SrmaltHQß: «attzaosgafl« Nr 5, Jh. si, iiiniitii »v »amlge» Dir» hU fsi) ((Wi • ...»»« ....«»« ®«ii»,IStri(. . . . K li'W 9» <1111 attt M H«,» ! *lMia(ltf| . . . . K V-iät(T1<1|>1£i (M M# fcM^iwfirt'iütcr, ar. MEWnn ttrrkaHingMM'Sttc*. CjwektttM KtcnnaMMI l'JUS M (Si HMkOUt Nr. 43 Cilli, Mittwoch den ZV. Mai I9t7. Eine südslawische Kundgebung. Die slowenische Volkspartei hat in ihrer letzten Sitzung folgende bemerkenswerte Entschließung ge- fo%t: ,D e Partei tritt in das neue Zeitalter des Verfafjungsledcns im vollen Bewußtsein ihrer Ber» antworilichkeit gegenüber dem Volke und dem Staate. Auf Grund der ungeheuren Opfer, die das kroatisch-slowenische Volk in diesem Kriege für d!e Verteidi-gung des Staates und der Heimat gebracht hat, sprüht die Partei die feste Erwartung aus, daß die Bestrebungen des kroatisch-slowenischen Volkes nach vollständiger Vereinigung im Bereiche der habsbur-zischen Monarchie sofort verwirklicht werden. Da in diesen begründeten Bestrebungen alle kroatisch slowenischen Parteien einig find, ruft sie die slowenische Bslksp«rtei ju einheitlicher Arbeit in allen gesetzge-bendea Vertretungen aus. Die gewaltigen Kriegsopfer des gesamten kroatifch.slowenischen Volke« verlangen aus das Entschiedenste eine diesen Opfern angemessene Erweiterung der Bolksrechte aus allen Gebieten des Affentlichen Lebens im Sinne einer gesunden sreiheit-lichen völkischen Selbstverwaltung unter Ausschluß des sremdstämmigen Beamtentums aus den kroatisch-slowenischen Gebieten, da es da» Empfinden und die Bestrebungen des Volkes nicht zu »erstehen vermag und häufig nicht einmal der Sprache des Volkes mächtig ist. Die Partei stellt alle ihre Kräfte in den Dienst der internationalen Bewegung zur Erreichung eines ehrenvollen und dauernden Weltfriedens, in der freudigen Ueberzeugung, daß diese Bewegung vollständig den hohen Intentionen unseres geliebten Kaisers Karl entspricht." Man kann wahrlich über diese offenherzige Be-kundung der trialistischen Bestrebungen staunen, die ganz selbsttätig im Bereiche der Habsburgischen Mo« narchi« zum Zerfalle derselben führen müssen. Noch ausfallender ist die Hetze gegen da» deutsche Beamten-«um, die man sich ohne einen gewissen Rückhalt nicht gut »klären kann, einen Rückhalt der freilich mit der beruhigenden Versicherung, die kürzlich den deutschen Abgeordneten gegeben worden ist, nicht gerade im Einklänge stünde. Wir hoffen, daß aus der freien Tribllae des Abgeordnetenhauses die Staatsfeindlich-keit der südslawischen Pläne entsprechend ausgedeckt werden wird. Der Deutsche Nationalner-band und das Parlament. AuS Kreisen des Deutschen Nation alverbandeS wird uns geschrieben: Nach mehr als dreijähriger, keineswegs frei» williger Untätigkeit wird am 30. Mai d«S öfter-reichische Abgeordnetenhaus wieder zusammentreten. ES ist wohl selbstverständlich, daß sämtliche Parteien deS Hauses das Wiederaufleben der Verfassung seit Kriegsbeginn wünschten, und nicht minder klar, daß jene Verbände, die auch schon vor dem Kriege mit der größten Selbstverleugnung sür die Arbeitsfähig-keit des Abgeordnetenhauses eingetreten waren, einen besonderen Wert darauf legen, daß die neue Tagung des VolkShaufeS unter günstigeren Voraussetzungen stattfinde, ali sie vor dem Kriege gegeben waren. Ministerpräsident Graf Stürgkh hat sich be-kanntlich gegenüber der Einberufung des Reichsrates vollständig ablehnend verhalten, während Dr. von Körber zwar den entgegengesetzten Standpunkt ein-nahm, aber nicht daran dachte, irgendwelche Schritte zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit zu unternehmen. Die jetzige Regierung hat von Ansang an die Ein-berufuiig deS ReichSrateS und die Sicherung seiner ArbeitSsähigkeit aus ihr Programm gesetzt. Ereig» »ist« außenpolitischer Natur, in erster Linie die Re-volution in Rußland, haben dazu geführt, daß der Weg, den das Kabinett «lam-Martinic ursprünglich gehen wollte, geändert werden mußte. Hiebei zeigte sich, daß der Deutsche Nationalverband, dem von seinen Gegnern so oft vorgeworfen wurde, daß er im Grunde gegen die Einberufung de« ReichSrateS fei, für die Wiederherstellung ber Bersaffnng die größten Opfer zu bringen bereit war. AuS dem Beschluß, daß die beiden Minister Dr. Urban und Dr. von Baeinreither in der Regierung bleiben sol-lkn, und aus der Erklärung deS gemeinsamen Voll-zugSauSschusseS der deutschbürgerlichen Parteien, sie würden alles tun, um die ArbeitSsähigkeit des Par-lamentes zu sichern, ergibt sich mit voller Deutlichkeit der feste Wille, da« Abgeordnetenhaus zu einer fruchtbringenden Tätigkeit zu führen und der Bevölkerung die Vorteile verfassungsmäßiger Kontrolle wieder zu verschaffen. Das Abgeordnetenhaus wird nach seinem Zu-sammentrilte zunächst dafür zu sorgen haben, daß durch eine neue Geschäftsordnung jede mutwillige Verhinderung feiner Arbeiten unmöglich gemacht werde. Der Deutsche Nationalverband hat sich mit dieser Frage ber?itS eingehend beschäftigt und einen Sonderausschuß zur Vorberatung der Geschästsord-nungSresorm eingesetzt. Er hat schon vor langer Zeit zusammen mit der christlichsozialen Partei jene Richtlinien festgestellt, die eingehalten werden müffen, um den Staat einer besseren Zukunft entgegenzufüh-rea und die beiden großen bürgerlichen deutschen Parteien werden auch im Hause durch ein gemein-sameS Vorgehen den deutschen Einfluß stärken und den Arbeiten deS HauscS die Richtung geben. Die Verhandlungen mit anderen Parteien, auf deren Mitwirkung dabei gerechnet wird, sind im Zuge und es ist zu hoffen, daß auch unter den erschwerenden Umständen, unter denen die Reichsratstagung statt-findet, eine ersprießliche Arbeit möglich ist. Der Deutsche Nationalrerband hat seine Stel-Stellung zur Frage der Parlamentseinberufung und zu den Aufgaben des Parlamentes bereits in der Erklärung festgestellt, die sein Obmann in der Ob-männerkonferenz am 23. Oktober 1916 abgegeben hat. Damals hat Abg. Dr. Groß die Aufgaben des Parlamentes in großen Zügen skizziert und daraus hingewiesen, daß die Parteien sich im Abgeordneten-hause eine weitestgehende Selbstbeschränkung werden auserlegen müssen. Die Aufgaben, die der ReichSeat vorfindet, sind grcß und wichtig. Der Krieg hat eine vollständige Umwälzung der politischen, wirtschaftlichen und so« zialen Lage gebracht und die Regierung hat, seit der Reichsrat versammelt war, durch eine Unzahl von Verordnungen den geänderten Verhältnissen Rechnung getragen. Diese Verordnungen zu prüfen und über ihre Zweckmäßigkeit zu urteilen, wird eine der ersten Ausgaben der Volksvertretung fein. Ja erster Linie handelt eS sich dabei um die Ernährungsfrage und um die finanziellen Angelegenheiten. Weun die Lö-fung der ErnihrunaSproblem« auch Sache der Ver-waltung ist, so wird doch die Kritik des Parlamen- 42. Jahrgang. teS wesentlich dazu beitragen können, daß die zahl-reichen, aus dem Gebiete der Volks«rnähr,»g ge-machten Versäumnisse und Fehler, soweit es unter den gegebenen Verhältnissen möglich ist, gutgemacht und eine zielbewußte Bewirtschaftung der noch zur Verfügung stehenden NahrungSmitiel durchgeführt werde. Insbesondere wird dabei daS Verhältnis zu Ungarn zur Sprache kommen müsse» und es wird der Regierung eindringlichst gesagt werden, daß ihre bisherigen Bemühungen, eine Gleichmäßigkeit in der Versorgung der beiden ReichShälsten mit Lebens-Mitteln herzustellen, bei weitem nicht hingereicht ha», diesen selbstverständlichen Zustand herzustellen. Eine weitere wichtige Aufgabe de« ReichSrateS ist die Fürsorge sür die Festangestellten, welche unter der stet« zunehmenden Teuerung am meisten zu leiden haben. Der Deutsche Nationalverband hat es diesbezüglich auch in der parlamentslosen Zeit an ernsten Bemühungen nicht fehlen lassen und seinem Eingleisen ist es zu danken, daß die StaalSangestellteit wenigstens jene Teüerungszulageu erhalten haben, ohne die sie überhaupt nicht in der Lage gewesen wären, die neuen Verhältnisse zu ertragen. Nunmehr hat der Deutsche Nationalverband einen Ausschuß sür die Angelegenheiten der Festbesoldeten gebildet und wird im Reichsrate ebensoweit entsernt von jeder Demagogie wie von jeder Liebedienerei dasür zu sorgen wissen, daß diese wirklich dringende An-gelegenheit einer sachgemäßen Erledigung zugesührt werde. Eingehend wurden vom Deutschen Nationalver-bände sowie in gemeinsamen Besprechungen mit den Christlichsozialen die Fragen erörtert die mit dem Uebergang zur Friedenswirtschaft zusammenhängen. Ein -besonderer Ausschuß hat sich mit den Demobi-lisierungsangelegenheiten beschäftigt und eine die diesbezüglichen Forderungen enthaltende Denkschriit der maßgebenden Stellen überreicht. Die Beratungen werden fortgesetzt und es wird auch im Reichsrate dafür Sorge getragen werden, daß die Regierung die von den deutschen Parteien als notwendig er-kannten Grundlagen nicht außeracht läßt. Schon aus diesem kurzen Hinweis ergibt sich wie mannigfaltig die Ausgaben des ReichSrateS sind. Erfüllen wird er sie nur können, wenn er unter Verzicht auf alle Sonderbestrebungen sachlich, rasch und zielbewußt arbeitet. Hiesiir wird sich der Deutsch« Nationalverband mit allen Kräften einsetzen. Es muß aber schon jetzt gesagt werden, daß ohne tat-kräftige Mitwirkung der Regien,ng daS angestrebte Ziel kaum zu erreichen sein wird. Die Regierung hat nicht nur die Pflicht, dem österr. Staate seine Verfassung wiederzugeben, sie hat auch die Pflicht, alle Vorkehrungen zu treffen, damit diese Verfassung dem Staate und den Völkern zum Segen gereicht. Daß die deutschen Parteien bereit sind, daS Mini-sterium hiebei mit allen Kräften zu unterstützen, ist klar und geht aus der Haltung dieser Parteien seit der Ernennung deS Grafen Clam-Martinic mit aller Deutlichkeit hervor. Es iväre falsch, wenn die Re-gierung sich hiebei beruhigen und die weiteren Er-eignisse einfach abwarten wollte; sie muß vorbauen und vorarbeiten und den Reichsrat gegen alle Zu-fälle und Anschläge seiner Feinde sichern. Man hat bisher nicht gehört, daß der Ministerpräsident mit einer solchen Tätigkeit begonnen habe. Die Zeit drängt und es dars nichts versäumt werden; denn eine Enttäuschung der Bevölkerung über den Reichsrat, dessen Tagung mit so vielen Hofsnungen erwartet wird, könnte nicht nur für die Regierung, sondern auch für den Staat bedenklich werden. Schristleitung: «sthasSgassc Sir. 5. r-I-r«--- Hr. »I, iMRRtai ■«•Mfcu tat • mn- », B'itr- t<4> MI 11—1« tu» tl« mrt»»r nist! t, ««Knick »» »«W »>«> &tt»£M4ii|)t Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 4? -Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Die Berichte deS österreichischen Generalstabes. Amtlich wird Verlautbart: 27. Mai. Stellenweise starkes russisches Artil-lerieseuer. das von uns entsprechend beantwortet wurde. 29. Mai. Die feindliche Artillerie nahm an vielen Stellen der Front zu. In einzelnen Abschnit« ten wurden russische ErkundungSabteilungen zurück« gewiesen. Der Thes des GeneralstabcS. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 27. Mai. Aus dem östlichen Kriegsschauplatz bei wechselnder Feuertätigkeit in einzelnen Abschnitten keine größeren Kampfhandlungen. 29. Mai. In mehreren Abschnitten deS Front hat ln den letzten Tagen die GefechtStätigkeit zugenommen. Mit missisch-rumänischen Angriffen wird gerechnet. Gegen Frankreich und England. Berichte des Großen Hauptquartiers. 27. Mai. Heeresgruppe deS Kronprinzen Rupprechl. Im Wytschaelebogen und auf beiden Seiten der Scarpe nahm die Feuertätigkeit wieder grißeren Umfang an. Mehrsach wurden englische Erkundungsvorstöße abgewiesen, südwestlich von Ache-ville und nördlich von Monchy Bereitstellung seind-licher Sturmtruppen unter WirkungSseuer genommen. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Ber-geblich versuchten abends die Franzosen in viermal:-gem Auglift' uns die von den Steinbrüchen südlich von Pargny gewonnenen Stellungen wieder zu ent-reißen. Auch ein nach Eintritt der Dunkelheit vor« brechender fünfter Ansturm scheiterte verlustreich. Ein nachlS bei Vauxaillon nach starkem Feuer-Überfall einsetzender Vorstoß blieb für den Feind ohne jeden Erfolg. In der Champagne war westlich der Suippe der Artilleriekampf lebhaft. Der Krieg in den Lüften. Am 26. Mai sind 15 feindliche Flieger an der Westfront abgeschossen worden. Leutnant Voß blieb über dem 30. Gegner Sieger im Lustkampfe. Der Krieg gegen Italien. Amtlich wird verlautbart: 27. Mai. DaS Schwergewicht der Schlacht ruhte gestern völlig aus dem Südflügel der Zsonzo-Armee. Nördlich des WippachtateS kam es. von einem durch Gegenstoß rasch abgeschlagenen Angriffe auf die Höhen bei Bodice abgesehen, nur zu Geschütz-kämpfen wechselnder Stärke. Aus der Karsthochfläche ballte der Feind die abermals gewaltigen Massen zum Stoß zusammen. Auf dem Fajti Hub und bei Konstanjevica kam der Kampf ausnahmslos vor den vordersten Gräben zum Stehen; hier brachen alle Anstürme zusammen. Zwischen Jamiano und dem Meere wogte die Schlacht bewegter. Einige Höhen wechselten mehrmals des Tages ihren Besitzer, aber ungebrochen fest blieb auch hier die Front des Ver« teidigers. Die Hauptlast deS Kampfes trägt wie im-mer die über alles Lob erhabene Infanterie. Die Honved-Regimenter Nr. 12 und 31 und daS Hon-« ved-Bataillon 111/20 wiesen in 48 Stunden 17 feindliche Angriffe zurück, das ungarische HeereS-Regiment Nr. 37 deren 18 an einem Tage, an dem es überdies dreimal eine Höhe stürmte. Die Regi-menter 11, 45, 91 und 98, in deren Reihen zur Zeit Söhne aller österreichischen Völker stehen, er-kämpften dauernden Ruhm. Eine der wesentlichsten Vorbedingungen siegreicher Abwehr ist reiche AuS-stattuvg des Verteidigers mit Geschützen, Maschinen-gewehren, Schießbedars und technischem Kriegsgerät. Wenn es dem Feinde am Jsonzo in 16 Schlacht» tagen nicht gelang, einen irgendwie in die Wag-schale fallenden Vorteil zu erringen, so gebührt reicher Anteil an diesem Erfolg den Taufenden Männern und Frauen, die in den Rüstungswerk-stätten deS Hinterlandes von vaterländischem Geist erfüllt, treu und unverdrossen schwerer, aber sür daS Feldheer ausschlaggebender Arbeit obliegen. Bleibender Dank des Vaterlandes ist ihnen sicher. 29. Mai. Nach dem ruhigeren Pfingstsonntag flammte gestern die Jsonzoschlacht zum drittenmale ans. Die neue große Angriffswelle des Feindes richtet sich zunächst wieoer gegen die Höhen von Bodice und den Monte Santo. Der italienische An- stürm setzte zu Mittag gegen den Nordflügel ein. Er erstreckte sich nachmittags, durch mächtiges Ar« tilleriefeuer eingeleitet, auf den ganzen vorgenannten Abschnitt. Vielfach kam e» zu erbitterten Nahkämp-fen, die auch die Nacht über weiterlobten. Besonders heftig wurde im Bereiche der Kuppe 652 gerungen. Unsere Front hielt in ganzer Ausdehnung allen An« strengungen des Feiudes eisern stand. Die Infanterie-regimenter Nr. 9, 24 und 77 haben sich besonders hervorgetan. Nordöstlich von Gör; nahmen wir den Italienern bei Abwehr eines von ihnen versuchten UeberfalleS 200 Gefangene ab. Südlich von Jami-ano stieß der Feind gestern vormittags neuerlich viermal gegen unsere Stellungen vor, wobei er nebst großer blutiger Einbuße 15 Offiziere, 800 Mann an Gefangenen verlor. Die Gesamtzahl der seit Be« ginn der zehnten Jsonzoschlacht eingebrachten Gesan-genen beläust sich auf 14.500 Mann. Der Ches des Generalstabe». Deutsche Wtkogenglsen! Der letzte Abschnitt des unS aufgedrungenen RiesenkampfcS hat begonnen. Die Entscheidung über die künstigen Geschicke unseres Staates rückt heran. Aber zur siegreichen Durchführung dieses gewaltigen Kampfes braucht das Vaterland noch viel Geld. Alle Kräfte müssen angespannt werden, bis die Feinde, die unser Friedensangebot in höhnischer Weise abgewiesen, zu Boden gerungen sind. Wir Deutsche in Oesterreich haben in diesem Völkerringen dem Staate durch unsere herrlichen Hkldenkämpfer und durch daS klaglose Aushalten der Daheimgeblie-denen bei allen Nöten bewiesen, daß wir mit uner-schütterlicher Treue bereit sind, Gut und Blut zur Verteidigung nnserer Heimalsscholle einzusetzen. Noch einmal gilt es, den Feinden unseren Wille» zum Siegen durch allgemeine Beteiligung bei ver sechsten KrikgSanleihezeichnung zu zeigen. In glänzender Weise ist uns Deutschland hiebei vorangegangen. Ueber 13 Milliarden Kronen wurden bei der sechsten KriezSauleihe im Deutschen Reiche gezeichnet. Wir dürfen unsere treuen Bundesgenossen im entscheiden-Augenblicke nicht im Stiche lassen. Zeigen auch wir uns der Zeit würdig und zeichnen wir Mann sür Mann trotz allem die 6. österreichische Kriegsanleihe. Niemand schließe sich aus. Wir Deutsche Oesterreichs wollen uns diesmal wieder voll und ganz für unsere Helden in den Schützengräben und auf dem Meere einsetzen und endlich geht eS auch um unsere und unserer Kinder Zukunft. Deshalb, deutsche Volksgenossen, rufen Euch die unterzeichneten Schutzver-eine zu: Zeichnet die sechste Kriegsanleihe bei deutschen Geldanstalten! Bund der Deutschen in Niederösterreich, Wien. Bund der Deutschen in Böhmen, Prag. Bund der Deutschen NordmährenS, Olmütz. Bund der Deutschen SüdmährenS, Brünn. Bund der Deutschen in Bosnien und Herzegowina, Sarajewo. Bund der Deutschen OstböhmenS, Reichenberg. Bund der christlichen Deutschen in der Bukowina. Deutscher Schulverein, Wien. Deutscher Böhmerwaldbund, Eger. Verein Nordmark, Troppau. Verein Südmark, Graz. Tiroler Volksbund, Innsbruck. Verein zur Erhaltung deS Deutschtum« in Ungarn, Wien. Bund der christlichen Deutschen in Galizien, Lemberg. Aus Stadt und Tand. Familiennachrichten. Der Südbahnassi-stent und Reserveleutnant Stesan Grr die Opfer der Ranner Erdbebenkatastrophe beim Stadtamte eine Spende von 50 K hinterlegt. Lichtbilderoortrag. SamStag den 2. Juni findet um 3 Uhr nachmittag« im Stadttheater in Cilli ein Lichtbildervortrag über die wichtigsten eß-baren Pilze und ihre Verwendung im Haushalte statt. Da der Vortragende Fachlehrer Roman Her; aus Graz in allen größeren Orten SteiermarkS sein gestellte« Thema mit größtem Beifall behandelt hat, ist ein zahlreicher Besuch ,u erwarten. Eintrittsgeld wird nicht eingehoben. ES können sich an diesem Vortrage die Schüler der mittleren und höheren Klassen der hiesigen Schulen beteiligen, zu welchem Zwecke schulfrei gegeben wild. Beurlaubung der Landsturmjahr gange 1865 und 1866. Der Kaiser hat das nachstehende BesehlSschreiben erlassen: „Ich befehle, daß die den Geburtsjahrgängen 1865 und 1866 angehörenden, zum Landsturmdienste herangezogene» Personen — insoserne sie nicht selbst um weitere Belassung >m aktiven Militärdienste bieten — mit Ausnahme der Gagisten des Ruhestandes und des Verhältnisses außer Dienst, dann der Angehörigen der landsturmpftichtigen Körperschaften ehestens, längstens aber am 30. Juni, zu beurlauben sind. Personen dieser GcburtSjahrgänge, die im Wege der freiwilligen Assentierung in das gemeinsame Heer (die Kriegsmarine) oder die Landwehren.aus Kriegs, dauer eingetreten sind und sich daher für diese Zeit zur Kriegsdienstleistung besonders verpflichtet haben, kommen für diese Beurlaubung nicht in Betracht.' Durch diese vom volkswirtschaftlichen Standpunkte nicht hoch genug einzuschätzende kaiserlich« Verfügung wird eine namhafte Anzahl von Männern ihren Familien sowie dem Wirtschaftsleben wieder gegeben. Verbot des Verkaufes von Rauch-krauterzeugnissen in Gast- und Schank gewerbebetrieben. Die Statthaltern hat solgen. deS angeordnet j Der Verschleiß von Tabakfabrikate» in den BetriebSräumen solcher Gast- und Schank-gewcrbe, deren Inhaber nicht im Besitze von öffevt-lichen Trafiklizenzen sind, ist verboten. Gewerbetrei-bende, die trotz diese» Verbotes Tabakfabrikate »er« abreichen, unterliegen der Bestrafung nach dem GefällSstrasgesetze. Uebertretungen dieses Verbotes werden in gleicher Weise an dem mit der Bedienung der Gäste betrauten Hilfspersonal, sowie auch an dem betreffenden Käufer geahndet. Diese Kundmachung ist in den BetriebSräumen jede« Gast- und Schank' gewerbc» an deutlich sichtbarer Stelle anzuschlagen. Südmark«Zünder. Nach Ueberwindung mannigfacher Schwierigkeiten, die teilweise auch mit der durch daS stattliche Zünder-AlleinerzeugungSrecht bedingten Neneinfühning des vereinfachten Schachtel» ausdruckt verknüpft waren, sind nunmehr Südmark-Zünder im Handel wieder erhältlich. Allerdings muß die Geschäftswelt gleichzeitig darauf aufmerksam ge-macht werden, daß laut Mitteilung der Oesterreich!-scheu Zündhölzchen-Berkauffgesellschast in Wien I., Hohenstausengasse 6, die Bestellungen nur nach der Reihenfolge dcS Einlange,'» erledigt werden, weshalb um Geduld ersucht wird, wenn die infolge de« vor-erwähnten UmstandeS herbeigeführten Bestellung«-rückstinde nicht sofortige Erledigung finden. Reue Südmark Wehrschatzmarken. Ueber allseitigen Wunsch imt der Verein Südmark wieder drei neue Wehrschatzmarken herausgegeben, die, dem Ernst der Zeit eii vrechend, den Gedanke» der Verteidigung des Vater >ndeS, inSbesonder« der engeren alpenländischen Heu al, prächtig versinnbildlichen. Auf der ersten zweiten Marke erblickt man je einen österreichisch Krieger, Gewehr bei Fuß, bezw. im Anschlage ms den Feind, getreue Grenzwacht halten. Aus dt .ritten Marke sieht man eine Abteilung unserer wotf berje. Pauline Bodek. 4 I, FlüchtlrngSkind au» Galizie». Agnes Hribernik, 46 I, TaglöhnerSgattin aus Unterköiting. Rosalie Federovic, 8 I., Flücht-lingskind au» Galijien. Johann Gorischek. 87 I., Gemeindearmer au» Umgebung Eilli. Martin Ceroo-fchek, 70 I., Gemeindearmer au» Tüchern. Josef Jofcht, 42 I., Taglöhner aus Cilli. Maria Tausche!, 10 I., Schülerin auS Buchberg. Maria Caharia, 56 I., Flüchtling aus Tüffer. Michael Bracie, 67 I, Taglöhnerin aus Umgebung Cilli. Franz Jev-schiner, 28 Monate. auS Grobelno. Got.fried Ba> lencak, 12 I, Schüler aus Gaberje. Jakob Berbic, 75 I, Gemeindearmer aus St. Georgen a. SB. — Garnisonsspital Nr. 9: Ivan KraSko, 32 I., Infanterist des JR. 24. Raimund Urlaub, 18 I., Infanterist des JR. 87. Michael Küberger. 40 I., Laridsturminfautenst deS JR. 2. Karlo Moalli, 40 I , italienischer Kriegsgefangener. Ale Karajic, 37 I., Infanterist des b. h. JR. 2. Bojko Hrynko, 33 I., Infanterist deS LJR. 37. Nikodemu» Janecko, 47 F., Zivilkutscher. Ludwig Franz, 29 I., Infanterist des LJR. 2. Michael Gajschek, 37 I., Infanterist des JR 87. Johann Kovae, 30 I., Infanterist des JR. 87. Anton Leethaler, 18 I., Einj.-Freiw. de» LJR. 26. Johann Micu, 19 I., Infanterist deS JR. 31 Peter Credlina, 44 I., Infanterist de» HJR. 31. Jakob Kovacic, 19 I., Infanterist deS JR. 87. Johann Skof, 23 I., Landsturminf. Hafan Murg-c, 47 I., Kanonier des GAR. 17. — Not Reservespital: Franz Ruffe, 20 I., Fähnrich de» LJR. 37. Johann Trembalik, 20 I., In-santerist deS LJR. 20. Mathias FiladI, 41 I., Infanterist des JR. 27. Bladislav Kuzma, 47 I., Infanterist de» JR. 90. AloiS Pitterling, 24 I., Infanterist des JR. 73. JuroDudak, 47 I., Train-foldat. Bajro Starogorac, 40 I., Kanonier de» GAR. 19. Jan Giurea, 34 I., rumänischer KrirgS-gefangener. Ivan MiSzurko, 21 I., Infanterist des JR. 41. Seite 4 $riitsritc Ittnrfjt Kvmatt 43 NuMgnöümg 'friß Basch Rathaus « « gassc 1 . . » » Rathaus ♦ * gaffe 1 Schrifttum. Aus bcm Inhalt des MaihesteS von ,,We ftermanns Monatsheften". Groa und Zn-gerlild. Roman von Ottomar Enking. — DaS Schlößchen und d^S KapelZche» von Unserer sieben Frau. Von Fritz Michaelis (illustriert). — Adelheid. Novelle aus dem Nachlaß des Grasen Gobineau. Uebersetzt und eingeleitet von Rudolf Schlösser. — Polen und Frankreich. Von Wilhe m von Massow. — Bruno Schmitz. Von Geh. Baurat ». Knoch (illustriert). — Deutsche Modebestrebungen. Von elfe Naydt (illustriert). — Goethe al« Rhylmiker. Von Pros. Dr. W. Mettin. — Die russische Fremd völkerherbe!ge. Von Dr. Freiherr von Macfaij. — ThomaS Man«. Von Einst Ludwig Schellenberg (illustriert). — Theodor Hagen und die Weimarer LandschasiSmalerei. Von Edwin Redslob (illustriert^ — Weidmannsheil. Novelle von Ella Fecht. — Ein nationaler Feiertag. Bon Felix Neumann. — Dra-inatische Rundschau. Von Friedrich Düsel (illustriert). Die Entstehung deS Weltkrieges. Von Prosesior Dr. Walther Schulhe. — Der Weltkrieg. Zeitgeschichtliche Monatsberichte von P os. Dr. Gustav Roloff. Vermischtes. .Fritz, nur immer druff!" Diese merk, würdige Inschrift befindet sich an einem großen Dampfhammer in der Kruppschen Fabrik zu Essen seit ungefähr 40 Jahren. Damals, 1177, besuchte Kaiser Wilhelm l. daS Krnpp'fche Eisenwerk, nnd sein Erstaunen erregte besonders der 1000 Zentner. Hammer, mit dem sie großen Stahlblöcke bearbeitet werden. Alfred Krupp, der damalige Besitzer der Fabrik, erklärte dem Kaiser die Tätigkeit diese« HammeiS und stellte ihm auch den Maschinisten vor, den er als einen ungemein geschickten Arbeiter rühmte. der den Schlag so sicher zu leiten verstehe, daß ein in den Mittelpunkt de« gewaltigen 20.000 Zentner Ambosses gelegter Gegenstand unbeschädigt bliebe. Der Kaiser war natürlich verwundert und legte, aufglsordert, eine Probe zn versuchen, feine mit Brillanten besetzte Uhr aus deu Amboß, mit freundlichen Worten den Maschinisten ersuchend, die Probe seiner Geschicklichkeit abzulegen. Dieser war doch in diesem Augenblick etwas ängstlich; die Kvst barkeit des tvegenstandcS machte ihn bange. Aber der alte Krupp, der seine Mitarbeiter, mit denen er Jahrzehnte hindurch zusammen tätig gewesen, zu duzen pflegte, rief dem Maichinisten zu: „Fritz nur immer druff!" Und Fritz zögerte nicht länger; mit furchtbarer Gewalt sauste der Hammer nieder, die Uhr aber blieb unbeschädigt. Der geschickte Maschi-nist erhielt si« vom Kaiser geschenkt, und Siupp fügte noch 1000 Mark zu dem Geschenk hinzu. Die anfeuernde Aufsorderung an dm Maschinisten aber wurde al« denkwürdige Inschrift auf dem .Hammer verzeichnet. A l t ch i»e s i f ch e Taxameter. Die uralte chinesische Kultur hat, wie viele andere Erfindungen der Neuzeit, auch schon den — Taxameter gebracht Wie eine« ihrer alten, reich illustrierten GeschichtS-werke berichtet, besaßen die Chinesen berettS im elf. ten Jahrhundert unskrer Zeitrechnung ein Gefährt, daS nichts anderes ist al« ein Taxameter. DaS ein. deichseliche „Giligulicha", das heißt Zählmeilentrom-melwagen, benannte Fahrzeug rollte aus zwei RS« dem und wie? zwei Stockwerke auf; in jedem be-sand sich eine hölzerne Figur, die in ihrer rechten Hand einen Klöppel hielt, unter dem im unteren Stockwerk eine Trommel, im oberen ein Gong an-gebracht war. Sobald der Wagen eine Meile zu» rückgelegt hatte, schlug die untere Figur auf die Trommel, gleichzeitig machte ein Zahnrad eine ge-wisse Ziehung und ein Zeiger zeigte die zurückge-legte Wegstrecke an. Nach zehn Meile» schlug die obere Figur an da« Gong. Zn der berühmten vil> Versammlung Tsanthau hat ist die Giligulicha oft abgebildet. Zeichne die 6. Kriegsanleihe! 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Kriegs-Anleihe K 92.50 —.50 11 nimmt entgegen die Sparkasse d-r Stadtgememde Cilli Die Zeichnung beginnt am 10. Mai 1!>17 nndZwird Freitag den 8. Juni 1917, 12 Uhr mittags geschlossen. Der Zeichnungspreis der steuerfreien 5.501» nmortiftibien Staatsanleibe beträgt worauf wir eine Vergütung von ^"/o gewähren, das sind........ Nach Abzug der Vergütung beträgt demnach der Zeichnungspreis.......K 92.— Die Stückzinsen werden mit 1. Mai 1917 verrechnet; der Zeichner hat daher 5.507«, Stllckzinsen vom 1. Mai 1917 bis zum Zahlungstage zu vergüten. Die Zinsen der Abschnitte zu 100, 200, 1000, 2000, 10.000 und 20.000 Kronen werden in halbjährigen Raten am 1. April und 1. Oktober eines jeden Jahres und bei Abschnitten zu 50 Kronen in ganzjährigen Raten am 1. April eines jeden IahreS nachhinein ausbezahlt. Da das Zinsenbezugsrecht jedoch schon mit 1. April beginnt, anderseits aber bei Abrechnung der Anleihe die Stückzinsen ab 1. Mai 1917 in Rechnung gestellt werden, so erwächst sür den Zeichner der Borteil eines einmonatigen Zinsenge-winneS, wodurch sich der oben angeführte Zeichnungspreis von Kronen 92.— aus K 91.54 verringert. Der Zeichnungspreis der steuerfreien 5.50"/,„ am Mai 1927 rück-Mbaren Staatsschatzscheine betrügt. . KZ 94.— woraus wir eine Vergütung von */?7° gewähren, das sind.........„ —.50 Nach Abzug der Vergütung beträgt demnach der Zeichnnngspreis.......K 93.50 Die Stllckzinsen werden mit 1. Mai 1917 verrechnet; der Zeichner hat daher 5.507. Stückzinsen vom 1. Mai 1917 bis zum Zahlungstage zu vergüten. Die Zinsen werden in halbjährigen Raten am 1. Mai und 1. November eines jeden Jahres nach-hinein ausbezahlt; der Kapitalsbetrag wird am 1. Mai 1927 zurückgezahlt werden. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gewährt unter denselben Bedingungen wie die Oesterr.-Ung. Bank gegen Hinterlegung dieser oder der früheren Kriegsanleihen als Deckung bis zu 757» des Nenn-wertes Darlehen zum Zwecke der Einzahlung auf diese Kriegsanleihe. Ueber die näheren Bedinguugen, sowie über die Arten der Zeichnungsmöglichkeiten, gibt die gefertigte Anstalt bereitwilligst schriftlich oder mündlich Auskunft. Die Kriegs»»leihe ist ein Papier erster Güte und sicherndem Zeichner eine günstige Verzinsung des angelegten Kapitals. Unter Berücksichtigung des lieickninnqsprciscs von K 92'— und des einmonatigen Zinsengewinnes stellt sich das Erträgnis im Falle der Einlösung im Jahre 1923 auf 7-29% Abgesebeu von der außergewöhnlich günstigen und sicheren Kapitalsanlage ist es Pflicht jedes Einzelnen, zu einem glänzenden Erfolge nach Maßgabe seiner Mittel beizutragen. . Bedenket, daß unsere braven Soldaten an der Front bereit jrnb, ihr Leben für das Vaterland z» opfern; bedenket, daß durch den Heldentod so vieler braver Helden, vielen Familien ein »nersetzlicher, ja auch nicht durch Geld zu ersetzender Verlust -ugcsügl wurde. Von diesen Gedanken geleitet, kann es Euch nicht schwer falle», dcm Staate das zu geben, was eine siegreiche Kriegführung an baren Mitteln be-nötigt. Das Leben eines gefallenen Helden ist für ewige Zeiten verloren; durch die Zeichnung auf die Kricgsaulcihe verliert mau jedoch nicht nur nichts, — denn der Staat ist ja verpflichtet die Anleihe zur Rückzahlung zu bringe», sondern hat auch eine ansehnliche Verzinsung seiner Ersparnisse erreicht. ES bleibe keiner juriick und ,cichne auf die sechste ölterr. RrieySÄNleihc bei d-r Sparkasse w Stadtgemeinde Cilli S«tte 6 Wacht Num»ei 43 vas l^sbot des ist: & > — \ ^ *. * , -" Bürger und Bauer, Arbeiter und Industrieller, Kaufmanu und Handwerker, jung und alt, wess Standes und Vermögens immer Du seist, sollst in entscheidender Stunde, da der Friedenswille der Monarchie die Kriegsphantasien der Feinde zu überwinden beginnt, Deine Pflicht erfüllen und zur Bekundung dessen, dass wir gegen Vernichtung und Zerschmetterung gewappnet bleiben, wohl aber zu gerechtem Frieden die Hand bieten wollen, Jeder ausgefüllte Zeichnungsschein ist ein Stimmzettel gegen den Vernichtungskrieg und für den Völkerfrieden! Darum auf zur Zeichnung der 6. Kriegsanleihe! Zeichnungen nimmt entgegen und alle Auskünfte über die Vornahme der Zeichnung erteilt die Kriegs-Anleihe Schnstieitung. Pmvalnmg, $rud unv V«rlag: Berrmsbuchdnmne „(kleiu" m Eiuii. — Berantworttichcr Lei irr: Guido Lchidl».