MARBÜRGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Verlag und Schrinieltimg Marburg d, Drao, BadgaiM Nf. 1. Pamnift Mr. 25.08, 23<#. Ab II üfci IrichMB« »titUaUrh ilr Morotiualtuna BMnaini-« 205^206 — 83. Jahrgang_Marburg^Drau, Samstag/Soimtag, 24./25. Juli 1943 Einzelpreis 15 Rpf „Der massgebliche Einfluss*' Washingtons Welfherrschaffspläne werden immer deutlicher Berlin, 23. JuU Raymond Clapp«r, «in bekannter amerikanischer Journalist, schrieb vor kur-*em in einem aus London datierten Bericht: »Ich glaube, die Vereinigten Staaten haben weit mehr maßgeblichen Einfluß auf die Gestaltung der Dinge nach dem Kriege als wir es bisher selbst wissen. England und die Sowjetunion haben zwar die Hauptlast zu tragen, aber den entscheidenden Schlag werden die Vereinigten Staaten führen.« Nach den Enthüllungen der »Chicago Daily Tribüne«, wonach England, wie »Texas« in diese große Judenrepublik mit der Haupstadt Washington aufgenommen werden können, wenn sie den Antrag gestellt haben werden, versteht man die Bemerkung Clappers nur allzu gut. Der »maßgebliche Einfluß auf die Gestaltung der Dinge«, wie ihn sich die amerikanischen Geldvögte vorstellen, kam in diesem Dokument mit einer Deutlichkeit zum Ausdruck, die nichts zu wünschen übrig läßt, Die Briten, die nur Ihr Weltreich, ihren König und ihre Torries aufzugeben brauchen, können sich nun nebst manchen anderen Staaten auch diesen Zukunftshinweis Clappers zu Gemüte führen. Vielleicht denken sie auch wehmütig an frühere Zeiten zurück, in denen sie stets anderen Ländern die »Hauptlast« des Kampfes aufzubürden verstanden, während sie jetzt zum Kanonenfutter Washingtons geworfen sind, das seine jüdischen Weltherrschaftspläne nicht zuletzt auf Kosten des von Churchill verratenen englischen Weltreiches, aufzubauen bestrebt sind. Die Auflorderungen, sich aufzugeben werden von Tag zu Tag eindeutiger. Die gleiche Deutlichkeit zeigt sich auch im Verhalten gegen Südamerika, »Ibeio-Amerika ist /ür die Vereinigten Staaten eine Art wirtschaftliches Labo-rdtcrium für die Erprobung zukünftiger Weltwirtschaflspläne«, erklärte E. P. Thomas, Sprecher des Handelsamt.es in Washington. Er verlangte stärkere Ga-rnntien und einen wesentlich besseren Ausbau der Sicherung des nordameri-kanisrhen Kapitals in den ibero-ame- rikanischen Lindem. All« nationalen Tendenzen, die gegen das Auslandskapital gerichtet seien, müßten energisch abgebaut werden. Darunter versteht man in Washington die Abwehrmafl-nahmen, die einige süd-amerikanischen Länder gegen die Überfremdung mit nord-amerikanischem Kapital zum Schutz der eigenen Wirtschaft getroffen haben, um ^ sich nicht wehrlos in die Abhängigkeit der Wallstreetjuden zu begeben. James S. Carson, Mitglied eines der größten amerikanischen Konzerne, wurde sogar noch" deutlicher. Er erklärte, es sei für die nordamerikanische Industrie von größter Wichtigkeit, die Industriealisiftrung Tbero-Amerikas in größtem Stile aufzunehmen und zu finanzieren, denn sie sei derart gewachsen, daß ihre Produktion Im Tnlande nicht mehr abgesetzt werden könne, sie müsse sich also nach außen wenden und dort neue Anlagemöglichkeilen schaffen. In Südamerika aber sollen die Methoden der künftigen W^elthandels-heherrsrhung sozusagen wie auf dem Exerierplatz geübt und erprobt werden. Wie Gerüchte entstehen Einige Beispiele, die zum Nachdenlcen anregen Von Professor Dr. Als die alte Garde Napoleons I. b«i Waterloo noch zuletzt das Schlachtfeld behauptete und schon von der feindlichen Reiterei umzinjjelt war, «oll ihr Befehlshaber, General Camhronne, auf die Auf-forderun){ zur Überjjabe stolr. (geantwortet haben: »Die Garde stirbt, doch lie er-Ijibt sich nicht« Nein, sagen »besser Unterrichtete«, so fein hat sich der General Cambronne ({ar nicht au8){edrückt, er hat vielmehr die Aufforderung; zur Waffen-Btreckun|{ mit einem groben zweisilbigen Soldatenwort ab|;{ewiesen. In Wirklichkeit war weder dai eine noch das andere der Fall, die ganze Sache ist eine Leidende, die eine französische Zeitung schon 1815 erfunden hatte, um sich über den Schmerz der Niederlage siolz hinweifzutrösten — in Wirklichkeit wurde der General Cambronne von dem hannöverschen Reiterführer Frhr. von Haikett aus seiner alten Garde heraus liefangengcnommcn, Die Mühle von Sanssouci In Hunderten von Schulbüchern steht die Gcschichte von der Mühle von Sanssouci Friedrich der Große habe sich Die Ostmärker SturmgeschUtzabtellung Im Kampf Berlin, 23. Juli An der erfolgreichen Abwehr eines mit acht Schützenregimeiitern, drei Ai-tillerieregimentern und zwei bis drei Panzerbrigaden unternorameiien feindlichen Durchbruchsversuches im Raum zwischen Donez und Mius hatte eine cst-märkische Sturmgeschützabteilung besonderen Anteil. Immer wieder stand sie im Laufe der Tiertägigen Abwehrkämpfe und der ■chneidig durchgeführten Gegenangriffe Im Mittelpunkt der Gefechte. Schon am ersten Tage wurde ein feindlicher Einbruch abgeriegelt und drei schwere So-wjetpanzer erledigt. Am zweiten und dritten Tag versuchten die feindlichen Panzer dem Vorstoß der Batterien und Sturmgeschützabteilung auszuweichen. Trotzdem gelang es wieder acht bolschewistische Panzer zur Strecke zu bringen lind zugleich mit dorn Sturmangriff der Grenadiere mehrere Höhen zu nehmen. Die Kampfkraft der Sturmgeschütze zeigte sich erneut am vierten Tage, als die Sturmartilleristen die von neuem vorgehenden Sowjetpanzer zur Flucht rwangen, von denen drei abgeschossen wurden. Gemeinsam mit den Grenadieren wurde darauf die alte Hauptkampflinie im gesamten Umfang wieder hergestellt. Die Juden in Frankreich Empörung eines heimgekehrten Kriegsgefangenen Vichy, 23. Juli Die »Adlon Francaise« veröffentlicht die Zuschrift eines helmgekehrte» französischen Kriegsgefangenen, der seine EfUrüstung darüber ausdrückt, daß in allzu zahlreichen Fällen der Judenskan-dal andauert. So sind zum Beispiel in eine mittelfranzösische Ortschaft von 4000 Bewohnern seit 1940 etwa 100 Juden gezogen. Sie täten nichts und gingen dem Schleichhandel nach, Inseratengeschcnke Wie die Wahrheit lui^rdrückt wird Vigo, 23. Juli In nordamerikanischen Finanzkreisen erklärt man, die »Politik der klninen und großen Geschenke«, wie sie Nelson Rockefeiler durch teuere Inseratenaufträge verschiedenen südamerikanischen Zeltungsunternehmunrjen gegenüber anwandte, habe sich gerade während der Mit einem Transport durch Griechenland Der Pulsschlag des Krieges — Bilder vom Südostwall Europas PK, Es war noch im November des vergangenen Jahres, da konnte man bei einer Truppenverl.idung auf dem Bahnhof einer bekannten süddeutschen CJariiisonsstadt folgendes Gespräch zwischen Landsern belauschen: »Wohin geht denn Euer Transport?« »Weiß nicht, es heißt aber nach dem Südosten, auf den Balkan.« »Was? Auf den Balkan? Da tut Ihr mir leid,« »Wieso?« »Wieso? Nun, well dort nichts lo« iit, well sich dort Füchse und Hasen gute Nacht sagen. Dort ist doch kein Krieg, Mensch, das ist doch langweilig . . .« Der Kamerad wird aus den Wehr machtberlchten und PK-Berichten inzwischen zur Kenntnis genommen haben, daß auch hier Front ist. Inzwischen hat sich aber auch ganz abgesehen von den Bandenkämpfen das Bild hier Im Südostraum grundlegend ge.indert. Inzwischen Ist nämlich in aller Stille neben den übrigen Wallmaaern Europas vom Nordkap bis zur Biskaya, an der Südküstp Frankreichs und im übrigen Mittelmeergebiet, auch der Südostwall aus hartem, felsigem Boden gewachsen und zu einem Bollwerk geworden, an dem sich jeder Gegner, aus welcher Richtung er auch kommen mag, die Zähne ausbeißen wird. Der Südostwall steht, abwehrbereit steht vor allem die Festung Griechenland, die tagtäglich neue Verstärkungen erfährt und nicht nur durch die Ausgestaltung der schon bestehenden und vor dem Abschluß befindlichen Befestigungsanlagen, sondern auch durch das ständige Eintreffen neuer Truppeneinheiten und modemer Waffen. Wir sind mit einem Trapsport, der beides m sich birgt, durch Griechenland unterwegs. Es sind wohl zum Teil noch von früher her bestehende Befestigungsanlagen, vielleicht haben da und dort in einem Bunker vor dem Südostfeldzug auch Engländer gesessen. Sie würden sich, wenn sie heute wiederkamen, dort nicht mehr zurechtfinden. Auch hier hat eine sinnvolle Planung unter Ausnützung des schon Bestehenden kleine Stützpunkte von ehemals zu Bollwerken gemacht. Es gehl schon gegen Mitternacht. Aber der Mond scheint und hellt die Landschaft auf. Keuchend windet sich der Zug durch wildromantische Felsklüfte aufwärts und vorwärts. Da plötzlich — Lichter In der Nacht. Als wir in die Nahe kommen, wiid es unter den Lichtern lebendig. Hunderle von Männern einer deutschen Baueinheit, Hunderte von Arbeiter aus dem Lande selbst sind hier In Nachtschicht an der Aus-ijestaltung eines besonders wichtigen Punktes im Gesamtbefestigungssystem tätig. Bagger, Betonmischmeschinen und all das Viele, das Großbauanlagen kennzeichnet, taucht auf Im Licht und verschwindet, während unsere Fahrt iffel-tergeht. Und dem Ohr tönt aus der Nacht der Rhythmus der Arbelt entgegen. Alles dies, dieser Rhythmus der Arbeit, das Surren der Schienenstränge unter den vorwärtsrollenden Maschinen und Wagen, das Brausen der Panzer durch die großen Städte und über die Landstraßen des Peloponnes imd nicht zuletzt der Marschtritt der trotz Hitze und Durst frisch ausschreitenden neuen Truppen — alles dies im Rahmen der starken «nd verstärkten Befestigungsanlagen war es, was einen Kameraden zu dem Ausdruck veranlaDte: »Pulsschlag des Krieges an eiserner Faust...« Ja, diese eiserne Faust, von lebendigem Leben erfüllt. Ist jederzeit bereit, zuzupacken, wenn es gilti Kriegsberichter Hanna Anderl« Unersciiütterfe Ostfront Ungelieure Verluste der Sowjets — Ausdehnung der Fronten Führerhnuptquartier, 23. Juli Das Olterkumiiiando der Wehrmacht gibt bfikannt: Der Feind dehnte seine Großangriffe gegen die Ostfront auf weitere Abschnitte aus. Trotzdem blieben auch gestern alle seine VersKhe, ohne Rücksicht auf Verluste einen Dujchbruch zu erzielen, vergeblich. Entgege.i alle? feindlichen Propaganda stehen di« Armeen dos deutschen Ostheeres festgefügt und uneischüttert. Im engsten Zusammenwirken mit der Luftwaffe fügen sie dem Feind ungeheure blutige Verluste zu. So verloren die Sowjets gestern 566 Panzer und 105 Fhiyzeuge. Weitere Panzer wurden durch die Luftwaffe zerstört. Am Kuban-Brückenkopf tmd südlich des Ladoga-Sees begann der Feind die , von der deutschen Führung erwarteten Erörterungen über den Angriff auf Rom i Angrifle nach starker Artillerievorbe- »hundertprozentig bewährt«, denn es sei möglich gewesen, Meldungen, die der SacÜe flor Anglo-Amorikaner abträglich w.iron, in den Hln1«r((iund zu schiebpn, w ilueiui in drn Lpitnrtikt>'n dor Zeitungen, so bpsontlnrs in UraBillori, der .Stüii'l-punkt Washlngfnns voll zum Ausrlriick kam Fs rei Ronnr möglich qewcseii, zu VC hindern, rifiß Her Brir', der an Heu (Inneiaivikar von Rom schrieb, elrirr qmß'Ton Anzahl von Biifl vnTika-K«lhiiliken i'hf'hannt zur Kenntnis k:'in. Gold aus Mnrtinique über Ciraud für Roospvelt SfoLUiiolm, 23 Juli Der von Rimsfvoll rinrioit'l'le ni'in' G' lUHalgouvernur von Martinique hat rtcsfuin VVoisuricioii rnlsprcchpiul vei+.iin dcl, (iaH vt»ii (Ipii tuil (Itit Insel best hld(|-n hmten Cioldlteslandcii ch t B uik von rri'iikieich, d!p rinpn f Ips >tnfw(>rt von 240 lVfi|lir)npn Dollrii an'wpispn, zunärhsl p 'Uitil "iD Millionoii hii (iiraud abgpge bf'ii weiden. Dieser wird damit seine diingendsten Schulden an die Vereinig-fen Staaten bezahlen. Auch ül)er d.is weilero Gold wird Roosevclt verfügen. reitunq mit Panzer- und Schlachtflieqer Unterstützung. Sie scheiterten restlos. An der Front vom Asowschen Meer bis Bjelgorod selzti n (ije Sowjets den An-stiiini qrgpn tüc deutschen Stellungen au'h (|cslprn vercfpiilith lort. Eine nord- westlich Kubyschewo durchgebrochene Panzergruppe wurde unter Abschuß von 50 Panzern bis auf geringe Reste vernichtet. Im gesamten Raum von Orel warfen die Sowjets starke, zum Teil frische Infanterie- und Pan/erkräfte in den Kampf. Auch diese wurden In wechselvollen Kämpfen unter schweren Verlusten zurückgeschlagen Bei der Abwehr eines sowjetischen Bomberverbandes, der ein deutsches Geleit In unmittelbarer Nähe der nordnorwegischen Küste anzugreifen versuchte, wurden durch Jäger und Marineflak 15 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Auf Sizilien kam es gestern nur im mittleren Abschnitt zu schweren Kämpfen, In deren Verlauf feindliche Angriff verlustreich abgewiesen wurden. Im westlichen Abschnitt wurde eine rückwärtige Verteidigungsstellung bezogen. Der Feind folgte hier nur zögernd. Bei Catania hält der Artlllerlekampf an. Im Nachtangriff gegen den Nachschub des Feindes zwischen Malta und Sizilien traf die Luftwaffe vier Frachtschiffe mittlerer Größe mit schweren Bomben. Die Kämpfe auf Sizilien Sijrke feindliche Angriffe im Mittelmeerabschnitt zurückgeschlagen Rom, 23. Juli Der it.iüpnisf he Wehrmachtbericht venu Prpilcni (|]bl l)ekann(: Aiigrille bpdculoiulnr feindlicher Streit-li'allo (jenen den mitllireu r-roiitab-.srhiiill mul m der Ebpnp von Catania .siii{l Von cen itcil fnisch« n und deut-■»chon 1uit)|)on /tu iickqpwipspn worden, wtihipnd if'i wi'stlich»Mi Al)schnilt die Vei Ipidiffiiiiq prliittpilpn Kämpfen, die qr'irn sf fiv erp Piin/.pi /u bestehen Wtirpii, iiil tiickwtirliqp Stpllunqpn zu-rüt.L(|oh('ti miilltp. FlieqpivtMl)audp der Achsi; halien gegen dlp fpindliche Schiffahrt in den si-zillschen Gewässern operiert, ein großes Miindelschiff Ist von unseren Torpedoflugzeugen im Osten von Cap Passero getroffen und in Brand gesetzt worden. Hber Sardinien verlor die anglo-ome-rlkanlsrhe Luftfotte bei dem Angriff, der im vorigen Heeresbericht erwähnt Ist, durch unsere Jäger zehn mehrmotorige Bomberi die Flak schoß außer den bereits genannten zwei Flugzeugen ein drittes ab, das bei Villasor abstürzte. Luftangriffe auf Foggia, Salerno und auf einige kleinere Zentren Latiums verursachten In den beiden Städten erhebliche Schäden, dagegen in der Campagna Romana solche von unwesentlichem Ausmaß. In Luftkämpfen wurde ein gegnerisches Flugzeug abqesrhossen. Ein weiteres wurde über Monte Falclone heruntergeholt. Die Besatzung des letztge- riiannten Flugzeuges Ist gefangengenommen. Von den Operationen der letzten beiden Tage sind acht eigene Flugzeuge zu Ihren Stützpunkten nicht zurückgekehrt. Eine teure Landung Die japanischen Erfolge hei Rendova Tokio, 23. Juli Seit der Landung der Nordamerikaner auf der Insel Rendova erzielten die Japaner In der Zeit vom 30. Juni bl» zum 20, Juli nach einer Mitteilung des kaiserlichen Hav.ptquartiers folgende Erfolge: Es wurden 2G5 Maschinen des Feindes abgeschossen ud 23 Kriegs- und Tranaportschiffe versenkt »owia ein Kreuzer und vier Transporter schwer beschädigt. Unter den versenkten Schiffen befinden sich fünf Kreuzer, fünf große Zerstörer, ein Zerstörer, ein Spezialschiff, zwei nicht indentlfizlerte Kriegsschiffe, vier Transporter, ein Torpedoboot und ein Kreuzer, der in die Luft flog. Während der gleichen Zelt wurden 66 eigene Maschinen abgeschossen beschädigt. oder Agram und Budapest Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen Agram, 23. Juli Der Bürgermeister von Agram, Ivan Werner, hat sich vor der Agramer Presse über die Eindrücke bei seinem letzten Besuch in Birdapest geäußert. Er gedachte dankbar der freundlichen Aufnahme, die Ihm In der ungarischen Hauptstadt zuteil wurde. Sowohl sein Besuch in Budapest als auch der bevorstehende Agramer Besuch des Bürgermeisters von Budapest werde der Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten und den beiden Völkern dienen. Diese Besuche können als ein neues Zeichen für die guten Beziehungen zwischen den beiden Nachbarvölkern gewertet werden. Sie fanden ihren ersten Ausdruck gelegentlich der 7(10-Jahrfeler der Stadt Agram, d*p seinerzeit ia Ungarn ein lebhaftes Echo fand. Johann von Leen durch dax dauernde Klappern der Mühle belästigt gefühlt und versucht, sie dem Müller abzukaufen. Der Müller habe dag abgelehnt und Friedrich der Große habe darauf gedroht, er werde die Mühle enteignen. Stolz antwortete der Müller: »Ja, wenn das Kammergcricht in Berlin nicht wäre.* In Wirklichkeit hieß der Müller Gri-venitz, war ein armer Teufel, hat dem König mit Klagen und Bittgesuchen immer wieder in den Ohren gelegen genau 80 wi« sein Nachfolger —• aber niemal* hat der König die Mühle kaufen oder gar wegnehmen wollen. AU 1807 die Franzosen die Festung Graudenz belagerten, forderte der französische belagernde General den Kommandanten von Graudenz, den alten Genera! Baron del' Homme de CourbiÄre auf, sich zu ergeben und teilte ihm mit, dafl der König von Preußen sein Land verloren habe. In Hunderten von Darstellungen heißt es nun, der preußische Kommandant habe geantwortet: »Wenn es keinen König von Preußen mehr gibt, so bin ich König von Preußen« oder ». . . so bin ich König von Graudenz«. Alles falsch! Dem alten General lag es weltfern, sich derartig respektlos auszudrücken. Er sagte nur ganz einfach und vernünftig: »Wenn es keinen König von Preußen mehr gibt, so gibt es wenigstens noch einen König von Graudenz« und wahrte damit seinem König das Recht auf die Festung. Die linken Handschuhe Aus dem Siebenjährigen Krieg stammt eine andere Legende: F.s wird erzählt, daß der ungarische Reiterführcr Graf Hadik, als er vorübergehend Berlin besetzen könnt«, von der Stadl die Lieferung eines Dutzend schöncr Damenhandschuhe gefordert hätte, um sie der Kaiserin Maria Theresia zu schenken. Die Berliner Stadtverwaltung habe ihm darauf geschickt ein Dutzend linker Handschuhe verehrt und die Kaiserin sich darüber sehr geärgert. In Wirklichkeit war der ungarische Reiterführcr einer der vernünftigsten Heerführer seiner Zeit, der bei seiner kurzen Besetzung Berlin planmäßig vor jeder Plünderung bewahrt hat, niemals solche Handschuhc gefordert und auch keine linken Handschuhc bekommen hat. Die ganze Sache ist ein boshaftes Witzchen, mit dem die Berliner sich über die Tatsache wegtrösteten, daß ihre Stadt von den Weißröcken besetzt war, • An mein« lieben Berliner« Weniger harmlos ist die Erzählung aui dem Jahre 1848, daß die Artillerie der königlichen Truppen in der Breitenstraßt eine Kanonenkugel mit der Aufschrift ■»An meine lieben Berliner« gefeuert habe. Hier handelt es sich um eine geradezu böswillige Hetze. Als die Kämpfe am 18. März schon heftig in Gang waren, versuchte der König durch eine Proklamation »An meine lieben Berliner« die Ruhe wieder herzustellen. Die revolutionären Scharfmacher jener Tage verbreiteten dann sofort die Wendung, seine richtige Proklamation »An die lieben Berliner« seien die Kanonenkugeln gewesen. Daraus wurde dann die Behauptung, die Kanonenkugeln hätten diese Inschrift getragen. So entstehen geschichtliche Legenden, Entweder haben Menschen nachträglich das Bedürfnis, irgendein Ereignis, das sich ganz prosaisch abspielte, für die Nachwelt in hellem Ruhmesglanz erstrahlen zu lassen, oder man möchte aus einer Geschichte eine moralische Lehre ziehen, oder aber, jemand, der die Geschichte erzählt hat. hat nicht genau hingehört, und die Weitercrzähler haben auch nicht hingehört, oder aber ein Hetzer verdreht die Ereignisse überhaupt, um aufzureizen, Es ist gar kein besonderes überraschendes Moment, wenn in Kriegszeiten eine Flut von Gerüchten, Erzählungen und Redereien umlaufen. Es braucht dabei durchaus nicht alles, was aus früheren Kriegen an solchen Erzählungen überliefert wurde, falsch zu sein. Das \X'ort als Waffe Aber unsere Zeit ist sich viel zu sehr der Bedeutung des Wortes als Waffe bewußt, als daß eine solche ganz naive, unmittelbare, manchmal intuitive Legenden-bildung möglich wäre oder sich jedenfalls durchsetzen würde. Ein großer Teil der Legenden sind Lfl-gcnlcgendcn. Sic werden einmal von der feindlichen Agitation lostfelassen, Teils über jene verräterischen Menschen, die trotz des Verbots den feindlichen Rundfunk abhören, teils über Auslandsreisen und über hundert gar nicht im einzelnen zu kontrollierende Kanäle schwemmen solche Legenden herein, Ihr Zweck ist immer derselbe, sie sollen die deutsche Nation in ihrem Kampf schwüchen Sic sollen das Vertrauen zu unserer Führung untergraben, die Menschen gegcneinnnder verhetzen, unserem Volk die innere Kralt nehmen. Die Gründe, warum solcht manchmal liDsaghar blöden Redereien weiteriie- Seite 2 * Nr, 205'206 * Samstag'Sonntag, 24./25. Juli zgrruNG 8chuÄ'7.< wßrdcn, üind cirmil der Kcid Gtv\issc McnJ.clic.n find so ncidisch, daC es genital, ihnen zu erzaMcn. daß ein anderer irjjend etwa* bcgitzt, hat oder bekommt, wa» iic nicht haben, bpsifzcn oder bekommen, damit sie unablässig darüber 1 mcnlicrcn, bclztn, fjiflen und slankern, I >5 sind dlk.- AV.-nschfn, die sich vor allen c"nb!ldi'n. daß ?\anner an irjjendeiner fiilircndcn Poiition vor »lifm erst einmal fiir ihr*»!! Bauch sorgen müsfen — weil sie selber n.'imlith nichts anderes tun. di"«« Neidbolde. Andere schwätzen Ge-rüchtc und Legenden weiter nus Wichti^-tuerei, weil sie sich den Anschein ('eben riöchten, als hätti'n «!c 'tiefen Einblick in die Dinj'c . Findet sich die Neid-bthwätzt"-ei mehr in den breiten Massen, so d'c \X'ichtibl'ck darüber kla;, d (ß sie mit jedem \X'nr(, d^n sie heute d'c Interessen des Rei- ches R.'n. clali s-o selbst alLn fTr>b und Gutes iHTfuI und von örimirijicn Feinden ut.i;!ts Voll'es f'b'_!eschl.ichlel werden — so wii'-den s'e wihrscheinÜch vorsichtiiJer Pi;in. A'^er da der Schwätzer meist un-iSthciif^iI th dumm i^t. so betoniert und v' rii.'i'H'it vor seinem Kopf, miiisen die \',^rri^ '"^ ^Jcn und Frnvi'iaflen, d'e w's-jin d ß i-s in d'crtm KriciJ d.irum tjeht. rb wir s'e'Jeu odiT ob wt iMe Leichen den S>;hwHt7'"n, KUitsrhern und '/, c'il' n mM der nlten i»crTden fr-de-i-r :in;~c''.-n P;irok über das A'aul fahren: »'> V .•litnimf' r .*^r.h\vcinchiind! Rii'onier Kr niiht und tu Fr seine Schulditikeit!-• und d.'nn mu3 vor allem jeder einzelne von uns seine Schuldigkeit vortun und bU'!' mrht in Xu(3erl'chkeiten einen An-I.i'J b'otcn. daf] ir'?endrin Klälscher daran m ire Leiiendenfabrikation anknüpfen kann, I^ic Diniie sind jetzt feierlich geworden, wie cc linst die alten R.ibauken zu he-■/ irhncn pfleiUcn Wir ringen mit dem G(m*ih r "iif naheste Fi riihrunrf. Jet/t hat ijjl Grfli'-^ler und Gerede im Hinter-{!' iind - und wenn es auch nur von c-nem i-i /. -••n t.'u rkc^f stammte — ein Fnde •/u r« ■ inert nnd leder an nicht* d.ii- ke'i m'. f*n den Kampf und den Sief des ^ «ilerl rtdes l!^SA A'heits^'irtci? L(m V\ cihlmanöver des Prä'''«ui'eii Bfrn, 22. Juli ^ tt h ■ n'iHs'Vicr Middiuigon riu-. New ^ i'k - iifl V'- hiindlu-iyen über (iif Bil-('■ir''T ( 11','r .iiiicri! heil Art)pi! 'rp.l'l diM fncjiisrhon im (- pi .■ ! - . ill «li h um oItu.' Wim prho-I i ) . , s I i ': i< n und inimi nfol'ih son L- nr.'ti p- y.ur l.:ldii:in r-iMn diitlMi rjro. f ,^n i . rl . t\ ■'•■n V rrcini'jtf n St.uilon h ip;' Ii) Dil V. rhviiin'snirtl^iri klfinen sn-i; Kti'i'h''i! T'i'l< i dnrl rj, IfHuj rs, vor (dh III"!'' r An rni!/,iinn d r M 'fhlsld-l::-'(l 't M iiirc; k nisi h.'ii G' Wv ilisch ifts N ilxMidt. ()iüli r'-ii Ilinfhit^ /.u f(ewiu-I'.rtci h.ilte si' h in d< n lot/. . ; brtdnf tjc'.i.n dio ^l!l^nn und . ^ Kf.'.;.v its cjr-,|fllt. \f.in : ijrn rindfi-:"k, rds handc!*' (t: n H' uE'n Ijcmnhu'Kicn um ein ; 1 . : ;r-! y-visflu-n Ronsrvdt li hiii erqr'h'r ii'.Mi i'riisidf'ul'''n der i'. 0'r idi.it■ SOI'|iiiiisdtiofi, um .illo iv,' ii!" tUif/iit imicii. (Hit d:r Roo-i'i'l mihi d.i kl uchni'n 7ii köii-Ui;t. I-Ml. IJ h i .I ili li'inMi 'I l-.t j^ l h -\ '-r.,'.' und I ^ An.-' - jr-iif IJ ';'\i J i 1' M -'ji.i Grau wie die Erde die Gesichter Hier ist die Luit nur Brand und Stahl — Sprung in das Feuer — Soldaten bei Orel Meer. Kein Leben kann sich mehr auf ihm behnupten, es muß in den Boden zurückkehren, muß unter diese braune autgebrochene, zerrissene, eisenhaltige Decke, muß in letzten Sprüngen von PK Uber die verbrannte Erde ichU-qen die Schwingen dos Todes. Fast spielerisch leicht klinfft ihr graus.impr •Schwung und erlüllt die \qraue Him-mels'jlorkp voll lauter Unbarmherziri-krit. Schon von weither hobt ihr leisins Dröhnen an v:ie ilas Atmen einer anrie-lon Well, uud Schritt lür Schritt führt der Weg zu ihr wie In die unheimliche Nähe eines in seinen Elementen aufgewühlten Vulkans. LaiufSrtm bleibt die vortraute Welt zurück, und die Natur verliert Ihren anheimelnden Clanz t>is dorthin, wo statt der Hütten nur noch die Ruinr-n der Kamine stehen und di« Menschen nur noch Wille sind, d>^n Gegner zu vernichten, Dies ist dra-hcn um Graben und Stellung um Stellung gegen den Feind genommen worden wollen, der in seiner hochgerüsle-fen Polenz und mit der Industriekrüft eines Erdteils uns alles entgegensetzt, was er nn Panzern und Geschützen und der nntnrverschlagenen Zähigkeit seiner vo'grtriebenen und aufgeputschten Vtükerschalten aufzubringen vernicig. Hier ist die Luft nur Brand und Stahl. Hier ist das Leben — buchst&blich — nur noch Kampf. Unsäglich leer ist dieses Schlachtfeld, das jede romantische Vorslelliinq mit kalter Härle widerlegt. So weit und leer scheint es, daß die vielen at^geschlossenen Panzer auf ihm nur schimmern wie Lichter auf einem Graben zu Graben, von Erdloch zu Erdloch, von Schutz XU SchutJ. Jede Höhe eine Festung Dies scheint die Schlacht des Mate-ridls, scheint Materialschlacht zu sein in ungeahnter Steigerung. Hier hat ein verbissener Feind Graben um Graben gezogen zwischen Koinfeldern und blauen fUumen, hat seine schweren Waffen tief in die Erde versenkt und jede Höhe zu einer Festung ausgebaut, hat Wochen- und monatelang seine So-W'jclarniisten wo auch immer sie standen, zum Buddeln und Baggern getrieben, hat sie, den Spaten in der Hand, geknechtet 14, 16 und 18 Stunden am Tag ohne jede Menschlichkeit, und hat so ein System geschaffen, Stellung hinter Stellung, StelUmgen nach allen Seiten, ein System, das uneinnehmbar sein 'iollte, und das nun im Zuge Ihres Ansturms von unseren Vruppen angegan- gen worden Ist mit Erfolgen, die der Wehrmachtbericht täglich verkündete. Weiß man, was hinter diesen kargen Zeilen steckt? Was der Sprung in dieses Feuer bedeutet und was das für Soldaten sind, Grenadiere, Panzergre-nfidiero, Panzerschützen und all die anderen, die nicht mehr unerfahren sind oder gar blind, sondern wach und wissend, ja hellsichtig Tod und und Gefahr e'-spähen, und die immer wieder auf dem Sprung stehen Ober die schützende Böschung hinaus und nur noch da sind, um sich dem Nichts entgeqen-zuwerfen? Sie wissen, daß sie stark sind und starke Waffen führen, und sie fühlen diese Stärke mit hochreißendem Stolz. Aber das mindert nichts von je dem Schritt, den jeder einzelne von ihnen dei Gefahr engegentritt. Das bindende Geheimnis Und nur in Ihnan, in den einzelnen liegt daü Gihf;iu)nis, das sie alle bindet. Was ist die schier überwältigende Gewalt der Waffen, was Stahl und Eisen gegen den ganz jungen .Sanitatsgefrei-ten. der einen Schwerverwundeten viele huudert Mtter aufrecht durch stärkstes Moschitiengewehrfeuer in Sicherheit bringt, was gegen den Nachrichtcn-mann, der das unentbehrliche Kabel über die freie Fläche legt unter einem nescliLiH, bei dem niemand den Kopf von ßodfi j /,u t^rhfbf.i) waql, — war gegen den Grenadier, der allein an seinem Maschinengewehr aushält, obwohl feindliche Panzer «eine Kompanie umstellt habrin und holscliewistische Infanterie bis auf fünfzig Meter mit dem Htiioneft heran ist, — was endlich ge-ifen de'i Panzerjciger, der in die brennende Lafette springt nnd sie zurückfährt, um die Kameraden zu retten, die in einem Eidloch darunterliegen? Was ist all die Fülle des tödlichen Materials gegen das einsame Lied des tapferen Herzens? Uber die gnadenlose Erde zieht der Pflug einer unerbittlichen Welt. Was auf ihr geblieben ist aus einer anderen Zeit, was sie an sommerlichen Grün und bunten Blumen* birgt, steht da wie Hohn und blutige Erinnerung. Zerisscn ist ihr .Ant'itz und verstaubt; und voller Vrnvesung ihr Gewand, und grau wie die Linien dieser Erde sclieiron die Ge fi'chter ihrer Soldaten, die Tag und r*Jarhl und sieben Tage und Nächte und noch einmal solange in ungeschützten verschlammten Löchern aliem Unbill und jedem Wetter preisgeg^^ben sind Aber unter der Kruste dieser beschmutzten und unrasierten Ge-sichter, die wie die Erde selber sind, leuchtet der Wille und Ctie Hoffnung eines Volkes. Kriegsberichter Dr. Hans Polag Eisenbahner mit dem Eisernen Kreuz Wehrhaite Männer des Flügelrades im Kampf mit den Banditen Warschau, 2.3, Juli Die Methode ist primitiv und in den Weiten des russischen Raums verhältnismäßig leicht anzuwenden; mit Flugzeu-nnn werden Fallschirmjäger und Kommissare abgesetztI durch die Lücken der i»n nitinchen Stellen nur dünn besetzten Front sickern zu Fuß nnd Und wo haben Sie Kunstgeßchichte studiert?« »In Rom!« ?iOh — hervorragend tauglich für die Luftflotte!« und unziigänalif he Raum kann natürlich nicht vollkommen überwacht werden. Die Bewohner werden gezwungen, sich anzuschließen. So entsteht, meist unter der Leitiing e'ties Kommissars, eine Ranrie Bald ist sie groß und umfaßt Hunderte oder Tau-srnde, bald ist «ie klein »ind zah't mir einige Dul'/end f^ersonen. Die Haun'tä-liffkrit dieser flanden ist der Kampf gegen die Pisenbahnen. Die Bolschewisten sf henen kein Mittel, um d^n deutschen Wich-^chiil) zu stören. Die Hrganfsierung von Banden ist ihr hervorragenn anwenden, entsprechen der hinierlisiigen Kampfesweise wie wir 5> an d''m Bolschewisten seit zwei .lahren kennengelernt haben. Der Schuß aus dem HiiUeihalt, die versteckte Mi ie, das falsrhe Signal sind ihr Werkzeug, dei ofleiie Kampl ist ihnen fremd Meist nachts w< rdet) aiif einsamer Strecke, möglichst dort, wo die Wäl-di^r nahe an den Schienenstrang hernn-Irelen, die Minen unsichtbar unter den Schienen l)Cfesti(ft. Wie behaupten sich unsere Eisenbah-n»^r in diesem ungleichen Kampf? Denn ungleich ist dieser Kampf; der bolsche-wislische Bandit wi-ndet .Vielhoden an, rlie dem ritterlichen Wesen des Deutschen aut das Tiefste wirlerslreben. Ungleich au( h insofern, als der Angreifer meist uni^ichtbar ist. Ungleich schließlich, was das Zahlenverhältnis angeht. I's liegt in der Natur der Sache, daß der Anijreifer zahlenmafüg stärker ist. Ein Gülerzug hat nur wenige Mann Personal Der Leiter des kleinen Bahnhofs ist oft der einzige Deutsche im weiten Umkreis, seifen daß ein Bahnhof mehr als einige Mann deutsches Personal zählt. Es ist noch wenig über den unbekannten Helden im blauen Rock gt'sagt worden, der täglich den Gefahren der Überfälle und Minenanschläge ausgesetzt ist. Die Verleihtmg einiger Eiserner Kreuze, rlie Staatssekretär Dr. Ganzenmiiller im Auftrag des Führers dieser Tage in Warschau vornahm, wart' ein helles Licht auf die hohen soldatischen Tugenden der im Osten eingesetzten Elsenbahner, fierade der kleine Betriebswart, der Weichenwürter, der Bahnwärter, der Lokomotivführer, Heizer und Zimführer haben hervorragende Beispiele echt soldatischer Ifalfunq und Gesinnung gezeigt. Auch ihre Arbeitsleistungen gehören für nlle Zeiten zu den größten Ruhmestaten unserer Eisenbahner, denn sie waren vielfach geradezu schlachtcncnl- scheidend. Ein deutsches Stammpersonal von 40 Kopien hat es mit 10 ODO Russen .uwege gebracht, bei Minus 18 Grad Kälte und Schneestürmen bis zu 52 km täglich umzuspuren. Von der Gesamtleistung der umgespurten .10 000 km erhält inun erst die richtige Vorstellung, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die deut-st he Reichsbahn in ihrem ursprünglichen Netz 78 000 km halte. So wurde das Streckennet?,, das die deutsche Ostfront versor(|f, immer dichter und zuverlässiger. .An diesf^n Leistungen sind die mit ihiem eigenen Personal und den von ihnen Reaullragten mit 40 Prozent, die O'-gani-sation Todi m t 10 Prozent und beide zu-sanunon ebeiilallb mit .10 Prozent betei-ligt. Alle diese Aufgaben waren nur zu meistern, well der deutsche Eisenbahner .seine Pflicht im besetzten Ostgebiet mit vorbildlicher Treue und Einsatzbereitschaft erfüllt haL Besonderes Lob verdient der deutsche Lokomotivführer, der Nacht für Nacht die durch Bandenanschläge gefährdeten Strecken befahren und sr"lhsf zur Waffe gegriffen hat, um den feindlichen Wirlerstand zu brechen, wo er ihm enfgenentrat. Bei der Verteidigung von Bahnhöfen, Gleisanlagen und rollendem Material, hat der Mann mit dem Flügelrad auf dein Kragenspiegel ein stilles H''ldentu»i entfaltet, das allein die Cii()fle des erreichten Erfolges gewährleistet Ein gemeiner politischer Mord Bul(fan,3chör sicllv, RefJicrunj^spr äsident von Banditen erschosscn Sofia, 23, .Juli Das Innenmia^sterium gibt bekannt, daß in der N.uiit zum 23, Juli in Plov-div dei doif'ne slellverflelende Regie-nuKispiäsident, Nikola Chiisloff, auf dem Nacbhaiiswege von zwei Kommunisten überfallen wurde. In der sich dabei entwickelnden Sfhießeiei wurde Nikola Christoff schwer verletzt und ist bdld darauf seinen Verletzungen erUvien. POLITISCHE WOCHENRUNDSCHAU r(eit<;g, ll>. .Juli, In der großen St hlacht im Osten, wii die harten Kämpfe bei schl('(ht('m Weiler fortgehen, verloren fiie S'iv.'jcls enieul ."SJO Pan/er und 4<) Flug/.cuqe. IJ Uoote versenken H. Sch'lfe mit 51 IKK) lirt. — Hei Angriffm auf rsf-frarizösist hes Ocbiet wieder unter Verletzung der sclp.vci/.erischen Neutralität, wurden 14 feindliche f-liigzeuge al>ge-s( hosse'i. In l.ondon wurde < in neuer polnischer Urnigr Lulfkänipfr'n wahren eines feinrllichen I iiffangritfs .iiif die Insel Bouciainville verloren d^e Amerikaner ."jB Mug/.euge von elwa lt)0 An-greilern. Dienstng, 20 Juli: Erntnil wurden 5132 Panzer abgeschossen. — l>r Papst hat die von 1 errorlliegcrn zeislorte Kirche San Lorenzo besucht. Mittwoch, 21. Juli: F's wird bekannt gegeben, daß sich der fuhrer und der Duce am Moniag in einer Stadt in Ober-llülion getroffen und militärische Fragen besprochen hai)on, — Auf 'Veinrng des Papstes sind für die nächsten T.ige alle öffentlichen und privaten Autlienzen abgesagt worden, - Bis zum 20. Juli wurden aiil Sizilien 22H leindliche Flugzeuge abgeschossen. — Ein feindlicher Landungsversuch in Nordnorwefjen brach zusammen, Donnerstag, 22. Juli: An der gesamten Ostfront, Vom Asowschen Meer bis Orel stüimten rlie Sowjet» vorgeblich gegen die deutsche Al)wchr. — Nur in Östsizllien Kamplhandluntjen. — Die »ChiCrKjo D.tily Trtbiine macht sich zum Sprachrohr dei aiijerikanischen l'orde-runtj, Großbritannien und das Empire sollten in den Verpiniglen Stiialen Hilf-gehen unrf ein Auiuahmegusuch an die USA rh hten. Eine ungarische Hilfspolizei Nur als vorbeugende Maflnahtne Bivdapest, 23. Juli Die ungarische Regierung hat eine Verordnung über verstärkte Sicherung der öffentlichen Ruhe und Ordnung bekannt geqeben. Sie gibt dem Innenminister die Möglichkeit als Verstärkung der Polizei Freiwillige zur Bilduiijg von HilfspoHzeiabteihmqen heranzuziehen. Es ist vorläniig kaum ru erwarten, daß der Innenminister von dieser Verordnung Oehrauch machen wird. ' Schon 1P41 wurde der »Verband der Träger des NTtionschutzkreuzes« gegründet, dem alle diejenigen angehören, denen der Reichsverwesser für tapferes und vaterländisches Verhalten während fier Bekämplimg des Bolschewismus In Unoain und während der Beselzmiq ungarischer Gebietsteile durch eine fremde Macht diese Auszeichnung verliehen hat, Eine ähnliche vaterländische Organisation, die »Turanischen Jäger«, wurde noch von Julius von Gömbös gegründet. Bei fier jetzigen Verordnung handelt es si( h ausschließlich um eine vorbeugende Vorsichtsm^ißnalune, denn die inner[)olitische Entwicklung vollzieht sich firutlich in der Richtung einer all-g'.'meincn Entsii.mnung der Parteigpnen-sät/.e. Die Aussicht auf eine Verbesserung der allgemeinen Versorgung läßt au'-h .Ulf eirie St.ibiüslerung der innerpolitischen Ruhe in Ungarn hoffen. LJn 5FTp Klir%m pI dunf^pn Neuer Kommrindant der Cardhlnieri. Zum Nachfolgi.r Juli wahrend des anglo-amerikciuist hen I enorlultangrilfes auf Rom ((»ffditnen Geiicialkommandanlen dei Carabm.i ri General Hazon wurde CieiujralUnitnant Cerica ernannt. Der : Neuertianiife stecht im .59, Lebensjahr und ■ sftimml au.i Alatri (Provinz Frosiiione), Has sollen die Franzosen vergessen, j In Nordiiliika wurde n alle Gedenkfeiern, I aut.h die religioben, lür die Gefallenen ' anläßlich (K;s britischen Überfalles auf die Iranzösische Flotte in Mers-el-Kebir I verbotenI unter das Verbot fiel auch der private Friedhofbesiich der Angelio-rigen. Bei efnem Flugzeiigahstiirz in der Nähe v()n Sitka (Alaska) am Mittwoch kamen, wie das ameiikanische Marine-miiiisterium bekanntgibt, der Kommandierende General der Seesoldaten von der Pdzifikaliieilunct, Generalmajor William P Ujishur. der Irühere bekannte Rennfahrer Charles Padrlock und vier aiulere Personen nrns beben. rieischinangel in Mexiko. Die Gouverneure der mexikanisr hen Provinzen Monterrey und Torreon h-dien Anv/el-sung zur Schlachtung von Maultieren und Eseln gegeben, da anderes Fleisch nicht nuhr zur Vprfügupg steht. Die Rlickgahe der fran/ttsischen Konzession In SchanqhaL Die chinesischen und die französischen Vertreter unterzeichneten einen Vertrag über Einzel-lieilen der Rückgabe der französischen Konzession In Sehnnghai an die Natio-nalregierung, die am 30. .fuli stattfinden wird, Hrrirk ii, Vrrluq Mdrljurq^r Vnrl.in»- u nnirk»"rr|. f'.fii III t» II V(!rlj()«lrllim(i tinon ilAiimiicArtnpt, Hiiirits'lirinliMtiiiifr Antop 'tifii l( alle In Mar-hiuT 1 (I nr.ni RfliloHiir fi Zur /.oU (itr An7fi(((»n die Pmnllntp Nr, 3 vom lü A(illl l'14'l quUifj, Auiil/>ll r, h.iti'Mrr r. v»,ill oänr Urtrlf-biltöniiKj yilil ki'lriüii Anti|iriirli fliil llüi k;'ililuny üat He/uiji- # ; MAI^URGER ZEITUNG Samstag/Sonntag, 24./25. Juli # Nr, 205/206 ^ Seite 3 Das Lazarett am See In den schönsten Gegenden der deutschen Heimat finden unsere Landser Erholung / Herrliche Ta^e in Kärnten Wir kennen li« ille, dl« langen Züge, der«n Waggoat dai rott Kreuz tiagen: nnsare Lazarettzüge. Wir sehen ihnen lange nach, wenn ile auf den Schienen-strängen vorbeiziehen, können die Betten erkennen und sehen die weißen Häubchen der DRK-Schwestem aus den Fenstern leuchten. Hunderte, tausende Kilometer fahrea diese »Spitäler auf Rädern« vom Norden, Westen und Süden miMi aus dar Welt« dM russischen Ostens m- den Helmlazarettsn. UnMra verwundeten und kranken Soldaten, die In die Heimat gebracht werden, sind In der denkbar besten Obhut, das wissen wir und darum überkommt uns beim Anblick solch eines Zuges immer eine freudige Genugtuung. Die Lazarettzüge werden lu den Heimatlazaretten geführt. Täglich rollen sie Btt den vielen Orten In unserem großen Reich, die Lazarette beherbergan. Eines der schönsten Lazarette In den Donau-Alpengauen ist das »Lazarett am See« In Pörtschach am Wörthersee, dem wir einen Besuch abstatteten. Bei dieser Gelegenheit lernten wir nicht nur die Arbeit der Arzta kennen, sondern gewannen auch Einblick in dl« vorbildlichen Leistungen dar Hearesverwaltung, die diesen Riesenapparat beherrscht, so daß ■lies wl« >am Schnürl« geht. Daß das in einem Lazarett In besonderem Maße der Fall sein muß, Ist klar, • Der Wörthersee, der wärmste See in den Donau-Alpengauen, Ist wla geschaffen, unseren Landsern Heilung und Genesung tu bringen. Nicht nur eine vorzügliche ärztliche Betreuung ist dabei das Wesentlichste, auch die durch das Prontarleben beeindruckte Seele des Kämpfers muß wieder genesen und erstarken. Dabei spielt die Umgebung, In der unsere Soldaten Ihrer Heilung entgegen gehen, eine hervorragende Rolle, Au« diesem Grunde wurden die Lazarette an den schönsten Flecken unserer Heimat errichtet. In sommerlicher Bläue Hegt dez Wörthersee vor uns, im Süden umrandet von der Karawankenkette, die am Abend leuchtend rot erglüht. Die grünen Wälder, dl« bis an das Ufer her absteigen, geben dazu einen abwechslungsreichen Rahmen. Schon das Schauen allein über das Wasser, über die Wälder bis lu den Pelskronen der Berge gibt Ruhe vnd Bntspennung. Weiß« Segel liehen wie «tolze Schwäne über die Wellen, die unter dem aufstreichenden Wind nnd den ziehenden Wolken ein Farbenspiel in Grün, Weiß und Blau beginnen) helle Ruf« d«r Badenden vom nahen Strand und die verwehten Klänge eine« Liedes wehen herüber. Des alles gehört nun vnserm Land-«ernl Dort, an dar «Inst Bmondänen« Stätte, an dar die »ob«ren Zehntausend« ihre luxuriösen Villen, Ihre herrlichen Parks und prachtvollen Jachten hatten, auf den Promenadewegen stapfen nun gemächlich unsere Landsei In ihren »Knobelbechern«. Weiß Ifuchten in der südlich heißen Sonne die zahlreichen Gebäude des »Lazarette« am See«, die knapp neben dem See liegen. Im Winter standen «1« — früher gehörten «1« einam großen Hotelunternehmen —■ noch still und leer da, kein Soldatenlied erklang und kein Leben herrschte dort. Dann kam die Heeresverwaltung und die Umgestaltung zum Lazarett begann. Ja, das sieht nun heute alles so selbstverständlich aus, die Verbands-zlnuner, die Operationssäle, die schönen Zimmer mit den blitzblanken Lazarettbetten, der große Gemüsegarten und alles das, was lu einem richtigen Krankenhaus gehört. Es sieht «o aus, als ob dieser große Gebäudekomplez schon seit Jahr und Tag keine andere Bestimmung gehabt hatte, als Lazarett zu sein. Das heißt, Lazarett kann man diese herrlichen Anlagen schon nicht mehr nennen, das Ist fürwahr ein »Sanatorium für Landser«. Zu Beginn des Frühlings aber hielten «rhon die ersten Lazarett Züge In dei Station am See. Was für eine Arbelt In dieser ganz kurzen Zelt zu bewältigen war, darüber gibt uns ein Krlegsverwaltungslnspek tor Auskunft, der die Führung übernommen hat. Ja, das sieht alles &o hübsch aus, aber bis dieser ganze »Kram« beschafft war, bis die Sachs »geschmissen« wurde und nun in Ihrem ganzen wirklichen Komfort da-stehtl Denn es sollte ]a alles mit Liebe gemacht werdeni unsere Soldaten sollten hier kein »Spital« vorfinden, sondern eine Heilstätte, einen Kurort. Wir machen «inen Rundgang. J«des Haus — schön«, mehrstöckige Gebäude — bat seinen eigenen Namen. Da gibt e» die Häuser »Oblr« und »Mittagskogel«, nach den bekannten Bergen Kärntens benannt, die Häuser »Villach«, »See grund« und andere mehr. Und die Insassen sind eben dann die »Mittags-kogler«, die ^Villacher« und die »See-grundler«, was natürlich zu mancherlei Scherzen und Späfien Anlaß gibt. Nach einer Woche kennt man sl« nicht mehr. Di« Haut hat schon Bräune erhalten, sie machen, gestützt auf Ihren Stock, schon kleine »Inspektionsreisen« zum Bad und auf die Strandpromenade und bald sind sie mitten drin im Kreis Jener Kameraden, die schon länger hier wellen. Die Sprache Ist wieder kräftig, man scherzt, nimmt die »Klampfen« zui Hand — siebe da, man kann sie schon '' ' w ^ c jr * ' > Die Heeresverwaltung l«t immer bestrebt, durch einfache, zweckmäßige Neuanschaffungen den Betrieb zusätzlich und billig zu bereichem. So zeigt man uos den 2000 Quadratmeter großen Ge müsegarten, der »aus dem Boden gestampft« wurde. Saftiger Salat leuchtet aus dem braunen Boden und die Erbsen-stauden tragen schwere Schoten. Eine willkommene Bereicherung für die Kü chet Eine große Hähnerfamllie gackert über den Weg — ebenfalls eine eigene Regieschöpfung des Lazarettes, und eine Angorahasenzucht wird auch angelegt. Ein Reich für sich Ist auch die Küchel Ein Saal eröffnet sich vor unseren Augen mit den allecmodemsten Kochgeräten. Die Heizung Ist elektrisch oder mit Dampf. Kein Stäubchen Ruß flattert auf. Nebenan In den schönen Sälen des •Kameradschaftshauses« werden die Mahlzeiten eingenommen und wir haben uns überzeugt, daß die Mahlzeiten von einer Fülle und Reichhaltigkeit sind, die eine Kräftigung und rascheste Gesundung verbürgen. Dei Speisezettel ist natürlich mit allen »Vitaminfinessen« und nach ärztlichen Gesichtspunkten zusammengestellt. • In den ersten Tagen sitzen unsere Soldaten — «ofem sie nicht bettlägerig sind — ganz still auf den Bänken und Sesseln vor dem See, als ob sie das alles nichts anginge, als ob sie keinen Sinn mehr hätten für diese Schönheit, die da vor ihnen ausgebreitet liegt. Man will nicht mit Ihnen sprechen, man will sie allein lassen. Ja, gefällt es ihnen hier nicht? Es ist aber nur das Fronterleben, das noch in Ihnen «teckt. Aber schon nach einigen Tagen beginnt das Wunder der Landschaft zu wirken; Ein Lächeln spielt um die Züge, wohlig entspannt sich Gesicht und Gestalt, die Atemzüge werden tiefer. Der Friede der Natur hat Einzug in unsere Kämpfer gehalten, der ihnen Gesundheit und neuen Lebenswillen geben wird. Hein spielt so schön auf dem Schiffer klavier am See« genug. Vor allem ist da einmal das köstliche, herrlich« Wasser! Auf s«inem weichen Rück«n kann man rudern — und ist man noch nicht so weit, macht man eine Dampferrundfahrt, ein Erlebnis für jeden Soldaten. In Gruppen stehen die Kameraden um den »Meisterfischer« unter ihnen umher und welches Hailoh, wenn so «in zappelnder Wicht an dar Angelschnur hängt. So v«rg«h«n dl« Tag« am Se« für unser« Landsar wie im Plug, Kraft und Gesundheit strömt in sie — wir sahen nicht nur einen Beinamputierten, der fröhlich weit in den See hinaus-schwamml Manch anderes gibt es auch noch, was zur Gesundheit beiträgt. Die Soldaten pflücken fleißig Blüten von den alten Lindenbäumen, die ihren Duft im Park verstreuen, Sie finden willkommen« Verwendung als aromatischer, heilsamer Tee. Aus allen Gauen des Reiches treffen sich im »Lazarett am See« die verwundeten Soldaten, Und erst die »Kärntner Buam«, die der Zug in ihre Heimat ge- ; bracht hati Da klingt schon am ersten | Tag ein »Juchezer« auf und die Kärntnerlieder schweben durch den verdämmernden Seeabend, in dem der Mond auftaucht, eine grofie, gelbe Ampel, die im Widerschein der Wellen glänzt und später den ganzen See versilbert. Ab und zu gibt es auch ganz besondere Überraschungen: Besuch im Laza-rettl Plötzlich steht sie vor dem Bett, oder taucht vor dem Landser auf, der »schwimmbehost« gerade auf den heißen Planken ein Sonnenbad nimmt, »Jessas Maria, Marledl!« Dann schließt der Verwundete glücklich seine Frau in die Arme, die natürlich den kleinen Sepperl mitgenommen hat, damit der Vater sieht, was für ein großer B\ib er geworden ist. Solche Ausrufe der Freude hört man oft. wenn die Angehörigen unvermutet auftauchen Aus allen Gauen kommen siei weite Reisen weirlen nicht gescheut. Da rjibt es dann natürlich viel 7.U zeigenI eine Kahnfahrt wird mit dT Familie unternommen oder einer Her lieblichen Orte am See mit dem Dampfer besucht. Aber auch Freiinde komirim, Kflmtner Leut nur Zu Roseggers 100. Geburtstag Neue Sondermarken der Deutschen Reichspost Zum 100. Geburtstag Peter Roseggers, links und rechu «me En/ianbiüte und zum 31. Juli, gibt die Deutsche Reichs- die Inschrift »Zum 100 Geburtstag des post zwei Sondermarken zu 6 + 4 Rpf Huimatdichters und Volkstumskauipfers und 12 + 8 Rpf herau», von denen die Petei Roscgger« tragt. Mit diesem Stem-grüne 6-Rpf-Marka sein Geburtshaus, pei werden unter den üblichen Bedm-den Kluppenegger in der Waldheimat, i gungen auch Gelalligkeitsstemplungen nach einem Entwurf von Prol. Brunlech- j austjeiührt. Jedoch nur für die beiden ner-Graz, und die rote 12-Rpf-Marke Peter-Rosegger-Sondermrtrken Schnlt sein Brustbild nach einem Entwurf des liehe Abstempelungsantraqe sind aul den Malers Fuchs-Wien zolgt. Aus glei- ! Umsrhlagen mit dem Vermerk »Sonder chem Anlaß läßt die Deutsche Reichs- I Stempel« zu versehen und an das Post-post am 31. Juli 1943 beim Postamt amt Krieglach zu richten. Mirkenhe Ausflug Im Boot Bewundernd umringen die Kameraden den glücklichen Flacher trotz der verwundeten Hand ganz gut spielen und dazu das Lied aus der Heimat singen. Krieglach einen Sonderstempel verwenden, der die Orts- und Tagesangabe, Freundliches Jahring ' Dieser Tage waren dl« Verwundeten und Kranken des Reservelazaretts Marburg Gäste des Amtes Frauen m der Ortsgruppe Jahring. Hell klang ein frohes Lied auf, als die Männer in die Ortschaft einfuhren. Unter den alten blühenden Linden war der Tisch ge deckt und freundlich blinkte der Wein in den Gläsern Spielschar der Deutschen Jugend brachte mit Hans Sachs s Laienspielen und alten, längst vertrauten Stellungen dürfen nicht beigelegt werden Falls die Rücksendung der nb(ie stempelten Sendungen unter Umschlag gewünscht wiid, sind entspnu benti vor bereitete Umschläge bPizutngen Die Erledigung wird einige Zeit in Anspruch nehmen Zur Vermeidung unnnt'qen und zeitraubenden Schriftwechsel ist von Erinnerungen abzusehen Ferner gibt dl« Deutsche Reichspost zum Rennen um den Großen Preis det Deutschen Nation; »Das Braune Band von Deutschland 1943«, das am 1 August 1943 auf dei Rennbahn München Riem ausgetragen wird, eine Sondermarke zu 42 + i08 Rpf nach einem Ent- L^aicilBpLOIcU UiiU aiLCAii -j- I vjo i\|Ji iia^n cmr-iu t-in Weisen bald Stimmung Soldaten und j Klein-Milncheii in Stahl Ortsbewohner waren gleich mitgerissen, Krücke und Stock waren beiseite gelegt, aber dafür kräftig den leckeren Freuden des Tisches zugesetzt. Lockerer macht« 'der Wein die Zungen, frohe Jodler und Helmatlleder hallten von den Rebenhügeln wider. Nur zu bala ging es ana Abschiedhehmen. Wie immer war auch dieser Tag ein Erfolg der vorbildlichen Betreuung unserer Verwundeten durch das Amt Frauen, Kreisleitung Marburg-Land. Ernennung. Der Reichsjustizminister hat den m Marburg tätigen Gerichtsund Anstaltsarzt Dr. Julius Matthey zum Regierungsmedizinalrat ernannt. Nachrichten au« Windlschlandsberg-Die wöchentlich abgehaltenen deutschen Sprachkurse haben der Bevölkerung die Kenntnisse der deutschen Sprache soweit ermittelt, daß man fast mit jedem Bewohner der Ortsgruppe deutsch «Ich verständigen kann. Trotz der Erntaar-belten herrscht für die Sprachkurse größtes Interesse. — Den Heldentod er litten: der Soldat Alois Mlaker und der Soldat Franz Zwirn. Beide erfreuten sich In der Ortsgruppe «ine« vortrefflichen Leumunds und gehörten zu den Besten Der Lokomotive in nahe gekommen. Der bei der Reichsbahn in Steinbrück beschäftigte 26 Jahre alte Franz Berger wurde beim Rangleren von einer Lokomotive zu Boden gestoßen und erlitt dabei «Inen komplizierten Beinbruch und Kopfverletzungen. Das Deutsche Rote Kreuz leistet« ihm erst« Hilf«, stich und brauner Farbe heraus Die neuen Marken werden vom 27 Juli bis 15. September 1943 vorrätig gehalten und zwar die Rosegger-Ge denkmarken bei allen Postämtern, bei denen Bedarf besteht die Bravine-Bünd Marke dagegen nur bei den giößerer Postämtern. Die Zerreißprobe Früher genQ([te m meistens, einen Werkstoff oder ein Arbeitsstück nach dem Aussehen auf GOt«, Brauchbarkeit und Lebensdauer *a beurteilen. Heute muß man schärfer prüfen und «in Probestück durch Zerren, Recken, DrQcken und Verdrehen zum Bruch iwingen oder sum Zerreißen brini^en. Die Belaitun]! wird bis zur Gefahrenzone j{estei(!ert, und man ^ibt sich erst dann zufrieden, wenn der Werkstoff dieser hohen Beenipruchung standfiehAlten hat. Werden nicht auch die deutaehen Meeschen heut« einer solchen schwären Be-lastuniJsprüfunö unterworfen? Fordert das (jewaltifte Geschehen nicht von jedenx, daß er dem stärksten Stoß und dem härtesten Druck standhält, daß er möglichst noch immer lester, zäher und widerstandsfähiger wird? Viele Prüfunfjen seelischer und wirtschaftlicher Art tretem auf, keiner kann ausweichen, für jeden kommt die Stunde, In der er beweisen niuQ, was an ihm und was in ihm ist. Mancher weiß am Abend nicht, ob am nächsten MorjJcn sein Heim noch steht. Viele banßen um ihre Lieben an der äußeren Und inneren Front, so mancher, der in jahrrlanijer Mflhe ein Geschäft aufbaute, mußte es schließen, nnd viel«, die heute noch die Waffen schmieden, nifl«aen demnSchst die Waffen selber anf den Feind richten. Und deshalb muß der deutsche Mensch fiberall den härteste« ArfordcruniJcn vollauf gewachsen sein. Wer nüchtern und ^{elassen die Dinje botraihtrt, murrt nicht mehr, wenn die arfeiiprndcn Fanfaren der Sondermel-dunrten spärlicher werden oder für eine Zfit öanr. ausbleiben; er sieht in der Abwehr keine Scliwäche, und er bleibt immer im seelischen Gleichgewicht und vertraut auf dt-n entscheidenden Schlaf der FfihrnniJ Weil aber das Letzte nnd damit das 'Nrhwerste noch bevorsteht, müssen diese Turjerden noch mehr rertieft werden nnd die im F''uer {"chSrlete and im Sturm erprobte Schicksslsöcmeinschaft sich bewähren in der ijläuhijjer Gehorsam, treue p[Hrht#»rfiUliinr|, selbstlose Hingab« und der W'llr und der Mut, trotz alle« ^chwifriijkeifrn anf seinem Platz «uszo-harren, von jedem gefordert werden kam Penn nur so werden wir die ZerreiB-prob? hpvtohen die letzte und schwerste fVrifuniJ darauf, ob wir reif sind fflr die tjro'^en AufiMhcn. die das Schicksal uns ctrllte in diesem Kampf suf Leben und Tod 0.K Narhrlcliten aus Abstal. Von Roflhof k(in mend traf In der Führerlnnftnschule In Fif'u(l»*nau einn aus 15 Burschen und ?n M>"' Mj 'I Musikkorps von dtr OflUront Grofikoniert In Marburg Am 28, Juli trifft in Marburg dai Mu sikkorps aItia« G&blrgsjAgerr«gljn«ntefl unter Führung de» RllterkrenztrÄgeri r>ber«l KIfltt von der Ostfront in Mar-biirq ein. Das Mu*ikkorpt in einer StSr-ke von 73 Mann veranstaltet in zahlreichen Städten drs Gaurs Steiermark und in der Uiiteratcierniark Konzerl«, welche unter derDevise »Dnnk der Front an die Heimal« durchgefühlt werd«». Mit klingenden Welsen will damit di« Front für ihre Gflbrn danken. E» iit tu «rwarten, riiß dieser Abond, der TOm Stairiichen 1 Inlmnlljund, Amt Volkblldung, veranstaltet wird, überall begeisterte Aufnahme findet. rtarburt^cr Klavieiirir in Bad Neuhaus Am 21 Juli fand in Bad Neuhaui «In Koniert dci MarburjJer Klaviertrioa, b«-•trhend au* Kapcllnisiitvr Max KappM, Klavier, Koneertmeister Nlkolaua Petro-witsch, Violine, und Solocellitt Ludwig von Comelli. sämiliche Mltjjlieder de« ^\c^rburJ^cr St.Tdttlieaters, statt. Die drei Ki'inFtler traten in dieser Zusammcniei-7iirii ersten Male vor die Öffentlichkeit. Das Trio erspielte lich mit Werken von [laydn und Beethoven einen lehr •cli5nen V'rfolij. Bc^onderi fiel di« auf hoher Stufo stclirnde Musikalität auf, Dai Bi't.'lhoven-Trio fand einen derartiiJen be-j^'islcrtcn Anklang, da.1 die Künstler den SchlulUatz wiederholen mußten. Herr Pctrowilsch trat auHerdera alt Solist hervor und erranii mit dem lanjinamen Sati au» dem Violinkonzert von Max Brtich und zwei kleineren Sticken ■tflrmlaohcn I'.cifnÜ. All weitere Solistin trat Hanna Hartwig vom MathuriJcr Stadttheater auf. Sic hafte drei Lieder von Schubert jfe-välil', die sie mit sehr viel Tnnif{keit sang. Am FliijJci bjgleiiete Max Kappes. P, Pet* Dfenstappell In Marburg-Land Am 21. Juli fnrid In Anwesenheit allfti O; tsriiuppcnfiihrer und Krelsdmtsledter f n qrol'ci Dienstappell der Kreisführung Mdiluirq-Sliult stült. Dj« unmittelbare AiissprHcha liher alle die Ortfigruppe iiitorcssifironfien Fragen gab dem Kreis-iulirer Gplt'qenheit, Weisungen für die weitere Arbiiit r.u geben. Konzert In Marbargor Stadtpark. .Sonntag von II bit 12 Uhr gibt Im Marburger Stadtpark «in Musikkorp« dar Wehrmacht ein Konzert mit folgendem Programm: In alter Frische, Manch ron Stoinbcrki Dramatisch« Ouvertur« ron Franz v. ßlont Potpourri aus dam Bal«tt »Coppella« von Leo Dellbesj Luxemburg-Walzer von Franz Lehari Maurltch«« In-termez70 von Max Schönherrj Rakociy-Marsrh. Clflrkwnonch dea Gati1e1t«n. Dar frfi- ber bei den Bdhlerw«rken beach&ftlgt gAwesen* Jakob Pretn In Kapfcnberg vollendet« am 23. Juli sein 80. Leb«Di-Jahr. Der Ortwjruppenlelter der NSDAP Qherbrachte aus diesem Ajilafl «in ClilckwunichRrhrelben und «In« Bhr«n-gäbe des Gauleiters. Silbernes the|ubII8iim. Dle««r Tag« feierte der allen alten Marburg«ru bestens bekannte und geschStzt« Magl-»trats-OMroffizI«! 1. R. Wilhelm Kopp mit Msinor Gem.ihlln Paula flebor«ie Weiß den 25, Hochzeltstaq. Todftsftfll, In Mart>urg T«r«chl«l dl« 29;ahrlg« Benltzflrstochter Maria Kuko-wcli aus Wurx. Dienstgrad C>beTf8hnrlrh. Dm Oberkommando de« Heere« hat angeordnet, daO in der Offiziersnachwuchfilaufbahn der Dienstgrad »OberfÄhnrIch« «ing«-frihrt wird. In Zukunft werden all« Fah-nenjunkor-FeldwebeJ ror Einraichutvg eines Beföideiungsvorschlaq«« zum Leut-cant zujfl Oberfähnrich befördert Dlwie Be'flrderung wird jedoch nur bei Eignung zum Offizier autgesptochao, Ob«rfÄlui-rich tragen Uniform, Truppen,keivnzelch«n und D.enitorad.nbzoichen eine» Oberfeldwebels Ujres Tnippenteils, jedoch ohn« Tremsen oder Bort'jn am Peldbluaenkra-gen, aber mit MCtze und Kragenspiegel wie für Offiziere, ßevölkcrunjisbewegung Den Bund fflrs Leben «chlossen Tor dem M.irburger Standesamt: Ferdinand Mauritsch, Maschinenschlosser, und Theresia Uren, Ki'lchenlelterlni Vinzenz Srhlrownik, Arbeiter, und Ludmilla La-pej, Haiisgehilfini Franz Donko, Beamter I. R., und Holene Schräder, Angestellte) Anton Mnlsrhler, Arbeiter, und Angeln Wik?' ha, Haushälterin) Danlei Schusch-nar, Lokomotivführer, und Margaret« Kowatsrh, HnushÄIterin) Johann Tsrbaksch, Angestellter, und Maria Krl-B'hanitsrh, Angestellte) Alexu» Titschar, Elektroingenieur, und Christine Wlm-nier, Stenotypistin) Raimund Suppan, Ziihikellner, und Franziska Beuk, Serviererin) Osknr Gaspnrtschitsch, Kaufmann, und Angela Gorjak, Angestelltei Franz Smretschnik, Angestellter, und Juliane Fekona, FJaushälterinj Viktor Kraner, Winzer, und Ludmilla Bratuscha, Land-arbeiterini Anton Leich, Magozlneur, und Maria Tsfhehula, Textllarhelterlm Vinzenz Kunstel, Professor, und Johanna T.epej, Angestellt«) Leopold Schafran, Korh, und Rosa Tschellsnik, Hausgehfln) Josef G3rfner, Kohlenhändler, und Antonie Drobesrh, Angestellte) Felix Pet-Sfhuch, Hilfsarbeiter, und Antonia We-chowetz, Lnndwlrtln. In Rnhifsch-Sauerbrnnn verstarb der M Jnhre alt« Johann Maltzen aus Win-dlsrhlandsberg. In Wlndischlnndsherg starben: Maria Kosteinsrhek gnb. Knlar, 75 Jahre, Tau-betulorf II, Ludmilla Topllschek aus Rudenze, Der Selbstschutz im Unterland Di« Lahschatzorganisation im Aufbau — Heranziehaii|{ rar Dienstleittmitf Wir verdunkeln im Juli von 22 bis 4 Uhr Der Luftsehutx ist heut« «ine der |r6D-ten Aufgaben des Reiches. Durch die Entwicklung der modernen Angriffswaffen Ifn Kriege ist man zur Überzeugung gelangt, daß di« milittrische Ahwehr feindlicher Luftangriff« allein keinen ausreichenden Schutz für Leben, Hab und Gut der Bewohner des Reiches gewährt, wenn sie nicht durch susätzliohe Maßnahmen im Hinterland unterstützt wird. Wenn wir noch ao viel« Kanonen und Maschinengewahr« aufstellen und die Luftwaffe noch so varstfirkcn würden, so wurde es trotzd«m immer wieder gani besonders bei Nacht oder bewölktem Himmel feindlichen Fliegern gelingen, ins Reich ein-mfUegcn und Schaden zu stiften, denn der Luftraum läßt sich nicht absperren. Nachdem aber di« nicht militärischen FormBtion«n la d«r Heimat, di« zur Be-ktmpfung TOB FH^«r8obäd«n «inges«txt w«rd«n, wi« i. B. Feuerwehr, Technische Nothilf« «aw. xahlenmiflig ni« so stark sein können, daß sie gleichzeitig viele Schadenstellen zu bekämpfen imstande sind, mußte eine Organisation geschaffen werden, di«, wenn nötig, schlagartig zu gleicher Z«it Qberall eventuell auftretende Schäden bekämpfen kann. Diese Organisation kann aber nur die gesamte Bevölkerung Mlbst sein. Sic ist in erster Linie dazu berufen, Schäden in ihren Wohngebäuden KU bekämpfen und ihre Ausbreitung xu verhindern, kurz gesagt, sich selbst XU «chOtzen. Aus diesem Grunde erhielt di« Luftschutzorganisation, in der di« |«««mt« B«v6]k«rung «ingebaut ist, den Nam«a aSclbstschuti«. Auch in d«r Unt«rstei«nBark iit nun d«r Selbsteohuti im Aufbau und die gesamt« Bev6lk«rung wird in diesen eingebaut. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet da« Luftschutxgesetx, das besagt, dafi all« la Deutschland lebenden Perso-■«■ n Dl«B8t'- and SachUistungen eo-wt« m •fmstig«n Handlungen, Duldun-g«B and Unterlassungen verpflichtet sind, die ttir Durchführung des Luftschutzes erforderlich sind. Über die Dienstleistung im Luftschutz erließ die Reichsregierung am 15, März 1943 die »Achte Änderungsverordnung zum Luftschutzrecht", die folgendes besagt: ■Zur Luftschutzdienstpflicht im Selbstschutz sind all« Personen kraft Gesetz herang«xog«n, sow«tt der Heranziehung I nicht nach § 3 d«« Luftsehuti|^i«tt«« körperliche Behinderung oder Berufspflichten entgegenstehen. Die Einteilung der Kräfte im äelhstsbhutz bestimmen die vom örtlichen Luftachutzleiter ernannten Luftschutzwarte nach seinen Weisungen. Bei Gefahr können außer den Politeibe-amten alle Führer des Selbstschutzes (Luftschutzwarte, Selbstschutztruppführer, Führer der Luftschulz- und LandluH-schutzgemeinschaften) und deren Vertreter sowie die mit polizeilichem Auflw«iB versehenen Amtsträger des Reichsluftschutzbund«« auch außerhalb ihres Zu-.«.tändigkeitsbereichcs alle in der Nähe, einer Schadenstelle sich aufhaltenden, nicht anderweitig eingesetzten Personen zum Luftschutzdienst einteilen und einsetzen.« • Die Heraniiehunl verpflichtet zur g«-wissenhaftan Erfüllung aller Di«nstobIi«-genh«it«n,« Zur Erklärung folgendes: Nach dieser Verordnung sind also alle Personen xur Luftschutzdienstpflicht im Selbstschutz herangezogen, Sie haben die Verpflichtung, alle Dienstobliegenheiten gewissenhaft zu erfüllen. Ausgenommen von der Luftichutzdienntpflicht inT Selbst' schütz sind nur solch« Personen, di« «nt« weder infolge ihre« Lebersalters oder körperlich behindert oder durch Beruft-pflichten verhindert sind, und zwan 1. Personen unt«r 14 Jahr«n und Qb«r 70 Jahr«n; 2. Krank«, gebr«chlich« und schwanger« Peraon«n. Kftrpcrlioh« Behinderung li«gt nnr ror bei kArp«rtichen Gebrecnen oder Erkrankungen, die auch di« leichteste Hilfeleistung im Luftschuti nicht zulassen. In Zweifelsfällen «ntschcidet ^«r Luft-schutzarzt über den Grad d«r Tauglichkeit; 3. Peraonen, dl« durch Bcruftpfliohtco vcrhind«rt aind, Berufliche V«rhlnderung Hegt nur tflr diejenigen Personen vor, die verpflichtet sind, bei Fliegeralarm das Wohnhaus zu verlassen, um an anderer Stelle ihre Berufspflichten öder LuftschutzpfHchten zu erfüllen, und zwar Wehrmnchtani^ehC-rige, die durch ihr WehrmachtverhÄltnis an der Ausübung des Selbstschutzes im Einrelfall tatsächlich verhindert lind; Angehörige des öffentlichen Dienste«, so* weit «ie im Einzelfall durch die Ausübung ihrer Berufspflichten an der Ausübung des Selbstschutzes tatsächlich verhindert sind; Angehörige des Steirischen Heimatbundes, seiner Gliederungen und angeschlossenen Verbände, soweit sie durch di« Hoheitsträger im Einvernehmen mit dem örtlichen Luftschutzleiter schon bisher zum Luflschutzdienst herangezogen sind; Angehörige der im Luftschutz tätigen Formationen wie Feuerwehr, Technische Nothilfe, Instandsetzungsdienst, Deutsches Rotes Kreux usw, Diese Personen müssen ihre Verpflichtung durch einen mitzuführenden «nt»r«chenden Ausweis, der ihnen von ihrer Dienststelle, dem Werk oder dem Betrieb verantwortlich auszustellen ist, begründen können. Dieser Ausweis muß dem zuständigen Polizeirevier xur Abstempelung Yorgclegt werden, wenn die Inhaoer nicht gleich-zeitig im Besitz« eines polix«ilich«n Aua-weises sind, der zum Betreten der Straßen und Plätze bei Fliegeralarm berechtigt oder sonst berechtigt sind, die Straßen und PlätTie bei Fliegeralarm zu betreten. Zu den beruflich verhinderten Personen gehören auch Pfleger und Pflegerinnen hilfsbedürftiger Personen, darunter auch Mütter aufsiohtsbedürftiger Kleinkinder, soweit sie durch dl« ihnen obliegende Pflege und Aufsicht in der Ausübung des Selbstschutzes tatsächlich verhindert sind. Diese letztgenannten Personen werden aber wohl einer Ausbildung im Luftsohuti lugeführt, denn diese kann ihnen und ikran Pfleglingen nur von Nutzen sein, Wichtig iit dl« BMtlmfflting, di« auBer d«n PolizeilMamtMi all« W«Aluftschutz-leiter, BetricbslnftiehutcUitcr, Luftschutzwart«, Selbstiohutc>Truppfflhr«r, Land-lüftsohutzteit«r und d«r«n V«rtr«t«r so-wi« di« mit «in«ffl Polii«latt«w«is ver-«ehenen Amtstrtg«r d«a Rdohsluftsohutz-bund«« ( in d«r Unt«rstal«rmark di« Luft-schuttamtstrlger d«« StciH«eh«n Heimatbundes) b«r«ohtig«n, b«i Gefahr all« innerhalb ihr«« Zuständ{gk«itsb«reiches oder in der Näh« «in«r Schad«nst«lle anwesenden, nicht anderweitig «ingesetzten Personen zur Hilfeleistung im Lufts(!hutz-dienat einzuteilen und einzusetzen. Auch in diesen Fällen verpflichtet die Heranziehung zur gewissenhaften Erfüllung aller Di«nstobli«genh«it8n. Kororte fiberfüllt l«(s«a aar b«l ffMlcharter UaterkunR Dar Staatssekretär für Fremdeoverkahr glt)t bekannt: Dl« Kur- und Hrhotungsort«, Insbeaon-dsrs auch dl« HallbTder in Dmitachland sind Oherfüllt Dar Beherbergungsraum, soweit er nicht für Lazarett« und Erho-luDgahslm« gabraucht wird, l«t für di« Klndarlandvarschlckung usd ffLr di« Ak-tioD«n dar NS-Volk«wohlfahrt im weit«-st«n Umlang In Anspruch geoommen. Br-hoiung«suchende, für di« «in« Unterkunft nJcht völlig gealchart l«t, können unter kalnen Umständen mit alnar Unterbringung In den Kur- und Erholungsorten rechnen aod müssen daher sofort di« Rückreise antreten. Es besteht die Mög-llohkalt, da0 b«stinunte Erholungsgebiete weg«n Überfüllung binnen kürzester Frist für den allgemednen Gästeverkehr gesperrt warden müssen. Die Reise In überfüllten Zügen nadi einem Erholungsort, dar keine Auinahme gewähren kann, bedeutet zwecklose Inanspruchnalune der Dautachan Reichsbahn und Vergeudung d«r knappan Urlaubazeit. Jede überflüssig« Reise aber wldsrspricht der totalen Kriegführung. Vor unzulässigen Reisen In Hellbäder, Kur- und Eiho-hingsorte wird daher nachdrücklich gewarnt. Kasparl la Wlndlichteistrlts. Am 21. Juli kam nach lustiger Fahrt Kasperl nach Winddacbleiatritz, um dort die Kin-dergruppa mit seinen SpäOen zu erfreuen. Währeiid der lustigen Reigenspiele sah man immer wieder die' fra-ges/den Blicke der Kinder: wo lat der KasperlT Nach Spdal und Geeang nahm sie Kasperl dann mit au/ seine aben-teuerlichetn Reisen In den Zauberwald. Mit viel Aufmerksamkeit und Zwischenrufen hörten ihm die Kinder 7U und mit erlnem fröhlichen Lied ging es dann ivach Hauae. Sechs Feldpostpäckchea gestohlen. Der 45 Jahre alte Heinrich Edlinger war bei einem Wiener Postamt als Postfacharbeiter beschäftigt. Im Juni 1942 hat er sechs Feldpostpäckchen nestohlen und ihres Inhaltes beraubt. Das Sondergericht Wien, vor dem sich Edlinger zu verantworten hatte, verurteilt« Ihn als Volksschidling zu Tl«r Jahren Zuchthaus. Vorsicht batm Gabraacb atektriscber Apparate. In Dehenten bei Reichenberg hatte eine Frau am Nachmittag die elek-trlache Kaffeemaschine eingeschaltet Da gerade kein Strom lief, vergaß «le den Kontakt herauszunehmen und ging aufs Feld, Während Ihrer Abwesenheit wurde der Strom eingeschaltet und durch überhitzung geriet der Schreibtisch, auf dem die Kaffeemaschne stand, in Brand. Es verbranten 3 700 RM. Mehr als drei Stücke aal einer BxpreB-gutkarte. Während früher die Möglichkeit bestand, mit einer Expreßgutkarte bis zu 10 Stücke Expreßgut aufzugeben, wurde diese Stückzahl zur Vereinfachung des Abfertigungs- und Ladedien-stM der Reichsbahn im vergangenen Jahr auf 3 Stücke herabgesetzt. Die Beschränkung bedeiutete für die Versender bestimmter Güter, insbesondere beim Lebensmittelversand, eine beträchtllcho Erschwernis, die von der Reichsbahn nunmehr beseitigt wurde. Künftig können die Reichsbahndirektionen auf Antrag von Versendern Ausnahmen zulassen, von denen der zuständige Versandbahn-hof und das zuständige Verkehrsamt verstdndigt werden. Ihr Opfertod verpflichtet Beisetzungen in Laufen und Leuttch Der Markt Laufen im oberen Sanntal hatte Donnerstag, den 22. Juli, einen stolzen Trauertag. Es fand die Beerdigung der von leigem Banditengesindel ermordeten Kameraden Franz Kopu-schar, Lorenz Tschepm und Georg Selenig statt. Die Särge der drei ermordeten Kameradan waren im Heimatbundsaal aufgebahrt. Jugend und Wehrmannschaft hatten den Saal mit dem frischen Grün der ewigen Wälder des oberen Sanntales liebevoll geschmückt. Die Midchen von Laufen und die Kameraden der Ermordeten brachten die blühende Piacht des Bergsommers als letzten Gruß. Vom Heimatbundsaal aus wurden die Särge auf den Marktplatz getragen, wo die feierliche Verabschiedung Stattfond. Major der Gendarmerie Sager verabschiedete sich von den toten Kameraden und stellt« die beispielhafte Einsatzbereitschaft und den persönlichen Mut der Verewigten heraus Während die Leutscher Musikkapelle das Lied vom Guten Kameraden spielte, wurden an den Sorgen Kränze niedergelegt. Die sterblichen Überreste der Hilfspolizistpn Tsrhepin und Selenig wurden In die Heimatgemelnde übergeführt. Der Wehrmann Franz Kopuschar wurde auf dem Ortsfrledhof in Laufen beigesetzt. Am offenen Grabe verabschiedete sich an Stelle des verhinderten Kreisführers und im Namen der Standarte Cilli-West Hührungsamtsleiter Paldasch vom Wehrmann Kopuschar. Er war einer der besten Wehrm&nner der Ortsgruppe Laufen. Seine Einstellung zu Führer und Reich kam aus vollem Herzen. Uner-mündlich war er im Sinne des Führer* befehls tätig. Feige Banditen haben ihn ermordet. Aber sein Name wird in der Geschichte der deutschen Untersteier-mnrk mit goldenen Lettern geschrieben. Sein Opfertod verpflichtet uns. Kränze und Blumen schmückten den frischen DrdhÜgel. Das Lied vom Guten Kameraden und die Lieder der Nation wurden dem Wehrmann Kopuschar als letzter Gruß gebracht. Zu dieser Zelt wurden In Leutsch die Bäuerinnen Elisabeth Kommer und die Maria Fedran beerdigt. Auch sip fielen als Opfer der blutgierigen Banditen. Ne*m Kinder trauern und beweinen die braven und anständigen Bauersfrauen, die wegen ihrer Liebe zur untersteirl-schen Hoimat sterben mußten. Die Heimat wird sie nie vergessen. Die Roteiligimg der Bevölkerung an der Beerdigung der Blutopfer war überaus groß Sie zeigt von der Abscheu, das die helmattreue Bevölkerung dem Treiben des landfremden Gesindels entgegenbringt. Za Tode jlerSdert Dar 67 Jahr« «Ite Besitzer Ferdinand M«tscb«k aus Reka bei Tüffer fiel bei der Einbringung der Ernte einem Unfall cum Opfer, den «r mit dem Tode bezahlt«. In der großen Hitza scheuten unv«rhofft seine beiden Ochsen und begannen mit dem vollbeladenen Wagen über das Feld zu rasen. Matschek stürzte hinzu, in der Absicht, den Wagen aufzuhalten, was ihm aber mißlang. Cr kam zum Sturz und geriet unter die Räder, Mit schweren Verletzungen wurde er vom Deutschen Roten Kreuz In das Cll-Her Gaukrankenhaus einnnllefert, wo er dann einige Stunden später starb. Im Steinbruch verunglückt Bei den Arbelten Im Steinbruch Trem-mersfeld erlitt der 45 Jahie alte Martin Terschek einen schweren Unfall. Bei einer Sprengung konnte er sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde von der ganzen Spiengladung «rfaßt. Die Unke Hand wurde ihm abgerissen, die rerhte schwer verletzt und auch sonst trug er schwere Körperverletzungen davon. Das Deutsche Rote Kreuz leistete dem Verunglückten erste Hilfe und überführte ihn in das Cillier Gaukrankenhau«. Die Mur ist gefährlich Beim Baden in der Mur ist in der Nähe von Oberradkersburg der Kraftwagenführer der Firma Probs und Schigert, Josef Wogring aus Leitersdorf ertrunken. Die Firma verliert In ihm ein treues Gofolgschaftsmitglied. ★ Vom Dachboden gefallen. Dar S7]lhrt> ge Karl Zwickl aus Bad Neuhaus flal vom Dachboden seines Hauses herunter und erlitt schwere innere Verletzungen und einen heftigen Blutsturz. Egga aul dan Pufi gelallen. Dem 15jlh- rigen Besitzeissdim Karl Sorko «ua Schagau bei Kirchberg, fiel bei Feldax-beiten die Egge auf den rechten FuA. Er erlitt schwere RißqueLscbwundeai. — Mit bloßen Füßen trat unvoisichtigerweise der 42jahrige Franz Drobnig auf Bisenspäne, wodurch er sich Schnittwunden 7,uzog. — Den rechten Knöchel brach sich die SOjtihriqe Erika Pantscha aus der Immelmanngcisse in Marburg. Die Verunglückleu befinden sich im Marbuiger Krankenhcuisa, Unfälle Im Kreis Cllli. Der 57jährlg« Besitzer Anton Wodischek aus Trwin« bei Tüftei lud Kohlen ab und fiel dabei vom Wagen herunter. Er zog sich einen Oberschenkelbruch zu. — Der 46jahrig« Josef Rupsch aus Rann bei Cilli geriet unter einen vollbeladenen Heuwagen und verletzte sich dabei auf der rechten Kopfseite schwer. — Bfim Spielen mit Kamernden fiel der neun Jahre alte Ladislaus Maroth aus St. Peter bei TÜfler so unglücklich hin, daß ftr sich den rechten Unterarm brach In allen Fällen überführte das Deutsche Rote Kreuz die Verunglückten in das Gaukrdnkenhaus CiJll. Die Rattö Im Blusenausschnllt. Wenn manche Frauen schon vor einem winzigen Mäuschen RoißfUis nfhmen, kann man sich ungetiihr das (Jekre^srh einer Frau vorstellen, die plötzlich merkte, daß ihr eine tette Riitte in der Bluse sitzt. Dieses peinliche Erlebnis hatte eine Besucheim des Fr.wikenthdler Wo-chenraarktes in der I'lalz. Die Ratte war zunächst unter den Körben eines Marktstandes autgetaurht und einiqe Beherzla hatten Ihre Verfolnuuy aufgenommen. Die Ratte, nach einem Versteck suchenti, hatte den rettenden Weg unter den Rök-ken der betielienden Pruu ^u finden qe-glciubt und .sich d.inn bis zu den Armen der eisrhreckten M.irklbesuchorin emporgearbeitet Die Frau halte immerhin trotz ihres Ge.schtois die C-nistesgegen-wart, das Tiet lestzuh.ilU n, bis o'iiige Männei hin/uq^ eilt w.tren iiiid die Ratte herausziehen konntuii. Staub an unsern Stiefeln Zwischen den schweren Kämpien der Ostfront — Vom Kreislatif des Staubcs imd der Frde Der Grenadier mit dem Armelstreifen »Großdeulschland« nahm die leere Strohhülse einer Weinflasche und begann den Bunkerboden von da ab zu reinigen. Während der Grenadier fegte, kroch der Oberarzt mit der Karbidlampe In den kühlen Morgen hinaus, um sie zu löschen und neu aufzufüllen Der Batail-lonsadjutant indes nahm an den Vorbereitungen für den Besuch des Regimentskommandeurs nicht teil, sondern sagte den zum Angriff bereiten Kompanien die genaue Dlvislonszelt durch den Draht. Während er auf der Grau-decke hockte und seine Gespräche führte, kratzte die Spitze seines Schnürschuhs mechanisch den gelben Lehm vom Absatz des anderen Schuhs, und wie er einmal unwillig über eine Störung di-s Apparates die Füße zusammenschlug, kam aus den farblosen Mannschaftsgamaschen trockener Staub und vereinigte sich mit den Lehmresten von Sohle und Absatz. Da« eb«n war es, was der Grenadier säuberlich fegend In den gewundenen Laufgraben beförderte. in diese Pfütze entleert« auch der Arzt den Rückstand de« Karbids und kehrte dann In die Höhle zurück, die ihm zum Schutz und als Verbandsplatz diente, wie dem Hauptmann, der das Grenadier-Bataillon führte, zum Schutz und als Gefechtsstand, Der Hauptmann wechselte ein p^ar ruhige Worte mit dem Leutnant, dvr vor acht Tagen ebensowenig Adjutant gewesen war wie sein Vorgesetzter Batalllonskommandeur. Dann schnallte der Adjutant sein schwarzes Koppel um, setzte den erdigen Helm auf und bewegte sich kriechend zum Ausgang. Es störte Ihn nicht, daß er seine Handflächen auf das legte, was der Hauptmann und der Arzt und der Gcfechtsschreiber eben mit ihren Stie- feln hereingebracht hatten. Für die Männer hier vorn war das kein Schmutz. Es war einfach der Stoff, in dem sich ihr Leben bewegte und aus dem sie schließlich selbst stammten. Es war kein großes Gefecht, zu dem Jetzt der Kommandeur der Grenadiere durch di« zerfahrene und zerschossene Mulde dahergewandert kam. Der Foind sah sie eip, und als drei Melder hinterher kamen, rauchte es unweit eines mit Munition gefüllten Splittergrabens ein paar Mal kurz auf. Damit begannen nach einer Pausa dl« Granatwerfer des Feindes wieder Ihr pflügendes Werk, und als die für den Angriff bereitgestellten Sturmgeschütze hereinrasselten, trieben die Granaten das Erdreich in immer schnelleren Stößen auf. Von den Ketten der wuchtig marschierenden Geschütze fiel der schwarze Sumpfschlamm aus der Senke, wo sie die Nacht gestanden hatten, und färbte den lehmigen Platz vor dem Batalllons-Ge-fechtsstand. Hell zerbarst um die Dek-kungen die Explosivmunition, die Ton den Gewehren der Bolschewisten aufs Geradewohl über die Lehne gesandt wurde. Doch schützend umfing die Erde das eingegrabene Bataillon. Der Bataillonsführer prüfte den Schutz seiner Grenadiere. Er geleitete dann den Kommandeur gebückt hinaus zur neunten Kompanie. Bs dauerte nicht lange, und die Stukas waren da und die Stimmen der Mörser klotzten zum Himmel. Dann legten sich Nebelbänke und bU'ndeten das unsicher werdende Auge des Feindes. Und wie ein Schwärm von Fischen durch sein Element wandert, gingen die Grenadiere stürmend vorwärt« auf der Spur, welche Ihnen die Pioniere mit Flammenwerfern und geballten Ladungen bereiteten. Was VC i hm noch dus dem Bunker des Hauptmanns getiMjt win der Arzt einen Verwundeten versorgte, En hing sich manche Malt; an die Knie der stürmenden Soldaten, wurde viele Meter weit von Ihnen mitgetragen und kehrte immer wieder zurück an Ausrüstung und Uniformsn der Melder und Sanitätssoldaten zum Dotaillons-Gefechtstand. Inzwischen war das Blut von Soldaten verschiedener R-is.sen hinomgesickert. Reste fremder Schlachtfelder staubten darauf, und der Schutt untergegangener Dörfer vermischte sich darin mit der beizenden Losung irrender Füchse und verstörter Elstern. Hin und hör wanderte es aber es blieb stetig da und war nicht zu vertreiben. Was ein Einschlag vor die Pforte des Erdhauses geworfen, nahm der Grenadier mit dem selbergestlckten Ärmel-Streifen »Großdeutschland« und packte es mit vollen Händen dahin, wo die stützende Decke bloßgelegt war. Naß und schwer klebte die erneuerte Dek-kung. Vor drei Stunden war sie als trockener Staub aus dem Inneren gefegt worden mit einer leeren Flaschenhülse, war rund umher gewandert, war In der Luft herumgefahren und hatte Blut getrunken, um zurückzukommen. Staub von unseren Füßen, Staub am Stiefel des Schicksals JfK-Kiicgsberichler Kuil G. Stolzenberg MARBURGEB ZEITUNG Samstag/Sonntail, 24/25. Juli * Nr. 205'206 0- Seite 5 Ulm der Woche Die Jungfern von Bischofsberg Es ist etwas erfreulich überraschendes um diesen Film: erst tritt er uns in alt-moctischem Gewand entgegen, bewegt sich in sonderbar vorschnötkeiten und verstaubten Gesellschaftsformen um Liebe und Familienintrigen aus der Zeit der neunziger Jahre — doch bald entdeckt man, wie erquickend frisch und flott dl« Handlung abrollt, überglänzt von den heiteren Lichtem eines gesunden Humors. Mit aufrichtigem Vergnügen folgt man den Schicksalen der vier Jungfern von Bischofsberg. Als da sind: die ernste, seelenvolle Agathe, die ihr Herz an einen jungen Tropenarzt verliert un^ dennoch nicht den Mut aufbringt, sich aus Tante Emilies gestrengen Banden und dem hartnäckigen Werben eines hochnäsigen Gelehrten zu lösen und dem Arzt nach Afrika zu folgen. Die feine, hübsche Sabine, deren Zukunft in Zusammenhang mit einem zweiten Afrikaner keine Probleme bringt. Adelheid, an deren Verlobungsfest mit eipem Guts-Prichbar sich vielerlei Dinge ereignen, die alles ins richtige Fahrwasser lenken. Und endlich die Jüngste, die fröhliche lux, die Vertraute ihres lustigen Vetters Otto, Die anmutige Agathe wird durch Carla Rust verkörpert, der sich Käthe Dyckhoff, Ursula Gauglitz und Sonja Ziemann nicht minder reizend anreihen. Frisch und jungenhaft sympathisch wirkt Hans Brausewetter als Dr. Klaus. Max llülstorff Isl ein prächtiger Onkel Gustav, der Verstand und Heiz am rechten rieck hat Die Spielleitung dieses unterhaltftlden Films, der nach Gerhart Hauptmanns flolchnnmigem Lustspiel geformt wurde, I.ig in den geschickten Häntien von Peter Paul Breuer. (Marburg, Esplanade-Kino). Marianne von Vesteneck Ich vertraue dir meine Frau an Es ist für einen Mann eine sehr zweifelhafte Ehre, wenn ihm sein Freund so sehr vertraut, daß er ihn auf seine Frau aufi>assen läßt. Für den Direktor eines Fpezialhauses für Junggesellenbedarf, Petor Trost, ist diese Aufgabe darüber iiin«ius auch sehr gefährlich. Denn CHI-iioi, die Frau seines Freundes Robert, ist zu allem entschlossonj sie hat geschworen, ihrem Mann, der sie mit seiner Sekretärin betrügt, gleiches mit gleichem zu vergelten. Trotzdem bemüht f>ich Peter, seine Aufgabe ehrlich und korrekt zu erfüllen. Er besteht Abenteuer Mit nilinors Auserkorenem, dem Don Juan Fretldy Hansen, nimmt wilde und Btiapnziöse Verfoigungsfahrlen auf sich, hat eine heftige Auseinaiulersetzung mit i'lnem Schwergewichtsboxer und vieles Andere mehr. Potcrs Sekretärin Lil und fein Freund Kurt helfen, die Sache noch komplizierter zu machen. Aber den fichwersten Kampf muß Petei dann mit sich selbst austragon, als Ellinor beschließt, ihren Mann mit Peter zu be-trüfien. Schließlich endet alles erfreulich: für Peter und Ellinor, für LH und Kurt — nur nicht für Robert. Ein Film, der wie geschaffen Ist !ür Heinz Rühraann. B. E. Lüthge und Hel-niul Weiß schrieben ihm nach L von Varzarys Bühnenstück ein gewandtes rinlallsreiches Drehbuch. Kurl Hoffmann führte mit sicherem Gf%ühl für wirksame Situationskomik Regio. Die reizvolle, hübsche Iii Aflind als Ellinor, die tem-paramentvolle Else von Ntöllendorff als Lil, der sympathisthe Arthur Schröder als Kurt, Werner Fütteier in seitier etwas undankbaren Rolle als Robert, Paul Dahl-ke als gliin/end gezeichneter Meister-boxer und viele andere gel)en nur den Rahmen. Den Erfolg des Films verbürgt Heinz Rülimann. Cr bleibt der Held aller Sitr.ationen, er ruft mit seinem uner-»chüUerlichen jiuigenhaften Humor immer wieder neue Lüclistiirme hervor Ihm ist PS /u verdanken, daß der Film eineinhalb Stunden lang glänzend unterhält und her/"licb bclarht wird. {Marburg, Burgkino). Gietel Stühler Wir hören iin Kundfunk Samalag, U. Julli Rcichsicndcr) Kini; haiht Stiintle bil Kriiit 1 (»cluT. — 12,35—12 Ii. Der Bericht rur 1 aijr. — 15—15 Jll! llDiti ßim-ll »piell — 15.3Ö— 16i I roiitberichtc. — 16- IR; Uunl«r Suni«lai{n*ch-miUail. — Ift.JO—lOi Der ZiitipicÄcI. — It.Jüi Fron(HerichK', —• ?0.15—21.30: luf «Uten Laune. — 21.30—22i Rudnii K«ttni|!'{ un.! hciuord KUnrke cl4Ti|(irren ritienc Mii*i!<. — 22.10— 2i! »rrohor Au«kl»n|!« '^nil dim deiitÄtlu'n Tani-und llnlcrh(l(un|{iiorchcitcr OUo Dubriiidt, Iltni Tlund lt. a. OtulichlaadKffnticri 11.30-12; t)hrr I miil und Mocr. — 17.10—lft.3üi »MustU im Crfincn*, Lei-luni( Mbx Ki»ittin«liy. — 20.1S—21i .Johann und .In-Hfl StrauÜ, I.cilunjt Clemcni KrauO, — 21—23: \or«pi«le, Arit-n und Tiinz« aui ilaÜcniichen Cp«rn. SoanUd, 2S. Julli Rrlrliit«od*r» 1—111: »Unicr Seh*t/kfiillrin« mit Theodor lodi. — HMO—tti Alle Chor- und Blfti-piunik. — 11 M-11.30: I.icder lum MHiinilen. — II.30—12.30: .MtlodienJols« «ui Chor urtd Ope-reltp. — 12.40 -14: Da« dcul«ch» VolU«konr*rl. — M.10-15: l'ricdrich Domin rriühlt ein Grimm-ii-he» Miiri.h«n. — 15—16: Unlcrhiillun4»koiii(Ji»ni* iten im Wnffenrock. — 16—18: »Feldpoil-Rund* lunkt mi( Aii(n»hmen «u* dem Thralrr d^r Sol-(laUn. — 18—f. Konirrt dir prcuflttchcn SIihIi- j kBjtLllf, Sihun».inn, Schillinfl* Rohcrl S()li»l Pel«r Ander«, — 19 20i Fune Slund« Zcil-dcichfhtn. — 20 15-21: Dnlcrtiitlun^skonterl mit hrknnntcn Kapellen und SoÜRlvn. DrulichUadiendcrt A-8.30: Dvutichc Orftvlniniik des 17. .UhrhundvrU. ~ 10.10—-11: Vom JmOcn VHti'rliind: Mark BrandcnhuriJ, eint- Scndunt* von lUn* norneinann und Krifdrlch RiriiUr, — 15.SO-IS.55: Hrclhoven-Klavicr:nnik (Kurl Schubrtl) und Hrahmi-Lit'dcr (Iinldi Rii'hl). — 18--11: Runlar Mclodienreiilin aua Tant und Unterhaitun||, — 20 21: MuniUaliiche Ko'lharkrilen iKammermU' «ik), — 21—22; Aua der Wall der Opfer. WIRTSCI-IAFT UND SOZIALPOUTIK Unsere Lederindustrie und die Wehrmacht Der Krieff brachte Modernisierung und Leistungssteigerttn]{ Die deutsche Lederwirtschaft, die Weltruf hat, stellt eines der interessantesten Gebiete unserer Volkswirtschaft dar. Leder kann als ein zeitloser Weik-stoff bezeichnet werden, und wenn man auch von einer Bronzezeit, von einer Cisenzeit, von einer Zeit der Leirhiipe-talle, jedoch nicht von einer Lederzeit spricht, so ist doch jedes Zeitalli^r der Menschen eine Lederzeit gewesen tiiid wird es auch stets sein. Leder ist nämlich von der primitivsten Entwicklungsstufe bis zum höchsten Grade menschlicher Zivilisation stets und überall verwendet worden. Die Ledererzeugung und Lcdorvciarbeitujig ist in der Welt tortlaufend gestiegen, und Leder wurde bisher für die Befriedigung des Schuhbedarfs, für die Lederwaren- und Kofferherstellung, für die Produktion von Treibriemen und technischen Le-deraitikeln sowie für die Anfertigung von Lederhandschuhen verwendet. Es liegt auf der Hand, daß die deutsche Lederwirtschaft im Kriege für die Rü stungsfertigung und im übrigen für die Ausrüstung und Versorgung des Soldaten tÄtig ist, sodaß ihre Erzeugung überwiegend Kriegszwecken dient. Führend auf dem Weltmarkt Innerhalb der Lcderwirtschaft nimmt die Ledererzeugung eine Schlüsselstellung ein. Für ihr Gefüge ist besonders die gesunde Mischung von Klein-, Mittel- und Großbetrieben ken.uzeichnend Die Ledeierzeugung ist im ganzen gesehen mehr in Süd- und Südwest- und Westdeutschland —• vor allem auch in unseren Alpen- und Donaugauen zu Hause als in anderen Bezirken des deutschen Reiches; der Osten ist an ledererzeugenden Betrieben besonders arm, Sowohl unsere Klein- als auch Großbetriebe bringen Lebersorten auf den Markt, die seit jeher eine überragende Stellung .n der Welt eingenommen haben. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß in den Jahren vor dem Kriege die deutsche Exportlederindustrie im Wettbewerb mit einer großen Auslandskonkurrenz ihre In der Zeit nach dem Weltkriege allmählich wieder erworbene Vorrangstellung halten und ausbauen konnte und durch die Ausfuhr auch von Fertigfaljrikaten wesentlich zur Entlastung unserer Devisenbilanz beigetragen hat. Es gelang ihr damals, trotz schärfstem Boykott, trotz Devisen-Bchwierigkeiten, Aus- und Einfuhrhemm-nissen ihren Exportumsatz fast unvermindert zu halten. Die Festigung der Verhältnisse innerhalb der Lederindustrie begann aber erst mit der Machtübernahme 1933. Die Lederindustrie war durch die Folgen dnr Wirtschaftskrise 19.11 besonders schwer getroffen, und nur die widerstandslähigpten Firmen konnten sich aus dem großen Sterben diese! Zeit retten. Erst die Machtübernahme ermöglichte einen langsamen und breiten Wiederaufbau, DnHall wird au der olympischen Stätte die Namen der gefallenen Meister rufen im Sinne des Wortes »Einoedenk der Toten grüße ich Hie Lebendigen", das der in diesem Krieg gebliebene Generdlfelclmarschall von Reichenau am Denkmal dos Sportsmannes Friedrich Karl von Preußen S])rach. Die gefallenen Meister sind: Fritz Ahrens de\itscher Meister im 400-m-Lauf 1941, Werner Boinhöffl, deutscher Meister im Hochsprung 19.32 und 1933, Günther Gehmert, deutscher Meister Im Hochsprung 1939, Georg Glaw, deutscher Meister im 400-ra-Hüfdenlauf 19.38, Heinrich Haag, deutscher Meister im 10 OUÜ-in-Liiul 1935, Helmut Hamann, deutscher Meister im 4()0-m-Lauf 1936 und 1937, Anton Haushofer, deutscher Meister im lOOOO-m-Lauf 1940, Friedrich Wilhelm Höllning, deutscher Meister im 400-m-Hürdenlauf 19.37, 193fl und 1939, Karl Kotratschek, deutscher Meister im Dreisprung 1938, Franz Friedrich Köpku, deutscher Meister im flOO-m-Lrtuf 1922 und im I500-m-Lauf 1920 und 1921, Wilhelm Leichun, deutscher Meister Im WeitspUing 1935, zweitfacher Euiopameister 1934 In Turin und 1938 in Paris. Hans Hermann Sch*clc, deutscher Meister Im 400-m-Hürdenlauf 1934, 1935 und lH3fi, Europameister 1934 in Turin, Gustav Wegener, deutscher Meister im Stabhochsprung lf»29, 1930,1931, 1933 und 1934, Europameister 1934 in Turin, Hanns Wöllke, deutscher Meister im Kugelstoßen 1934, 19.35, 1936, 1937, 1938, 1941 und 1942, Olympiasieger 1936 In Berlin. Der letzte Juli-Sportsonntag Das Programm des letzten Juli-Sport-sonnlag beherrscht in Marburg wieder der Fußbalisport. Im Reichbahnstadion erledigen um 16 Uhr 30 Min. Rcichsbahn-Marburg und Reichsbahn-Graz ,dag lelzte Pflichtspiel der Gruppe B dir steirischen Fußballmeisterschaft. Das Treffen ist umso bedeutsamer, als diesmal zwei nahezu gleichwertige Reichsbahnermannschaften aufeinandcrlreffen. Um 1530 Uhr stehen sich die Hitler-Jugend von Sturm-Graz und die Deutsche Jugend von Reichsbahn-Marburg in einem Vergleichskampf gegenüber. "j" Das Gastspiel des SK Helfort Wien wurde nul Samstag, den 31. Juli, verlegt. Auch entfallen beide Spiele der Marburger Soldaten qeqen die Pettauer Fußt^al-ier bzw. Handballer au diesotu SonnUig Radsport im Kreis Cilli Am I. August veranstaltet die Sportgemeinschaft Clin ein Radrennen auf dem Rundkurs Cllll—Bischofsdorl—Hü- chenegg — Neukirchen — Hofrain — Arndorf—Cilli, dessen Länge 36 Kilometer beträgt. Es ist dies ein Versuch, auch in der Untersteiermark den Radsport jene Volkstümlichkeit zu verschaffen, deren er sich in Allen Gauen des Reiches erfreut. Das Rennen soll den Auftakt zu den folgenden radsportllchen Veranstaltungen im Kreis Cilli geben. Sollte da# Rennen wider Erwarten nicht das erwartete Interesse finden, so wird es nicht abgehalten. Anmeldungen sind bis zum 29. Juli an das Amt Volkbildung in Cilli zu richten. 21 Gausie]^er für den T schammer-Pokal Immer klarer wird das Bild, wer die einzelnen Gaue oder Bereiche im Kampf um den Tschammer-Pokal vertreten wird. Von den 34 Gauen und Bereichen stehen nunmehr 21 regionale Pokalsie-(jer fest: Holstein Kiei, LSV Hamburg, Rostock, Chixhaven, Eintracht Braunschweig, Hertha-NSC Berlin, Viktoria F.lbing, Breslau, Liplne, Posen, Brüx, Biünii, Vieuna Wien, Bayern München, Augsburg, Schweinfurt, Straubing, Mannheim, Mühlhausen, Borussia Fulda, Schalke 04. Auch am kommenden Sonntag werden wieder einige Endspiele zur Entscheidung kommen Trifail ^e^en Köflach In Trifail findet am Sonntag ein bedeutender Fußballkampf statt. Der un-tersteirische Fußballmeister, die SG Trifail, nimmt den Kampf gegen den Turn-und Sportverein Köflach auf. Für das Spiel, das um 17.30 Uhr am Sportplatz der SG Trifail stattfindet, macht sich in allen Sportkreisen des Unterlandes ein lebhaftes Interesse bemerkbar. Um 16 Uhr findet ein Vorspiel statt. * Der Stahhochsprinqer Kurl Ritter, einstmals Deutscher Meister in dieser Sportart, ließ sein Leben für Führer und Volk, Jull-Srhirennen am Junrifrau-Jofh. Hundert Schiläufer und Schiläuferinnen traten mitten im Sommer zum Gletscher-Torlciuf am Jungfraujoch in der Schweiz zum Kampf an Bei den F'riiuen siegte Hcflv Schluneqger in 2:15,4, Karl Molitor legte bei der Männern die .300-m-Höhcn-unterschied aufweisende Strecke in 1:44 4 vor dem Ungarn Szikla und Fritz Kaufmann, die beide 1:49 benötigten, als Schnellster zurück, Sportmeldungen aus Ungarn. Schwei?, gegen Ungarn im Railball am konunen-' den Sonntag in Zürich fällt aus. — Die beiden Länderspiele im Fußball zwischen Schweden und Ungarn werden am 12. September in Stockholm und am 7. November in Budapest ausgetragen. — Mit Schweden Ist auch ein Ländertreffen im Schwimmen für den 4, und 5, September nach der ungarischen Landes hauptstadt vereinbart. — Ignaz Molnar der bekannte Fußhalltrainer, wurde für die Dauer von vier Wochen nach Bul-ffarien verpflichtet. Die AufsUegssplele zur ungarischen ^^lHha^lga sind beendet. Debreczin, S/e ged und die StraßenbahVier von Budapest zählen künftig zu den Erslklassigi^n. Zürichs Tennisauswahl gewann das Nationale Turniei der Schweizer Städte im Schlußtreffen über Genf. über 70 m warf dep% Schwede Chmnnr Pettersson in Växjö den Speer. Ei gewann mit 70,67 m vor dem Ungar Ci^any, der üui 60,47 m kam. Blick nach Südosten Ungarn warnt vor »>Spielsarhen«. Die unguiische Lultschiitzliga weist auf die Möglichkeit hin, daß auch in Ungarn mit Sprengstoff gefiilllcs K'iiderspielzeug bzw Füllfedern uiid Fiillbleistifte »bge-worlen werdeni sie warnt .lie Bevölkerung eindringlich Sonimerlpger der auslanddeiitschen Jugend. Die auslanildeutschf' Jugend Rumäniens ciöffnete ihre Somme rlager in Wolkendorf bei Kronstadt 300 jungen und Mädel nehnu^n nn diesen Lagern teil Im Anschluß an die Lagerzeit sollen die Jungen und Made! auf deutschen Bauernhöfen, deren Besitzer an der Front stehen, trnti dienst leisten Ein .lahr I-rontbiichhandlung. Vor einem Jdhr wurde in Bolcirad die Front-buchhandlung erolfnet, Nicht weniger als rund 50 000 Buchi'i aller Sparten wurden bisher in ihr umgesetzt. Eine besondere Steigerunf] des l.msalzes brachten dio So!dalenbru:le fur die Bt^uifs-förderung Abgabepfilfhl für Begüterle. Wie In anderen griet h;..i hen Piovin/städten stellte auch in Patr.is der Studirai eine nanientlKhe f.iste der hrnüterten Bürger ziiS'.inim.-n, auf Grund deien und unter Berürksiclitigung ih'er Vermiigensver-hiltriisce nun (!'r reirhen Biirger lie-sfimmle Summen iiir die a'nie Bevolko-runq der St.idt ,dn(eben nuissen. l.ebeusmitlel fUr lungenkranke. Die griechische Ri-q. lunq beschloß, allen [.nngenkranki-n die lu'i der sn/ialen Ver-sicheriinfT ver^'r'i-rt sind, Unterstützungen zukommen /n la^srn, die vor allem aus Fleisch, Fit rn, Milch Zucker und Butter bestehen, 'n A'hen kc^mmen mehr als 20 000 Kranke in Betracht. ErtgeMlUhe Milfellungen Ärztlicher Sonntaj;[sdienst Marburg: Dauer: Von S,imsffi(| mitttiq 12 l hi bis Moiiat(| iruh H l'lir. Diensthabend«. Arzte: Dr .loset Iwanschek, T.üiriskei-sticiße (T \\ U ■ ■ ' f Pfe :-| • ■■■ Bei der Ernte Autnahmr: SicfFcn-Lictitbild. Graz Rohes Getreide - Brathühner mit Heringen gespickt Unsere Ernährung im Spiegel der Jahrhunderte Un?ßf Wissen um difi Ernährung unterer Vorfahren roicht writ bis in die grrtup Votzeil zuiüfit. Bereits vor etwa 10—15ODO Jdhion wurde in rfllon KuH'ir-laridorn rioi liidr Cioticide dii^cbdul. Ur-sprun^lirh rnen iinljcn, dünn röstete rian sie und schlieMlich lernte mdn, sie auf Reibesteinen zti Mehl zu mdhien und dcirauR auf glühenden Steinen Brot zu bflrken, Das Fleibch wurde nm Spieß gebraten oder in Höhlen geräuchert. Ganz allmählich züchtete man aus den Wildpflanzen die versrhiedcnsten Ge-müsearten heran. Erbsen, Saubohnen, Linsen, Retlich, Raps und Rüben wurden «chon um etwa 2000 v. Chr. bei unseren germanischen Vorfahren angebaut. Auch Milch und Butter spielten in ihrer Ernährung schon frühzeitig eine Rolle. Zu einer wahren Meisterschaft in der Zubereitung der Speisen brachten es die Rotner, denen die Leckerbissen dreier Eidteile 7nr Verfügung standen. Voi keinem Mittel srhrnklen sie zurück, um S|)Pi5en schmdckhafter zu mcichen. Man blendriG z. R. ^A^d^-hloln, um sie besser stopten zu können, biarh jungen Tdu-ben die Beine, damit sie durch Bewe-giingslosigkeit fetter würden. Ja, der Kaiser Domitian soll einmal mitten in der Narhl den Sentit zu einer Sit7img bnrufen haben, nur um über die Zubereitung eines Fisches zu beraten. Für alle ihre kulinarischen Herrlichkeiten verwendeten die Römer Brotscheiben als Teilet, und dies*» mit Bratensnft getränkten Brote bildeten die Ndhrung der Sklaven. Pemgegeniitter wai die Küche des drutsrhen Mitteliillers überaus eiiitör-mig, schon allein deshalb, weil die meisten Zutaten und (Gewürze damals noch unbekannt oder sehr teuer waren. Pfeffer diente nur zu medizinischen Zwecken, Salz und Zucker waren iiberaus kostbar, Schokolade, Tee, Kitkao und Kaffee 7u Bpginn des 19. .lahrhunderts für die Missen unerschwiiioüf'h Kartoffeln kannte man noch nicht. Gemüse wurde venig gegessen. Di Fleisch und vor al- IMMENSEE lYorelle von Theodor Storm 7. Fortsetzung »Das kenne ich!« rief Elisabeth »Stimme nui an, Reiiihnid, ich will dir helfen.'! Lind nun sangen sie jene Melodie, die so rätselhaft ist, diß nian nicht glauben kann, sie sei von Mensrhen erdacht worden; Elisabeth mit ihrer etwas verdeckten Altstimme dem Tenor sekundierend. Die Mutter baB inzwischen emsig an Ihrer Näherei Erich hatte die Hände ineinander gelegt und hörte andächtig zu. AI» das Lied zu Ende war, legte Reinhard dag Blatt schweigend beiseite, — Vom Ufer des Sees herauf kam durch et allem wurde das Ihtkeii mcht vergessen. In bunter 'teüie kampiien sie sich so began, dio Waldarbeiterin-nen im Solling, Frauen eines kleinen Dorfes. Bisher kannten sie zwar neben der Hauswirlschatt die Arbeit im ei{»e-nen Garten, aber keine Aufforstung, liotzdem handh^ibtcn sie nun Jurh d'e Hacke auf dem steinigen, veräslelten Waldboden tdst wie die zünftigen Wald-arbeitei, die sonst ihi Lehen lang hier schafften und nun den Wald verlassen haben, um drauf^en die Heimat gegen den Feind zu verteidigen Der Wcild muß weiier wachsen, ^llch die Kulturarbeiten dürfen im Krieg keinen Aufschub erleiden. So wandte sich der Revierförster an die Frauen se'ner Ortsgruppe. Sie waren Ijisher noch 'm-mer zur Stelle, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wurde Und so zogen sie dann auch zweiemhalh Monate lang Tag um Freiwillige Forstarbeiterinneil Tag, außer Sonnabend und Sonntag, in »ihr Revier« und schafften dort vier Stunden lang. Hagel- und Schnee-schauer korvnlen ihnen den Beginn nicht verleiden. Zehn Hektar Kahlschlag und Forstgartenfläche haben sie in den Wochen bearbeitet Sie haben Lärchen und Fichten gepflanzt, in den Kamps Lärchen- und Fichtensamen ausgesät und zum Abschluß den großen Kahl-schlag füi den Herbst vorbereitet. In langer Reihe arbeiteten sie »ich heran. Langsam entstand, mit langem Stab säuiierlich ausgemessen, im Quadrat von 1,30 m, Pflanzloch um Pflanzloch. Tftnncn zur Linken und Mischwald zur Rechten haben hier selbst ausgesamt, und wo im Abstand von 1,30 m ein kleines Stämmchen gefunden wurde, blieb es stehen. Verwurzelungen und verfilzte Grasnarbe machen dtts Hacken nicht leicht, mancher Schweißtropfen ist dabei geflossen. Doch nun ist auch die Arbeil geschafft und »Höhe 304'< siegreich bezwungen, wo sich die Frauen dann zum letztenmal um den 70jährigcn Haumei-sler versammelt haben, unter dessen Anleitung sie hier schafften. Er sowohl wie Revierförster und Forstmeister haben den Frauen das beste Zeugnis ausgestellt. Trotz der ungewohnten Beanspruchung der Kräfte haben sie wacker durchgehalten und eine beachtliche Leistung vollbracht. Und so wie im Solling haben überall in waldreichen Gebieten Frauen mit zugefaßt Sie zogen wochenlang hinaus, verrichteten beim Hacken Männer-arboit, zu der schon einige Kraft gehörte, während dann die ältesten Schulkinder das Pflanzen der Bäumchen übernahmen, Neben dem klingenden Lohn war dann die , Sonderzuteilung von Brennholz eine dankbar empfangene äußere Anerkennung für diese Arbeit. Ewig wächst der Wald. Wo heute Kahlschlag ist werden einmal wieder die Wipfel im Wind rauschen, werden Bäume stehen, die Frauen gepflanzt haben, als die Männer an der Front waren, freiwillige Waldarbeiterinnen, die so manche Arbeit im eigenen Betrieb aufschoben, als sie ISgüch die Harke schulterten und zur Stelle waren, weil der Wald weiterwarhsen muß, auch im Kriege — und gerade im Kriege! Schon der Bronzemann schabte sich Dafür trug die ägyptische Königin einen Bart Wir sind geneigt, zu glauben, der »Urmensch« habe wohl zunächst alle Körperhddrc wachsen lassen, wie und wo die Natur sie eben sprossen ließ. Und so möchte man sich den männlichen Menschen der vorgeschichtlichen Kui-turepochen wildbehaart vorstellen und das Glattschaben des Gesichtes für einen Kulturbestandteil späterer Ge-schmacksverfeinerung halten, Nach den Feststellungen der Archäologie ist es aber eher umgekehrt gewesen, und der männliche Bart erscheint bei verschiedenen Rdssen und Völkern ersl als »Fortschritt« gegenüber einer früheren bartlosen Zeit Unter den Gebrauchsgegenständen und Werkzeugen, die man in Gräbern und Höhlen gefunden hat, taucht das Rasiermesser schon sehr früh auf. Es ist zwar zweifelhaft, ob der eine oder andere messerarlige CJegensland, der aus der Steinzeit auf uns gekommen ist, als Bartschaber gedeutet werden kann. Inimethin ist bei manchou Funden von geschärllen Muscheln aus jener fernen kullureporhe eine solche Auslegung des Werkzeuges nicht aiißeihalb der Möglichkeit. Ganz sicher aber wurden bestimmte Messerformen aus der Bronzezeit als > Rasierklingen« erkannt. Der Bronzemensch schabte sich demnach die männliche Zierde von Bs d^r andere in Zuckerguß das ABC reigt. Das Schwert mußte ahneliefert werdr>n und «talt seiner mußte der kleine t.oqau die Rule an der Seite tragen, was er auch ein'op Wochen mit f'oß'^r Oemütinung tat. Beim nächsten Iloffeste aber erklärte ihn die Herznoin für benn=idint sie erlaubte ihm wieder sein Schwertlein zu tränen und die goldene Rute wurde be-seUint. wem sagte Reinhard; »es ist aber schon lange her.« EMSABETH Am folgenden Nachmittag wanderten Reinhard " und Elisabeth jenseits des Sees, l)ald durch die Holzung, bald auf dem hohen vorspringenden Uferrande. Elisabeth hatte von Erich den Auftrag erhalten während seiner und der Mutter Abwesenheit Reinhard mit den schönsten Aussichten der nächsten Umgegend, namentlich von der anderen Uferseite auf den Hof selber, bekannt zu macheu. Nun gingen sie von einem Punkt zum andern. Endlich wurde Elisabeth müde und setzte sich in den Schatten überhänfrender Zweige, Reinhard stand ihr gegenüber an einen Baumstamm gelehnt; da hörte er liefer im Walde (ien Kuckuck rufen, und es kam ihm potzlich, dies alles sei schon eintnal eiienso gewesen, Er sah sie selts<. Die schwere Türe fällt Ins Schloß, gelbe Sonnenstrahlen zeichnen schmcilo, kleine Fensterkreuze auf grobe Borlrn-brette'l'. Das Licht, das in die »gute Stube^t fällt, reicht nicht bis zum alten Kamin hinüber. Es bestrahlt nur fahl den breiten, festen Tisch, die Bank herum und das dicke Gästeburh. Ein altes Böuernbett sieht an der Wand und eine Wiege. Man tritt zu de'n wurmsKrhl-gen Gestell und greift es als Symbol des ganzen Hauses, ja der ganzen Landschaft an: hier, in diesem »Trücherl«, wurde am 31. Juli 1843 ein deutscher Dichter geboren. Dann steht man in der Rauchkürhe vor dem offenen Herd. Man kann tief in den Schlund des praktischen Backofens hineinsehen, der zugleich die Stube nebenan wärmte. Im Qualm dieser stelrlschon Rauchkürhe bereitete Mutter Rosegger das Essen — In der Fenster-ecke stand der Tisch, auf dem es verzehrt wurde Hier nahm jeder seinen Löffel voll aus der großen .Schiissel: der Vater, die Mutter die Kfaqd und der tiäumerische Buh Petor. An diesem Usch hat der Waldbauernbub von seiner Mutter aber auch das Schreiben gelernt. Hier bemalte er seine ersten »Kalenderbifltteln« mit Sprüchen und Gedichten und Zeichnuntien. Der Raurh stach in die Augen, «s knackte und m An der Wassermühle zischte vom F^-iier her — dieses Feuer aber entzündete hier ein Genie. Tasche. An'tn streckt sich hin und dehnt ibien Leib. Dem Mann wird e» In der Krieqlacher Volksschule xvan- ei" wenig warm in der Sonne, er srliiiduli, und sein Blick vertängt sich in den Falten dts hellen Kleides. Wahr-haltig, Anita errötet vor dem Mann! >'Geht r wir jetzth, sagt sie, und der Mfinn ist selbst froh, daß sie sich nun aul den Weg marhcn wollen. Es wird derte man durch eine kloine Ged« nk aussteliunf} zu Roseggers Ehren. Da lai) eine weifte Sonntfigswestc, die det Schneiderlehrling Peter Rosenger eiiisl für den Bauern Andreas Weber tienahl, da lag nufh ciaä Büyele'se.i, mit dm er sie gebügelt halte. Ein Hergsfock war zu! ^liend, als sie heimkommen. Aber s'ihen \ind ein Radmantel, ein Filzhut Frau ist nirgends zu sehen. mit breiter Krempe und ein Lodenrock Man wanderte also mit dem Dichter hier in die »Waldheimat'. hinein. Ein Kapitel aus dem »►Waldschulmeisler» und eine Seite aus dem »Waldbauern-bubcn'i waren in Gedanken mit auf dem Weg. Jetzt steht man vor dem Rosegtjer-Haus, 1160 Meter hoch, sieht hinüber zum Ktithieinerkogel und zum Stein-riogel, zui PretuI und zum Stuhleck. Fm Anschauen dieser herrlichen deutschen Landschaft ist ein kleiner Bauernhub zum Dichter geworden. W. F. Maschner Störung durch Anita / Von Karl Heinrich Waggerl Das Ist also Anita, so sieht sie 4usl Eine glatte, braunäugige Frau unter der breiten Krempe ihres Strohhutes, und Strümpfe hat sie wohl gar keine an — oder sind es doch Strümpfe! Sie sitzt schon vor dem Haus und trinkt Milch, während det Mann über den Anger herangerasselt kommt. Fröhlich und hübsch sitzt sie da in ihrem hellen Kleid. Der Mann spannt aus und stellt das Pferd eint nach einer Weile kommt die Bäuerin, blank gekämmt und, bei Gott, nicht übel, in ihrem bunten Zeug. »Ja , . , wie und was? Wie und was, sie heißt Anita und Ist die Frau eines Ingenieurs, und sie bleibt da, solange es schön und warro ist, erklärt der Bauer seiner Frau. »Aber ihr dürft euch nicht stören lassen«, bemerkt Anita, »das bitte Ich mir aus. Ich will nur Milch trinken und schlafen, so.ist brauche Ich nichts. Und wenn du mir Jetzt mein Zimmer zeigen willst, Simon , . .« Das Zimmer, Der Mann hat ja wohl ein Zimmer für die fremde Frau, aber er ist trotzdem ein wenig In Verlegenheit, er hat sich allzusehr hinter Geheim nissen verschanzt. Mir war Immer, du hättest nur eine Weikstätte da oben? wird die Frau vielleicht sagen. übrigens Ist auch die Treppe gar nicht fertig. Anita muß noch ein Stück auf den Anger hinausgehen, bis er die Pfosten angelehnt und festgenagelt hat. Die Treppe kommt zwischen Haus und Stall zu liegen, auf die Tenne gewisser-maßeni es sieht ganz gut aus, eine behäbige Stiege in den ersten Stock. Die kann auch die Fiau bcnützeni übet die Leiter hinauf ging es ja nicht mehr, sie ist schon zu dick dazu, die Frau. »Wenn wir das Wandbrett da weghängen«, sagt der Mann spater in der Küche, »dann hättest du gerade Platz für einen Kasten, wie ich ihn oben habe.« »So? Hast du oben einen Kasten? Das weiß ich nicht, was du alles in deiner Werkstatt hast!« Ach ja, es Ist schwer. Da liegt nun auch ein leerer Strohsack in der neuen Kammer. »Du bringst fremde Leute her», sagt die Frau unbarmherzig, »und denket nicht, dab ich ja mein bestes Leintuch habe zerschneiden müssen. Nein, wahrhaftig — und was sonst noch alles nötig ist, ein Tisch doch wenigstens . . ,« »Das nicht, ein Tisch ist oben!« Darauf hat die Frau nichts mehr zu sagen. Wortlos nimmt sie die Wäsche aus ihrem Koffer, in Gottes Namen, es ist ja nicht mehr viel. Und dann geht sie über die neue Treppe hinauf, In die Kammer der fremden Frau. Der Mann kriecht in den Heuboden und holt dort etwas, einen Spiegel. Den nagelt er über den Wäschekoffer der Frau. Er war Ja eigentlich auch für d.e Alle drei Aufnatimcn aui »Pcfcr RoiCÄjJfiri Vt'ald lieimal«, Him neuen Kulliirfilm der Wirnfilm. (Drchbuth und Rci^ic: Pelur StciiterM'aldi Kamera: JoKvi Blixck) Der alte Gablerbauer rastet neue Stube bestimmt, aber nein, mag er da hängen1 Die Frau kann nicht lange böse sein, das ist das beste an ihr. Sie ist wie ein Wasspr, das sich schnell ein wenig kräuselt, aber in der Tiefe bleibt es ruhig und klar. Spater holt sie sogjr e n paar Blumen aus dem Garton. 'a, dns kann sie tun, die gute Seele. Und Anita, die gute Fee, hat die Frau niclit ver gessen. Die Frau Ist glücklich, mit ihren Handschuhen aus grauem Wildleder, sie sind nicht ein bißchen zu eng. »Achl« sagt Anita, »da habe ich nur wirklich diese Schuhe eingepackt, daß es nur möglich Ist?« Sie sind ganz neu aber zu klein, Anita kann sie nicht tragen. »Versuch du es einmal«, sagt sie zur Frau »Ich möchte wissen, ob dir diese Schuhe passen!« Nein, die Frau kann auch nicht hin-einschlOpfen, aber sie zieht den dicken Strumpf aus, und da geht es leicht, seht nur her' Nun, und dann muß die Frau die Schuhe auch gleich behalten, es ist unnütz, lange davon zu reden. Das Ist gut und aufmunternd, einen Gast In der Einöde zu haben, aber vieles ist auch neu und schwierig, und muß lange überlegt sein. Am frühen Morr/en stampft Simon über die Treppe hinauf und klopft — nein, um Gottes willen, jetzt darf er nebt hereinkommen, Anita wäscht sich. Was tut sie? Sie badet, das kann man iiirh. Der Mann geht zur Frau und bespricht sich mit ihr »Was meinst du-«, sagt er, »wegen des Schweines — es ist wohl hoch an der Zeit, daß wir es schlachten?« Herr, mein Gott! Die Frau zweifelt wirklich, ob der Mann der ist, der den Welzen angebaut hat, wenn er jetzt das Schwein schlachten willl Es muß doch wenigstens einen Finger breit Fett ansetzen, wo es (loch nun Rüben gibt und Kartoffeln und allerlei! Ja. ja, aber der Mann geht doch den ganzen Vormittag umher mit lauter Mord im Gesicht, und wenn Anita zu Mittag nur ein wenig länger an dem Schaflleisch gek«iut hätte, so wäre das Schwein nicht mehr länger zu retten gewesenl Anita Ist den ganzen Tag unterwegs, man sieht sie bei den Tieren auf der Wiese oder sie singt irgendwo im Waid, und manchmal kommt sie auch an den Bach und schaut zu, wie Simon ein" Mühlrad baut Die Frau steht auf dem Anger und muß zuweilen zweimal rufen, ehe die beiden zum Essen kommen. Die Frau tut 'hre Arbeit und ist doch nicht wie sonst Ein wenig bekümmert ist sie auch da« bunte Zeug hat sie wieder abgelegt. Sie <5t ja nicht mehr hübsch, viel zu breit und unbehnlien, wie eine dicke Rübe sieht sie aus. Anita aber Ist jung und schlank und schön, ein Federchen, eine lichte Wolke. Der Mann ist draußen, Anita ist draußen, früh und spät. Einmal Hegt .Anita unten beim Bach, sie hat sich des Mannes Rock unter den Kopf geschoben und schläft. Aber am Abend nimmt die Frau ein hellbraunes Haar vom Ärmel des Mannes, noch eins. Oh', viele hellbraune Haarol »Du hast deine Handschuhe bei mir oben vergessen«, sagt .Anita am nächsten Tag. Ja, ja, die Frau hat allerlei in der neuen Stube erfahren müssen. Sie hat zum Beispiel Anitas andere Schuhe probiert, es gab ihr einen bösini Stich, als sie ddhinteikam, daß alle zu klein für sie waren! Der Mann muß in das Kar hinaufstei-qcn, um seine Schale zusammenzusuchen. Anita geht mit ihm. Sie klettert umher, und der Mann rutt Er hat Salz in der Tasche, damit lockt er die Tiere und hält sie an sich. Dann liegen die beiden Irgendwo auf i'iner warmen Felsplatte und essen von dem Rduchfleich. das der Mann mitg«» nonimen hat, von dem Brot aus seiner Ach ja, die Frau hatte alles wohl vorbereitet} allein und verlassen, wie sie war, bestellte sie noch das Haus, bis zum letzten Atemzuge tat sie ihre Fflichl. Sie nahm auch den Ring von der Hand und slreiitö ihn über ein Tuch, das sie einmal vom Mann bekommen hatte — ein Andenken für Simon, wenn er nach Hause kam und vielleicht doch ein wenig bekümmert war, ein bißchen traurig über den Verlust. Der Mann stürzt In die Stube. Da lieqt etwas auf dem Tisch. Ein winziges rotr» Ding auf einem Berg von Tüchern, es rührt sich nuch und kräht wie ein junger Hahn Da liegt es wahr und wahrhaftig! ein lebendiges Kind, ein Knabe, soviel der Mann sehen kann. Hebel sagt der Mann und verschluckt sich auch gleich an seinem dummen Gelächter Die Frau lient in der Kammer und ist so weiß wie das Leintuch aber man darf wohl schon einen Augenblick zu ihr hinneben iind mit der Hand über die Decke stre'chen. »Mmn« sanf die Frau, iwillst du mir wohl meinen Ring wieder an5teckpti?t Rose^^er-Worte Vernichten kann einen nicht der Schmerz, denn er will geheilt sein, nicht die Schuld, denn sie will gesühnt sem — nur die Stuniplheit, denn sie will — nichts. ♦ Wie aus der Erde die beste Frucht so '.ommt uns oft aus dein Volke der Arbeit die beste Lehre. f.« Aiilnalimc Steffen T.Iclilhlld, Grai Wenn das Korn reif iai Seite 8 * Nr- ?05'206 # Sanistaß'Sonntaji. 24725. JuH MARBURGER ZEITUNG Hintennach / Von Hans Kloepfer So war die Crtibpiibäiieiin denn nun \Vjtub cjüwoulcri ['dsl qar zu qtich j -ti III nocli, cini L iisel/. SonnUif). isl !> ü iiiit (hm liaiuiii ins Fiiihdrnl riiiiKitn. nich M;it";herq hiiHus, diuJcrthail) ^ JMfli n vioil. Bnim Ficischhflcker haben s'> dtinn ini'ih eino Suppe gcnominem li.-t et n' Cii mit soincm d.ten Spezi, dorn ( 'b'-rnostCTPr, quton Muts pliuschl, \ »m \Vf': >T, \ Ohl Grummet, vom Vieh l". nr^f'l und 'ii> t'nd hoimzu, keinen 1 ;ir!- hii:< vom Haus mrhr wefj, (i ad bt'ini K.t'U/ nriLcr der qroßpn Feirh-tv n, hiit t>i einen liefen Scbnaufftr (l'narhl, b.it aiitä Herz griffen — ist für- | r- 'rr qfiilien und rius wars! | Wir li!ir<;rt!n die SUinden veigehn! IImi und tritt wohl em Trfiuer- ( ist :'iu Tür b-rein, qemoss'nen Schritts, \\>ii)8: ^'"Tneist. oft mit Kindern an der l'd".d, driif! ritn vorirjen Pommer — r> e h^Mn si" 'n i'i i, sc hon vor Aller-h' i 'ien ol'"'< bier^f hnet — W^ihl 'ibrr <^o um a vjoTziq Srhilling | b'it» er, d"»- S.mT"ü'ter, n()rh ■^iiqufen. IJ'e i]-ci!jenbjuriii nickt wieder trübe. | Odli er biü iiber tjji lux (itivon hatt ' wissen Itis.iUi --! Und sch'Kinds\otd' Z\i wen? illü zwei recht gnädig ghabt. Aber nach ein Jahr haben sie nachgebm. Hätt schon ghoUn, hat der übernosterer ysagt. Und sie sulltn nur weiter daham ileiÜig betn, so hülfat's a — der Lump, dei verdächtige. Aber was konnte schließlich und endlich das Dirndl für die Sünden der beiden Hallodri! Und wer weiß, ob's dei ihnge auch richtig gwest und oicht vielleicht der hautschlechte Kerl, der Obernosterer? »Sch^u nur ein! zan Bauern und leg dei Büscherl schön zuwl. Und sitz nocha um» in die Kuchl auf a Schalerl Kaffee Und die Muatta brauchat sie net strapazieren für die Leich. I kimm schun amol nachi auf Sankt Erhard und wir alles qleichrichtn.« So 6lnen wildfremden Trauergast hält man grad noch brauchen können für die bösen Tratschmäuler Die Orabenbäurin setzt sich in den VJerdwinkel, die Ellbogen auf die Knie gestützt, Und so viel bitter Ist der Brocken! Möglich wär s schon. Mein Got', die Mannsbilder — und wo die Wnibcr oft so anhabig sind — aber der ihnge? Immer wiedei muß sie das Haupt schütteln Ein heiliger Zorn durchläuft sie bis in d'e harten Fauste. Und herein schiebt sich, vornüber-geneigt, eine dürre, haqebuchene Gestellt mi» scharfen Zügen, das schüttere Haar «saubor in dir Stirn gestrichen. In mächtigen Kianz von Segenbaum mit weiUen Slrohröserln Und steht nuii in dei Stuben, den kleinen birnkopt fiumm zui Seile geneigt. Mit den: biduen Schnupfluch wischt er sich ein Tröpflein von der ipitkicn Nase und murmelt in wortlosem Mitleid; vAn luLztn Gruß von der Erhar-dibruaderschafl für ihren ehrengeach-tc'teii Obmanii« Und ist schon ehrfürchtig auf den Spitzen seiner Grobgenagelten in die Kamniei getreten, legt den Kranz zu Füßen der ilahre, steht emen Augenblick in tiefste Andacht versunken, sprengt mit dem IJiichsbcium^'weigel noch einm^il über den tolen Freund und wendet sich wieder in die Stuben: ». . . in Gottsni'imm! Er hat's vollbracht. Mir müessen's erst noch über-slehn!" Wortlos hat die Räiirin bis dahin seinem Bugin nwn zugesehen. Aber nun bricht's los Freilirh, vor dem Toten muß man Lhrlurcht haben. So schließt sie vorerst die Kammerlüi, Aber jetzt greift sin dem braven Obernosterer mit harter Faust in den Rockkragen, zieht ihn ganz nah heran und zeiert ihm springgiftig ins haarige Ohrwaschel: »Du mei liaba O'iernosleror, du bi.st ganz o Feiner! Du mitsamt deiner i»har-dibiuadeischaff! ,F.i hofs vollbracht!' Ja, bei der Kurhldirn von Plntzwirtl Und leicht hast qar du eahni qhiilfn, du den knochigcn Finriern hält er einen Haderlump, du vcrdachtigcr! Wer h il mein Bauern denn immer verzarrt und kirfhhitn ghoaßn' Sch.iu urai in die' Kuchl, Wiis er vollbracht hat — samt deiner! Wunu n<;t ejipa goar dei Segn alloan dabei woarl Du ellendiger Haderlump übereinand Nocha kjunst aber zdhinlu Das is' zuviel für den Obernosterer. Und gar. wo s urns Zahlen geht. Und aus dej frommen Biedermannsmaske springt sackgiob verläßlichste Bauernart: »W^üs sagst, i halfn verzarrt? Hüet dl, Bdurin! Ist er net alle Weil aus gwest? Und ob er hinterdrei sei Andacht bei der Kurh'dirn verriebt hat, wos woaß i? Und Himmltuadiaul, Baurin, dö hat frall a weani anders hergschaut wia du, herlcbi und mulfat und woar schun a kloani Todsünd wert, hat die Mannsbilder glei über und über draht. Net so a saurer Essikruag, so a zaimdürri Kraxn! Und no amol: Hüet di, Baurin. Wann's kund wird, was er auf der Kir-frihn derhandelt hat, mir kannst neama an, wann er scha Joahr für Joahr zahlt hat — und dir wirds weiter a nef viql Ehr eintragen Wenn hidt oan dahoam so magor aufdeckt ist, fler sucht si half gern auswärts a bessere Kost.« Und ist vor dem grimmigen Zusprung der Baurin durch die Tür entfahren. Und so hals die Grabenbäurin doch müssen gelten lassen, daß der Simon Rauchleitnei, vulgo Grabenbauer in der hinteren -Burheben, ist begraben worden im Gelfeit der ganzen Crhardibruder-schaft'. Voran aber ist geganfen der Obernosterer als Ohmahn und Vorbeter: *... und vergib uns unsere Schulden ... und führe uns nicht in Verfinrhunq . . und erlöse uns von allem Übel. Amen!« Lausbuben Von Wilhcfm Pleyer Der Mathemdtikprofessor schritt wür- | Einfalt unil gute Gesinnung auf meinem i wollte, konnte und konnte er nicht her- diq mit schwarzem Barte und ebensolchen glanzvollen Augen einher; zwischen Bart und Auge zuckte nervös seine Backe, Er sthalt meist, indem er seine Augen ein wenig herausdrehte, mit dem Worte »Kiiulskopl«, nianchmnl zischte er auch »Waschweib«; letzteres immer, wenn* einer verklatschte, denn dafür war er nicht zu haben. Dies war ein schöner Charakterzug und nicht einmal sein einziger. Die Schüler drohten seine Kutsche um lind hießen ihn den Professor Kindskojif. gleichwie die Kindlein den Hahn Kikeriki heißen und wie jener Heinrich dei .lasomirgott geheißen wurde. Wegtun seines schwarzen Bartes und seiner gian/,volien Augen nweckle der Kiiidbkopl' als erster von den Lehiern meine besondere .\ufmerks(imkcit. Ich beiibti'itr wdar hjlt von Rechtswcgn mei Vlitrl - . D'p f'intieiili.iurin muß um die Tisch-pl.ittp hinter sich cii^ifcn. Wohl Ist sie st - ,1»- /t versteht die Baurin auf einmal. Und w r' »Du, v/ie heiHt denn dort der Professor mit dem schwarTen Bart'? Der cUis der Dritten schaute mich an, wie man eine R'iupe am Rockönnel ansch.utt, und sagte: »Du mußt Sie zu mir sagen, ich bin aus der Dritten.« Ich sagte: »Du Ar-Scherl, In zwei Jahren bin ich auch so weit und werde mich nicht siezen lassen.« Der also Angeredete überlegte nun eine Weile, und da er mir nur an die Nase reichte, beherrschte sich seine Pnrscinlichkeit. Aber er sagte: «Der Pro fessor dort heißt Kindskopl.« und wandte sich. Am nächsten Tage ging ic h mit einem andern Frischling auf dem Gange an dem I sfhwarzbfirtiqen Professor vorbei Da | Antlitz; vds von inwendig her fehlen mochte, das eniänzto die Vers'ellung. Dil wandelte sich sein getahrliches An-qpsicht in große Milde, und er sagt.?: »Ich hf:ißo HeiiiiinutM'.« L'nd nochmals weil ich sehr jjUninte: »,Ia, ja, Hennin-qer. Sie kcinneu sich cKiraul veilassen.« Wir kamon gut n^itoinandei aus. Olt schrieb er mit einen Vierer, zögernd und grämlich Denn er mochte mich qnf ifiiden, ich aber war leider sehr schwach in seinei exakten Wissenschaft. * Der /.weite Prafekl des Konvikts, den wir den Jesuiten niinnfen, ohne d.,mit etwas fiuf's o.ler Nettes zu meinen, hatte wieder einm.il unsere Abneigung derart genuhrl, daß wir ht^schlossen. ihm einen Streich zu spielen. NPl)en seiner Tür stand ein machficier Kasten, dei diis Kleinhol/ enthielt, das der Haiismeistei />r>n Anheizen der zahlreichen rilen d's Hauses brauchte. Und defnqeriiäß pileglen auf diesem Kasten c-fliche Ktibe] mif Kohlf^n zu stehen. In rlfm wii nun auf den eisernen Schl->f des .Asketen vertrauten, hoben wir nächJi-cherwuile die licsrhwerenden Kübel her unter und schoben die Holzkiste knapp an die Tür, die nach niißen aufging oder nufgehen sollt'^, und «lellten die schweren Kühe*] wiei^-r darauf. Als nun dei M.inn dahinter, durch Sprach s 1 aus (i'^m ScMal gerissen aus. Zwar wurde sein Pumpern und Rufen schließlich gehört, aber diejenigen, die herbeigeeilt kamen, lachten in ihrem Gemüto und hüpften wieder zu Bett. Zwei Musterjünglinge aber, die endlich eintröfen, erwiesen sich als zu schwach, die Kiste zu bescMtigen. Immer-h'n war di r eine stark genug, auf Gc-heiß des Prafekfcn rasch dm Glockenriemen zu reißen und das Völklein der Zöglinge mif e'noi Verspätung von einei guten halben Stunde aus dem Schlaf zu heben. Aber da dem Läufen nicht ilas charaklei ibtische Knirschen und Schnal-U'nkHrren von eilenden Präfekten-schiibfn folgte, viit^de das liiulen bei vielen mehr von der gemütlichen Seife genommen, und e« dauerte lange, bis es zum Arbeifbeginn kam. Eine (fute halbe» Sitinde Schlumiuor und kostbare Minuter, murgejidlichen Rä-kelns, ebensoviel Abkürzung des Mnr-qenstudiumi?, faiileji untl dlunmeii Schülern eine glänzende Ausrede, Fle'ßigen und Beg ibten eine glänzende Gelegenheit, 7u glänzen, das war der Erfolg unserer nächllifhen Ansfreeguncü das Opfer, das wir an Mühe iind Schhf gebracht hatten, schien iins Gcneinschafts-dienst ersten Ranges. Nrich den Dienern ■in der Gemv'.i'vhafi wurde l.inqe nefr>hn-det. dc/ch kam nichts heraus Und so kriegte ich iiii'- einen Kch'ichten Dreier ■ms H-tuso dnuno f-titt eines Vierers mil \'or .bahren b;it d^o Ohernos»erer, der 'verlautete ich neungescheit und ziem- ' lieh laut, daß es der Professor noch hören konnte: »Dos ist der Herr Professor Kindskopf.« Da wtindfe er sich um und zu mii und seine rtlänzend schwarzen Augen forsch ten, indes seine Rickc^ besi.)nders h.iutig zuckte. .\bci seine Aucjcn lasen lauter sei, der scheinheilige, den 1 .-M": li't i:nd da h'dieri sie mit !ie Frii.irddiru'lersr h-tt gegiün-d ■! ais Vir-lipatron so viel heil-^ ,st Ii. - U'ioiüfk im "^tall und so V fiirl h 'iiMi aiir-H rdter einf V/all- tiliit tan :iul Sankt Oib-ird und haben s (•iiiiiei n .nH.-rn -jrt VV- rnfirgens Funkl lunf Uht läuten gehcm Ruf.eithen Die Beschwörunc« ! Von Josef Friedrich Perkoni.0 Die schöne Fischerstochter Hin Märchen Die Tochter des Fischers wat b;ld-hon, abei kalt ini illut; keiner von (I. II iHir.scliiin v.eit uiiihei balle (ilück b- 1 ihr. Sie war /iilet^l um ihiet fiosli-; > n 'lugend wjilr-i &ij veriulen und ge-111 -diMi Wie andere Mädchen wegen ih-: Leic Iilferlirikeit, Einmal nun wu.-c h Kathrine ihre Hem-I-. p am Weiher, clort, wo das hohe Sih 11 .'• «•hl, und da ^ti. ß ihr etwas zu Kein Hals geknotet — was verbarg sie dar-unlei? Blaue Male, Leiile, funi lilaue Mdle, CS sah aus, dls sei Sie gewürgt worden )>Was ist das , fragte der Fischer, was sind das für Flecken an deinem Hal:»V >*Fanq keinen Otter mehi , sagte die Tochfer, )ich bitte dich Valer, wenn dir mein Leben lieb ist!' Aber sie sdc|ie nicht, was ihr ans Le- ^ ■ n-ich hat jemals eilahrf n, was damals^ l'cn ging. rii;t de ni Mädchen f('!.-ic htih, |cdentdlls J'V blieb so den Sommei hindurch, k .in ^ie in nas^i-n Kleidern hfim und 'Ipr Fischer mußte es ansehen und wur-V. .11 wie verwiind-it, scheu und verstört. | f'f qran vor Kummpr. Es half alles nichts, \ - : alte Fischer dachte nichts anderes, '»T/en iinci Gelübde, im Spätherbst kam Is daß sie in» Wasser gefallen sei, und j die Tochter nieder. Sie gebar gan-^ leicht ' Schrecken habe sie so wirr gemacht.! cdnen Knaben, und das Kind war clurch--II. m, als er newahr wurde, daß seme I'ins wohlgeraten, nur sehr zierlich und 'loi:ht(?r nicht immer nur schweigsam in ■ klein. Aber das Maar war merkwürdiii, de r Stube spß, sondern daß sie nachts so lang und strähniq und immer feucht. h'-mlic h das Haus verließ und zum Wei-h'-r ging, da stieg ihm (!ine Ahnung auf. ' r sagte aber nichts und verhielt seinen Argw(jhn, und in der folcjenden Nacht und wer seine Hände ansah, erschracki denk! euch, es waren ihm Häute zwischen den Fingern gewachsen! Wie da« auch sein mochte, schon am h!f)ß er sein Haus cfiit iib, mit fi":sten' dritten Tag stand Kathrine wieder auf Riegeln vor l-ir und Lädcm. | tfnd fetzt sollte das Kind getauft wer- Dds hiilt, Arn .indc'ren Morgen ent-1 den, aber der Pfarrer wollte nicht: »Das dpckto er oinp sonderbare S|>ur im San ; ist kein Mensch«, erklärte er. Der alle de zwischen Haus und Weiher, ein nas-! Fischer beschwor ihn bei allem, was ihm .^i;S R nn' il, uiid "^eine Tochter war dies- ' hellig war, vielleicht versprach er sich mal daheim ge1)l : ben, o ja nur lag sie ("ine Hilfe davon; es konnte j.i sein, dachte er, daß das Haar trockne und daß die Häufe schrumpftf>n nur durch die Kraft des heiligen Wassers Und d v'fkroch sich in der Stube iKid w i'il?" ni. hts einzuwenden, als Ka-tlirin- zum Vi'a«!'-:e' lief, so eilig sie koini-ti j sie war um dif-se Zeit sc hon nicht iiii hr '■■nsf ist alles vorbei," Darauf zieht der Schroibcr mit dei ge- weihten Kleide den Zauberkreis aul dem KLllerbodciii und teilt ihn ein mif verschiedenen Zeichen uiid die Bürger Stedten sich in den Ring hiiioin. Srhon hal der Schre ber die erste Zaui>erloiinel aus dem Buch gel-^uen, da zupll ihn der Wirt beim Ärmel: »Muht iioth ein Stück zu dem Kieis dazugi?beir , wd! er, denn es hat ihn geschienen, als hatte sein B.iuch über den Strich h n.nisgeschaut; fiii die Teii-fels]:rall«'n h.il man ihn beileib nicht gemästet So baucht die Kreide cUmj 'Ziu-beik'eis noch ein wenig aus, clei Ge-meincleschreiber löscht das Kerzenlicht aus und le'ert dann alle notwendigen Sprüche herunter Auf einmal rumort es über dem Gewölb, dann untei dem Boden, es blasl ein argei Wind um die Fünf, daß es ihnen den Atem nimmt, sie riechen Schwele! und angebianntes Pech, und mit einem lustigen Geiaul kommt der Leibhaftige durch das Kellerloch herab-g'.'ldhren ■ Schau dir nu' die Pfründner an«, sagt er mit einem rumpelnden Baß und streicht um den Kreis. Einen Knopf reißt er dem Wirt vom Bauch ab, um ein Haar ist er über dem Strich gewesen Der Teulel glurt die Fünf in dem Ring mit seinen feurigen Augen an, ist in jedem mehr Glut als in zwölf Kerzen-flammen. »Was wolM ihr von mir?«« rumpelt der Haß. Kannst lang fragen, du dummer Teufel, Die Aschbacher ßürger lassen sich nicht verleiten, sind cpif unterwiesen von einem klugen Lehrmeistor Klug Ist er, |a, aber tapfer ist er nicht, es schlagen ihm die Zähne auleinander, daß es zu hören ist auch in dem Wind, den der Höllische macht Der aber kümmert sich nicht mehr um d e andern Vier, der hat den Schreiber aufs Korn genommen, der miißt eigentlich schon angesengt sein von dem Blick allein. »Der mit dem roten Janker gehört mir««, sagt der Teufel mit einem Male. Da spürt der Getnelndeschreiher schon dio höllische Glut, rmd er achtet nicht darauf, daß er |a in dem geweihten Ring steht. Heh warum denn . , . gerade ich meckert er In seiner Angst. Da lacht der Teufel-Ein dummer Teufel Ist doch qeschel tc>r als ein notiger Schreiber.'« Und er fährt mit Gejaiil und Gestank wieder durch das Kellerloch davon. ,Ia, m.-in Lielier, klug sein ist manch mal zu wellig, tapler sein ißt mehr. Volksbrauch Ein Bauer von der steinsch-karntneii-sehen Landesgreiize hatte bei einer Kiichtagsrauteiei seinen Nachbarn uucl zugerichtet. Es hatte vorher allerlei Meinungsverschiedenheiten gegeben und nebenher auch einen giUen Troplen aus dem Sücisteirischen, der eine Unterschiedlichkeit in den Anschauungen nie be.sänftigt. Die Sonne halte auch üb?T mäßig gestrahlt, und so war es eben gc schehen. Zwar lebte der andere noch und obgleich er in mühseligen Träumen kcuth te und vom Irdischen einstwellen nichts wußte, weder vom verbeulten Hinter haupt, noch vom gebrochenen Bein uud schon gar nichts von dem Loch in dei Lunge, ganz nahe neben dem Herzen war er doch in seinem augenbllcklich-^n Jammerdascin der Hauptzeuge gegen den Täler. Sie hatten sich sonst gut gemocht und einander nie etwas Böses getan, aber in der Hitze und im Weindunsl waren sie aneinander geraten, und nun stand der Angeklagte vor dem Richter, drehte in heller Herzensangst sein Hütlein in be benden Händen und erwartete das Urteil Der Richter, ein Mann in besten Jah ren, ließ gerne neben den steifen Schiin gen des Paragiaphen das Wort seini-s Herzens herlaufen, weil er der gutei, Meinung huldiqle, daß eine Mischung von Gt^selz und Blut der Gerechtigkeil am besten diene, und angesichts des redlich zerknirschten Bäuerleins war ihm die volle Wirkung so weiser Gesctzge bung vollends ganz gewiß. Daher be gann er die Verhandlung, die seiner Er fährung nach beste Ausfjicht auf rasche und erfolgreiche Beendigung hatte, vorerst einmal mit tiefernstem und strengem Gewisscnspüffen, und wenngleich de Schablone so oft geübter Rede für ihn einer gewissen Monotonie nicht entbehrte, vermochte er doch den andern tiei im Abgrund des verstockten Herzens zu treffen. Und als er so mit kräftigen Wurtbildorn von der Sünde des Totschlags, von Blut, ausgerissenen Haaren, schreienden Hinlerbüehenen, Beinfraß und Krüppclarmuf gedonnert halte, beschloß er, der Verdammnis die Erlösung folgen zu lassen, und sagte mit pfarrerlicher Geste: »Indessen, Angeklagter, hat Sie das Ge^hick vor dem Ärgsten bewahrt; Der Ncn hbar lebt!« Er starrte durch die dickwandigen Glaser den Schloftermann auf der Ankldge-bank an, uud es war sozusagen die Käastlerpause, in der er das Echo auf seine Rede zu hören lieble. Es war immer ein und dasselbe Echo, doch nein, nicht immer, denn gerade jetzt klang es grundlege nd anders als sonst. Das Bäuerlein schluckte, schielte mll einem feuchten Auge auf die Schnurrbartspitzen und scharrte mit den Beinen I w'e ein Gaul, wenn er um Zucker bet-! feit, abei es sagte kein Wort der Reue, : sondern ein anderes, nämlich das eine ' Wort: »Leiderl« I Wie? Unter düster gefältelter Richterstirn ein blitzsprüheudes Augenpaar ! D'i^s die Stimme eines Gewissens, dies das Echo auf eine so tiefschürfende Rede? I »Angeklagter«, donnerte der Richter, -Sie bt/.eLigen also hierämtlich keine Reu«; über ihre Tat, kein Mitleid mit den Leiflen des Betroffenen?« »Wohl«, sagte der Bauer stockend, » s Herz druckls mir ab; ih mein, es kup.nt nef möglich sein, daß ich mein' Nachbarn so schlecht behandelt hab. Wenn ih s nur wieder giiafniachen kiinnt, das war mir s allerliebst!« »Und eloch bedauern Sie, daß er lebt und Sie ihn nicht totgeschlagen haben?« cirollte CS vom Richtertisch her. »Ni«, antwortete der Bauer schwer-atmig in wachsender Furcht, »dös bin net ih, dös is da Woaz.u vZuiii Teufel, was hal denn der Mais mit Ihrem Delikt zu tun?« Da nahm sich der Bauer einen Rand, j dos heißt, er nahm sie h einen Anlauf ^u ' einer Erklärung, mit der er die unselige (Verv/iriuiiq ins Herz zu treffen hoffte j er räusperte sich leise, ließ das Hütlein I eine ander»; Tour kreisen und begann ' also; Mit Verlaub, es is koa Absicht gwesn, aber wanns n derwlstht hätt, soqq iiid, wars a Arkersegn; bei uns if= nänilih da Brauch, in da Gegend hoaßls half so: — w^nn ma z' Leonhaidi oan daschlogt, nachher wachst da Woaz wia a Bam und hat doppelte Strufz. Und deßweq sog Ih leider, so load als a ni.i tuati'. Diesmal verschlug« dem Richter die Rede Aber als er begriff, fuhr er mit dem Gesicht ins Schneutztuch, donnerte los und schrie dann schneuztuchschwen-kend: »Heiliger Bunbam! welch ein Glück, daß man als Dünqemittel auch noch den Stallmist kennt!« Und, in dei Verhandlung fortfahrend, bekam er einen fielen Einlilick in das kindliche Gemüt des einlachen Volkes. Paul Anlon Keller liiii königlicher „SaUit^ König Philipp II, von Spanien schickte einst seiner Gemahlin Anna von Österreich, die er außerordentlich Ii»-Me, e n ganz besonderes Geschenk. In einem beifolgenden f^riefchen schrieb er dazu »Meine geliebte Frau, ich schicke Dir einen Salat ä ja Philippe, der Dir hoffentlich gefällt. Ich habe ihn selbst gemacht, um Dir eine Freude zu bereiten. Du siehst daraus, daß ich mich sogar auf die Kochkunst verstehe. Dein treuer Philipp«. Der »Salat« war auf einer schweren silbernen Platte angerichtet — pr bestand c|iinz aus Ecl('!tÄfeinen, Das Ol war durch Topase, der Essig durch Rubinen dargestellt, Diamanten und Peilen hildeteii das Salz und bmarayde die LdUiih-bldltur. MARBURGER ZEITUNG Samstag/Sonntag, 24./25, Juli ^ Nr, 205/206 * Seite 9 Wenn Heu naß geworden ist Ein einfaches, billi|{es und auch zuver-Ussigea Mittel, noch nicht ^anz trockenes Heu einführen zu können, ohne daß die Gefahr des Verschimmelns oder sonstigen Verderbens besteht, ist mit dem Viehsalz gei^eben. Das Salzen selbst ist sehr einfach; Das Heu wird schichtweise eingebarrnt, die Schichten sind dabei etwa 50 Zentimeter titark. Je nach Feuch-tijikeit wird über jede Schicht breitwürfig mehr oder weni({er Salz darüber (jestreut und das Heu festgetreten. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, daß feuchtes Heu locker zu lagern sei, muß es unbedingt fesi getreten wer» den. Als Anhaltspunkt für die Stärke des Einsalzens kann man je nach Größe des Fuders und je nach Feuchtigkeit des Heues zwischen 3 und 20 Kilogramm Salz je Einspännerfuder rechnen. Das Salz ist im übrigen nicht nutzlos vertan, sondern kommt bei der Fütterung dem Vieh voll zugute und kann im Winter dementsprechend eingespart werden. Außerdem frißt das Vieh eingesalzenes Heu sehr gern. Die Nährstoffverluste aber, die durch Er-wärmu|ig des feuchten Heues im Stock auftreten, sind bestimmt geringer als die Verluste, die entstehen, wenn Heu vielleicht nochmals ^regnet oder noch mehrmals gewendet \^rden muß. Wenn man nun glaubt, daß durch die Erwärmung die Gefahr der Selbstentzündung besonders groß wird, so ist diese Annahme irrig, Salzen des Heues, noch nachträglich, ist ja das einzige Mittel, um Heu, das bereits in der Gefa}ir der Selbstentzündung steht, noch retten zu können. Um so weniger besteht Gefahr bei einem Heu, das wiederholt gesalzen wird. Solch feuchtes Heu muß natürlich die Feuchtigkeit abgeben und tut das auch in ausgiebiger Weise, Wenn deshalb das Heu in der ersten Zeit sehr stark schwitzt, so ist dies ein ganz erklärlicher Vorgang, Man tut aber gut daran, die Oberfläche des Heustocks nochmals besonders stark zu salzen und fest niederzutreten, weil gerade die oberste Schicht wegen des Niederschlagswassers und Luftzutritts besonders leicht schimmelt. Wissen Sie das? Nur planvolle Bodenpflege erhält qe-suiide, fruchtbare Boden. Der wertvollste Schutz für Boden und Klima ist der Wcild. Ein Beispiel, wie Raubbau am Walde zur Bodenzerstörunc} führt, bieten die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wie festgestellt wurde, sind dort bereits J4I 600 Quadratkilometer früher c|utpn Bodens für den Ackerbau völlig verloren, über 500 OOU Quadratkilometer sind nur noch teilweise landviirtschaft-lich nutzbar und über 400 000 Quadratkilometer zeigen bereits die ersten Anzeichen einer Zerstörung. * In fast dlien europäischen Ländern ist dor Anbau von Zuckerrüben in den letzten Jahren verstärkt worden. Vor allem im Siidoslen wird man mit einer höheren Zuckerrübenernte in diesem Jahre rechnen können. Im Jahre 19.19 betrug die Anbaufläche fü; Zuckerrüben im Südosten 178 000 Hektar, im Jahre 1940 bereits 215 000 Hektar und Ist seither weiter gestiegen. * Vorsicht beim Tranken der Schafe. Große Verluste, die einzig und allein auf ein leichtfertiges Tränken zurückzuführen sind, werden ulijährlich den deutschen SchafbestÄrden zugefügt. Hauptbedingung ist, daß die Schafe nur reines Wasser erhalten. Beim Tränken aus schlammigen Gewässern, mit zu kaitein, saurem, fauligem Wasser oder eisen-hdlligem Moorwasser kommt es häufig zu schweren Erkrankungen. Dabei nehmen die Schafe vielfach die Larven des Leberegels oder der Lungenwürmer auf. Die dadurch verursachten Wurnikrank-heiten raffen viele Schafe dahin. Auch sollte man vorsichtig sein mit dem Tränken erhitzter oder schnell getriebener Schafe. Mit dem Tränken sollte man in solchen Fällen unbedingt einige Zeit warten. Das gleiche gilt auch, wenn die Tiere etwa blähende Weide gehabt haben, wie zum Beispiel Klee Auch in solchen Fällen sollten die Schafe erst einige Zeit ihre Ruhe haben und wi8us-wahl schon im ersten Jahr nach der Pflanzung schön {fefärhte. gut ausgebildete und geschmackvolle Früchte, Auch Blumen Nicht zuletzt sei auf die Blumen im Haus- und Bauerngarten hingewiesen. Sie bringen Schönheit und Anmut in den Garten, Blumen können ebenfalls vorteilhaft auf Rabatten und beiderseit*! der Wege gesät und gepflanzt werden Wir werden ihnen jetzt im Kriege viel weniger Platr einräumen als sonst; denn Gemüse und Früchte sind wichtiger. Aber auch auf engem Raxim wird man mit etwas Gesch'ck, Geschmack und Sachkenntnis die eirzel-nen Blumenarten so auswählen und 7u-sammenstellen, daß das ganze Jahr über Blumenschmuck den Garten ziert. B Zweifler KücVen Jm Hoc^sofnmcr zur Förderung des Wohlbefindens und zur Steigerung der Legeleistungen unserer Die wichti|(.le Sor«e bei der Hallun« ' fm"'' "'"m'" L-;' I . J rloc bad zur Verfuguug geste It werden. Man unserer Kücken wahrend des Sommers Straßenstaub besteht in ihrer zweckmäßigen Ernährung und in ein<'m weitgehenden Schutz vor der Hitze. Wir müssen den Tieren einen von den Hühnern abgeschüttelten Ungeziefers empfiehlt es sich, ah und zu etwas Schwefelblüte oder Ätzkalk über das Sandbad streuen. ?ider auch Brikettasche verwenden. Je einer und trockener Sand. Staub und Schallenplat« im Au,l.,.l .ch.llcn. Es isl: Asche "m »o jröSore Wrkunj wird r* "1 • l^io. i dieses Bad erzielen, ^ur Ablotung des Quälerei, sie m einem sand gen oder kie- _ _ ..... sigen, ausgetrockneten Aiislauf den «engenden Strahlen der Hochsommersonne preiszugeben. Sind keine schützenden HeckeiL, Sträucher und Bäume vorhanden, dann empfiehlt es sich, auf ein Gestell aus Holz einige Bretter, Strohmatten oder dergleichen aufzunageln, unter denen die Tiere Schulz vor der Sonne finden können. Ferner ist das Aufstellen von Trinkgefäßen mit frischem, sauberem Wasser notwendig, Es muß mehrere Male am Tage erneuert werden, Man stelle solche Gefäße nicht mitten in den trockenen Auslauf, wo sie ständig der Sonne ausgesetzt und deshalb meist leer sind, Frische einwandfreie (ja nicht angesäuerte!) Magermilch bildet ein köstliches, von den Kük-ken und Hühnern gern genommenes Getränk, Macht die Beschaffung und V^er-Wendung von frischer Magermilch Schwierigkeiten, so verabfolge man lieber dicksaure Magermilch. Hierbei muß peinlich darauf geachtet werden, daß im Gefäß, wenn es frisch gefüllt wird, ja kein alter Rest verbleibt. Im Stall lüften wir gründlich und bringen genügend Sitzslangen an, deren obere Kanten abgerundet und die mit Karboli-neum gegen UngeziefW bestrichen werden müssen. Wir komnen mit der Anbringung von solchen Sitzstangen dem Bedürfnis der Jungtiere, gern aufzubäumen, entgegen und verhindern dadurch, daß sie sich in den Stallecken zusammendrängen. Wenn Kücken an Durchfall leiden, so verabreiche man ihnen dicksaure Magermilch oder Quark (Topfen). Zur Bekämpfung von Ungeziefer aller Art und damit Vcrbcugun,^ vor dem Kön'gsbett Am Hofe Ludwig XIV. von Frankreich, der im 17. jdhrhundert regierte, gehörte es zur strengen Hofetikette, daß jeder, der das königliche Schlafgemach betrat, vor dem Bett eine tiefeVerbeu-gung machte, und zwar ganz gleich, ob der König anwesend war oder nicht. Diese Verpflichtung galt keineswegs nur für die Kammerdiener, sondern für Jeden, bis zu den höchsten Fürstlichkeiten. Auch dem Bett der Königin mußten die gleichen Ehrenbezeugungen erwiesen werden. Altgermanische Rune freigelegt. Bei Erneuerungsarbeiten in der Kirche von Einsiedling bei Vorchdorf in Oberdonau, deren Ursprung man kulturgeschichtlich ins ß.Jührhundert verweist, konnte am steinernen Türstock ein Meisterwerk auh gotischer Zeit freigelegt werden. Dei hohe Spitzbogen, das Rippengewölbc und die zierlichen gotischen Fenstei werden tür die deutsche Kunstgeschichte ein wertvoller Zuwachs sein. Besonders bemerkenswert sind zwei Wappenschilder an einem Kapitell. Eines der Schilder zeigt ein großes »Malkreuz«, das durch gekreuzte Totenbeine gebildet wird. Es htindelt sich hier um die alt-germanische Gibu-Rune, die also auch in der gotischen Zeit dem deoitschen Volke noch recht lebendig war. 2500 Jnhre alle Schmuckstücke tm Vogtland gefunden. Vom Museumspfleger Amandus Haase wurden wichtige Funde aus der vogtländischen Vorgeschichte gemacht. Es handelt sich um zwei Skeletthügelgräber auf der Flur Liebau im Kreis Plauen, bekannt durch die große Burgruine. An Beigaben fand man zwei glatte Armringe, ein Eisenschwert in Bronzeblechscheide mit Holzgriff von einer Gesamtlänge von 92 cm, eine Pinzette, eine Nadel, den Fuß einer Certosafibel, Bruchstücke eines Hiebmessers einen Gürtelhacken, einen Schleifstein einen eisernen Lanzenschuh, eine eiserne Lanzenspitze und Scherben von vers'-hiedenon Gefäßen. Nach den Funden zu urteilen, stammt das Grab aus dem 6 Jahrhundert vor der Zeitwende. Die Funde wurden dem LanHes-pfloger f'ir Bodcnaltertfimer in Sachsen, Dr. Dierhdum in Dresden, flbermittelt. Starkes Aufsteigen des deutschen Volkstums In Litzmannstadt. Der Aufbauwille, der die jüngste Großstadt des Reiches beseelt, spiegelt sich auch sichtbar in dem Lebenswillen des deutschen Volkstums durch die Geburtenfreudigkeit Im Juli 1940 fing die Geburtenzdhl stark zu steigen an und erreichte im letzten Vierteljahr des Jahres 1942 seinen Höhepunkt, der eine 120% ige Ge-burtensteigerung in zehn Monaten bedeutet Das rasche und ständige Ansteigen der Ccburtenzifler nach dem Abschluß des Polenfeldzuges, mit dem auch ein zwar langsames, aber gleichmäßiges Ansteigen der Eheschließungen paralrl läuft, bringt den Lebensmut, den Willen zum Kinde und das Vertrauen in die Zukunft klar zum Ausdruck, Europas ältester Zwilling gestorben. In M.ddelfi5 Kind starb Die Angeklagte hatte schon mehreren Kindern das Leben gegeben. E:nes ist davon bereits im August 19.'^') gestorben Als tm Mai dieses Jahres dis dritte Kind starb, wurde eine Obduklion vorgenommen. Die Kleine war zum Skelett abgem.igert. Der Körper mit vielen durchgelcgenen Wundstellen bedeckt. In den ersten sieben Monaten halte es nicht mehr als l.'iOg zugenommen. Trotzdem das kleine Wesen Tag und Na( ht vor Schmerzen schrie, suchte die verantwortungslose Mutter keine Fürsorge-steile auf wie sie angab, aus Angst, weil das Kind zu sehr verwahrlost gewesen sei. Auf C'irund des Qliduktionseroebnis-ses, das eine tahrlässige Tötung einwandfrei fe-tslellle, wurde die Angeklagte zu der Höchststrafe von fimf J.ih-ren Gefängnis verurteilt. Die Ahnen unserer Reichsmark Aus der Geschichte der deutschen Zahkingsmittel Versetzen wir uns etwa 600 Jahre in der Zeitgeschichte zurück. Eine Mark als Zahlmünze gab es damals noch nicht, wohl aber den Plentiig, der als viel älter als die Mark ist. Der Pfennig, aus Silber mit beigemischtem Kupfer ausgeprägt, blechdünn, das oft verschwommene Wappen des Herrn dei Münzstätte zeigend, war das Zahlungsmittel, Ergab sich aber die Notwendigkeit, bei großen Käufen (z, B, bei Grundstücksübertra gungen) höhere und hohe Werte zu be stimmen und zu bezahlen, dann reichte die Pfennigrechnung nicht aus. Es mußte eine Währung gefunden werden, mit dci man solch hohe Werte begleichen und berechnen konnte. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts tauchte zuerst der Begriff der »Köhier Mark« auf. Das war ein im Löffel gegossenes Stück Feinsilber im Gewicht von 2.11,7 Gramm. Und so, wie heute das Staatswappen und das Zeichen der Münzstätte für Echtheit und Reinheit der Nfünze bürgen, gab es auch damals schon ein Biirgschaltszeichen; die »Marke- der Münzstätte, die diesen Klumpen Silber gegossen htitte. Der Begriff der Echthrits »Marke« ging auf das Zahlungsmittel als solches über, man sprach von der »Mark«, in diesem Falle der Kölner Mark. Diese Mark entsprach einem Wert von 288 Silberpfennigen, war also di-mensional mit unserer heutigen Mark auch nicht im entferntesten zu vergleichen. Um das Jahr 13f50 tauchte dann die »Bremer Mark auf, Sie war etwas schwerer als die Kölner Mark und wog 23,'i H.'iG Gramm Feinsilher. Es bildete sich auch eine umständliche Unterteilung heraus Das heutige Dezimalsystem ist |.i noch jung, ,Auch das Duodezimalsystem (die Zwölfteilung) gab es damals noch nicht, wie wir sie spater in der Taleiwährung finden. Ein Talei hatte 3Xl2=.3fi Groschen, ein Groschen wie-de'um 12 Pfennig, Die Bremer Mark war untergeteilt in 4 Ferdings zu je 4 Lot, also wcir eine Mark gleich 16 Lot Das Lot zerfiel in 4 Quentis oder 18 Gran, und ein Gran war gleich 15 Eschen, Das Gewicht eines Gran war gleich 0,812 Gramm. Unsere Vorfahren haben es also entschieden schwerer gahabt als wir, denn wir brauchten nur Pfennige nach dem Dezimalsystem in Mark umzurechnen und uns nicht mit fünf verschiedenen Beyriltcn abzuquälen. Heile 10 # Nr. 203'205 * Samstag'Sonntag, 24./2S. Juli MARBURGER ZEITUNG Kleiner Anzeiger Ipii <1 Wnii koit»"' ful Si«n*iiqei*'ic.i* B Rol tf«i (»tlq^druckt« Wort (lil Itii Cif •i RprtlllÄl<»nverkirh' B- e'vverh*'«! und Hoirat 13 Kpl ilds vVoil <ü Hpi. allp Ohngeo Wortanieigen 10 Bpl. •1.1» (cn- rtnick't Won )0 «p* ßn. Woflpreii q'H bli lu 12 Burh-•il.ii. p |i* W'Ti Kt nw Hl\ii;l)Uhr b*i Abholung ctftr Anqebot« lA Rpl bei -null 'UI rillt.h I'O.I oripj Bi.iea Jy Rrl Ausliunftsqcbüht Mir Aniel^ ([fii mtl il'i" Vorniork Auskunll in de V^fwallung odei Gegrbdtfi' iU'Ile 7(1 (!p1 AnK'i<|en*Aiiiid(iitie»t liliiU An» Tafl* vnt Ersrhpineo uro 16 Miit Kmine Anreioon ».•pff*«D nui ppgen Voreinsendung dti B«-trnq«"» lflu(h qillHq« Bti.'tmAikpu) »uigpnom'nen NUndeilqehahi fOi «In» KlPinf" Amrlp»! 1 «M Oiiene Stellen Vm ■lAilallOBg TM Arktttikrll-Im 41« tniilnnuno tfti n- «lAndlgen ArbeltsainlM «Ing^bolt «••rdea. Bedtra«rta ffir 1 bt« 3 Stunden ttglicb ge>urht. Apothakerqa«-M 2'II, Marb./Dr. 577-6 UnUrricht Buchhaltungskraft, weibl, wird j ,*7 . *1 — ------- - ,«.chl Zu«hr. unl.r .s^olon '''• Elnllhrig« J«''*»»'' S"«"« '• 7« nn die Verw. d. Bl. Marb.i " ^ , 579.7 watscli, Marburfl, Herrtngasi# f£2f£!?ü (Drau). 576-6' - - ... — Kattenurmbud Don-Tatack* i«hr Mratag, 21 Juli 1043, tm Buig-|gut •rbaltacMi, ]tino odtF am Wega vom Burfl-Imodernea P«d-Beiultt. Rslchadautach« aucbt kino, Edmund-Schjold-Gaaie, Idigiohx - Zwll> In den Abendatunden aerbo- Herrengaaae, Adolf-Hitler-Plalzjllnga-Kinderwa-kroallachon Unterricht. Zuachr. und KSmtnerstraßa verloren, igen gegen eben-, „ _ . . „ , an Eis» Labont«, Urbaniatraasa Der ehrliche Finder möge es, solchen, aber Zwei Herren werden auf Kobi 2g 593-10 gegen gute Belohnung am Ar- einfache: Zu Tennieten 643-13 Wr"V . . . .. i. ..T-^ächl.lH.II« .Ü v.rg.btn .n *»■ ''"'P"'" Wlnzerlrat., A ArbeltskrSfte »J^uhlgcn H.rri.. AdrJ.. Ii. d.r, einfachen Korb-licgewagen. 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Tausend« Vormerkungen. .Spelso/immerkredeni, Ottorna- gj^ Unternehmen auf der »Marburger Zeltung«. i___167-12-k nriiM rfem Lande bei Cllli aufgenom-i 556-8 Dame, kulttviart, whlank, mltt- i> . v,r,,„ -/iK., hriff^n Angebote unter » u Anträge unter »Familien- r» n v _Q-i,w«Btprnhelferln. ver leren Alten, wird von «ben- l^ Hiuntpjm h ^ ^ crh.ilten u. rem« an die Verw. Geschäftsstel-^ »ucht Zimmer mit Kü-»olchem, bl«i unbekanntem AILr Ha, l 202 7 2 Cim. 210:7^ S:nü:zirzrchV"'Ut^^^ g«.ucht. Zuschrmen nt.iuu i, rtiiir __Q/,ni^_i Nr. 400« an die Verw. 630-8 ter »Gesunde Freunde« an die August Ksri lustkandi. Mar- 7ug (auch gelirauchl) dringend . ^ , ------------------—^^r--Verwaltung der »Marburger hnrq, Il.rrt.r.q..se 30, [eidon » ,^ht. Thoma 561-12 ''0-SO K-mf, Vriknuf, Tausch , 0.77 554-4 „ 'l/o u o Cilli möbl. Zimmer. 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Koroschetz, Montag bis Freitag, zwischen 8 von ll,v.5ycrw»lt.m.,i-n, Spiech^ „.„„„j,!,.,, .I„sel,t,«lls 57 „nd 19 Uhr. .S78-6 ,e„ von U 17 in,. - Ha"i»irhHirn fOr .Iis nänTaT- .^U' hf' _ Qulpr Wachhund zu kaufen qe- bellen wird aufgenommen bei 7,u kaufen oder zu pricnittn. au- .. xm., . ,----------n.i— Ufiioln unter »nnrlni'inn« Wohnunj^stausch schäftsmann, sucht Bekanntschaft zweck« Einheirat In Holzhandel mit Sägewerk, «v. \n UUtPr wacnminu «U ^ClUlcn ueiieil WIIU nuiycinnniucn "D. , , , ------ti------' „n sucht Gute Pflege. Wolf, Mar- ignaz Schlmenz, Cilli, Prinz- Schöne, große, 8onniT«MsqiJp*llq abzugeben. Sior»"*!!' P..fminlnn G. ni. b. IL, t nterdrniiburg. — (Knl). 211-7 Ste^lcnjJesuc!^ ..................viaiiT'iir v|cvnuiiviii. »-/in Marburg/Dr,, Burgplatz II mahg« an die »M. Z.« 4,')l-6 ■' - - Uieil ------J' ___________________Z?__. unter »12jähr. Zeugnis« an die ----------- t; .j Tausche lonnlge Zweizimmer- Verw. der »M. Z.« 621-12 Älterer Hausknecht und Man- ' - ------— Funde - Verluste M„«hin,.ne, Abachlcllen von rhen'Vur'^'wirä äülg.nöm. ;,°„';er?lnzimn.eroh'nun, "n Orfd Bn Kinder-Stelrerrock eine graue Loden-Pelerlne ent wendet hat, Ist erkannt und wird bei nächster Gelegenheit polizeilich angehalten, wenn sie das Gestohlene nicht inner halb alner Woche beim Fund amt am Bahnhof abgibt. wurde ---------— -------------------- .-iDBiii, gegen cucusijii-UB H". *4.,Kiir#i S-td gegen Belohnung bei Galschek. qr^ißf Früh- und Feldqernüse, Obst- n u P»):-S(hrHiMlsrlu'. h und Blumrnzucht sowie Kärntnerstraße 8. 641-6 ' .^O RM, I Stohjuilt 25 KM. Emil- pflege. Möbl. Wohnung Drau, Karntncrstraöfl m. n4i-D;—---7-, .. , ... ------ ----------------In der Blücherstraöe 42 wird josefstrafl« 27, abzugeben. 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Zuschr. un- kochen k n, wird dringend zImmer, Brunndorf, Rotwalner wandet. Da der Dieb erkannt bürg Drf.ii Aiil)ulQ un Telpfnn ter »Hilfskraft« an die Verw. gesucht. Vorzustellen! Holz- Straße 6, gegen Zimmer undlwu*de, sind pol. Einleitungen Nr. 22-12. 63d 4 das Dl., Marburg-Ürau. 640-i liiüustrl«, Kötsch 144. ei8-6Kücha. 633-9 im Gange. 644-13 Achtung! Sehr wichtl^l IlBPordnuniis- und flmtsbiBtt des Chefs der ZlvUverwaltung ta dar Untersteiermark Nr. 21 Tom 9. Juli 1943 Aus dens inhalti Varordauug lum Schutze dar Jugend vou 24. Juni 1943. — Verordnung Ober die Wein- u. Trlnkbranntweinwlrt-schaft in der Uutersteietmark vom 25. Juni 1943. — Verordnung über die Milch-, Fett-und Eierwirtschaft in der Untersteiermark vom 2. Juli 1943 — Vierte Anordnung Uber die Milch- und Fettwirtichaft in der Untersteiermark Tum 19 Juni 1943. — Dritte Anordnung über die Einführung rieh-wlrtschtiftllcher Maßnahmen In der Unter-iteiermark vom 8. Juni 1943. — Anordnung über die Einführung des Leistungslohnes tm Baugewerbe vom 30. Juni 1943 — Berichtigung. Einzelpreis 18 Sp(. ErhAltllcb beim Schalter der Marburger Verlags- o. Druckerei-Ges. m. b. H., Marburg Drau. Btid-gasse S t^ei den Geschäftsstellen der »Marburger Zeitung« IN CILLI, Marktplat* 12 (Feinruf 7) IN PETTAU, Ungartoigasse, Herr Georg Pichler u. bei den sonstigen Verkaufssteilen Bezugspreis; Monatlich RM 1,25 (steti Im voraus zahlbar} Denken Sie daran — KLEINE ANZEIGEN haben in der MARBURGKH ZKIFUNG GROSSEN ERFOLG! MARBURGER ZEITUNG Samstag/Sonntag, 24./25, Juli * Nr, 205'206 * Seite II Verschie- | denes; Prulhesen jeder Art (Leder-, Lpichlinelall-, Holz-i, orthopädische Appcira-te Leibbinden, GuimnlstrUmpfe, Bruchbänder er-zeugt und liefert das führende Fachgeschäft F Eggei. Ban-drtgen u Orthopädie — Lieferant sämtlirher Krankenhäuser, Krankenanstalten und Sozialinstitute Mar« bürg Drau, Mel-linr^erstraüe 3. Achtung! Mo* dclldbnah.'nen für Prothesen u. orthopädische Apparate finden wegen Per-sunalmangel in Marburg jeden Freitag ganztä-gjg st^tt:_ 9-3-14 Mikroskop, 1:1000 Verqr,, neuwert., Schaf-w'oilanzuq, Gr. 4fi, Fotocippi-irat 1:4.5 mit Film-packk., lausche perjen Tcppich, Schreibmaschine, Tennisbälle od. Anzuqstoff. Zvischr. unter »Wertaiisnleich 2< an die »M. Z.««. 587-14 Tausche DKW-Personenwaqen — erstkl. Zustand — qeqen Grundst., Obsl-od. Weinqarten. Zuschr. an die Verw. der »M. Z.« unt. »Wert-ausqleich 1«. 588-14 Tausche neues, elektr. BUgelet-sen und Herrentaschenuhr gegen Damenfohr-rad, Anfr,: Pak, Neudorf, Bun-sengasse 13. 610-14 Tausche Rundfunkempfänger qeq. Klavierharmonika od. gut. Henienfahrrad mit Aufzahlung. Sawnik — Thesen, Gutendor-ferg._12. 609.14 An SUn-Besit-zerl Für Kartoffel* uad Griln-fuüer-Silo Silo-Schutsanitrich eingelangt. Fa. Sepp STEHRER, — BaustoffgroO-handel, Graz, Mondscheing. 8 223-7-14 SarameUAhfäll»;! Altpapier, Hadern, Schneifjer abschnitte. 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Belcanntmocliungeii | ; LANDESFACHGRUPPE IMKER UNTERSTEIERMARK I Hotiigabgabe und Futterzuckerzuteilung j Nachdem die Bieneiizuchtorganisation tu der Unlersteier-mark nunmehr autgestelit ist, werden Bänitlichc Imker duf- < gefordert, den FuUerzuckerbedari auüschlieüiich durch die : einzelnen Orts'üchgruppen Imker zu decken. Es ist daher die Pflicht jedes einzelnen Imkers, sich bei seinec nächsten Orts- ; fachgruppe zu melden, um m den Besitz des Futterzuckers zu i geidugen. Diiekte Zuckeranloiderungen bei der Geschäfts- : stelle der Lfgr. I in Marburg, Tappeinerplatz 6, bleiben daher ! unberücksichtigt. Auch die Honigablieferung hat durch | die emzelnen, zuständigen Ofgr. I. zu erfolgen. | Nähere Auskünfte übei Zuckerbezug und Honigablielerung erhalten die Imker durch die zustandigen Ortsfachgruppen. Da für die Untersteiermark Jie Pflichtorganisation der Imker verfügt wurde, ist jeder Bienenhalter verpflichtet, sich bei seiner nächsten Ortsfachgruppe einzuschreiben. Ürt&fach-gruppen der Imker wurden autgeblellt; Kreis Cilli: Ofgr Bad-Neuhaus: Vors. Jan Josef, Lipie 2, Post Wöllan. Ofgr. Cilli Vors, Burnik Gottlieb, Tüchern bei Cilli. Ofgr. Erlachstcin: Vors. Tatschko Rudolf, Erlachstein, St. Lo-renzen 18. Ofgr. Fraßlau; Vors, Osoinig Johann, Rakole 34 bei Fraßlau. Ofgi. Laufen; Vors, Sedmak Ferdinand, St Primos 58, Post Laufen. Ofgr. Oppendorf: Vois. Kraschowitz Johann Osterwitzdorf 73. Post Oppendorf. Ofgr. Oberburg: Purnnt Franz, Wotschna 128 bei Oberburg. Olgr. Praßberg: Wrabitsch Franz, Schönacker 64, Post Praßberg. Ofgr. Rietz Im Sanntal: Melaiitz Josef, Lcutschendorf 3, Post Praßberg. Ofgr. Rohitsch: Dr. Bratanitsch Franz, Rohlt^ch. Ofgr. Römerbad: Sluga Franz, Sevze 67, Post Römerbad. Ofgr. Sachsenfeld: Rak Hans, Gutendorf 184. Post Sachenfeld, Ofgr, Schönstein; Vors, Menhart Alois, Schönsfein-Warmbad 21. Ofgr, Tüffer: Vors. Hrastnik Michael, Brstnik lö, Post Tüffer. Ofgr. Wöllan: Vors. Spegel Franz, Hundsdorf 43, Post Wöllan Kreis Marburg: Ofgr. Egidi; Vors. Klein Peter, Egidi, Strichberg 23, Ofgr. Gonobitz; Vors. Polegek Karl, Hangenberg bei Gonobitz Ofgr. Hohenmauten: Vors. Kremser Franz, Hohenmautnn 2fi. Ofgr. Kunigund: Vors, Offner Matthias, Geurgenberg 26, Post Kunigund. Ofgr. Lorenzen a. B.: Von. Karnitschnlg Kaspar, Lorenzen, Rottenberg 12. Ofgr. Mahrenberg: Vor«. Müller Ignaz, Mahrenberg. Ofgr, Marburg/Drau; Vors. Tschrepinko Otto, Marburg/Drau Tappeinerplatz 6u Ofgr. Pöltschach; Von. Wleser Karl. Pöltscharh 7t. Ofgr. Pragerhof; Vors. Premsei Stefan, Pragerhof 86 Ofgr. Ranzenberg->Jahrlng; Eisenhut Franz, Jahrinq 14, Ofgr, Rast: Vors. JakobitFch Hans, Rast 217, Ofgr. Reifnlg a. B.: Jesernig Franz, Roifnlg a. Bachern 21, Ofgr. Schleinitz bei Marburg; Sotoschek Martin, Schleinitz bei Murburg. Ofgr. Waldegg: Vors. Schuligoi Franz, St. Ilgen 13. Ofgr. Windischgraz: Vors. Tschreschnlk Ferdinand, Röttenbach bei Windischgraz, Ofgr. Wlndischfeistrifz: Mally Friedrich, Windischfeistritz 131. Ofgr. Zellnltz/Drau: Vor». Poschauko Stefan, Zcllnltz/Drciu 37. Kreis P e 11 ■ u : Ofgi. Burgstall i, d B.: Von. Matiaschitsch Ludwig, Götsch 5. Ofgr. Friedau—Groß-Sonntag: Vors. Preindl Jakob, Groß-Sonntag 12. Ofgr Kranichsfeld-Stauden: Vor», Greif Stefan, Kranichs-feld 172. Ofgr, Maxau: Haischek Vinzenz, Maxau 21. Ofgr. Pettau; Atschko Jos^f, Pettau, Bahnhofstraße 6. Oft^r, Polstiau und LFmgebung; Vors. Bratuscha Jakob, Obrisch bei Pettau. Ofgr. Wittmannsberg: Vor». Stellv, Kodritsch Paul, Kukowa 13, P Jörgendorf Kreis Luttenberg: Ofgr. Abstal; Vors. Kertschmar Soltan, Abstal 46. Ofgr. Kleinsonntag: Prelog August, Wutschofzen, P, Kleinsonntag. Ofgr. Luttenberg: Vors. Pichler Ignaz, Luttenberg, Bossitsch- | Straße 2. , Ofgr. Rad-Radein: Vors Glase Josef, Paritschenberg, Post , Bad-Radein. ' Ofgr. Stainztalr Schafaritsch Rudolf, Koslnfzen. Post Stainztal Kreis Sann: Ofgr Arch; Vors. Weber Hans, Oberlehrer in Gmaina, Post Arch. I Ofgr. Drachenburg: Vor», Spetz Anton, Drachenburg 101. i Ofgr. Haselbach-Gurkfeld: Meditz Hans, Haselbach-Gurkfeld, Stadtberg 42. j Ofgr. Königsberg am Sattelbach: Vors. Rom Johann, Sayai ,39. i Ofqr, Lichtenwald; Vors. Perko Raimund, Lichtenwald 57. | Ofgr. Munkendorf hei Rann; Vors. Krnuland Richard, Munkendorf 80 1 Ofqr. Rann'Save: Vors Predanltsrh Adolf, Rann 87 j Ofgr. Reichenstein und Umgebung: Vors. Seher Martin, Sp- j now3 77, Ofgr. Zirkle: Vors. Jaklitscb Friedrich. Gasifze 6. Kreis T r 11 a i I: Ofgr. Edlingen: Vors. Saletel Cyrill. Au 15, Post Edlingrn. i Ofgr, Eicbtal: Vors. Grosnik Josef, Obertal IHb. j Ofgr. Ratschach: Vors. Kump losef, Ratschach bef Steinbruck ' Ofgr. Trifail; Dr. Moder Sepp, Rürgermeister in Trtfail 3. Landesfachgruppe Imker Unlerslelermark | inO-7 V I. A.; Otto Tschrepinko, Geschäftsführer. Der ReicbsstatthaUer In der Steiermark Landesernährungsamt Abteilung B. Der Chef der ZlvUverwaltung in der Unteratelermark. Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschalt. (CdZ) LF—U 8 1000—1943. Reichskarten fUr Urlauber. Bekanntmachung Die gegenwärtig in Verwendung stehenden Reichskarten für Urlauber (Uberdruck blaues Hoheitszeichen) treten mit Ablauf des 22. August 1943 (Ende der 52. Z. P.) außer Kraft. Nach diesem Tage können die Verbraucher auf diese Karten Waren nicht mehr beziehen. Die Verteiler haben die Einzel-absrhnitte der gegenwärtigen UrlauberJcartcn bis zum 4. September 1943 bei dem zuständigen Ernährungsamt, Abt. B (Um-tauschstclle) zur Ausstellung von Bezugscheinen einzureichen. Nach diesem Zeitpunkt eingereichte Abschnitte werden ausnahmslos zurückgewiesen. Die neuen Urlauberkarten berechtigen ab 9. August 1943 zum Warenbezüge. Soweit die Karten für die Lebensmittelversorgung bis zum 8, August 1943 bestimmt sind, haben die Ausgabestellen die alten Karton auszugeben. Es erhält also ein Verbraucher für die vor dem 9. August 1943 liegende Urlaubszeit alte Karten und für die Zeit ab 9. August i943 neue Karten. Die mit Ablauf des 22. August 1943 außer Kraft tretenden alten Karten sind für die Zeit vom 9. August 1943 ab nicht mehr auszugeben. Ein Umtausch bereits ausgegebener alter Karten gegen neue ist unzulässig. • 220-7 Die hei den Dienststellen der Wehrmacht, der Schutzgliederungen außerhalb der Wehrmacht, des RAD, bei Anstalten, Gemeinsrhaftslagern usw. noch vorrätigen, derzeit geltenden Urlauberkartpn, sind an das zuständige Ernährunqsamt, Abteilung B (Karlenstello) bis 14. August 1943 abzuliefern. Graz, am 17. Juli 19't3. Im Auftrag; ge*: Dr. Artner. Der Chei der Zivilverwaltung In der Untersteiermark Höchstpreise iür untersteirisches Obst und Gemüse Auf Grund des § 2 des Preisbildungsgeselzes vom 29.10.1936 (RGBl. I, S. 922) und der mir erteilten Ermächtigung werden hiermit ab 26 Juli 1943 narhslohende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse iestgesetzt. Die Höchstpreise enthalten alle Unkosten dei GrzeugungÄSiufe und verstehen »ich frei Verlddesiation des Erzeugers bezw dei Bjzirksabgabestclle. waqgonvorlfiden Sie gelten bis zur nächsten Veröffentlichung Für nicht genannte Waren gelten die zuletzt festgesetzten Höchstpreise Ü.41I O.-i'J 0.3U o.:>4 0.14 'Mlfi 0.30 0.12 o.a^ (1,40 o.'iri 0.3H 0.43 0.'_M n.i.Q 0.60 O.lfi 0.07 0.06 0,10 0.14 0.11 0.22' 0.18 0.80 I 0.60 O.OH — 0.82 0.31 0.24 0,11) 0.11 O.On 0,28 0.32 0*20 0.80 0,14 0.48 0.18 n,4fi 0 82 0.25 0.15 11.07 0.B6 0.40 0.32 U.19 O.CH 0.40 O.lfj 0.48 0.64 <).33 0.50 0-67 0-30 — (».24 '0.19 O.ÖO; 0.64 0.36 0.44 0.27 0.40 0.16 0.08 0.20 O.08 0.12 0.20 0.1« (1.30 —0.20 0.12 O.Ofi O.Ofi 0.10 O.IC O.II Festsotzung der Pflichtverkaufszeiten im Kreise Rann Um den berufstätigen Frauen die Einkaufsmöglichkeiten weitgehend zu erleichtern, werden die Verkaufszeiten Im Kreise Rann mit sofortiger Wirkung wie folgt festgesetzt: Ihre Läden haben offen zu halten; 1. Lebensmittel- und GemiKchtwarengeNchilfte: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 7 30—12 Uhr und von 14—19 Uhn Donnerstag von 7.30—13 Uhr, an Samstagen und Tagen vor Feiertagen von 7.30—13 Uhr und von 14—19 Uhr 2. Geschäfte mit Milchversrhlelfl sowie Mllchsondergeschaite und Bäc'kereibetrlebe: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 7—12 Uhr und von i4—19 Uhrj Donnerstag von 7—13 Uhrj an Samstagen und Tagen vor Feiertagen von 7—13 Uhr und von 14—19 Uhr An Sonn- und Feiertagen von 7—9 Uhr An Sonntagen Ist jedoch ausschließlich der Mllchverschlelß gestattet. 3 Fleischhauer, Fleischselcher imd Wursterzeuger; Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag von 7—12.30 Uhr und von 15 30—19 Uhr, 4. Nlchtlebensmlttelgesrhälte: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 8—12,30 Uhr und von 14.30—18..30 Uhr, an Samstagen und Tagen vor Feiertagen von 8—13 Uhr und von 14—18..10 Uhr. Nichtlebensmittolgpschäfte ddrfen an Donnerstagnachmit-tagen nicht mehr geschlossen halten. Zeitwellige Schließungen von Einzelhandelsgeschäften zwecks Urlaubsgewährung sind nicht statthaft ZuwiderhandhuKirn. werden auf Grund des 5 6 der Ladenschlußverordnung bestraft. 228-7 Rann, den 21. Juli 1943, Der Landrat de» Kreises Rann. Gez.: Dr. LUTZ. Bohnenschottin, je kg ... ßlcmenkohl (Karfiol), |e Stück; über 32 cm Auflage 0 .... 25—32 cm Auflage 0 . > • . 18—25 rm Autlage 0 .... 10—18 cm Auflage 0 .... 5—10 cm Auflage ().... Dillkraut, |ung, je Bund zu 12 dkg . Dillkraut, ausg., )e kg .... Erbsen in Hülsen, je kg Urbicn (Zucker-1 in Hül:»cii, je kg Gurken, Freilandware, jo kg . . . Gurken iTrcibw.jret |e kg , . . Gurken (Fssig-), je kg..... Gurken (Salz-), je kg..... Krtrotton ohne Ffihne, je kg . . . KnohWiuch, j, gest. autlOcin. fr kg Kohl (Wirsing), grünhl. S., Mindest-qewi'-ht je Stück »•<, kg, je kg Kohlrabi, über 7 cm 0, |e Stk . . Kohlrabi. 5—7 cm O- je Stk Kohlrabi, unter 5 cm 0 u. B-Ware t« kg Kraut (Weiß-), je kg...... Kraut (Rot-), je kg ..... Kien (Meerrettich) je kg ... . Kiiibis (Speise-), je kg .... . Mangold, je kg ..... Paprika, grün, je S'k...... Pplersiliengrün, je Bund zu 12 dkg Mint'estgewicht , . . . Rettich ohne Grünes, je kg . . . . Rote Riibpn, je kg...... Salat (Häuptel-) je kg..... Salat (Schluß-), je kg..... Salat (Endivien-, gebleicht), |e kg Salat (Eiulivion-, ungebleicht), )e kg Srhnltllauch je Bund zu 12 dkg Mindestgewicht ...... Spinal (Wurzel-) je kg..... SpintTf (RläMer-l, je kg..... Spinat (Neuseelander), je kg . . . ^ Suppengrünes. le Büschel zu 4 dkg \ Tomaten, je kg ....... Zwiebel (jung ohne Lauch) je kg . firdhieren (Monats-), je kg . . . Himbeeren (Garten-), je kg . . . ! Rihise' (JohannisbeL'inn), rot und weiß, je kg .... ... i Ribisel (Johannisheeren), schwarz, Me kg......... Stnrhelbeeren. grün, je kg . . . . j Aprikosen, je kg....... ^ Pfirsiche, je kg ... i ... • I Für Waren der Gnteklaas« C dürfen hödiiten» 50% der Preise für Waren der Güteklasse A gefordert werden. Aufschläge auf den Erzeugerpreis dürfen nicht berechnet werden, wenn der Erzeuger die Ware unmittelbar an der Erzeugungsstätte an diin Verbraucher abgibt, Das Waschen der Ware ist unzulässig, »oweit die» nicht ausdrücklich In den ReJchscinheitsvorschriften für Obst und Gemüse vorgesehen ist Die Bruttohöchstgewinnspanne des Grofihandels beträgt bei Gemüse und Beerenfrüchten \Q%, bei Obst 6% des Ein»tand8 Preises. Die Bruttohöchstgewlnnspanne de« Einzelhandel» beträgt bei Gemüse 33Vs%. bei Obst und Beerenfrüchten 25% des jeweiliger! ElnstaiulsprelBe». 229-7 Crieutser-i|6chr.t|irtltc GOtcktiiic H RM A RM Veibnuther- ^ tiBchsiprelsc i bei Abgabe deri Ware tu( ein Markt | Ofiteklawe A RM B RM 0.63 0.42 0.21 0 08 O.07 0.19 0.30 1.06 0.10 0,20 0.10 0.27 0.10 0.16 0.28 0,24 0,40 0.17 014 0.16 0.24 0.6H o!i6 O.OH O.dH 0,14 0.20 O.IU 0.26 0,20 — 0.27 ___ 0.20 1 0.16 0.26 0.22 0.28 0.2 2 0.38 0-2'^ 0.3« 0.48 —.— 0.03 0.04 ____ 0.64—.— O.fif) —__ 0.20 — 0.26 —.— 1.20 — 1.60 —.— O.0(t, 0.72 1.12 0.90 0.42 0.34 0.52 0.42 1 0,8.^ o.np 1.08 O.f^ö O,fi0l 0.41» 0.62 O.öO O.ao 0.64 1.— 0.80 O.fH» 0.48 0.75 Danksagung Für die liebevolle Anteilnahme, Kran*- und Blumenspenden anläßlich de» Ablebens meine» unvergeßlichen Gatten, Obglr. Jotel Regorschek, sowie das Gelelte zur letzten Ruhe sage Ich allen Verwandten und Bekahnten sowie der Abordnung der Wehrmacht auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Gleichzeitig danke Ich auch der Musikkapelle. 596 Maria Regorschek. 1009 Maschln*n dOrfen nicht stilUtehttnl W#f ildi ktflna llft- oder Ouetichwundan luilehl, kann nod) Anlegen von Hontoploil die AiiMil gerreit fortietieni diewr Mtnellverband lit Im Nu angelegr, vor Sdtmutt wnd wirkt entzOndungtwIdrIg. Hansaplast h«ilt Wunden.' Winiga cm «rfüMtn den Zw«q«>n — Püi ,lu«n»iulll*^(1 um 15. IR und 2U..in I'hr Geheimakte W. B. 1 Tut Tiigfnilllfhe iiipplijs>>iiil kiir^ichispie^e Pail leuhaits SdioMtig, 21. .lull um in L'hr, Sonnlnjj, 25. Juli um IV und ÜO Uhr Sieben Jahre Glück CiTip Kom'id'p mit 1hct> lliig'-n, IMns Moser, Woll Alhdfh-RcIlV l.aii'a Sol<>rf u. >t Für Jitgt-iidllf!"■ nirlil fugpUsHPnl______ Rutq'Lichtipieie Ciifi .11. Srtfh-ienloliicr-slrflllp. Bii aA. Juli Das Ekel '.fit Mitn* Mn^er, lospfln«; OdTiI liorma Rp.lln. Kurl MpIv» Frl»^ KrmrPts ^lir liiqpndllrhe «ugplusf"' MelropoULrchispiefe Cilli_ Bl« 24. Juli Fiakerlied Citip Wipnrt Llebesfit!.! hirhie mit Paul llfirblgtr und CiUüll Iljihpr Für JuqindllrhP unipr 14 Jahrvn nlrhl tugpUiispnl lich^ipie^e Editnqen > Bli Mwilaq n. Juli; Danlellp Darlcui in Ihr erstes Rendezvous Für JngcDdllthe olchl (uqelaiüipnl Lichiipiele Eichial SamaUg, 34. und Sonnlag, 15. Juli — täglich um tfi..10 und 19.30 Uhr Die große Liebe Eirt Film d«r Ula m t Zarah Leander, Grpihfl Wuli«, Viltlor Staai, Paul Hflri>lgpr u a — Spielleitung: RiidolfnansPiv — Lichispicliheatfer Friedau Similag, 24. und Sonntag, 25. Juli Der Herr im Haus mit Hanl Mospt, Leo Sierak. Hartnann Brli, Hanl Junitermaon Maria Andi-rgdst, Julie Serda u. a. für luqendllciif unter 14 Jjhrtrp ntrhl I licti<»pie!^lie«ief CurLIetJ Samstag, 24. und Konnlag, 25. Juli Die grolte Liebe l'in rf.t-ril! mi' Zarrtl L» ander Grpthp Wpltpr, Viktor Stadl und Pdul lliirhlijpr. Spiplli;itum|: RuüoK llanüpn. — Ftlr Jug^ndHrhn »iigplanenl Samitag. 24 iinil Sonntdq, 25. Juli MitrthpiivnrjilelU'nflpn! ..Sihnerwlltitipn und die sie-bpii Zwprgp" — ,,Kci(>p^r kaiill ein Mju<"_ Licliispiele lu^^enbcrg Srtmülng. 24 Juli um "».O 4.'; Uhr, Sonnldg, 25. Juli um 16, IB''0 und 20 4.S Uhr ihr erstes Rendezvous Um fontini ntii1-p\lm In rlrutsihrr Spriirhp mit Danlpllp l),iniP"*. Ipin.»'ifl Ipdou*, loul* Jourdan, l»dn Tlüttpf — l'l,' luqpndl(l< 26 Juli Die groUe Liebe r*.in Utn-Pilm mit Zarali Lnander, Paul Hörblger, r;rethp WVt%pr. — Für Jua^ndllrlie 7ug4'ld!t(.pn1 Lictiiioiete Sachsenleld_ Samittag. 24. und Sonntag, 25. Juli Die große Liebe Ein Uffl-Film mit 7arah Lpandt-r, Orethe Welner Viktor Stdal. Paul Mftrlilgpr, WoHgang Prclll, Man» Srhwara |un. — Mn IMlm, fipt dit* lliid einer Liebe •n qpqenwort»riah)!i Stimmung zeichnet. FOr Jugendliche lugelawaenl licli<«pieliheaSUdt Amt Volkbildung. Mittwoch, den 28 JuU 1943, nm 20 Uhr, Heimatbundsaal, Teqetthoffslraße 5 Grosskonzert dps Musikkorps eines Geb.-Jäg.-Regt. unter Führung des Ritterkreuzträger« Oberst KLATT. Danh der Front an dit Heimat Reinerträgnis zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes. 219-7 Eintrittskarten in der Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung, Tegetthoffstraße 10a und an der Abendkasse. Drogist oder Drojtistin wird dringend gesucht fQr größeres Unternehmen in Cilli. Zuschriften sind zu richten unter »Drogist« an die Verw. der »Mar-burger Zeltung«. 164-7 Dp. IfiktOF Tomlflscheli Attjcnarxt, CilU vom 26* Juli bis 21. August verreist 236-7 Ingenieur, Kontdnildear, Zeichnunftkonirollor, Yechniker, Zeichner für interessante konstruktive Arbeiten werden eingestellt. Günsti(!je Entwicklung und rasche Aufstiegsmöglichkeit werden geboten. Ausf. Angeb. sind zu richten unter Konnwort »Zukunft Nr. 7614» an die Annoncen-Expedition Weiler & Co., Wien 1., Singerstraße 2. 163-7 AUSBILDUNG im Malen und Zeichnen durch Selbstunterricht. — Prospekt durch R. Vogl, Nenzing, Vorarlberg 27-4 [agerrauni bis zu 500 qm in Marburg oder Umgebung, trocken, nach Möglichkeit ebenerdig, gesucht. Angebote erbeten mit Angaben über Bodenfläche und Rauminhalt unter »Lagerraum« an die Verwaltung des Blattes. 194-7 Anmeldung zur Gebietsmusikschule der Hitler-Jugend Es können sich noch Jungen des Jahrganges 1928 lind 1929, die musikalisch gut begabt sind und sich als Unriifsmusikei für Kulturorchester odor für die Miisik-zütjc des Roichsarbeilsdienstcs, der Waffen-f^ und der Formationen ausliilden Idsson wolinn, melden. Es besteht auch die Möglichkeit, Jungen des Jahrganges 1930 als Anwärter für die Gebietsmusikschule vormerken zu lassen, um ihnen d-idurch eine spätere Aufnahme in diese Schule zu sichern. Meldung ergeht an die Gcbietsmnsiksrhiilr! der Hitler-Jugend, Graz, Grabenslraßp 144, Telefon tP-.SO. 20fl-7 HEIMATBUNDSAAL, MARBURG DRAU Gnstspieldirpktion Hermann Aiexovics, Graz. Sonnlag, 25. Juli und Montag, 26. Juli 1943, 20 Ulir. Klingender Reigen Melodien aus Tonfilm und Operette. Kapellmeister Hans Haas und seine Solisten Elisabeth Zimmermann, Sopran Marlon Iguchi, Solotänzerir Otto Langer, Ansager Bniletgruppe Alle vom Opernhaiis Graz! 217-7 Kiirtcn im Vorverkauf in der Musikalinnhanclhing Hermann Höfer, Marburg/Drau, ViktrinqhofqasFe 20. KAMERADSCHAFTSTREFFEN der Altsoldaten und Weltkriegsteilnehmer 1914 -1918 Die Vereinigung der ehemaligen Wellkriegiteilneh-mer im Steirischen Heimatbund, Standflrtfi M.irburfl-Stadt, veranstaltet am 1 August 194.3, im CjUgarten der Cambrinushalle (Ratschitbch) in Mtirbiiig Drau, unter Mitwirkung eines Wchrmannschafls-Mitsikziiges p»n K-^j-meradschaftstrelfen, verbunden mit einem Cdfionkon-zert usw. Alle Altsoldalen mit ihren Angehörigen werden hiezu herzlichst eingeladen. Separate schriftliche Einladunr»en ei(frhtn nichl. Beginn um 15 Uhr. Der Reingewinn wird dem l^fiitschen Roten Kreuz zugeführt. Eintritt frei. 2T2-7 Der Führer der Weltkriegsleilnehmer der Stondartc Marburg-Stadt. Rudi Franz, Verhiiulnnqsirihrer. Heilkräuter und Altmaterial sind kriegswichtig! .Mle Jungen sammeln auch über die Ferien und helfen so den Krieg gewinnen! Die Jungen der II. Haupt-srhule, NarvIkstraBe 4, geben gesammeltes Material jeden Donnerstag zwischen 9 und 11 Uhr in der Schule flb. Die Hefte zum Eintragen und Bestätigen der gohrachten Menge mitbringen' Die abgegebenen Menrjcn worden im neuen Schnljiihr im Handkatalog jedem Srhtiler einzeln gut geschrieben! 212-7 Der Direktor. von 14.15—18.05 Uhr teilweise unterbrochen sein wird. Die Leitungen sind auch 221-7 während der Ab-schollszelt als unter Sptinnunq zu befrachten. „REHR" fld re 5 5ier - m aschine Adressenschablonen können auf der Schreibmaschine rasok hergesfellt und mittels der Adressiermaschine fehlerlos und exakt auf Postkarten und Briefumschläge gedruckt werden. Oka Ing. Krebs Er Tax 6urkfelö dr. FRAS, KOKOSCHINEGGSTRASSE 24 ordiniert bis 23, AvffUHt nicht DENTIST VERREIST BIS 15. AUGUST Dentistin ELSE PRIMUS Marburg - Thesen, Luisengasse 10 ordiniert wieder ab 26. Juli 1943 Dr. med. HERBERT WUTTI MILLI WUTTI, geb. P E N T E K 4^ fiols uBßciien-Icsii^sluionsmittel »Derzeit nui besthrankl erhältlich.« 98 4 ISEMPERIT GROSSE MAGAZINE zu mieten oder zu pachten GESUCHT ^ _ SÖSSWARENFABRIK. MARBURG Sdtld ® ' KÖISCH Telefon Kötsch 2 216-7 I ^iicAfAei ScAJU^ An die Backermeister In Untersteiermarkl Backofenreparaturen an altdeutschen (steirischen) und Dampfbacköfen, Lehm-hordschlagen, Herdpinttenverlegung, Einbau von Koh-lenleuerungen In Holzbacköfen und Umbauten übernimmt ANTON WINTERLEITNER. behördl. befugter Backofenbauer, Graz/4. Grimmgasse 6, Ruf 82fi4(> 255 EinescIiäneMniing im eigenen Hause! Das erreichen Sie durch Bausparkassti „Deutsches Helm" Auskunft: Liistkandl, Mnrhurg ii'lJr. Herrengussc (iU 79-4 l'om 2H, Juli bis 7. Anf/trst ist unser Betrieb wegen Gefolgschaftsurloub geschlossen SADNIK & KRAKER, PETTAU TextllwarengroBhandlung 166-7 Sfromunterßrecßung » Dir' Energieversorgung Südsteierniark A. G. gibt bekannt, daß am Sonntag, den 25. JuM 1943, wegen Erhallunrisarbeiten dei Strf>m für d'e Stadt Marburg und Umgebung A. J. GASSER & CO. 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