^ S4 Sonntag den 6. Mai 1877. Jahrgang Die „Marbuign S-itung- eescheiiit jedin S-iintag, Milwoch «nl> S-eil-g- P«>s- — fSr Marburg! g-ii,jöhria S si., halbjährig S II., »int-ljährla I fl. S« kr: I»r S»sl«llui>a _m« Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversend»»g! ga>izjä>,iig S fl., halbjährig 4 fl., »inteljährig 2 fl. Insertiontgebilhr » kr. »r. Seile. Kit Zahlungsansähigkrit Angarns. Marburg, A3. April. ' Ungarn ist bekanntlich verpflichtet, in den Jahren 1878 und 1V79 fällige Schatzbons zum Parikurse und in Gold einzulösen. Die im nächsten Jahre fälligen BonS kamen Monate la»^g nicht mehr im Börsenver-kehre vor; im zlnrszettel der letzten Tage fanden wir dieselben plötzlich wieder und zivar zu einem Werth«, daß Fachkreise konservativster Färbung die Befürchtung hegen: wenn der Krieg andauert, welcher so eben ausgebrochen, dann wird Ungarn nicht in der Lage sein, die fraglichen Schatzbons eiitzulöfen und gleichzeitig seinen übrigen Verbindlichkeiten zu entsprecheil. Der Orienttrieg wird jedoch andauern, sogar .wenn er lokalisirt, auf Rußland und die Türkei deschränkt bliebe. Die Widerstairdöniittel der Pforte dittsen nicht unterschätzt werden nnd macht sogar !jitlblund sich auf eineii zweijährigen Kampf gefaßt. Wenn aber der Krieg eiii allge-ineincr il'ir!', zn einem Weltkriege sich ausbreitet ulid euiporlodert? llngarn wird in diesein Falle noch weniger als in jenein es verinögen, seine Schuld zu tilgen uiid seinen Verpflichtungen Oesterreich gegenüber gerecht zu iverdeii. Oesterreichs Volk, Vertreter uiid Negieruiig aber solleii bei der Erneuerung der staatsrechtlichen Perhältiiisse,nit dieser gefalleneii Größe rechneii. Zum Schuht des Aaiurwkiliks. (Aus dem Wilrzburger WeinfälschungS-Proceb ) Das Bezirksgericht Wllrzbllrg hat deii dor- tigeit Weiiihäiidler Augiist Waiisried wegen zehn? Vergehen des Betriiges, verübt durch Weiii-sälschung, zu acht Monaten Gefängniß uird tausend Mark Geldstrafe verilrtl^eilt. In den Würdigungsgrüiiden des Gerichtes, die auch für die gaiize Bewegung ziini Schutze des Natnrweins erheblich siiid, heißt es uiiter Anderein: Es ist nicht zireifelhaft, daß ivie die Schranken des Strafgesetzes überhaupt, so auch insbesondere die Bestiiliinungen über Betrug aus Vorgänge des Handels- und Geiverbsverkehrs Anivendung zn finden hallen, in welchen die eigennützige Geniinnsncht nicht niir über die Gebote der guten Sitte und geschästlicheii Ehreiihasligkeit, sondern über die Achtulig vor sreindeiii Gute hinlvegschreitend Bereicheruiig sucht und Ulirecht. Uebereinstiinnieiid init der Deiik- uiid Sprechiveise des Volkes nennt aiich das Gesetz Fälschung und ^^iz bestiinnites, aus eigen-thüinlichen Grundstoffen kominelides und in gewisser Herstellungsart gewoiinenes Gut darstellt, deui dargeboteiien Nainen die änßere Form eines solchen Gntes gibt, ivährend das Wesen dieses Gutes fehlt oder werthinindernd verändert ist. Denn solche Unternehmung ivird regel-lnäßig dein Vorsatze entspringen, einen Gewinn, der aus rechtlichein Wege nicht oder nicht in gleicher Höhe erzielt werden köniite, aiif zlosten des irregeleiteten Abiiehiners zu inachen, zielt also ailf eine als Unrecht schon durch die An-weiidung iinerlaubter Mittel sich kennzeichnende gülistigere Gestaltnng des eigenen Vermögens al', ändert in nachtheiliger Weise den Verinö- genSstand des anderen Veitragtheiles uiid bestimmt durch Jrrthlnnserregung über Thatsachen diesen andern Theil zu der Vermögensversü-gung, mit welcher er nur ein jedenfalls für ilin geringwertl)igeres Gut eintauscht, als er beiin Gegen gebot iin Auge hatte. Unter deii Begriff von Thatsachen sallen alle Besonderheiten und Eigenschaften eiiies Gegenstandes des Körperwelt, die nur vorl)an-den seilt könlleii, menn etwas Vestiinmtel^ geschehen ist. Den Glailben an das Vorhaiidensein solcher Eigenschasten, von Belobung der Waare nach einein iiiilner nnr relativen Werth und Vorzug. Als Behauptllng, als Hervoriufling des Glaubens an eine Thatsache ist es aber zu erachten, ivelin eiiie zlnn Kanfe gebotene Flüssigkeit als „Wein" bezeichnet ivirv, iveil niit diesen, a ln e li begreislich n ilr das aus den Traubeli des Wein -st o ck s g e k e l t e r t e und iiach deii Ue-bilngeIi des Weinbailes vergoh-rene und fertig gestellte Geträllke belegt iverden kann; in dein vianlen schon versichert hier der Verkäufer, das von ihui zuin Umtausch gebotene Gut sei jenes Erzeug-niß des Weinbaues, dessen Werthschätzung ebeii auf der Abstamnlung aus der Weiiitraube und auf dein Gährungsverlaufe des Traubeiisaftes beruht. Ebenso bestimmt thatsächlicher '^iatur ist die Behauptung, daß das zuin Verkauf gestellte Gut „Rothwein" sei, iveil die allgeineine Vor-stellung durch diese Bezeichnung schon dahiii geleitet wird, zu glallben. diese Flüsiigkeit t)ade nicht nur die Eigellschaft als Wein, sondern sei aus, nach natürlicher Farbe uiid Besoiider- K e u i t l«! t o n. Aus NuWch-Asirn. Jin westlichen Europa beschäftigt man sich erst seit eiirigen Jahren eingehender init Nuß-land und den Verhältnissen dasell'st, befindet sich aber ilii Allgetneiileii lioch in großer Un-ivisselihelt über russische Zustande, russische Ge-setzgebilng ultd Verlvallung, Völterverkehr uiid Litten. Das russische Reich ist so Ulierineßlich groß, daß lnaii sellist in den Cenlren desselben üt^er die Zuställde in den elltseriiteren Gegenden noch maiigell^aft unterrichtet ist und jalirelang die traurigste,i Zustäiide herrscheli könllen. ehe die bittelide ^tinlnie liach Abivehr und Besseruiig bis zur Haiiptstadt des Reiches dringt. Es liegt so sehr in der Natiir des P!eii-scheii, naineiltlich wenn er genußslichtig und ehrgeizig ist, die ihin a.ivertrante Geivalt zur Uliberechtigten Aiisdehilulig derselben und zn selbstsüchtigeii Zweckeii zu verwendeii, wie an- dererseits das Berlvußtseiii, von Oben her auch jeder uninittelbaren Kontrole zu entbelireii, zu eiiieiil Sich-gehen^lasseil uild einer Lässigkeit in der Verivaltung sührt, die dem Wohle des dein hochgestellten Bealnten unter,vorfeuel, Gebietes schlechterdings unzuträglich siiid. Mali eri,liiert sich noch, daß der frühere Geiieral-Gouverneur von Ostsibirien, Senelili-koff, jahrelang durch seine Beaiiiten eine Art voii Menschenhandel treiben ließ, indein er eiire Ordre erließ, wonach sür jedeli eingefangeileil und an die Detelltiolls-Allstalteii abgelieferteli Vagabuliden eine Prälnie von drei Rubel!, gezahlt wurdt. In Folge dessen began,i liun eine Hetzjagd auf alle lnöglichen reisenden Persoilen. Bauern, Gntsbesitzer, reiseilde Bürger, Geschästs-reisende lvurdeil, ivenn inan nur das Geringste an ihren Legitilnations-Papieren anszilsetzeil salld, angegriffen lind per Schub zu Fiiß »lach den entserlltesteil Strafai»st.tllcit, ain liebsteli nach der Insel Sachalin gebracht. Es ist ferner bekannt, daß der ili Petersburg vernrtlieilte und llach Sllürien deportirte baierische Professor 5)r. Pichler längst die Vegiradigullg des Kaisers il» Händen hatte, ehe er wirklich in Freiheit gesetzt ivitrde, bloü iveil der Gouveriieur ilvch keilie Keilntniß voil der Anlnestie hatte oder zu haben vorgab. Irren wir nicht, so mußte er dieserhalb uin einen vollen Monat seine Gefangenschaft verlängert sehen. Zu den Tlieilen des Reiches, die auch für das europäische Rußlaild und uinsolnelir also für das übrige Europa nahezu unbekannte Gegenden sind, gehört in erster Reihe auch Tur-kestall, uinsoinehr. als es sich unter ven letzen Eriverbunseli des russischen Reiches besilivet. Ceiitral-Asieil spielt iil ilenerer Zeit aiich in der europäischen Politik eine so bedeuteii.^e Rolle, daß diese llnkenntniß der dortigen Verljältulsje gai,z besoiiders zu t'edauern bleidt. 'sticht blos für Turkestaii und seine Belvohner, sonderii für die russische Regierung und deren Politik selbst iväre es in hohein Maße ivünschensiverth, ja ein effektives Bedürfniß. lvenn inai, voli deii dortigeil Zuständen eingehender Kenntniß neh-inen wollte. Aber Rußland ist groß ulid der Czar fern, und eilie sechswöcheiltllche Reise erforderlich, ehe ein Laut alis dem ferneii Gebiete nach der Czarenstadt dringt, und auch dann noch gibt es Mittel und Wege, daß dieses Wort llur entstellt zil des .Kaisers Ohren ge-lange. Wer lange Zeit in Jluier-Men gelebt und die dortlgel, Verhältnisse bis aus deli Grund beobachtet und studirt hat, dein erscheint dieses heit auch eine gewisse Genußwirkung gewährenden Traubeilsorten genommen. Cs liegt also nicht blos ein Schweigen über gewisse Mängel des Kaufs-Gegenstandes, passives Bestehenlassen einer Irrung des .Käufers vor, wenn nicht gesagt wird, daß eine als „Wein" als „Rothwein" vom Käufer zu zahlende Waare ganz oder theilweise nnecht, nach Beschaffenl)eit der Grnndstofse und Gewinnungsart den ttnt jenen Namen delegten Erzeugnissen des ZLeinbaues nicht völlig entsprechend sei, sondern es wird in solchem Falle der Wille und das Urlheil des Käufers zweifellos durch eine Thätigkeit des Verkäufers, durch die vont Letzteren schon inl Namen der Waare zugesagte Existenz von thatjächlichen Vorgängen, bei deren Vorhandensein allein die Benennung zutrifft, nach einer Richtung geleitet, die vom Erkennen des wahren Sachverhaltes hinwegführt; es geschieht etwas in die Anßenwelt Tretendes, um die Täuschung hervorzurufen und fortwirkend zu erhalten. Hierin schon ist die positive Ein» Wirkung aus den Glauben und Willen deH anderen Vertragstheiles gegeben und es bedarf zur Anwendung des Strafgesetzes in rinem solchen Falle keineswegs, wie die Vertheidignng auszuführen sucht, einer Feststellnng über noch ausdrücklichere und bestimmtere, voll denl Beschuldigten persönlich oder genläsz hierzu er-iheilten besonderen Auftrags Seiteils Dritter deil Abnehmern gegeniiber kundgegebene Vorspiegelung, daß die gebotene Waare durchans naturecht, reingehalten uud von irgend einer Aeimischung frei sei. Hiernach findet die Strafandrohung wegen Betrugsanweudung, wenn und soweit lüs erwiesen angenommen werden kailn, Beschuldigter Halle niit rechtswidrigem, des strasliaren Unrechtes sich auch bewußtem Streben nach Gewinn inl Betriebe seines Weinhandels-Geschafles den Käufern anstatt der nach Maßgabe der Bestellung und der Verkaufrechuung zu liefernden Erzeugnisse eine nach Stoff und ErzengungS-form ganz oder theilweife fremdartige Waare mit Kenntnik dieser Verschiedenheit geliefert, die Verkäufer aber durch die Erregung und Unterhaltung des Jrrthunis über Urspruug nnd Weseil des Kaussgegenstandes zu Gewährung der Gegenleistung bestimnlt und damit an ihreln Vermögen geschädigt. Es ist dabei nicht erfordert, den Unterschied im wahren Werths der im Kaufe benannten nnd der wirklich gelieferten Waare ziffermäßig zu bestimmen, da Weinflüssigkeit, der eine andere, an sich minderwerthe, bei ge« Verhältniß iin hohen Maße bedauerlich; ebenso aber kann er sich der Ueberzeugling nicht ver-schlieben, das; unter den gegenwärtigen Maximen der Negierung und der leichten Art der Vollmachten, welche man ertheilt, schlechterdings keine Abändernng zu hoffen ist. Wollte einer der ^^iinister sich die Mühe nehmen, einmal selbst die Zustände zu beaugenscheinigen, oder einen mit genügenden Vollmachten versehenen Vertrauensmann zur Kontrole nach Turkestan zu senden, so möchte vielleicht noch Abhilfe l)ie und da zu erwarten fein. Aber bis jetzt hat außer dem Baron Vtlho, dem Chef des P^ist-departements, noch kein Minister oder dem gleichstehender BeanUer es über sich vermocht, asiatisches Gebiet zu betreten uud so wird diesseits der europäischen Grenze in alter Weise fortgewirtl)schaftet. Daß von Turkestan insbefondere keine eingehenderen Nachrichten nnd die volle Wahrheit bekannt geworden s^ind, liegt in der Natur der Lache. Für ausländische Bätter gibt es keine Korrespondenten und die Berichterstatter für russische Zeitungen lassen sich zählen; in keinem Falle aber dürsen sie die Wahrheit schreiben, wenn sie nicht einen Weg ivandern wollen, der ihnen nickt lieb ist. So berül)rcn denn diese Korrespondenten nur gleichgiltige Dinge, schrei-lien über China und Kaschgar uud Afghanistan, mengt ist, jedenfalls nicht die vertragsmäßige, fondern eine denr Gelde des lkäufers nach dessen Schätzung nicht gleichzustellende Leistung ist und der Verkäufer dieser Ungleichwerthigkeit jedenfalls sich bewußt sein mußte, so daß ein den Betrug ausschließeuder Allstausch gleicher Werthe keiileusalls vorliege» kailn. Delnnach ist auch der Einivand der Ver-theidigllng, daß ltnl die von deil Bestellern bestellten Preise die bestellten Weine uild Spirituosen nlit deln legalen HandelSgeivinll gar nicht zu lieserii geivesen iväreu, daß die Abnehiner daher auch keiil Necht hniten, die betreffende Waare von reiner ächter SoNe zil bekoinnien. ilnstichhaltig; denil es ist an sich klar und lvird von den bei der Verhaildlnng als Beschädigte verilolnlnenen Geschäftskunden des August Wanfried eidlich versichert, daß sie ächte und reiile Erzeugnisse hatteil erlverben lvollen, dastir die Preise beinesseil ilnd sich auf ein Geschäft überhaupt llicht eingelaffen hätteil, wenll geschinierttz Waare als .^aufsobjekt bezeichnet lvorden lväre. Eine folche Abstllnlpfung bei der Gefaimni-heit oder auch nur bei eiileln größeren Theile der Klulden des Weinl)andels, daß es diesen gleichgültig lväre. was für Wein und ob sie überhaupt Welil für ihr Geld bekolnnlen, wenn das gelieferte Getränk voll ihilell nur überhaupt genossen oder lvieder an den Mann gebracht lverdell kalln, ist llicht vorhandeil und kallll keineilfalls zllln Nechtstite! für den Handel illit gefälschtenl Weine lverden.'' Gefälscht ist aber selbstverständlich nicht ilur eine Waaee, die gar nichts von deln Weseil hat, dessen Nalnell sie trägt, sol»dern auch solche, die eili Genlenge des echten Glltes ilnt unechtein iil größerelll oder kleillerein Mischungsverhält-niß darstellt. Ztichichtl' tte-; Tiljies. Der Stenerresorltt-Ausschllß des Abgeord-lleteilhauses hat beschloffen, daß die neue Eillkolu ln e u st euer voll dell Zuschlägen sür Land, Bezirk, Gelneiilde lllld Haildelükalnlner bcfrelt bleibe. Diese Erleichterrlng hat iln All-gelneinen nnr eilieil scheinbaren Werth: die Steueril verlnindern sich trotz derselben iricht und lvas der Pflichtige hier gewiilnt, lnuß durch Zuschläge bei den übrigeil Lasten gezahlt lverden. Die Filianzknnst der betreffeilden.^Körperschaften geht nach andere!» Brode. Die Stellung der beiderseitig e ll Ai i n i st e r i e ll zu den Orie »lt-i n t e r p el la t i o n e n fiildet eine verschiedene aber nicht über Turkestan uud beileibe uicht über die turkestailische Verwaltullg und Politik. In Wahrheit ist diese Verivaltung grauenvoll; Bestechlichkeit, Ullsähigkeit. Gleichgültigkeit gegeir die uutergebelien Jntereffen, Gellnßsucht bis zuln ExtrelNkll, Eitelkeit ulld Herrschsucht, die sich sast bis zu deln Verlaugen gottähillicher Verehrung erstreckt, kellnzeichliet alje höheren Bealntell, die höchsten llicht ausgenoinlneil. Es liegt so llahe und scheint so uilerläß-llch, daß die zuin Dienst in Turkestan defig-ilirtell Bealnteil sich daselbst die Mühe liehmen, die dortige Landessprache, die uzbekische, keilnell zu lerueu, ulu iil die Verhältuisse des Landes eillzudringen, die Wünsche lind Bednrfilisie der Bevölkerung zu ennitteln, lind die besserllde Hand, lvo es geht, ailzulegen. Dergleichen Mühe lväre aber sür die Herren zll groß. Selbst die schliinlnsten Erfahrungeli, die lnan lnacht ulld die unter Unlstäilden sogar lln-heilvolle Folgeil nach sich ziehen könnell, ver-lnögen ail dieser grallellvollen Jndolellz llichts zu änderll. So hatte Geileral Kauffllrallll iln SolNluer 1873 deru Gesandten Jaknb Beg's, Mulla Torap Chodja, ivelcher von seillein Herrn lnit eiller Botschaft an deil .Kaiser von Nnßlaild betrallt lvar, uin dieseln erneute Freundschasts-versicherungen zu bringen, einen Major, Na- Beurtheilullg in deir Parlalnenten. Ist der NeichSrath schon zilsrieden, lveiln Oesterreich-Ungarll nur nicht mit Nußland gel)t, so lvünscht der Reichstag iil Pest-Ofen nichts sehnlicher, als daß an Nußlauki der Krieg erklärt werde — uicht blos iln Interesse der Magyarell, sondern auch zulN Schutze der Türkei. Das Kr i e g s lu i n i st er i u lu hat seiuell Voranschlag sür 1878 allSgearbeitet. Die Forde-rullg beträgt huildert uild achtzehn Millionen Guldell — ulll zlvei und zlvanzig Milliolien inehr als iln Jahre 1877. Ueber dlesen Voranschlag innß z'vor noch der gelneinsalne Minislerrath verhandelil, ehe derselbe den Delegationen vorgelegt lvird. Hofft aber Jelnalld in der ganzen Moliarchie, daß der Millisterrath diese Forderung erinäßigt Hofft Jelnand das Gleiche von der Vertretung? Die Regierungsblätter Deutschlallds drehen ail der bekanlltel» Rede Moltkes und deuteln dieselbe iln Sinne des Friedens. Moltke selbst legt seine Worte verständlich genug aus; er befindet sich iln Gefolge des Kaisers, welcher Elsaß-Lothriilgen inspizirt — nur in der Absicht, die ungewöhnliche Häufuug französischer Truppen zwischen Paris uild den Vo-gesen durch eiire ungeivöl)nlich große Aufstel-lnng von Truppen inl Reichslande wett zu inachen. lserttnschtr Nachrichten. (G e s n n d h e i t s p s l eg e. — Gegen Pest llnd Cholera.) Das stärkere Anftre -ten der Pest i,l Bagdad und in Rescht (Persien) und die Heftigkeit der Cholera in Madras ha-ben die egyptische Regieruilg geilöthigt, in den Häfen des rotlien Meeres dle Vorschriften über Quarautaiue streilgstens vollziehen zu laffen. (Zur wirth schaftlichen Roth, läge. Einfuhr auslälldischer Schienell.) Die Menge vorräthiger alter Schielien drückt dadurch auf das Eiseilgeschäft, daß die Verarbei-tling derfelbkll ans Stabeiseil ordinärer Qualität sich UIN fast eineil Gulden billiger stellt, als die Stabeisenerzeugung aus Roheisen. Wenn »vir von dieseill Stalldpnilkte ausgehen, so dürste eine Eiltlastnng unseres Marktes von alten Schienen auf die Besserililg unseres Eissnge-schäftes von gntein Einfluß feiil. Nachfolgelrde Meldung dürfte aber zeigeil, daß die bei uus lageruden Altschieneu iloch eine aildere Gefahr fr'lr nllfere Eiseilindustrie bergen, naluentlich für deil bedrällgtesten Theil derselbeil, die Jil-dustrie, welche sich mit der Erzeugung v.iil luens Kurkowski, welcher iln Turkestan'schen Ujesti Ratschalnik (GebietS^Chef) des Kaschgar zunächst gelegenen Gebietes ivar, als Ehrenbegleiter beigegeben. Derselbe erregte nicht ilnr dadurch bei Mullah Torap Chodja Anstoß, daß er gegen das Verbot des Kora,l deln Letzteren zrllnuthete, aus seiirer Flasche Spirituosen zn triilkell, soildern er lvar allch der in Turkestan hauptsächlich gesprochelreil rlzbekischen Sprache, llnt Hilfe derell er sich illit Mnllah T^rap Chodja, in dessen Lallde inan Persisch spricht, hätte leicht verständigen köllnell, völlig uilkull-dig. Der Gesandte Zakub Beg's langte daher in hohem Maße eiilrüstet i,l Petersburg an. llnd selbst die außerordentlich freundliche Aufnahme, die er falld, hinderte nicht, daß er, lilit tiefeln Groll iln Herzen, von seiller Missioil durch Turkejtan ill seille Heiinat zurückkehrte. Es ist vielleicht bekanilt, daß iln Herbste 1873 nach der Abrerse des Geilerals Kauffinanil llach Petersburg deil Russen uild llaluenttich deil russischell Kaufleuteil in .^iaschgar voii Ia^. kllb Beg übel luitgespielt lvurde, daß die Erstereil uilter flagrailter Verletzllilg des lnit Ruß-laiid geschlosseueil Freulldschafts- uild Handelsvertrages allS dein Lallde gewiesen, llild daß Eiiier derselben, Kalisniaiin Pitrycheff, seiiler' Waaren beraubt und noch obendreiil iilS Ge-fängniß geworfen und lnißhaildelt wurde, woc» Eisenbahnmaterial befaßt. Es hat nämlich der Vertreter von Creiizot bei der österreichischen Staatsbahn 150,000 Zentner Altschienen ange-kaust und werden dasür als Ge^enwerth seitens des sranzösischen Werkes ü0,000 Zentner Äes-semerschienen an die Staatsdat^n geliesert. Wir haben hier eine dnrch den AliStausch von Waa-ren bewirkte Schieneneinsnhr aus dem Auslände zu konstatiren, welche in ihren weiteren Folgen ans unsere Bessinler-Jndustrie von dem schadlichlten Eiuflnsse sein nluß. Diese Auge-legenhe»t ist um jo beachteuSlverther, als die Staatsbahn bekanntlich sell>»t ein dedeutendes, nnd zwar das einzige üLiessemerwerk iil llngarn besitzt und jeit Ansbruch der Krise nuseren heimischen Werken auch nicht den geriitgsten IiZUls-trag aus Eisenbahnmaterial ertl>'ilte, sondern ihren gesanlmteu Bedars daran selbst sür ihre böhmischen Linien, also ails eine Entsernnng von 180 Meilen, aus ihrem Vanater Werke deckte. (Industrie undKrieg.) Die russische Reglerung ist gesonnen, i»» Oesterreich und Deutschland Eisenbahn-Wagen und Lokoulotiven zu bestellen, weil ihr das F^chrbetriebsmaterial auf den rumänischen Bahneil ilicht genügt — ein kleiner Beweis dessen, was der Krieg siir Ansprüche an Eisen zu machen geeignet ist. Tritt nun plötzlich ein großer Bedars sur Eisen ein, so wlrd es sich zeigen, wie uilverautwort-lich es seitens der Bahnen war, ihren normalen NachschasfungSbedarf nicht rechtzeitig und zu billigen Preisen gedeckt zu Habel» und wird sich auch zeigen, ob die 70,000 Wagen und U000 Lokomotiven der österreichisch uilgarischen Eisenbahiten sich wirtlich durchwegs lm guten Zustande befinden. Leider hat unsere Industrie vom Kriege vorläufig noch wenig profiürt, denn die Millionen, welche die serbische ^tegierung sür ihre Kriegszwecke an Munition, Eisen, Kupfer, Maschinen, Blei zc. in kiirzer Zeit ihres FeldzUges veraiiSgabt, sind nach Deutschland gelvandert. Dasselbe gilt jetzt von den türkischen Änschafsungelt; mit Äusnahine einiger 100,000 Meter Tuch hat die österreichische Jnvustrie sür die Türkei nichts geliefert, dagegen wird Alles iii Englalid bestellt uiid bar in Gold gezahlt. (B e r g w e r k s - K r a ch.) Im liordwest-lichen Böhmen wurde kürzlich ern Bsrgiverk gerichtlich aus 104,000 fl. geschäht, uln verkaust. Die Maschine dieses Bergwerks soll allein schon etlieli Werth von 10,000 sl. liesitzen. Die Konkursmasse der Warnsdorfer Eskompte-gesellschast, welche mit einem hohen Preise prä-notirt war, fällt gänzlich durch. auf man auch ihn über die Grenze brachte. Man tM dieses ausfallende Betragen c>es Atta-lyph lÄhaza damit erklären woUeii, daß dainals die große englisch ostilidische Geseltschast Forsytl/s in Kaschgar erwallet wurde, und daß es zu den üblen Eigenthümlichkeiten centralasiatischer Herrscher gehört, sich ilels den Einflüssen ergeben zu zeigen, die ihnen inr Augenblicke in autoritativer Beziehung ain bedeutendsten erscheinen. Das ist im Allgemeinen sehr richtig; in dem speciellen Falle aber lag die Ursache von dem brutalen Verhatteii Jakub Begs' ivohl hauptsächlich in den» Zorn über die seniuii Gesandten augethaneii l^ttbilden. Das Aint eines DotluetscheS ist uiiter diesen Ulns'tänden t)ier eilt sehr angesehenes und lvird hoch besoldet. Aber nian seitdet aus dein ^osoralvkischen Institute in Moskau oder aus der Ilniversiiät rn Petersburg sogenaiinte ausgebildete Dolnletsche, welche die persische nnd türkische Sprache liur nothdürstig nach Bücherli geteriit habeii und ivelche, uin ihres Aintes warten zu tönneii, sich wieder Dolnietsche aus dem Volte nel)nien müssen. tT elegraphenlvesen. Sparsa m-keit nnd Wortk n >i stelei.) Manche Absender von Tetegrainmeii erlauben sich, dieselben aus sonderbarste Weise zu kürzen uitd zu vereinfachen. Eine Verordnung des Hanvelsnnni» steriitins setzt nun dieser Sparmeierei Schranken. Die Verordnung verzeichnet Ausdrücke, wie z. B. „Nvbrznck».'rrest, Pronilpetrolenur, Zucker-liesrsckiluß, elidedieserwoche, illitilieinesaniilie, ol'-geldbrauchst" . . . Znsalninenzlehuiigeir und AbkürzlUigeii, „ivelche denr allgeniiiincn Sprachgebrauche vollouinien zuwiderlarisen, iind den Adressaten, wegen ihrer Undeutlichkeit, liicht selteil Veranlassiing zu ^Iteklamationen geben. Derartige Wortbildiingen sind soivohl wegen Schädigung des Telegraphen-Aerars, als anch wet^eii der technischen Heininliisse, welche dieselben bei der telet^raphischen Vesörderung ver-Ursachen, in gewöhnlichei, Telegrammen unbedingt verboten." .Nlarbmtier Mrichle. (A il s de Ni G r iliidbuchs - A tti t e arbur g.) Die Zahl der Besitzveräiiderungen durch Verträge erhöhte sich iul verflosseuen Jahre auf 520 -- mii 5^ niehr als 1675; der Geldwerth dieses Besitzes verminderte sich aber von 1.979,000 sl. auf 1.0!)!1,000 fl. Be-sitzveränderungen durch Zwangsverkänfe gab es 31 — uln 17 mehr, als rin Vorjahre und be-trul^ der Geldiverth iiu Jal^re 1675: 83,000 fl., iln Jal)re 1670: 183,000 fl. Dleser Aiisweis bezieht sich aber nur auf jeiie Zivaligöverkäufe, hilisichtlich welcher die Besitzanschreibnng der Käufer bereits slattgesundeli; iln (^-^anzeli liilirden iln verflosseiien Jahre voll beideil Bezirksgerichten 51 Zlvaugsverkänse durchgesührt. Die Schätzwerths beliesen lich aus 110,000 fl., die Angebote aiis 70,000 st. Exekiltive Schätzungen von Liegenschasten lvnrdeii im vorigen Jahre 88 vorgenolnmen. eiv e rbe.) Jin v>:rflosscnen Moliat wurdeli beim hiesigeil Stadtaint solgende Ge-iverbe angelneldet: Schletserei, Stadl, .Herreii-gasse, Uliich Butolo — Handel inii Südfrüch« ten uiid Geniüsen, Stavt, Herrengasse, Antonio Belgrani — Handel »nit Geflügel, Obst und Eiern, Melliiig, Maria Wakar) — Geräthleiei. Stadt, Herrengasse, Litzia Melanschek — Schleiferei Stadt, Herrengasse, lllrich Motschliik. ür wa h n sinnig erklär t.) Mathias Mnischetz, Gruiidbeiitzer i»i Sl. Aiidrä bei Petlau, ivelcher kürzlich daselbst eiilige Häilser angezündet, ist voln Kreisgerichte Cilli für wahnsinnig erklärt ivoroen. ch a d e Ii f e u e r.) Der Grundbesitzer Martili Dreivenschek i,i Cilli, wegen Gatten-lnordes verurthellt, hat durch den Braiid seines Nicht versicherten Wohnhaiiseü eint-n Schaden voll ^00 fl. erlitleii. Dieses Feuer »st vernluth-Uch gelegt wordeii. ^Kindes in ord?) Auf deul neueii Fried. Hofe zu Trisail lvnrde von eiiieln Arbeiter der Leichnaili eines nengebornrii Kindes, liilr eiliige Zoll hoch lnit Erde bedeckt, ansgegrabeil. Da lvahrscheinlich ein !^.t!ord verübt worden, so ivnrde der Fall beiin Untersuchungsgerichte aii-gezeigt. ^ (S ch lv e i n eh ut l^ und Kiiider-pslege.) Das einjäl)rige Töchterlcili des Grrind-besitzers Josef t^^erjowitsch iii Gaberzo, Gerichtsbezirk ^iomtsch, ihren sch?veinehütt)enden Brüdern ziir Obsorge anvertraut, fiel iii veil Bach Uiid ertrank. (Meiii eid ig.) Die Geschworneii iil Cilli habeli den Grob-Grutidbesiher Johann Georg voli Maxau, der wegeii Meineid aiigeklagt ivor-deii, sür schuldig erklärt ni.d l „ Unbehobene Divideirden pro l67l; (7»/..)..........22„Zü„ Bezahlte Znlsen sur Vorschilsse . 19i „ 24 „ Reservesond.......2i'.>„80„ Eiiinahlnen : 74ti0 fl. .j^'krl 46 Vorschilsse......7221 fl —kr. Zinsen für Darleihen . . . . 17„5)0„ Steinpel, Stellern, Porti ^c. . 14 „ 7^ „ Allgelegte Baarschaft i. d. Sparkasse 2(^7 „ l 7 „ AiiSgaben : 7460 ft. 39 kr Ein Alltheil beträgt 50 fl. und kalln in Monatraten 1 fl., die Einschreit) - Gebühr von 2 fl. kann in Monatraten ir 20 kr. erlegt werden. Beitritts-Erklärluigen übernehmen: Der Obnianll: Herr Gymnasial-Direktor Gutscher (täglich voll 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. GyillnasiuinS), ivo anch die Vorschußgesliche zrl überreichen s'ind. DerKassier : Herr Sparkasse-Sekretär Hieber (von 3—5 Uhr Nachln. iin Sparkassetokale), wo anch alle Zahlungen für das Koilsor-tiuln zu leisten siild. Der Buchhalter: Herr Eseomptebank-Kassier Gärtner (von 3—5 Uhr Nachlli. im Lokale der Marburger Escolnptebank.) Eingesandt. Frllnxois Kre/una, der berslhnite Violinvirtuos, der anl 9. ültai im Kajinosaale der Stadt Marburg nnt seiner Schlvester Frl. Aniiette Kre/nla, Piallistiil. eiii Kolizert zii gebeii gedenkt, ivnrde ain ti. Sept. 1662 zu Esseg gebo-ren. Die ersten nlnsikalischeir Stndiell »nachte Kre^lua zii Agraln; >871 bezog er das Wieiier Konservatorinln, wo er »inter Pros. Heisjler studirte. Nach vier Jahreii teendete er seine lnnsikalische AitSbildung, ivahreiid ivelcher er alljährlich deii ersten Preis davoiigetrugeii. 'Dtit de,n Diploine der knilstlerischeii Reife, das ihni einstilninig znerkanlit ivnrde, verlieb er das Konservatarluln. Dieser junge Künstler bes'itzt alle Eigen-schasteil eines großeli Violiliisten; einen kräftigen Bogenstrich, der zu gleicher Zeit breit nlid weich ist, Nlid eilie ers'tauiiliche Sicherheit, selbst in deii schlvierigsten Passagen. Er überwiiidet die gröbten technischen Schwierigkeiten lnlt solcher Leichtigkeit nild Eleganz, die ill Kliiistlerkreisen die größte Beivuiivernng hervorgerufen habeii. Er weiß seinein Jnstruinent die liebltchstell Töne zu entlocken nnd besitzt eine Tiefe des Gefühls, die bel seinem Alter (14 Jahr wuli-derbar ist. Sein großartiges Talent wird ohne Zweifel in der musikalischen Welt Marburgs ebenso großes Aussehen erregen, wie dies bei allen seinen Konzerten in Oesterreich, bei denen die Elite der sasl)ionablen Welt und die bedeutendsteil Kunstkenner anweseud waren, so wie aus seiner italienische Kunstreise, die eine ununterbrochene Neihe von Ovationen war und ihm die größten künstlerischen Auszeichnungen einbrachte — der Fall war. Die Presse von Wien, Trieft, Bologna, Florenz. Rom, Mailand, Genua, Nizza, Men-tone, Toulon. Marseille und in diesen Tagen die von Paris, woher Kre/ma i'lber Marburg in seine Heimat zurllckkehrt, hat einhellig dem großen Talente des jungen Musikers schwungvolle Lobeslieder angestimmt, die allS den Federn der bewährtesten Fachmänner flößen. Akusikalische Koryphäen wie Franz LiSzt, Josef Verdi, Anton '^azini, Camille Sivori, Vieuxtemps, A. Gros, Nitter, Massart. Diemer, Kowalski, die seinen Konzerten in Nom, Mailand, Genua, Toulon, Paris zc. beigewohnt, wurden von Bewunderung hingerissen über ein so srühreise» Talellt und zollten ihm den wärnl-sten Beifall. Der heutigen Stadtauflage dieses Blattes sind die „Statllten des Marburger Stadtver-schönerungs-Vereines" beigelegt. .^itt>vveli ll«» 9. Mi 1877 im itlardlirx: VON ^14 alt) Violinvii'tuos au8 Paris, timn ^ro»se?l (^onsgr- vatoriuins /.u untl nu/Ilrureii «illjlZluon unl! ^oldviltzu IVIsclnillLN, uild oltvv vstoi' krl. nusj^o/.Lieltnot mit ctom orstvn l'lvino Vienvl' (^ousoivatviiums. kro^ramm. : liallttäv lU»cI I)) l l'.tulio ) 3. VNI. 2. 4. Nvt'tlittvv«: (lireut/.si') uittl 5. : jluantvNv — l'll. liie/ml». : ^ii' konxzrvis. «o.rt«w Ä. 1 s. ö. V. sinll !iu dltdLu iu l^udttiavtllun^ und av titzr Xas«».. Ein elegant möbl. Zimmer in der Herrengnsse, Billerbeck'schen Hause im 1. Stock ist sogleich zu vkrgrben. (543 ahliiiigs-VtrSiideriiilg. Ulbert I.«oiili»r«l, koklor «ler!Ile^i/.in u. lüiiriiszie, IlaKisler k. keiirlisar/t, l>iV0lint seit 1. 1877 in 6sr ?oxvttdotkstrg.sso, VuQÜ»«.iu'»oI»os Saus, I. Stovk. (556 Oitliuirt s)—1l) Vor-, 1—2 I1l»r IZs««n« zu haben bei Hauptplatz, Rathhaus. 2—Z Caffeelösfelvoll von dieser Essenz in eine Tasse heißer Milch gegeben, erzeugen augenblicklich das vorzltglichste Caffeegetränk. (555 (512 Soiiirivll i» Il-irbiisA, 8tiel>I'8 uiirlons»!«» omptiolllt seine photoUaphischen Ärkeitei». Ein Zimmer 42! im 1. Stock, hilbsch möblirt, mit separatem Eingang, sogleich zn vcrmiethen: Dompla^ Nr. 6. ^orstlivliv« ^ouKniss iliier Herrn Slpotheker i 1 d ö 1 w' antiartljritischrn antirhcumatischen !vIlitr«liltxuilL»-VIlov.^ 1 Zun, Wohle der leideiidt-il Mcnschl)eit fichlc ich inich gedrungen, den aussjc-zcichneteil BltttrelttiguttgS-Thec des Herrn ^Apt)tl)efer W, l l) c l m ärztlicherseits ganz liesondrrS zu einpscl)len. Dieses Prlipt^rat, sv einfach in seiner Art. ist eines nnserer vorzii^zlichsten Heilmittel siir alle iinleren Leideit und solche änftere .^Vrauklieiten, welche der ÄuS druck böser Säfte sind. Ich l)alie (?elege>ll)eit gehlcht, olngen Tl)ec hier in Amerika, bei meiner littSgedeljnten Präzis recht oft anzuwenden und ljnde gefunden, daß derselbe sich tianz schlagend erwiesen bei soltjenden Leiden: !l) dsi Lrauklisitou äsr ^^dwuvLLorzavs, l,esonderS .Katarrhe der Bronchien, namentlich wenn der Auswurf am Morgen sel)r eripiös u. c^nälend war, serner bei astl)matischen Beschwerden, im le^»? i F^lle war die Wirkung eine brillante! li) ILraukdsitov äss^agovs, boUn Magenkrampf. Magenkatarrl). liei den cuiS verdorbenen Magen I)ervo.gel)cn^en Kopfschmerzen, bei Hypochondrie, Magen-geschviiren, Magenkrebs nnd liysterischen Beschwerden' e) döl ^vsvli^ölluiig Äsr Vövsv, Hämorr^oiäsQ und z>var ganz besonders, wenn die l)abituelle Stnlilverftopfnng Ursache der Anschwellung nnd Zerret-sttulg der Venen und der hierdurch erfolgten Blutungen ist; d) dsi orAZ^vIsedsv Ilsr^kslilsrv, dsi Llaxxovkslilörii; e) dsi Z^xdilis uuä I^viäöv aUsr nauientlich solcher, wo Lo^wisrkursli vergebens angewant^t, >vo Jodkallnm monatelang ohne türfolg genon'men wor<>en ist. Also bei veralteter SyphillS ganz besonders. Somit bleibt der BlutrcinignugS.Tl)ee deS Herrn ApollickerS Wi ll)e lm auch fiir Amerika eine Bereicherung des ArzneimittelschajAeS. New-Aork, itt. September ^373. vr. ^leä. ««ii-vA'rn, L.) deutscher praltischer Arzt in New-Bork, Nr. 74, Serentl) Street. el)emaliger deutscher Stabs-Arzt. IZSM aus 24 Startitt ist in der Postgasse Nr. 4 zu vermiellicn. /Wi» geräumiger Keller L !'. ^^^>Gassc Nr. 10 ist zu vermiethcn. (552 Anfrage beim Hausherrn. die^ vor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Beim Ankauf wolle daS ?. 1. Pnblikiim genau anf meine geseblicheSchnp-marke nnd Firma sehen, welche an jedem Packet an der äusieren Seite ersichtlich ist, damit es dnrch Fälschungen nicht getäuscht werden kiiune. Der echle Zttilhelm'H autinrthritische antirl)enmatische BlutreinignugS-Thee ist nur zu bezieheu auS der ersten internationalen Wtlhrlm'S autiarthritischen antlrheiunatischen BlutreinigungS-Thee-Fabrikation in Nennkirchen bei Wien, oder in meinen »n den Zeitungen angeführten Niederlagen. Ei» Dacket, in « Gaben artheilt, uach Vorschrift deö Arztes be re'tct, sammt Gebrauchs-Auweijuug in diversen Sprachen 1 Gulden, separat siir Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des?. 1'. Publikums ist der echte Wilhrlm'S anti-arthritische antirhcnmatische BlutreinigungS Thee anch zu haben in Marburg, Alois Quandest Li^. Apotheker. Il'ilü, liausvlisr. !(^j>li, Ijkumlmc'!i'8oko Apotheke. II. Niiilvr, Apoth. 1'ul^Ivitnvi', Apotheker. Il^iitl^ltvll, 1'. Il'ottau, (iirl)(!, Apotheker. l'rkssderK, ^oli. ?riliuo. Nuclkkrsdurß^, >^nl^rieu, Apoth. Lt. I^souliurcl, l'uelksliitein. VViuasäiu, Dr. Naltvi-, Apotheker. >Viltl0li, .Ivii. livriwi-. .1. Apotheker. VVillä.-(?lll?>, Kttllijzuritsok, Apoth Nachstellende anerkennende Zuschriften liefern die besten Beweise iiber ^^vorzüglichen W^rknngen deö (1365 AillksllM'Z jjeliNekerzz ltk!>iilkr t>I«p. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. Wien, 8. Felirnar 1876. Ersuche an Adresse deS wohlgebornen FränleinS Ida Strnad, Lehrerini lim KrambergerliauS. im ersten Stock, in Leoben, Steiermark, 1 Flasche Jhreöl .vorziiglichen Wilhelni'S SchneebergS Kränter Allop gnt verpackt abzusenden. ^ Hochachtend Unni- ^uv., l. FranzenSring 20.!^ , Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neuukirchen. ^ Wien, 15. April !87lj. ^ Senden Sie gegen nntfolgenden Betrag von ö. W. fl. 1 Flaschel ?^JHreS vorzüglichen Wilhelm'S SchneebergS .^rräuter-Allop an Fräuleiu Ida Struad,! ^Lehreriu in Leoben, Steiermark, ÄrambergerhauS im ersten Stock. ^ ^ Hochachtungsvoll .1. Untti' ^uu., I. FranzenSring 20.,^ Diejenigen 1'. '1'. Äänser, welche den seit dem Jahre 1855 von'M ^mir erzeigten vorziiglichen SchneebergS Kräuter-Allop ectit zu erhaiten wiinschen,^^ Mlieben stets auSdriickllch ^ ^ilkvlm'8 Zvlinvvbvrgs Kräutor-^IIop M Izu verlangen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem Siegel versehen. Fälscher dieser Schutzmarke verfallen den s;esetz-lichen Strafe». Änwcisnng iviri« jrdrr Flasche lieiNtgebc». Eine versiegelte -vrittiualflasckil' kostet I fl. ZL kr. nnd ist stetS^ ^^im frischen Znstande zu haben beim alleinigen Erzeuger ?r. Mklll. in IsMjMöii. MWülerM. ' Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. ^ Der echte Wilhelm'S SchneebergS Kränter-Allop ist auch nu»' zn be-^kommen bei meinen Herren Abnehmern in Marburtt, Alois Onandcst. Mxrom, Liß-. NiltNikcI,, Apothller. I^ailikvli, ^Oilli, Ijlluvtliavk'ZcIis Apotheke. Möttau, 0. (Jirvtl, Apotheker liauvolivl'. >Vartt8^in, Or. Unltsr, Apotheker. Oart L!l6iuönt3olut»ol>. Mit einer Beilage. ^tern„twortl»che Redoktmu, i^mck uud Verlag von Zautchlk m ^art>urg. S'.Ä. Beilage zu Nr. 54 der „Marburger Zeitiing" (1877). Au«zug au« dem Beobachtungsregister der meteorologischen Beobachtniigsstatio» Weinbauschule Marburg. K s 1S77 April 2tj. 29. »0. 1. 2. 3. 4. Temperatur nach Celstu« 7 Uhr 2 Uhr! L» Uhr Luftdruck in Millimetern TageSmittcl ^^euch. tiftkeit in Pro-centen e >v ö l k tt u g 7'8 ^ 18-L 11'0 728 9 07 10 0! l4 0 100 730-3 85 9 0 IIb j 10 4 730 8 82 10 ki 14 0 7 « 73Ü 9 05. 70! 11-4 4 4 738 « .'-,3 3« — 7 8 730 3 0!; 6 8 i 14 4 8'4 733 0 halb liewiiltt ganz l»ewiilkt deivölkt fast l)eiter zun, theil k,ew. halb l'kwölkt Att,nerk tt n g 8'7""" Regen. 3 3""" Regen. Reif. I»KKÄv!K VON ILlavTrt, Ic. Ic. 01)6r8tllkut6ntt.nt und Iivgsrv6-(^l)lnm«.n6au<^ im Ii'. 47. ßi!>t Ilioimit vs>n livm IlivsokOiäen «viusl' lnlttin VR l^INgN, k^dorneu VR WW-MM v^elells Äin 5. ^I.^i 1877 I»«.!!) l l Vonnitt^u.^» von eiusin I'lxlo luil- ^eraÜt vuräo, ikr 1l) I'aZo alte» j'cietitorc^l^cin I »kdlioll tZ«m Vater 2urüe!c1agsonI»i'?nlii8e« kriZclt angelcommeii ^5).'j5 in lloi' 8 p e:z o r e i Ii n. n ll 1 u n ^ (los oliei'v IlerisußaLLv, Iieieliiuo^er8 IlauL. t>i«tr«rn«s und kmpüvlilt ^ur AiitiZen ^l)nalimo kvivlnuti) <;r> 520) Lonllitvr, ödere I^IerrenKaLse. Nr. 26. vis-l^-vis C^^fv Pichs ist vom 1. Juni zu vergeben. (544 Nähere Auskunft ertheilt Frau I. Tauchmann. E Sippvckrow des königl. niederländischen Oireus O. Oarr^. Sonntag den k. Mai, Nachmittags Z Uhr: Mrilrs Kunst- «. Preis- Pferde-Wettrennen, Nlit neuem Progiamm. liei ermäßigten Preisen. ./^utkorävrUQx: Bauern, im Besitze von Pferdcn. welche sich lieim sogenannteu Bauern-Wettrenuen betheilitzen wollen, werden ersucht, ihre Aumeldungen im CircuSbnreail rechtzeitig zu machen. — Ausgeschriebener Preis: lUn , «likvr vpi^ß^«»I«ietvr Auiierdcm lvild eine Welte von 3O0 tt. ö. W. für K't «KZ-W «LdFatKlOlA offcrirt. Näheres im Circ»»ö Mittags vou ll bis l lllir. Preise der Plähe: Nummerirter Stuhlsitz l fl. 20 kl., Trilninensitz 80 kr., Plap 40 kr., Kinder und Militär auf Lribiine und 2. PlaP '.^0 kr., Equipagen ln« zu 4 Personen 4 fl., mit 5 bis V Perfoiteu b fl. /Tvi» : Bti Regenloetter findet das Ütennen nicht statt, dafilr im CircnS Nachmittag 4 Uhr Borstellulig. Dienstag den 15. Mai nnlvider-ruflich lktzte Lirens^Vorsttllung. (532 Herrn F. A. Polatfchek in Marburg! Schelewih den 30. April 1877. Wir bestätigen Jtznen hierdurch mit Vergnügen, daß der unS im März dieses JahreS ge« lieferte Schlauchwagen fttr 600 Meter Schlauch hinsichtl'ch stiner vortrefflichen AuS-silhrung und ZlveckmäHigkeit unseren Ertvarluugen vollständig entspricht. (547 Haupisächlich lieben '.vir die leichte TranS» porlfähigkelt des Wagens, sow e das schnelle Abwickeln der Schläuche hervor und können wir mit Recht dergleichen Schlauchwagen allen Aeiierwehskn auf daS Wärmste empfel)len. Vit freiwillige /euerwehr für Schetewitz, Sirkua und Gberhohndorf iu Sachsen. C. Kühtit, Oberkotnmandant. Gtschüfls-Cmpsthlllng. Ich gebe dcm geehrten Publikum hiemit bekannt, daß ich noch immer Zimmerpntzereien übcrnchme und die Arbeiten durch meinen Ge^ Hilfen Herrn Andreas Schibnl ouf'S Beste und Billigste ausgefilhrt »Verden. Zu recht zahlreichen Aufträgen empfehle ich mich höflichst. (525 _Xord in LlvNiax. Für die ?. I. Klvmtn- lllld Garteastellnde. Dcr ergebenst Gcftrligte, lvelch.'r durch mehr Jahre den B a n ca l a r i sch e n Garten geleitet, beehrt sich anzuzeigen, daß derselbe nunmehr die (.^)ärtttcrci aus eigene Rechnung in dcr Bilia Rast, PoberseherstraHe Nr. >4 neu, 28 alt, betreiben lvird, und bittet uln zahlreichen Zuspruch. Marburg, 28. April 1877. (515 _Älhdlil, Gärtner. lllllie Wtlyryel »ist cS, daß mcin mit den liekannten ^403 Splelinstructionen äos Vroksasora äor !K. V. lIM iil öerlin. VildkliiiMzk 187. Ich habe dieselben schon lange benu^t und sehr Ofen. M. Fischer. Verordnet ans den Aliniken zu Wien, Paris, London, Amsterdam. Aiiatl>mii-Fl»»>w»ffn von vr VOVV, k. e. Hof-Zahnarzt in Wien, Stadt, Boguer^^affe 2. jedem anderen Zahnmafler vollziehen als »dirkliche» Präservativ gegen Zahn- und Mundkrankheitcn, gegen Fättlnift und Lockerwerden der Zähne, von angenehmen Geruch und Geschmack, stärkt daS Zal)nfleisch nnd dient als ltiivergleichlicheS ZahnreinigungSmittel. Dasselbe ist anch ein ausgezeichnetes Gurgelmasser fiir HnlSleidende. Preis der Flasche fi. ^.40, fl. 1 und 50 kr. Popp's Änatherin-Zahnpafla zur Reinigung, Stärkung und Erhaltung der Zahne Beseitigung des schien Geruches und deS ZaliusteineS Preis pr. GlaS-Dose fl. I.2S. popp's sromatisvilv latinpasta, anerfannt seit einer Reihe von Jahren als daS vorzüglichste Mittel für Pflege und Cr^altnng der Mnndhiihle und der Zähne. 3lki Preis per Stück 35 kr. Popp's Vrgrtabilischrs Zal)>l-P«tvrr. TS reinigt die Zähne, entfernt den so lästigen Zahn stein, und die Glasur der Zähne nimmt an Weiße nnd Zartheit immer zu. Preis pr. Schachtel li3 kr. vr. popp » ^»lioplombv zum SellistanSfüllen hohler Zähne. DMf-Znr grfälligtn Lcachtung!"WW Z»m Schuh vor Fälschung wird t^aS I'. '1' Puliliknm aufmerksam gemacht, das; jede Flaschk außer der Schutzmarke ^Firma, Hh,;ea und Ana-ther in« Präparate) noch mit einer äußeren Hülie umgeben ist, welche im deutlichen Wasserdruck den Reichsadler und die Firma zeigt. Depot« ia ^lk7'I^»ni'x in Ii anv kl i's tkvilv, lisi tlerru W. jiüuix, sur I^ariadilf, lisi llerrsn Oo. unä Usrrn .loli. ^uvklzr; in Cilli: Baumbach'S Ww., Apotheke nnd C. ÄriSper in Leil>nitz: Rußheim, Apotheker: in Milreck: Steinberg, Apotheker ; in Luttei. berg: Schwarz Apotheke^; in Pettau: Girod, Apotheker; in W. Fel st ritz: v. GntkoivSki, Apotheker; in W. Graz.' Katll-garitsch, Apotheker; in Gonobitz: Fleischer, Apoth in Radkersburg: Andrien, Apotl^eker; «ovi« iu sämiQtlivIisll ^pvtkstlvll, t'artuiQoriku u. (Ak1»vtsrivv»aronk»v61uuxsn Ltsiormarics. IsMlMI Vie beste» bei ül. L. kmeil. Sellvllmaeker- Verstorbene in Marburq. 2V. Aprii: Andreöoviü Maria, TelegrasislenSgattin, .'^5 I., Mühlgusse, ^lirl)ug MuSkateuz Mi- chael, Müller, 42 I., Psarrhofgasse, Blutlirechen; 3l1.: K o la r Kathar., Inwohnerin, 65 Z., Ezerzierplaz^z, Altersschwäche; Grill Ignaz, Gastwirth, 78 I., Tegetthoffstraße, Altersschwäche; 2. Mai: Krasser Gertraud. Private, 64 I., Änrntnerstraße, Lttttgenlahmnug; Ungar Franz, Pens, k. k. Landesgerichts.HilfSämter-Direktor, 69 I.. Herrengasse, Äolb Johann, akadem. Maler, 70 I., Kärntner-straße, Lungeulähmuug; Schrey L.arollnc, KansmanuS. tochter. K'/« I.. Tegetthoffstraße, Diphteritis; 8.: Stova-tscheu Mathilde, FlößerStochter, 2 I.. Kärntnerstraße, PleuritischeS Exndat; 4.: Senekoviü Elisalictl), Private, 77 I., Aäriitiierstraße, Altersschwäche. Jin öffentl. Krankenhause: 2!). April: Pessek Franz, Kenschler. L5 I., Lungenlähmung; 3. Mai: Pijavetz Antonia, KenschlerS« gattin, 59 I., Gehirnerjchittternng. Ich erlaube nnr dem ?. Publitmn anzuzeigen, daß ich ein reichhaltiges Lager von NN«! G«nnvn«vZ»ti nivn zu staunend billigen Preisen verkaufe u. zw. Bamttwoll SottuetM)irn»e . . . von 50 kr. bis fl. j.20 Cloth-Sonueuschirme Seiden-Svtluenschirme Herren-Sonnenschirnie Alpacca-Negenschirute Zieneler-Regenschirme Seiden-Regenschirme . fl. fl. fl. fl. fl. fl. 1.— 2._ 1.30 2.30 2.60 5.— „ // „ „ „ 2.— 8.— 7.— 4.— 4.30 18 — "W« Auch ilberilehme ich alle Gattllngen Regen- nitd Soitnetlschirine zlim überziehen ltnk^ zur Reparatur. Bei allen voll nlir gekauften Sonneil- uild Negeitschirmen be^rge ich die Reparatur Ein Jahr gratis. - Gleichzeitig danke ich flir das mir bisher geschenkte Vertrauen, bitte mir dasselbe auch fernerhin zit erhalten und zeichne hochachtungsvoll 364) W ^ Marburg, Hrrrrngassr, ^etz'schcs Ha»«. > / (Ksisvr franZ! ^08vf8 kalt) I^>SlfniiUK 8siijvi> am t. uncl »ein' ^Ici'n.t!l0tlwrinon von 30° , sein' ßl'083k8 Ka88iv, «Isxauts un6 A8i'!iumißlz llöeliLt ttn^onelimes Klimtt, twrrlioks Dmßoduox, sel^attiAlZ ?!'0M0i2atILii»ririge Iagdpuchtperiod^ d.i. vom I.Juli 1877 bis 1. 2ull 1878 und von da ab aus writer sechs Jahre d.i. vom I.Juli 1878 bis 1. Juli 1884 im Wege einer öffrntlichka am ?. Juni 1877 um 10 Uhr Vormiltags in der Amts-tanzl.i d,r Stadtgemeinde Win dischse ist ritz abzuljaltendea Lzitation hintanftSgeben werden Dies u'ird mit dem Anhmge allgemein kundgemacht, daß die Lizita'ionsbedingnisse hier-amtS zur Einsicht aufliegen. Marburg am 4. Mai 1877. Der k. f. Bczirkshauptman". pkotograpkigvk-ilrtistisvko )^n8ta!t 139) ävs V. I^odöllvvm, Sclüllersli-Ässe 22. aued bei trülser ^VitteruvA von 8 dis 4 Dlir. Eine t^leint Weingartlealttäl mit WirthschaslSgcbäuden, Obstlörtcn. Wiesen und Feld r. nur 15 Minuttn von Pettau entskrlit, vorzilgllch für 'inen >Lommtraafentl)alt geeil^net, lst unter selir günstigen ZahlU'ge-bedittgnissen zu verknuseli. 510 Anzufragen im Comptoir d'cses ^Naites. Eine schölte separate (523 ^ « I» I« » NK in Pickerndorf, mit ei «cm großen u. rinem nultlnkn Zimmer, Sparhrrdfüche und Vot'en isl zu v^rmieilien. _Anzllsragen bei Herrn Poppenmcier dort. 2000 bis 3000 fl. Werden auszunehmen gesucht. Bedingnissc: JntabullUio» auf den 2. Saj^ eines neugebaute» Hauses und gute Verzinsung. (511 Nähere Auslunst im Comptoir d. BI. 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AuS der Sonne wurden alle Planeten vor vielen Jalir-Milliarden geboren. ö. Wie lnan die Stoffe erforscht, die in der Sonne und in den Sternei» leuchten. (Spectral-Analyfe.) 4. WoranS die Sonne entstand. ü. Wie der Sternenl^immel gekaut ist. L. Der Mond ist ein Sol)n der Erde. 7. Ein Blick in die Tiefen der Erde. V. Soiine und Mond riicken der Erde an den Leib: was wird geschel)en? Äiinnen Kometen mit der Erde zusamminstossen? und waS ist die Folge. 9. Wird die Sonne ewig leuchten? Wird die Erbe durch Fener, durch Wasser oder dnrch AnStroktnung zu Grunde gehen. Iv. Die Schluß'Aatastropl)e des Universums, belenchtet durch die neuesten Leliren der Astronomie und Physik. 2. Vortrag Montag den 7. Mai halb 8 Uhr Abends. j. 2. 3. 4. 5. L. 7. !Y. Ursprung der neue» Ärdbel'entheorie. Gang der UiUerjuchung über die Ursache der Boden-erschütternng. Was der Mond dabei für eine Rolle spielt. Warum stei^^t und fällt daS Meer? Gibt eS auch eine Klnth der Lnft? Wie der Mond das Wetter macht. Die Sitttfltttl) 4000 Jal)re vor Ci>ristlis ist keine Aa-liel . sie diirste 60^0 nach «Christus tvieder ein. treten. Das Erdbeben beim Tode E^l)risti. Wie man ein Erdbeben voraussagen kann. Beispiel: Das Erdbeben in Peru, 18. Angust 1868, Manila 1. Okiober 1869, Beluno 27. Juli und 8. «uaust l87S. " Wie der Vortrageude eineu Ausbruch de» Aetna fiir den L7. August 1874 voraussagte, denselben am Fuße des Keuerberge« abwartete und was dann weiter geschal). Der Bortrag wird durch große Wandtafel» erläutert. K'irienauSgabe in I. Gaißer'S Papierhandlung, Burgplatz, sowie AbeudS au der Kasse. Ccrcle-Sitze fl. 3, Sperrsitze fl. 2, Stellplätze fl. l. Höige preise getten für Seide Vorstellungen. Oi osse ^leäaillv äsi' Ic. 1c. (Fv^vörliö - lismmsr uuä 20 ?rotll.Iloä. »nvo» VIL8I!II» lc. Ic. I1l)f- l^ivlerant >Vv1tkU88ts11Ul1A Wien 1873 Vvräivn3t-^lsä. ViSQ, ^ivövn, ttaupiLti-assv 69 _ vmpLslild als Lrtinävr 8viiis Lr8ts fslipilc ti'agt)ai'oi' Lisicolloi' unll llsisll-lülous8suxpipsn M,' .' mit oder olius Lj^^sisvdekältvr iv allon (ZrüsssQ uuä k'ormvn, nous ulld tiii- k'ttZser, l^'l^stzksi» uuc! 8pvi»su, von 30—200 ü j T»r».ranti!'tvn grossen (?6lc1-l^0ttei'ie, iu vveleiler iil^or 7 AllRIloiRviR Sl»r!l tttUsSVU. I)ig övvinvs äiessr vortllsildaftsli (ilslä-I^otwriö, vvivkv pIkllAvillägg nur 79500 l^oose votlikN, siud tolxslläs: nämIieU t (Fswinu ev. öli'.Ovo vpvciell >l»rlc '^ÜV.V00, ILÜ.VVO, 80.000, t)0.0li0, öy.000, 40.000, 36.000, 4mal 30.000 uvä 25.000, 4ma1 20.000, Lömal 15.000, 12.000 uull 10.000, 28mal 8V00 un6 b000, üömnl ^,5000 UQlt 4000, 206mk1 2500, 2400 unä 2000, 41bmal 1500, 1200 ulld 1000, 1358ina1 500, 300 unä 250, 25061mal 200, 150, 138, 124 unä 120, 148Z9nisI 94, 67, öb, 5?, 40 unä 20 ^arlc ullä konameQ soloks ja wsvieev Alouaten in 7 ^dtlieilungstn 2Ul' Lntsvköicluvx. Dis srsto Osviilll'^iodunx ist amtIioIi isstjxvstollt, ullli Irostst bisrsu i ätlL AaQ2s ()riKiva1l008 nur 3 (Zul^. 40 Icr.! äa8 dalke OriZiualloos nur 1 Oülä. 70lcr. j ättö visrtöl OrißivaUoos uur 85 Icr. ^ unä vsrcivl» äivss v oin Ltaato g^»rantirton! OriginalVOSS (Irsing vördnisusn ki'omssskn)! ß^vxvn sranlcirts l^inssnllunx äss ö s-> tra^vs oäsr ASASu l'c» 8t vorsottus8 ksidst naed vsnüs siok äakm' mit ^uf tununil ili>r Ikorron: ^rnf^'sunr Itr. V. kioil. U«^Ilv>. I»r. uiill ^«r^tö unä Lb-il ^iltnn .li^Iiik'n niit I» xvxxuil ttgutkranktilgiten aller »o^viv Iilii«luix it n«1srv k'iül/«, I?'l<>c1>tvn. ?.r<»ßxrinü, NetiinftvitiN!»«, ^v,>s»s- uriil I!^u'txrlknp>»'i!. 11»'»>>-», »Uli itllv inisiKvrliclltjn liopt miui» ^>l lliK «'in ili«' Il-uit >,»>^Vi^ntiliiuittol. ^Vixl Ijprßi^rt; t'«U' ilin Uunt itl:« »«nsitlmt«» inittvl Oilsr ill itvit'VkiUjx'-tt «o vorlt'illt «w oini' rßt!«ölin>iclw »n«! 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