Hummer 14. JJfttau, fern 1. Mai 1890. I. Jahrgang. Pcttliucr Zeitung. Erscheint jede« 1. II. und 21 fcfv Wonotrt — Prei« für Soco mit Zustellung in« Hau«: BieNeljährig st — 72, halbjährig st 1.44, ganzjähnq fl 2.HO; mit Postverscndungl Bierleljährig st. --.82, halbjährig fl. 1.84, ganzjährig st ttJO. Einzelne Nummern H fr. Redatti»» Hak Ad«iniftrati»n: Vürg raaffe Ar. 14, Petti«. SBaitufcriptr twrbrn nicht rrtonmirt; anonym? Zuschriften Mtfecn nur bann berücksichtigt, wenn (ftbr nicht gegen da» in der ersten «urnmer biHc« Blatte« entwickelte Programm verstoßen Der Administrator August Heller übernimmt Annonciernngen, Inserate im Manuskript oder zur Stilisierung, sowie Au»lunft und Vermittlung unter strengster Di«cretion — Inserate, Annoncen werden billigst berechnet, gleichlautende Inserate oder mit kleiner Abänderung halb- oder ganzjährig bedeutend billiger Manuskripte jeder Art bittet man di« längsten« 27. 7 und 17 jede« Monate« einzusenden, damit der Druck für die nächste Nummer auch recht- zeitig ersolgen kann Germanenbund. Wie au« der im Ankündigung«!!,«!? abgedruckte» Ein-ladung zu ersehen ist. findet den S. Mai 1890 die gründend« Versammlung de» Verbände» Pellau diese« Bunde» statt. Der Germanenbund ist ein nichtpolitischer Verein und hat sich hohe Ziele gesteckt, die nur dann voll nnd ganz erreicht werden können, wenn er überall in deutschen Landen Wurzel fasst und so allmählig da» gesammte deutsche Volk oder doch einen großen Theil desselben in alle» Schichten und Ständen zu seinen Mitgliedern zählt. In welcher Weise diese Ziele erreich« werden sollen, sagen deutlich folgende 4 SatznngSpunkte: 8 1. Weien und Zweck de» Vereine» Der Germanen-buub ist eine Vrreiaiguo^ ooa Xcutfarr ohue Unterschied de» Alter», Geschlechte» und Wohnorte« Pflege der iMcirfligfeit, der körperlichen nnd Listigen Ausbildung. der wissenschaftlichen, künstlerischen und schriftstellerischen Thätigkeit, sowie Errichtung wirtschaftlicher Unternehmungen zu Gunsten der VerbandSmitglieder; b) die Vermittlung von Anstellungen oder Beschäftigungen, sowie die Gewährung von >>>rldu»trrstützunge» an btdürftige Mitglieder; e) die Beran-staltung von Vortragen, die Herausgabe von Druckschristen, sowie in besonder« berücksichtigenSwerlhen Fällen auch die Un-terstützung von außerhalb de« VerdandeS stellenden Unternehmung«. welche einem der Zwecke desselben dienen. 4. Tie Beschaffung der erforderlichen Geldmittel erfolgt: a> durch EinHebung eines von jedem Mitgliede zu leistende» BerbandSbeitrage», dessen Höhe und Zahlnngsweise von der gründenden Versammlung, bezw von der jeweiligen Haupt-Versammlung des Verbandes für die Dauer eine« Jahres fest-gesetzt wird Der VerbandsausschusS ist verpflichtet, von den zu feinen Handen eingehenden Verbands beitrage» für jede« seiner Mitglieder de» im § 8 «) der Satzungen des Bundes festgesetzten Bundesbeitrag, dermalen 20 fr., an die Bundes-leitung abzuführen. Der Verbandsbeitrag ist daher mindestens so hoch wie der Bundesbeitrag festzusetzen; b) durch Veranstaltung von geselligen und Vorlrag« Abenden; c) durch den Verkauf der vom Verbände herausgegebenen Druckschriften; 6) durch Entgegennahme von Spenden. Widmungen und sonstigen wie immer benannten Zuwendungen. 5. Mitglied de« Verbandes kann jeder Angehörige des BuudeS werden, wenn er dein Verbände beitreten zu wollen erklärt und die Mehrheit des VerbandSausschusseS sich für die Ausnahme entscheidet. ti. In Bezug anf die allgemeinen Rechte und Pflichten der Mitglieder gelten die Bestimmungen der 88 6 nnd 7 der Satzungen deS Bundes. Im besonderen hat jede» Mitglied das Recht zur Theilnahme an allen Versammlungen und Ver-anstaltunge» des Verbandes, sowie zur Inanspruchnahme aller Vortheile und Begünstigungen, ivelche der Verband seinen Mit-gliedern gewährt, in jenem Maße, welches der jeweilige« Leistungsfähigkeit desselben entspricht; und die Pflicht, seinen Verbandsbeitrag pünktlich zu entrichte», de» VerbandSgoiofsen in jeder, insbesondere in wirtschaftlicher Beziehung nach «rüsten mit Rath und That beizustehen. von ihm bekannt werdenden offenen Stellen nnd Beschäftigungen dein BerbandSauSschusse Mittheilung zu inachen und auch selbst bei Vergebung von Beschäftigungen und Anstellungen in erster Linie auf Mitglieder des Germane»''unde» Rücksicht zu nehmen. 7. Die Mitgliedschaft am Verbände erlischt mit dem Aus» hören der Mitgliedschaft am Bunde, ferner mit der Erklärung des Austrittes au» dem Verbände, endlich mit der Streichung vom Mitgliederstande durch Beschluss des VerbandSauSschusieS insolge Nichterfüllung der jatzungSmäßigen Ver' flichtungen oder Aufhören« der Bedingungen der Mitgliedschaft. H, An der Spitze des Verbandes steht ein ans sechs von der gründenden Versammlung, bezw. von der jeweiligen Hanptversammlung auf die Dauer eines VerbandSjahreS gewählten Mitgliedern, darunter einem Obmaiiiie. einem Schrift-führn und einem Zahlmeister bestehender VerbandSauSfchns«. Dem AnSschuffe obliegt die gesammte Geschäftsführung deS Verbandes und insbesondere die Sorge für die Erreichung der ilierbandszwecke. Er beruft die VerbandSversamml ungen ein, de-richtet denselben über seine Thätigkeit, sowie über den Stand des Verbandes und vollzieh« die Beichlüsse derselben. Im besonderen obliegt dem Obmanne die Vertretung des Verbandes nach Außen, die Einberufung der Sitzungen des VerbandsauSfchlifskS, die Führung des Vorsitzes in denselben, sowie in den vom Ausschüsse einberufenen VerbandSveriamm-lungen, endlich die Unterfertigung sämmtlicher Schriftstücke und Bekanntmachungen deS Verbandes, dem Zahlmeister die Geld-gebahrnng und Buchführung sowie die Miyertigung aller hierauf bezüglichen schriftliche» AuSftrtigungen und Bekanntmachungen. Zur Billigkeit der schriftliche» Ausfertigungen und Bekannt-machungrn ist die Ausfertigung durch den Schriftwart und Gegenzeichnung durch den Obmann, bei Säckelangelegenheiten auch die Mitfertignng des Zahlmeisters erforderlich. Dem AuS-fchuffe fleht auch das Recht zu. für die Behandlung der Ver-bandSangelegrnheiten im allgemeinen und der (Geschäfte des Verbandsausschiifsc« insbesondere eine eigene Geschäftsordnung auszuarbeiten, welche jedoch zu ihrer Giltigkeil der Zustimmung der Bundesleitung bedarf. 9. In Bezug auf die Versammlungen und Beschluss-sassiingen deS Verbandes gelten die einschlägigen Bestimmungen der 88 l 7 und 19 der Satzunge» deS Bundes Die im 8 l7 des Bundes erwähnte ordentliche Mitgliederversammlung führt zur Unterscheidung von anderen Versammlungen die Bezeichnung .Hauptversammlung." 10. Über die Art und Weise der Bekanntmachungen deS Verbandes entscheidet der AnSschusS nach seinem Ermessen. 11. Streitigkeiten unter Mitgliedern de« Verbandes, wir es nicht an Entschuldigungen der liebenswürdigen Hausfrau gegenüber fehlen ließen, ist selbstverständlich. Dieselbe fasste den Irrthum von der humoristischen Seite auf. Durch ein reichliche«, der vermeinten Kellnerin gespendete« Trinkgeld, suchten wir den Mißgriff einigermaßen auszugleichen „Nehmen Sie Rum zum Thee? lieber Oberst", fragte die Baronin Van. bei welcher wir den Abend zubrachten, meinen Ehef .Ich danke, ich nehme nur Rum, wenn der Thee nicht füß ist." — Nachdem der Oberst de» Thee gekostet hatte. meinte er: .Ich werde Sie doch um etwas Rum bitten. Baronin " Auf einer Fufstour in den Alpen kam ich eines TageS in ein ziemlich absei!« der großen Heerstraße gelegene« Wirt», hau« und bestellte mir etwas zum Essen. Nach dem Essen ersuchte ich de» Wirth, mir einen Zahnstocher zu geben. .Ich habe ftüher immer Zahnstocher gehabt", sagte mir derselbe, .aber die Gäste ivaren so indiskret, dass sie die ge-brauchten Zahnstocher nie wieder in den Behälter steckten. Jeder zerbrach den seinen oder wars ihn weg. seitdem schasse ich keine mehr an." Kaiser Ferdinand sprach nnd verstand von den Sprachen aller seiner Untenhanen nur deutsch. Er hatt, die Gewohnheit, sich bei Gelegenheit einer Heerschau verschiedene Soldaten vor-führen zu lassen nnd an diese einige Fragen zu richten, welche immer die gleichen waren. Wie lange dienst du? Wie alt bist du? Leben deine Elrern noch? Die Offiziere, welchen dieses bekannt war, hatten ihre Untergebenen magyarischer, polnischer oder anderer, nicht de»tscher Nationalität soweit abgerichtet, das« dieselben ebensallS in deutscher Sprache hieräuf antworten konnten Nun hatte der Kaiser bei einer derartigen Gelegenheit die gewohnte Reihenfolge seiner Fragen nicht eingehalten und fragte zuerst: .Wie alt bist du?" — .Drei Jahre. Eure Ma-jestät." — „Wie lange dienst du?" — «Dreiundzwanzig Jahre, Enre Majestät." .Ist dieser Mensch ein Narr, oder bin ich Einer?" wandte sich der Kaiser zu seinem Gefolge Der biedere Ma-gyare oder Polakt, welcher glaubte, die« sei die dritte Frage erwiderte rasch: .Alle beide, Euer? Majestät" Al« Kaiser Franz Josef während deS FeldzugeS 1849 in Ungarn einmal in ein Dorf kam. ließ er den OrtSrichter kommen und erkundigte sich nach der Stimmung der Bevölkerung bei demselben. .Wir sind alle yut gesinnt. Eure Majestät" sagte derselbe, .nur der Pfarrer «st ein schwarzgelber Hund." welche au« dem Verband« oerhallnisse entspringen, entscheidet da» Schiedsgericht de» Bunde« § 12. Satzungsänderungen. sowie die Auflösung de« Ver-bände», können nur mit Zustimmung der Bundesleitung und nur von einer zu diesem Zwecke mit Angabe der Tagesordnung vierzehn Tag« vorher schriftlich einberufenen Versammlung beschlossen iverden Außerdem steht der B»»de»leitu»g da« Recht zu. den Verband an» ihr wichtig scheinenden Gründen aufzulösen. 13. Im Falle der freiwilligen Auslösung beschließt die letzte Verbandsversammlung im Einverständnis mit der Bunde«-leitung über die Verwendung de« Verband«vermögenS; im Falle der behördlichen, oder der durch die BundeSleitnng verfügten Auflösung fällt da« VerbandSoermögen dem Germanen-bunde zu. Der Verband Pettau zählt bereit« 70 Mitglieder. Pettauer Verschönerungs-Verein. Protokoll der6. Vollversammlung, abgehalten am l v. April 1890. Vom Ausschüsse waren anwesend: Herr Ornig. Kasimir. Gspaltl, Iurza, Wreßnig. Ganpmann. im ganzen 34 Mitglieder. 1. Verlesung de» Protokolle« der 5 Voll versammlung, genehmigt. 2. Tätigkeitsbericht. Herr Ornig beruft sich auf den gedruckten nnd den Mitgliedern bereit« eingehändigten Bericht, daher eine Verlesung de«selben erlassen wird. B. Cassier Herr Kasimir berichtet nnd bespricht au«führ-lich den ebenfalls gedruckten und versandten Cassabericht, nach welchem der Verein mit Schluß >889 ein Vermögen von 1408 fl. 32'/, kr. besitzt. 4. Wahl der Rechnungsprüfer. Herr Stendte beantragt die Rechnung ohne weiterer Prüfling als richtig zu erkennen. Wird einstimmig angenommen ßerr Kasimir verliest noch 2 Briefe, welche für den Verein sehr ehrend sind, einer von Herrn Ritter v. Waser und der zweite von Herrn Perko au» Wiener-Neustadt. 5. Neuivahl für die au«gelo«ten und ausgetretenen Au«-schussmitglieder. Zur Zählung der abgegebenen Stimmen wurden trrr Schloßer und Herr Ezak ge^hlt Abgegeben wurden 30 timmzettel. darauf erschien mit der Mehrheit der Stimmen Herr Major KossanoviS mit 30. Herr Franz Wibmer mit 28', Herr Gaupmann mit 27. Herr Filaferro mit 28 Stimmen wiedergewählt. Bon den nächst meisten Stimmen erhielt Herr Ott 12, Herr Ioherl 7. da bei keinem die nöthige Zahl von Stimmen erreicht wnrde. musste die Wahl nochmal« vorge-nomnien werden. Herr Ott erklärt eine auf ihm fallende Wahl nicht anzunehmen. Bei der neuerlichen Wahl erschien Herr Ioherl mit 18 Stimmen gewählt. 6. Herr Ornig theilt den vom Ausschus« gefaßten Beschluss, den Verschönerung«verein mit dem Fremdenverkehr«-Verein zu verschmelzen, mit. Wird nach längerer Besprechung, welche Herr Schlosser. Schramke. Iurza und Steudte führten, mit allen gegen Eine Stimme angenommen. 7. Verlesung der geänderten Statuten, wo sich nur beim ersten Absah eine längere Besprechung, geführt von den Herren Iurza. Schramke. Schloßer betreff« die Platzmusiken ergibt, schließlich aber bei der Abstimmung angenommen wird. Die weiteren Absätze werden ohne Einwendung angenommen. 8. Wahl der zwei nach den geänderten Statuten noch in den Ausschus« kommenden Mitglieder. Herr Gspaltl schlägt hierzu Herrn Major Ianatka i. P. und Herrn Kratzer vor. Wurden beide mit Stlinmeneinhelligkeit angenommen. 9 Herr Ornig beantragt die Wahl von 2 Ersatzmännern für den Ausschus«. Hierüber entspann sich eine längere Beiprechung, an welcher sich dafür Herr Kasimir u. Steudte. dagegen die Herren Wreßnig. Gaupmann und Jnrza. betheiligen. jDie Ab stimmung ergab 15 Stimmen für die Wahl und 10 Stimmen für die Richtwahl von Ersatzmännern. 10. Wahl der Ersatzmänner Al« gewäblt erscheinen: Herr v. Kottowitz Ferd und Herr Skubitz. 11. Herr Ornig erinnert zum Schluss, das« dem Verein durch den Tod mehrere Mitglieder u zw. die Herren: Major Pa«cvtini, Major Iahn, v Kottowitz und Wreßnig in diesem Jahre entrissen wurden und bittet die Verhimmelte», ihr Beileid durch Erhebe» von den Sitzen au«z»drücken. Geschieht. Vom Bolksgarten. 8»„ Bari Ot»t Der VvlkSgarten hat FrühjahrStoileite gemacht ilnd sieht recht cultivirt an»! Wege wurden erweitert, mit feinem Schotter belegt und geebnet, Rasenflächen zur Erzielung eine« besseren GraSwuchse« mit Erde überzogen, steile Abhänge mit Gras« ziegeln belegt und der Wiesenpla» vor dein Teich mit Buchs-bäum verziert. Leider konnte die so nothwendige dichtere Besto-ckung der so schütter stehende» Gebüschgnippen nicht vorgenommen werden, weil da« entsprechende Strauchwerk nicht z>i erhalten war. Hoffentlich wird e« bei frühzeitiger Bestellung über« Jahr zu erhalten fein nnd wird benierkt. dass dasselbe und mich alle Bäume »ach dem Laubabsall. auch im Winter, mag die Kälte wie immer groß sein, gesetzt iverde» könne», da« Fort-komme» ist um so sicherer: da« wichtigste dabei ist, das« bei den drängenden Frühjahrsarbeiten eine viel Zeit ranbende Arbeit längst beendet ist. >vo derartige Arbeiten erst beginnen, weil man des Glauben« lebt, dass diese nur im Frühjahr au«gefül>rt werden können. — Ein Park ist kein Wald. Ein Park «sprich Pährk) ist eine von Bäumen umgebene, womöglich große Wiese, die von Wegen durchzogen und an deren Rändern einzeln oder in kleine» Gruppe» Bäume und Gebüsche scheinbar regellos stehen. Der Grnudcharakter eine« ParkeS ist also Wiese; Bäume und Sträucher sind Verzierungen. — Die Wegführung und Gruppierung der Bäume und Sträucher ist eine derartige, dass jeder Parktheil untertag«, immer abwechselnd, im Ganzen sechs Stunden vom Licht der Sonne überzogen wird. Ebensolang steht jeder Theil im Schatte». Die« ermöglicht die A.nehmlichknt, das« man beim klarsten Sonnenschtin zu jeder fe jedem Parktheil in Licht und Schatten wandeln kann. Die« vorausgeschickt. sollen nun einige Bemerkungen über den Vvlk«garte» folgen. — Die Konfiguration de« Terrain« im Volk«garten bedingt e«. das« entgegen der Norm von Parkanlagen, der südliche ab-schüssige und auch etwa« zerklüftete Theil, soll er durch Regen und Schnee nicht noch mehr abgewaschen lverden, al« Wald theil bestehen bleibt wie er jetzt besteht. — Dieser Waldtheil ist in seiner westlichen Hälfte mit noch jnngen, schütter stehenden Birkenbäumen bestanden. Birkenbäume haben in ihrer ganzen Lange einen immer spitz znstrebendeii Stamm, keine Hfte, nur vom Stamm ausgehend Zweige, die immer länger werdend, schon nach kurzem Bestand im Bogen zur Erde neigen. An den dünnen, schütterstehenden Zweigen hängen an langen Stielen die kleinen, herzförmigen Blätter mit ihrer «pitze senkrecht zu Boden. Ein luftiger Baum, einzeln in einen, Park stehend, ein schöner Hierbaum. Die Folge ist, das« Regen und Schnee, aber auch die Sonnenstrahlen ungehindert durch die Krone de« Baume« zu Boden fallen. Zwar befördert da« letztere die Ausdünstung de« Boden«; da aber der Birkenbaum einen kaum nennenswerthen Schatten gibt, so entbehren wir in einem Birkenwald jene erquickende Kühle nnd Frische, wegen welcher wir überhaupt einen Wald in Sommer aufsuchen. — Zur Ausfüllung der Lücken wurde» Fichtenbänme gesetzt ; glücklicherweise ist ein großer Theil abgestorben. vom Rest werden noch einige eingehen. Das ist gut und würden alle eingehen, so wäre e« noch besser, wie die« gleich bewiesen werden soll. In einen öffentlichen Park geht man nicht allein zur Erholung oder um staubfreien Sa »erstoff einznathmen. Kohlen-stoff au«zuathmen und die Lunge von Stadtstaub auszuwaschen. sondern auch de« Vergnügen« ^ivegen um zu seden und gesehen zu werden, wa« zumeist an Sonn- und Feiertagen der Fall sein wird. Wenn nnn. in Hitz und Staub aus den langen Weg dahin da« Bedürfni« sich einstellt, auf einen der vielen einladenden Bank? sich niederzulaßen. so wird das Vergnügen dadurch verleidet, das« durch die vielen Fichtenbänine — natürlich beim Heranwachsen derselben — die Aussicht schon auf dic andern, nur einige Schritte entfernten Sitzbänke. dann aus dem Wald und ringsum die Fernsicht auf die Stadt und da« «Gebirge benommen wird Um eine jede Bank, oder lim deren Nähe ist eine spanische Wind von Fichtenbäumen; diejenigen, die aus der Bank Platz genommen, zumeist nähere Bekannte, sehen sich selbst, fühle» sich einsam, verlassen. — Bei Volks-festen wird das auf der Höhe befindliche Publikum gezwungen fein, die Bänke zu verlassen, um von den« Leben und Treiben etwa« zu sehen. — Aus abschüssigem Boden stundenlang zu stelM. dabei der Gefahr ausgesetzt zu sein abzurutschen oder herabgestoßen zu werden, ist auch kein Vergnügen. — In diese» Fällen wird das Publikum den VolkSgarten missmuthig verlassen und zu häufigen Besuchen sich nicht veranlaßt fühlen. Unter allen Waldungen ist der Buchenwald der schönste Wald. — Auf nähere Erörterungen andern Waldungen gegen-über, unter andern z. B den penetranten Modergeruch ver-wester Pflanzen, hauptsächlich bei den dichten Radelholzwal-billigen, soll weiter nicht eingegangen werden und es sei hier nur hervorgehoben, das« der Buchenwald da« Prädikat „reiner Wald" besitzt, welche« Lust, Licht. Schatten. Leben, heiter auf das Gemüth stimmend, und viel anderes Schönes und Gutes in sich schließt. Außerdem ist der Buchenwald der beliebteste Aufenthaltsort aller einheimische» und fremden Sing- und Zug« vögel. mit entschiedener Vorliebe nisten sie dort und der Wald erschallt den ganze» Tag von ihrem lieblichen Gesang. — Aus einen Birkenbaum hat noch nie ein Bogrl genistet, kann es auch nicht, ti fehlen hiezu alle Bedingungen; selbst ein zeit-weiliger Aufenthalt wird ihm unmöglich gemacht, er wird von den, beim leisesten Lustzug beweglichen Zweigen weggepeiticht ES empfiehlt sich daher, den Birlcnbaumwaldtheil successive mit Buchenbäumen zu bepflanzen, gleichzeitig aber, nach Maß-gäbe, und so nach und nach die Birken- »nd Fichtenbäume auch darum schon zu entfernen, weil in der Gesellschaft von Pflanzen ein »nd der nämlichen Gattung und durch die Düngung eigener Abfälle, naturgemäß deren schöner und kräftiger Aufbau gr* sichert ist. Im nördlichen Theil stehen eine Überzahl Gruppen von Fichtenbäumen dicht nebeneinand und noch so gesetzt, wie dies in gleichmäßigen Reihen bei Forstculturen üblich ist. — Bei Forstculturen ist der Zweck, schnell wachsende, grad ausschießende Bäume ju Bau- und Jndnstriezweckeii zu erhalte». Durch Mangel an Licht und Luft sterben die unteren Jahresringe d. i. holzen sich »ach nnd nach bis zur Hälfte, auch weit über diese ob. — auch dies ist Zweck — und stehen als Stangen mit einem kurzen grünen Schöpf da. — Dies wird auch hier der Fall fein. In einem Park werde» Radelholzbüume, als: Tannen. Fichte». Kiefern nur einzeln oder in Gruppen zu drei, höchsten« vier Bäumen, aber nie in gleichmäßigen Abständen und so weit von einander entfernt gesetzt, dass erst nach einem sechzig »der achtzigjährigen Bestand die Spitzen de« untersten, größten Jahresringe« sich berühren. Bei einem solchen Standpunkt wird jeder Baum von der Sonne umkreist, er kann sich natürlich ent-wickeln, der unterste Iahresring stirbt nicht ad. infolge dessen die folgenden nicht, er breitet sich unmittelbar ober dem Boden kreisförmig immer mehr aus. wird immer üppiger, kräftiger und wird pyramidenförmig einer der schönsten Zierbäm», Einzig und allein aus dieser Ursache wird er in Park« gestellt — Das« der Duft der Fichten bäume, au« welche» Grunde sie hauptsächlich gesetzt wurden. Gesundheit fördernd, ja Nerven stärkend ist. lalle« iva« die Nerven reizt, schwäch» sie» «st Urgroßmutter« Glauben und gehört ihr. Alles Steife. — eine geradlinige Fichlenallee; alles Gezirkelte. — ein großer Kreis von Kastaniendäumen. inmitten ein Lliidenbaum; alles Gleichmäßige. — die gleichweite Ent-fernung der vielen alleeartig gesetzten Kastanien- und anderer Bäume, und noch anderes mehr «m Volksqarten. «st in einem Park verpönt Bei Parkanlagen ist die Unregelmäßigkeit die Regelmäßigkeit und die Kenntni« der erstem mit ihren ab- wechslungsreichen Formen. Gruppen, einzelnen Gebilden, land-fchaftlichen Bildern »ach einem der freiwaltenden Natur abgelauschte» System, ist die Kunst, nach welcher Park« angelegt werden — Ringsum des Waldtheils stehen, theil« in Gruppen, theil« einzeln in ängstlicher Reihe sechzig Stück Thujen Sechzig Thujen, kann man kühnlich behaupten, stehen in sämmtlichen öffentlichen und privaten Parks in Europa nicht, denn Thujen. Eupressus sind Todtenbäume nnd gehören aus den Friedhof. wo sie denn auch, namentlich in den südlichen Länder», noch mehr aber und fast ausschließlich, aus türkischen Friedhöse» zu finde«, sind — In Graz, dem größten Stadtpark in Europa (er ist auch größer wie der in Brooklin zu New Aork gehörige Stadt-park) steht nicht Eine Thuja, eben darum, weil eine solche in einen Park nicht gehört, wie unter andern auch Hollunder, Akazien in einen Park nicht gehören. — Vielleicht dürften diese kurzen, für die Zukunft des VolkSgartenS wohlgemeinten Bemerkungen einiger Beachtung werth gehalten «verden. — E« wird gewis« allgemein erfreulich berühren, das« zur größeren Bequemlichkeit de« Zugange« zum VolkSgarten, vom Gasthaus zum Rösielwirth eine Zufahrtsstraße eröffnet, und diese »och in diesem Monat durch das bereitwillige Entgegen-kommen des hochgeehrte» Herrn Commandanten des hiesigen Pioiinier-Bataillon« al« militärische« Übungsobject. durch eine Pionnierabtheilnng ausgeführt «verden wird. Evoö! — Vermischte Nachrichten. ltlersoitaliachricht j Donnerstag den 24. d. M. ist der Gutsbesitzer Herr »klammer mit Familie in sein neue« Heim, Gut Ebensfeld, eingezogen. Der Rus. der diesem Manne «"-aus-ging hat allgemeine Freude und Hoffnungen in der ländlichen, sowie der Bevölkerung unserer Stadt hervorgerufen. In der That ist die Leutseligkeit und äußerste Liebenswürdigkeit dieser Familie bekannt und sollte der feierliche Empsanz. der durch die Bewohner der umliegenden Dörfer der neuen Herrschaft dargebracht wurde, die Pöllerschüße und Abend« da« Feuer-werk die Eindegleitung künftigen nachbarlichen harmonischen Einvernehmen« sein. Die Familie wurde durch den Empfang freudig überrascht Schon den nächsten Tag daraus hatte Pettaii Gelegenheit. Herrn Klammer und dessen Frau Gemahlin kennen zu lernen, gelegentlich Besorgung von Einkäufen, die persönlich besorgt wurden. Die Familie Klammer wird in Edensfeld bleibenden Aufenthalt nehmen und auch wie e« verlautet über den Winter daselbst verbleiben. Die bäuerliche Bevölkerung sucht in dem »enen Besitzer den Wiederbringe? der schwer vermißten Artillerie Schießübungen, welche durch Verschulden de« vorigen Besitzer« leider verloren giengen Bestimmt kann gesagt werden, das« an dem neuen Besiyer nicht die Schuld liegen wird, wenn der Wunsch der Bevölkerung, das« die Schießübungen wieder bei Pettan abgehalten werde», dennoch nicht in Erfüllung geht. (JtUr).) 3n Stürmen bei S« Veit hat ein Keuschter im trunkenen Zustande sein hochschivangere« Weib derart mißhandelt. das« da«selbe in einigen Stunde» hieraus den Geist ausgab. Die sechs Monat alte Leibesftucht sowie die Mutter wurden seccirt. . unmenschliche Gatte ist bereit« hinter Schlos« und Rieg < Krawall.» i. M abend» H Uhr gab e« bei dem Neubau deS Her» ^cheibl einen argen Krawall E» «var bis nun Einführt..Bangewerbegehilsen. dass die ArbeitSdauer in Winter uuu Soinmertagsschichlen wie folgt zerfielen: Winterta.zsschichte non 7 Uhr Früh bis ti Uhr Abends SommertagSschichte von fi Uhr bi« 7 Uhr Da »un die bei dem Scheibl'scheu Baue beschäftigten Maurer nach «i Uhr noch arbeiteten, trotzdem es geplant war. die Feier-abendftundei' für de» Sommer auch ans ft Uhr festzusetzen, so rotteten sich die Maurer, «velche von den andern Bauten »achhause gingen zusammen und trieben diese Arbeitenden m.i Knitteln und Latten von dem Baue hinweg; es gab einen gu>ß.n Aufkauf, ivelcher durch die städtische Sicher he,t«wache loealisin wurde Die Excedenten wurden festgenommen «nd BILANZ der Sparcasse der landesfürstlichen Kammerstadt Pettau pro 1889. Sotl. Activa. Österr. Wtihr. fl. |~krT" Hypothekar-Darleihen.......... Wechsel-Portefeuille .......... Vorschüsse auf Werthpapiere...... Werthpapiere......... - - laufende Zinsen bei den Wertpapieren . . Realitäten.............. Wein-Vorrath............. Vadien.............. Zinsenrückstände.......... Conto corrent............ Executionskosten.......... Drucksorten-Vorrath.......... Protestspesen............. Stempelgebühren........... Sparcas9e-Gebäude........... Sequestrationskosten.......... Inventar............... Cassa am 31. Dezember 1889 ...... r 879922 60 141148 34 3647 80 16057 245 75 07 57526 32'j, 6152 01 1047 — 36332 36 381 65 408 1000 76 7 52068 96 57 j— 355 58 16892 07', 48 05 • 1,213.326 05 Geldverkehr in 14996 Posten 11. 2,914.975.68 [, ö. W. S/tarea»*e der l. f. Kammer Stadt Pettau, am 31. D&rmber 1689. Dia Directlon: E. Eckl m. p. Carl Filaserro m. p. Joses Kasimir m. p. Simon Hntter m p. Franz Strohmayer m. p. Passiva. Einlagen.................. Transitorische Zinsen für das Jahr 1890 .... Conto ...................... Creditoren ................ Reserve für Coursdifferenzen......... Reservefond: Stand Ende vorigen Jahres . . st. 118214.24), Ilievon ab: Subvention an die Stadtgemeinde Pettau......st 9089.71'!, Volksschulen Pettau „ 150.— Musikverein Pettau „ 300.— Verschön.-Verein „ „ 100.— Student.-Unterstütz.- Verein Pettau . . . „ 50.— „ 9689.711, Hat. 1 Ö»*terr. Währ. 1,077.811 21'. 5675 42 66 32 8751 08', 2704 15 Reingewinn im Jahre 1889 . . _.__, Stand des Reservefonds Ende 1889 st. 108524.53 9793.33 118317 8'J 1,213.326 05 Jakob Terdina m. p. Johann Kasper m p. Vorstehende Bilanz wurde mit den Büchern verglichen und in voller Übereinstimmung gefunden. Pettau, am 16. März 1890. Franz Kaiser m. p. Dr. Sixtus Ritter v. Fichtenau m. p. R.»Ttaoc. EINLADUNG XU lief Samstag den 3. Mal 1890 In Hrn. Osterbergers Gasthaus um halb B Uhr abends stattfindenden qriittWen IJcrsatttttitwut des Verbandes Pettau, des nicbtpolitischen Vereines „GERMANENBUND." TAGESORDNUNG: 1. Mittheilung der behördlich genehmigten Satzungen. 2. Festsetzung des Mitgliederbeitrages (P. 4). 3. Walil dp^ Ausschusses (P. 8). 4. Antrvd^ und Anfragen. Deutscht» Frauen herzlich willkoiui len. Beitrittserklärungen ninunt vorläufig entgegen Der Vertrauensmann: Hermann Schlosser. v>v/w v> w\/w t« P. T. Mache die ergebenste Anzeige, dass vor einigen Tagen eine Sendung von UODESPITZEN nnd BÄNDERN elegantester Fa IberwachuiigsauMMhusiw* über die Prüfung der Rechnung. PETTAU, den SS. Apnl IHflO. 4 Wahl des t'lH-rwai-hungMiusM-husse* '> Wahl de» M-h»eknbksitz«r, 71. I.; AIl«r»sch«öchc 27 April Johanna Lorgrr, «rwilw, Knitly. Vück,rmeist«r»gattin und Hau»defih«nn. 4b. I.; organischer Her»s«hl«r »ochenmarktpreise in Pciiau im Apnl 1890 Weizen.............pr. 100 Ko. fl. 8.50 Korn............. . . . 7.60 Mai«.................650 Haser.................8.— «erfte..................8 — Hirse............. . • . 6 — Buchweizen (Haiden)...........8.— Eier ..............100 Stück . 2 - •irr t» UMwUfT Speck..............100 Ko. „ 60 — Schweineschmalz............ «75.— Rindsch«alz............. .90 — Laib Topfenkäse.......... 1 Stück . —.10 Süße Milch........... 1 Liter „ -.08 Süßer 3iahin........... . . . —.16 Saurer Rahm ............ . —.20 Zwiebel............. 100 «o. . 9 — „ neue egyptische..........10.50 ^»rkrl Wt taun imnraMrtltni B«rt*lljrn w Wirt e«,»»»»,, Kartoffel, srühreise, Rosen>.....pr. 100 Äo. fl 3.— . gelbe, späte.......... . 2.50 , neue 1890......... » „ „ 14.— tu« •«nrflrlyKMtt Mtil Mm hkKW»>»fa «an. 1 Paar 1 . 100 Fisolen, bunte..........pr 100 5to . weiße......... . . runde....... .. Wachtel......... Knoblauch.......... Hühner, junge Brüt....... Rindfleisch........... Kalbfleisch........... Geselchtes Schweinefleisch..... Dampfmehl Rr 0........ « » 1..»». .. 2........ . 3....... . 4........ - . » 5........ . 6........ - 7........ . 8........ Weizenkleie........... KvrnNeie............ 4 Raummeter Buchenholz......... 4 „ weiche« Brennholz...... 100 Kilo Glanzki hle........... in Wagenladungen von 1000 Ko. aufwäNS 100 Ko fl. I 5.50 , 6.50 , 7 — 7.50 ,20-,—.70 ,—.46 —.40 —.80 16 — 15-14.50 14 — 13 — 12.50 12 — 9.— b.— 5.— 12.— 7 — —.96 —.90 Zu verkaufen: Ein gut erhaltener Kinderwagen und ein Kinder-fahrstuhl. Anfrage in der Administration. 12 StQck hochstämmige Oleanderbäume, ein 1'/, Met. hoher Cactus und eine fllnfstufige Blumen-Stellage. Wo, sagt die Expedition. Ein gut erhaltenes Ciavier. Nähere Auskunft ertheilt die Administration des Blatte«. Einen Acker und eine Wiese im Stadtwalde verpachtet Adolf Selllnscheflo, Pettau. Cementwaaren am Portland- Cement gut abgelagerte Waare. 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Juli L J. zu haben bei dem Bank- und Wechslergeschäft Schelhammer & Schattera WIEN, L, Kältnerstrasse ÖO. Hofwohnung bestehend aus einem grossen lichten Zimmer, Sparherdküche und sonstigem Zugehör ist sogleich zu beziehen bei Anna Kräber. 1 I I Her Gefertigte beehrt »ich hiemit anzuzeigen, dass auf Grund der mittlerweile veränderten Verhältnisse nud nach Beseitigung unbefugter Concurrenz durch die Behörde der bisher für die von ihm betriebene Leichenaufbahrungs- und Bestattungs-Anstalt Kiltitc gewesene Tarif von nun an tST» wesentlich herabgesetzt -M, sein wird, so dass die Anfbnhrung und Bestattung wirk"«»h unbemittelter Personen auch unentgeltlich vermittelt wird. Der neue Tarif liegt nach Vorschrift des Osetzes in der Wohnung des Gefertigten zu Jedermanns Einsicht auf. Die Anstalt kann zu Jeder Stunde des Tages und der Naoht In Anspruch genommen werden. Pettau, am 7 April 1890. Johann Kratzer Inhaber der Pettauer Leichen-Ausbahrungsund Bestattungs-Anstalt. Die Restauration der Pettauer Hade-Anstalt wird vom 1. Juni 1890 unter nachfolgenden Bedingungen vorderhand probeweise auf ein Jahr vergeben. 1. a) Der Übernehmer erhält die Wohnung, bestehend aus 2 Wohnzimmern, 2 Küchen, 1 Speisekammer, 1 Dienstbotenzimmer, 1 Keller etc., 2 Gastloealen, 1 Sitzgarten, die freie Beheitzung und die Einnahmen des Schwimmunterrichtes; b) der übernehmer hat hiefür den Betrieb der Badeanstalt ohne Beistellung des HeizTu.w?rialea sowohl für das Warm-, Kalt- und Bassinbad als auch die hydropatische Abtheilung nebst Ertheilung des Schwimmunterrichtes mit dem von ihm selbst beizustellenden Personale vollkommen verlässlich und nach den von der Vorstehung vorgeschriebenen Bedingungen zu besorgen und eine Caution von 200 tt. zu erlegen. 2. Die Restauration wird eventuell ohne aller anderen Verpflichtung und anderem Einkommen an den Meistbietenden vergeben. 3. Der Betrieb des Bades wird eventuell ebenfalls separat vergeben. Die Offerte der einen oder anderen Art sind bis 10. Mai an die gefertigt Vorstehung zu überreichen, woselbst eine genauere Auskunft über die Einzelnheiten ertheilt wird. Die Vorstehung des Pettauer Bauvereines. Nr. 2231. JAufruf! zum Beitritte zur freiwilligen Feuerwehr in Pettau. Das edle Bestreben, in Feuersgefahren unter einer geordneten Leitung schnelle und erfolgsame Hilfe zu leisten, hat die Bildung der freiwilligen Feuerwehr veranlasst. Die dermnlige Mitgliederzahl unserer freiwilligen Feuerwehr ist zu klein, um allen Anforderungen, welche an die Feuerwehr herantreten, gerecht zu werden. Die hiesige freiwillige Feuerwehr ist mit ausgezeichneten Fcuerlttseh-Geräth-schaften ausgestattet;• allein es genügt nicht, dass Geräthe vorhanden, sondern es muss insbesondere darauf gesehen werden, dass eine entsprechende Anzahl von Wehrkräften zur Zeit der Gefahr dem Elemente ausgiebigen Widerstand entgegenzusetzen vermag. Ich lade demnach im Sinne der Feuerlüschordnung alle leistungsfähigen Männer, welche bis jetzt der freiwilligen Feuerwehr noch nicht angehören, hiermit ein, Erklärungen zum Beitritte zur freiwilligen Feuerwehr schriftlich oder mündlich beim Feuer-wehr Ausschusse abzugeben. Statftamt Pettau, am 22. April 1890. Der Hurgrrinpüilcr E. Eckl. E E legant erbautes Basthaus ob Leoben mit Eiskeller, 5 Zimmer, Küche, Speis, erster Stock K Zimmer, Küche etc., grossen Hof mit Stöckl nebst 2 Zimmern, Küche etc., schönen Wirthschaftsgebäuden, 2 Hansgärten mit Lusthaus, Kegelbahn; 8 Joch Äcker und Wiesen, 13 Jcch Wald. Preis 16000 fl. Landrealität mit Wirtschaftsgebäuden, Dreschmaschine, Obstgarten und 17 Joch Grund. Preis 4000 fl. Ahle mit 3 Gängen, vollkommen eingerichtet nebst einstöckigem Wohnhaus mit 5 Zimmern, Küche, Speis etc., constantes Wasser. Preis 6500 fl. 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