UMchkl WDWW Organ der Verfasjungspartei in Krain. tv. 487 Abonnement«-Brdi»gnisse: GanzjLhrig: gut Laibach (I. 4.— Mit Post fl. 5,— HaldjLhrig: . . . 2 — . . . 2.50 PitrieljLhnz: . . . 1,— „ . . 1.25 Fur Zustellung in'* Hau«: BirrtkljLhrig 10 fr. Samstag den 7. December 3 n s ertiont-Preise: Linspaltige Petit-Zeile ^ 4 Ft., bei WiedcrhoUmgen a 3 ft. — Anzeigen til 5 Zeilen 20 fr. Redact! on. Administration u. Expedition: Echustergaffe Nr. 3,1. Stock. 1889. Die tr|k Aihung. Wien, 4. November, j j?.— Die gestrige EroffnungSsitzung unter-^>ed srch wesentlich von ihren Vorgangerinnen. |L ^iefe nahezu ausschliehlich einen conventionellen IVafter an sich, so war bieh heute nicht der Fall. (Uj fgfyte es nicht an den obligaten Handedrucken, * ^en Erkundigungen iiber das respective Befinden ^ an Srzahlungen fiber Sommerreisen, roie dieh ! lbstoerstandlich ist, wenn Leute zusammenkommen, tnl langere Zeit nicht gesehen haben, aber der ^indton der Stimmung war doch tin sehr ernster; baS hxute veroffentlichte Communique, dah unter ^ractionen der Rechten cine etfreuliche Ueberein-iJ;ima herrsche. vermochte daran nichts zu anbern. L m5gen auch die Mitglieder des Czechen- oder ^lenclubs mit der Regierung zufrieden sein und in tsetzung der Brosamenpolitik einwilligen; die Sorge, dah fie eigentlich Mandatare ohne Cscmten V*nb' b°6 eine Srohe Partei ihre Ver-h 7 der Regierung als ungenugend erklaren > sie nicht . . . ”e grohte Theil der EroffnungSsitzung wutbe k gj-pofč des Finanzministers fiber den Staats- ? fur das Jahr 1890 ausgefullt; als der aenbfte Moment hiebei war ein Ueberschuh neunhunderttausend Gulden anzusehen, k 5 v. Dunajcwski fur das fommenbe Jahr ^ausrechnete, unb derselbe richtete an die Ab- " Irurllelon. Aus Oberkrain. SBeitrag z»r Entwicklung unserer einheimischen (®m Industrie) «nef die Fahrt von Laibach nach Tarvis durch berrliches Oberland gemacht hat, ohne Frage ^der schonsten Eisenbahnrouten EuropaS, der C <,uch Ahling und Sava. Beide gehoren zu Csn nkten Oberkrains. an denen die Eisenindustrie ^ ^kabrhunberten ihren Sitz hat, an denen das T unb Huttenwesen eine althergebrachte Berufs- v8'.rb t die mit ben Jnleressen bcr bortigen JL-JLutig aus's Engste unb Nachhaltigste verknupft Mannigfach waren im nuSgebehnten Laufe ber £. h:e Deranberungen in biesem Jnbustriezweige, w” frt<6 auch die Wandlungen im Aufblfihen und Vwebcrgonge betzselben, unb eben jetzt roieber ist Vfteitpunft gekommen, >vo bie Eiseninbustrie inS namentlich die in Sava unb Ahling am U * ein« neuen Epoche ihrer Entwicklung steht. ^'"»rainische Jnbustriegesellschaft. bekanntlich bie fc .Mitnerin aller groheren Eisenwerke in Obcr- v feat namlich beschlosien, ben Betrieb, ber jetzt yr; Lielnen unb mehrfach sehr ungfinftig gelegenen den Stnfoiberungen bt8 jetzigen VerkehrS unb ijv^j en Trchnik nicht mehr zu entsprechen vermag, georbneten bie Aufsorberung, sich fiber bieses an-geblich hocherfteuliche Ereignih gegenfeitig zu be-glfickwfinschen. Allein bie Abgeorbneten zeigten nicht bie geringste Lust, bicfer Einlabung nachzu-kommen; bie Stimmung blieb trotzdem mehr als kfihl unb es fonnte wohl nicht anberS fein. Neun-hunberttaufcnb Gulben nach der Branntweinsteuer, nach der Zuckersteuer, nach ber Erhohung ber Tabaf-preife, nach ber Steigerung ber Zolle, nach ber SSertheuerung von Kaffee unb Petroleum, nach ber Reform ber Gebaubesteuer. Alles in Allem ftnb bie Abgaben in ben letzten Jahren urn ffinszig Millionen ethoht roorben, um bas winzige Resultat zu erreichen, welches nach ber Meinung des Finanzministers ben Anlah einer allgemeinen Beglfickwunschung hatte bilben sollen. Das ist bie ganze Errungenschaft einer ungeheuren Anstrengung, welche in bet oftetreichifchen Finanzgeschichte ohne Beispiel ist. Ja, selbst biefer Ueberschuh ist bie Frucht eines gtinftigen Zufalles, ber sich nicht Icicht erneuern fann: Dah namlich heuer bie Kosten ftir militarifche AuSlagen sich um ungefahr zwei Millionen verminbert haben. Der Finanzminister beredjnet, er roerbe aus seinen Ein-nahmen neue Jnvestitionen ftir mehr als vierzehn Millionen bebecken, aber er behanbelt hiebei alien Ernstes bas Mannlicher-Gewehr ebenfalls als eine fruchtbringende Anlage. Wir reden nicht weiter von ben mornentanen gunftigen Valutaverhaltnissen unb anberen zufalligen Umstanben, wobei irgcnb eine Aenberung ben viclgeruhmten Ueberschuh augenblick- nach Thunlichkeit an einem Orte zu concentriren unb hier bann bie entsprechenden Anlagen herzustellen. Als biefer Drt rourbe nun Sava in Aussicht genom« men, roeil basselbe nicht nur unmittelbar an ber Bahn liegt, sonbern auch bie Wasserkraft bes Save-flusses an biefer Stelle einer bebeutenben Ausnfitzung fahig ist, unb bie ebenfalls ber Jnbustriegesellschaft angehorigen Spatheifenstein - Bergwerke in Alpen, Manganbergroerte in VingunSica unb bie Hoch- unb Rafsinir-Oefen in Jauerburg um Sava gruppirt smb. Um hier ben Betrieb in auSgebehnterem Mah-stabe unb ben neueften Errungenfchaften ber Eisenindustrie entfprecheni) ffihren zu fonnen, rourbe in Sava bie Anlage umfangtcidjcr Hutteniverke in Aussicht ge-nommen, bie bereits ihrer Vollenbung nahen. Diefelben roetben nicht nur eineS ber grohartigsten inbustriellen Etablifsements im Lanbe bilben, fondern sie sind selbst im Verhciltnisse zu auswartigen Werken als eine sehr umfangreiche Anlage anzusehen. Dehhalb unb auch aus bem Grunbe, roeil eine folche umfafsenbe Umwandlung in einem der roichtigsten Zroeige unserer heimischen Industrie von allgemeineret SBichtigfeit unb vor allem fur die Bevolkerung OberkrainS von hervorragender Bedeutung ist, foroohl rocgen bes unmittelbaren Verdienstes, den ein Theil bcrftlben bobei ftnben kann, als roegen ber Hebung bc6 VerkehreS tiberhaupl, ben ein folcheS 2Bet! bei gfinstigem Betriebe im Gefolge hat, bfitfte lich verschroinben macht, noch viel roeniger wollen wir eine itriegsgefahr auch nur anbeuten, allein auch ber wohlwollenbste Beurtheiler ber Subgetpoliti! bes Finanzministers roirb zugeben mfissen, bah das ©leichgeroicht im Bubget oorberhanb ein mehr alS labiles unb bie Zeit leiber noch tange nicht erfchie-nen ist, wo wir von einer bauernben Beseitigung unseres Desicites teben fonnen. Neben bem Finanzexpos^ war bie Anfrage ber Linken fiber bas bvhrnische Staatsrecht bas wichtigste Ereignih ber gestrigen Sitzung. Die Interpellation ber Abg. R. v. P l e n e r unb Genossen roar eine aufliegenbe Pflicht, ber sich bie beutfch=liberale Partei nicht entfchlagen fonnte. Es fann nicht oft genug wieberholt werben, bah gegen Ende bes Minifies riums Auersperg II. bie staatsrechtlichen Ansprfiche ber Czechen so gut roie fallen gelafsen waren — bie Jnterpellanten weisen bieh sehr geschickt durch Gitirung ber 1878er Abresse bes Dr. Rieger nach — unb bah lebiglich bie jetzige Regierung burch ihre cou- nivente, furzsichtige Haltung gegenfiber ben czechischen ©onberanfpriichen, burch bie Aufnahrne bes befannteit Vorbehaltes in bie Thronrebe bes Jahres 1879 bem beinahe gelofchten Branbe neue Nahrung zuge» ffihrt hat. Die ftaatsrechtliche Frage ist ein Unglfick ftir Defterreich; sie hat bie innere Sonfolibirung beS Staates verhinbert, sie Hat grofje Talente in unfrucht* baren Kampfen frfihzeitig aufgerieben, sie hat bie eingehenbe Ffirforge ber Volfsvertreter ftir wirth-schaftliche Jntereffen verhinbert. Diefes chronifche es wohl von Jntereffe sein, ein paar furze Daten fiber bie geplante Werfsanlage hier mitzutheilen. In ben neuen Htittenwerfen foll hauptfdchlich Martinftahl geroonnen unb bearbeitet roetben, auher* bem fommen auch Walzroetfe ftir Flach- unb Runb* eifen, fpaler ftir Profiteifen, foroie HolzbeatbeitungS-mafchinen zut Aufstellunz. Die Stahletzeugung werben zwei basische Martinofen beforgen und biefelbe btirfte ungefahr in nachftehenber Maffe per Tag zur Be-arbeitung gelangen unb zwat: */2 Waggonlabung 5 mm Bleche, 3 Waggonlabungen ©tahlbraht, 1 Waggonlabung Drahtstifte. Die rnotorifche Kraft, welche tibet 2000 Pferbe-frafte bctrngcn foil, beforgen 3 Turbinen, bie in 3 verfenften, 20 m tiefen, 5 6 m breitcn unb 7 8 m langen elliptischen Betonschachten gelagert ftnb. Die Stbteufung biefer Schachte, foroie bie Entroafferung berfelben (mittelft 25—60 m longer Stollen) in stark beroeglichent Bruchmateriale roar eine bebeutenbe Leistung im Jngcnieurfache. Die Funbirung ber Schachte besteht aus einer 2 m bicfen Setonplatte, welche von 145 Piloten getragen roirb. Die Wasier-zuleitung gefchieht burch einen 945 m langen Werk-canal, bcr am alien Savewchte abzrocigt unb^ einem 5 m breitcn, 12 m tiefen Gcrinne Waffer pro Secunde zuftihrt; bie Tracjjs ber Bau biefeS Canals stiehen auf llebel, das vor etnem Jahrzehnt beinahe geheilt roar, hat heute roiebet den Charakter einer heftigen acuten Krankheit, und Jedermann roeih, roer die Schuld daran tragt. Schon darum sind die Jnterpellanten berechtigt und verpflichtet, die Regierung mil allem Nachdrucke aufzufordern, gegenuber den bekannten Befchllisien dcS bohmischen Landtags, welche die Aufrollung der ganzen staatsrechtlichen Frage bezroecken, Stellung zu nehmen, und sie erklaren dieh fur um so nothwendiger, als der Statt- halter Graf Thun in auffallender Weise unterlassen hatte, im Landtage eine Erklarung zu Gunsten der bestehenden Verfasiungsgesetze abzugeben, roelche von alien Seiten auf das Hcftigste angegriffen rourden. Die Interpellation beschrankt sich aber nicht bloh auf das „bohmische Staatsrecht", sie legt auch der Regierung die ernste Frage vor, roie fie es verantroorten tonne, sich gegenuber den Forderungen und Wunschen der Deutschen noch immer ablehnend zu verhalten, roie sie es mit ihrem Programme der Versohnung der Nationalitaten vereinbar sinde, in Bohmen Zustande entstehen zu lassen, roelche den Gegensatz zwischen den beiden Nationalitaten immer mehr und mehr vertiefen und den Frieden und die Ordnung im Lande in unabsehbare Ferne rircken. Der bohmische Streit erschiittert ganz Oesterceich und die Fortsetzung des jetzigen Regimes schlieht die Consolidirung im Jnnern aus. Wer nach den letzten Vorgangen im bohmischen Landtage und im Lande selbst noch immer nicht zum Benmhtsein der Bedenk-lichkeit der gegenwartigen Verhaltnisse gekommen ist, dem fehlt nicht bloh die Einsicht, sondern auch der gute Wille, in diesem roichtigsten Lande der Monarchic geordnete Zustande herzustellen. Die foderalisirende Politik der Regierung, welche in der Interpellation Plener einer vernichtenden Kritik unterzogen wird, auhert naturgemah ihre Ruckwirkung auf die roirthschaftlichen Verhaltnisse des Reiches und insbesondere seiner Hauptstadt. Wien geht zuriick, roahrend andere ©table, roie Berlin oder Budapest, durch bie Fiirsorge ber Regierung einen ungeahnten Aufschwung nehmen. Der ursachliche Zusarninenhang, ber zroischen ber atomifuenben Regierungsmethobe und bem Ruckgange in roirthschastlicher Beziehung besteht, fant benn auch in ber heutigen Sitzung in verschiebenen Jnterpellationen unb Antragen zum Aus-bruck. Der Abgeordnete Herbst sorderte die Regierung auf, es doch endlich zu ermoglichen, vah noch im- Schroierigkeiten: es muhten Hausereinlosungen er-folgen und eine Urnlegung ber Aerialstrahe auf 280 m vorgenomrnen roerben. Einen Theil des Werkcanales bildet ein Aquaduct mit 50 gemauerten Pfeilertt, deren Hohe bis 20 m erreicht. Die Huttenwerke rourden mit einer normalspurigen Schleppbahn von 800 m Lange mit der Bahnstation Ahling verbunden und auherdern mit mehrfachen Nebengeleisen von zu-sammen 530 m Lange ausgestattet. Die Baukosten fur die vollendete Anlage diirften cine Halbe Million Gulden erreichen, und es sollen nach der Jnbetrieb-setzung ber Werke, roelche Anfang beS nachsten Jahres zu erroarten steht, tiber 350 Arbeiter babei bauetnbe Beschaftigung finben; ferner roirb auch geplant, burch Hinausgabe von Roh-Materiale eine Hausinbustrie zu ermoglichen, so bajj neben ber Gesellschast bie Be-volkerung auch auf biesem Wege von ber Juvestirung eines so grohen Capitales in einem heimischen Unter-nehmen sich Vortheile unb Ersolg versprechen kann. Wie schon aus biesen roenigen Mittheilungen zu entnehmen ist, hanbelt es sich hier urn eine stir bie Verhaltnisse unseres Lanbes roirtlich grohartige Anlage unb es bleibt nur zu wunschen, bah bie aufgeroenbeten Kosten unb Mtihen teine vergeblichen rojuen. unb bah sich bie gehegten Erwartungen in jeder Richtung erstillen mogen, zur Ehre stir unsere einheimische Industrie und zum roirthschaftlichen Wohle des Landes und ber Bevolkerung. hrurigen Sessionsabschnitte eine Vorlage roegen ber staatlichen Beitragsleistung zu den Kosten der Wien-fluh-Regulirung eingebracht werde. Der Abgeordnete Exner fragte die Regierung, roann sie benn etwas in Betreff bet Verlegung ber Casernen aus bem Weichbilbe ber Reichshauptstabt thun roerbe. Graf Taaffe hat in ber That roenig Zeit, sich mit roirthschaftlichen Fragen zu beschaftigen. Die Lethanblungen mit ben einzelnen Fractionen sinb ein grohes Stuck Arbeit unb roenn biefes geleistet, gibt sich der Mi-msterprasident zufrieden. Zu Beginn der Sitzung constatirte der Prasi-dent, ber von allen Mitgliedern ohne Unterschieb ber Parteischattirung lebhaft begruht wurde, dm Zuroachs und Abgang, wie es in ber militcirischen Dienstsprache heiht. Die neugeroahlten Mitglieder leisteten die An-gelobung, den verstorbenen Mitgliedern widmete der President ehrende Rachrufe. Auherdem rourden noch einige andere minder bedeutende Gegenstande erledigt. Die Wajseranflage der Stadt Laibach. Das vom krainischen Landtage in seiner letzten Sitzung beschlossene Gesctz, die Wasierleitungsauflage fur die Landeshauptstadt Laibach betreff end, interessirt mit Recht die roeiteften Kreise der hauptstadtischen Bevolkerung und wir glauben, der guten ©ache einen Dienst zu crroeiseit, roenn ivir den Standpunkt, den die deutschliberale Minoritat des Landtages in biesen Verhandlungen zur Wahrung ber Rechte unb Jnteressen der Stadt unb ihrer Bevolkerung eingenommen hat, burch eine ausfuhrlichere Reproduction der Reden ihrer Wortfiihrer zu beleuchten versuchen. Die Be-richte der „Laib. Ztg." reichen zu diesem Zroecke ebenso roenig aus, roie jene der iibrigen nationalen Blatter, unb bie stcnographischen Protokolle der Land-tagsverhandlungen erscheinen in ber Reget bei uns erst nach Monnten, zu einer Zeit, roo sie geroohnlich nicht mehr gelesen roerben, unb viel zu spat, urn fur bie Entivicklung einer Frage, roie bie vorliegende, noch verroerthet roerben zu fonnen. Den burch ben Abgeorbneten Klun oertretenen Anschauungen ber Majoritat bes Landtages gegenuber suhrte ber Abg. Baron (Schroegel ben Standpunkt, auf ben er unb seine Gesinnungsgenofsen in bieser Frage sich stellen, in folgender Weise aus: Es frcue ihn, sagte er, dah ber Finanzausschuh der von ihm vertretenen principicllen Ausfassung bei-pflichte, an den Antragen ber ©emeinbeoertretung durfen, roenn man die Rechte berfelbert refpectiren roo He, feinerlei roesentliche Abanberungen vorgenomrnen roerben und bie Vorlage ber ©emeindecertretung fet nur entroeber anjunehmen ober abzulehnen. Er ftimme mit bem Berichterftatter baher uberein, bah bie Vorlage bes Lanbesausschusses, ber bie Antrage ber Ge-meinde in roesentlichen Punkten abgecindert hat, nicht zur ©rundlage ber Specialberathung genommen roerben konnen. Er sei jedoch sehr iiberrascht, in ben Antragen bes Finanzausschusses, trotz bes von bemselben vertretenen Principes unb obivohl sehr berufene Re-bacteure bei ber Arbeit mitgeroirkt haben sollen, nicht nur leine Verbesserungen ber Antrage des Lanbcs-ausschusses, sondern nur roesentliche Verschlechterungen derselben unb berartige Bestimmungen zu erblicken, bie mit bem Gerneinderathsbeschlusse in noch grellerem Widerspru6)e stehen, als die Antrage bes Lanbesausschusses unb bie, nach seiner Ansicht, fur bie ©e-meinbevertretung bet Stabt Laibach einfach unannehm-bar seien. Er rootle zroar keitte Antrage bagegett stellen, roeil bie (Srsahrungen ber letzten Zeit ihn belehrt hiitten, boh selbst bie bestgemcinten unb vom Landtage auch bereits acceptirten Antrage gegenroartig bem Hochbrucke eines fremben Einflusscs nicht zu iviberstehen vermogen, roenn bie persoxliche Empfinb-lichfeit berartiger legislatorischer Eoncipienten babei in's Spiel tommt. Er musse sich baher unter solchen, stir bas allgemeine Interesi« sehr ungiinstigen Ver-hiiltnissen barauf beschranken, lebiglich nut gegen bie Antrage bes FinanzausschufseS zu stimmen, ohne fie zu amenbiren, — boch roolle er kurz bie Fehler unb Gebrechen betfelben barlegen. In seinen roeiteren Ausfuhrungen besprach bonn Baron Schroegel die Lbermcihige Hohe der projectirten Wasierabgabe, bie besonbers bruckend sich baburch geftatte, als nunmeht factisch nut die Hauseigenthumer davon betroffen roerben. Es trate moglich, meint er, baS Gesammtersorbernih fur Amortisation unb Regie von 43.300 fl. um 6300 fl. auf 37.000 fl. zu ermtihigen, rooburch allein schon die Wasserabgabe um 20 Percent ermahigt roiitbe. > Dieh sci zu erreichen, roenn die Gemeinde mit ber Amortisation ihrer Anlagen rc. erst dann beginm, roenn die Amortisation des Baucapitales im Jah« 1930 beenbigt feirt roirb; bie unumganglich crfot* berlichen Abschreibungen liehen sich roohl burch ben Betrieb unb bie successive Verminberung ber Amor> tisationsquote bes Baucapitales bebecken. Es mare auch vielleicht angezeigt, bie Wasserabgabe auf bie Miethzinse unb auf bie allgemeine Steuerleistuitz entsprechenb zu certheilen, rooburch Realitaten, Eta-blissements unb Unternehmungen mit grohem Wasser-bebarfe, die burch bas proponirte Gesetz entroeber gar nicht, ober nicht genugend zur Zahlung hetan* gezogen roerben, in gerechter Weise einen Theil ber fchroeren Last zu ubemehmen hatten unb bie jetzt zu jchroer 33etroffenen entlostet roerben roiirben. Diesm Erroagungen hatte die ©emeindeoertretung Rechnunz zu tragen, roenn sie die Angelegenheit, was nach Ablehnung des Gesetzentrourfes der Fall fern michte, nochmals in Berathung ziehen roiirde. Die ganje Frage sei viel zu spat vorgelegt roorben; ein roic^tiger Bestandtheil: ber Tarif zu Paragraph 3 liege uber-haupt nicht vor; es ware baher aus biesen ©tunben nicht angezeigt, das Gesetz anjunehmen; die Gemeinde rotirde sich itn nachsten Jahre burch Umlagen behelfen unb bann lonnte nach reiflicher Erwagunz aller tnahgebenben Factoren eine gefetzliche Sesti«‘ mung getroffen roerben, bie nicht, roie »orliegenM, ebenso sehr bie Gemeinbevertretung unb ihre 3ntcv essen, als auch alle Hauseigenthumer ber Stadt Laibach in ganz unnothiger Weise empfinblich W bigen. ; Diesen von Baron Schroegel vertretenen An° schauuitgen schloh sich zunachst ber Abg. Luckmann vollstcinbig an; berselbe fiihrte natnentlich auch auS, bah er sich zroar bem angeblichen Bestreben Oti Gemeinberathes, bie uiibemittelten Kreise ber Bevolkerung nur in geringem Mahe zur Tilgung bet Kosten ber Wasserleitung heranzuziehcn, vollkommen attschliehe, bah bich aber auf bem beabfic^ttgten Wege faum zu erreichen sein roerbe; gerabc dutch die Zinskreuzer roerbe ber Heine Miether unb ®e-roerbsmann viel schivcrer betroffen, als burch eme etroaige Auflage auf bie birecten Steuern; ein miner Hanbiverker zahlt nur eine sehr geringe Summe an birecten Steuern, bagegen z. B. sehr leicht sur sein Geroblbe eine Micthe ooit 200—250 I® bah also bie gcplante Spetcentige Auflage auf en Miethgulben ihn jebenfalls bebeutend Harter treffcn roiirbe, als ein Zuschlag zu ben directen Steuern und roenn ber Gemeinberath ob anberet Beben e» schon nicht ausschliehlich zu einem solchen Zusch "8 greifen ivollte, roare es boch zunt minbeften ot tg gcrocfen, die Kosten fur die Wasserleitung, w: obcn (tngelunbet, neben einer Auflage auf ben ' ie ? zins boch zum Theile burch einen Steuerzusch «8 ) becken. Der Abg. Hribar, ber geistigc Uthebet Antrage bes Gemeinberalhes, polemisirte 0f8en Ausfuhrungen ber Vorrebner. Im Laufe ber batte ftellte sich bie interefiante Thatsache ' bah ber Abgeorbnete unb Biirgermeister bet Laibach, Herr Grasselli, im Wesentlichen ben 19 rungen beS Barons Schroegel beistimmte. ** * rourbe ber Gesetzentrours bes Finanzausschuiie, auch bet Berichtetstatter Klun so gut toit 0at J Heidigte, schliehlich von der Majoritat ange- Diese, durchwegs streng sachlich gefuhrte Ver- Idlung und ihr Ausgang ftnb in mehreren Rich-igen im hohen Grade bemerkenswerth und lehrreich. >e beraeifen, dah die Vormundschaft, unter welche Majoritat des krainischen Landtages sich oljne aestellt Hat, den Jnteressen von Stadt und »dd sehr abtraglich ist. Ebenso durfte es sich der aemeinen Erkenntnih von selbst aufdrangen, dah die Jnteressen von Stadt und Land nicht for- lL ronbern dieselben empfindlich beeintrachtige, ^in der Mmoritat dutch Vergewaltigung die Be-^willigkeit und der gute Mille, nach Krasten in le« Fragen solcher Art mitzuwirken, verleidet >«rden Die Kosten des der Minoritat gegeniiber * ben Tag gelegten. ganz unberechtigten Ueber-^rhes roerden in dieset Frage leider die Laibacher irusberren zu tragen haben! Der Nedner fuhrte hierauf eingehend aus, dah L unrichtig sei, im § 1 statt von „Realitaten" « die Gemeindevertretung beantragte, von „Haus Citaten" sprechen; es gebe in Laibach viele Citaten die Miethzinse zahlen, roie beilpielsiveise selbststandige Magazine u. dgl., die man 'm Sinne des vorliegenden Gefetzes nicht als L Haustr bezeichnen konnte: alle diese Reali-^ konnten sich der Masserauflage nach diesern L*fe entziehen. Weiters aber erscheine die neue £ rung, dah die Nohten der Masserteitung k t aelegt werden mussen, dah aus denselben ^fitiuser mit Wasser versorgt iverden konnen, Ife s die Gemeindevertretung beantragt hatte, dah ?Nervflichtu"g 3ur Bezahlung der Wasserabgabe t so bald die Rohren langs einer Realitat N t fcin werden und die Versorgung derselben mit ermoglicht wird — in einer anderen Rich-nfalls nicht unbedenklich. Die Gemeindever kij tnbte den Zeitpunkt der Nohrenlegung und jjdg der Wasserabgabe als mahgebend in's b L renb bet Codificator des Finanzausschusses J!*' und Weise der Nohrenlegung als Vor- V, ‘ der Zahlungsverpflichtung stipulire. Nach ^setzung ^i jogar die Moglichkeit nicht aus- H k bah die Hauseigenthumer, bevor sie sich der Masserauflage verpslichtet hntten, k 3“^r itunq des Wassets in ihre Hauser bcan-L jjjnnten! Ferner fuhrt der Nedner aus, •” eingesiandene Absicht det Gemeindevertretung, V £!e gjiiether und nicht die ohnehin schon sehr h* Hauseigenthumer dutch die neue Abgabe it 7e‘e" dutch die Anttage des Finanzausschusses k**"e yerejtelt roitd. Stati Mittel und Wege zu ■ obezu roje ber Nedner darlegt, sinben tiehen, if"/ Oflhlung bet Wassetkteuzet von det Zahlung L ffijinfeS zu trennen und daburch die an und i vohlwollende Absicht det Gemeindevertretung ^ 1 klichen, erscheint bet Hauseigenthumer nun- \t*XrDil der Alleinbelastete, dem ein platonischer V c° rreaen den Miether in Wirklichkeit nut in 9 ‘frcifteht, einen um 5 % hoheren Mieth. L Tordern, — ein Negreh, den jeder Miether, Ir aenugcnde Anzahl von Mohnungen ver- VIb dadurch illusorisch macht, dah er sich M. Nage einfach nicht gefallen laht. Es sei Ue n I bie Eliminirung des zroeiten Paragraphs der Gemeindevertretung, die offenbar ^ o / ansttebte, Miethzins und Masserauflage v rtuSeinandcrjuhfllten, was nut unter Aufrecht. L n8 au. ;,(er vom Finanzausschusie ausgeschiedenen ^""3 ' m5gtich rotite, sehr zu bedauern. — 8 ober seien. bemerfte Baron Schwegel, |jj* BjLtii(6e Aenderungen der Anttage der Ge-i vL”:Jtretuna, und cs sei ganz und gar unver-'vie man zuerst von der Mahrung deS L > » svrechen lonne, die Anttage der Gemeinbe L »esentlich nicht ohne ihte Zustimmung modi- ficitt werden, und roie dann roieber diese Anttage auf das Mesentlichsie umgeandert und frisch und lott in das Gegentheil umredigirt werden. Man age, die Beschlusse bes Lanbtages sollen nachttaglich noch von ber Gemeinbevertretung gepriift werden und roenn sie ihr nicht conveniren, dann roiirde das Gesetz einfach nicht nach Mien geleitet werden. Es sei zrnat unter gewohnlichen Vethaltnissen unglaublich, dah man ein vom Landtage ongenommenes Gesetz noch dutch die Gemeinbevertretung uberptufen lassen wolle: aber bie Ersahtung hat bewiesen, bah im krainischen Sanbtage bos Unglaublichste doch moglich sei, bah seine Beschlusse zugleich giltig und ungilt,g find und bah ein Mille hoher steht als — jede andere Niicksicht! |)olitifd)c Wochemlberficht. Wie verlautet, sollen die Sitzungen des Abgeordnetenhauses vom 18. December 1889 bis 10. Idnner 1890 unterbrochen werden. In ber am 3. d. M. flattgefunbenen ©itzung des Abgeorbnetenhauses veroffentlichte der Finanz-minifter ben S t a a t s v o r a n s ch l a g und den Ent-wurf des Finanzgesetzes fur das Jaht 1890. Das Gesammterfordernih wird mit 545,475.660 fl. die Bedeckung mit 546,418.477 fl., bet Uebetschuh (?) mit 942.717 ft. beziffert. Das fiir bas Jahr 1890 von ber biehfeitigen Reichshalfte fur die g e mei n* samen Angele genheiten zu bestreitende Ge-sammterforbetnih belauft sich auf 99,767.530 ft. Der Finanzminister stellt NegierungSvottagen, be-treffenb Reformen auf bem Gcbiete des Mauth-, Zoll-, Gebuhten-, Gefalls- und Punzitungswesens und der directen Steuetn in Aussicht, namentlich auch eine Borlage iiber die Personal-Einkommen-st e u e r. Der Minister des Jnnern riigte in einem Er-lasse das gewissenlose Treiben der A u s w a n d e r u n g s-Agenten und die passive Haltung der Geftllschaften in Hamburg nnb Bremen; er verorbnete die scharfste Ueberwachung und unnachsichtliche Bestrafung, eventuell die Entziehung von Auswan^etungs-Agentuts-Con-cessionen. Aus parlarnentarischen Kteifen verlautet, dah die Vetschmelzung des Liechtenstein- mit bem Hohen wart'Club aufgegeben roorben fei, jcboch werden die Cletikalen dem Wunsche der Rechten nach-kommen und auf jede Action vetzichten, welche der Negierung Schwietigkeiten bereiten konnte. Der Strasgesetzausschuh des Abgeordnetenhauses hat am 2. d. M. seine Berathungen ge-schlossen. Ein deutschbohmischerParteitag wutde fur ben 26. Janner k. I. nach Teplitz einberufen. Paul Hunf alvy, Mitglieb bes ungarifchen Obethauses unb UnivcrsitatSprofcjsor in Bubapest, richtete an bie ungarifchen Studenten wegen ihres Kossuth-Cultus im „Nemzet" mahnenbe unb behetzigenswerthe Worte. Et schteibt unter An-derem: „Seit April 1849 sind Ungarns Wege nicht mehr die Kossuth’s, ber bie Stefansktone bem Caren angeboten hat. Der geptante Besuch ber Studenten bei Kossuth kann nut als antibtjnaftifche Demonstration gebewtet roerben. Die ©tubenten unb Hoter sollen ftubiren unb Horen, nicht aber kannegiehern; bie Techniker sollcn bejsen eingebent sein, bah aus Strpab’s ©tamme noch tein grosser Jnbustrieller, noch kein groher Kaufmanu hetvorgegangeii; bie Jutisten fottten wissen, bah es unftatthaft fei, gcgen einen Parlainents-deschluh zu deinonstriren. Schamt Euch, den Nuf bet ungarifchen Universitaten, der ungarifchen Nation, des ungarifchen ©taates vor Eutopa dutch kindifches, unreifes Treiben zu verleuinden. Eure P f l i ch t ist zu ternen, roeiter nicht8." Die franzofifche Negierung hat, roie omeri-kanische Blatter melden, die neue Republik Brasil ie n anertannt. Nuhlanb foU bie Absicht haben, in Paris, Briissel und Amsterdam ein Anlehen in der Hiihe von 400 Mill. Francs abzuschtiehen. Wochen-Chronik. Die kaiserliche Familie ist im Laufe dieset Woche nach Mien zuruckgekehrt. — Der Kaiser von Brasi lien soll im Schlosse Orth nachst Gmunden, Eigenthum des Erzhetzogs Johann, standigen Aufenthalt nehmen. — Der beutsche Kaiser gab dem Betnehmen nach seine Zustimmung zum Uebertritte der Ptinzessin Mar garethe zur griechischen Kitche behufs ihtet Vetmalung mit dem t u s s i s ch e n Thtonfolget. — Det Sultan beabsichtigt einen Besuch am Berliner Kaiferhofe. Konig Milan hat uber Winter in Paris Aufenthalt genommen. Der sogenannte Kaisergarten — ein ab» geschlossenet Theil des Wiener Praters, bisher Eigen-thum der kaiserlichen Familie — wurde um ben Preis von 450.000 ft. an eine englifche Gesellschast, welche bott grohartige Vergnugungs - Etabtissements errichten will, verkauft. Der Wiener Gemeinberath roahtte mit 81 von 116 Stimmen ben bisherigen erften Butgermeister-Stellvertreter Dr. Prix zum Butgetmeister; derselbe sagte in seiner Anfprache an ben Gemeinberath unter Anbetem Folgenbes: „Sowie sich Wien butch beut-s ch e Gultu r entwickett hat, wie A lies, was es an Denkmaletn det Kunst unb Wissenschast besitzt, deutschen Geist und sein ganzes Seben beutjche Gesittung athmet, so wird es auch in Zukunst seinen deutschen Cha-r alter roahren unb stets das lebhaftefte Interese an bem deutschen Oestetreich nehmen. Auch dasut gtaube ich einftehen zu konnen, dah die Btirgerschaft dieser Stadt an ben freiheit« lichen Errungenfchaften sesthalt, insbesonbere auf bem Gebiete bet ©chute." In Wien hat sich ein bemotratifcher Centralverein conftituirt. In Folge ber in dieser Woche stattgefundenen ©chneefturme kamen zahlreiche V erkehrs-storungen auf alien osterreichischen und ungari* schen Bahnen vor- Auf ben ©ubbahnftreden Wien-Wiener Neuftabt'Dedenburg u. a. btieben mehrere Zuge stecken; den Zugen muhten ©chneepftiige vor-auSgehen. Mit der im Jahte 1890 in Wien ftattfinbenben internationaten tanb- unb forstroirthschafttichen Aus-ftettung roirb auch eine mit oieten Tteffetn botirte Sotterie verbunben unb zu biefem Zwecke roerben 600.000 Stuck Lose L 1 ft. ausgegeben wetden. Die in der bohmischen Landtagsstube angeregte Huhdenk mats rage ist ertebigt; an dem neuen czechischen Museum in Prag roitd eine Tafet mit der Jnschtift „Jan Ilus“ angtbracht roerden. Die Jungczechen haben also ihten Willen doch durchgesetzt. Am 30. November I. I. start) in Graz der papsttiche Gtaf Leopold Freiherr v. Lilienthal; derselbe setzte zu seinem Univetsaletben ben Futst-bischof Zwe r g er von Seckau ein, welchet das Etbe im Betrage von zroei Millionen zur fteien Verfu-gung fiir ivohtthatige Zwecke im Sinne des Etblassets crhatt. Die Legate fur Institute, Veteine und Private betmgen 200.000 ft. Die Potizei in Komorn hat 23 mili tar* p f t i ch t i g e Buts che aus Croatien, welche nach Amerika auswandern wollten, verhaftet. Auch in Pteuhen tritt trotz eingelangter SBarnungen eine sehr onimirte Auswanderungs« l u st nach B rasilien zu Tage. Der beruhmte Claviervirtuose und Componist Anton Rubinstein feierte am 30. v. M. sein 50jahrigeS Kunstterjubitaum. Eine englifche Gesellschast soll die Herstellung einer Eisenbahn auf den G r o hglo ck n er be-absichtigen. Bis jetzt find 6000 Personen auS Montenegro nach Serb ten ausgewandert. In Turin striken 2500 Arbeiter in den Eifenbahnwerkstcitten. Fur den Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika haben die Herren Mueller und Jussen, frtthere amerikanische General-Consuln (1885 bis 1889) in Frankfurt a. M. und Wien, ein amerikanisches Rechts- und Jnforma-tionS-Bureau fur Deutschland und Oesterreich-Ungarn in Frankfurt a. M. gegrundet. Dieses Bureau ertheilt Auskunft uber amerikanisches Recht und uber die Gerichtspraxis in den verschiedenen Staaten bet Union und besorgt alls damit im Zusammenhange stehenden Angelegenheiten. In B r a s i l i e n wurden sammtliche J e s u i t e n-Ordenshauser geschlossen; die bisherigen Be* rvohner berfetben wandern nach Belgien aus. Wahrend einer Theatcrvorstellung in Wienhin (China) brach eine Zuschauertribune ein, 200 Menschen wurden getobtet._________________ proving- und Local-Nachrichten. — (K a i s e rliche Spende.) Se. Majestat der Kaiser hat den dutch den Brand in Ober-S chle initz Betroffenen einen Betrag von 400 si. gespendet. — (Kaiserin Elisabeth) passirte in der Nacht zum 4. b. M. mittelst Separatzuges aus der Ruckreise von Miramar nach Wien die Station Laibach. — (Eine sloveniste Universi t a t) wurde nach langerer Pause in der letzten Landtags-sitzung wieder vom Abgeordneten Svetec in Anre-gung gebracht. Derselbe beantragte bekanntlich — wie von der Majoritat ouch beschlossen wurde — den Landesausschuh zu beaustragen, dah dieser ange-mefiene Echritte wegen Errichtung slovenischer Ober-gymnasien in Krain zu unternehmen Habe, und in bet Begrundung dieses Anttages stellte er jugltich in Aussicht, dah der Fotdetung nach slovenischen Obetgymnasien seinerzeit die Forderung nach slovenischen Hochschulen bestimmt nachfolgen roerde. Wir wollen fur heute nicht die Frage der Nothwendigkeit odcr Zweckmahigkeit slovenischer Obergymnasien eiiv gehender erortern, obwohl es keinem Zweifel unter-liegt, dah fur die Errichtung solcher Anstalten ziem-lich alle Voraussetzungen fehlen; noch weniger wollen wit heute von der krausen Idee einer slovenischen Hochschule auSfuhtlich sprechen, sondern wir mochten Herrn Svetec biehmal nut baran erinnem, dah die Errichtung einer slovenischen Universitat in der na-lionalen Presie ja schon vor Jahr und Tag als eine ganz unpraktische und antiquirte Jdce erklart wurde. Damals ist von slovenischer Seite mit Necht darauf hingewiesen worden, dah die slovenische Sprache, schon urn der verhaltuihmahig geringen Anzahl von Menschcn willen, von benen sie gcsptochen roirb, und ouch ciuS anberen Grunbcn vollig uiigeeignet fei; bie Vortragssprache einer Anstalt vom wisienschaft. lichen Range einer Hochschule zu bilben; der einzig richtige Schluh wurde baraus freilich nicht gezogen, vielmchr es als Aufgabe ber Slovenen erklart, nut einer Universitat mit russischer Vortragssprache sich zuzuwenden und an einer solchcn sich die hochste wissenschaftliche Ausbildung in echt slavischem Geiste zu sichern. Hett Svetee kommt also mit seiner slovenischen Universitat viel zu spat; sie ist bereits ein ubernmndener Stanbpunkt unb es bleibt ihm nichts tibrig, als sich auch seinerseits fUr eine russische Hochschule zu begeiftern, zumal wit von ihm kaum noch erroarten butsen, bah er sich zu ber einzig oerntinftigen Ueberzeugung bekehren roerbe, bie heute unb in Zukunft nut bahin gehen kann: dah Slovenen, bie eine Unioerfttatsbilbung anftreben, biese nur aus einer beutschen Universitat suchen konnen unb miifien. — (Die neuefle Phase in ber slovenischen Parteipolitik) bilbet eine biefer Tuge oeroffentlichte Erklarung fammtlicher Abgeorb-neten ber Lanbtagsmajoritat, roorin bie Herren nach ben heftigen Kampfen roahrenb bet Wahlen unb ben Gegenfcitzen, bie roahrenb bet Landtagssession zu Tage traten, zur Abwechslung wieder einmal ver-ftchern, dah sie sammtlich eineS Sinnes unb geeint in alien Dingeu seien. Wir kommen auf diese Kund> gebung nachstens noch eingehenbet zuruck. — (Die Theatervorstellungen im Redoutensaale), die in ber erften Zeit auch unter einer gtohen Ungunft bes Wettets zu leiben hatten, erfreuten sich in ben letzten Tagen eines beffern Besuches, ben biefelben zufolge ber im Allgemeinen recht befriebigenben Seiftungen, bie geboten rourben, auch vollauf vetdienen. Aus den Votstellungen dieser Woche wollen wit insbesonbete noch bes Gastspiels von Fraulein Elise Bach vom Wiener Earltheater gedenken, die, von hiesigen Kraften in bestet Weise untersliitzt, unter lebhaftem Beisall in Rosen's „Haben", Dumas' „Francillon" und Fulda's „Die wilde Jagd" auftrat. Von geftern bis einschliehlich nachsten Dienstag bleibt die Biihne geschlossen, da bie Gesellschaft in biesen Tagen einige Votstellungen in Trieft gibt; dann beginnt das Gastspiel des Wiener Komikers Herrn Gottesleben. Nach dem, was bis jetzt geleistet wurde, barf man eine Reihe genuhreicher Abende votausfehen, so dah das Unternehmen in ber That bie tegste Unter-stiitzung bes theaterfreunblichen Publikurns oerdient. — (Det I. Karnmctrnusikabenb) findet morgen, Soimtag um 7 Uhr Abends im Saale ber alien Schiehsta11e mit folgendem Pto-gramm ftatt: 1. Jos. Haydn: Stteich - Quartett op. 20 D-dur; 2. Hermann Gotz: Clavier-Trio in G-moll; 3. L. v. Beethoven: Streich-Quartett op. 18 G-dur. An bet Ausfuhrung sinb solgcnbe Herren betheiligt: Hans ©erst net (I. Violine), Hermann Nickerl (II. Violine), Gustav Mor aveS (Viola), Carl Sasner (Violončeli), Josef Zohrer (Clari-tiette). Der Abend sinbet, wie oben erwahnt, im Saale ber alien Schiehstatte ftatt unb wie wit roeiter erfnhten, burften auch bas Concert ber Frau Rosa Papier unb die nachsten Concerte ber philharmonischen Gesellschaft in btesetn Saale abgehalten werben, ba bie Benutzung bes Redoutensaales, so lange bnrin bas Inter iinstheater steht unb Votstellungen statt-finben, aus ntehrfachen Grunben unthunlich unb un* zweckmahig erfcheint. — (JnbetVersammlung desMusea liver eines) am 3. d. M. hielt ber Custos, Prof. Miillnet einen Vortrag „Ut'ber ben Saibacher Morast in archaologischer Beziehung". Der Dortragenbe et-brterte bie geogrnphischen, namentlich auch die hydro-graphischen Verhaltnisse des Laibacher Moores, be-sprach die verschiedenen Epochen seiner Besieblung und behandelte vor Allein eingehend die Romerzeit; er vertrat hiebei neuerlich die in seiiiem Buche „ Emona" entwickelte Anschauung, dah die alte Stadt dieses Namens, nicht wie die adgemeiiic Meinuitg ist, an ber ©telle bes heutigen Laibach geftanben, sondern sie bei Jgg, am nfirblichen Nande des Morastes zu suchen sci, inbeh bort, wo sich das jetzige Laibach befinbet, eine romische Niederlassung namens Aquitina befunden Habe. Zur Etlciutetung des Vortmges bienten mehtere Jlarten unb Planskizzen. — (Casi n o- Ve te i n.) Heute abenbS sinbet bie von uns schon neulich erwahnte ® i I e 11 a n t e n-vorstellung ftatt. Zur Auffiihrung gelangt ein feht heitereS unb anziehenbes breiactiges Luftspiel auf bent hiibfchen Hnustheater bes Vereines. Es ist das erste Mai, bah bet Versuch gemacht roirb, ein so groheS Sttick zur Darstellung zu btingen, wit glauben abet, bah ber Versuch in vollem Mahe gelingen roirb unb sich ber Abenb zu cinein feht amilfanten geftalten roirb. — Morgen Nadjmittag 3 Uhr roirb bie biehjahrige Generalversammlung be! Vereines abgehalten. — (Das Concert) ber philharmonischen Gesellschaft unb bet L ieb er abend ber Hofopetnfangetin Frau Rosa Papier rottben bent Vetnehmen nach in lontmenber Woche ftatt sinben. — (Personalnachrichten.) Der Hauptmann Herr Battl Aljančič wurbe vom 17. zum 99. Linien - Jnfanterie - Regimente tranSferirt. — Ernannt rourben bie Herren: Lubwig Weber zuni ©teuet-Einnehmcr, Josef Oblak zum Steueramti-Gontrolor unb Ebuarb Sch ubitz zum Steueramts-Abjuncten. — Herr Dr. Carl v. SleiweiS, Leiter ber hiesigen Hufbeschlagslehranstalt, wurde zum Vorsitzenben unb Lanbesthierarzt Hett Johann W a g n e t zum Mitgliebe ber Prufungžcommiffion fiir die Prufungen aus bem Husbeschlage ernannt. — (Dem Kaiserin Elisabeth-Ki nber* spitale) fpenbete bie Nealitatenbesitzerin Frau Jofefine Hotschewat in ©urtfelb einen Betrag von 30 fl. zum Ankaufe von Weihnachts- von geschenken. — (Aus bem Ernteberichte pro letzten of f iciellen 1889) entnehmen wir fol5 gent>e Angaben : Ma is in Steiermark und Karnten recht gut, in Krain und in ben iibtigen Alpen-und in ben Kavftlandern minder gut; Buchweizen in Folge ber ©eptemberfroste fchlecht; Katlofsel mittel fchlecht; Ruben gut, in mehteren Landern fehr gut; Kopf kraut in ben Alpenlandetn sehk gut; Flachs in Folge von Frosten fchlecht; Grummet ziemlich gut; Saamenklee fchlecht; 28 e i n: in Rieber-Defterreich gebietsweise gut, fogar feht gut, in Steiermark unb Krain ntinber gut, gebietsweise schwach mittel. . — (Der E i sla u splatz) wurbe am 4. d. M. in recht lebhafter Weise eroffnet- Nach ben bisherigen Einschreibungen ist fiir bie Saison 1889/90 ei« fehr zahlreiche Theilnahine zu erroarten. Halt bri gute Eis an, so fpielt morgen Sonntag dm 8. d. M. unt halb zwolf Uhr Mittags die Negimentsmusikkapelle auf bem Eislaufplatze. Die Anzeigetafeln, ob bte Eisbahn jetueilig offen ist obet nicht, beftnben sich roahrenb ber Saison in ben Cafes „Casino" uno „Elefant", bei Herrn R. Kirbisch unb beim ©isen* handler Herrn Tetczek auf bem Valvasorplatze. — (23 e i I a g e.) Unserer heutigen Ausgabe 1 liegt ein Prospect ber Central - Buch- unb Musikalienhandlung M a x H e t z i g in W i e n bei. Criminal - Telegramme bro „^nibndirr $tlodjriiblntt‘<. . 8. Wicii, 0. Decciubcr. Dcmnachlt vrlngt die Ncgicrilng ein Gesetz ein, wodurch die »uttlere Congrua nit die Coopcratorcn vcrthcilt wird. — Der (Sciitntmclub jibertriijz bcui Grascn.Aaiidls die Leitimq des Cliilis. — Die schweizerische gieriing lehnte die Ailsiiahine Iohanii ^rty s (Erzherzog Johann) in den Staatsverband ao. Der NeichSrath soil nach den Weihnachtsfenen am 13. Janner zusammenlreten. , ..... Paris, (>. Deceinlier. Carnot verlieh dem riissischcn Maler Lokolow fur dessen Bild: „Mta-strophe liei Borki" den Orden der Ehrcnicgwn. Verstorbene in Laibach. Am 25. SkovcnU'cr. Heinrich Prclliar, ficljrcr, 22 3., hofaasse 12, Tiiberculose. 77 Am 27. November. Anna Mallncr, ' m^stator' Hilschergassc 10, Oedema pulmonum. — v ' Arlieiter, 41 3., Suljtljal 2, Tubcrcnlosc. . « 3 Am 28. November. 3nfob Podcsscr, ZwaMNg-Polaiiadamm 00, Typhus nbdominalis. — ** Primite, 72 3., Alter Mark« 15, MaraSmuS g? 3 Am 29. November. Martin Zi>panS>6. $au; Polanadamm 50, Morbus Bnghtii. — ®u'v ,H„cr8BetQ. meber, k. unb k. Artillerie-Obcrlienteiinnt. 37 J.. Sct|nei6ct6. pera-Plah 8, Geliirnblutung. — 3osefa Bostic (Sattm, 40 3.. Rosengasse 33, Tuberculose. Uurbilfr. Am 30. November. Anton Klemenčič, ge»>-beamter, 82 3., Kroschgasse 4, 'Jlpoplcjic. 1. December. Johann Pogačar, AssecuranzbeamtenS-Labn 53 St., PeterSstratze 13, LebenSschwache. — Martin Oilbet Zwangling, 60 S .^olnna 50, Emphysema pulmonum. or'm 2. December. Maria Semen, Schulerin, 153., Thcalet- re 3 Tubercnlofe. — Eugen Schetina, AushilfSbeamter, o ' AuerSpergpIah 4, Tuberculose. — Josefa Schnftet-tifiitfA HanSbefikerin, 77 3., Burgstallqaffe 7, Marasmus. «- Johann Skubic, Arbeiter, 53 3., Ziegelstratze 9, Herzschlag. Witterungs-Bulletin aus Laibach. u linSDlitti* . metern c i qjjj 0 *1 tfbucirt is 734 7 301 733-8 l1 735-9 i 739-a 746-1 Thermometer nach Selftui Nieber-schlaa in Milli-metern Witterungi-Eharakter TageS >Mari-mittel 1 mum Mini- mum 01 10 - 2-5 1-3 Schnee Bormittag mit Hitter-brechung Schnee, Nachm. etroaS gelichtet. — 2-7 — 1-5 - 5-5 00 Trube. — S-2 - 20 — 7-0 0-0 Nebelig, kalt, auf den Hohen Sonnenschein. — 39 - 1-6 — 7 4 0-0 Morgennebel, tagsnber bewolkt, nur einzelne Sonnenblicke. — 4-1 — 0-5 - 8-5 0-0 Tagsiiber gelockerte Wolkendelke, etwaS Sonnenschein. — 6-9 — 4 0 -10-0 0-0 Bis gegen Mittag Nebel, bann 1,titer. — 2-6 00 — 7-5 1 0-0 Dormittags bewolkt, NachmittagS Ausheile-rung, falter Wind. Qmuirfrnbrt. /a. r|4al< lein' ‘ nfmctffnm gemacht zu wcrden. Es ist einc einftidjc K*-n®e”h,nia befoitnt nittct dem Namen „AnUer-V«in-einreiou Seit mehr als zwanzig Jahren ist das if6 jm Verkehr, waS jcdcnfalls dcr bcftc BeweiS Mittel umrflll([)b(irfdt beSfelbcn ist. Die mciftcn Leser diirften sur bLc,„f,t.maiii-e$pc(lct" fdjon kennen; bcr Prcis ist bidig bcim cine Flaschc to lie t nut 40 ft. (3u Nr. 3041.) K ncniiei-, _____________ «r»8ger,l,,eh<»)'Sselie. Die gitmn Sobann " ”, Kevelaer, Rheii'prenhen, unb Wieu, VII , cilict ~V.......I Vim UJCUlCie f .lCfabncahon Bahn gebrochen zu haben. Es ist dieses bet 28aVfod)licl)C wasserdichte, von eincm gcruchlosen Sioffc tine „„„i) erzcugte, jnbrelang ol,ne gcwaschm zu rnerbcii, tfetnetit v mpifl [,[Cjbenbe Wasche. Die in Rede stehenben O unjniyuupm , llliu I c II . V 11 5* xnnffe 31- ka"» fur fid, bos V-rdicnst i„ Ansvrnch Betnarog r f,er praftifdjefteu Erstndungen auf den, cScbietc iiehrncn. . fo(,r- ' ■ ' ' ~ ttne tha" 9“nems rociP .............. —----- -.......... llvl,vllvtll blenbe'10 rjiicfe — Vorhemde, Manschetten imb IVtagcn — si„d Toilette«' fftntmtlidjcii bcffcmi Herrcn-, Mode-, Weih- und bereits rcn.©cfrf)aftcn cingefuhrt und bet flotte Absaj, zcugt Wouwcn jicrcj>icftcn von bet and) in fonitater Beziehniig wohl a @j,te berfelben. Die Wasche ist tmrd) Patent gc-tobeilp1e 6 jn Brussel imb Ostenbe hervortagend praniiirt. schiipt U',u________________________(3it Nr. 3038.) Sli*1«1 dep Frauen. Linz (Obet-^ 3d) muff 3l,nei> mittheilcn, das, 3lite Apotheket Defter«' r,i lSrimei 3tt>ott)efcr Vbuld r. Trnkoczy unb Ludwig Groetschel, LanbschastSaxotheke gur „Mariahilf". 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Gulcr Nebenverdienst fur Jedermann durch den Berkauf gefetzlich gestatteter Lose geqcn Ratenzahlun-gen. (2920) AntrSge sind zu richten an die Hauptstadt. Wechselstu-ben - Gesellschaft Abler S> Cie., Buvapest. Auf Allerliochsten Befelil Seiner k. und k. Apostolischen Majestiit. Reich auSgestattete, »on der t. k. Lolto-GefLllS-Direction garantirte XXVI. Staats-Lotterie siir Civil-Wohlthatigkeits-Zwecke. 3083 Gewimistc im Gcsamnitbetrage von 200.000 Gulden darunter 170.000 Gulden in rinheitlichcr DZotcnrciitc »lid 30.000 GSulictt in Baarcm. Die Ziehuilg erfolgt uimidcrrnflich am 30. December 1889. BE* Eli* Loi Itoetet 8 fl. o. W. SK& Die niiheren Bestimmungen enth2lt der Sxielplan, welcher mit den Losen bei der k. k. Sottc-Direction, Abtheilung der Staati»Lotterien fur WohlthStigkeitSzwecke, Stadt. Riemergaffe 7, (Jakoderhost, sowie bei den zahlreichen Absatzorganen unentqeltlich zu bekommen ist. Die Liose •werden portofrei zwg'esen.d.et. Wien, September 1889. Von der k. It. Lotto-Gefalls-Dtreclion, Abtheilnng bet StaatS-Lotterien fiir gemcinnichige und Wohllhiitigkeitszwecke. (3033) ■■! STcii ! Fll’PCPh .MocnhlllPlI >„ vortrefflichster AuSfuhrung ill uoull llldSulilllulI file Hand-, Gopel., Waffer- Neueste Handdresch-Maschine mit Riernenbetrieb ohne ZahnrLder. oder Danipfbetrieb. HnnoluroflTD liegend und stehend, ftabil oder fahr-LIUlJUlWulliu, bar fur 1—6 Zugrhiere. Fnttcrscliiicid-Mascliiiieu, schiedenen Sorten. MaisreWer. Sclirotmfililcu, RQbenscliiiGider. Heuprem,ucu,ftrr S;rt,n,c eon* Weinpressen, Olisturcssen, Obstmahlmniilcn auf der ReichSvbstauistellung Wien October 1888 mit den 5 hochsten AnSzeichnungen prLmiirt. Dr. Ryder’s Pateiit-Obst-Dorr-ADparate, Blnut’s Patent-Grflufntler-Prcssen stetr vorrLthig und zu den billigsten Preisen erhilltlich bei ■»h. Vliij lai lli A Co., Fabriken landlvirth. mib Weinban-Maschinen, Eisengieherei und Damps- hammerwerk, wiemL, II., IrmlKsurt a. M und Werlin. AuSfiihrliche Satnlugc auf Wunsch gratis und franco. 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IB TEX -v-on SOXJLAO (Gironde J Bom MAGUELONNE, prior 9 goldne lUcdaillcn : Brussel, 1880 — London 188\ DIB HOCHSIEN AUSZEICHNUNGEN KRFCNDES £ mvia Durch den Prior iwJahre I «3 M «3 Pierre LOURSAUD « Def tacgliche Gebrauch des Zahn-Elixirs derRR. Pf. Benedictiner, in der Do-is von einigen Tropfen im Glase Wasser|H®^S®^3l verhindert und heilt das Holilwerden der|S8^^^®SI Zaohne, wolclicn er weisseu Glanz unil Fcstigkeit verleiht und dabei das Zahn-floisch starki und gesund crhalt. > Wir ieislcn also unseren Leserneinen thatsiichlichou Dienst indeni wir die sic auf dieso alte und praktische Praeparation aufmerksam maclien,welche das bsstl Heilmittel and der einzige Schulz fur and gegen Zahnleiden sind > Hausgegrundet 1807 » ■ B I BUS 3, me Himaerle General-Agent : W EeV* U I IPS BORDEAUX Zu haben in alien guten Parfumeridgeschaeften Apotheken und Droguenhandlungen. Kmdmchung Die krainische Sparfasie hat aus Grund der behordlich genehmigtcn Statnten cine Alters-Sparkaffe errichtet, welche am 1. Janner 1890 cr-offnet wird. Die Alters-Sparfasse bezweckt, ihren Theilnehmern buret) Gewahrnng von Zuschussen zu ihren ersparten Zinsen fur die Zeit des Alters und der Arbeitsunfahigfeit einen Ruckhalt zu schaffen. Theilnehmer dieser Alters-Sparkasse konnen nur jene werden, welche fiber ihr Ansuchen von der Direction aufgenommen werden. Die Erfordernisie zur Aufnahme find folgende: a) der Gesuchsteller muh cine Einlage in der krainischen Sparkasse besitzen; b) er darf nicht weniger als 18 und nicht tnehr als 45 Jahre alt sein; c) er mutz dem Stande der Fabriksarbeiter, der Haudluugs- oder Ge-werbegehilsen, Tagschreiber, Dienstboten oder cinctn ahnlichen Stande angehoren und d) in der Stadt Laibach oder dem Bezirke Umgebung Laibach seincn ordentlichen Wohnsitz haben. Wer in die Alters-Sparfasse aufgenommen werden will, hat unter Bei-bringnng seines Geburtsscheines, seines Sparkasse-Einlaglmchels und einer Be-scheinigung fiber sein Dienstverhaltnitz die schristliche Erklarung seines Beitrittes personlich abzugeben, worfiber die Direction der krainischen Sparkasse ent-scheidet, welche die Aufnahme auch ohne Angabe von Grfinden versagen kann. Von den bis Ende cities jeden Jahres anerwachsenen Zinsen der Spar-einlage des Theilnehmers wird ein Drittel in die Alters-Sparkasse fibertragen; zu dieser fibertragenen Zinsenquote werden Zuschfisse gewahrt, welche das Sechs-fache derselben nicht fibersteigen dfirsen, und diese ubertragenen Zinsen nebst den Zuschussen bilden die Einlage der AlterS-Sparkasse, welche mit 4% weiter verzinst wird. Die Hohe der Zuschfisse wird alljahrlich bestimmt; hiezn find innerhalb des oberwahnten Hochstbetragcs jahrlich mindestens 1000 si. zu verwenden, wahrend hohere Beitrage von der Generalversammlung alljahrlich besonders beschlosien werden. Wenn also z. B. jemand am Ende dieses Jahres einc Spareinlage von 60 fl. besitzt, so bctragen die 4procentigen Zinsen hievon bis Ende 1890 2 fl. 42 fr., und ist er mit dieser Spareinlage Theilnehmer der Alters-Sparkasse geworden, so werden Ende 1890 von obigen Zinsen . — fl. 80 fr. in die Alters-Sparkasse fibertragen, zu denen er einen Zuschuji erhalt, der sich, wenn er das Sechssache bctrogt, aus . . 4 fl. 80 fr. belaust. Dieser Theilnehmer wird daher mit Beginn des Jahres 1891 in der Alters-Sparkasse cine Einlage von .... 5 fl. 60 kr. bcsitzcn, die ihm mit 4 Procent weiter verzinst wird, und der gleiche Bor-gang wird mit Schluh jedes weiteren Jahres eingehalten. Fur einen solchen Theilnehmer wfirden sich demnach die Zinsen von seiner Spareinlage per 60 fl. itn ganzen mit 7 fl. 22 kr., also mit etwas fiber 12 Procent herausstellen. Das Guthaben auf dern Sparkasseeonto nebst zwei Dritthcilen der Zinsen famt der Theilnehmer jcdcrzeit, wie jedes andere Sparkasseguthabcn, ganz oder theilweise beheben, ohne deshalb bcv vor erfolgter Erhebung bci der Alters-Sparfasse gutgcschriebencn Surnmc vcrlustig zu werden, jedoch ist es in seincm eigenen Jntercsse gelegen, sein Sparkasseguthabcn nicht nur zu er-halten, sondern auch moglichst zu vermehren. Das Guthaben bci der Alters-Sparkasse kann vor vollendetem 55. Lebensjahre des Theilnehmers nicht behoben und nur in besonderS ruck-sichtswfirdigen Fallen kann die srfihere Auszahlung durch die Direction be- lvilligt werden; stirbt aber ein Tdkilnehmer vor vollendetem 55. Lebensjahre, so erfolgt die Auszahlung sofort an bcssen Erben. Erreicht bas Guthaben tines Theilnehmers bci der Alters-Sparfasse den Betrag von 1500 fl, so werden diese zwar, wie andere Sparkasse-Einlagen weiterhin verzinst, es werden jedoch feme Zuschfisse mehr gewahrt und daS-felbe ist der Fall, wenn ein Theilnehmer seine Einlage bci der Sparkasse ganz behoben oder das 70. Lebensjahr zuruckgelegt hat. Sobald bci einem Theilnehmer die Voraussetzungen des Eintrittes nicht mehr zutreffen, kann er burch bit Direction von ber serneren Betheiligung an ber Alters-Sparfasse ausgeschlossen werben, iu welchem Falle ihm bet_ auf seincm Conto bci ber Alters-Sparfasse stehenbe Betrag sammt anerlaustnen Zinsen sofort rfickbczahlt wird. Ist die Aufnahme in die Alters-Sparfasse unter Angabe unrichtiger Personalverhaltnisse (also insbesondere sur Rechnung und zum Vortheile einer andercn Person als angegeben) erfolgt, so tritt der Verlust der bereits erfolg-ten Zuschfisse ber Sparfasse und der auf dem Conto der Alters-Sparkasie er-wachsenen Zinsen zu Gunsten der letzteren ein. Urn den Zmeck ber Altersversorgung thatsachlich zu erreichen, ist der Anspruch an die Alterssparkasse ein hochst personlicher, so dah a lit Rechte tines Theilnehmers an der Alters-Sparkasse erloschen, wenn der Theilnehmer uber seine Forderung durch tin Rechtsgeschast unter Lebenden vtrsfigt oder wenn auf felbe Executions- oder Sicherstellungsmahregeln erwirtt werden. Atnberungen bes Stanbcs ober Wohnortes haben bie Theilnehmer an ber Alters-Sparkaffe binnen Monatsfrist der Direetion ber frainifchtn Spar-knffe anznzeigen. Au? ber angtsugttn Tabtllc wollt tntnommtn wtrbctt, wie sich bie Ein-lagtn ber Theilnehmer unter ber Annahmc cities stchsfachtn Zufchuffes irn Laufe ber Jahrt vermehren, unb bah man sich auch mit geringen Mittcln fur die Zeit bc§ Alters unb ber Erwcrbsunsahigfcit Schutz gegen bit auhcrste Nothlage verschaffen fiinne. Das Nahere fiber die Einrichtung ber Alters - Sparfasse ist aus ben Statu ten zu cntnehmen, welche aus Vcrlangcn uncntgcltlich verab- folgt werben. Mogc baher ein zahlteicher Beitritt zeigen, bah bit wohlwollenbe Ab- sicht bes frainischen Sparkasse-Vereines crsnfjt ivurbc, unb moge biese Anstalt zum Scgen ber sparsarnen, arbcitenben Bevolferung gebeihen unb sich immek weiter entroitfcln. --------------------- T 3^ "To 3 11 3 liber die Moglichkeit des Anwachsens von Guthaben in der krainischen Sparkasse unb der mit derselben vereinigten Alterssparkasse. Bei 4% Verzinsung unb Wenn der Ein-leger nidjt Theilnehmer derAIterSsvar-faffc ist Wenn der Einleger ziigleid) Theilnehmer bet Alterssparkasse ist und als Pramie der fcd)6fad)c jahrlich iiberschriebeiie Zin> seuantheil aiigenomnien wird Guthaben bei der fraiiiifdjcii Sparkasse Guthaben bei der krainisdjcii Sparkasse GleichzeitigeS Guthaben bei derAItetSspat-kasse Ziisainmen fl. kr. fl. ft. fl- kr. fl- ft. einer einmaligett Einlage von 100 fl.: tiad) 10 Jahrcn 148 24 130 21 125 25 255 46 nach 15 3nljren 180 52 148 60 221 88 370 48 nad) 20 Jahrm 219 80 169 60 349 64 519 24 nad) 25 3af)rcn 207 72 193 59 516 59 710 18 tiad) 30 In hren 326 8 220 97 732 97 953 94 einer jahrlichen Einlage von 20 fl.: nad, 10 Jahren 249 84 231 91 124 89 356 80 36 nach 15 Jahren 417 12 373 15 307 21 680 it ad) 20 Jahren 621 4 534 44 605 42 1139 ^6 itad) 25 Jahren 869 60 718 58 1055 48 1774 einer jahrlichen Einlage von 50 ft.: nad> 10 Jahren nach 15 Jahren 625 1044 36 4 580 933 15 42 315 773 39 6 895 1706 54 48 Von der Direction der Krainischen SparKajse (3061) Laibach, den 1. November 1889. Hitrfrnrr link nprnntmnrtliifirr 'Htbncifur " Srniti 9R (111 11 in 2oi6