Deutsche Macht Mf ------Hlp^r' Cle XnMt W»»l i(i (.11 4tQt nri» äaflcQnng ts't Haut «»»atlich ft. —-SS. »lot<(|äitin II. 1.S0 a«lii*6rji <1. zantjavrlg fl. 6 . Wit : oitrtfsjül>r!i<4 1. 1.90. d»!dj»hri, fl. ».so—, anin[(l&n»,«»«» entgegen. 3» SiBi »»lle» 'olche tei« «er»»l>er »er Den«»«» wach! ^errn e,eden »erde», Umfalle : lKiItnio.1| und Samstag 10 lld> 9«arittas. Evre^ stunden »»» 11—l» Ildi «oeminaz» »n» «»» S—1 Uhr Waifiwmnj». (flul-Hfatflt werden au4 >» der 6urt)öruilcr« Zohann Rata(4 dere>I»Mlg> erltzeill!. SchrlftleilllNa Hautitpin» Nr. &, 1. 6toriü00.000 fl. und darüber mit 4% ober 4000 fl. it. s. w. besteuert wird. — Diese Steuerberechnung soll dem Grundsatze Rechnung tragen, daß je höher das Einkommen ist, desto größer soll auch die Steucrleistung sein. Wenn aber dieser Grund-say einmal durchgeführt werden soll, warum bleibt man dann schen und zaghaft bei den 100.000 fl. Einkommen stehen und wirst alle über diese zum Leben gewiß hinreichende Ziffer hinausgehenden Einkommen in einen Tops? Eine stark wachsende Steigerung von 10, 12, ja \b% würde hier gewiß namhafte Resultate ergeben und wenn auch die Anzahl derjenigen. die mit mehr als l'JO.OOO fl. Einkommen ihr Leben mühsam dahinfristen, keine gar zu große ist, so würde doch die Besteuerung dieser Riesen-Ein-kommen, von denen Hunderte von armen Fa-milien leben könnten, mit 15# ganz andere Summen in den Staatssäckel leiten. Der Staat, der ja auch von jedem LooSgewinnste eine be-trächtliche Gewinnsteuer einhebt, brauchte sich gar nicht zu genieren, diese großen Einkommen recht ausgiebig in Mitleidenschaft zu ziehen, denn in den meisten, wenn nicht in allen Fällen sind solche riesige Einnahmezissern nicht der Lohn ßin Hpse» des Hlücks. Nach dem Englischen von Wilhelm Srschen. Vor kurzem brachte da« „Berliner Tage-blatt" eine reizende Skizze über Alexander Dumas' Glück, welche die Erinnerung an einen englischen GlückSgesährten. den Lord Eduard Sydenham. wachruft. Dieses „Opfer des Glücks", wie der Lord sich nennt, ist selbst für England eine höchst seltene Erscheinung; aber sie findet dennoch ihre Erklärung in der Lebensweise einzelner Personen und Stände. Im allgemeinen ist nämlich der Engländer ein arbeitsamer und praktischer Mensch, dem sein Eomfort über alle« gegt; aber unter diesem versteht er etwas anderes, als wir in Deutschland. Im Mittelpunkt deS EomfortS steht dem Engländer seine Gesundheit oder, wie er eS nennt, seine Kondition. Ich bin bei Con« dition, heißt bei ihm: .Ich bin bei vollständiger Frische de« Körpers und deS Geiste«, ich habe das Gefühl, zur Bewältigung jeder überhaupt möglichen Arbeitsleistung befähigt zu sein." Nach größler Möglichkeit trägt der Eng-länber in der Regel seiner Gesundheit Rechnung, und nur die Ausnahmen, die dieses nicht thun, werden nervös, ungenießbar, bei ihnen entwickelt sich der weltbekannte Spleen, als dessen Opfer auch wohl Lord Sytenham zu betrachten ist. DaS Glück verfolgte den Lord von Kind- eigener, fruchtbringender Arbeit nnd gar unlauter sind oft dies? Quellen, aus denen die Golvströme i fließen. Da die Peefonaleinkommensteuer nur das Reineinkommen, welche« nach Abzug der Aus-lagen und der Zinsen sür eiwa vorhandene Darlehen übrig bleibt, irtsst, fällt in Zukunft wenigstens die Ungerechtnikeit weg. daß man nicht mehr auch für die Schulden wird Steuern zahlen müssen, wie eS bisher bei der Einkom-mensteuer erster Classe der Fall war. Auch in die Finanzwirtschaft einzelner Kronlänk>er soll ' diese Steuerreform nutzbringend eingreifen, indem da« zu erwartende Mehrerträgnis aus den Per-fonalfteuern an die LandeSsondS überwiesen wird, wofür ein Betrag von 3 Millionen Gulden ver-anschlagt ist, der nach dem Verhältnisse der directen Steuer unter die einzelnen Länder ver-teilt werden soll. Ein etwaiaec Ueberschuß über die in Ausficht genommenen 3 Millionen fällt wieder z >r Hälfte den Ländern zu. während die andereHälfte zu weiteren Steuerermäßigungen ver» wendet werden wird. Viel wird, wie man sieht, für die einzelnen Kronländer nicht herausschauen, aber immerhin etwas und nicht zu verkennen ist e», daß au« der ganzen Steuerreform die Ab-sicht herauSleuchtet. den wirtschaftlich Schwachen möglichst zu entlasten und die mit Glücksgütern Gesegneten zu größerer Leistung heranzuziehen. Nur hätte, wie ichon gejagt. die Regierung bei den großen Einkommen nicht so mit Handschuhen anfassen, sondern ordentlich zugreifen sollen. Umschau. — (Kleine politische Nachrichten.) Die Abhaltung des Katholikentage« wurde für heuer vom Präsidenten Abgeordneten Grasen Sylva-Tarouca abgefagt. DaS Motiv dieser Absage wird in dem Umstände ge- hei» an. denn selbst jede gefährliche Kinderkrank-heu blieb ihm sern. Zum Jüngling erwachsen, kam er in den Besitz von Millionen. Alle Unter-nehmungen gelangen ihm, aus seinen Gütern gieng niemals ein Hagelschlag nieder; seine Schiffe kenterten oder strandeten nie. Seine Beliebtheit bei den Frauen und sein Glück beim Spiel waren sprichwörtlich. Dieses fortwährende Glück wurde fein Unglück. Ewig Sonnenschein, das ist unerträglich. Der Lord wollte auch einmal die Schattenseite deS menschlichen Leben« kennen lernen, er wünschte, einmal unglücklich zu sein. Er versuchte, e« zu werden, indem er all sein Hab und Gut in gewagten Unternehmungen aus « Spiel setzte, aber die kühnsten Speculationen verwandelten sich, sobald Lord Sydenham daran theilnahm, in wahre Goldgruben. Da* erschien dem Lord unerträglich. „Jeder Mensch hat Freud' und Lew, und gerade da« Leid läßt die Freude doppelt fühlen", sagt er, „nur mir allein scheint daS Unheil ewigen Glücks zutheil zu werden." Der Lord begab sich aus weite Reisen, um sich zu zerstreuen, er drang in daS Innere Afrikas, er unternahm eine Nordpolfahrt. er bestieg den Ehimborasso. er erklomm die höchste Spitze deS Himalaja, er jagte die Tiger B«n-galenS und die Nilpferde des Niger, ohne daß ihn auch nur die leichteste Krankheit ergriffen hätte oder ihm der geringste Unfall begegnn wäre. ' sucht, daß durch den Eintritt der conservativen Gruppe deS Hohenwart-ElubS in die Koalition auch jene Fragen in den Hintergrund gedrängt erscheinen, welche den Haupigegenstand der TageS-ordnung deS Katholikentages bilden. — Reichskanzler Graf Capr'vi hat sich in einer län-geren Unterredung mit dem Kieler Bürgermeister Fuß dahin geäußert, daß derFriede jetzt gesicherter sei als je. — Die Polizei hat jetzt mit Sicherheit ermittelt, daß das Alten-tat auf E r i S p i eine Folge deS Eomplots war, welches die Ermordung leitender Staatsmänner zum Zwecke hatie. Lega handelte als Mandatar. — Im f r a n z ö f i-f ck e n M i n i st e r r a t e hat der Präsident der Republik anläßlich feiner Erwählung und des aus den 14. d. MtS. fallenden Nationalfestes ein Teeret unterzeichnet, mit welchem 374 sür Ver-geben während der Streike verurteilte Per-sonen begnadigt wurden. — Easimir Prrier hat bereits zahlreiche anarchistische Dr o h b rie se erhalten. Aaönöau Hilli—Weitenstein. Meilenstein, 6. Juli. (Schluß.) Wir sind in der vorigen Nummer in Ver-folg dieser erhofften Bahnstrecke bis Weiten-stein gekommen. Für den Touristen hat dieser Ort mannigfaltig Schönes, nichtsweniger auch für den Geologen. Da Meilenstein das Herz des Handels im südlichen Abhänge ist, so würde hier eine sehr ertragreiche Station werden. In ersterer Linie würde die Holzverfrachtung groß-artig sich gestalten. Tausend Waggon Schnitt-holz werden im Jahre von Weitenstein nach Cilli gesührt. Die Fracht von Weitenstein nach Eilli, die jetzt mittelst Wagen 16 fl. kostet, würde Tief unglücklich kehrte er nach London zu-rück, und die Langeweile, der Spleen erfaßte ihn. und er beschloß, sich zu tödten. Er nahm einen feiner besten Revolver, lud ihn. setzte ihn an die rechte Schläfe und drückte loS. Der Schuß versagte, die Patr»ne war blind gewesen. Der Lord stutzte, legte die Waffe weg. trat anS Fenster und blickte nachdenklich ins Freie; da sah er einen alten Bekannten mit traurigem Gesicht den Vorhof deS Pal.iste« betreten. Erfreut trat er vom Fenster zurück, indem er sagte: „WaS Teufel! Der lustige Harry Braddon scheint unglücklich zu sein! Er muß mir sagen, wie er da» gemacht hat." Bald saßen die beiden Freunde bei einer Flasche alten Weines zusammen, und der Lord vernahm, daß Harry Braddon durch die Ehe seinen allen Humor verloren habe. „Die Ehe ist da« größte Unglück im menschlichen Leben!" schloß Braddon seinen Bericht. „Gut! So werde ich heiraten!" erwiderte der Lord. „Spotte nicht!" „Spotten? Ich schwöre Dir, die erste Frau, die mir heute begegnet, sie mag hübsch oder häßlich, dumm ober geistreich, arm oder reich sein, sie muß meine Gattin werden!" Harry fand für «inen Augenblick fein altes Lachen wieder, so sehr gefiel ihm der Scherz o mittelst Bahn aus etwa 11 fl. zu stehen kommen ; dieses Product allein würde sonach pro Jahr eine Einnahme von 11.000 fl. ergeben. Bei Betrachtung dieses Factor» muß eS Jedermann einleuchten, daß die Führung diese» Schienenweges von Cilli nach Weitenstein für die Jme-refsenten sehr luerativ genannt werden muß. Aber nicht allein die 1000 Waggons Schnitthölzer würden hier verladen werden; die Sensenwerke Weiten st ein erzeugen pro Jahr 75 bis 80.000 Sensen; die in der Nähe von Weitenstein jetzt todt liegenden Kohlenlager würden eröffne» werden und manchen Waagon Sohle verladen. Auch befinden sich in der Nähe von Weitenstein mehrere Mar-morbrüche, die sehr schönen Marmor liefern. Leider liegen diese jetzt unbenützt wegen zu hoher Fracht. Diese Brüche würden nicht allein für die Besitzer uns die Bahn nutzbringend werden, sondern vielen Leuten Beschäftigung geben. Der der Gemeinde Weitenstein gehörige Bruch zur Erzeugung des sehr gesuchten weißen Sande» würbe gewiß mehr als bi» jetzt au»-genützt werden, da derselde von vorzüglicher Qualität und zur Erzeugung verschiedener Warm sehr verirendbar ist. als Beweis hiesür gilt, daß er mittelst teurer Wagenfracht von weither ab-geholt wird. In der Umgebung von Weiienstein werden auch Steine gehoben, die einen vorzüglichen Dachschiefer und Plann» sür Straßen liefern. Jetzt werden dieselben nur für Bedachung von naheliegenden Häusern und Kirchen verwendet, durch die Eröffnung der Bahn würden die Platten gesuchte Artikel auch sür die Ferne werden. Auch die Loheerzeugung der Umgebung Weiten-steinS würde jährlich 50—60 Waggon verfrachten, in der gleichen Anzahl Waggons würde auch Bau- und Brennholz als Frachtgut aufgegeben werden. Infolge billigerer und leichterer Fracht würde die Schnitt-, Bau-, Brennholz und Lohe-erzeugung gewiß um ein Bedeutende» steigen, denn die Umgebung Weitensteins besitzt groß« Wälder. Da der Bahnbau W ö l l a n nach Unter, drauburg in Bälde zu erwarten ist, so würd« Gut M i ß l i n g seine Holz- und Streckwaren nicht über W e i t e n st e i n liefern. Doch Unter« dollitsch würde trotz der Bahn W ö l l a n— Drauburg seine Producte in Weitenstein ver-laden lassen. Der Personenverkehr würde gewiß gut sein, da die Bahn sehr schöne Gegenden berührt. Auch befinden sich sehr viele Güter mi» Villen und Schlössern, die alle bewohn« sind, läng» oder in der Nähe der zu erhoffenden Bayn- seines Freundes. Dieser aber nahm stillschweiaend seinen Hu» und verließ das Zmimer. Als er auf die Siraße trat, fuhr eitn ein offener Wagen vorbei, in dem eine verschleierte Dame saß. ..Ich halte mein Won l Die wird meine Frau! Die soll mich unglücklich machen!• rief der Lord dem Freunde zu, der ihm kopsschüttelnd gefolgt war. sprang in einen Mietswagen und befahl dem Kutscher, dem Zweispänner vor ihm zu folgen. Der Zweispänner fuhr nach geraumer Zeit in den Hos einer der schönsten Villen deS West-«nd, und der Lord sah beim AuSsteigen noch eben eine hohe, schlanke Frauengestall in der • HauSthür verschwinden. Er trat zu dem Portier und frug ihn. wer die Dame gewesen sei. „Die Nichte des Herrn General»!• ant- I woriete erstaunt der Pförtner »Ist der Herr General zu Hause?* „Zu dienen!" „Geben Sie dem Herrn meine Karte und sagen Sie ihm, daß ich ihn zu sprechen wünsche. - Der Psöctner gehorchte, und der General war bereit, den Lord zu empfangen, den er au« der Gesellschaft her kannte. Und wiederum hatte "er Lord großes Glück. Der kinderlose, reiche General nahm die Werbung Sydtnham's um seine Nichte, die er wie eine Tochter hatte erziehen lassen, sehr günstig auf, und Mary, die Nichte, verliebte sich nach strecke. Die vielen Wallfahrtsorte und der Zug der Touristen zum schönen Bacherergebirge wären gewiß für die Bahn mitausschlaggebend. Zum Schluss« iei noch erwähnt, daß es dieser Bahn an Gegensracht nicht mangeln würde; die Lowry» würde i gewiß nicht leer von Cilli nach Weiienstein lausen. Die Mühlen und anderen Werke würden ihre Rohproducie durch die Bahn beziehen. Der an der oberen Seite der Bahnstrecke gelegene Gegend kann nicht hin-reichend genug zur Ernährung der Bevölkerung Bodenproducte liefern, deshalb würde da» au» dem Osten und Süden zu beziehende Getreide Mai», Mehl. Wein. Bier mittelst Bahn hinaus gefördert werden uud somit d,r Gegensracht zu Gute kommen. Au« dieser Auseinandersetzung erhellt deut-lich, daß der Babnbau von Cilli nach Weiten-stein sowohl im Frachten als auch Persvnenver-kehr nicht« zu wünschen übrig ließe. Er würde nicht allein d?n unmittelbaren Interessenten der Bahn, sondern auch der Bevölkerung sehr zu gute kommen und reiche und sichere Einnah-men sür unsere Unt«rst«iermark in Aussicht stellen. Interessenten dieser Bahn wären die Bezirke Cilli und Gonobitz, daS Land selbst, dann die großen landwirtschaftlichen Besitzer längs der zu erhoffen-den Strecke, die Großindustriellen und allemal!» die Ortschaften Hochenegg, Neukirch«n und Weitenstein. Es wäre zu hoffen und zu wünsche», daß dies Prvjecl. welches vor ca. 20 Jahre» schon aufgestellt wurde, zur Sprache komme und zur That werde. Die Gsenbahn wäre für die Be-völkerung de» SüdabhangeS de» Bachers von größter Bedeutung. Ueber den außergewöhnlich großen Frachtenverkehr aus der Straße von Weilenstein g«gen Cilli, Neuhaus gegen Cilli, von Rätschach. Oplotnitz und Gonobitz gegen Cilli kann sich alltäglich jedermann die vollste Ueberzeugung verschaffen, wenn er die Vor-Mittagsstunden in Hochenegg zubringt, wo die Lastenwagen der Reihe nach gegen Cilli ver-kehren. Freunde dieser zu erbauenden, so hochwich-tigen Bahn ersuchen wir freundlichst, ihre Meinung offenkundig zum Ausdrucke zu bringen und ihr Möglichstes zu thun, baß die Schritte zum Baue gethan werden. Man will hoffen, daß diese erste Anregung nicht nutzlos gethan wurde und die so nothwendige gegenseitige Auseinander-seyung in Bälde in Fluß geralhe. — Erwähnt sei auch, daß durch diesen Vahnbau der Ver. kehr sich dadurch heben muß, daß die Post rascher und öfter befördert würde. Auch diese Beförderung der k. k. Poü wird die Einnahmen um ein wenig vergrößern, denn dann wird man luizer Zeit so sehr in den Lord, daß sie sich heilig gelobte, ihren Gatten »ach Kräften glück-lich z» matten. In den ersten Monaten seiner Ehe fühlt« sich Sydenham auch ganz glücklich; die Liebenswürdigkeit und Hingabe eines so schönen und unschuldigen Wesens, wie Mary eins war, entzückte und zerstreute ihn. Dann aber kam der Spleen m voller Starke wieder. Er sieng au. seine reizende Frau zu quälen, er schleppte sie mit sich in der Welt herum; er mutete ihr die beschwerlichsten Reisen zu, aber Frau Mary verlor nicht ihre himmlische Geduld, sie ertrug alles mit liebevoller Nachsicht, und wenn er verlangte, daß sie eine tollkühne Segel-sah« oder eine gefährliche Gletscherpartie mit ihm machen sollte, so gehorchte sie mit dem Lächeln der Liebe und der Hingebung. DaS war deS Glückes zu viel für den Lord, sein Spleen erreichte den höchsten Grad, und al« er eines Tages am Ufer des Niagara stand, da sprang er plötzlich hinein in die Flut. Der Sturz betäubte ihn, und der Strom führte die anscheinend leblose Gestalt mit sich fort. Doch das Glück verfolgte den Lord immer noch, er kam wieder zum Bewußtsein und fand sich beim Erwachen gerettet und merkwürdig erfrischt am Ufer liegen. „Unheimliches Glück!" murrte er, wandte seine Schritte dem nahen Walde zu und über-legte, was nun zu thun sei. Da seine Frau wie alle Welt ihn sür todt halten mußte, so nicht mehr die langsamen, mittelalterlichen Post-kutschen auf der Straße fahren sehen. Aus Stadt und -Land. Cilli, 7. Juli. Congreß zur Hebung desFremdeN Verkehres in den 'Alpenlandern. Der ursprünglich sür den 28. Juni 18i/4 in Aussicht genommene Zusammentritt des Congresses mußte eingetretener Hinvernisse halber aus Samstag den I. September I»94 verschoben werden. Die diesjährige Hauptversammlung de» Vereines .Südmark' findet am 2. September in Pellau stall. Auslosung der Geschworenen. Für die nächste, am 6. August beginnende Schwur» ge> ichlSsession beim k. t. KreiSgerichle in Cilli wurden al» Haupigeschwoiene auSgelosl die Herren: Johann Kreinz, Gastwirt, Obertaublmg; Johann Menhardt, Krämer, Platsch; Joses Stagenschek, Bäcker, Gonobitz ; Kaspar Dreisibner, Realitälenbesitzer, Speisenegg; Wenzel König, Apotheker, Marburg; Johann Denzel, Metall-und Glockengießer, Marburg; Georg Versec, Realitälenbesitzer, DitlmannSoors; Christian Germel, Realiiatendesitzer, Sulzbach; Johann Robic, Realitälenbesitzer, Lemdach ; Han» Pucher, Handelsmann, Marburg; August Slanttz, Ge-meindevorsteher. Rann; Kurl Kollerer, Realitätenbesitzer, Rohilsch ; Franz Purgaj, Realnäten-besitze?. LetterSberg; Vincenz Grebenz, Gastwirt, Rann; Markus Krainz, Realitätenbesitzer, Ober-wurz; Johann Kacic, k. k. Notar, Schonstern; Theodor Denzel, Metall- und Glockengießer, Marburg; Matthäus Doppler, Realitätenbesitzer. Georgenberg; Ferdinand Rosch, Realitatenbe-sitzer, St. Leonhard; Amon Sichl. Handelsmann, UmerpulSka; Slefan Pernal, Advocalur»-Concipieni, Hardega; Josef Sedminek, Handelsmann, St. Leonhard; Michael Belauschet, Realitätenbesitzer, Jesovec; Anton Svetina, k. k. ?!otar, Oberburg; Florian Michelic, Realitäten-besitzer, Lullender^; Anton Pengov, Bezirk» -Vertretung« - Secretär, Pettau; Dr. Joses Namesnig, Abvocat, Luttenberg ; Andrea« Levak, Realitätenbesitzer, Rann; Josef Weingerl, Realitätenbesitzer, Gacnik; Johann Werdnik, Spediteur, Mies ; Franz Wratschko, Re ilitätenbesitzer, Nuß« dorf; Franz Bernhard, Glafer, Marburg; Jakob Grabernik. Realitätenbesitzer, Losach; Michael Sabaihj. Realitätenbesitzer, Wurmalh; Franz Kaiser, Handelsmann. Pettau; Aloi« Ritter von Schildenseld, Realitätenbesitzer, Franz. Al« ErgänzungS-Geschworene wurden ausgelost beschloß er, ein neues Leben unter anderem Namen zu beginnen, ein Leb n der Entbehrung und der Arbeit; das mußle ihm doch daS Un-glück bringen. Mit dem erste» Holzfäller, der ihm im Walde begegneie, wechseil? er die Kleider, um sich dann fofori als Holzfäller zu verdingen. Aber daS Glück ließ nichl von ihm. Die schwere Arbeit bekain seinem Körper sehr gut. die schönsten Bäume sielen unier seiner Axst, die größten Flöß«, die den San Lorenzo hinabführen, waren die seinigen, und in sechs Monaien hatte er sich ein bescheidenes Vermögen erworben. „Es ist doch zu toll!" lachte er. „Aber ich werde das Geld schon wieder los werdend Als der Winter da war. machte er sich auf den Weg nach Newyork, spielte an der Börse und verzehnfachte bald sein Capital. Er specu-lierte weiter, er wollte sein Geld verlieren, er kaufte sür sein ganzes Capital Actien einer halb verkrachten Eisenbahn. Kaum war «r aber im Besitze der schlechten Papiere, so traten günstig« Umstände sür die Bahn ein. die Actien stiegen schnell und ungeheuer, und der Lord gewann so eine riesige Summe. Noch einmal wagte «r ein« gefährlich« Speculalion, dasselbe günstige Ergebnis. „E* gehl nicht! Kehren wir wieder nach London zurück! Hoffentlich werden mir meine Erben Verdruß und Aerger bereiten!* Gesagt, gethan; der Lord reiste nach Europa zurück. 1894 die Herren: Jyranj Walland, Realiläl-nbesitzer, St. Margarelhen; Matt haus Hoinigg. Hau«-besitzer, Cilli; Karl Traun. Handelsmann. Cilli; Josef Jezernik, Gastwir», Polul«; Franz Tepl, Realila»enbe!>tzer. BischofSdorf; Karl Petric k, Zuckerbäcker. Cilli; Tragolin Hribar, Druckerei-besitzer, Cilli: A»g»st Kollaric. Schmiedmeister, Cilli: Georg Teiltet, k. k. Notar, Cilli. Vom Musealvereine werden wir um Ausnahme nachfolgender Zeilen ersuchl: Indem die in Jhr>m wenden Blatte veröffentlichte Ein« sükrung rnenig Illich zu behebender Einlritis-kavlen s n r den Besuch der Burg« ruine O,-Cilli zum Schul;? gegen maßlose Zrrstöiungswu« vom besten Ersolge sich degleilel zeigt, diese Maßregel aber nur nolgedrungen an-gewendet wir^, der Besuch diesem Ruine hiedurch kein Hemmniß rrsabren soll, ersuchl der ges.riigte Ausschuß höflich», besannt gebe» zu wollen, daß während der ebenbeginn enden Saison u ent-gelllich „Fr e m d e n k a r l e n" in der Buch-Handlung Jvrift Rasch, sowie bet den einzelnen Hoielbesiyern, Karten sür Einheiniische aber bei dem Ve>einS-Od»ianne C. R i ed l, dem VereinScassier Pros. M. Kurz und in der Buchhandlung Fritz Rasch gleichfalls unent-gelllich zu bekommen sind. Spende sür das Localmuseum. Herr Andre Gol 0 d, Kaufmann und Realitäten-besitzer zu Kopreinitz, Hai in zuvorkonimenster. anerkennenSwerl'sler Weise einen in seinem Grunde gemachten hochinlecessanlen Fund, bestedend in s teils Rückenteils Lendenwirbeln eimS fossilen, V. i. walsischanigen Thieres, unentgeltlich dem Localmuseum der Stadt Cilli gewidmet. Für diese gemeinnützige Spende, welche eisrige Nach-ahmung verdient, gebürt Herrn Andre G o l o b der beste, wärmste Dank im allgemeinen, den-selben besonders noch auszusprechen ersuchl uns der Musealverein der Sladt Cilli. Musikverein Cilli. Am Sonntag den 8. Juli. Vormittag 10 Uhr, findet im großen Casinosaale ein Schülerconcerl der Musikschule deS Musikvereines. zugleich Schlußprüfung stall. Zu demielden werden die P. T. Ellern und alle Musitfreunde höflichst eingeladen. ES soll denselben durch dieses Concert Gelegenheit geboten werden, sich von den Leistungen der Musikschule zu überzeugen und Freunde dem Musikoereine zuzuführen, einem Vereine, dessen Bestand für Cilli anerkannt Nothwendigkeil ist und der der Unterstützung bedarf. Für das im Monate August geplante MusikvereinSfest sind die Vorbereitungen im Zuge und hofft die Musik-vereinsdireclion auf freundliche Unterstützung von Seile der musikfreundlichen Bevölkerung Cilli«. Für diejenigen Schüler, welche auch während In London angekommen, nahm er unler falschem Namen in einem Gasthaus Wohnung und begab sich dann auf den Weg, um Erkun-digungen einzuziehe». Er vernahm nichts Nach« theiliges weder über seine Frau, noch über seine Verwandten. Entmutigt und ermüdet betrat er ein vornehmes Restaurant, um sich zu stärken. Neben seinem Titsche saßen mehrere junge Herren beim fröhlichen Mahle. „Gesteh'S nur, Capitän", sagte einer der lustigen Herren, .daß Tu bei Lady Sydenham, der reichen und veneufelt hübschen Witwe, sehr in Gunst flehst!" Der Capitän machte eine ernste Miene und erwiderte: „Ich bitte Dich, sprich nicht in dieser Weise über eine Dame, die ich sehr hoch schätze. Sie ist eine der ehrenwertesten Damen Londons.' „Gewiß, gewiß!" antwortete der Zurechtgewiesene. „Ich wollte auch durchaus nicht» Böles sagen! Lady Sydenham hat bis jetzt ihre Trauer auf daS würdevollste getrogen, und ich sehe bei Gott nichiS Schlimmes darin, wenn sie nach beinahe zwölfmonailicher Trauer ansängt, die Huldigung eines ehrendafte» Mannes ent-gegen zu nedmen." Der Capitän wurde nchtlich verlegen und brachte mit Fleiß das Gespräch aus ein anderes Gebiel. Zehn Minulen später verließ er keine Freunde. — Lord Sydenham Halle, seildem der Name seiner Gallin genannt worden war. jedes ..Dentsche Wacht" der Ferienzeit den Musikunterricht fortsetzen wollen, erleidet der Unterricht keine Unterbrechung. Näheres über daS Schülerconcerl in der Ankündigung. Die Ferialverbindung deutscher Sochscbüler au« Untersieiermark „Germania hat sich zur conservalive» „Verbindung Germania in Graz' erklär«. Gleichzeitig hat sie ihre Satzungen dahin geändert, daß sie nunmehr berechtigt ist, nicht nur Unlersteirer allein, sondern deuischeHochschüler ohneBeschränkung m ihren Verband auszunehmen. Dadurch wird eS ihr möglich, in weiieren Kreisen die Theilnahme an den Geschicken des Deulschihums im ftririfcten Unterland? zu erwecken und neue Slreiler für den dort berrschenden nationalen Kampf zu er-ziehen, den» die „Germania" wird mich wie vor der Erhallung des bedrohten heimatlichen VodenS ihr Hauptaugenmerk zuwenden. Anläßlich illrer Umgestaltung veranstaltet die Verbindung am I«. Juli d. I. um H Ubr vormittag eine feierliche Aussah, t zur Universität sowie zur technischen Hochschule und abends um '/,9 Uhr im Rillerbundsaale zu Graz eine Festkneipe. Die Sektion „Cilli" des deutschen und österr. Alpenvereins dält am Mon-tag im „Waldhaus" um 8 Uhr abends eine Monaisv,rsammlung ab. in welcher Herr In-oemeur L i n d a u e t über die neueröffneten Tonristenwege und Ausflüg? in die Sanntbaler Alpen sprechen wird. Freunde touristischen Wesens. Herren wie Damen, sind freundlichst hiezu eingeladen. Um die Slavisierung des Cillier Gymnasiums stich! sich auch Picrolo, das stircfcettlichl von Neulirchen bei Hochenegg, Ver-dienst? zu erwerben. Herr CanontcuS Dr. G r e-gorec hat biefer Tage im Marburg?? »GoS-podar" folgendes Manifest erlassen, aus dem übrigen« hervorgeht, daß die Slovenen Angst vor der Blamage haben, die sie bei der Errich-tung eines slovenischen Gymnasiunis erleben könnten. .Gospodar' schreibt: „Die Vertrauensmänner haben eine Art Anbot eines ganz slovenischen Gymnasium« ab-gelehnt und. durch die politischen Verhältnisse da-zu gezwungen, beschlossen, am Cillier Gumnasium slovenische Parallelclassen zu »ordern. Da« An-gebot (eines selbständigen slovenischen Gymnasium« hat seinen Ursprung im Lager unserer Feinde (! ?). Die damit verbundenen Absichten sind: Beide« zu verhindern; in erster Linie aber die Parallel-clafsen, weil wir Slovenen zu diesen schon ganz nahe vorgedrungen sind. Der ReichSrat hat diese Parallelclassen nämlich schon längst be° willigt, Minister Gautsch hat im Jahre 1889 versprochen, ihre Errichtung sofort anordnen zu wollen, sobald die Parallelclassen in Marburg Wort gehört, und ein nie gekanntes Gesühl bemächtigte sich plötzlich seiner. „Sollte daS der Schmerz, das Unglück sein?" so frug er sich, indem er unauffällig aufstand, um dem Capitän zu folgen. Dieser lenkte seine Schritte jener Gegend zu, wo der Palast Sydenham stand. Dort angelangt, betrat der Capitän nicht durch das Haupttdor, sondern durch ein? Hinterthür den Palast Kein Zweifel, die jungen Leute hatten recht: der Capitän war der begünstigte Liebhaber Mary'S. Wie gebannt stand der Lord unter der Wucht einer furchtbaren Eifersucht; er fühlte endlich all die Qualen, nach denen er sich gesehnt hatte, daS Unglück halle ihn endlich gesunden. Er wollte, er mußte den LeidenSkelch bis aus den Grund leeren. Schnell umgieng er den Palast und schwang sich über die Gartenmauer. Ein mächtiger Baum, der seine Aeste bis an das Haus ausstreckte, bot dem Lord den gesuchten Beobachtungspunkt. Er erstieg den Baum, und rittlings aus einem starken Aste sitzend, konnte er in da? Gemach sehen, in dem seine Frau saß. Er bemerkte, wie die Thür sich öffne«« und der junge Capitän eintrat; er sah. wie seine Frau erregt aufsprang und i'jren Arm zärtlich um den HalS des Capitän« legte. Von Wut und Schmerz überwältigt, schloß der Lord einen Augenblick die Augen, dann aber siegle der Zorn; er sprang plötz!ich durch daS Fenster in da« Gemach. einen günstigen Erfolg ausweisen. Tiefe stehen ausgezeichnet da. Die im Hohenwartclub gebliebenen slovenischen Abgeordneten drohen, den Club zu verlassen, wenn die Errichtung der slovenischen Parallelklassen abgelehnt werde« sollte; Grai Hohenwart hat aber nach dem B e-richte deutscher Zeitungen (Dr. Gre-gorec hebt da« nicht ohne Absicht hervor! Die Red. der „Deutschen Wacht") seine slovenische Abgeordnetenschast niederlegen zu wollen gedroht, wenn auch nur ein slovenischer Ageor^neler noch aus seinem Club auSlrelen sollte. (Der von deutschen Zeitungen dem Grafen Hohenwart zugeschriebene AuSspruch ist eine Erfindung, mit der liberale Politiker gefn.ig gemacht werden sollen. „Deutsche Wacht.") In diesem Falle zer-fällt der Hodenwartclub >t»d die Coalitton. d. h. der jetzige Verband der Conservatioen, Liberalen und Polen, welcher die Tentfchliberalen wieder an« Ruder gebracht hat. Bevor aber die Libe-ralen die Coalition sprengen lassen, werden sie die Parallelclaffen bewilligen. Da« wissen die Gegner gul, deshalb wollen sie dem durch das Anerbieten eine« ganz slovenischen Gymnasiums steuern, meinend, daß sie auch daS später umso leichter zu verwehren in ver Lage fein würden. Der Minister vermag nämlich die floveniich?» Parallelklassen jecen Augenblick zu acliviren, nichl aver ein slovenisches Gymnasium. Dazu bedarf eS eine« neuen Gesetze«, welches die Libe-ralen leicht verhindern können, da sie namentlich im Budgetausschuß Alles hinausschieben und begraben können. — Der deutsche Antrag ist da-her nur Verdrehung, Falle und Leimspindel. Die Slovenen sollen die reifen Aepfel, die ihnen vor der Nase häng.n, nichl abreißen, fondern ihre kurzen Handchen aussichtslos nach saurem Obst ausstrecken, welches hoch am Baumesgipfel hängt. Es ist wahr, da« slovenische Gymnasium wäre besser alS slovenische Parallelklassen; wir haben auch ein Recht auf slovenische Mittel-schulen und werden solche auch zur rechten Zeit bekommen. Jetzt müssen wir jedoch bei unserem Verlangen bleiben, sonst könnte uns daS deutsche Sprichwort ereilen, „Das Bessere ist oft des Guten Feind". Versammeln wir uns zahlreich an den Volksversammlungen, die demnächst in Praß-b e r g, S 1.-3)1 a r e i rt und an einem Orte an der Save stattfinden werden. Protestieren wir öffentlich gegen diese frechen Leute, welche uns daS R e ch t aus das Cillier G y ttt> nafium absprechen wollen. Unterstütz«, wir unsere Abgeordneten, damit sie unerbittlich und entschlossen verlangen, wa» unS Reichsrach und Unlerrichlsminifter versprochen haben — S l o» venischeParallelclassenam Cillier Gymnasium. Fallen muß die rohe Gewalt, da« Recht muß siegen!" Unverletzt stand er vor den so Ueberraschten. „Eduard!?" rief die Lady zwischen Schreck und Freude und sank dann ihrem Manne be« sinnung«lo« in die Arme. Betroffen von dem Tone, in dem sie seinen Namen gerufen halle, legte der Lord seine Frau fanft und behutsam in einen Sessel. Der Capitän aber streckte ihm sichtlich erfreut die Hand entgegen : .Lord Eduard? Wirklich? Gestatten Sie, daß ich Ihre Hand drücke und mich Ihnen al« Ihr Schwager vorstelle. Da« Geheimnis, welches meine Geburt umgib«, werde ich Ihnen spater enthüllen." In diesem Augenblick kam Mary wieder zu sich, und aus idren Augen leuchtete daS reinste Glück. Dem Lord war e». als fiele ihm eine Centnerlast vom Her,en. Er zog seine grau an sich, indem er sagte: .Noch immer will daS Glück nicht von mir lassen, aber jetzt, wo ich erfahren habe, waS Schmerz und Unglück heißt, jetzt segne ich daS Glück. daS mir auS Dein n Augen strahlt." Der Lord widmete sich der regelmäßigen Arbeit indem er sich der Bewirtschastung seiner Güter und deS Wohles seiner Arbeiter annahm. In diesem Strebe« und in der Lieb« seiner Frau sand er seine Zufriedenheit und Gesundheit. („Deutsche Lesehalle.") 4 Der Spectakel, den Herr Gregvrec auf Commando der Patrone de« russophilen „Narod" loslassen will, wird keineoi Menschen imponieren. Auf solche« ist man schon monatelang vorbereitet. Das Marburger Sakristanblatt, d a« immer bestreuet, die deutsche Sprache sei e twa« werth für die Slovenen, selbst aber in d eutscher Sprache erscheint, verballhornt in seiner letzten Nr. dieselbe derart, daß einem A-B-C-Schützen die Haare zu Berge stehen würden, wenn er die bedienienhasie Epistel des Pervaken-blatte« über den Aufenthalt de« Fürstbischof« von Lavant, Dr. Napotnik in Cilli lesen würde. Das Pervakenblatt sängt nach der Lehre: »Und schmiert mil Oel geschmeidig euere Zunge, die sonst wie eingerostet liegt im Munde" also an': »So war denn angebrochen der w u n d er-liebliche Tag. aus den sich Alle«, Jung und Alt. Reich und Arm, Stadt und Land schon so lange gefreut hatte, der Tag, an dem wir unseren geliebten Oberhirten gesund und frisch (!!) m unserer Mitte sehen, begrüßen und in den Mauern unserer altehrwürdigen Stadt freundlichst aufnehmen konnten. Der Hochwürdigste Herr tinstbischof ist zu un« gekommen, um uns seinen egen zu spenden, durch sein erleuchtendes und erwärmendes Wort die Gerechten zu stärken, die Sünder zu wecken :c. (Wir glauben, der Herr Fürstbischof wird sich bei seinen jour-nalistischen Stiefelputzern bedanken dafür, daß ihm zugemmhet wird, die Sünder (also die Bö-sen und Schlechten) geweckt zu haben zu ver-werflichem Thun. Anm. d. „Deutschen Wacht.") Der Empfang sei herzlich und lieblich ge-wesen. (Ein lieblicher Empfang! Brrr! WeU che« Deutsch!). Weiter« wird gesagt: „Die dichte Spalier bildende Volk«-menge", „majestätisch schönes Geläute", „herrliche« PrüfungsergebniS", „herrliche Ansprache", von „lieblichen Toasten" :c. ge-sprachen. Tu arme deutsche Sprache, wie wirst du malträtirt von slovenischen Zeitungsschreibern, welche noch dazu den Muih haben, zu sagen, die deutsche Sprache und Wissenschaft sei sür die Kinder der slovenischen Bauern nicht nothwendig! Daß durch da« Kauderwälfch de« Marburger Pervakenblalte« über den Aufenthalt de« Herrn Fiirftbifchos lebhafte Heiterkeit erweckt wird, welche sich auch auf die Urfache de« täppischen Panegyriku« erstreckt, ist selbstverständlich und wir glauben gerne, daß der Herr Fürstbischof von seinen Bedienten sich künftighin ähnliche Anräucherungen verbeten wird. Deutscher Schulverein. (Haupistelle.) In der AuSschußsitzung am 3. Juli wurde den beiden Ortsgruppen im III. Wiener Gemeinde-bezirk sür eine Akademie und den Ortsgruppen n Bilin, Sagor-Littai und Schönlinde für ver-ichiedene Spenden und Festveranstaltungen, ferner der Sparcasse in Wagstadt, dem Spar» und Borschußverrn in Seestadt! und endlich dem Männergesangverein in Jabloney sür Spenden der Dank ausgesprochen. Der Rücktritt de« Ob-manne« der Ortsgruppe und des SchulauSschuffe« in Butschowitz Herrn Aug. Nikifch wird mit Be» dauern zur Kenntnis genommen und ihm sür seine vieljährige treue Mitwirkung der Dank ausgesprochen. Weiter« wird der Dank der Ge-meinde Annabichl für eine Bausubvention zur Schulerweiterung, sowie der Bericht über den Anfall von Legaten nach Frau FranziSka Zenker in Bilin und Herrn Portheim in Prag zur Kennt-nis genommen. Nach Berathung von Angelegen« heiten der Kindergärten in Lippenz und Hostomitz, Bewilligung baulicher Herstellungen an den Schulgebäuden der Vereinsanstalten in Pilsen, Königsberg und St. Egidi, sowie an der Fach-schule sür Holzindustrie in Goitlchee und eine« zum Schuldau in Luttenberg nothwendigen Be-trageS wird der Bericht über die endgiltige Re-gelung de« Religionsunterrichtes in Lichienwald und der Bericht der Herren Dr. Weitlof und Dr. Wolffhard» über deren Reise nach Graz und der glänzenden Verlauf des Ortsgruppen« tages in Marburg zur Kenntnis genommen. Der Wildabschuß in Steiermark betrug im Jahre 1L93 nach den von den Ge-meindeämtern eingesendeten und von den politi- „Deutsche Wecht" scheu Behörden zusammengestellten Ausweisen an Haarwild: 3446 Stück Rotwild. 10 Stück Damwild. 2074 Gemsen. 9783 Rehe, 67.941 Hasen, zusammen 83.260 Stück; an Federwild: 1652 Auerhähne. 660 Birkhähne, 2798 Hasel« hühner, 103 Schneehühner, 18 Steinhübner, 20.637 Fasane, 20.562 Rebhühner, 6469 Wachteln. 3524 Waldschnepfen, 368 MooS-fchnepfen, 119 Wildgänse, 2658 Wildenten, zu» fammen 59.568 Stück; an schädlichem Wild: 1 Luchs, 1186 Marder. 1195 Iltisse, 3236 Füchse. HO Fischottern., 521 Dachse, 7 Adler. 239 UhuS, 9754 Falken, Habichte und Sperber, 7064 Eulen, zusammen 23.333 Stück. Der Wert des nützlichen Wildes kann auf 270.000 fl.. jener der Bälge des schädliche» Haarwildes auf 10.000 fl. veranschlagt werden. Curliste. In der Landes-Curanstalt zu Rohitsch-Sauerbrunn sind bis3.d.Mts. 486 Partein, mit 727 Personen im Kaiser-Franz» Josef-Bade in T ü f f e r bis zum 30. Juni 188 Parteien mit 359 Personen zum Curge-brauche angekommen. — In der Landescuranstalt Neu Haus bei Cilli sind bis 4. d. 217 Par-teien mit 361 Personen angekommen. DerXV. Tnrnkreis Deutsch Oesterreich der deutschen Turnerschast zählte zu Beginn des Jahres 480 Bereine mit 52378 Angehörigen, darunter 24 507 Turnende mit 9 41 161 Bestich«!. Von den Turnern waren 7 039 Zöglinge und 2432 Vorturner. Was die einzelnen Vereine des KreiseS betrifft, so nahmen laut Kreismittheilung Nr. 6 d. I. au« dem südösterr. Turngaue an Zahl der Ver-einsangehörigen den Rang 11 die Grazer Turner-schast mit 458, 14 „Eintracht" in Triest mit 420, 17 Grazer Hochschule» Turnverein mit 383, 20 Laibach mit 361 ein: an Zahl der Turnenden den 6. Rang die Grazer Turner» schast mit 326, 15. Grazer Hochschulen mit 185, an Zöglingen den 3. Rang die Grazer Turner-schast mit 161. Der Zuwachs betrug im Vor-jähre 20 Vereine. 1937 Angehörige, 1091 Turnende, darunter 480 Zöglinge. „Gr.-Tschst." Drei Menschen ertrunken. Am Mon-tag, den 2. Juli brachte der Bauer T o m a $ i n auS KviSza bei S a g o r mit seinem Ochsen-gespan 32 Meterctr. Weizen und 8 Ctr. Lohe in Säcken zum Saveflusse und verlud diese Pro-ducte mit seinen zwei Söhnen im Alter von 21 und 24 Jahren auf den Kahn de» Anton Renko. Der Fährmann Renko und einer der Söhne de« Obigen bestiegen den Kahn, während der Vater dem zweiten Sohne empfahl, den Kahn am Ufer-wege zu begleiten. Der Fährmann rief dem letzteren zu, er könne ohne Gefahr im Kahne mitfahren, woraus sich auch der zweite Sohn zu den beiden begab. — Kaum war jedoch der voll-beladen« Kahn mit r«i drei Insassen in der Mitte de« Saveflusse« angelangt, als derselbe, von einem Wirbel erfaßt, sich zu drehen begann, umkippte und angesichts des armen VaierS, der zur Rettung der beiden Söhne nichts beitragen konnte, wurden dieselben und der Fährmann von den Fluthen der Save verschlungen. — Die Verzweiflung und den Jammer der betagten Eltern über diesen UnglückSsall, welchem ihre beiden einzigen Söhne zum Opfer fielen, kann man sich vorstellen. Die bedauernswerthe Mutter der bei-den Verunglückten ist von ihrem Vorhaben, sich an Stelle deS UnglückSorte« au« Verzweiflung in die Fluten der Save zu stürzen, nur mit schwerer Mühe zurückgehalten worden. Tbierseucken in Stetermark. Es ist herrfchend : B l ä S ch e n a u «f ch l a g der Zuchtpferde in der Gemeinde St. Johann am Draufelde de« Bezirke« Pettau. Jahr- und Viebmärkte in Steier- mark. Am 9. Juli: Do b l, Bez. Umgebung Graz, I. u. V. — Lemberg-Gegend, Bez. St. Marein, I. u. B. — Oplotnitz. Bez. Gonobitz, I. u. V. — Niegersburg, Bez. Feldbach, I. u. V. — Am 10. Juli: Fürstenfeld, Wochenmarkt für Getreide und andere landwitfchaftliche Produkte. — Am 11.Juli. Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Grie«-. Holzmarkt am Dietrich« l«94 steinplatze. — Pettau. Wochenmarkt. — Am 12. Juli: Graz. Hornviehmarki nächst dem Schlachthause. — Mon tprei «. Bez. Drachen-bürg. I. u. V. — Rohitsch. I. u. V. — Schönstein. I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemark». — Am 13. Juli: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlachtrufe. — Hl. Geist bei Loische, Bez. Gonobitz, I. u. V. — Pettau. Wochenmarkt. — Am 14. Juli: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrich« steinplatze. — Am 15. Juli: D o b o v a, Bez. Rann. I. u. V. — Pleterje, Bez. Rann. I. u. V. — St. Rosalia. Bez. Cilli, I. u. V. — Am 16. Juli: ArnselS, Schweine-markt. — Dobje, Bez. Drachenburg, I. u. V. — St. Barbara. Bez. Gonobitz. I. u. V. — Am 17. Juli: St. Filipp bei Weratsche. Bez. Drachenburg, I. u. L. — Fürstenfeld, Wochenmarkt für Getreide und andere land-wirtschaftliche Producte. — Hohenmauthen. Bez. Mahrenberg, I. u. B. — St. Kathrein in der Laming, Bez. Brück. I. — Stanz. Bez. Kindberg. V. — Weltmann st etten. Bez. Deutfch-Landsderg. B. — Am IS. Juli: Graz. Getreide-, Heu-, Sirod', Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrich-steinplatze. — Brück a. M.. V. — St. Lorenzen, Bez. Mur >u, 58. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 19. Juli: Graz. Horn-und Stechoiehmarkt nächst dem Schlachthause. — Rann, Bez. Pettau. Schweinemarkt. — Am 20. Juli: Graz, Stechoiehmarkt nächst dem Schlachthaufe. — ArnselS, I. u. 58. — S t. Margarethen im Drauthale, Bez. Marburg, I. u. V. — St. Margarethen a. d. Prößnitz, Bez. Marburg. I. u. V. — St. Margarelhen an der Raab, Bez. Gleisdorf, I. u. V. —Pettau, Wochenmarkt. — Walters» dorf.Bez. Hartberg. I. u. V. — Weitenstein. Bez. Gonobitz, I. u. V. — Wenigjell. Bez. Vorau. I. AuS dem AmtSblatte. (Feilbie-tungen.) — Lichtenwald: Realität der Marie Dovtschik in Reichenburg (273 fl. 76 kr.), am 20. Juli und 17. August. — Mahren-berg: Realität des Franz und der Anna Hrastnik in St. Oswald (16.639 fl. 55 kr.), am 20. Juli und 17. Augun. — Marburg l. Dr.-U.: Realität der Marie Thans in St Lorenzen (1210 fl.), am 13. Juli. — Cilli: Realitäten de« Josef Skofleck in Nvvake (656 fl. 70 kr., 5696 fl. 95 kr., 779 fl. 64 kr. und 207 fl. 10 kr.), am 18. Juli. — W indisch-F e i st r i tz: Realität der Anna Reis in Jelooetz (567 fl. 40 kr.), am 11. Juli und 8. August. Weitenstein, 4. Juli. sEig.-B».) Ein redlicher Finder. — Spende.) Am 27.Juni l. I. kam der 16jährige Sohn deS Grundbe-sitzers Otter von Pak mit einer Ladung Bretter nach Weitenstein. wofür derselbe einen Betrag von 15fl. ausbezahlt erhielt. Beim Nachhausefahren hat derselbe unglScklicher Weise diesen Betrag rat Dorse Meilenstein verloren. Al« er den Verlust des Geldes gewahr wurde, gieng er zurück, um sich zu ertunsigen, ob er nicht etwa das er-haltene Geld liegen lassen, worauf ihm bedeutet wurde, daß er nichts habe liegen lassen. Auf daS hin ging der Junge mit thränenden Augen wieder zu feinem Fuhrwerke zurück und fuhr nach Haufe. Eine kurze Weile darauf gieng der Unterkauonier der 4. Batterie des k. u. k. Divi-sivn«-Artl.-Rgmt«. Nr. 9 Herr Alvis Seebacher, welcher auf dem Durchmärsche nach Gurkfeld im Hause Nr. 15, Dorf Weitenstein, einquartiert war, in den Markt, fand diesen Betrag pr. 15 fl.. meldete fogleich seinem Commandanten Herrn t. u. k. Hauptmann Alfred T h e r r, welcher sich mit dem Unierkanonier Seebacher zum He?rn Bürgermeister begab und den gefundenen Betrag von 15 fl. beim Gemeindeamt« deponine. Dem ehrlichen Finder gebührt darob gewiß öffentlich« Anerkennung; bei unserer Armee ist es übrigens selbstverständlich, daß deren Angehörige sirenge nach den Regeln der Pflicht und Ehrlichkeit handeln. — Herr Albert Ogriseg, Chef der Firma G. H. Ogrifeg in Marburg, war über die bisherigen Leistungen de« Weitensteiner Ver- 1894 .K-«tfch- Wacht' schönerungSvettines. von welchen er sich durch den Augenschein überzeugte, derart erfreu», Dob er dem Vereine einen Betrag von 5 fl. widmete, für welche hochherzige Spende ihm der vollste Dank des Vereines gebührt. Kleine Nachrichten. Budapest, 6. Juli. Dr. Samuel Fried, Bade - Arzt in Trencsin-Teplitz. wurde vorgestern in diesem Badeorte verhaftet. Dr. Fried ist ein Bruder jene» Alexander Fried, der als Beamter der Pester Ungarischen Commerzialbank vor etwa einem Jahrejum Schaden dieses Institutes mehr alS 30.000 fl. desraudie« hat und vom hiesigen Gerichtshöfe zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilt wurde. — B u d a « p e st. 6. Juli. Aus Marmaros - Sziget langte heute NachtS die telegraphische Meldung hier ein. daß daS Mitglied des Magnetenhause« Gabriel v. B e n icz ky. der Besitzer der Musterwirtschaft Pinkoda bei Budapest, sich er-schössen habe. Die Ursache des Selbstmordes ist ganz unaufgeklärt. — Budapest. 4. Juli. Ein Hiesig'S Blatt meldet auS Nibaraszo: Bei Mid stürzte eine große Theißüberfuhr?läne um. Von den beiläufig 200 Personen, welche sich aus derselben befanden, sin» viele ertrunken. — Nach einer Mittheilung oes hiesigen Mattino nahm die Polizei eine Hausdurchsuchung in der Wohnung des Priesters Don Jakich, Redacteurs der flovenischm Zeitung Pensiero Slavo, vor. Diese Verhaftung bezieht sich darauf, daß Jakich seit einiger Zeit mit einer Dame verkehrt haben soll, welche verdächtig ist. eine russische Emissärin zu sein. Ziehungen. C. B. Wien, 2. Juli. (Ziehung d e r österreichischen 'R«ten K r e u > l o s e.j Den Haupttreffer (20.000 fl.) gewinnt Serie 6771 Nr. 13. 1000 fl. gewinnt Serie 11.220 Nr. 23. je 500 fl. gewinnen Serie lU.200 Nr. ÖO und Serie 11.200 Nr. 32. C. B. Wie». 2. Juli. (Ziehung d e r Donau-DampffchiffahrtSlose.) 60.000 fl.E.-M. gewinnt Nr. 19.429 al« Haupttreffer, 5000 fl. S.-M. gewinnt Nr. 22.764, 1000 fl. C.-M. gtwinnen Cr. 7324, 10.058, 46.842. C. B. Wiktt, 2. Juli. (Ziehung d e r Wiener Sommunallose.) Gezogene Serien: 62, 75, 152, 271, 326, 462. 519. 543, 778, 889, 1186, 1381, 1406. 1485. 1489. 1656, 1560, 1592, 2341, 2885, 3937, 2997. Den Haupttreffer mit 200.090 fl. gwinnt Serie 75 Nr. 93, den Treffer mit 20.000 fl. gewinnt Serie 778 Nr. 5, den Treffer mit 5000 fl. gewinnt Serie 326 Nr. 66. Wien. 2. Juli. (1854er StaatSlofe. — Serien-Ziehung.) Gezogene Serien; 41 88 148 192 313 401 508 571 575 668 712 727 773 872 919 978 989 1005 1033 1057 1231 1315 1388 1410 1441 1513 1592 1621 1622 1655 1658 1691 1734 1964 2018 2062 2141 2178 2280 2364 2395 240s' 24*7 2723 2731 | 2810 2846 2958 3024 3139 3209 3278 3322 3431 3534 3721 3909 3913 3914 3954 3984 3995. Die Prämiendetlosung findet am l. Ociober statt. _ Kremdentiste der Stadt HiM vom 3.—6. Juli 1894. Hotel Erzherzog Johann: Herr Hans von Wavda, f. u. f. Hauptmann, Wien; Frau Louise Kumpold Edle von Kümfel«, Oberstlieutenants-Witwe. Wien; Herr Josef Odrist, Privat. Wien; Carl Rührhofer f. Frau, Private. Wien; Frau Anna Fehl f. Tochter, Sraz, Eu. »eclerej, Private, Trieft; Max Pack, Fabriksbesitzer. Wr. Neustadt, Ruoll, Retsender, Wien, Püri, Reisender. Wien. W. Grob, k. k. Hofrat Graz, Eduard Zückl, Betrieb« - Direktor, Graz, «rupp, Fabrikant. Salzburg, Dr. Zahn. LandeSarchiv-Tirector. Graz, Juliu« Hock Kaufmann. Wien. Herr Carl Mitter, f. f Oberhütten-Verwalter Idria; Carl Scarpa Bureau-Chef des österr. Lovd, Trieft, Carl Reiter. Reisender, Wien, Frau Julie Gögl, Private, Groß-Kanizsa, Herr Carl Nahm. f. u. f. Ober» Intendant und Jntendanz-Chef de« 3. Corps, Graz. Adolf Theodor Bondl, Reifender Kaufmann, Prag, Alben Ogrifeg. Großhändler, Marburg. H ö 111 Koscher (Wreg g). Herr Aloi« Mickl. Kaufmann, Friedau, Eduard Weielv, FabrikSbesitzer, Guiendorf, Frau Anna Edle v. Laufer f. Kind, k. u. k. Hauptmanns - Gattin, Klagenfurt. Florian Kukovec. Private, Marburg, Martin Trstenjak, AdvokaturSbeamte, Friedau, Franz Gomzi, Gasthofbesitzer, Friedau. Leopold, Junghau«, Kaufmann, Wien. Hotel Elefant. Herr Paul Weiße, Maler, Wien, Johann Wanek, Direktor, Radim, Böhmen, S. O. Hayd, Kaufmann. München, Paul Woip, Wien, Franz Loley, Lieutenant i. d. Reserve, Wien, Stefan Behoffchiv, Kaufmann, Laibach. S. Hutter, Kauf-mann, Pettau, D. Gluck, Kaufmann, Wien, Raimund Jordan, Reisender, Laibach, Franz Ditschl, Kaufmann, Wien, Dr. Rudolf Jürgens», Director, Prag, Franz Malezanek, Fabrikant, Budapest, Gustav B. Senuß Private Klagensurt, Ph. Schmidt, Reifender, Wien. Carl Menez, Szegedin, Josef Kollmayer, Lieutenant i. d. Reserve, Klagenfurt, Anton Klement, k. t. Oberingenieur Graz, Prokop, von Zeidler, k. u. k. Oblt. a. D. Wien, I. v. Wenusch-Director s. Frau Wien, Theodor Steiner, Beamter, Divizegh. Rudolf Edler v. Tonenurt k. u. k. Oblt., Laidach, Heinrich Baron Bolfchwing, Privat, Steinbrück. Anton Debellich Kaufmann f. Frau Capo d'Jstria. Aloi« Rieber Wien, Frau Baronin Biddell, Private, Graz, Herr Erdmann. Privatier, Graz, Theodor Pühl. k. k. Inspektor, Wien, Alexander Schemerl mit Gemahlin k. f. Staatsbeamte, Laibach, Frau Mathilde Gröger k. k. Major« Witwe f. Nichte, Herr Raimund Jordan, Laibach, Herr Carl Presner, f. f. Steueramt«-Adjunct f. Gemahlin, Fürstenfeld, Gottlieb Epstein, Reifender, Trieft, Carl Payer f. Familie Wien. Carl Gela. Apotheker, Wien, Loren» Frauer, Kaufmann, Wien, Culhanek. Reifender, Trieft. Hotel Stern (Georg Lemesch). Frau Johanna Debeutz, Geschäftsfrau f. Tochler. Laibach, Herr Franz Ofet, Oberlehrer f. Frau, Franz bei Cilli, Kozelky, Musiker, Graz, Frau Julianna Petek, Grundbeiitzerin, Groh-Sonntag, Herr Georg Loßpilfch. Realitätenbesitzer, Sulzthal, Josef Koren. Sicherheitswachmann, Marburg, Johann HriberZek, Beamter, Graz, Franz Wanner, Gru id-besitzer, a. d. Kärntnerbahn. Fr. Christine Hopp«, Private, Graz. Gasthof zur goldenen Krone. Herr August Hofmann, Chvrdireetor, f. Familie, Wien. Hotel goldener Löwe. Herr Adolf Starz k. u. k. Generat-Auditor f. Tochter, Görz. Mahrzanek Fabrikant, Budapest, Anton Fiebinneg, Linz a./D., Emilian Schürer. Reisender, Linz a/Donau. S. Mond. Reifender. Wien, Josef Schmiderer. Radfahrer, Radkertburg, Frl. Leni Ocwirk, Gouvernant.e Wien, I. Kurmie«, Radfahrer, Radker«burg, Leopold Kuttler, Werk«-Verwalter. Edelsbach, Frl. Mariane Briller. Schrift-ftellerin Schloß Weierburg b. Jnn«bruck, Jgnaz Wimmer, Geschäftsreisender, Linz, Theodor Jvannitfch, Karellmeister, Wien. Hotel Strauß. Josef Stirtl, Geschäftsmann, Marburg, Franz Fürntratt, Graz. Herr Anton Zager. Gastwirt, W.-LandSberg. Gasthof zum Mohren. Herr Josef Kranagna Pettau, Josef Makesch, Genossenschaft««Secretär, Marburg, Herr Alfred, Kaiser, Kaufmann. Agram. Gasthof Engel. Herr Josef T-plak, SicherheitSwachmann, Pettau, Han« Riegelbauer, HandelSangestellter, Pettau, Franz Klingenstein. Artillerie-Zug«führer Klagenfurt, Karoline Fötsch, Beamten« > Gattin f. Tochler und Sohn Lichtenivald. Gasthof Stadt Graz. Herr Leopold Nerbutnik, k. k. Telegraphen-Aufseher, Gonobitz. Gasthof zum rothen Igel. Herr Stefan varra, Hausierer. Wien, Josef Drinka Hausierer, Wien. Cilli, am 3. Juli 1894. Arieskallen. ftic Redaction befindet lich Hanptplay Nr. 5. Sprechstunden des Redacteurs von 11—12 Ahr vormittags und von 3—5 Uljr nachmittags. Sonn- und Feiertage ausgenommen. Schriftliche Mittheilungen können in dem bei der Eingangsthlire inm 1. Stockwerke angr-brachten Srieskaßen der „Deutschen Wacht" jederzeit hinterlegt werden. Jedwede redactionelle Angelegenheit wolle nur auf diesem lvege oder durch persönliche Rück' spräche mit unserem Redacteur erledigt werden, sowie auch alle Äeschwerden, das Blatt betreffend. an ihn geleitet werde« mögen. — Re-dartionsschluß an Zeitungstagen mittags 12 Uhr. Wir machen unsere geehrten Leser darau aufmerksam, daß die Ziehung der Wiener Lose mit i Haupttreffern ä 10.000 Kronen schon am l2. Juli stattfindet. Die Seiden' Fabrik G. Henneberg I. u. t. Bö*.), Zxrlch >«»dcl llrnl an VrlMle: ■n» »artige eetOea^tlft oett *!> tr. M I. 11.64 #t. Meter — gbtt "st. f" mm» ■ >M» ^ . karrten, grmustcrl. itc. (ca. wo vrrich. Q»»l. *n» ooo trt'tfi. 9«(bci, X'tifinl etc.) dorlo- in> zollfrei i» tU Staunuj « » Pnvalr lUuftrr ttwgriiend. Sritft fotltn 10 tt. Uttt VoMctnrn ir.tr. fiocto nach »n ech««u. MATTONI'S ■ ■-- Die Ueaehtung dieses Korkbrand- ^eiehen«. sowie der rothen Adler- Tttlouett«» wird Schutz | t Tn I TiacL capsici cornpos. » (Vain-Gzcpelter). • bereitet ia jlichtrr» Prag. allgemein bekannte, schmrr^illnidt icuiceibung, ist zum Preis« von sl. 1.20. 70 und 40 fr. die Flasche in den meisten Apotheken erhält-lich Bei« Einkauf sei «an recht vorsichtig und nehme tan Flaschen mit der Schutzmarke .Unter" .i!>? echt an. Eentrat-Versaad: ** «Iichttk t» ftfIMni Im l ■ * •» ♦ ♦ •» » ♦ ♦ ♦ StelenaoÄrlclscla. Landschaftlicher ßohitscher Sänering, II Tempel- und Styria-Quelle. I FriitchfUllang aus dem nenerbaut<>n Füll-schaclitc mit directem QuelknraUofe. Difivr, Duncntllrh K«cm Krkr*nkun(f I Orcaae atbcwihrtc OlaoiMinali-UloeTlmir, auch aDgeut'tan »trn ErfrUcka»([»««tHliik, tut nicht «m ifrirrrAfr/ii 1 mit rcrsohiiHltnen *ndcr*n unter der Bjioirhnnnit I .Bvhiis«h«r- to den Handel kommenden Säuerlingen. I Zu betiehen durch dieBrnaaeaverwaUungIn Rohiuch-i| Saurrbrunn. »owie !n IÜMI MlnrrmIwaM«rh»nulun- II en, renomml« rl«n Bperwrl- und ten und Apotheken. 457 v j e Aus Eifersucht. (Erzählung von Emil Grrnot) Der Geigerhan« war ber fescheste Bursch nichl nur in seinem heimatlichen Torfe. daS lietlich versteckt zwischen hohen Alpendergen lag, sondern auch »veit unb breit. Schlank war er in seinen vierundzwanzig Lebensjahren aemachf»n wie die Fichten im Thalgrunde, kabei aber in der eoenmäßigen Entwicklung seines Körpers so wohl geraten, daß er während seiner Mililärzeit im ganzen Regimente den stattlichsten Flügel-mann abgab. Seinem »,efundflische» Gesichte verlieh ein blonder, keck aufgewirbelter Schnur-bart schneidige männliche« Aussehen und seine kleinen blauen Augen blicken so gutmüthig lebenS-froh in die Welt, al« hätt- er da überhaupt nichis and.reS zu sehen, als was eben nur zu seiner F>eu e sein soUie. Ec war Erbe einer reichen Bauernwirtschaft und arbeitete al« die rechte Hand seines altern» den BaterS die We» kiage hindurch unverdrossen und emsig in Wald und Fein, in Hos und Scheune. Aber we»n der Taa der Ruhe, der Sonntag, herangekommen war, dann stand der Hin« blank und frisch in sauberem Sonntags-staate da. so schmuck, daß manche fromme Maid auf dem Kirchenwege einen scheuen, aber be-wundernden Blick dem hübschen Burschen zu-warf. Ein solch verstohlene« Blinzeln emgieng aber niemals Hansens scharfen Augen. Absichtlich und wohlgefällig ließ er ofi die Dorfschöncn zu deren nicht geringen Schrecken. — das deutete daS blitzschnelle Er-öten und ver-schämte Augenienken, — an sich voriiberwandeln. Tann stand er auf dem schmalen Psa^e, der zur Kirche hinanfchlangelie. oder auf der Brück.', die über den Doridach sühne. Selien unterließ er eS dann, der einen oder andern einige Scherz-wone zuzurufen, welche noch seltener unfreund-lich erwiedert worden waren. Er stand in der Gunst der Mädchenherzen. DeS Nachmittags war er ein Bruder Lustig auf der Kegelbahn; da sprühte sein urwüchsiger, gesunder Witz, welcher oft schallendes Gelächter weme bei Jung und Alt. Fand er einen Ge-nossen, der mit seinem Weine sparte, flugs gieng dieser auf seine Rechnung, oder er drückte dem Burchen ungesehen eiwaS Blinkendes in die Hand. Mancher Zä ker und Friedstörer halte sein« starke Faust gespürt: er scheute keinen Kamps, brach aber auch keinen vom Zaune. So war er auch bei Seinesgleichen beliebt und geachtet. Darum beneidete ihn auch Niemand um feine Erfolge bei den Schönen, von welchen manche da« fehnlichste Verlangen im stillen Herzenskämmerlein trug, ihn als Herzliebsten zu besitzen. Aber da war der Geigerhans wählerisch und eigen. Er wollte keine rasche Liebe, keinen halbgeschenkten Sieg; da war ihm da« Hantige, daS schwere und mühselige, aber um so wonnigere Werben gerade recht. Darum hatte er auch lange, sür sein Alter und seine Aussichten ein seltener Fall, keinen Schatz. Wenn daS die Dirnen gewußt hätten! Aber auch seine Stunde sollte kommen. — Hoch oben im Gebirge besaß der alte Geiger eine große Almwirtschaft. Ein mit ihm grau gewordener Knecht und ein junger Geißbub besorgte» die Aufsicht über die stattliche Anzahl Kühe und Ziegen; die Arbeit in der großen Almhütte verrichtete eine alte Dirne, welche oder, krank und gebrechlich geworden, ihren Pflichten nicht mehr nachkommen konnte. Dazu gehörte ein starkes, junges Leben. Schon längst wollle der wirtschaftliche Han«. dem seine H»rde am Herzen lag, eine Veränderung ; aber der Bater hieng mit Pietät an ieinen Leuten und wollte nicht gerne wechseln. Wen aber nehmen aus dem Dorfe, der in die Ein-sicbl da oben hinausgieng und die Geschäste richtig verstand? Guier Rat ward theuer, rrtlit man nicht die nächstbeste Dirne dazu verwinden. Wie fo oft. löste auch hier der Zufall die 'Hwcre Wahl ui d. wie sich spater erwies, auch zu aklleinener Zisr-edendtit. — Der sonst so genrenqe Herr Winter hatte diesmal sein Werk ^Deutsch- W«cht- nur sehr flau betrieben und nur wenig Schnee auf die Häupter und Halden der Berge geworfen. Umso leichteres Spiel batte der junge Lenz auf seiner Reise nach dem Norden. Bald war die Hauptarbeit geiban, die weiße, todte Schneedecke weggeküßt bi« weil hinaus über die Region der Bergwiesen. Rasch erstand die würzige, grüne Flur der Almen, die alten, mächtigen Wä>d«r hatten einen neuen, leuchieuden Mantel umge-hangen, und überall breitete sich das muntere, bewegliche jungsrische Volk der Frühling^blu-inen auS. So war endlich der Mai, der srobe Geielle, gekommen und hatte mit seinem milden, warme» Sonnenzauber auch die letzten Winternachzügler, die Stürme, vertriebrn. Friedvoll und wonnig atmete die Natur vom Thale ins zu den höchsten Bergfpitzen, von wo der Lenz den glimmen Winler nichl verireiben konnte. Im Dorfe rüsteie man zum Austriebe auf die Alm; auch im Geiaerhaufe. nur war man über die Wahl einer Schwägerin noch imm-r nicht einia. Eines Mittags, die Sonne schien warm herab, die Arbeit im Hause ruhte. und die Herrenleute saßen mit dem Gesinde pa»riacha!ifch geeinigt um da« einfache, aber kräftige Mittags-mahl. Da begann der große Hoshund ein heftiges Gekläffe, gleich darauf erfolgte ein leiss Pochen an der Zimmenhür. Der Biuer hielt mit dem Essen inne, sah auf einen Augenblick und rief einem Knechte zu: .Schau, Sepp. wer draust'n i?". Toch schon öffnete sich die Thür, «nd in die Slube lrat ei» sauber gekleidete« Mädch:n von bei» läufi,i zwanzia Jahren. „Gelobt sei Jesus Christus", grüßten schüchtern die Lippen deS-selbe»». „In Einigkeit", murmelten die Anwesenden nach einem flüchtige,» Ausblicken. ,Thät fragn, ob da Bauer nit leicht a Dirn braucha könnt: 's kimmt da Summa". Dabei war die Fremde bei der halbgeöffneten Thüre steven geblieben und blickte fragend aus den alten Geiger hin. dann fenkie sie beschämt die schönen Augen. Was sich noch nie ereignete, geschah jetzt: dem Hans blieb der Bissen, den er eb,n hinabjchlucken wollte, im Halse stecken. Er sprang auf, wurde blutrot im Gesichte, duftete und pustete und brachie nur mühvoll da« Klößenstück hinab. Al» er sich wieder setzte, thränten ihin so die Augen, daß er sie mit dem Aermel trocknen mußte. „Seltsam, seltsam", sprach er leise vor sich, „selb mujß wo« bedeut'»'. „Könnt' schon sein", beantwortete der Alte, dessen Blicke wohlgefällig an der kräftigen Ge-stalt hiengen, de« Mädchens Frage, „'S kimmt d'rauf an. z'waS di braucha laßt. A Schwoagrin hätt' i nöthig und tbät Di b'halten, wärst «augli dazua. Sag. bist schon amal auf oana Alm g'wen?* „Wohl, woU. söll wär mir 's Liabste; in da Einschicht od'n bin i gern, und macha könnt' i All'S, waS dazua g'hör». Hab's g'lernt wia no Vada und Muada g'wen san. Jtzt iS all'S vorbei, a schlechla Beda hat ma cll« g'numma. So bin i in d'Fremd ganga in Deanst, a armS Woasl und alloan." Dabei rollten ihr schwere Thränen über die Wangen, und beweg« hob und senkte sich die volle Brust. Mitleidig stand die Bäuerin aus, ergriff eine Hand de« Mädchens und sprach zutraulich: ..Komm nur. komm. 'S wird si schon allS weifn. Lea' Dein Binkeil weg und setz' di her. an Löffl wirst finden; iß mit." Zögernden Schrittes folgte die Fremde der freundlichen Aufforderung und fetzte sich bescheiden an das untere Ende des Tisches, wo mehrere Mägde bereitwillig zusammenrückten; dann be-»heiligt« sie sich an der Mahlzeit, di« nun wort-los zu Ende geführt wurde. ?er Han« konnie es nicht unterlassen, zuweilen einige verlangende Blicke dem Mädchen, das einen sichtlichen Ein-druck aus ihn machte, zuzuwerfen, während dieses harinäckig vermied, aufzuschauen, vielmehr feine ganze ?»ufu>erk>amkeit der großen, dampfenden Schüssel zuwandte. Hute Hans zuvor die 1894 schlank gebauie und doch wieder weiblich üppige Gestalt bewundert, als die Fremde so oerschamt bei der Thüre gestanden, so konnie er »ich jetzt nicht qenug an dem lieblich gerötheten Gesichte, den langbewimperien Augen, dem vollen blonden Haar, das in selienem Glänze ihr Haupl umgab. und den eigtnthümlich anmulhigen Bewegungen satt sehen. Fast bezweifelt, er die bäuerliche Abkunn derselben, hätten ihn nicht die Tracht und die vorhin gesprochenen Worte andern Sinn»s ge-mach». Endlich war die Mahlzeit beendet, und nach dem üblichen Gebet verließ da« Gesinde die große Stube; nur sie war bei den Herren-lernen zurückgeblieben. »G'fallst ma. Dirn-'. hub der Bauer an. .bab da zuagloSt, wias d'btt hast; kannst bleib n als unfa neuche Schwoageriü. Wia hoaßt denn?" .D'Ellinger Vroni hoaß i, bin von Weiln» schlag auS'n Nachbarthil." „Na, so richt di, Vroni, in drei Wocha geht'» auf d'Alm. Da Aliknech» mit'n Goaß» buam gengan mit, und da Hans da wird da alls zoagn obn in Dein neuche Hoam." Damit reicht« er Vroni freundlich die Hand, welche diese freudig erregt ergriff und mit wahrer, inniger Dankbarkeit küßte. Tann wandte sie sich an die Bäuerin, die wolgefällia das bescheidene Mädchen betrachtet hatte, und sprach: „Wer s' nit vergessen die guate. liabe Aufnahm und fest zu Euch stehn; nur habt's Gedult mit mir. i war no nit in an Deaust. Hab ma's Bitten schwer vorg'stellt, bei Euch wird »na alls leicht w«rn.' Da faßte die Bäuerin sie bei beiden Hän-den und drückte ihr einen Kuß auf die Stirne, denn ein merkwürdiger Zug trieb sie an. tie Vroni mehr als Tochter, denn als eine Tienerin zu betrachten. In wenigen Tagen hatte sich Vroni in die vielseitigen Geschäfte de« großen Bauernhofes geschickt hineingefunden und die aufrichtige Zu-neigung von allen Leuten de« Hofes im Flug erivorben. Wa« sie begann, gieng rasch und gut von statten. Für Jedermann hatte sie ein liebes, freundliches Wort, eine dienstfertige, ge-fäUtqe Hand, und dann war sie auch nie mürüsch. Kaum war d«r Morgen angebrochen, so stand sie die erste >m Hole, schaltete und waltete flink und begrüßte mit hellem Gesänge die lieb« Sonne. Dabei war sie immer i'o sauber und nett gekleidet. als gäbe es bei ihr gar keine Arbeit in Stall und Scheune Der Hans machte i» dieser Zett eine merk-würdige Veränderung durch. An die Stelle seiner früheren Redseligkeit trat e»» eigenlhüm-liche« Schweigen, daß allen ausfiel. Niemand wußte sich dieses zu erklären, denn HanS wich jedem vertraulichen Zusammensein mit Vroni auS. Er, der früher fo toll oft mit den Dirnen de» Dorfes gefchäckert, floh dieses Mädchen mit eigener Scheu. Nur wenn er dasselbe verstohlen betrachten konnte, weilten seine Blicke voll Sehn-sucht und heißem Verlangen aus der holden Gestalt. E« wurde ihm klar, daß er Vroni mit der ganzen Glut seiner Jugend liebte; und diese Liebe mach»« ihn verstummen, denn sie war echt. .Muada'. gestand er endlich, denn das Verschließen diese« heißen Ge'ühleS dielt er nimmer au«, .wann i d'Vroni nit hab'n kann, wird koan andere mein Weib; » han f soakrisch gern." „Hab ma'S denkt'', sagte diese, „daß 's so viel g'schlagen hat. bist ja gar nimma da luftige Han». der 'S d' g'wen bist. Na ja. i han nix dagegen, '» Madl i« sauber, brav und wirl-schäftli; konnt 's leibn,; aber arm i«, na und da kennst ja in Vadarn. Halt di' j'ruck, HanS, 'S war au» mit'n Fned'n. Wird da all'S va-gehn, wann s' od'n i« auf der Alm und Tu fiagst'S nimma." Hans, der feiner Mutter zugethan war. suchte sein Herz zu beruhigen; e« gelang ihm nur schwer. (Fortsetzung folgt.) 1894 .D-utfch- Macht- £ (Qi-Z Daniel Nakusch Eistnhandlnng en gros & tu detail in Cilli Vorttand und Roman Kemente (Töfferer. ürts«iscr, ^uffltiitcri -llaulchienc» (aste 33a(jnsd>irtteu), Traversen Stuccatnrmalteu, Man besch läge, Äparlierdvestandtükite, Vollständige Küchen- Hinrichtungen. Arnnnenpnmpen, Arnnnenröljren, Ärunnen-Aestandtöeike. Werkzeuge und Bedarfsartikel für den Kahn und Ktrakenban -iifwMdit. 5>I«t-, K« «neis«n und Al«il «ffer jKrt Kinttlech«. Anßsltchc. ^nzinklc -Lismtkche. 440-40 Hott dorn .Tnbi-«- IM(W -\vir«l Berger's medicin s::he WWZMZMZN die aa nn»l von vielen |>i*lu tao Aentcn erprobt tiuhk, cuvei -tue t» Oesterreich Un^e -a, aotuleru euch In [>«utochU«iafr«*<« I« Hut IX (li'ii'kCWI« aHcwwr. warkanM. B«r««r'i Thlir»lU> Mt-hfch 40' Holtttw «ad nntrewha«. IM mati r-iluh van »II»« i 1 m arkstte 4aa HuM>. — Im Varbfttuf TOB Tiuohoacu l. Wk» au anadrflaklick »llflrt Thaeraalfo uii-1 ackl« auf iti* Mtr akgadrackta rtciiatamarka. 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Triesterstrasse 3 bei Cr U I <1 O Zeacllko und durch die Agentur in Cilli bei Wilhelm Higersperger. 525—12 371,905.« 20 — 125,73^.050.— 1.853,916.605 — ilßonnrmrnts auf die Krazer Hagespost nimmt die Bach- nnd Papier-Mini Johann Rakusch in Cilli entgegen. Abonliement»preis inclusive zweimal tägliche Zustellllug ins Haus viertel-jährig 4 fl 50 lt., monatlich 1 ff. 50 fr. 10 „Deutsche Wacht" 1894 FRITZ RASCH CILLI CILLI Buch - Handlung. Grösstes Lager von Werken aus allen Wissenschalren. Prompte Expedition aller belletristischen u. Mode-Journale de» In- u. Auslandes. R»i»e-L«ctüre. Papier - Handlung. Bestsortiertes Lager aller Bedarfs-Artikel für Comptoir. Kanzlei Haus nnd Schul«. 448/G6 Kunst - Handlung. Gru^e Auswahl von Bildern etc. Photogruphische Anstellten von Cilli nnd Umgebung. Souveniers. Landkarten. Pläne. Musikalien - Handlung. Gewählte» Lager v. 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Handelsministers Herrn Unndaker Grafen Wnrmbrand stehenden Ausstellung* hoflichst einzuladen. Die Anmeldung hat unter Benützung der ausgegebenen Formulare bis längstens I. August 1. J. zu erfolgen. Gleichzeitig wird aufmerksam gemacht, dass Inserate für den Ausstellungs-Katalog schon jetzt angenommen weiden. Der Preis einer ganzen Seite beträgt 6 fl., einer halben Seite 3 fl. und einer Zwölftel Seite 50 kr. Anmeldungen sind an die Ausstellungs-Commission Pfeifengasse 1, zu richten, wo auch jede gewünschte Auskunft erteilt wird. Graz, 8. Juli 1894. Fttr die Ausstellungs-Commission: Der Präsident: Der Schriftführer : ('«vrl tMa*eriich. JoA. im. Tanket. m Entlaufen eine englische Bull-Dogge, am Don-nersuj, den Juli in der .Nähe zwischen Schul- nnd Kanalgasse ; der Hund ist Von schwarz-brauner Farbe, auf der Brust weis«» Fleck, kurzgestutater Schweif und Ohren rorateliendem Unterkiefer nnd gespaltener Xas; Um den Hals hatte der Hunt ein Hal-band mit der Steuer-niarke von Tri-s'. 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