Echristleitung: RathauSgaffe Nr. 4 Halt».! E»r«chß»»»e: Tiijiick <»it » >«n»d»r ttx €onn-». iVcirt-toiO x> 11—lä QSt vor». (KrtlAttifrn «cr»ni sUbl , iniüifc^clwii, n«twal»f« Ska->eiidii»>c» mül fccrStifUtyitt. * nlUntianngm nimmt lit (lrt»altan< g»9«n VRfttainil Ki d llijst ftft-gtfttflttn S«dily«a eatgcgtn. — »ei Wicdrrl>olii»g»a Prni-»aOilaK. l>- »r«»«che W-chi» crflt «» »i, h«dc»e» KBcbitrrn. tiiagcfcUeit «eiiimnrnti Itltoi di» tat »dd-fttlwa». Ar. 53. HiM, Donnerstag, 5. Juti 1906 Hl. ^aörstuuu. Z>er KteriKale Wernichtungskampf gegen die „Mnabyängigen". Die Slovenischlideralen dir Unierfltitcmart sind mil flammenden Schlagwoiten und viel Lärm zum Befreiung«kriege vom hart auf ihnen lastenden klerikalen Joche ausgezogen, sie haben «>t großem Auswande von Begeisterung da« Banner der Unabhängigkeit entfaltet, ober die großen Worte baden sich sehr bald al« Phrasengeklingel herau«gestellt, nur zu rasch ist den Freiheitskämpfern der Mut entsunken und auS dem Angreifer ist tm Handumdreh.n ein Angegiiffener geworden, der sich nur matt wider die aus ihn ntederjausenden Schläge wehrt. Man »ag über den klerikalen Angreifer denken, wie man will, das Zeugnis muß man ihm au»« stellen, daß ihm Kraft innewohnt, daß er keinem Kampfe ausweicht und daß er mit offene« Visier streuet. Ander« die Liberalen. Sie beschränken sich auf den Kleinkrieg, aus Theaterdonner bei Sokol» festen und Angriffe au« dem sicheren Hinterhalt. Da« widerlichste Schauspiel bietet aber die „Domo-vina", die geradezu winselt vor der Vernichtung Schrecken und ihre Widersacher mit Bibel» s p r ü ch e n zu beschwören trachtet. Diese jämmerlich« Haltung hat dem Blatte selbst schon verächtliche Fußtritte vom gesinnungSverwandten „Sloo.Narod' eingetragen und tn Krisen der Unabhängigen trägt man sich ernstlich mit dem Gedanken, da« Blatt fallen und ein neue«, männlich entschiedene« erstehen zu lassen, da« den Kampf gegen die Pfaffenwirtschaft auf die Art de« so volkstümlich gewordenen „Stojeic" führt. Merkwürdigerweise wollen diese ZeitungSgründer auch von der Eillier perrakischen Druckerei nichi« wissen. So sitzt denn die ..Domooina' glücklich zwischen zwei Stüblen. Die Haltung der klerikalen Pervaken gegenüber der .Domooina" ist eine unversöhnliche, wie sie überhaupt den Kamps gegen den slvvenischen Frei-sinn zu einem Vernichtungskampfe gestaltet haben. „Biegen oder brechen' ist die von ihnen ausgegebene Losung. Tiefer Kamps richtet sich nicht nur gegen die freisinriqe Presse, er kehrt sich auch gegen die Narodni dom«. deren Leitung zum Großteil in Händen der .Unabhängigen" ruht. Ein Stimmung«bild au« diesem Kampfe bietet der „Slooenec" vom 2. d. Er schreibt: „Die Geistlichkeit de« Cillier Bezirke« hat sich da« Wort gegeben, die „Domooina" nicht mehr zu unterstützen und die« wegen ihre« schändlichen Bor» gehen« bei der letzten Wahl. Wer dieses Blatt noch bezieht, wird es nach Adlaus de» Halbjahres auf» lassen. Wir würden diesen Beschluß nicht zur öff ntlichen Kenntnis gebracht haben, wenn die „Domooina" nicht gehöhnt hätte, daß der Großteil der steirischen Geistlichkeit die Haltung de« „Slooenec' nicht billige, demnach mit der „Domovina" über» einstimme. Der feste Entschluß jener, die Die Cillier Liberalen täglich vor Augen haben, bekundet daS Gegenteil. Alle Zitate au» der Hlg. Schritt ver» mögen nicht die Ehrlosigkeit zu verwischen, welche die »Domooina' mit ihrem Rebek begangen hat. Lieber offene Feindschaft, al< so tückische Freunde. E« mag wohl sein, daß einige alte Cillier Peroaken (Prvaki) in Eintracht mit der Geistlichkeit zu leben wünschen, aber die haben weder die Macht noch den Willen, ihre jungen Freunde zu zügeln, die in ihrem Busen Gist und Galle wile: da« Priesterkleid tragen. Man betrete nur einmal den Narodni vom und man wird sich durch den Augenschein über» zeugen, wie man dort — sagen wir — befremdet angenloyi wird. Diese jugendlichen Radikalen, die Jum Hode verurteilt. Eine Geschichte auS bewegter Zeit. König Jakob von England war ein frommer, aber fehr strenger Herr. Man konnte ihn schon einen bösen Tyrannen nennen, ohne ihm unrecht zu tun. Da erhoben sich denn die Engländer wider ihn in einer blutigen Revolution, welcher er schließlich auch erlag Inzwischen verschlang aber der Auf-stand große Opfer und mehr als ein vornehmer Engländer mußte den Versuch. !ie Herrschast deS unbeliebten König« brechen zu helsen, auf dem Schafott büßen. Zu denen, welche sich gegen den König er-hoben, zählte auch Sir Jodn Cochrane. einer der gefährlichsten Feinde de« König« Jakob. Allein da« Glück war wiver ihn. Er wurde gefangen und sollte hingerichtet werden. Jeden Tag konnte der Befehl hiezu vom Hose eintreffen. John Cochrane hatte mit dem Leben ab» gefchlessen. Sein Gemüt war ruhig — man starb m jenen wilden Zeiten, da eine Revolution die ander, ablöste, leichter al« deute. Nur einen sehn-lichtn Wunsch haltt er: Noch einmal wollte er seine Lt»bling«tochter Grizel (Griseldi«) sehen. Der Wunsch wurde erfüllt. Im dumpfen Kerker hing Grizel am Halse de« Bater«. „Nein!' rief sie. .mein Vater darf nicht sterbend „Sei ruhig, mein Kind." erwidert« er. „E« ist keine Hoffnung vorhanden; ehe drei Tagt um sind, wirst du und alle meine Kleinen —" „Vaterlose Watsen sein!" wollte er sagen, da« Wort erstarb ihm aber auf der Zunge. „Drei Tage!" wiederholte sie, indem sie ihr Haupt van seiner Brust erhob und mit Heftigkeit seine Hand drückte. „Drei Tage! Dann tst noch Hoffnung: mem Vater soll leben. Ist nicht dein Vater, mein Großvater, der Freund vom Pater Petru«, dem Beichtiger und Lehrer de« König« ? Von diesem soll er da« Leben seine« Sohne« erbitten.' „Nein, nein, meine Grizel," erwiderte er; „hege keine trügerische Hoffnung. Mein Geschick ist erfüllt, der Besehl zu meiner Hinrichtung bereit« vom König unterzeichnet und der TodeSbote in diesem Augen-blicke unterweg«." „Dennoch wird mein Vater nicht sterben!" wiederholte sie mit großem Nachdruck und faltete ihre Hände. „Wir müssen un« jetzt trennen, aber wir sehen un« wieder!" „Wa« wolltest du. mein Kind?' forschte er begierig und blickte ihr unruhig in« Gesicht. .Frage jetzt nicht,' entaegnele sie. »fragt nicht, o Vater! Aber bete für mich und fegne mich mit deinem letzten Segen." Nach wenigen Sekunden trat der Kerkermeister «in und sie rissen sich gewaltsam von einander lo«. Am Abend de« zweiten Tage« nach di«sem Besucht im Gefängnisse kam ein Wanderer von Norden der über die Zugbrücke bei der englischen Stadt Berwik. Der Wanderer trug ein große« Wamm«, einen ltdtrnen Gürtel um den Leib und einen kurzen Mantel au« ähnlichem, geringen Stoff darüber. E« war dem Anschein nach ein junger man ohne Führung und sich selbst überlassen hat, schmieden Ränke an ollen Ecken und Enden. U« die Wahl des Koroüec zu verhindern, haben sie der Reihe nach drei Pfarrern die Kandidatur an-geboten, doch diese waren einsichtig genug und haben abgelehnt; nur der politisch kurzsichtig« Hochenegger ließ sich umstrick?» und einsangen. An den Fingern einer Hand sind nach der Wahl jene Geistlichen abzuzählen, die sich um di« charakt«r» voll« «Domovina" noch bekümmern. Weil dies Blatt, da« nur für liberale Lehrrr und Geschäft«» leute schreibt, nun fortwährend unter unserem Volk« an Boden verliert, spricht e« schon durch mehrere Blattsolgen hindurch von einer Umgestaltung. Wie man hört, will die jugendliche Intelligenz, um unbeschränkt politisieren zu können, ein neue« Blatt von der Art de« „Slov. Narod' gründen. Nun wohlan, so sehen wir denn einer kleinen Ausgabe des Narod-Schmutzsinktn entgegen. Mit der Grün» dung diese« Blatte«, da« in der Hetze wider di« „Pfaffen" mit dem „Etajerc" wetteifern will, geht die schon geborstene steirifcht Eintracht völlig in Franst«. Doch wir kennen keine Furcht. Die Zahlen sprtchrn zur Genüge: 19.000 christliche Männer wider 2000 Liberale!" Aus dem Waylrtformausschuffe. Verhandlung«gtgenstand: Galizien und da« Bialaer deutsch« Mandat. Abg. Dr. Pouimer bemerkt, «r hab« nicht di« Absicht, da« in B«raiung stehende Werk zu verzögirn. Er steht demselben vollständig unparteiisch gegenüber. Er protestiere dagegen, al« Wadlresorm-sanatiker. aber auch dagkgen, al« Wahlreformfeind bezeichnet zu werden. Er sei ktine« von beiden. Er stehe genau aus dem Standpunkte der bilden folgende» Entschließungen. Die vom deutschen Nationalra!« Mann. Sein Sturmhut sag ihm dermaßen im Gesicht, daß er fast dessen Züge verbarg. E« droht« «in» stürmische Nacht zu werden. „Helf dir Gott, wenn du in dieser Nacht noch weiter willst!" sagte die Schildwache am englischen Tore, al« der Wander«mann an ihr vorbeifchritt und seinen Weg nach der Brücke nahm. In wenigen Minuten befand er sich auf dem weiten, öden, traurigen Moor von Tweedmouth. da« meilenweit nicht« al« Farnkraut, Stechginster und verkrüppelte« Gesträuch und nur hin und wieder ein kleine« Tal Mit dichtem Buschwelk darbot. Mühsam erstieg er den steilen Hügel, dem Sturme trotzend, welcher jetzt in feiner ganzen Wut raste. Der Regen fiel in Strömen und der Wind heulte wie eine Meute hungriger Wölfe mit fchauerlichtm Tosen über die Haide. Noch immer strebte der Fremde vorwärt«, bis er zwei b>S drei Meilen von Berwik gekommen war. al« er in tinem dichten Dorngesträuche am Wege Schutz suchte, wie wrnn »r unfähig gewesen wäre, dem Sturme länger zu trotzen. Unpesähr eine Stund« hatt« «r an diesem ungenügenden Zufluchtsorte verweilt; die Dunkelheit der Nacht und de« Sturme« Wüten hatten gleichmäßig zu» genommen, al« der Schlag von RosseShusen von der vom Regen erweichten Straße on sein Ohr tönte. Der Reiter hatte Mühe, sich im Sattel zu erhalten. Auf einmal ward fein Pferd beim Zügel ergriffen und al« «r den Kopf erhob, sah er den jungen Fremden vor sich stehen, der ihm eine Pistole vor die Brust hielt. Seite 2 für Unierfteitrmaif am 4. März d. I. y,faßte Entschließung laut«: »Der deutsche Nationalrat für Untersteiermark verwahrt sich auf daS entschiedenste gegen die durch die Wahlreformvorlage der Regierung geplante B«rslavisi«rung Oesterreichs und die dadurch g«. »ebene B rnichiung de« Deutschtum« in diesem Staat,. Die d,utsch,n Abgeordneten werden daher «»'gefordert, gegen die Wahlr«sormvorlag« der Regierung, «»«besondere aber-gegen die Wahlkrei«-einteilung de« neunten steirischen Wahlb«zirk^, Stadt Marburg, auf da« schärfste einzutreten und unter allen Umständen für die Sicherung de« Deutschtum« zu wirken." Die Sicherung de« Deutschtum« im neunten steirischen Wahlbezirke gegen die Au«lieserung an die Eozialdemokraien fei durch da« Kompromiß der Deuifchnationalen mit den dtulschklerikalen Abgeordneten Steiermark« aelungen. Bon der Leitung der Deutschen VolkSpartei in Steiermark wurs» aus Grund eine« von Dr. von Derschatta »statt«»«» Referate« am 4. März d. I. folgender einstimmige Beschluß gefaßt: »Die Leitung der Deutschen Volk«partei in Steiermark spricht sich sür die Einführung de« all-grmeinen gleichen Wahlrechte« unter Berücksichtigung der kulturellen und nationalen Verschiedenheiten in den einzelnen Grönländern auS und erklärt sich damit einverstanden, daß in die Beratung der Vorlag« eingegangen werde. Die Abgeordneten werden ersuch», auf eine Vermehrung der deutschen Mandate im allgemeinen ' «it aller Kraft hinzuwirken und besonder« dafür zu sorgen, daß den Deutschen in Krain eine V«r-tretung im Reich«rate gesichert werde, zumal die Elooenen in der Regierung«vorlage in einer ihrer Sieuerleistunq durchaus nicht «ntfprtchenden Weise begünstigt erscheinen.' Genau im Sinne dieser beiden Entschließungen gehe Redner in seinen Darlegungen wie bei den Abstimmungen vor. Die unverhältnismäßige BegünstigungGalizien«, für welche« in der Sauischschen Vorlag, die bi«her diesem Kronland» zufallenden 38 Mandate auf 98 gesteigert worden sind, di» durch den Borschlag Hohenlohe« nun gar auf 102 angrwachs»n sind, soll nun durch den A»trag der Polen auf Gewährung von 110 Mandaten noch überboten werden. Einer solchen unglaublichen Vermkhrun«, der Mandate um 32 zu Gunsten eine« einzigen Krön« lande« steht zum Beispiel in der Stiiermark, dem viertgrößten Kronlanlu der Monarchie, nur eine Vermehrung um «in Mandat g«g«n den bi«h»rigen Bestand gegenüber. Andererfeil« soll den Deutschen in Galizie» nicht einmal ein einzige« Mandat gegönnt werden, ebenso in Krain nicht ein einzige«, während man da« Füllhorn von Mandaten über die slawischen Parteien in reichstem Maße auSgießt. „Steige ab," schrie der junge Fremde in strengem Ton«. Der Reiter, anfänglich bestürzt, wollte nach sein«» Waffen greisen, ward ab«r im Aug«nbl«ck von d«m Räuber, welcher den Zaum fahren ließ, an der Brust gepackt und zu Boden gerissen, so daß er einen schweren Fall tat und, da« Gesicht zur Erde gekehrt, «ine Weile besinnungslos dalag. Der Fremde nahm die lederne Tasche, welche di« Brief-post nach drm Norden enthielt, warf sie sich über die Schultern und stürzte fort über die Haide hin. Am folgenden Tage fah man in der Frühe di« Einwohner von Berwik haufenweis« nach der Stell« hin«il«n. wo der Straßenraub verübt worden war. sie durchstrichen daS Moor nach allen Seiten, doch ohne die Spur deS Räubers zu entdecken. Drei Tage waren verflossen und noch lebte Sir John Cochrane. Die Post, welche sein Todesurteil enthielt, war geraubt worden und bevor ein zweiter HinrichiungS« befebl erlassen werden konnte, vermochte vielleicht di< Fürsprache seines Vaters, deS Grafen von Dundonald, bei de« König« Beichtvater ihre Wirkung zu tun. Grizel war jetzt fast die beständige Gesell-fchafterin ihre« VaterS im Kerker und sprach i»m Worte de« Trostes zu. Die Verwendung seines VaterS hatte nichi« gefruchtet und zum zweitenmal hatte der Monarch den Befehl zu feiner Hinrichtung unterzeichnet, der in nicht mehr al« zwei Tagen in fein Gefängnis gelangen konnte. „DeS Herrn Will« geschehe!• seufzte d«r Gefangene. „Kitsch, K»chi- Wenn man schon b,S auf nahezu 500 Mandat« für daS Abgeordnetenhaus gegangen ist. kann da« eine deutsche Mandat für Ga'izie» un. möglich mit dem Hinweist daraus bekämpf» werden, da« HauS werde dann zu groß werden, um noch arb,il«fähig zu fein. Ander, Parlamente, da« amerikanisch,, engli-scht französische sind noch größer. Unser jetziges Parlament ist nicht so groß und ist trotzdem tu gentlich gar nicht mehr zu leiten. Die Erfindung de« slawischen und de« angeblich bestehenden deutsch.romanischen Block« ist eine Zeitung«phrase, der in d» Wirklichkeit nicht« tntspricht. D«r l-tzttr, Block b,steht tatsächlich nichi und hat ni« b»stanbin. Dir Deutschen wollen allerding« mit den Italien,m zu einem ehrlichen Frieden kommen, aber ein solcher Friede bedarf der Wechselseitig!,it, die leider nicht vorhanden ist. Die Rumänen aber haben durch da« V,r-halten ihre« einzigen Vertreter« im Ausschüsse schon gezeigt, daß sie nicht zum deutschen Block gehör,«, da »r sich sortwähr,nd der Abstimmung enthält, statt mit den Deuischen zu stimmen. ES handelt sich bei dem Bialaer Mandate »m mehr alS L0 deutschevangelisch, Gemeint»«» in Galizien, um deutsche Kolonisten, di« man se,n,r-zeit in« Land gezogen hat. um «S urbar zu mach'», vorzügliche Bauern, brave Leute, die deutsche Schulen und »oang,lische Kirchen mit rüh-render Opferwilligkeit au« eigenem erhalten, da sie in der sie umgeb,nd,n slawischen Brandung nicht untergehen wollen. E« ist eine F»rd»rung der Billigkeit un» Gerechtigkeit. gerade diesen dtuischtn Gimemde» ein, Vertretung im Abge-ordnetenhaufe zu g»währ,n. Mit s»hr gtmijchien Gesüdlen würde Redner alleroing« für da« Bialaer Mandat stimmen, wenn dadurch ein Mandat sUr die Juden zu stand» käm,. Er Hass» die Juden ni4t, sei aber ein au«gesproche->»r Gegner ihrer Vorherrschaft im Staate. Er glaube jedoch der fachvei ständigen Ber-sicherung ve« Abgeordneten Dr. v. Dem,l. daß ein solcher Fall durchau« «»«geschlossen sei; de«-halb werde er für diese« deutsche Mandat stimmen und er bitte die Slawen, in dieser Frage ein-mal nicht die Stimm, der Parteilichkeit, sondern die d»r Gerechtigkeit zu Worte kommen zu lassen. Ztatienische Wüstungen. In grellem G,g,nsatze zu den sanften Tönen de» amtliche» und halbamtlich,» Fri,den«schalmei»». die man in Italien erklingen läßt, stehen so mancherlti Vorkehrungen kriegerischer Natur, deren Spitze unverkennbar gegen uu« gerichtet sind. Bon FriedenSoersicherungen fließt man über, allein die Tatsachen strastn di,s,lben Lüge. Im Frühjahre verleait man die Waffenlager von Udine nach .Amen!" antwortete Grizel mit stürmisch,? Heftigkeit. „Dmnoch darf mein Batet nicht sterbrn!" Wiederum haue der Reiter, welcher di« Bri«s-post btfördtrt«, da« Moor von Tweedmouih erreicht und «rüg zum zwtitenmale da« Todesurteil d,S S>r John Cochrane b»i sich. Er trieb fein Pferd zur äußersten Eile, blickt« vorsichtig um sich uno hitlt «in« o«lad«ne Pistole in der Hand. Der Mond warf ein gespenstische« Licht über die Haide. daS die hier herrschende Oede nur noch schauerlicher machte und jedem Strauch eine geister-haste Gestalt verlieh. Gerade wandt« «r sich um die Ecke eines vereinzelt stehenden Gebüsches, al« fein Pferd vor dem Knall einer P stole scheute, deren Feuer ihm in« Gesicht blitzt«. Im nächsten Augenblick krocht« seine eigene Pistole und sein Pferd, hoch stch aufbäumend, warf ihn au« dem Sattel. Urplötzlich fühlte er den Fus. de« Räuber« aus seiner Brust, der sich über ihn beugt« und. einen Dolch schwing,na, zu ihm sprach: ,.G.b mir deine Waffe oder stirb!" Der Mut entsank dem königlichen Boten und ohne eine Entgegnung zu versuchen, tat er, wie ihm geboten war. „Jetzi gehe deine« Wege»/ sagte der Räuber barsch, „aber laß mir dein Pferd u>d deine Briesiasche, damit nicht noch Schlimm-re« über dich kommt." Der Mann stand aus und lies mit Angst und Zittern Berwick zu. Der Räuber aber bestieg dessen Pferd und jagte über bie Haide hin. Nummer 53 Sacile — eine« Städichtn an ber Bahnlinie Bologna — Pontedba. rund 60 Kilometer weiter landeinwäri«; dann wurde eine Re»glieder»»g der Einteilung de« 5. »nd 6. Korp« (Verona und Padua) vorgenommen, wonach die Mili'ärbezirke Haine, Venedig und Rovigno, die bi«her zur Diviston Padua de« ö. Korp« (Verona) g«b»rten. nunmehr der Division Bologna de« 6. Korp« Überwiese,^werden. Der Zweck dieser Beifügung ist klar, voll doch damit da« Grenzgebiet vom Gardaf« di« zur Küste de« adria«ifch-n Meer,«, welche« bi«h,r ganz in den Bereich de« 5. Korp« fiel, auf da« 5. und 6. Korp« aufgeteilt werde», welch' letzterem nunmehr auch die von Udine weiter landeinwär»« nach Sacile verlegt,» Militärlager-Häuser unterstehen. Verschiedene Orte der Provinz lldine, z. y. die alle Festung , almanova. erhal„n ständige Besatzungen, die d„ Täler am Südranne der Alpe» durchziehenden Straßen und Engpässe bat man mit Minen versehen. Und al« stärkste Betonung d,r italienisch«« . Friedensliebe" ist un- streitig die Erbauung oon neuen Sperrwirken _ gleich einem Viertel-Dutzend — zu beirachien. Daß nebstbei auch ein wenig ausgekundschaftet wird, braucht nicht erst erwähnt zu werden; war doch der Prozeß Contin ein sinnfälliger Beweis dafür. An und für sich sind diese Dinge nicht mehr nru. Schon se»t ungtsähr zehn Jahr»n beschästigte sich der italienische G,ne,alstab m„ diesen Fragen, die nun mit einer verblüffenden Raschdeu ihr»r Lösung zugeführt werden. Mochte früher die politische Sachlage eine bedeuiend günstigere g«» wef,n sein, di, ,« erlaube, da«, was «an zu lun beabsichtig,,, ohne Schaden sitr die Sache selbst aus die lange Bank zu schieben, wobei noch ein Umstand wesentlich mit bestimmend war: die ständige Eobe in den ,tali,nilch,n Staat «lassen, so haben sich seither die V,rhälinisse gründlich geänder». Durch den Dreibund ist Italien wirtschaftlich erstarkt, die Sta^lSfinanzen haben einen Auf-schwung genommen, und di« irr,d,n„stisch«n Jve,n — vom „Adriat'co« in d,e breitsten Schichten der oderitalieiuschkn Bevölkerung getragen — äußern bereit« ihr« Wirkung. Wodl odrr übet wird die italienisch« R,gi«rung d«r Stimmung gegen Oesterreich Rechnung »ragen müssen. Daher ist e« -rklär. Itch, daß Italien feine Boib»reit»ng,n trifft und die EinfaU«lor, in den Alpen durch Festung«-werk, sperrt. So sind gegenwärtig vier Cperrwerke im Bau begriffen; dr«i werden nördlich von Arsiero (Landschaft Bicenz-, «ezirk Schio) und »in»«. d»zitdung«w,ift zw»i W rk» in Chiusafort, »rbaut. welch' lktzirr«« im schluchiähnt,ch«n Kanal *«l f«rro o»l«g,n ist. Im Jahre 1903, in welchem mit der Minealegung ,n odgenannie» Tale begonnen wurde, erschien auch «ine Kommission von italienischen Generalstävler» in Chiusafort« unter Fvhrung von Offist de« Gefangenen v«r-längen werden. Wieder fiel er seiner Tochter um den Hal«. weinte und sprach: „E« ist gut. Die Hand de« Herrn ist hier im Spiele.' „Sagt ich'« nicht.' antwortete da« Mädchen und brach zum erstenmale in laute« Weinen au«, .daß mein Vater nicht sterben solle?* Die vierzehn Tage waren noch nicht ver-strichen, al« die Tür de« Kerker« aufging und der Graf Dundonald in die Arme feine« Sohne« stürzte. Seine Fürsprache bei de» Beichtvater de« Königs hatt« endlich doch gesiuchiet und dieser da»« Cochran« begnadig,. nachdem der B«s«hl zur Hinrichtung zum zw«nrnmal« sein« Bestimmung verfehlt hatt:. Der Begnadigte war mit feinem Vater nach Haufe geeilt; seine Familie hing an feinem Half, und vergoß Freudeniiäneii. Aber Grizel. welche während feiner Hast mehr gelitten, denn alle mit-einander, fehlte wiederum. Alle bewunderten den Zufall, wodurch zwei-mal di« Vollstreckung de« Todesurteil« verhindert wurde, als «in fremder Mann um Gehör bat. Sir John Cochran« ließ ihn einführen und d«r Räubtr d«r Bri«fpost trat ein in dem b«schrirbtn«n Nummer 53 und sine Hochfläche der Costa stretta bezeichneten, da von dort au« sowohl die von Pontebba nach Italien fahrende Strafe?, al« auch da« in« Fella-«al mündende Val di Roccolana dem wirksamsten Geschützfeuer «»«gesetzt werden können. ^otitische Wundschau. Au «user» Aeichsratsabgeordueten Z>r. A. ?»mmer ist von der akad -techn. Ferialvetbindung „Carniola" im Austrage der Grazer inkorporierte» Hludentenschast folgende« Dank- und Anerkennug«-schreiben gerichtet worden: .Bei den Beratungen de« Wahlreformau«schusse« haben sich Euer Hoch-wohlgeboren mit besonderer Wärme sür die Ber-tretung der Krainer Deutschen im künstigen Reich«-rate eingefetzi. — Die Angelegenheit scheint zwar, wie ihre anfängliche Beurteilung in der Oeffent-lichkeit beweist, von rein örtlicher Bedeutung zu sein, ist ober in der Tat von allgemein nationalem Interesse, da durch die Pcei«gebung der Krainer Deutschen gewissermaßen die südliche Grenze de« deutschen Sprachstamme« in Oesterreich weit nach Norden verschoben würde. — In Würdigung dieser Sachlage sprechen die Vertreter der deutsch-nationalen Köiperschaften an den beiden Grazer Hochschulen Euer Hochwohlgeboren den wärmsten Dank sür Ihr mannhaste« Eintreten in dieser Angelegenheit au« und richten zugleich an Euer Hochwohlgeboren die Bitte, auch strnerhin Ihre bewährt» Kraft in den Dienst derselben zu stellen, um zu verhüten, daß ein nicht geringer und leben«sähiger Teil de« österreichischen Deutschtum« von der Verbindung mit de« Mittelpunkte de« politische» Leben« abgeschnitten und in seinem nationalen Bestände schwer geschädigt werde." Im Austrage der inkorporierten Studentenschaft di« akad.'techn. Ferialverbindung .Carniola': teehn. Konrad Krenner, d. Z. XX» phil. I Klaner, d. z. XXX- ?ervatischer Kheaterdouuer. Der Ausschuß de« slovenischen Vereine« in Marburg beschloß mit Rücksicht aus die Regelung der Mandat«zahl und der Wahlkreikeinteilung in Steiermark und mit Rückficht aus die Mandat«zahl und Wahlkrei«ein-teilung in Körnten, vi» slovenischen Vertreter im Wahlreformau«schuß. in«besonder« den Vorsitzenden Hofrat Ploj aufzufordern, mit der Obstruktion einzusetzen, bi« die Zahl der slovenischen Mandate in kärnten erhöht und die verlangten sieben slo-venischen Mandate in Steiermark zugestanden er-scheinen. Auch die Wahlkrei«einteilung des Bezirke« Radker«burp. Mureck und Arnfel« soll in em-sprechender Weis^ nach den von slooenischer Seite geäußerten Wünschen abgeändert werden. Köuiggrttz. Seit dem denkwürdigen Tage von Königgrätz sind nun 40 Jahre vergangen. Würde un« nicht die runde Zahl daran erinnern, so wären eS die täglichen Beobachtungen im politische» und wirtschaftlichen Leben, welche un« die Bedeutung jener Schlacht jederzeit vor Augen halten. Die Schule ha« un« darüber nicht« erzählt; da« Leben aber kann nicht schweigen. E« war ein Anzüge, zu welchem jedoch dessen anstand«volle Haltung nicht recht zu paffen schien. Er lüftete ein wenig seinen Reisehut, blieb aber noch bedeckt. „Wenn Ihr diese« gelesen habt," sprach er und zog zwei Schreiben au« dem Busen, »so werfet e« in« Feuer.' Sir John Cochrane sah sie an, staunte und wurde blaß. E« waren die Befehle zu seiner Hin-richtung. .Mein Retter l rief er, wie soll ich dir danken, wie dem Erhalter meine« Leben« lohnen?" „Mein Vater, meine Kinder, danket ihm für mich.' Der alte Gras ergriff die Hand deS Fremden und die Kinder umfingen dessen Knie. Der Fremde hielt die Hand vor fein Gesicht und brach in Tränen au«. .Unter welchem Namen soll ich meinem Erretter danken?' Der Fremde weinte laut und nahm den Hut ab, die Rabenlocken Grizel« fielen aus da« grobe Wamm« nieder. „Barmherziger Gott' rief der stauneide Vater voll Jubel und Entzücken, „mein Kind, «ein Retter, meine gute, teuere Grizel!" .Leseabend." Bruderkrieg, dem nicht au«zuweichen war; »in Ringen um die Stellung der großen deutschen Nation; »in Schlag dem alten Oesterreich; eine Zurückweisung Napoleon« und ein Kampf gegen rei» Klerikali«mu«. Das preußische Manifest schloß mit den Worten: „Verleih« un« Gott den Sieg, dann werden wir auch stark genug sein, da« lose Band, welche« die deutschen Lande mehr dem Namen al« der Tat nach zusammenhielt, und welche« jetzt durch diejenigen zerrissen ist. welche die RtchlSmacht De« nationalen Geiste« sürchten, in anderer Gestalt fester unr> heilvoller zu er-neuern.' Dieser eine Satz allein schon enthält da« große Programm deS Fürsten Bitmaick, da« er wenige Jahre später sast ganz ersüllte. Wa« aber ist auS Oesterreich seither geworden? Bi«marck verschmähte damal« eine Gebietserweiterung, weil er die Monarchie nicht geschwächt sehen wollte, oder weil er die Macht der Klerikalen sürchtete; aber jene Schlacht hat al« schwerer Schlag gewirkt, von dem sich Oesterreich seither nicht erholen konnte. Man erzählt sich, daß die ungarischen Regimenter unzuverlässig gewesen seien, da ein Si'g nicht in ihrem Interesse lag; gewiß ist e« aber, daß noch am Tage der Schlacht die unheilvolle Idee aus« tauchte, von nun an mit Ungarn und gegen die Deutschen Oesterreich« regieren zu müssen. Bald war da« unentwirrbare ChaoS geschaffen, durch welche« Taaffe lange Jahre lavierte und dessen spätere Gestaltung auch wir Jungen alle miterlebt habe» und dessen Forlwirkung heute bei Verhält-nissen angelang» ist, die gut mit denen vor vierzig Jahren verglichen werden können. Wieder will Ungarn einen Teil au« dem Reiche reißen; die Slaven sind ungebärdig wie damal« und die Klerikalen siech wie immer. Der Deutsche hat die Ostmark viele Jahrhunderte gehalten und er war auch ihre Stütze in diesem Zeitabschnitte, obwohl alle« gegen ihn ausgeboten wurde. Endlich aber muß der Tag kommen, an welchem er an der „Gemeinsamkeit" verzweiselt und seine Blicke — über sie hinaus lenkt! C. C. Kerr von ?itreich beeilt sich, mehr al« nötig, die magyarischen Wünsche zu erfüllen. Auf den neuesten Drucksorten de« KriegSministerium« fehlt bereit« der Titel „ReichSkriegtministerium". Dafür prangt zur Freude aller Magyaren und Magyaren-knechte auf denselben Unk« oben die Titulatur: „Vom k. und k. gemeinsamen Kr>eg«ministerium'. Schneller ged>'S nimmer. Z»as Messer im Abgeordnetenhanse. Die Präger „Politik' teilt mit: Mittwoch kam e« im AdgeordnetenHaufe zwischen den beiden tschechischen Abgeordneten Dr. Sobotka und Breznowsky in den Wandelgängen zu einem politischen Streite, der so au«artete, daß letzterer sein Taschenmesser zog. weil Dr. Soboika ihn tätlich angegriffen hat. Au der serbischen Kanonenfrage ist, wie verlautet, eine überraschende Wendung eingetreten. Deutschland scheint die guten Dienste, die ihm Oesterreich aus der Algecira«konferenz erwiesen hat, vergelte» zu wollen, indem e« un« in Serbien treu zur Seit« steht und mit un« sozusagen Halb-part macht. Der deutsche Gesandte in Belgrad, Fürst Ratibor, erklärte dem Ministerpräsidenten Pasic. daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn in der sttbtschen Kanonenfrage zusammengehen wollen. Die Fabriken Krupp und Skoda werden im Falle, daß eine oder die andere mit der Be-stellung betraut wird, dieselbe unter allen Um-ständen teilen. Serbien hat also sein» Wahl zu tr»ffea zwischen den französischen Creuzotwetken aus ber einen, Krupp und Skoda auf der an-deren Seite. 6» will »icht ruhig »erden am Aalkan. Vor zwei Tagen schössen Nizam« und Arnauten vom Fort Pepitsch auf an der Grenze bei Velika postierte montenegrinische Schildwachen und töteten «inen Mann. Daraus erfolgte ein gleicher Angriff vom Fort Tfchakovet, wobei zwei montenegrinische Soldaten getötet wurden. Die montenegrinische Regierung hat an die türkische Regierung eine energische Verwahrung gerichtet. Äos Stadt und Land. Todesfall. Am Mittwoch um 7 Uhr morgen« starb ,n Laibach Frau Maria Z a n g g e r, die Mutter de« hiesigen Kausmanne« Herrn Robert Zangger, nach längerem Leiden. Auszeichnung. Dem Statthaltereirat und Leiter der Bezirk«haupimannschaft Cilli Rudolf Seite 3 Freiherr» Apsaltrer von Apsaltrern wurde der Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe verlieben. Avschiedsgottesdienst. Am nächsten Sonntag vormittag« 10 Uhr findet in der evang. Andrea«-kirche in der Gariengasse der letzte evangelische Golie«dias neue Praktikant,ngeseh. In der „Wiener Zeitung' vom 23. Juni 1906 ist da« Gesetz vom 25 Juni 1906 veröffentlicht worden, „womit in Ergänzung d«« § 14 d«« Gesetzes vom 15. April 1873, R.-G.-Bl. Nr. 47, höhere Adjuten geschaffen werden." Da« Gesetz tritt am 1. Juli m Kraf«. E« ist nunmehr an ber Zeit, daß jene Beami«nanwärl«r. welch« bei Auszahlung der außer-ordentlichen Remunerationen benachteiligt wurden, weil sie infolge von Krankheit, Urlaub oder militärischer D.enstleistung zusammen über sech« Wochen jährlich dem Zivilstaat«die»ste entzogen waren, im Sinne der vom Herrn Sektion«rat Dr. von Schmid namen« der Regierung am 7. März 1906 im Abgeordnetenhause abgegebenen Erklärung um Nachzahlung der Bezüge im Dienstwege ein» schreiten. Angenieur Alemeulrewic; f. Wie au« Schön» stein mitgeteilt wird, hat der in Trieft am 1. d. verstorbene Ingenieur und Bauunternehmer Herr Eduard Ferdinand Klemensiewicz auch die Bahn Cilli—Wöllan gebaut, und zwar die ganze Strecke in der kurzen Zeit von acht Monate«. Die Be-wohner an dieser Strecke erinnern sich noch gerne seiner liebenswürdige« Persönlichkeit. Südmärkilche Solksbank i» Hraz. Stand am 30. Juni 1906: Anteil«vermögen von 3817 Mitgliedern 389.280 K, Spareinlagin von 2487 Parteien zu 4 v. H. 3.865.764 K, Konto» Korreni: Kreditoren 257.984 K, Debitoren 854.659 K, Darleihen 1,685.991 K, Wechsel und Devisen 1,153.061 K. eigene Einlagen 312.704 K, Wertpapiere 350 247 K, Bankgebäude 262.500 K, Reservefond« 42.321 K, Geldverkehr im Juni 2.239.694 X. Aarnnng. Der polnische Dichter Sienkiewicz widmet in seiner Bosheit den gesamten Ertrag der deutsche« Uebersetzungen seiner Romane dem polnischen KriegSschatze, wie er sich in allem al« ein Feind und Hasser unsere« Volke« erweist. Daher soll kein Deutscher ein Werk von Sienkiewicz kaufe«. Z>ie slovenischen Hntskänse i« Steiermark. Da« bei Stein an der EnnS mündende Tal de« großen Sölkb iche« und da« von diesem abzweigende Tal der kleinen Sölk mir dem bekannten Schwarzen See bilden mit ollen ihren Seitentälern ein au«» gedehnte«, abgeschlossene« Jagdgebiet mit großem Wald- und Wildbestand; es ist zum größten Teile seit Jahrzehnten Eigenium de« Prinzen August von Sachsrn-Koburg-Goiha und w>rd vom Forst-amt« Schladming au« verwalte«. Nun ist. wovon man schon vor längerer Zeit munkelte, da» Tal der große« Sölk, wie der zu Aussee erscheinenden „Steirischen Alpenpost' aus St. Nikolai i« Sölk« tale gemeldet worden ist, in andere Hände über-gegangen, weil es für den bisherigen Besitzer an-geblich nicht möglich war, mit einem Teile der Bevölkerung, besonder« in der hinteren Eölk, ein leidliche« Einvernehmen zu erzielen. Die Käufer sind L a i b a ch e r Geldleute, die mit Hilfe der slovenischen Bank in Laibach den Ankauf, über den schon seit Monaten unterhandelt wurde, bewerkstelligten. Ueber die Pläne der neuen Herren verlautet zwar noch nicht« bestimmte«; weil ihnen aber daran gelegen fein muß, «in« guie Verzinsung be« viele Hunderttausende von Gulden betragenden Kaufschilling« zu erzielen, kann e« keine« Zweifel unterliegen, daß diesem Gebiete eine allgemeine EntHolzung bevorsteht. Große Veränderungen in de« wirtschaftlichen Leben de« Sölktale« müssen die unau«bleibliche Folge diese« Besitzwechsel« sein, der al« ein wichtige« Ereigni« sür die Sölktaler bezeichnet werden muß, wie e« in jenem Berichte der „Steirischen Alpenpost' heißt. Und auch sür die deutsche Steiermark sögen wir bei, von der wieder ein schone« Stück sang» und klanglo« in die Hände der Wenden übergegangen ist. Nur fort so! Der Tag der Trauer wird wohl kommen. Dann aber wird e« zu spät sein. Zerstörungswut i» Suchern. Die Kunst-gemälve in der Kapelle von Tüchern hat ein bi«» der unbekannter Täter zerkratzt und beschmutzt. Diese Kunstgemälde hatten einen Wert von vielen taufend Salven, während sie jetzt vollkommen wertlo« sind. Ker slovenlsche Ackerbaumiuitter eine — Zeitungsente. In der slooemichen Presse ward der Jng. LupSa, der mit Unierstützung der öfter-reichlichen Regierung nach Sia« reifen konnte, als „Ackerbauminister von Eiam" zur Schau gestellt und mit diesem Schaustücke nicht wenig geprahlt. Wie au« folgendem Schreiben des Cilliers, Herr« Oskar Trainik an die Grazer „Tagespost' bervor-geht, ist e« jedoch mit dem slovenischen Ackerbau-minister «ich,« und ist die bezügliche Meldung der slovenischen Presse eitel Flunkerei. Da« den Schwindel aufv,ck«nd« Schreiben laute«: „Bangkok (Sia«), 27. Mai 1906. Löbliche Redakiion d«r Grazer „Tagespost"! Bezugnehmend auf Ihren Artikel „Ein Steirer iu Siam al« Minister", welcher in Ihrem Morgenblatte de« 3. April erschien, erlaube mir die Bemerkung, daß e« hier in Siam überhaupt keine Europäer gibt, die Ministerstelle« bekleiden, und auch noch keine gegeben hat, solange e« Minister hier in Siam gibt. E« ist für einen Europäer vollkommen au«geschloffen, zu derlei Würden hier im Lande zu gelange«. Solche Siellen werden durchweg« durch die Spitzen des siamesischen Adel«, die sogenannten „Phya«" und „Chaw PhyaS", bekleidet, die gewöhnlich ein«n T«il ihrrr Erziehung in Europa genießen. Segen-wärtiger Ackerbauminister ist Se. Exzellenz „Chaw Phya Devesr Wong« Wiwadhua-, wie au« bei-liegendem Ausschnitt au« dem „Osficial Directory" ersichtlich ist. Hochachtungvollst grüßt O«kar Tratnik, Roh il Siamese Navig, Bangkok.' Meilenstein. lB ü r g e r m e i st er w a h l.) Der langjährige Bürgermeister de« Markte« Weiten-stein, Herr «ur. Rudolf Lautner, hat wegen Kränk-lichkeit fein Bürgermeisteramt niedergelegt. Am 26. Juni oersammelten sich die Gemei»deau«schuß-Mitglieder vollzählig unier dem Vorsitze de« ersten Gemeinderate«, Herrn Gut«» und W-rk«besitzer Eduard Mulley, zur Neuwahl. Dieser sprach in warmer Anrede da« allgemeine Bedauern über den Rücktritt Dr. Lautner« au«, hob die Verdienste desselben um die Gemeinde hervor, die schon srüher in seiner Ernennung zum Ehrenbürger ihre« Au«-druck gefunden haben und stellte den Antrag, de«-selben den neuerlichen Dank der Gemeindevertretuag für seine, langjährige Tätigkeit au«zusprechen und diese Danksagung im Sitzung«protokoll zu ver» zeichnen. Nachdem diese Anträge angenommen wurden, wurde zur Neuwahl geschritten, bei welcher Herr Eduard Mulley mit allen gegen seine eigene Stimme einsti««ig zu« Bürgermeister gewählt wurde. Der Gewählt« dankte sür das schmeichelhafte Vertrauen feiner einstimmigen Wahl, erklärte aber, dem Rufe nur für kurze Zeit, nämlich bis zu den nächstjährigen Neuwahlen Folge leisten zu können, da er geschäftlich in Anspruch genommen und ostmal« vom Hause abwesend sei. Im Hinblick aus die momentanen Verhältnisse in Weitenstein nehme er die Wahl an, hoffe aber, daß die Neu» wählen den definitiven Nachfolger für Dr. Lautier bringen werden. Die hieraus folgende Wahl der beiden Gemeinderäie ergab die Wahl de« Herr» Karl Jaklin, Kaufmann, zum ersten und de« Herrn Anton R.v. Schludermann, Forstleiter, zu« zweiten Gemeinderat. Sämtliche Gewählte sind Männer von erprobter deutschoölkischer Gesinnung. Fuffer. (In den Flamme« den Tod gefunden.) Am 29. Juni um die dritte Nach-mittag«stunde brach bei den Grundbesitzern Franz S u p a n z und Franz Plauz in Dost (Hum) auf bisher unaufgeklärte Weife Feuer au«, da«. . 9inmiH(c 53 ,Beutstbe Wmätt" Seite 5 Jas Asrtfchreite» der Magen-varmkatarrhe der Säuglinge wird am besten durch Ernährung der Kinder mit Kusekes Kindermehl, in Wasser gekocht, ohne Zusatz von Milch, verhindert. KufekeS Kindermehl bietet den Darmkrankheitserregern einen schlechten Nährboden dar. bringt dadurch die GärungSvorgänge im Darme zum Stillstand« und beschränkt somit die Krankheit. Außerdem ist Kufekes Kindermehl aber auch ein ausgezeichnete«, leicht verdauliches Nährmittel, welche« vermöge seine« reichen Gehalte« an Nährstoffen sehr gut zur ausschließlichen Ernährung der Säuglinge dienen kann. Erkrankte Kinder erhalten daher im Kuseke-Mehle selbst beim Fortlassen der Milch eine vollkommen genügende Nahrung. Für an Magen-Darmkatarrhen leidende Kinder kocht man 1 Eßlöffel Kufeke-Mehl mit 1 Liter Wasser 25 Minuten und gibt ihnen davon alle 2 Stunden soviel sie trinken wollen. 11971 beqünsiigt von der »rohen Dürre, in kurzer Zeit beide Wohnhäuser, die Stallungen und die Harpsen einäscherie. Der sie.-zigjäolige Liter de« Franz Eupanr wollie aus de» brennenden Stall, ein Paar Ochsen retten; ei war ihm eben geglückt dieselben loszumachen, als das brennende Gebälk zusammenstürzte, den Greis unter sich beginb-nd. Nur al« verkohlte Leiche konnte der Bedauern«-werte, ber in alten Tagen ein so enisetzliches Erwe nahm, geborgen werden. Da nirgends, auch bei keine« benachbarten Ge«eindea«te ein Reservesarg aufzutreiben war, mußte der Toie in ein Leinluch eingewickelt und so aus den Ortsfrieshos getrauen werden. Der eine Geschädigte, Plautz war zu« Glück versichert und wird von der Anstalt schadlos gehalten. der unglückliche Suvanz aber hat nicht nur den betagten Bai-r auf schreckliche Weise verloren, er ist auch bettelarm geworden, denn er hatte das Verhältnis zu einer Versicherungsanstalt kurz vorher gelöst und ein n»ueS noch nicht ein» gegangen. Iüfftt. (Losgerissene Flöße.) Am 30. v. M. kamen auf der Sann zwei Flöße ohne Bemannung dahergelrieben. Das eine dieser Flöße passierte ungehindert beide Brücken, dos zweite stieß jedoch auf da« zweite Joch der Eisenbahn-brücke und zerschellte hier, wobei ein Teil an der Brücke hängen blieb. Am nächsten Tage fand sich auf einem Floße der Besitzer Stblovnik aus Ritz-dorf ein und Holle sich den Rest, der ihm von beiden Flöße übrig geblieben. Steblovik erleidet einen Schaden von KG00; er ist der Ansicht, daß ih« au» Bosheit jemand in Cilli die beiden Flöße losgemacht habe, doch W es viel wahrscheinlicher, daß da« Hochwasser dieselben von der Landung«-stelle weggerissen hat, wie es vor ihm schon vielen anderen ergangen ist. Aufruf! Vom Deutsch-Amerikanischen Verbinde von Kalifornien geh: un« mn der Bitte um Veröffent-lichung folgende Bittschrift zu: An unsere Brüder in Deutfchland, Oesterreich, der Schweiz und in anderen Ländern! San Franzisko, Kal., im Juni 1906. Da« entsetzliche Unglück, da« am 18., 19. und 20. April unsere Stadt heimsuchte, ist der ganzen Welt bekannt. Erdbeben und Feuer haben da« giößte Verderben über un« gebracht, da« je eine Stadt betroffen hat. Schwere Zeiten und hart« Entbehrungen stehen denen bevor, die Alle« ver-loren haben und nun den Kampf um« Dasein von neuem beginnen müssen. Sicherlich wird sich der Rotstand in kurzer Zeit noch fühlbarer «achen, wie jetzt. Von den 50.909 bi« 60.000 Deutschen San FranziskoS verloren die meisten Alles. Etwa 130 deutsche Vereine und Gesellschaften retteten wenig von ihrer beweglichen Habe. Alle Vereins-und Turnhallen und nicht weniger alS 8 deutsche Kirche» sind ein Raub der Flammen geworden. Unsere 20 Gesangvereine besitzen kein Notenblatt, kein Instrument «ehr. Die Schuleinrichlungen der deutschen Kirchen-, Freien und Turngemeinden, eine Anzahl von Schaubühnen und mindestens sechs u«sangr«iche Vereinsbuchereien sind gleichfalls vernichtn. Das Deutsche Hospiial und da« Deutsch« Altenhei« — zwar beide wenig beschädigt — find in ihrem Fortbestehen schwer gesährdet, weil di- Beiträge zu ihrer Unterhaliung zu versagen drohen. Für alle diese Verluste ist Ersatz und Hilfe nötig. Der Deulsch-Amerikanifche VerbandIoon Kali- fornien h ii untre Zuziehuna der Konsuln deS deuischen Reiches und Oesterreichs, fowie einer Anzahl von Mitbürgern, einen Hilfsausschuß er-nannt, um Gelder zur Linderung der Not zu sammeln. Derselbe verspricht, alle einlaufenden Gaben gewissenhaft zu verwalten, an die Not-I-iden^en zu verteilen und darüber getreulich Rechnung führen und abzulegen. C« b't>ais kaum eines Hinweises, duß die Deutschen San Franziskos bei allen Gelegenyeiten ihren Zusammenhang mit dem Kulturleben des allen Vaterlandes ausrecht erhalten (zuletzt noch vor hei Monaten durch eine prächtige Mozart-Feier) und stets ihre Anhänglichkeit durch beträcht-liche materielle Unterstützungen bewiesen haben. Wir zweileln nicht, daß u«sere deutschen Brüder in der stanzen Welt gern oen Notleidenden beistehrn werden. Gelder bitten wir an den Deutschen H i l f s a u «f ch u ß z. H. deS Herrn HENRY BRUNNER, Cassier of the Central Trust Co., San Francisco, Cal., zu senden. Mit deuifchem Gruß und herzlichem Dank im vorau« zeichnen E. E. Schwitz, Bürgermeister von San Franzi«ko. Franz Nopp, kaiserlich Deutscher Konsul. Karl Roiz de RoxaS, Vertret.r de« k. k. öftere.-ung. Konsulate«. Vermischtes. Hin Engländer über die Mensuren der deutschen Studenten. Ein B>wunderer ist dem deutschen Studentenleden mil seiner Kneipe und seinen Mensuren in dem englischen Schriftsteller Bart kenne q entstanden. In einem Reisebrief aus Heidelberg beschreibt er einige Mensuren, denen er im »Hirschen" beiwohnie. Er sagt u. a.: „Persönlich bin ich für das Duell. Aus meinen Wände-rungen habe ich die Wahrheit erkannt, daß Männer, die mit ihrer Person für ihr Verhallen einstehen müssen, viel größere Rücksicht aus oie Gesühle anderer Menschen nehmen. Sie sehen, daß sie nicht uagestrast roh sein dürfen. Und so geht ihnen die Schönheit der Höflichkeit aus. Ich habe a« besten gelebt, wo jeder Mann vor der Alternative stand, für eine Beleidigung getötet zu werden oder seinen Gegner ?u löten, und ich muß bekennen, daß ich liebenswürdigere und höflichere Menschen nie ge-troffen habe, obgleich sie durch di« Bank nach land-läufiger Ansicht rauh« und desparate Kerle waren. Der Grund, weshalb wir Engländer so schlechte Manieren haben, ist der. daß wir ungestraft gegen-einander unhöflich fein können. Außerdem beseitigt da« Duell die Senlimenialität im Manne. Und diese Weichheit wird den Untergang England« herbeiführen, wie e« auch mit Rom der Fall war. Nein, meine lustigen Studenten in Heivelb«rg, kehrt euch nicht an di« Schwächlinge und Weichlinge, die gegen eure Mensuren reoen und schreiben. Schlagt euch tapfer, und dabei wünsche ich «uch Glück. Ihr s«id die prächtigsten jungen Burschen, die ich je getroffen habe. Besucht eure Kneipen und schlagt eure M nsuren und laßt Bücher Bücher sein. Alle«, was ich euch sagen kann, rst, daß wir nicht auch «in Heid«lberg in England haben. Und hier möchte ich «einen englischen LanvSleuien ein Wort zuflüstern, nämlich: Ein tüchtiger, gesunder athletischer Jung« ist sür sein Land mehr w«rt al« fünfzig bleich« Bücherwürmer." Schnelles Keirats»erfahrel». Ueber eine merk-würdige Trauung weiß der „Figaro" zu berichten. Ein Liebespaar stellte sich neulich in Begleitung zweier Zeugen vor dem Pfarrer der Peterskirche auf 3 Worte . .. „Altvater" Gessler Jägerndorf. dem Montmartre ein; dieser glaubte, es handle sich nur um die Bestellung einer regelrechten Eheschließung. Aber die beiden Brautleute erklärten ohne weitere Umschweife: .Wir nehmen einander gegenseitig als Mann und Frau. Geben Sie uns, bitte, die Be-fcheinigung über unsere Verheiratung!" Der Pfarrer schlug dies natürlich ab, iras sowohl nach dem kirchlichen wie nach dem bürgerlichen Gesetz seine Pflicht war. Trotzdem, so schreibt man der «Schlesischen Leitung", ist die geschlossene Ehe sür die Kirche giltig, denn sie erfüllt alle Bedingungen, die durch das Konzil von Trient festgesetzt sind: Anwesenheit des zuständigen Pfarrers des einen Ehe« galten; die Erklärung des Einverständnisse« der beiden Ehegatten: die Anwesenheit zweier Leugen. Da die Kirche ferner keine Entscheidung kennt, so sind die beiden jungen Leute auf Lebenszeit durch das Ehefakrament miteinander verbunden, denn es besteht zwischen ihnen auch keines der kanonischen ('licbinberniffe. ES ist zu erwarten, daß der Fall Nachahmung findet, denn ein schnelleres und billigeres Verfahren für ungeduldige Verliebte läßt sich kaum denken. Pas heiraten in Korea. In Korea scheinen eigemumlich« Sitten zu herrschen. Der Kronprinz wurde vor ungesähr einem Jabr W>tw-r und hat den löblichen Beschluß gefaßl, sich wi«d«r zu ver-ehelichen. Die Koreaner müssen leider unter diesem Beschluß leiden, denn dem Kronprinzen steht ver-möge seiner hohen Stellung das Recht zu. unier be» Schönen de» Lande« zu wählen, und da ihm diese Wahl begreiflicherweise schwer fällt, ist die Reqierung aus den Einfall gekommen, vorläufig alle Ehen im Lande zu verbitten, damit dem Kronprinzen nicht etwa ein« wählro«w«rte Da«« weggeschnappt wird. Da« Verbot erstreckt sich übrigen« nur auf die Herren und Damen der besseren Stände. Den Gouverneuren Kieng-Kei. Tichunglschulla und Kiungsang erschien diese kaiser-liche Verfügung felbst für koreanische Zustände zu haarsträubend und si« weigerten sich, st« dr-kanntzuseben. Die Folge davon war, daß sie v«r-haste, und mil schwerer Straf« bedroht wurden. Hin Ariegshafen in ?aris. Paris wird binnen kurzem einen KriegShafen besitzen, zwar nur in kleinem Verhältnisse, aber doch einen Kriezshasen im wahren Sinne des Wortes. Am linken Seineufer im 16. Bezirke, der Vorstadt Grenelle, wird gegen-wärtig ein 160 Meter langes und ebenso breites Bassin erbaut, das sein Wasser von der Seine erhalten wird. Das Bassin ist für Probefahrten der neuen Kriegsschiffe bestimmt, die hier in kleinen Modellen manövrieren werden. Diese kleinen Modell-schiffe, von denen daS größte fünf Meter Länge haben wird, werden genau nach den Plänen der großen Seeschiffe konstruiert. Durch das Manövrieren mit den kleinen Modellen hofft man die Leistungsfähigkeit der Maschinen, ihre Geschwindigkeit ausprobieren zu können, bevor man an die Konstruktion der großen Schlachtschiffe schreitet. Kin Jenüm-r für den Erfinder des Jahr-rade». Die Mannh.imcr Radiahrerv reinipungen beabsichtigen, dem Erfinder de» Fahrrades, Freih. v. Drais, in seiner Geburlsfladt Mannheim «in Denkmal zu setzen, das im nächsten Jahre, dem 300. Jubeljahr« der Gründung d«r Stadt, «inge-iveiht werden soll. Die „Cfileja" ■ empfiehlt sich zur Anfertigung sämtlicher Druckarbeiten. (Regelt bequeme Tloiiut^-Teilzuliluiijfeii 11802 er lullten Hie Uhren, Juwelen, Gold- und Silberwaren von der Fabriksniederlage und handelegerichtlich protokollierten Firma Hl. Wassermann, Prag, Bischofsgasse Nr. 3 in eigenen Hause. Seite 6 Deutsch- Wacht' Nummer 53 £ Erdenketkrt unseres Schutzvereiues ..Züdmarl" bei Spiele« «ud Wetteu, bei Festlichkeiten n. Testamenleo^ sowie bei unverhofften Gewinnsten! Schrifttum. „Dieser Ka»»fra«e«-Acttt,»g-. Preis balbjahrig 4 X sür Wien, 5 K für Die Piovinz Da mit 1. Juli ein nrur# Avonneulkni diese» beliebten, seit zweiunddreißig Jahre» hrsteyende» Familienolalte« beginnt, verlange man sofort Gra» nSprobeblätier von ver Administration. Wien, l. W pplingerstrat.« 13. „Pas Matt der Kausfraa". DaS Hefe ist in alten Buchhandlungen ovec l>tteft vom Verlaßt Wien t. Äo>enbur>enstraße 8. für 20 Heller zu haben. 5er Jahrgang 1907 des vcstschnatioualen Kaschenöuches mit Zeitwrtfer d.finvei »ch unier Leitung Arthurt von Wallpuch bereit« in Vorbereitung. Der neue 5. Jahrgang wird in vollständig uinzearb tretet uno erweilener Form zeitig im Herbste erscheinen u. zw. n^ch dem erfreulichen Erfolg der letzten Ausgabe, in erhöhter Auflage. Anzeigen, Richii,jttelluni>en, Anregungen, Beiträge, vor allem Vereinsdetichle wolle» unoerweili an vie Verwaltung bet Deulfchnaiionalen Taschen» bucheS in Innsbruck in Innsbruck gesendet werden, welch» auch dereitwillipst Vorbestellungen annimmt. „Musik für Alle". Die neue soeben im Ver-läge von Ullstem u. Co.. Wien, zum Preise von 60 Heller erschienene Nummer 2l der bekannte» Notenbibliothek gelangt alS Italien-Heft zur AuS-gäbe. Da« Heft enthält eine Auswahl der schönsten, durch Melodiensülle sich kennzeichnenden italienischen Kompositionen. Besonder« reichhaltig sind die Piedegrono-Lieder vertreten, jene leicht sangbaren, rhythmisch scharf pointierten Wcifen, die bei dem alljährlich in dem kleinitalienischen Orte Piedegroito stattfindenden Volksfeste durch Ehren-preise ausgezeichnet werden. Bald rrnst-fchwet-mutig, bald überschäumend von ausgelassener Lebensfreude geben diese Weifen ein Aodilo echt italienischen VolkSium». An die Volkslieder schließen sich Tonfiücke der hervorragendsten neu-italienischen Komponisten an. J>ie Mikroorganismen des «unten und chronischen Parmkatarrhs, welche in den Eiweiß, stossen der Kuhmilch einen vorzüglichen Nädrdoden haben, erhalten durch Darreichung von KinekeS Kindermedl — in Wasser gekocht — uno AuS» schaltung der Milch auS der Ernährung eine» schlechten Nährboden, auf welchem sie nicht weiter wachten können. ES boren daher die abnormen Garun^e» im Darmlanul u..b daS Erbrechen au^, und auch der Stuhlgong wird besser. Kufeke« Kindermehl ist >o leicht verdaulich, daß es auch vom erkrankten Magen-Darmtanal gut verdaut und aufgesogen wuv. Es hat zugleich die Eigen-schaft, den daniederliegenden Appetit wieder anzuregen. lio. 8363. Md. Hartmann's Mostsobstanzen zur Bereitung eines gesunden, kralligen Haustrunkes liefert ohne Zucker ausreichend zu 150 Liter für 4 K Paul Hartmann, Apotheker, Steckborn (Schweiz) und Konstanz (Baden). 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Juli tS06 voraenowmenen Srfifnd,«,motn. sowie die M'nne »nd Knttuna de« »ingeführten Deifcbe«. Name des Fleischer« Schlachtungen fttit». Fkrisch tn qotutn 6 6 »mmyz 9;l—-- 1.5 S 1 ^ eingeführte« Fleifch tn Kilogramm L <5 g '■& u «i e B £ « ■« « c 'i 1® 'S" ■e (O £ j SQ 1 tö B u f I « e SS c £ tsi 1 £ | & & X B ■e <0 e" ■e 10 B ■ CB V «5 s Z «5 Baumann Bukschek Jakob _ 2 Gajschet Anion Grenka Johann H^bian — 4 Janzek Martin — _ — 1 1 i Karlofchek Martin Kofsär Ludwig — 1 1 — 3 i _ _ L««losch.k Jakob — 2 — — a 3 — — — 128 Payer Samuel Planinz Franz — — 1 1 2 3 _ _ _ . Pleftfchak PleterSty Anton Rebeuschek Jos.s — 8 Sellak Franz — 2 Seutschnig Anio» — 4 Skoberne Äeorg — 7 Stetzer — — 1 8 4 1 Umek Rudels — 1 Vollgruber Franz — 2 — — 1 — — — — — — 88«/, __ 125 WojSl — — 3 1 4 3 — Gastwirte Private Beobachtungen an der meteorologischen Station Cilli Nr. 51. _Monat?uni 1906. I X Temperatur nach Celsius «ü £ g g| 3 O « -ZT £ es ££ I u ai w i l»S a g - B =»-e Itagt*. Mittel Maxi, mum lis A E f|£ 1 736 0 20-0 24-2 19-8 21-3 38 17 680 2 7406 15-4 11*8 6-8 11-3 21 6 570 3 74S8 8-2 23 8 10 4 14-1 27 6 546 4 745 t! 10 9 160 110 12 3 24 6 580 S 745-0 96 16 8 130 13 1 25 7 550 ß 743-6 18-8 16-8 136 14-7 23 11 55-v 7 741 6 13-8 16-8 12-0 10-5 19 12 540 8 744-3 12 4 19-2 15-2 15 6 28 10 560 9 7440 12-0 20 0 14 0 15 3 26 5 60-0 10 7440 13 4 158 126 18-9 19 12 680 11 7430 12 4 220 130 158 26 11 630 12 740*0 12-6 222 13-2(160 27 10 62-0 13 7390 11-4 20-4 12-4 14-7 22 11 630 14 734 0 130 19-4 13-2 15 2 28 11 640 15 738 0 11-0 18 2 160 150 24 10 64 0 16 7400 156 18 6 17-4 17 2 29 14 660 17 7410 16 6 27-6 17 2 208 33 14 66-0 18 7420 17-4 27 8 19021.4 32 15 680 19 745-0 190 286 102221 32 11 67-0 20 7470 19-6 28 0 15-8 21-1 30 15 65 6 21 748 0 747*0 17-4 25-2 15-4 ,9 3 2a 11 63 6 22 18 4 20-0 15-2 17-8 29 14 660 23 7440 16-8 27-8 19-821-4 82 14 620 24 743-0 174 260 17-2 202 28 15 860 25 7470 180 28 2 18-0 19-7 34 16 67.0 28 749-0 17 4 282 19-6 21 7 35 18 62-0 27 748-0 16 e 30 0 20-8 2e-4 37 19 65 0 ! 28 746-0 | 17-4 31'6 22 0} 23-6 39 14 58 0 1 29 742-0 21-8 31-6 23 0 25 4 35 17 51 0 !' 30 751-0 16-8 162 13 8 15 9 24 14 630 Windrichtung und ,F Stärk« - e S sh 7 Uhr : Uhr s Uhr früh mittag abend» |e ? s Bemerkungen 7 m. 9-3 Ä SW. —0 58-2 53 W. W. —9 — 3 6 W. -# 0 3 2 6 W. -# _ 6-6 W, W. —Q _ 8 W. —0 00 5 • W.' -# — 6 ""0 W. -0 — 7-6 SW, -. 5*0 6 • W. M. 55 5 W. 15*2 6 W. W. • 0*0 4 • W. 18 5 s. o 0-1 5 W, 0-0 8 • SW, ZvI 5 S. — 0-4 3*6 W, W, — 4 3 W. E. — 7 W. W. —° 36 7 SW, SÄ, 0-6 5 ~~e W, Wz. 13 6 5 W. 0*2 6 0-0 4 SW, — 2 S, —0 — 06 W. — 0 O W. —, 21 fi 10 860 stürmisch SW « Gewitter, Regen früh Nebel, Regen windig stürmisch W. Regen früh Nebel, Regen Gewitter früh N«W, stürmisch.«; „ „ Gewitter „ „ stürmisch S . W 0 K » 6 „ , . W, Gew. Regen stürmisch SW, Gewitter srüh Nebel stürmisch W, Gewitter A«rt Z»»»Let, k. k. Professor. Nummer 53 Seite 7 JOHANN JOSEK <■■ fr lt. 3 fc fc d :•;■•. u (1 & a »ck 5 m ■ ,!i y »> , ^ . •« "fJhfrf« Dekorateur Möbel» LagSI Tapezierer ^ Hauptplatz Nr. 12 CILLI Hauptplatz Nr. 12 V,J/ 3' \eehre mich hiemit meiner] geehrten funden sowie einem p. C. Publikum begannt zu geber], dass siel] mein Geschäft vom 15. jfiugust 1906 ab in meinen] eigenen fjause Jjauptplatz J/r. 2 befindet] wird. Um mir die Uebersiedlungskosten zu ersparen, sowie ^rüche welche bei solcher] jftnlässen entsteherj und unvermeidlich sind hintanzuhalten, habe ich mich entschlossen sämtliche Jflöbel bestehend aus kompletten Schlafzimmer- und -ZH Speisezimmer- Garnituren im Sezessions-, ]}arock-, Jfenaisance-, altdeutschen Stile, sowie politierte jVlöbel, aucl] einzelne Stücke zu tief herabgesetzten preisen zu verkaufen. — jftucl] SPie9eA Bilder, Vorhänge, Zeppiche etc. Jfochachtungs voll Johann Josek. ' G ®fitr 8 j|u«nmtt 53 !- An die geehrte deutsche Bewohnerschaft Ollis? Nach L^ause zurückgekehrt, betrachtet es der Brucker Aläuner-Gesangverein als Ehrenpflicht, den lieben deutschen Be-wohnern der einzig schönen^ öannstadt, besonders der geehrten Gemeindevertretung, den Frauen und Mädchen und den öanges-brüdern für die goldenen stunden der Gastfreundschaft im Zeichen der ewigen Klänge des deutschen tiedes herzlichst zu danken. Der erhebende Lmpfang, die ungezählten Blumengrüße, das wunderschöne Fahnenband, der Frühschoppen und was sonst noch Siebes und Gutes uns Bruckern in den Tagen unseres Weilens in den Mauern Qllis zuteil wurde, alles dies wird unvergeßlich in uns fortleben. — Durch treues Festhalten an dem hehren nationalen Gedanken, durch Tatkraft und Gpferwilliakeit jedes Einzelnen von uns für die kämpfende Grenzmark wollen wir den Dank abstatten für die gastfreundliche Aufnahme, womit ein neues Band die herz-lichen Beziehungen gefestigt hat, die zwischen dem Oberlande und den Brüdern im bedrohten öüden von altersher bestehen. Heil «Lilli und seiner lieben deutschen Bewohnerschaft! 12043 Brück a. d. Alur, 2. Juli 1906. Sür den Brucker Männer Gesangverein: Hermann Smrrzek d. X, 2. Schriftführer. Dr. Karl Schmid d. X, Vorstand. Louis llariifu Cilli. Telegraphen, Telephone Blitzableiter 12042 I. Stock, 7 Fenster Front. Balkon, Erker. Gasbeleuchtung, Vorgarten, ist an ruhige Partei zu vergeben. i2ni7 Karolinengasse 11. Pllsses uiul — — SteliplisNCg bis 120 cm Breite werden gelegt bei C. Büdefeldt, Mai bürg, Herreng. 6. Auswärtige Aul trüge schnellsten*. 11958 Kilt Lehrjuiigge mit guter Schulbildung wird im Handelshause Ed. Suppanz Pristova aufgenommen. 12044 Apldniosl 12 Halben vollkommen reiner Apfelmost vom Jahre 1904, billig zu verknusen. 12026 Anzufragen bei: Frl. C. di Centa, Gonobitz. Agenten nit Bekanntschaft bei Privaten trogen monatliches fixes Gehalt von 80 K and hohe Provision werden sofort überall In allen Städten, Orten und Beeil ken gesacht zum Verkaufe neuer patent. Artikel, die in jedem Hansbali, bei Bürger und Landwirt unumgänglich notwendig *ind. Diese Agentur kann auch jedermann, der in Privatkreisen Bt kaoDtichaft hat, als Nebenbeschäftigung in seiner freien Zeit durchführen. Antrage sind einzusenden unter Chiffre „Neuheit 1907" an Rudolf IfloHe, Prag. 12039 Comptoirist event. Praktikant findet Stellung. Kenntnis der slowenischen Sprach« erwünscht. Selbstgeschriebene Offerte sind zu richten an die 12045 Zementfabrik M. Tüffer- Moknung Grazerstrasse 32 mit drei Zimmern, Köche «atnt ZngohOr, sonnseiiig gelegen, ist an kinderlose* Kiit -paar ab I. September zu vermieten. Anmachen von 2—4 Uhr nachm. I2»> S erhalt jedermann, der Umsonst eine Realität r«uf2041 Zimmer samt Küche zu vermieten. Anfrage: lluuptplutz 4 Wohnung im I. Stock, bestehend aus 3 Zimmern, Vorzimmer, Qlasgang, Küche, Speise etc. ist ab 1. September zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 12086 Geld-Darlehen für Personen jeden Standes (auch Damen) zu 4, 5, 6•/„ gegen Schuldschein, auch in kloini n Raten rückzahlbar, cssektuiert prompt and diskret Karl von Berecz handelsgerichtlich protokolliert« Firma Budapest, Josef ring 33 Rctourmarke erwünscht. 11870 Ein Haus in gutem Znstande samt Geschäft in Gaberje nahe der Zinkhütte, ist unter günstigen Bedingungen preiswürdig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 12008 Knndmachang. Im Allgemeinen öffentlichen Krankenhause Cilli ist die Stelle eines Sekundararztes erledigt und wird hiemit ausgeschrieben. Bewerber um diese Stelle haben ihre mit dem Doktordiplome belegten Gesuche an den steiermärkischen LandesausschuB bis längstens 10. Juli li)Ot> einzusenden. Mit der ausgeschriebenen Stelle ist verbunden eine Jahresreinune-ration von 1MK) K, freie Wohnung in der Anstalt, welche zu beziehen ist, freie Beleuchtung. Beheizung und Verköstigung nach der I. Verpflegs-klasse. sowie der Anspruch auf Quinquennalzulagen von je 200 K. Graz, am 21. Juni 190si. lao*» Vom steiermärkisciien Landesaosscbusse. ZE3. T. Beehre mich hiemit höti. mitzuteilen, dass ich das Haus Brünne»-gasse Nr. 10 käuflich erworben habe, und mit 1. Juli daselbst eine iifschmied-11 ml WagenhauerwerksiiiUe errichtet habe, und empfehle mich zur Anfertigung aller in mein Fach einschlägigen Arbeiten, die ich zur vollsten Zufriedenheit ausführen werde. Beeile Beiiennni, solide Aidttrun, Mlliie Preise. Reparaturen werden schnellstens ausgeführt und billigst berechnet. Um zahlreiche Aufträge bittet hochachtend Martin f* rillet z. Haarmann St Reimer's Yanillin-Zueker MsMIit« WBn», feiner nnd be- qaamer wie Vanille 1 Plekeken Qual, prima ..11h 1 , . extraatark 14 , Dr. Zucker's Baehjatoer ein ToextgticbM, im Prtparat, f Piekcfcen. Concentrirte Citronen-Essenz Harke: Hax Elb von unerreiebter Liebllchk-lt und Prlnok« du OMctunack p*. lH Timmcb» ...TZ- Vi ......ISO Zt tat« I, iKm tamr« laulltlt: zurcrllndfM 11 k Pairtarten- oid FracMeiie nach Amerika ksinigL belgische Pottdampfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen direct nach Km-York H Pöllaflefptiia eoncesa. von der höh. k. k. Osten. Regierung Man wende sieh wagen »achten und Fahrkarten an die 10274 Hed klar Linie in Wien, IV., Wiednergiirtel 80, Jullua Popper. Südbahnatr&ase 8 I» Innsbruck, Frans Uolene, Hahnhofstraaae 41 in Laibach. Cctltflrr und vr«ckerei .Celeja" in Cilli.