JTtMiiM Deutsche Zettung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat - »Nc» si. TilifTTt - f*-1---r-> 1 f» »« S»>—»: ««telsthri, t0 »i». heldjShri, «Dw. ,«? _j ta SaoMdtat p» WTHttH» rat«<(n9m*nn " jähri, IM X>faL gfc da, Sailank ratfprecheaftt Erhihm»,. ffbqtlnnmmtr Sin 1*M >»rsch«t»t »ich«»tlich itielnl: Do«ner,tag früh »«d Samstag frflt) mit dem Datum vom Sonntag Nummer 3K Celje, Sonntag, den 5. Mai 1935 ||| 60. Jahrgang Deutsche Wähler! Wählt am 5. Mai Mann für Mann die Staatsliste des Herrn Ministerpräsidenten Bogoljub Jevti^ Entscheidender Tag Auch für uns Deutsche ist der 5. Mai ein ent-scheidender Tag. Die Gegner der jetzigen Regierung wollen eine sprungweise Veränderung des Staats-aefüges und der geltenden Ordnungen durchführen. Die Widersacher anerkennen nicht die bisherigen Bemühungen und Erfolge und wollen ihre An-Hänger glauben machen, daß die vielen Sorgen, welche jedem Staatsbürger vor Augen stehen, aus der Unfähigkeit der führenden Männer entspringen, «ollen das glauben machen, ohne auch nur ein Wort davon zu sagen, welchen übermächtigen Einfluß die gestörte Wirtschaft und Politik der ganzen Welt auf unsere Staatsführung ausgeübt Hot. Sie »ersessen dabei auch, das; schon viel Neble» verhindert wurde. Jede sprungweise Veränderung birgt noch weit mchr Gefahren in sich, und so können wir Deutschen als Element der Ordnung nur denjenigen unser vertrauen geben, die eine fortschrittliche Entwicklung, ober all in Oesterreich zu spüren. Seit sich die Legttimisten in die vaterländische Front eingegliedert haben, sind deren Versammlungen Sprachrohr der legitimistischen Wünsche geworden. Ebenso läßt die Regierung keine Gelegenheit vorübergehen, um sich an legitimistischen Kundgebungen offiziell zu beteiligen. Bei der Gedächtnissner für Kaiser Karl, die letzthin in Wien stattfand, erschien außer drei Erzherzogen, einer Der Soldat Zevti6 Et« fra«tSstsche» Blatt über de« Ministerpräsidenten »oßoliub Ievtic Da» Pariser Blatt „Echo de Pari»" ver-Sffültlichte kürzlich einen Aufsatz, der sich mit der Person de» Ministerpräsidenten I«vttt beschäftigt und seine Verdienste im Kriege hervorhebt. Zunächst weist da» Blatt auf den Versuch einer Ehikagoer Zeilschrist hin, eine Regierung der Ver-einigten Staaten von Europa zusammenzustellen, und meint, daß die von der Zeitschrift aufgestellte Regierungsliste wenigstens die ein« gute Seite lpbe, bah sie wie durch ein Vergrößerungsglas Männer anzeigt«, deren Ruf europäisches Ausmatz ange-nommen hat. Dies« klein« Spielerei hat zu ganz unerwarteten Annäherungen geführt. AI» Vorsitzen-der diese» idealen Kabinett» ist Mussolini ausersehen, al» Außenminister Laval oder Litwinow, al» Fi-nanzminister Schacht, al» Propagandaminister Göb-bel», al» Kriegsminister Marschall Petain, al» Lustfahrtminister Marschall Balbo; und al» europäischer Innenminister ist Ievtic vorgesehen. Daß gerade der jugoslawisch« Ministerpräsident 5« europäischen Innenminister ausersehen wurde, «int auf den ersten Blick überraschend, denn Ievtic Diplomat von Karriere und widmete sich bis Erzherzogin und deren Töchtern — bei dieser PräsenSlifte folgen wir dem hosderichle des „Oesterreichers- — »im Brigade deS Wiener h>eimatschutze« unier dem Kommando deS Brigadier« Oberstleutnant von Pollaczek Wittek, ein« LfiizierSkompagme de« Frontsoldatenregimentes, die Oft-manischen Etariascharen unter Führung deS EtaatSratet Major Dr. Kunmel und außer diesen RegierungSlruppen zahlreich« andere in der Vaterländische Front nngegtiederte Verbände. Al» Vertreter deS Bundeskanzlers Dr. von Schuichmgg war Ministerialrat Frechen von Chavanne anwesend, ferner Minister a. D. ($. O Fürst A. Schön-bürg - Hartenstem, sodann Staatssekretär «S. d. I. Zehner. Präsident deS StaatSrates Graf tzoyoi, Landeshauptmann von Baar, Senatspräsident Baron Fuchs, Präsident der FinanzlandeSdirektioi, Dr. Becker, die Räte der Stadt Wien Oberstt. Seifert, Oberst a. D. Engelbrecht und heb. Im Beisein dieser RegierungSmitalieder — darunter der aktive Staatssekretär für v«resweien l — nahm dann sein« kaiserliche Hoheit Prinz Eugen die Meldung über den Stand der ausgerückten Wehrverbände entgegen, schritt die Front der Ehrenkompaanien ab und nahm endlich ihren Vorbeimarsch ab. en Geist der Arbeitskameradschaft und Volksge-meinschaft pflegen und mehren" Kurze Nachrichten 2gsl. Auszeichnungen für Marseille? Poiizeiorgan» S. K. H. Prinzregent Pavle hat dem Mar-seiller Polizisten Galy den Jugoslawischen Kronen-orden, dem Chauffeur Paul Teaussac und dem Beamten der Marseille! Präfektur Bertelmi den Hl. Sava-Orden verliehen. Galy war beim Mar> seiller Anschlag schwer verledt worden. Die Genannten sind bereits mit französischen Orden ausgezeichnet worden. Selbstmord eine» «Srntner Rechtsanwalta Der Rechtsanwall Dr. Arnulf Zenkl inKla-genfurt hat sich in seiner Wohnung vor den Augen seiner Frau mit einem Revolver erschossen. Gegen Dr. Zenkl war wegen angeblicher na-tionalsozialistischer Propaganda eine Untersuchung im Gange. Er befürchtete, daß ihm die Praiis entzogen würde. Die Kanzlei Zenkls war eine der größten in Kärnten. Wiener Schutzlorpsmann schient aus Freiheit» bündler Nach einer Mitteilung der Wiener Reichspost" ist in Wien ein Anhänger des Freiheitsbundes von einem Schutzkorpsmann durch einen Schuß schwer verletzt worden. Der Vorfall sei auf ein Mißver-ständni» zurückzuführen. Da es in letzter Zeit mehr-fach schwere Zusammenstöße zwischen Heimcitschützlern und Freiheitsbündlern gegeben hatte, ist dieses Miß-Verständnis immerhin auffallend. Die Bvrtonferenz in Venedig am 4. Mai Wie nunmehr feststeht, werden sich die Außen-minister von Italien, Oesterreich und Ungarn am 4. Mai zwecks Meinungsaustausches zur Vorbe-reitung der römischen Konferen; in Venedig treffen. Zwei griechische Generale hingerichtet Die beiden wegen Beteiligung an dem Venizelos-Putsch zum Tode verurteillen griechischen Generale Papoula» und Kismissis sind kürzlich hin-gerichtet worden. Schikane gegen Henlein Zeitungsberichten zufolge hat die tschechoslo-wakische Regierung den Namen „Sudeten-deutsche Heimatfront" verboten, desgleichen ist die Verwendung de» Schildes mit dem Namens-zug „SHF." unterjagt «orden. Wie wir erfahren, wird die Heimatfront unter dem Namen „Sudetendeutsche P a r t e i, Vorsitzender Konrad Henlein" in die Wahlen gehen. Sowjeterport auf Umwegen Kanada klagt, daß England mehr als abge-macht sowjetisches Holz aufnimmt, das dort obendrein durch Zwangsarbeit zubereitet wird. Um die unzu-lässige Menge Holz zu verheimlichen, bringen die Sowjets es erst nach Finnland, wo es dann al« finnische» Holz seinen weiteren Weg nach England nimmt. Volke» aus der Gefechtslinie warf, wußte er. was er zu tun hatte; es galt die Stellung zu befestigen, vorwärts zu schreiten, zu schaffen. Ununterbrochen steht er im Kampfe um den Ausbau eines großen, kühlen, zweckmäßigen Werkes. Wenn er in diesen Tagen seine Truppe mm Kampfe führt, so ist er sich dessen bewußt, daß ihn das Voll liebgewinne und ihm folgen wird, ebenso wie seine Soldaten an der Front, denen unter seiner Führung nicht» unmöglich war. Der Leutnart und jetzige Regierungs-chef Bogoljub Ievtic hält jetzt die Stellung der nationalen Front, die er nicht verlassen wird, und niemand ist stark genug, seine gewaltige moralische Waffe und seine Ueberzeugung, daß er den geraden Weg geht, zu erschüttern. Der Zugskommandant Bogoljub Ievtic hat, wie immer, seinen Kampfleistungen feste Grundlagen gegeben. Keine Phrasen, sondern Tatsachen; keine Hirngespinste, sondern feste Ziele, keine Versprechun-gen. sondern Sachlichkeit. Ohne Waffe in der Hand kann man nicht kämpfen, mit Worten allein kann man Soldaten nicht überzeugen, daß sie beim An- Sriff siegen werden. Auch der Zugskommandant bogoljub Ievtic redete nicht, als er zur Macht ge-langte, sondern handelte; die Stundung der Bauern-schulden war die stärkste Brustwehr, hinter der er in Ruhe die Reserven ordnete; Herabsetzung de» Zahnstein schadet! Vor Zahnstein schützt GEGEN ZAH N STE I N Abgeordneter „unauffindbar", aber gefilmt Die Zeitung „Paris Soir" hat den ehemaligen ftanzösischen Abgeordneten Phillbert B e s s o n. nach dem die Polizei seit mehreren Wochen vergeblich sucht, von einem Mitarbeiter filmen lassen. Die Lichtbilder erregen in der Oeffenllichkeit im Hinblick auf das Fiasko der polizeilichen Bemühungen all-gemeine BÄustigung. Eine Kodak - Camera für nur 75 Din l Jetzt ist es endlich so weit, daß jedermann sich eine Camera kaufen kann. Auch Sie kennen sich jetzt die Freude des Fotografierens gönnen. Der Kodak BabyBrownie ist so einfach, daß jedes Kind damit gute Bilder machen kann. Lassen Sie sich beim nächsten Fotohändler den Kodak Baby-Brownie zeigen. Schönes Bildformat 4X6.5 cm. Benützen Sie stet» Kodak- oder Pathe filme, welche gute Ausnahmen sichern. Eine wichtige und freudige Nachricht für alle ist die durchgeführte Preisermäßigung von Fotofilmmateriol. Aus Stadt und Land Verbot des Alkoholausschanks am 4., 5. und 6. Mai l. Z. Die kgl. Banalverwaltung in Ljubljana teilt mit, daß im Sinne des § 52 be» Wahlgesetze» der Ausschank von alkoholischen Getränken am Wahllage sowie an den Tagen vor und nach den Wahlen verboten ist. Da die Wahlen am 5. Mai L I. stattfinden, ist der Ausschank von alkoholischen Getränken Samstag, den 4., Sonntag, den 5. und Montag, den 6. Mai strengstens verboten. Wer diese Verordnung übertritt, wird im Sinne von Zinsfüße», Senkung der Monopolpreise, Ermäßigung der Steuern, Verbilligung der Eisenbahnlarife. Ver-ringerung der Banalgebühren und noch eine gan« Reihe kleinerer und größerer Maßnahmen, bic die Lage der großen Armee von Friedenssoldaten er-leichterten, die da» jugoslawische Volk und den jugo-slawischen Staat bilden. Bogoljub Ievtic war ein tapferer Zuaskom-Mandant und ist noch mehr ein tapferer Staats-mann. Die heutigen Verhältnisse verlangen besonnene, weise und mutige Staatslenker. Er ist für Jugo-slawien der richtige Führer, den die heutige Zelt verlangt. Jener amerikanische Journalist, d« chn unter die fähigsten Staatsmänner Europas einreihte, besaß offenbar einen verläßlichen Instinkt und eine noch bessere Urteilskraft. Das Blatt schließt mit den Worten: Minister-Präsident Jevttc wird vom Volke geschätzt und ge-liebt, weil das Volk in ibm bereits den einstigen Zugskommandanten Jevttc erfühlt hat. Er hat sich diese Volkstümlichkeit durch Mut und Arbeit errungen. Dank diesem gewalttgen moralischen und politischen Kapital, das er durch bewiesene Vaterlands-liebe und unbestrittene Verdienste um da» Volk er-worden hat, kann man mit Recht voraussehen, daß ihm am 5. Mai alle bewußten Jugoflawen Dank wissen werden. I tMc 4 Deutsch« Zeitung M ÜMmnt 34 Kulturbund Ortsgruppe Celje Achtung! Sprechchöre und Mitwirkende! Hier folgt der Stundenplan \wc die Proben zum Muttertag. Tag Sprechchor Theater Spinn ftude »ekle »Ue Mv«tag 6. Mai j '/«• llhr Saal 5 Nhr Saal Dienstag 7. Mai | l/,7 llhr Saal S Uhr Saal j Mittwoch 8. Mai '/«» Uhr Saal '/,« Uhr Saal ';,8 lthr Saal Uhr Saal v,» Uhr Saal V,« Nhr Saal Donnerttag 9. Mai Ndr Saal xjfi Uhr Saal | Uhr Saal j lj.S Uhr Saal Freitag 10. Mai V Uhr Saal •;,» Uhr Saal | ',*8 Uhr Saal V»« Uhr Saal Vfü Uhr Saal | Samstag 11. Mai 7,8 Uhr MGA Uhr MGB '/,8 llhr 9X9« Uhr MG« Vf» 0hr.«>«j Haltet euch an ihn — die Zeit ist kurz. Bedenkt, daß von euch da» Gelingen der Mutterseier abhängt: datz ihr die Mütter ehrt. Pünktlichkeit! Disziplin! . Der Hiictoafj- § 8» be» Wahlgesetzes mit Arrest von 15 Tagen di» zu sechs Monaten und einer Geldstrafe von 100 bis 1000 Dinar bestraft. XMtt Arm fällt vom Himmel st;4Kus Novisad wird uns gemeldet r Im Dorfe Rabcinci bei Run» rief ein eigenartiger Vorfall große Erregung hervor. Auf das Dach des Haufe» trt* «Bauern. Radojevic fiel Mittwoch nachmittag aus großer Höhe ein menschlicher Arm auf, welcher dann im Hof vor der aufgeschreckten Baue« rin niederfiel.. Nach den inzwischen gepflogenen Er-Hebungen dürste der Arm einer im Gebirge befindlichen Leiche eine» Unbekannten entstammen, welche v«n Raubvögeln zerfleischt wurde. Einem dieser Raubvögel, der den Arm den Jungen in» Nest bringen wollte, scheint die schwere Last wäh-rend des Fluges enlsallen zu sein. Der Arm, an dessen gepflegter Hand der Daumen fehlte, wurde von den Bauern im Ortsfriedhof begraben | g e I j e Am Wahlsonntag, dem 5. Mai, steht die Schriftleitung der „Deutschen Zeitung" von 8 Uhr früh bis 1 Uhr mittags in Wahlange-legeuheiten mit Auskünften gerne zu Diensten. Die Wahlplätze in Celje. Für die Skup-schtinawahlen am 5. Mai sind in Celse drei Wahl-lokale bestimmt worden. Für die Wähler mit dem Anfangsbuchstaben zwischen A und einschließlich J wurde da» Zimmer Nr. 6 der Stadihauptmann-schaft ausersehen, für Wähler zwischen X und ein-schließlich P die Turnhalle der Knabenbürgerschule und für die Wähler zwischen R und 1 die Turnhalle der Städtischen Knabenvolksschule. Wahlplätze in der Umgebungsgemeinde. Für die Skupschtina Wahlen am 5. Mai sind in der Gemeinde Celje-Umgebung folgende Wahlplätze bestimmt worden: Für die Wähler aus Breg, Kosnica, Lisce, Nikolaiberg. Pecovnik, Polule, Zagrad und Zavodna die Gemeindekanzlei am Breg; für die Wähler au« Gaberje, Sp. Hudinja und 3g. Hu-dinja das Gebäude der „Decja stanica"; für die Wähler aus Lava, Ostrvzno, Medlog, Dobrova> Lokrovec, Babno, Loznica und Lopata das Gast haus des Herm Naprudnik in Lava Nr. 4. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 6. Mai, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst um 11 Uhr statt. , .Todessturz im Treppenhaus. Im Hause c-Censors«*1 cesta 4 ereignete sich am Mittwoch ein bedauerlicher Unfall. Der 52 Jahre alte Robert Slraöek, Sohn des Schuhmachermeisters Herrn Stephan Strasek in Ceije, stürzte im Treppenhaus infolge eine« epilwtischen Anfalles »u Boden und schlug so unglücklich mit dem Kopfe auf, datz er einen Schädelbruch erlitt. Der Schwerverletzte wurde in die elterliche Wohnung, die er kurz zuvor ver-lassen hatte, gebracht, wo er zwei Stunden später starb. Am Freitag nachmittag wurde der Verstorbene r im Stadtfriedhof zur ewigen Ruhe gebettet. Er ruhe r. ln Frieden! ^ Muttertag am 12. Mai. Tag der Mutter I Je näher er kommt, umso fteudiger gestimmt und !"" bewegt werden unsere Herzen. Gilt e« doch wieder einmal öffentlich wie im Kreis der Familie zu zeigen, wie sehr wir die Mutter al« die Hüterin des Fa-«a «ilienglück», die Erzieherin der Kinder, die stille •> Dulderin und opferbereite Heldin , im Kampf ums > Dasein und für ihre Kinder schätzen. In der Frauen-schaft unserer Kulturbundort»gruppe regen sich ge> schästige Hände, um den Muttertag auch durch eine äußere Festfeier, die unter dem Kennwort „Deutsche Frau" am Vorabend, dem It. Mai, im Kinosaale des Hotels Skoberne stattfinden soll, würdig zu be-gehen. Herr Mai O»watilsch jun. hat die Durch-< nlhrung bieser Festfeier, bie vor Sesselrechen stattfindet, übernommen. Beginn pünktlich um 20 Uhr! Karten im Vorverkauf bei Josef Krell, Sport-geschäft, Kralja Petra cesta. Tennis. Der in unserer Stadt schon gut be-kannte Tennistrainer Herr C h l a d a aus Zagreb ist in Celje zu längerem Aufenthalt eingetroffen und erteilt hier Tennisstunden zum Preise von 30 Dinar für die Stunde. Anmeldungen nimmt das Sport-geschäft Josef Krell in der Kralja Petra cesta entgegen. Sterdefälle im April. Im Monat April starben in unserer Stadtgemeinde 34 Personen, 30 im allgemeinen Krankenhause und vier daheim. In der Gemeinde Celje-Umgebung starben (1 Personen Gewitter mit Hagelschlag. Ein Platz-regen ist an sich nichts außergewöhnliches; wenn er aber mtt solcher Plötzlichkeit und Heftigkeit auftritt, wie am ersten Maientag, kann er zu einem Ereignis werden, wenigstens für diejenigen, die er ungeschützt überfällt. Am Mtttwoch mittag zog im Osten unserer Stadt schwarzes Gewölk auf, das sich bald nach Westen vorschob. Etwa um 12.15 Uhr krachten die ersten Donnerschläge und ball» darauf setzte der Regen ein. der sich sofort in einen Gutzregen ver-wandelte. Alles flüchtete von den Stratzen in die Hauseingänge. Plötzlich fielen ziemlich dicht die Hagelkörner, vermischt mit schweren Tropfen. Der Hagelschlag trat strichweise mit verschiedener Heftigkeit auf. Die Blitzschläge, bie kurz hintereinander folgten, richteten glücklicherweise keinen Schaben an. Hoffent-lich bewahrheitet sich wenigstens die alte Bauern-regel: „Gewiter im Mai — bringt Gras und Heu." Nerven schonen! Hartes Auftreten und unsicheres Gehen auf glitschigem Boden machen auch den gesunden Menschen nervös. Diese Unan-nehmlichkeiten erspart Ihnen Palma - Okma > Gummileder Sohlen und Absätze. Für alle Schuhe! M a r i b o r Forderungen der Mariborer Kaufleute Maribor, Ende April Die Pflichtorganisation, der hiesigen Kaufleute hielt ihre Jahresversammlung ab. auf der die For° derungen des Standes in folgenden fünfzehn Punkten formuliert wurden: l. Aufhebung der Steuer- und sonstigen Be-günstigungen der Konsumgenossenschaften; 2. Reform des Steuergesetzes: Kontingentierung der Erwerb»-steuer, Festsetzung eine» steuerfreien Erlstenzmini-mums und Ernennung der Mitglieder der Steuer-kommisflonen seitens der Standes organijationen statt seitens der Gemeinden; 3. Verbot der Erhaltung von Verkaufsläden der Fabriken, bis zur Durch-führung dieser Maßnahme aber entsprechende Besteue-rung derselben! 4. Die Stemi-elgebühr auf Rech-nungen soll erst ob 100 Dinar eingehoben werden; 5. Vereinheitlichung aller kommunalen Abgaben im qanzen Lande; 6. Sofortige Außerkraftsetzung des 8 7. der Steuergesetznovelle vom 18. Feder (Miet-zins als Steuerbemessungsgrundlage); 7. Abände-rung des 8 19 des Gewerbegesetzes: Verlängerung der Lehrlingszeit; 8. Hausieren soll nur mit Pro. dukten der Hausindustrie gestattet werden; 9. Handels-reisenden soll verboten werden, private Kunden zu besuchen; sie sollen nur Wtederverkäufer besuchen dürfen; 10. Warenkredite sollen ohne Unterschied der Wirksamkeit des Bauernjchutzgesetzes entzogen werden; 11. Abschaffung aller ausländischen Ar> beiter und Angestellten und Ersatz durch heimische stellenlose Arbettskräfte; 12. Sofortige Einführung der zwangsweisen Sozialversicherung des Kaufmann-standes; 13. Erhöhung des Zinsfußes der Bauern-schulden auf den Diskontsatz der Nationalbank; 14. Dringender Ausbau dn Straße Staatsgrenze Ataribor^Ljubljana; 15. Kreditierung der Trans-portgebühren bei Postsendungen und ihre EinHebung beim Adressaten. Bei Herzbeschwerden ist di« gleichzeitige Behandlung des allfälligen Grundleidens (j. B. Emphysem — Bronchiti») von größter Wichtigkeit. Die Gleichenberger Kuren entsprechen dieser Förde-rung! Sonder > Prospekt H 22 durch die Kurkommission Bad Gleichenderg, Steiermark. , Trauung. Montag fand die Trauung de» Fräuleins Anni Nonne?. Tochter des verstorbenen langjährigen Obmannes des hiesigen deuischen Männergesangvereines, mit Herrn Walter Schrei,. Prioatbeamten in Maribor, statt. Trotz der frühen Morgenstunde waren zahlreich» Mitglieder >. de» Männ«rges«ngoereine» und seine» Damenchore» in der Kirche erschienen, um ihren verdienten Mitgliedern zu ihrer Vermählung Glück zu wünschen und die Feier durch Vortrag eine» Ehores zu verschönen. Auch wir wünschen dem jungen Paare alle» Beste auf seinem Lebenswege? Lettner deschloh seine heurige Siegeslaus-bahn mit einem neuen Rekord beim Trigla» < Ab-fahrtsrennen, dem schwierigsten AbftihrMrennen Jugoslawiens, indem er die frühere Bestzeit gleich um 2 Minuten verbesserte. Borher hotte er neue Rekordzeiten bei den Abfahrtsläusen auf der Petzen und am Okreselj «reicht. Der schneidige junge Läufer soll, wie man hört, vom Wintersporwerdand für die jugoslawische Olympiamannschaft bestimmt worden sein. Eine ungeheure Strafe wurde den Sa-charinschmugglern vom Leitersberg auferlegt, von denen einer, der Ehauffeur Machalka, schon durch Selbstmord endete. Außer dem Verlust von 109 kg geschmuggelten Sacharins, das allem schon einen unermeßlichen Wert darstellt, sollen die am Schmug-gel beteiligten noch über 2'/, Millionen. Dinar an Geldstrafe bezahlen. Zu diesem Zwecke wird ihr Vermögen beschlagnahmt; da die» aber kaum zur Deckung der vollen Summe reichen wird, steht ihnen noch eine au»giebige Kerkerhaft bevor. — Ein Be-sitzerssohn aus Soecina, der ein neues Fahrrad über die Grenze bringen wollte, bekam 6000 Din oder 55 Tage aufgebrummt. Er hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden. Die Krise in der Textilindustrie hat zur olge, daß den Arbeitern in einigen Betrieben die ohne herabgesetzt werden. In d« T«tiljabrit Schoniky (Zelenta und (£&) waren die Arbeiter über Ostern auf 14 Tage ausgesetzt worden. Bei der Wiederaufnahme wurden ihnen die Löhne um 10°/« herabgesetzt. Schrifttum „Histoire de Dalnratie" 1« bekannte Publizist und Schriftsteller Gras Lu>o Vojnov i<. jugoslawischer Delegierter am interuanoriaieii Fnstitt» für »ntellektueile ^mammenarlmi in- Ban», weilt im» wieder i« Celje. wo er im vergangnun Sommer a» seinem groxen Werte ..histotre d« Dalmatie- gear-bellet hatte, das nun an Lerla« Öacfctu Paris in sehe Sestlliger Form und mit wundervollen «Iruvüreo frfctumen i. Der Verfasser gibt darin, qestützt auf sew ?n»f»nd«« Wissen, ein klares Bild der Geschichte DatmanenS vom Be ginne der phönyischen Geschichte bis uii Einigung Iugofla roten». Mu gleißender Sprachgewalt versteht et Gras Bq-nomö, Land und Leute zu gestalten und greifbar pi vergegenwärtigen. Diese« großangelegte, «weibandtz»' Wat stellt nicht nur ernt glänzende Lartung dar. sondern vertiern al« dokumentarische Geschichte aufmerksam studiert ju «erde». Der hohe Mitlge Gehalt und du Jemheu der Svrache machen diese-? GeschichlSwert außerdem w einem "Stifts Kultur» yschichte. Er und Sie Sie: „Ich glaube manchmal, du wünschß, ich hätte einen anderen Mann geheiratet!" Er»Unsinn! Du weißt, ich habe keine Feinde Der Steckbrief „Dein Bräutigam wird von da Polizei gesucht! Sein Bild war gestern in der Zeitung i Da» V ja furchtbar!" „Finde ich auch! In Wirklichkeit sieht er viel besser aus!" Summn 36 Deutsche Zeitung Seite & Achtung» deutscher Film! Redaktionelle Lorbemerkung: W» habe» in unserer O'iernummer eine Filmbeitage „Achtung^ deutscher Film!" ja veröffentlichen begonnen, der anläßlich des Internationalen Almkongresses in Berlin, der am >. Mai sein Ende fand, erhöhte Bedeutung zukam. Wir setzen heute das Ergebnis unserer Umfrage fort: Kritik am deutschen Tonfilm „Abwechslung ist das Salz des Vergnügens". Da» deutsche Programm im Film zeigt Ab-wechslung fast nur im Inhalt, sehr selten in der form. Der deutsche Stummfilm war über dies« inseitigkett der neuen Kunstform „Film" hinaus und mühte sich um eine filmgemäße Form. Dadurch hat er sich häufig aus der Athmosphäre der All-wglichleit in die Stratosphäre der Kunstform erhoben. In gleichem Matze eroberte er sich, freilich nicht zuletzt infolge seiner sauberen und blitzblanken Technik, die Weltkinos! Diese Technik hat der Tonfilm heute zwar tberboten, aber Technik allein ist nicht Kunst. Mit dem Abrücken von der filmgemäßen Plattform »erlor der deutsche Film das Interesse des Publikums und sank zum routinierten Schablonenfilm herab. Der Inhalt wechselte, die Form erstarrte! Da» Publikum gewahrte den Wechsel, vermißte aber noch und nach die Spannung des Stils und kritisierte unbewußt das Fehlen der Form. Und e» gab schon eine typische Form de» Film» — ja sogar des Tonfilms! Es kam die Aenderung im Reich. Umbau! Seinem Wesen nach, Ausdruck der Zeit zu jein, mußte der Film darauf reagieren. Der Wechsel sollte anders kommen, als man es erwartete. Man glaubte im Ausland, jetzt sei auch die Drehung des deutschen Film» zu erwarten — doch die Wandlung zum wirklichen Tonfilm oder Film hin trat bis heule nicht ein. Das Publikum verhielt sich abwar-tend, es blieb sogar au», der deutsche Film, mit Ausnahme des deutschen Kulturfilms, ging sichtbar zurück! Da» deutsche Tonfilmprogramm (darunter ist der Spielfilm al« theaterfüllender Film gemeint) wirkt zwar zugestutzt, es erscheint aber dem Publi-kam nicht bereichert. Da» wundert einen. Die Dächter über diesen Film suchen fieberhaft nach Klärung. Wo liegt der Fehler dieses Programms? Diese Wächter sind das Publikum in seiner Vielheit! Beim Geschehen um den deutschen Ton-film natürlich in erster Linie da» deutsche Publi-turn, und in fremden Staaten, wohin sich der Ei-Port des deutschen Film» richten muß, wir Aus-landdeutschen! Woran krankt der deutsch« Film? Hier dürfen selbst wir Provinz unseren Mund «lstun, wenn e» zu Nutz und Frommen de» Muttervolkes wie de» Staatsvolks geschieht. Und »an möge nicht sagen, daß dies unerhört verhallt. Man weis, in Berlin genau, daß etwas nicht stimmt am deutschen Film! Aber man beurteilt die» über da» innerdeutsche Publikum und nicht über da» ausländische. Und wir Auslanddeutschen dürfen hier «ine wichtige Mission erfüllen, weil wir den Reich»-deutschen vom Wunsche des Auslande» in unserer gemeinsamen deutschen Muttersprache reden! Und »an hört sehr wohl auf solche Stimmen im neuen Deutschland, wenn sie treffend und ehrlich find. Viele Fachleute unseres Staates haben in diesem Blatte zu dieser Frage Stellung genommen. Hier soll nochmals kurz die Stellung vom Stand-punkte de» Produzenten folgen, die gleichsam die Quintessenz au» dieser wertvollen Zusammenstellung zieht. Wohlgemerkt: wir sprechen noch immer vom Programmfilm. Wie wolle« un» auch nur auf die beiden Komponenten jeder Kunstform beschränken, die da find: Inhalt und Form. Z»m Inhalt: Es ist nicht» dagegen zu sagen, daß der deut-jche Film in erster Linie deutsche Handlunge« £ Grundlage nimmt? Aber in dem Maße, in der deutsche Film auf da» Ausland angewiesen D — hier iß für den Leser unbedingt anzuführe», daß der Amerikaner mit seinen 26.000 Inlandkino« lrichter die kaufmännische Rechnung schließen kann «1» der Deutsch«, der nur 6000 Inlandkino» be-liefern kann! — muß er sich auch um diesen, seine, eroberten oder zu erobernden (!) Auslandsmarkt kümmern! Da» muß nicht unbedingt heißen, daß a international wird, sonder«, daß er allgemeingültige | arbeiten lassen! Themen in deutscher Form bringt. Allgemeinmensch-liche Themen, die wegen ihrer Menschlichkett allein schon international sind. Richt Geschichte! Weil sie zwangsläufig deutsche Geschichte sein wird. Also Gegenwart. Film ist nun einmal Gegenwartskunst. Richt süßliche Amerikageschichten vom Filmmärchenprinzen. Wahr-hett und Gegenwartsschicksale. Zukünftige» — zeitweise nur! Al« Spitzen-filme, sparsam und gegenwart»möglich behandelt. Weniger leere Unterhaltung »st» ff e, weil man sich auch hier vom neuen aufstrebenden Deutschland mehr Gehalt an wirklichen Leben vor-stellt. Die deutschen Produzenten sollten diesen Wunsch des internationalen Publi-kums mehr berücksichtigen und sich vom irrigen Standpunkt freimachen, daß das Publikum auch solche Filme verlangt — man überlasse diese Sparte des Films lieber denen, die sich dafür ihrer Mentalität und Kultur nach viel besser eignen: den amerikanischen Filmleuten! Auch Spannungsfilme braucht da» Publikum. Man lasse den Artisten Harry Piel ab und zu Zirkus machen. Es gibt eben Leute, die auch solche Reroenbeschästigung brauchen. Auch er kann sicher, gerade weil er die Masse beschäftigt, in aufbauendem Sinne für eine „internationale" Film-arbett herangezogen werden. Inhaltlich sollte man zwei Arten Filme gestalten: den Jnlandsfilm, der nur der Erziehung des binnendeutschen Publikum» gewidmet ist — und den Auslands-film, der diesen obigen Richtlinien folgt, weil sie vom Auslandspublikum gewünscht werden. Deshalb kann dieser Film durchaus natio-nal und — sozial sein! Roch einmal sei kurz auf den russischen Fllm verwiesen. Er gebärdet« sich zuerst kommunistisch und — wurde abgelehnt! Er mußte sich nach dem internationalen Markt und nach den Wünschen fremder Regierungen, di« d«n kommunistischen Film verboten, trotzdem er allgemein künstlerisch« Wert« barg, richten, und siehe: vorn Kommunismus blieb wenig — der Svzialismus und die Satire auf die Schwächen gesellschaftlicher Ueberkultur oder besser Ueberzivilisation traten in den Bordergrund und dies verstand die Masse Publikum — der russische Film, jetzt Tonfilm, marschiert. Marschiert mit dieser Tendenz der Gegenwart unaufhaltsam vor-wärt»! Und — hat Form! Der Inhalt bedeutet wenig. So kann man abschließend sagen: Der deutsche Film hat zuviel logischen Inhalt — und wenig Form. Der russische Film hat wenig Inhalt und — fast nur Form — aber rein f i l m i s ch e F o r m! Beide sollten von einander lernen! Der national-sozialistische Film soll wieder die verlorene Form suchen und die Konsequenz der Handlung bewußt aufgeben, der russisch« Fllm könnte Filmhandlung brauchen, mehr aber noch eine bessere Technik, bei Nachlassen der reinen Tendenz. Aus diesen beiden Komponenten könnte ein wertvoller Zeitfilm entstehen. Zur Form: Weg vom Theater! Da» ist die erste Forderung, die man als wirklicher Filmliebhaber stellen muß! Heißt: fort von der Theaterkultur — fort von dem Szenenaufbau, dem Szenenwechsel, der Theaterkulisse! Fort von derSchauspielertradition! Der Schauspieler ist im Fttm nicht so wichtig — der Mensch in seiner Bielgestaltigkeit ist wichtiger. Darin sollte man die gefräßige Sucht des Fttms nach immer neuen und neuesten Fllmschauspielern erkennen. Mehr lebendige» Menschentum suchen! Mehr na-turhafte» Spielen als gespielte Natur im deutschen Film! E» gibt viele, die deshalb noch abseit» stehen und den Film verachten, weil er sich immer SRen-schendarfteller aussucht, statt Menschen hineinzustellen in» echte Erlebni». Daher auch weg vom Theater-regisseur! Mehr Filmer mtt diesem neuen Griffel, dies« unerhört schöpferischen Palette „Film" AnU ' ••• Jede moderne Stadtverwaltung sorgt dafür, daß überflüssiger lärm und schädliche Erschütterungen ous dem Weichbild verschwinden. Auch Sie sollten diese Maßnahme der Hygiene bei sich selbst, Ihrer Familie und Umgebung durchführen.!ragen Sie deshalb V ! PAL AA A GUMMI A 0SATZE Ihr» N#fy«n «rtrÖM M tlirv»» danken PALMA tragen — heißt sparen A«i SdivfcmodtOTR+ittor •rfctltiidi • iugsl. trr»»gnia Weg mit der Theaterlogik! Der Fttm hat seine eigene Filmloaik! Man kann im Theater nicht zwei grundverschiedene Himmelkulissen als Medium für Zeitablauf vorüberrollen lassen — man kann aber wohl zwei naturechte Himmel im Fttm über die Leinwand ziehen lassen und Sehn-sucht sichtbar machen, ohne Wort und ohne„Kunst". Sie werden in uns mehr als Zett — noch Wette, Unendlichkeit hervorrufen! Diese Filmlogik de» arstellens von Zett und Weg durch Ballung der Natur zu Neuem fehlt dem deutschen Film heute so stark! Weg von der Kulisse! Weg vom Wort!!! Da» ist da» Grundübel des heutigen deutschen Sprechfilms! Das Hell liegt nur im Bildton und nicht im Tonbttdl Hier Hegt auch die fehlerhafte deuüche Filmform. Ist das Theater, der Theaterschauspieler mtt seiner eigenen Kultur, der Theaterregisseur, der Theaterhimmel, sind seine Attrappen verschwunden, so liegt der wahre Lebensausschnitt und der darin, man möchte sagen, ertappte Mensch, wieder vor der Kamera — und der Fttm beginnt. Und sie laßt klingen und sprechen, wie sie wollen! Da» wird der echte Filmregisseur auch von ihnen verlangen! Und dann, deutscher Tonfilm, den Klang und vor allem den Rhythmus dieses belauschten Leben» einsänge« und Meter für Meter wiedergeben, wie Du im Kulturfilm die Welt de» Unbekannten so prachtvoll und packend, damit auch spannend, belauchst! Dieser Lebensrhythmus muß die Form sein! Diese Form muß den InhaU bezwingen und nickt umgekehrt! Die gestellte Grundausgab« muß die Form bestimmen, diese aber muß den InHall mtt dem eigenartigen Griffel „Licht" meistern! Da» wird jene Abwechslung ergeben, die eben das Salz des Vergnügens darstellt und — die dem bunte« Leben entspricht! Das war das Programm! Und nun kurz da Kulturfilm! Was da, Programm nicht hätt, erreichte der deutsch« Kulturfilm in einzigartiger Weise! Freilich unter ungeheurem Kostenaufwand. Und da» ist wieder gerade bei un», wo der Markt klein ist, ein großer Nachteil. Wir können diesen lehrreichen und packenden Kulturfilm nur setten be» zahlen. Er ist für unser kleines Fllmland zu kost-spielig und es lassen sich aus dem Markt kaum die Koste« der Kopie und der Zensur heraushole« — Geschäfts -Uebernahme Beehre mich, den geehrten Bewohnern von Stadt und Land höflichst mitzuteilen, daß ich mit I. Mal d. J. die altrenommierte Fleischhauern Skoberne in der Ljubijanska cesta Nr. 5 übernommen habe und daselbst nur prima Ochsenfleisch, Kalb- and Schweinefleisch und sonstiges zu Konkurrenzpreisen ausschroten werde. Selchwaren und bestbekannte hochfeine Krainerwärste. Ich werde stets bestrebt sein, meine sehr geschätzten Kunden auf das beste and aufmerksamste zu bedienen, und bitte midi mit geschätztem Besuche zu beehren. Hochachtungsvoll Alois Savodnik, Fleischhauer Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 36 die Logik und Aulturfilmer, weshalb wir aus kaufmännischen Erwägungen ver-zichten müssen. Dies trifft natürlich auch dm deutschen Kulturfilmproduzenten. Der deutsche Kulturfilm ist trotzdem führend vor allen anderen geblieben. Ihm nützt Beharrlichkeit deutscher wie sie dem deutschen Eprechfilm schadet. Zum wahrhast „künstlerischen Film" aber kann sich der deutsche Film seit dem Stummfilm „Berlin, die Symphonie einer Großstadt", dem „Dr. Caligari" und anderen Spitzenkunstfilmen der deutschen Produktion nicht mehr durchringen. Hier fehlt e» sicherlich weniger an den Anregern, als an den Mitteln. Es müßte ein „Forschungsinstitut des deutschen Films und Tonfilms" geben, da» von Staats wegen errichtet und dem Fortschritt des echten Kunstfilm» allein dient. C» würde sich bei der sauberen und exakten deutschen Technik 75'- Eine Kodak-Camera für nur Dinar Jetzt iit es endlich so weit, das« jedermann gieb eine Camera kaufen kann. Auch Sie können sich jetzt die Freude de» Fotografieren» gönnen. Der Kodak Bahy-Browie ist ho einfach, dass jedes Kind damit gute Bilder machen kann. Lassen Sie sich beim nächsten Fotohändler den Kodak Baby-Brownie zeigen. Schöne« Bildformat 4 X 6J> cm. Benfitxen Sie stets Kodak» oder Pnthelllme, die gute Aufnahmen sichern. bald bezahlt machen! Aber! Das Bild allein Film wieder Medizin fein! kann dem deutschen Ohward. Ein jugoslawischer Filmsachmann spricht Aus unie» Frag«, wie die Aussichten skr den deutichen Film m Jugoslawien und vornehmlich in der ftümbciuvtftabt Jugoslawien«. Zagreb, derzeit stehen, erwiderte ei-, Jugoslawe: 1. Der deutsche Tonfilm ist für Jugoslawien eine Notwendigkeit, und »war schon aus dem einen Grunde, wett man ihm in Kreisen des Kinopubli-kums durchaus sympathisch gegenübersteht! Das heißt aber auch, daß es die Geschäftsinteressen des deutschen Films erheischen, diesen unseren Markt zu erhalten! 2. Der deutsche Tonfilm fördert das Verstand-nis für deutsche Sprache und Mentalität. Es ist also unser Markt für ihn eine Notwendigkeit, da er al» Künder deutscher Sprache die psychische Grundlage für eine alattere Abwicklung des Handelsverkehrs Jugoslawiens und Deutschlands in den breiteren Massen schafft. Diese Berständigungstat ist ein mächtiger Faktor im hen und deutschen gen ■ " 3. Man geht bei un«, trotz dem jüdischen Boykott deutscher Ware, viel stärker in deutsche Filme als in anderssprachige! Die amerikanischen, englischen und tschechischen Tonfilme gehen, mtt we> nigen Ausnahmen, überhaupt nicht. 4. Die jugoslawischen Filmverleih« find fast durchwegs Juden. Sie find aber stillschweigend und der Not gehorchend zum deutschen Film zurückgekehrt. (Averdings ist es hier oft schwer zu unterscheiden, Zusammenleben des jugo-slawischen und deutschen Volkes und im beiderseits gen Interesse begrüßenswert. ob ein Tonfilm in Oesterreich oder in Deutschland gedreht wurde, selbst Amerikaner drehen viel in Europa mtt deutschen Schauspielern!) Auch in der kommenden Spielzett wird wieder eine größere Zahl deutscher Tonfilme am Markte erscheinen Nach dem Hörensagen kann man aber fest-stellen, daß diese Verleiher nur Filme kaufen wer-den — für das Monopolgebiet Jugoslawien kaufen die einzelnen Verleiher die Vertriebsrechte an den einzelnen Fttmen und vertreiben sie Privatwirtschaft-lich —,die absolutkeineNazipropaganda beinhalten! Es ist leider eine Tatsache, daß fast alle hiesigen Verleiher Juden sind, die dem deutschen Film voreingenommen und sogar mtt Haß gegenüberstehen, und in der geringsten Klei-nigkeit gleich eine Nazipropaganda sehen! t. E» wäre im Interesse der deutschen und jugoflawischen Filmkreise wünschenswert, wenn fich auch einige absolut verlSßlich denkende Arier bei UN» für diese» VerleitMlchäfl interessieren würden, die dem deutschen Tonfilm wieder den ihm gebührenden Platz zurückeroberten. Durch lebhafte, rastlose Arbeit und planmäßige Bearbeitung der Kinos — wobei mit der Unterbringung schon im Sommer begonnen werden müßte — könnte man schon in der kommenden Spielzeit wieder Boden für den deutschen Tonfilm gewinnen. Und das wird nötig sein! Wirtschaft und verkehr Zalec Hopfenbericht aus vom 2. Mal 1935 Im hiesigen Anbaugebiete ist der Hopfenschnttt nunmehr in ollen Lagen beendet. Die Wurzelstöcke, welch« allgemein gut überwintert haben, sind fast durchwegs gesund, wurmfrei und heuer besonder» kräftig, wobei die Hopsenpflanzen schon aus der Erde qavorsprießut. Es wurden auch etwas Neuanlagen geschaffen, die annähernd 5. o. H. der im Vorjahre bebauten Fläche umsassen, von welchen jedoch der Großteil als Ersatz für auszurodende, veralterte Hopfenfelder angelegt wurde. Die Witterung ist bei häufigem Regen vorwiegend sehr kühl und verhindert n Oesterreich um »ech« Prozent kleiner als im T«rchschnm der Jahre i «*.4 tn« 1981. Im Jahre 1988 aber war er schon um 17 und im Jahre 19B4 um So Pro ient kleiner. Der Konsum an Nahrungsmittel» war im Jahre 198? «och um jwei Prozent größer als im Durchschnitt der J«hre 1928 biß 1981. Im Jahre 1988 dagegen war er schon um drei Prozent kleiner als im Turchschnttt dieser Jahre, im Jahre 1984 aber um sieben Prozent kleiner. Der Bblax an AonfetkionSwaren in Oesterreich, an Kleider« u»i» Wäsche, war im Jahre t»Ss um 19 Prozent tlemer al« im Durchschnitt der Jahre 1928 bis 1S8>. im Iahte l»33 aber um SK und im Jahre 198« um So Prozent kleiner Der Absatz an Schuhen war im Jahre 1932 noch ebensogro» wie im Durchschnitt der Jahre 1923 di» 1931. Im Jahre >»»z war er schon um drei, »n Jahre 1»34 aber um I« Prozent kleiner. Der Absatz an Hautral war im Jahre 1982 um 11 Prozent kleiner als im Durchschnitt i» den Jahren IM» bis 1931. Im Jahre 19!» war er schon um 34 und im. Jahre n»34 um 42 Prozent kleiner Diese Zahlen sprechen deutlich genug. Die llr-sache dieses Konsumrückganges liegt vor allem in der Senkung der Löhne und Gehälter. In Wien wurden im Jahresdurchschnitt im Jahre 1932 noch 112 Millionen Schilling monatlich an Löhnen und Gehältern ausbezahlt. Im Jahre 1933 waren es nur noch 95 Millionen und im Jahre 1934 nur noch 89 Millionen. Vom Kohlenbergbau. Die Förderung der Kohlenbergwerke in Slowenien betrug im Februar 104.387 Tonnen <221 Tonnen mehr als im Februar o. I.) im Februar wurden 94.377 Tonnen Kohle (gegen 96.914 Tonnen im Februar v. I.) verkauft. Die Belegschaft fiel vom Jänner bis Ende Februar von 5.979 auf 5811. Frühjahrsmesse in Ljubljana. Wie all-jährlich, findet auch Heuer in Ljubljana eine inter-nationale Frühjahrsmesse statt, und zwar vom 1. bi» 11. Juni. Die Mustermesse, der interessant« Sonder-ausstellungen angeschlossen find, verspricht guten Besuch, um so mehr, als dieser gleichzeitig die günstigste Gelegenhett zum Besuch der benlhmzen NawrschSnheiten Slowenien» und der Adria bietet. Auskünfte ertettt das Messeamt in Ljubljana. Wieviel Deutsche gibt es in der Welt? Wach der letzten Volkszählung hat Deutschland 69 Millionen Einwohner. In den benachbarten Grenzgebieten wohnen noch 14,7 Millionen Teutsche, so das; etwa 80 Millionen Menschen ein geschlossenes deutsches Sprachgebiet bilden. Insgesamt bürsten in Europa etwa 85 Millionen Deutsche zu zählen sein, was ungefähr 20% der europäischen Vevö.kerung entspricht. Ferner leben noch in Amerika II Mit-Honen Deutsche, in Asten 198.000, in Australien 161.000 und in Afrika 127.000. so das, die Erde von zirka 100 Millionen Deutschen bevölkert wird. Enklauaige Füllfedern o. -Halter in großer Auswahl, mit Garantie auf 10 Jahr«! Fachmtnnfoch« Reparaturen in 34 Munden. Hoch- und Papierbaadlunff „Dorn o r i n a*, Colje, Kralja i'etra r««ta 45 Im Namen aller Verwandten geben wir die traurige Nachrieht. d»6 nnaere nnvergeOHehe. Hebe, gut« Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Josefine Soliitischay Oberpofttmel8ter*witwe Donnerstag, den 2. Mai, nach einem urbeitweichen und »ellwtloaen Leben im 87. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen iat. Die Beerdigung der teuren Verewigten findet Samstag, den 4. Mai, um 5 Chr, ton .Store aus, glatt. Store, den 2. Mai Familien Kmil Sehwisehav, l»r. Pepo Sehuiscliai, Rudolf Sehwfeehaf. , Drucker, Verleger und beransgeber: Bereinsbuchdruckerei .Crftja" i» Celje. — Verantwortlich für d«u ytr di« Druckerei verantwortlich: Josef Lin! in Eelie und. vera»vr ortlicher Echristlritn: i. B. h>»Isrted Pa» in