Nr. 296. Dienstag, 24. Dezember 190^. 126. Jahrgang. MbllchelMZeitMg Vrü,n»cfationSpreie: Vlit P oftvelse » du ngi «üi^jichrig 80 l!, halbjibri« lb lt. I« «ontor: ganzjührig « «. halbjährig 1l X. Für die Zustellung w« Hou« „ullzjahrig L 5. — Inserti,n««ebühr: ssür llewe Inserate bi« zu 4 ZeUen bo d. gröhne per Zeile l« li; be< Lfteien Wiederholungen per Zeile 8 l». Die «Laibacher Zeltung» erscheint täglich, mit «u«nahme der Eonn- und Feiertage. Die «dminlftratlon besinixt sich «ongreßplah Nr. L, die Medaltion Dalmatingassr N^. 10. Sprechswnben der «ebaltwn von 8 bls 10 Uhr v«r» mltta««. Unfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 258. Der h. Feiertage wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den 27. Dezember. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolisch Majestät habeil mit Allerhöchster, Entschließung vom 15. Dezember d. I. allergnädigst zu gestatteil geruht, das; dein mrtzerordeiltlichen Gesandten und bevollmächtigten Mnister Moritz Frei Herrn Ezikanir von W a h l born aus Anlaß der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand für seine vicl-jährigen, mit Treue und Hingebung geleisteten ersprießlichen Dienste die Allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben lverde. Den 21. Dezember 1907 wurde in der k. l. Hof' und Staats» bruckerei das OXXV. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 21, Dezember 1907 wurde in der k. l. Hof« und Staats« druckerei daö (ÜXII. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Den 22. Dezember 1907 wurde in der l. k. Hof» und Staats» druckerei das l^XXVI. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 23. Dezember 1907 wurde in der l. l.Hof» und Staats» druckerei das I.XVIII. und I.XIX. Stück der italienischen, das (^VII. Stück der polnischen, das 6IX. Stück der italienischen, daS cxi. Stück der polnischen, das 6XV. Stücl der italienischen, das (?XVI. Stück der böhmische», das 0XVI1. Stück der böh« mischen, kroatischen und polnischen, da OXVIII. Stück der böhmischen und das OXIX. Stück der böhmischen, kroatischen und Polnischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. und 22. Dezember 1907 leichischen Völker glücklich sein könnten, wenn in zehn Jahren wenigstens die Hälfte dieses Pro- grammes ausgeführt würde. Seine bemerkenswerten Ausführungen über die Sprachenfrage könnten auf czechischer Seite wohl mit ziemlicher Befriedigung aufgenommen werden nnd berechtigten zn der Hoffnung, daß die Negierung sich gegenüber der Forderung der Ezechen nach der inneren Amtssprache nicht ablehnend verhalten werde. Der Ministerpräsident hätte diesbezüglich das Pfingstprogramm als Argument ins Treffen führen können. Der. „Hlas Naroda" betont, Freiherr von< Veck habe durch seine Nede bewiesen, daß er festen, Boden unter seinen Füßen sichle. Die Ezechen würden seinen Äemühnngen um den nationalen Frieden gewiß keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Die einzige Bedingung, die sie stellten, sei, daß alles, was in Böhmen für die Tentsä^en gelten solle, gleicherweise auch der ezechischeu Bevölkerung des Landes znteil werde. Man könnte sich eino idealere Verwirklichung der nationalen Gleichberechtigung wohl nicht denken. Der Mnisterpräsi-dent dürfe nicht glauben, daß durch eine einseitige Befriedigung der Wünsche der Dentschen Friede und Nllhe im Lande hergestellt würden. Die „Union" führt aus, der Kabinettschef habe sehr zuvorkommend über die deutschböhmische Frage gesprochen und seinen besten Willen in den Dienst des deutsche zech ischen Ansgleichs gestellt. Es werde die Zeit kommen, diesen guten Willen zu betätigen. Die „Narodni Politika" bemerk:, Freiherr von Beck wolle sich, nachdem er die Wahl reform und den Ausgleich sozusagen anf Kosten des czeckn'schen Volkes durchgeführt habe, nunmehr anch an den deutsch-ezeä/ischen Ausgleich wagen. Mall müsse im vorhinein erklären, daß die Durchführung des dentsch-czechischen Ausgleiches ans ähnliche Weise absolut allsgeschlossen sei. Feuilleton. Das Glück ist gekommen. Eine Weihnachtsgeschichte von Hlerthold Aarsten. (Schluh.) Sie sahen nicht, daß der Holzstoß im Verglimmen war. Draußen war es so feierlich hell geworden. Der. Schnee fiel nicht mehr. Durch die breite Eingangsöffnung der Hütte blinzelten oben die erwachten Steliie, als steckten sie an den beschneiten Kronen der Tannen. „Sieh, wie schön das ist", sagte Fritz. „Weihnachtsbänme —", antwoi-tete Erna. Sie sprachen nicht mehr. Die junge Frau lehnte ihren Kopf an die Schulter des Mannes. Er bauschte seinen Mantel um den schlafenden Säugling in ihrem ^choß. Tann lanschte er ans die Atemzüge der Geliebten. Und der barmherzige Schlaf kam leise, leise in die Hütte, schlich sich hinter die Bank und legte sacht seine Hände auf die Augeu der Müden. Dann ließ er einen ganz feinen silbertönigen Pfiff durch die Zähne gehen. Da kam sein Bruder, der Trcuuu, herein und brachte die hohen Tannen init, die ganz übersät waren mit den glitzernden Sternen des Himmels. Als er sie hereinschleifte, uahm das Gebälk des Einganges fast allen ^chnee von ihren grünen Zweigen. Da standen sie nnn. jede auf ^'inem Spielwerl. drehten sich mit dem Fnnken glänz ihrer tausend Lichter, und der weihevolle Ehoral „Stille Nacht, heilige Nacht" brauste durch den hachgewölbten Saal, den die kleine Hütte zersprengt hatte. Vor den vieleil prächtigeu Bäumen aber fanden sich Fritz und Erna. „Der Schuee ist ab gestreift" — sagte sie — „wir wollen rasch goldene Hpfel und silberne Nüsse nnd buntschillerndes Ellgelhaar daran hängen." „Und eine ganze Menagerie ans Schokolade und Pfefferkuchen", sagte der Mann. „Nicht zu viel davon", wehrte die vorsichtige Mitter ab, „sonst verdirbt sich Bubi den Magen. — Ja, hast du denn überhaupt etwas znm An hängen?" Ihr Neichtum war noch so neu, daß sie manchmal nicht recht daran glauben wollten. Ganz bestürzt sah Fritz sich um. Dann lachte er auf. „Na, uatürlich! Hier ist alles, was wir brauchen!" Sie griffeu mit beiden Händen in die un gehenren, Körbe hinein, die hinter ihnen standen, rafften die herrlichsten Dinge heraus und warfeu sie wie Sand gegen die Bäume. Und da blieb alles in schönster Ordnung lind Negelmäßigt'eit hängeil, so prächtig anznsehen, wie die änßerste Sorgfalt es nicht hätte zustande bringen können. Dann, als die beiden glücklichen Menschen sich wiederum über die Körbe bücken wollten, fanden fie andere an ihrer Stelle, die bis zum Nande mit kostbaren Geschenken gefüllt waren. Und drei Tische standen da, mit blitzendem Damast gedeckt, jeder mit einer goldeneil, Tafel, worauf geschrieben stand: „Für Erna", „Für Fritz", „Für Bubi". Da fingen sie an aufznbauen, jeder den Tisch des anderen und gemeinsam den Tisch für ihr Kind. In unermeßlichem Neichtum, ill unvergleiä>-licher Schönheit häuften sich die Gaben. Was nur immer die Herzen der Erwähltestcn nnd Verwöhntesten erfrenen konnte, türmten sie füreinander auf, unter fröhlichem Lachen, hastig, als dürften sie nnr keine Zeit verlieren. Und plötzlich, in demselben Augenblick, hielteil sie beide inne, senkten ihre Blicke ineinander, gingen aufeinander zu mit ausgebreiteten Armen und umfingen sich in namenlosein Glück. „Weißt dn noch — ?" fragte Frih. „Die Weihnacht in der Seilerhütte^—" lächelte Erna. „Hab ich nnn recht behalten?" „Gott ist allgütig —" „Diese selige Stnnde", sagte Frih, „ist sie es nicht wert, daß wir durch so viel Leid gegangen sind? Wiegt sie nicht alle Vergangellen Schmerzen tausendfach auf?" „Tausendfach!" rief Erna. „Bubi!" „Wenn wir sein süßes Gcsichtchen mit den staunenden blauen Augen vor all dieser Pracht auftauchen sehen —" „Gott ist allgütig!" Eine große Flügeltür sprang auf und ihr Kind glitt über die Schwelle. Sie sehen noch das staunende Entzücken ill den großen Angen. Dann träumteu sie nicht mehr. Am Feiertagsmorgen kam der Förster an der Seilerhütte vorbei. Sein scharfes Ohr vernahm ein Wimmern wie eines klagenden Tieres. Er ging ihm nach nnd löste dao Kind ans den erstarrten Händen seiner toten Elten«. Laibacher Zeitung Nr. 296. 2786 24. Dezember IU07, Politische Uebersicht. Laib ach, 23. Dezember. Seine Majestät der Kaiser empfing am 21. d. M. um 11 Uhr die Mitglieder der ungarischen und um 12 Uhr die der Neichsrats-De legation. Auf die Ansprachen der Präsidenten Varabas nnd Dr. von Fuchs erwiderte Seine Majestät wie folgt: Die Versicherung treuer Ergebenheit, welche Sie Mir zugleich mit dem Ausdrucke der Freude über Meine Wiederherstellung eiügegengebracht, erfüllt Mich mit aufrichtiger Befriedigung. Empfangen Sie hiefür Meinen warmen Tank. Mit lebhafter Genugtuung kann Ich hervorheben, daß seit der letzten Delegatioussession die auswärtigen Verhältnisse der Monarchie durchaus sehr erfreuliche geblieben sind. Die schon in^ Vorjahre wahrnehmbare Milderung einzelner (Hegen-.sätze iil der internationalen Situation hält erfreulicherweise au. Die Bemühungen aller Mächte sind darauf gerichtet, durch Pflege eiues möglichst vertrauensvollen wechselseitigen Verkehrs zur weiteren Beruhigung und Konsolidierung des allgemeinen Friedens beizutragen, festhaltend an den bewährten (Grundlage»! unserer Politik und gestützt auf die sehr freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten, werden loir auch weiterhin nachdrücklichst darauf hinwirken, die Fortdauer des Friedcns-zustaudes und dadurch zugleich die ungestörte Entwicklung und Förderung der Wohlfahrt der Völker der Monarchie zu sichern. Meine >trieg5verwaltuug hat die Mehrforderungen für das laufende Erfordernis des Heeres nnd der Kriegsmarine auf das unbedingt notwendige Mast beschränkt. Auch erscheint die Anforderung für die austerordentlichen militärischen Kredite wesentlich herabgemindert. Bosnien und die Hercegovina werden auch im kommenden Jahre ihre Bedürfnisse aus den eigenen Einnahmen bestreiten können. Dem durch die fortschreitende Entwicklung bedingten normalen Anwachsen der Verwaltnngsauslagen steht cm aus dem steten wirtschaftlichen Fortschritte des Landes sich ergebender höherer Ertrag der Vedeckungs-posten gegeuüber. Überzeugt, dast Sie bei der Beurteilung der Ihnen zngegangenen Vorlagen Ihre bewährte patriotische Einsicht und Opferwilligkeit betäligen werden, begleite Ich Ihre Arbeiten nüt den besten Wünschen und heiße Sie vou Herzen willkommen. Das H e r r e n h a u s hielt am 21. d. M. eine Sitzung ab, auf deren Tagesordnung die erste Lesuug der (^esetzesvorlage, betreffend die strafrechtliche Behandlung und den strafrechtlichen Schutz Jugendlicher, und die zweite Lesung der Gesetzesvorlage, betreffend die Herstellung normal-spuriger Eisenbahnen von Nudolfswerl über Mottling an die Landesgrenze in der Nichtuug gegen Karlstadt mit Abzweigung nach Tschcrnembl, und von Knin au die Landesgrenze in der Richtung gegen Pribudil-, auf Staatskosten stand. Das A b g e o r d n e t e n h a u s hat am 21. o. M. das Budgetprovisoriuin in zweiter und dritter Lesung angenommen nnd den Staatsvoranschlag für das Jahr 1908 dem Budgetausschusse zugewiesen. Da sämtliche Dringlichkeitsanträge zurückgezogen wurden, konnte sodann das Haus in die Tagesordnung eingehen und zog zunächst die Vorlage, betreffend die Herabsetzung der Huckersteuer, in Beratung, welche in zweiter und dritter Lesung angenommen wurde. Hierauf wurden die Vorlage, betreffend die Konsulargericht.sbarteit, sowie die Vorlage, nüt welcher die Legierung ermächtigt wird, die Handelsbeziehungen mit dem Auslande für das nächste Jahr provisorisch zu regelu, und endlich die Vorlage, betreffend die Hausziussteuer für Galizien, ohne Debatte unverändert angenommen. Das Haus verhandelte sodann eine Reihe von Notstandsanträgen. Nach einer kurzen Debatte wurden die Anträge, des Notstaudsausschusses angenommen. Aus Petersburg wird gemeldet: Im N e i ch s-r a t c trat, Graf W ittc für die Beibehaltung des Nüchternheitskuratoriums sowie des Branntweinmonopols ein. Die Zunahme der Trunksucht sei eine Folge der revolutionären Bewegung. Ohne Monopol wären die Schenken, deren Übergang in den Besitz der Krone die revolutionären Ausschreitungen wesentlich vermindern würde, nur Herde des Aufruhres. Die Vorlage über die Abschaffuug des Nüchtericheitskuratoriulns wurde sodann einer besonderen Kommission überwiesen. Tagesneuigleiten. — (Der durchsichtige Trinler.) Die Röntgen-Strahlen, die schon so manches Wunder vollbracht haben, machen in der Durchleuchtung des Menschen immer weitere Fortschritte. Jetzt erstreckt sich diese Kunst bereits auf die Darstellung des Vorgangs beim Trinken. Dr. Vcr-trand Dalvson, einer der Aerzte des Königs Eduard, hat im Londoner „Lancet" einen oahinzielenden Versuch beschrieben. Die Sache ist durchaus leine Spielerei, sondern der Arzt erblickt darin ein wertvolles Mittel, den Sitz von Halskranlhciten festzustellen. Vor dem Experiment hielt sich der Arzt zehn Minuten lang in einer Dunkelkammer auf, um sein Auge möglichst empfindlich zu machen, und bann stellte er sich vor einen Veobachtnngsschirm, der in einer Wand der Dunkelkammer eingelassen war. Der Patient stellte sich auf die andere Seite des Schirmes, gegen den er mit erhobenem rechten Arm die rechte Brust anpreßte. Er nahm dann eimn Mundvoll einer dicken Emulsion von Wismut und schluckte sie auf ein vom Arzt gegebenes Zeichen herunter. Vci gleichzeitiger Bestrahlung mit Nöntgcn-Strahlen erschien nun das Bild dieser Wismutmasse auf dem Schirm, wie sie vom Munde aus durch die Speiseröhre abwärts zum Magen ging. Dabei konnte festgestellt werden, daß an einer Stelle der Speiseröhre eine krankhafte Erweiterung vorhanden war. Aus diesem Wege war also der ärztlichen Untersuchung und Behandlung ein wichtiges Hilfsmittel geboten worden. — (Mord — ein Gebot des Korans.) Ein Stück echt orientalischen Lebens spielte sich diesertage vor den Schianten des Moskauer Gerichts ab. Ein Perser hatte sein junges Weib ermordet und war uach dem Morde geflohen. Als er jeht verhaftet und seinen Nichtern vorgeführt wurde, erzählte er den Hergang der Tragödie in lurzen Worten: Seine Frau habe gegen die Vorschriften des Korans verstoßen, indem sie alkoholischen Getränken zugesprochen habe. Er habe sie beim Ehebruch überrascht und habe sie schwören lassen, daß sie nie mehr Wein trinken nnd ihm ewig treu bleiben würbe. Trotzdem habe er sie nach einiger Zeit wieder in fremden Armen gefunden. Da nun nach dem Koran jeder Gläubige innerhalb einer Frist von 24 Stunden einen Meineidigen töten dürfe, fo habe er nur nach den Vorschriften seiner Religion gehandelt. al5 er das meineidige Weib niederstach. Das Gericht kam zu einem freisprechenden Urteil. „Der Angeklagte", so heißt es in der Begründung des Urteils, „hat sich mit seiner späteren Frau verlobt, als sie ein Mädchen von zehn Jahren war; als sie vierzehn Jahre zählte, heiratete er sie. Seine Liebe zu der Frau war so groß. daß er außer ihr leine andere Frau besaß. Um so größer muhte sein Schmerz sein, als er erfuhr, daß die geliebte Frau ihn mit anderen Männern betrüge. Da ihm zu glauben ist, daß er nur nach den Vorschriften des Korans handelte, als er die meineidige und treulose Frau tötete, so ist er freizusprechen." — (Ein unheimliches Orchester.) In Numea, der Hauptstadt der französischen Strafkolonie Ncukaledonien, hat sich vor einiger Zeit, um einem langgcfühlten Bedürfnis abzuhelfen, eine Musikkapelle gebildet. In ihrer Zusammenstellung dürfte diese Kapelle die einzige ihrer Art in der ganzen Welt sein. denn sie besteht ausschließlich aus sckwe-ren Verbrechern. Zwar gibt es ja auch anderwärts Sträf-lingslapellen und Singchöre, wie zum Beispiel in England und in Amerika, aber ob diese eine auch nur annähernd so bemerkenswerte Zusammensetzung ausweisen können wie das neulaledonische Orchester, möchten wir bezweifeln. Von den Mitgliedern, die alle ohne Ausnahme ihre Taten mit lebenslänglicher Verbannung büßen müssen, ist der Kapellmeister ein dreifacher Raubmörder, der früher dem Orchester der Großen Oper in Paris als Mitglied angehörte. Der Bläser der ersten Trompete ist ein Vatermörder, der Klarinettist, ein früherer Gastwirt, mordete sechs ahnungslose Reisende, die bei ihm eingekehrt waren, um sie zu berauben. Der Posauncnbläscr ermordete seine Frau, während der Pauler einen Gerichtsvollzieher ermordete, der ihn auspfänden sollte. Der Trommler endlich erschlug seinen die Miete einfordernden Hauswirt mit einem Hammer. Diese kleine Blutenlese dieses neuen neulaledonischen Orchesters mag genügen, um dem werten Leser einen Begriff von der Zusammensetzung zu geben. Tagtäglich werden von dieser Kapelle öffentliche Konzerte veranstaltet, lind die Bewohner von Numca sind ganz begeistert über die hervor ragenden Leistungen. Vielleicht würde dieses unheimliche Orchester auf die Nerven der blasiertesten Großstädter einen Reiz ausüben, aber es ist nicht in der Lage, zu gastieren. — (Die größte Dienstbotennot) herrscht unstreitig in Australien. Die Bundesstaaten haben unter Führung von Neu-Südwales beschlossen, ihr mit allen Mitteln zu steuern. Sie bieten ein Ueberfahrtsbillett von London nach Sydney um 60 Marl an, zweiter Klasse auf Zwanzig Millionen Kronen. Roman vou I. K. Leys. Autorisierte Übersetzung von Minna Bahnson. (11. Fortsetzung.) (Nachdruck verböte».) Sie schloß die Augen und der ssespannte Ausdruck ihres (Gesichtes verriet die Intensität der ge-in a ch ten Anst ren gn n g. „Halten Sie ein!" rief ich, „ich kann' Ihnen nicht erlauben, Ihre Denkkraft in dieser Weise an Zustrengen!" „Es nützt anch nichts." sagte sie und lehnte sich mit einein müden Senfzer zurück. „Ich weiß nicht einmal meinen eigenen Namen mehr, ausgenommen, das; jemand mich Bella rief, also mnß ich wohl Isabella heißen." „Lebten Sie in London, ehe — ehe dies passierte?" „Ich glaube wohl. Sind wir jetzt in London?" „Ja. Aber geben Sie sich keine Mühe, nachzudenken. Vielleicht dauert es noch eine Weile, aber nach und nach wird Ihr (Gedächtnis sicher zurück kehren." Ich hatte nur sehr wenig freunde in London nnd ich kannte keine einzige verheiratete Dame, an die ich mich in einein so delikaten Falle hätte wenden können. Aber da war ja meine Tante Selina! Ich war selbst erstaunt, daß ich nicht eher an sie gedacht hatte. Meine Tante und ich waren uns freilich nicht übermäßig sympathisch. Sie war eine steife, von sich selbst eingenommene alte Jungfer, die ganz für sich in ihrem, Häuschen in Ehiswick lebte. Sie hatte sich nie viel gekümmert um mich und ich hatte nur auch keine Mühe ge- geben, ihre Iuueignng zu erringeil. In verschiedenen Pnnkten, die ich hier nicht erörtern will. waren wir verschiedener Meinung. Aber sie war eine gute Frau, uud trotzdem ich sicher keinen An sprnch auf ihre Nachsicht hatte, hielt ich es für möglich, daß sie eine gute Tat, die sich ihr darbot, ausführen würde. Iednfalls mußte es versucht werden, nnd ich rief dein Kutscher zn, nach Chiswick zu fahren. (5s war noch früh am Morgen, als wir vor der bescheidenen Wohnung meiner Tante vorfuhren, aber ich wußte, daß sie schon auf sein würde, da Frühaufstehen eine ihrer vielen Tngenden war. Sie empfing mich in ihrem kleinen Porzimmer — einem kalten, nufreuudlichen, ungeheizten Olemach — und der Blick, mit dem sie mir ihre mit Halbhaiidschuhen versehene Rechte reichte, schien zn sagen: „Was in der Welt kannst du von mir wollen?" „Tante." platzte ich heraus, „ich komme, dich um eiueu großen (befallen zu bitten." Ihre dünnen Lippen wnrden sofort noch dünner, ihre Angen noch strenger. „Es handelt sich nm eine Patientin. <^ie ist auf die seltsame Weise auf mich angewiesen — ich kann dir jetzt nicht alles aliseinandersetzen. Aber das Seltsamste ist, daß ihre Krankheit sie vollständig jeder Erinnernng beraubt hat. Sie weiß keinen einzigen Namen von Bekannten und Freunden mehr. nnd selbst wenn dies nicht der Fall wäre, wüßte ich nicht, ob es ratsam wäre, sie ihnen anzuvertrauen. Sie hat nicht einmal ordentliche >tleioer. Sie sitzt im Wagen vor der Tür, in Tücher uud Decken gehüllt, aber ich fürchte, daß sie sich trotzdem erkältet. Ich bin überzeugt, sie wird dir gefallen, sie scheint so sanft und süß. Willst du sie bei dir aufnehmen, sie zu Bett bringen und sie Pflegen, bis ich ein anderweites Heini für sie weiß?" „Hm! Das scheint mir ja eine sehr merkwürdige (beschichte. Warum schreibst du nicht an eine ihrer Bekannten oder bringst sie, locnn sie keine Freunde hat, in ein kranken- oder Armenhaus?" „Ich kann sie nicht ins Krankenhaus bringen, weil ihr nichts fehlt, wofür ich freilich nicht einstehen könnte, wenn sie noch viel länger draußen in der Kälte bleiben mnß. Nnd ich kann sie nicht ins Armenhans schicken, weil sie eine Dame ist — eine jnuge Dame, ungefähr siebzehn Jahre alt. Das wäre einfach roh. Bedenke doch bloß, was Käthe litte, wenn man sie ins Armenhaus brächte!" 5läthe war meine Schwester nnd Tante Teli-nas Liebling. „Dn kannst überzeugt sein," — fuhr ich dummerweife fort — „daß ich nicht daran gedacht hätte, mich an dich zu wenden, wenn ich nur irgend jemanden gewußt hätte, der sie zu sich nehmen könnte!" „Das will ich wohl glauben," sagte meine Tante trocken. „So mein' ich es nicht!" sagte ich, indem ich verzweifelt versuchte, mein Versehen wieder gut zu machen. „Ich meine nur, daß ich dir nicht unnötigerweise die Mühe machen würde. Wahrhaftig, es hängt des Mädchens Leben davon ab, ob sie noch eine halbe Stunde länger bei solcher Kälte draußen im Wagen bleiben muß. Ich sitze ganz unschuldig in der zllemme —" (Fortsetzung folgt.) ^ibachei Zmmig Nr. 296. 2767 24. Dezember 190 <. den schönsten Schiffen. Von der Billigkeit der Reise lann man sich nur einen Begriff machen, wenn man hört, daß 12.000 Meilen auf der S denen Bruchstücke von aus freier Hand gearbeiteten Gefäßen nicht nur mit Bezug auf die Form. sondern auch auf da5 Material, aus dem sie gefertigt wurden, und auf die Vev zierung. Der Ton ist entweder schwarz oder gelblich, oder er ist von brauner oder grancr Farbe und dann gewöhnlich von grober Beschaffenheit. Dem Tone sind bei allen Gefäßen bald größere, bald kleinere Kalziikörnchen beigemengt, um sie widerstandsfähiger zu machen. Die meisten Topfscherben sind an beiden. Seiten emailliert oder graphitiert, in den verschiedensten Farben mit Kupfcrornament, Fingernagelein-drücken, Parallcllerbcn und Zickzackbändcrn verziert. Ein großes Bruchstück einer schönen Schale mit kreuzförmigem Fuße war mit parallelen Strichen in parallelopipedischcn und dreieckigen Feldern gestrichelt und ein zlveites zeigt.! sowohl am äußeren als inneren Rande ein ringsum laufendes elliptisches Blattornament. Von ganzen Gefäßen wurde nur ein kleiner, tassenähnlicher Behälter und eine flache Schüssel mit eingeritztem Doppelwinlclzcichen vorgefunden. Zum Teil ungeheuer groß war die Zabl der Mccrmuschcln, Monodonta. Patella und Ostrca tamen in vielen Hunderten vor; seltener fanden sich Mytilus. Pectcn. Cerithium. Spondylus, Cardium und Murer. Die Schalen der Miesmuschel sind am Rande fein abgeschliffen und einige der Austern im ganzen Umfange gescheuert, um als Löffel verwendet zu werden. Einige Konchyliengehäuse sind gelocht und bildeten wahrscheinlich den einfachsten Schmuck des Karsttroglodyten. Von größeren Fischen wurden nicht selten Gräten. Wirbcllörncr und Kiefer, von Krebsartcn die Scheren gesammelt, Ziege und Schaf bildeten die erften Haustiere des Höhlenmenschen; von ihnen fanden sich gespaltene, an beiden Enden geöffnete Röhrenknochen, in Stücke gehackte wic auch ganze Rippenstückc nnd Untcrkieferäste, unter der Zahnwurzel getrennt, häufig vor; dagegen erscheinen Kranien und Niuchftücke davon selten, Anch cn>, zelne Zähne von Rind und Pferd kamen vor. Wie man sieht, läßt sich aus den Funden dieser Höhle ein ziemlich zutreffendes Bild von der Lebensweise bc.^ Karsthöhlenmenfchen in weit von allen geschichtlichen Epochen liegenden Zeiten zusammenstellen. Er war zuerst ein nomadisierender Jäger, mit seinen rohen Waffen erlegte und zerlegte cr die wilden Tiere des Urwaldes, später erst er reichte er die Stufe des Hirten und Fischers und scheint seßhaft geworden zu sein; seine künstlichen Erzeugnisse deuten darauf hin, daß er dieselben Anfänge in der Kultur durchmachte wie seine Zeitgenossen im übrigen Europa, Die Viehzucht in Krain Im allgemeinen haben die Viehzuchtvcrhaltnisse im Land? Krain in dcr Zeit von April bis Oktober l. I. leine nennenswerte Aenderung erfahren; es ist jedoch ein fortwährender Fortschritt insbesondere in dcr Rinder- und Schweinezucht unverkennbar. Infolge des schwachen Ergebnisses der Futtercrnte — besonders das Grummet war wegen dcr in den Sommermonaten anhaltenden Trockenheit bezüglich der Quantität fast in sämtlichen Gebieten des Landes ein äußerst schlechtes — macht sich der Futtermangel bereits allenthalben fühl' Laibachcr Zeitung Nr. 296. 2788 24. Dezember 1907. bar, wenn auch die .Herbstweiden ziemlich gut ausgenützt werden konnten, wodurch die Stcillfü'tterung hinausgeschoben und ein teilweiser Ersatz für den Ausfall an Grummet geboten wurde; die Viehzüchter beginnen daher ihre Viehbestände zu reduzieren. Es läßt sich insbesondere im Stande der Pferde und Rinder bereits gegenwärtig eine nicht unbedeutende Abnahme verzeichnen, während eine weitere Reduzierung dieser beiden Tiergattungen noch zu erwarten steht. Zur Förderung der Pferdezucht wurden in den Monaten August und September in neun Orten Pferde-prämiierungen abgehalten. Hiebei kamen aus Staatsmitteln 4580 X und aus Gemeindemitteln 70 X zur Verteilung. In sämtlichen Piamiierungsstationen wurden 378 Pferde, und zwar 122 Stuten mit Fohlen, 77 junge Stuten und 179 Stutfohlen vorgeführt. Mit Ausnahme in einer Station war das vorgeführte Pferdematerial gegenüber den Vorjahren besser, der Totaleinbruck ein ziemlich günstiger. Im allgemeinen fehlt den jungen Pferden das erforderliche Körnerfutter und die Bewegung im Freien. Der N'lndbiehzucht wird seitens der Landwirte immer mehr Sorgfalt zugewendet; sie wird durch die Auswahl und Aufstellung geeigneter Zuchtstiere gefördert. Die Nindviehznchtgenossenschaft für das Selzachtal im Bezirke Krainburg hielt im Monate Oktober eine Prämiic-rung für das Pinzgauer Rind ab, wobei an Prämien 500 Kronen aus Staatsmitteln zur Verteilung gelangten. Weiters fand im Monate Juni in Weichselburg des Be-zirkes Littai eine Ninderschau statt, welche die Vorschußlasse daselbst durch Zuwendung eines Betrages von 300 X ermöglicht hatte. Die Schaf- und Ziegenzucht ist im Lande von geringer Bedeutung, und der Stand dieser Ticrgattungen nimmt infolge der strengen Handhabung des Forstgesctzes allmählich ab. Hingegen wird die Schweinezucht durch die bei der Bevölkerung wachsende Erkenntnis über die Rentabilität dieses Zuchtzweiges in stets größerem Umfange betrieben. Gegenwärtig werden Schweine auch in solchen Gegenden des Landes, in die vorher fremde Schweine eingeführt wurden, gezüchtet, so insbesondere in dem Bezirke Gottschce und in dem Gerichtsbezirle Weichselburg des politischen Bezirkes Littai. Es ist Aussicht vorhanden, daß auch in diesen Gebieten des Landes in absehbarer Zeit der Bedarf an Futtcrschwcinen dnrch eigene Zucht wird gedeckt werden können. Für die Hebung der Schweinezucht wurden durch die l, l. Landwirtschaftsgesellschaft 138 Zuchischweine, und zwar 66 Zuchteber und 72 Zuchtsäne, angekauft. Hiefür wurden 7112 X 9k> li verausgabt, wovon aus Staatssubvcntionen 3448 X 86 I» und durch die Landwirte 3664 X 10 !i beigetragen wurden, —v. — (Vom politischen Dienste.) Der Herr Landespräsident hat den Herrn Regierungsoffizial Ferdinand Leske zum Hilfsämter-Direltionsadjunlten der neunten Nangstlasse in provisorischer Eigenschaft ernannt. — (Militärisches.) Zur Frequentierung der Korpsoffiziersschule im Jahre 1908 wurden einberufen: n) in die Korpsoffiziersschule in Graz: die Oberleutnante Alexander v. Endte, Franz Schlömicher, Adalbert Frauenfeld von Frauen egg, Josef Dittrich des Infanterieregiments Nr. 27, Rudolf Möbius, Gustav Pavich von Pfauenthal, Alexander Str-zelba des Infanterieregiments Nr. 17. Erich Meese, Robert v. K a i se r fe l d des Infanterieregiments Nr. 27. Maximilian Edler von Merten, Karl von Leeb des Infanterieregiments Nr. 47, Karl Marilowsll), Otto Weber, Hermann Pig des Infanterieregiments Nr. 97, Hubert Edler von Salamon, Josef Bach, Adolf Lochbichler des Infanterieregiments N't. 97, Oskar Ritter von Tonkli des FeldjägerbataillonZ Nr. 7, Ernst von Cavallar, Hugo Nosmann des Feldjäger-bataillons Nr. 11, Alexander Schlesinger des Feldjägerbataillons Nr. 29, Hugo Leslowitz des Divisions-artillerieregiments Nr. 7, Franz Benl des Landwehr-infanterieregiments Klagenfurt Nr. 4, Anton Kabat -nil. Anton Pohl, Viktor Hanusch und Iaroslav Vejlupel des Landwehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27; d) in die Korpsoffiziersschulc in Prag: die Oberleutnante Othmar Walde und Emil M ichner des Landwehrinfanteriercgimcnts Klagenfurt Nr. 4; o) in die Korpsoffiziersschule in Hermannstadi der Oberleutnant Franz Iurovich des Feldjägerbataillons Nr. 20. " (Erzherzogin Gisela-Stiftung; H e ir a t s a u s sta t t u n g.) Laut Mitteilung der t. l. Statthalterei in Wien ist aus der anläßlich der Vermählung Ihrer t. u. t. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela mit Seiner lönigl. Hoheit dem durchlauchtigsten Prinzen Leopold von Bayern von einem Unbekannten gegründeten Stiftung für das Jahr 1908 eine Ausstattung im Betrage von 1382 X zu verleihen. Auf diese Ausstattung haben Anspruch im Brautstande befindliche, mittellose und würdige Töchter oder Waisen von solchen Staatsbeamten, welche einem dem t, l. Ministerium des Innern unterstehenden Dienstzweige angehören oder bei ihrem Ableben ober ihrer Pensionierung angehört haben. Diese Ausstattung wird am 20. April 1908 verliehen, jedoch erst nach eingegangenem Ehebündnissc flüssig gemacht, wozu dem beteilten Mädchen die Frist bis Ende Oktober 1908 frei sieht. Bewerberinnen, welche sich vor dem 20. April 1908 verehelichen, können nicht berücksichtigt werden. Die Gesuche sind mit dem Geburtsscheine, Sitten- und Mittel-losigleitszeugnissc sowie mit dem Nachweise über die bereits stattgehabte Verlobung, endlich mit dem Nachweise, daß der Vater der Bewerberin in einem der oben erwähnten Dienstzweige dient oder gedient hat, zu belegen und bis längstens 10. Jänner 1908 bei der l. t. Statthalterei in Wien einzureichen. Sofcrne über stattgehabte Verlobung kein an derer Nachweis beigebracht werden kann, ist mindestens der Name und Charakter des Bräutigams anzugeben. —r. " (Aus dem VollZschuldienste.) Der l. l. Landesschulrat für Krain hat mit der Nechtswirlsamleit vom 1. Jänner 1908 nachbenannte Lehrftersonen aus der 11. in die I. Gehaltsllasse befördert, und zwar: die Lehrerin Theresia Sterte in Görjach, den Katecheten an den städtischen Volksschulen in Laibach Johann Smrelar, den Oberlehrer Franz Tro,5t in Brunndorf, den Oberlehrer Franz Schescharl in Gottschee, den Oberlehrer Wilhelm Gebauer in St. Michael bei Rudolfswcrt, den Oberlehrer an der I. städtischen Knabenvollsschule in Laibach Jakob Dimnil. und den Lehrer Julius Flis in Vischoflacl;, aus der III. in die II. Gehaltsllasse: die Qberlehrerin an der deutschen städtischen Mädchcnvollsschule Franzisla Illcrschih. den Lehrer an der III. städtischen Knabenvollsschule Karl Simon, den Oberlehrer Raimund Justin in Trebelno. den Oberlehrer Franz Gregors in ^iederdorf bei Gottschec, den Oberlehrer Franz Nus in Veldes, den Oberlehrer Felix Malei'^el in Obertuchein. den Oberlehrer Karl Trost in St. Narthlmä. die Lehrerin Auguste Kolnik in Natschach bei Steinbrüct. den Lehrer Robert Ziegler in Oberlaibach, den Oberlehrer Josef Sedlat in Laserbach, die Lehrerin Paula Wölfling in St. Veit bei Laibach, und den Oberlehrer Franz Rojina in St. Martin bei Krainburg; aus der IV. in die III. Gehaltsllasse: den Lehrer Anton Germel in Zaier, die Lehrerin Amalia Kobau in Landstraß, den Lehrer Leopold Fcrjan in Ql^evel, die Lehrerin Hedwig Schwickert-Lehmann in Neumarttl, den Lehrer Michael Salberger in Ahling, die Lehrerin Rosa Salberger-Merva in Aßling, die Lehrerin Leontine Murgel in Gottschec. die Lehrerin Marie Nenedct in Planina bei Loitsch, den Lehrer Alois Noval in Krainburg, die Lehrerin Marie Gantar in Egg, den Lehrer Johann Ten in Ainödt, den Lehrer Franz Erler in Tschermoschnitz, die Lehrerin Marie Vider in Sadenstein, den Lehrer Anton Lenaröiö in St. Veit bei Laibach, die Lehrerin Marie Pe^e in Rakel, den Lehrer Josef Lapajne in Zirllach, die Lehrerin Eugenic Pader in Pölland, den Oberlehrer Alois Ponilvar in Großdorn, die Lehrerin Theresia Bole in Domxale, die Lehrerin Michaela Novat in Gottschee, die Lehrerin Gabriele Erler-Iereb in Tschermoschnitz, den Oberlehrer Valentin Milu^ in Prc5na, die Lehrerin Anna VoÄc- in Steinbüchel, die Lehrerin Ernestine Zajc in Sittich, die Lehrerin Anna Nerce-Kopa<' in Iohannistal und die Lehrerin Karoline Domianovio in Karnervellach. —r. — (E r g ä n z u n g s wa h l c n in die Per -sonaleintommensteuer - Schätzungskommission für den Schätz ungsbezirl Laibach Umgebung.) Gewählt wurden: im ersten Wahlkörper die Herren Peter Kosler, Fabrikant in Unter-ßMa, al>? Mitglied und Franz Galle, Gutsbesitzer in Freudental, als Stellvertreter; im zweiten Wahlkörper die Herren Anton Belec, Gemeindevorsteher, Spcnglermeister und Kaufmann in St. Veit, als Mitglied und Josef 5iu5ter3i(>, Gemeindevorsteher und Besitzer in Senwica. als Stellvertreter; im dritten Wahltörper die Herren Franz Lavti-2ar, Oberlehrer in St. Martin unter dem Grohkahlen-berge, als Mitglied und Lorenz Paveiö, Besitzer, Wirt und Zimmerer in Zavoglje, als Stellvertreter. " (Vom S t a a t s b a hn d i e n st e.) Der Vauober-lommissär der Oesterreichischen Staatsbahnen und Vorstand-stellvertreter bei der Nahnerhaltungsseltion Ahling, Herr Anton S y h a, wurde zum Vorstande dieser Nahnerhal-tungssettion ernannt. Der Nahnlonzipist der Oesterreichischen Staatsbahnen, l. t. Staatsbahndireltion Innsbruck. Herr Eduard Freudlsperger wurde in den Amtsbereich der l. l. Staatsbahndireltion Trieft verseht. —r. — (Aufhebung der Ladefristen-Kürzung bei den österreichischen Staatsbahn e n.) Mit Rücksicht auf den in der diesjährigen Herbstlampagne zutage getretenen, außerordentlich gesteigerten Wagenbedarf hat sich die österreichische Staatseisenbahnverwaltung bemüßigt gesehen, mit Gültigkeit vom 1. November l. I. die tarifmäßigen Ladefristen für den Gesamtbereich der österreichischen Staatsbahnen (mit Ausschluß der Dalmatiner Linien, sowie der Triester Stationen) entsprechend herabzusetzen. Nachdem seither die Wagensituation bei den österreichischen Staatsbahnen im allgemeinen eine Besserung erfahren hat, wurde entsprechend den aus Interessentenkreisen vielfach laut gewordenen Wünschen die Verfügung getroffen, daß die eingeführte Kürzung der Ladefristen mit 24. d. M. außer Kraft gesetzt werde. Von diesem Ieitpuntie werden demnach den verfrachtenden Parteien auf allen Linien der österreichischen Staatsbahnen wieber die vollen normalen Ladefristen zur Verfügung stehen, — (Die Gründung eines Kinderschutz-und I ugendfürsorgeve reines) des Gerichts-bezirkes Laibach ist im Zuge. Sein Zweck, in Not verlassenen und verwaisten Kindern oder in ihrer Erziehung gefährdeten oder verwahrlosten jugendlichen Personen Schutz und Erziehungsfürsorge angedeihen zu lassen, soll erreicht werden: durch Unterbringung in geeigneten Anstalten. Familien, Lehr- und Dienstorten; Errichtung solcher Anstalten, sowie durch Unterstützungen jeder Art im Interesse erfolgreicher Erziehungsaushilfe und -Fürsorge. Auch wird der Verein zur Aufklärung der Bevölkerung über die Notwendigkeit des Kinderschuhes und der Jugendfürsorge Vorträge veranstalten und einschlägige Druckwerke verbreiten. — Stifter werden einen einmaligen Betrag von mindestens 100 X, ordentliche Mitglieder einen jährlichen Beitrag von mindestens 2 X zu entrichten haben, Veitnttsanmeldungen von Stiftern und ordentlichen Mitgliedern werden schon gegenwärtig beim hiesigen k. l. Landesgerichtspräsidium sowie vom t. k. Gerichtsselretär Franz Milöinsli entgegengenommen. — (Der Verband der sloven is chen Gesa ngsvereine in Laibach) hält Sonntag, den 29. d. M., im Saale der „Glasbena Matica" seine ordentliche Hauptversammlung ab, auf deren Programm sich außer den üblichen Punkten ein Bericht über den Stand, die Tätigkeit und die Bedürfnisse der einzelnen Vereine sowie eine Besprechung über die Errichtung von Gesangsschulen und Chormeisterlurse befinden. — (Ch r i st b au m fe i e r.) Der Wohltätigleitsberein der Buchdrucker Krains veranstaltete vorgestern nachmittag im Sokolsaale des „Narodni Dom" eine sehr zahlreich besuchte Christbaumfeier zugunsten der Witwen und Waisen verstorbener Buchdrucker. Die fröhlichen Klänge der Laibacher Vereinslavelle, die unermüdlich aufspielte, erfreuten die Zuhörer. Die reich ausgestattete Lotterie brachte vielen wertvolle und schöne Geschenke. Zum Schlüsse erstrahlte der prächtig geschmückte Christbaum in seinem Lichterglanze zur Freude der anwesenden Ingend, unter welche Weih nachtsgeschente verteilt wurden. Die Veranstaltung lann als gelungen und zweckentsprechend bezeichnet werden. — (Zum 70jährigen Jubiläum de» Musikdirektors Anton Foerster) haben persönlich gratuliert die Herren: Dompropst Sajobic und Dompfarrer Erler für das Domkapitel, die Herren Kanonikus Dr. Karlin, Pater Hugolin Satiner und Ferjanc-i<" für den Cäcilienvercin. Feiner erschienen die Herren Dr. Ravnilar. Konzertdireltor Hubad und Sekretär Kebenil für den Verband der slovenischen Gesangsvereine mit einem Silber-kränze als Iubilarspende. Prof. Stritof und Hubad für die „Glasbena Matica", Direktor Gerbiö mit dem ganzen Lehrkörper desselben Vereines, Dra5il für den ..Slavec". Sturm für die „Ljubljana". Prof, Dr. Ile5i<> und Trste-njat für die „Slovensla Matica"; mit zwei Jubilarspenden kam der ganze Domchor unter Führung des Herrn Schulrates Dr. Bezjak, die Orgelschüler mit einem Strauß und viele Damen und Herren als Bekannte und Verwandte, darunter die Herren Gewerbeinspcltor Kantru^el samt Gemahlin, Sanitäisral Dr. Sterger usw. Telegraphisch, be.;w. schriftlich begrüßten den Jubilar die Herren Fürsterzbischof Dr. Sedej aus Görz. Fürstbischof Dr. Ieglin aus Wien. Propst Dr. Elberl aus Rudolfswert, Superior Pater Nu-xel, Abt Pater Gerard für den Zisterzienferlonvent in Sittich. Bürgermeister Hribar, die Hofräie Graf Dr. Cho-rinsly. Dr. Kuman samt Gemahlin. Landesschulinspektor Hubad, Schulinspeltoren Wilibald Zupan<"i<' samt Gemahlin und Fin^gar, die Regierungsrate D-r. von Valenta. Seneloviö samt Gemahlin, Dr. Detela. Kiern«n5el, lais. Rat Murnil. die Direktoren Dr. Lesar, Dr. Iunowicz, Dr. Po5ar, ^rnivec. Macher samt Gemahlin, Dr. Göstl, Raltelj. Pe<-anla. Reich, Lanbesausschuß Grasselli. Landes-gerichtsräie Deu und Vencajz. Vezirlshauptmann Del Cott samt Gemahlin, Primarius Dr. Gregoriö samt Gemahlin, Dr. Illner, Dr. Zbaänik samt Gemahlin. Bezirlsrichter Sturm und Dechant Arlo aus Idria, Dechant Lavrenöw aus Stein, Dichter Mterc, Komponist Aljai. viele Herren Pfarrer und Kapläne. die Komtessen G. und M. Auers-perg. Dr. Nenj. Ipavic samt Gemahlin aus Graz. Dr. Goj mir Krek aus Wien, die Intendanz des slobenischcn dra matischen Vereines, Institutsinhaberin Fräulein Hanß. die slovenischen Gesangsvereine aus Görz, Lultenberg Nischoflack, Adelsberg, Franz, Tolmein, Stein, Reifnitz, der Hermagorasverein in Klagenfurt, der akademische Verein „Mlabost" und der Verband der kroatischen Gesangs-vereine (Vereinspräses Kre3i<"') sowie viele Damen und Herren, gewesene Schüler und Verehrer seiner Kunst. — (Ein großes Miliiärlonzert) findet am Stephanitage im großen Saale des Hotels „Union" statt. Das sehr reichhaltige Programm wird von der vollständigen Musikkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 ausgeführt werden. Anfang um 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 60 Heller. Laibacher Zeitung Nr. 296. ________2789_________________________________________24. Dezember 1907. — (V e re i n e we sc n.) Das l. l. Landespräsidium für Kram hat die Bildung des Vereines „Ivr^ua »Icuznua I^iud^nna 2v<-?.«> ^cnmSnom v ^vyti-i^'i" mit dcm Sitze in Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten in» Sinn«? des VereinsgeselM zur Kenntnis genommen. -^,'. — (Das Panorama International) zeigt diesmal eine für die Zeit der Feiertasse ganz passende Vilder-lcihe. welche die Geburt und das Leben Jesu veranschaulickt. Die Eltcrn locrden sicherlich dic Gelegenheit gcrnc beniihcn, um ihrc linder dicsc besonders instrul-tivc Ausstellung besichtigen ?,n lassen, besonders lveil auch di? Zum richtigen Verständnis der Begebenheiten im Leben Jesu gehörigen Ortschaften des hl, Landes in ganz guten Abbildungen gezeigt werden, — (Das P a n o r a m a - K o c in o r a m a) ge leitet uns auf einer sehr interessanten Reift von Prag durch die böhmisch-sächsische Schweiz nach Dresden. Vorerst sehen wir den Hradschin, den Sanli V?its-Dom und die Karlbrücle in Prag, dann gchcn wir ncrch Vodenbach und begeben uns durch die Ortschaft Herrnstretschen zu den äußerst sehenswerten Schluchten und Engpässen, sehen die wundervoll geformten Spitzen der dortigen Gebirge und hoch oben eine höchst seltene sogenannte Vastaibrücke; endlich kommen wir über Schandau bei der Burg Hohenstein vorbei nach Dresden, wo wir Gelegenheit haben, die großartigen Gebäude Zu bewundern. Der Besuch dieser Vilderreihe wird sicherlich jedermann befriedigen. — (Das Reinerträgnis der dicswöchent-lichen Ausstellung im Panorama-Kosmo-r a m a) fließt, wie uns die Leitung dieses Unternehmens mitteilt, zu gleichen Teilen dem Cyrill- und Methodvcrcinc und der Studenten- und Volksküche zu. — (Evangelische Kirchengemeinde.) Beim Weihnachtshauptgottcsbienste am ersten Feiertag vorm. 9^/2 Uhr finden musikalische Vorträge statt, die von den Herren Kapellmeister Günther (Orgelprälndium). Alfred Iagschih (Violine) und dem Kirchenchor unter Leitung des Herrn Dr. Fritz Zangger übernommen wurden. Am zweiten Feiertage nachm. 5 Uhr findet in d n x u l ? t o 19 08.) Soeben ist der neue, vom Mollereiinspeltor Jakob Legwart zusammengestellte landwirtschaftliche Taschen-lalcnder, N1. Jahrgang, erschienen und ist schön gebunden um 1 X 80 k samt Porto in den hiesigen Buchhandlungen erhältlich. Auch diese Ausgabe enthält nebst verschiedenen Beschreibungen und Abhandlungen einige praktische und bc-lehrende Tabellen über den Wert verschiedener Futtermittel, über den Futterverbrauch bei Zug-, Mastvieh und bei Melkkühen, über die Zusammenstellung von Gras- und Kleesamen bei vier- bis sechsjährigem Turnus, eine Holz-umrechnungstabelle usw. Kurze Kapitel geben Winke über die Milchwirtschaft, Hühnerzucht. Düngung und Dünger-arten, über den Wiesen-, Wein und Obstbau, über die Kellerwirtschaft. Weinlrankheiten, Tierzucht und Tiertranl-hciten. über die Waldwirtschaft, Wasserrcchte und Wassergesetze, Am Schlüsse ist noch eine kleine Buchführung bei« gegeben. — Mit dem Wunsche, daß lxi der nächsten Ausgabe die Kapitel über Weinbau, Kellerwirtschast und Obstbau einer genauen fachmännischen Durchsicht unterzogen und sämtliche hier vorkommenden Mängel und Fehler behoben würden, sei jedermann die Anschaffung dieses Praktischen Lehrbehelfes anempfohlen. F. G 0 m b a <>. Illusion »kor» in der Zornüirche. Mittwoch den 25. Dezember (Geburt Christi) uin 10 Uhr Pontisilalamt: Instrumcntalmesse in Kon0,nl« von Leopold Velar und Wcihnachtslied von Fr. Gerbi<5. beim Hochamte: Messe in I)- 9« 50 4 !ä °/, ö. W. Silber (Upril«0tt.) per Kasse...... 98 45 08 295,u Staatsschuld d. i. Reichö rate vertretenen König- reiche und Länder. Ofterr. Voldrente, stsr., Gold per «asje . . . 4°/, N4 2b ll-l lü Ofterr. Rente ln kroneuw, ftsr., ltr. per Kasse. . . 4°/s, »s 90 «?-io ^ nett» per Ultimo . . 4°/„ ve Zb 9?-ib dft, Investition«,-Rente, ftfr, Kr. per «asse . 8'/»°/, 80'90 »? ,0 l!-Zt»a!,schul>' »llschleibnuMu Msabelhlialin >n O., slcurrslci, zu 10.000 sl. . . . 4°/„ —--------->— Fr»,« Iosel-Vahn in Silber (blv. Et.) . . . b'/<°/„NV'!i0120-50 Gal. Karl Lubwlu-Vahn (div. Stüct«) Kronen . . 4«,, Lk 05 v? 05 Nnbolsbahn tn Kronenwährung, fteuerfr. (biv. Et.) . 4°/^ 9e ib 97^15 Vvrarlberger Bahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4°/, vs W 9? L« )n Sl«»t»schuld>>e»schitlbnngln lltglftlMPtlte Al. W. S. b»/."/« .... 430-- 432 -dett« Salzburg lirol »o« ö. W. S-b»/« . . . "l22- 4L6- Geld Ware Kom Staate zui Zal,lul!l> ill>lr> nommcnt Listobahn pliurillltl' Abligütioxtl!. Äühm. Westbahn. Lm. 1»«i. 4UU Kronen 4°/u. . . - 9L »0 97 l0 Gllslidtthbah» evo und »000 M. 4 ak iu°/l,......>«i — «15-— M,abethbahn 400 und 2000 M, 4^,„........,13 7011470 Fran» Josef. Nahn <5m. 1884 (biv. Et.) Gilb. 4«/« . . 90 «7 ,0 Staatsschuld der Länder der ungarischen K»»»e. 4«/« ung. Eüldrrntt per «aNr . 110-701t0 90 4'/» detto per Ultimo 110-80Hl'- 4°/« ung. «ente ln Kronen. wühl. ftlrei per K^e . . 92 25! 23 l b 4'/, betto per Ultimo 98 »5 2» il> 3'/,«/<> betto p« Kasse . U2'4l> «2 «5 Una. Pramien-Nnl. k 100 fl. , <«9 25123 25 detto ^ b<» fl. . 1«8«5l9!i85 Thtiß.Reg.-Lose 4«/„ . , , 142 25 l4ü !l5 4°/° ungar. Grunbentl.^cibllg 2^-60 23 00 4°/u lroat. u. slllv. Viunbentl. Ob»«........24--------— Andere öffentliche Anlrhen. Bosn. Uande«.«nl. «NlthtN (dlv.) 4'/.'/» . , 98 30 99 30 b»/u Donllu-Rea.»A>Uelhe 1878 I0i!-«010U K« Wiener «jerlehr«°«Inlelhe 4°/^ 9670 97 70 dttto isao 4"/c 9« 00 97 e« Nnlehen der Vtadt Wien ..ioi 10 102 10 betto (T. od, G.) . . .120 20 12120 detto ?18S4) .... 94 !il> 25 2b detto (1898) . . . , 96 05 27 05 detto (1900) ... 9S-— U?'^ dtttv Inv..«.) te0L 9K 10 9710 BerlebaU'Nnlehen verlosb. b°/, 9« — »? ^ Bulg. Staat«clsenb. Hhpothelar An! 189».....u°/, 8bd ««'45 Geld Ware Pfandbriefe lc. Aodentr.,«ll8.üfi.inb0I.Vl,4°/<> 9480 25'b0 Abh». Hypvthelenbanl Verl. 4°/e 97— u?-80 Zenrral'Vod..Kred.'Vl., öfterr., 4b I. Verl. 4 >/,"/<>. . . 101-50 — — Zentr»l»Bod.»Kred.>Nl., Ssterr., 65 I. Verl. 4°/« . . . , 96 75 97'7b Nreb.'Inst.Meri..f.Vrri..Unt, u.bffrntl.«ib.Nat.XvI.4°/, 95 10 9U-10 llandtöb. d. Kön. GaKzien un>? llobonl. 5? V, I. ruclz. 4°/, 94 25 Lü-^ü Mühr. Hypotheleiib. vrrl, 4°,< vc> 40 2? 40 N.'österr.^llnde8.Hyp.>«nft.4°/, 9Nbv 9?-l>0 bett, lnN.2"/«Pr.verl.L»/,°/. 87 50 UUbo betto K.'Schulbsch. verl. 8'/,°/,, 8725 «8-35 bett« verl. 4°/>, 90— u?»— Osterr.'Ungar. Vanl 50 jähr, »eil. 4°/« «. W..... 97-30 98-30 detto 4°/« Kl..... V7-70 98 70 Sparl. 1. öst., 6ll I. veri. 4«^ 99-— 100-— EiseubahnPrioritäts-Obligationen. ^eidinaudö'Ätordbühn Em. 188t —>— —>- bettn Em. 1S04 —>— — — Oslerr. Norbweftb. 20« fl. S. 10L-50 103-50 Vlaatsbahn üoa Fr. . . . 399-— 401-— «üdbahn il »°/° Jänner. Juli > 500 Fr. (per Ct.) . . . 295-70 29? ?c Oüdbahn k b°/»..... i«l>- ,22-- Diverse Lose (per Ltück). ssttzln»liche f«s». 3°/o VodenIredlt'L»It Lm. 1«8l, L68 75 274 7! dett, Em. 188S 272 — 278 — 5 °/u Donau > Regulltiungt»lloss Itto sl. ö. W. ... 260-— 2ce— ^erb.Pr«m..«nI. v.loo Fi.^ 102 50 l08üc Anverzinollcht ffoft. «ubap..waftllla (Dombau) b ft 20 8b «2-8l «rcbltlose 100 fl...... 4L8-— 4L8-- Llaiy'Lose 4« fl. K. Vt. . . 152— 158 - Qfener Lose 4U sl..... 215-— 225'- Palsfl><2ost 40 fl. K. M. . . 139-- 195 - ^ote» Kreuz, öft. Ges. v., 10 fl. 48-55 50 Ll liuten kreuz, una. Ges. v., ü sl. 26-25 28 2! ^«udolf.^le 10 sl...... «-— ?o-- 2aln!.Lose 40 fl. K. M. , , «tb— 225^ Geld Ware turl. «..V..Äul. Präm.'Oblt«. 4«o Fr. p« Kasse . . . i8t-— i82 — detto pe« W. ... 18!«— 182-— Wiener Komm.»Los« v. 1.1874 482'— 492'— Wiw.'Vch.b. 3°/«PrHm,'Lchuldv. b. Vcbenti.Zl»lllUth«UNgt». «usstu'Tepl. Eisend. 50« fl. . 2385'— >>415'— V'l,m. Äorbbllhn 15« fl. . . 374'—> 878-— Ä lschtlchlllber Elsb. «w sl. KM, 2760 — 2800'— detto (lit, U,) 200 fl. ,er Ult. 1055'— io59'— Donau . Dampfschiffahrt? < Aes,, 1., l. l. pliv., bN0fl. KM 275'— 978'- D^.Uodenbacher «Lisb. 400 Kr, 52?-— 533-- ss rdin2.Norbv.1oaafl. KM. 5«70-— 5200'— U-mb..Tzern,.Iafty.Gia,Io.Österr. «anl, 1l!0 sl. . . 283— 290 — Bankverein, Wien«, per Kasse —'— —-— betto per Mtlmo . . . bil'25 512 25 Ä°benlr..«nft. bsterr..300fl.S, 1000'- ioo9'- 8,-nrr..V,b..Krebb. «st., 800 fl. 522'— 524-— «rebitanftalt für Handel und Gewerbe, Ika fl., per «asse —'— —-— bett, per Ultimo 629 50 «20'50 Krcbitbanl allg, ung., »W fl. . 751'— 75L-— D>-p,— Eilompte. Gesellschaft, nieder lfterr., 400 Kronen. . . bbO'— 553-50 Giro» und Kassenverein, XLlenei, 20« fl........ 443— 453'— Hypothekenbank, ifterreichische, 200 X 5°/<> — —>- belto per Ultlnu» .... 405'— 4oa fl......529'— 529 üo 8.>rkehrsb«nl, all«., 140 fl. , 324' 325 — Inllnfilit'Znltrnthmnnge». 8auges,, aN„. »Ncrr., 10» 0. . ,12-— tl5'— ».ürerKohlenberab.-Ots.laaN. ?»»-— 723'— 3lsenbahnw..^elhg., erste, 100 fl, 1S9-— alplnt ü»9-— 590 — ,.P^lbl.Hültc". TiegelgußNahl. ss..«..O. «00 fl. ... 406 - 410 -P.agtl Ltsen.Ind.'Ves. «m. 1S0Ü, »00 fl......2377 — 2387 — !«!ma.Mulllnv, .Ealgo'Tarjaner Eisenw. 100 sl..... 515'— 5>6- öalgo.Tllrl. Gteinkohlcn 100 fl 570'— 573-— ,2chlöglmühl", Papiers.,20«sl. 30«'— 310- — ,'2chobnlca". «..O. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... »78'— 480 — ,Htcyrer«üh!". Papierfabrik und A..G...... 440— 450 — Trailer Kohlenw..G. 70 fl. . 242'— 24«' — T rrl. rabatrezie.Ges. 20a Fr, per Kaffe . —'— —'^ detto per Ultlnu, ««' - 4««— Waffens.Nes.. »fterr., ln Me«. loo fl........ 453'- 456-- Wigaon-ljeihanstalt, allgem., ln Pest, 4<«> «1..... —'— ^'-^ W:. Ballgesellschaft 100 fl. . . 137— 1«'- Wtenerbtrger Zlr<,sls,.«tt..Vts 670— «85— Devisen. Kurz» Sichten »n> Scheck». Amsterdam.......199'2L' 1994<^ D'Utich« Plü»<......1,7 «7» 1178?^ Uonbon........24150 241'80 Icalienisch« VanlpM« . . . »b-8«' 95-95 Pirts.........»68b 96 — Zürich und Vasel.....»H«' 9555 Valuten. Dukaten ....... 11-35 ,i>,9 »«ssraulcn'VtHHe..... 19-15 191« 20.Marllbel^°ten..... 2-52" 2'5»«t Ein.- -u.ua T7*exic»,-ia.f ¡on Renten, fiuuUbrioftn, Friorltüt«n, Aktien, I*oseu et«., T>«viN