EchristltUlMft n ▲ ▲ Z•«• ■ ^AATI ■ ■ |^il|AT r..««-,.ftb.,.gn. V«l»s»,nb«ii «Ita sutt W W jH H|Tv VVI SiMkljabr^ ,^ÄÄ';tr M ■1911 llllinfll ■IIIII I «. mmmimi M W»^€»rtiV B*«r ctfeiat W W ▼ ▼ ▼ ▼ f T T ■ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ V ▼ ▼ »«inNtbäfrrcjiUBH^oIr jitoi Cntniag sa» XenntrtUg R I U »«rk»»uil« «-Bkdtihie» im I Sinatltlifit »»«„«rmt» pMiiitaflrn-f»u W«.»oo. gtltrn M« tut Sbbcftclsi Hlr. 75. Aus der Kölle. vurletke von Stöbe« Kämp«. Elgenvlich hätte ich schreib«« »üfsen: „Der Teufel und seine Schwiegermutter," aber dann würde der entrüstete Leser meiner Geschichte einfach iderschlagem hoben, wa« ihm vielleicht später ebenso leid getan hätte wie mir. Denn ich beabsichtige «icht« Geringere«, all unparteiisch hiftoriographisch die Quelle der Echwiegermutterversolgung auszu» • tastn. Wie alles Böse, kommt auch letztere vom Sottseibnuni« selbe? her, und e« macht mir Freude. Belzebub «wieder einmal zu entlarven. E« w«r gerade gute Geschäst«zeit in der Hölle, die Seelen gingen so zahlreich ein, wie nie zuvor. ' und e« musßte sogar ein besonderer neuer Buch-i Halter eingeestellt werden, um die Empfehlu»g«be» icheinigungein für die neuen Seelen auszustellen. Dazu kam uoch, daß da« Oel besonder« billig ge> ^worden wmr und infolgedessen die Sauce in der >die Seelen gewöhnlich gebraten zu werden pflegen, .trotz der gnößeren Quantitäten nicht mehr Kosten verursachte, al« sonst. Kurz, der Teufel war in bester Saume und dachte daran, sich einmal ein . besondere« !Vergnügen zu machen. Aber oalle«, wa« ihm einfiel, schien ihm nicht ,.glt genug, um seine besonder« günstige Stimmung »«zudrücken». Er kam sich selbst blasiert vor, und schließlich seinen OderhöUenarjt rufen, den er Fr n Rat frcagie. Der Oberhöllenarzt legt» nach-»be»Nich die« Hand an eine« feiner Hörner und IMmic bann:: KiM, Donnerstag, 17. September 1903. „Mein verehrter Chef, Ihnen fehlt durchau« nicht«. Pul« und Zunge sind in Ordnung und so kann ich Ihnen nur den einen Rat zu geben, zu heiraten.- Der Teufel erschrak und freute sich zugleich. Geheiratet hätte er wohl gern, ober er wußte au« Erfahrung, daß da« für ihn nicht so leicht fei. Er konnte wohl manche« im Handumdrehen fertig bringen, wa« alle Menschen zusammen nicht ver-standen, aber sür die Menschen war e« leichter zu heiraten, al« für ihn. Der Teufel hatte schon oft mißglückte Ver-suche gemacht, eine höllisch« Leb»n«gefShrtin zu finden. Da« letzte Experiment dieser Art datiert seit etwa zehn Jahren. Al« Satan seine alljähr-liche große Höllenvisitation unternahm, entdeckte er eine kleine Tapetentür«, von deren Dasein gewußt zu haben, er sich nicht erinnern konnte. Er trat ein und befand sich in einer kleinen Kammer, in welcher e« fo unsauber und unordentlich au«sah, daß dem Teufel ganz fidel zu Mute wurde. Sich umwendend, erblickte er eine kleine Teufelin, welche ihre quecksilberne Gestalt in einem großen Trumeau bespiegelte. Diese Teufelin war wnklich allerliebst, umsomehr, al« sie die kleinen Hörnchen unter «iner Pony-Frisur, den Schweif in einer ungeheueren Tournüre zu bergen gewußt hatte. Beide Moden hatte dies« Teuseiahexe selbst erfunden, und man weiß, welchen Beifall sie bei den Damen der Oder-weit erregt hatten. , Niemand versteht da« Kurschneidm besser al« der Satan, und so ist e« kein W»nd«r, daß er 28. Jahrgang. Musterschulen, ebenso ihr Geflunker von der Ab-neigung de« slovenischen „Volke«' gegen alle« Deutsche, nimmt sich daher mit Rücksicht auf die hier angeführten Tatsachen zumindest etwa« „sonder-bar" au«. Also nur weiter geschrieen und weiter ge-flunkert! Da« slovenische „Volk- ist viel zu ver« nünstig, al« daß e« sich noch süider an da« Narrenstil binden ließe, da« sein .ziehende«* (nicht e r ziehende«!) Ende im unergründlich tiefen, aber erschrecklich leeren, pervakischen Geldsack hat. Ebenso stark wie der Andrang zur dritte» Klasse, war der zur ersten und zweiten Klasse und e« mußten viele Ausnahmtwerberinnen (darunter einige slovenischt au« Krain.') wegen Beschränktheit der jetzt zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten abgewiesen werden. Da« Angeführte erhellt somit zur Genüge, wie dringend nöttg die Errichtung einer deutsche» Mädchenbürgerschule im Unterland« war. Wir schli«ßen daher mit de« Wunsche: Möge die neue Anstalt blühen und gedeihen! Möge ihr bald da« neue Heim erstehen und mit ihm noch d i e Bildung«stätte, die eine sichere Gewähr dafür biete«, daß sie un« nicht bloß sür ihr Volk be-geisterte Jungfrauen erziehen, sondern fie auch mit all den Fertigkeiten vertraut machen, die da« beste Rüstzeug der deutschen Hau«frau bilden: Deutsche Arbeit«sreudigkeit! I« Verein mit diesen Arbeit«genosstnnen können wir denn ruhig die schon zum Ueberdruß angekündigte „slavische Hochflut' heranbrausen lassen; sie soll un« nicht verschlingen. Denn: Niemal« wird römisch-slavisch werden Die herrliche deutsche Cillier Erden? Heil der deutschen Mädchenbürgerschule in Cillt! Phosphorina« (so dieß die Teufelin) Herz im Sturm gewann. Noch an demselben Tage wurde die Verlobung im .Allgemeinen Höllenanzeiger" bekannt gemacht. Auf diese Weise erst erfuhr de« Teufel« Großmutter von dem wichtigen Ereigni«. Sofort eilte sie zu ihrem Enkel. „Du wirst Pho«phorina nicht heiraten.' „Und we«hall» nicht, wenn ich fragen darf?" .Weil ich ganz genau weiß, daß Pho«phorina dich nicht liebt." „iai sogst du. um mich zu ärger».' .O, nein,' erwiderte höhnisch die Großmutter, .sage lieber, daß Pho«phorina dich nimmt, um die anderen Teuselmnen zu ärgern, dann hast du da« Richtige getroffen. Aber deine eigene werte Person gefällt ihr durchau« nicht." „Dann würde sie mir doch eine abschlägige Antwort geben.' „Ja, wenn sie nicht fürchten müßte, daß d» sie einfach zur Strafe in einen Oelkessel steckst.' „Da« würde ich einer so hübschen Teufelin gegenüber niemals tun. Eher, lieb« Großmutter, würde ich dir «in«n solchen Platz i« Oelkessel gönnen." Die Großmutter kam plötzlich mit so drohend au«gestreckten Fingernägeln auf ihn zu. daß der Enkel sich schnell zurückzog und au«rief: .Natürlich mußt du «ich recht verstehen. Ich meine, daß dir der Aufenthalt im Oelkessel viel-leicht zu einer kleinen E»tsettung«kur angeneh« wäre." Die deutsche Mädchen Bürgerschule in (Killt — eröffnet! Mit vor Freude geschwellter Brust rufen wir dies« Wort« au«. Denn wahrlich, wie ein schwerer j> Alp lostet« e« seit lange« auf dem Herzen fo »ancher wackeren, deutschen Mutter, daß e« ihr versagt war, ihren Mädchen d i e Ausbildung an-gedeihen zu lassen, die allein sichere Gewähr bietet, de« immer schwieriger werdenden Kampf mit de« Leb.'n« Bitternissen erfolgreich aufnehmen zu können. Drei lange, bange Jahre mußte bi«her manch ein tüchtige« und begabte« Mädchen in der fünften LolttschulNasse verbringen, um dort da« 14. Leben«-jähr — zu ersitzen. Drei Jahre der sür da« Lernen günstigsten Zeit verloren i Ja wirklich — verloren ! Denn trotz aller Pflichttreue und Auf-opserung konnte e« der Lehrerschaft nicht gelingen, den Unterricht in der obersten Mädchen-Volk«schul» klaffe so zu gestalte», daß e« die aufgewandte Zeit »»d Mühe ehrlich lohnte: Da« unvermeidliche |[^>ltich«aß de« Stoffe« mußte erlahmend wirke« auf den kau« flügge gewordenen jungen Geist. Nun gottlob, die Zeit de« Bangen« ist ja »«rüber und vertrauen«voll blicke« wir in die Zu« tonst. Da« Recht aus Bildung kann unseren Mädchen nicht «ehr verkümmert werden. Die erste Stufe ist erbaut, von wo au« sie «inen Blick Werfe» können auf da« unermeßlich weite Gesild, da« über und über besäet ist mit de« herrliche» Erzeugnissen deutschen Seifte« und Gemüte«. Mit Eiaune« und Bewunderung muß ihr ganze« Herz «rfüllt werden beim Anblicke dieses hehren Schatze« t und stürmischer pochen muß e« bei dem Gedanken: A»ch d u bist »in Glied de« Edelvolke«, da« so Herrliche« geschaffen! Gewiß! Nicht nur die Waffen fallen in der neuen Anstalt unseren Mäd« chen geschmiedet werden, mit denen sie erfolgreich aufnehmen können den Kamps gegen de« Leben« erdrückende Schwere, nein! erfüllt sollen sie auch werden mit all der B e g e i st e r u n g, die sie später befähigt, werktätige und mutige Mitstreiterinnen zu werden in de« Ka«pfe gegen römisch - slavischen Uebermut, die sie aber auch i«mer und immer wieder anspornt, ihr Schönste« darin zu finden, ihrer herrlichen Vaterstadt, ihrem unvergleichlich prächtigen Heimatlande mit ungeschwächter Krast. mit nie versiegender Liebe für und sür zu dienen. Den Männer allen aber, die diese Trutzburg geschaffen, sei herzlicher Dank gesagt, in«besondere den Herren: Bürgermeister Julius R a k u s ch, Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Gregor I e s e n t o, Lande«au«schußbeisitzer Moriz Stalln er und Jnspekior Franz Frisch. Ihre Zuversicht und die Erwartungen, die sie an die Eröffnung der Anstalt knüpfte», haben sich glänzend erfüllt. Al« Maßstab diene folgende«: Nach dem Katalog«au«weife de« letzten Jahre« sollten in die neuerrichtete dritte Bürgerschulklasse 27 Schülerinnen — für den Ansang «ine recht stattliche Zahl — eintrete». Nun haben sich aber an den beide» Eiajchreibtage» (14. und 15. d. M.) schon weit über 40 Schülerinnen sür diese Klasse angemeldet, also über 40 v. H. Au«wältige, vielfach Töchter slovenischer Bauern, die sich, nach ihrer Auslage, glückl.ch schätzen, ihren Kinder» deutsche Bildung angedeihen lassen zu können. Ja. einige nahmen ihre Töchter sogar au« den „höheren" slovenischen (.klösterlichen' braucht nicht erst gesagt zu werben!) Anstalten und gaben sie in unsere deutsche, weil sie diese mit Recht sür die bessere halten. Da« Geschrei der pervakischen Drehhälse von der erfolgreichen Tätigkeit der reinslovenischen Seite 2 .D«ktschs Nummer 75 Aas madjarische Problem. Mit dem selbständigen Königreich Ungarn unter madjarischer Führung wird die erste Hälfte unseres Jahrhundert« ernstlich rechnen müssen. Ueber die Stellung Ungarns zum Deuischreiche sei ein Wort gestalt«. Weichheit ist gut an ihrem Ort, »der sie ist kein Losungswort l Kein Schild, keine Klinge und kein Triff, Kein Panzer, kein Steuer sür dein Schiff. Das haben die Madjaren in rvdui» politicis beherzigt. Man mag über die vielen Frechheiten der Hunnen denken, wie man will, polnische Geltung haben sie sich trotz ihrer Minderzahl verschafft. Die Deutschen Ungarn« waren nie einig und e»t« schloffen, der zentralistische Spuk und die Anhäng» lichkeit an die Dynastie verhinderten einen gesunden radikalen Egoismus. der allein völkische Eigenart rette« kann. Hätte die offiziöse Politik diese u.»be» dingte Treue sür den Staat unterstützt, wäre solch» Haltung sichrr srhr klug gewesen. So aber ging »s ?e« Deutsche« in Tran«leithani»n ganz wi» ihren Brüdern in Oesterreich: Der neue Kur« der Staat«» ltnker schallet« sie al« Haupistütze einfach »anz brutal au« und sie verharrten in unseliger Ver> blendung dennoch in sretwillig dienend«! Stillung. Ihre Kraft verkümmerte in unbtnützler Devotion. Politisch« Frag«« sind ab«r «inzig und allein Macht» fragen. Darum vtrdienen solch« Volksführer «in-fach Prügel, di« sich und ihr« Anhänger flehentlich anbikdera, anstatt durch rücksichl«loj'ste Gellend» machung ihr«« bedroht«» Stamme« di« Machthaber ständig «inzuschüchl«rn. Di« Herbstjtitlostn haben da« Deutschtum bei den Had«burgern um allen Krtdil ««bracht. Bei Seit» g»schob«n, wußte« si« nur Mitlkid, ab«r feine Furcht zu erwecke«. W«nn die Deuischtn drr Doppelmonarchi« beute am Boden liege« während mindrrw«rtig« Siämme durch poli» tisch« Offensive sitgltn. so tab«n di«f« Deutsch«« sich nur selbst zu sage«: Uea culpa. me» maiima culpa! Der jung« völkisch« Radikalismus kann in z»hn Jahr»« nicht gut machen, wa« di» liberalen Hampelmänner mit ihrem dreißigjährigen Eiertanz verdorben habin! Die Realpolitik der zunächst beteiligten Großmacht hat mit diesen Talsachen rechnen «Üffen. Das D»ul>chr»ich sieht in dem madjarischen Stamm» d»n Führenden Ungarn«. Die Madjaren waren stet« bei aller Schwab»»frefferei im Innern !o klup. in Fragen au«wärliger Staal«kunst r»ich«deutsch» Wünsch» kräktig zu unterstütze«. Da« Deutschreich braucht i« Osten einen Pafferstaat gegen den Pan» slaoismut. Ungarn uaier madjarischer Führung wird »in solcher wrrden. Ein» kraftvoll» d»utjch-national« Politik von Eger bi« Kronstadt hält» selbst noch nach 1806 alle« ander« gestalten köni>en. Und so prächtig die Siebenbürger Sachsen auch ihre engen Heimalgaue erhalt«», so machtvoll auch die böhmische und mährisch» Deutschbewegung nunmehr einsttzl, an d»r Schlappheil und Eig»nbröd»l»i vor drei Jahrzehnt»« hat sich da« Teulschlum al« „Ich fluch« dir. wenn du si« heiratest.' .Liebt Großmutttr, du kannst mir dreimal den Vucktl hinunlrrrulschen." sagte d«r Satan liebevoll. »Und ich sag« dir, ich gebe mein« Einwillu gung nicht.- Der Saian lachte wie üb«r einen prächtigen Sch»rz. »Jung gefreit, hat nikmand gereut.' rief der Teuf»!, .ich n»hm» sie scho» deshalb, w»il ich hoff», du wirst al« Echwi«g»r»uti»r mir weniger Kummer machen, wi« al« Großmutler. Auf Erden sind wenigstens Schwiegermütter reine Engel." .Ich werd« meine Einwilligung nie geben.' Außerdem hielt di« all« Da«, es für gul, in Ohnmacht zu fallen und kam erst zu sich, nachdem ein herbeieilender schwarzer Diener ihr «in Glas si«d«ndes O«l ins Gesucht gegossen hatt«. Di« Großmutter schloß sich nun in ihr Zimmer «in. und sagte zu ihre» Kammerfrau: „Wenn Satan «ach mir fragen sollte, so sage ihm stets, ich läge noch in Ohnmacht.' Aber Satan fragt« gar nicht nach ihr. sondern ehe acht Tagt vergingen, war Phosohorina seine Frau. Anfangs lebte das »junge" Paar die schön« sten Flitierwochen, und während dnser Zeit war vata» so nachsichtig gegen seine Untergebenen, daß in der Hölle alles drunter und drüber ging. $it arme« Seelen wurden viel zu frühzeitig aus dem Fegefeuer eutlassen, ander« räume« aus de, Hölle hinaus und prügelte» sich mit den neue« Ankömm» lingen. kurz, es war «in recht toller Zustand. Nie. mand nahm mehr daran Anstoß, als des Teufels Groß-, jetz'g« Schwiegermutter. Sie erfan« taufen a herrschender Stamm diesseilS und jenseits der Leiiha verblutet. Heute erscheint un« eine Germanisiern»» Ungarn« im josefinischen Geiste al« Utopie, während sie 1870 noch von dem glühende^ H. v. Treiischk« erhofft würd«. Di« nächst» Stoff«! im gtschicht» lichtn Das«« Ungarr.« ist die Madjarenherrschast. Ob die heutige Krisi« noch einmal mit gnädigen Ordensverleihungen und Huldbeweifen schließt oder ob Koffuth»Barada« schon 1904 triumphieren, ist ja ganz nebensächlich. Selbstverständlich wird Ungarn bestimmt; zehn Jahre sind eine geile auf Klio« Tafeln. E« wird eine neue Großmacht entstehen, die aus dem Balkan Einfluß gewinnen muß. Damii rechnen die reichSdmtschen Giaat«männer. Gewiß kaun der ergebene Freund von heule der trutzige Feind von morgen sein, aber da« Deutsch» reich wird keine Ursache haben, Unaarn zu maß» regeln, denn di« Madjaren w«rd«n b stimmt in allen auswärtige» Fragen im teich«beutsd,en Schlepplau bleiben. Im Innern freilich wird brutal mad» jarisiert werden. Da« selbständige Ungarn wird allerding« auch nur die vorüberftthende Erscheinung eine« Jahr» Hunderts fei«, den» so sicher Rußland di« erste asiaiisch« Macht wird, so fraglos saigt daS All» druischlum nach fein« wohl mindestens hundert !ahr« dauernde« Festigung ganz Mitteleuropa auf! ile nächste Zukunft in Ungarn aber gehört den madjarischen Eiuheitsträume«. Wir erlebe« die schwarz-rol-goldene Standarte i« Oten-Pest nicht, dank der kläglichen Unfähigkeit der deutsche« Führer seit Melternich. Wir erleben die schrittweise De-mütigung der schwarz-gelbe« Reichshälfte bis zu» völligen Triunph der Koffuth»Barabas, und das Schlimmst- ist: das Deutschtum bat sich heute schon mit dies« Tatsache abgefunden, abfinden müsse«, weil die Zustände in Oesterreich freie Hand und freien Rücken fordern. Jedenfalls werden die Madjaren, fo schmerzlich es dem deut» schen Empfinden in Oesterreich auch sein muß, eine aewaltige politische Rolle i« den nächsten fünfzig Jahren spielen. Teut. Stovenische Aeitungsstimmen. Nun ist da» Ke« a« die Hleitze gekommen. Nachdem si« di« zivil« Verwaltung genügend unter» wühlt erachten, w»rse« sich die Slav«« nunmehr mit voller Wucht auf das H»»r. Nalürlich müffen .auch di» Windisch»« den Rummel milmachen und alle« voran »un es die Klerikalen, die Stützen des Siaates. Damit si« in ihrer Nachäfferei sich nicht gar zu possierlich ausnehmen, so suchen si« ihre Vorbilder, die Magyaren und Tscheche«, denen si« nacheifern, womöglich an Verrücktheit der Forderungen noch um «in erhebliche« Stück zu Über» trumpfen. Unter den pervakisch-n Blättern, die sich un« Deutschen gegenüber immer al« patriotisch« Tug«ndwächt«r geberden, ist e« vor allem di« »Süd» fitirische", die zum Sturm aus das He«r läut«« und sich hie>ei den Satz leistet: »Uns kümmert e« nichts^ ob die dtr Am« dtnch das slovenische Kommando leidet oder nicht.' U«I> «in solches Blatt wird vom Staat« mit unsern ibteuergelderi, subventioniert. Der Frechheil wia also sogar «och ein Lohn ausgesetzt. Selbst die Tschechen, di« doch g«wiß feine Lämmer si-d. ge. allen sich nicht als solch« Reichszerirümmerer. wie >a« Marburger bischöfliche Amtsblatt. I» »Morav«ka Orlice", ein Kampfblatt der mährische, Tschechen, erklärt in Erörterung der H ere«iprache: .Mag auch die Staatsverwaltung noch so gep !>ie Tschechen gesündigt haben, daS Schicksal Jet Staate« und die Schlagstnigket seiner «iliiänst» Verteidigung können un« nicht gleichgiliq fein." Gre ganz anders diese Worte klinge,! Auch der »Slovenec- befleißigt sich, die national« Kainpse«mittel der Pervake«, d. i. Denu«ziai'.oi> und Verläumdung, in da« Heer zu tragen. 8*1 die tückischen Angriff« gegen da« Offiz«itk«ivt de« Infanterie - Regimenle« Nr. 27 folgen nicht minder niedrige Angriffe gegen die ArtillerielriM. So läßt er sich unter der Ausschrist »Die uuzu-lässigen Auftritte mit k. u. k. österreichischen Sei' baten wiederhole« sich" au« Laibach berichte» »Gestern kamt« drti Artilleristen in ta« Äanliil-sche Gasthau« und fangen dort mit deutlich« Spitze gege« die anwesende slovenische Gesellschar, .Die Wacht am Rhein". Um W«il«rungen au», zuwtichen, verließ man lieber da« Lokal.^ Et i» die höchst« Ztit, daß dit maßy«b«nden Faktum solche antiösterr«ichisch«n Herau«ford»ru»A«n bitten möcht»«." — Gut gtnadtrt, Denuizil«! politische Rundschau. ?«« Lt»;er Parteitage. Abg. Dr. i. Derschatta kam in seiner auf dem Parteitage j!> haltene«, mit stürmischen Beifall ausgeno«»»« R»d» auch auf di» vorgelegt«» Enischließungei p sprecht». Er führte in Kürze folgende« au«: » Entschlitßungrn umfassen alle«, wa« heule auf d« politischen Tagesordnung steht. Die erst« schließung beschäftige sich mil der Zurückdehalnq der Drittjährigen und der Nichteinberufiwg da Rekruten. Im Name« aller Abgeordneten, welch anwesend sind, erkläre Redner; dieser Enischlieb«« vollinhaltlich zuzustimmen und sie anzunedma. Neben dem Verfasser der Ehiarischen Klausel ie» wohl »r di« G«schichte von ihrer Entstehung besten, nikmand, auch di« Mililärbthördea «ch hält« damals an eine andere Auslegung der CtjioA schen Klausel gedacht, als daß lediglich da« ,9R«fe' der Rekruten in Oesterreich nicht au«gthobei> lveite dürfe, dtvor nicht auch in Ungar« «io« R«krut«nzahl angenommen sei. Da« war lvch natürlich. Die Deutsche Volk?part«i habe ielti» verständlich da« Rekruteoko«tinger>t «ich! gn> t» willigt, aber sie wußte, daß da« Wehrgesetz all« Fäll«, allenfalls mit Zugeständnifl«« an t» Tschechen zustande kommen werde, so daß ■* durch eine Opposition gegen da« Wehrgesetz 04 n>chlS erreicht hätte i die Rekruten wären fcewlty worden und di.t Zitgeftändnisse an die Tlcheh» kleine Nadelstiche, um da« neuverm HU« Paar in seine« Liebe«sreudea zu stören. Wen« sie sich gerade in eine stille Ecke zurückgezogen hatten, um sich herzhast zu küssen. — flugs war die Alte da. um die kleine Teufelin zu einem Gang nach dem Mode» nxn:«n-Mafla\in abzuholen, und dem konntt Phos phorina nicht widerstehe«. Wollte der Teufel ein» mal zu feiner Eiholuug ei« kleines Schläfchen machen i— sofort weckte ihn di« Schwiegermutter mit großem Lamento: da er ihre Tochter einmal geheiratet habe, dürfe er sie nun auch nicht vernachlässige«. Kurz, wy die Alte da« junge eheliche Glück stören konnte, tat sie es nicht mehr wie gerne. »Wann wirst hu »ich endlich in Ruh« lasse» ?" rief der Satan verzweifelt. »Sobald du von Phosphoriua geschieden sein wirst und wieder au deine Geschähe gehst.* .Gut, du Rabenschwiegermutitr. ich gtbt dir nach,' brüllte der Teufel, »aber von jetzt soll jeder Ehemann so geplagt werd«« wie ich. Phosphorina schick« ich mit einer Arme« kleiner Teufelinnen aus die ObermeU. In jede Schwiegermutter, über welche sie Macht hat. soll fie ein« Teufelin hineinfahren lasse«, so daß das Jammergeschrei der gequälten Ehemänner das ganze Schwieg,rmutt»rg«schl«cht in Verruf bringen soll." Damit schließt diese wahrheitsgetreue Historie. Ich beeile mich nur. noch hinzuzufügen, daß Pho«-phorina üb«r die wenigsten Schwiegermütter Mach! gehabt hat, «itu Btmerkung. mit welcher ich di« Verzeihung meiner eigene» zu erlangen hoffe. Zehn Gebote sür die Eltern dem Schulbeginne. Die Ferienzeit ist zu Ende und die pforltn wtrdtn geöffnet, um die Kinder wieder tz die engeren Schranken des Schullebens auszumh» Jedes Elteropaar wünscht, daß sein » der Schule «was Tüchiigts erlerne, u» kiut recht glücklich zu werden. Dieser Wunsch kam » dann verwirklicht werden, wenn Eiter« »ud Äh» Hand in Hand gehen, einander htlsen «ni ■ gegenseitig fördern. Zur Ermöglichung dessen feien den Eller» |« Htilt ihrtr Kinder die folgenden zehn Eet»»> das Herz gelegt, die Anton Siering in der „9* Ztg.' vtröffeutlicht: 1. Nie spreche man in abfälliger Weise« Schule und Lehrer, wenn Kinder zugegen N; denn ihnen müssen diese als vollkommene also makellos dastehen. 2. Man gebe dem Lehrer die geistig» ^ körperlichen Fehler des Kindes bekanm, ds"1 im vorhinein das Kind recht behandle. 3. Man gestatte dem Kinde nie, «»ehrerbietige Worte über sein« Borgesetzte« p | brauch»». 4. Man glaube dem klagenden Kinde nichts sondern ziehe zuvor Erkundigungen beim Lehtt 5. Zur Rück'pr^che mit dem Lehm man am besten die Zeit nach dem »« "" Unterrichte. 6. Den Anordnungen der Schule «Ißa l die Eltern Achtung entgegenbringe». Rummer 75 außerdem. Dt«halb habe die Deutich« Volk«part»i sür die Rekruienvorlage gestimmt, di« Ehiarische Klausel aber sollte die ctnfcitipe Belastung ver» hindern und da« allein war ihr Zweck. Wen» aber bei der Fassung dieser Klausel wirklich «in Versehen vorgekommen sein sollte, so sei e« Pflicht der Regierung, den Fehler dort wieder gut zu machen, wo er geschehe» ist. nämlich i« Reich«-rate. Und so stimme er und seine Pariei voll« kommen der Entschließung zu. welche eine schleunige Einberufung de« Reich«ra„« verlange. Die zweite Entschließung beziehe sich ous da« Verhältnis zu Ungarn. Auch mit dieser sei er, und er erkläre die« im Namen seiner Kollegen, vollständig ein» verstanden. E« ist darin f»sta«st«llt, wa« b«»t« den Angelpunkt der poliiischen Lage bilde«. Die chauvinistische Richtung in Ungarn verlange eine Tren-nung der Armee, aber in einer Weis', daß die Laste» auch te« ungari chen Nationalheere« ror-nehmlich von der Diesseitigen Reich«hälst« zu tragen waien. Neben dieser Trennung der Armee steuern die Ungarn auch einer wntschostlich'n Trennung zu. Man spreche aber immer nur von einer wirl« schafilichen Trennung, durch die Ereignisse in Ungarn werden jedech Dinge s,ez«iiigt. wtlche mehr bedeuten, al« die wirtschaftliche Trennung. Wir müssen sagen, baß. wenn die Berhälinisse in Ungarn sich so weiter entwickeln, n ie bisher, wenn namentlich die große ungarische Regierungspartei sich auch weiterhin vor dem Diktate der Opposition beugt, eine Trennung nicht nur in wtttichasllicher Beziehung unautweichlich wird. Die eine Erkennt» mS s«, im Lause der letzten Zahre immer klarer gewor.en, daß wir in Oesterreich die Trennung nicht zu scheuen hoben. Darau« solge aber auch, daß wir zu dieser Trennung bereit sind, worau« al« Dritte« die Pflicht hervorgehe, un« von den Ereignissen nicht überraschen zu lassen und dasiir zu sorgen, daß un« diese Ereignisse nicht unoorde-reitet treffen. Tethalb be^üße er e«, daß die Ent» schließung de« Parteitag,« sich sowohl an die Ab-geordneten al« auch an die Regierung wende, denn diese beiden Faktoren hätten die Pflicht, da« Nötige vorzusorgen. die Regierung in«desondere dadurch, daß |i« möglichit bald zur Feststellung eiue« autonomen Zolltarif« für Oesterreich schreite. Die dritte Entschließung sei die nationale Entschließung. Al« e« gelungen war. am Schluss« der legten Relch«rat«iession die d«uisch«n Part,! «n zu einer Organisation der Abwehr zusawmevzuschlitß«». wußten die Deutschen bereit», daß aui ruhigere Tage sehr bald stürmische folgen würden E« ist nicht unmöglich, daß, ebenso «vie unsere österreichi» schen Soldaten länger dienen müssen au« Schuld der Ungarn, auch sonst die ungarisl en Verhält-nisse aus die D«ut,ch«n in Oesterreich nachteiligen Einfluß ausüben. E« ist leicht möglich, daß bei der Frage de« ungarischen Ausgleiche« wieder versuch« werden könnte, die Bewilligung der Tschechen 7. Man vermeide e«. Schulversäumnisse durch unwahre En>schuldigun..en zu rtcht?«rt,g«n; sonst lernt das Kind di« Lüge und belügt auch sein« Eltern. 3. Man kümmere sich um die Fortschritte seine« Kinde« und sehe seine Hefte an; man tadle nie eine Note vor d.m Kin?e, lobe seine Fori« schritte, rüste seine Nachlässigkeit. 8. Man sorge, daß die Kinder um 9 Uhr abend« im Be»e sind, gebe ihnen nie geistige Ge-tränke zu trinkeu. sorge, daß sie sich morgen« waschen und kämmen und ordentlich kleiden und erinnere sie Tag für Tag, daß sie in der Schule aufmerksam, fleißig und gehorsam sein müssen. 10. Kommt eine Anzeige in da« Hau«, so strafe man da« Kind. Wird e« aber vom Lehrer bestrast, sei e« durch Zurückbehalten, durch eine Strafarbieil u. dgl., so strafe man e« schon da« erstemal tüchtig dafür; dann wird e« sich hüten, ein zwe>ne«mal eine Schulstrase zu erhalten. Deniket an Rücken, der schrieb: .Ein Patter soll zu Sott an jedem tage beten: Herr, lehire mich dein >mt beim Kind« recht vertreten!' Wenden diese 10 Gebote immer beachtet, so bleibt Elltern und Lehrern manche bittere Stunde erspart, da« gute Einve-nehmen zwischen Schule und Halt« bleib« fest un» gut und nützt dem Kinde und dies«« macht damit den Ellern die größte Freude. Jeder Bater, jede Mutter ist darauf stolz, wenn da«» Kind guie Zeugnisse bringt. Diese Freude kann sich jede« Elternpaar leicht verschaffen; e« beachte nun die vorsteh nden Gebote und vergesse nie, tafe «# >mch<« V»llt»»«,»»« ««f Etde« gibt und daß Jtimidn von fech« Iahten aufwärt« keilte „Enzerl»,' mehr find. biezu durch einen Kausprei« zu erlangen, wie ja oft schon die Stimmen der Tschechen auf Koste» der Deutschen bezahlt wurden. Deshalb haben der V>ererau»schuß, jowie der Fünfzehn,rau«fchuß der deutschen Parteien dem Ministerpräsidenten die klare nnd kurze Mitteilung gemacht, daß die Deutschen einem dauernden Frieden stet« geneigt seien, ober sich gegen stückweise und einseitige nationale Konzessionen »it aller Entschiedenheit wehren würden, daß sie die schärfst« Stellung einnehmen würden bei einem Versuche, daß wieder einmal au« de« Leibe der Deuischen ein Brocken für die Tschechen herau»g»schnitten werd«, denn wir Deutsche hoben nicht« mehr zu verschenken. Auch diese Ent« schließung begrüßt daher Redner mit Freuden und mit Zustimmung und schließt m>« den Äonen, daß, mögen sich die Zeiten gestalten wie immer, für uns in Oesterreich nur Eine« richtunggebend fein kann: der enge Zusammenschluß der natio-nalen Parteien, dann können wir den Z-iten mit Beruhigung enigegensrbtn Aegierungs. und Aeichsmüdigkeit des Kaisers! Da» „Alldeutsche Tagblait' schrtibt: Die sür jeden schwarz-gelben Patrioten so unsäglich peinlichen Vorgänge in Ungarn lassen e« begreiflich erscheinen, daß sich da« Gerücht von der Regierung«-Müdigkeit de« österreichischen Kais r« und ungarische» König«, welche« in letztverflössen« Zeit aufta chte. mit einer gewissen Hartnäckigkeit erhält. Anläßlich der Ergebnislosigkeit der jüngst gepflogenen Ver-Handlungen mit verschiedenen führenden ungarischen Persönlichkeiten ist daS Gerücht neuerding« aufge-tauch». Am 9. v. M. fand in Ofen»Pest ein Ministerat statt, nach welchem die Minister Platz, Dararyi, Wlassic« und Tomastc zu einer zwavg» losen Besprechung beisammenblieben. Laut einer Veröffentlichung de« ungarischen ,Esti Ujsag" hatte ein Mitarbeiter desselben Gelegenheit, mit einem der vorgenannten Mitglieder de« Kabinett« über den gegenwärtigen Stand der ungarischen K-ise zu sprechen. Der Minister soll unter anderem gesagt haben, daß nach den Mitte lungen üder die letzte Audienz de« Gra'en Ksaen-Hedeivary der Monarch auf dem Standpunkte stehe, betr.ff« der militäri-schen Forderungen jene Grenzen nicht zu über-schreiten, welche er seinerzeit mit Koloman Szell und Khuen-Hedervary festgelegt habe. Der König werde nicht nachgeben, lieler verzicht« er auf den Th on. Tie« sei der ernste und endgiliige Ent-schluß de« Monarchen. Diese Aeußerung wird durch eine kleine Episode tress-nd ergänzt, welche sich nach Mitteilungen au« eingeweihten Kreisen w e solgt zugetragen haben soll: Vor feiner Ab-reise nach Ofen - Pest ließ Kaiser Franz Jos«s den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand zu sich komme» und te>lie ihm mit, «r möge sich daraus gefaßt machen, eventuell von den Manö?ern. denen der Erzherzog in Vertretung de« Kaiser« beiwohnt, abberufen zu werden, weil ihn vielleicht die ernstere Pflicht e warte. da« Erbe ke« kaiserlichen Throne« zu übernehmen. Erzherzog Franz Ferdinand soll hieraus er,t,id«rt haben, daß er. so lan»e die göt«-liche Vorsehung den Kaiser am Leben erhalte. u»ter keinen Umständen (?) die Regierung übernehme > weide; wenn aber fein kaiserlicher Oheim den Ge-danken, bei Lebzeiten abzudanken, jemal« ausführen wolle, dann möge er über feinen Bruder. Erz-Herzog Otto, versagen. 9n Thronfolger als WaKsahrer. Der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand weilte be-kanutl'ch in Vertretung de« Kaiser« bei den süd-ungarischen Manövern. Der Erzherzog vergaß auch während feiner militärischen Pflichten die religiösen Uebungen nicht; er besuchte am Sonntag den Wallfahri«ort Ma,ia Rudna. wo sich 40.090 Wallfahrer eingesunken halten, und hörte andächtig der Festpredigt zu. Nachher begab sich der Erz-Herzog inS Oratorium, wo er knieend betete. Hierauf besuchte er daS Kloster, welche« er. vom Prior begleitet, eingehend besichtigte. Zum Ab-schiede sagte: .E» hat mich sehr gefreut. Gläubige in so großer Anzahl und in frommer Andacht ver-sammelt zu sehen." Unterdessen hatten die Wall-sahrer «rlahrrn, wer der hohe Militär f«i, und al« der Erzherzog da« Kloster verließ, wurde er mit stürmischen Eljrnrusen begrüßt und all« Frauen küßten ihm die Hand. — Die Zukunft Oesterreich«! Das verkatkerte Wien. Al« ob e« damit, daß W,«n zur Begrüßung de« Morddrtnnrr« von Transvaal u» Oranj« und zur Feier feiner An-Wesenheit sich in da« bauschigste F'flgtwand warf, noch nicht genug wäre, kommt nachträglich noch etwa« hinzu, da« dem Ganzen di« Krön« aussetzt und di« o«rluegert« Phäak«nstadt an d«r Donau erst recht in trübem Lichte byzaminischer Talgfunsen Leite 3 erscheinen läßt. Eduard von England spendete nämlich, um seine Anerkennung sür den festlichen Empfang abzudrücken. d«n Arm.» der Stadt Wien in wahrhaft königlicher Großmut und Freigebigkeit 2500 X und der Wiener Gemkinderat erhob sich, al« diese großartige Widmung bekannt gegeben wurde, zum Zeichen de« Danke« von den Sitzen. Wie hoch wodl dieses armselige Bettlergeschenk durch die Kosten der Siadtschmückung vorau« verzinst worden fein mag? Aom Alldeutschen Seröande im Weiche. Am 11. d. M. begann unter großer Beteiligung au« verschiedene« Teilen de« Deutsch,n Reiche«, au« Oest mich und auch au« Uebersee der Ver» band«tag de« Alldeutschen Verbände« mit den Be» ratung'» de« geschästtjührenden Au«schusse« und be« Vorstände«. In beiden Sitzungen wurde «ine Reih« von vertraulichen und geschäftlichen Ange» legenheiten verhandelt. Von den erfolgten Wahlen im Vorstand dürste von Interesse fei», daß General-leuiant z D. von Lieberl dem geschäsitsührenden Ausschuß zugewähl« wurde. Aon der großen Opserwilligkeii, die bei den Mitgliedern deS All. dtutschen Verbandes herrscht, zeugt «in Ausruf, der vom VerlagSbuchhändler Lehman» in München an» geregt wurde und, mit mehr als fünfzig Unter» fchriften versehen, bei der Hauptversammlung dem Verbandstage vorgelegt würd«, in dem sich die Unterzeichner verpflichten. y,% ihre« Einkommen«, l'/o von ihnen zufallenden Erbschaften und nach Befinden l4/„ ihre« Nachlasse« einem besonderen alldeutschen W«hrschatz« zuzuwenden, au» dem da« um semen national»» Bestand kämpsende Deutschtum inner- und außerhalb de« Reiche« unterstützt werden soll. An die Beratungen schloß sich abends ein Begrüßuna«abend in der Zentralhall', der einen überaus angeregten Verlaus nahm. Äus Stadt und Land. KUNer Hemeinderat. Am Freitag. b«n 18. d. Mi«., um ü Uhr nachmittag«, findet «ine ordentliche öffentliche Gemeind«-Au«schußsitzung mit folgender Ta.i,Sordnu.ig statt: Nach Mitteilung der Einläuse; Bericht der Sektion für Sanität«ange legenheiien über einen Amtövvrtrag i» Angelegen« htit der Bestellung ein«« Leben«mitteluntersuchung«-Kommissär«. Bericht« der Bausrklion über 1. eine Eingabe d«« Verwandt« der slovenischen Vorschuß-lassen in Bausachen; 2. Anirag. betreff« Erwerbung eines Grundstücke« von Anion Skoderne für die Eröffnung der Verbindunft«straß« auf der Insel. B richt der Finanzsektion über einen Am>«vortrag betreffend den Verkauf eine« GrundteileS am Josefi-berge an Heinrich S ümpfl. Bericht der Sektion für Gewerbe- und Marktangelepenhiiten: über 1. eine» Stattbalterei-Erlaß, betreffend die Bewil-Itgting zur Abhaltung von Monat«viehmärklea; 2. eine Eingabt be« Franz Bollqruber um Ver-leihung einet Gastgewerbe-Konzession und 3. eine Zuschrift der k. k. Bezirkthaupimannschaft Eilli weg.» Bewilligung von zwei neuen Viehmärklett sür di« Gemeinde Pletr »witsch. Berichte de« Fried-hos»kom»eeS üder 1. ein» Eingabe des Zosef Hoser um Abschreibung von Begräbniskosten nach Jos«fa Pirker und 2. Antragstellung auf Genehmigung der Rechnung de« Fiiedhoffonde«, bezw. dtr Leichen-bestatiung«>U»ttrneh»iung. Berichte deS Gaswerk«» VerwaltungSautfchusse« über eine Eingabt de« Rudolf von Zandonatti um Ausstellung von halt»-nächtigen Laternen aus der S>raße zu seinem Be-sitze und Anirag auf E-bauung eine» Ga«ofen« mit acht RttorltN nach System Garri«. Bericht de« Schlachthau«-Verwaltung«sti«men au« aller Hcrre» Länder, au« dem alten und de« neue» Weltteile reich«» den Dar-bieiunge» höh«« Lob. Wa« di« B«iden mit ihre« kräftigen Gebiß, daS wie «in «iferuer Schraubst«! arbtiitt, vollbringe«, erscheint a»f de» erste» Blick unglaublich. Herr Carta ist trvtz seine« fremd» klingenden Namen« ein freundlicher Sachse, aller- Seite 4 ding» daheim in einem halben Dutzend fremder Sprachen. Seine Frau ist gebürtige Holländerin oder w e Herr Carta sie mit Vorliebe einführt: .von jenem Volte, da« die Burenhelden he,vor» gebracht hat." Die Herausforderung, die Herr Carta an die Ringkämpfer, die sich mit ihm messen wollen, ergehen ließ, ist nicht unbeaniwortet ge-blieben. Hei r Heinr ich F i n d e i f e n, der Maschinist der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, der der Aih-letik huldigt, Hai den hing.worfenen Handschuh aus-genommen, weniger von dem Verlangen getrieben, sich den ausgesetzten hohen Prei« zu verdienen, al« vielmehr die Ehr« de« Sieger« an sich zu reißen, doch hat er sein Eintreten in den Ringtamps an die Bedingung geknüpft, daß von Seite der Zu-schauer ein Schiedsgericht gewählt werde, dessen Au«jpruch sich auch Herr Carta zu fügen habe. Herr Carta ist auf diese Bedingungen mit V.r-gnü>en eingegangen. Wie un» mitgeteilt wird, ist die Errichtung von erhöhten Siehplätz n geplant, so daß die Schaustellungen von den enlsernlesten Winkeln au« versolgt werden können. LoKalVah« ßilli—Mölla«. Da« „®raz« Tagblatt" schreibt in einem Leiter, der sich mit den Arbeiten de« Landtage« befaßt: „Von den volk«wirtschastlichen Vorlagen, die dem Landtage unterbreitet werden, perdient in erster Reihe Be-achtung da« Uebereinkommen, da« zwischen de« Lande und der Staat«bahnverwaliung in Bezug aus die Lokalbahn Cilli—Wöllan abgeschlossen wurde. Da« Unterland mag e« mit Genugtuung begrüßen, daß den jammervollen Zuständen aus dieser Bahn ein Ende gesetzt wird. Da« lieberem-kommen, da« der Lande«au«schuß mit der Staat«-Verwaltung traf, ist annehmbar und eröffiet bessere Ausblicke in die Zukunft. Die Verwaltung der Staai«bahnen übernimmt die Linie Cilli—Wöllan ab 1. Jänner 1904 auf die Konzefsion«dauer, be-ziehung«weise bi« zur endgiliigen Einlösung, in eigenen Betrieb Regen Entrichtung einer jährlichen Pachtrent« von 22l 920 X. Mit diesem Betrage ist die Verzinsung und Tilgung de« Anlagekapital« gedeckt. Dagegen zahl« da« Land der Staat«eisen-bahnoerwaltung die Pauschalsumme von 745.000 K für sämtlich notwendig gewordene Jnvefii>io«en, für die erste Einrichtung und sür den Au«dau de« Bahnhöfe« in Cilli. Sollte die Bahnlinie fpäier vom Staate ganz in« Eigentum übernommen werd>n, fo ist al« Einlöfung«rente die oben genannte Summe der Pachlrente bestimmt. Die Haupt-fache ist. daß jetzt der Weg freigemacht wird für bessere Einrichtungen und Zustände: Die verkehr«-einschnürenden Tarife, die allen Grundsätzen der wirtschaftlichen Gerechtigkeit un> einer gesunden Tarifpolitik Hohn sprach«». die hoh.n Fahrpreise für den Personenverkehr werden fallen und zweck-mäßige Zug«verbindungen platzgreife». Der Verkehr mutz neu bel.bt. der Aufschwung der Industrie im Unierlande durch billige Tarife nach Kräften gefördert werden. Sache der Staai«verwallung wird e« sein, durch eine gründliche Regelung auf der ganzen Slrecke Zellweg —Unterdrauburg—Cilli sowohl auf der Teilstrecke Urterdrauburg—Döllan al« durch die Hebung de« Verkehre« aus der Strecke Wöllan—Cilli bessere Erträge sich zu sichern. Dann werden beide Teile ihre Rechnung finden. Daß e« wenigsten« zu einem billigen B»iri»b«itr-trage gekommen ist, haben wir den unau«gesetzten Bemühungen de« L^ndr«auSschusse« zu danken, der bestrebt war, sür da« Land da« Beste zu erreichen. Die end iltige Einlösung der Bahn Cilli—Wöllan ist in Sicht. Schlachthaus-Ausweis über di« im Schlacht, hause der Stadt Cilli in der Woche vom 7. bi« inklusive 13. September 1903 vorgenommenen Schlachiungen, sowie die Menge und Gattung de« eingefühlt.« Fleische« : Fließ Andrea«, eingeführt 111 kg Ochsenfleisch, 13'/, kg Kalbfleisch, 78 kg Schweinefleisch; Gajschek Anton, geschlachtet 2 Kühe, 2 Kälber. 2 Schweine; Grenka Johann, geschlachtet 4 Ochsen, 7 Kälber. 2 Schweine. ein-gesührt 170 kg Ochsrnfltisch, 27 kg Kalbfleisch. 32 kg Schw«>neflrisch; Ianzek Martin, ge-schlachtet 1 Kuh, 1 Kalbin. 2 Kälber, 3 Schweine; Karloschek Martin, grschlachtet 4 Kühe. 4 Schweine; Kossät Ludwig, geschlachtet 3 Ochsen. 2 Kälber, 1 Schwein, eingeführt 13 kg Kalbfleisch; L e « k o s ch e k Jakob, geschlachtet 2 Ochsen, ein-geführt 110 kg Schweinefleisch; Payer Samuel, grschlachtet 3 Kühe. «ingksührt 172 kg Schweine, fleisch ; P l e t e r « k y Anton, geschlachtet I Kalbin; Rebeuschek Josef, geschlachtet 10 Ochsen. 13 Kälber, 3 Schwein«, I Schas. «ingksührt 42 kg Kalbfleisch. 28 kg Schwkinefleisch ; Sellak Franz. geschlachtet 2 Ochsen, 1 Kalbin, 1 Kalb. 1 Schwein; Seutschnik Anton, geschlachtet 3 Ochsen. 4 Kälber, 2 Schweine, «ingksührt 48 kg Kalbfl«isch; Skoberne Anton, geschlachtet 8 Ochsen. 10 Kälber. 3 Schweine, eingeführt 120 kg Kalbfleisch; Umek Rudolf, geschlachtet 2 Kalbinnen, 1 Kalb, 1 Schwein. 4 Schaft; Vollgruber Franz. geschlachtet 2 Ochsen. 5 Kälber. 1 Schwein, einge-sühn 9 kg Kalbfleisch, 59 kg Echweintfleisch; Wreischko Martin, grschlachtet 1 Kuh, 1 Kalbin. 2 Kälber. 1 Schas, eingeführt 48 kg Schweine-fleifch; Gastwirte, geschlachtet 3 Kälber. 3 Schweine, 2 Ferkel, «ingksührt 84'/, kg Kalbfl«iich; Summe: geschlachtet 34 Ochsen, 11 Küh«, 6 Kalbinnen. 57 Kälber. 26 Schwein», 6 Schafe, 2 F rk«l, «ingeführt 281 kg Ochsenfleisch. 362 kg Kalb-fleisch. 527 kg Schweinefleisch. Vom menschlichen Genuß vollkommen »»«geschlossen wurden 3 kg Schweine- und 2 kg Rindfleisch, 1 Rind«leber, 4 Schweinslkbern. 1 Schafl»b«r, 1 Rindtsötu« und 5 Schwein«söi«n. Hiubruchsdiebstaht. Am 13. d. Mt«. wurde in Sovodna beim Konig«tig«r eingebrochen, di« Schanktischlad« gewaltsam erbrochen und au« der-srlben «in Betrag von 16 K in Kleingeld sowie Zigarren und Zigarretten entwende«. E« geht da« Gerücht, daß man e« hier mit einer au« mehreren Dieb«gesellen bestehenden Bande zu tun hat. toch wird man e« wahrscheinlich nur mit einem beson-der« verwegenen Individuum zu »un haben. Va«va»falr. Am 12. d. Mt«. wurde der Taglöhner Josef Pillich, al« er sich auf einem Waldweg« hint«r dem Iosesiberge befand, von «in«m Mann eingthol», der sich mit ihm in ein Geipräch einließ und ihm den Tausch der Uhren vorschlug. Kaum hatte Pillich dit seine hervor-gezogen, al« er zw«i kräftig« Stöß« in Brust und Magen erhielt, di« ihn zu Falle brachte«. Der räuberische Geselle riß die Uhr a» sich und b«-drohte den am Bod«n Liegenden mit dem Er-schießen, wenn «r ib» nicht sein« Barschaft au«-lieser«, wa« auch geschah. D«r Btschrribung nach handelt t« sich um tinen in den 30er Jahren stehenden k> ästigen Mann mit starkem, rotblonden Schnurrbart, gekleidet in tin«n lichtbraunen, gut er-haltrn«n Sakko und karri«rt« Hos«n. Durch eine Kuß getötet. Am 2. d. M. suhr der Besitzer Michael Komik au« Hrastje mit einem mit zwei Kühen bespannten Wagen auf einem Waldwege zu seiner Winzern. Hieb« trat i'j* die «ine Kuh auf den Fuß. stürzte und begrub ihn unter ihrer Last. Beim Sturze trat ihm die Kuh «it einem Fuße in di« Bauchg«aead, wodurch ein derartiger Druck auf di« Gedärme au«geübt würd«, daß er sür einen Moment ohnmächtig blieb, dann zu brechen begann und unter fortwährendem Er-brechen am 4. d. M. um 3 Uhr früh vtrschi d. Kabt acht »or der KerVßzeitl»se»! Mit dtm Nahen de« Herbste« «schkint auch wieder aus feuchten Wiestn dir Hrrbstzritlos«, « ne für Menschen und Ti»r» äußerst gesährliche Gisipflanze. vor der nachdrücklich gewarnt sei« mög». Je?er T»il der ihrer rosasarbenen, zariglänzendtn Blüten weg«« s»hr schönen Pflanze enidält Colchici«. ein starke« Gift, da« besonders auf di» Verdauung«orga«r und bi» Nieren wirkt und Lähmung de« Zentralnrrven-fystem«, f«rn«r aber auch Durchfall, Erbreche». Magen- und Darm-Entzündungen, wen» auch ni > immer mit tödlichem Au«gangr, hervorrust Dies« Krankheit«trsch«inungen werden auch durch di« Pflanze bei Kühe» hervorgerufen, die ron den Blättern od«r Du Blü»«n g«sr«ss«n hab««. In Geg«nd«n. wo di, Herbstzeitlose vorkommt, soll man daher nie da« Vieh hungrig an solche Stellen treiben, wo di» Gisipflanzen stehen. Haben die Ti«r« erst Futter im Magen, so vermeiden si« di« H«rbstzei»lo>« von selbst xänzlich. Au« dem Heu müssen die Blätier der Pflanz« am b«st«n au«ge-lejen werden. Doch lätzt sich auch manch«« zur Verminderung der Gispflanz« tun. Di« Zwikbrln derselben verfaulen nämlich, wenn man bei nassem Wetter die Stengel mehrere Jahre hindurch au«-reißt. Auch künstliche, regelmäßige Bewässerung uud reichliche Düngung sind gute Mittel. d>« Herbst-z«itlos« gänzlich zum L«rscl.wind«n zu br,«ken. Man hüte sich ja, di« Pflanz« au« Unachtsamktit in den Mund zu stecken, wa« bei Kinder« besondtr« leicht vorkommt. Eine besondere Ausgab« d«r L«hr«r muß «« sein, die Jug«nd auf di«se gesähr-liche Blume aufmerksam zu machen. Sttmark - Z5»cherei. Dieselbe wurde am I. März 1901 eröffnet und ist g«g«nwär>ig beim Stadtamte >m Vorzimmer de« Herrn Amt«oor-stand«« uniergedrachi. Sie «nthält 85 Bänd« wisstnschaf,lichen und 1280 belleiristisch«, Inhalt«« und di« bksten Romane d«r Neuzeit. Au«leih-standen find jeden Montag, Mittwoch und Freitag Nummer 75 (Feiertage au«genommen) von 1 bi« 2 Uhr nachmittag«. Di« Monat«gebühr beträgt 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jeden Band für iiin-zehn Tage zu entrichten. Bücherv«rz«ichmsse >«d ebendaselbst um 4 H«U«r prr Siück zu habe». Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahr« IM 7760 Bänd« «ntl«hn». J«der Deutscht kann Bücher «nilehnen. Schäustei». (Danksagung.) Wie alljähr-lich, so erhielt auch diese« Jahr Gefertigter o«, Hochwohlgeboren Herrn Dr. Gustav v. Huiieni, Inhaber de« Topo'sch>tz-Badi« anläßlich de« Aller-höchsten Geburtslage« Sr. Majestät die namh>i°k Spende von 100 Kronen zu mildiäiige« Zwecke». E« fei hiemit solch seltene« Wohltäter der innigste Dank gtsag«. Vivat sequena! Pfarroorst«du»g S>. Michael bei Schönstein am 6. September 1903. I. Govtdic, Pfarrrr. ?ragerßof. (Polk «fest ) Da« Bolkifeft. welche« wegen schlecht»! Witt»rung verschob»« werden mußt«, find«! bei jeder Wi'terung mit tu» bereit« ang«fagten Progra«m« am 20. d 91 u» 3 Uhr nachmiitag« statt. Hoffentlich tritt di« hin schöne« Weet.r «in und b«lodnt recht zrhl« reicher Besuch bt« Fest«« d«« Verein sür die viel« Mühe, die er sich zur Veranstaltung de« Feite» gegeben hat. Lnttenßerg. (Ein Priester nach de» Herzen de« Volk««.) Neidvolle Blicke de« gesamten Unierlande«. soweit e« deutsch ist. r'chiei sich seit dem 11. d. M. nach unserem Ort», »i di»s»m Tage hielt hier der neu» Dechant, Herr I u r k o w i t s ch seinen Einzug. Ihm geht der Ruf eine« friedli»d»nd»n, d»id»n Nationen mit der gleichen Liebe be.«gnende« Prüster« vorau« nid da ist e« wohl nicht zu verwunder«, baß ihm du Herzen der deutschen Psarrinfassen von vsrnhen!» zuflogen. Auch die Wort», di» er an die ihn ie> willkommende Bürgerschaft richtete, atme« dies» Geist der Fri»di«r,igk»il. Er sei nicht gekommen al« Hetzer, sein Amt sei «in Friedkn«am>, in seine, Herzen hätten alle Bewohner der Pfarre, ohn- »»«< nähme, Platz. Man ist hier überzeug», daß der Fried« nicht nur in seinen Worten, sondern auch in seinen Taten wohnen wird. Die Art und Weise, in der man ihm zujubelt, ist e»n Bewei«, wie lies da« Sehnen nach Priestern g«dt, di« von ihr«, hehren Berufe di« gleich hohe Auffassung hade^ wi« Herr Jurkowitsch. Per ?ettaaer Musikverei« erhielt anläßlich seine« 25jährigen Bestände« nachfolgende« Äiur-kennung«schreiben: .Der Herr Minister für stiiim und Unterricht hat mich mit dem Erlasse von 12. August 1903. Zl. 25 584, ermächtigt, de, M»sikver«in in Pkttau, welcher sich durch di« Er> hallung einer Musikschule wie durch die VeronAo!-tung von Orchester-Konzerten und Kammer«»^' abend«» Verdienste um die Förderung der Musik-pflege in der Sieinmark «rworb«» ' at, anläßlich der Vollendung de« 25. Jahre« seiner Tätigtea die Anerkennung de« k. k. Ministerium« sür Jfuititl und Unterricht anizusprechen. E« gereicht mir {>■ Vergnügen, die geehrte VereinSleitung hiecon , Kenn», i« ?u setzen. Clary." Schw»»rgericht. Bi« zum 19. d. Mt«. finde« noch folgende Schwurgericht«verhaudlunp«n statt: Am 17. d. Mt«. gegen Joses Golob weg«» Der-brechen de« Diedstahl«. und gtgrn Johann Breil» wegen Verbrechen« der Notzucht. Vorsitzender n beiden Fällen Herr L.-G.-R, Kalziauschitz! « 18. d. Mi«, gegen O gehen« nach 8487St.-G. Vorsitzender Hrrr L . G. it P^rko uns orn 19. d. Mt«. atgrn Franz M«M wtpen Verbrechen« de« Diebstahl«. Vorsitzeida Herr L.-G--R. R«itt«r. Aus dem Hrazer Amtsblatt». Versteig-n-, einer Realität in Marburg am 24. d. M. und «* Liegenschaft in Kretzenbach am 19. d. M>, 8.<6. A» bürg. — Kontur« de» Josef Kopriunig i» Cte St. «unigund, B.öi»n. Die Angeklagte ist ge-ig, nur leugne» sie, den Mord schon lang« her überlegt zu haben. Durch die Leichenöffnung Kinde« wurde festgestell», daß daSstlb» infolge perrung k>er Luftwege an Erstickung gestorben Die vtrnommenen acho«!ständigen Gericht«-e erklären, daß da« Zulammendiücken de« lkopfe« nicht die direkte Ursache de« Tode« ge» «n sein muß, daß der Tod auch odne diese« stunde« eingetreten wär« und die Spuren am lse möglicher Weise durch da« Anfassen de« de«. al« die Angeklagte e« aufheben wollt«, rsacht wurdtn. Den Geschworenen wird * die Frage wegen vollbrachten und versuchten deSmordeS vorgelegt. Die Geschworenen (Obmann Franz Posfek au« In) verneinen di» erste und bejahen die zwei«« ' »«» 11 Stimmen, wonach di» Angeklagt« Straf» des schwe-en Keiku« in der Dauer drei Jahre» und einem Fasttage all» Monat» rttiU wird. ti» »ietfach vtitßtüiin Hewohayeitsdieö. sßor demselben Schwurgerichte hatte sich der chlerg-hilf» Rudolf Schamb^ch au« Groß Dolina en GewohnheilSdiebstahle« zu verai>twort»u. S s»in,Ä jugtndlichen Alter« von 23 Jahren Schamvach schon wiedtrholt weg»n Dir.^stahl« straft und Hai erst am 7. Okiober 1902 ein« jährige Kerkerstrafe weaen Gewoh»h,it«dieb» le« abgebüßt. Kaum au« der Girashofi «n>» st», begann er wieder die Kunden, bei denen er liteie und sein« Kameraden zu bestehlen. Am . Mai 1903 wurden dem Aloi« Roßmann, lee^ehilfen btim Tischlermeister Epeglmch in au« versperrt«» Koffer 13 Kron«n Bargeld det. Der Verdacht lenkte sich sofort auf d«n geklagt«» ivtgrn s«in«r größer«» GeldauSgab«» Haft genommen, gestand Schambach auch di«s»n bstahl. Bald nach seiner Berhastung überbrachte Marie Molsek, die Mutter der Geliebten de« schuldigten, der Sich«rheü«wache eine goldene saut Ätit', die der Angeklagt« bei ,hr tjinur« ball«. Di«,« Uhr ««kannte die Sich»lh«i»«wacht « al« jene, dit im April d. I. dem Bäck,r« »er Joses Achletlnet in Cilli aus dem Zimmer Nachtkasten gestohlen würd». Beschuldigter hatte tich b»> Aichleitner zu tieskr Zeit Tischl»rarbeit»n ichiei. Die Durchsicht der Effekte» de« Beschul» « förderte noch eine Hose und zwei Unterhosen t», di, eb,»nfall« al« Eigentum Achl»itn»r« er» wurd»n. Auch wird im w»iter»n Vkrlauf« Unirrsuchuln« f.ftgestellt, baß er bei Achleiiner Echach'el Banillescheiden mitgehen ließ. Die datie einem angeblichen W»rt von 360 Kronrn, KleidungSistücke ein»n folchkn von 9 K>on»n Heller. Deir Anneklagte gesteh» all» diese Diev-le »in, »nttschuldigt aber seine Tat mit Not. wirb aber se,gestellt, daß von einer Notlage Schambachh ftar keine Rede f:in kann, da er sein.« Mteister außer ber vollständig«» Per» "ng 6 Krionen an Wochenlohn verdiente, daß «der ein llustige« Leben führte «nb sich ein« kbu hielt., wozu sein Wochenlohn allerdings ' hinreichte». Die Geschworenen bejah.» sowohl Schuldfra«l>e wegen Diebstahl«, wi« di« Zusatz-w«gen Gi«wodnheit4di«bstahl<. worauf Rudolf mbach zurr schwer«« Kerkerstrafe in der Dauer sech« Jäheren, verschärst mit einem Faftiage Mona»« ivnd Siellunq unter Polizeiaufsicht verbüßter c Straf«, o«rurteilt wirb. „HSeim Aenlierl«." Am 12. Juli 1902 zechten im Franz Vertak-nik'schen Gasthause i» Savor>en (Bez. Winbisch-graz) die Knechte, bezw. KeuschlerSsödn« Thoma« Podkriznik, Franz Berdnik. Franz M.chelec und Anton Kotnik an den einem, der Tagköhner Philipp Ramsak an dem anderen Tisch'. Im besten Ein-vernehmen verließ«« all« mit «inant>er ba« Gast-hau«. Thoma« Podkriznik d«gad sich zum F«nst«r b«r B«r>aönik'schn Diknstmagd Zos«fa Doornik, währ«nb sich sein« Genoffen in der Nähe auf ber Straße sinkend unterbitlten. Bald darauf trat Philipp RamKak z» Podkriznik, schlug dtnselbrn mit der bloßen Hand zum Scherze über den Rücken und drängte ihn vom Fenster weg. um selbst mit ber Dvornik zu plaubern. Darüber geriet Thomas Pobknjnik derart in Wut, daß er vom nahege-legenen Zaune eine Satte wegriß und mit derselben zwei iber drei wuchlige Hieb» g»g»n drn Kopf de« Ramöak führte. Philipp RamKak stürzte zu Boden, erhob sich dann wieder und Podkrijnik wusch ihm bi« Wunde« au». Allein gl»ich darauf verlor Philipp RamSak da« Lkwußisem und lag lang» Z«it Darnieder, bi« »r vor kurzem seinen schweren Verletzung«,, erlag. Laut g«richt»ärzilichen Gutachtens erlitt RomZak außer mehreren leichien auch eine an sich schwere, lebensgefährliche Ber« letzung, bestehend in einem Bluterguffe in die Hirnmasse, welcher eine Lähmung der rechten Körperhälsie, Verlust der Sprache unb mindestens immrrwährenbe« Siechtum zur Folge hat. Thomas Podkriznik stand am 15. d. M. vor dem Schwurgerichte (Vorsitzender L.-G.-R. Perko) unter der An-klage de« Vetbrechen« des Todschlage«. Der An-geklaste gest»ht zwar seine Tat, sucht sie jedoch mit „Volltrunkenheit' zu entschuldigen. Nach b»n übereinstimmenden Aussage» ber Zeugen jedoch war der Angeklagte allerding« stark angeheitert, keineswegs aber volltrunken. Die Geschworenen de-jähen daher die Schulbsraae einst mmig. Aus Grund dieses Verdikte« wird Thomas Podkriznik unter Zuerkennunci mildernder Umstände zur Strafe de« schweren Kerker« in der Dauer von drei Jahren und einem Fasttage in jedem Monate, »owie Dunkelairest an jedem 12. Juli verurteilt. F-dschtag «nd schmere Aörperveschädignng. Vor dem ^.ode'schen Gasthaus« in Curnoo«c (B«z. Rann) kam eS am Abende de« 29. Juni d. I. zu einem Raushandel zwischen den Burschen aus Curnovec und Trebez. Al« einer der Trebez'scher Burschen Frauz Bolianjöe! ge.i«n di» Curnooecer aus einem Revolver zwet schars« Schüsse abfeuerte, wurde ihm der Revolver von einem Curnovecer weggenommen. Vinzenz Zupa, cic auS Trebez na^m sich sogleich seincS $otf«cnoffeit an und begehrte die Rückliellung d«t Revoluei«. A>>f den Lärm eilte Gemeiitderai ^njao mit dem Grundbesitzer Cerjak und dem Taglöhner VtlstovZek heibei und suchte« den Streit zu schlichten. Der Gemeinberai übergab den Revolver dem Cerjak mit der Weisung, denselben nicht herauszugeben. Zupancic schrie fort-während, er müffe den Revolver haben und als im Cerjak nichL hergeben wollte, sprang Zupanö c auf ihn loS, zog sein Meffer au« der Taich« und versetzte dem oanz ahnungslosen und iuhia da-stehenden Ceijak rasch hin>ereinander drei St che in den Kops, gegen da« linke Schlüsselbein und die linke Achselgrube. Während ber schwer ver-wunbeie Johann Cerjak sich enlsernie, stürzte Zupancik auf Martin Bersioviek, ber i'n beiuhi« gen wollte, lo« und versetzte ihm einen Stich in die linke Brustseite mit solcher Gewalt, daß er Gleich daraus zusammenstürzte und noch wenigen Minuten verschied. Vor dem Schwurgerichte (Vor-sitzender L.-G. R. Reiter) verantwortet sich Vinzenz Zupancic, 26 Jahre alt, bisher unbeanstänb't, dahin, «r wär« angegriffen worden, ma« habe ihm am Halse gewürgt, er habe nur blindlings mit dein Meffer herumge'iochen. um sich seiner An-greiser zu erwehren. Die Verantwortung sieht aber im Widersprüche mit be» Aussagen der Zeugen, nach welchen Zupankö ohne angegriffen worden zu sein, zuerst aus Cerjak und dann auf den VerstovSek zustürtzie und aus si« mit dem Mtffer einHieb. Dtr Vertreter der Staatsbehörde Staats-anwaltstelloertreter Dr. Bosch«? hält bi« Anklage wegen Tobschlage« unb schwerer körperlicher Be-chäbigung ausrecht. Nachbem die Geschworenen Obmann Herr Faletchiui au« Ran») beide Fragen »jaden, wirb Zupancic zur schweren Kerketstrase in ber Dauer von 6 Jahren mit Verschärfungen v«rurt»il>. Seite 5 Verstorbene im Monate Äugnst 1903: Angtla Cv«tanovic, 6 I. ct., Dienstmädchentochter, Herzlähmung. Dr. Han« HostonSky. 49 I. a., k. k. Bezirksarzi, Lungenentzündung. Jofef Wengust, 18 Monate alt. MaurerSkind, Freisen. Rudolf Gärtner, 37 I. a., Bureau-Chef der Süd-bahn, Lungentuberkulose. Im allgemeine», Krankenhause: Anton Kolar, 43 I. a., Taglöhrer, Tubetkulos». Johanna Sullrr, 22 I. a., Stubenutäbchtn, Tuber-kulose. Elisabtt OjsttrZek, 79 I. a., OriSarmtr, AlttrS» schwäche. Johann Gorjup, 42 I. a., Taglöhn«r, töSariig« Neubildung. Marie Zlodej. 25 I. a., B sitz rSlochter, Tuberkulose. il?a Krischke, 9 I. a., Schülerin, Bauchtyphu«. o'esa Pep-lnak, 72 I. a., Jnwohn«!in. bö«artit« B.iuchgeschwulst. Franz KlapuS,k, 84 I. a.. AuSzügler. Alter«, schwäche. Julie Spv'n, 19 I. o., Jnbustrielehrerin, Lungen-tuberkulöse. Johann Cokan. 5V I. a., Taglöhne'. Lungen» tuberkulöse. Gregor Wolai, 70 I a., Inwohnerin, Alter«-schwäche. Marie Dimec. 62 I. a., OrlSarme. Herzmuskel» entartung. Josef KreSnik, 53 I. a., Taglöhner, Bauchfell« entzündung. Gertrau'» Gaber. 86 I. a., OriSaimer, Altersschwäche. Anton VidouZek. 18 I. a.. BesitzerSsohn, jlopf» sch»ßw»n^e. Marie SlemenK,k, 54 I. a., OrtSarmer, Herz« klapp, nsehler. Josef Berbnig 80 I. a., Inwohner, AlttrSschwäche. Schrifttum. »?ie Neformatio«, ihre Begründer «»d Förderer", der deutfchen Jugend dargeboten von Kon-sisto,iatrat Dr. Hermen», reich illustriert, 54 Tert« feiten, geichinackvott gedunden mit Goldfchnitt 5 Berlin SW/>, Charlottenstrabe 1, Graphischer Kunst verla.v Ein Geickenkwcrk für unsere heran iva>ts«nde Jugend, wie e« schöner nicht gedacht weiden kann. Auf Ä»und der neuesten Forschungen wird hier i» edler volkstümlicher Sprache jene gröyte Zeit des deut-schen Bolke« unter befondrier Berücksicbiig.ing der führenden Persönlichkeiten Aeschildert. Daran schließt sich dann eine kurze, packende Darstell»?ig der ,efor-matorische» Bewegung in den anderen Landern, die in ihttn Wirkungen di« auf die nwart verfolgt wird. So wiid auch da« große Werk der evangelischen Heidenmission, der Gustav «dolf-Verein und der Evan-gelische vun» get-übrend gewürdigt, Dinge, von denen ja unsere liebe Jugend sonst meist leider so gut wi« nicht» erfährt. Die p,ach,volle «uSstaitung de» Buch«» (16 Vollbilder in ausgezeichnete Ausführung und eine große Reihe von Texibildern) sei rühmend hervorge-hoben. Wer irgend in Verlegenheit ist um ein Ge-schenk, fei angelegentlich aus diese» Werk »erwiesen. ES wäre ihm zu wüniche», daß eS i« jede» evangelische HauS Eingang fände „nd auch in vielen katholischen Familien zu finden wäre. „Am Kampfe um die Sonutagsrut« " Unter diesem Tliel ist im «erlag« de« ««reine» deutscher Handel»- und Piivat^ngefteUter in Brünn eine Flug-schrift mit nachstehendem Inhalte erschienen: 1. Seit-wort, L. Gutachten verschiedener «aufleule und Per-sönlichkeiten über die Sonntagsruhe, 3. LuSsprüche über die Sonntagsruhe, 4. Da« neue Sonntagsruhe-gesetz, 5. Abgeordneter Eldersch gegen die Vertreter der deutschen Handelsangestellten. Diese Flugschrift ist in allen Buchhandlungen zum Preise von 46 Hellern erhältlich. (K e i l'« B o d e n w i ch s e) ist da» vorzü^llch te Einlassmittel sür hart« Böden. Keil'S Bodenwichje kommt in g «lb «n Bl«chbof«n zum Preise von 45 Kreuzern in den Handkl und ist bei Traun & Stiger erhältlich. Liebhaber einer guten Tute Thee, rerlungt überall den sehnten und besten Tbe« der Welt INDRA TEA Melange aas den feinsten Thee» China*, Indiens und Ceylon*. Kohl nar l» Original-Packeten. Depot* durch Plaeate enichüioh. Seite 6 .Aeutfche Macht' Ztumwkl 7! Hingesendet. Anfrage an den Herrn Siationtchef der Südbahn. Wie man schon mehrfach bemerken konnt», »reibt sich d»S Oesl»r»n ein Beamter Ve« diesigen Mühl»nb»sib»rS Mojdic in den AmiSräum»n d»< FrachtenbahnhofeS herum. Da et den Eillirr Teutschen nichl gleichg'ltig fr in kann, ob »ine Elo» vene aus solch» Weise Einblick in ihre geschäsilichen Anqel»kknheiien erlangt, so wirb ersuch», Die slo» venisch'n Beamten dr hiesigen Station von einer solchen Proiegierunfl ihrer Landtleute in entschieden-ster Weise abzubringen. Einer sür viele. Vermischtes. Serum gegen die Liebe. Im „Mali»-plaudkit der französische Schriftsteller Harduin über „Die Liede al« Kruntheit". Er schildert »ine Unt,r« r»dung. die er mit einem Original von sehr ver» liebt m Temperament gehabt hat, worin iym der Verli-dte klagt: »Es ist gräßlich, nun b n ich wieder verliebt. Ich werde eine durchschlagende Arznei nehmen müssen." Darauf setzt« der Mann auseinander, die Lieb bringe »inen Zustand hervor, in dem da» Blut zum Kops getrieben werde. Da» durch werve er gereizt, lauter Dummheiten zu machen. Er habe insolgedessen «ine Behandlung dagegen »»funden, di» zunächst in R'jinusöl, dann in watmen Bädern, lös nden Getränken und w»iß»m Fl'iich besteht. Aus ote erstaunte Frege nach dem Resultat mußte er all»rdingS bekennen, t» nütze nichts, aber wenigstens habe er den Trost, alle« Notwendige versucht zu haben, um di« Forlschrille der K>ank^e>t einzudämmen. Da« beruhige da« Gewissen und gest»»« dann, sich ruhig dem un» glückieligen Zusand de« B»rliebts«in« zu überlassen. E n anderer. »in Arzt bekannte sich zu der Meinung, di« Liebe sei eine Form von Blutleer» im Gehirn. Er nahm Mittel, die gegen solche Hirnaff»ktion»n Strichlet waren, um sich von Lirbesaliacken zu h«il»n. Idrr auch da« hatt« ebtnsowenig Erfolg. E« g,ht also daraus hervor, daß da« Mittel, di» Liebt zu heilen, noch »rfund«n werden müsst. Sicher wird «1 schließlich noch jemand entdecken, fit hän^e mit oem Bordanvenstin ein»» BaziUu« zusammen. Da ein amerikanischer Arzt neul'ch schon den Faulhtit«-bazillu» fand, so sinv der M-dizin neue Horizont« eröffne«. Beror da« begonnene Jahrhundert zu End« gkh», wird man sicher in d«u Apothtkt« Serum gegen jede Leidenschaft taufen können. Löwe» als Luftschiffe?. Ein französischer Tirrbändigtr, ber unier vem Nam,a .Kapitän Henry" dtkanut ist. fuhr di»f»r Tagt von dtr Arena in Rouda» »n tinem Luftballon in dit Höht und nahm in dtr otrgiittrte» Gondel zwei Löwen mit. In einem über c>«»> Käfige befindlichen Raume saßen die Luftschiffe Biellart und Duchaiegu. Der Luftballon flog nach Brlpien hinüber und landete bei Estaimbvurg im Beziik Tournay. Die Löwen benahmen sich während der Fron al« höchst gtfittet und schienen di« Sach« al« etnas Stlbftotrständlichr« hinzunthmtn. per Antergaug der Aloudium Ei.i «ng» lischer Physiolog« komm« auf Grund fta>istisli«r Anpaben zu dem Erg»bni«. daß »« in abs'hburer Zeit k in» Blondinen mehr geben werd«. Er weift nach, daß dei alle» Erwachst»»» dir Haart be-deutend nachdunkeln, namentlich beim männlich»« Geschlecht», wo dit nachträglich« Dunktlung de« Haar.« bi« zu 55 Prozent ausmachen soll. Bei den Frauen ist da« Verhältm» ein germgei, doch uimm» auch dei ihnen da« B ondhaar insolein od. al« dei Kindern da« stärkere Hervortreu« > on schwarz m Haar ziffernmäßig stftgestellt werden tonnte. Dit Ursache dieser Erscheinung mag darin seine« G-und hadrn, daß sich mehc Brünette al« Blondinen verheiraten. Bei 5VV0 Frauen einrr mittleren Stadt England« stellte sich der Prozent-satz von hell zu dunkel wie L: 3. Bon Ivv Blon-dintn war»n aber nur 55 vkrhtirattt, hingegen v?n den Dunktln 79. D»r gelehrte Herr glaub» sich deS?alb zu der Annahmt berechtigt, daß in etwa 70V Jahrea di« Köpf« d«r Be-wohntr GoßbritannienS mit d«n«n dtr Spanier und anderer Südländer an Schwärze werden wett» e^ern können. Allerhand »leine ZSissensMrdthlititw. Wahrend da« pros»sta>Oijcht England unk» Prsußen, dt.sem in Btzug auf Handtl und Verkehr äußerst günlijg gtl»g»n»n Land» noch 1,222.086 männlicht und 1,015.906 weib'ich« Person«» gib», wrlche we-der schreib?» noch lesen können. DaS sind von 1099 Personen 319. Belgien ist bekanntlich ein katholischer Musterstaat, in welchen die Pfaffen sei» 1884 da« Regime südren. — In Frankfurt a. M. haben dit dort tricheinenden Lokalblätter eine Ge» samlabnthmerzahl von 289.999. Davon rntsalltn aus Franksur» allein 196.999. Da Frankfurt bei einer Einwohnerzahl von 398.999 nur 72.990 Reich«>ag«wähler hat. also Männer, welche äl>»r al« 25 Jahre sind, enisallen dir übrigtn Abonne» mtnt« auf Jünglinge, Frauen und Au«länder. E« ist also anzunehmen, daß in Frankfurt a. M. fast jeder Erwachsene Abnehmer eine« Tagblat»e« ist. In Frankfurt werden 196 Zeilfchrislen hercieftell» (gegenüber Rußland mi» nur 863) und da g»d» e« noch Leute, welche behaupten, dem russischen Volke gehöre du Zukunft.— Die reichste Stadt Europa« ist Frankfurt am Main. In Frankfurt werden jährlich 113 Mark Einkommen- und Komunalst uer pro Kops bezahl«. — Die Kruppschen Fabriken verbrauchen in einem Jahre soviel Leuchtgas wie die Siadi Br-slau. Krupp« Witwe bezahlt an ihre Albeiter wöchentlich die stattliche Summe von 1.699999 Mark. Wenn »in einziger Gütnzuü die gesamte Steinkohle, welche in den Kruppsch«» Werken in einem Jahre verbraucht wird, befördern sollte, so würde derselbe von Wien bi« Rom r-ichen. In den Spierfchen Schuhfabriken, welche über ganz Deutschland vtlbreitet sind, werden tag» lich 8650 Paar Schuh» fabrizier», oder in jeder Miiiule 6 Paar. JH« Lebensdauer der Kiere ist bekannt ich sehr verfchiedtn. Kam»lr leben bi« an sünszig, Pferde bi«w»ilen üb r dr»ißig, Ochsen über zwanzig, Schafe acht oder neun. Hunde vierzehn bi« fünfzehn Jahre. Elefanten sollen dr»ihund»rt Jahr» lben: man hat erwachsene Tiere gefancen. die in der Gefanktnschast ncch einhunderidreißi, Jahre ver-brachten. Walfische sollen gar vierhundert Jahre alt werden. Schildkröten werden sehr alt; e« ist geschichtlich beglaubig», daß eine solch?, von un-gewissem Alter, 1633 eiitgesangen ward und 1753 noch lebt«. Der Adltr und der Schwan werten an hundert Jahr« alt. Auch Fisch« «rrtichen «in bohr« Alier; kaipftn bi« grge» zweihundert, Forellen bi« fünfzig Jahre. Der schweizkrifch« Naturforscher Geftner erzählt von einem H chi. der 1487 aeiangen wurde und einen Ring trug, au« deffkn Jnfchrist hervorging, daß er roc 267 Jahren bereits einmal in Menschenhände geraten war. Dog-gen sie» den gewisse Jnskten (Eintagsfliegen) nach wenigen Stunden schon. Zeitgemäße Nmdichtuug aus Schillers Glocke. Die Frau muß hinweg — Bon Kochiopf und Nadeln, — Muß rauchen und radeln, — Mu» fechten, studieren — Und politisieren, — Muß mitreden immer — Und zu Hau« bleiben nimmer. — Doch innen walle» — Der züchtige Hau«herr, — Der Vatn>. während andere, welche sich diese« mo-deinen Verkehlsmutel« nicht bedienen, veralten und zurückvleib'n. denn „Stillstand ist Rückgang". Da« erwäge besonders in der heutigen Zeit jeder Gt» fchäftsmann, sei er Kaufmann oder Handwerker, sei er groß oder klein. Briefkasten der Schristleitung. __7ettau. Sie kommen mi< Ihrem Ersuchen leider zu spät. Hätte Ihnen sonst grttte g«di«nt. Gut Heil! Mährchen. Sehr geschmeichelt durch da« Richteram». Antwort erliegt SamSiag. Gedenket Mette» und Legate»! Nachtrag. 1 Großes Unglück in Marburg. vewahryeitet sich, dah der praasteg« den hochgehende« Akuten des Str»m«s l» zwei Fritteiken tziumeggerisseu wurde, > öei zwei Menschenleben als verlöre« |i I klagen find »nd zwar ertranken j»ei Jßt männer. Weitere Menschenaerlnke kn» lii ausgeschlossen. Hin hineingestürzter Scht^i lehrling w»rde gerettet. Z>ie Schnkeinschreibnngen an der WM KnadenoolkSschule weisen ein ungemein erlmilq Bild auf. Auch in diesem Schuljahre bat j Echültrzabl »int ganz dtdrutknd» V»rmedrnq> fahr««. Wir können mi» g»nauen Z ffe?» I den Schulbesuch an den Cillier Lehranstal »> in der nächsttn Nummer komm-n. slovenische Kinder i» >love»ilche in dieics Horn stößt zur Zti» die gtsamlt slieatl Presse. Die« Losungswort ist die sklavisch' 9m avmnna eine« tschechischen Feldschreie«. doch 0 die Tschechen fo vernünfiig zu Werk«, scheu n Wochen vor dem Schulb«ginn« dami» lnd« geh»», wahrend die P»rvak»n in plump!» ft äfferti mit ihren Siilüoungen zu einer Zeit ho» rücken, wo eS ihnen nich t »ehr rügen tü Unsere Meinung geht übrigen« dahin, daß itml slovenischen Kinder gern dem slooeni'che« Ua richte üderlaff-n. Wir züchxn un« sonst »nj fährlicht Konkurrenten. Etwa« andere« ist ei» lüelich um die Beweggründe der Pervaken bei heiseren Geschrei nach reimlooenischen LehranilsZ Die Herren Führer wissen sehr wähl die rnüt» baren Vorteile der Kennini« der deutschen &p:i zu würdigen, sie lassen sich e« schweres Oels« un^> sie da' »ns ja dank ihrer nationalen lätixli kost-n. um ihre Kinder im Deutsch»« au»! und damit existenzfähig zu machen. Die Masse de« armen Volte« aber ist zu einem 2 stiction«ojjser gut genug. Die armen Leule i> die deiitich'N Echulen wie die Pest meid», I d'e „Herren" für «indische Hetzschul«, la a»i»eren könn.n und damit den „Herrentiii^ im Existenzkampf« in den Kindern der >: n'chi ge ährl'che Konkurrenten entstehen. ! mit zeitgemäßen geistigen Existenzmilteio nüg'nd »»«gestaltet sind. Während die.he» idre Kinder durch fremdsprachlichen Unterricht ■ niert .eninationalisieren", wird dem armen Teufel eing»h»tzt, daß er Jffin Spolf m wenn sein K>nd ein Wort deuifch etlntt perfide H Ituttfi d«r slovenischen Führer faimithi nur dem deutschen Volk» zum Voitkile zni 3 „Le («rill on bestes französisches Zigaretten? ■ üeb«rall zu haben. ■ Schreibkral für halbe Tage gesucht. Kenntnis Jer grapbie erwünscht. Anbote an die Ve dieses Blattes. «««»»«»» Süssrahm-Theebutter Garantiert reinen Tropfboaig in '/« aiiä '/, Kilo Gliaorn echtes Alpen-Rindschmalz, feinste Sorten Thees, garant. ochton Jamaika Rum, beste Marken COQnaC, Garant, echtes Haidenmehl Rhein-Weiae, Octerr, an«l sttir Boi-1 Usillen Weine, Lim» Blutweia fe Liter 40 kr. Kleinoschegg Champagner iu Originals ijM empfiehlt: Alois WaUanj, Bathaasguw. Nummer 75 .Deutsch- M«cht- Geile Crlobin 'ts'lr Lederputzmittcl für feineres — —- Schuhwerk. 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Die Sparkasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) tuiter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der Sparkasse sur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; üibernimmt aber auch offene Depöts. 5. Zahlungen an die Cillier Gemeinde-Sparkasse können a uch mittels« Erlagschein oder Cbeok aer Postsparkasse •uif Konto Nr. ÖO7.870 geleistet werden. Erlagsoheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Girokonto dar öatarr.-ung. Bank. 7. Der Kredit- und Vorschuss-Terein der Sparkasse der Sitadtgemeinde Cilli erteilt Wechsel-Darlehen gegen 5*7,7, Verzinsung. 8. f?ür den Parteien.Verkehr sind an allen Wochentagen diie Amtsstaaden von 9—12 Uhr vormittaga bis auf Widerruf festgesetzt. 5946; Die Direktion. Lohnendster Husflug nach >» # #Bad Heubaus! Exquisite Küche, vorzügliche Getränke bietet otel Styria ^Schöner grosser schattiger 5it)-garten mit Verancia.««- Fahrgelegenheiten jederzeit. 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Durch rechtzeitigen Gebrauch bt« «räuler-Wein« «erben Magenabel meist schon im Keim« erstick». Man sollt« also nicht säumen, sein« An-Wendung anderen scharse», äyea««n. Gtiuitdhcit zerstörenden Mitteln oorju-»ehea. Symstome, wie: »,»fschmer,e», Asfßsßsit. Illbcwiti, Vlahssges, Utbellfit mit Erbrechts, di« bei chronischen (oeraluien) Magenleitks um f« heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal Tristen beseinzl. ^fniilnerKnnsnnn ""d deren unangenehm« Folg««, wi« Beklemmung SllUliorrflopfUNg «„UschmerzeR. Hetzkloviea, eckl.ftslV«it, sowie Vlutanstauungin in Leder. Mili und Psortadersystem (Hamsrrh»i»sIIeib«s> 'l Krauter-Hein oft rasch beseitigt. — Krauter.Wein ««hebt etl, yerieiht dem varbauunL «ichtea Stuhl aatauglich« S durch Kräuter-Uein o m* einen Busschwung unb entfernt e au« bem Magen und Gedärmen. werden ttsar burch einen I Hagere», bkiche» Aussehe«, Llutmaogel. Entkrüftnug sind meist die Folg« schlechter Verdauung, manaUhaster Blulbildung und «m«» krankhaften Zustand»« der Leber. Bei Asbetttl^iikett, unter unoslrt Abstammung und Ge«üt«»»krfttm»iu>g. sowie häufigen «ivsschmerzks. schlss. lesen Wichten, ftechrn oft solche Personen langsam dahin. WM" «räui«r-Weis giebt bet gesch«ach!en Lebenskraft «in«n Irischen Impuls. &täut«r Wein steigert b«n Appetit, befördert Verdauung und Stnähran«, reg» den Stoff-Wechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhig» die erregten Nerven unb («feafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Unertennungeu und Pantsche«iben beweisen btr». Stoottf f&cta IS ,» nobtn MB Ctllt, tkl IlliiMiL r * ■tu, Mutaii, KAtial, in Oe$rnrHa>U>g«(a in fcr» ! Ina ««ilratqs 1 „ _ Ot%t««I-)nttt1en au» anen Ort tu veftntrt»-»»,«»«. r»t |V Vor Naohahmungen wlrel gewarnt! Bt»a »etUat« «IHiURnt MT IftulM'r« Cllrlcli'scliea "Wm Kräuter-Wein. 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