EINZELPREIS: wochentags 10 Rpl Samitag-SonoUg 15 Rpl snarburntt ötiinug Amtliches Organ des Vorlag and Schriftleitung: Marburg a.d. Drau, Badgasse Nr. 6, Fernruf; 25-67, 25-68. ^5-6y. Ab 18.30 Ulir Ist die SckHftleftuBt Dor auf Peninif Nr. 28-67 erreichbar. - Unverlangte Zuschrifteo werden nicbt rückgesandt. — Be! Anfragen Ist das ROckforto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Stelrischen Hefmatbundes Erscheint werktäglich als Morgenzeitung. Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. 19,8 Rpf. PostzeitungSKcbülir; bei LieferuriK im Streii-band zuzögl. Porto; bei Abholen in der Qeschäftsstelle RM 2, Altreich durch Post monatl. RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeitungseebühr u. 36 Rpf. Zustellgehühr IJlr. 13 9n;arf>uro-2>ran, OftiHtooCD/13. Januar 1943 83.3a^raana Neuer grosser Erfolg unserer U-Boote Weitor« zwei SchHfe aus dem Tankergeleltzug herausgeschossen, ein dritter Tanker torpediert; ausserdem 14 Schiffe mit 72000 bit Im Atlantik versenkt — Die erbitterten Kämpfe an der Ostfiont dauern an Führerhauptquartier, 12. Januar Oaa Oberkommaiido der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Kaukasus nnd Don, Im Raum von SUUngrad und Im Oon-Geblet grlif der Feind onter emeutoni EhisaU starker Kräfte aa d«B biskerlfea Scbwerptmkten an. Er wurde IB eiMttartea Klaplen nm Ten im Gegen-ttoi ti^ckfowlesen und verlor 63 Panzer-kaoiplwageii« 45 allein bei Statingrad. Dem liitoeoitesali an Infanterie entsprechen die •diwem Verluato der Sowjets. Im Gegen-mgrlfll wurde eine Schtttzendlvlalon des MndM olngeschlossen und vernichtet, über lOM Gefangene wurden elngebradit. Ein dontsdieo Panzerkori^s bat seit de« 6. De* lombov 1042 las groBen Don-Bogen 511 So-wjetpinzor abgeschossen. Ungarische Trup-p«n wehrten an Den angreifenden Feind vorluitfsdch ab. Bei Örtlichen Angriffsuntemehmungen im mittleren Frontabschnitt drangen starke Stoß-truppa in die feindlicheB Stellungen ein, rolHon sie In mehr als ein Kilometer Breite anf nnd maditon Gelangene und Beute. Südöstlich des Ümen-Seee setzte der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkriften seine vergeblichen Angriffe fort. 24 Panzerkampfwagen worden bei den heftigen Klmiifen ver-nlchtot. Der Tranaportverkehr auf der Murman-bahn wurde auch gestern durch Luftangriffe schwer getrofen. In Libyen bekämpfte die deutsche und ita-Uonlsche Luftwaffe in wiederholten Einsätzen brittscho Flugplätze sowie AnsamnOüngen von Tru|»pen und Kraftfahrzeugen mit besonderem Erfolg. Jagdflieger und Flakartillerie schössen t§ feinüdliche Flugzeuge ab. In Tunesien sind ftrtliche Kämpfe mit feindlichen Kräften, dio die Stellungen unterer Gefechtsvorposten angriffen, noch im Gange. Im Hafen von Bougie wwde ein Handelsschiff von 5000 brt beschädigt. Artilleriestellungen und Kraftfahrzeugansammlungen in Nordtnnesien waren das Ziel weiterer Luftangriffe. Fünf feiadliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Am späten Abend führte der Feind planlose Störangriffe Ober westdeutschem Gebiet durch. Die entstandenen Verluste und Schäden sind gering. Der Feind verlor zwei Flug-seuge. In anablässlgen Angriffen gegen die letzten bereits schwer beschädigten, aber noch ichwfmmenden Schiffe des Tankergelettzu-geSf aus dem bereits dreizehn Schiffe mit 124 000 brt herausgeschossen waren, versenkten die deutschen Unterseeboote, wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, weitere zwei'Tanker nüt 17 000 brt und torpedierten nochmals den dritten, dessen Unter- aniniiiinniiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Die enraplisclie Presse würdigt eOring oml Rosenbirii Berlin, 12. Januar Der 60. Geburtstag des Reichamarschalla Hermann Göring und Reichamlnisters Alfred Hooenberg wird in der europäischen Presse mit herzlichen Worten gewürdigt. Hermann Göring erfreut sich in Italien großer Beliebtheit, achreibt der diplomatische Mitarbeiter der Agenzia Stefanl. Das Italienische Volk bewundert und achtet in Hermann Göring den gewaltigen Organiaator und Fach-maim auf militärischem, politischem und wirtschaftlichem Gebiet und hegt gleichzeitig daa Gefühl einer tiefen Zuneigung, da ea den Reichsmarschall als treuen und aufrichtigen Freund dea italieniachen Volkes kennt. Der Schöpfer und Organisator der deutschen Luftwaffe, die er zum stärksten militärischen Machtmittel der modernen Welt machte, gab der Luftwaffenstrategie der ganzen Welt Gepräge. Das deutsche ^''olk, so betont »Popolo d' Italia«, verehrt In Göring den treuen und genialen Mitarbeiter »md Paladin des Führers, der auch vom Italienischen Volk geliebt wird, daa mit Dankbai keil In ihm einen aufrichtigen und zuverlässigen Freund des Duce, des Faschismus und Italiens sieht. Für Italien ist Hermann Göring eines der bewundemswer-t««t«n Vorbilder. gaag wegen sehr starker Abwehr nicht beobachtet werden koante. ^ Andere Unterseeboote versenkten Im Nord-und Sadatlantlk zun gröOten Teil aus Ge-leltzQgen 14 Schiffe mit 72 000 brt. Damit hat die feindliche Transportflotte wieder insgesamt 16 Schiffe mit 80 000 brt verloren. Seil RHegsiasferncii 70BTan!«ei da-I von unterrichtet worden, dali die S wjets befragt zu werden wünschen, ehe weitere Fntsclieidungen über die Zukunft d'-'i noid-afrikanischen Kolonien gefälll würden. In einem eigenen Kommentar betont das 1 on-doner Blatt, die Lösung des Nordafrika-Zwie-spaltcs müsse durch Beratungen der drei verbündeten Groümächte gefuilden werden »Die Sowjetunion hat ein Recht auf Mehr-beteiligung so "jut wie darauf, se:ne "••old.'i-ten sterben zu lassen.« Ganz plötzlich hat die amerikanische Zensur Berichte der Nordafrika-Korrespoi.den-ten freigegeben, die ebenfalls die dort ge politische und militärische Lage in recht JJ-steren Farben schildern. Die USA-Ofteiitl ch-keit war bisher über Tunesien usw. nicht unterrichtet. Die Fnthüllung, daß die Ver-biuideten die Lage in Nordafrika kc-ne"weg.«» In der Hand hätten, wirkte in den Voreinigten Staaten daher nach allen vorliegenden Meldungen wie ein Schock. »Die ernsteste Nachricht der Woche« heißt es in Telegrammen aus den USA. Diese Ernüchterung übertrifft an Wirkung alle Ereignisse der letzten Tage um Roosevelt und den Kongreß. Die amerikanischen Berichte sprechen von großen Minderheitengruppen für (iirand aber gugen die Engländer und die gegen deren Verbündete seien die vichytreuen fokalen l^eamten; und mitten dazwischen General Giraud, eine englische Delegation und die Vertreter des ÜSA-Auflenministeiiunis vielleicht unlei'einander auch noch nicht einmal einig... Der Grund warum die militärisch« Sefte 2 »Martin^ Zeitung« 13. Jannar 1943 ffammcr 13 Zensur plötzlich diese Darstellanj: zugelassen hat, ist leicht zu erraten: man will auf diese Weise die militärischen Mißerfolge »erklären« und die Verantwortung auf die politi-•^chen Instanzen abwälzen. Der Londoner »Daily Herald« benutzt den \'organg zu einigen säuerlichen Bemerkun-Sien ciegen die Methoden des USA-Außenmi-iiisteriuins und hält den Amerikanern vor, die englischen Einwendungen gegen die Nord-.ifrika-r*oli(ik Roosevelts hätten sehr viel Ähnlichkeit mit den amerikanischen Vorwürfen gegen Englands Innenpolitik, Die Verärgerung in London wird noch durch den Umstand gesteigert, daß Qiraud, wie Reuter auf einmal enthüllt, auf die vielen Werbetele-granimc de Oaulles wegen einer Zusammenkunft nicht befriedigend geantwortet hat. Man droht jetzt in London mit »kräftigem Lingrenen von höchster englischer Stelle«. Die Lage wird dadurch kompliziert, daß sich englisjh-anierikanische Meinu^ngsver schiedenheiten im Anschluß an Nordafrika offenbar auch auf anderen Gebieten der Kriegführung entwickelten. Der »Daily Telegraph« polemisiert gegen alle, die als Oe-geiigewiclil zu der »Pause« in Nordafrika eine Aktion anderer Art in Europa gefordert haben. »Wührend wir es soeben^auf uns gcnoniinen haben, eine afrikanische Front zu unterhalten, die nach Ansicht der Kritiker nicht einmal ausreichend unterhalten wird, sollen wir nach ihren Wünschen auch noch eine weitere und viel anspruchsvollere Offensive erörfaen.,.!« Eine solche Zumutung findet das britische Blatt geradezu verrückt. Phrasen um das „amerikanische lahrhnnderf" Unser Todesurteil" — klagt man in London — Dar miisslge engliscii'amerilcanisehe Streit um die „Weitiierrschaft" 23 lelndilclie Flogzenge in libven verniclitel Rom, 12. Januar Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: In der Syrte besonders lebhafte TatigkcH der Luftwaffe. In wiederholten Aktionen, rem Wirksamkeit festgestellt wurde, giifftoi itdlicniscbe Kampfflugzeuge und deutsche Bomber- und Stukaverbände vorgeschobene Flugplätze sowie Truppen- und Kraftwagen-dnsammlungen an. 18 Flugzeuge wurden im Luftkampf — sieben von italienischen und elf von de;itschen Jägern — abgeschossen, eines von der Bo-flenabwehr zum Abstuns gebracht und weitere vier am Boden in Brand geworfen. Vier unserer Jagdflugzeutje sind nicht m ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. In Pessan wurden feindliche zahlenmäßig überlegene Streitkräfte zum Rückzug ge-zwimgen. Die deutsche Luftwaffe bombardierte einen ulgeribchen Flugplatz. Zahlreiche am Boden dbgestcllte Flugzeuge wurden schwer beschädigt und ein Munitionslager getroffen. Außerdem erhielt ein Handelsdampfef im Halen von Bougie Bombentreffer. Im Verlauf lebhafter Luftkämpfe wurden fünf feindliche Flugzeuge abgeschossen. Am gestrigen Nachmittag unternahm der Teind einen Hinflug auf Neapel und Umge-ijung. Bisher wurden 23 Tote und 65 Ver* Ictyli festgestellt. Von den acht mehrmotorigen Flugzeugen, die an der Aktion teil-odhniea, wurden vier vernichtet, eines von der Luftabwehr und drei von sofort aufgestiegenen Jägern. Die übrigen vier Flugzeuge stürzten später gleichfalls ab. Der Erfolg Italienischer U-Boole SO Krieg^swohiffe und 1S4 HandelHschiffe seit Kiieg;8beg^nn vernichtet Rom, 12. Januar Die Italieniache U-Bootwaffe versenkte »eit Kripg:.sbegrjnn 30 feindliche Kriefrsachiffe mit zu.sanimen 140 000 Tonnen und 154 Han-delsachiffe mit rund 1 200 000 brt. Außerdem flfhossen italienische U-Boote 12 feindliche Flugzeuge ab. Bei diesen 1Ä4 Schlffseinheiten handelt es eich nur um mit Sicherheit festg^estellte Versenkungen. Nicht inbegriffen sind die vielen torpedierten und schwer beschädigten Einheiten. sodaß die italienische U-Bootwaffe tatsächlich dem Feind noch weit höhere als die oben genannten Verluste zugefügt hat. Unter den erfolgreichsten italienischen U-Bootkomniandanten steht an erster Stelle Unfler Todesurteil« veröffentlicht. Der Verfasser, Sir Ernest Benn, setzt sich darin mit dem universalen Fühnmgs-anspruch Roosevelt-Amerikas auseinander. Das Erscheinen der USA In Nordafrika und das Kulissenspiel der französischen Verrätergenerale, wie auch die planmäßig© Ein-filterung In den britischen Kolonien und Interessengebieten hat die Engländer belehrt, daß es sich dabei keineswegs nur um eine Washingtoner Theorie handelt, «ondem daß ea den Yankees blutiger Emst lat, wenn sie vom >amerikaiiischen Jahrhundert« sprechen. Auch die nun schon eelt Wochen geführten Erörterungen über die Zukunft des Empire, die Jetzt immer greifbarere Ergebnisse in Form einer Mitbeteiligung des USA-Erben zeitigen, lassen den Engländern keinen Zweifel mehr an den Absichte®! des Wa- ahingtoner,Aspiranten a^if den Poeten elnea »Weltpräsidenten«. >Truth« knöpft sich Äußerungen des Rektor» der Columbia-Universität Nicholas Murray Butler vor, die In der Feststellung gipfelten: »Daa amerikanische Jahrhundert Ist gekommen. Der Schwerpunkt der Welt ist — in Intellektueller, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht — 450 Jahre nach Columbus über den Atlantik gewandert. Die Führung In der Welt geht Jetzt auf Amerika über-Das Zeltalter Europa« geht seinem Ende entgegen«, »Ich glaube nicht einen Augenblick«, meint der Artikelschreiber Im »Truth«, >daß Butler damit daa Todesurteil Uber Großbritannien aussprechen wollte (!), obwohl man nicht gerade fehlgehen würde, die allgemeine Stimmlage seiner Ansprache m> Eusammen-znfassen, GlücklicherwelM Ist Dorf Butler noch nicht In der LAge, In dieser Frage einen entscheidenden Beschluß m fassen.« Nur einen so armseligen Trost hat der Bitleres Eiagestäidiis ilr iMsemit Im Südpazifik gingen den USA verloren: ESin Flugzeugträger, drei Kreuzer und sieben Zerstörer um ein solches kann es sich nur handeln — ist ein Beweis für die Schwere der raederta-gen, die die nordamerikanische Krie^otte 1^1 ihren veri^blfchen Bemahungea, Hire Stiitzpuidcte im ^fldwestpazifik vor dem Zugriff der Japaner zu entziehen bzw. sie ztt> rückztierobem, erlitten hat. Bezeichnend dabei ist mir, daß die Roosevelfoche Agitation während der mBen Seeschlaeliten in diesen Gewfissem si« fSrmlich w Siegesmeldungen fibfcrschiug nnd so das amerflouiische Volk Glauben machen wo^ die lapanische Flotte sei so gut wie vernichtet und die Sees^it-l^te der USA völlig Herr der Lage. Dieses Teilgestatidnt^ jedoch wird dem amenkani-fichen Volk dte Auge* darfiber Öffnen, daß in Wahriieit dje Japanische (^tte die Wasser des Pazifik beherrscht und die USA-Seestreit-kräfte Qberaft da vernichtend scmSgt, wo sie sie antrifft Stockholm, 12. Januar Nachdem sich Roosevelt lange 2ttt über die Schiffsverluste der USA antäßtich der Seeschlachten im Siidpazifik ausgeschwiegen hat, muß er sich langsam zu einem Teilge ständnis bequemen, das von ihm vielseitig verlangt wurde. So gab am Montag das USA-Marineministerium amtlich bekannt; Es gingen verloren; Der Flugzeugträger >Hornet«, der von USA-Schiffen versenkt wurde (J), nachdem er am 26, Oktober 1943 in der Schlacht von Santa Cruz beschädigt wurde, so daß seine Bergung nicht mehr möglich war. Die leichten Kreuzer »juneau» und »Atlanta« und die Zerstörer »Cushing«, »Preston«, »Benham«, »Walke«, »MonsseiK, »Laffey« und »oarton«^ die am 13. und 15. November in der Schlacht von Guadalcanar durch feindliche Einwirkung gesunken sind. I>er Kreuzer »Northampton« ist in der Nacht zum 1. Derember bei einem Geieclrt nördlich von Guadalcanar durch feindliche Einw?rkung ge^nken. Der USA-Flugzeugtrager »Homet« hatte eine Wasserverdrängung von 20000 Tonnen. Er ist einer der modernsten Träger der nordamerikanischen Kriegsflotte und lief erst im Dezember 1940 vom Stapel. Seine Bewaffnung bestand aus acht 12.7-cm- und sechzehn 2.8-cm-Flakgeschijtzen, der Träger hatte insgesamt 83 Flugzeuge an Bord. Die leichten Kreuzer i>Juneau« und »Atlanta« sind zwei der modernsten Einheiten der USA-Kriegsmarine, sie wurden erst im Laufe dieses Krieges in Dienst gestellt und haben eine Wasserverdrängung von je 6000 Tonnen. Ihre Bewaffnung betrug neun 15.2-cm-Oe-schütze und sechs 12.7-cm-Luftabwehrge-schütze, sowie je sechs Torpedoausstoßrohre in Dreierlafetten. Auch die versenkten Zerstörer sind durchweg Einheiten modernster Bauart. Sie liefen in den Jahren 1936 bis 1941 vom Stapel und hatten eine Wasserverdrängung von rund 1500 bis 1700 Tonnen sowie eine äußerst starke Bewaffnung von Geschützen, Flugzeugabwehrkanonen, Torpedoausstoßrohren und Mgs. Der schwere Kreuzer »Nortliampton« (9050 Tonnen) lief im Jahre 1929 vom Stapel. Seine Bewaffnung bestand aus nenn 20.3-cm-Geschützen, vier 12.7-cm- zwei 4.7-cm- und acht 4-cm-Luftabwehr-geschüt/.en. Das Kriegsschiff hatte vier Flugzeuge an Bord und verfügte über zwei Flug-zeugschleudervorrichtüngen. Dieses Teilgcständnis Roosevelts — denn ^ die ApoatuBe des IBS-KMmrden-nMs so erswimien'' Tokio, 12. Januar Die Tatsache, daß die Vereinigten Staaten am Montagabend den Verlust des 19 900-Toniien-Flugzeugträgem »Homet«, von drei Kreuzern und sieben Zerstörern In den Seegefechten im südlichen Paaiflk zwischen dem 16. Oktober und 30. November zugaben, wird in politischen Kreisen Tokio« damit erklärt, daß die USA die Haßgefühle gegen Japan aufpeitschen wollen, um die Annahme der Hundert-Milliarden-II>ollar - Haushalts vorläge Im Kongreß zu erzwingen. Warnung vor Unlersdifltzong der lapaner In seinem Buch »Jahresgedenktag von Pearl Harbour« schreibt, wie Domei aus Lissabon meldet, der frühere amerikanische Botschafter in Japan, Grew: »Ich will das japanische Volk nicht über Gebühr loben, aber es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß es seine Regierung vollauf unterstützt, Japan hat eine unzerstörbare, feste, innere Organi.'?a-tion. Das japanische Volk wird ohne Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die ihm in diesem Kriiige noch bevorstehen, den Kampf bestehen. Siegen oder Sterben, das ist das kaiserliche Gesetz, das jeden japanischen Soldaten beherrscht. Das darf in dem gegenwärtigen Kampf von uns nie übersehen werden.« Stalin „in Ehren aufgenommen Einzug des sowjetisch-demokratischen Systems in England Madrid, 12. Januar EFE meldet ans Newyork: Zur Unterstützung der seit einiger Zeit in den USA herrschenden sowjetfreundlichen Agitation hebt die „New York Times" hervor, daß Stalin anläßlich seines Geburtstages in England für würdig befunden worden sei, in die Bulletins des königlichen Hofes aufgenonmen zu werden. Die Zeitung führt den Beweis durch die Reproduktion des britischen Hofbulletins, wo an zweiter Stelle Stalins 65. Geburtstag bekanntgegeben wurde. Diese Tatsache wird von der USA-Agitation, die nur allzu gut den Aristokratenfimmel der Yankees kennt, dazu benutzt, um für .die wenigen USA-Bürger, die noch immer an eine Wandhing des ^wjetregimes glauben, zu erklären, iaö, wenn das englische Hofbulletin Stalin in seine Rubriken aufnimmt, kein Zweifel mehr darüber bestehen könne, daß sie sich zum sowjetisch-demokratischen System bekennen. SdiritlmaGher des Ronrninnisnias in Nordalrtlfli Bern, 12. Januar Ein Teil der englischen Zeitsckriften hat zum Wochenende die Bntiernung GeneraJ Girauds gefordert. Dabei stellt sich heraus, daß man wohl für de Gaulle den ersten Platz wünscht, diesem aber die Flügel durch ein aus Zivilpersonen der französischen Emi-flran2 zusammensesetztes Komitee beschnei- den möchte. De Gaulles Einfluß soll ganz auf das rein Militärische beschränkt werden. Die In den britischen Zeitschriften zutage tretende Tendenz geht dahin, einem „Volksfront-Komitee" unter Kontrolle der geflohenen französischen Parlamentarier maßgeblichen Einfluß zu sichern. Praktisch würde dies bedeuten, daß die in Südalgerien lebenden 20 ehemaligen kommunistischen Parlamentsmitglieder das erste Wort zu sagen hätten, da sie wohl über die Mehrheit verfügen würden. Die Vorspanndienste, die ein Teil der englischen Zeitschriftenpresse hiermit dem Kommunismus leistet, sprechen für sich. Die Angriffe gegen Giraud werden immer heftiger. „Time. and Tide" nennt ihn „ein politisches Kind". Die linksstehende Wochenzeitschrift „Tribüne" erklärt, Giraud sei ein ausgemachter Royalist. „News Statesman and Nation" verlangt lufch einmal die Entfernung des von Giraud ehi^esetzten Oberbefehlshn-bers General Juin nnd des Gouvemenrs von Algerien, Ckätel. Noch immer, so beheoptet die Zeitschrift, seien Tausende von MSlflle-dera der elleiMligen internationalen Brigade aus dem spaiüschen Bär^erkrieg tn Noid-afrika in Konuntrationslagem. Diese müßten unverzüglich freigeUsseo irerden. Die n Ihre Prellaesuag tob Giraud angebliche geknüpfte Pordernng, daß sieb diese Jeder po-litischen Aktivität zn enthalten hätten, bezeichnet „Tribnne" als ein beunrohigende» Anzeichen für die von Giraud „gef5rderte MiUtär-Dtkkatni". Engländer den arroganten amerikanischen Phrasen entgegenzusetzen. Dann fährt er fort: »Ich bin daher sehr froh (!), daß der Präsident der Columbia-Universität den amerikanischen Führungst^ispruch anmeldet; denn ein soicher Druck muß zu dem Ergebnis führen, daß wir uns unserer Pflicht bewußt werden und aktiv auf die WiederÜber-nahme der Ftihrungsroll« hinarbeiten, die ! aus historischen und natürlichen Griinden uns — und nur uns allein — gehört« Damit hat »Truth« aber auch zugegeben, daß England die Führungsrolle bereits verloren hat. Ea konnte sie einst nur gewinnen und konnte sie später nur behalten, solange es Europa m Unordnung und Verwirrung su halten vermochte. Nach Dünkirchen war das Schicksal der britischen Weltherrschaft besiegelt. So wenig wie ein kulturloses — werm auch noch so reiches — Kolonialland wie die USA den FUhrungsani^ruch über die alten Reiche der Welt durchsetzen kaim, «o wenig kann ein von Europa losgelöstes England dleee Holle übernehmen. England hat ein grausames Erwachen aus dem Traum immerwährender Weltherrschaft erlebt Wenn sidi die Tankees In ihrem primitiv-materialistischen Denken mm einbilden, sie brauchten nur die Hand aussustrecken, um da« flranse Erbe eines In Jahrhunderten »i-■unmengeseharrtsii Underkongigperats wa erhaschen, so stoßen sich Ihre WOnsdie an den harten historischen Tataachsn. Dieser Krieg wird nicht um Terrrtorlen geführt md Stfltzpimkte, sondern um Weltanschammgren, um Recht und gleiche Lebensbedlngtmgrea. Statt das etnameehen, nuiken sieh die Phi-tokratien mm mn die »Weltherrschaft«. Ohne daß sie es gemeilct haben, ist sie Ihren Händen entglitten, nnwldertirtiiglldi, und deshalb kann im BewuBtsetn seiner Stärke diesem Stntt tn der Arena seiner Feinde hofenlacliend msehen. Mstlonal-Cliinas Krieg m etiei gerecMen Frieden Ekste Sltxung des aatioiialclilneslsehen Ver-teldlgangsiatos ToMo, 12. Januar Wie verlautet, hat die Nattonalregismng beschlossen, die erste Sltsun^ des oberstm Q^ienalen Verteidigungsrates unter dem VWsitz von Präsident Wangtschhigw^ ^ 14. Januar abzuhalten. Der Außenminister der Natieoalreglening, TschumJnyi, erklärte am Montagabend in einer Radioansprache, daß der Zweck der chinesischen Betelligtmg am Kriege der sei, England tmd die USA zu besiegen, um einen gerechten Frieden zu eirichten. Seit dem 0. Januar seien alle ungleichen Verträge mit Englaj^ und den USA auf^hoben, China ist frK Es steht noch eine schwere Zukunft bevor, aber alle Schwierigkelten müssen Dank der stärksten Zusammenarbeit gemeistert werden. Der Schwindel von „clirlsllicliei Leben In der Sovieinnlen" Madrid, 12. Januar Die Zeitung ilnformaciones« wendet sich in scharfen Worten gegen einen erneuten anglo-amerikanischen A^tationsversuch, die Sowjets als »Freunde der Religion« hinzustellen und erklärt: >Schon vor einem Jahr wurde eine großangelegte Kampagne losgelassen, um die Welt von dem »clu-istlichen Leben der So-wjetimion« zu überjseugen. Da selbst die Völker der Demokratien diesen agitatorischen Behauptungen keinen Glauben schenkten, scheute man nicht davor zurück, durch in die Sowjetunion entsandte Filmoperateure regelrechte vorher geprobte gestellte Szenen über den angeblichen Kirchenhesuch zu drehen. Jetzt kommt man wieder mit dem gleichen Schwindel, aber vergebens. Die Welt weiß, was Bolschewismus ist und hat nicht nur in Spanien, sondern auch in Lettland, Litauen, Estland, Bessarabien und so weiter genügend Beispiele für das »wahre Christentum« der Sowjets. Thronrede des schwedischeo KOoIe^ K6- nig Gustav eröffnete den neuen schwedischen Reichstag mit eirjer Thronrede, in der er u. a. das schwedische Volk zur Wahrung strikter Neutralität in Wort und Schrift ermahnte. 20. Jahrestag der ThronhestclKung Ibo Sauds. Anläßlich des 20. Jahrestapes der Thronbesteigung König Ibn Sauds hat der WahaKiten-König die Regierungsmitglieder und Stadtbehörden in seinem Palast in EI Riad empfangen, die ihm die QliickwUnsche des Volkes überbracliten. Sfrand}agd an der amerikanischeo Ost-kUste. Wie dte engitsclie Zeitschrift »Lloyd» List und Shipping Qazette« berichtet, hat der deuteche U-B»otkrleg auf dem Atlantik an der amerHtantsclicn Ostküste ein wildes Suchen von Schiffstrümmem entfesselt, die dert von Woche zu Woche in größerem Maße angespült werden. Whisky, Zigaretten und TextiUen seien besonders begehrte Strandgüter. Es habe sich eine Art Strandgutjagd entwickelt, bei der kererts erhebliche Oe-sdiäfte gemacht worder seien._ Druck ind Verl«: Marbaruer Verlans- nnd Druckerei-Oes. m. b. H. — Veriaitsleltunif Egon BaaniKartner; ItauDtschrrftleher; Anton Qerschack aHe In Marburcr a. d. Dran Badgjtsse 6 Znf fOr Anzelueo die Preisliste Nr. 2 vom 1 Juli I942 Rflltlf, Anstall der Llefernnß des Blatte» bei liöherer Gewalt oder ßetrtcbssißrunir rlht keinen Ansorucb aaf Rückzahluac de« OezuKszeldei • Numm«r 13 »Marburg« Zeltungc 13. Januar 1943 Srtte 3 Riesige Oelfeider und ausbrennende Wracl(s Zur Vernichtung des grossen Tanker-Geleitzuges Im Atlantik • BIb F K • R u d d f u n k b e r 1 c h t von der Befehltstelle det A d m i r a 1 s der Unterseeboot« L^gstreckenbombem über 44 Tage lang hin durchgeführt werden. Allein an diesem einen Beispiel erkennt man wohl das un feheure AuimaB des Verlustes, den unsere Feinde für Ihre Kriegführung in Afrika durch diesen neuen überragenden Erfolg unserer U-Boote erlitten haben. Unsere U-Boote haben mit dieser hintei ihnen liegenden Vemichtungsschlacht zum ersten Male in ihrer Kriegsgeschichte einen ausschließlich aus Tankern bestehenden Feindgeleitzug völlig vernichtet. Bis heuto versuchte der Feind seine wertvollsten Schiffe, die Tanker, in anderen Geleitzügen mit unterzubringen, um ein möglichst gerin ges Risik* einzugehen. Wie mul es dem Feind auf den Nägeln gebrannt haben, daß er nun auf Biegen und Brechen einen so kost baren Großgeleitzug den gefahrvollen Weg über das Meer fahren Heß und der nun da» Opfer unserer U-Boot-Torpedos geworden ist Im Jahre 1918 fab schon Clemenceau an Wilson seinem Notschrei nach Dl mit fol- Im Anschluß an die Sondermeldung von der neuen hervorragenden Waffentat unserer U-Boote, denen es gelang, einen ganzen für die englisch-amerikanische Kriegführung in Nordafrika bestimmten Tanker-Geleitzug zu vernichten, verbreitete der Großdeutsche Rundfunk den nachstehenden PK-Rundfunk-bericht des Kriegsberichters Schwich, der direkt von der Befehlsstelle des ' Admirals der Unterseeboote gesprochen wurde: Hier ist die Befehlsstelle von Admiral Dö-nitz. Was sich in den letzten beiden Tagen Im Atlantik südlich der Azoren In Höhe der Kanarischen Inseln als neuer U-Boot-Kampf abgespielt hat, das f«t heute In seiner ungeheuren Auswirkung für die Kriefführung auf dem afrikanischen Schlachtfeld noch far nicht In seiner vollen Auswirkung abzusehen. Ein ausschließlich aus Tankern, und tw«r ans 16 vollbeladpnen Tankschiffen, he-sfphpnder stark gesicherter Geleltzua versuchte. aus der Karibischen See, Hlmeer Amerfkas kommend, den rund 4006 Seemeilen langen We«f nach Westafrlka rurück'ni-leqen, «m der feindlichen Afrikafront Dl-trefbstoff für die dort einfefnllenen Land-, See- und Luftstreitkräfte TnCTföhren. Nachdem dieser Tankergel ei truf über zwei Drittel »eines Weges vom amerikanischen rum afrikanischen Kontinent auf dem Ozean hinter sich hatte, erfaßte ihn 1000 Seemeilen von der afrikanischen Küste entfernt, ein deutsches U-Boot. Auf diese Meldung hin wurde eine Gruppe deutscher U-Boote zum Geleitzugkampf auf diesen außerordentlich wertvollen Konvoi eingesetzt und schon In der ersten Nacht in mehreren Angriffen ein Tanker nach dem anderen aus dem Geleltzug herausgeschossen. We ein Benzintanker getroffen wurde, da lohte eine riesige üiei viele Stunden brennende Brandfackel hoch, ergoB sich das brennende öl im feurigen Sprühregen ins Wasser und breitete steh als BrandflSche inmitten der Wasserweiten über viele Seemeilen aus. Als die Morgendämmerung heraufkroch, da sahen die deutschen U-Boote ein grauenvolles Bild der hinter ihnen liegenden Ver-Dichtungsschlacht mit den riesigen ölfeldem und den ausbrennenden Schiffswracks. Sie sahen die Oltonnen de.r zu Tode getroffenen schwerbeladenen Tanker, die sich nicht ent-KÜndet hatten und aus denen ia breitem Strom das dunkle Dl sich ergofl. Unbeirrt durch Zerstörer und Korvetten und Kanonenboote griffen sie auch noch die Reste des Geleitzuget und die getroffenen, aber noch schwimmfähigea Schiffe und einen großen MariMtaakat iür die Ölversorgung der feind liehen Kriegsschiffe nit Torpedos und mit Artilleriebeschuß an. Sie konnten Sonntag morgens alt einwandfreies Versenkungs* ergepnis 13 versenkte Tanker von insgesamt 124000 brt melden. Drei weitere Tanker erhielten Torpedotreffer, und dieses Ergebnis wurde erzielt aus einem Geleitzug aus 16 vollbelac^enen Tankern, der auf dem Wege von Amerika nach Afrika war. Das Bild dieser Tankgeleitzugsschlacht, das sicli aus den kurzen, hier eingegangenen Funksprüchen formt, ist mit Worten nur schwach nachzuerleben. Wer je die Vernichtung eines solchen Dltransporters mit jener elementaren Urgewalt »ah, dem ist dieses Bild des Grauens bis an sein Lebensende ehigeprägt. Der weiß auch, daß sich da in diesen beiden Tegea südlich der Azoren für Stunden die Hölle aufgetan hat. Was an feindlicher Besatzung auf diesen Tankern ge fahren ist. das ist zum größten Teil bei lebendige Leibe verlwannt. Und jene gewaltige Energie, die in den 174 000 Tonnen ö' enthalten war und die feindliche Kriegsma »Chine in Afrika, die Tanks, Autos, Flotten und Sombengeschwader treiben sollte, die kann »ich nun nicht mehr gegen unsere Front richten. Wenn man sich ausrechnet, daß ein vier motoriger Langstreckenbomber bei fünfzehn-stündigen Fluge ungefähr 8 Ladetonnen Treibstoff verbraucht, so könnte mit diesem Ins Meer gegossenen und verbrannten Öl e von 500 viermotorigeo gutzemdem Strande. Braune und weiße genden Worten Au'jdruckt „Ein Tropfen öl ist uns einen Tropfen Blut wert!" Und nach dem ersten Weltkrieg konnten d'e Amerikaner ihren Verbündeten vorhalten, daß nur eine Woge von öl die Alliierten zum Siege getragen habe. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert Diese ölwoqe von 174 000 Ladetonnen Treib Stoff erreichte nicht mehr die afrikanische Küste zu einem neuen Siege der Alliierten Sie versank und verbrannte schon in der Milte des Atlantik durch den rücksichtslosen und harten Einsatz unserer U-Boote Nun gibt der Bericht des Oberkommando« der Wehrmacht vom 12. Januar bekannt, daß deutsche U-Boote auch den durch Torpedotreffer bereits beschädigten Rest dieses großen Tanker-Geleitzuges vernichtet haben. Zwei Tanker mit 17 000 ert wurden versenkt, der dritte wurde nochmals torpediertj sein Untergang konnte wegen der starken feindlichen Abwehr nicht beobachtet werden. Ofendienst im Bunker Ehie Sehenswürdifkeit der Hauptkampflinie ff-PK . . im Januar Unser alter Bunkerofen ist zerplatzt. Es läßt sich nicht mehr genau feststellen, ob nur Altersschwäche die Ursache war oder etwas Explodierbares im Heizmaterial. Eines Taces gab es einen leichten Knall und als wir uns den Dreck aus den Augen wischten, sahen wir nur noch einen qualmenden Trümmerhaufen. Nun war er hin und wärmte nicht mehr. Man kann im östlichen Winter manches entbehren. Einen Ofen am wenigsten. Ein paar von uns machten denn auch lange Gesichter und sagten gar nichts. Der FerdI aber sagte: >Qottseidank!« Der Ferdl hatte sich insgeheim schon lange mit dem Gedankm beschäftigt, wie man einen neuen, besseren Bunkerofen bauen könnte. Die ganze Gruppe wurde mobilisiert. Jeder bekam seinen besonderen Auftrag. Einei mußte Steine herbeischaffen, ein anderer Lehmerde. Einer holte den Turniluckendeckfl eines zerschossenen Sowjetpanzers. Die Hauptsache übernahm der Ferdl selbst. Er besorgte eine alte Autokarosscrie und machte mit Unterstützung des Waffenmeistergehilfen ein paar Ofenrohre daraus. Dazu noch ein Windrädchen aus Blech. Nun ging — unter Ferdls technischer Oberleitung — das Bauen los. Gerhard, der Dichter, zitierte dn-bei alle möglichen Klassiker. Wir aber mauerten mit Dreck und Eifer. Unten bekam dei Ofen ein offenes Feuerloch. Der Panzerdeckcl ergab eine ^ massive Herdplatte. Das Rohr wurde, mit viel Mühe, durch die Biinkerdecke geführt und seitlich seiner Mündung das schwenkbare Windrädchen angebracht. Ein kleiner Strauch verdeckte es gegen Feindsicht. Seine Bedeutung war raffiniert durchdacht. Es sollte den Rauch, sogleich nach Verlassen des Rohres, zerstäuben, damit die Bolschewisten nicht mehr ihre schweren Waffen auf unsere Rauchfahne einstellen könnten. Mit der gleichen Andacht, mit der wohl ein Kapitän dem Stapellauf seines neuen Schiffes beiwohnt, hockten wir um den neuen Ofen herum, als er nun endlich richtig angeheizt wurde. Eine Stunde lang rauchte er wie eine Nebelkerze. Dann bekam er auf einmal or- j dentlichen Zug, fauchte wie eine Lokomotive' und — brannte. Die Rauchzerstäubung durcb das Windrädchen funktionierte auch — manchmal. Manchmal aber brachte keiner von uns heraus, aus welcher Richtung eigentlich der Wind wehte. Die Sowjets haben uns aber schließlich von iener Sorge befreit, indem sie einmal mit einem Granatsplitter das "'anze Windrä('chen wccrnutzten. Der Ofen dagegen wurde von uns, durch Einbauen zweier bemalter Ofenkacheln weiter verschont imd bildete nun eine Sehenswürdigkeit der Hauptkampflinie unseres Abschnittes. Natürlich braucht ein richtiger Bunkerofen auch eine richtige Bedienung. So entstand schließlich der »Heizer vom Dienst«, der jeden Tag wechselte. Man sollte es aber gar nicht glauben, was so ein kleiner Bunkerofen in 24 Stunden alles frißt. Schließlich hat Ferdl wieder hier eine praktische Erfindunr? gemacht. Er grub etwas Torfähnl'ches aus dem Sumpf, trocknete es auf der Ofonnlatte und bereitete so ein Heizmaterial das ziemlich lange vorhielt und sich besonders dann bewährte, wenn wir einmal einen halben Taa; lang keine Zeit hatten, uns um unseren Vielfraß zu kümmern. Immerhin hat uns der Bunkerofen unschätzbare Dienste geleistet. Er taute unsere Knochen wieder auf, wenn sie steif gefroren waren. Fr machte aus dem »Eiskaffee«, der auf dem Wege von der Feldküche bis zur Hauptkampflinie unter den Gefrierpunkt abgel<ühlt war, em wohlig wärmendes Gesüff. Und wenn zu später Nachtstunde manchmal im Ofen die Scheite knisterten, träumte mancher von uns von Mutters Herd, von der Frau oder dem geliebten Mädchen. Nur. wenn die Sowjets wieder einmal einen ihrer vielen nutzlosen Angriffe unternahmen, kam es dazwischen vor, daß auch unser schönes, wärmend^js Rimkeröfchen ausginti. weil der -»Heizer vom Dienst« schießen mußte, was er aus dem I.auf herausbrachte. Sobald aber der letzte Sowjetpanzer rauchte und die Massen der angreifenden Sowjets wankten, sagte der Gruppenführer bereits: >FerdI, geh zu mach einstweilen Feuer im Bunkerofen! Mit den Iwans werden wir jetzt schon allein fertig'« ^^-Kriegsberichter G. Dorner Geodor lifufirille iefü. ^ Bougie - das Mekka Afrikas Wecheelvollee Schloksaj der weißen KUstenuladt — UUnst Beeldeiiz des Vandalenkdnlg;« Gelserlch Ein Himmel von unvorstellbarer Leucht- i Ai^d.ngen, der »Gottgedlngten«, wurde er Im kraft. Darunter bilderbogenhaft bunt und ! Jahre 427 von seinem Heer als Nachfolger lippig ein Hafen mit blanken oder verrusten , seines Bruders Guntherich auf den Thron ge-Schiffen, mit bunten und silbernen Segeln. } hoben und zum Nachfolger seines 406 ge-Weiter drunten das Meer von azurner,' für ! Callenen Vaters ausgerufen. Damit fiel zu-den Nordländer überirdisch anmutender i gleich die damals wohl gewaltigste Waffen-Pläue. Weiße Häuser zwischen Palmen über j macht in die Hände des jungen Vandalen- Mm Eckstein seiner afrikanischen Herrschaft war in einem halben Jahrzehnt germanisch geworden, Saldä wurde die Hauptstadt des Vandalenreichfl und blieb es. Erat 150 Jahre später — im Jahre 708 — eroberten Araber die Stadt. Im 10. Jahrhundert schob sich der berberische Stamm der Bedschaia nach Saldä vor und faßte hier Fuß. Von ihm erhielt die Stadt den Namen des Stamms, der noch heute im Wort Bougie widerklingt. Die Bedschaire verstanden es, der Stadt eine neue, strahlende Blüte zu verschaffen,* Sie wurde zu einem mohammedanischen Kultur, und Religionsz-'ntrum von solchem Einfluß, daß sie bald unter dem Namen »Klein-Mekka« berühmt wuT-de. Aber wieder drehten sich die Augenfelder des Würfels; 1152 fiel Bedschaia an Marokko und wieder 90 Jahre darauf an das Königreich Tunis. Damit war .■seine Blii*e vorbei. Im 15. Jahrhundert sank es schließlich zu einem Seeräubernest hinab. Der Piratenhäuptling Barbarossa Honik, Srhn eines Töpfers und Gründer der Osmanenherr-Schaft in Nordafrika, bestürmte es 1512 un 1 1514 vergeblich. Später kam die Stadt durch die schmähliche Unterwerfung eines Grafen Peratte an den Pascha von Algier. Damit war der Vorhang über d'e Zelt ei-. ner großen Vergangenheit gefallen Die Stadt versank mehr und mehr. Die Palä'=;te I und Verteidigungsanlagen verfiolcn. Als d'e i Franzosen am 2, Oktober 1833 einrückten, j fanden sie nur noch ein elendes Dorf vor. I Sie haben daraus Im Laufe des letzten Jahrhunderts durch großarüge Arbeiten e-ne I starke Festung und einen Handelsplatz, von beherrschender Bedeutunfc geinacht. Wenn die Amerikaner und Enr^ländrr hinhor den Schwerpimkt ihre,«? verrliter'Rchon t^herfalls auf ihren unglücklichen Bunde^.^rcn-^.sscn verlegten, so wußten sie, wanim ,si" da" ta>n Nun kreisen täglich über Bousfie Hput.c;fhp Kampfflugzeuge und in der Bai arbc't'^'^ deutsche Unterseeboo^e ... Helmuth M. Böttcher Der überführte Lügner Roosevsit Unter dem Titel »Der tüchtigste Jude« bringt die spanische Monatszeitschrift "Me-rldlano« folgende bezeichnende Bor^'^benhciL, die von der nordamerikanischen Wochenzeitung »Saturday PJvening Post« berioh'et wurde: »Auf dem Bankett zu Ehren des US\-Handelsmlnisters Oscar Strauß wurde dieser von RoC'Sevelt mit folg;cn Icn Worten gelobt: »Ich erwählte ihn, weil er der Intelligenteste wai. Keine andere Ervvfigiin'j brachte mich zu diesem FOn;schluß. Ich kümmerte mich weder um seine I leen norn um seine Hasse!« Am äußersten %ide dtA Tisches erhini sich daraufhin ein Jude, Bankier Jak-ib Schiff. Dieser Magnat der nordanKTikani-schen Finanzwelt ist völlig taub und könntp daher die Worte Rooseveits nicht hören. ,1' beglückwünsche mich, bei der Ernennun von Strauß intei*\'eniert zu haben', waren seine ersten Worte, dann setzte er fort: ,A's Roosevclt zur Macht kam, bat er mich, ch möchte ihm den tüchtipf.«!ten jiH sch-, n Staatsbürger nennen, 'ch nannte hm Sti;) 'v der sofort ernannt wurde . ..' Diese Ti.' h ter der Bankett-Teilnehmer hrf^clu n. Roosevelt wurde inzwischen rot v( r Vervir nmg.« j/Wfwr •• Wtubon ttlhvnt V fruttwn ENTPEHNUNOEN meilen Menschen im brausenden Straßengem Isch. Viel Lärm in den Eingeborenenvierteln, viel Vornehmheit in den Europäervillen. Nicht mehr Afrika und noch nicht ganz Europa, vielleicht auch beidea zusammen — das ist Bougie, die fast in der Mitte zwischen Algier und Bone gelegene Küstenstadt in Franzö-■' *i-ir^8®^ch-Nordafrlka. An der Westecke des Ciolfs baut sich die Stadt am schroff aufsteigenden Uferrand gleich einem Amphitheater auf und wächst am Abhang des 672 Meter hohen Guraya In elnmaligper südlicher Schönheit empor. Noch zur karthagriachen Landschaft gehörig, sah die Stadt die Heere Hamilkars und Hannibala sich nach Italien einschiffen, erlebte sie die Einmärsche der römischen Eroberer des punlschen Reiches und bildete einen Eckpfeiler für Verteidigung und Angriff jenes Sciplo, dem die Geschichte den Ehrennamen »Africanus« verlieh. Jahrhundertelang ging es dann unter dem römischen Namen Saldä durch die Zeit der neuen Machthaber bis hinein In die Periode des jepöten römischen Kaisertums als eine Provinzstadt unter tausend andern. Dann mit einem Male wurde es in das fürsten, eine Macht, die der Welt für ein Jahrhundert und mehr ihr Siegel aufprägen sollte. Nordafrika war damals römische Provin*, ein Spielfeld der Machtgelüste römischer Beamter und Statthalter. Gerade eben versuchte sich Bonifacius als kaiserlicher Stellvertreter dort eine Art Hausmacht aufzubauen. Da er sich hierbei durch den Hof in der Tiberstadt, vor allem durch seinen Feind Aetiua eingeengt fühlte, rief er den Schutz König Geiserichs an. Dieser setzte mit 50 000 Vandalen über daa Mittelmeer, nahm zunächst Mauretanien — ungefähr das heutige Marokko — In Besitz und begründete dort, sehr zum Entsetzen des kaiserlichen Statthalters, seine eigene Herrschaft. Bonifacius versuchte, sich ihm mit Heeresgewalt In den Weg zu stellen. Die Legionen des versinkenden Roms waren aber der jungen Kraft aus den germanischen Walddörfern nicht gewachsen. Sie wurden geworfen, mehrmals geschlagen und schließlich In Meer und Wüste getrieben Nach sechsjährigem Kampf war Geiserich am Ziel. Rom mußte sich in das Unvermeldl'che fügen \ind die vandalische Herrschaft in Nordafrika anerkennen, Mauretanien und Westnumidlen engste Blickfeld germanischen Welts:estal. ' ihm 439 vertraglich überlassen. Bald darauf ^tungswillens gerückt: Geiserich, der Vanda-flenkönlg, gr'ff von Europa her über da« 'Mittelmeer hinweg, um die Germanenherrschaft In Nordafrika aufzurichten. Als un-Kvi«i Archiv j ««ktar Sehn Godef IseLs aua dem Hause der mußte sich auch Karthago ergeben, Das Reich, um das sechshimdert Jahre vorher die Römer Generationen von Kriegern geopfert hatten, bis es Ihnen gelang, Hannlbals Feldlierrn|:eHle zu Überflügeln, iieaer feat« Karikitir: 0«y/l>ehBen-l>i«nst Der Unterschied „Jonny, kennst du den Unterschied zwi .schon einem Eisberg und emrm Geleitzugi'' — ,,Nep, Jimmyl" — „Stimmt, Jiinnc es gibt duch koinen, von beiden sind nenn Zehntel unter Wasser]' Seffe 4 »Mafhtffgef Zefhm^ 13. Jamiaf W43 Tfwmmer 13 "Vdlk und Jiultuc 4^0 iahre Hfinchener UniversItSt In den Tagen vom 13. bis 20. Januar wird in der Hauptstadt der Bewegung die Münclie-ner Universitätswoche durchgeführt. Im Mit-ttlpunkt dieser Woche steht die Feier des 47(»iührigen Bestehens der Ludwig-Maxinii-lians-Universität, bei der Rektor, fy-Oberfüh-ter 0. f^rofcssor Dr. Walther Wüst, eine Ansprache halten wird. Bei der Feier, wie auch l)ei anderen Veranstaltungen der Universitätswoche, wird der bekannte schwe-disclie Forscher Sven Hedin anwesend sein. Die Münchener Universitätswoche findet ihren Auftakt mit einer Rede des Gauleiters vor der Münchener Studentenschaft. Fine (iemciiiscliaftsfcier der Universität im Fest-i^aal des deutschen Museums bringt ein Konzert der Münchener Philharmoniker unter I.eituiix von Professor Oswald Kahasta. Neben der Urnuffiilirutig eines Fxpeditionsfll-tiies bilden X'orträge, Sitzungen und eine AusstLlhing »Denkiiiaic und I)okumentc zur Geschichte der Ludwig-Maxiniiiians-Univer-silät Ingoistadt-Landshut-München« den weiteren Rahmen. Den eindrucksvollen Abschluß der iWünchener Universitätswoclie sibt am Mittwoch, den 20. Januar, 19 Uhr. ein Vortrag von Dr. Sven Hedin im großen Hörsaal der Universität. Das erste »Raumbildwerk« unserer Zeit nach Südosten Eine Brück© zwischen den Künatlem und der VolksgemelnschAft Der Versuch, d&B bildhaueriache Schaffen der Gegenwart darzustellen, iat dankbar in einer Zelt, In der «ich deutlich der Weg vom malerischen zum plastijschen Sehen abzeichnet. Ein Wandel der menschlichen Fähigkeiten auf ktinstierischem Gebiete setzt ein, auch hier wird ein zu Ende gehendes Zeitalter von einem neuen abgelöst. »Der bildende Künstler unserer Zeit äußert sich intuitiv durch sein Werk. Er grübelt nicht nach über sein Schaffen, er quält sich nicht mit dem Suchen nach gedanklichen Formulierungen dessen, was er aus einem inneren Zwange heraua bildne-ri.sch darstellt. So kommt es auch, daß seine Arbeiten nicht das Zergrübelte und Zerquälte der Kunst der jüngeren Vergangenheit in .sich tragen. Die bildende Kunst un-,serer Zeit hat zurückgefunden k'.ii klassischer Einfachheit und Natürlichkeit und damit zum Wahren und Schönen«, äußert Reichs-minister Dr. Speer in seinem Geleltwort zu dem neuesten Werk über »Deutsche Plastik unserer Zeit«, dem ersten Raumbildwerk. einem Dokument des 20. Jahrhunderts. Dieses erste Raumbildwerk darf für sich in Anapi-uch nehmen, Plastik richtig — nämlich plastisch zu sehen. So steht es am Anfang einer neuen Epoche in der Wiedergabe 4- Ehrenvoller Auftrag einer Wiener Kflnst-1 skulptureller Kunst. Es wird betont, daß es lerin. Aus I)an"eit jenem denkwürdigen 10. November 1940, da Bukarest von den Erschütterungen eines schweren Erdbebens heimgesucht wurde, hat die rumänische Stnatsoper immer mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, denn dds sogenannte „Teatru Liric' , das zwar Privatbesitz, aber für lange Jahre vom Staate gepachtet worden war, hatte unter den Erdstößen so gelitten, daß es als ein-slurzgefdhrlich sofort geräumt werden mußte, Ddmi'f stand die Slüdtsoper auf der Straße, gen Boden im Rahmen der Bestrebungen nm eine Vertiefung der kün!>tlerischen deutschrumänischen Beziehungen. So fand eine ganze Reihe rumänischer Künstler den Weg Ins Deutsche Reich, namentlich nach Wien, wo heule rumänische Sängerinnen wie Valentina Cretzoiu, Maria Moreanu und Lucia Bercescu oder Sänger wie Scherban Tassian und Dinu Badescu schon einen guten Namen haben. Diese künstlerische Arbeit an deutschen Bühnen und die damit verbundene Erweite- Die Bühne des Teatru Liric" hatte zwar rung des Horizontes hatten einen günstigen den Anforderungen einer neuzeitlichen Opern- j EinHull auf Entwicklung und Leistung der ru-auffühl ung in' nur geringem Maße entspro- manischen Künstler und wirkten sich auch eben, aber Schauspicinr wie Besucher halten sich im Laufe der Jahre an den noch von den letzten Ausläufern des Wiener Biedermeier bestimmten Raum gewöhnt, der so seit o. Neubauten in Agram. In Agram sehen lichkelt zu künden. Das gilt heute vor allem "zwei große Neubauten ihrer Vollendung enN für die Plastik, die mit Architektur und gegen: ein Institut für blinde und eins für Drama zu den >Wlrkllchkeit schaffenden taubstumme Kinder. Die Bauwerke erheben Künsten« gehört, Im Gegensatz zu den sich in einer der sonnigsten und. schönsten »Wirklichkeit preisenden«'-. Malerei, Epos, Straßen Agrams; sie werden alles enthalten, Tanz und den »Wesenverkündenden«: Musik, was für die körperliche und seelische Pflege Lyrik, Geschichtaschreibung. Der Haupt- der Kinder notwendig ist. kunstform unserer Epoche, der Plastik, ist | q. Ausbau der Budapester Untergrundbihn. das Raumbildwerk geweiht. Die plastischen Zw den vordringlichsten Arbeiten gehört in Kunstwerke, die unser deutsches Leben al-j Budapest, das gegenwärtig 1 163 000 Einwoh-ler Welt verkünden, stehen hier vor dem „gr zählt, die Lösung der Verkehrsfrage. Da Beschauer, er kann den Künstlern und Ihren eine weitere Verdichtung des Straßenbahn-Werken nahe kommen. | Verkehrs auf den hauptsächlichsten Ver- Wer diese Meister sind und welche A.uf-heute jedoch kaüm mehr möggaben den einzelnen zufallen mit Ihrem ]ic|, ist, wird die Lösung in dem Ausbau der VVerk, das hat Tank klargelegt. Tradition Ufitergrundbahn gesuclit. Die Länge des und Gegenwart .stellen dar: Pritz Klimsch. Untergrundbahnnetzes wird vorläufig Georg Kolbe, Richard Sel^ibe, Bernhard ^9 Kilometer betragen. Gegenwärtig wird in Blceker, Karl Albiker Das Ringen um die Hauptstadt und der nächsten Umgebung neue Form: Philipp H^th, Anton GraueL Verkehr auf 33 Kilometer elektrischen Ferdinand Liebemann, Fritz Koelle, Richard Straßenbahnen, 116,9 Kilometer Autobuslinien, Knecht; fen Weg zur n^en Monumental- Kilometer Schienenautobuslinien und nur pl^tik. Adolf Wamper, ^Willi Meiler, Kurt ,37 KilorneterUntergrundhahn versehen. Schmid-Ehmen, Arnold Waldschmidt, Josef t ....... , , , _ ... . . Wackerle. Auftrag und Erfüllung bringen: ! Plücnlarbelt für Juden in Rumänien. Auf Joaef Thorak Arno Breker. j Verfügung des Ministerialausschusses ist das So ist ein höchst lebendiger Text entstan- ' Schneewegräumen durch die zur Pflichtar-den, der sich nicht vornehmlich an den Kreis herangezogenen Juden im Smne der der Kunsthistoriker und sonstiger Fachleute Bestimmung des großen Oeneralstabes durch-wendet, sondern vielmehr unmittelbar an die ! zuführen. Alle jüdischen Schüler und btuden-Volksgemeinschaft unserer Tage. Ein jeder,'ten, die das sechzehnte Lebensjahr ^^bei^-der diese Worte, verbunden mit den Raum- schritten haben, sollen unter Kontrolle arbei-bltdern, in sich aufnimmt, wird zu den Schaf-I ten. Wer von der Pflichtarbeit befreit ist, fenden selbst gelangen. Ihr Leben, Ihre Ar- muß 3500 Lei bei der Judenzentrale einzah-beitsmethoden, ihre Art, sich mit ihren el- Icn, die das Geld an die Stadtverwaltung genen künstlerischen Absichten auseinander- weiterleitet. zusetzen, ist nicht weniger herzlichster An- 0. Brotkarten mit SIcherheitsnumraerB In teilnähme würdig, als ihre Werke selbst, die Instanbul. Die Istanbuler Stadtverwaltung hat sie dem deutschen Volke schenken. sich zu besonderen Maßnahmen veranlaßt ge- A. von Oertzen •4- BuUearlscfier Meistercellist konzertiert in Steiermark. Sanistag. (Jen 16. Januar, kon zertiert Prof. Slavko Popoff, der bulgarisch» Meistercellist, im Grazer Kamtnermusiksaal Der Künstler gastierte bereits im Vorjahr in» Rahmen eines KdF-Konzertes und hatte damals größten künstlerischen Erfolg. Prof Slavko Popoff wird diesmal von Musikdirektor Gerhard Bunk aus Dortmund am Klavier begleitet. Dem Interessanten Konzert, bei dem der Künstler Werke von Richard Strauß. Dvorak, Bach, Chopin, Schubert und Cas sado spielt und das von der NS-Gemeinschaft una Werner" Egk' seien das Klavierkonzert sehen, um den Schwirigkeiten bei der Ausgabe des rationierten Brotes zu begegnen, die auf umfangreiche Fälschungen der Marken zu-rückMiführen sind. In Zukunft werden die einzelnen Bäcker nur noch für solche Brotmarken Ware ausgeben, für deren Nummer sie zuständig sind. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniNiiiiii + Zeitgenössische Musik in Beigrad. Der Wehrmachtsender Belgrad brachte seit Oktober in seinen Sinfoniekonzerten eine stattliche Reihe bedeutsamer, zeitgenössi«cher Werke zur Erstaufführung. Neben Reznicek. Pfitzner, Kilpinen. Gefhart von Westermann »Kraft durch Freude« veranstaltet wird, gc hen am Mittwoch, 13. Januar, ein Grazer Wehrmachtskonzert, am 14. und 15. Januar je ein Konzert in Leoben und Knittelfeld voraus. Am 17. Januar gastiert der Künstler in Bruck/M- + Gäste ans Wien in Dfisseldorf. Das Burgtheater gastierte am 12. Januar in der von Herrniann Reutter (mit dem Komponisten als Solisten), die Sinfonie von Hermann Schröder und das Cello-Konzert von Trapp erwähnt. Uraufgeführt wurden die »Ländliche Sinfonie« von Hans Uldall, das Vorspiel zur Oper »Fallada« von Paul Winter und Karl l-ists WeihnachtL ..intate. + Wettbewerb zur Erzlehunx tibaitlschor Düsseldorfer Oper mit »Das Mädel aus der; Schauspieler. Das albanische Volksbildungs- in ihrer Heimat aus, Der Spielplan der Bnkarester Staatsoper beruht in erster Reihe auf italienischen Opern, die Werke von Verdi und Puccini dem Ende des Weltkrieges schon manche dank ihrer den Rumänen besonders großen Tage erlebt hatte. Augenblicklich nr- ansprechenden Art immer wieder ihr zahl-beitet man wieder daran, das inzwischen zu-1 und dankbares Publikum. Freilich gunsten des Staates enteignete ,,Teatru Li- , ^gj-den die Leistungen der Staatsoper in den ric" herzurichten, um esg^or Staatsoper wie- j rumänischen Kreisen nicht nach diesen Auf-der als Heim zur Verfügung stellen zu kön- gemessen, sondern bezeichnender- nen. j weise vornehmlirh nach der Wiedergabe Das Niveau der Aufführungen mußte unter . (deutscher Werke. Wagners „Meistersinger diesen Schwierigkeiten naturgemäß leiden, ■ Nürnberg" oder sein „Tristan", Mozarts doch führten andererseits gerade diese Sor- j^op^zeit des Figaro" oder „Ariadne auf gen zu einer erhöhten Anspannung ^Naxos" von Richard Strauß waren die Auf-Krafte, was sich auf „„„„rhten führungen, die nicht nur die Leistungsfähig gensreich auswirkte, kPit der Bnkarester Staatsoper erkennen lie die Sdnger und Sangerinnen, demm die Ar v.^n In ■7nhö,,.rn beit unter dinsei) Verhältnissen keine recnte Befriedignnn bot, anderweitige Beschafti-riung, Ihre Bemühungen fanden einen günsti- Ren, sondern auch von den Zuhörern als wirkliche musikcilisthe Ereignisse empfunden wunlen. Allred Coubin Vorstadt« von Nestroy (mit Paul Hörbiger) Am Montagabend las im Schauspielhaus Ewald Ualser »Wiener Dichtung der Gegenwart«. Am 15. Januar findet im Schauspielhaus ein Gastspiel des Theaters in der Josefstadt statt. Aufgeführt wird in der Inszenierung von Heinz Hilpert »Kabale und Liebe« mit Hilde Krahl in der Titelrolle. + Gerhard Schumann liest in Preßburg. Die slowakisch-deutsche Gesellschaft veranstaltet heute, Mittwoch, einen Vortragsabend des niinisterium hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, um Nachwuchskräfte au Schauspielern und Schauspielerinnen zu ermitteln und ihnen Ausbildungsbeihilfen gewähren zu kfimien. Es soll so ein Stamm guter albanischer Scliauspielkräfte herangebildet werden, an denen es bisher, im Gegensatz zu iVlusikern und Sängern, empfindlich mangelte. 4 Großes deutsches Operngastspiel in Barcelona. Im Gran Teatro del Liceo zu Barcelona haben die Bühnenproben für die deut- jungen deutschen Dichters Gerhard Schu- gehe Opernsaison begonnen. Sie wird vom 14. mann, der aus eigenen Werken lesen wird. Januar ab einen Monat lang 20 Aufführungen + Schlllerwoche im Schauspielhaus Dres- deutscher Werke unter deutscher Leitung und den. Das staatliche Schauspielhaus Dresden' mit deutschen Solisten umfassen. Mit einem veranstaltet vom 9. bis 16. Mai eine Auffüh- Ensemble namhafter Sä^nger von verschiede-rungswoche, die dem jungen Schiller gewid- nen Bühnen wird wieder Richard Wagners met sein soll. In zwei Zyklen gelangen die | »Rmg der Nibelungen« aufgeführt teils von vier Jugenddramen zur Aufführung. Zwei Franz Konwitschny, teils von Franz von Morgenveranstaltungen umrahmen die Wo- lloeßlin dirigiert. Zum ersten pSarll che. auf der Reinhard Buchwald, der be- erscheinen :>Ariadne auf Naxos. von Richard ^i'liinpr FlinL^r-inh und Mitarbeiter an Strauß und Mozarts »Idomeneo«. Die Spiel- Wenn L f^oinan von P. A. Kl'dl-N (iF.ISI tR die TleM (aiCen Urhcbcr-Rechlstliul/.: frei Qucilcn-Verlaß. Köniusbrück (15. Fortsetzung) Er wird durch die zufällige Begeutleren lassen zu müssen. Um ein Haar ... Anna Mollenthal, eine Jtinge, rierund- bauen. Er geht auch hier aufs ganze, verkauft etwas übereilt und mit beträchtlichen Verlusten die Rohrmannschen Tatente und seinen Anteil an der Geschaf^seinlage, er beteiligt sich mit dem gesamten Erlös an einer ausbaufähigen Feinine :hanikerwerk-stdtt im Berliner Osten. Eine hübsche Drci-Zimmerwohnnng, eine nette, junge Frau, eine solide, seßhafte Ejci-stenz. Das Leben Gustav Mollenthals scheint in sein. Das Glück hat ihm ubermals freundlich zugelächelt, und Mollentbcil nimmt mit gelassener Selbstverständlichkeit davon Kenntnis. Die Tage vergehen, die Wochen, die Monate, Mollenthal ist gerade warm geworden im neuen Heim und in der Werkstatt bei seinem Teilhaber, mit dem er sich ausgezeichnet versteht. Da sagt das Schicksdl zum ersten Male entschieden: Nein! zu Gustav Mollenthals Zukunftsplänen. Eines Morgens gerät er mit beiden Händen in eine Präzisionsmaschine, die ihm die Nagelkuppen sämtlicher zehn Finger glatt durchspaltet. Mollenthal sieht fassungslos auf seine beiden blutüberströmten Hände, er spürt keinen Schmerz, nur ein feines, sich mählich steigerndes Brennen, er versteht die Aufregung seines Geschäftsteilhabers nicht, der ihn anbrüllt, und den Lehrling zum nächsten Arzt hetzt. Mollenthai werden plötzlich, er will eben ein Scherzwort anbringen, die Knie weich, er taumelt ein, zwei Schritte, tastet tnit den blutenden und brennenden Händen nach einem Halt, hat plötzlich kreisende Sonnenräder und jäh durcheinanderschießende Sternschnuppen vor den Augen, dann wird es dunkel um ihn er fällt in die Arme seines Teilhabers, der eben mit Verbandzeug hereingehastet kommt. Gustav Mollenthttl erwacht lin Kranken- zwanzigjährige Frau, die in diesen Wochen furchtbarer Ängste und Aufregungen die schwerste Zelt ihres Lebens durchmacht, entdeckt eines Morgens vor dem Spiegel eine Strähne weißen Haares, sie sieht betroffen und verängstigt auf diese Mahnung, die ihr das Leben erteilt. Sie wendet sich mfide ab und kleidet sich an, ins Krankenhaus zu gehen. Auch Gustav Mollentbal ist vom Leben gezeichnet worden. Tiefe Falten sind um seinen Mund gekerbt, der sonst immer ein sorgenloses, selbstbewußtes Lächeln hatte, Dieses Lächeln mißglückt jetzt meist, es hat seine strahlende, sieghafte Frische verloren. An dem Tage, als der Chefarzt die Verbände von seinen Händen entfernt, als Gustav Mollenthdl etwas befangen und zaghaft seine früher so gebräunten und kräftigen Hände betrachtet, die unter den Verbänden abgezehrt und hager geworden sind, die leise zittern, als sie Gustav Mollentbal bang prüfend vor die Auoen hält und mit steifen Gelenken vorsichtig bewegt. Es sind arme, müde, verstümmelte Hände geworden, über die an diesem Tage Anna Mollentbal streicht, als sie am Bett ihres Mannes sitzt, der verzerrt lächelt. Lautlos tropfen große Tränen über Anna Mollenthals Wangen, die auch schmal geworden und eingefallen sind. So treten sie beide, etwas mitgenommen, aber mit gegenseitiger Aufmunterung zur Tapferkeit ins Leben, das nun plötzlich ein anderes Gesicht bekommen hat und nicht mehr in Klarheit und Sonnenschein, sondern wie mit grauen Schleiern verhangen vor ihnen liegt. Nie hat Anna Mollenthal sich mehr nach Erfüllung ihrer Frannnträume gesehnt, als in diesen freudlosen Wochen — nach Kinderlachen, das Sorgen bannen kann Nommtr 13 »Maitmrger Zeltun^c 13. Janisar 1943 9e«c 5 Mit dm HethgeUrgsgendarm auf Schislreif e Staatsorgan, Retter aus Birgnot und Helfer der Landbevölkerung E^s war eben erst richtig hell geworden, alE der junge Hochgetjirgagendarm vor dem Hause des Gendarmeriepostens seine Schier schulterte lind, gemächlich den winterlich verschneiten Markt durchquerend, flieh dem einmündenden schmalen Bergg^raben zuwandte. Nur wenige Menschen begegneten ihm, als er das enge Hochtal berganstapfte, jeder von Ihnen aber sah irgendwie originell und bodenständig aus: Wettergegerbte Gesichter, Kleider an« grauem Loden, dickc Schladminger WinterrÖ^cke und — ob Mann oder Frau — feste Bergtreter an den Füßen, Schon nach den ersten tausend Schritten entfaltete die Winterlandschaft ihren ganzen Zauber. Droben auf dem Kogel, dessen dunkelgrüne Fichten einen weihnachtlich anmutenden Behang von weißen Schneelasten trugen, erglänzte ein aJtea Schloß wie ein silbern schimmernder Märchenpalast. Der Oberwachtmeister mit dem Polizei-Bergführerabzeichcn und dem Sportabzeichen hatte freilich kaum einen Blick für die ihn umgebende landsehaftUche Schön- vorhergcsehene Aufenthalte und Begegnungen vor sich. Da war etwa der holzachlei-fende Jungbauer, dem der Gendarm kameradschaftlich beim Aufladen eines sperrigen großen Bloches half, da waren die idyllisch wirkenden Rehe, die am Hang ohne Scheu vorüberzogen, und dort war es wieder ein Bauemklnd, das dem Gendarmeriebeamten freudestrahlend ihr mitten im Winter geborenes kleines Lieblingslamm zeigte. Freilich gibt all das noch kein richtiges Bild von der umfassenden Tätigkeit eines Hochgebirgsgendarmen. Gewöhnlich denkt man bei Erwähnung dos Gendarmeriedien-9tes nur an kriminelle Angelegenheiten und macht sich keine Vorstellung von den unzähligen sonstigen Dienstaufgaben. Die rein kriminellen Angelegenheiten kommen heute erfreulicherweise nur ganz vereinzelt vor und sie smd überdies in ständiger Abnahme begriffen. Dagegen gibt es unzählige neue Aufgaben kriegswirtschaftlicher Art wie etwa die Kontrolle der Lebensmittelbewirtachaf-tung, des Kraftfahrwesens, der Verdunke- Aumabmeo: Rauschcnber^cr lK«w iMNr im heft, dann setM DleiMlttMche war mit Ttahl-reichen Aktenstücken gefüllt, deren offene Fr8,gen auf diesem winterlichen Dienstgang durch Erhebungen in cten weitentlegenen Gehöften beantwortet werden sollten. Der stundenlange Anstieg wurde immer steiler und das Gewicht der Bretter machte sich alt-mAhlich fühlbar. Auf der windumpfiffenen Heutriste einer WUdfütterungssteUe, hoch dn^n tm AlmgeWet, packte er mit klammen Fingern seine belegteo Brote, die Uim das Mittagessen ersetzen muflten, aus und trachtete, damit mÖgli long, der vcterinirpolteetllchen Vorschriften zur Bekämpfung der Viehseuchen, sodann Aufgaben des Fürsorgewesen» imd des Ic-kalpoiizeilichen Dienstes, der auf dem Land von der Gendarmerie mitbesorgt werden muß. Zu all den normalen Aufgaben kommen dann die rein hochgebirgsmäßigen, wie etwa Streifengänge zu den Schutsdiäuser« in den Bergen und v»r allem die Hilfeleistung i»ei alpinen Unfällen, die allerdings im Sommer die Gendarmerie, die überaill mit der Bergwacht enge zusammenarbeitet, stärker in Anspruch nimmt als im Winter. »Im Sommer wäre es manchmal notwendig, auf unserem Posten ein eigenes Tele-phorrfräuldn anzusteUen«, erzählte der Po-etenfilhrer, >denn der Touristenverkehr macht uns am meisten Arbeit*. Unisählige Male kommt es nämlich vor, daA Bergsteiger nicht zur vorgesehenen Zeit zurückkehren. Während Gendarmerie und Bergwacht alarmiert werden, beobachtet man vielfach schon alpine Notsignale. Eine Such- und Bergemannschaft steigt dann so rasch als Aus Stadl and £md Eh«rn« Henm De« Großen Königs Mahnung an unser« Zelt Eis war im Siebenjährigen Kriege, der In Wahrheit gegen eine »Welt von Feindenc geführt und gewonnen werden mußte. Damals hat Friedrich der Große daa ihm In dieser schweren Zeit vom Schicksal geoffenbarte Geheimnis der Unbeaiegbarkelt der im letzten und höchsten Sinne Tapferen In die Worte gefaßt: »Man muß eich in Sturmund Notzelten mit Eingeweiden aus Eisen imd mit einem ehernen Herzen versehen, um alle Empfindungen loszuwerden«. Diese Worte zu begreifen und ihrer Forderung gehorsam zu sein, ist das harte Gesetz des heutigen Entjscheidungskrleges, den zu führen und für Generationen zu gewinnen das Schicksal uns als Aufgabe gestellt hat. Alle Schmerzen, durch die wir hindurchschreiten, tragen wir darum unerschüttert, weil wir dadurch den Kindern und Enkeln weit grtßere Schmerzen ersparen. Und alle Opfer, ie uns abverlangt werden, bringen wir darum im heiligen Glauben an eine bessere Zukunft, well aus der Kraft unseres Opfers das Volk weiterleben und seine größte Erfüllimg erleben wird. Dies ist das Wissen, das uns stark macht. Alle Schwäche zu überwinden, stark genug zu sein selbst zum Haß einem Feinde gegenüber, dessen wüder Haß uns von der Erde auszutilgen entschlossen ist. Immer noch härter zu werden, um unerschrocken den Tatsachen dieses Krieges und seinem wahren Antlitz gefaßt und gelassen ins Auge zu sehen — das Ist der Inhalt und die Forderung der Worte, die vom Großen König auf uns überkommen sind. i Notwendig ist unserem Volk, ist uns allen in unserer größten Bewähnmg diese Haltung, denn sie allein ist es, die unsere Herzen ehern macht — und aus der Härte und Stärke der ehernen Herzen werden wir fliegen! Kurt Maßmann A. Todesfin«. In Bnmndorf bei Marburg, Agnes-Elisabeth-Gasse verschied im hohen Alter von 87 Jahren die Private Rosalie Schinmitz. — Hinter den 3 Teichen Ita in Marburg starb das 6jährige Schuhmachers-söhnchen August Sadrawetz. m. Brttder Fratelllnl such te Pettaa. Die bekannten Clowna Fratellini geben mit ihrer Truppe auf ihrer Gastspielreise durch die Untersteiermark auch in Pettau zwei Vorstellungen, und zwar am 19. Januar um 15 Uhr für Jugend und Erwachsene nnd um 20 Uhr für Erwachsene. Die Vorstellungen hoden im Deutschen Haus statt BL D«r AUncialsr 4m Gmm BOTyrtctgw loL Der Altm^ter der Grazer Bergsteiger, Stephan HÖfele, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Er gehörte zu den Erschließen! der heimischen Alpenwelt und hat noch im hohen Alter die Südwand des Hochschwab gemeistert. Weit über die Grenzen der Steiermark hinaus wird man diesem hervorragenden Alpinisten sin bleibendes Andenken bewahren. m. Die KdF-Schadivergleichsktapfe Steiermark—Wies* Bei den am Sonnlag in Graz abgehaltenen KdP-Scbach-Vergleichskämpfen zwischen Sleiermark und Wien siegte Wien mit 25:5. Das ersts Treffen zwischen den beiden Gaumeisteraehalten Steyr-Daimler-Puch Graz und Kreis^npe Inner« Stadt-Wien endete mit 8J4:IVt fui die Wiener. Im zweiten Spiel zwischen des beiden Schach-Auswahlmannschaften siegte Wien ebenfalls mit Im dritten Kampf der steiennärhi-schen Gauauswahlmannsebaft B gegen die Wiener StraBenbahn - Schach - Gemeinschalt siegte Wien mit S(2. Am Vorabend spielte Grünfeld sfcBdultan, wobei «f von 21 Partien 1f» gewann. Die übrigen endeten mit Remis. Der WeMkampf Vm Erwin fl. Ralntlter Daß ein aufrechter Mann seinem Vaterlande im Kriege dvrch vielerlei Eigenschaften cute Dienste zn leisten rermag, das bewies jener StandscbUtz, der onter Andreas Hofer Tirol gegen Napoleon verteidigen half und iler einmal von einem Patronillengang einen französischen Obristen gefan^efl einbrachte, fein .säuberlich nnd sorglidi iiber die Schulter geladen. Er hatte sich, als die Nacht einlie!, za seinem Gange aufgemacht nnd war bis an die feindüclten Vorposten gekommen. Weil die Kette der französischen Soldaten sich hier als dünn erwies, pirschte er sich weiter vor und kam vorsichtig nnd behutsam dem angeschlichenen Posten In den Rücken, als er plötzlicii hinter sich ein wohlbekanntes Prasseln und Knattern vernahm. Da er nun zurücksah, sagte ihm ein Hin nnd Her von dunklen Leibern, dafi dort ein Geplänkel in Gang gekommen wäre. Das verdroß ihn, denn es leuchtete ilmi ein, daß seine Lage nnn recht mißlich geworden; doch ließ er »ichs nicht sonderlich anhaben, lockerte nur »eki Messer, das im Stiefelschaft griffbereit steckte, und sah nach Zuflucht umher. t^r Posten mnfite weit vorgeschoben sein, denn im Umkreis war keine Spur von Mili-tür zu entdecken. Allein in der Nähe, wenige Steinwiirfe entfernt, lag, von dem Licht, das aus dem Fenster schien, erhellt, ein kleines Gebäude, eine HOtte nur, des Untersuchens wohl wert, nnd an sie schlich er sich heran. Zwei Offiziere saßen darin hei einem Tisch, der ältere halb abgewendet, der andere dem Lauscher zugekehrt und In das Verzehren eines einfachen Mahles vertieft. Freilich wurde er in dieser Beschäftigung jäh gestört, denn sowie er von d/anßen den Lärm der Schüsse vemalnn, fuhr er auf, hordite einen Augenblick nnd stürzte dann ins Freie, dem Posten zu nnd an dem Tiroler vorbei, den er fast überrannte. Dieser aber, der sich solchermaßen mit einem einzigen Gegner zurückgelassen sah, zögerte nun nicht mehr, was es hier zu tun gelte, trat ein, vor den erstaunten Franzosen hin. der seinen Aujjen niclit traute, naimi das Qewehr veri^ehrt und klopfte achtunggebietend ein paar Mal mit deWas ist loa?« — »Ist etwas passiert?« — »Sind die Vermißten schon aufgefunden worden?« und wenn sich dann herausstellt, daß sich tatsächlich ein Unglück ereignet hat, dann hören die Anrufe Uberhaupt nicht mehr auf. Die Zahl der Alarmierungen und daher auch der Rettungsexpeditionen Lst allerdings viel größer als die der wirkliehen Unfälle, denn sehr oft stellt sich nach mehr-tÄgiger, oft lebensgefährlicher Sucharbeit heraus, daß die Vermißten sich nur verirrt hatten oder daß sie sich nach Abzug des Schlechtwetters, nachdem sie schon zuvor Notsignale gegeben hatten, seibat retten konnten. Jeder Hochgebirgsgendarmerieposten br-««itzt eine vorzüglich auagerüstete Rettungskammer, in der sich alle erdenklichen Hilfsmittel zur Rettung von Bergsteigern — Seile, Verbandkasten, Schienen für Knochen-brüche, zusammenlegbare Tragbaren, ßchneeretfen, Schier usw. vorfinden. Natür-tleh gtht es im Leben eines Hochgeblrgsgen-darmen auch oft ausgesprochen dramatisch© Ereignisse, wie etwa einen Waffenkampf mit Wilderem und gefährlichen Schlingen-legem. Nur wer ihre spannenden Erzählungen jemals gehsrt hat, kann sich einen richtigen Begriff davon machen, was diese kühnen Vorposten des öffentlichen Sicherheit.*!-dienstes für die Allgemeinheit leisten. R, Bt, Von Kurzwaren nur noch KnOpfe, Quasten und Kordeln punktefrei. Im Puiiktkatd-log zur 4. Reichskleiderkarte sind nun duch die Kurzwaren punktpflichtig geworden, wie im ednzelnen bereits berichtet wurde, Ergänzend ist noch mitzuteilen, daß der Punktkatalog auch Bobins aufführt, die bis 5 m Länge mit einem halben Punkt bewertet werden. Das bedeutet, daß zu dieser Punktzahl Litzen aller Art mit Ausnahme der besonder.s aufgeführten Artikel, wie Gummilitzen usv zu verkaufen sind. Punkttrei sind von drn Kurzwaren nur noch Knöpfe, Oiasfen titirj Kordeln. man ihm die Geschichte von diesem merkwürdigen Wettkampf erzählte, aus dll seinem tiefen Ernst heraus fröhlich gelacht haben. Der geschreckte Kaffee Vor ungefähr hundert Jahren hat nidu auf dem Lande des Morgens gewöhnlich eine Einbrenn-Suppe zum Frühstück gegessen. Der Kaffee war auf dem Lande noch kaum bekannt. Von diesein neuen Getränk aber hatte der Hanslbauer gehört und wollte sicli auch gern mal eine Güte antun. Daher sagtf' er eines Tages zu seinem Weibe; »Am Samstag sollst du uns einen Kaffee kochen«, und am Freitag brachte er ihr vom Wochenuiarkt aus der Stadt ein lüt chen mit Kaffeebohnen mit. Des Sonntags früh nahm die Frau nun dir Kaffeebohnen, tat sie ins Wasser, setzte sie zum Feuer, gleich wie sie die weißen Boh nen zu kochen pflegte und wartete, daß das Gericht weich würde. Aber dje Bohnen blieben hart wie Kieselsteine. Da Hef sie zur Nachbarin und fragte um Rat, Die Nachbarin, deren Tochter nach Wien geheiratet hdtto. sagte: »Du mußt den Kaffee schrecken, dann uird er recht !*chön,c Also ging die Bäuerin heim und .sagte /.u ihrem Mann, daß man die Kaffeebohnen schrecken müsse. Nun hatte aber die Nacn barin gemeint, man solle kaltes Wasser an den Kaffee tun, wenn er gebrüht ist, dann setzt sich nähmlich der Grnnd schneller. Doch der Hanslbauer und die Hanslhänerln verstanden es anders. Der Hansl zog sich einen Schaispelz mit dem Fell nach außen an, bürstete sich den Bart recht buschig, nahm eine bremiendi' Kerze und ging in die Küche, um nnt »llu ' Seite 6 »Martwirgw Zefttjngf IS. Tmirnttr fMS Ifnmmer t3 ta Mc Äufgibe front onO ^e• ifbil» frnf>(n ötuffchen Volke« tti ^fn In» (crtiattonalcn C^tOhyänen unt> bolfchf» iDlrtilktien ßcftkn ÖJf Hoffounf tuf Ole Innere Uncinighrlt imnur mehr sti lerftören tmUhftefi hljrzumidicn/ Caß Mcfer Krlef nlcJit WU Mö«lichhelt 6«r irflfertn Aoebeufan$ lureh Olt bffinfnbcn NiHtnen, fonöern mit elnrm^ iPtlteMtfchfitciö*» Sief c ötr HabenlAfr eti^enjtJlrö. Ftthrer-Teleorainin an die Kriegsblinden Beim JahresscliIuBappell und der Weih-nachtsieicr der steirisclien Kriegsblinden, an der auch üniileiter Lüberreither sowie Qe-hielsfaclileiter Ehmann aus Wien teilnahmen, trat abermals die beispielhafte Tatkraft, mit der die Kriegshlinden ihr schweres Schicksal ertragen und sich einfügen in die werktätige inenschlichc Arbeitsgemeinschaft, in hervor-racfcndem Maß zutage. Die versammfiten Kriegsblinden baten den (iauleiter, dem Führer zu melden, daß er sie zu seinen getreuesten Gefolgsmännern rechnen möge. T)ie Kriegsblinden aus dem ersten Weltkrieg äußerten den Wunsch der Meldung an den Führer ihren tiefen Dank dafür anzuschließen, daß ihrem schwersten Opfer, das schon umsonst gebracht schien, nunmehr auch der tiefere Sinn gegeben wurde. Der Gauleiter hat von diesem Treuebekenntnis dem rührer Meldung erstattet und ihm über die äußerste Einsatzbereitschaft und die kameradschaftliche Gesinnung der erblindeten Krieger berichtet. Beglückend und ehrend wird es aber für die Kriegsblinden sein, wenn sie erfahren, daß der Führer bald darauf an Gebietsfachleiter Ehmann ein Telegramm folgenden Wortlauts richtete: »Für das mir namens der Kriegsblinden des ersten Weltkrieges und dieses Krieges übermittelte Tretiehckenntnis spreche ich meinen herzlichen Dank aus. Ich erwidere die Wünsche der Kriegsblinden in treuer, kameradschaftlicher Verbundenheit. Adolf Hitler.« ra. Anfragen Im Fern sprechdienst. Das Reichspostministerium hat zur Aufrechterhaltung der DRtriobssicherheit des Ferndienstes und zur ErlRichtening seiner glatten Abwicklung angeordnet, daß fortan nachträgliche Anfragen der Fernsprechteilnehmer nach der Auslührungszfcit eines angemeldeten Ferngesprächs nicht mehr entgegenzunehmen sind. Ferner sollen Wünsch« nach Mitteilung der Gesprächsgebühr im Anschluß an ein r-erngespräch nur noch eriülH wprden, wenn sie bei der Anmeldung des Gesprächs vor-qebrdcht werden. Bei nuchträglichen Anträgen wird den Anfragenden anheimgestellt, sich nach einer bestimmten Frist an die FernsprechrechnungssteUe zu wenden. Rollorelles Schaffen der Dentsctien lugend ArbetUUgung In Gras In Grai trafen fich vor kurzem Führer und Führerinnen der Deutschen Jugend zur dritten Arbeitstagung für kulturelle« Schaffen im Akademischen Auslandsklub Sieben Wochen der Arbeit, die besonders auf kulturellem Gebiet reichhaltig waren, lagen zwischen dem letzten Zusammentreffen. Mit ^ner Singstunde wTirde die Tagung eingeleitet. Es sprach dann Dr. Joseph Papesch über die Grundsätze der Kultur- und Gemeinschafts-pflege. Unter anderem führte Dr. Papesch aus, daß gerade im heutigen Kriege die kulturelle Arbelt zum Unterschiede vom ersten Weltkrieg einen großen Aufschwung erletot und daö diese Betätigung allen die Antwort auf die Fragen über Zweck und Ziel des heutigen Ringens gibt. Zum Schluß betonte er noch, daß Kulturarbeit für alle, besonders aber für die Jungen Menschen, eine Herzenssache und sozialistische Gemeinschaftsarbeit sein muß. Den Abschluß dieses Tages bildete ein Besuch im Opernhaus. Am Sonntagmorgen sprach Oberfähnleinführer Schweizer, der Leiter des Arbeitskrelses für kulturelles Schaffen, über die Arbeltsplanung in 4en kommenden Monaten und über die Arbelt in den letzten Wochen. Die Reichstraßen Sammlung und die Woche der Deutschen Jugend im MÄn, die feierliche Rrels DenisdilMdslKro an der Spllie HAchstet Ergebnl* in der Obst- und GeraOseakttOB pinwn ftchönen Erfolg hatte die Obst- und Gemüseaktion im Kreis Deutschlandsberg. In Derschen Jugend Im MÄ«. die re en^^^ ausgezeichneter Zusammenarbeit mit der NS-Aufnahme aller Zehnjihri^n^^m prtuenschaft, der HJ. der NSV und den die Kulturtage im Mai -------- Öffentlichkeit zeigen, was sich die Deutsche Jugend auf kulturellem Gebiet erarbeitet hat. über Brauchtum der Fastnachtzelt und Im Frühjahr sprach Obergefolgechaftsführer Stöffelmayer. Er stellte fest, daß die heutigen Pastnachtsbräuche eine uralte Überlieferung unserer Ahnen, vielfältig umgeändert — doch Im Kerne gleich, aus dem germanischen Zeitalter sind und wie sie sich noch heute teilweise in den bäuerlichen Fastnachtsbräuchen In der Altsteiermark und anderen Gegenden Deutschlands widerspiegeln. Kameraden und Kameradinnen erzählten anschließend von den von ihnen gestalteten V»lksweihnachten und den Erfahrungen, die sie dabei gemacht haben Tn den letzten Nachmittagsstunden wurden VoJkstÄnze gelernt und neue Ueder gesungen. Mit Spiei und Gesang wurde 4ie Ar-beitstagun§ beschlossen, der ein kamerad-schaftlfcher Abend gemütlichen Beisammen* selns folgte. Dentwle Olcllcr sprecleB is ans Dicbterlesuacen dM Steirlschen Helmatbaiides Donnerstas* den 14. Januar, liest Im Rahmen der Marburger Volksbildunjsstätte Dr. Fritz Endres Im Festsaal der Oberschule für Jungeti, TauriskcrstraBe f. aus Werken von f.udwig Thoma, dem Dichter des bayrischer? Batierntums. Die Dichterlesungen des Steirlschen ne»-matbundes sollen den Hörern vorerst einen Überblick über die Lyrlft und die Epik der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit Reben und dadurch das Bild, das die Dichterlesungen andeuten, sowohl erweitem und ergänzen. Die Auswahl dieses Jahres soll einen Einblick in den Reichtum des großen deutschen Raumes vermitteln; sie wird daher ebenso auf bayrisches wie auf allemani-sches, auf thürinv^esches wie auf niedersächsisches Schrifttum hinweisen, und das nicht durch kanst\'Ollen Vortrag, sondern djirch schlichtes Vorlesen. Professor Dr. Fritz Endres hat sich dem Steirlschen Heitnatbund fiir einiffe Dichterlesungen zur VerfOgutig gestellt. Die Dichter der Donau- und Alpen-?auc sind tiicht berücksichtigt, da diese im l niife der Zeit persönlich in der Untersteiermark lesen werden. Jeder dieser Vorle^un-icen geht eine kurze lebensgeschichtllche Einführung voraus. Ist die Welt unendlich? Die (legeiiwart denkt bereits Ob die Welt uneridlicli Ist, läUt sich durch rirfihning schwer, einstweilen überhaupt noch nicht entscheiden. Andererseits liat diese Trage die Menschen immer wieder bewegt. Iii den Antwf)rten, die auf diese Frage gegeben wurden, spiegelt sich jedoch weniger das cigcntliclie Wissen der einzelnen Zeit-läuic wider als vielmehr die Haltung, in der die betreffende Zeit jeweils den letzten Frauen des Wissens und des Lebens überhaupt gegenüberstand. In der .Antike wurde die Welt als endlicri, als bc^rfnzt im Räume angesehen. Die Griechen faßten die Erde als Scheibe auf, deren Rand fest stand. Dieser wurde gebildet durch den Grenzfluß Okeanos, ein Name, der noch heute in den Weltmeeren weiterlebt. nos selbst aber galt bereits als eine Gottheit, als einer der Titanen, von Zeus gestürzt und an den Rand der Welt gedrän^. hu — hu!« den Kaffee zu erschrecken. Davon wurden die Bolinen nicht weicher. Aber die Nachbarn hatten noch lange etwas zum lachen. Der WBfk«r Adofph lon Menzel, die „kldne Exzellenz", war zeitlebens etwas geizlß. Darum hatte er sicfi auch nie entschließen koa-MCB, sich einen richtigem Wecker zu kaufen. Menzel brauchte Ihn auch selten- Im allfeineinen schlief er lange, wenn al^ aelefenllich Itesprechungen ein frühes Aufstehen notwendig macht^ darin w jedesmal die große Frage; Wer Milte ihn wecken? Da kam Menzel eines Tages auf einei Einfall. Nicht etwa, ^aB er el»ei Wecker gekauft hätte — • neinl Er »etzte sich vielmehr hm und schrieb eiaea kurzen Brief, den ^ ■elhct adressierte. Dann ging er hlnun^ ub4 steckte cleo Brief unfrankiert in den Briefltastea. u» in.« Uttd richtig — Schlag acht Ulir am Bicbsten Morgen klingelte es Sturm.^ war der Briefträger, der einen unfraiikiei^ ten Brief für den Meister bracht« und das Straf iwrLo ein kassieren wollte. Mei^ Bei schlurfte schlaftrunken zur Tur pna steckte schmunzelnd den Kopf h^aus. Wasl", rief er entrüstet. „Strafp^rlo zahlen? Das fehlte norhl Ich verweigere die Aaaahmei" Sprach's und aiacht« 4\e Tür zu. Der billige „Wecker" halte ausr-gezeichnet fuiktieniert Auch Witwe Belte gibt euch Kuaie, Verffeit eicht tfle VerdunklungsBtuide. Verdnnkle yom It—4 Uhr wieder an eine Endlichkeit Ptolemäus betrachtete die Welt ebenfalls als endlich. Ftir ihn aber war die Erde bereits eine Kugel. Ihr Mittelpunkt galt jedoch als Mittelpunkt der Welt. Jenseits der Eix-sternsphäre herrschte kein leerer, unendlicher Raum, sondern mit ihr war die weltliche Grenze gegeben. Denn wo kein Körper mehr war, konfite auch kein Ort, also auch kein unendlicher Rauni mehr sein. Unendlich war unbeereiflich. es war in sich widerspruchsvoll, etwas Unendliches war also zu jener Zeit unmöglich. Im Mittelalter war es nicht wesentlich anders. Auch hier galt die Welt noch als endlich. Ihr stand gegenüber lediglich der unendliche Gott, der Schöpfer von Welt und Zeit. Die Erage aber, oib vielleicht die Zeit unendlich sei, wird damit beantwortet, daß sie, gleichzeitig mit der Welt geschaffen, auch mit ihr wieder vergeht, Luther pflegte auf das Forschen nach Gott und dem Unendlichen zu antworten. Erst die beginnende Neuzelt übertrug die Unendlichkeit von Qott auf die Welt selbst, indem sie sich von jenem als solchen löste und In der Unencjlichkeit der Welt selbst das Allmächtige erblickte. Die Naturforschung erweitert die Grenzen der bekannten Welt in ungeahntem Maße. Mit dem Glauben an die Unendlichkeit der Welt symbolisierte sich die Neuzelt zugleich ihren Fortschrittsglauben. Physik und Astronomie der Gegenwart aber haben auf Grund neuer Erfahrungen erstmals wieder die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Welt räumlich und zeitlich doch nicht unendlich sei und daß es auch das »unendlich Kleinec nicht gebe. Das Auftauchen derartiger Gedanken allein bedeutet einen Verzicht auf die unbewußte Ersatzsymbolik, mit der doch die Neuzeit die Welt an die Stelle jerückt hatte, an der im Mittelalter Qott stand. Das Weltbild hat sich räumlich ausgedehnt von der Erde als Alleln-welt bis ru den heutigen weitesten Himmelskörpern, jenen bis zu 500 Millionen Lichtjahren entfernten Spiralnebeln. Zeitlich fing das Mal von dem ehem^^ls gesetzten Schöp-hingsalter von 4000 Jahren bis zu dem heute naturwissenschaftlich ergründeten Alter der Weitmaterie von 5 Milliarden Jahren hinauf. Die Frage aber, was nun positiv an die durch diesen zweifellos mit einer gewissen Enttäuschung verbundenen Verzicht auf die Ersatz-symholik leer gewordene Stelle zu treten habe, führt aus den Grenzen reiner Wissenschaft fort und hinaus. Sie führt hinein in den im eigentlichsten Sinne menschlichen Bezirk selbst. Es ist also notwendig, den Weg der modernen Naturwissenschaft ehrlich zu Ende zu gehen und die Beschaffenheit des Menschen, der nach der Natur fragt, richtig zu sehen und danach die Antwort zu fia^B. Hinsitlii WeintoMli Hnl In CIHI msüratfirlmi Festabend zu Ehren 4er Dlchterio Margarete Weinhandl, die im Jahre 1880 als Tochter des Rechtsanwaltes Dr. Eduard Ortabauernschaften das Kreises und durch den Einsatz der Betreuten gelang es im Kreis Deutschlandeberg das Aufkommen dieser Aktion *u verfünffachen. Außerdem wurden über 35 ODO Kilogramm Frischapfel für unsere verwundeten Kameraden In den Lazaretten zur Verfügung gestellt. Während 1941 bei derselben Aktion ein Aufkommen von 3754 Kilogramm haltbar gemachtes Obst und Gemüse erzielt werden \tonnte, wurden in diesem Jahr beinahe 17 CO® Kilogramm aufgebracht. Die Landwirte trugen bereitwillig Apfel, Gemüse und anderes Obst für diese Aktion bei. Mit diesem stolzen Ergebnis hat der Kreis Deutschlandsbei^ alle Kreise des Gaues Steienaark übertroffen. m. BevOlkenrngsbewcfoog In Pettan. Im Jahre 1942 wurden beim Standesamt In Pet-tau 401 Geburten, 120 Eheschließungen und 272 Todesfälle verzeichnet. Im neuen Jahr schlössen Josef Amuach, Donawitz, und Ludmilla Merhalik, Waldschach, femer Willibald NÄala und Anna Haas, beide aas Pettau, den Bund für* Leben. Gestorben sind: Hedwig Wolf, Antoa Molner, Josef Sprach, alle auf Pettau, ferner Viozena Hnnyadi, Kununers-berg, Maria Gawes, Hrastowetz, Franz Jan-schekowitsch, Polanzea, Matthias Kosfanie-wetz, Podwinzen, Maria Köhler, Kitzersberg, ai» luüiiici uca «ci-iiioaiiwBiivs. m, Verunglflckt Ins Marburger Kranken- Glan tschnigg in Clin geboren wurde und ihre eingeliefert wurden der 581 ährige Ernst ersten Kinderjahre hilr verbracht . Seifzer aus der Mozartstraße in Marburg, der Im vergangenen Jahr in einem schönen Bu- Betriebsunfall den linken Fuß che >Und deine Wälder rauschen | verletztet der 42jährige Simon Mom aus Frau- »Kindheit in der Untersteiermark« gescnildert). ^eim, der sich bei einem Autounfall Verlet-Dieses Buch wurde zu einem zungen zuzog» der 40 Jahre alte Gastwirt Kindheitsheimat, der schönen Sannwadt und Grubeloik au» Lechen 3, Gemeinde ihrer Landschaft. Mit diesem dtchtenschen Roßberg, der sich durch Sturz das linke Bein Bekenntnis hat Margarete Wttnhandl den 53jfihrige Pächterin Christine Cilllern ein neues, schönes Heimatbuch ge-; ctjafe]^ aus Rottemann 24, Gemeinde Jörgen-schenkt, das leider in wenigen Monaten ver- ^uj^h Ausgleiten die rechte griffen war. Ir dankbare^ Würdigung der kostbaren Gabe, die die Dichterin ihrer Geburtsstadt dorf, die sich durch Ausgleiten die rechte Hand verletzte. m. Eine Wehrmachtserle der Briefmarken. Auf einer vjBi/v, «.V ..— —-------. . . 1 Aur einer Festsitzung im Neuen Schöne- dargebracht hat, hat nun der Bürgermeister, ^ Rathaus aus Anlaß des diesjährigen der Stadt Cilli die Dichterin als Ehrengast der; ^ ^ Stadt eingeladen. Bei dieser Gelegenheit findet im Bildersaal der Orafei am Dienstag. den 19. Januar, ein Festabend zu Ehren der Dichterin statt, bei der sie aus ihren Werken lesen wird. m. Begrüßenswerte Einführung des Marburger Stadttheaters. Die Leitung des Marburger Stadtlheaters hat eine Maßnahrae getroffen. die von vielen Volksgenossen gewiß mit großer Freude aufgenommen wird. Um dem Unwesen des Nachzüglertuma zu steuern und die dauernden Störungen durch zu spät kommende Theaterbesucher zu vermeiden, wird der Eingang zum Theaterraum in Hinkunft bei Beginn der Vorstellung geschlossen. Wer nunmehr nicht pünktlich erscheint, wird semen Platz erst in der Pause einnehmen können. Tages der Briefmarke wurde von selten des Vertreters des Postministeriums mitgeteilt, daß die Herausgabe einer besonderen Wehrmachtserie bevorstehe. m. ffUhnerfedern nicht wegwerfen. Wenn die Hühnerfeder an Wert auch nicht an die Gans- oder Entenfeder heranreicht, so läßt sie sich dennoch gut verwenden und liefert, wenn andere Federn knapp sind, einen recht bravchbaren Füllstoff für Betten und dergleichen. Das Rupfen wird sobald als möglich nach dem Schlachten vorgenommen — ältere Tiere rupft man. wenn möKÜch. solange sie noch warm sind —♦ doch kommen nur die Deckfedern des Körpers und die darunterliegenden Flaumfedern zur Verwendung. Nach dem Rupfen füllt man die vorher gereinigten und vorgetrockneten Federn in leichte Stoff- oder Papiersäcke loch den iiwslHi Dorlimen wiikl ein Biienliiif Da« große Wer|i «1er ländUclien Benifaerzle hunr Im Aufbau — Leistung und TÜehtlf- Ueit allein entaclielden ; Diirch die grollen Siege im Osten ist die jahrhundertelange Raumcnge, in der das deutsche Leben gefesselt war, nunmehr gesprengt worden. Wir müssen urm auch bewußt werden, wie tiefgreifend der Umbruch in unserer gesamten Gelsteshaltung aein muÖ, um in dleaer Raumausweitung die Grundlage einer ^oßen politischen, wlrt-achaftllchen und vBlkischen Entwicklung scu fldioiXi Ein Schritt auf dem Wege zu dieser Erkenntnis ist der Ausbau eines großzügigen BerufaerziehungaWerks für das Landvolk, wie es Staatssekretär Backe in seiner großen Bede verkündet hat. Daa Wort Berufserziehung hat In diesem Zusammenhang seine beaondere Bedeutung. Erziehung zum ländlichen Beruf bedeutet hier mehr als die Gewinnung von Arbeitskräften für einen volkawirtschaftllch notwendigen und bedeutsamen Arbeltsprozeß, es schließt vielmehr die Aufgabe in sich, da« gesamte Landvolk hl allen seinen soBialen Schichtungen, vom Großlandwirt und Bauern bia aim letzten Dorfbewohner, nicht nur zur Berufs-, sondern zur Dorftreue zu erziehen. Der neuerworbene Lebensraum iat erst dann virirklich deutsch, wenn er von deutschen Bauern besiedelt lat, wenn die deutache Hand den Pflug dort über die Felder führt. Das iat aber nur dann zu erreichen, wenn das lAnd-volk bereit und wiHena lat, seine gesamten Reserven mit für diese Aufgabe einzusetzen. Daa bedingt wiederum, daA die n den letzten Jahrzehnten veratlrkt ausgetretene Abwanderung vom Dorf zur Stadt hin restlos abgestoppt wird, daß gerade die besten und aktivsten Kräfte de« Landvolks tn der Jahr für Jahr haranwachaenden Jugend nicht die Strafte zur Stadt, sondern den Weg zum Acker findet. Für das gesamte Reich aind zehn Ab-schnittsbeauftragte ernannt worden. Darüber hinaus wird für Jeden Kreis und für jedes Dorf ein Mitarbeiterstab geschaffen, der sich aus Bauern und Bäuerinnen, aus den aktivistlschen Kräften der ländlichen männlichen und weiblichen Jugend zusammensetzt, und dem vor allem die Aulgabe zufällt, die bäuerlichen LÄAarbw§er ZmUm^* \2. januar 1M3 Sette 7 Spoet und Ojumeti FannleiH Bann Sieget lO Schilanl In der vergangenen Woche konnte man feststellen, daß tagtäglich un Nachmittag eine Rotte von Pimpfen mit Bretteln bewaffnet an den Hängen der Ranner Berge übte. Sie wollten unbedingt die Ersten bei den Bannschiwettkämpfen werden. Am Sonntag war es dann so weit. Trotz schlechter Schneeverhältnisse wurden die vorgeschriebenen Schiwettkämpfe des Fähnlein Rann, die als eine Art Ausscheidung für die Baim-schiwettkämpfe galten, durchgeführt. 34 Pimpfe aus allen Jungzügen nahmen an den lünf Disziplinen teil. Nach harten Kämpfen wurde der Jungzug III mit 33 Punkten vor dem Jungzug I mit 19 Punkten, Fanfarenzug mit 7 und dem Jungzug II mit 6 Punkten Sieger. Nachstehend die EinzeJergebnisse; 2,5 km Langlauf Klasse A; 1. Helmut Krauland, Jungzug III, 17,20.8, 2. Konrad Kraulaud, Jungzuq III, 18.33.0, 3. Albert Erker, Jungzug lÜ, 19.1 l.5j 2 km Langlauf Klasse B: 1. Erwin Jonke, Jungzug I, 18.21.0, 2. Richard Miche-litsch, Panfarenzug, 20.32,0, 3. Rüdiger Krauland, Jungzug I, 20.47.0> Abfahrtslauf: 1. Franz Muchitsch, Jungzug III, 31.0, 2. Franz Jaklitsch, Jungzug III, 31.1, 3. Erwin Jonke, Jungzug 1, 33.3? Mannschahslaufr 1. Mannschaft des Jungzuges III 9.29.0, 2. Mannschaft des Jungzuges I 10.26.0, 3. Mannschaft des Jungzuges II 12.07,0, 4. Fanfarenzug 12.29.0! 4Xl km-Staffel: 1. Jungzug III 30.23.5, 2. Jungzug I 33.01.7, 3. Fanfarenzug 35.11.6, 4. Jungzug II 40,28.8. Die Schiwettkämpfe wurden mit einer schlichten Feier eingeleitet und fanden mit der Siegerehrung ihren Abschluß. Zu den am Sdmstag, den 16. Januar, stattfindenden Bannschiwettkämpfen wird das Fähnlein Rann ein starkes Aufgebot von Teilnehmern entsenden, die dann die schöne Aufgabe haben werden, die Siegerlradition des Fähnlein Rann fortzusetzen. : Vier Gaumeister sind bereits im Kampf um die Deutsche Kriegrs-Fußballmeisterschaft 1942/4.1 mit LSV Adler Deblin (Qeneralgou-vertiement), VfB Königsberjf (Westpreußen), VfB Mannheim (Baden) und Oermatiia Kö-ninshüte (Ohersclileslcn) ermittelt worden. : Die besten HJ-Ciskiinstläuier der Gebiete Steiermark, Tirol-Vorarlberp:, Oberdonau und Salzburg treten am 30. und 31 Januar in der Salzachstadt zu Ausscheidungs-bewerben für die kommenden HJ-Winter-kampfspiele in Qarmisch-Partenkirchen an. : Die deutschen Amateur-Boxm^isterschaf-ten 1943 werden nunmehr durch das Fachamt Boxen im NS-Relchsbund für Leibesübungen ausgeschrieben. Die Titelkämpfe sollen in der zweiten Märzwoche durchgeführt werden. Der Austragungsort steht noch nicht fest. In der Vorrunde werden 128 Kämpfer antreten können. Durch eine Zwischen- und eine Vorschlußrunde werden dann die 16 Endkampfteilnehmer ermittelt. ; Auch Musina verletzt. Nachdem sich vor wenigen Tagen der italienische Schwergewichtler Lazzari eine Fußverletzung zugezogen hatte, wird nun bekannt, daß auch Luigi Musina verletzt ist und einige Zeit pausieren muB. UAtiscQQJI Ein neuer Purzelbaum Rooeevelts »Tax des Baueruc in den USA In den Vereinigten Staaten von Nordamerika hat bekanntlich der Wirtschaftslibera-lismus seine reinste Ausprägung gefunden. Emes der markantesten Kennzeichen dieser vor allem dem Judentum eigenen Geistes-haltung ist das reine pelddenken. In diesem 8inne kennt der Nordamerikaner nicht die deutschen Bindungen an Beruf und Heimat, sondern er macht Dollar. Kr wird sich deshalb, wenn er ein hundertprozentiger Amerikaner ist, auch selten als Bauer, Arzt, Kaufmann oder Pfarrer bezeiclmen, sondern er ist ein Pünfzig-Dollar-Mann oder ein Tpusend-Dollar-Mann, das hefßt also, er verdient 50 Dollar in der Woche oder 1000 Dollar im Monat. Damit ist seine soziale Stellung genugsam umrissen, ob sein »job«, sein Erwerb nun der Acker oder die Kirche ist, kann als nebensächlich unerwähnt bleiben. Denientsprecbend war von jeher die landläufige und aucli die staatliche Einstellung zur Landwirtschaft. Begriffe wie Erzeugungsschlacht, Bauerntum, Versorgungfiauf-gabe, waren für den Bewohner der Vereini,»-ten Staaten unverständliche, mittelalterliche Begriffe, mit denen er nichts zu tun haben wollte. Die Landwirtschaft war ein Crwerbs-zweig wie jeder andere auch. Von den Vätern ererbter Boden galt nichts oder nur so viel, als sich der Wert des Grundstücks, der Scheunen und Baulichkeiten in Dollar ausdrücken Heß. Man zog seinen Profit in barem Oelde aus dieser Beschäftigung, und wenn in einem anderen »Business« mehr Geld zu machen war, dann wechselte man eben seinen Beruf. So war man stolz darauf, daß der Anierikanisinus, anders kann man diese Form des IJberalismus kaum mehr bezeichnen, es dahin gebracht hatte, daß trotz des Absinkens des Anteils der landwirtschaftlichen Bevölkerung auf 24 v. H., das Farmsystem 52 V H. der Weltproduktion an Getreide. 42 v. H. der Baumwolle usw. hervorbrachte. Freilich war durch die Weltwirtschaftskrise die Verdienstmöglichkeit dieses Farmers auf ein Minimum herabgesunken, was am besten zum Ausdruck kommt, wertn man erwähnt, daß die Hypothekenlast der Farmer 10—12 Milliarden Dollar erreichte, während das Gesamteinkommen der Laiic'-wirtschaft kaum noch 5 Milliarden Dollar betrug. Was das bedeutet, wird jeder deutsche Bauer ausrechnen können, es bedeutet Über schuldung, Zwangsversteigerung und Vertreibung von Grund und Boden. Wie trat man nun in den USA diesen Problemen entgegen? Nach liberalistischer Auffassung war daran die Überproduktion schuld. Also mußte man die landwirtschaftliche f.r-zeugung einschränken, bis das Angebot weit verringert wäre, daß es mit der Nacli-frage sich auf einen lohnenderen Preis einigen konnte. Hier liegt auch die ungeheure Gleichgültigkeit begründet, mit der die Vereinigten Staaten der Verwüstung großer Gebiete durch Überschwemmungen und Sandstürme zusahen. Die Naturgewalten, die sich gegen die industrielle Bebauungsart des B^ dens mit Getreide wehrten, waren ja ein Bundesgenosse in diesem Kampf. Ob der Staat den Farmer dazu zwang, statt 200 Acres nur 70 zu bebauen, um die Preise zu stabil lisieren, oder ob der Sandsturm diese Auf gäbe übernahm und gleich die ganze Fann verwüstete, blieb ja im Endeffekt glcich. Daß gleichzeitig dabei Milliotien in den Großstädten sich weder genug Fleisch noch Brot zur Ernährung beschaffen konnten, SDielte dabei keine Rolle. So war die Einstellung zur Landwirtschaft in den USA bis zum jetzigen Kriege. Man v/ar stolz darauf, daß es gelungen war, 10 Millionen Acres (1 Acre 40.5 Ar) allein an Weizemnbaufläche brachzulegen, und sab in der Tatsache, daß rund 1 060 000 qkm von Wind und Wasser teils bereits zerstört, teils schwer bedroht wäre, eine natürliche Regulierung der Produktion. Gebiete von de' Größe ganzer deutscher Länder wurden in wenigen Jahren von der vergewaltigten Natur zerstört. Daß der Mississippi in seinen jährlichen überschwenunungen Millionenwerte verniciitet, war auf diese Art ebenfalls gleichgültig. Freilich griff auch den Amerikaner, der diese von Staubstürmen unbewohnbar gemachten Landschaften durchfuhr, zuweilen der Schrecken ans Herz, wurde doch hier jede menschliche Lebensmöglich keit zerstört. Es war brutale Wirklichkeit geworden, daß em Drittel der amerikanischen landwirtschaftlichen Nutzfläche bereits vernichtet ist oder in schwerster Gefahr schwebt. Die große Öffentlichkeit aber erkannte die Gefahr niclit und wurde auch nicht über sie aufgeklärt. Hier hatte Roosevelt sein großes nationales Ziel haben können, dessen Bewältigung ihn in die Geschichte hätte eingehen lassen. Aber aus Gründen des Profits durfte nicht daran gerührt werden, sondern außenpollti-seile Abenteuersucht beherrschte ihn. An Aufrorstungsmaßnalmien, Flußregulierungen, Staudämmen, Veränderungen der Fruchtfolge und der Anbaumethoden war für das spe-kulierende Finanzkapital nicht genug zu verdienen. An Auslandsweizen konnte man ja auch ganz schön verdiet:en... Natürlich beginnt man jetzt in den USA doch auch einzusehen, daß diese bisherige Haltung der Regierung und die entsprechende Einstellung des Volkes der Vereinigten Staaten nicht ganz richtig gewesen sein dürften. Da und dort wird Kritik laut. Kein Wunder, denn d's Engländer, die Sowjets schreien nach Brot, und Hunger wütet überall dort, wo in diesem Kriege amerikanische und britische Truppen stehen uPid die für die dortige Bevölkerung bestinunten Nahrungsmittel beschlagnahmen und aufzehren. Was tut da Roosevelt? Er hat ganz einfach für die Vereinigten Staaten einen »Tag des Bauern« verkündet, der heute mit dem üblichen Tamtam in den USA festlich begangen wird. Roosevelt hat also sein Herz für die Bauern entdeckt, mit einem Purzelbaum in solche »Agrarfreundlichkeit« glaubt der mit dem Judenkapital verbündete Kriegsverbrecher und Präsident alles Nötige getan zu haben, um auf seine Art den USA- Wir hörm im Rundfunk MUtwoch, 13. Jaau«r ReicbsproeriHM: 13.45—14: SchloBkonzcrt ans Hannover (ent«cbl«iidseiider: 17.15—18.I.S. HAndcI, Cäsar frank. Brahma, Haydn (Leitune: Albert Hittner. Kssen). is.is bis 1W,30: Mittelaiterliche Spielmannsi* eisen. ?0.1.S_2t; Bruckners Slreichquinlett in F-diir (Wiener Kon/ert-haus-Ooartett). 21—.'J; Auslese schöner ^chjllplatirn Bauernstand zu «retten*. Jetzt muß natürlich auch jede Kritik verstummen ... Fs gibt keinen besseren Beweis für die unerhörte Oberflächlichkeit und Gewissenlo.s.i.sj-keit, mit der Roosevelt »Volkspolitik ; treibt, als diesen »Tag der Bauernc, X Förderung der dalmatinischen Oltven-kulturen. In Kroatien sind nach neueren Erhebungen 2 Millionen Olivenbäiime vorhanden. Das Zentrum der kroatischen Oliven-kultur ist die Umgebung von Duhrovnik, wo sich ungefähr 1 Million Baume befinden. In Anbetracht der Wichtigkeit dieses Produk-tionsTweiges werden nunmehr Maßnahmen getroffen, die vor allem eine Ertragsstoige-rung zum Ziele haben. Durch eine bessere Verarbeitung soll auch die Qualität des dalmatinischen Olivenöls gehoben werden. Nach Ansicht von Fachleuten wäre Kroatien in dpr Lage, nicht nur seinen Bedarf an Olivenöl voll zu decken, sondern auch noch gewisse Mengen zu exportieren. X Ausgezeichnete kroatische Tabakerntn. In diesen Tagen hat in Kroatien der Tabfik-ankauf aus der Ernte 1942 begonnen. Dns Ernteergebnis wird als ausgezeichnet angegeben. Der Ankaufswert wird aut 300 Millionen Kuna (1 Kuna = 5 Reichspfennig) geschätzt. Die Erntemenge dürfte 300 Waggons erreichen. Zur Förderung der Anbaulust worden an die Tabakbauern 300 Waggons Mais zusätzlich zu dem Übernahmepreis als Anbauprämie verteilt. Die Ubernahmopreise fiir Tabak sind gegenüber dem Vorjahre um 35% erhöht worden. X Die Ukraine ist reich an Honig. Die deutsche Zentralverwaltung in der Ukraim» wendet der Bienenzucht, dio in diesem Gebiete große Bedeutung erlangt hat, starke Beachtung und Förderung zn. Zu Beginn dos Weltkrieges gab es in der Ukraine 4 Millionen Bienenstöcke mit einer Honigorzengung von rund 40 Millionen Kilogramm im Jahre. SchmunTeln und Lachen • Kein Glück... Fritz kommt zu Otto. „Schau mal", sagt Frit?, ,,du bist doch mein bester Freund...!" „Gewiß, gewiß", meint Otto liebevoll, .alirr ich habe heute leider nicht einen Ptennig bares Geld im Hausel" An der Tür des Standesamtea Er: „Heute morgen fiel mir die Zahnbür.sle in's Waschwasser und eben merke ich, Liebling, daß ich kein Taschentuch bei mir habe. Eine Dummheit nach der anderen mache ich heutel" TECHNISCHE FACHBÜCHER Vidmar, »Transformatorenktirzschlüsse«, 40 Abb., 136 S., RM 9.— Schwaiger, »Elektrische Leitungen«, praktische Berechnung von Leitungen für die Übertragung elektriscner Energie 134 Abb., 218 S., RM 10.— Oßnner, :>Die elektrische Widerstands-Schweißung und ihre praktische Anwendung«, 213 Abb., 200 S., RM 1.50 f*fttÄchke, »Mehrleistung durch tnoderne, umgebaute, ältere Werkzeugmaschinen«, 185 Abb., 3fii4 S., RM 15.— Bniins, »Werkzeugmaschinen für spanabhebendes Formen«, 494 Abb., 268 S., RM 7.50 Netz, »Dampfkessel«. 96 Abb., 154 S., RM 3.20 Reimann, »Das Härten«, 319 Abb., 140 S., RM 4.80 Iluppmann, »Der Kesselwärter«, ein Lehrbuch für Wärter von Dampfkessel- und Heizanlagen, ^27 Abb., 280 S., RM 5.— Rademacher-T., »Von Zahlen und Figuren«, 129 Abb., 173 S., RM 7.50 »Elementare Einführung in den Stahlbetonbau«, 113 Abb., zahlreiche Tafeln, 236 S., RM 6.— Stoy, »Der Holzbau«, 160 Abb., 143 S., RM 9.60 Stratemann, »Grundriß-Lehre«, 545 Abb., 123 S., RM 9.50 Plümecke-S.-T., »Preisermittlung für Bauarbeiten«, 341 S., RM 8.— Hahn, ^>Schaltung.sbuch für Fernmeldetechnik«, 1. Band, 157 Schaltbilder, 140 S,, RM 3.60 2. Band, 149 Schaltbilder, 131 S., RM 3.60 Verzeichnisse kostenlos. Zusendung erfolgt gerne, wenn Fachgebiet angegeben wird. 117-k Jos. A. Kienreich, Buchhandlung, Graz, Sackstraße Allen Verwandten, Freunden und Bekannten ge ben wir die traurige Nachricht, daß unsere innigst-gellebte Mutter, Groß- und Schwiegermutter, Frau Rosalia SImnItschgeb.Rank Private Montag, um 12 Uhr, im 88. Lebensjahre, für immer von uns gegangen ist. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch, den 13. Januar 1943, um 15.30 Uhr, am Ortsfriedhof in Brunndorf statt. Marburg-Drau, den 12. Januar 1943. In tiefer Trauer: Josef und Maria Rank im Namen aller Verwandten. 236 Amtliche Bekanntmachungen Der Chef der ZivUverwaltung in der (Jntersteiermark Der Bcauftraete für die Zivllrechtspllegie — Dienststelle Marburif/Draii Aktive onizierlanibalinen der Kriegsmarire Bewerber für aktive Offizierlaufbalinen der Kriegsmarine aus dem Geburtsjahrgang 1925 müssen ihre Gesuche bis spätestens 31. Januar 1943 beim zuständigen Wehrbezirkskommando eingereicht haben. llO-k Oberkommando der Kriegsmarine Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersl!\eiermark Der Beauftragte für die ZivilrechtspflcKC — Dienststelle MarbtirE/Drau Reg A II 186 Löschung einer Firma GeliVscht wurde im Register am 6. Jänner 1943 Pinna: M. Feldin, Sitz: Marburg. _^ Der Chef der Zlvilverwaltung io der Untersteiermark Der Beauftragte für die Zlvilreclitspiietc — Dienststelle Marburu/Drau Gen I 132 Aenderung bei einer Genossenschaft Im Genossenschaftsregister wurde am 23. Dezember 1942 bei der Genossenschaft: Mariborer Kreditanstalt, Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Sitz: Marburg, folgende Änderung eingetragen: Die Generalversdramlung vom 23. Juli iü42 hat an Stelle der bisherigen Satzungen neue angenommen und beruht daher die Genossenschaft auf Grund der neuverfaßten Satzungen. Firmawortlaut nunmehr: Volksbank Marburg, eingetragene Genossenschaft* mit beschränkter Haftung. Sitz: M a r b u r g/Drau. Betriebsgegenstand nunmehr: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften -aller Art. Die Haftung ist eine beschränkte; jeder Genosse haftet für die Verbindlichkeit der Genossenschaft neben den von ihm gezeichneten Geschäftsanteil (Geschäftsanteilen) mit einem weiteren Betrage in gleicher . Höhe. Die Bekanntmachungen der Genossenschalt erfolgen nunmehr entweder durch unmittelbare Verständigung aller Genossen oder durch die „Marburger Zeitung", Der Vorstand besteht aus sechs Mitgliedern. Vertretungsbefugnis und Firmazeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Orklärungen abgeben. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift hinzufügen. Gelöscht die Vorstandsmitglieder: Dipl.-Ing. Rudolf Kiffmann, Julius Fischbach. Die Prokura des Josef Payer ist erlo.schen. Neugewäblt als Vorstandsmitglieder* Josef Klingberg, Direktor in Marburg, Waldemar Jurin, Direktor-Steliveftreter in Marburg. 107 Gen II 4.1 Aenderung bei einer Genossenschaft Im Genosseuschattsregistcr wurde tim ü. Janncr iy4i bei der Genossenschaft: Volksbank Peltau, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung: Silz: P e 11 d u, folgende Änderimg eingetragen: Gelöscht die bisherigen Vorstandsmitglieder: Pirich Paul, Artonjak Franz, Orniij Paul, Kraker Rudolf, Scharner Alljert, Wessely Karl, Hoinig Franz und die Mitzeichnungsberechtigung des Reamten Dr. Adolf Kalb. Neugewählt als Vorstandsmitglieder; Rudolf Kraker, Kaufmann in Pettau, Paul Ornig, Kaufmann in Pettuu, Josof Prelog, Kaufmann in Pettau, Dr. Adolf Kalb. Bank-direktor in Pettau. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftr.iKte für die Zivilrechtspfleee — Dienststelle Marburi;/Drau T 74 42,'S Einleitung des Verfahrens zum Beweise des Todes FRANZ GORIANTZ, geboren am 24. S. 1872 in Wo-Ictijia, nach Ponigl, Kreia Cilli zuständig, ehelicher Sohn des Anton Goriantz und der Ursula, geborene Mlaker, laut Trauungsschein des Pfarramtes In Ponigl seit 21, November 1898 mit Antonia Seitz verheiratet, zuletzt wohnhaft in Woletina Nr. 7, Post Ponigl, am 27, Juli 1914 zum Land-wehrinfanterieregiment Nr. 26 nach Cilli cingerücl^t, anfangs August 1914 mit dem Landsturnimarachbataillon Nr. 29 auf den serbischen Krieg.sschauplatz abgegangen, geriet am 7. oder 8. Dezember 1914 in die serbische Kriegsgefangenschaft, letzte Nachricht aus Kragujevac vom 15. Februar 1915, soll in der Gefangenschaft gestorben sein, wird seither vermißt. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des § 4 des Gesetzes vom 4. 7. 1939, RGBl. I. Seite 1186 eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gattin des Vermißten Antonia Goriantz, Landwirtin in Woletina Nr. 7, Post Ponigl, das Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlassen, der Dienstateile über den Vermißten Nachricht zu geben. Franz Goriantz wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienststelle zu erscheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 15. Juli 194:{ wird die Dienststelle auf neuerliches Ansuchen der Antonia Goriantz über die Todeserklärung entscheiden. S7-K Marburg/'Drau, am 6. Januar 1943. ledler Unterstelrer liest die „Marburger Zeitung"! Seite S »Marburger Zeitungt 13. Januar 1M3 Nufimer 13 i Stadtlbialer MarhMria.<.Dray ——1^——I^M—TTTTTf Mittwoch, 13. Januar Preis« 1 lustig« Vagabundm ROBERT UND BEIITRAM Operettenburleske in fünf Bildern ^ou Ladwlg Bender Bepnn 29 Ulir Ende 23 Uhr DoBnerslag, 14. Januar PrelM 2 Der Veiter aus Dingsda Operette in drei Akten von Ed. Künaccke Befian: 20 Chr. Rode: 28 ülir. Freitag, 15. Januar GefHjiloAAene Verstelliing für die Wehruia<>Jit Lustige Vagabunden lOBERT UND BEITRAM Operettenliurleüke In fünf Bildern voa Ludwig Bender Beginn: 20 Ubr Ende: 38 UJnr G •btt m«in«n v«r#hrt«n Kund«ii bekannt, ^ss ich dlt VERKAUFSSTELLE Adelf-Hftl^r Platz 17 in dei HAUPTGESCHÄFT Adolf-Hitler-Platz 1 (Therttltnltoi) üborsi«dtlt habe. Josef Schutt«iitich' Nachfolger lohann Klobasa, Maiburg/Drau Adoll-HllltfPlMt t 191 Wir suchen für leitende Angestellte ab sofort und später möMierte Zimmer mit oder ohne Beköstigung. Stadtgebiete TTiescn, Brunndorf und Marburg-Stadt werden bevorzugt. Eilangebote an die Marb^urger Allgemeine Baugesellschaft m. b. H., Marburg-Thesen. Steiriacher Heimatbitnd — Amt VolktriMimg KreMähmng Pettaa Aip Dienstag, den 19. Januar 1&43, Im Deutschen Haus in Pettau, Nachmittagsvorstellung, um 15 Uhr für Jugendliche, Abendvorstellung um 20 Uhr für Erwachsene 3 PRATEUiNI'S mit ihrer Eintrittskarten im Vorverkauf in der Verkaufs stelle des Amtes VoUcbildunir, Färbergasee 3. — Für Jugendliche erniedrigte Eintrittspreise, lll-k aditunf I Zwecks Richtigstellung der laufenden Kontrollnummern für Gemüse ersuche ich meine werten Kanden sich Ws längstens 14. Januar 1943 in meinem Geschäft zu melden. 214 Hans Götz, DeUkatcsscn, Marburg, Tegetttoffstraße 47. Meiner tazeljer Jedes Wert kMtet Mr SteBeoKeeuche I Rvt 'ea tettce^rockte Wort M Rtl fOr Qe14- ffeentl-ten*efk«hf Briefwechsel an4 Heini 18 Rel. des feltrednickte W»rl 41 tpt. ttr «lle ■k'lw" Wjrtanzelfe» !• R»l H. K. 30« an die Verwaltung. 226-5 OßeM jUHa» Vot Dasleilani voa Arbeili-hrlllCB aioB dJt Zi»tiaimno| daa amiiadife« Arbeiteaaiie« •iagabolt werden. fVlfsverkaafskrirte, auch für NachmittagRstunden, dring, gesucht. Pers^^nHche Vorsprachen erbeten. Kaufhaus Jos. Martinz, Marburg-Drau, Herren gasse 18._228-6 T Brave Köchin für alle Haus-ai1>eiten in Villenhaushalt gesucht. Marburg, Blücherstraße J3._1956 Mädchen für alles mit Koch-kenntnfssen wird sofort aufgenommen. Anfragen Kuko-wetz Marburg, Rdserstraße Nr. a'll. _ Stenotypistin, perfekt in Run- schrfft, auch rar 2—3 Nach-mittagsstimden, dringend gesucht. Persönliche Vorspra chen erbeten. Kaufhaus Jos. Martinz, Marburg-Drau, Herrengasse 18. 227-6 105-k OH-LICHTSPIELi PETTBU Dienstag bis Donnerstag Zwei Im Sonntnscheln mit Theo Lingen, Charlotte Anders und Viktor de Kowa. Für Jugendliche zugelassen. Mittwoch um H16 Uhr und Donnerstag um Vsl4 Uhr JUUEMÜVUKSTELLUNQEN mit vollstindi-gern Programm. Jugendliche unter 14 Jahren können zu den Abendvorstellungen wegen Platzmangel nicht zugelassen werden. 105-k VBiinarl- uMI AaidvIftiBiermg müssen unsere Hosibezieher sofort dem zuständi gen Postamt (aicut dtm Verlag) melden. »Mflrbnrgfr ?eitunf«. Vertriebsabteilung 11745 Köehenmädchen werden sofort aufgenommen. Dauerstellung, Lohn nach Heimtarif. Verpflegung und Unterkunft frei. Persönliche Vor-steflung erwünscht in der Lehrerbildungsanstalt Graz In Marburg-Drau, Landwehrka-seme, Eiii|:ang Landwehrstraße, Heimgebäude, Vei-waltung. 18-6 Schlafstelle fflr Arbeiterin zu vergeben. Zuschriften unter »Zentrum« an die Verw. __ 238^7 Fräulein wird auf Kost und Wohnung genommen. Marburg, Drauweiier, Zeppefin-straße 24. 229-7 iu fffiffta ftsßuUt M6litlertes Zimmer sofort von mittleren Beamten gesucht. Angebote erbeten unter »E. D.« an die Verw. 239-8 Selbständiges Fräulein, Fest-angestellte, sucht möbliertes Zimmer. Angebote unter »Ei-Rene Bettwäsche« an die Verwaltung. 230-8 Möbliertes Zimmer für 1 Frau vorübergehend, möglichst in Stadtmitte, gesucht. Anfragen in der Verwaltung. 2CO-8 iifakkykfshiusdi Tausche Sparherdzimmer in Graz mit gleichen in Marburg. Anschrift in der Verwaltung. 202-9 Zabntechtniscber Praktikant (Anfänger), aus eutem Hause, gesund, intelligent, willig, flei-6ig, Marburger, von Marburger Zahnarzt sofort gesucht. Anträge unter »Zahntechnischer Praktikantc an die Verwaltung. 129-6 Männliche Hilfskraft als Stütze des Wirtschaftsleiters zur fachgemäßen Einlagerung der Lebensmittel und Wartung derselben gesucht. In Betracht kommen nur gesunde kräftige Personen. Persönliche Vorstellung erwünscht in der Lehrerbildungsanstalt in Marburg-Drau, Landwehrkaserne, Eingang Landvveh' \ Straße, Heimgebäude, Ver^ waltung. I9-Ö HARDTMUTH Dtm Wtistiff geschichtlich verpflichtet J Witwer, 42 Jahre alt, sucht in einer Provinzstadt oder Markt in der Uatersteiermark In eine Bäckerei oder in Lebensmittelgeschäft einzuheiraten. Lege Wert auf eine ordftungs- und friedliebende Ehekameradwi. Zuschriften unter »Wien 75« an die Verwaltung. _ 2\0'\2 Witwer, 42 Jahre alt, mit eigenem Haushalt, Wohnung und Geldersparnissen, sucht zwecks Ehe Bekanntschaft I mit Mädel im Alter von 35 b. 40 Jahren ohne Anhang. Zu-' schritten unter »Gutes Ge-mfit« an die Verw. 203-12 FmmII * Braunledeme Herreiibriefta-ache mit airka 13 RM, Mit-gtiodeiorte des St. H.-B. Nr. 520616 (grün), auf den Na-i men Josef Skasa, Zwetten-dorferstraße 13, lautend, und j v^rscWedene Papiere am 11. I Januar verioren. Abzugeben ; gegen Belohnung beim Fundamt oder obiger Anschrift. 231-13 Rote Geldbörse im Geschäft Büdefeldt in Veriust geraten. I Jene Person, die sie aufhob, wurde erkamit und möge sie in der Verwaltung der »Mar-' burger Zeitung« abgeben, ansonsten erfolgt die Anzeiget 232-13 Braune OeMtaache mit zirita 40 RM im Burg-Lichtspieltheater verioren. Gegen Belohnung abzugeben: Skerietz, Marhura Tegetthoffstr. 45/1." 233-13 ^0. 0 0 Idi m facta h MMI beiea. In MicaiNrtM mt H« Inn« «anat UI-tmiMfialli • • t e e • Herrenwintermantel gegen Rundhinkempfänger zu tsu-sehen gesucht. Zuschriften unter »Rundfunk« an die Verwaltung. 234-14 Heirenstiefd gegen größeren Hubertusmantel zu tauschen. Eventuell auch Aufzahlimg. Anfragen Marburg, Dietrich-Eckartstraße 13._ Tausche Herrenfahrrad gegen gute, moderne Handuhr. Anträge unter »Draufzahliing« an die Verwaltung. 240-14 Ahschreflitn? Abzeichnen? Nein! Photokopieren lassen! »Fotokopist«, Graz, ürieskai 60^ Ruf 6795. 12837-14 Cudaföat* ist audi fetzt lieferW und etwas davon sollte stets lur Hand sein fOr eint klar haltbari zu küManden Ums^illgcn bei kleinen Verletzunfen, Verstaudiufiftn, Insekten-stidien. SnkSndungen usw. zum Qurfeln bei Erkältung, Heiserkait, HaUsdymerzcn zum Muadapiten, bei leidit Mutendem Zahnftcisdi ▲ Ort|^-Be«M nH ca. V g RM - JS Cyrie I Ce. Qm^H. B«rltn-BrtU t