Nr. 133. I« ^ »»»«lallen »pl«<»: I« Conchtol» ganzj. «. ,,, halbj. »>bO. «Ür b«e Znfillln^.g m der Reg>en.na zur Verfügung gestellte Summe 62 Millionen. Die ^age in Fiantreich. Die scanbalösen Auftritte, welche vor luszem m Versailles stattfanden, lenken das Auge dl« Politikers auf Frankreich. Die „Montags'Revue" entwirft in ihrer neuesten Nummer von der innern ^age Frankreichs solgcndes Bild: „Die parlamentarischen und auherparlamentarischen Szenen, deren Schauplatz in dci> jüngsten Tngen Versailles geworden ist, find ein traunner lttcwclS >in die Verwilderung des ParteilebenS in Frankreich, für die maßlose, die Grenzen patriotischer Empfindung weit über» chreitende Leidenschaftlichkeit dlr GemlUhcr. Gambelta, der Ex-Dictator Frankreichs, der durch den Krftal,des und berechtigter parlalmntarischer Sitte. Es i.; Selbstläufe ung ödet Verleumdung, wenn der Führer dcr republikanischen Linien das Kaiserreich allein jür dlc Katastrophe des Jahres 1870 verantwortlich machen will, T ie republi» lauische Opposition drängte die Politik Napoleon« III ,n die Nothwendigkeit, ln der Heraufbeschwolung aus' wärtiaer Fragen die Krisen zu cchickcn, vo:l wtlchcn das kaisllreich im Innern bedroht war. Die fran, zösische Nation stimmte jubelnd zu, als um eines frivolen Verwandt« unllen der Krieg gegen die nationale Ein», gung Deul>chlllnd«, gegen sein wachsendes Machtanfehen im Systeme der europäischen Politik begonnen würbe Niemand leugnete, baß die Sache Napoleon« Preußen gegmüber auch die Sache Frankreich« »ar. Der Streit um die Militärische Hegemonie in Europa »urbe vom Volkc aufgenommen, wie e« von seinem Beherrscher an^regt worden war, und nur die Nation in »hrer Gcjammthtit ist für die Entscheidung verantwortlich zu machen. Der heftige Angriff Gambetta« hat daher die republikanische Partei, wenigsten« die ttinke derselben nur kompromittiert, ohne dem moralijchen Ansehen chrer Gegner »lsrntllchln Abbruch zu thun. Es ist so th0-richl, von Rouher Elsaß und Lothringen zu verlangen, als wollte man von klndMgern der definitiven Republik die Bürgschaft der Wiedererwerbung oiefer Gebiete in Nnfpruch nehmen. Wann wird das französische Voll zur Erkenntnis kommen, daß die Wucht jllbft oerschul« delen nationalen Unglücks aus semen Schultern laftel, una daß diese ^ast füls erste wenigttens nicht abgeschul» telt werdm kann, sondern mit Wuide getiagen »erben muß? Die jüngsten VvlMlge waren ebenso würdelos, als abstoßend. Sie entfremden der Nation die Sympa» th,en, welche ihren vielen hcroonagenden Eigenfchllsten, ihrer Bedeutung für die Civilisation, ch,em furchtbaren Misgeschicke yern entgeßengedlacht werden. Sie werfen dunkle Schallen auf da» Anjlhcn des französischen Namens auf die politische Stellung, welche Frankreich in Europa wicoelzuelobeln so mühsam begomien hat. Aber anderotjcitS find sie allerdings wohl geeignet, die Voraussetzungen von der wachsende», Macht de» Vo-napartismu« vor seiner immer gefäh'llcheren Einfluß» nahmc auf den Gang der Ereignisse zu crhallen. Schwerlich hätte sich Gambetla zu linem fo rüden und übereilten Schulte hinreißen lafstti, wenn er nicht die Ve-sorsjlttsse lhcMe, d« sich immer lebhafter aufdrängen. Die bonapallistlsche Paitei, die parlamentarisch genommen, 5rll„e!l zu übelflügeln be-ßvnnen hat, und hl._,....^ lii dem R^publllani«mu« eine cvenbiiltlge Potenz sich negenüoer sieht. Dle Wahl Bour< goings hat oargethan, bah die Adminiftr»,tlon überw«. yend in ihren Händen ist, d,e Vorgänge ans dem Bahn» Hofe Saint Vazare deweisen, daß sie noch immer über jene polizeilichen Ktgjte disponiert, d,e sich einst »l» eine fo wcjlntliche Stütze des Kaiserreich« erwiesen haben. Iiinullch »st d,e bonapartijtische Paltli zeschlol.' jener als jede andere, sie gebietet Über fertige Organisation, fettige Regierungsmitlel. Sollte sie durch die Gunst der Umstände jcmal« zur Herrschaft berufen werden, so braucht sie den imperialistischen Verwaltung«-apparat nur spielen zu lassen, der memal« außer Kraft gesetzt woroen ,st. Es ist indeß nicht wahrscheinlich, daß die chisel, hurster Baimelschaft schon jsyt dsn Augenblick für g«. eignet hallen sollte, offen in d»e Arm« der monarchischen ^:tre.düngen t»nzulM:u. Das Veljchw0tuug«lalent der Partei soll nicht in Abrede gefüllt werden, — ft« hat die Schule Napoleon« III. genossen. Allein sie ist klug genug, cm wctt durch^itlfendllee Fiasco de« Septen-nats und der sich fo rasch folgenden Realtrungen der morallfchen Ordnung abzuwarten, ehe fte den kleinen Palleihiwgerlrie» mit der Prodocaliou großer politischer Entschc,oul,gm oeitauschtn wiro. Es ist daher mchl un-möglich, daß der Bonapartismus einen scheinbaren Rückschlag criahnn wlio. Magne »»rd vielleicht aus dem Mlniswlum Eiss.y scheibeu und den Vertrauensmännern des rcchtcn Centrums ganz das Rthlcrung«terrain über. lassen. D«e vonnpaltlstlsche Paitei konnte b,«htl u.it llmger Slcherhs.t darauf rechnen, daß die «epublllaner lhre Geschäfte besorgen würben Da« wird wohl auch bei der Kilsi« der M sem, die sich gegen da« Mm», sttllum Clss«y vordttclltl. Iebensall» Hut ao«r dtt Zlvi schci.inll Gamdetla der imperialiftlschen Sache lelnen ernsten Schaden zugefügt. Im Gegentheile, es hat sich herausgestellt, daß drr Bon apart ismus über zahl< reiche Factoren gebietet, die selne eventuelle Vitzinur.i«» fühigleit beinahe außer Zweifel stellen lünnlen, über ein flhr bestimmtes Princip, über fanatisch ergebene und vor nichts zurückschreckende Anhängel und übel e,« ebenso tlefgreislnde als umfassende und «efährliche Partei. Organisation."_______ Finanz-Revue^ Die ,.M. R." fagt in ihrer ..Wiener gln,nz-«eo»e' vom 1^. d.: " ° ..Die Vorse ist ziemlich fest, wosür eine Reihe t.on Motiven Mllßgebcnd sind. Zunächst darj oie «eiuilzun, 952 be« Markte« selbst nicht übersehen werden. Mehr al« sech« Millionen Stücke «ctien sind infolge der Krlfis vom Mackle geschaffen woroen. Steht dem auch die außerordentliche Schwächung der Börse schwerwiegend gegenüber, so lommt doch wieder in Betracht, daß das beiseite geschobene Material hauptsächlich und alllin es war, »llchlS die Ealamllät hervorrief und den Sturz zur nothwendigen Folge haben muhte. Man lennt heute auf dem Speculationsgebiete eigentlich nur mehr drei wiener Vanlpapiere: Eredit-, Nnglo- und Union-Actien; daran reihen sich einige wenige fremdländische, wie die ungarischen Eredit« und die Nctlen dcr auftro-otlomanischen und der auftro-egyptischen Vanl. Die übrigen Vanlpaplere, soweit fie nicht die ««editierten Hypothekar-Institute betreffen, führen selbst im Eouiszeltet nur eine feiten bemeitbare Existenz, den Markt fllbft langieren fie in lelner Weise. Der Rayon der Induftriepapiere ist ebenso engbegrenzt, dle «ctlen der Eisenbahn.Ballgesellschaft, der Waggon'Lc>hgesellschaften und der Vleyrermühl, durch» weg» wohlfundlerle Unternehmungen sind so ziemlich alUs, was in größeren Posten umgesetzt wird. Die 2lfenvahn«üctlen, Prioritäten, Pfandbriefe, Staatsfonds und Lo>« bilden del uns bekanntlich das Gebiet der sogenannten «nlagewerthe. und wenn auch dieser Name «ine ganz w»lliücllche Usurpation ist, so bleibt doch der wohlthätige Umftand zu constatieren, daß ein ernstliches Geu,ltl« aus dlesem Wlnlll nur in den allerseltenfteu Fallen lommt und bei dem ernstlichen Bemühen der Regierung, den nlchlgarantlerten Eisenbahnen da« äußerste zu erfparen, derzeit eine Beunruhigung von daher nicht zu gewärtigen ist. Bleiben noch die Vaubanlen. Der Ballast ist i« Angesicht« der nunmehr auch dem Publicum eingeimpften Abneigung allerdings ein schwerer. Allein nicht nur, daß auch hier fortwährend dle Schwindsucht des CouiSzeltel« »n Gestalt von Liquidationen olficieller oder stiller Natur ihre Opfer fordert, bleibt doch fehr zu berücksichtigen, daß die Börse in ein Extrem verfallen ist. Vor anderthalb Jahren bezahlte man für daS Geschüft der Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft, in wel-chem 20 Millionen Acllencapttal investiert find, mehr »l« 40 Millionen Gulden, für da« Unternehmen der »iener Baugesellschast, in welchem 10 Millionen stecken, 33 Millionen Gulden. Heule bewerlhet man die allgemeine österreichisch« Gestll>chaft mit 5 Millionen Gulden, die wiener Baugesellschast mit 6 Millionen. Da-zwlfchen liegt nun dle Einsichtnahme in den reellen Stand der Gesellfchaften und ihrer Berpfllchtungen und die eingetrelene Plelsreducliol, für Realllättn. Allein, daß alle diese gewonnenen Wahrheiten zujammengenommen, gegenüber der Schätzung vom vorigen Jahre eme Werth« Herabsetzung der Ael,en um sieben Achnl, respective um fünf S«H«l«l rechtfertigen, daß d,e Allgemeine öfterrei-chlfche Baugesellsa,afl drei Bleuel und die wiener Bau« glselllchast bl« Hälfte ihres Eapllal« verloren haben, »lrd niemand behaupten tonnen. Es wird diese Erkennt« nt« sich auch im Gefolge der all>mclnen Eonsolidlerung der lvlihä.tnlsse Bahn brechen und damit diese letzte noch oolhandene Wunde schließen. Anoer« Motlve füc o»e g'ögere Sicherheit der Völse liegen »n der nunmlhr wledec gewonnenen Auesicht auf Otschäfte. Zunächst »st e« dl« nunmehr fast zur Ge-»ißhe»l g»v0loene Wuhrzchtinlichlell einer gul en Ernt«, Welch« bei den weniger gül'stlaen Verhältnissen in Frank-«ich, England u«d elNtM Tyeil« Deutschlands einen namyalltn Export ootaussehen laßt, der dln Vanlen sowohl in. E«^mple« wie im Bantgeschäfle größere Reg» j«»t«»l blinden bürste. Vel dieser Gelegenheit mvchten wir mlt einem Worte die Frage des Bankzinsfußes berühren. Wir gehören zu jenen, welche behaupten, daß die Herabsetzung des Zinsfußes der Nationalbanl in diefem Augenblicke einen günstigen Eindruck machen würde, und da die Ergreifung aller Mahregeln, welche zu einer Vef-serung führen können, in jedermanns Pflicht liegt, so ist auch die Verminderung der Vanlrate eine höchst wünschenswerlhe Maßregel. In den gegenwärtigen Verhältnissen der Vanl liegt nichts, was einem solchen Vor» gehen hinderlich sein lönnte. Weniger günstig könnten sich vielleicht die Umstände gestalten, wenn die von dem „Neuen wiener Tagblatl" vertretene Aufhebung der Suspension der Banlacle beliebt würde. Wenn die National« banl bei ihrem gegenwärtigen Zinsfuße beharrt, so übernimmt sie auch die moralische Verpflichtung später, wenn durch den Getreidevertehr nach der Ernte an sie Ansprüche herantreten, denselben zu genügen, ohne den Zinsfuß zu erhöhen, mögen diese Anforderungen auch eine sehr bedeutende Höhe erreichen. Es lann für die Fest-Haltung deS gegenwärtigen Zinsfußes dann um so nach« drücklicher plaldiert werden, wenn die Suspension des Artikel« XIV. der Vankacte noch in Kraft ist, »eil der Nationalbanl der letzte und allein wichtige Vorwand, sie hade leine Noten mehr und wolle durch Metallanlauf nicht weitere in Umlauf sehen, benommen ist. Je größere Hoffnungen man auf die Ernte hegt, desto entschiedener muß für die reelle Geldnolh oder einen zu theuren Zinsfuß diefelben Ealamitäten heraufbeschworen werben, welche infolge einer durch Mistrauen erzeugten künstlichen Geldnolh das Land durch mehr als ein Jahr verheert haben. Besser wäre es immerhin, wenn die National-bank jetzt mit dem Bankzinsfüße herunterginge. Was aber um jeden Preis vermieden werden muß, ist, daß sie etwa inmitten der besten Gefchäftsentwicklung nach der Ernte durch einen vertheuerten Zinsfuß störend und lähmend eingreife. Ueber diesen Standpunkt muß die Banlleltung schon jetzt mit sich im vollen Reinen sein. An das türkische Anlehnegeschäft knüpfte sich in den letzten Wochen die Festigkeit der wiener Börse nicht zum geringsten Theile. Nach Abschluß deS< selben find die in einem solchen Falle jedesmal üblichen Schwierigkeiten vor der Ratification eingelrelen. Wenn, die Türlei nicht den Bankerott beabsichtigt, so sollte siel den Vertrag annehmen, der für fie nicht der ungünstigste ist, den fie in den letzten Jahren unterzeichnet hat. Zweifellos spielten in Eonstanlinopel in der letzten Stunde noch die schlimmsten Intriguen und kaum minder fraglich ist es, daß die bei den Operationen Vetheiligten Urfache haben, noch von Vedtnten zu reden, die aufgetaucht fein sollen. Allein die Pforte fcheint Offerte zu haben, um mit diesen in der Hand noch bessere Bedingungen erzielen zu wollen. Nur so ist das Telegramm aus Eon-ftantinopel, daß die Ratification verweigert wurde, aufzufassen. Da« Geschäft selbst wird trotzdem wahrscheinlich zustande kommen." Politische Uebersicht. «albach, 16. Juni. Der Betriebsfonds der deutschen Reichs« Etntralverwaltung und der sämmtlichen Vundesstaaten glmemlchaflllchen Verwallungszweige hat die Aufgabe, «inen Umsah von nahezu 120 Millionen Thaler jährlich in geordnetlM Gange zu erhalten und den Stockungen vorzubeugen, welche nothwendig eintreten müßten, wenn bei einer auf ein so große« Heblet fich ausdehnenden Flnanzvelwaltung die Eemralftelle nicht im stände wäre, au« eine« deretten Vaibeftande den auftretenden Bedarf sofort zu decken, »l« man für da« Jahr 1872 den Betriebsfonds der Reichslasse gründete, welcher in der Höhe von H. 750,000 Thaler aus der französischen Kriegsentschädigung entnommen wurde, ist man bei der Bemessung desselben davon ausgegangen, daß dle Schwankungen des in den verschiedenen Zweigen auf-tretenden Vorschußbebarfes fich gegenfeillg ausgleichen werden. Mit Rücksicht darauf jedoch, daß die Central« stelle im stände sein muß, den Bedarf sofort zu befriedigen, soll eine Erhöhung des Betriebsfonds, insbesondere für die Post- und Telegraphtnverwaltung, im nächsten Relchsetat beantragt werden. — Der von den baierischen Bundesralhsbevollmächtigten beim Bundesrath' gestellte Antrag, die Entwürfe zu den Reichsgesehen nach einer oorgänglgen Vernehmung der verbündeten Regierungen im ReichSlanzleramt oder auf dessen Veranlassung zu fertigen, in wichtigen Füllen aber die Möglichkeit offen zu halten, fchon in den Vor< bereitungSftadien an der Abfassung solcher Gesetze mitzuwirken, wird der „Morgenzeitung" zufolge lebhaft erörtert und dürfte zur Errichtung eines Reich«juftlzamte< führen. Aus dem Umstände, daß der Entwurf eine« bairischen LandtagSwahlgesetze« eine die Ausübung de« activen Wahlrechtes der Militärpersonen ausschließende Bestimmung nicht enthielt, wurde der Schluß gezogen, daß den Angehörigen der activen Armee das active Wahlrecht nunmehr eingeräumt werde; das ist nun aber ein Irrthum. Die Bestimmungen des Reichs-mililärgesetzes vom 2. Mai d. I. entziehen den zum activen Heere gehörigen Milltärpersonen, mit Ausnahme der Militärbeamten. die Berechtigung zum Wählen, und zwar sowohl inbereff der Reichsverlretung als inbelrlff der einzelnen Lanbesvertretung und hat man es deshalb nicht für angemessen gehalten, die« im Texte des voille* genden Entwurfes besondere hervorzuheben. Der französische Kriegsminister Eis sey legte der Nationalversammlung in Versailles einen Gesetzentwurf vor, welcher die Regelung Bestimmungen betreffend den Uebergang vom Friedens- zum Kriegsfuße bezweckt. Der Gesetzentwurf wurde für dringlich «Ml und der Nrmeecommlssion zugewiesen. Houssard verlangt-iw Interesse der landwirtschaftlichen Arbeiten die Einberufung de« zweiten Theiles des Nrweecontingentes i" verzögern. Der Ackerbaumlnlster bemerkte hierauf, daß der Kriegsminister durch einen Beschluß der Nationalversammlung gebunden sei und für eine derartige Maß' nähme die Verantwortlichkeit nicht auf sich nehmen könne. Der Solr meldet, die Pforte habe ossttiell daraus verzichtet, den zwifchen ihrem Mandatar und den bekannten pariser Banken und Häusern abgeschlossenen A «' lehensoertrag zu ratificieren. Aus dem an die zweite nlederllindlsai' Kammer gelangten Berichte der Regierung über die 3^ nanzen des Landes geht hervor, daß das Deficit A StaatSvoranschlage für die Niederlande pro 1^' 3'/, M'llionen Gulden beträgt und durch die Erchü« tigung zur Ausgabe von Schatzscheinen bedeckt ersch^' — Das Vudget für Indlen anlangend, bezlff. fich die »uslaaen für den Krieg gegen «tfchin lM mit ungefähr 13 Millionen, und dürfte der letztere n>«' scheinlich noch 6'/, Millionen losten. 29 Willi""" Gulden werden verl.ügbar bleiben. <, Der italienische Senat «beltete in den s«"^ gen der letzten Tage seine Vorlagen auf, nahö U.d.M. ohne Debatte die noch übrigen Stl"^f reformgefetze, darunter das über die Steuel ^ den beweglichen Besitz, den Postverlrag mit Flam" und sieben Gesetzentwürfe von local« Natur an. «seuillelml. Getrennt und verstoßen. Roman von Ee. Wagner. «echszehnte» Kapitel. Warner« Vorschlag. (FoNftynug.) „Wie reizend du bist. Dora l" sagte Felix, al« «h sie «in Bild ooer «ine Statue gewesen wäre. «Ich lann nicht begreifen, »l« «ine solche Knospe solchem blawm« entsprießen konnte." Dieses EampllMtNt verletzte tidra; die Zelt schien ihr für solch leeie« Geschwätz zu kostbar. «Du haft meinen Brief erhallen", sagte sie un-»uthig, und weiht, daß ich bereit bin, dir dein Wort znlückjugeben. Ich dringt darauf, daß du es annimmst, Fel'f. Wohin ich auch gehe. diese Keule werden mir folgen. Wir können sie nicht fernhalten. Ueberlasse mich ihnen und memem Schicksal." .N.e!" rief Warner. „Ich liebe dich und werde tzlcht nicht verlassen. Du sollst die Meine werden, Dora." Dora lächelte glückselig, ihre Augen strahlten vor innerer Freude, denn fie sah, daß er fie treu und aufrichtig liebte, seine Liebe hatte die härteste Probe be-ftanden. ,,Wa« thust du hier in London, Dora?" „Nicht«; ich kam hleher auf Edmund« Anweisung. Ich beabsichtigte Unterricht zu geben. Edmund gab mir «in« Empfehlung an feine Braut mit." „So haft du noch leine weiteren Arrangement« getroffen?" «Nein." „Es würde dich also nicht« hindern, sogleich diese« Hau« zu vellassen?" „Nicht,", antwortete Dora mit strahlenden Augen. ,Mr müssen natürllch diesen Farr« zu entfliehen suchen, oder nnllft du sie mithaben?" „O, nein, nein!" .Da« ist recht. Du wirft heute Abend leicht eine Gelegenheit finden, dich zu entfernen und an der nächsten Ecke werde ich dich mit einem Wagen erwaiten. Wir müssen eilen, denn ich habe meine Geschäfte in Norfolk so hinterlassen, daß ich in zwei Tagen zurück fein muß. Du bist doch nicht besorgt, dich mir anzuvertrauen, meine liebe Dora?" ..Warum sollte ich da«, Felix?" fragte Dora un-schuldig. .Liebst du mich nicht?" „Gewiß liebe ich bichl Ich vergöttere dich. Also willst du dein Geschick in meine Hände legen und m,t mir gehen, Dora?" .Ja. Felix." Narner« Gesicht glänzte vor unheimlicher Freude. Er glaubte sicher an das Gelingen seine« Plane«. «Ich will dich in Norwich in meiner Nähe unterbringen", sagte er, sie in seine Aime schließend. ..Ich will dir da« schönste Logl« vetschaffen und dich jeden Tag besuchen. E« soll dir an nichl« fehlen und jene Farr« werden dich nie belästigen. Ich will dein Leb«" ^" einem schönen Traum machen, meine llelne Dora» ^ Dora« Gesicht oerllärte fich bei diesen Ersssnu^, E« war so angenehm, nach den verlebten traullgen gen versorgt, beschützt und geliebt zu sein. „Gefüllt dir der Plan, Dora?" ..Ja. Felil.« Warner preßte seine Lippen auf die ihrigen. „Könnten wir nicht jetzt entfliehen? l"gte "' ^ „Die Leute werden die Thür bewachen", "^gnn Dora. „Ader zum Abend wird e« gehen, Fellf. werden wir getraut werden und wo?" . v-r- « Getraut?" wiederholte Warner anscheinen» wundert. . s,lg?" .Ja. Vlrd e« heute Abend nicht zu «M ' ^t ..Wir können sür« erste noch nicht an "°^O< denken, mein liebe« Kind", sagte Warner freun«,!«" ist auch einerlei, ob -' . n«r an.ih" Dora sprang auf und blickte Warner starr Brust wogte und ihre Wangen erbleichten. «,l«h „War «« deine »bftcht. Felir". fragte Dora, . zu beleidigen?" ^._ ^.l«. Dors, ,.Wa« für ein kleiner Hihkopf du W- """^ dl« ich wollte dich nicht beleidigen, dazu "«>" '«"M. .,...«»...«. «.st«' «« "'"' Heirat?" , „ Warner erröthete und wurde verlegen. ^ß« „Sieh. Dora", stammelte er; .," »'» ^lelh" Unter chied zwischen Miß D°r° 2^°" ^ OrM Ehtssom, Tochter de« alten Vqmre«, einer re,»« 958 Vezüglich der Zukunft Spaniens halten die englischen Vliitter so ziemlich übereinstimmend an der Ansicht fest. daß diese Zukunft den Alphonsiften gehören werdk Wir verzeichneten in dieser Richtung lurzuch den Ausspruch der Morning Post" und registrieren heute die Meinung des „Standard", der in Don Alfonso den einzig möglichen spanischen Monarchen erblickt. Ein fremder König sei nun einmal unmöglich; die Vahl könne demnach nur zwischen Don Alfonso und Don Carlos stattfinden und da neiae sich die Waag' schale unvlrktlmliar zu gunsten dcs ersten, des jungen Prinzen, desjl,', Vorleben selbstverständlich von jtdem Tadel frei sei und der noch überdies dtn Malschall Concha auf seiner Seite habe, den Mann, der zuerst entscheidende Siege über Don Carlos errungen habe. — Die spanische «im« hat ihre Bewegungen wieder be-gönnen. Concha coi'ccnlrlert seine Truppen in Tafalla. — Die amtliche ..Gaceta" wird demnächst das Vudget vllüffeltlichen. Wic v.rsichcrt wird, sollen die fiilligen Coupons in neuen, nach und nach zu amortisierenden Weichen auevczuylt werden. Die in Zulunft salliaen Coupons wlirden 1'/« pLt. in Varem erhalten. 000 Millionen RlallN sollen zu dieslm Znecke in das Vudget für 1875 eingtftellt werden. Das Repräsentantenhaus in Washington hat die vom Senate am 15 Mai votierte Vill über den Maxlmalbetrag der in Un lauf ,u sth?nden Green» back «no ten und die Cinziehu g von j? einer Viertel-million Greenbacks, wenn der Ncw.bctiag der einzcluen Banken sich um je eine Mill,m, libö-»l, abgelehnt und beschlossen, behufs Erziehung ^in?«» ^^bezüglichen Einverständnisses mit dem Senatc ein: ncue Commission niederzusehen. Montan-Industrie. Aus den Mittheilungen der stal,slio.,tn Quadratmeter m 9.z,, Millionen Quadrattlafler vom Äcrar betriebln und 1379 «z. Millionen Quadratmeter — 383.^, Mil. lionen Quabraltlafter an Private conctsstoniert waren. Oie Zaljl der ^ rclschürfe bcl.ef sich aus 58.855. In erster Wtchc llcht L)o!jmen ma 770,„ Mlllioncn Q^adlatmeter — 2l4.^ Millionen Quabralllafler; ihm zunächst stehen Gall^,n mit 1tt<;,„ M.llloneu Quadrat» Meter — 4U,,^ MlUwn n Quad,ulllaster und Zlcicr«! Mark mit W^„ Millionen Quaoralmeltr nn 2l).„„ Millionen Oua^rclllla»l>.l; m Nlederosterreich waren 34,„„ Millionen Quadratmeter — 9.^ Mill. Quadrat-klüsler Verglvcilc o^lli.hcn. Was die Vergd a u »Production betrifft, so wurden gefordert: 2268 Zollzentner Golderz (1506 Zoll» - zmtner in Salchura. 'Md 672 Zollzentner »n Böhmen), 118.804 Zollzmuttl V'lliererz (,n Böhmen), 597,817 Zollzentner Qlltcksilbcloz (m Kra,n). I85, Millio» neu Zollzenlner Eisenerz (hicoon in Steiermalt 8.,, Mlllionen Zollzentner, in Bühmen 3., Mlllionen Zoll-zmtner. in «arnten 3.,« Millionen ZollMner, in Mäh» ren 1.,, MMwnen Zollzentnec uno in Niederösterreich 2i4.5l2Zollzentner). 82«, Millionen Zollzenlner Stein-kohle (hievoll 47.., Melonen Zollzenlner in Vühmcn. l^,. Millionen Zollzentner in Schltsün. 9., M'llio. nen Hollzenlner in Mähren und 919.V73 Zollzentner ln Nledetösterreich), 96.,« Millionen Hollzeutner Braun» "hle (und zwar »n ooymcn 55 „ Millionen Zollzeul-ner, in Sleiermarl 25.,„ M'llioi,en Zollzenlner und in von edlem Blut. und Dora Farr, der bettelarmen Tochter elms Paare« Vagavonden! Siehst t>u diesen Unle^schied uicht ftlbsl? Und glaubst du, ein Mann von memem Stande, mit meinen Aussichten, tonne eine 3arr heiraten?' Dora schien zu einer Statue gelvordcn zu sein, "ur ihre Augen funkelten vor Ent'üstung. ..So war dein Anerbieten doch eme Beleidigung!" flüsterte sie. «Eine Glleitiigung? Du scheinst zu vergessen, wer du bist. Dora. Nun, sli vernüsllg. Ich liebe dich —" Dora machte eine abwehrende Gcwcgung. „hall!" befahl sie. ..sscin Wort mehr. Ihie Liebe ist eine Schmähung. Ich habe ür gut und edel und treu; Sie aber haben ftch vor Air als schlecht, gemein und niedrig denkend entpuppt, ^>e habm sich m>r gegtliüber verächtlich gemacht. Nun lönnti ltlu ehrliches iinerbielen uniue Achtung vor ^hnen wieder erwcckcu. Gehen Sie. Gott mag Ihnen °«s Unrecht vergeben, wllche» Sie an einem schlimmer uls verwaisten Mädchen begehen wollten!" (Fortsetzung folgt.) Nlederttsterreich 1.,, Millionen Zollzentner) und 2.,, Millionen Zollzentner an sonstigen Mineralien. Die Verarbeitung der Rohproducte in den! Hüttenwerken ergab 19.z, Zollpfund Gold, 33.787, Zollpfund Silber, 6669 Zollzenlner Quecksilber. 73.455 Zollzenlner Blei, 32.307 Zollzenlnel Kupfer, 6,,. Mil-> lionen Zollzentner Eisen (hievo:, u« Sleiermarl 2.,, ! Millionen Zollzentner, in Kä-ntrn l ,„ M'lllonen Zoll-zentner und in Böhmen 1.,, Millionen Zollzentner) und geringere Quantitäten an sonsti^n Productcn. ^ Der Geldwerlh der Ber^bc,U'Producllon (mit Ausschluß des Sall,ci) om ^rze-'ylnyeo ! beziffert sich mit ^1„. M'llionen Guldcn, wovon Böhmen 18.,/ Millionen Gulden den größtm Antheil hat; die Hütten», werls.Producte bewertheten sich mit 30 „„ Millioren! Gulden und erreichten in Steiermarl mit 9„ Mlllio» nen Gulden die HVchste Stufe unter allen anderen «ändern. Vergleicht man die Resultate des Jahres 1872. insbesondcre mit Rücksicht auf Eisen und Kohle, so zei.t. sich seit dem Jahre 1867 ein stetiges Steigen in der Production. Im Jahre 1867 wurden 50,., M'llionen Zentner Steinkohle. 42.^, Mll'onen Zehner Braun-kohle und 3., Millionen Zentner Eisen gewonnen; im Jahre 1868 59.„, Millionen Zentner Slcinlohle. 50.,, Mlllionen Zentner Braunkohle und 4.,, Millionen Zentner Eisen; im Iohr- 1869 62 <,<, M Iconen Zentner Steinkohle, 5>5.„, M'llionen Zentner Braunkohle und 4.„« Millionen Zentner Eisen; im Jahre 1870 67,,, Mlllionen Z'nlrer Steinkohle. 61.,, M,ll>oncn Zentner Braunkohle, 4.,,, Millionen Zentner Eisen; im Jahre 1871 77.,, Millionen Zcntner Steinkohle. 75,,, Millionen Zentner Braunkohle und 5... Millionen Zentner » Eisen. Rclativ am stärksten ist die Zunahme der Eisen-ProducÜo', weil in dem ganzen Zeiträume von 1867 bis 1872 durchschnittlich die gleiche Zahl von Hochöfen, nemlich 130, haben, so wurdm im Jahre 1872 5 ^ MiMonen Zoll« zctllner Sul^ erzeugt, welche mit Einschluß des vom Staate ,ur Stesalz aelelsteten Einlösuliaspieises ewen Geldwerth von 23., Millionm Guldcn hallen. Hitvon, sowie von den mü E^s I«7l v^bliebencn Vorräthen wurden 4,, Millionn Zoll^entner im Inlande abßl' seht und l.„ Millionen Zollzcntner an das Ausland verkauft. Nua» dir Salzproductlvli ;e'gt eine forllaujende Zunahme, indem im Jahre 1867 bloS ^ Mlllionen Zollzentner gewonnen wurden. Kagesuemstkeiten. — (Se. lais. Hoheit Kronprinz Vludolf) kam am 1b d. nachmittags 5 Uhr mittelst Separathoszuge« in Krems a. d. Donau in Niederösterrc^ch an und reist Donnerslag mittags mittelst Separalbampsschifses ab. In der Begleitung des Kronprinzen befinden sich Se. l. Hoheit Erzherzog Leopold. GM. valour, Graf PM), Baron Walterelirche«, Hauptmann Spindler, Obcllieutenanl Äößler. Da der Kronprinz sich einen großen Empjang vctbelen hat, wurde am Vahnhofe leine Ehrencomp2gnie ausgestellt. Das nunmehr defiailiv festgestellte Programm ist folgendes: Montag abend« 6 Uhr: Große Parade auf dem Efetcier-platze. Dinstag vormittags: Besichtigung der Minen :c.; nachmittags: Laden der Minen. Mltlwoch vormUlags: Fl^!c»lsp«l>gung. Nbe.lde 6 Uhr beginnen vor den Auien des Kronprinzen die Nachtarbeiten. Donl,e»slag voimillags: Vesichllgung der Mittwoch nachts von den Geniesoldalen llu«gehobenen Schanzn. NuSiUckcn einer Compagnie in voller KncgSsla'rle mit der gesammlen trag- und fahrbaren FeldauSliiftung, Pickung eines Zugs- und Compa nie.sle-quisitenwagens. Mutags: klbreise mittelst Separald^mpf. lchiffes. — (Eisenbahnwesen.) Die im l. und l. han. dclsministermm neu creierle Section für Elsenbahnlocfen (Secliousches Viiller v. Puhwald) trat den 15. ins ^eben und zerfällt in folgende Departements: k) Concessionswefen (Minifterial-Secrelär ÄUler v. Wlltel); d) adnnlnstralives Vau.Deparlement (Mincherialrath ^eder); c) Velriebs- und Tarifwesen (Ministelial-Secrelär PoUanetz); enb verabreicht, also oulchfchuiulich 687 Nalronen pro Tag. Vom Tage der Eröffnung (2b. Jänner) an bi« Gabe. ^Mai, also m 127 Tagen, nmiben 125,826 »atwnen, somit durchschnittlich 975 per Tag, veradfolgl. »on «« an wird die VoltelUche abend« von halb 3 bis 10 Uhr offen fein. Die Slnnoen für da» Mitlagsessen bleiben dieselben (halb 12 Uhr vormittag« bi« .'j Uhr nachmittags). — sDie Bora) wlilhete in Trieft »nd Umgebung durch drei Tage ungewöynllch heftig »nd richtete an Obst und Wein großen Schaden an. Der vorgestern von Venedig nach Trieft abgelaufene Aoyobampfer «ußte »»lehren. In der Stadt Trieft wnrden Bäume und Alnne »«gerissen, ein Panorama döll»g zertrümmert. — (Witterung.) Von den a« Ib. d. an die 1. l. Cenlllllcmftlllt sur Meteorologie in Wien eingelangte» Witlliungsberichten meldet dn große» Thnl den Owtlitt des siegen«, besonders große 3legen»engen sind l» Süden der Alpen gefallen, g» Vliva 32, «gram 46 Millimeter, zu Vörz, Trieft und im Küstenland« heftige vtegengufje »il bturm und Gewitter. Die n»ederfte Te«perat»r he»le »or« gens «cidet KlagenfnN «il 4 4 Grad Celsius — 3 ü «Viao Äl<»u»ul. Kerner fprechen du vo» parijn Odseivatori»» in Wien eingelangten Depeschen die Wahrjcheinlichleit für neuerliche Stürme in Italien uno den öfte,reichischen Küsten« lünbetn uus. — (Haifisch.) Die ftumaner Seebehörde setzte e»nen großen Prels auf dle Habhaflwerdung elne« Haififche« aus. der sich bereu« fell zwanzig Tagen in den lraljewicer Vewäfseln aufhält und zum Schrecken der übenden bald hier bald dort auftaucht. Man hat, schreibt die Zeitschrift „Primorac", noch lein so großes UngelhU« in tnefen «Ve-wässern gesehen, wie diefen ilesigen Hai, b« sich bereits einmal in Fijchernetzen derftnckt, aber wieder durchgerif-fen hat. — (Oefterrei chis cher Seeverlehr. ) In den Seehäfen Oesterreich« verlehllen in den drei Jahren 1870 di« emschlleßlg 1672 7961, 788V und bezieh»ngsweife 7204 Schiffe. In der Zahl der Schlffe ergibt sich demnach eine Ubuahme nm 7b7 Fahrzeuge (oder u« 8 5 Pnzent). Der Tonnengehall fanl von 391,061 Tonnen »m Jahre 1870, auf 379,165 i« Jahre 1871 und 353.019 Tonnen i« Jahre 1852. Es stellt sich sonach innerhalb dieser drei Jahre nne Abnahme der Ladungen um 38,042 Tonneu (n^ 760.840 üollzenln« Waren) oder «n 9 7 Perzenl heraus. Aus dicjcc Udnichme dc« Seelenlthr« l.»f ten t)er-sall Triefte zu fchließen, erfchonl »n« denn doch etwas gewagt. Diefer Mckgang ist sicher nur em rorübngehender und dürften die Refullule bei ^uhre 1873 unb 1874 schon eine merlliche ^efferung zeigen. Del Hauptgrund der obig dargestellten Nbnahmc 0c« «deeoellehl« «ft m den »ngün-ftlgen Ernten Oesterreich»Ungarns zu fuchen, in deren Ge folge der Efporl öfterrelchljcher Mehle enor« abgeno«»en hat (über Trieft allein von 1X71 aus 1872 »« circa 400.000 Ztr.). Wei den Zufuhren dagegen zeigt sich bei den meisten wichtigen Handelsgütern (nul genfurler Ztg." erzählt, der traurige Fall ereignet," daß infolge von Revaccmalion bei in Ossiach bequartierlen Dragonern mehrere fchwere Orlranlungssälle auftraten »nd uier diefer revaccinierlen Dragoner infolge der I»pf»ng ihr Kben verloren. Dtlartige traurige «reignifie wären nun im Stande, gilhc V.u,iiuhi^uug im Bolle herdorz». bringen und e« lönnle sehr leicht die Zahl der Gegner de, Impfung sich «ehren, wenn man sieht, daß mil eine« «cle, welcher das Vefundheilswoh! be« Volle» fördern soll, ein ges»nbheit«ßcfühllicher Gmgrifs geschähe. 9« Der Verein der Aerzte Kärntens hat sich nun in »ehreren Sitzungen eingehend mit der Impffiage befchäf-ligl uno beschlossen, im folgendenden Memorandum an die hohe Regierung, zu Handen des l. l. Statthalters in Karruen, dle Ergebnisse der Berathung llar zu legen und Hal dasselbe ebenfalls an alle ärztlichen Be reine in Oesterreich, uameulllch auch au jenen in Krain, gesendet, dawil auch sie in ütMcher Welse vorgehen mögen. Das Memorandum lautet: ,gu dm vielen sanilären Fragen, die noch einer end, giltigen Vösuug beourfen, llvtzoem dleselben schon so häufig Vegeustauo o«r Berathung vonseite dcr Regterung«, und Lau0c«b -., allgemeine Vaugesellschaft 52—, Wiener Vaubanl «125, Unioubanl 3Ü-, Wechslerbaubanl 1325, Vrigitlenauer 14 25, Staat«bahn 322 —, Lombarden 140—, «lommunallose —. Slill Handel und Wolkswirthschastüches. «udolfswerth, 15. Juni. Dle Durchschnitt« - Preise stellten sich »uf dem heutigen Martte, wie folgt: fi. lr. fi. lr. Weizen per Mehen ^^10" «ier pr. Stillt . . ^ l; Korn „ 6 - Milch pr. Maß . — 1U Gerste „ — — Rindfleisch pr. Pfd. - 28 Hafer « — — Kalbfleisch « — 30 Halbfrucht „ — — Schweinefleisch „ — — Heiden „ 5 50 Schopsenflelsch „ — ^ — Hirse ^ 6 — Hilhndel pr. Stllck . —! 25 «ulnrutz ^ b 80 Tauben « — — Erdäpfel „ - — Heu pr. Zentner . 1 20 Linsen „ — — Stroh „ . - 80 Erbsen ,. - - Holz, harte« 32", Klsl. 6 50 Fisolen „ 8 — ! — weiche«, „ — — Miudsschmalz pr. Pfd. — 50 Wein, rother, pr. Eimer 11 -^ Schwclucschmlllz „ - 48 — weißer ,, 11 -^ Specl, srisch. - Hasen pr. Stllck . . — Speck, geräuchert Pfd. - 40 ! Wildenten pr. Slllck - > - Angekommene Fremde. «m I«. Juni. >lnte> »t»«>< NV>«n. Frick, Spandan, Littmann nnd Se» ligmann, weisende, Hager, Assecuranzliquioator, und Nlttcc v. Gicsel, l. t. (i>eneralniaior, Wien. — Horwalh, Orundbcsihel. — Lenasi, sammt Fran, Planiua. — Pfcffrer, «fm., Vraz. -- Milddenberss, Neiseudcr, Elberscld. ««»«> «l«s«»>,«. VrUnspan, H. Frledmann, I. Friedman« und Weif,, Wien. — Oblal, viudulfswerth. — Israel, itfm-. Hamburg. U»te> ^««>»«». Pieri, Trieft. — Petzer, Fiume. — Winllel llud Majer, l. l. Kassier, Wien. «^»«»«ü»» v»« ««,»»e«,. viadl, Lommis, und Povodil, Trieft. — Seun'l, Ingenieur, Marburg. "' ;z W N i ?: ^Z 6U.M». 735.« ^I0.o N. schwach , ganz bew.' 16. 2 ,. N. 736.?^ ^ ^.19.» SO. schwach heiter 0.oo !0« Ab. 73?.«« j -j-12.» , W. schwach , heiter Nacht« ittegeu; morgen« trübe, später Aushellenmg, S««' uenscheiu, schwacher Slldwest. dann Nordwest, abend« heiler, sternenhell. Da« Tage«miltel der Wärme -j- 14 0". um 4'4" «»<" dem Normale. «eraulworllicher Meoacleur: 3an<,l v. Klcinmävr. H^vs^ovt.^l NUen, 15. Juni. V°n der vorherrschende» GtschäftSlosigleit waren namentlich Speculalionspapicre beeiuflulit. ohne jedoch belrächlliche 2ur«eiubuße l„ erleiden. ^ 5 69 65 Febrnar.) """ (.....W-45 69 55 »,M. SilbtMNlt^ ... 7485 75- L,f«. 18U9.......»6»—,2b8- . 1854.......!»V- 9950 , I860.......1^8 - 10K >5 . 1860 ,n 100fi. . . ^2511.75 » 1^"< ...... 129 ?b 1»i0 i!5 Nomänen-Pfandbliefe . . . I^l-- 1^» t>0 Pramunanlchen der Stadt Wien 10^25 1^0-75 «»llM l ««""' < ' ' 81- 8150 O,ed«ubür,eu j ,^«1 . . 7175 ?2 25 Ungarn 1 lllftnng ^ 75 _ ?hho TuuaucNegntttnmgs.Lole. . . ^ 75 97'— Ung. «,50 Uu>. P^mitn«»ul...... 77— 775«^ V»tner «toalmunal-Nnlehn, . . 8575 86 — «etie« »»» »«»»e«. »tld Ware »nglo.Vaul.......12875 129- Vantvtrtw.......72— 74 — H«dtner,d»l»ust»U ' . . . . —'— —'— «rebit«,st«U .,»,,.. «19 — 8192t» Deld Wa«, Creditanstalt, ungar.....15675 1b7'25 Tepositenbanl..... 180— — - ««cumplluuftlltt......856—864 — ßrauco'Vaul......29— 29 25 HaudeleblMl ....... 6350 64. - slationalbanl......38ft — 989 — Oefterr. allg. Vanl .... 4450 4b — lDlsterr. Vaal,ts«lllch,ft . . . 1»0 — 1N2 — llnionianf.......97 7b 9« - At«»u«b«,l ....... 8— 825 ««lth«bull.......82 2b 82 75 »eti»« »»« »,««4P»,t.«nt»»«»h. «»»ge«. «eld Wore «llföld'Vahn.......141 - 142 — llarl'Lndwig-Vnhu .... - 253' ^ 253 50 Donau, D«M,fschiff.««estllsch,ft 524- 525 — «lisubelh.Westbahn.....^4 50 205 «lÜabeth.Vahn lLinz.Vndwetl«, Gtrecke).......—— —- 8«diu«»nd«««orbb»h» . . . 2C85 2090 -4rul,.I«seph«««hl,. . . . .20125 20175 Lnnb.,«,«rn.,I»ssY'v«ch» . . . 141 - 142 — iil«yd.«tf«llfch. .....<3ll,tw. «fterr. Vodenertbit . . 95 — 9b 50 t»t«. w iUl I,hr« 84 25 8450 «atioualbaul «. «..... 9l40 9150 Un>. Vydwcrtdit..... 8575 8525 «lisaoelh.U. 1. 2». .... 93 — 9350 ßerb..»tordb. V...... 1U4 90 105 10 »«u,.Il)fe»h,V...... 101 7b 102 - »al. «arl-Lnd»i,.V., I. ««. . 10? b0 108 — 0tst«rr. «»rbweft.«..... 96 7b 97 — Sieheuiür,» . . . 7t<'2b 78 50 Et«l«tzHn ... .140- 140 bl^ Oeld ««" Slldbahn z 8',......10850 IA'17 ^ b'/ . 9ü b0 »b 7b Gübbahll. Von« ..... 224 50 2^'^ Un». 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