I m t s Blatt zur Laibacher Zeitung. ^r. 7H. Kamst»!, »,n «!>. Juni 4UÜ6. ^^^^ __________ Vubernial - Verlautbarungen- Z. 898. (2) Nr. 5332l. Surrende des k. k. il lyrischen Guberniums. — Zol! . und Drcißlgstgebühren . Bestimmung wegen dcr Eil,- und Ausfuhr der Daguer-rotyp- und Plsque^ Platten auch nnt de-reils darauf eräugten Lichtbildern. - In Folge des Decretes der hohen k. t. allgemeinen Hofkamnnr vom 11. Mai d. I., ^j. 1359l^5>2, wcrden mit Allerhöchster Genehmigung Beiner Majestät vom 3l. März d. I. in Betreff der Elnfuhr und Ausfuhr von Daguerrotyp- oder Plaqu« - Platten zur Er» Zeugung von Blutbildern und auch mit bereits darauf hervorgebrachten Lichtbildern, im Umfsnqe des gemeinschaftlichen Zollgebietes nachstehende Zoll- u„d Dreißigstdcstlmmungen zur allaemeinen Richtschnur betannt gemacht: Die Einfuhr und 'Ausfuhr der gcnannlen Platten ,st Jedermann gest«tcet. Im Verkehre mit dem Auslande unterliegen dieselben dcr Eingangsgebühr von Einem Gulden C, M. für das Wiener Pfund ^lto und dcr AuS> gan^sgcbühr von l^j'l kr. für das Wiener Pfund 5j)l»i'(X), und sind die Hauptlcgstältcn und ilegstälten zu dem Einfuhr - Zollverfahren ermächtigt. - Im Verkehre zwischen Ungarn sammt Siebenbürgen und den übligen im ge. Mtillschafcllchln Zollverbande bcsinblichen ilän-dern über die Zwischenlinie unterliegen diese Platten, sowohl wenn sie nach Ungarn oder Siebenbürgen, als, ivcnn sie ans diescn Lan, dern gebracht werden, der Eingangsgebühr von 15 kr. für das Wiener Ps„nd ^No und der ?luuqangsgcdühren von l/1 kr. für das Wiener Pfund 8p«l-co. .....- Die Wnk- samkclt dcr vorstehenden Bestimmungen be- ginnt mit dem l. Juli 1846. — Laibach am 3t). Mai i6l6. Joseph Freiherr v. Weingarten, Bandes - Gouverneur. üarl Graf zu Welsperg , Raitenau , und P rimör, k. k. Vice - Präsident. Jos. Ed. Freih. Pino v. Friedenthal, k. k. Gubernialrath. Z. 871. (3) Nr. I2?58. gurrende über verliehene Privilegien. — Die allgemeine Hofkammcr hat zu Folge eingelangten hohen Hofkanzlei-Dccretes vom 12. d. M., Z. 15«ti5, am 11. Apnl d. I., Z. 13411, die nachfolgenden Privilegien zu verleihen befunden: 1. Dem Isak Taudeles, Hutmacher, wohnhaft in Prag, Nr. C. 741^!., für die Dauer von cinem Jahre, auf die Erfindung in der Erzeugung der Filz- und Seidenhüte, welche im Wesentlichen darin bestehe, dasi durch eine, bei der Verfertigung der Hüte anzubringende, besondere Art von Steife und Befestigung des Scldenfcl-pers auf dcm Gerippe dcs Hutes, die Hüte überhaupt elastischer werden, sich besser und leichter nach dem Kopfe formen, nicht leicht brechen und langer dauern; bei Scidenhütcn insbesondere aber durch diese Art dcr Befestigung das Loslösen des Scidenfclpers vom Filze oder der sonstigen Unterlage ganz verhütet werde. — 2. Dem Carl Hoffmann, Gutsbesitzer, wohnhaft in Prag; dem Gustav Hoffmann, Gutsbesitzer, wohnhaft in Prag, Nr. (5.287^2., und dem Georg Mail-beck, wohnhaft in Prag, für die Dauer ven zwei Jahren, auf die Erfindung, Ziegeln von bisher nicht gekannter Güte und Dauerhaftigkeit mit bloßem S'tcinklchlenstaube in der Zeit von acht bis zwölf Stunden auszubrennen. — 3. Dem Jacob Franz Heinrich Hembcrger, i^erwaltungs-Director, wohnhaft in Wien, Stadt, Nr. 785, 49« für die Dauer von zwei Jahren, auf die Entdeckung und Verbesserung einer eigenthümlichen Zurichtung des Zeuges aus Reisstroh und der Verfertigung von Papier und Pappendeckel allcr Art aus diesem Zeuge. — 4. Dem Johann Eberle, bürgl. Handelsmann und befugtem Blech-und Eisenwaren-Fabrikant, wohnhaft in Freistadt, Teschner Kreises in k. k. Schlesien, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung, Vlecl)- und Schmicdeisen-Geschirr nach Art deS gußeisernen zu emailliren. — 5,. Dcm (5arl ^teidl, bürgl. Handelsmann, wohnhaft in Wien, Sradt, Nr. ttl^, für die Dauer von zwci Jahren, auf die Erfindung von Knöpfen ohne Oehr, welche aus jedem prestbaren Stoffe, als: Messing, Schild-patte, Horn, Klauen u. s. w., verfertigt werden könnend und nicht wie andere Knöpfe angenähet werden dürfen, sondern mit einer besondern Vorrichtung so an Stoffen aller Art befestigt werden können, dasi sie nur durch Zerreisten des Stosses selbst von demselben losgebracht werden. — für die Dauer von zwci Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung in den Apparaten zur Erzeugung von Bier, welche im Wesentlichen darin bestehen, daß das Bier durch, unmittelbar den Maischkasten auf die ganze Mas,e wlr-kende, indirecte Anwendung des Dampfes erzeugt, und dabei bisher noch nicht bekannte Vortheile acwährt werden. — 8. Dcm (^^l>l" ^ «»ll^, Professor der deutschen Sprache und Ll-teratur am k. k. Lyceum zu Venedig, fur die Dauer von einem Jahre, auf die Erfindung einer Vorrichtung, um jede Last zu trans-portiren, welche auch längs der Ufer nicht zu sehr gekrümmter Flüsse und Seen, in sumpslgen Gegenden und insbesondere auf El,enbahncn anwendbar sey, und wodurch eine gesteigerte Geschwindigkeit und Kraft gewonnen und eine Er,pa-nmg bezielt werde. — Laibach am 27. Mai 18-!«. Ioscph Freiherr v. Weingarten, Bandes- Gouverneur. (5arl Graf lu Wel5perg Na i ten au ,.nd Drimör, k. f. Vice-P",ic>e"l. Friedrich Ritter v. Krelzberg, k. k. Gubernialratl). Z. ÜÜ3. (3) Nr. 11013. Verlautbarung. Es kommen mit Beginn des Kckulj.il)-res IU^/47 zwei Stipendien, jatn'licher Ach-zia. (Hulden (^. M. aus dem, zur Verpflegung und Bildung tal>bstl,wm»'r Kinder be-ttünwt.'N Holdheiinisch.n Stiflunasfonde zu besetzen. -— Ditse sind für taubstumme, in Klain od»r Källuen geborene Kinder b.st,!i,ml, die von thllichen Aeltcrn at'st.nnmen ll»l) katholischer Religion sind. Kixder akathoüscl^cr Aeltlln können nur dann an der Stiftung Theil lnhmen, wenn sich Letztere freiwillig heroe,lass.'li, i!)le Kinder in der katholls^cn Non nzuhen zu lassen. — F,rncr dürfen dje Kinder nicht uiller 7 »nd „icht über li Iahle alt s»yn, u>l0 es Hal'cn j^nc den Vorzoa, wllchc von den Aellern viriv^lset, ganz arm und vell'üdl>-it sick auszeichticn. — Viedstbci wird bemerkt, dasz nach dem Willen dreckt'n an sich haben. — Acll»r>i oder Vormünder, die sich für ihre Kinder ol'er Pflegebefohl.nen um (5'ines dieser Stipendien be>rer!?en wollc», l>,ben ihre Gesuche, welche zur Nackwcisung obiger C'igenschclfr^, mit dcm Taufscheine, denl Impfungs' und Armlltl)ä;lucunsse. dann mlt dcm vom Districts - Physiker auszustellend.,, , vom Oltspfcnrer mitzilfertisssnden Zeugnisse über die Gesundheit und Lchl'fähiqkeit des Kindes documcntilt s.yil müssen, durch ihre Beznks-obligkeicen dem k. k. Klt,samte bis »0. Juli l. I. vorzulegen, w.lches solche sodann längstens in 8 Tagen darauf anher leiten wird. — Laibach am 26. Mai l8^6. 5. 86>. (3) Nr. N0l3. Verlautbarung. Mit Beginn des Schuljahres '^"/47 »li in Stipendium aus dem illyr. Blindo'stif tunqöfollde und zwar zur Bedeckung deü uom Blinden - Inst'tltte in L,n'> laut Bericht von 13. September !8'l5, für Unterst »>nd vollstan^ digc Verpflegung gefolderren jährlichen ^.tra-qrs von M0 si. lH. M , in eben d'csem Be trage zu besehen. - '^uf diescö hadcn solche 497 arme blinde Kindcr aus Krciin und Kärnten einen Anspruch, welche außer der Blindheit mit keinen and.rn unhcildcirrn Gebrechen behas» tet si"d, Lchlfahi^kcit besitzen, daö 6, Lebens, jähr erreicht, das l5. aber „och nicht überschritten haben. Die Bildun^szeit dauert 6 I^hre. — Da übriqens in diesen Inslnute je^er Zog-linq beim (3i>'tr>lce u.is doppelter Kleidunq, Belt- und ^e.bwäscke, wie auch uüt einem or-denllichen Bette vclscyc», sn)-. inus!, ,^'clch ^ctz' tn'l's demsli zn l)e!ttc>len nicht vi'rmaq, so m»si 0cr ölipcndiit diese Vclpstick-tuiiq aus siä) lnhmcn und zichalcen. Gesuche un« dicses Li'p<'n^il»>„ sind d>6 lt). Inli l. I. yi.r-»ll6 ein^ul'llnqln, uiii) Di.se llnijs^ll n»it dem 2üufschei,ic, dcm von ^'ri^kell be-stäci^ten Aimuthszengnifse, endlich n'it dem vom Distllitk.' oder RreisUlzle alls^'sttlülcn Zenqnlss,' ül'.r die kölp.lliche Gesund it und Bilouliqö ' Fähi^kcic ?eö Kind.ö do^ulnentirt s>l)i,, und die al>55luckl!chi> Erklärung zur Vcr- fthung des Stiftlings n-it oen obenangedcute« ten weitern Erfordernissen enthalten. — Lawach am 26, Mai l8'l6. Z. 899. (2) Nr. i3W8 Concurs - V e r l a u t l' a r u n q. Vei dem l. f. Be;nl6>nnle 2. (Zlaffe in ^luersp^q ist die Bcclle des Bezirkscommis: särä, zugleich Bezirkürichse'.s erledigt. ^ Mit dlcscm Dienste ist der Genuß der Besrldunq jahlllcher 80^1 si, lese: achc Hundert Gulo.'n M M,; 5.'s K^n;l.'!>nlschals jährl. 25C si., l.se: zwei Hunoerl und fünfzig dulden ; des R'istp^u-schals läyrllcher 200 si., left: nvei Hundert Gulden M. M. und der sistemisirten Natu-ralwohuunq, und dagegen die Verpflichtung zur ^tistun(i cin cheutz, vul^l> ^orclim von Loog, d»e mit dem Bescheide von 5. Novrinber 1845, Z. ^?3^l, bcwillig-te, sodann aber mir jenem von l4 Februar 18^6, 3. 695j?8l, sistitte Zellbielung der, dcm cxequirien Paul Michels gehöligen, ge'.ichüich aus 3627 fi. 55 kr. bewertheten, dcm SladtmagisUate ^aibach »ul^ Recl. Nr. 9l dienstoarcn '/« Hub«, und dls Morastantbeiles «uli Uch. Nr. 14l3, dann der auf 244 fi. 40 kr. geschahen Fährnisse, wegen aus dcm Urtheile vom 1« November 18^4, Z. 4b(1l, schnl« digen 263 fi, sammt den seit 24. April 1544 lorc-lausendcn ö^i Zinsen, und der auf l4 ft, 37 tr. zuerkannten Gcrichtskosten c. «. o., reassumirt, und zur Vornahmt dieser Fcilbielung die 3 Tagsal^ungen auf del» Is). Imü, 30. Juli u. 3». Auguil, jedesmal früh von 9 bis l^ Uhr in loco der i)iralilat mit dem Anhange anberaumt, daß bei der 1. und '^. Feilbirttmg die feilgebotenen Objecic nur um odcr Über den SchälM>gbwe,th, be« der 3. aber auch un!er demselben hiniangegeben weiden würden. Hicron werden die Kauflustigen mit dem Beisätze verständigt, daß sie dle ^chavung und dictations'Bedingnisse in den gewöhnlichen Amtsstun^ den Hieramis ciniehen, oder in Abschrist eryallell können. ^aibach am 17. April 1846._______________ 2. 876. (3) Nl. l«5l. V o r r u f u n g s - E d i c t. Von dcm k. t. Nezittögenchie Umgcbung Lai« dach's wild dcm l!l«cab Trampusch und Malia ^rma-tar mittelst gegenwärtigen ^oicleS erinnert: ^5 l)a-be wider sie be» diesem Gerichte Anlon Tlampusch von Goliobcrdu, die HlVge «ud pl-2l>5. 23 Apnl l. I., Z. l85l, aui Verehrt, und Erloscheneltlarung des, ans der ihm gehongcn, zu GoUoberdu H. Nr. l l gelcgcnen, dem ^'ulc ^abornlg->"!> Urb. u, ^cll. K. Nr. ^^ dienstbare» Halbhube, »rll b. ^uli NUO intabulirien ^hevcrtrageö bdo. 1(1, Ianncr 1/9(1, des Lucas 2>ampusch und der Mana Komaiar, angebracht und um die gerechte »'chlc»uchc Hll,e ge-dltcn. Das Gnicht, dcm der Ort lyres Äusmihalies unbekannt, und da he vielleicht auö den t. ^ ^^. landen abwesend sind, hat zu ihier ^rrlletung und auf ihre Gefahr und Unkosten, den Herrn Dr. Anton Äludolph zu llaibach als (^u^cor bestellt, mir welchem die angebrachte Nechlssache l,ach der für die k, k. Crbl.inde bestimmten Gtrich>6oldnui!g ausgeführt und entschiedcil werden wird. ^.'ucas Tram« pusch und Maria Komoiar welden dessen hicmit zu dem Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit sclbst erschcmen, oder inzwischen dcm bestimmten Vertreter ihre ^echlsbchelse an Handeil zu gcl,'cn,vder auch sich selbst einen andern ^achwaller zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu macben, und überhaupt in rechtlichen cndnungsmasiigcn Wegen einzu chreilen wissen mögcn, die sie zu hier Vertheidigung dien-sam finden würden, als sie sich sonst die ous- ihrer Veradsaumung entstehenden Folgen sclbst beizumcs-sen haben werden. Laibach am 26. April 1856. Z. 875. (3) Nr. ,681. Edict. Von d,m k. f. Bezirksgerichte Umgebung Lai-bach's wird hinnit bekannt gemacht: Es haben die Ehcleule Johann und (Zatharina Stubilz von Waltsch, wider die Gelirano Ziermann uno ihre Erben, die Hlage auf Verjährt - und Elloschcnerklarung der aus dem, dem liaibacher Sladlmagistrate »ui» !)iect. Nr. 8846. Z. 879. (3) Nr. »994. Edict. Das e. k. Bezirksgericht Krainburg macht im Nachhange zum Edicte ddo. 28. Februar ll>46, 3-655, bckannl, daß in der Executionssache des Herr« Snuon Jollen, wider die Anton Maycr'schen Erben, n«l. l(w(1 fi,, der. dcr Freisassen-Administration »ul, U>b. Nr. 159)37 dier>stbarc Ucbcrlandsacker, im Schätzungswlrlhe von 5^iU fi-, wider bei der erstell noch zwcuen zellbielungblagsatzung veräußert wor^ den sey, daß somit rüctsichtlich desselben zur dritten auf dcn ll. Juli d. I,, Vormittag 9 Uhr, in die« ser Amlskanzki anberaumten Zeilbielungslagsatzung geschritten werden wird. K.K. Bezirtsgericht Krainburg am l2. Juni l8^6.