M»l prott vin i'So vv. w »6ok»MeIi «lOdGiim«! «k»oW«MoI» ^oiil»A^K»»y»dA Leksjftlsttung. V«»v»Iwns >in6 vuo»,6fuok«s«l: K^Oilbo?. .kitÄö«»» »tle« 4. ^Olspkoi» biwnLd«« kßs. Vssi«klvd«> ^^«tngchii l«t »»»t» Ivtokpossw d«t«it»9«« 4 Si2 06nn«i»wz. 6«n 21. »toviuni»«? iKS W GDW«>^WW G ^vMWMW>DAA v«»is»prOl«G: «on»«. ZS Vi«. 24 VI«. 6»«^ poM »«»»»U. z. Mariliorer.Mull» Heimwchr-Kapltulation vor Schober HeeresminMer Dauaoln areist »kn -- Sine bindende Zusage Steidles und Vfrlmees vor Bundeskanzler Schober — GS wird aifv nicht aeputicht Aukünftiae Wege und Methoden franzvflfcher Außenpoliitl P a r i s, lm November 1929. Mcn hat das Gefühl: daS ^sühl ist endlich überwunden!" schrieb dieser Taze ein nationalistisch gefärbter politischer Schriftsteller. Oocarno zum Beispiel g'^lt in diesen Kreisen von jeher als reine Ge-ßl.hlspolitik, die Frankreich dem „genau berechnenden" Deutschland gegenüber betreibe, und deren Träger Briand als „mystischen Träumer", den eine starke Hand vor den schlimmsten Verirrungen bewahren mijsse. Er fiel, als er allein stand: nun ist der „Schutzengel" Mieder da, man atmet auf... Die Methode Deutschlands, wie sie in den Köpfen der mittleren Franzosen spukt, zeich net am treffendsten der Poincarist Bailby im Abendblatt „L'Jntranfigeant". Nach dieser Auffassung hat der Reichsaußen-minister Dr. Stresemann von jeh^r das „Traumhafte" in Briand ausgenützt, indem er bei intimen Besprechungen unter vier AuHen den Fran/sosen zu „großmütigen Gesten" veranlagte, die dieseni geläufig waren. o)ne daß sie im Grunde viel besagen wollten. Er ließ sich die „erhabenen Worte" noch einnial wiederholen, um sie seinem Gedächtnis unauslöschbar einzuprägen: bei Gelegenheit kam er dann darauf zurück, und zwar in eineni ganz realistischen Zusammenhang, wie wenn ein Trmim in die harte Wirklichkeit übersetzt wird. Aus klingenden, aber nichtssagenden Worten wurden Plötzlich Ziffern und Daten, ohne öas^ von einer eigentlichen „Fälschung" die Rede sein konnte: Briand selber erkan.ite mit zicmlicheni Schreck sein aetherisches Gebilde als derben und starkknochigen Men« scheu wieder und durfte schliesslich nicht «anders, als dessen Vatersck>aft bestätigen. — Diese Methode, meint Bailbl,. hat Deutschland in den letzten Iahren unberechenbare Gewinne eingetragen; Dr. Sin^ess' mann ist auf dem Felde der Ehre uud der Pflicht gefallen, aber er besitzt in Paris einen gelehrigen Schüler in der Person des deutschen Botschafters Leopold von Hoesch. Gerade in diesen Tagen versucht es dieser Diplonmt. dessen Liebenswürdigkeit sehr groß ist, Briand mlf die gleiche schiefe Ebene zu locken; Saar und Rhein und ^oungplan bilden den Gegenstand vertraulicher Gespräche, bei denen ein „großherziges Wort" nur zu leicht gesprocs>en ist. . Aus dieser Befürchtung rufe Tardieu seinen Außenminister regelmäßig nach einer solchen Besprechung zu sich, um ihn auszu-fragen und seine Lektion hersagen, besser i^och sein Gewisien erforschen zu lassen: hcit sich dann ein unbedachtes nnd gefährliches Wort eingeschlichen, so wird eS unschädlich gemacht, ehe es noch in der Form eines Berichtes den Weg nach Berlin nehmen kann. Denl delitschen Botschafter aber wird der gute Rat gegeben: seine Methode zu ändern. Denn das Frankreich von beute sei nicht mehr daS Frankreich von gestern. Das Frankreich von heute will „rationalisierte Politik" betreiben. Was ist darunter verstanden? — Sehen wir zunächst einmal Deutschland gegenüber. In den .^reisen um Tardieu herum herrscht die Ausfasiung: öaß die großen sentimentalen und psycho- TU. Wien, 20. Novenlber. Die bevorstehende Entscheidung iiber wichtige politische und parlamentarische Fragen in Oesterreich hat in der letzten Zeit auch alarmante Geriichte hervorgerufen. So wurden beispielsweise die ausschließlichen verstärk ten Sicherheitsmaßnahmen der Bundespolizei (Besetzung der Ministerien, Aemter, Straßen-züge usw.) mit einem bevorstehenden Heimwehrputsch in Zusammenhang gebracht. Es handelte sich aber nach wie vor nur um vor ^ugendy Sicherheitsmaßnahmen slir jeden Fall. Fttr die politische Hochspannung ist ein Zwischenfall bemerkenswert, der sich gestern abends im Parlament»gebS>»d« abgespielt hat. Hierüber berichtet die heut. Mittagsausgabe der „Freiheit" folgendes: Die bei^n Bun-desfiihrer der Heimatschntzverbände Dr. Gteidle und Dr. Pfrimer konferietten in einem Zimmer des Parlamentsgebäudes mit dem niederiLsterreichischen^ Heimwehrführer Raab. Inmitten der Unterredung erschien der Vizekanzler und HeereSminlster Vau-goin und teilte den ^iden Bundesftihrern mit, er habe Nachricht erhalten, dah die Heimwehern in der Nacht vom Diens -t a g auf M i t t w o ch einen Staats-putsch durchzuslihren gedachten. Dr. Steidle und Dr. Pfrimer stellten dies entfchiite».?» Abrede mit der verßchernng, daß davon keine Slede fei. Der Vizekanzler erinnerte die beide» Heimw^rführer daran, dah es gerade die ^«wehren seien, die die tung vor der Ant^tät des Gesetzes kjer-stellen wollen. Godann forderte der Vizekanzler die beiden Bmidesfithrer auf, sich mit ihm zum Bundeskanzler Dr. Schober zu begeben und dortfelbjt die geäußerte Zusage zu wiederholen. Alle drei begaben sich nun ins Bundeskanzleramt, wo Dr. Gteidle und Dr. Pfrimer dem Bundeskanzler ihre bindende Zusage wiederholten. Gwltalskis Drohung Pol«« vor V«rfass>«gsk«mpfen — Der SIreit Milche« Zte-gi«r««g ««ö Sei« — S««saUo»elle Dr»h««ß Dr. vleber«««»» im Namen der Oppvsili»« Gestern abends fand eine große Konferenz der Abgeordneten des Regierunqsblocks statt, in welcher Ministerpräsident Switalski alS Heupterdner auftrat. Redner schilderte zunächst den Gtreitsall zwischen Gejm und Regierung und erklärte, die Regierung werde im Kampfe gegen die malkontente und destruktive Majorität des Sejm, die ihre eigenen persönlichen Interessen über die gesamtstaatlichen stelle, nicht erlahmen. Die bisherige Entwickluilg der p«»litischen und> parlamentarischen Verhältnisse in Polen habe die Notwendigkeit einer dringlichen ^rsassungsresorm aufgezeigt, einer Refori», die es dem Sejm erMglichen sollte, reibungs loS zu arbeiten. Es geht jetzt darum, die Auswüchse des Parlamentarismus und einer sogenannten Nachkriegsdemokratie auszurotten. Die Regierung werde daher die Versassnngsreform um jeden Preis durchsetzen. Sie werde auch den neuen Aamof um diese Idee nicht flauen. Da die oppositionelle Presse dem Volte die wahren Sach verhalte im Streit zwischen Sejm und Regierung verhlillt _ erklärte der Ministerpräsident — lverde die Regierung in Polen mehrere hundert Perwmm?unaen veranstalten. um dem Volke die Versasfungsresorm darzulegen. Die Opposition spricht bereits von einem casus belli. In den gestrigen Abendausgaben der opn-'si^ionellen Blätter wird betont, daß die Opposition im Kampfe um die Rechte des Sejm ni-^t würde. Man wer- de lieber zu den letzten Mitteln greifen, als einen Verfassunasoktroi anerkennen. Sämtliche Blätter geben eine Erklärung des oppositionellen Perfassnnas^albverständigen Dr. Liebermann wieder, welcher RO. Warschau, A). November. erNärt, die Opposition werde lieber polni scheu Boden verlassen und in D a n z i g ein Rumpfparlament errichten, um so den Protest gegen die Regierungsvorlagen zum Ausdruck zu bringen. Nach Informationen der oppositionellen Blätter seien die oppositionellen Abgeordneten mit diesem Borschlag Dr. Liebermanns vollständig einver-stanl^n, wenn die Regierung es wagen sollte, durch Gewalt ihre Abgeordnetenrechte zu verkürzen. Neue Iraf-Neaterung LM. B a g d a d, 20. November. Naji Beg Est Suwaisi hat die neue Regierung des Irak gebildet. Die Einsetzung des neuen Kabinetts ging unter dem üblichen Zeremoniell vor sich. Sodann begaben sich sämtliche Regierungsmitglieder zum Grabe des früheren Ministerpräsidenten Abdul Muhsin, der bekanntlich aus Trauer darüber, daß seine politische Aktion im Lande kein richtiges Verständnis sa» d. angesichts seiner Familie Selbstmord verübt. Eaffone bei Balbo LM. R o m, Lv. November. Der Minister für Luftfahrtivesen Ital^ Balbo empfing heute den Luftfahrt-Attacliee der Beograder italienischen Gesandschait Oberst Eassone, welcher bekanntlich in eine Affäre in eineul Beograder Varietee ver-wickelt war. Balbo gab Cossone die Versicherung, das; er wieder seinen Posten in Bwgrad einnehmen lverde, wozu er ihn be» glückwünschte. Di» Vrager Studentenkrawalle LM. P r a g, 20. November. Der akademische Senat der deutschen Universität und das Prosessorenkollegiirm der dentschen Technischen Hochschule haben im .Hinblick aus die antisemitischen Exzesse der deutsch»ülkischen Studentenschaft bis auf wei teres die Sperrung der beiden Anstalten ver fügt. Kurze Rachrichten Wc. R o m, TV. November. Wie in hiesigen Kreisen verlautet, wird Mussolini in Mrze vom Papst in Audienz empfangen werden. LM. L o n d o n, L0. Noveniber. Einer TimeS-Melduug aus Mukden zu-fclge halben die Soiojettcuppen Talain und Mandschuli besetzt. Die Chinesen ließen in den Kninpfen rund 2000 Tote zurück. Die Eowjettnlppen in der Stärke einer Division sind niit Tanks, Flugzeuge,: »lnd Artillerie gut ausgerüstet. Börsenberichte Züri ch, 20. November. Devisen: Bes» grad 8.127, Paris 20.29, London 25.1325, Äiewyork ö15.45, Mailand 26.W, Prag 15.2775, Wien 72.52, Budapest 90.12, Ber-lin 123.24. L j u b l j a n a, 20. November. Devisen: Berlin 1350.75, Budapest W9.04, Zürich 1095.00, Wien 794.24, London 275.47, New-York 56.405, Paris 222.36, Prag 1S7.4K, Tliest 205.55. »uk«t Ll»«»b«d» Ir»rt«»t«k»rl»rk»»t«»»düro »putatk" in>I«rid«r, e«»t» 55! logischen Reibungsflächen zwischen den beiden Ländern verschwunden sind. Es bleiben noch ein paar „erratische Blöcke" auS der Kriegszeit, die weggeschafft werden müssen. Aber hier handelt es sich um ein einfaches Kraftprol>lem. das auf genauer Berechnung l>er'.lht. Tardieu selber hat verfucht, in seiner großen Mitternachtsrede, in der sranzösijchen Kammer ein paar Gleichungen dazu auszustellen indem er »ich im besonderen init der Räumuugssrage beschäftigte. Sie bilden zugleich das tresfelld-ste Beispiel für die politischen Methoden, die er zu besolgeli gedenkt. Z^s Datuni des 30. Illni etwa ist für ihn ein „sentimentales Ältum", das nicht den Tatsachen, sondern einem Gefühl entspricht. Dabei aber passiert eS ihm, da^ der Mitarbeiter des „Tigers", der Verfasser de-^ Nerfailler Vertrages die Oberhand erhält, förmlich „niit ihm durchgeht". Dies gab zu dem bekannten Zwischenfall in der Kammer Anlaß, der sich dann zu einer Miliiaturkrisis der deutsch-sranzösisck)en Beziehungen weitete. Jeder Tribttnenbejucher hörte die Worte Tar-dieus die äußerste Rechte hatte eben in unerhi^rt heftiger Weise das H«ager Trgeb-nis angegriffen — in folgender Fassung: „Man konnte danmls weder den Tod Stre« semanns, noch uniere eioene Ministerkrisiö D.'nnerZlafl. ^'n ??5ttkm8er I9Äl l' . l chcil und glaubte, die Fristen wür« den ^'ercits vor Ende zu laufeu be» Um überbauet ein Tatum festzule-schlug inan den .'^. ^uni vor! nch jedock) die Laqe verhindert hat. laufeil offenkundig die ?^risten nicht." ^'lu^uvlnisten und l^gncr der Rheinland-läui'.'.ung jubelten: es k'l^'staidd trotz Priand nuiinieh? Au-Hcht, dn'Z ganze Wer? zu zer-tlünllnern. Aber der Morgen liatte sa'un gegraut, legte sick der Neolist Tardien darüber Rechensciiaü ab, das; in einem un» bedachten ?lugcnl>lick der alte Nationalist geinrechen: dnZ 'Journal l.^fititl" ersiislt sers^'r^ Vcfel^l, die Drucklegung deo .'isanunef b^richt-L um ein paar stunden .^u verzögern. und am Monilig nwvgen las man d.iriir einen gan^z neuen T^rt. der vorh^'r der it>> durch .v^avas in dt'r Welt verbreitet worden war. 7ul dieser Fassung wird lc-diglich festgestellt, das; die Vorbedingungen .^ur ^^äumung nrch nicht erfüllt sind: lo-bald sie es al^er sein il^erden. besteht keinerlei 7niteresse inehr, „die ^ache länger zu verschleppen". Das kann nur heisren: Man brauckU in Wirklichkliit kdine acht Monate, unl die RLumttng d^er lZ. Zone zu vollzie« h^u; man macht etwas rascher, und das ursprünglich vorgesehene Datuni kann trotzdem eingehalten werden. Aber der Widerspruch der beli>en Aeel'eit in Tardieus Brust, der realistischen und der nationalistischen, ist damit sicherlich nicht beseitigt: es ist eine erste Stichprobe dieses '^ianipfes, die glücklich verlanfen ist. Ter „Echo de Paris" bemüht sich krampfhaft, die Deele Nr. 1 zu stärken, indem statt des Poinrarever-trauten .^utin den sungen de Kerillis vorschickt, damit er sich als getreuer Eckehardt des K'ab'inettH gebärde. Mit der Eotypress?, die in letzter ,^eit ganz bedenklich in daS Fahrwasser des ^chwerindustt'iellen Coniite 'des ??orffeS geraten zu sein scheint, stallt das Blatt d^' (^ros^en k^eneralitabs fest: Die zweite .?>aager Konferenz kann au^? politischen Gründen nicht ziisainlnentreteit. bevor die Lage in Deutschland geklärt ist, das heifzt, die Ergebnisse der Volksabstiui-mung bekannt sind. Tannt sind wir in der 2. Imtuarwoche angelangt, und die L')n-doner Soeabrüstungsksnferenz steht vor der Türe. Da zum Ue!^rflu^ auch noch die 1. «jaihrliche Ratssitzung stattzufinden hat. er-ischeint es angezeigt, die Voung-Konfereuz um einen vollen Monat zu vertagen; die Räumung könnte dann, wenn alle sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind, bis zuni Dezember 1930 beendet sein. Darauf antwortet die realistische Zeele im „Matin": Das Ergebnis dcr deutschen Volkstibstim-inung steht von vornherein feft. Die Zachverständigen werden kühlen Zinnes den Doung-Plan vollenden, ohne sich darinn weiter AU kümmern. Nichts hindert, da^ das alte Jahr li)N sämtliche Probleme lö't: die technischen, die politischen und auch die militärischen. Die Schwierigkeiten in gewis-lsen Unterausschüssen sind nicht so gros;, wie man gerne betont: sie klwnen mit einigein guten Willen leicht behoben u^erden. Deutsch iand ist bereit, alle gesetzliche:! Maf;regeln zu ergreifen, die ihm der ^Aoung-Plan zur Pflicht macht: Frankreich darf da nicht zurückbleiben. Allerdings weist nian )eute schon, daß die Neparationsbank nicht rechtzeitig in der Lage sein wird, die deutschen ZchtUdverschreibungen entgegen^zunehinen: dies bedingt nänüich einen sehr komplizier->t«n, guti eingelassenen Orgvnismus. der sich nicht von eineni Tag zum andern schaffen läßt. Da nul^ man sich nun verständigen: "Z^utschland hat genug getan, weiln es Idl^e Boubs „vertriebfähig" gestaltet; alles flbrige ist Cache dcr t^ilänbiger. Tardieii jelber hat dafür garantiert, das; sie in genügender Weise Abnehmer finden iverdeii: die Sicherheit ist also gros; genug, und die Näunrung der Zone kann bereits im Jänner IWl) be^jinnen.'Diesen Beweis sei« nes guten Willen? ntus; Frankreich der Welt geben: uitd darüber hinaus noch den, daß es von !)eute ab aktive Politik in London betreibt. Jedermann kennt die englischen Widerstände gegen gewisse Vestiiu-mungen des ?)oung-Plans, die Gegenstand der ?. Konserenz bilden. An Frankreich ist es, diese Widerstände vor Beginn der lZit-Aung zu besiegen. Man sprcht es o^ken Mls: Es sei eine Katastrophe, wenn die 9. Haager .Konferenz unter den gleichen Bor-nnssetzungen begänne wie die erste. Dieses Schauspiel dürfte die Welt nicht me^hr sehen. ^m OstlNl wie im Westen sei Frankreichs Einflus; gros; genug, nn? die siegen-jStze aus^ugieich."!!: sas l)eis',e Realpolitik Jugoslawische Intervention in Wien? Vi« Forderung, alle «mstvrzlerNchen SIemenIe a»s Ssterreich a»szu«eise« W i e n, 1!?. November. Die „Wiener Alignneine Zeitunst" setzt ihre am samstag begonnenen Enthüllungen über die habsburqisl!^ legitimistische Kampagne sort und bcl)auptet in diesem Zusammenhange, der jugoslawische Htefandte werde von Bundesfanzler Dr. Schober im Interesse der jugoslawisch - After reich kschen freund« fchostsbeziehuttgcn die Answeisnna aller jener Perjonen verlangen, siir die die jugoslawische Negierung Beweismotcriel ausbringen werde. Die jugoslawZjche Regierung werde Kwar nicht die Ausliessrnng der betres» fen^n Ausländer verlairgen, sondern nur die Beförderung an die Mrenzc jenes Landes, in welches sie ausgewiesen werden wollen. Nach Informationen der „Wiener Allgemeinen Zeitung" werde der j»»goslawische ^sandte die Erklärung abgeben, dah die ju- goflawische Regierung dem Kabinett Doktor Schober volles Pertrauen entgegenbringe und nicht im geringsten sich in die inner, österreichischen Angelegenheiten einmengen wolle. Das Blatt oeröjsentlicht ferner eine Unterredung mit einem nicht gensnyten jugoslawischen Politiker, welcher sein Bedauern deriiber aussprach, das; nach ersosater llnter-juchung festl^estevt :verden könnt?, d^'s; sich einige Ls:crrc»6tische Parteien in sie Innen» angelegenheiten Jugoslawiens eingemengt kjätten. Derselbe Pclitiker soll serner erklärt kinben, man könne der öftcrreichifchen Bevölkerung, namentlich aber den Wenern, die Friedensliebe nicht absprechen, leider stimden aber an der Gpij-e der.Heimwehren dieselben Leute, die 1914 den Weltkrieg entfachten. EInk kabsburgiWe Berscftwömng in Zagreb S««s«it»ne«e EnlhiillAUg«« der „Arbetk«r-Z-itunq" - Fra«-kia«er ««d Kommunisten — Die Ailevlale ein Werk der schwarz-Deibe» Maffia W i e u, 19. Noveuiber. Ziel NM die Restaurierung der Habsburger gerichtet hat. Die kroatische revolutioi^äre Organisation, deren Führer die Anhänger der ebeinaligen '^echt^^Frank)-Partei sind, wollen, in i^'troa' tien schwarz-gell'e Politi? treiben. Das lroa« tis^^be Bolk bat aber, wie seine Geschichte zeigt, iui politischen .'^iampfe nie zil den Wai fen gegriffen l>nd auch nicht zi, meuchll^ri^ scheu '^^l'ord^n. Inzwis^ien hat die ''jagreber 'l^rli:/.'! alle ^lreise der kounnunistischen ge Heimen Organii^'tionen in Zcigrel» ersaszt uii'.' ermittelt, das', die kroatischen ^^lonnnunist^:' a>jS Mns'an den Auftrag erhielten, jede uui stürzlerische Aktion in .(troatien zu u^roa-t^en schwarz-gelbe Politik treiben wollten. Auch hente noch bekennen sich dieselben Zöglinge der einstigen k. u. k. stadettenschn-len und adeligen !it-onviktc zu dioser rein uni« stnrzlerischen l^rnppe. Tie ware,^ anch i»t ^'tlgsten ^iZ^eziehuilgen zu ihren (^osinnnngs-genossen in l^raz, Wien nnd Budapest. Die Untersnchung hat ergeben, das; die 5sroatische Bauernpartei in keiner Weise an der habs-burgischelk Versck^vörnng teilge^oinuien bat. Man fand Waffen und Explosiv, dereli Ursprung int Ausland liegt. Man sand ferner Die „A rbeiter - Zcit u n g" veröffentlicht einen Bericht aus Zagreb, der sich niit der sensationellen Auidecknllg esnel.-schwarz-gelben Verschwörung in der kroatischen Hauptstadt beschäftigt. Das Blatt be-tont, die Nachricht sei absolut antiientiscli und daher vo»l ivcltpolitischer Bedeutung. Die Fäden der Verschn'örung fübreu nach Oesterreich, vornehmlich Wien und Graz, sowie nach Budapest. Es sei daher ganz klar, n'nruin die sllgoslawische Prei'e eine derart scharfe Schreibweise gegen die Heiin-triobrben^egung beobachte. Denn es i>'ndi!' sich um nichts weniger als die Erhaltnng des Friodelts in Mitteleuropa. Die österreichischen Orgaite der .Veinnvehren, in erster Linie das von Lippowitz financierte „Neues Wiener ^^onrnal", versuchten freilich in nai« ver Weise alle Verantwortung auf die jugoslawischen Kreise sowie auf die österreichische Lintspresse abzuwälzen, so ähnlich, wie man cs mit dcr englischen Presse getan hatte. Die Presse eines Staates, der mtter Diktatur steht, kann aber unmöglich solchen Einflüssen unterliegen, ^^n diesem Zusammenhange ist »dak^er die Erregnng der jugoslawischen Presse begreiflich. Es wäre Ingoflawien nie eingefallen, sich in die innerösterreichischen Angelegenheiten, einzumengen, wenn die .kreise, die gegen die demokratische Entwicklung in Oesterreich auftreten, ihren Wirkungskreis nicht auch auf Inssoslawien er-tveitert hätten. Wer sehen wollte, koniite in der 'letzten Zeit beinerken, das; die anscheinende Bolksbenx'gnsig der .^leiultvehren ihr inl Zinne Tardieus . . . Zusannnenfassend läs;t sich die vorherrschende Auffassung ani Onai d'Orsay wie an der Place Bauveau. wo der Ministerpräsident nech immer ivohnt, so ausdrücken: Die Beziebungen Frankreichs zu Deutschland sind bente etwa so. wie die Frankreichs zn 5chn>eden. .^u .<->osland oder zu ei--nein anderen l>efreundeten 5raat. Was noch pon rein gefü.ilsmäs'.igenl^egensätzen bleibt, ulus; aus der Welt geschärft, politisch fed'n--salls „ignoriert" uierden. Der Aonng-Plan gilt virtuell" als erledigt, ebenio die Rheinräuinung: das vorwärtsdrängende Frankreich dar? darauf nicht niehr seine ganze Krast vertuenden. Sie gilt in erster Linie dein Saarproblem, ivo gewaltige Interessen auf dem Zpiele stehen, .'dier hat Tardieu den industriellen Gruppen sein Wort verpfändet, eine starke Realpolitik zn l'etresben! hier liegt der Angelpunkt für die französische Politik in der nächsten Zeit nberhillpt. und der gerissene Geschäftsmann Tardieu ist viel besser als etwa der abstrakte ,'^urist P'nnear^. aeeignet, auf dieseni Gebiet Erki-»länden schwarz-gelber .^sompiratoren, die im Ausland leben nnd rich'rg zugehen, wie ander? si'rr sie ihre Wpfs auf den Markt tragen. Der amerikanische Kriegs-minister gestorben wurde dcr Ltandidat der Regierungspartei Pacqnal OrtizN n b i o. Der neue Prä-fident. der aiis eine Amtszeit von fünf Ja')-ren ge.vählt !s!^ iiiiro sein Aiiit am ^äii ttei: alltreten. Ter Staatssekretär für Heertvesen der Ver einigten Staaten sdessen Amt deul eiiies Kriegsministers eiltspricht), James G v o d. ist an den Folgen eitler Biindd^v. - " > tion gestorben. TkomiZS Mann und Vaneutc^.i^ Dr. Thoincis M a n n, der Träger des diasses und Widerstandes, dieser gottverlassenen Pietät ist durchaus ^lrchtbar ltnd ihr Sieg ist möglich. Wappnet slch der Geist nicht mit jener lZeduld, die ein großer Philo-saph der Tapferkeit gleich gesetzt hat, beginnt er, uacl)gebend der ästhetischen BcsckMngtheit sciites Wesens und aitgeekelt vvm dcr Zähigkeit der Nkaterie, sich vorzeitig an der Idee zu laiigweilcn und schickt die Wirklichkeit zuui Teufel, so i-st alles verloren uird das nolim'ndlge geschieht nicht, was den Tod bedeutet. Er verstehe, daß es heute auf Verwirklichung ankommt — oder daß es auch aus ihn nicht luehr ankommen wird. Er darf sich nicht langweilen. Seine Freiheit ist in unveränßerlicZ^n Ehren, aber sie verlangt, daß er sich nicht langweilt, bis die Bedingungen des Lebens erfüllt sinZ;. Nur darin besteht seine „Politisieruilg". Es handelt sicl) um die Lebensbedingungen nnserer Kinder. Daß wir Fünfzigjährigen das Europa noch sehen werden, in ^ui ntlsere.Einder wohnen sollen wohnen wollen, ist kaum wahrscheinlich. Aber wir können es schauen und durch den Druck unseres Willens und Wortes dahin wirkelt helfen, das; e'' 'verde. Das ist ein«' Saclx' der Für-und es ist ein.' Art von Ehrelisache. i Wir sind Kindern einiges schuldiz. t .Manvorer ,^itünfl^ ?Zumm^? ' sind, al» Generation genommen, «iniger-mähen schuldig vor Ihnen. Mögen fie erkennen, daß sie nicht ganz allein find, doß die Aluft zwisir^n den Geschlechtern nicht ganz so tief und hoffnungslos ist. als sie glauben mochten. Dab wir, obgleich weniger voraus-setzungslos, obgleich an Ueberlieferung reicher und verqangenheitSbelasteter als sie, der Fühlung mit Zeit und Zukunft nicht ganz verlustig gegangen, nicht ohne Sympathie mit dem Leben, nicht ohne Liebe sind. Daft wir den Frieden unserer Seele nicht auf den Pfühlen der Vergangenheit und des TodeS suchen, sondern darin, unS ^ines guten WillenS" zu wissen. Ihr sehr ergebener Thomas MMN. ;Zn seiner Broschüre „Pariser Rechenschaft" schreibt Thomas Mann über sein« Pariser Begegnung mit R. N. Toudenhsve-Aalergi: „Graf Coudenhove-Kalergi und seine Frau. Ida Awland sunvergeßlich ^ie Messalinenmasestät ihrer Aarin. mit dem Stern auf dem Bnsen, am Prunktische aufrecht, kommandierend), erwarteten uns im Vestibül. Colldenhove, die kleine rotgoldelie k^okarde feines „Paneuropa" im Knopfloch des AbendanzuyeS, ist einer der merkwürdig lten und übrigens schönsten Menschen, die mir vorgekommen. Zur Hälft« Japaner, zur anderen Hälft« gemischt au« dem internatio-nalen AdelSgeblÄt Europas, wie man weih, stellt er wirklich einen eurasi'chen Ty.pus vor nehmer Weltmenschlichkeit dar, der außerordentlich fesselt und vor welcher der Durchschnittsdeutsche sich recht provinzlerisch fühlt. Zwei spalten zwischen den fernöstlich sitzenden schwarzen Augen, unter der reinen, festen und stolz getragenen Stirn, verleihen keinem Lächeln etwas Ernstes und Entschlossenes. Seine Haltung wie sein Wort geben Kunde von unerschütterlichem Glauben an eine politische Idee, von deren FehlerlosiMit ich nicht Überzeugt bin, die er aber mit der klarsten Vnergie literarisch und persönlich in die Welt zu trafen und zu prc'paigieren weist. Er kam von Amerika, von England, ?)atte überall sein« Gedanken mit starkem moralischen Erfolq vertreten und eben hier eine ewgebende Unterredung mit Briand gehabt, der ibm sehr aufmerksam zugehört l^tte. fDie Broschüre ist geschriei^n. Inzwischen hat Briand seine bekannte Paneuropa-Initiative in der Böl-terbund-Bersammlung in Genf ei^riffen. Nnm. der Redaktion). Gr äußerte die Zuversicht, alles auf dem Marsche sei und in zwei Iahren seine Vision verwirklicht sein werde. Schließlich, was sollte einem imponieren. wenn nicht dieser vorwegnehmende und nobel-demokratische Svihenthp einer neuen Gesellschaft, der, von Natur gewohnt, tn Erdteilen zu denken, eS auf eigene Faust unternimmt, die Welt nach den Einsichten seiner Vernunft zu formen. Belgiens Sprachen»onfltN Jaspar appelliert an die Parteiführer. — ikine gefährliche Klippe für da» RegierungS. schifslew... LM. Brüssel, 19. November. Ministerpräfi'dent Ia spar hielt eine große Rede, in deren Lause er au^f die schweren Folgen hinwies, die sich für Belgiens iSolk und Staat aus dem Sprachenstreit entwickeln könnten. Der Ministerpräsident appellierte hiebei an sämtliche Parteiführer mit der eindringlichen Mahnung, sich an der ge-meinsanten Ar^it des Wiederaufbaues Bel-ssiens zu beteiligen. In politischen Kreisen wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, diaß eS diesmal wahrscheinlich gelungen sei, durch den AHPeN Jas« pars die heißen Köpf« der Parteiführer abzukühlen, die nun man-^'O-Iei einzusetzen haben, um den Ausbruch einer offenen Kabinettskrise zu vernteiden. ? n die V. X. Abonnenten Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenn'n, die VezugSgebühr. soweit sie noch nicht beglichen sein soNte, sobald als möglich anzu. weisen, um in der Zustellung deS Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Wir erwühnen dabei, daß die VezugsgebÜhr mo» natlich Din 28.— und nicht Din 2ll.— be» trügt. Di« Verwaltung der „Mariborer Z-Wing". Me „Nelchspost" gkgm Iugoslawlm SarKvNä ««d Mp»N6 - Gustav PerLee t» M«n7 B e o g r a d, 19. November. reichische Ttaat in Ftnanznöten sich befindet. ?^r „Abend", welcher nachmitta-gs gleich konfisziert wurde, nennt in diesem Zusam-m«nhang« auch den Nansen des Generals Sarlotii^, n>elcher in der Herrmgassc Nr. 2 wohnt, im .?»ause, in dem sich auch ^.er Major Pachta befindet, der erste militärische Organisator der Heimwo^ren. Die Konferenzen der kroatischen Habsburgischen Putschisten sollen in Naben, Hinterbrühl und anderort? stattgefunden ^ben. Eine Nummer dcr „Frei^it" soll auch bei einem der Zagreber Attentäter gefunden worden sein. Einen darin sugoslawienfeindlichen Artikel schrieb der Oberst Stipeti«<. In der „Reichspost" schreibt auch der Oberst von Peröeviü Artikel gegen Iugsilawien. Das Blatt stellt fest, daß sich ttlu-stav Peröec in Wien in der Ma-ximgasse 85 im Hause eineS Heimwehroffiziers befindet. Die heutige „Politika" veröffentlicht einen telelphonischen Bericht aus Wien, in ivelchom zunächst auf di« Rolle des christlichsozialen ZentrailovganS, der „Reichspost", hingewiesen wird. In der „Reichspost" erscheinen ')ie schwersten, gegen Jugoslawien gerichteten Verleumdungen aus den Federn des e^ma-ligen Generals S a r k o t i L, eines der Häupter der kroatischen Emigration, so^vie des Obersten G t i p e t i ü, ivelcher als Heimwehrführer aktiv tätig ist. Die beiden Genannten können als Führer der kroatischen Habsburgischen Legitimisten betrachtet werden. Tharakte^^stisck) für die Haltung Dr. SelpelS, dessen Einfluß auf die „Reichspost" maßgebend ist, ist die Tatsa^. daß er, auf die jugoslawienfeindliche Kampagne deS Blattes aufmerksam gemacht, nichts unternommen hat. um dieselbe einzustellen. Dr. Seipel hat seinerzeit t^m General Garkoti^ ein« Sond«rpension erwirkt, obwohl der öster Sugendtragvdle in Varls M» »«»sehiMrig« I«I»« lechzehnMrl,« Vetteble Paris, 18? Z^vember. nigen Freundinnen einen Midinettenball be sucht. Dort traf sie ihren alten Freund Lu-cien. mit dem sie zusammen fortging. Sie machte im Laufe des Gespräches Mitteilung von den Anträgen des j^aufmannes und drohte ihm scherzhaft, sie werde sie annehmen. Der Junge geriet darüber in eine solche Erregung, daß er sein Rasiermess?r, da» er stets bei sich trug, zog und ihr, ehe sie etwas bemerken o^r sich n>ehren konnre, die Kehse durchschnitt. Er warf das Messer fort, ging rul^ig nach .Hause, vertauschte sein blutiges.^md mit einem neuen und kehrte zum Ball zuriick. Er nn?rde heute in der Werkstatt verhaftet und gestand mit größtem Phlegma seine Tat ein. Gestern nacht wurde ein löiähriges Mädchen von einem Taxichauffeur mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Der Täter, ein Ivjähriger Burs<^, Gehilfe in einer Elfenbeinschnitzerwerkstatt, wurde vormittags verhaftet. 'Tws Drama, das sich zwischen der lSjäh-rigen Elize und dem lWhrigen Lucien abspielte, ist die typische Großstadtragödi« der entgleisten Jugend. Mize war in ^m ganzen Viertel als außerordentlich schönes und reizvolles junges Mädchen bekannt. Sie hatte zahlreiche junge Verehrer, aber auch i-nen reichen Kaufmann, der ihr Anträge macht« und ihr ein luxuriöses Leben bot, falls sie seine Freundin werden wollte. Sie aber zögerte noch. Gestern hatte sie mit ei- Die Dorfjchvne in Männettletbung „Oberst Parker" und die Abenteuer der alten energischen Dame, die sich unter diesem Namen verbarg, haben in England großes Aufsehen erregt. Eine ähnliche Geschichte hat sich in einem kleinen syrmischsn Städtchen zugetragen und bildet gegenwärtig den Gefprächsstvff. Interessant wird dieser Fall besonders dadurch, daß die südslawische „Miß Parker" eben vor ihrer Hochzeit stand, vor der Hochzeit mit einem schönen jungen und reichen Mädchen, das sich unsterblich in die Verkleidete verliebt hatte, als durch einen eigenartigen Zufall das Geheimnis oes Geschlechts des unglücklichen „Bräutigams" ent hüllt wurde. Vor einigen Monaten kam die schöne Ljubica Milanovi^ in die kleine Stadt, um dort eine Stellung zu finden. Das Mädchen hatte angeblich, um sich vor den Nachstellungen der Burschen zu retten, wie siebter erklärte, Männerkleidung angelegt und trat als Knecht tn die Dienste eines reichen Bauern. Der Knecht nannte sich Ljubomir und versah alle Arbeiten zur größten Zusrieden-heit seines Dienstherrn. Auch die schn>ersten landwirtschaftlichen Arbeiten bereiteten ihm keine Beschwerde. Monate vergingen, und niemand argwöhnte etnxls, zumal Ljubomir häufig mit ^n übrigen Burschen zum Tanz? ging, wacker zu zechen verstand und sich auch rasierte! Als gewandter, lustiger Bursche zog Ljubv' mir die Blicke der Mädchen auf sich, und die Tochter eines der reichsten Bauern im Orle, Nevenka KovinLi^, verliebte sich schließlich bis Über die Ohren in Ljubomir. Die Eltern, die ihrer Tochter einen reicheren Freier gewünscht hätten als den armen Knecht, mußten schließlich in die Verlobung willigen Das junge Ehepaar sollte nach der Hochzeit in das HauS der Eltern der Frau ziehc'n. Ljnbomir muß sich als Bräutigam sehr spröde gezeigt haben, denn, so unglaublich es klingt, seine Braut setzte nic^t den geringst,?« Verdacht in die Männlichkeit de? zukünftigen Gatten. Wer weiß, wie sich die Dinge weiter entwickelt hätten, wenn nicht ein sonderbarer Zufall die Zukunftsträume der glücklichen Braut vernichtet hätte. Als Ljubomir dieser Tage tn einem Gafthauso :nit einem Freund zechte, vermißte dieser plötzlich seine Brieftasche, ^'r Verdacht des Diebstahles fiel auf Ljubomir. Bei der Leibesvisitation fiel den Polizisten manches an dcin „Bauernburschen" auf. aber erst auf der Polizeistube lvurde das Geheimnis gelüstet. Ljubomir entpuppte sich vor dem aus allen Wolken gefallenen jkommissar als Ljubica. Me eingcings ertvähnt, verantwortete sie sich damit, sie habe den Belästig.in--gen der Burschen durch das Tragen von Männerkleidung entgehen wollen. Da sie bei ihrem Dieiistherrn einmal als Knecht in den Dienst getreten sei, so halie sie ihre Rolle wohl oder übel lveiterspielcn müssen. Das Mädchen hatte nämlich schwere Strafe erwartet, fcills sich ihr (^^l>eimnis einnlal lüften sollte, und mußte daher auch in die Verlobung willigen. Da sich schließlich herausstellte, daß Ljubica am Verschwinden der Vrieftasck^ keiner lei Schuld träfe, wurde sie aus dem Arrest entlassen und in ihre .?>einiatsgemeinde zurückgebracht. Die Stadt ist nun ungemein stolz darauf, daß sich in iliren Mauern eine solch romantische Geschichte zugetragen hat. Untri^stlich ist nur die arme Braut, deren seliger Traum auf solch ungewöhnliche Weise kurz vor seiner Verniirklichiing zerstört wurde. Sert. — 22.10: Abendkonzert. — Wie«, 16: Nachmittagskonzert. — Englisch. — 20: Oesterreichischer Abend. — 20.^: A. Schnitzlers Vorspiel „ParacelsuS". — 2l..?0 Symphoniekon.^rt. — Breslau, 19.05: Abendmusik. — 22..'^: T-anzUnterricht. ^ 2.?: Tanzmusik. — Taventry, 17: Konzert. 20.4Ü: Militärkon^rt. ^ 24..V): Tanzmusik. — Stuttgart, IL: Zra?lksurter libertragung. ^ K. Tb-imas Märchen ..^-ranz nnd Johann". -- 20: Frankfurter Übertragung. — 22.45: /vrankfurter llebertragung. — «lnschlief'/nd: Tanzmusik. — Frankfurt, l0..?0: Stuttgarter ll<'bcrtra>gung — 22 45' Oesterreichischer ?lbend. Än-chüeßend: Tanzmusik. — Berlin. Kon^^rt — E'iorgesang. ^ 20: Wiener Operet-ten. — 22..W: Tanzunterricht. — Langenberg. I7.ZV): Vesperkon-ert. — 20: Abendmusik. — 31: Oest?rreichisch<'r Abend ^ Anschließend: vesterreichische Tänze.' — Prag, 10..30: Konzert. — 17..'z0: Deutschs Sendung. ^ 10.0',: Blasmusik. — 20: Wiener Uebertragung. — 22.15): Sck^ll-Plattenmnsik. Malland, 10.-^: iiZinder-lieder. — 21.1-1: Mendmitsik. — Mtinchen, 17.25: Klavierkonzert. — 10: Nnterhaltnngs konz-ert. — 20: t^eder- und ?lrienak^nd. — Budapest, 17.^0: Zigeunermnsik. — 20.i;0 Oesterreichischer Abend. — Warschau, 17.4.'^: Populäres Konzert. H YuSIen 8lo Itirs Kinrie? nlci,t mit evvSsin». eiiem ttlissn l.eboi'tr»n. v eil :ille I(in6er über einem volilscdmecicenclen I^elivrtrsnvrAosrM-te. welcdes einen 5o1ir »n?enetimen Qe-«cllmack de8it?t. de^ei^tert 8lncl. LrdAltlick in allen ^ootkekon uncl Vrnxerlen. 13560-<^ Radio Donnerstag. LI. November. Ljubljana, 12..W Uhr: Reproduzierte Musik und Börsenberichte. — 13: Zeitangabe, reproduzierte Musik und Börsenberichte. — 13.30: Tagesnachrichten. — 17.30: Nachmittagskonzert. — 19: Serbokroatisch. ^ 20: Gesangsabend. — 21: Konzert. — 22: Nachrichten nnd Zeitangabe. ^ 28: Pro-grammankündignng. — Beograd, 12.40: Schallplattenkonzert. — 20.30: Abendkon- Tstkater ««d Kunst NatlonaNheotei' In Marwor Repertoire: Mittwoch, 20. November: Geschlossen. Donnerstag, 21. November um 20 Uhr: Waffenschmied von Worms". Erstaussiih' rung. Ab. C. Freitag, 22. November: Geschloffen. -i- »Waffenschmied von Worms". ?!ach anderthalbjähriger Pause gelangt Donnerstag wieder eine Opernpremiere in Maribo? zur Aufführung. Cs ist dies Lortzings komische Oper „Der Waffenschmied von Worms". Als Gäste wirken auch der Bariton Herr Nera li ö und die Mtistin Frau Z a-meji 6 mit. ^ Ein lebender Schwan fiir „Lohengriit". Moulton will nahe Versailles ein neues Theater errichten, das nicht mir durch seine Lage mitten im Park eine besondere Stellung einnehmen soll, sondern mich durch fei-n^ billincntechnilschen Einrichtuilgen. Besondere Wirkung erhofft Moulton davon, das^ inl „Lohengrin" der Flußlauf durcl? eine richtige Wasserstraße dargestellt wird und ein lebender Schwan den .^ahn heranzieht. -s- Biicher, die demnächst erscheinen. Wir Indianer. Lebensgeschichre des Big Chief White Horse Eagle. .Herausg-egeben nnd bearbeitet von Edgar v. Cchmidt-Pauli. Geb. 0 Mk. Verlag für Kulutrpolitik. — Demitrn 5. M e r e s ch k o w s k i j. Das (^l?eiinnis ^des Westens, Atlantis—Europa, Betrachtungen über die letzten Dinge. Geb. 12.50 Mk. Gretihlein L Co., Verlag. — A. T. W a s-s i l j e w: Ochrana. Aus den Papieren de^' letzten russischen Polizeidirektors. Geb. 11 Mk. Amalthea-Verlag. — Bela Ba- 1 a z s: Unmöglickx' ll^ienschen. Roman. <^eb. 8.50 Ml. Rütte«! 6^ Loening-Verlag. — I«>-seph B e r n h a r t: Der Vatikan als Thron der Welt. Mit 10 Bildtafeln. <^eb. 12 Mk. Paul-List-Verlag. — Maria von P e t e-a n i: Frauen inl Sturm, Roman, l^eb. 3.7li Mk. Eitlen-Verlag. — 0^trude A r e tz: Die elegante Frau, eine Sittenschilderung vonl Rokoko bis zur Gegenwart. Mit 72 Lichtdrn'''tafeln. Geb. l;2 Mk. Grethlein .8? Co., Verlag. — August T a n d e r: Antlitz der Zeit. tX) Aufnahmen deutscher Menschen des 20. Jahrhunderts. Eingeleitet von Alfred Döblin. Geb. 1? Mk. Klirt-Wolff-Ver-lag. — Dr. Th. .H. V a n de Velde: Trilogie über das eheliche Glück. B. 3: Die Fruchtbarkeit in der Ehe und ihre wunisch-geniäße Beeinflußung. Geb. 10 Mk. Montana-Verlag. — I. S. F l e t s ch e r: Die wandernden Diamanten. Roman. Geb. 4.50 Mk. Avalun-Berlag. l /lolcaiv Welcher Luxus kann in Mo ridor noch besteuert werden? Entwurf einer Steuernovelle. Bekanntlich nahm unsere Stadtverwal. tung zum Studium der Inglcichgewichtbrin. guug des nächstjährigen Stadthaushaltes schon gar manc^ Steuerquelle ins Kalkiil, doch blieben alle Versuche, einen Modus aaS findig zu machen, ohne Ersolg. Zum Zeitvertreib unternahm auch ich Versus , die M^lichkeit einer nicht zu empfindlichen Steuerbelastung auszukalkulieren, und bin in der angenehmen Lage, einen Entwurf zur Stenermwelle zur Begutachtung vorzulesen. ^ ^ ^ . Nach diesem Schlüssel ivären folgende Lu- xusobjekte zu besteuern: Mit dem Wegrasieren bes S ch n u r r-b a r t e s soll dem alternden st>esicht der Stempel der Verjüngung aufgedrückt Wiarden. Da? ist Luxus, weshalb der Anheimfallende für den Wertzuwachs zu einer Steuer von SOl) Dinar pro Jahr verhalten wird. Ter Barbier zahlt in dio?em Falle das S ch n a u z a b l i) s e g e l d. welches den Vetrag von 5 Dinar nicht überschreiten darf. In dieselbe Gruppe der Steuernovelle gehören auch Damen, welche durch Anhäufung unnatürlicher Farben an den Wangen trachten, dem l^sichte ein bewunderungswürdiges Aussehen aufuizwingen. Mit dieser Malmethode glauben sie alle be-gek^rmsiverten V^icke auf den rosigen Wangen zu konzentrieren, wesbalb wir. um bescheiden zu bleiben, beantragen, den Wertzuwachs mit 2000 Dinar pro Jahr zu be-steuern. Das Kenick des schönen (^schlechtes wird oft mit pomphaften Modepelzen belastet. In Berückfichti-liung der zarten lye-nickhaut unterliegen solch? Pel^ze blof», in ^er wärmeren Motten?^eit. u. zw. in den Moniten Mai bis l5nde Oktober, einer Steuer in der.?>She von S0^ de? Vel^ivertes. Ebenso unterliegen einer noch festzusehenden Steuer die tiv-tov gebaltenen. gelb, violekt, maharadschagrün, indi'chrot. schmut-zlg.grau und drav d'or gefärbten ärmellosen B l u s e n usw. liliMlM der r^säio I^jubijans. s'N. j^srldor. defrie-öixen jeöen ^nZprucdZvollen. 8ie sind präzise suLLekiikrt un6 cZock billis. öe-suctien Sie un5 ditte unverdincüicli! Die Protzig zur Schau getragene Iuugge« sellenschast soll sich nicht rühmen können, der weisen Steuerbemessung entschlüpft .'^u sein. Dieses die Oeffentlichkeit verhöhnende, das Aeraei'ni^ der i"naen Damenwelt erreg-'nde und den berechtigten Neid 'der schon in das Ehejoch ge'pannten Männer erweckende Volk muß durch eine drakonische E h e s l u ch t-st e u e r von 5 Dinar pro Jahr zur Dezi-mierunfl gebracht werden. Domgegenüber soll die ohnehin gefoppte und durch mancherlei Unbilden schwer geprüfte ledige Zeitgenossin, wenn sie sich anschickt das Stadium des Alterns zu über« schreiten, nicht mit kränkenden Steuern belastet werden. Die gewaltige Einnahme, welche mau aus b«r Post „tz u n d e st e u e r" erhofft, ist vl.n der rigorosen Handhabung der Steuernovelle abhängig. Einen Hund an der Leine zu führeei, ist unstreitbar ein Luxus. Eine Luxusabnormität tritt dann ein, wenn der Hundebesitzer zwei oider mehrere Hunde spazieren führt. Zur Erhaltung edler Rassen wird für einen Hund die Steuer von 2000 Dinar in Anschlag gebracht, während die Besitzer mehrerer Hunde zu einer Abnormi-tätsabfinldung von Z000 Dinar per Hund nnd Jok)r verhalten werden müssen. F'ür das Ablegen leiblicher Ueberreste und das übliche Befeuchten der Gassenecken durch ihre Lieblinge werden sich die glücklichen Huil^bescher bequeinen müssen, für das (^t lernen der Ablagerungssubstanzen und Desinfektion der Straßenecken jedesmal eine HundeabfonderungStaxe vvon H Dinar per Hund zu entrichten. M a r i b o r, 20. November. Nicht zu vergesien ist schließlich das Sitzen beim Fenster von öffentlichen Lokalen, um sich bewunidern zu lassen (Dandy-Kategorie). Im Betretungsfalle ist eine je nach Zeit und Umfang des sitzenden Schauobjektes zu beinessende Bewunderungssteuer zu entrichten. Die kopfzerbrecherischen Berechnungen haben ergeben, daß die vorangeführten Steuern für das Jahr 1930 einen Effekt von rund 6 Millionen Dinar haben wev^n. Sollte sich dieser Ertrag als zu gering erweisen, dann muß noch zur eisernen Reserve Zilslucht genommen werden, deren Ausfindissnrachm^g ich anderen ülberlasse. Kvnz. Nörgler. m Pro dvmo. Die Redaktion stellt hiemit fest, daß sie sich mit dem am 14. d. im Blatte unter dem Titel „Chauvinismus" erschienenen Aufsatz nicht identifiziert. m. BacherN'Drahtseilbahn. Am 58. d. M. um 20 Uhr findet im Saale des Hotel „Za-morc" (Gosposka ulica) die gründende neralversammiung der Genossenschaft „Bachern - Seilschwe^bahn in Maribor, r. Gsn. m. b. H." statt. Die Tagesordnung umfaßt u. a. auch die Genehmigung der Statuten und die Wabl des Vorstandes. Alle jene, die sich an der Vorzeichnung der Anteile beteiligt haben, werden eingeladen, an der Versammlung teilzunehmen. m Aetherwellenmusik in Martbor. Die Sensation des vor. Jahres, die Erfindung des russischen Professors T h e r e m i n, der einen unbelchreibbar wundervolleqi aus den Luftwellen hergeleitete Töne erzeugenden Apparat erfunt^n hat, wird am 2. De.i^mber im hiesigen Theater vorgeführt. Auf dieses moderne Wunder wird schon heute aufmerksam gemacht. m. Hausherrenversammlung. Zur Fra^e i-er beabsichtigten Einführung neuer Gemeindesteuern nahmen auch die Hausbesitzer in einer Versammlung Stellung, die sehr gut besucht war und der u. a. auch mehrere Gemeinderäte beiwohnten. Nach einem ausführlichen Referat des Obmannes des Finanzausschusses des Gemeinderates .Herrn P u 8 e n i a k. der betonte, daß zur Dek-kung des Ausfalles von über drei Millionen im nächstsähriaen Gemein^'evoran'chlag ne ie Einnahmequellen gefunden werden müssen, wurde die Debatte eröffnet. Die meisten ner sprachen sich insbe^-indere gegen die Steuer auf unverbaute Parzellen aus, d-^ch wurde schließlich die Zustimmung zur Ein-fülirnng der neuen Stenern aeaeben. ni. Cercle sraneginuende letzte Schmurgerich^s'ession in Maribor ist aus'.ev den bereits erwähnten Fällen für den 3. Devember ai'ch die Verhandlung gel'en A>'oNonia I a k o p a -n e c wegen jiindes-nwrdes ausgeschrieben. m Unsere P. T. Mitarbeiter werden noch mals höflichst ersucht, alle für den Abdruck bestlnunten Z'.'scsn iktc'n nur auf der eiuen Blattseite zu beschreiben, da d'eö aus technischen l^^r'"indeu uner^i^s'^l'ch ist. ,n „Onkel Toms Hütte". Wer kennt nicku dieses von der amerik'.ui^chen Schriftstellerin BeecherStowe verfaßte Buch, wohl eines der populärsten i^l der ganzen Welt? Tarin wird in Form einer (s-rzlikilung der Schandfleck der zivilisierten Welt der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gegeißelt und für die Abscs)nssung der Sklaverei in Amerika eine Lanze gebrochen. Erlt iul Jahre l^t'>0 hat Präsident Lincoln die Sklaverei der Neger in Nordanierika abgeschafft, was bekanntlich mit zum Sezessionskrieg gesühct hat. Diese nieisterhaft geschriebene Erzciblung wurde auch verfilnit. Der Verband der Kulturvereine bringt diesen prachtvollen Film von Donnerstag, den 21. bis einschl. Montag, den 25. d. im Burg-Kino zur Vorführung. Vorstellungen um 18.Z0 und 20.30 Uhr, um 16 Uhr Schüler-Vorstellungen. m. Ein guter unserer Polizei. Die Polizei machte gestern den 25jährigen Tischlergehilfen Alois MiinariL stellig. welcher vom Kreisgericht Maribor wegen zahlreicher Betrügereien verfolat wird. Mlina- riS n>ar nämlich vor längerer Zeit ^im hiesigen Bauunter"'''nen Accetto als Partie-führer beschäftii' eignete sich zum Schaden derfel^n a' betrügerische ?!^ise .nit Hilfe des Gastwirtes Leopold K. und des Bäckergehilfen Franz T. Fuh'-^elder an. Außerdem wird MlinariL vom Kreisgericht Ec-lje wegen Diebstahls und von der Gendarmerie Sesveti bei Zagreb wegen Einbruchs-diebftahls verfolgt. Der betrüaerisckie Geselle wurde heute dem Kreisgerichte eingeliefert. m. Wieder ein Mantelnmrder hinter Schloh und '"'?qel. Der Voli^i gelang es ge stern, in der Person eines gewissen Johann G. wieder einen berüchtiaten Wintermantelmarder festzunehmen. Bisher gestand der diebische Bursche vier Diebstähle ein. m Pech eines verliebten Bauernburschen. Ein unerfahrener Bauernbursche machte gestern nachmittag mit einer hiesigen Straßen-fchön^eit eine vielversprec^nde Besannt-sl!^ft. Nach einer hinreichenden Zeche entschlossen sich beiide die Nacht in einem Misthof in der Betrinjska ulica gemeinsam zu verbringen. Als nun der Bursche heute früh erwachte, war die holde Maid samt seiner Brieftasche verschwunden. m Verhaftet wurden gestern drei dalmatinische Hausierer, da sie ohne die nötige Bewilligung im Bereiche der Stadtgcmeinde hausierten. (Zeeen vedeit»»r'uiilx »n^teekencker Kr>uk. 1,e!len tier uncl !?«cbenboble vervenclen 5ie t!>e vc)kl»etimeckenäen m. Fahrraddiebstahl. Dem Arbeiter Franz D i v j a k kam gestern mittags aus dem Hausflur des Kreisamtes für Arbeiterversicherung ein fast noch neues Herrenfahrrad abhanden. Es hiindelt sich um ein „Anker"-Rad Nr. 187.908. Nach dem Täter wird eifrig gefahndet. m. Wem gehört der Winterrock? Auf einem Geländer wurde dieser Tage in der Ja-dranska ulica ein abgetragener schwarzer Winterrock mit einer Spange rückwärts vorgefunden. Der Eigentümer möge sich am hiesigen Polizeikommissariat melden. m. Die Polizelchranik des gestrigen TageS weist insgesamt 9 Anzeigen auf, davon je eine wegen Diebstahls, BeHädigung fremden Eigentums und Lärmens. Außerdem wurde eine Fund- und eine Verlustanzeige eingebracht. m. Die Arbeitsbörse in Maribor benötigt zum sofortigen Dienstantritt 2 Tijchler, 4 Schuhmack>er, 1 Friseur, 1 Handelsgehilfen und 1 Lehrling (Zuckerbäcker). m Wetterbericht vom 20. Nov. 8 Uhr. Luftdruck 740, Feuchtigkeitsmesser —4, Barometerstand 745, Temperatur »i-0.5, Windrichtung NW, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Unlgebung Nebel, Reif. m Aranzablöse. An Stelle eines KranzeS für den verstorbenen Herrn Kraigher spendete die hi''^ige Fa. Z i n t h a u e r der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung den Betrag von 200 Din. Herzlichsten Dank. Das Kommando. m Spende. Für den armen Invaliden Zechner spendete S. K. sLjubljana) den Betrag von 30 Dinar. Innigsten Dank! Bei Fettsucht, Gicht und Zuckerharnruhr verbessert das natürliche „Franz-Jofef-Bit-terwasier die Magen- nnd Darmtätigkeit und fördert nachhaltig die Verdauung. Forscher auf dem Gebiete der Stoffwechselheil-lu^de versichern, mit dem Franz-Josef» Wasser glänzende Ergebnisse erzielt zu ha^ ben. Das Franz-Josef.Bitterwasser ist in Apotheken, Drogerien und in Spezerei-handlungen erhältlich. * Schreibmaschinen, große und kleine, neue und gebrauchte, beste Marken, sind preiswert erbäl'l'ib im ?"e^ialge'Mft lnr Büroma^chiu?,, L^»'at Sc Co., Ma-ri>r. „lita 7. Telephon 2IN1. * Der l?'0'-mer niit ^einer wobltätinen Einwirkung der Si^nue auf den nienschli-chen .^ör^>er ist zu Ende und wir köunen uns der Erkenntnis nicht ner'chl'es^en, daß mir den .Herbste und ?'^.'nf-'r Die kalten Taae sin^i s'"! ikn? der Sturm entlaubt die die vom Zie- gen ge'^ei^sch^ sik's, d''7 d'kr»^) die Sl'nn>'u-glut s'^'^n s-'lf gen Diss'te N'''^el i.nd Land und dlnguuaen kiiy ....... n...^ „..'s,,,,, und wenn wir nicht chon d"" "rsteu Anzei- » chen entgegentreten und mit einem erprobten Mittel, wie z. B. Kresival. einer Erkra^ kung der Lnn^ un^ wie sie clS Folgeerscheinung einer Jn^l'^en^a hauNg auftritt, vorb^n-'l'n ''o ^u ?'ef''''''fb»-'n dasj uns schon der erste Ansturm der kältereii Jahreszeit hinwegrafft. ---- Au« SkNe t. Trauunk. Am Sonntag, den 17. d. M. wurde in Eelje ^err Josef V e r st o v e k„ Kaufmann in BreZice, mit Frl. Olgcl ö u k, t^schäftsinhaberin in Zagorse, getraut. Unsere herzlichsten Glückwünsche! c. Todesfall. Am Montag, den 18. d. »M 13 Uhr verschied in Eelje (Kapuzinergnsie) der hiesige bekannte Hafnermeister Herr Michael A l t z i e b l e r im Alter von 80 Iah ren. Der Verblichene war einer der ältesten Bürger von Celje. ehemaliaer Gemeinderat und eine allaemein geachtete Persönlichkeit. Ehre seinem Angedenken! t. Deutsche und franstpsische Sprachkurse. Der Kaufmännische Verein in Celje veranstaltet demnächst jwrse für deutsche und französische Sprach, die zweimal wö<^ntlich von 20 bis 21 Uhr jeden Mvintaq, Dienstag. Don nerstag oder Freitag in den Räumlichkeiten der Handelsschule stattfinden werden Interessenten mögen sich am Montag, den 25. d. in der Handelsschule melden, und zwar Teilnehmer des französischen Kurses um halb 20, Teilnehmer des deutschen Kurses um halb 21 Uhr. c. Der AutobuSverkehr an der Linie Celje—Kozic—Pod^roda mußte wegen andauernden Regenwetters einstweilen einaestellt werden, um die neue Straße zu schonen. c Gchwurgerichtstagung. Am Montag, >Oi 2. Dezember beginnt die Wintertagung deZ Schwurgerichtes in Celje. Die Geschworenen sind bereits ausgelost. c Ein sonderbarer Held ist der 22jährm Samstag, den IS. d. M. um halb 21 Uhr durch die Kapuzinergafse zur Kapuzinerbrücke ging und den bOjähri-gen .Hausierer Jakob M a j e t i L aus Breg begegnete, trat er zu ihm und versetzte ihm ohne jeden E)rund einen Hieb auf den Kopf, so daß der Hut herunterflog. In diesem Augenblick sah Vreöek einen Wachmann l^r-annahen nnd gab Fersengeld; er verschwand in der Richtung gegen den „Felsenkeller". Um halb 24 Uhr tauchte er auf der Straße vor dem Hause des Herrn MihelLiö in Breg auf, überfiel dort den vorübergchendm A-loiS Rajni 8 aus Breg und schlug ihn zu Boden. Hiebei verlor RajniS aus seiner Ho« sentajc^ 79 Dinar Bargeld. Nun begann Vrekek unter Geschrei un-d Fluchen am Zaun vor dem Hause zu rütteln, wurde aber wieder von einsin Wachmann verscheucht unli eilte unter lauten Protesten und Fluc!^n da» von. VreLek ist ein bekannter Lärmer und wird jetzt von der Polizei ordentlich inS Gebet genommen werden. e Friih übt sich... Am Konntag, den N. d. M. gegen 17 Uhr sah der 14jährige Viktor F. aus Zavodna am Athletiksportplatz einem Fußballtraining zu. Als der Ball während des Spiels inS Wasser fiel, holte ihn der Knabe und übergab ihn den Spielern. Hiebei fand er auf dem Boden ein Taschenmesser. Da trat der 15jährige Johann D. aus Zavodna an ihn heran, begann ihn zu schlagen und zerriß ihm das Sonntagskleid im Werte von 70O Dinar. D. war böse, weil ihm F. den Ball und das Messer nicht auösolgen wollte. Kino Union Kino. Bis Mittwoch wird das lös liche Lust'piel „Pikante Skandale" mit Willy F r i t s ch. Olga T s cf, e ch o w a und Junkermann vorgeführt. Ab Donnerstag, den 20. d. kommt d?r langerwartete Grost.film „Onkel Toms Hütte" nach dem gleichn^^sni^en von H. Bee- cher-Stove, der in über 20 Sprachen erschienen ist. zur Vorführung. Ein zweifellos au-f^erordentsich effektvoller, innerlich packender Film, der den Zusck>auer bis zum letzten Bil de kl'ssi'sf T'l^sonder? rührende Szenen, wo der Manu 'einem ?^eib-' bei der Trauung wird, "nd da^ Kind vor den An-7en der ner^n'^'^elten Mutter an Meuschen- unvergeßlich. Nach übereinstimuiender in- und aus tändisch?r Kritik ist „Onkel Toms Hütte" der beste ?vilm aller Zeiten. Dieser Niesensilni hat zivei Teile und werden beide Teile auf eintnol aezeigt. Piiblikiliil lvird auf r^'cht zeitil^es Besorgen der karten im Vorverkauf nusmerflsam gemacht. Vurp'Kino. Bis einichlieftlicki Eaulstaq. d>en 2?^. d. wird der sensationelle ?lbentenerfllnl „vdi, Polo als Held des Testes" zur Borsii)-runq fjebracht. Anfreqende Tzenen und spannende .<>andlunfl. Am 'Zonntasi seht der deut-,scl>e l^rostfilm ..Das Land aljne !^rau«n" ni't lffonrad V e i d t in der .l^anptrolle ein. In Porbereitttnq der c^ri^szte ^ilni aller ,^iten „Die Frau im Mond". c^riißtes Monn-mentalwerk. Dolkswirtschast Fatieruna de? SebSudesteuer Verlantbarung der Steuerverwaltung. Die Anmeldungeil kür die Bemessung der H^ebättdestener s.'dauszinssteller) fnr das Jahr IW0 sind in der Zeit vom 20. November Vis 20. Dezember d. einzubringen, widri-poeifalls A??; der bemessenen '(^^runditrner ^ezw. 10?v dieser Steuer ^^ls Strafe zu ent» richten sind, fällst die Anmeldung nicht binnen 8 Tagen nach vrhalt dcr schriftlichen Aufforderung erfolgt. Die entsprechenden Formulare sind zum Preise voll l Dillar in Maribor bei dcr Stencrverllxiltung und an-sierhalb Vwribors bei den t^'meilldeämtern erhältlich. Die Anmeldung hat für jedes int Kataster enthaltene Objekt vorgenonrmeil zu werden. Für Nlehrere Objekte ist eine AnmolduKg nur dmln zulässig, falls dieselben eilie ge-meinsalne .'oausnumnier besitzell. All^nin^l» den sind au6i jene l^ebäude, die' zeitlveise Steuerfreiheit bezw. -erleichterung gc?kcn. In Maribor haben alle Häirser angenlel-bet zu werden, in Märkten jedoch nur jene, ^le sich innerljalb der Rationlinic befinlden, außüvhvlb der )>inyonlinis in Märkten nnd Landgemeindell dagegen vor allem alle in Pacht gegebenen Häuser sowohl hinsichtlich der vernlieteten Näume als auch bezüglich jener Räume, i>ie von deii Hausb^'sitzern selbst benu^t oder ilnentgeltlich anderen zur Benützung überlassen lverden. Ferner liabeil die Anme^ungen einzureichen alle jene HauS besitzer, die sich nicht ausschließlich mit der Landwirtschaft befassen, d. s). jealldel oder (bewerbe treibeil oder sich nur mit diesen Crwerbszw?igen be?assen, dann .^Hausbesitzer, ^ie Staats- oder Privatbedien.stete oder Pen sionisten sind, wie auch Geistliche lind l^rosz--grundbesitzer, d. h. Besitzer von l^rundstü>.^en, deren katastermäßiger Bodenertrag zusam« m?n 30.000 Dinar jährlich übersteigt. Die Anmeldung hat von: 5'^miSbrsltzer eingereicht und unterzeichnet zu lverden; dieselbe ist auch von allen Mitbesitzern nnd allen Mietern zu unterfertigen, von letzteren jedoch erst dann, wenn der Bogen in alle,! Rubriken ausgefüllt ist, da ausser den Besitzern auch die Mieter für die )svichtigkeit der angeführten Daten hafteil inld der Mieter, der unrichtige Angabeli bestätigt, nrit einer Strafe von ^ bis 500 Dinar belegt wird. Im Sinne des § .^4 des Steuergesetzes ist der jäbrliche Brntto-Mietzins anläßlich der Aufforderung zur '^^-latierung anzuinelden; somit ist für die Anmeldllng der 12fache Mietzins lür den Mo«lat Noveniber nlas'^ae-bend, da die?^atierungsaufkorderinlg iln No veinber erfolgt ist. Unter Brutto-Mietzins sind zn verstehen: 1. Mietzins in bar; 2. (^)egenwert aller hin-si6?tll6) der Miete eingegangenen Abgaben in Geld, Dienstleistnngen oder Perbindlick)-keiten, die ^er Mieter dem .^!>nttsbesitzer gewährt oder schuldet; Abgaben iqi natnrk' sKost, Unterhalt nsw.); 4. Sunllnen, die der Mieti^ für die Uinadaptierullg deS Hauses bzw. der Wohnlinii li-'zahlt oder vorgestreckt hat, wenn er desl?^i.>li einen entsprechend nied tigeren Mietzin«^ «tilrichtet; .'i. desgleichen tiuch die an Stelle des Hausbesitzers entrichteten Steuern, Periicherlmgsprämien usw. Der (^Zegenwcrt di''' Verbindlichkeite-'i ans den Punkten ? nnd ist in ^^eld angegebeli nnd der Betrag in die Anmeldung einzutragen. Besitzer, die ibr Hans oder Teile de^Mben selbst benützen bezw. dieselben unentgeltlich zur Benützung überlassen, haben al? Brutto-M'.etzins spne ^nnkme anzngebeil. die für die nüchsde ähnl^ ??>ok,nung oder BetriebSlo- kai inl Monate ?i0vei>lber 1929 entrichtet wurde (!2facher Betrag). Auf dieselb. November d. bezw. all-läßlich der Fatierung noch nicht vermietet wurden. Für Häuser, die samt Ovarien vd^r l^ruild« stl'ick im Ausmaße von über .'»00 Quadrat-nleter verlnietet werden, ist der Mietzins sondert für das Haus imd deil (karten oder Grundstück eilrzutragen. Desgleichen sind di? Mete für Mi^bcl oder (Geräte, mit den der Aufführung des Baiies lierblindenen Rechte usw. tz. B. ^nzessionen) gesondert anznge-ben, in Maribor insl'esondere auch Zins» Heller, Wasserlieller, ^analgebiihren und in ^rktt^na ?!^sserl>eller niw. für jede 'Vartei gesondert. Falls die Vergntnng für die Benützung des Gartens oder Grundstückes im Ausmäste von über i?00 -Onodratineter l>ezw. der Mstbel und Geräte o'der?nr andere Rechte nicht besonders vereinbart nnd festgesetzt wnrde, ist in der Rubrik „Anmerknng" zn vermerken, in welchem Verliält,sis der Mietzins für das Haus oder die Wohnnng zur Vergütung für die Benützung des Gartens, Grundstückes, der Möbel nsw. festgese^t wurde nnd wie grcß der Garten oder das Grllnd stück ist. Für Hältser, die nur während der Saison vermietet werden, ist der gesainte Saisolt-Mietzins als Ia'hres-Brnttomietzins anzu-gebeil. )n der „Anmerknng" ist auch anzugeben, ob und wo «der Stenerpslichtige noch ein Hans besitzt. Falls der Stenerpslichtige des Schreibeils unkllndig bezlv. llicht geiliigmd kulldig ist, kann er seille Anmeldung beim zuständigen Gemeindeaint oder Stouerverwaltnng zn Protokoll brillgen. X Stand der Rationalbank vom 15». vembsr lul Milliorlen Dinar, in lklainlttc'rn der Unterschied ge.sienübcr der '^.2 . — Passiva: Banlnotenuui- lanf .^»^2 fForderungen de^> Staates 160.7 (—22.4). versck?iedene V.'rbindlich-keiten in Giro- und anderen Rechnun.^en NM.i', f'!-40.?). Colonipiezinsinsj ii, Dar lehenszinsfusz 8?«. X Hen- und Strol^markt. Maribor 20. Nl' nclilber. Die 'Mitfuhren bejieie.u sich auf 12 Wagen.Heu und 4 Äagen Stroh. Heu wnrd.' zu 85—1?^) und Stroli zu s>l) -l;»? Dinar pev 100 .Kilogramm gehandelt. X Handelsbeziehungen zu Albanien. Di Handels--, Gewerbe- nild ^^ndnstriekamniev in Ljllbljaua erhielt i'ili Pcrzeichnl? aller grSfierer .Hairdelsfirnlen von Albaniell. Interessenten, die sich lnit diesen Firinen in Per bindnng zn setzen wünscheil, möge:!, sich aii die.Eamnler wenden, wo das '^'erz.'i.l'ni»? zur Einsicht aufliegt. X Eine neue Kettenfalirit. 7^ascnovac a. d. Save nimint dieser Tage eiil,.' Sabril ihren Äetrieb auf, in nielcher ha»lplsächlich Kettell sü»- die Landluirtschast, ^^ndnstrie nnd Marine sowie verschiedene (sisenlvaren erzengt werden. ?tach Deckung de-i' heiulischen Marktes di'lrften die Crzengliiss^' au'>gesül)rr werden. X Konkursabschafsung. Der über das ^^er ttll'igen des Fnhrlnailiies Iatob K o m pan in Mn?«enik bei Prcvalje verliä^^gte ^^lon--kurs wird wegen der gäilzl icheil Ansleilnlig der Äontursmasse abgeschafft. X Die österreichische Wirtschaftskrise dauert au. Aus '^V>ien wird geschriebell: Die iister reichische Wirtschaftskrise dauert all. Au'5 den Ausweisen der' Nationalbank gc!)t liervor. daß die Wunden, di^' das i.'sterrei6)!'che schaftslebell durch die Fusion der Bodenkreditbank lnit der .'»uedilanstalt erhalteil liatte, lloch nicht gel)eilt sind. Bor allem dauert der Abfluj; der 'reniden Valuten an. Tie ^Kreditanstalt stellt seht vor schiveren Ausgaben. Sie hat ncilnlich zahlreiche Fabriken des Bo-dcnkreditkonzertlS nbernoininen. die zunl Teile lnit deii Fabriken des eigeilcn Konzerns konkurrieren, zuin Teil scholl seit langer Zelt UNI ihre (5riste»lz zu kämpsen haben. Ein grosser Teil dieser Fabriken nlns; jetzt entweder vereinigt oder einer nllderen Pro-dilktion allgepaßt lverden. billige müssen auch geschlossen werden. Die Arbeitslosigkeit, die inl henrigen Herbst in Oesterreich so wie so scholl bedenklich angelvachien ist, nlird dnrch diesen (^jang der Dinge nur nech verschärft werden. Auch ans Sieiernilir! ti.'kslii Hiobsposte« eitl. Die Alpiile ^.lltolltailgejell-schaft entließ etwa 500 Arbeiter und weitere Von ^Vosiüyen l)a5 ?rslctiscke kür äie Vsscde veröjn6et orialne ernnes sich die Gri'iu-tung ciuer liiesigeii ''^^.^inlersportzeiltrale als netn^endig, leider nnirde ein dieobezüglich'>ö Ansnchen noni V.'rl'and abschlägig l'eschie-d(N. ."»ides'en vergröüerl.' sich die Anzahl der "x^'.ilteril'ortreibendcn 'i^ereine voll den spärliäien drei auf uirlit weniger als acht ^^>ereilligungeil, an'.^ deren 'lieihen bereit.? ein Borliereituilgsausschus; zusainiliengei^'tU nnir-de. Deni projettierten Unterverband, welcher ^as Territorinnl dec' Ur^'isev Maribor iiul» fas'en lnürde, lvnrden die '^^iiiitersportsetli^''-neil Marbior-Rili^e, Ke7.ira m>d >^onjice des Slon'enischell Alpeilvereines, die Sportklubs „Maribor", „Napid", „?'.elezniöar" llnd „Ptnj" sowie der Touristenklub „Oistriea" in ^elje allgegliedert werden. Der bereits gewählte ?lll?schns; setzt sich ans dnrchwegs ht!l!vorragellden wie erprobten Wintersport' lerli zlisainmell, deren gelneinsame>? '^nsain-luennnrken zilieifellos die grös^ten C'rsolge erlnarten lässt. : Vouger — Professional. Ra>i C o n g e r, der mi?^zeichnete aineriraniijche Kitteljtrel' tellläni..'r, lial eine stelle al? Sportlelirer an eil,er ameritallijchen Hochschlile angelloilllnell illld ist damit znlll ProsessioliaUc'lNllS über« getreien. (ioilger lonlkie belanntlicl» die her-vorrng.'iidsten europäischen Länder »rie Nur» lni lind Dr. Peltzer besieg. : Ordensverleihungen beiui Mitropa-Cup. Bei dein Festessen, da^ anläs;li6? der Mitro-va-Cnp-^'onferenz in Prag gegeben louröe, erl>!eltcli nle.'irere '^^erlreler der beteiligten Stallten goldene lnld silberne Medaillell. Dazu beulerkt ein tschechisches Blatt: „Wenn snr das Geld, das hier für goidelie nnd stl^bernc' Medaillen hinausgeworfen wird, ein arnler ^^iereiii in die L.^age versetzt würde, sich Dressen allzlischafseil, inäre der (Zlveck ein viel besserer". . . . : Der Tcnnisftädtekampf Paris—Berlin, lvelcher in der Düsseldorser Halle zur Crled':-gnllg kam, endete mit einenl s>:.^-Sicg d^r sranzösischell Manilschast. Die wichtigsten Resultate lvaren: Borotra—Freitzheiln 0:1, 0:2; Preiln—Bonssns 1:0, 8:t>, 0:1; Borotra^ Moldenhauer 0:4, t'»:0: Änzelet—Froitzheim tt:Z. 6:!^ nlld Bnzelet—'Lander 0:4. 0:2. : Tilden und Hunter nicht mehr Akteure des Davis-Cups. Die amerikailischen Tennis-llieister Tilden nnd Hunier haben erklärt, in dcr aillerikanischell DaviS-^Cup-Mannschait nicht lnehr spielen zl» ivollen. : Eine Wintersportausstellung s»U n>ä?- read der nin den iiiterllationalell Slikongres herliingelegtell norll'egischen Willtersportwo« che ll5nde Felder. Alisalig März) in Oslo statt finden. »»WÜ«W VckMrHVÄf. Mk Sf.' lyÄ »i^ULkvaue»« ttabev Lie nackLlesekea od Lie AIM im VorsAt kRden? — k^gf I!ire QS8te kSnnen Lie sofort den l'iHck g^etckm»clcvott llecicen, venn LieLU^Ol^ im ti«u8e k»dea. Vonaxlickes unä dillix^s l'ee- unä >VeinMdAcIc. k0vaU5 5U«0K 0det»U «kiUtlickl 15168 Kleiner ^nieiqer ^SZ^scHFeelSFies Persische und Cmyrnaer Tsp« piche werden billigst in Reparatur genommen. Trfl svobode 3/2. links. Tür 14. 1V72Z> Photo . Atelier Makart bleibt vom 1. Ncwemter an auch an Sonn« und Feiertagen den qan zen Tag qeöffnet. ^ bitte mei' ne gesch. Kllnden. die Weih-nachtsaufträs!« rechtzeitig zu übergeben. Maribor» Aosposta vliea 2v. lb47I Schneeschuhe. Galoschen. ?luto-reifen und Sck?lciuckie bis zu qrößten Dimensionen werden billigst repariert. Aullauisier-werkstätte Aleksandrova resta neben „Meran". 155N Wir photoaraphieren alle«! Porträt'. Pak«. Industrie», Sport«. Cchuellbilder. Legitim.i tion. Photomeqer. 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Am Freitag, den 15. d. ist mir ein Krautschneide-hobel in Verlust geraten, welcher für mich unentbehrlich ist. Daher erfucbe ich den ehrlichen Finder, mir selben znrltckznge-ben oder Bekanntgabe gegen Belohnung. Pii^öe, Strofimaser-i«va 86. 1KK76 Ich «iinsch« ehestens zu heira« ten, da es mir schwer fällt, den von meinen Eltern ererbten Besii) allein zu verwalten. Bin junge, häuslich erzogene christl. Waise aus GutSbesihersfamilie in vorzüglichen Verhältnissen. Von meinem Zukünftigen wün-fche ich nicht Reichtum, sondfsi» Ose?0reieevg ulics 14 .'5 vederieuxen 5Ie »lek von äen erstklsssixen eeprütt von äer >V»tkeiitectinl5c1ien Ver»uck8St»tton ^eumsnnv»I(!e-?^eu6»mm in veuticklsnä. ^ntsnxz-eesckvlnäiekelt äes 8ckrottes 3l9 mts., Ltreuune 75'7^/ 5. Ko«o»>oa. »-Mk» Ve8te1!un8en per Po8t veräen »m 8e!den iRxe 2u^e8»llk-vi» äer (ZroK» ksnälunx V. V^eixl. Pskk^SntsI unä VerdrAmunWkelie kautt m»n dNUx nur im 5pttizl8e5ckAkte LrZnit? I^sfidor, ir uo«I Itir «lie lieäskilua veraatvortllcb: licko — Druck 6er -i^arldlir»^^ »lskosne« »a ftlerikor. » ftlr ckea N«rOo»»edak ans «Ivo Vruell vereot' M05tilebz otntrt« Lt»»ko veiLl.^ .. veick« MotuUi»tt äßerldor.