sacTHd uor:t;a liEi|iEcaaKaa. UpoiEE ;i;c niaiiu ruaK'uiE L.) k llp.u-h, ii.HKirkici|if (L. anderes: 01:11 ii3Kiiiiie. 01:11 ;ke p.l3K'krOI" CS iio 3ei.1aii) ii M.\.\,l('klll|>e Il3,\>ll) ;ke othaoiiie otii.voi" l.j pac'ckHfiia 11 itfc'ypa-tuna. Kpacirkii (Kpacr'kii L.) ;ki fp-kn (L. add. fTfpk) K3ai.ik T-kao IWi|itcaanat (für beide Ausdrücke L. nur 11) noao)><» >0 II kj. (/iro CddKHd MOdllTlid ll.ll.lk llpllOlip'kipil oTiioripiHHi rp-kyoKk KCkyk ii;ki lipo i.iov-i;ii Tpirkinic K-knim o\*Ti;Kf Kkiiauk. Jl II (T II «I> C> 11 k}. Od CK IT II rV*CTOdHI|-k Ii' IldMITk KliH II 01*10 OKpdl|l«UT" et MdOK-kKOMk IIHil K paA©CTH dlltifdk llpll\'0,VHTk, ■kliO Ii CILIk CTdHOBdHH lAHH'kUk TdKUO T'kdOUk IIOCTdBdIHk K'k, UllllldllllllUk »iE II SiillTIICMk B* OllOUk It'kHH'kUk OTOMk- CTK*k (sie) OKiiTd. (Dieses Antiphon scheint in Ii. durch ein anderes ersetzt zu sein, das mit dem Worte u,u,vknu( beginnt). $1 II (T II lj)0 II k). OT 01*3 k T*fedd C KplllEllk TdddllT* CIK'k nopoi'heiiii ckoemoi" rocnoAfK'k c diiyitoio iipiimci. (Auch an dieser Stelle steht in 1?. ein anderes Antiphon, das mit llpiiA* lldiidk beginnt). Sl H (T II (Jl 0 II k). I'l-klldl^k HdCTdHk (Ii. KpaCllk) IIOdOHiOtf lld rddK'k uoi'HiiiiiKd, rddrodiTk rociwwk, ii o.v'kJK.v^V » pn.soio CddBH, Uno cypdllll SdllOli-ka11 UOC ii HUHU IJOirO pdAlt H3dHTd I Kpll iro Hd 31 Uil 10. K Ii (ddrOCdOKf)Hk d H k (T II l{> 0 II k). OddKd koi'AH Hpl-ciiiT'kii TpoiiHii, bkoi'ii :iii h yii.iiik a^hiii h ii HEit.-iukpiu.rkii IJHdOCTIl lid TpOllUk oi'.iaillEIIIIEUk, lAHII'kUk SKI COI'l|ldCTBOUk, ir KC'kll KClillH'kll OT lick\*k KOdKlIk II K3lllik CA"HO T*kdO CKpUJdlTk UpKIiC, OT HEEKE llp'kCli'kT.ldl'O HIA' pOSKAEHirk Uf«K-AOI' APÖl'rHUII TdKO UdTIplllO 0Kpd30lidHk H3 KHCOH-kllllldrO Ii Ol Ulli pOAd «lACTIIIO II3HAC HOpOAk KOHillll MOl'SKk I ■ (l|l EC.\dliK EI'OJKE KpdTk 3d*k 3dKIICTIIIik II dIOTk dliKII KdlHk HltCdd AP'kK.IC Cllpuill UOI'Hf lllllid. Analem romana. 19 K k(i)a(h)h(h) aH(tii$oiik). Grith EcipicaaRk RHUMaro X'pHCTd MOt'HfHHKk |{ HoaiCAdBAH l'pa.l/k c'KpIllfllOT UOV'KOV* npirkTk, HfKccK.« n/kca'pcTKirk caaiwrk r'3HTH oi'tkki, iro iifioc-kMk iipiia-kiKHiiuu iifiocKai.ni Moairrii 3a iiack npiiciio. Op(a) 14(11*6). Ilomiaoi'ii Hack, lipo ... Diese Auffindung eines zweiten Textes der Legende kann, glaub' ick, wichtige Dienste leisten fllr die Beleuchtung der Tliat-sachc, dass und wie eine ursprünglich einheitliche Textredaction im Laufe der Zeit durch allerlei Aendcrungen, Kürzungen, Umsetzungen. Auslassungen oder auch Zusätze, zu mannichfachcn Abweichungen bringen kann. Der römische Text stellt, das zeigt schon eine fluchtige Ycrglcichung, in den meisten Fällen rou der nicht schwer herzustellenden ursprünglichen Hedaction der Legende etwas weiter ab, als der Laibacher. Nur eine Stelle fesselt unsere Aufmerksamkeit. Wir lesen bei Vostokov: T\-;Ka npiiTiKk y,\apn K'k pyu\", in dem Text des Makarius: II npiiTiKk c.vmi'k or'k coK'kTHHKk T-k\-k yckKiiyiik p\"KVj im Laib. Text: Gaoyra ;i;t cTfpk iipiiTfKk «rri Jiiipicaaua Rk poyKoy, im Römischen: II n*fpk A(>*V;k'' npHTiKk o\-,vpii Iifi|iccaaRa r' poyRoy. Zwischen der cyrillischen Hedaction mit ihrem räthsclhaften T\'%4 und der Römischen mit ihrem nicht minder dunklen AP^'xa scheint ein innerer Zusammenhang angenommen werden zu milssen, sei es nun dass l)ruza ein Nomen proprium war oder als ein auch im Altböhmischen nachweisbares Appellatirum druza (d. h. druäSe) die Bedeutung: Kamerad, Geselle, ausdrucken wollte. Im letzteren Falle hätten wir einen Cechismus mehr. Um nochmals auf das ganze Officium zurückzukommen, will ich hervorheben, dass die Legende, als der älteste Bestandteil des Officiuuis, ursprünglich ganz unabhängig davon, vom Wenceslaus nur als von einem gerechten Manne, der Gott und Christus liebte, und nocli nicht von einem Heiligen spricht. Die später zur Herstellung des Officiums hinzugefügten Antiphonen aber verehren ihn schon als Heiligen. Man ersieht schon daraus die nachträgliche Anlehnung dieser Bestandteile au die in mehreren Lectionen einteilte und aus diesem Anlass auch etwas gekürzte Legende. Aber auch der hier von mir zuerst abgedruckte Hymnus des Laibacher Codex, der weder in dem Moskauer noch in dem Komischen Exem- 2* 20 V. Jagic, ])lar zu finden ist. verdient beachtet zu werden. In keinem einzigen lateinischen Hymnus zur Verherrlichung des Wenccslaus, deren viele ich las, fand ich den (Gedankengang des hier erhaltenen Hymnus wieder. In allen anderen sieht man schon bei der Lobpreisung des Heiligen die Abhängigkeit des Dichters von der späteren Auffassung des Wenccslaus nach dem Inhalt der lateinischen Legenden, nur hier wird er noch nackt als Opfer eines Brudermordes, als Abel gegenüber Kain, gepriesen, (Jcwiss ist diese Enthüllung der geschichtlichen Thatsachen selbst in dein Hymnus sehr alt, wenn auch Wenceslaus hier schon als ein Heiliger und Märtyrer mit mehreren Wundern geschildert wird. IV. Das erste kleine Büchlein, das mir ans dem slavischen Handschriftenbestand der Propaganda in die Hände kam, war die von Racki in Starine. Bd. XIV, S.21—29 beschriebene und besprochene bosnisch-bogomilische Handschrift eines gewissen Kadosav. Bekanntlich war auch dieses Büchlein wenigstens dem Xamen nach schon Dobrovsky bekannt (Institutiones p. XIV). Sein einstiger Besitzer war Matth. Sovie, der es wohl auch in der Propaganda zurückgelassen hatte, wo seine Spur verschollen war — weder Racki noch Crncic oder Partie sahen es während ihres Aufenthaltes in Rom, bis es nicht zu Ende der 70 er Jahre der russische Kunsthistoriker Vladimir Stasov von neuem ans Licht brachte und während seines Aufenthaltes in Agram auch Racki davon in Kenntniss setzte. Vergl. Vienac 1S80, Xr. 33, S. 535 und Rad a. a. 0. Stasov selbst zog nur die ornamentale Seite der Handschrift an, er nahm in sein grosses dem Ornament der slavischen Handschriften gewidmetes Werk auf der Tafel XXXIII, Xr. 19—37 eine Figur und mehrere verzierte Initialbuchstaben aus diesem Büchlein auf. Racki's Abhandlung beschränkte sich wieder fast ausschliesslich auf den Inhalt der Handschrift, der höchst merkwürdigen Form der Schrift geschieht nur kurz nebenbei Erwähnung. Er selbst sah die Handschrift nur flüchtig in Rom, die genauere Inhaltsangabe lieferte ihm nachträglich Domherr Parcic. Den Hauptinhalt des kleinen 60 Blatt umfassenden Büchleins bildet die Apocalypse. Ihr Text ist in 72 Capitel eingetheilt mit Ueberschriften, die von dem Commentator der Apocalypse, dem Analeeta roinaua. 21 Andreas, Erzbischof von Caesarea, herrühren. In der Kegel kommen auch diese Capitcl nur bei der conunentirten Apocalypse vor. Doch beweist der Text Hval's (vergl. Starine IV, 86—S8) und ein zweiter der Marciana in Venedig, dass die Eintheilung in 72 C'apitel mit den betreffenden Uebcrschriften auch in der nichtcommentirtcu AA«T€TkCE H'lfit CC' I'flfc£ CI TJv- enviv wma.mimi- cwiho w jn^pfMk Kowfäilr* i\ume 'itKRÖ'fcrWfcCTJL H^A-CCAU « HWTlflkKH HOUIKH&INHHm T1TC1 tfJWHUflt rx^tHH TKO . plUt^Wö^rXHtXü HY^TH- -lUHUivTJL lUra^Xy fff OlffI , >KBH H/he ( CTk DHtK WT p H3 HÄftTA fffJSV irpOlKLTLH HC tf0MAf»TtrH H/fif I1QKHHHH 'XHKfWTL ö»M//T^H>^lt(e KM iffKCtci-KciHt ir^rffriiHKM- * ' -f VaJ« «Air Apocalypse vorkommen kann. Vergl. noch Oimcanie caau. pyKoimceil eimoj. öiiöj. 1.157. Amphilochius entlehnte in seiner Ansgabe der Apocalypse (AiioKaamiCHCTi XIV uiua PyMaimcBCKaro Jiy3ea, MocKua 1886) dieses Capitelverzeichniss aus den commentirten Texten (vergl. S. 10—17). Aus der Vergleiehung des Textes dieser Capitel bei Hval mit dem unseres Büchleins ergibt sich eine beinahe voll- 22 V. Jagic, ständige Gleichheit. Uni das zu beweisen, führe ich mehrere Heispiele an, und zwar aus dem Büchlein der Propaganda, die wichtigeren Abweichungen aus Ural dazu in Klammern: r.utkd •£• npoaork itf axtiaa r.t;i iuoy a«»mo i;i<. — •?■ o KIIAKHII S IICMkäKf licä Kll.V'k IIO CpllAH l- CBHTHAkHHKH. — iio'jLu 144 nUKAU^h iftlV^JU C-Hjaam-Ji-j fjynrxntBUfc Hg Kr*iftMUni;x ki!"aiamr H Ip" Ig {utftrrC itoLe rfa j-g ffa iro • Jtu Brr'J^xnnHifia fa ufiar* Ä — piiaadbi rfißadbi ffaxflna * |Bift»inif?40 piz/ijjnt» ttt fftfb/fi- Ii»' ft- ••'.•" ••* 4 ' nocaaHiif itickh* iipkKRt anfcaS.--a- CKasaiuif ii.suSpkCKH i^pkKKf aNfcaS. — -T CKa3amic MfpkraukCRHf iipkKRf aiifcaS. — iiap'kRor.aiiiic Tk-kpkci;iu (Hv.TkiaTkipkCKf) iipkKiicaHliaS.— •^"•'iiapiiKOKaHiif capkAHCKi upkKiu aHÜaov*.—TS. cRa3aiiiic tytiaa-Aoak^iicKt (Hv. nkiaaAOKMCKf) iipkKRt anhaor. —.■'»•" CKa3aHHi Analccta roinana. 23 .«.t.VOKHCKIIf UpkKKI dllt.ÄS.--1- 0 l'> 11, II II II ll.l IIKCliyk h o np'kcTOitnii. — ~ai- o Kiiiirayk sani'iaTaimiyk ci.vmii w-saTH kk pSun k;i;iiii nykiKi iiiikto;i;i iii i.i<>;ki pa.ski'HtiTH. — „. . •• avmk tri wc erv MH|r«r hnwtl uiuH^Mdiw | l-HHICAMllIHTJ. HAfllKt NfKL B LllAt Hk^H&fcTL «UfltTKV tyfafilfaCo K.HCTK UUA UÜ1VTL Http w OftOTMt WAL öKHtwi n HTH'yft etTLTpitf I MHf HKH/M CT Hfl • h^JHjlSHflH Hfl? Q ULtlkU. jPüt JLUvk '*'/* Mjn^iHUbJUHp HMHWfiiÄf? tl na/lVKHl KWJP HUfVi'itf' I uaMVTL fffiLtqTff^S HpH KC ML .Ty y tfv» KWH Tki- o arkHkUH HMSi|iiiMk pork Kau* kh 111*11 paskriiSnt. — ^FT- (l'piiiiiiiiiii a iiciaTH HaiiOKaamikCKOi (sie!) Hac( ck-Ka3aiTk. — Äi- d'pHiiiiHiii -R- nmaTii cKasarrk iiiKiipkiuiyk 24 V. Jagic, Kh l'.'kpkllE KpAllk (Hv. HIKklpHII\'k KpAllk 11.1 II kl pll kl I . - II- Vi'pll III (II Iii -P* IIIMATII CKAHAI'l'k il'IIA.VIHHi III ltllpOr.AKIIIII\"k \*A TKpk.VC*. — •Kl- (l'plllllflllll IIIMATII 1iKAAITk IIAKO.VIIMIIf HÖITU|tLHM. t JWtTlT'L M JVTl Kfl VgE ÜH/lOtf H XeiHHeif HHIftM* H| tUliHKT ttL 6 Kt^MöditTUWlBSr Tl HMi H^WUTrH TlKÄWTK^I-WMlT * msirkTWM tf^^H^ilK^t Hwf: % \iwfLW YHCA17 HffTfrMHitv'X"!Jf. (ffW tun ^ v^rr c UYl L WMQ&JfV ITI> WJtttMCK ' ^Ul HWt CAO eiTtsa W\AU ■ H 9-p w mi.if^fftt If'fr'^jL CTVfJfJHjpix (WeHbytM jlHULW KLCIJH ; >KH* Hfi« TTHÜ^k t^Vt JUX 1 . . v II0KA3AHIIC pAHk(l) HA il'(lllUAkM|ll CI l'HI HITpkHHIUk (!Hv. POC- IIOrVA HITpkllklHHIMk), U. B.W. -K- 0 IIApO.VH KIMIICAkllHMk CTO- X —■ — ■ 1 ll|IIIMk HpU llp'kCTOAOf.lk KfKHIJk i;KI HI.I$Tk Ck ll\'Or.lk HpkCTKO- Aiuileuta romami. 25 IUTH il' fällKk ll\"k;KC IIIIKTOSKf HC UOiKCTk IICHICTII il' CTKO- pfHoro napo.va (Hr. po,\a), u. s. w. Im Ganzen ist die Ueberein-stiiumung sehr gross, grösser als /.wischen dem Texte Ilval's und CKfML. Kl HU L"t 4UM VU^TL HIT HUT Kty M/, Kt VI NO » i*H Uli Iii fr p'IHUlfKJ. Iii: HIIHK vumiKOK f.-II II NU •Ullllimiu'» im rtta MMf TU A7«UJ.'l pfTl« rcrrcA-O « i«vmvif. 4'» * »mt nvti'«fKttP HiMf" tMJJ\Ü k n vpvr»» 1' r(I(MH(U'f j'«<7/'|HTJT «aij/11 yi4.txt j-tkt1 uk.liirul fs.QK HVt «£1 C« rAI" 4 'Thi-rHAt Ä.» rrjnar* iHfS. jenem der Apocalypse der Marciana (in Venedig); die letztere stimmt hie und da mit dem Text, den Amphilochius aus der Ru-mjancov'schen Handschrift und einer anderen des XV.—XVI.Jahrh. herausgab, überein. Z. B. im Capitel 11 nach dem Verbum pa3a- 26 V. Jagid. nioi-Tii folgt iu lium. noch ä' cTROpmaro pOA*> ;gr. rijs xnarijs ipvatutg), diese Worte fehlen iu Ilval. und l'ropag., aber der Venet. Text hat sie. Wichtiger wäre es, den Text selbst genau zu vergleichen, sowohl mit dem IIvulVclten. wie auch mit jenem der Marciana, leider gebrach es mir an Zeit, um das in ausreichendem Masse zu thun. Fllr den Venezianischen Text besitze ich eine so genaue Verglei-chnng mit dem Ilvarschen, die ich der ausserordentlichen Güte des Professors Dr. Mil. Srepel (in Agram) verdanke, dass mir selbst wahrend meines letzten Aufenthaltes in Venedig diese Arbeit erspart blieb. Aus dem Texte liadosav's in Rom konnte ich dagegen nur einige Stellen abschreiben. Diese machen den Kindruck, dass im Ganzen auch hier die Uebereinstimmung zwischen dem Hval'-schen und Propaganda-Text sehr gross ist, dass aber der Propaganda-Text in mancher Hinsicht ältere Formen (orthographisch und grammatisch] bewahrt hat, als der Hval'sche, mag auch der letztere um ein halbes Jahrhundert früher geschrieben worden sein, als der Hadosav'sche. Um die nahe Verwandtschaft, aber auch die Abweichungen der beiden Handschriften zu vergegenwärtigen, gebe ich den Text des lten und 30,cn Kttp&lautv parallel wieder: lladosav Propaganda-Test) schrieb: $1 ii 0 Ka A ii ii c ii IIOilHil dlTc.ld IR4NtiAH(T4. I. 1. SlllOKdAHIICII iic\*k-K i;ki AdCTk 11.1$ Kk IIOKCTk IM Ol* Kork H0Ka3aTkl paROIJk CROHIJk, IIMkSKI IIOAOKaiTk Kk CROpkl KITH, H CKdSdKk llOCiURk ailfcl-ilOMk CROIIMk pdKOl* CROC 1.1 Ol* IIoRdHoy, 2 ii;rc crkiakitiak- CTROKa CAORO KOJRTi II CRklAKI-TCAkCTBO II COI'YP II CTO RO «Kl ICkAki- 3 KAAIKINk MTW H Cdkl-inci)ii caoRica npopoMkCTRH'k Aualecta romana. 27 ii ckk.\^,vaioi|ic ii.tMiic.Mnrk kk ii ckk<\o\-,\.ik>i|I( iiaiiKiraiiirk kk IIf 1.1 k* Kp'klJf ko RAII3K. 4 llo- IlflJK" KpKl.ll ko KAH3K. 4 llo-.11111$ (sie) -T,- UpkKKK.tl.lk c8- kaiik cc,VUhl HpKKli.tl.lk co\"- l|llll.lh kk flcil ii baaroa^tk i|ihmk kk flcKlir baaroahtk k.ti.iK Ii i.iHpK ö) cSiparo ii;kc BAUk ii M*kpK wtk coi'iparo, K-k h rp(r\oi'i|iaro, n il! -25- kkictk ii rpiAoyi|iaro h ii;k( coi-tk np'k.vk iip-kcTOAOMK wtk ct,t,uki A«fyK ii;k( coi-tk iro, 5 II £F hcjfa (XI fctk "P*AK np-kcTOAOUk iro, 5 11 «ÄtTIAk K'kpKHK H lipKKH- WTK ,,C'VCa XpHCTa »'*■ HKHK H3k l.lpKTIi'k\"K H KH.3K «UAMTMk K*kp.tHK II lipKRKI- Hpillk 3IMAKHHMK. A*KIMIIMS ,,;,k ,J»'hTRW\"k » IUI II pASApKUlkUS (Sic) Iii •W«Uk3IUAkHHUk,A^B»MI0y- rp kV-K HAUlHXk BpKBHIO CKOIIO, U«V HKI M P«AP*UlkUIOVU^ 6 H CKTKOpllAK ICTk HAUk WTk "'"""Y" W™» 7. (il rplAfTK CK OKAdKH H 7. Gf rplr\ITK CK OK.t.tKKI II $3pHTK KC.IKO OKO, IIJKI lipo- 0l'3pKITK BCAKO OKO lUKf II llpO-Kaiui, naaiK 11 kkimk cktko- koaoiiii, ii naaik h KKiiaaK pf'l'K 0 IIIl.lK KCa KOailKK (sie) CTBOpITK 0 HIMK KC.I KOAklll.1 SlUAkHA, aiJHK. f11.1 IIK 8 A3k 3IUAKII.I aMkIHk. 8 A3K (CAMK iciJK aoAkna n w, HaiiTkKk ii aaKiia n o, iian-raKk n ro-KOHKUk, ran-k ik cch rUih ii iiaiiK,raaroAiTKKorK,ci kkictk rpfA'H, BMAphXHTCAk. 9 fl3K " «Tk H rpfAkl, BCtApkJKH-IloiMHK Rpai'K (sie?) Kaillk H TIAk. 9 A3K II0K.IHK, KpATk OKKl|IKHHKK KK nfHAAie^k II ^lllh H OBAI|lkHHKk RK lllHa-HpKCTRH II RK TpKllHH*k '"\"k H ^pKCTRKI H TpKIlKIHKI HCI'rii, ll'kl'k kk OTOUH Hapil- '«VJfPHCTORkl, K«yk kk oto-UAfMHMk oat0mk 3a CAOKO haphuaimhl Hatomki sa kttlll H 3a CB-RA-kTiaKCTBO CAOBO KOJBkH H 3A CBklAklTIAk- __fTRA lirAI'l'illirTAI'.A Dem Venezianischen Codex (Cod. LXXXV.3, vergl. Ciampoli. I codici paleo-slavi della r. bibliotcca nazionale di S. Marco, Borna 1894, p. 3), der neben den übrigen Büchern des Neuen Testa- llpCTBIII, lllplll K5> II (w)U# croimoi*. ToijS caana 11 apk~ iKaita S kiikii R-kRoua .imiik. CROIIO, 6 II CTKOpkiaK fCTK ll.tI.lK l^apKCTRKIE IKpKII KOI'OI* II OTKUOr CROCMOI'. TO MOV" caaita n AP^SKaiia 01* R'kKi R'k-ROMK AUHK. iicyRO. CTRO HCOyYpilCTOliO. 28 V. Jagic, uiciitcs die Apocalypse auf Hl. 1*28—143 enthält, hat Jemand das Hlatt, wo der Anfang der Apocalypse offenbar mit einer Miniatur stand, herausgerissen, so dass jetzt der Text iu Cap.I, v.5 mit den Worten beginnt: muiio ckoeio 11 CTKOpn.tk h- iiaMk lipcTKiiHS. Die Varianten zu dem oben mitgetheilten a rctqidlaiov (Cap. I, v. 1—9) sind grösstentheils nur orthographischer Natur, ich hebe heraus r.ti itcpcii, 8 irkKi ohne K-kKOMk), r. 7 oi'3p*kTk, vor npo-koaoiiie und iiitiiik fehlt ii, nach Kkii.tk folgt MHOi'k, KO.uuia 3fM\v v.ui u ioy/iuti'o^: im ltnmj. c um "i K'ku ii rpA,t,,Klli in Rad. cc ii K'keii ii rpE,\EH, was mau wahrscheinlich als ceii h kUeh ii rpE,t,EH lesen muss, d. h. ceii ii ist zusammengezogen in es—ii, ceii für b ür, einem mittclbulgarisehen etil entsprechend, ist ganz gewöhnlich, ebenso rpEr\Eii statt rpM-,V'Mii beruht auf rpAr\tH, der Uebersetzer machte aber auch für b ftv ein Partieipium von der Form k'k: kKeii d. h. kKiaii, wofür das liunijaucov'sche Kki.i(n; spricht. Auch die etwas verworrene Lesart des Venezianischen Textes ce km ii eh h rpE.VEii kann leicht in ceh'kmeh (d.h. k-fcch, m für h statt *k) h i'pE,t,Eii corrigirt werden. Das y.B(pu/.aiov X (Cap. XI. 3—10) lautet so: Radosav (Propaganda;: Hval: 3. H ok ii litt cu-kTf.ttr.u 3. h ^uk okmi.i.i ckm.vm- MOIIMa II HpOpllHAETa -*r II .7. TE.tr.Kt MOIIM.t H HpOpllll.lET.I II ^Ö- •^AHHJ OK.tkHEHa Kk ItpH- ^T H -T- H -Ö- H ^-AUW OK.tk-MHipi. 4 CH ICTd AR* UdCAk- HEH.t Kk Kp-kTMipE. 4 CM ECTd II llll, II H Ab<1 CK'kliHIIKA llpHk .t.K'k MaCAMHIIIlM II A«" CKMip-Kf.lk Hd 3EM.tll CTOEI|ld. 5 ICKE IUK.\ llp'kAk KOI'OMk Ha 3EMAM IIMa HEIIpaKA^ CkTKOpHTk, CTOEipa. 5 MIKE IIM.t HEIIp.tKAOt" Ol*Hk IIC\'OAHTk H3 SCTk EIO H CTKOpM, A'1 OI'Hk IIC\*OAMTk no'kAaETk Kparii eio- ii;ke \-o- h3 oycTk 1110 h no'kAaETk Analccta romana. 29 ijhtd [Hie) Ukhth 1j, ccliS ho- Bpar'f iw h;rc \-oi|ictk oi-kw-AOEafTk m'khihov- bhth. 0 ii TW u. cfmov iio,vok.l(tk oi'kh-firk iii.rkTii »mara osaacTk fiior euth. ü ii ckic huistiü r-iilTKOpilTII HfRO, ,\a Hf ii .WTk «u.1t.i ORAdCTk SATBOpklTH ,\.«5KA>» K"» ANH iipopimaim-k '"K*, A* naA»Tk a^k.V» iio. ii oKaacTk iii.rkTii nua-ra KK A"w iipopiinanirfc fio 11 na roaa\*k 0Rpai|iaTii s rpkhk ocaacTk in.rkTki huata ha ho- h iiopa.siith :-»i.iaio r.cai;oic A*Jfk OKpai|iaTki t i:k Kpkr.k 11 -k3k0io luaiHio ai|u KkcyoipcTa. nopaswTki 3iu.\oi* KcaKoio *k3- 7 h tri cnonkiarra ckUah- koi° rmh"w rkc\-oi|i(Ta. TMkCTBO CROff. 3khPk RkCjfO- 7 " CR*»,«'»Ta CRklAkl- AHTk (0 R(3AkHH II ll'TROpHTk TMkCTBO IH, 3RklPk RkC\"0-(sic) Ck HHlia Rpailk H HÖR!!- A"Tk WTk Rf3aAHkl H ctbo-AHTk -k II SRIUTk 1t. 8 H Tps- P,,Tk C HUUa KP'1Hk » !,0KW-na tio na H-kcra\"k ocTasiTk A"Tk 1» n oi'KkicTk u. 8 n rpa.va RiaHRaro iikc HapHi*a- TP®V" ll* U*CTajfk ©cra-iTk c( avorhh OoAOMk H (iliio- R,Tk rPdA<* BiawBaro ii;r< na- naTk, hah»c k~k f 10 pacncTk P«"*«™ « a«TCobhk. ÜOA*uk p ' " crkinaTk, n,\ k:i;f rocnoAi« rh. 9 II SpiTk (ö aiOAH h ro- tk> pacnlth kmctk. 9 ,, 3|)(tk aHHk h fshrk h nacutHk tph wtk h Ko.rkiik tskiRk ahh h noak, TpSnaiWHiocTa-' MIHiMk Tpw VHhl H „oak. RiTk noaoajHTii Rk rpoR-k Rk „ Tp0V,M (l0 H( ocTaBiTk no- tph ahh ii HOAk. 10 H 5rhrs- aoxhth Rk rpORkl Rk Tpfcl i|ifi Ha 3CMaH ii S3paA^iOTk et A"w >< noak. 10 h ;Kkii:o\*i|i( 11 Rk3RfCCAfTk cc 0 HflO H a«»pK Ha 3ff.laH 0\*3pa,\0\"l0Tk Cf ii IlOHCCSTk AP^rk Rk Apfl'S 'kKO Rk3RfCf.WTk et 0 HEH (?) II cii-k npopoRa uSmiicta ;rhk$- ,\apki iioHfcovrk ,\,pcyrk rk i|icc Ha 3iuaH. apoyroy, -ki;o cwk npopoRa mov'hicta ;Rkii;o\'i|iE Ha 3EMaki. Anch in diesem Abschnitt beschränken sich die Varianten auf orthographische Abweichungen, und das gilt auch fltr die Venezianische Handschrift, wo man liest v.3 CRA'kTf. fc, v, v, a und v. Die unverkennbare Consequenz des Schreibers in der Anwendung einzelner Buch-staben ist in unserem Falle sehr beachtenswerth. Sic schliesst die Annahme zufallig aus Unbeholfenheit so geschriebener Buchstabcn-formen aus. So verfährt nur eine in der betreffenden Schrift gut gelibtc Hand. Wenn aber dem Schreiber jener 11 Zeilen die glagolitische Schrift gerade in der für uns auffälligen Gestalt geläufig war, so darf mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vermuthet werden, da?s damals nicht eine, sondern viele Personen mit derartigen Schriftzügen glagolitisch zu schreiben gewöhnt waren. Allerdings fehlen uns gegenwärtig Belege dafür. Man wird sie sorgfältig aus den späteren cyrillischen Handschriften zusammensuchen müssen. Fürs erste kann ich nur constatiren, dass ich weder in den echten kroatischen Denkmälern des XV. Jahrb. noch in den sporadisch in die Cyrill. Handschrilten eingesprengten glagolitischen Buchstaben treffende Parallelen für die Schrifzüge dieser Zeilen nachweisen kann. Racki meinte, dass dieser glagolitische Zusatz nach einer sehr alten Handschrift eingetragen worden sei. Dafür kann man nicht den geringsten Anhaltspunkt anführen. Der Aposteltext ist ja sprachlich von ganz später Xatur, man vergl. die Formen roKOpn, nrucTHKirk, iih ganz eigcnthUmlich aussehen. Nirgends, selbst nicht in der sehr originell ausgestalteten Cursive der kroatischen Glagolica. kann ich irgend welche Parallelen dazu finden. Und doch darf uns alles das nicht in Erstaunen setzen. Wir sind mit Entdeckungen und Ueberraschnngen noch nicht zu Ende. Namentlich was die glagolitische Schrift betrifft, sind in neuester Zeit merkwürdige Funde gemacht worden. Was ich noch vor kurzem flir Missverständniss hielt, steht jetzt vor meinen Augen. V. N. Scepkin hat in der soeben erschienenen geistreichen Abhandlung »Hom-opo^pkin iia.Trnieii Graffiti« ßlocraa 1902) neben mehreren cyrillischen Inschriften, die in der Novgoroder Sophien-kathcdralc entdeckt wurden, wahrhaftig auch schön geschriebene glagolitische ans Licht gebracht. Die bei ihm auf Tafel I. Nr. 4 faesimilirte Inschrift ist in runden glagolitischen Schriftzügen des XI.—XII. Jahrh. gehalten: ich lese aaaaihm. aacb-ß »a ■ • ■ t-8i-8. Da auf einer anderen Inschrift mitten unter den cyrillischen auch glagolitische Buchstaben begegnen und zwar mit gleicher Sicherheit geschrieben — es sind durchwegs hübsche runde Züge —, so muss daraus auf die Vertrautheit des unbekannten Individuums mit beiden Alphabeten geschlossen werden, irgend welche kryptographische Absicht ist hier gewiss ausgeschlossen. Dagegen ist die kryptographische Verwendung der glagolitischen Schrift nicht zu verkennen in einer oder zwei Handschriften aus dem Anfang des XVI. Jahrb., deren Provenienz in Bukowina zu suchen ist. Darüber handelt eine mir durch die grosse Zuvorkommenheit meines Freundes Prof. Speranskij zugänglich gewordene Abhandlung des Herrn A. J. Jacimirskij, die im III. Bande Analccta romansi. 33 der Tpyxu oiaBniicKoii KOMMiicciii der Moskauer Archäologischen Gesellschaft erst vor kurzem erschienen ist: Kii|>ii.i.ToiscKin iiotiii.ui pyKomicn et r.Taro.ni'iocKiiJi« TaimomiciiMMii :ianiiciiMii 'S. 149—163). Die Darstellung lässt an Klarheit und Uehersichtlichkcit viel zu wllnschen Uhrig, doch fllr die genaue Reproduction einzelner Stellen (zum Theil im Texte, znm Theil in den Beilagen) sind wir dem Verfasser zu grossem Danke verpflichtet. Man sieht daraus, dass in der betreffenden Handschrift in der That stellenweise regelrecht die glagolitische Schrift, in unverkennbarem Zusammenhang mit den ithlichcn gerundeten Charaktcrzllgcn, angewendet wird. Z. B. anfeinem auf S. 16(1 abgedruckten Streifen liest man ganz deutlich •p+ efl..i«,3VAW3fif3 (die Buchstaben a und v sind in der Ligatur), ebenso ist ib. deutlich lesbar 848 h3b»wY»i»8 vuvabsv Auf der Tafel II sind 5 solche deutlich mit glagolitischen Schriftzllgen geschriebene Zeilen zu sehen. Der Verfasser nennt diese Schrift «Tailiinniich 1-ro -rnnac. Diese Benennung ist nur so zu verstehen, dass damals schon die glagolitische Schrift so wenig bekannt war. dass sie für die grosse Masse der Leser in der That als Geheimschrift gelten konnte. An der Schrift selbst erblickt man aber nicht den geringsten Versuch, sie durch irgend welche Abweichungen von den üblichen Formen unkenntlich zu machen. Nicht dasselbe kann man von den Schriftzügen sagen, die der Verfasser als Tail-unnncb 2° n 3ro Tima bezeichnet. Das ist in der That eine Geheimschrift, insofern sie aus willkürlich umgestalteten Schriftzllgen besteht, denen zum Theil cyrillische, zum Theil glagolitische Formen zu Grunde liegen. Leider ist der Verfasser der Abhandlung aui die Analyse einzelner Buchstaben dieser wirklichen »Geheimschrift« nicht näher eingegangen, ja nicht einmal eine Aufstellung der Buchstaben in der üblichen alphabetischen Reihenfolge ist gemacht worden. Alles das muss der Leser selbst thun, wenn er die Zeilen entziffern will. Dann aber überzeugt er sich, dass die cyrillische Transscription des Verfassers durchaus nicht immer genau ist! Diese »vorläufigen Mittheilung sollte also einer gründlichen Ausarbeitung Platz machen. Ich bemerke, dass nur ein einziger Buchstabe dieser Geheimschrift, das ist EE, an die Figur 3E für v unserer Handschrift stark erinnert. Aber nicht genug an alledem. Ich bekam vor länger als einem Jahre durch die Güte meines Freundes, des Akademikers Ljubomir Archiv für slaviache Philologie. XXV. 3 35 V. Jagic, Stojannovic, einen aus dreizehn Zeilen bestehenden Zusatz zu einem Evangelium cyrillischer Schritt auf Pergament, vielleicht aus dem XV. Jahrh. Dieser Zusatz enthält den Text lo. XV. 17— 20. ist mit einer Mischung von glagolitischer und cyrillischer Schrift geschrieben. Die Mehrzahl der Buchstaben ist zwar glagolitisch, doch die Fignr einiger glagolit. Buchstaben ist ungewöhnlich. Vor allem der Halbvocal sieht auf der vorliegenden Beproduction wie ein cyrillisches k aus, der Buchstabe e wird umgedreht (d. lt. mit deu drei oberen Strichen nach links gekehrt) geschrieben, vom glagolit. » sieht man nnr den ersten Theil s mit einem nach rechts hinaufragenden Strich, der Buchstabe i- sieht nie c aus; das Zeichen t'Ur 3 ist vereinfacht aus &: auch r sieht wie umgedreht aus, frliher der viereckige Bestandteil, dann der senkrechte Strich. Entschieden cyrillisch sind in diesen 13 Zeilen die Buchstaben >i, ij und danu das einmal angewendete i in si») und (P. vielleicht auch das in der zwölften Zeile stehende b in v+am> . Ich gebe die Zeichnung dieser dreizehn Zeilen ganz so wieder, wie sie mir zugeschickt wurde, ihre Genauigkeit bleibt zwar hinter einer photographischeu Beproduction zurilck, doch soll nach der Versicherung des Einsenders (Akad. Stojanovic) der Zeichner (Prof. Milcnko Vukicevie) das glagolitisch Geschriebene Zug fto Zug, also auch Zeile für Zeile, genau (?) copirt haben. Bis wir daher in die Lage kommen, eine genauere Beproduction auf photographischem Wege aus Cajnice (in Bosnien) zu erhalten, niuss man sich damit begnügen. Es sei aber flir alle Fälle erwähnt, dass die uns hier interessirenden 13 Zeilen in einer der Kirche von Cajnice angehörigen Handschrift, deren Inhalt der Evangclientext bildet, zu tinden sind. Auf welchem Blatt, das wird in der mir zur Verfügung gestellten Notiz nicht gesagt. nur soviel weiss ich, dass die Handschrift auf Pergament geschrieben ist, dass ihr Format 20 und 15.3 cm, der Text selbst 15 und 11 cm gross ist, dass sie 23 Zeilen auf eine Seite zählt. Den Charakter der Schrift bezeichnet der Beschreiber als ihalbuncial« oder aber als »kleinnncial«, die Höhe der Buchstaben wäre 4mm. Die Sprachformen 3dnoBf,\aio, kf.vhti. iißc;krvf> k.\3M(ii.uih,\,(. hicti, pf\-, hectk verratheu, dass der Schreiber der Zeilen kein I-Sprecher ikavac) war. Nach dieser den Schicksalen der glagolit. Schrift gewidmeten Digression kehren wir nochmals zu dem kleineu Bogomilen-Bücklein Analeeta roinaua. 35 der Propaganda, jetzt Yaticaua, zurUek, um auch betreffs (1er cyrillischen Schriftzügc einige Worte zn sagen. Nachdem man aus dem l'ostscriptum weiss, dass es »in den Tagen des Herrn Königs Tomas« geschrieben war also nach 1443), so wäre man geneigt, in der Schrift den Charakter der Mitte des XV. Jahrb. zu suchen. U{%in>3cA>l tTWciC^nh. + V k& UAAgß piprjjjwio cc cio. ,vei|icp: aii mii; ha KiACTk cm« hsakh, -ki;o irkcTk uii A"I|H- « Ä'»» riik M CTiiopirrk 'ki;o;i;c \"oi|irrk. 2. Gc ;kc pckk ocA,vaa (sie!) ocac 11 Kca^n 10- 11 i;c,v'kiiic 10 ciik cro *kKOKk * cciJiioiik a;c iioca-kAOitAiiic. ll,v'k\*oi* ;i;c 113" rpa,\a IIA3ApATA- K l'pA.V'k KIIT'KOMk * ,\a HAMIICAAII CC KlllilC. K'k\"Ol* ko 0 A*u*? A^rha®k'- "kroa;c 11 rpaA' ta pait* cc. Ilp-k- lll.\a >ll(M ;KI II 1.1 k Tpll llpAllplll|IA, OK'pAlll" CC OCIIIIk kiia'k 1.1 ApII 10 TpOV*\"AOl*. II pHC- caa KaKO COI'l|IH K H'kll TpOi*;kaact" 10. iiakii ;kc OKpai|i' cc kiia1< io CM*kioi|ior cc. II pese- upiic HTO CC CCTk, "fcKO aiii^c tkoc kiiskai« OltOI'Aa TpOV*\*AO, OKOI'Aa ;kc ci.rkioi|ic cc. Pchc cmoi* Mpirk- 3ahi -kko a*kof a»ah khjkaio' cahhii iiaahoi*i|iii cc, a AP®Vr,lf mciaii|ii cc. 3. l'pc* Aoi*i|ic h;c iip-kiiAOi; a° cpüAH iioi'th • 11 pne i.ip>i*k i;a ocmiot" cacaah mc ha (sie! lies ca) ocactc- kko coi*i|icc ka Mick noy- AHT* MC H3IITII. OcHII !KC C'CAAH 10 H pCHC CH ' KAA'k TC 111.1 AMk HC CT II II CKpllTH TC; *kKO UUCTO CHE nOlj'CTO CCTk. XVIII. 1. ÜKp'kTC JKC AKIIC TOI' Kp'TAIIk II KAKCAC 10 TOI*. H llplICTAKAAk TOI" CIIII CKOU, II3HA« IICKATH KAKH Cllp'k.l-II II HC Ö KIITA'kOMA. 2. 03' !KC OCIIIIk )fOA« \"0;KAA\"k II HC TpOV/KA^X" CE' K3p*kR JKC HA H^O, KHA'^V» KpOI'SKCHHC HKCKOC CTOCI|IC' II llpOMA*k 3HMCIIH'k MHOIM ISIIA"k\"k. XIX. 1. Ho ch\- atc 3pcKk bha*kxk jkthoy ctcpoy cyoa«- l|IOl" C rOpH H pCHC MII- HA K'k HC KAMO ll,\HHH | H p'k\"h. CH -KAKH CKp'kAHHHC lll|IOl". 0KKl|iai01|IH JKC pCHC MH' 0 KIITA'kOMA All CCIi; II p1i\'k K H'kll • CII. II pCHC KA IlVK • KA'k CCTk pAKA^ »l|iht KA KpTsn1i. II p'k\'k ch' 0Kp01"HCHA*k mh iKCHa* na hUct1 mii »wa. Gcuoy ;k( c;kc pawAan-k ctö o a®YY'! CTA .SAHci'iif HUATk. II PCHC KAKA- AI|IC OI'KO CC K p'KCIIOTOI": V. Jasiic. ii pin ociink- rpiA" >i KiiiK.VK- IIa* ca ocnnouk rai;a. 2. ii Cf ORAARk ck'kTAAk cta Ha,v' Rps(t)llOMk' ii cr'kTk RfAll rcii'k ra l»(l~'l""il"k uro ohiii.ia HC Tp'll*kth. ii pfMf rara' R3Kf- aii(hii) Cf .yoviiiA i.io*k .viick- Uro ciiccniic kcemov Miipot* poA« ci. II|IIIIIIAA'iHH :i;i RARA RHA* MAAA'kHAHk CACOV'ipk CACAIlk Mplll IJATfpf CROf. II R3AI1H rÄWI|IH' RfAIIKk fCTk l.lll'k ,\*>Hk ,\AHCk. URO RII,V'k\'k HOV'AO HO ROI. 3. II H3HA> »3' RpVnA CAKfipil RA. rpiAOyillll :i;i cp-kTC CAAOUk ii pf'lf iii' CAAOUk CAAOUk. ho koi hol'ao lll.iai.lk tu iiorkaatii. ära poah, frOJRf iii r'u'k-i|iAiTk t-k.\o ii. pin :i;f CAAOUk- iriii'.k i'k i;a (sie, lies Rkl, -kRo ai|ii iii pa.toi'i.rkio o cam'kyk Riipii. iii ni.iai.ik k'kpii htm-•ki;o ara (Ioahaa ha. XX. 1. Ho-kU'lllM SRI 10 RARA R3RpATII CI C IUI«. II ilpHIHA*-lllll K" 1.1 Ap II II pl'll' 0 Ii pll II CI, III I.IAAA RO [.III TOVTA HAAlJRIITk 0 TIR'k. IlllA'kR'lllll JRf CdAOUk 1.1 pll 10 CA OTpOHITlUk, R'CRAHR-1101" 1'AlÖipil; AIOT* Hf3AH0HIII0 MOfMOi* II HfRlipOHAIIIIK> 1.101-1.101" ■ KRO IICROI'CH\*k RA JRHRA. II CI pOI'RA I.IO'k OnAAAfTk 0 mihi. R-k ro iiiiiraov HSHiuor'iiih porisoio. 2. Ilp-kRAOH'nm SRI ROA'kll'k IIOMOAII CI R* RAAAHU'k rAwijlH* Rf Ol^k I.IOH\"k. II 1.1 ä (lies IIOMIIAOI'H Mf 'kRO C'kMf fCAMk ARpAAlJAf II IICARORAf II 'kRORAf. III OR'aHMII 1.11 Hp'kA CIIH'MII H3ARII' IIA H*3'HpATI1 Mi r' ii ii ip ii 1.1 k, iiMJRf iiMfiit TR0fr0 pAAH U'kAfiiirk TROpn\*k, A 1.1 A3*A" MOff 0 TfRf HAlOipil llpIlKTII. 3. II ARIIf HplICTA AllfcÄk rÄf fll - CAAOlJk CAAOMk. Ol'CAHIIIA I'k Rk I.IATRk TROIO. llplIHfCII pOt'KOt* TROIO R' OTpOHfTII II IICI^kA'kflllH ' II ROY",\fTk TfR-k CI ICC II HC. 4. Ol :Kf CTROp'lllll CAAOMk C PAAOCTIIIO Rf-Altf 10 3'kAO, ARIIf IICI^-kAlv H IIORAOH IIIII Cf OTpOMfTII II3HAI 113' RpVlIA 0 Up ARA AHA. II CI l'AACk R'k I!- H'kll TAI* CAAOMk CAAOMk* III R'3R*kCTI1 1iJRf RI1A*k CAHHA'fc AJHCK A®H'At!K( RIIHAITk OTpORk CA Ii' fpd.ik. ll*k\"0\* JRf H nACTHpll R TOIIJRAI CTpAII'k RACII" H CTpU-roripf CTpAJRf HOip'mif 0 CTAA'k CROfMk. fllifcÄk l'Hk CTAKk llpll Hll\"k, R3R*kipAI HMk llOpOtifllk MAA.VHAIlk. RHf3All0l" JRf 'kRH Cf MIIOJRACTRO ROlikll IIRCRII\"k \"RAfipil\'k RA II piROl"- Amilectu roiuana. 31) l|lll\"h- C.\K.t Kit KIIIII >lll\-k KOV II 11,1 31.1 All LlllflK Ii M.\i:ii'k\'k K.ii'ou.Kiiirk. Tu ;kc rn iiom. Ich glaube bereits in den »Ilauifria« der kais. Akademie in St.Petersburg Band III, S.315—338 (SA. unter dem Titel: Kpimi-'iecKia najif.tkii ixt c.iai)!iiici;uMy nepeBO,iy jbvxt. aiiOKpii4>n. (cod. Paris. E. Vindob.) nach Thilo, in dem Dresdener Text (nach Tischeudorf p. XXI) steht auch der Tag: Zs.cTeufjioi rr In der That wird auch in dein mittelbulgarischen Codex, den ich genau beschrieben habe (Sitzungsberichte B. CXXXIX, 4to Abh.), diese Legende in den Monat September zum Geburtsfest Mariä gesetzt. Die nachfolgenden Bemerkungen sollen das Verhältniss des glagolit. Textes znr griech. Hedactiou und zu den verschiedenen Cyrill. Texten besser beleuchten. XVII. 1. Die einleitenden Worte na A'hh onh entsprechen den griech. iv de cuu Ijuqcus txtivaig Vatic. A. (nach Thilo, bei Tischendorf Fb); dagegen die nachfolgenden Worte k hc;ke Kcyor'k bis HdipaaA'H'k coi-i|in, eine Art Hecapitulation der vorausgegangenen Ereignisse, kann ich weder durch griech. noch durch slavische Texte belegen. Wanu sie in die Erzählung eingeschaltet wurden, ist schwer zu sagen. — H3H.V« iiOBfA-kiiiif entspricht dem griech. Text xiJLevaig de (!-rl?.&£ oder döyua de i^r^e — die übrigen slav. Texte schreiben K'MCT'k (tyiveto). Die Wortformen aaroiTra Kccapa verrathen deutlich die griechische Vorlage dieser Legende. — HaiiticaTH et bccii nciacirkii hat ebenfalls die Autorität des griech. Textes ititoyqütptad'tti (näher &noyqüipaai)-ai) jtüaav ri;v oi7.oiu6prlv Paris. A. (bei Thilo) für sich. Die Cyrill. Texte folgen der anderen griechischen Kedaction: itüvxas tovg tv Itrl&).ee,u r^g 'loväaiag. Der Dual chh uo-k (lies c-kih-w uom) ist ganz genau, denn wenn auch an dieser Stelle im griech. Text das Wort öüo fehlt, so steht es cap.XVIII § 1, nach derselben Vaticanischen A-Handschrift bei Thilo, die vielfach mit unserem Text nahe verwandt ist. Der Analeeta roinana. 41 Yerbalform iianiicai* entspricht ganz so im Text des Makarius hdlllic.ll«, SOUSt tlitllHIII*. § 2. i'.c.v'kiiif » — so liest mau im mittclbulg. und in mehreren ru8s. Texten, während der serbische bei Novakovic und der bnlg. bei Lavrov kowaaaiiu ko;k,v.iiii( haben, auch der Accus, » fehlt hier. Der Name des Hohnes, der als führend gedacht wird, ist Jacobus. der nachfolgende heisst Ocmiiohk: diese beiden Namen begegnen auch im gricch. Text, nur sind sie in Yatic. A. beide als nachfolgend dargestellt: /.al 'läxioßog xai —vutvw i;tilv.oh>4!hovv airfj (nach Tisch, steht diese Lesart in drei Handschriften). Den llliKOiik finde ich sonst in keinem slar. Text, dagegen steht Oii-meu'iih (oder Ohmeohti) noch im mittelbulg. und in den rassischen (vergl. meine Kpirr. Ha». § 8), während der serbische Text bei Novakovic und der bulgarische bei Lavrov nach einer anderen griecli. Lesart (»au Cyna k haben. Die Worte H^fjfo\' a» bis rpd,v' ra rarr* et sehen wie ein erklärender, später eingeschalteter Zusatz aus, den ich weder aus den gricch. noch aus den slav. Texten belegen kann. — np'kiiidrv'HiEMk xi nuk steht, wenigstens was die Wahl des Verbums anbelangt, dem russ. npfHr\oina näher, als dem serb. iiciir\*hif, bulg. iiohaoiii*; der griecli. Ausdruck fjyyioav weicht von beiden slavischen Verben ab. Das nächste Particip «Kpaipk cc findet seine griech. Bestätigung in ocQuipeig DFbPos (nach Tisch.) und kommt ebenso in allen slav. Texten vor. Sehr merkwürdig ist das Adjectiv Tpoyyak statt des altkirchen-slav. APAY'VK! das serbisch APf\*'lk lautet; der Ausdruck entspricht dein griech. Adjectiv ovvyvüs• Dass im kroat. Text statt ApAX'd'k das Adjectiv Tpoyyak geschrieben wurde, das scheint eine Verbesserung des kroatischen Schreibers zu sein; während ihm APf\* oder /.uvUni oder ov.t;ritaio entsprechen, im serb. und bulg. kk h-:;ki iiOKpkrm fi'ov'.VK steckt eine andere griechische Lesart: axe/rdaaiifoov) ri;v aloxi|ni'k ganz nach -dem griech. rt's lari »; yewüaa, russ. Texte setzen kto für Kd*k. serb. und bulg. kürzer KT« CCTk Kk epkTIlK. 45 V. Jagid. — tu irkcth Mit :kchj, Cud.- und Makar.-Text 11 iiKc-rk mii :Kina: im griech. als Fragesatz, demgemäss auch im serb. u. hulg. ii irkcTk <111 tii ;k(ii.\. — ccijoi" skc ck( pa:KAarrk crö, diese Worte scheinen ein Zusatz zu sein, der weder im Griechischen noch in den slav.cvrill. Texten nachweisbar ist, dagegen die Worte OTk A®VVJ CTl 3asc-Tiit HMiiTk stehen in cyrill. Texten nur in anderer Reihenfolge: 3.uif sdHATkf HUdTk OT'k ,\\a erä, so auch im Griechischen. — .ti|if oi*ko ct k p-kciioToi*, nahe Übereinstimmend mit Mak.-Text ai|ic et oi"uo ko iicTiiiioi" (cud. ko hctiiiioi- ct H-cTk), nur der Ausdruck p-fcCHOTa ist durch hctiina ersetzt oder umgekehrt, [in Griechischen toüto ufy&es, darnach im Herb, cc iictiiiiiio .\ii NtCTk. 2. ii ct OK.iack cK-k-raak cra na,v' RpkTkiiouk ii CK*kTk itcaii iscirk Ka np'T'irk —ganz so im russ. cud. makar. und solov., während im griech. (nach Thilo): xai i'or»( iv up t6.ttp tov onrj-i.uiov (mit Joseph als Subject) /.ai ijy vetpili, ImoxicKovoa irti tu ti.Tr/.cuoi>, doch führt Tischendorf aus seinem Hauptcodex A, den er jedoch hier nicht befolgen will, folgenden Satz an: xai iipavt] (püg ptya iv uji a.crj.aioj, offenbare Vorlage der slavischen glagol. und russ. Iiedaction. — Uro oh ii i.ia iif^TpkirkTii entsprechend dem griech. üurt roi's dcp^aluoiig ul; rpigtiv, im serb. und bulg. abweichend mi;o;kc ohiiua hc r.ioi|in 3jrkTii: russ. 6ud.- und Mak.-Textstimmt mit dem glagol. Uberein. — Der weiter folgende Satz Vni eiöov bis Ttagüdo^a ist im glagol. Text ausgelassen, aber auch die russischen Texte (cud. solov. makar.) sind hier kürzer. — Für aiocvfiiu t(J) '[aQcerj/. iyevvf^ steht im glagol. und Makar.-Text icko cikchhc kccmoi' uiipoy por\H ct. — npHiiiarv'niH ;i;t i;ai;a Kii.v'k i.iaa,v'knai|,k caco\*i|ik cacank i.i|inf uaTfpf croc ist eine abweichende gekürzte Wiedergabe dessen, was in den russ. und anderen Cyrill. Texten ausführlicher und dem gricch. Text näher entsprechend dargestellt wird. — ii K3ann raiöipH, so auch die russ. Texte, entsprechend dem griechischen: xal 6veßirtaiv rt uala) xai einer. 3. ii H3iir\c H3' RpVna caaKci|in Ka, die beiden letzten Analeeta romana. 45 Worte auch iu ha*Kkuih caa., aber die Worte Maputo ca OTposrriUk fehlen Überall. — k'ck.iiikiioi" raiöi|iii, so auch Mak. Text, griech. äi'ixqaStr (oder txguvaev) kiyovaa. — aioT'k Kc.-iaitoiiiiio uoiuotf ii imk-kpOKaiiiitt mom.ioi;: Mak. Text ganz ebenso, cud. nur mit dem Unterschied imckpkio, solov. in anderer Reihenfolge, serb. und bulg. anders: ropi i;riai;oniio 1.10(1.101* ii rp1i\"0i" uodjoi". griech. ofial tfj üvouitt unv xui rfj ti.iuuiu unv. — orna.vacrk o r.i(iu, so auch makar. cud. uud solov. nach dem griech. inonlnntai &tc' iunv, ganz anders im serb. und bulg.: (poi'Ka uora) Ki.H.vkaxa KkicTk oTk mciii. — k'k ko HiKr.voi' ii3»i(r.ior'mii poi'koio, diese Worte sehen wie ein erklärender Zusatz aus, der in den Übrigen slav. Texten fehlt und auch im griech. nicht nachgewiesen werden kann. 2. iip-kK.ioiMiiii. ganz so solov. und cud. (npiKaoiikiiiio wohl Druckfehler, falsch iiokaoiiiiiii Makar., neuere Form im serb. np*K-KaOHHKiiiii, im griech. xXivaaa (tu yövara). — ii( OKaiiMii i.k np'k.v cii h m ii usakii, so auch in den russ. Texten, im griech. hi; .ragadtr/ftatlojjs ue rolg 'laga^l, der serb. und bulg. Text geben eine andere Uebersetzung dieser Phrase: r\a in iiocpauiiinii r.i( k'k ckiiio\*k iicpaiiatK-kyk. — na KSKparii i.k k" niii|iiiMk, so auch makar. und solov., nach dem griech. «/./.« uttö&os «t toIq itivr^iv, falsch ist im serb. und bulg. iik a^P^Y" Mc HiH|iTiiMk. — iim;k( iimok TKOiro paA" u*k<«nirk TKopn\'k, so auch Makar.-Text (nur iiMHKMk TBOHUk), nach dem griech. (Paris. C. bei Thilo): olg ab oldag, dturrora, Sil ry aqj övöuciti rag O-tga-Tttiug (uov) inolovv (in unserem Text ist kKcii ausgelassen). Eine andere Uebersetzung verräth der serb. und bulg. Text: Hyknu K'kcil MKO 0 111.1(1111 TKOft-lk KpaMd.CKa.t Ai.ftlccta romtma. 47 — .1 Mti3,\h Uifff o TfKf 'laioipii npirkTii. cud. mak. und 80l. M3.V0Y uo» saw ot-k TfKf Up., im griech. nur xal top uiaMv uov nrafitt aov IXä^ißavov, daher im serb. und bulg.: 11 Mk3A0i' 1.101« iip-k.VK toi»oio npiifMau\*k. 3. npiicra ahak, mak. cud. iipiiCTOV'mi atn- .rkao aKiif iicii'ka'k — dieser ganze Satz fehlt in den übrigen Texten, cud. und makar. habeu nur: (h) pa,\ocTk {;i;r iipiuiuiuii caao-i.iin. die Schlussworte kommen im griech. etwas später vor: xal iöoi) ei&iws lä»rr — II IIOKaOH'UIII Cf OTpOHfTII 11311,4,« H3" Kp'Tklia OllpAK-Aaiia ist eine Kürzung der Erzählung gegenüber dem Makar.-Text, es fehlt in der Mitte: (noKaomi cm fuov) raiöiptr tki upk po-.Vii c