EINZELPREIS: wochenU];s 10 Rpl Samstag-Sonntag 13 Rpl mrliurgtT Seitnng Amtliches Organ des Vertag und Öchriftleltung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. ö, Pemrut: 25^, 25-68, 25-69. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) tet die Schriftldtiing nur auf Femrut Nr. 28*67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt — Bei Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 04.608. Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als MorgenzeHung (mit Ausnahme der bonn- n. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der (je-schaftsstelle RM 2.—— Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. Oitr. 280 Jltor&urfl g. 6.2>rou, 3. JtoHerobcr 1941 81.3aOroano 14 Handebsdiifle uoil ein Zerstörer versenht Neuer empfindiiclier Sciiiag gegen die britisclie Versorgungsscliiffahrt Feodosia genommen 0«r Ad^rlast Im Atlantik: Wladar 75.000 brt falndllchen Handalsschiffsraumas auf dan Grund gaschickt Aus dem Fflhrerhauptquartler, 4. November. Das Oberfcmnmaiido (ier Wehrmacht gibt bekannt: Krlefcsmartne und Lultwalle haben der britischen Versorsunssscrhitfalirt wiederum scliwere Schläge zugefUst. Unterseeboote versenkten im Atlantik elf feindliche tlandeisscbiife mit zu-samoiea 53.000 brt sowie einen Zerstörer. Weitere drei Schiffe und ein Zerstörer worden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. KanuMflugzeuxe vernichteten in der vergansenen Nacht ostwärts Aberdcen drei Handelssctiiffe mit zusammen 20.000 brt. Außerdem wurde bei den Shetland-Insein ehi Frachter durch Bombenwurf schwer beschädigt. Auf der Halbinsel Krim setzen deiit-scbe und rumänische Truf>pcn die Ver-folguns fort, örtlicher Widerstand zersprengter Teile des Gegners wurde ge-broohen. An der Küste des Schwarzen Meeros wtnxle die Hafenstadt Feodosia genommen. Zwei von Panzern unterstützte Aus-tmichs versuche stärkerer feindlicher Kräfte aus Lenkigrad wurden unter schweren bkitlgen Verlusten für deo Qagner zerschlagen, bevor sie die deutschen LInfen erreichten. Die Luftwaffe setzte die Angriffe auf Sowietschiffe in den Gewässern der KHm fort. Sie vernichtete ein Handelsscliiff von 1000 birt und erzielte Bombentreffer auf fünf groOen Transportern. Moakau wurde am Tage bombardiert. Bei Nachtangriffen der Luftwaffe aui Leningrad entstanden große Brände In mehreren Stadtteilen. In Nordafrika bombardierten deutsche Sturzkampiflugzetige britische ArtHlerie-und Bunkerstellungen bei Totmik. Ein lirlt4«cher Flugplatz wurde mit Spreng-nitd Brandbomben angegriffen. Der Feind flog in der letzten Nacht mk schwachen Kräften nach Nordostdeutschland ein. fiel Einflügen In die besetzten Gebiete wurde ein britischer Bomber abgeschossen. So scbUfgl die deulsclie Wehnnaclil zd 4000 gefallene Sowjetamiiston auf dem Oeffeehtsfeld einer Division. Berlin, 4. November. Einen Maßstab für die Schwere der bolschewistischen Verluste liefern die Beobachtungen, die in den letzten Tagen im Kampfgebiet einer deutschen Infanteriedivision im mittleren Frfvntabschnitt gcinacht wurden. Nach Abschluß der erfolgreichen Kämpfe zählte diese deutsche Division 5uf dem Gefechtsfeld fast 4000 gefallene Sowjetsolüaten. Die Division machte außerdem In den Kämpfen 1500 Gefangene. Brilisdies il-Bdot venildilel R 0 m, 4, November. Der italienibclie Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgeniien Wortlaut: In Sizilien griffen im Laufe des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht englische Flugzeuge einige Ortschaften zwischen Syrakus und Licata an. Es wurden Beschädigungen an einigen Wohnhäusern verursacht und einige Zivilpersonen verletzt. Unsere jagdflicger schössen ein Flugzeug vom Wellingtnn-Typ ab, das wenige Meilen von der Küs^o ins Meer stürzte. In Nordafrika wurden von unseren Verbänden einige (lefangcne gemacht. Deutsche Flugzeuge griffen feindliche Knaftwagenansammlungen an. Im Vorlaufe eines Luftangriffes im Gebiet von Tripolis brachte eines unserer Jagdflugzeuge einen feindlichen Bomber iiber dem Meer zum Absturz. In Ostafrika lebhafte Tätigkeit unserer vor^jeschobenen Abteilungen an allen Frontabschnitten von Oon^ar. Im mittleren Mittclmeer versenkten unsere zur Bekämpfung von IJ-Booten eingesetzten Kampfmittel ein engf!schc9 ir-Boot. Weitere Indostriegebiele besefit Berlin, 4. November. Deutsche und italienische Truppen haben im Südabschnitt der Ostfront in erfolgreichem Vordringen weitere Teile des sowjetischen Industriegebietes in Besitz genommen. Z>ie rid^tigc Dtagitofe Deutscher Ordnuns^swille behauptet sich im Protektorat Als der tschechische Staatspräsident 1 politische Ausrichtung auf das Reich er- Dr. Hacha am 15. März 1930 sein Volk unter den Schutz des Reichcs stellte, dem die beiden Länder Böhmen und Mähren schon früher jahrhundertelang angehört hatten, da versprach am nächsten Tage der damalige Oberbürgermeister von Prag, Dr. Klapka, loyale Mitarbeit in die setzt worden wäre. Aber verbrecherische Feindseligkeit und Unfähigkeit zahlreicher führender Tschechcn in verantwortungsvollsten öffentlichen Stellungen führten dazu, 'daß diese notwendige Umstellimg teilweise ausblieb und dagegen die alten Fäden zu den Westmächtcn, den chc- Hand Ues damals in der alten Prager. maligen Bundesgcnosi^en und Feinden des Kaiserburg weilenden Führers. Ufid Hun- Reiches, glcicli nach der Aufrichtung des derte anderer führender Tschechen. Protektorates von ncueni angesponnen schlössen sich aus freien Stücken diesem i wurden. Unter verb'-cchcrischem A\iß-Schwur an. Ms schien etwas wie eine 1 brauch der zugestandenen Selbstverwa!-plützliche F.rkenntnis über das ganze. tung stellten Offiziere der ehemaligen tschechische Volk hereinzubrechen, daß | tschechischen Armee und hnhe Bcn,ii*c der Weg in eine bessere Zukunft nicht [der Protektorntsregierung unmittelbare mehr wie in den letzten zwanzig]; jaliren | Verbindungen zu der nach London gc-gegen das Deutsche Re'ch und Volk füh- fiohenen Fmigrantenclique her, um von ren kann, sondern nur über die Zus.mu-j dort Weisungen für den unterirdischci menarbeit mit dem dcutsclien Volk. Das j Kampf gegen das Reich cntgegcnzuncii-Angebot der loyalen Mitarbeit wurd.-.mcn. tleulscherseits angenommen und fand seinen Niederschlag in der großzügigen staatsrechtlichen Konzeption eines Protektorates, das weitestgehende inner-politische Selbstverwaltung für das tschechische Volk vorsah. Die vorbehaltlose und ehrliche Kin-glicJerung in den Rahmen des Oroßdcut-schen Reiches mußte voraussetzen lassen, dr.ß von tschechischer Seite die alte Orientierung nach den westlichen Demokratien Fngland und Frankreich ruf^ege-ben und durch eine bewußte geistige und Verzweilelte AoslinidisversDilie D«r eiserne Ring um Leningrad unbezwingbar — Orpssangriffe des Feindet misslungen — Schwertte Sowjetverluste Berlin, 4. Novcniber. Sowietisctie Ausbruchsversuche größeren Ausmaßes wurden am 3. November an der Einschließungsfront vor Leningrad von den deutschen Truppen erfolgreich und mit schweren Verlusten für die Bolschewisten zurückgeschlagen. Nach vorausgegangener starker Artillerievorbereitung griffen die Bolschewisten am Vormittag des Montag in Stärke von zwei Divisionen und unter dem Einsatz von künstlichem Nebel, PanzerkamiHwa-gen und Kanonenbooten die Stellungen einer deutschen Division an. Sowjetische Kampfflugzeuge xrllfen gleichfalls in den Erdkanipf ein. Da von deutscher Seite die bolschewistischen Vorbereitungen rechtzeitig erkannt worden waren, brach der Angriii der Sowjets verlustreich im deutschen Abwehrfeuer vor den deutschon Linien zusammen. Auch ein zweiter Angriff, den die Bül-schewisten mit starken Kräften am Nachmittag des 3. November durchführten, wurde abgewiesen, bevor die Sowjetsoldaten die deutschen Linien erreicht hatten. Die Verluste, die die Sowjets bei beiden Unternehmungen hatten, waren außerordentlich hoch. Von den 30 eingesetzten Sowjetpanzern wurden elf vernichtet. Bei der Abwehr dieser Panzer-angriffe zeichnete sich besonders ein Geschütz der 1. Batterie einer Flakabteilung unter f^ührung eines Unteroffiziers aus. Der Unteroffizier schoß mit seinem Ge-» schütz allein sieben überschwere Sowjej-panzer von 54 und S2 Tonnen Gewicht ab. Ein zweites Geschütz aus der gleichen Flakabteilung vernichtete unter Führung eines Wachtmeisters zwei weitere 52-Tonnen-Panzer der Sowjets. Japan ist vorbereitet Japanische Blätter heben Unaufrichtigkeit der USA hervor Tokio. 4. November. Feststellungen des Sprechers der ja-panisohen Botschaft in Washington, daß Japan zu drastischen /VlaBiiahmen ge- fortsetzt. Einmütig heben die Blätter dabei die Unaufrichtigkeit sowie die feindliche Haltung Amerikas hervor und stellen fest, daß Japan aus Gründen der Selhsterhnltung nicht in der Lage sei. zwuneen sein werde, stehen im Mittel-1 „elterhln riiliiK Ihren Laiii . ............ .......... minkl der netruchliinnen der Presse von j,„ ia,sen. (ilcichzeitlK wird dnhel unter- bnule sich auf pincr RCbiotsm.tßiä iicKli Montau, dt© In noch stürkerem Maße als, strichen, dali Japan auf jede Entwick-[dertcn (Organisation auf, in dor chonifllij bisher die Angriffe gegen die USA-Politik i hmg militärisch vorbereitet sei. Heute steht fet^t, daß nicht nur Rnt-t-chläge und Befehle, sondern auch Geldmittel aus jenen ausitlnviischen Queller, ins Protektorat flössen, um käufliche Subjekte anzuwerben. Die im Solde der Feinde Deutschlands stehenden Elemente arbeiteten nach den Befehlen ihrer ausländischen Auftraggeber in 2wci Richtun-Rcn: einerseits waren sie bemüht, durch umfangreiche Störung iler Frnährungs-wlrtschaft Unruhe in die Bevölkerung des Prolektorats zu tragen, und andererseits organisierten sie bewaffnete geheime Widerstandsgruppen, die Sabotageakte in kriegswichtigen Betrieben und auf Verkehrswegen verüben sollten. Das Endziel all dieser unterirdischen Verbrechertätig-kcit war ein vollkommenes Chaos in d:r l'-rndhrungswirfschaft und eine dadurch herausbeschworene Auflehnung gegen da-* deutsche Ordnungsprinzip. Wenn selbst an höchsten Stellen der Protektoratsverwaltung M<1nner safien, die ihr gegebenes Wort als eine Farc* betrachteten und ihre Pflicht gegenüber dem eigenen Volke und dem Reiche in krassester Weise verletzten, dann scheint es erklärlich, daß auch mancher emfache Mann aus dem Volke m schwanken begann und auf die schiefe Ebene des Verbrechens geriet. Deshalb finden wir unter denen, die die volle Schwere des Gesetzes traf, neben hochgestellten Personen einige einfache Menschen, die den Hetzparolen aus London und den Lockungen von Verbrechern aus den Reihen ihres e geniMi Volkes erlagen. Die von London propagierte Wirtschaftssabotage mi Protektorat wirkte sich vor allem in einem Überhandnehmen des Schleichhandels und Wuchers mit Fleisch, Mehl, Fett und anderen lebenswichtigen Gütern aus, wodurch vor allem die arbeitenden Schichten am härtesten betroffen wurden, die die Knappheit der allgemeinen Versorgungslage zuerst zu spüren bekamen. Durch Schwarzschlachtungen wurden Tausende von Stück Vieh und Schweinen der öffentlichen Versorgung entzogen, und das Fleisch wanderte zu Wucherpreisen in die Hände ei.icr kleinen Schicht begüterter Kreise, vor allem der Juden. Hand in Hand damit g'^^g auch die absichtliche Verheimlichung des wahren Vieh- und Schweinebestandes bei den Bauern. I^ie Planung der direkten Sabotaije e-iRe Generale die Führung innehatten, die so- Seite ? »Marhurgrer Zeitune« 5 November 1941" Nummer 2R0 Der deutsche RUstungsvorsprung Deutsch «and besitzt bereits die Rüsiungsmaschinerie, die zur Unterstützung Englands erst geschaffen werden soll — Generalleutnant von Hanneken über unser Kriegspotential Berlin. 4. November. L>ie scliwedisclie Zeitung »Svcnska DaRbladct« veröfienilichte unter der Übersclirift «Das deutsche Kriejispoten-tial reicht für den Sick« ein Interview ilires Berliner Vertreters mit (ieneral-leutiiant von liannekeii. dem Qeneralbc-volhiiäclitiKten für die Eisen- und Stahl-bewirtschaHuns: und Unterstaatssekretär rni Reichswirtscliaftsministerium. General von Hanneken wendet sich it» diesem Interview ge^en Ausführungen von Harry Hopkins. Ratgeber des Präsidenten Raosevel't. im »Daily Tele-j^ra.ph«, in dem dieser falsche Darstellun-Kcn des deutschen Kriegspoteutials gibt. In seinem Interview stellt Oeneral von lianneken zunächst fest, daß die deutsche Kriegsmarine iti der Seekriegfüh-rmiff die Initiative hat und behält; er gellt dann auf die englisch-nordamerika-iiischc Tonnageknappheit ein. Hi'nsichtlich der deutschen Luftrüstung weist General von Hanneken darauf hin, daß sie bei Ausbruch des Krieges bedeutend über der englischen Produktion lag und während des Krieges ständig gesteigert wurde; Deutschlands Vorsprung auf diesem Oebiet könne nicht mehr eingeholt werden. Besondere Beachtung verdienen die Ausführungen des Generals von Hanneken über die wirtschaftliche Kraft Deutschlands in diesem Kriege. General I vun Hainieken weist darauf hin, daU ein I Krieg nicht durch die Rohstoffvorkom-] men, die dem einen oder anderen der Kriegsführenden zur Verfügung stehen, entschieden werden kann; wohl aber sei die Ausrüstung der bewaffneten Macht von großer Bedeutung. Zwischen dem Vorhandensein von Rohstoffen und den f'lugzeugen, U-Booten und Panzerwagen I — um nur einige Beispiele zu nennen —, ' die bei einem Kampf zur Verfügung stehen müssen, liege ein langer Weg, und der heiße Fertigung und Nachschub. Wenn nun Mr. Kopkins in diesem Zusammenhang von der »Mobilisierung der außerordentlich bedeutungsvollen Hilfsmittel, die den Demo'kratien zur Verfügung stehen«, als dem »nächsten Ziel« spreche, so wisse jeder Kenner der Verhältnisse. daß es lange Zeit dauert, ehe die Organisation der verschiedenen Fer-j tigungsstätten den voThandenen Rohstoffvorkommen entsipricht und ehe die »Hilfsmittel« das letzte Stadium des fer-' tigen Erzeugnisses erreicht haben, j General von Hanneken betont anschlie-, ßend, daß Deutschland bereits die Rüstungsmaschinerie besi'tzt, die zur Unterstützung Englands erst geschaffen werden soll: »Wir besitzen bereits die Rüstungsmaschinerie, die auf der anderen Seite des Ozeans als „nächstes Ziel" jetzt angesetzt wurde, wir haben bereits Methoden für die Bewirtschaftung und die organisatorischen und persönlichen Erfalirungeii, die uns in die Lage versetzen, unter allen Umständen das für die Kricgsfiihrung notwendige Material herbeizuschaifen und dieses auf anderen, nicht kriegswichtigen Gebieten einzusparen Und die bischerigen Feldzüge waren ja der Beweis dafür, daß alles Material, das für den Sieg erforderlich war. in hinreichenden Mengen und in gewünschter Qualität zur Verfügung stand. In diesem Zusammenhang wird in de* Interview darauf hingewiesen, daß Europa sich zu einem neuen wirtschaftlichen Großraum zusammengeschlossert habe. Die Rohstofferzeugung dieses großeuropäischen Zusammenschlusses liege gerade hinsichtlich der wichtigen Rohstoffe wie Eisen. Kohle und Aluminium, weit über dem, was Deutschland selbst I93S hervorbringen konnte. Diese Rohstoffe stünden Deutschland in einem geschlossenen kompakten Raum jsur Verfügung. Kein Weltmeer schiebe sich zwischen den Produktionsplan und seine Durchführung. Abschließend sagt General von Harmc-ken: »Der statistischen Betrachtungsweise des Mr. Hopkins, die sich auf eine Abschätzung der Rohstoffmenge beschränke, stellen wir also mit ruhiger Zuversicht unsere, dynamische Betrachtung der Dinge entgegen, die der angelsächsischen Welt so schwer versitändlich ist, weil sie nicht in Tonnen und Pfund Sterling ausgedrückt werden kann.« Auch in der Rriegsflnanzierang voran Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Kroslgic sprach in Sofia gar versuchten, die Kürpererzii.'hung aer gesamten heutigen tschechischen Ju^jend auf dein Wege über den tschechischen Turnverban.l »Sokok ihren verbrecherischen Zwecken dienstbar zu machen, Illegale Flugblätter und Druckschrift<;n soll-tpn das ganze tschechische Volk reif für die Pläne seiner englandhörigen Verführer machen. Ehe diese Teinilc des Rcichcs aber zum Schlage ausholen konnten, traf sie die volle Schwere des Gesetzes, und mit einem Male wurde das ganze Netz der Verschwörung zerrissen und aufgedeckt. Am 28. September IfMl verhängte der Stellvertretende Reichsprotektor ^^-Obergruppenführer General Heydrich den Aus-nahniezusta.id über einige Gebiete des Protektorates. Jede Sahotagehandlung wurde mit der Verfolgung nach nem Standrechte geahndet. Nunmehr, nach fünf Wochen, lassen t^ich die wohltätigen Wirkungen dieses scharfen Dnrchgreifcns bereits in weitem Umfange erkennen Iis zeigt sich nunmehr schon mit aller Deutlichkeit, wie wenig Widerhall die verbrecherische Tätigkeit jener mit englibt'hem und jiidischeni Geldc gekauften Subjekte in den breiten tschechischen Massen gefunden hatte. Gleichzeitig läßt sich aber auch erkennen, daß fler operative r'Jngriff das Übel an der Wurzel gepackt und ausijebrannt hat. Mit der Ergreifung der Rädelsführer ohne Ansehen und Rang, Stand und Namen wurde der Zersetzungsarbeit ein Ende bereitet, die von London in Szene gesetzt werden sollte und in deren Kulissen auch Im Protektorat natürlich die Juden tätig W'aren. Heute hat 'der Schleichhandel und Le-bensinittelwucher im Protektorat praktisch aufgehört. Die vom Stellvertretenden Reichs,protektor erlassene Aufforderung zur straffreien Nachineldung verborgener Vorräte im Handel hat ein ebenso überraschendes Ergebnis gezeitigt wie die Aufforderung zur Meldung des wirklichen Viehbestandes. Die aktive Sabotage durch Anschläge auf lebenswichtige oder kriegswichtige Betriebe und Verkehrswege hatte schon vorher nur in wenigen Gebieten des Protektorats ihre Organisation aufziehen können Über das außerordentlich wichtige Industriegebiet von Pilsen brauchte zum Beis-piel der Ausnahnie-'/ustand überhaupt nicht verhängt zu v erden. Mit einem Schlage hat sich so der deutsche Ordnungswille Im Protektorat Geltung verschafft. y\ls sich daraufhin unaufgefordert aus vien breiten Masso.i (ier Ist'hechischen Arbeiterschaft ein immer stärker werdender Chor der Zustim-riung erhob, weil diese Menschen klar f-rkanni: hatten, dnß nunmehr (iie Umtriebe jener Sciiicht von Drohnen und Volksverratern beseitigt waren, die das R.iuze Volk ins Verderben zu stürzen gedroht hatten, da war es Zeit zum nächsten Schritt. Und 'dieser nächste Schritt war die gründliche Neuordnung des Versorgungssystems im Protektorat, zu der die Ausschaltung der Schleichhändler und Schwarzschlächter die Voraussetzung gegeben hat. Was in den letzten Wochen im Protek-lorat vor sich ging, lias vsar ein Grsun-clungsprozeß, eine Art heilsames Fieber, hl dem sich eine klehie Nation schüttelte, die von einer englischen Krankheit befaT-fen war. Der deutsehe Arzt stellte im kri-ti.-chen Moment die richtige Diagnose auf, bekämpfte den Willen zum Chaos mit deni F-rinzip der Ordnung und das von London angezettelte Verbrechen mit uabestech-licher (jercchtigkeit. Und beute ist es bereis klar ersichtlich; Wie überall an den Fronten in Ost und West und Süd und Nord, so warf auch im Protektorat der cieutsche Ordnungswille al'e iieimlichen i;nd offenen Feinde einer gerechten Neuordnung zum Besten der Schaffenden ritder. Ullrich. Aufsdiluflreidie Glüdiwänsdie S t o c k h o 1 ni, 4. November. Der Hauptschriftleiter von »Göteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung«, Seger-jtedt, erhielt anläßlich seines 65. Geburts-iages am 1. November (llückwunschtele-j^raiiime vom Verband der Zeitungsverleger in Londf>n und von der Gesnndtin der St)wjctunion in Stockholni. Die »Times« und »Manchester Guardian« brachten am Sonnabend Leitartikel über den Göteborger Schriftleiter, und am Sonnabend abend sprach auch der englische Rundfunk seine Glückwünsche aus. Die Glückwünsche der englischen Presse und der Sowjetgesandtin werfen ein recht merkwürdiges J.icht auf die »Göteborgs Handels- und Schiffahrts-zeitung«, die dem Namen nach ein schwedisches Blatt ist, aber auch nur dorn Namen nach. Die Glückwünsche gelten doch dem Manne, der sein Blatt mit englischen Nrtchrichten füllt und Artikel schreibt, die von den Engländern gut bezahlt wer-(Leo, Berlin, 4. November, i Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk sprach vor der Bulgarisch-oeut-schen Gesellschaft in Sofia über Fragen der Kriegsfinanzierung. Er g'ng von den Fehlern im Weltkriege aus, dessen Kosten vorwiegend durch Kriegsanleihen und mit u'er gefährlichen Hilfe der Notenpresse gedeckt worden seien. Man habe damals auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Finanzpolitik, auf dem man unvorbereitet in aen Krieg gegangen sei, zu Improvisationen greifen müssen, die zum Teil verspätet, zum Teil unzureichend gewesen se'en. Im gegenwärtigen Krieg habe man nur die Grundlagen auszubauen brauchen, die seit 1933 geschaffen und durch eine planvolle Zusammenarbeit der Wirtschaftslenkund und der Finanzpolitik gekennzeichnet seien. Produkt'ons- und Konsumlenkung, Pre's-und Lohnregelung, Kredit- und Steuerpolitik seien aufeinander abgestimmt. Infolge dieser planmäßigen Ordnung finde uns der jetzige Krieg in einer unG[leich stärkeren Position, als wir 1914 hatten und als unsere Gegner jetzt haben. Die deutsche Wirtschaftskraft werde durch ein Volkseinkommen dokumentiert, das während' des Krieges nicht gesunken. sonA'rn noch gestiegen sei und rund 100 Milliarden Reichsmark betrage, Deutschland habe b'sher die Hälfte der gesamten Aufwendungen während des Krieges durch ordentliche Einnahmen gedeckt] I und werde das auch künftig tun. England, das '"1 Weltkrieg in der Deckung der Kriegsausgaben durch Steuern einen erheblich höheren Prozentsatz erreicht habe als das damalige Deutschland, stehe jetzt auch hierin weit hinter Deutschland zurück. Die Reserven, die Deutschland noch auf steuerlichem Gebiet und in dem Sparwillen des deutschen Volkes habe, würden ausreichen, um auch künftig, wie lange der Krieg auch dauern möge, den Vorsprung gegenüber den Feindmächten zu erhalten und Deutschland vor einer Inflation zu bewahren. jede Kriegsfinanzierung sei naturgemäß mit einer Vermehrung der Staatsschuld verbunden. Aber auch hier sei Deutschland in einer günstigeren Lage als seine Gegner. Die Verschuldung des Reiches stehe zur Finanzkraft des deutschen Volkes in einem Verhältnis, dag zu keinerlei Sorgen Anlaß gebe. Während die Staatsschuld der Feindländer das Volkseinkommen längst beiweitem überstiegen habe, habe die deutsche Reichs, schuld erst Mitte 1941 den Betrag des jährlichen Volkseinkommens erreicht. Der Minister schloß mit einem Hinweis auf das deutsche Interesse an der Pflege der deutsch-bulgarischen Beziehungen in Krieg und Frieden. Die mit dem Blut unserer Soldaten besiegelte Freundschaft der beiden Völker werde eines der Fundamente der kommenden euro-I päischen Friedensordnung sein. schierten. Annalist, der bisher die wiW^ sten Kopfstände machte, um die deutschen Nachrichten irgendwie in Zweifel zu ziehen, scheint das jetzt doch etwas zu schwierig geworden sein. e Ih Wikiäilt Der Reichsfinanzminister beim bulgarischen König. Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk, der gegenwärtig in Sofia weilt, w urde Dienstag mittag vom König Boris III. empfangen. ^ Lettische Flakartilleristen zu den Deutschen übergelaufen. In Riga traf dieser Tage eine Gruppe lettischer Flakartitleristen unter Füh-rung eines Leutnants ein, der es gelungen war, aus der Umzingelung von Wjasma zu entkommen. Die Gruppe war ebenso wie andere lettische Einheiten in die bolschewisti* sehe Armee gepreßt worden. Neuer feiger Angriff der Briten. In den tu-ncsischen Hoheitsgewässern wurde der fran-zösische Frachtdampfer »Senneville« von sechs britischen Flugzeugen angegriffen und leicht beschädigt. Es ist dies bereits der fünfte feige britische Angriff auf die französische Handelsschiffahrt im Mittelmeer im Laufe eines Monats. Japanischer Vormarsch In China. Japani« sehe Truppen eroberten während der Anfang November in Mittelchina eingeleiteten Operationen die befestigte Stadt Junan, etwa 300 Kilometer nördlich von Hankau. Die 85. chinesische Armee wurde geschlagen. Der Vormarsch der Japaner gefährdet jetzt die chinesischen Stellungen längs der Bahn Peking—Hankau, die bis zum Gelben Fluß in chinesischem Besitz ist. Jüdische Vorrechte im Lande der »Demokratie«. Die Fettversorgung der englischen Bevölkerung hat ietzt eine neuerliche Verschlechterung erfahren. Der Verbraucher hat nicht mehr die Möglichkeit, anstatt der Kochfettzuteilung Margarine einzukaufen. Eine rühmliche Ausnahme bilden jedoch die besonderen Schützlinge der britischen Plu. tokratie, die luden, die auch weiterhin nach freier Wahl Margarine oder Kochfett kaufen können. Attlees Mauloffensive. Der in Nordamerika weilende britische Lordsiegelbewahrer Afrtlee erklärte in einer Ansprache in Kanada: »Ein Krieg kann nicht durch Defensive gewonnen werden, sondern nur durch offensive Defensive«. Was sich der Schwätzer Attlee unter »offensiver Defensive< vorstellt, hat er nicht verraten. Mauloffensive ist jedenfalls das einzige, was die Engländer zu verstehen scheinen. Immer wieder Gebete für die Bolschewisten In den Londoner Kirchen. Die unwürdig« Kriecherei Englands vor dem Bolschewismus geht weiter. So wurde am Sonntag in einer Londoner Kirche während eines Gottesdien-stes, den ein Bischof zelebrierte, nicht nur tilr die Bolschewisten gebetet, sondern auch eine Botschaft des ehrengottloscn Maiskv verlesen. Wavell in Singapur. General Wavell, der frühere Ohcrbefchlshaber der britischen Streitkräfte im Mittleren Osten, ist zu Be-sprechungen mit dem englischen Fernost-Ohorknrimandicrenden in ' Singapur eingetroffen. llntertunnelung des Pananiakanals? Die Behörden des Pnnnmnknnals planen den B.iu eines etwa 1600 Meter Inngrn Tunnels un-ter der nach dem Stillen Ozean tm gelegenen Seite de* K.inals Der Bau wird etwa drei bi* vier Jahre ia Ansjpruch Englands Eine aussichtsiose Sache — N e w y 0 r k, 4. November. In einem Aufsatz im »Journal American« schildert die bekannte englische Schriftstellerin Freda Utley die Lage Englands als recht aussichtslos. Weite Kräfte in England hätten sich auf die immer wahrscheinlicher werdende Sowietnicdei-lage bereits eingestellt. Sie nehme jede Hoffnung auf einen englischen Sieg, da keine andere Armee mehr bestehe, auf die sich England verlassen könne. Seit Wochen höre man viele britische 'Stimmen, daß — wenn Hitler die sowjetische Offen-sivmacht zerstören konnte — selbst ein iiordanicrikanisches Expeditionsheer m Europa nicht viel Hoffnung auf ^ine militärische Entscheidung des Krieges zu-Irsse. Die Schriftstellerin weist dann auf die vielfachen Schwieri'^keiten ener Invasion auf dem Kontinent hin und meint, England könne das bestimmt nicht allein fertigbringen. Wenn es aber la: Fronl vojüwj-- TimTmcr »Marhurcer Zeitun?'» 5 November 1041 . 3(iemt ^Siidet emet gtossm Zeit Von den Versanunhinxeti Im Kreis CitH Chic wahrhaft «roße Zeit ist es, die jetzt die Untersteiermark durclilebt. Ein Aufbruch, den das Ranze Volk mit Herz u^d Siini erfaßt hat. Überall drängen sich die Massen in di« Versammlungen des Stetrischen Heimatbundes, füllen die Plätze und Versammlungsräume. Eine neue Welt voill Schönheit, Ehre, Ordnung, Zusammenarbeit und vol) gegenseitigen Verstehens tut sich den Unter-stelrern auf. Alte Erinnerungen werden wach. Blut will zu Blut. Auch im Kreis CiHi ist die Beteiligung an den Kundgebungen und Versammlungen dieser Wochen geradezu überwältigend, Weder große Entfernungen noch irgendwelche sonstige Umstände vermögen die bäuerliche Bevölkerung am Erscheinen^ zu hindern. Jeder möchte ja dabei sein und die Redner hören. Und überall ist es dasselbe Bild: begeistertes Mitgehen der vielen Zuhörer, regste Aufmerksamkeit und stürmischer Danik. Mit großer Genugtuung nimmt der Unter-.steirer die Ausführungen der Redner über seine Schicksalsgemeinschaft mit dem großen deutschen Voik zur Kenntnis, und die Zustimmung, der laute Beifall legen ein beredtes Zeugnis davon ab, daß dem Untersteirer aus dem Herzen j;esprochen wird, daß er seinen Weg in die Zujkunft als Angehöriger der deutschen Volksgemeinschaft begreift und würdigt. Mit leuchtenden Augen folgen die Männer den Ausführungen über die einstige Kampfgemeinschaft im Weitkrieg und in früheren Kriegszeiten und die Zurufe besagen deutlich, wie stolz .'?ie es begrüßen, einst wiederum mit deutschen Soldaten deutsche Soildaten sein zu dürfen, in der besten Wehrmacht der Weit zu stellen, und die besten Waffen der Welt zu tragen. Mit größtem Vertrauen schaut der Untersteirer zum Führer auf. Jeder ist bereit mitzuhelfen, daß das Programm des Steirischen Heimatbundes recht bald verwirkliclit werde. Die Untersteiermark wächst in die deutsche Volksgemeinschaft hinein, sie fühlt, sie weiß, daß sie immer deutsch wa«* und wie sehr sie heute deutsch ist. Das ist das Bild dieser Zeit in de Kanzen >Untersteierinark, das ist es aucli in jeder Versammlung des Kreises Cilli. Ein kurzer Blick hin über die viei(?n Versammlungen beweist es immer wieder: Bärental Steckvoll war der Versammlungsraum, und lange vor Beginn waren derer, die gekommen waren, so viele, daß die Masse geteilt werden mußte. So wurden gleichzeitig zwei Versammlungen abgehalten. Aber auch jetzt noch standen die Menschen eng aneinander gepreßt, füllten Mur, Stiegen und die Straße. Die Fenster mußten geöffnet werden, damit die draußen die Redner hören konnten. Über fifK) Teilnehmer wies der kleine Ort auf Sachsenfeld Fast I?00 Zuhörer waren erschien*»» Hier sprach Kreisführer Dorfmeister. Jubelnd wurde er bcgriil.lt. Iiiinier wieder *'ritcrb......cn Beifallsstürme seine Ausführungen. Schönstein Über 700 Teilnehmer. Der Hauptplatz, wo die Wörkskapelle a'lte Marsche spielte, war geraume Zeit vor der Versammlung überfüllt. Besonders viele Arbeiter drängten sich heran. Die Rede wurde mit Begeisterung aufgenoninicn. Em brausendes Sieg41eii auf den Führer -^•hloß die Versammlung, Entblößten Hauptes sang die Menge die Lieder dor Nation, Bad Neuhaiis Wie unsere Jugend gequält wurde Der Kampf gegen die deutsche Schule in der Untersteiermark 1918 übernahm die jugoslawische Regierung in der Untersteiermark ein blühendes Schulwesen, das den jungen Leuten eine gediegene Bildung verniittcltc und ihnen für den Lebenskampf eine gute Grundlage mitgab. Auch in nationaler Beziehung war die österreichische Schulverwaltung »weitherzig« gewesen. Die Volksschulen in den gemischtsprachigen Gebieten hatten gemischtsprachige oder sogar slowenische Unterrichtssprache und selbst die Untergymnasien in Cilli und Marburg hatten slowenische Parallelklassen. • Man hätte erwarten können, daß nach dem Umsturz 1918 auch den Deutschen in vier Untersteiermark ein bescheidenes ^Schulwesen belassen würde, doch mit fanatischem Haß wurde alles weggefegt, was deutsch war. Es wurde nicht einmal die deutsche Sprache als Lehrgegenstiand in den Srhulen zugelassen, womit allerdings die heiniattreue Bevölkerung absolut nicht zufrieden war. Diese erkannte klar, daß dies nur zum Schaden ihrer eigenen Kinder sei, die ohne Kenntnis der deutschen Sprache -keine Möglichkeit hatten, sich im benachbarten Österreich eine handwerkliche Geschicklichkeit oder eine höhere geistige Ausbildung zu er- werben. Sie gab dem Wunsch, ihren Kindern die Kenntnis der deutsche.i Sprache zu vermitteln, auch wiederholt Ausdruck, doch umsonst. Die Machthaber in Laibach befürchteten, daß die Kenntnis der -deutschen Sprache auch den Mann aus dem Volke in die Lage versetzen würde, deutsche Anschauungen sich zu eigen zu machen, und verhinderten dies mit allen ihnen zur Verfügung stellenden Mitteln. Erst vor einTgen Jahren wurde die deutsche Sprache als Lehrgegenstand an den Bürger- und Realschulen eingeführt, doch auch dann nur in sehr unzureichendem Maße. So wurden alle deutschen Schulen aufgelöst. Ks verblieb lediglich eine ein-klassige Schule in Egidi, die aber auch 1935 aufgelassen wurde, und eine vier-klassige Volksschule in Marburg. Auch gegen diese wurde mit allen Mitteln gearbeitet. Man betrieb die Einstellun.g auch dieser Schule und gedachte dies dadurch zu erreichen, daß nian die meisten Aufnahmebewerber zu Slowenen stempelte und sie zwa.ig, in die slowenische Volksschule einzutreten. Obwohl die Anwendung der sogenanntLMi »Namensanalyse''< durch Verordnung der Belgrader Regierung verboten worden war, wurde sie Versaminluiigen in der Untersteiennark Mittwoch, den 5. November finden in der weiteren Folge der Versammhmgs, welle des Steirischen Heimatbundes in den Kreisen Cilli, Marburg-Land und Pettau in folgenden Ortsgruppen Versammlungen statt: Oberburj; (Neustift), Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Dr. Lösel. Arndorf (St. Agnes), Beginn 18 Uhr, Redner Kam. Jellenz. Sachsenfeld, Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Grätsch ner. Cilli-Forstwald, Beginn 20 Uhr, Redner Kam. Wrentschur. Erlachstein, Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Kreisführer Dorfmeister. Frauheim (Mauerbach), Beginn 18 Uhr, Redner Kam. Wretschko. Ffesen (Oberkapell), Beginn 16 Ulir, Redner Kam. Egger, Gonobitz (Spitalitsch), Beginn 18 Uhr, Redner Kam. Mcrkscha. Windischfeistritz (Losnitz), Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Strobl. Amtmannsfeld, Beginn 18.30 Uhr, Redner Kam. Urban. Amtmannsfeld, Beginn 17 Uhr, Redner Kam, St roß. Bad Neuhaus (Kurkaffee), Beginn 19 Uhr, Redner Kam. (jalle. Monsberg (Schule), Beginn 17 Uhr, Redner Kam. Reich. Monsberg (Stoper/.en), Beginn 17 Uhr. Redner Kam. Dr. Wessely. Maxau (Stopno), Beginn 18..'K) 'Uhr, Redner Kam. Dr. Wessely. Maxau (Mostetschno), Beginn Uhr, Redner Kam. Reich. 18.30 Spitiires fallen vom Himmel Pacicende Luftkämpfe am Kanal Ob im Osten oder Westen: wo unsere Luftwaffe zupackt, wird der (jcgner geschlagen. Der Westen ist nicht entblößt, England findet keine Lücke in 'der Mauer um den Kontinent. Ein hcrrlicher, klarer Herbsttag am Kanal. .Am Himmel leichte Kumuluswolken. Prächtiges Fliegerwetter. Die Jäger auf den Feldflugplätzen haben sich die Liege-stühl-e in die Sonne gestellt. Blank geputzt sind die Maschinen. »Heute könnte mal wieder etwas kommen!« Soeben hat es der Staffelkapitän gesagt, da gellt das Wort »Gefechtsalarm« aus dem Lautsprecher, In etwa 4—5000 m Höhe spielen sich Minuten Später packende Luftkämpfe ab. Am Strande, in den Stellungen, auf tien Plätzen, in den kleinen nordfranzösischen Städten, überall stehen die deutschen Soldaten, stehen die Franzosen und schauen hincnif in die Höhe. Wir haben eine herrliche Sicht. Direkt längs der Kanalküste und teilweise einige Kilometer über dem Kanal Der Versammlungsraum war für die einfliegenden englischen Ver- erschienenen f500 Teilnehmer viel zu'sehen wir -die tolle klein. Auch hier mußten die Fenster ce 'Ki^rbelei. Da hat sich eine Mes^erschnütt öffnet werden: auf der Straße standen 1Spitfire gesetzt. Deutlich hört viele bi.s zum Sei,lull Ucr Rede FcÄ Auf 1«) n, ist uor l'reude beherrschte alJp Roc^n/iorc «.orr» Messerschmitliäger ileni Tommy auf den Freude ^beherrschte alle. Besonders rege war hier die Anteihuihme der Frauen. Und so war es tiberall Leib gerückt. Da sackt die englische Ma schine ab. Der Pilot springt ab. Leuchtend weiß hebt sich der Fallschirm vom blauen Überall nahmen viele Hunderte teil. In'Himmel ab. Dort rechts ist wdoder eiji Süßeiihehii, Windisclilandsberg. Trennen-' Luftkampf. L-nglnnder wird die Kiste berg. Bischofdorf. Arndorf, Rabensburg I vcllgerotzt. Er fliect ni-'^isterhaft, versucht und Hofrein gab es Wogen von Begci- vergebens, ilem ihm im Nacken sternngsstflrmen. Isitzenden Verfolger zu entkommen, jetzt Die Vcrsammlungswellc geht weiter, steigt auch dieser linglän'dcr aus. L.r hätte In jedes Hans, in jede F""aniilie in ganz länger zogern dürfen: Sekunden Unterstcicr soll der große Gedmke der später zerreißt es senie Mascr.ine ui der deutschen Vo'ksgemein^ohaft hinehige- Wackelnd kommen die Jäger zurück. Minuten später sind die Maschinen schon wieder startbereit. Hier ist alles bestens eingespielt. Die Meldungen 'der einzelnen Staffeln der Gruppe laufen ein. Zehn Spitfires konnten bei den Luftkäinpfen von uns abgeschossen werden. Wieder einmal hrben sich die Engländer am Kanal hlutige Köpfe geholt, und wenn sie morgen wieder kommen sollten, wird das Ergebnis das glcIche sein. Das F'otential englischer Jagdflieger erleidet am Kanal eine Einbuße, die Churchill noch schwere Kopfschmerzen bereiten wird. Kriegsberichter O. P. Brandt (PK). Dr. Bndak zum hroalischen Gesandlen in Berlin ernannt A g r a m, 4. November. Der kroatische Staatsfülirer berief de.i bisherigen kroatischen Gesandten in Berlin, Dr. Benzon, von seinem Posten ah und ernannte an seiner Stelle den Doglavnik Dr. Mile Budak, der bisher das Unterrichtsministerium geleitet hatte. Der neue kroatische Gesandte in Berlin gilt als eine der repräsentativsten Persönlichkeiten der Ustascha-Bewegung. Dr. Mile Budak wurde am 30. .August 1889 in einem Dorf der gebirgigen Lika geboren, besuchte in Sarajewo die Mittelschule und erwarb a.i der Agramer Universität das Doktorat der Rechtswissenschaften. Pen Weltkrieg machte er in der österreichischen .Armee mit. Später eröffnete er in Agrani eine Rechtsanw.flts-kanzlei. Zum neuen Staatssekretär im Unter- tragen werden v«rlanoio* Ub«ral' dl« ..MARBURGER ZEITUNG' richtsministeriuni ernannte der Poglavnik In unserem Blickfeld sehen wir drei'den Rektor der Höheren Pädagogischen englische Maschinen in die Tiefe gehen. Schule in .Agram, Professor Stefan R:it-Bunis! hat sich eine in etwa 1 km Ent-jkovic. Der bisherige Staatssekretär im fermmg in die f^üne gesetzt. Eine hoiie, Unterriclitsniinisterinm, Prof. \'ersic, ist Rauchsäule. Aus der Traum! 'seines Amtes enthoben worden. ruhig weiter genandhabt. Jedes Kind, das einen slawisch klingenden Namen trug, wurde rücksichtslos zurückgewiesen, ja man beschaffte sich von amtswegen die Taufurkunden der Mütter und Groß-niütter, um festzustellen, ob eine derselben vielleicht vor ihrer Verheiratung einen slawisch klingenden Namen gehabt hatte. Auch in solchen Fällen durften die Kinder nicht in die deutsche Schule. Selbst die Heimatzuständigkeit mußte herhalten. Wer von seinen Voreltern her in einem Ort am Ljmde zuständig war, wurde ebenfalls als Slowene bezeichnet, mit der Begründung, daß es »in diesen Orten überhaupt keine Deutschen gäbe, die Kinder daher Slowenen seien''<. Während in der ersten Zeit die Kinder der in Untersleier ansässigen reichsdeutchen Staatsbürger die deutsche Schule besuchen konnten, wurde später sogar d es verboten. Alle Beschwerden waren nutzlos, in all den Jahren wurde nicht eine einzige positiv erledigt. Recht und Gesetz waren überhaupt Begriffe, die im Kampf gegen das Deutschtum bei den slowenischen Machthabern unbekannt waren. Durch diese Methoden wurde erreicht, daß nur ein Viertel der Kinder, die das Recht hatten, in 'die deutsche Schule eintreten zu dürfen, auch wirklich aufgenommen wurden. So schmolz die Zahl der Schüler immer mehr zusammen und fiel bis unter 50. Jetzt hatte man das erreicht, was man wollte. Die vier Klassen wurden zu einer Abteilung vereinigt, die von einer einzigen Lehrerin betreut wurde, also zu einer Schulform, die höchstens in kleinen Gebirgsdörfern vorkommt. Die große Mehrzahl der deutsche.i Kinder mußte also -die slowenischen Schulen besuchen, in denen manche Lehwr alle Mittel anwendeten, um die Kinder ihrer deutschen Muttersprache zu entfremden. So gab es Lehrer, die die deutschen Kinder aufforderten, auch mit den Eltern slowenisch zu sprechen imd nicht 'die »häßliche deutsche Sprache« zu gebrauchen. Vielfach, besonders auf dem Lande, hatte dieses System Erfolg. Viele Eltern mußten es zu ihrem tiefsten Schmerz erleben, daß ihre Kinder untereinander nicht mehr in ihrer Muttersprache verkehrten, ja in vielen Fällen kam es vor, daß deutsche Kinder durch die Schule zu Slowenen wurden und ihre Eltern wegen ihrer Volkstreue anfeindeten. Häufig geschah es, daß Kinder von den Lehrern verprügelt wurden, weil sie der Jugend des Kulturbundes angehörten. Die .N'amen des Lehrers Jakopec, der im deutschen Dorf SüRenherg durch Jahre die 'dortige Bevölkerung drangsalierte, die Gendarmen auf die Volksgenossen hetzte und sogar das deutsche Beten bei Leichenbegängnissen verboten hat, ferner der Lehrer Ccbul und S u s t e r i c, die natürlich alle aus dem Süden zugewandert waren, sind ihren ehemaligen Schülern heute noch in traurigster Erinnerung. .Nicht besser war es an den Mittelschulen, an denen viele Professoren ihre deutschen Schüler in unerhörter Weise C|uälten und außerdem ihre Vorträge dazu benutzten, ihrem Haß gegen das Reich bei jeder Gelegenheit .\usdruck zu geben. Zudem mußten die deutschen Kinder noch ■die ständigen Atipöbelungen ihrer verhetzten Mitschüler in Kauf nehmen. Besonders in den letzten Jahren war es den begabtesten und fleißigsten deutschen Schülern in den Mittelschulen kaum mehr möglich, positive Beurteilungen zu erreichen, so ilaß viele die Schule verlassen mußten, da ein Weiterkommen nicht mitglich war. Welche Qualen unsere Jugend in den vergangenen Jahren ausstehen mußte, welche Verzweiflung bei vielen Eltern herrschte, die keine Möglichkeit sahen, ihre Kinder vorwärts zu bringen, kann nur iler ermessen, der selbst hier gelebt hat. So wurden junge Leute durch d e Schule ihrem deutschen Volke abtrünnig gemacht. Mit Stolz muß aber hervorgelioben werden, daß bcso.iders ini letzten Jahrzehnt alles darangesetzt wurde, 'diesem verderblichen Einfluß der Schule entgegenzuarbeiten, und daß dies besonders in den größeren Siedlungen auch gelungen ist. In Privatwohnungen, in verborgenen Skihütten, überall, wo es nur mi'»glich war, wurde die Jugend gesammelt und dem verderblichen Einfluß der Schule begegnet. Die deutschen Kinder erhielten privaten Unterricht im Lesen und Schreitien, sie wurden weltanschaulich geschult und auf Fahrten und Wanderungen auch körperlich ertüchtigt. So konnte eine zahlenmäßig zwar nicht starke, aber gut orgi-niserte, an Körper und Geist gestählte deutsche Jugend im Unterland am Tag der Erfüllung ihre Bcfrc'er empfangen. Dr. Otto B a d L Seite A »Marburger Zeitunffc 5. November IMl Nummer 281 VOLK und KULTUR illlllllllllllllltlllllllllllllllllllllllllflllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiitiiiiHllHinilllllllUlllllillllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllil Ottokar ßernftock Oer Untersteiermark großer Sohn »Harzduft und Waldrauschen weht um! jälirigeni Kriege der allgemeine Zusammenbruch kam und eine Umwertung aller Werte einsetzte. In dieser Zeit war sein Schaffen besonders groß und immer wieder mahnte er zum Aushalten und zur den Namen Kernstock — und kenifrisch, knorri;: und markig wie der Name war der Mann, der ihn trug.« So leitet Dr. Friedrich Pock in dem wertvollen Buch Bleib treu den Idealen immerdar! Der Dienst der Tagesgötzen ist verderblich. Idole und Ideen sind wandelbar, Die Ideale allein unsterblich! war woiil geeignet, Wanikelmütige wieder aufzurichten, und wie ein belebender Ouell erfrischte sein »Herr mach uns frei!« die bedrückten Gemüter. Es klang wie ein Fanfaren ruf; zehn Jahre später sollte es ErfüllunK finden. Die Qrazer Universität machte i-m vSpielniann im Harnisch -— Dichter und Nackensteife. Sein Zeitspruch Kämpfer der Ostmark« seine Würdigung Ottokar Kernstocks ein. »Eine der gesündesten und charaktervollsten Erscheinungen der österreichischen Literatur« nannte Max Geißler in seinem »Führer durch die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts« den untersteirischen Dichter, den in seiner Heimat schwärmerische Verehrung verklärt, wie sie sonst nur noch Peter Rosegger zuteil wurde. Am 4, November 1928 starb Kernstock, über 80 Jahre alt, auf der steirischen Fc-stcwburs. Hieniit schloß der Lebenslauf des wahrhaft großen Menschen und Dichters, der unserem Volke in schwerster Zeit geschenkt wurde. Er war ein Unter-steirer, dieser wehrhafte und deutsche Mann, seine Wiege stand in Marburg. Hier wurde am Tag von Custozza dem Konzipisten beim k. k. Kamerai-Bezirksverwaltungsamt Johann Kernstock am 25. Juli des Sturmjahres 1848 dieser Sohn geboren. Während der Vater aus dem deutschen Prachatitz im südlichen Böh-merwald stammte, war die Mutter Maria eine gebürtiijc Marburgerin, die der angesehenen Bürgerfamilie Bindlechner entstammte. Das Geburtshaus liegt in nächster Nälie der Domkirche und trägt heute wieder die Gedenktafel, die der Besitzer des Hauses seinerzeit auf Befehl der jugoslawischen Machthaber entfernen iTiußte. Das Büblein erhielt die Namen Otto, Hcmrich, Josef. Den ersten wob! nach dem Palen Otto Graf von Bel-legarde, der auch den kleinen Otto zum Soldatenberuf zu begeistern versuchte und ihm am Weihnachtsabend des Jahres 1857 ein Stammbuch mit folgender Widmung schenkte: »Wenn du wirst Soldat, so komm zu Deinem Taufpath, Otto Graf von Beilegarde, Oberleutnant in Graz.« Der gesund und kräftig heranwachsende Otto bekam noch zwei Geschwister, Ida und Ernst, die aber bereits 1S88 imd 1000 starben. Die Eltern zogen um das Jahr 1856 nach Graz, wo der Vater hei der Finanzlandesdirektion aiigestellt \vurde. Eine robuste Gesundheit ließ den Vater dreiundachzig Jahre alt werden. Er starb drei Jahre nach seiner Frau, die bereits 1887 das Zeitliche gesegnet hatte, I^ide sind atn Steiin'elder Friedhof zu Graz beerdigt. Der untersteirischen Heimat blieb Kernstock immer verbunden. Davon zeugen eine Menge feinsinniger Gedichte, die im »Redenden Born« gesammelt, eine allen verständliche Spraclie von Heimat-liebe und Volkszugehörigkeit reden. Die Gedichte Kemstocks sind durchglüht von heißester Liebe zu seinem Volke, und groß war sein Schmerz, als nach vier- doktor. Kennzeichnend für die Wesensart Kemstocks ist die Damkansprache, die er anläßlich dieser Promotkm vor der versammelten Festgemeinde hielt. Sie klang in die Worte aus: »In Liedern und in Taten, treudeutsch bis in den Tod!« Die ehemaligen deutschen Schulen des Unterlandes trugen bis zum Ende des Weltkriegs vielfach Merksprüche des Dichters. So pran^^te an der Stirnseite der deutschen Volksschule in Rann ein Spruch, der mit der Mahnung endete; »... seid bereit, Euch bis aufs Blut zu wehren, begehrt ein fremdes Volk, was Euer istl« Die große Liebe und Verehrung weitester Kreise zeigten am besten die Huldigungen, die ihm im Rahmen des 10. deutschen Sängerbundesfestes in Wien, im Monate Juli 1928, entgegengebracht wurden. In diesen rauschenden deutschen Festtagen feierte der Meister von der Festenburg sein 80. Wiegenfest, und es war, als sollte er im gewaltigen Festzug; der deutschen Sänger aus aller Welt noch einmal die Größe imd Macht deutscher Jahre 1919 den Dichter zu ihrem Ehren-1 Einigkeit sehen. Seine letzte — von WIRTSCHAFT iiiiiiiimniiiiniiimNnnninniniiNniiiniiiiiiiimniiiiHinntmmiiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiniiHinininiiinniniinnnHnniiinnniMm Neuregelung der Mrseokredile Im Sinne eines Erlasses des Reichswirtschaftsministers ist die Gewährunß von Krediten zum Ankauf von Aktien, Kuxen und Kolonialanteilen, oie an einer Börse des Deutschen Reiches einschließlich des Protektorats Böhmen und Mähren zum Handel zugelassen sind, den Kreditanstalten im Reich untersagt. Bestehende Kredite müssen, wenn sie nicht bis zum 30. Okober I. J, abgewickelt worden sind, bis zum 10. d. M. dem Reichsaufsichtsamt gemeldet wercen. Der Sinn des neuen Erlasses beruht darauf, daß dem spekulativen Ankauf von Aktien Einhalt geboten werden soll. Solche Kredite können in Zukunft nur in Ausnahmefällen gewährt werden. Die Banken haben dabei darauf zu achten, daß die Kredite nicht zu spekulativen Zwecken mißbraucht werden. Kreditgewährung auf Gruna' einer Be-leihung von Aktien ist natürlich nach wie vor erlaubt bzw. als solche nicht melde-pflichtig, weil die Aktie in diesem Falle nur Kreditunterlage ist und ihre Beleihung nicht bedeutet, oaß mit dem Kredit neue Aktien gekauft werden sollen. MaBnabuien >ur Sdionung des Relfenmalerlals In einem Runderlaß des Reichsführcrs und Chefs der Deutschen Polizei wird eine schärfere polizeiliche Überwachung des Kraftfahrzeugverkehrs zwecks Schonung des Reifenmateriais angeordnet. D e schärfere polizeiliche Überwachung bezieht sich auf folgende Punkte: Überschreitung der höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeiten, übermäßige Belastung der Kraftfahrzeuge und deren Anhänger. Abfahren der Luftreifen bis zur Leinwanddecke, weitere Verwendung schlagender Räder und zu geringer Reifendruck, Besondere Beachtung wird die Überwachung der Kraftfahrzeuge mit Riesenluftreifen auf Ausrüstung mit geschwin-digkeitsbcgrenzenden Vorrichtungen oder Geschwindigkeitsschreibern und auf Einhaltung der für diese Fahrzeuge vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten finden. Die Kontrollbeamten werden weitgehend mit Schlüsseln für die Öffnung der Geschwindigkeitsschreiber ausgerüstet Die Überwachung wird in Zusammenarbeit von Polizei- und Wchrmachts-stieifen vorgenommen werden. Für Übertretungen sind empfindliche Oelo^trafen vorgesehen. Die Kraftfahrzeuglenker werden demnächst über eine sachgemäße und den neuen Beslimmungen entsprechende Ver-wenaung der Autoreifen durch Merkblatt Sowie in Presse und Rundfunk aufgeklärt wertkn. X Der Zahlungsverkehr mit der Türkd. Wie aus Berlin berichtet wird, wird der Zahlungsverkehr mit der Türkei durch Rundcr-laß 85/41 D. St. auf Grund der deutsch-tür-Wischen Vereinbarungen über den Waren- und Zahlungsverkehr vom 9. Oktober 1941 ge regelt. Dem Huhderlaß ist ein Merkblatt über die Art und Weise der Zahlung für die W«-reneinfuhr aus der Türkei beigefügt. X Tarlfsstop bei Versicherungen. Von ver. schiedenen deutschen Lebensversicherungsge. selischaften war der Anspruch auf Neuord* nung der Tarife im Wege einer Erhöhung während der Kriegszeit erhoben worden. Das Reichsaufsichtsamt für Versicherungswesen hat nun diesen Vorschlag als unbegründet abgelehnt. Dieser ablehnende Bescheid ist auf sämtliche Versicherungsarten ausgedehnt worden. X Güterverkehr nach Untersteler. Seit 1. November 1. J. ist auf den von der deutschen Reichsbahn betriebenen Bahnlinien der Untersteiermark sowie der besetzten Gebiete Kärntens und Krains der deutsch- böhmisch-mährische üütkr- und Tier-Eiscnbahntarif für die Beförderung von lebenden Tieren und Gütern in Geltung. Springer vertonte — Dichtung, eine Schubert-Huidigung anläßlich des 100. Todestages des unsterblichen Tondich-< ters, war der Auftakt zu diesem großartigen Fest, das für Kernstock wohl die höchste und schönste Ehrung seines Lebens bedeutete. Bis zu seinem Tode am 5, No^rember 1928 lebte und schwelgte er in Erinnerung an das In Wien Geschaute und Erlebte. Der Abglanz des vielen Glückes strahlte aus semen Augen, wenn er davon erzählte, überzeugt von der glücklichen Zukunft seines Volkes. Dreizehn Jahre ruht nun, was an dem Dichter sterblich war, im Bergfriedhof der Festenburg, umklungen von Waldesrauschen und Vogelsang. Des Dichters Seele aber spricht weiter zu uns aus seinen Dichtungen, die dem deutschen Volk und vor allem uns Untersteirern immer wieder ein unerschöpflicher Bonn der Kraft und Freude sein werden. E. Paidasch 4t + Ausstelluitg »Deutseber Scbldcsals-kamsrf« Iii Münchs In der festHcb geschmückten Staatsgalerie am Königlichen IPIaitz wurde die bedeutsaine richtungweisende Dokumetitenscbau »Deutscher Schlcksa]skaimj>f« vor einein ausgewählten Kreis von Vertretern des Staates, der Partei und der Wehrmacht eröffnet. Dabei Sipraclien der Leiter des Traditionsgaues München/Obert)ayem, Wagner, der Leiter der Schrifttumsalb-« teilung des Reichsiproipagandaniiniste-riums, Ministerialdirigent Haegert und ein Vertreter des Zentralverlages der NSDAP. In ihren Reden stellten sie die besondierea Aufgaben des Buclies als Bindeglied zwischen Front und Heimat heraus. Die Qestah des neuen Europa trete aus dem deutschen {)Olftischea Buch der letz-ten Jahre bereits iklar hervor. Die Ausstellung hatte schon in den ersten Tagen einen erstaunlich großen Erfolg. +1 Paid Lloeke-Feier im Rnndfuiiki Zum Geburtstag Paul Lmckes am 7. November sendet der QroBdeutsche Rundfunk in der iZelt von 2120—22.(30 Uhr ein Konzert aus Linckes Werken, bei dem Tresi Rudolipf, Elisabetli Schwartskoirf« Rosl Negers, Betty Sedlmayr, Franz Klarwein, Emst Kurz, Waither Ludwig und Walter Müller mitwirken- Heinzkarl Weigel dirigiert. + Die besten Konzorts ptofecharen den HJ. An dem Wettbewerb, den die Reichsjugendführung am 15. und 16. November unter dem Titel »I>eutschlands beste Jugendchöre stel'len sich vor« in Berlin durchführt, beteiligen sich außer den bereits bekannten traditionellen Knaben-chören als künftige Konzertspielschairen der Hitleriugend die Chöre der Rund-funkspielscharen Wien, München, Berlin und des Deutschland-Senders, der Chof der HJ-Spieleinheit »Musisches Gymnasium Frankfurt/Main«, der Mozart-Chof der Berliner Hitlerjugend und der Heinrich-Alber t-Chor der Königsberger Hitler-Jugend. Diese Spielscharen sind itt jahrelanger Art>eit als Leistungss^yrtzen der kulturellen HJ-Arbeit aufgebaut worden, sie wurzeln jedoch mit ihrem Singen und Musizieren in der bre»Deii Gemeinschaftsarbeit der Hitlerjugend. tSm jSie v-isscn wohl allrs Obrr die Molukken, Pieter?« schmeichelte sie. »Jedenfalls gibt es nicht viel, was ich nicht weiß«, prahlte Lens bescheiden. »Wie kommt man auf die Schildpad-Ingeln?« Lens trank wieder aus. »Gar nicht«, sagte er lakonisch. »Gar nicht? Wie soll ich das verstehen? Gibt es denn dort keine Weißen?« »Nein. Keine Christenseele. Wenn Sie ein Mann wären, würde ich Ihnen raten, ganz einfach das Ding da«, er wies auf die Prau, die noch immer reglos am Kai vor der Türe lag, »zu chartern. Sie als Frau können das nicht. Warum wollen Sie überhaupt hin?« Sie zuckte die Achseln. »Studien —« »Gerade dort?« »Ich habe mich nun einmal in die In. sein verliebt. Auf dem Atlas. Vielleicht weil sie so genau im Mittelpunkt der Banda-See liegen.« »Es geht aber nicht. Denken Sie nicht weiter daran.« Mit einer Fügsamkeit, die einen besseren Frauenkenner als Lens hätte stutzig machen müssen, wechselte sie das Thema. *Was macht eigentlich euer Sceunge-heuer?« fragte sie und lachte. »Eh —?« machte Lens. »Ich wüßte nicht, daß wir eins hätten.« »Anscheinend«, parodierte sie ihn, »gibt es doch vieles hier, was Sic nicht wissen. Oder haltet ihr es geheim?« »Was denn? Ich weiß wahrhaftig nicht, was Sie meinen«. Len^ war ungeduldig und ließ, nach dem vierten Gin.Fizz, siu das merken. Nummer 2W »Matburfer Zeltun*« 5. Novwnber I94t" Seite 5 AUS STADT UND LAND aimHiiiiHiiNiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiimiiiiuiinuuiiuiiiumiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiniiii^ Rreislunilwerkersdiallea und Imangen lo der Uitfrslelermark Mit ein-em Erlaß des Chefs er 350 Jahre vererbt. Im mittelalterlichen Nördlingen war schon ein Friokhinger Apotheker und Bürgermeister, als man die Schlacht schlug, die die Geschichte mit dem Namen dieser Stadt verbindet. Und die Apo-tküke trägt noch heute diesen Namen Die Apotheker der Vergangenheit hinterließen eine leuchtende Spur in Kunst und Kunstgewerbe. Sie wurden in edlem, der Überlieferung entspringenden Mäzenatentum vielfach Auftraggeber für namhafte Künstler und Handwerker ihrer Zeit. Unter den Totenmalen bürgerlicher Geschlechter treffen wir bei den frühesten und schönsten Werken solche von Apothekern. Angefangen von dem gotischen (irabmal des Augsburcer Apothekers Nikolaus Hofmayr bis zu den einzig schönen Bronzeepitaphien der NürnberKcr Apotheker auf den Friedhöfen St. Rochus und St. Johann. Zu den edelsten Bildnismedaillen bürgerlicher Geschlechter in der deutschen RenaivS-sance finden sich solclic von Apothekern wie des Nümberger (lellincer, des Ko- burgers Schnaus, des Wieners Sangner oder des Innsbruokers Fischer. Das älteste Berliner Ex Libris, ein kunstvoller Holzschnitt des 16, Jahrhunderts, ist das des Hofapothekers Michael Aschenbren-ner. Auf Gemälden des Barocks und des Rokokos, auf einer riesigen Fülle von Kupferstichen haben sich Apotheker der weiteren Jahrhunderte der Nachwelt überliefert. In der Apotheke »Zum Malhaus« in Konstanz, in der Hofapotheke zu Wetzlar, in der Frickhiager Apotheke zu Nördlingen blickt von den Wänden, wie in einem Rittersaal, Geschlecht ura Geschlccht auf die heutigen Nachfahren gleichen Blutes. Zu den schönsten Bürgerbauten aller Zeitstile zählen Apotheken. Wer kennt nicht die gotischen Mauern der Moh-renapotliekc zu Nürnberg, der Hofaipo-theken zu Bamberg und Koburg, den herrlichen Renaissance-Erker der Rats-apotlieke zu Lemgo, das prachtvolle Barockportal der Stadtapotheke zu Saalfeld oder das wunderbare Fachwerk der niedersächsischen Ratsapotheken zu Hll-desheim und Einbeck und der Apotheke am Hagenmarkt zu Braunschweig? Eine der reizvollsten Innenraunischöpfungen des Rokokos, mehr ein pharmazeutisches Boudoir denn eine Offizin zu nennen, birgt das Juliusliospital in der alten Kunststadt Würzburg. Aus der alten deutschen Apotheke ging eine große Schar von Männern hervor, die hochbcdcutsanie Pionierarbeit in der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft geleistet haben. Der Berliner Hofajpothe-ker Sigismund Marggraf entdeckte 1848 den Zucker in den Wurzeln mehrerer einheimischer Pflanzen, darunter der Zuckerrübe, und legte damit den Grundstein zu der für Deutschland unendlich wichtigen Zuokerrübenindustrie. Friedrich Adam Sertürner entdeckte 1804 als junger Apothekergehilfe das Morphium und der in Stralsund geborene Karl Wilhelm Scheele entdeckte in seiner Apotheke in Köping (Schweden), u. a. den Sauerstoff. Die Apotheke ist zur Keimzelle der chemisch-pharmazeutischen Industrie geworden. Aus ihr sind die heute weltumspannenden Fabriken wie Merck-Darmstadt und Schering-Berlin hervorgegangen. Ein Apotheker aus Nürtingen begründete die badische Anilin- und Sodafabrik, nach dem Apotheker Lever-kus ist das große Werk Leverkusen benannt, Leue, Mitbegründer der deutschen Zementindustrie, war Besitzer der alten Kronen-Apotheke zu Ulm, und Heräus, der Vater der Edelmetallschmelze, Besitzer der Einhornapotheke zu Hanau a. M. Die Entwicklung der botanischen Gärten verweist, lange bevor sie von den Universitäten übernommen wurde, auf Apotheker. Zu den ältesten Apotheken Deutschlands zählt die »Zum girldinen Hirtsen« gegenüber dem Münster in Straßburg. In ihrem bis 1678 hinaufreichenden »Oesellenbüchlein« stehen die kangvollsten Namen von Jüngern der Apothekerzunft. Hier arbeitete als Gehilfe der Entdecker Die biideodei Rfinsller verlieBen die ililersteieniiarl( Vierzehn Tage weilten 13 angesehene Maler aus Berlin, München, Dresden und Köln in der Untersteiermark, wo sie auf Luttenberg, Pettau und Pickcrn verteilt, den untersteirischen Herbst in Farben festhielten. Montag trafen sich die Künstler zur Rückreise in Marburg. Hier wurden sie vom Leiter der Außenstelle des Reichspropagandaamtes, Siegfried T r e m l, begrüßt. Nach kurzem Gedankenaustausch mit den Marburger Künstlern setzten die Gäste ihre Reise nach Graz fort Der Leiter des Reichspropagandaamtes, F I-scher, veranstaltete zu Ehren der Gäste ein kameradschaftliches Zusammensein mit Grazer Malern. Dienstag kehrten die Maler, die sich überaus lobend Über die Untersteiermark, deren Schönheiten und gastfreundliche Bevölkerung äußerten, in ihre Heimatsorte zurück. „Wir fahren nnd Iiiegen Rel(ord" Hans Bretz spricht... Auf Einladung des Amtes Volkbildung im Stcirischcn Heimatbund sprach Montag, den 3. November der bekannte Siwrtbe richterstatter Hans Bretz aus Köln über die Motorisierung Deutschlands. Der Lichtbildervortrag stand unter dem Titel: »Wir fahren und fliegen Rekord« und fand im Lichtspiclsaal am Domplatz statt. Es muß glcich zu Beghm gesagt werden, daß Hans Bretz em ebenso guter und erfahrener Sjx>rtsmanu als auch Redner ist, der mit seinen fesselnden Worten die Zuhörer zu interessieren vermag. Selbst der Laie auf dem Gebiet des Motors fühlte sich von seinen Worten hingezogen und erhielt vielleicht erst jetzt e/inen richtigen Einblick in diese für ihn ganz neue Welt. Hans Bretz ist auf allen Rennbalinen der Welt zuhause und weiß so manches davon zu erzählen". .. Der Vortragende gab als Einleitung einen kurzen Überblick ül>er den Motorsport in Deutschland vor 1933 und erläuterte hierauf die Entwicklung dieses Sportes nach der Maditübemahme, Man fühlte aus den Worten des Redners den Kampf des einzelnen Fahrers, als auch der deutschen Motortechnik, der auszu-fechten war, um den ersten Platz im Motorsport der Welt zu behaupten und alle Weltrekorde zu erringen, sei es nun im Motorradsport, bei Autorennen oder Flugzeugrekorden. Heute steht Deutschland in allen Disziplinen motorsiportlicher Art an erster Stelle und wird diesen Ehrenplatz auch nicht wieder abtreten. Einen besonderen Abschnitt seines Vortrages widmete der Redner dem deutschen Volkswagen, den er mit allen seinen Vorzügen und seiner Bestimmung eingehend erläuterte. Der herzliche Beifall am Schluß seines Vortrages legte §/§jm!uO MOhalomt rotdtM Vtrbincfen mü Han}aplast<«lailiichlNur«in»nStr«i' obschn«!d«n. Caz« enHemen 00 »**1 den Verband auflegen, tdion in die Wunde hygieniKh vtrühlottn. 1 • C«ACtf otrf chn NoAMn u jNenl des Rübenzuckers Marggraf. In ihr hörte als Student Johann Wolfgang von Goethe Vorlesungen über Chemie, die er seine »hehnliche Geliebte« nannte. Anekdoten Der Statist Der Statist Heitzinger mußte in einem großen Ausstattungsstück mit anderen zusam« men einen Elefanten darstellen. Und jeden Abend, wenn der Elefant, in dem die vier • Menschen steckten, vorgeführt wurde, stampfte Heitzinger besonders derb auf. »Warum rumorst du immer so toll?« fragte ihn einer der Mitwirkenden. Er: »Ja, weißt du, ganz oben auf der Galerie sitzt stets meine Braut! Und ihr will ich zeigen, in welchem Elefantenbcin ich stecke!c Komplimeiite Ein Dichter sagte einmal zu einer Dame: »Wie schön Sie sind.« »Schade, daß ich nicht dasselbe von Ihnen sagen kann«, lautete die wenig liebenswürdige Antwort »Machen Sie es wie ich — lügen Sic*, rief der Poet Das Rundschreiben Ninon de Lenclos, die Vielgeliebte und sei-her oft Verliebte, hatte sich emsthaft mit einem italienischen Fürsten verlobt und sah sich daher gezwungen, ihre zarten Beziehungen zum Grafen Segur zu lösen. Sie schrieb ihm einen sehr takt\'ollen Abschiedsbrief. Die Antwort des schwer gekränkten Grafen lautete; »Teuerste! Ich erhielt gestern mit Dank Ihr Rundschreiben...« Seite 6 »Marburffcr Zeitung« 5. Noveinber 1941 Nummer 28C Landeinsatz - schönste Aufgabe Ein Gang durch die Latidfrauenschule Jii keinem anderen Lande der Erde Bäuerin in Familie uiid Volk COesmid-ffibt es noch ein so vielfältiges, ein so j lieitspflege einschließlich Erb- und Ras-waf es notwenüig, die weiteren Maßnah- natürlich aus den Berufsibedürfnisseii sempflege, Leibesübungen, Kinderpflege, men auf allen Gebieten der Ernährungs- heraus gewachsenes und darum so gutes Familienipflegc und Volkstumsarbeit, Zeugnis davon ab, daß es an Interesse und Verständnis für seine Ausführungen nicht feMte. Die Bierertassnig in der Sldmarh Nach Beginn des dritten Kriegsjahre» Wirtschaft festzulegen. Hierbei wurde in einer Arbeitstagung d<}s Eierwirtschafts-verbandes Südmark die Wichtigkeit der Fachschulwesen wie in Deutschland. Das gik auch für das landwirtschaftliche Fachschulwesen, das auch in der Unter- Eiererfassung und der entsprechende | Steiermark seine Arbeit aufnimmt, und t>au der Organisation besprochen. Der Vorsitzende des Eierwirtschaftsverbandes, Scheiber, umd der Geschäftsführer Pritsche machten zu den derzeitigen Fragen der Eiererfassung in der Südmark grundsätzliche Ausführungen. Die bisher während des Krieges von den Eierkennzeichnungs-stellen erfaßten Eiermengen geben die Gewähr, daß dieser Apparat auch künftighin seinen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung auf diesem Gebiete vier Emährungswirtschaft leisten wird. * Rleiiie Chronik m. 60. Geburtstag. Am 2. November vollendete der allseits geschätzte Cilli-er Mitbürger Gottfried Gradt, Schlosser-mcister und Installateur, das 60. Lebensjahr, Zahreiche Glückwunschschreiben und eine große Anizahl Gratulanten erfreuten den Jubilar. Herr Gradt übt seinen ihm lieb gewordenen Beruf noch in voller "Rüstigikeit aus. Im nationalen und geselligen Leben von Cilli hat sich der Jubilar bestens bewährt; längere Zeit war er Obmann des Cillier Männergesangvereines, ferner widmete er sich mit großer Hingabe und nie erlahmender Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Cilli, deren Hauptmann er war. m. Promotion eine» bekannten Sports- inafifieft. An der Agramer Universität wurde Christi Voller, ein Sohn des Marburger Weingroßhändlers und um- erste Schulung fand am 4. November in Ffiißlau statt, die nächste wird am 6. November im Deutschen Haus in Cilli und die dritte am 11. November in Rohitsch-Sauerbrunn aibgehalten. u* X- 1, u J 17 -11 Kurs für Säuglingspflege in Präger- stchtlg^^n Kreisführers der Freiwilligen ^ Mütterdienst des Frauenamte» Feuerwehr, Hans Voller, zum Doktor oen Marburg-Land. Ortsgruppe Pulsgau, verMedizin promoviert. Der junge anstaltete in Pragerhof einen Säuglings-der trotz seiner vielseitigen sportlichen 1 ^urs, der von 65 Frauen und Mädchen beBetätigung die Hochschulstudien unge-I Teilnehmerinnen sind der stört beendete und mit seinen 23 Jahren , Leiterin, Schwester Marga S e ß n e r, für als einer der Jüngsten den Doktorhut der ^as so reiche Wissen, das sie in humor-oberigehannten Universität erhielt, trat iü' den letzten Jahren wiederholt als Ski-und Schwimmeister hervor, auch als Leichtathlet hatte er große Erfolge. Na- voller und leichtverständlicher Weise vermittelte, dankbar. m. Bestrafung wegen Preistreiberei. Der Reichsstatthalter in der Steiermark nientlich in den alpinen Disiiplinen de« | (Preisüberwachungsstelle) hat den Kauf-Skilaufes zeigte Dr. Voller zu wiederhol- niann Heinrich Gailhofer in Graz, Maria-t«n Malen sein überragendes Können, I hilferstraße 19/11, wegen Zuwiderhand- dies auch bei ungezählten internationalen Wettkämpfen. Der große Erfolg bei de' Internationalen Wintersportwoche in Gar- nien. Der Beschuldigte hat beim Verkauf misch-Partenkirchen dürfte noch in bester von »Lepit-Patronen und Lepit-Gasappa-Fri**nerung sein. raten« die ortsüblichen Handelsspannen m. Änderung im Theaterspielplan des bedeutend überschritten. Er hat die Lepit-Marburger Stadttheaters. Wegen plötz- Patronen um 33 Pf. pro Stück eingekauft licher Erkrankung eines Hauptdarstellers und um 60 Pf. weiterverkauft. Die orts-mußte die Vorstellung der Operette übliche Bruttogewinnspanne beträgt 40%. »Meine Schwester und ich« von R. Be- Bei Lepitgasapparaten hat er die zulässige natzky am Donnerstag, den 6. November'Bruttogewinnspanne von 50/© ebenfalls abgesetzt werden. Statt dessen findet die überschritten und eine Spanne von 72,4% Aufführung der Oper »Madame Buttcrfiy« genommen. Im übrigen handelt es sich um minderwertige Erzeugnisse. ni. Der Kreis Mureck berichtet. In wür-'üigcr Weise wurde am 2. November im innerhalb dieser wichtigen Schulgruppe auch für die Anstalten, die der landwirtschaftlichen ' Ausbildung unserer Jungbäuerinnen, unserer weiblichen Landwirtschaftsangestellten und der Lehrerinnen für landwirtschaftliche Fächer gewidmet sind. Gerade diese Schulen sind zu wenig beikanmt und manches frische Mädel, die sich dort als Schülerin glücklich und auf ihrem richtigen Platz fühlen könnte, geht noch ahnungslos an den Wegen vorüber, die zu diesen Fachschulen führen. Daher seien die einzelnen Schultypen hier kurz genannt und gekennzeichnet. Unter den Fachschulen, die nur der Fortbildung bestimmter Facliangehöriger oder bestimmter Berufsanwärter, nicht allen überhaupt dienen, ist für die weibliche Landjugend zunächst die Mädchenabteilung der Landwirtschaftsschule zu nennen, die sehr vielen Landwirtschaftsschulen angegliedert ist und wie diese ein Winterhalbjahr dauert! Um zwei großen Themen gruppiert sich der gesamte theoretische und praktische Unterricht: 1 Die Bäuerin in Haus und Hof (Kochen, Hausarbeit, Nadelarbeii Hofarbeit, Gar-tenatbei't, Haushaltsführung). 2. Die )f-Horst-Wessel-Lied« und dem Liede »Vom guten Kameraden« untermalte Nennung der Gefallenen tiefe Ergriffenheit. Auch das im Chor gesungene Lied' »Nichts kann uns rauben Liebe und Glauben« war eingereiht in die Spruchfolge, an die sich die Gedenkrede des Kreisleiters anschloß. Aus den Worten des Kreisleiters »S'prach innige Teilnahme für die Gefallenen und deren Angehörigen und die überzeugende Zuversicht, daß die gebrachten Opfer nicht umsonst sein werden. Das deutsche Volk wird jenen Helden zu danken wissen, die für seine Zukunft und für seinen ewigen Bestand ihr Leben hingaben. Mit den Worten: »Führer, wir rufen dich an. Führer, trage die Fahren hinan, zu Wolken und Sonne, zu Freiheit und Ruhm, denn üie Fahne Tst unser Heiligtum: Führer, schreite voran!« rief KreisSchulungs-Iciter Lill zum Führergruß auf, der in den Liedern der Nation seinen feierlichen Aus-klang fand. Diese Stunde dep Erbauung und des tröstenden Gedankens allgemeiner Teilnahme hinterließ tiefen Eindruck. — Vortragsabend heimischer Künstler. Am 15. d. M. veranstaltet die Krcisfrauen- deutsches Bauerntum). Die Unterklasse der Landfrauenschule, die ein Jahr für sich in Anspruch nimmt, hat dieselben Stoffgebiete und Unterrichtsgegenstände wie die Mädchenabteilung der Landwirtschaftsschule, nur daß der Unterricht eben auf die mehr als doppelte Zeit verteilt und daher sehr vertieft werden kann. Dazu kommt, daß mit jeder Landfrauenschule ein Internat verbunden ist, was der Gemeinschaftsbildung und der praktischen Arbeitsanleitung sehr zustatten kommt. Die Landfrauenschule eignet sich darum auch besonders gut für Mädel aus städtischen Familien, die noch keine großen landwirtschaftlichen Erfahrungen haben oder überhaupt gar keine. Da die Landfrauen-schuie auch nicht an einen Kreis, ja nfcht einmal an einen Gau oder an ein bestimmtes Land gebunden ist, ergibt sich hier die Möglichkeit zum Austausch votn Lebenserfahrungen und zu Vergleichen vom großdeutschen Gesichtsikreis. Die Oberklasse der Landfrauenschute dient der Fachausbildung für zwei der wichtigsten ländlichen Frauenberufe: zur Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde und zur ländlichen Haushaltspflegerin. Daher hat durchaus nicht jede Landfrauenschuie auch eine Oberklasse. und diese ist überall mit einer viel kleiner^jn Schülerinnenzahl besetzt. lung gegen die Preisvorschriften in eine Ordnungsstrafe von 2500 RM genom- von Giaconio Puccini statt. m. Versammlung des Marburger Män-nergesangVereines, Dienstag, den 4. November hielt der Marburger Männergesangverein im Vereinsheim unter der Leitung seines Vereinsführers, Dr. Karl Kieser, eine Mitgliederversammlung ab, auf die wir in der nächsten Folge unseres Blattes noch näher eingfehen. m. Ortsbauemführerschulungen Im Kreis Cilfi. Das Ernährungsamt veranstaltet in dieser Zeit drei Schulungen für Orts-bauernführer und Ortsbäuerinnen. Die Beisein der Angehörigen der Gefallenen aus dem Kriegsgeblet Mureck das Gedenken an die Opfer der Bewegung und' des Krieges begangen. Der Kranzniederlegung auf den Soldatengräbern durch Kreisleiter Schöninger folgte die Feierstunce im Ki-nosaai, die nach dem Fahneneinmarsch mit ernster Musik eingeleitet wurde. In der Reihe der von Glauben und Mahnung erfüllten Sprüche erweckte t.ie vom Schaftsleitung der NSDAP, 'Abt. Kultur, einen Konzer^bend. Zum ersten Male wird in den Mauern der Kreisstadt Mureck Gelegenheit sein, die heimischen Künstler: Sepp Amschl, Josef Kolleritsch, julius Franz Schütz, Fritz Probst und Julius Zerzer zu hören. — Theater-Abend. Das Steirische Landestheater bringt am 12. d'. M. das Schauspiel »Vrom Mareiter« von Franz K. Franchy in Mureck zur Aufführung, Biiik fiOfk Sädifsltii o Feierstunde der deutsch-kroatischen K«' meradschaft in Agram. In feierlicher Weise wurde am Sonntag in Agram der erste Füh-rerlehrgang der Volksdeutschen Einsatzstaffel In Kroatien in Anwesenheit des Poglavnik, des Marschalls Kvaternik, der Mitglieder der Regierung, der Volksgruppenführung sowie vor Vertretern der deutschen Gesandtschaft vereidigt. Der kroatische Staatsführer gab in einer Ansprache seiner herzlichen Freude über die Vereidigung der ersten Führer der Volksdeutschen Einsatzstaffel Ausdruck, die gemeinsam mit der Üstaschamiliz ihre kroatische Heimat mit Leben und Blut verteidigen wollen. Volksgruppenftihrer Altgeyer wies der Volksdeutschen Einsatzstaffel die Aufgabe zu, Vorkämpferin für die Erhaltung des deutschen Volkstums in Kroatien und erste Hü-terin der deutsch-kroatischen Kameradschaft zu sein. Nach der feierlichen Eidesleistung, die auf den Führer und den Poglavnik er-folgte, betonte Marschall Kvätemik, daß die deutsche Treue und Freundschaft zum Usta-scha-Kroatien durch die unerschütterliche kroatische Treue erwidert werde. o Der Duce an Dr. Pawelitsch. Der Ducc dankte dem kroatischen Staatsführer in einem herzlich gehaltenen Telegramm für die Glückwünsche anläßlich des 20. Jahrestages des Marsches auf Rom und wünschte ihni gleichzeitig einen vollen Erfolg seiner Politik im Interesse jener Prinzipien, die von den Achsenmächten und ihren Verbündeten mit den Waffen verteidigt werden. o Der Bürgermeister von Hannover bei Dr. Pawelitsch. Der kroatische Staatsführer empfing am Montag den Oberbürgermeister von Hannover, Haltenhof, der den seinerzeitigen Besuch des Agramer Oberbürgermeisters Werner erwidert. An dem Empfang beim Poglavnik nahmen auch Außenminister Lorko-witsch, Oberbürgermeister Dr. Werner und der deutsche Geschäftsträger von Troll teil. o Die ersten Doktorwürden des freien Kroa* tien. An der Agramer Universität wurden am Samstag die ersten 27 Doktoren, die ihr Stn. dium im freien kroatischen Staat beendeten, feierlich promoviert. o. »Symbol der slowakisch-deutschen Käme' radschaft«. In Podvik in der Orawa, wo für die im Polenfeldzug gefallenen deut^hen Helden von der slowakischen Regierung ein Denkmal errichtet wurde, fand am Grab der Gefallenen eine Trauerfeier statt, bei der von slowakischer Seite zahlreiche Kränze niedergelegt wurden. In den Ansprachen kam zum Ausdruck, der Heldentod der deutschen Kämpfer sei nicht nur Symbol der bewährten slowakisch-deutschen Kameradschaft, sondern auch Künder der schöneren Zukunft der slowakischen Nation. TURNEN und SPORT IltlllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllttllllllllllillilllUllllllllllinillllimiHIIIIIIIIHIIIIIHHNIIIMUllHIIMIIIIIItlllllH » Punkte« oder Bezugschein Mit der demnächst erfolgenden Einführung der Rcichskleiderkartc in der Untersteiermark tritt die Frage »Funkte oder Bezugschein« in den Vordergrund der Betrachtungen der Hausfrau. Hierüber einige interessante Ausführungen: Wer nur einen nicht mehr tragbaren Winterinantel besitzt, erhält gegen unentgeltliche Ablieferung des alten^ Mantels einen Bezugschein, der unter Zusatz von 30 Punkten für feinen Männerwintermantel und Punkten für einen Frauenwintermante^I bezogen werden kann. Die Frage des Bedarfs wird hier verschärft geprüft, die Ablieferung des alten Mantels darf nur dann unterbleiben, wenn dieser von anderen Familienmitgliedern weitergetragen werden kann oder aus beruflichen oder sonstigen Gründen dringend benötigt wird. Die Punkte werden der Reichsklelderkarte entnommen, und zwar werden sie gleichmäßig auf sechs verschiedene Fälligkeitstermine verteilt. Die Abgabe von Haus-^ Tisch- und Küchenwäschc erfolgt gegen Erteilung von Bezugscheinen, jedoch können üe-genstände aus Kunstseide und Zellwolle auch gegen Abgabe' von Punkten der Reicliskleiderkarte bezogen werden. Für diese Gegenstände ist eine Mindestbe-standsliste aufgestellt wurden, die lür jede Person im Haushalt J Bettücher, 2 Deckbett-, Dcckenbezüge oder Überschlaglaken vorsieht. Ferner sind 2 Kopfkissenbezüge, • je ein Inlett und Deckbett und je eine Schlafdecke oder Steppdecke sowie eine Matratzengarnitur vorgesehen. Außerdem werden jeder Person im Haushalt 4 Handtücher und 3 Oeschirrtücher sowie für alle Personen zwei weiße und zwei bunte Tischtücher zugestanden. Für jedes Fenster kommt eine Garnitur (iarclinen, Vorhänge und Stores zur Ausgabe. Für die Frstanschaffung bei Verheirateten ist eiTie besondere Liste aufgestellt. Bettwaren und Bettwäsche für Säuglinge unterliegen einer bewnderen Regelung. Gradjanski—Hajduk 12:0, Zagorac— Concordia 1.2, Eisenbahner Agraiu— HASK 2:1; Serbien: Obilitsch—Pan-tschevo 1:1; Dänemark (Pokal-Endspiel): Boldklubben 93—Boldk'ubbcii Kopenhagen 1:0; Rumänien (Pokal); Rapid—Sportul Studentesc 4:1, Venus— Unirea Tricolor 2:2. * RIeiiie SpsrUiaciiricMeii : Ein starkes Aufgebot entsendet der Bereich Ostmark zu den Deutschca Kriegs-Meisterschaften im Saalradspoft^ die am 7. Dezember in Hannover veranstalten werden. U. a. startet im Einer-Kunstfahren auch der bekannte steirische Meisterfahrer Josef Poschgan (Graz). : Um eine Woche verlegt sollen die für die Tage vom 30. Jänner bis l. Feber angesetzten Deutschen Kriegsmeisterschaften im Eisschneilaufen werden, da zur gleichen Zeit oie Internationalen Wintersportkämpfe in Villach zur Durchführung gelangen. Als neuer Tei"min ist die Zeit vom 6, bis 8. Feber in Vorschlag gebracht worden. : Die Amateurboxer Deutschlands bestreiten am 22. November in München einen Länderkampf gegen Dänemark, : Scherens schlug Van Vliet. Die beiden Rivalen aus der Weltmeisterschaft im Radfahren trafen in Brüssel erneut zusammen. Den Endlauf holte sich Scherens, Ein neuer deutscher Rekord für Schwingflugmodelle wurde bei einem Aus-scheidungsbowerb für Segelflugmodelle der NSFK-Gruppe Elbe—Saale in Chemnitz von dem Gablonzer Alfred Militky nufgestellt, dessen Modell sich 119 Se-Tyrnnu—VÄS 4:1, SMIjln Z pi ernendnrf' künden in der Luft hielt. D e alte Höchst-7:U, Büczdorf—ASÜ 4:1; K r o a t i e n : i kistung betrug 86 Sekunden. Sepp Bradl sdion am BakkeR Üie Spitzenklasse des deutschen Skisports hat mit den Vorbereitungen für die großen Ereignisse des bevorstehenden Winters, der mit den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen seinen Höhepunkt erreichen wird, verschiedentlich schon begonnen. So versuchte sich unser Metsterspringcr Sepp Bradl gelegentlich der Arbeitstagung auf der Zugspitze mit seinen Kameraden Heinrich Palme und Heli Lantschner schon auf der Sprungschanze, und auch im prächtigen Skigebiet des Arthurhauses am Hochkönig herrscht bereits reger Betrieb. Dort waren kürzlich Engelbert Haider, der Ostmarkmeister Karl Seer und die deutsche Abfahrtsmeisteriii Rosmarie Proxauf zu Besuch, während auf der einzigartigen Rudolfschanze die Salzburger Walter Reinhart, Andi Krallinger, Gregor Höll und Helnuith Kopatsch mit einer Reihe herrlich gestandener Sprünge den Nachweis erbrachten, daß sie von ihrem Können nichts eingebüßt haben. FuHball im Ausland Italien: Bologna—Rom 1:2, Juventus—Genua 1:1, Liguria—Florenz 1:1, Lazio—Turin 4:1, Ambrosiana—Triest 1:1, Livorno—Venedig 1:1, Modena— Atalanta 2:0, Neapel—Mailand 2:1; Ungarn: Ferencvaros—VSE Szeged 10:2, FC Szeged—Lampart 8:0, Großwardein— Elektromos 7:0, WMFC—Salgotarjan 1:1, MAVAG—Gamma' 0:3, Neusatz—Ujpest 0:4, DIM.^VAG —Kispest 3:5, Klausenburg--Szolnok 0:2; Slowakei: Rosenberg—Waagbystritz 2:3, Preschüv— Vrulky 1:3, Bratislava Trentsrhin 6:2. Nummer 390 »Mart>urß«r Zeftung« 5. NovemVr 1941 Scft€ 7 AUS ALLER WELT a. Eine Gewohnheitsverb^'eclierin zum Tode verurteilt. Das Sonde.«.»rirlit ü'-hi verurteilte die 36 Jahre alte, m Mühlclor» bei Felcbach gehoreiie Karuline K e ♦ z zum Tode. Mit 18 Jahren kam sie zum ersten Mal wegen Betruges und Diebstahls mit dem Strafgesetz in Konflikt Zuletzt wurde die Angeklagte in Klagenfurt wegen Betrügereien in 39 Fällen verurteilt. Gleich nach ihrer Haftentlassung im Oktober 1038 begann sie sofort wieder ihr vcrbfecherischcs Treiben. In Graz waren der Frau ciesmal nicht weniger als 87 Leikaufschwindeleien zur Last gelegen. Hei der Verkündung des Urteil» verließ die Verurteilte lächelnd c'^n Gc- richtssaal und bemerkte dabei: »Mi* macht's eh nix!« . u. Statuen unter dem Strafienpflaster. Bei der Herrichtung einer Straße in Wal-lachisch-Meseritsdi stießen, wie aus Prag berichtet wird. Arbeiter unter der Straßendecke auf elf wertvolle Statuen. Nach Ansicht eines Sachverständigen staiumen die Werke von italienischen Meistern aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die wertvollen Plastiken standen früher wahrscheinlich im ehemaligCD Schlotic:artcn. a. Die Frau vor den Pflug gespannt Belm Bezirksgericht in Skotsch war Strafanzeige gegen einen tschec'i'schen Landwirt erstattet worden, der seine Frau auf grausame Weise mißhandelt hatte. s Errichtung der Kreishandwerkerschaftm und Innungen Der Chef der Zivilverwaltung hat mit HtlaR vom 2. Oktober 1941 die Handwerkskammer Gr.iz beniiftragt, nachstehende Hand wt'rier» und Strickerhandwerks für die Kreise Marburg-Stadt. Marburg-Land. Peltau, Cilli, Trifail und Rann; Sitz: Marburg. Oberm.: Therese Tschepp, Wäschrschneidcrin, Marburg, Bismarckstraßc IL Er begnüjjtc sich nicht, aie Frau wiederholt blutig zu schlagen, sondern er hat sie des öfteren neben die Kuh vor den Pflug gespannt und mit der Peitsche geschlagen, Die Frau hat alle diese Miß-hanclungen seitens ihres .V^annes geduldig ertragen, bis sich Nachbarn entschlossen. diesen unmenschlichen Grau-samke.len durch eino Stidfanzc.t;^ h.i I zu gehi#»!^n. a. Die Tanzstunde wurde zur öffentlichen TanzlustbarkeH. Ein Tanzlehrer aus Obereschbach hatte zu seinem Kursus in Kaihnrb seine Tanzschiiler ans Frankfurt a. M.-Hedernheim geladen, weil an- geblich dort eine Stunde ausgefallen war. Außerdem befanden sich im Saal noch andere Personen, die keinem laufenden Tanzkursus angehörten. Der Tanzlehrer hafte sich deshalb wegen iJbertretung der Verordnung, die alle öffentlichen Tanz-lustbarkeiten verbietet, zu verantworten. Das Gericht verurteilte den Tanzlehrer zu einer Geldstrafe von 50 RM, nach Auffassung des Oerichtes der Charakter der öffentlichen Tanzliistbarkeit durch die Duldung cer fremden Personen im Saal gpg'.'bep war f^er Tanzlehrer hätte jeweils fcsistcllen müs'^cn, wer Tanzschüler war und wer nicht. DER POLITISCHE KOMMISSAR DER STADT MARBURG A. D. DRAU Kundmachung Ich habe festgestellt, daß an einzelnen Häusern und Objekten in d^r Stadt und deren Vororten immer noch slowenische Aufschrittten und Inschriften bestehen, die Hausord-nungen in slowenischer Sprache nur teilweise durch solche in deutscher Sprache ersetzt wurden und die Anschriften mancher Wohnungsmhaber in den einzelnen Häusern weiterhin in slowenischer Sprache abgefaßt geblieben sind. Ferner habe ich festgestellt, daß i'-nzelne (jeschäftsinhabcr und deren Angestellte sich noch immer slowenischer VerkaufsHocks- und RechnungsvordrucUc usw. — sehr zum Ärgernis der deutschen und heimattreuen Bevölkerung — bedienen. Ich fordere daher alle durch diese amtliclien Feststellungen betroffenen Personen und Geschäfte auf, diese übelstände tjnverzii.:licit abzuschaffen, da ich sonst gezwungen bin, die nötigen Vorkehrungen und Strafmal^ lahmen zu treffen, gegebenenfalls die Geschäfte zu sperren. Die Bestimmungen der Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark vom 20. Oktober 1941, Verordnungs- und Amtsblatt Nr. 48, über die deutsche Schreibweise von Vor- und Familiennamen sind besonders genau zu beachten. Marburg a. d. Drau, den 4. November 1941. Der Politische Kommissar der Stadt Marburg a. d. Drau gez. Knaus. Bekanntmachung über die Einlösung von Leistungs. und Empfangsbescheinigungen der deutschen Wehrmactat Die in der Untersteiermark durch Truppenteile und Dienststellen der deutschen Wehrmacht ausgestellten Leistungs. und Empfangsbescheinigungen werden hiermit zur Einlösung aufgerufen. Diese Leistungs- und Empfangsbescheinigungen sind bis spätestens 15. Dezember IMl beim örtlich zuständigen Amtsbürgermcfster einzureichen In gleicher Weise sind auch Entschädigungsansprüche für Leistungen an die deutsche Wehrmacht anzumelden, für die keine Leistungs- oder Empfangsbescheinigungen ausgestellt worden sind. Für die Antragstellung sind die beim .Amtsbürgermeister drucke zu verwenden. aufliegenden AiUragSvor« Marburg a. d. Drau, den 2Ö. Oktob>er 1941. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark; . In Vertretung; gez. Dr. Müller-Haccius IV lj(/asi6i„\/otiendei"? üebLtiaffen vom deutschen Erfmdergenie, in tausenden Betrieben verschiedener Große seit Jahren prakttsch bewahrt isl (Jie ..VOLLENDET' -SCHALTBUCHFÜHRUNG die einzige, konkurrenzlose Durchsrhreibe-Buchfuhrung, bei welcher mit Normal-Kontenblättern „SOLL UND HABEN" iJaher BUCHUNG UND GEGENBUCHUNG in einer Biichungs-Niederschrift gebucht wird. Die dadurch nur bei ..Vollendet"- mögliche Hauptkonten Aiilgliede-ning und Unterteilung.^ ergibt bei einfachster Fuhrung groflte Übersichtlichkeit und den Fortfall der Fehlerquellen. Rasche, leichte Erstellung von Tages-, Monats- und Jahresbilanzen Die von unseren bewährten Fachleuten nach den Ptlichtkontennlänen und individuellen Betriebs-erlordernissen eingerichteten Finanz-, Lager-, Betriebs-, Lohn- und Gehaltsbuchführungen ersparen Betrieben mit veralterten Buchführungen nicht nur die damit verbundenen erhöhten Personalkosten, sondern verbürgen eine dauernde Zeit- und Arbeits-Ersparnis von 30 bis 60" 0 » Auskünfte und Vorfuhrtingen unverbindlich und kostenlos V e r t r I e b s g e s e I i s c b a 11 für MVollendet"-SGlialtliuclifülirungs-Anlagen LANG & CO.. K. G., GRAZ. KLOSTERWIESGASSE Nr. 17 Organisationsbüro: GRAZ, Klosterwieigasie 17 Seite 8 »M»rfwn?er Zdfhingc 5. November Nummer 280 Slaiiftheater Marburg a.d.DraD iVlitlwoch, den 5. November, 20 Uhr Der Vogelhändler f Operette in 3 Akten von Carl ZeHer 8576 Donnerstag, den 6. Novem<>er, 20 Uli r madamc Bultcrfly Oper in 3 Akten von Olaoono Pncohil nelnerlhizeiger Wwrf t—fl M IM p du httccinckM Wort KM RM. tim wmtl» ^ bi* N 18 BnchMlDM !• Wort ' JJItferrebOhr (Kenaworl) K Qpf. M &teneaf«sQcheii RpL POr Zaseodant von KeanwortWtofeB VvrdM BD 9«t PoHs torMlMCL Aflcelcea-AHBakmtwfctBlf Ain letteiH verdt« mir ctte« Briefmarken') anffeBomineB HfflMWiiiiiiniiwniiiiiHiiiiHiiiiiinfiiiiiiiiifiinHiiiH eaawortvrmes wvrora so irar rwia «araanwi. •I Tftt« tor Erackahwa pa tf JUkr. A"* Vorafnwndaat ni Betraffe« laaca ra nmKCfl Mlndeitacrnntf für aln« Klef«» Amafrr OM f.. Kaufe Eiaenwarenhandlting oder beteilige mich an solcher. Unter >A. K.« an d. Ver. waltung. 8553-3 WiMkastanien Eicheln tind Knoppern kauft wie alljähilfch Alon Arbeiter« Marburg, Draugasse 5, Telephon 26-23. 6724-3 Kaufe Onibenholz, Fichte, Tanne, Kiefer, Faserholz, Schwartlinge. M. P1 a u t z, KämtnerttraBe 3, 7488-3 Gemäß § 9 der Anordnung Vp. S. 1 (Säcke-abgabepflicht) der Reichsstelle für Papier-und Veipackungswenen itt die zugelassene Sacktabrik HANS ORANGE GRAZ» Marlenoc^sse 19 70-46 berechfigt» in Untersteiermark gebrauchte Emballagen imd Plachea aufzukaufen. Aüe Entleerer von SÄcken, Kaufleute, Bäcker usw. werden ersucht, zwccks Abgabe ihrer Sfickc sich mit obiger Firma in Verbindung zu Betzen. 8575 BrachgoM, Zahnifo>d, Srlber-münzen, Altsilber kauft Sepp Kager, Erzeugung von Juwelen, Gold und 3llberwaren Marburg a. d. Drau, Kasino» gasfie 4, Fernruf 21^. 8505-3 Kinder-Pelzmantel zd kaufen esucht. Modcisalon Tautz, errengasse 8. 8583.3 6" Dauerbrandofen, gnt erhalten, zu kaufen gesucht. Dr. Zirn-past, Richard Wagnerstraße Nr. 10-11. 8592-3 l^elzmantel oder Jacke, Per-SiaAerkrageh find Elsenklappbett zu kaufen gesucht. Herzog, SchiHerstraße 7, Part. 8578-3 Zu Presshefe täglich frische bei Verhunc, Reiserstraße 22, im Hofe. 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Für Jugendiiclie «Hgeiassent Neueste deutsche Wochenschau! 8429 VorfOtaningent Heute 16, 18.30 und 21 Uht Karten von 10—12 und ab 15 Uhr ESPLAMADE Femruf 29-29 Tobis zeigt: 8455 Krach im Vorderhaus Nach dem gleichnamigen Roman von Maximitlian ^ttcher Kuitorfümt Neue Wochenschau! PAr JagendHche anter 14 Jahren nieht zagelassenl Viele Tausende \ Huna I l e ■ • V <^i e Uad Dn? — Mast Du OelN Nefmalblatf schon beslolfti sucht fOr die Bezirke Gonöbitz, Wmdiichgraz, Trifsil und Rann je einen hauptberuflichen Vor Eiaitellaag von Arbtita* krSfteB maß di« Zustimmniis dM saalÜBdlgeB ArIwItMMtM •fageholi werdMb Mitarbeiter jfegen Fixum, Speseneraatz und Provision. Schriftliche Angebote sind unter Angabe der bisherigen Tätigkeit, Zugehörigkeit zum Steirischen Heimatbund usw. an obige Adresse zu richten. 8574 Tüchtiger, solider und flinker Friseurgehilfe gesucht. Fr&-seursalon Tautz, Marburg a. d. Drau. 89z4.8 Nettes, reines Midchen für alles, das auch kochen kann, wird aufgenammen. 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November in Marburg beim Löwenwirt, Kärntnersytraße, zum \ erkauf eingestellt. 8584 Franz Prach Ntttzviehhandlung, Wildon D Marburaar ZcKuna g « Ii o r t in latfa famlflaa das Unlerfandes 0 * Scbmtrzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre inniRstgeliebte Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Großnaitter und Schwester, Frau Rosa Slaudingn' goi. Röier Tischiermeittersgatthi am Dienstag, dfen 4. November nach kurzem, schwerem Leiden in Graz verschieden ist. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 6. November um 15 Uhr von der Einsegnungshalle am Franziskanerfriedhof aus statt. Marburg, Graz, Oroßklein, 4. November 1941. 85^j Die tief trauernden Hinterbliebenen. Noten SüüL'üü! Musikinstrumente Brammoplionc und Plaltcn________________ Httuptjghriftlolter Anton Qerschack, Stellvertretender Hauptschriftleitcr Udo KaÄt>er. — Druck der »Marbiltger Druokercl« Kaule edar lauicha J«da Mang« Ufeariplalta Orammonhonplallan I