SS Sonntag, den 17. März 1872. Jahrgang. »i, .M»rb>ir,er «scheint ^ ?"!! - filr Maiburg: gan,Iöhrig S ff., holbjähria « fl.. «inteljihrig I fl. i» k! flr S-still«,, _mS^a^monatlich 10 kr. — m,t Postversendung: ganzjahrtg 8 fl., halbzahrig 4 fl., vierteljährig 2 fl. In ertionSgebllhr S kr. pr. Seile. Zur KrSffnung der Weinbauschule. (S ch lu ß.) Marburg, 16. März. Herr Gutsverwalter Friedrich Müller von Thurnisch knüpfte an die Worte des Herrn Marco an und sagte: „Der Borredner hat von unseren Weingärtrn gesprochen und uns an die Winzer erinnert. Nch-wen wir ober den Begriff nicht figürlich, sondern in dem Slnne, welchen er wirtlich bedeutet und wir müssen zugeben, daß gerade die Weinbau treibende Bevölkerung daS größte Interesse hat, den Weinbau auf jene Stufe der Kultur zu bringen, die nothwendig ist. um daS Kapital richtig zu verwerthen und reichlich zu verzinsen. Die Weinbaujchule ist geeignet, dem Stande der Weinbauer jenen Grad von Bildung zu verlrihen, dessen er bedarf und begreifen wir, daß gerade die Weingartenbesitzer ver unteren Slrirrmark mit de« größten Zntereste den Verhandlungen im Landtage gefolgt sind, wo das Schicksal dieser Lehranstalt entschieden wurde. Es war eine bange Zeil, denn die Errichtung der Schule wurde jahrelang hinausgeschoben und wir Weinbauer waren stets in Besorgniß, die Schule nicht zu erhalten. Ja erster Linie ist es also der Land-tag. welcher diesen Alp von unserer Biust genommen. die Widersacher in ihre Grenzen zurückgewiesen. Veftattey Sie demnach, meine Herren. Sie einzutaden. jener Körper>chaft, welche diese Anstalt ins Leben gerufen, heute freudig zu gedenken und stimmen Sie ein in mein: „Hoch der steiermär-kische Landtag l" Herr Dr. Schreiner. Bürgermeister von Graz erwiderte im Namen deS steiermärkischen Landtages aus den Trinkspruch deö UnterrichtSministerS und fuhr dann fort: „Aus den Reden, die wir schon gehört haben, klingt hervor, daß wir in unserem Vaterlande eingedenk sei» sollen dessen, »vas unS noth-thut. Wenn wir zurückschauen auf die Geschichte des deutschen Baterlandes in den letzten Dezennien und einen Vergleich ziehen zwischen dem, was jenseits unserer Landesgrenzen sich gebildet hat und zwischen dem, waS bei unS geschehen ist und geschieht, so kann es kaum ein Gefühl der Freude sein, das unS dabei beschleicht. Aber was hat denn den Nachbar so gewaltig gemacht? Was hat ihn dahin gebracht, auS diesen zerriss«. nen Ländern ein mächtiges Staatengebitt zu schassen? Die deutsche Einigkeit war eS, die dieses große Werk vollbracht. Blicken »vir zurück, was wir geleistet, gelitten und gerungen haben in den letzten zwanzig Jahren, so muffen lvir sagen: die Uneiiligkeit der Völker Oesterreichs war es. die bisher jede N'ugestaltung des Vaterlandes, jeden wirksamen Fortschmt unmöglich gemacht hat. Sehe ich mich in diesem Saale, in der Stadt um. die uns gegenwärtig gastlich aufnimmt, so drängt sich mir der Beweis aus. wie heilsam Einigkeit, wie unheilbringend Uneinigkeit wirkt und wirken muß. Betrachten wir die Stadl Marburg, wie sie stch in den letzten Jahren erweitert und vergrößert hat. wir fie durch den Biedersinn der Bewohner groß geworden ist. so können wir lernen, ivas uns notthut. Jetzt, Ivo eine Regierung unseres Verti^auens am Ruder ist. sollen die kleinen Zwi-stigkeiten verschwinden und wir sollen fest zusammenstehen und sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Noth uns trennen und Gefahr. Es lebe die deutsche Einigkeit, sie lebe hoch l" Der Statthalter, Herr Baron Kübeck nahm den Biedersinn der Bewohner Marburgs zum ersten Gegenstand seiner Rede und sagte; „Wir verdanken den Bewohnern der Stadt Marburg das heutige Fest. Daß wir uns hier zusammengefunden, ist ei« Ausfluß der ganzen Liebens-wüidigkeit der Marburger. Doch nicht allein durch Liebenswürdigkeit machen die Marburger sich einen Namen; sie vermögen auch noch Anderes. Wer Marburg kennt, wird unstreitig zu-geben müssen, daß die Bevölkerung dieser Stadt erkennt. Wieste für die Zukunft schaffen muß, wie sie weiß, wem die Zukunst gehört — der Jugend. Sie weiß, daß Bildung des Geistes. Veredlung deS Herzens der Jugend die beste Gewähr für's Leben sind. Ich kann wohl sagen, daß die Stadt Marburg in Erkenntniß alles dessen die Schulen gewiß nicht in die letzte Reihe stellt unter den Angelegenheiten, denen sie ihre besondere Sorgfall zuwendet. Wenn ich nun von Schule und Unterricht spreche, so gedenkt wohl Jeder des Mannes, dem die Schule heute anvertraut ist. Mir sällt eS schiver. genügende Worte der beson-k'ercn Verehrung, die ich diesem Manne zolle, zu finden und ich glaube wohl dem Wunsche Aller den richtigen Ausdruck zu geben, wenn ich Sie auffordere, mit mir das Glas zu erheben für jenen Mann, dem Schule und Unterricht so sehr am Herzen liegen, den Mann der Wiffenschaft, den tr«urn Sohn seiner Heimat, den Unterrichts-minister!" Herrn Dr. Mullö's trinkspruch galt dem Ackerbauminister und lautete: „Wir feiern heut» ein landwirthschastlicheS Freudenfest, ein Fest, welches in allen Theilen des Landes die regste Theilnahme gesunden hat. Eine besondere Weihe, einen besonderen Glanz aber erhält diese Feier dadurch, daß Seine Exzellenz der Herr Ackerbau- Gin Deutscher. Von (V. Uuppius. (Fortsetzung). „Halten Sie sich in Nashville nur so lange als durchaus nothwendig auf." flüsterte ihm Jener noch beim Einsteigen in'S Ohr, „jedenfalls wird die Nachricht von dem Geschehenen sammt Ihrem Signalement zugleich mit Ihnen dort ankommen l" Reichardt nickte nur mit einlM danktnden Blick und drückte sich in eine unbesetzte Ecke; er war nicht bange, sich zum zweiten Male durch sein Vertrauen auf die freien Institutionen deS Landes in Gefahr zu bringen ; aber ein Ekel vor den Zuständen dieses gepriesenen Südens überkam ihn. welcher sich aks kräftiger Bundesgenosse dem erhaltenen Rathe beigesellte. Erst nach geraumer Weile wars er einen Blick auf seine Reisellschaft und bemerkte, daß er bereits ein Gegenstand der Beobachtung geworden war. Nach allen Seiten hin traf er auf blitzende, dunkle Augen, die sich vor seinem Blicke wohl einen Moment senkten, bald aber, wenn auch verdeckter, aus'S Neue ihre Rekognoseirung begannen. Der größte Theil d«S neunsitzigen Wagens war mit junges, sashinablen Ladies gesüllt. und nur ein einziger Gentleman schien alS Schützer und Gtleiter Mit ihnen zu reisen. Neichardt bemerkte nichts als blühende, elegante Gesichter; dennoch, als er sich univillkürlich Harriets Erscheinung vergegenwärtigte, erschien ihm daneben Alles, was er sah. so flach und gewöhnlich, daß er den Kopf drehte und den Blick hinaus inS Freie wandte. HarrietS Bild mit diesem warmen, liefen Auge, diesen Zügen voll so lvunderbaren Ausdrucks war vor ihm st,hen geblieben — die Worte BurtonS über ihr schlimmes Aussehen am Morgen tauchten dann in ihm auf, seine Piiantaste schuf sich eine Erscheinung, die ihm fast Herziveh bereitete; und doch mußte er sich noch einmal sagen, daß sein Glück nimmermehr da gewohnt hätte, wo viele An,ere an seiner St»lle es zu findeil gemeint. Er hätte mit einem Worte sich eine sorgenfreie beneidete Zukunst schaffen können, aber die Zeit war noch nicht für ihn gekommen, rvo äußere Verhältnisse, eine Feffel, die nicht seine eigene, innere Wahl ivar, Hütten auswiegen können — mochte er auch noch unter drückenden Verhältnissen zu kämpfen haben; aber nur frei, wo eS seine innere Welt betraf! Um ihn her hatte eine leichte Unterhaltung begonnen. Worte voller Nichts, kurzes, kokettes Lachen ohne Seele, aber die weißen Zähne zeigend. Rkichardt horchte eine kurze W»ile, konnte sich indessen bald eines unleidlichen Gesühls nicht erwehren. Beim ersten Halten des Wagens verließ er skil,en Platz und stieg aus das Verdeck, wo eiu einzelner Passagier, seine Cigarre rauchend, es sich bereits bequem gemacht hatte. „Wird es Ihnen zu heiß bei den Ladies?" fragte dieser gutmülhig lachend, als der Deutsche sich niedergelassen. „Wenigstens zu langweilig. Sir, habe nicht viel von einem „Ladieman" an mir l" „Wird Ihnen aber jedenfalls übel genommen werden, sie waren sämmtllch in Memphis zum Besuch. um sich nach Veou'S umzusehen; bisweilen lvird aus solchen Reisen auch schon unterwegs elwaS gekapert. Unser N"shvllle hat mehr Ueber-fluß au jungen Ladies. alS sich dort unterbringen läßt, muffen also selbst auswärts auf die Jaad gehen." „Sie sind von Nashville?" fragte Reichardt, den die Weise des ManneS ansprach, lächelnd. „So ilt eS, Sir; und Sie sind, Ihrer Aussprache nach, wahrscheinlich ein Deutscher wie ith, wenn ich auch schon so lange im Lande bin. das ich das Deutsche fast verlernt habe." Reichardt streckte dem Manne überrascht die minlsttr daslelbe durch Ihre Get^rnwart beehrt haben. Wir tuüpsen an dieskn Beweis der Theil-nähme an dtr eröffneten Lehranstalt die freudigsten Hoffnungen für die fernere Entwicklung un-lerer wirthschafllichen Zustünde. unS schon der allgemein anerkannte Ruf eineS geistvollen freisinnigen und verfassungstreuen SlaatSmanneS, der Seiner CMllcnz vorangegangen lst, bei Ihrem Eintritt ins Ministerium mit frohen Erivarlun-gen erfüllt, fo haben wir heute aus der geistreichen Rede bei der Eröffnungsfeier die Ueber-zeuaung gewonnen, daß Seine Exzellenz den In-tereffen der Londwirthschaft die volle Aufmerf. samteit schenken, dieselben mit seltenem Schars, sinne erfaßt haben und die richtigen Mittel zu wählen verstehen, um daS. »vaS in Bezug auf die Förderung der Landwirthschaft in früheren Zeiten Versäumt worden und in letzter Znt noch nicht durchgeführt werden konnte, nachzuholen. Wir haben die Ucberzeugung gelvonnen, daß die Leitung der landwirthschaftlichcn Angelegenheiten des Reiches den besten Händen onvertrciut sei. Im Namen der Landwirtbe des Landes, welche aus allen Gauen ihre Repräfententen hirhet gesendet htzben. im Namen der Stadt Marburg, welche durch diesen Besuch so hoch geehrt worden ist, bringe ich Seiner Exzellenz dem Herrn Acker-bauminister ein begeistertes Hoch!" Herr Dr. Duchatsch gedachte unseres HcereS mit folgendem Spruche: „DaS Fest, welches »vir heute begehen, ist ein Fest des FriedrnS. der Eintracht, der Vereinigung aller Stände. Die Brust von Marburg's Bewohnern ist durchglüht von Gefühlen des Dankes für ein Werk, dcffen reiche Segnungen sich bald im Lande, «reit über die Grenzen desselben geltend machen werden. Möge ein gütig Fatum schirmend seine Hand über Ue junge Schöpfung breiten, möge kein Hemmntß eingreifen »n die ruhige gedeihliche Entwicklung. Sollte jedoch sich einst d«.ö Schicksal wenden, sollten die Segnungen deS Friedens verdrängt »»erden durch den rauhen ZlricgSsturm, der tosend. Vernichtend über unsere saaterfüllten Fluren fährt, dann finden wir Schutz und Trutz gegen fremden Eingriff, gegen schnöde Ländergier in unserer Armee, die berufen auS allen Ständen der Gesellschaft, begeistert durch die Liebe zum einheitlichen, durch Freiheit stark geworc^^tnen Vaterland, durch die Liebe zur angestaminten Dy-nastie. mit Freuden ihre Blutstkuer zahlen wird, als treuer Hort, dem Rkich zur Wehr, dem Ba-terland zur Ehr. Ein Hoch unserer Armee." Herr Plankensteiner sagte unter Anderem: „Der Stadt Marburg meine Huldigung! — sie Hand entgegen, die eben so herzlich angenommen ward, und nach den ersten Fragen Woher und Wohin trug der Crstere kein Bedenken, den Vorfall der letzten Nacht unter Angabe der geringfügigen Urfache zu erzähl-n. „Es geht wol)l so, «venu man grün nach dem Süden kommt," erwiderte der Andere kopfnickend. „und Sie mögen froh sein, daß es nicht schlimmer geworden. Trotzdem dürfen Sie die Leute nicht verdammen. Wo Sie daS Haus voll Pulver t;aben. werden Sie auch Jedtn hinauswerfen. der Ihnen Feuer hereinschleppt, mag er es nun absichtlich oder unwiffend thun. Die Schwak/ten sind einmal da und tvir können auch nichts Anderes auf den Baumwollen- und Zucker-Feldern gebrauchen. Freigemacht leben die Plan-togen-Nigger lieber wie daS Vieh, als daß si, arbeiten, und so müssen sie zur Arbeit gezwun<)en tverden. Da haben Sie die ganz-n Verhältnisse, bei denen ÜtirigenS der schwarze Sklave, tvenn er nur Halbweg seine Pflicht thut, besser daran ist, als der freie Neger. Und nun lassen Sie uns darüber schlveigen; je ivcniger dergleichen Dinge in den Munv genommen iverden. desto besser." „Und glauben Sie auch." frug Reichardt. „daß Mich die Angelegenheit bis Nashille verfolgen würde?" „Je schneller aus dem Staate, je bester!" war die Autwort ; heute Abend nach unserer An- verdient diesellic in reichstem Maße. WaS Marburg ist. verdankt eS sich selbst, dem Bürgersinne, der GemeindeVerlvoltuitg Die Lage der Stadt ist günstig, doch diese hätte nicht ihren hohen Aufschwung genomlnen ohne drn Geist der Bevölkerung, ohne den Eifer derselben und so ist Marburg aUmälig wohlhabend geworden. Es hat aber auch dei» rechten Gebrauch geinacht von seinen Mitteln durch die BildungSanstalten sür die heranwachsende Generation. Kein Opfer ivar der Stadt zu groß, um den Keim zu legen zu einer hoffnungsvollen Zukunft. Auch die Anstalten sür geselliges Vergnügen und geistige Erholung gereichen ihr zu besonderem Ruhme. Mit gerechtem Stolze blicken ivir aus diese Schöpfungen des Bürgerthums und muß in diesem Sinne die Autonomie der Gemeinde aufgefaßt werden. Der heutige Tag ist eiu Ntuer Beweis sür diese Wahrheit. Die Freude über die Eröffnung der Schule hat Marburg veranlaßt. UnS zu Gaste zu bitten. Ehre, dem Ehre gebührt: den Bür-gern dieser Stadt unsere Bewunderung, unseren Dank!" Herr Karl Reuter begrüßte mit Freuden den Tag der Eröffnung und sprach dann: „WaS seit Jahren nicht nur in Verschiedenen Vereinen und in der Gemeinde, sondern auch im Landtage ein Gegenstand der Sorge war, haben luir jetzt env-lich in greisbarer Gestalt vor unS. WaS vor einem Jahre noch zivcifelhaft tvar. heute ist es vollendet. Doch tvir wollkN nicht weiter zurück-greifen aus die Kämpfe um diese Schule; vergessen seien heute alle Hindernisse. Wie in Ober-steiermark Eisen, Bergbau und Fabrikation die Urquelle der Existenz sind, so ist eS in Unter-steiermark der Weinbau. Doch genügt noch lange Nicht, was bisher erzielt worden und streben wir zu vertvirklichen, ivaS die Wissenschaft lehrt — die Veredlung der Rebe und eine besfere Keller-wirthschaft. In der hiesigen landivirthschaftlichen Filiale war eS, wo zuerst der Plan berathen ward, eine eigeue Weinbauschule zu errichten. Dieser Plan ist nun verwirklicht. Wenn wir noch weiter zurückblicken in die Vergangenheit, so findea wir. daß die LandwirthschaftS-Gesellschaft der älteste Verein in Steiermark ist, vor einem halben Jahrhundert gegründet. Alle Verbesserungen in der Landwirthfchaft ivurden damals von der LandivirlbschaftS - Gesellschaft angeregt und muffen ivir heule noch für iljr Wirken dankbar sein. Die LandwirthschaftS - Gesellschaft war kein Boden für politische Tendenzen und auch keiner für nationale — ein BetveiS. daß gerade auf volkStvirthschaftlichem Gebiete alle Parteien unse- kunst wird eS zu lpät für ein Dampfboot sein; ich werde Sie aber nach einem Hotel bringen, wo ich bekannt bin und morgen früh gehen Sie dann mit der ersten Gelegenheit lveiter!" Reichardt schivieg und überließ sich seinen Gedanken ; der Andere warf feine Ligarre weg und streckte sich zwischen einzelnen Gepäckstücken zum Schlafen aus. — Es ivor bcrritS Nacht, als der junge Mann mit schiverem Herzen die Llchtcr von NashviUe vor sich auftauchen sah. Er halte einen lleber-schlag seines GrldeS gemacht, aber trotz aller Pläne, Mit ivelchrn er seinen Geist abgequält, wollten seine Mittel nach keiner Seite hin ausreichen, und selbst wenn er sich seinrr Habseligkeiten bis aus daS Nöthigste hätte entäußern ivol-len. hätte er unter den obwaltenden Vcrhältnisien nicht einmal Zeit oder Gelegenheit daflir finden können. Der Postwagen hielt endlich vor dtm „Eily-Hotel". Reichardt'ö Gepäck ward abgeladen, und sein bisheriger Gefährte auf dem Verdeck sührte ihn in daS allgemeine VersammlungSzimmer. wo er ein paar Worte mit dem Buchhalter sprach und dann den jungIi6»ri8vl»a llsktunA unä iAvIbstvsrval» tuQK ^g»oo!»tiousä»usr vrl»»Itvv äiv A>litxlisä«r: 1. vis Luwms üsr xsmAoktsu Ois Llinssn äisger Linl'ixsll. 3. Vis Illtsressea »us äisssa 2ivgoll. 4. Vsrliä1tvi88niä8sjxsa ^vilisil an L»pit»1isi» uuä ^iussu, veloks äurod 6»8 krüti2eitixs ^blsttsa voa ^itxlisäsrQ Lixsatkum üsr ^ssovistioa xsvor-äsll siua. 5. Lillsv l'tisil lisr IZliuIaßsSQ Ziunmtlicdsk ^illssll von .Isnsn, veleliv clsr ^88ooiatioQ ikrs Vortrags vor äsr I^icjuiäation rüokvsrlcauksQ !a8ssll. 6. Den äsr Lapitslisn äurok »ussvr-oräslltlioks 2uttüsse. Lins vov 10l) ti. Q»ol» Ävm ^Itor <5ss Vsrsioksrtsu srg^vbou: 12 ^akrsll 2000 kiL 3000 ü. „ 1ö „ 8500 „ 4500 . „ Ig „ 5000 „ 6300 , 20 . 6000 . 8000 . 22 24 7000 S500 » . 12000 . 10000 Mavbärfl, 16. März sW o ch en m ar kt Sber i cht.) Wk,^e,> ft. 6 60. .»^orn fl. 4.10. Gerste fl. S.70, Hafer sl.2 l15..ttttrilrub fl.4.—. Hirse fI.3.7N, Hirsebrei» fl. 6.10 Hewen fl. 3 40, Erdapfel fl. 1.35. Bohnen fl. 5.30 pr. Mex». WeizettflritS fl. 14.75, Mundmel)! fi. 11.75, Semmelmehl N.t0.75, Weißpolilmelil fl. 9.75, Schwarzpohlmehl fl.7.7 Aukuriipmehl fl. 7.75 pr. CiU. i^ei» fl. 1.4(1, Lagerftro Lagerstroh fl. 1.50, Fulterslroh ft. 1.—, Streustroh fl.0.90 pr. Cent. Milioft-'isäi L3, «altiflelsch 26'/,. Schivelnfleiich ,.28'/,, Lammfleisch'.^1, Speck, frisch 36,Nittdschmalz 60, Schwein» schmt'l^'t4, Schmeer40, Buttcr4.^, Topfenkäse IS, Awieliel I l Knoblauch 26, Krenn 11, Kümmel 48 kr.'pr. Pf. Eier 1 St. 3 kr. Milch frische IS kr. pr. Maß. Holz, hart 13" fl. 5.30, dto. weich fl. 4.50 pr. Alafter. Holzkohlen hart fl. 0.54, dto. weich fl. 0.36 pr. Netzen. Pettau, 15. März. Mochenmarkttliericht.) Weizen st. 6.20, Korn fl. 3.30, Gerste fl. 0.—. Hafer fi.1.V0 Kttkurnh fl.3.75. Hirse fi.0.—. Heiden fl. 3.—. malz 50, Schweinschmolz 44, Speck srilch 38, ^^eräuchert 44. Bntter frisch 40. Rindfleisch 23, Äall'fleisch 23. Schweliiftcisch 80>vio eivo ^usvvalll tiellvvgi'^vi' SkjllvnijtM 8inä anAelcommöu dei 227 llerrenZasse, VirttlvrliH". AK« KZnxri Ul»nnt»vtu> inK O«. Inhabtr der größten Nähmaschintn-Fabrik der Welt! "MW vll8 ^usxe^eiclinekte unä Vollkommenste auf 6em (Zediete 6er IlllZustris dietet (iie Singer (Ü0. einew unä i8d nawentliek «leren siNlieI>e Ksraiitie. W Da anclorseit^ig nao^^Aemaclite LinAvr-I^saselttnen snAetioten >ver6en, so maelts icil <1ul'aut autwert^sam, tlas^ Ori^inal-Uaseliinen vur liurcli mioll be/.vgeu >vertZen Icönneu. Der alloinigv Hsnpt-^Aent für IHsi'dui'g: Auoli sinll stets sm l-sger vvlit smerillsnisvlio -lülssoliinen unll Kollmsnn-Hssoliinön mit fl. M.—, «lann «keeloi' äk Wilson -u kl. 6V.—. K. k. konzessionirte Urivat-Agetltie, Hentral-Keschäfts-Kanztei des Anton Koiniggj Lorrsuxa»»«, X»mmor«r'»ol»v» Xr. 2V2 Offene Dicnstplätze. Eine HcrrschastSkiichin, eine verrech. Inende Kellt.crin mit Kaution, zwei ^GastlianS-Köchinnen nnd ein Herr-Dchaftö-Gärtner mit guten Zeugnissen ^werden sogleich anf^^enommen. ^ Eui Lchrelbcr mit guter Schrift ^findet gegen gänzliche Verpflegnng ^und angemessene Entlohnung sogleich ^dauernde Aufnahme. Diet'n der Kommerzialstraße gelegen nnd zu ei« nein Wirtliögeschäfte geeignet. Ein sehr solid gebautes ebenerdiges WohnhallS mit derlei Wlrth-schaftögebäude, >n>t großem Obst- u. 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