/^WK^^^^V^^ /^F^ ^^^H^^^ck ^N O. Dinstag am Ä3. Jänner R8HV. Kmllich^r Theil. ^c. k. k. Apostolische Majestät habcu mit der Aller-höchsten Entschließung vom 3, Jänner d, I. die er-lcdigte Stelle eines Staatsbnchhaltcrs und ersten Vorstandes der serbisch - banaler Staatsduchhaltnng mit dem systemisirtcu Gehalte dem Vize-Staatsbuch-haltcr Franz Seldl allcrgnädigst zu verleihe» geruht. Das Handelsministerium bat die Wahl des Lambert Knrl Lukmann zum Präsidenten und des An-ton Samassa zum Vizepräsidenten der Haudels-und Gewerbekammcr in Laibach bestätigt. Hosterreich» Aus Verona. Die Beleuchtung der Stadt am Abend des ?. d. war überaus glänzend. Auf dem Vrü erregte besonders ein Springbrunnen 5ie größte Aufmerksamkeit. Der Wasserstrahl war täuschend dnrch Gas gebildet; nicht minder schön war ciu Stern, in ° desscn" Mitte das Habsburger und bairischc Wappen in Gas glänzte; überhaupt war die Beleuchtung eben so mannigfaltig als prachiuoll. Am 8, beehrte Se. Maj. der Kaiser die Haupt» und Realschule mit einem Besuche. Einer der Zöglinge trug einm Willkommengruß iu deutscher Sprache uor. Hicr wie im Gymnasium »ahm der Kaiser mit Interesse Einsicht uon dci. Arbeite» und Leistungen der Schüler. Sc. Maj, bcsnchtc fcincr verschiedene Aemter, öffentliche Wohllhäligkcilsaustaltcn so wie auch die Gefängnisse. Nach der Revue über die Truppen ertheilte der Monarch' Audienz. Abends wohnten II, MM. der Oper unv dem Ballet in dem prachtvoll beleuchteten Tcatro Filodramatico bei und wnroeu uon der außerordentlich zahlreichen Zuschauermenge mit Begeisterung empfangen. (Trieft. Z>g,) — Wie ucrlautct, sollen dic Konzessionen für die ost- und westgnlizischeu Nahncu allerhöchsten Oils be-reits genehmigt sein. Damit hätte dann auch der von der Nordbahn für ihre galizische Strecke von Oswicczim bis Dcmbiza auf den beide» letzten Gcne-ralucrsammlnngcu gewünschte Zinscnnachlaß, in so weit er durch die h. Finanzvcrwaltnng bewilligt worden ist, seine schlichliche Erledigung gmmdcn. —Für beide Bahnen würde es ferner uon sehr großem Werth in der Zukunft sein, wen» sich eine Nachricht, die in Wien eingetroffen sei» soll , bestätigte. Es heißt nämlich, daß die russische Negierung eine Vahu uon Odessa bis Nadziwiloff an der russisch-österreichischen Grenze znm Anschluß an die Vahn bis Vrody konzcdircu wolle,— Endlich crsährt man noch, daß bei dcrostga-lizischcn VahngcscUschast der Antrag gestellt ist, anstatt der «erlangten 30 M, nur eine Einzahlung uon 10 uCt. für das laufende Jahr zu beanspruchen, (Oest. Ztg,) — Katholischen Männern, Priestern und Lcnen ans Oesterreich mW Deutschland, die den Wunsch hegen. Palästina zu besuchen und die nächste Osterfcier w Ienisalc», zuznbringcn. bietet sich durch Vcrmitt. mng des Seuerinns-Vcreins in Wien die Gelegenheit dar, diese Reise mit dcn uerbältnißmäßig geringe» Kosten «on 800 Guldcu iu Silber-Zwanzigern, auszuführen. Deutschland. Die uon einer Versammlung uon Handels- und Gewerbetreibenden m Stuttgart an Se. M. den König gcrichtcle Adresse lautct nach dem „Schw. Merk." wie folgt: Euer königl. Majestät wagen die chrfurchtvullst Unterzeichneten ihre Bitten und Wünsche in einer Angelegenheit uorzutragen, welche, wic sie sich dessen versichert halten dürst», die laiwcsuätcrliche Weisheit und Sorge Eurer lgl. Majestät nicht minder in An° spruch nimmt, als sie das Innere eines jeden Aller-höchstihrer Unterthanen bewegt. Nach Allem, was über die Verhältnisse zwischen dem preußischen Kö> nigshansc und unsere», Nachbnruolte, der Schweiz, zur öffentlichen Kenntniß gekommen ist, ucrbrcitet sich mehr uud mehr die Besorgniß im ganzen südwestlichen Deutschland, daß es zu einem Kriege Preußens mit der Schweiz und mindestens zu einer Aufstellung preußischer Heere an der schweizer Grenze oder auf schweizer Gebiet kommen könnte. Vielseitige Nachrichten aber scheine» zu bestätigen, was auch scho» die gcogra-pbischc Lage nahe legt, daß Vaden, Württemberg und Baicrn die Länder sein sollten, dnrch welche jener Aw griff und mindestens jeuer Aufmarsch an die schweizer Grenze erfolgen soll. Unter diesen Verhältnissen werden Euere kgl. Majestät es uns nicht verdenke», wenn wir nns die Frage vorlegen, welche Folgen ein solches Vorschreitcn für das Vaterland und seine Interessen haben könne, und ob und welche Gründe vorliegen sollten, uns diesen Folge» auszusetzen. Wir wurden glauben, den Allerhöchsten Einsichte» Encrer königl. Majestät iu sämmtliche Erzcuguugö- und Ab' satzvcrhättiusse unseres Landes zu nahe zu trete», wen» wir nns erlauben wollten, weitläufig auseinander zu setzen, wic enge die ganze ökonomische Existenz und der ganze Wohlstand des südwestlichen Deutschlands und Württembergs insbesondere mit denen der Schweiz uerschwistcrt sind, Alle Zweige der Landwirthschaft und nahezu alle wichtigeren Handwerke, Fabriken und Handinngen des Landes haben eine» bedeutenderen Theil ihres Absatzes in jenes reiche und in friedlichen Zeiten in hohem Grade kon-snmtionsfähige Nachbarland. Eine Erbebnug der dieß-fälligen Geschäfte in Sluttgart würde Ichrcn, von welchem hohen Betrage der Absatz nach der Schweiz mir allein für dcn Stuttgarter Platz ist; was aber hier i» Stuttgart gilt, dieß ist vcrhältnißmäßig zum Theil uoch iu viel höbcrem Grade iu andere» Stäo> ten und Bezirken des Landes und zwar nicht bloß des Oberlandes, dieß- und jenseits der Alp, dcr Fall. Dieser in die Millionen gehende Verkehr beruht, »a-mentlich was den gewerbliche» und Haudclsabsatz betrifft, wesentlich auf den frcundnachbarlichcnBczichuugeu !i»d den bisher mäßigen Zollsätzen dec Schweiz. Kommt die Schweiz dagegen in eine Lage, wo sie sich genöthigt sieht, hölicrc Steuern zu erheben, so wird dieß voraussichtlich durch Erhöhung ihrer Zölle stlltlfiuden, uud es erwächst den Absatzwegen unseres Landes dadurch auf die Dancl, vielleicht für immer, der empfindlichste Nachtheil, Außerdem kaun man sich in den stcuerzahlciidcn Klassen nicht ucrhcblc», welche Lasten der mannigfaltigsten Art unserm Lande dnrch Verpflegung fremder Truppen gegen voraussichtlich »ngcnngcudc Entschädigung, durch Aufstellung eines würltcmberg'schc» Observationskorps ?c, drohen. Auch herrschen allgemein gewichtige Bedenken darüber, ub unser Land durch ei» kriegerisches Vorgehen Prcu-ßeus an der deutschen Grcuze nicht selbst in die mißlichsten politischen Verhältnisse und in einen Krieg verwickelt werden könnte. Wären alle diese Opfer und Nachtheile nothwendig für die Vertheidigung und Erhaltung des Vaterlandes, so wnroe sicherlich keiner uon Allerhöchstihre» Unterthanen sich denselben cut-ziehe» wollen; aber was das ganze Land schmerzlich bewegt, ist, daß alle diese Lasten und Opfer cinem Zweck gebracht werden würden, welcher den vaterländischen Interesse» völlig fremd ist. Königliche Majestät! Industrie, Handel und Gcwcrbe, welche nach jahrelangem Darnicdcrliegcn wicdcr im freudigsten Aufblühen uud in der gedeihlichsten Entwicklung begriffen waren und welche sich der höchsten Huld und Fürsorge Eucr k. Majestät stets in so hohem Grade zu erfreuen hatte», empfinden bereits die uachtheili-gen Folgen der eingetretenen Krisis; der Ausbrnch des Krieges aber an nnsercr Grenze und mitten im Herzen Europa's würde Nachtheile und Gefahren heraufbeschwören, welche unberechenbar sind. Dic ehr-furchtuollst Unterzeichneten wage» daher die nntcrthä-nigste Btttc: Eucrc königliche Majestät mögc» Mcr-I'öchstihrcn Eiuftuß aufbieten , um dcu Ausbruch des drohenden Krieges zwischen Preußen uud der Schweiz abzuwenden, und falls dieß nicht ssclingcn sollte, wenigstens uuscr Land uor jeder direkte» oder indirekten Betheiligung au dem Krieg bewahren. In tiefste Ehrfurcht Euer kgl. Majestät ttcugchorsamste (folgen die Unterschriften. Am 4. d. Abends erschien in Berlin die erste Nummer der von Herrn Eli Samter begründeten drittcu Vörscnzeituug unter dem Titel: «Vörscn-Cor-rcspondenz," und wurde sofort mit Beschlag belegt. Anlaß zur Konfiskation gab, wie man hört, cine Stelle in dem Leitartikel des Blattes, bezüglich der kriegerischen Politik in der Ncucnburgcr Frage. Um gegen die Beschlagnahme zu rcklamircn, begab sich Herr Sautter zum Polizeipräsidenten, dcn er jedoch nicht antraf; darauf zu dem Minister des Innern, von dem er den Bescheid erhielt, sich mit einer Ein» gäbe an das Polizeipräsidium zu wenden. Hell Samtcr, der sich hierbei nicht beruhigte, wandte sich noch an demselben Abend um 9 Uln au den Prinzen uou Preußen und wurde auf der Stelle zur Audienz gelassen. Nachdem cr den Snchbestand angehört, erwiederte der Prinz ungefähr Folgendes: Ueber die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit der freien Presse, ob dieselbe mehr Heil als Unheil anstifte, möge man vcrschicdencr Ansicht sein; in Preußen cnstire aber einmal gesetzlich die Preßfrcihcit und müsse dem> gcmäß aufrecht erhalten werden. Der Prinz soll ferner geäußert haben: der preußische Staat sei ?,n fest und sicher begründet, als daß er durch einige Worte, und wenn dicselbeu auch verletzender Natur wären, erschüttert werden könnte. Am 9. d, M. werden dic drei Kirchenfürsten, der Kardinal Fürst uon Schwarzcnbcrg, Erzbischof von Prag, der Fürst>Erzbischof uon Olmütz und der Fürstbischof uon Vreslnn in Berlin cnvnrlet. Dieselben haben in dem der katholischen St. Hcdwigs« kirchc nahegelegenen „Hotel des Princes" zwölf Zimmer für sich bestellt. Wic man hört, wrrden dieselben balo nach ihrer Ankunft von dem Könige empfangen werden. Sie werden dem Vernehmen nach etwa fünf Tage i» Berlin verbleiben. Schweiz. Ueber die Billigung der bisherigen Politik des Bundcsrathes durch die Bundesversammlung schreibt die «Vaseier Zeitung« : «Wir glauben zu wissen, daß die Kommissionei' in Billigung des Verfahrens des Vnudcsraths nichts weniger als einstimmig waren, wenn sie auch aus sehr gutcu Gründen nach Außen hin nichts merken lassen wollten." Einer Mittheilung des „Bund« zufolge hat die großhcrzoglich badische Negierung die Kantonsregie-rung Basel mittelst einer Zuschrift für alle nnter oe» obwaltenden Umständen etwa stattfindende Veschäüi-gnng der über das Baseler Gebiet führenden badischcn Eisenbahnen verantwortlich gemacht. Die Baseler Regierung habe dieß höflich abgelehnt. Der «Schwab. Merk." schreibt aus Konstanz, 2. Jänner: „Dic Vesatzungstruppe» in Kreuzünacü, werden kasernitt, um den Einwohnern die Quarticr-last abzunehmen, die natürlich bei Manchem anfangt fühlbar zu werde». Das gegenseitige Benehmen der bndischen und schweizerische» Behörde» ist ei» freund» lichcs uud entgegenkommendes i»'d bis jetzt in keiner Weise gestört worden. Von mehreren Seiten wurde .'ine Eingabe an die badische Regierung gegen Ge> stattuua oes Durchznges preußischer Trnppc», ähnlich den dcßfallsigc» Vorstellungen in Württemberg, gc> wünscht, sie ist indeß nicht zu Stande gekommen." Die 14.000 Mann, welche frisch aufgeboten wnr> 5en, siud theilweise schon anf dcm Marsche. — Aus Ncueudurg wird von einer höchst bedenklich gereizten Stimmung der Parteien geschrieben. Man fürchtet, wenn es zum Kampfe komme uud die Schweiz erleide eine Niederlage, dann sei in Ncuenburg das Entsetzlichste zu gewärtige,!. Der juuge u, Wesochlcn, welcher gegen Kaution frcigelassru wurdc, ist wicdcr onhaftet. Die Regierung von St. Gallcu hat die Bildung einer zweite» Landwehr verfügt, bestehend aus der Mannschaft uon 1813 und 14 und den Freiwillige», mit tauglichen Gcwchrcn oder Stoß» nnd Schlag» 3« waffc» versehen, und vorzugsweise für dcn övtlichcn Dienst bestimmt; besonders gewünscht werden auch Arbeiter mit Beilen u. dgl. Nach näheren Ernuttlungeu kann dcr Kanton Granbündte» 29UU tüchtige Landwehr-Scharfschützen stellen. Dcr große Rath uon Tessin ist behufs Bewilli» gung dcr Militärkreditc einberufen. Eigene Vcrthci-digungs - Comite's bcschäfiigcn sich mil Bildung uo» kantonalen Freikorps, so wic Sammlung uon Bei-träge» für die Ausrüstung »no BcklciDung ocr Mannschaft, Auch die Snidcutcn dcs Vc»edikti!ur-Kollcg!nms zil Einsiedeln bleibn, wie die „Schwyzer Zeitung" meldet, im Patriotismus nicht zurück, und werden sich zur Zeit der Noth zur Vcrn'iguug stellen, Auf dem Zeughause zu Einsicdeln herrscht große Thätigkeit, Am Neujabrstage wurde in einer sehr besuchte» Wirthschaft zu Veru ein Iüdiuiduum verhaftet, welches uon der Nothwendigkeit einer europäischen Re> volution sprach, die Flüchtlinge zur Sammlung nud Erhebung ermähnte nud uou geheimen Verbindungen sprach, deren eine ihn gesandt haben sollte, Vcisnchc, ihn zum Schweigen zu dringe», waren vergebens; ma» holte dann einen Landjäger, dcr il>» abführte, A» den Feldbefestigungen vor Aase! gegen die deutsche Grenze hin wird fortwährend gearbeitet. Es ist zur Förderung derselbe» noch eine Sappeurkom-paguie eiugcrücki; Arbeiter, namentlich ans dem bc> nachbarten französische» Sundgan, melden sich dazu massenhaft, Frankreich. Der „Monitenr" theilt in einer furzen biogra« phischeu Notiz über den hochw, Erzbischof Sibour mit, daß derselbe am 29. Dezember u. I. die neue Pfarrkirche vo» St, Eloi iu der Vorstadt St. Autoinc einweihte; daß er sich i» der jüngsten Zeit sehr an< gelegentlich mit dcr Errichtung eines Hospitals für Genesende beschäftigte; daß er am Vorabende seines Todes, als er aus Anlaß des Ncnc»jahrstagcs seine Geistlichkeit empfing, ihr die Fürsorge für arme Kinder eindringlich anempfahl und daß er noch in dem Augenblicke, wo er seinen letzten Weg nach der Kirche St. Eticnuc du Mont antrat, reiche Äluiosc» vertheilte. Heute um 1 Uhr wurde die Tootenkapcllc, in der die sterbliche» Ucbcrreste dcs hochw. Erzbischofs ausgestellt siud, dem Publikum geöffnet. Dcr Körper befindet sich auf einem Bette uon Atlas. Das Gesicht hat sich wenig geändert; dcr untere Theil des« selbe» ist nur etwas angeschwollen. Or ist mit seine», große» Ornate bekleidet. Die über der Vrust gefallenen Häude berühre» das Kreuz, das a» seinem Halsc hängt. A» einem dcr Finger der rechten Hand trägt er seinen Ring, Zu den beide» Seite» deö Leichnams stehen zwölf Priester, die Todlcngebcte rczitire». Einige andere Priester und einige Nonne» beten ebenfalls. Die Todtenkapclle ist mit einer gro> ßen Anzahl Wachskerzen erleuchtet. Das feierliche Lcichcübegängniß wird am 13. d. stattfinden. Die Bischöfe von Versailles, Meauk, Beanvais und Char-ires, die zum Sprenge! dcs Verstorbene» geboren, weide» der Feierlichkeit anwohnen, die i» der Notre-Damc-Kirche stattfinden wirc>. Das Herz des Erzbi-schofs ist eigens einbalsamirt worden und soll i» der Kirche dcs Cannes aufbewahrt werden. Gester» ernannte das Kapitel dc» Bischof uo» Tripolis und die bisherige» GroL-Vikarie» Vnsquet, Snrat »nd Dar> bois zu Kapitel. Vikarie», um die Geschäfte dcr Diözese bis zur Emeiunmg eines »euc» Erzbischoft zu verwalte». Der Bischof uo» Tripolis, Vetter dcs uerstorbcnen Erzbischofs, befindet sich wieder besser. Dic Trauer.Botschaft wurde ihm ooil seinem Arzte, Dr. Chomel angekündigt. Eine Krisis wurde hervor-aernfc», seit welcher sich jedoch der Zustand des Kranken gebessert hat. Der Erzbischof wurde uon seinem ciaencn Kammerdiener aufgefauge», als ihn der mörderische Stoß traf. Dieser Kammerdiener befand sich früher in Dienste» des Msgr. d'Affre und er war es ebenfalls, dcr diese» in seinen Armen auffing, als er auf einer dcr Varikadcn dcr Juni-Insurrektion einen tödtlichen Schuß erhielt. Eine Medaille zum Andenken an den Tod des Erzbischofs ist bereits geschlagen worden. Dieselbe trägt auf dcr einen Seite die Büste Msgr, Sibonr's. Verger behauptet, daß er om Dolch, ecsse» er sich bcdicut, schon '.'or zwei Mona-ten ,zn seinem eigenen Gebrauche gekauft habe. Es ist jedoch konstatirt worden, daß er sciü Messer am letzten Freitag erst erstanden hat. Das Messer ist, wenn es aufgemacht ist, 43 Centimetre lang die Klinge hat nicht weniger als 19 Centimetre Länge. Der Stoß wurde mit einer solchen Kraft geführt, daß das Messer 9 bis IN Centimetre ties in die Vrust dcs unglücklichen Prälaten drang. Die Frau. welche sich zwischen den Mörder nnd dcn Erzbischof warf, ist aus Econeu, heißt Mesnard nnd ist Holzhändlc-rin. Scit dem 2l. Dezember vorigen Jahres war Verger mit dem Interdikt bclegt. I» dcr letzte» Zeit lmttc er sich längere Zeit i» Bclgic» aufgehalten. Von dcr dortigen Polizei stark überwacht, hatte er zu kciliei, Klagen Veranlassung gcgcben und war vor ungefähr IN Tagen nach Paris zurückgekommen, wo er bei seinein Bruder abstieg. Eine Hausdurchsuchung i» dcr Wohnung Vergers hat zur Eutdcekung zahlreicher Papiere geführt, welche, uo» scincr Hand geschrieben , eine besondere Leichtigkeit ocö Styles bekunden. Das wichtigste dieser Papiere ist ein umfangrcichcö Heft, betitelt : „Vsim'i't'img/,, übcr dcn Abd>: Verger," welches ein Tagebuch ocs Mörders bildet, Louis Ica» Verger wnrde 1826 i» Ncuilly a» dcr Sc»ic geboren. Er ist dcr Sohn eines Schneiders. Zeitlich machte er sich durch Anlage» und durch seine besondere Frömmigkeit bemerkbar. Vei seiner ersten Kommunion zog er durch seinen religiösen Eifer oic Aufmerksamkeit dcr Marquise Nochcfort, dcr Oberin dcr Damen uon St. Viuccut dc Paul iu Nenilly. auf sich. Sie ließ sich dc» Kuabc» vorstellen nud, überzeugt, l»aß er zum geistliche» Stande einen besondern Beruf habe, ucrschaffic sie ihm ci»e» Platz im Seminar St. Nicolas du Chardonnct. Im Jahre 1842 wurde Verger, damals 1l! Jahre alt, in die Saccnrsalkirchc uou St, Nicola i» Gcn-tilly versetzt. Dort beging er einen Dicbstahl, wcl-eher 6U Franken bctrng, „Vcrgcr," dcr dcn ersten Prcis für „gute Sitten" und dcn Preis für geistliche» Unterricht crhaltcn hatte, gibt vor, an diesem Diebstah! unschuldig zu sein, und behauptet, daß er das Seminarium aus eincm anocr» Gnmdc habe verlassen müssen. Nach seiner Behauptung hattc ihm die Marquise Nochcfort 60 Fr. z»m Ankaufe uon Studir- nnd Andachtsbüchcrn gegeben, Unter den Werken, die er sich für dieses Geld uerschaffte, bcfa». oen sich auch die Schriften uon Racine nnd Molare. Diese Bücher fand ma» iu seinem Besitze u»d ans diesem Grunde gab ma» ihm den Abschied, Später kam Verger als Sekretär zu cinem Priester, der ihn beschützte und ihm die »iedercn Weihen, das Diakonat und dic höheren Weihen uerschaffte, Kurze Zeit darauf wurde Verger als Aushilfspricstcr bei dcr Pfarre von Ouercheoillc verwendet. Hier zeigte» sich zum ersten Male dic Symptome seiner Reizbar-kcit n»d die semdcrbaren Phantasie» scincs düstern Geistes. Er halte mit sciucn Pfarikindcrn ucrschic-dcnc Zerwürfnisse, Ma» verweigerte ibm, wie er behauptete, die ihm schuldigen Honorare, »no sie, ichreibt er, „hätten mich gerne mit Stockschlägcn bezahlt/' Die Streitigkeiten gingen so weit, daß er vor die Staatsbehörde i» Fontainebleau gcrufc,, n„d ihm die Pfarre entzogen wurde. Er kam als erster Vikar i» die Gcmeiüde uon Iouarre; aber sciu Mangel au Disziplin brachte ihn bald i» Zwistigkeite» mit dem Pfarrer, dcssc» innigster Wunsch es war. sich des lästigen Nushilfsprie-sters zu entledigen. Verger wnrdc zur Pfarre uon Vailly Canois bcrnfcn, Anch in dicscr neuen Stellung blieb er nicht lange rnhig. Hierauf machte Verger vergebliche Anstrengungen, um unter die Priesterschaft dcr Pariser Diözese anf-gcnommcn zu werden. Müde dcs Streites begab er sich »ach London und wurde in die Zahl Ver fran-zusischcn Geistliche» aufgenommc», welche dem Erzbischof Wiseman» in seinem Werke der katholische» Propaganda folgten. Bei seiner Rückkehr vo» Eng-Iani> wurde er mit Wohlwollen vun dem Abbl- Legrand, Pfarrer von St. GcrmaiN'l'Aulerrois anfgc-nommc» , welcher zn dcr Zeit Pfarrer i» Neuilly war, als Vergcr dort sci»c erste» Zcremouic» machte. Er wnrde als Kreuzlrägcr in der Kapelle der Tnilcricn angestellt, und eingebildet auf diese Stellung, richtete cr gcgen seinen Wohlthäter schändliche Dcnunziationc», welche seine Eutfcrnuna, uon dcr Pariser Diözese zur Folge hatten. Vcrgcr entschloß sich nicht so leicht, auf seine glänzenden Hoffnungen zu vcrzichtcn. Er blicb deßhalb in Paris, bestürmte den Erzbischof mit seinen Bittgesuchen und trieb den Egoismus endlich so weit, sich als Bettler uor der Kirche dc la Maoclcinc auf-zustellen, Dcr Erzbischof ließ sich, um eincrscits den Urheber cilics so großcn Skandalcs zu beseitige», anderseits i» dcr Hoffmmg auf das Wicdcrcrwachen besserer Gefühle in dem Herze» Vcrgcr's, endlich herbei, dcn Bittsteller dem Bischof von Mcaux anzuempfehlen, der dc»! Zudringlichen auch wirklich die Pfarre zu Scris (Seine et Marnc) verlieh. Verger blicb jedoch unuerbcsseriich. So sibernahm er, als cr als Zeuge bei einem Kriminal-Prozesse vorgerufen wurde, mit scincr gewohnte,, Heftigkeit die Vertheidigung dcs Angeklagten Lamy, dcr bekanntlich dcr Vergiftn,,g seiucr Gattin beschuldigt wnrdc, Nich crfolgtcr Vcr-nrtheilnug des Giftmischers wurden dic ^Bchördc, oic Inry und die Zcugc» die Zielscheibe» seiner Pamphlete. Die Aufregung Verger's, der sich durch die Verleihung einer Dorfpfarrc zurückgesetzt glaubtc, wuchs »och mehr; er veröffentlichte Flugschriftcn gegen scinc Vorgesetzte» und verging sich selbst gcgcn die Dogmen der Kirche, So griff cr in Broschüren wic auf der Kanzel das Dogma der unbcsiccktcn Empfängniß als Abgöt> terci an, und dieß erklärt auch den Ruf: „Nicder mit dc» Göttinnen", dc» cr bci dem Mcuchelmordc ansgcstoße,,, Scinc antikatholischcn Ansichten, scinc Ansfällc gcgci, die Ziuil- wic Kriminalbchörde», gegen oic Geistlich' tcit, ja selbst gcgcn den Papst führte» cnolich zusei- j ncr dcfinitiucn Intcrdiktio», in Folge dcrcn cr nach! Paris zurückkehrte und zn dem cutsctzlichcn Vcrbrc-chc» schritt. Vcrger zcigtc scit scincr Verhaftung die größte ^ Nnhe, äußcrtc auch kcinc crnstlichc Rene. Man tc>< dcllc auch seiue Sittlichkeit. Diese Angabe ist jcdoch irrig, das Verhör ergab nichts, was scinc Aufführung verdächtigen kountc. Dic zahlreichen Schriften, die man bei ihm uor> fand, enthalte» Aufsätze übcr ucrschicdcnc Punkte der Kirchcnlchrc, namcntlich bezüglich ocr Vcrhciratuua dcr Pricstcr, dic cr als gesetzlich nnd nothwendig darzustellen suchte. Er pflegte ferner dc» Gerichtsuer-handlnngen mit großer Aufmerksamkeit bciznwohnc»; auch machte er sich Auszüge aus den Plaidoyers, und gcricth i» große Aufregung, falls cr darin auf Argumcntc stieß, wclchc seine Idcen zu »ntcrstützeu schiene». Nach scincr Ansicht untcrstand die Theo-kratie nnd die priestcrliche Gcwalt keiner Gerichtsbarkeit, anch sollte sich die wcltlichc Justiz durchaus nicht in gcistlichc Angelegenheiten mischen dürfen. Im seltsamen Widerspruch mit dicscr Ansicht hörte cr jedoch nie auf, die Qncllc und Basis der geistlichen Gewalt in dcr Person ihrcs Sonocräns, dcs Papstcs. anzugrcifen. Es ist übrigens, wenn man anch a!Ic Umstände bci dcm Meuchelmorde in Anschlag bringt, noch zwei-fclhaft, ob Vergcr mit dieser TI,at ciucu Akt iang-gcnährtcr Rache ausüben oder sich, wie Herostratus, durch scin Verlncchcn ciuc Art Berühmtheit ucrschaf-fc» wollte. Das Metropolitan > Kapitel uon Paris liat ei» Schreiben erlassen, worin dic gcistlichc Gerichtsbarkeit während der Vakanz des crzbischoftichcn Stnhles geregelt ist. Unter Anderm heißt es: „Was nnscrc Betrübniß auf dic höchste Stnfc bringt, ist der Umstand, daß dcr Urheber einer so schcußlichcn That ans dcn Reihen dcs heiligen Stm». mcs hcruorgegangcn ist. Damit nnscr Schmcrz nicht untröstlich sei, müsscn wir uus ins Gcoächtnist rnfcn, daß hicr uon dcm gcistlichcn Stande nichts gcbliebc», als ei» durch Skandal cütchrter Charakter n»d ein durch dic rcchtmäßigc Ahndung der Bcbördc gebraud-marktcr Name. — Wir müsscn, der öffentliche,! Meinung folgend, bci dieser schanocrDnften Ermordung des sauficsteu Oberbirtcn, welcher keine Feinde habc» konnte, mchr Mitleid übcr dcn Wahnsnn, als Schänder nbcr oas Vcrbrechcn cinpfinden. «Beklagenswcrthes Geschick dcr Kirche uon Paris ! Vor acht Jahren fand ein Bischof, dessen Name den N»l»ii Frankreichs und des gcistlichcn Standes verherrlicht, einen gewaltsamen Tod i» dc» Straßcu vo» Paris, die durch brudcrmördcrische Lcideuschaftcn mit Blut befleckt wnrdcn. — Heute stirbt dcü Nachfolger seiucr Tugenden nnd seiner Gewalt, durch den Dolch eines Mörders unter dcm Angc Icsu Ehristi am Fnße der Altärc." Einige Platter haben behauptet, daß der Mörder des hochw. Erzbischofs anf die Frage nach dc» Beweggründen der That geantwortet hadc, daß er damit gegen das Dogma der unbefleckten Empfängnis) habc protcstircn wollen, Diese Nachricht wiro jetzt in bestimmter Weise dcmenlirt. Dcr Name dcs Mörders wiro i» den französische» Blätter» bald Vergas,, bald Vergor, bald Vcrgcr geschrieben. Der letztere Name Vcrgcr scheint dcr richtige zu sein. (Wiener Ztg.) Großbritannien. Für dcu crleoigtcn Parlamcntssitz uo» Southampton sind drei Kandidaten im Felde, ei» konservativer und zwei liberale. Die beiden liberale» heißen Wcgucli» uud Andrews; Letzterer, ci» reicher Wa< ge»fabrikant, dcr sicb durch scine rastlose Tbäiigkcit zn einer angesehene» Stellung cmporgeschwiuigcn hat, war seiner Zeit Mayor von Sontliampto» und spielte damals bci dcn z» Ehre» ungarischcr Flüchtlinge veranstalteten Festlichkcittn eine hcruorragende Rolle, Der 5»crst auftrctcnoc liberale Kandidat war jcdoch Mr. Weguclin, uuo als er in Andrews ciucn Ncbenbnhlcr erhielt, lag natürlich die Besorgnis! »nhc, daß ei»e solche Spaltung dcr liberale» Partei dem ko»scrva!i> ue» Veiuerber^zu»! Siege verhelfen wcrlc, I» Folge davon machte' sich ein liberaler Vürgcr dcr Stadt Southampton, ei» Herr Lankester, auf dc» Weg nach Broadlaiids, dcm Landsitze Lord Palmcrston's. nm ans^ukuiidschaftc», was der Prcmicr uo» der Sache denke. Im Laufe dcr Unterhaltung änLcrtc Lord Palmcrston, als die Rede darauf kam, daß Andrews als Kandidat aufgetreten sei, arglos: «Das ist sehr schlimm, der Ma»» paßt »icht für Southampton, tt ist nicht gebildet genug," Diese Worte trafen kein taubes odcr vergeßliches Ohr; Lautester trug sic sorg' sam nach Hanse und führte sie i» Sonthampto» als schweres Geschütz gegen Andrews anf. Dicscr crkun' oigte sich hierauf brieflich bci Lord Palmcrston, ol» 3V er die uon Lankester angeführte Aeußerung wirklich gethan habe. Das Wesentlichste aus der in der „Times" mitgetheilten Autwort des Ministers ist Fol> gendcs : «Ich achte", schreibt Lord Palmerstou, „und schätze Sie in hohem Grade; das von Ihnen entfaltete große Talent und die hohe Stellung, welche Sie sich durch Ihre rastlose Energie erworben haben, gereichen Ihnen meiner Ansicht nach sehr zur Ehre. Allein als Ant-wort auf Ihre Anfrage muß ich Ihnen offen erklären, daß ich Sie nicht in dem Grade wie Hrn. Wcguclin dazu geeignet halte, Southampton im Hause der Gemeine» zu ucrtretcu, Ihre geschäftliche Thätigkeit in Southampton würde störend anf Ihre parlamentarische Thätigkeit einwirken, Sie mußten sich denn zu bedeutenden Opfern in Bezug auf Ihre Priuat-Intcrcsscn einschließen. Nnch ist Ihre ganze Gcistcsrichtung, da Ihre Gedanken durch Ihreu kommerziellen Vernf m Anspruch genommen werden, nicht so sehr, wic das bci Herrn Wegnelin der Fall. geeignet, ei» Paria-ments > Mitglied für die Erwägung nnd Diskussion manche dcr Fragen, welche uon Zeit zu Zeit im Par-lamente verhandelt werden müssen, vorzubereiten. Da ich nun aus dem, was ich gebort habe, den Schluß ziehe, daß, wcnn zwei liberale Bewerber auftreten nnd so die liberale Partei spalten, die konservative Partei die Mehrheit eihaltcn wird. Da ich Hrn. Wegnelin für den Besten dcr beiden liberalen Kandidaten halte, so kann ich nicht umhin, zn bedauern, daß Sie durch Theilung der liberalen Partei die liberale Sache in Southampton gefährden. Es ist das meine persönliche Privatmeinung, die sich jedoch anf politische G» wäguugcn gründet. Irgend welche Herabsetzung fnr Sie, glaube ich, liegt nicht darin. Es würde mir nie eingefallen sein, diese Ansicht zn dem Zwecke auszu-sprechc». um auf den Entschluß der, Wähler uou Southampton einen Einfluß auszuüben." Der „Herald" kann nicht umhin, zu erklären, daß das Verfahren der britischen Behörde» in China anf einem gröblichen Mißuerftäudniß des Völkerrechts beruhe. Dcr Angelpunkt des Streites sei, ob cm chinesisches Fahrzeug deLyalb, weil es eine Kolouialrcgi-stnning erhallen hat. alle Rechte und Vorrechte eines britischen Schiffes besitze. „Wir geben zu, daß es in Großbritannien und allen andern Staaten dcr Well jene Privilegien beanspruchen darf, außer in dem einen Staat, dem es seinen Ursprung verdankt. Die Verpflichtungen, die Jemand gegen sein Geburtsland hat, lassen sich nicht einseitig nach Belieben abschütteln nno nirgendswo ist dicsc Lehre klarer und richtiger ausgesprochen, als in einem Aktenstück, welches das Ministerium des Innern jüngst erlassen hat. Ein iu England nmnrnlisincr Franzose ist zu allen Privilegien eines britischen Unterthans beicchligt, nur nicht zn einer Enthebung uon ftiueu'-Verbiudlichkeiten gegen scin Geburtsland. Dauou kann ihn nur der zustünmeude Akt sciner eigenen Landesbehörveu ent> binden. Die Nothwendigkeit dieser Rcgcl liegt anf dcr Hand. Ist es nicht furchtbar, daß die barbari-schcn Chinesen die Grundsätze dcs Völkerrechts über diesen Pnnkt besser als wir verstehen? Unserem Bevollmächtigten nnd Gouverneur in Hongkong schciiu es gar nicht eingefallen zn sein, daß die chinesischen Behörden cin klares Recht halten, die Giltigkeit einer Naturalisation zu bestrcitcn, so lange dicsclbc nicht mit ihrer Erlaubniß und Sanktion geschehen war, °In welcher Lage würde sich Ehina befinden, wenn jercs Fahrzeug in seinen Häfen ourch den bloßen Willen des Eigenthümer«, ohne die Zustimmung dcr kaiserlichen Ncgicnmg, sich in ci„ brinsches Fahrzeug verwandeln dürfte. Auf dicsc Art könnte ja China aller Kontrole über seine Kriegs- und Handelsmarine beraubt werden! Gcsctzt, cin im Hafen uon London gebautes Schiff hätte in Bonlognc sich cin Zeugniß über seine französische Registtirnng verschafft; cs käme dann zurück nach den Tower-Stufen uno beherbergte einen notorischen Verbrecher; gesetzt, der Kapitän weigerte sich, ihn anöznliefcrn und hißte die französische Flagge auf! Würde die englische Regierung ciucn Angcnblick diese Flagge als cineu völkerrechtlichen Schntz anerkennen? Dcr unglückliche Ich raisonine gerade ft, wie in gleichem Fall dic englische Regierung -hnn würde uno dafür haben unsere Behörden gnt "enmden, scinc Forts zu erstürme», seine Flotte zu vernichten nnd seiuc Stadt zn bombardireu!« Spanien. «.«' '?7 /!^' ^' Dezember. Eiu königlicher Erlaß m Händen von Piivatftc'ions,, ,,.->. Amerika. ,«f!^"""^k. l8. Dez. Von dc» bei dm scan-Mchen Nordbahn-Diebstählen belheiligtm Pcno„ „ U'W zwei ^,„^ Mcit« Debnt »nd Eugü„e Orel, "i, aus Anordnung des Richters Davis in Freiet gesetzt worden, jedoch unter der Bedingung, daß sie sich verbindlich machten, keine Anklage wegen ungerechter Haft zn erheben. Carpcnticr und Parrot hin» gcgcu befinden sich noch immcr im Gefängniß. Iu Tmcsscc und Kentucky soll die Skiauenauf-rnhr-Panik sich beinahe ganz verloren haben, aber in andern Gegenden im Süden soll sie nech fortgrassircu. Ihren Ursprung hatte sie in Texas am Rio Grande, nud im Laufe uou drei Monaten, während die Alles absorbircnde Wahlbewcgung den angeblichen Ncger-plänen eine günstige Diversion zu bereiten schien, ucr> breitete sie sich über die ganze Region uou Memphis bis Dover, Alle Bczirksgcfängnissc sind mit verhaf. tctcn Schwarzen angefüllt; in Dover wurdcn nener-dings ach! Schwarze gehängt, was die Zahl dcr Hin> gerichteten auf 19 bringt. Wie ein Korrespondent des „Courier" schreibt, ist uo» Seite der Neger nicht cin einziger Akt von Insubordination vorgekommen, außer daß viele Sklaven, entsetzt über die blinde Wuth dcr wc,ßcn Bevölkerung, sich in die Wälder flüchteten. In Dover faud der Korrespondent alle Weißen bis au die Zähne bcwaffnct, nnd sclbst kleine Inngen wankten unter dcr Last der Muskctcu und Säbel, mit dcue» sic sich schleppten. Alle Weiber und Kinder waren iu 2, 3 befestigte» Häusern zusammeugcdräugt; jeden Augenblick kamen Voten auf schäumenden Ros-scn von Norden uno Süoeu geflogen; iu ciucm große» Gebäude lagen 6l> Sklaven, die fortwährend gepeitscht wnrdcu, während andere Neger mit gewohnter Unterwürfigkeit ihre Arbeit uerrichtctcn. Tagsneuigkeiten. — Se, Et'zcllcu; dcr Präsident dcs großh.-hess. Staatsministcrinms, Freiherr v. Dalwigk, bat in das Nadetzcy-Album zn Innsbruck folgeudc Worte ciu-gcschriebcu: „Gin Kaiser jung, doch alt im Rath, Ein Marschall alt, doch jmin, zur That, Zihi, Völker und Ein l'lnhend Ncich, Ein tavf'res Heer, dem friucs gleich, Gin Land so treu, wie dn, Tirol: Wer das hat, — mit wi-,n tauscht er w°hl?" — -— Präger Blätter meldeten vor Kurzem, iu den böhmischen Wälder» sei der letzte Bär geschossen wordcn. Nun wird ans Obcröstcrreich berichtet, daß im Stcruwaldcr Ncvier, au der Grenze uo» Böhmen, cin junger Petz erlegt wnrdc. Die große Iugeud des Thieres — das übrigens trotzdem 2 Zenlncr gewogen haben soll — läßt hoffen, daß sich den dortigen Schützen neuerdings Gelegcnbcit zn noch größc-rcr Nuszrichuung bci allfälligcr Bcgcguuug dcs bär-lichcn Ellcrnpaarcs bieten könne. I I» dem Znchthaus in dcr Münchener Vorstadt Au wnrdc abermals cm Züchtung, der berüchtigte Räuber Heigl. von ciucm Ziichtlina, oer mit ihm cin uud dicsclbc Zcllc bewohnte, ermordet, uno zwar mit der Kugel, dic sich an den eisernen Fcsscl» dcs Mörders befand. Eö ist dieß seit we„igcn Monaten der zweite derartige Mord; erst jüngsthin wurde uou dem Schwurgerichte in München cin Züchtung jener Strafanstalt, dcr cbcusalls sciuc» Zellengenossen ermordete, vcrurtheilt. j Die Berliner Tabak-Fabriken machen immcr größere Geschäfte mit dem Anslaudc. So sind bci einem doriigen Fabrikanten jetzt 30 Millionen Stück Zigarren für französische Rechuung bestellt wordc», u»o nach Oesterreich, wo bekanntlich, wie in Frankreich, dcr Tabakhandcl allcin durch dcn Staat betric-bcn wird, geht gleichfalls vicl preußischer Tabak, Telegraphische Depesche uou Sr, Erzcll. dem Herrn Statthalter uou Venedig an Sc. Ekz, den Herrn Minister dcs Innern, Bcrona, 10, Jänner, Den gestrigen Vormittag haben Sc. f. k. Apostolische Majestät ocm Bc° suche vcischicdcncr Militär-Etablissements zn widmen geruht. Um 1 Uhr wurde untcr nngchcnrcm Zudrangc von Zuschaucin das eigenthümliche Volksfest il lluoLu-n«i« wrln uiieuwlu hallen, Abends werden die Stadtthore uno das Muuizipalglbäude beleuchtet. Ihre k, k, Majestäten werden das Theater Scala Dcsucheu. Am 18, Abcuds findet eiu Corso dnrch die beleuchteten Plätze nud Straßen Statt. Am 2«. Ballfcst i" der Scala. Ihrer Maj. dcr Kaiserin wird ein Künstlcralbmn überreicht werden. Den ucrschic' dcncn Wohlthätigkeitsanstalten wurden vom Mu»izi> pium 50.700 Lire übcrwicscu. Paris, 10. Iäiincr, Das „Journal dc Dcbats" melret: Oesterreich. Frankreich und England habe» einstimmig dic neuesten Propositioncu gemacht. Preuße» ertheilte denselben scine Zustimmnng. Der Bundes« rath habe sie angenommen; die Annahme durch die Bundesversammlung erscheine zweifellos. Der Pianist nnd Komposiicnr Hcrr Naonl Ja» wornik, gewesener Offizier in der ?. k. Armee, wird am künftigen Freitag im Saale dcs deutschen Ordenshauscs cin Kouzert veranstalten. Der Künstler hat in der letzten Zeit i» dcn größern Städten Ita< liens, namentlich in Mailand uud Venedig, mit gl0' ßcm Beifall konzertirt und wir können bei dem vor« thcilhaftcn Rufe, welcher demselben durch die dorti» gen Tagcdlättcr voranging, nicht umhin, das Publi» kum auf diesen Abend im Voraus aufmerksam z» machen, ___________ Deutsche Tonhalle. Dic auf das li. Preisausschreiben des Vereins uns zugekommenen 39 Oprcltcntelte ucrseudcn wir heute an die satzungsmäßig erwählten drei Herren Preisrichter, nnd werden wir das Ergebniß ihrer Ve> mthciluugcu dieser Werke, seiner Zeit anzeigen. Die Uebersicht der Tonhalle in ihrem ll. Jahre (1836) werden wir noch im nächsten Monat den uer> ehrlichen Mitgliedern derselben zusenden; daher wir Diejenigen, welche» sie wcgen Aufculhaltswechsel nnd so f. etwa nicht znkommcn sollte, bitten, uns gefäl« lig Nachricht davon geben zu wollen. Mannheim, 3. Jänner 18.'!?. Der Vorstand. HaNs- und Geschäftsberichte! A rad, ?. Iänncr. Das Spiritus-Geschäft ist ft, schr unbcdcutcud, daß kein Preis mit Sicherheit anzngcbcn ist, cs hänfen sich bei den Erzeugern a!l> mälig schr ansehnliche Spiritus-Qnantitäten an, mit welchen in Ennanglnna, eines momentanen andern Ausweges mcist Prämiengeschafte gemacht werden. (Arnd. Ztg.) Wien, ll). Jänner. Bei nicht belebtem Verkehr und einem Umsatz uon circa 20.000 Metzeu haben sich Wcizcnurcisc nm circa 8 Groschen gebessert. Gemacht wnrdc: Banaler loko Wicsclburg Wpfd. 10^-10^, 88V4pf0. 10^2. Maroschcr88V2Vfl>, i0°,^, ungar. Korn loko Wicn 80pfo. fl. « V^nngar. Gerste loko Naab 68pfd, N. 4, Die Mchlprcisc ge> gcn vorigcn Samstag nm fi, ü—10 per Muth billiger. Mchlprcisc. Auszug- fi. 28«—330, Mund- 140 —171^, Scmmcl' 110—1«0, Pohl> 130—1Ü0, Nog. gcumchl 80—100. Sissck, ^. Jänner. Bei mangelnden Känfcrn haben unsere heutigen Wcizenpreisc nur nominelle Gcltung nnd wirkt das Tricstcr Falliment insofern nngüustig auf dcn Gang dcs Geschäfts, als es die ohnehin zurückhaltende Spekulation noch mehr ent» miithigt. Wir notircn: Weizen. Vccser alten i fl. 30—80 kr., Vecskercker varer 4 ft. 24—40 kr., Pancsovacr 4fi. 12—-Illkr. Vncskaer 4 fi. 6—20 kr. Von Halbfrucht sind 18.000 M, für dcn ärarischcn Bedarf mit 3 st. 6— 12 kr. gckanft wordcu, Kukuruz im Detail gefragt. Uebrigc Körncrgattuugen unbeachtet, und Hirse 1 fl, 30-43 kr.. Gerste 1 fi. 30—48 kr., Hafer 1 fi. 12—16 kr, zu notircn. Witterung Schnee bei gclin» dcr Temperatur, Flüsse gut fahrbar aber abnehmend. Wasserfracht nach Karlstadt 8—-!) kr., nach Stein« brück 27 kr., Landfracht dahin 42 kr. pr. M. Ml». Lld.) Triest, 9. Januar. Kolonialwaren ftan, Baumwolle war in Folge der auswärtige» Berichte so wie wegen der Geringfügigkeit unserer Vorräthc schr bcach-tct, Weizen finn und bloß auf dcu örtliche» Vcr» brauch beschränkt. Mais erregte Aufmerksamkeit, brachte es aber wcgcn dcr gcsteigerten Preisansprüchc zu kei> ncm erheblichen Umsätze. Hafer fcst. Gerste wenig gesncht; Roggen fortwährend in geringer Mcngcuor-räthig. Leinsaat angenehm. Bohnen vernachlässigt. Rothe Rosinen und Snltanincn veranlaßten spärlichen, schwarze hingegen thätigen Unisaft. Korinthen fcst. Feigen uon Calamnta schwach gehalten; smyrnacr un-!"crändert; pnglicscr bchanptct. Ocl trotz einigen Preisnachlasses' still. H""tc unucrändcrt. Spiritus ftan, Gallns steigend. ^ Getreid - Durchschnttts - Preise in L ail'ach am i!>. Iäninr 1^57. Gin Wiener Metzeu «Mis' ^gH.«- ^_______ ____^7>i7 Iß^I^ Wclzm ......... 5 '2 5 I 33'/. K°r»......... 3^ Z^ ,3>^ Halbfrncht . . __ .- I ! 32'/. Gerste......' ' . 3 __ 3 , ?'/. Hirse......... :^ — 2 52 Heiden......... __ — 2 41 Hafer......... I 58 2 ! 4 ,!uif!!ri!<;........ — ! — 3 j 6l Druck und Verlag von Ignaz v. Kleiumayr «.^ F. Bamberg in Laibach. — e) X >j-^>V Börscu !> cri ch t aus dcni Abendblatte dcr östcn, kais. Wiener Zeitung, Wicu 1l), Jänner, Mittags I Uhr. Line gmisti^c Tcüi'l!,^ für Indiistrlc-P>ipicrc machcr sich in, 3>i»fc dlr Wrs/gcltcud, >»w nhirlt sich lliich nm Schlüsse, Ct^lits-P^plcn, liri viclir Nachfrage, sthr beliebt und gesucht, Devisen ftl,r aiisgcbotc» , mchr Brief als Ocld, Nation.il- ?l„lll,l» zu 5 °/„ 83 '-, -8^ Nnichen v. I, <85l 5, U, zn 5"/. »2—!>3 Stlüitsschüld^crschrcibüügl,, z» 5 °/„ !<2 V."^2 V, dctt° ., i V.7« 7I V.^,V, dctt° „ 47» <>^V,-» ^ Va»lo' Obligationen zu 2 7, 7„ «!N 2/.^>-i!.<> detto „ l«i;!' !'>^/.^^2!'^. dctto „ 1855 zn 4 7„ '^,^''^^' C°mo Nentschcinc ___________^ !3 7,^3 /. Galizischc Pfandbri.fc zu 4 7« 80—8l Nmdl'ahu - Prior,- Oblig, zu ^ 7» "6^«<> /. Nloggnipr dctto „5 7» «N~8l Donau D<"»P,sch,-Ol'>!>,, „3 7» 82-P4 3 7, Prioritats Oblig, d,r lVlaats^liseubahn- Ocscllschaft zu 2?,', Franls pr. Stink < !<> < l? Aktien der Natioualh.nif !!>42-1N« 5 7« Pfandbrlese dir Natioualoaick «2»!M,atliche 9i'V.-!»!> V. „ „ Budwlic! - Linz ° (l>'iuundncr- Gislübahn 205—2«',<> „ „ »iordtahn 2W-23'.»'/, ., „ Staatöcistul','Gesellschaft z» 500 Franls »22 V.^-»22 7, ' 5 7» ,>2«o!Mllichc Kaiscri».'Olisal'elh-Vahu zu , 2l>!> st, mit 3!» pkt, Linzaliluu,, N», V, ^UX '/. „ „ Eüd'N°rddc,,tschc Acil'iudiiuqOl', 1N7V,—N>7',, „ Thfiß-Valin N>! '/.^l<>> V, „ „ L°mb,-Ve!,ci, Eisenbahn 2U.i - 2ll >V. „ „ Douau-Dampfschifffahrts- Orscüschüit 5«N—ZN7 „ „ deüo <3, Ennssim, ü!>5-n<>«' „ de>! Lloyd 43>-4l!l „ »cr Ptsther Kett—77 , „ Wicuer Dampfm,'(i!cft>Ischa!t 7«-7« „ „ Pichl' Ty>„, ^istub, !, Ümiss, :!U—^2 „ „ biltü -^ O„,iff, ,>,, Pliant, i»0—^2 Windisch.,! ä >> „ 22 '/. ^ 22 7. Ellin, „ 39 7. - 4« St, Gen°i« „ 37-37 7, Palffy „ 38 7.-3!) Telegraphischl'r Kurs - Bericht SWllt«schuldvcrschrcil'U»gen . z» o p>it, ft, in sM, 82 lV8 betto aiis der Natwnal-AiUcihe zu 5 ft. in k'Wl. «l! !i>/!l> dett» ........^ I/!i „ 7> !/2 Darlehc» uüt Vcrwsnna, u, I. !83^, für !«N ,!. 275 Obligationen di>5 !o,»bard. »cuct, Nnlcheus . . !>>> 7^ vjrnudcutlastungei.'Obligatiouen von Gaü^,, nn>> llngarn, sa,n,»t Äppcrtinenzcu zu 5 "/„ . . 77 3/4 Wr»»dcnll,-Oolissat, von anoeren Kiouländnn . . 85 3/4 Vauf-Mm! vr. Stü><...... ,U24 ft, in CM, E«compte-?>l!ic„ von '.'sicdcr-Oestcrriich für 5!tt> ft......... 58» fl, in CM, Micn dc> östcrr. Credit -'A„Na!t fi,r Handel »!» Glwcrbc zu 2N<» ft, pr. St. :',»3 ft, in EM, Micn der t t,priu, >>st«r,Stl,at6lisc»!as)»: gcscüschaft zn 200 ft,, voll eingezahlt 3>«3,4 ft. A, V, mit Natcnzahlunc,....... - fi. B,A, Akticil der Kaiser Kcrdiuandi-Noidbah» getrcintt ,'U >l!N!j st. 6N. . . . 23><) ft, nut 307,, llmzahlum, pr. Stück . . . 203 fi, i„ ssM. Mim 'Ziid-Nllrd-^ahn-Vcrl'iüdlina, zu ^UU ft, mit 3<»7„ liiuzahl,»,., pr. St, 2li fi, in CM, Altie» dir osterr, Diüiau-Dainpfsch^ff^hrt zu 5l!U ft. llW.........i<»'' Ü, CM, Wechsel-Kurs uom l2. Iäüiicr l8-!7, ÄuqKburg, für «00 fl, (i„>r,, Guld. , 106 3/4 Äf, Nso, Frankfurt a, M„ sii' ,20 st südd, Ver- cuiswähr, im 24 1/2 st Nuß Oulo, 1M! Vf 3 V.ouat, Haml'nra,, !»r U'» Warl Banko, Guld ?8 ü/^ 2 Monat, London, ,ur l Pj>„,d Ttcrliua, Ould ^U,t8 !/2 Vf. 3 Monat, Mailand, ,»r 300 öft,rr, Lire, Guld ' ' «05 2 Wo,,al, Parii-, fiir 3U0 Fran«, G,a? ,.>,, ,/^ >»,- 2 Monat, Bnfarcst, für ! Guld,, Para , ' ' ' .i7' '!,'?' Siü't «onstantinopel, für l Gnldtn,,c».i ' ^-.^ ^, ,rcc> .......« °'" 3iapl,lcon«d^'r „ .....tt,,,: 8,!»; Souvcraiucid^r „ .....!4,20 <^2>> Fricdrick'c>!>'or ,, .....8,48 8,58 (jngl, Sovcrcigncs „ .....10,23 10,23 Russische >nnpcri>i!c „ .....8,30 8,3» Silber-?lgiu .....5 1/2 61/4 U'issubahn- nud Post - FahVorduung. ! Aulunsi l» , Al>sa>,rt Von Schnellzug üaid„ch ! ^aibacl! UI)i Mi». Uhr Min, «on Laibach nack' Wien . , Frü!> — ^ ^ />5 von Wi'N nach L.",lbc,ch , Abend« 9 33 — — «peisunenzng oon Laibach nach Wieu , Vorm, -' — !N — dto dto . Abenü« — — >o ij5 vin Wien nach Laidach , Nachm. : 39 — — d!o dto , Früh 2 3a — — Die Kassa wird »o Minuten ror l>«l Adfahit geschlossen, Vrief - Ouurier »»„ Laioach »a, Laidach . Früh 7 lj» — — P^rsoueu-Oourier von Laidach Nlich priest . . Abeuds — — 10^___ » Tricit „ Launch , Früh 2 /fll — — i. Wtallepost u«„ llaü'ach n,!ch Tricss , Früh >. -, / » ITriist ^ llaidach , Abend« ß — — _. II. Mallepost uo„ l!,,il'ach nach Trieft , , Ablüdö — — H ,5 » Tuest ^ Lailach . Frül, 8 3° — z _ Anzeige der hier an^ekummeneu Fremde». De,i l l, Iä,n!^i' l857, S>>. Exzelle»z Graf Buol-Schaueust,!!», k, k Ministei, -^ Hr. Giaf Blikowscy, k, k, Kämmerer,— Hr, v. Le,!zc,u, rosrmnschei'Mmi>i>>r, iwo — Hr. Heinz, k. k. Verpfiegs.-Official, vci, Wic«, — Hr, CajteUi, t, t. i!ieuiena!,c, r°» Comoro, 3- 18. (3) Afliiioiice« Nachdem mein Ehegatte Josef Neumüller, Gastwirth des Gasthofes »zum goldenen Löwen" in Laibach, am 1!). November 1856 mit Tode abgegangen ist, so gebe ich hiemit den p, 1', Herren Gästen, welche stets obiges Gasthaus besucht haben, dieses! mit der Bitte bekannt, daß ich Endesunter-^ fertigte ebenso fortwährend die Gastgeschäfte! besorgen werde, wie solche während der! Periode meines verstorbenen Ehemannes besorgt waren, daher ich um zahlreichen Zuspruch ersuche, und eine solide und prompte Bedienung versichere. Agnes Nemunller, Gastgeber!!! i,n ^listvose zum „gl'lOl'Nrü iiöwen^ i» l^'idach, Nr. 63 lU!s ocr Wiencrjttaße, 3. «3, <2) Ncfettigter macht die erzenste Anzeige, daß >m Salon des Herrn GnstaV Fischer täglich 2 Produktionen, die erste um 4 Uhr Nach' mittag und die zweite 7^ Uhr Abends, der massierenden Wunderdame stattfinden. ^ Da mein Aufenthalt von kurzer Dauer ist, ü so ersuche ich !,m de„ freundlichen Besuch. ^ Beim Kaffchsieder Lanscl ist vom l. Jänner l. I. die Ost-Deutsche Post, Humorist, Allgemeine-, Wiener-, Triester-, Grazer- und Dester-reichische Zeitung zu vergeben. tz, 26, (3) "^ ^ Gefertigter dankt allen I', '!'. Herren, welche Beiträge zur Erhaltung der hiesigen Stadlmusik leisten, und bittet noch ferner um Ihre gütige Stütze, gleichzeitig empfiehlt er sick der hohen Geistlichkeit ln oer Umgegend bei Bedarf einer Kir» chenmusik, so wie oen Heiratenden für die ^ochzettmuslk, und bittet dießfalls sich an idn selbst zu verwenden. Äleustadtl am 3i. Dezember ,856. Franz Scheniza, .^upcllmeister der aus 3« Musiker,, bestehendel, ________ ^. ___N^ustxdtler Sladlmusik, Z. 82, ' ......------------ Bei Georg Lercher in Laib ach ist vorräthig: Die illustrirte Welt. Blätter «us Nawr und Leben, Wis-senschaft und Kunst. l — ,^ur U,^^.^l^,^ ^^ Belehrung fnr 0ie Familien, fiir Alle U. Jede«. ^ Mit der Gratis-Zugabe: ' „Pllger auf dnn St. Petersplatze m Ronl." 1857. Erstem ijejl. Mi8. l6 kr. , Prämnnerations - Schluß auf das ' „Denkbuch der beMckeuden Anwesenheit des Kaisers und der Kaiserin '-----------------------------------^^Hnnmayr u. F. Vambnss. G,M mw Segen »o.^tt .«' « « Ä°" h°ch«r«hrt„, G°m„rn >,n° Freim°en A»««e„„«, D?°1^.'.2°^°« »°l,j«h.,iw,mfch„, ,^^s„,, ' ^?"^"'^^lstc,H,f ,,,, Ge.ch^ ^ Fniiilic Ml>it. * H^r »r, Alu«» U,a„iisch. * Fiai, Thei..>sc Ura,,iisch, ' Frau Ma.ie Nndesch ,„ R?f„i' ' ''""" ^"""bl>", ' He>. Ioftf R.desch, H,„sch,^ ' „ Be»„e,> '^'»desqriickiz,^,, ->"yao^. " ^ 5,c U. I.b°r„^ „., ,,,^ f ," Adnunc dcs b, b, Kre.sgerichtes i» Ne.stadtl ^ » ^''' IohauuZwayei-, Hof- >,, Ge,ichtZa^,kat. ^ » ^',d,„a„d l?udw!g s„mm Gemahli,,. » " '^""« ^ "''st smmnt Gemahl,„ ,„ L^c, PH,s^ Z,,i„i,ei mcister, snmint Gatti,,. " ^""h^loniäus Reiß, Pfaiier zi> St w«rg ,^ ^> ^ch.nfe»be,g. ^ ,, » ^, G,ll,ttim sainmt Familie, ,, « 2°sef Kosi, K,'eij,mmdalzt, sammt Fa,,,!,,?, » ^osef Luckmain, sam,„t Gemahiin. (Schluß folgt,)