PranunierationL-Preise: , Fiir Laibach: Ganzjiihrig ... 8 fl 40 kr. Halbjcihrig . . . 4 „ 20 „ Vierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich ... — ,, 70 „ Laibacher Redaction: vahnhofgasse Nr. 132. Mit dcr Post: Ganzjiihrig. . . 11 fl» Halbjiihrig ... 5 „ Vierteljiihrig . 2 „ sr. 50 75 gilt Zusiellung in« Haus vierteljiihrig 25 ft., rnonatl. 9 It. Einzelne 9iummern 6 kr. Expedition- & Jnserateu« Bureau: Longretzplatz Nt. 81 (Buch-handlung bolt Jgn. r Kleiu-mayr & Fed. Bamberz.) ♦ Jnsertionspreife: Fiir die cinspaltige Petitzeilr L 4 kr., bci e Religion ist in Gefahr"; sic griinben ihre katholischcholitischen Vereinc, wo sic die wenigcn unmimbigeu Seelen zufammcnpfcrchcn, um sic vor beut „Pcsthauchc bes Libcraliemns" zu bcwahrcn; sic iiberfchroemmen Stabt unb Lanb mit ihren Traktatlcin unb Sunberfibeln, aber cs will nicht ntehr redtt verfangen, bie Maschen ber Netze blei-ben fchlaff unb leer, bie sonst fo willenlose Maffe liiht sich nicht mchr fo mir nichts zu Hanbtangcr-bienften pressen. Der letztc Petitionsschtoinbet hat cs bcwicsen. Doch ber Herr verlaht bie Semen nicht; in bieser Zeit ber Noth crfchcint linvcrmiithet tin Net. ter. In Oberofterrcich, ivo ber fanatifchc ®i|chof Rubigier zu Linz thront, tebt auch ein cbler Rit-ter, Weih v. Starkeuscls, ein gar eifriger Streiter fiir Finsternis unb Volksverbmmuung, fur Riick-fchritt, fiir Priestcr- unb Abclsherrschaft. Nicht nur ist er seiner beutfchen Abstamrnnng untreu gewor-bcn, nicht nur hat er mit beu gefchwornen Fein-ben ber Volksfreiheit, ben Feubaten unb Klcricalen, gemeinfame ©ache gemacht, fonbern sich auch mit ben Czechenfiihrern oerbfinbet unb zu ben Funba-mentalartiteln gefchworen, Grunb getmg, baft biefer Hauptforberer ber Volksbeihorung, in seiner etgencn Heimat insgemein ber „58aucrnfaiiger" genannt, cin willkommcner Bunbesgenossc fiir unfere heimi-fchen Bauernfopper roerben muhtc. Dieser rittcrliche Dunkelrnam, hat jiingft in ber „papstlichen unb Pri-matiatbuchbrucferei" in Wien seine Weishcit in etneu Biichlein oerbffentticht, bas ben Titel fuhrt: „Steiner politifchcr Katcchismus ber vsterrcichischen Rechtspartei," zu Nutz unb Frommen unserer klcri-catcn Strcithahnc, benen ber Fnben ihrer Weisheit bereits auSgegangeii, unb als Lockspeife fiir bie „Strmeti im Geiste!" Wie zu ertoarteu, greifen bie Ieuilleton. Der Herr Verwalter. Eine Gestalt aus ber guten alien Zeit. Bon P. K. Roseggcr. (Schiiitz.) Ein crkleckliches Mitlagsmahl fcheiut ben Herrn Verivaller ctlvas gnSbigcr gcstimiut zu habcn. Freunb-itch ftrcicht er bas bon bent Baucru hingctegte Stcucr-gelb ein, fchiebt seine Brillc auf bie ©tirne, sieht Nach in beu Papiereu unb bebeuict in ganz mitbem Tone, bah bas Gelb just um bie Halfte zu wemg ski uub bah ber S3auer langsteiis in vierunbzwauzig Stuuben bas Fehlenbe zu bringen Habe, wibrigen-fQtts in toeiteren vierunbzwauzig Stuuben unnach-sichtlich Execution erfolgen miihie. Da beiht's gewattig unb bas Mitnnlein kratzt ''ch ganz rathlos ben Kopf. . „Weuu ich halt bennoch burfte bitten, in bier, |“nf Tagen toottt’ ich schon schauen, bis selbsthiu Mt' ich auch bas feist' Liimmerl bringen, von bem mein Weib atttoeg fagt, 's wcirc cine Schande fur ben Hirfchcntoirth, 's miihl's ber Herr Verwalter kriegeu." ..Jcffas, bas ist ja ber SEalbfiimnert!“ schreit jetzt Seine Geftreitgen auf, „ei jetzt kenn' ich (Such erst. Je, wie gcht's, wie geht's? — Ei freilich hat's Zeit, ei freilich!" Trippelt halt ber Walbsimmcrl hcrnach vergiiugt nach Hnufc unb frcut sich bes guten Anfcheiis, bas er btim Verwalter genieht. Sein Weib daheim weih auch was ucues zu erzcihtcn : „Ein Amtsbote ist ba gewescn. Der Ver- roatter laht oben auf bent Hochbobcn cin Jagbhaus bauen, unb ba war’s zu rofcoten." Es ist bas Heu noch nicht etngeheimst, benn ber Walbsimmcrl war in ber tetztcn Wochc bei cittern Gartenbon fiir bas Schloh in ber Arbeit gewefen. Nun stcht bas Korn reif auf bem Felbc, unb ber Bauer tttuh fort, muh in ben Walb hinaus unb eine gauze Wochc Holz aushacken fiir bas neue Jagbhaus Seiner Geftrcngen. Miittcrwcitc fchickt fein Weib bas feist’ Lammct ins Schloh „Was hciht bas ?“ fahtt ber Verwalter auf, .,'hr Bettelbanern wollt mir vielteicht gar ein Nackt-mat fcheukcu?" »Weih nichts reciters, bin halt gefchicft mit bem Lammct", stottert ber Bote. Seine Gestrengeu kraufett mit ben Fingem in ber reeichen Wottc bes Thiercs: „Armcs Vieh, hctzen unb fchtcgen reirb bich dcr rohc Bauer unb zuletzt laht er bich gar noch Hunger (tiben. Er-barmst mir, bu gutcs Thier, unb cs ist beffer, bu bteibst in metnem Haus." Unb zum Boten: ..In ber Kiichc wirb's ausgezahlt!" „Nehm’ nichts, nchttt’ nichts!" lachett ber Bote fchlatt, „barf nichts nehmen." Gibt bas feist' Lamntcl in ber Kitche ab unb citt nach Haufc. Aber faum ist bic Wochc tint, unb ber ©alb* fimmcrt lehrt von ber Robot Heim, ist ber Execu-tionssolbat ba. Ein brauiter, reilber, mftrrifchtr „stovakischer" Bnrfche, ber nicht einmatbeutsch fann, ber aber Anspruch macht auf Tisch unb Hrrberge, so tange, bis ber Watbsimmert bie fatlige Steucr bis auf ben letzten Krcuzer gezahlt hat. Das arme Lammtein, es reirb fttne Schnlbigkeit woht gcthan haben, aber mit alt feinem Fettc roar cs nicht im ftanbe, bic Strcnge bes Herrn VcrwaltcrS zu lin- Patrone dcr ..Rovice" mit allen Handen darnach und find dcr Wonne voll ob des gefundenen „Scha-tzeS" und bringen in jeder Rummer in wahrem Hochgefiihl dcr Freude die fchonsten Partien darauS ihren Lesern in Uebcrsctzmig. Es wiirde, um den Werlh und die Richtung dieses Machwerkes, das sich „Katechismus" nennt, ins rechte Licht zu stellen, wohl genngen, wenn wir anfuhren, datz die gesammte Verdummungspresse Oesterreichs, ..Rovice" natiirlich voran, dasselbc auf das warmste belobt und ihren Lesern ernpfiehlt. Jedermann weitz, datz diese Sorte von Tageslitera-tur alles, was in Oesterreich fortschritilich^ und ver-fassungstreu gesinnt ist, seit jeher mit Spott und Hohn iibcrgossen und besudelt hat, datz sie im Ge-gentheil alles, was die Griitze und Machtstcllung des Reiches untergrabt, mit Freude und Jubel begrii|t. Ihr Lob ware demnach genugend, um die Musif zu kennzeichnen, die wie zum Gimpelfange uns aus dicsem politischeu Leierkasten entgegentont. Doch zum Ueberflutz wollen wir uns die ..osterrcichische Rechtspartei," fiir welche dieselbe bestimmt ist, ctwas naher betrachten. Die paar czechischcn und polnischen Feu-dalen, die jiingst im Vcrein mit Costa, einem vorarl-bergischcn Dorsbarbier und deu ultramontanen Grasen Hohenwart und Falkenhayn in Wien tagtcn, tauter Leute, die von cinem starken, einheitlichen Oesterreich uichts wissen wollen, wagen es, sich „ o >t e r r e i -chi sch e Rechtspartei" zu nennen, gleichsam im Ge-gensatze zur Versassungspartei, die alleiu und unter schweren Kampfen fur die Einheit und Unabhan-gigkeit des StaalcS einsteht. Ja noch mehr, Leute, vie sich seize abseits halten vom ehrlichen parlamen-tarischen Kainpfc, die im Gegentheil stets beslrebt find, die Rechte des VolkeS, die Berfassung und die Gesetze des Staates mit Fuhen zu tvcten, erfrechen sich, iut Gegensatze zu den Schiitzern und Wachtern der Volksrechte, den Verfassungstreuen, sich den Rarnen ..osterreichische Rechtspartei" beizulegen, um unter diesen Deckmantel ihre Banernsangerei desto ungestorter treiben zu kSnnen! Wahrlich eine Partei, deren blotzer Name schon die schreiendste Liige ent-halt, hat sich und ihr Treiben selbst gerichtet; damit ist auch schon in den Augen aller Einsichtsvolleu dasjenige gerichtet, was von ihr ausgeht. „Ja, wo bleiben denn wir — sagen sich die Fundamental-artikler — wenn das Volk einmal vernnnstig wird und seinen Vortheil einsieht?" Darum mntz daS Volk selbstverstandlich uuablassig bearbeitet werden, damit es zu allem herhalte, was das klericale De-magvgenthum aus ihm zu machen beliebt. Das Volk mntz immer so sein, wie sie es gerade brau-chen, das Volk mutz immer hinter ihncit stehen, wenn sich seine Bethorer gleich wohl huten, demsel-beu einen Einblick in ihre Endziele zu gestatten, und — was das Traurige an der Sache ist — das Volk bein, und noch kaute er an dem letzten Bissen deS faftigen ..LSmrnernen", als er eiitcm Beainten den Befehl gab: „Dern Waldsirnrnerl schick' Er einen Executionsmann; hat er in acht Tagen nicht ge-zahlt, so schick' Er ihm zwei Executionsmanner; ist er in vierzchu Tagen noch schuldig, so latz Er ihn pfanden!“ Der Bauer sieht's voranS, was kommen faint, er hat das an sich und seinen Nachbarn schon er-sahren — eilendS verschleudert er einige Fahrnisse, auf datz er den Steuerrest decken kann und von der Belagerung befreit ist. Und nun hat der Waldsirnrnerl Zeil, dasHeu einzubringcn, so weit es noch nicht verfault ist, das Korn zu crntcn, wenn es nicht ausgefallen ist, den Flachs zu farnrneln, den die Jager nicht in den Boden gestampft haben, und das Kraut zu fechsen, das der Hafe itbrig gelafsen hat. Da gibt es oft nicht mehr gar viel zu thuit, und trotlto sich der Bauer darob beschweren, so wird ihm gesagt: „Wenn dir's nicht recht ist, wirst abgestiftet. Grund und Boden gehort der Herrschast!" Aber in einem ist der Herr Verwalter recht passabel commod gewesen; mit der Schule hat er mutz zuletzt auch immer das Bad ausgiehen und fiir den Wahnwitz seiner salschen Prophetcn biitzen. Politische Rundschau. Laibach, 21. Marz. Julaud. Das Abgeordnelenhaus tcrieth in dcr DoniierstagSsitznng iiber die civilrechtlichen Bor-lagen des Justizministers, die deceits einmal von der TageSordnung avgesetzt warden, weil sonst die damalS im Zuge befiudliche Beralhung der Wahl-reforingesetze unterbiochcn wordeu ware. In dersel-ben Sitzung wurde auch die Reuwahl eines Dcle-gierten aus Tirol, anstelle des Propsles Bertagnolli, der sein Mandat znruckgelegt, vorgenommen. Es wnrde Abt D e g a r a und zum Ersatzmaime der Dalmaliner Danilo gewahlt. In den geineinsameli Ministerien wird an der Vollendung der fur die Delegations bcstimm' ten Vorlagen riistig gearbcitct, da der Termin fiir den Zusaminentritl dieser Korperschaft schon zicmlich nahc gcrlickt ist. Die Zusamnienstellnng des fiir das Rothbuch bestimmten UJiateriates ist nahezu vollendet nnd wird binnen kurzcm die lctzte Sich-tung desselben vor der Drucklegung vorgenommen werden. Dcr Umsang dieser Publication wird dies-mal fauiu ciit grotzerer sein, als jetter der letzten Session, uitd hort man, datz auch jetzt die Handels-politischeu (unter diesen auch einige WeltauSstelluugs-) Angclegeuheiten cine hervorragende RoUe in der zu publicierenden diplomatischrn Correspondenz spie-leit werden. Eine Vorlage, belresfend die Regeluug, resp. die Erhohung der Gehalte der gemeinfamen Beamten, wird den Delegationcn gleichsalls zu-geheu. Die Geiieralversammlung des polnischen Fort-schritt-Klubs beschlotz, in ganz Galizien Mahler v er s a ut m t u u g c 11 behusS Vcrflanbigung der Wahler mit den Abgeordneten zu veranstalten und deu RcichSrathsMbgeordnetcn Smolka zu veran-lassen, ben lemberger Wahlcrii Rechenschaft uber seine Reichsrathslhatigkeit abzulegen. Man ist nem-lich mit der soderalistischen Politik dieses Akannes und mit deffen Anniiherung an die Declarantcn nicht einverstandcn. Dcr un garifche F i n a n z m i st c r erhielt die ©eitehmigung des Kaisers zur Vorlage eines Gesetzentwurses, welcher die Regie^utig ermachtigt, die Griindung eitier grotzen ungarischen EScompte-baiik zu conceffiouieren und derselben fur gewiffe Verpflichtungen, welche sie als RegierungSbank dem Staate gegeniiber ubernimrnt, auch eine Reihe be-sonderer Begiinstiguugen zu gewahren. Der Fi-naiizminister soll sich beziiglich der Ausfiihrnng dieses Planes im vorhinein mit einer bcbmtcndm Fi-nanzgruppe burch ein Vertragsprotololl sichergestellt haben, bessen Bestirninungen mit jenen bes Gesetz- keine so Geschichten geniacht, wie man's heutigen-tags erlebt, ltnb hot ber Bauer seine Kinder nicht sreiwillig in die ©chut’ geschickt, so ist deswegen auch keiue Jeindschast gewesen. Der Schnllehrer hat zu derselben Zeit einen ganz andcrn Erwerb ge- habt: die Mehnerei fiir die Kirche und das Stiefel-putzen fur deit Herrn Verwalter. In der Kirche hat dcr Herr Verwalter auf dem Sakristeiboden fiir den Winter seinen geheiz- ten Oscn gehabt; und da hat der Pfarrcr an Sonn- und geicrtagen oft weit iiber die gewohnte Stunde hinaus marten muffett mit dem Gottes-dienst, bis der Herr Verwalter mit Familie da war und Seine Gestrengen burch das GlaSfenster stolz herabgeblickt auf die Gemeinde, die seine Die-nerschaft war, und auf den Altar mit einer Miene, die sagte: Schon, Herrgott, datz bu zu rechter Zeit da bist und deitte Schuldigkeit thust. Jch konnf dich absctzen! Grund und Boden gehort nicht dir, gehbrt der Herrschafl! Aber — doch wer ahnte das — bet der Er-innerung an die „Herrschaft" evfatzte Seine Gestrengen ein heimliches Graven, deim er selbst war die Herrschast eben nicht. Seine freiherrlichen Gna- entwurseS vollkommen iibereinftiutmen. — Das pester Unterhaus nahm bas Stempelsteuergesetz mit 167 gegen 102 Stiuimen an. * Das ungarische Budget fiir 1 874 ist bereits sertig. Das Honved-Ministerinin vennehrt die Honvedarrnee um achtzehn Cavalerie-Escabronen unb zwanzig prafente Jnfanteric-Bataillone. Attsland. Die Feier bes 18. Marz hat leider in Berlin zu einem beklageuSwerihen Vor-falle auf dent Friedrichshain gcsiihrt. Mit riihren-der Pictiit war dicse BcgrabuiSstatte dcr bcrlincr Marzgcfallencn in einen reichcn Schmuck von Laub-werk u»d Blumengewiiiden gehiillt worden, und cine zahtreiche Menfchenntenge bewegte sich tagsiiber, wehevoller Eriniiernng hingcgeben, auf dem Platze. Da erschicn ltachmittags ein Trupp berittcncr Schiitz-lcuie im Ha in; ein Gedriinge entstand, und die iibereifrigen Scndboten der Hermandad fnhren in ihrer so oft crprobten Bnttalitat mit blanker Waffe iiber die Hcinpter dcr Volksmenge hin. Mehrcre V^rwunduiigen unb auch ein Todesfall find die be-klagenswerthen Folgen dieses Excesses, der, wie es jcheint, nicht 311111 geringeu Theile auf das Conto der Polizei eutfatlt. Der „Berliner Borseu Courier" latzt als Moglichkeit zu, datz die polizeiliche Macht mit ihren beriitmcn Mannschasten gar zu frith cin-geschritteit fct, wcihrend es doch gerade am 18. Marz Psticht gcwefen ware, die Geduld gegen die demonstrative Menge bis zur Menschcumoglichkeit zu iiben. „Die Vorgange an ber Schlotzsrciheit", sctzt das Blatt uielfagenb hinzu, „siud in noch gar zu frifchent Gedachlnissc." Die Unter)' u ch u 11 g gegen Wa g e n er wird in belt niichstm Tagen zum Abschlutz gelangen und, wie man den breslaner Zeitungen schreibt, in eittcr Weise, eiledigt werden, welche ber Auffassung der ossenttichcn Meiunng unb ber Mehrheit bes Abgeord-netenhauses eutspricht. Wagener hat „wcgen ein-getretener Raitgerhohung" bereits sein Reichstags-utaiibat nicbergelegt. Vorlausig begibt sich Wagener ins Auslanb. Anstatt der Griindungspramie von 44.000 Thalcrn, welche er iiach Laskers Angabe, fiir die Concessionen erhatten haben sotite, hat, wie man dem „Correspondenteii von unb fiir Deutschland" schreibt, die UntersuclMgscoimnission sestge-stellt, datz sich autzerdein das Kleeblatt Wagcner-Qder>Schnster bei der Centralbahn burch einen General - Entreprife - Vertrag einen Vortheil von 107.000 Thalern oerschafft hat. Mit bieiem in offenem Vertrage ansgedungenen Beutcantheil noch nicht zufrieden, mutzten die Unternehmer in geheimem Vertrag dent Consortium daiiebeit noch 300.000 Thaler znsichern. Kurzum, alles, was iiber Wagener und die Centralbahn in der Untersuchnngs-coniinission zutagc geforbert ist, starrt vor Schwindel. MG- Fortsetzung i» der Beilage. "MK ben ober gar Seine Dnrchlancht! bas war etn Begi iff, der den Herrn Verwalter in feineitt Jnner-ften zu erfchiittern verinochte. Die Kasscn- und Wirthschaslsbiicher sind eben auch, wie alles irdische, UiiooUfommeuheiiett und Jrrthiimern mtterworfen, und es ist nicht wohl wunderznnehinen, wenn der Herr Verwalter bei dem jahrlichen Besuche der Herrschast ahnliches Fehl burch Triumphbogen, weitzgekleibete Blumenmabchen und ergebenste Biick-litige in eigener Person zu schlichten suchte. Da sahen dann die Unterthaucu , datz dem doch nicht so war, „als ob der Herr Verwalter einen Prugel halt' g'schluckt." Die Leute freuten sich einerseits, wenn die ..Herrschast", der Graf oder der Fiirst kam, well's da Spcctakel gab, weil da der Graf oder Fiirst herablassend war, per „meine Lieben" fprach und die Madchen abtaschelte, und weil sie da sahen, mit welcher Feinheit der Herr Verwalter ..Buckerl machen konnte. Aber der Landmaun zitterte in jov chcu Tagen fiir seine Crnte; denn grotze Festtag° gab's, unb ber Bauer rnutzte selbst tnithclsen, seme Saat, sein Winterbrot zu zertreten. — , ,f Es wird vielleicht Leser geben, die diese Scht “ Betlage ;nm „Laibacher Tagvlatt" Rr. In der Mitlwochsitzung bcr versai ller Na-tioiialversaimnluiig wurde der mil Deutschland ab-gcschlosscnc R a n in » n g S v e r t r a g, nachdem dcr Berichtcrstalicr der Commission, Bictor Vefvanc, feinen Bericht verlesen hatte, e i 11 ft i m in i g a n -eno mmen. Da es bei solchen Gelegenheilen in Frankreich niemals ohnc Phrase abgehen kann, so wurde des „heldcnmnlhigen Berdun" gedacht. Zu bedancri. ist auch,, dah man in Frankreich jetzt schon, wo zwar cin Vertrag abgeschlosscn worden ist, die Aussuhrnng desselben jedoch noch mehrere Monate und grohe Opser erfordern wird, wicder mit der alten gallischen Grotzsprecherei beginnt. Nur eiii schlechtes Zeichen siir die politische Zurcchnungssa-higkeit der Franzosen ist es, wenn das ossiciose Organ der Regierung Acte diplomatischcr Hoflichkeit ansblaht und wieder von enter Allianz mit Ruhland fluntert, zu dereu Verwirklichung ja iiicht einmal cin Schein von Aussicht vorhanden ist. Die span isch e Nationalversammlug votierte am 17. Aiarz definitiv die Organisierung der Frci-willigenarmee und verwars am 18. Marz mit 123 gegen 58 Stiinrnen cin Arnendeinent Garcia-Ruiz', welches die allmaligc Aushebung der Sklaverci flatt der sofortigen verlangte. Die starke Minoritat liesert den Beweis, dah cin Theil der zersprengten radi-calen Partei sich bereits den sogenannten „Conser-valiven' angeschlossen hat. Uebrigens dursten mit dieser Woche die Berhaudlungen der Cortes zu Ende gehen. Einen Beweis des BertrauenS zur foderalili-schen Regierung gaben die Bank und einige Banguiers von Barcelona, welche deni Premier Figueras siins Milliwien Pesetas anbotcn. Dah den C a r l i st e n endlich ernstlichc Schlap-Peu beigebracht wurden, bcwciitt die Ankunst zahl-reicher Fliichtlinge dieser Farbe ans sravziisischem Boden. Wenn bif Prafecten ihre Pslicht thun, und diese Abentcurer sosort intenuercn, so wird dem carlistischcn Unsug allnialig dcr Boden abgegraben werdett kvnnen. Don Carlos sclbst scheint keine Kampshahnnatur zn besitzen. Seine Ankunst wird von Zeit zu Zeit deu stnpiden baskischen Banern betiunbet, um der Aussicht, Revolverfutter zu wer-den, nene Reize zu verleihen ; aber dieser „Gesalbte" halt Vorsicht fur die Mutter der Weishcit. Zur Tagesgeschichte. — EivesalaleConbolenzvisile. Frau v. Sch., die Gatlin cineS der wiener Ringsttahen-Palaisbesitzer, war von eincr schwereu Krankheit gluck-lich genesen und unlerhielt sich nun in ihrem blau-feibenen Boudoir mil der Lecliire der vieleu illustren Namen, die auf den gelegentlich ihrer Krankheit ab-gegebenen Karten zu leseu wo ten. Lachelnd glut ihr ' hi liber die vielen Ritter, Barone und zackigen kronen hinweg, um schliehlich auf einer einsachen derung siir cin wenig iibertrieben halten, und daS ist etn gntes Zeichen fur unsere Zeit, in der ahn-liche Berhaltnisse tiicht mchr rnoglich siud. Aber es gibt Winkcl im Lande, da sitzt hcutc ^ so eiu alter, griesgramigcr Berwalter — znm Miicke in Pension. Seine Pension aber, die schmeckt thin gar J'cht, er mil6 sich so argeru iiber die heutige vcr-^hrte Welt, wo dev Bauer eiii freicr Mantt ist, oer kcine Robotdienste mchr macht, der siir allcs leine Zahlung einstreicht, dcr gar fur den Kohl Mschiidigt wird, den ihm der Hase oder der Hirsch Mtzt — der von seinem Vorgesetzten uicht einmal e>nc Grobhcit cinzustcclcn branch!, der Eigenthumcr >st bom Grnnd und Boden, deu er bearbeitet, der Credit besitzt und (Shre genicht im Lande. Die Stcucrn sind sreilich auch hcnte noch nicht "usgehobcn, aber jeber weih, wofilv er zahlt, und toenn heutc auch alle Beainteu und Konigc und kaiser und selbst bcr Papst kamen und sagtcn: ^oauer, zwciinal zwei ist iiemi!" so stcllt sich dcr ^auer wohl selbstbewuht hin und entgegnet ruhig: "^ein, ihr Herren, zweirnal zwei ist vier!" 67 bom 22. Marz. schmucklosen Karte gehestet zu bfcibcti. Was eulhielt die Karte? NichlS als einen einsachen, vnlgarcit biit-gerlichen Nantcn: „Hermann Berger." Wer ist Herrmann Berger Y sragte fie fich vergrbeus, und die Dienerschasl wuhle nur, bah fich alllaglich etn elegant gekieidtter jungcr Mann, ben fie ehedem nicht im Hause qefchen hattcn, einfinbe, um fich liber daS Be-finden der gnadigen Frau zu erkundigen. Fran von ©ch. ertochete teicht und ertheilte ben Anfirag, den fraglichen Jllngling ihr zuzuslihren, sobald derselbe sich wieder einstellen sollte. Der Austrog wurde auss pllnktlichste vollzogen und schon am nachsten Tage fah sich Frau v. Sch. in verslihrerischer Abenbtoilette in eiite Causeuse hingegosien eiitent wahrhast reizendeu Juugen gegenliber, der sich in sichllicher Verlegenheit besand. „Jch finde wirklich keine Worte," begann die noch immer schbne Frau, „um Jhnen nicinen Dvnk siir die Theilnahme auszudrilcken, die Sie als Unbe-kannter — ..Betzeiheu Sie, gttabige Frau, ich bin Agent der Entreprise des pompes fune-bves.“ Tableau! — Ein recht anstandiger Bischof. Dieser Bischos Lachat, Diocesanbischos von Basel, re-sidierend in Svlolhurn, scheint 200.000 alte Fronten, so viel rote 285.714 tteuer WLHrnng, auf bent nicht ungewohnlichen Wege der Unterfthlagung sich beigezo-gen zu habcn, Jrgend cine verzilckte Donna vermachte dem „jeweiligen Tiocesanbifchos von Basel" die be« zeichnete Summe. Bischos Lachat machte einsach „der-nialen Bischos" barauS und ftccfle das Geld ein, welches doch zur Verwendnng zn kirchlichen Zwecken be-ftimmt war. Die Regierung von Sololhurn schtitt, als sie von niassenhasten Kapitalabklindigungcn bes Bischoss hbrte, endlich ein, und ha ben die Regiernn-gen von Bern, Aargau, Thurgau und Baselland ihre Zustimmuug zu strasr-chtlichem Vorgehen zegen Herrn Lachat sosort eiflart. Das folothurn’fche Strasgesey bestimmt fUr dergleichen Kleinigkciten cine Slrafe von zehn bis zwanzig Jahren Zuchthans. Dem Herrn Bischos biitfte eS nach ollcm ziemlich libel ergehen. — Siistung der Maske. DaS Centrum der ultramontanen Agitation in Deutschland, Mainz, ersreut sich natlirlich bcr besintberett Ausmerksamkeit deS Pap-stes. Ein neues Schreiben deS letzleren an seine Ge-treuen cnthalt die nicht miszuverstehende Bemerkung, »datz ChristuS der Herr seiner Kirche alle Gewalt ini Him met und auf Erden, die ihm selbst verliehen wor. den, itbergab ; dah er ihr besahl, alle Vblker auf bent weiten Erdenrunde zu lehren, ohne Erlaubuis und selbst gegen daS Verbot ihrer Flirsten, und bah er Uber alle jene — auch bie KSnige nicht auSgenoutnten welche die Kirche nicht horeu unb ihr nicht glau-bcn wollen, bag Uriheil gesprochen hat. DaS Christen-thutn wiire also bie offene Rebellion. Dann aber war es rciberliche Henchelei, wem, der kaiholische Kletus sich ale SiUtzc bcr Throne, als Wall gegen die Revolution pries. Jetzt h^t in Deutschland wie in Oesterreich ber Ultraumntanismus bie MaSke abgeworfen. Er kampst gegen Kaiser unb Reich, unb bcr Papst legt bie wahre Tenbenz biefeS Kampses bar. Die Ossenheit verdient nach der langjiihrigen Hcuchelei alle Anerkennung. Der obige Ausspruch verdient heute um so uiehr Bcachtung als devjpapft, wie selbst unsere angeblich so sreisinnigen, ausgekicirten unb unabhLngigen Liberalen bemlithigst anerkennen, jetzt ..unsehlbar" ist. Wann wird benn enblich die denksahige Menschheit nicht nur das Ent-wiirbigenbe, sonbern auch bag siir Staals- unb Ge-meinwesen, siir bas gefatnmte Kulturleben hochst Ge-sahrliche ber Unsehlbarkeit farntnt Syllabus einmal ein* zufehen vernwgen unb ben Muth fitiben, nicht nur mil leeren wohlfeiten Phrafen vor Gleichgesinmen, sonbern in ber That gegen diese unerhijrte Anmahung auszu^ trcteii, — Von bent n e u e n Kabel welches Eng -I a « b direct rnit Amerika verbinben soll, beftnbet sich ber gttihle Theil bereits an Borb bes Great Eastern, ber in Meboai; vor Anker liegt unb am 20. Mai obsahren soll. Es wirb daS cietle an der Reihe sein und wohl noch im Juni in Thaligkeit treten. Der europaische Endpunkt ist Gcrmoc iii Cornwall, ber amc-rikanischc Freshwater Cove bei Halifax. Im wesentli- chcn wird es nach dem Muster bes franzLsisch-ameri-kanischen KabelS hergestelll. Sieben Kupscrbrahtc Nr. 18, spiralsonnig um einanber gewunden unb 300 Psb. per Seemeile wiegenb, bilbeti ben LeitungSbraht. Dieser stcckt in eincr vierfachen Lage von Guttapercha, bie mit ihrer Zwifchenlage von ChaltcrtonS Mifchung 400 Pfb. per Knoten wiegt. Der Durchmcffer eineS jeben Kupferbrahlcs ist 6.048 Zoll, bes Stranges 0.146 Z., unb bes Drahtes milsamml ben concentri-schen Gnttapcrchalagcn 0.464 Zoll. Nun folgt die weitere Umkleibung mit Hanf mid Eifendrahten, benen noch, ber grohcrcn Festigkeit wegen, ein Julei>espinst unb cine Sage von Latimer ClarkS Praservativmischung hinzugesellt sinb. Blos burch letztere untetfcheibet fich biefeS neue Kabel von ben bishet angefertigten, die es an Starke, aber auch an Gewicht (um 2 Zir. per Knoten) libertrifft. — Die inbischen zwols EhestandS-g e bo te, die einen recht dcullichen Beweis liesern, wie wenig selbst heute noch bort bie Civilisation Ein-gang gefuxtben, tauten: Erstcs Gcbot: Es gibt siir bas Wcib keine anbere Gotthcit auf Erbcn, als ben Mann. Zwcitcs Gebot: Sei ber Mann noch st> alt, hahlich, abstohcnb unb ftrcnge, ja ob er fogar burch Liebschaslen allcS Hab unb Gut verschwenbe, bennodb soll bas Wetb nicht ntinber ihr ganzes Dichten unb Trachten baraus rtchten, ihn zu bchanbcln als ihrcn Herrn unb Meister unb als ihrcn Golt. Drittcs Gebot : Was zum Weibe geboren ward, 1st da, um zu gehorchen sein Leben lang: alS Mabchen soll sie sich beugen cor bent Baler, alS Frau vor bent Gemahl, als Witwe vor ihren Kindcrn. VierteS Gebot: JcdcS vcrheiratete Wcib soll sorgsaltig vcrrneibcn, ben MSn-netn, bie mit geiftigen unb leiblichen Borzligen auS-gestattet sinb, auch nur bie kleinste Bcachtung zu er-weisen. Flinstcs Gcbot: Ein Weib foil sich nie crlau-ben, mit ihrem Gemahl zu Tische zu sitzen, sonbern cine Ehre barin setzen, esien zu blirsen, waS er librig laht. Sechstcs Gcbot: Wenn ber Mann lacht, so soll sie auch lachen, unb weinen, we tin er weint. Sicbcn-tes Gebot: Jcbcs Weib, glcichvicl wcS Standee sie sei, soll mit eigener Hand bes ManncS Lieblingsspcv fen zubereilen. AchleS Gebot: Um Wohlgcsallcn vor jeitten Augen zu sindcn, soll sie sich baben alle Tage, zuetst in reinem Wasser unb baraus in Sasranwas-ser; sie soll ihr Haar fammen unb falben, ben Ranb ber Augenliber mit Antimonium satben unb ein rotheS Zeichen ans bie Stirn malen. Neuntes Gebot: Ist ihr Gatte fern, so soll sie fasten, auf ber Erbe fchlasen unb fich jebes SchmnckeS enthalten. ZehnteS Gebot: Kehrt ihr Gatte Heim, so gche sie ihm ju» belnb entgegcn, lege sogleich vor ihm Rechenschast ab von ihrer Aufflihmng, ihren Worten unb felbft vor, ihrcn Gebanken. Eilftcs Gebot: Wenn er fie anS-fchilt, fo foll fie ihm fiic feinen guten Willett Dank sagen. ZwolsteS Gebot: Wenn er sic schlfigf, fo eat* psonge fie gebulbig bie Ziichtigung, nehme seine Hand, ktiffe biesclbe demlilhig unb bitte ihn um Berzeihnng, dah fie ihn zornig gemacht Habe. Local- unb ProvinzialMn^e^heitenI — (Zur StabtSverfchbnerung). Die zum Nachlaffe bes oerftorbenen PfarrerS Sallocher gehotige Besitzung am hiefigen Jahrmartsplatze foll dem Ver-itehmcn nach gegenwartig »etkauflich fetn. Es w8re nur zu mUnfchen, boh daS gleichfam int Mittelpunfte ber Stabt gelegene HauSchen einen gefchmenfsfinnigen Naturfreunb als Kaufcr fanbe, bet bie Auslagen nicht fdjeuen wlitde, dasselbe im Schwcizcrstyl umzubauen so wie bas angrenzenbe Terrain mit feiner wunber-vvllcn Fcrnsicht auf bie ganze Kette bes Karawanken-Gcbirges burch parkartige Anlazcn tangs ber Schloh-bergtehne zu vcrfchLncrn. In folcher Art umgesloltet, roiitbe cS fchon seiner Lage nach auch als Kaffce- ober Gartenwirtfchaft benvtzt, sich cineS zahtrcichen Zufpru-ches erfreuen. (Stcierrnarkischer Feuerwehr -tag.) Am 19. b. vvrmittagS um 10 Uhr versam-nielten sich in bet grazer Lanbstube gegen sttnszig Ab-georbncte ber bem Gauverbanbc angehorigen Feuet-wehren von Steiermork, KLtntc n unb St r a i n. Herr Huebet, Hauptmann der grazer freiwilligen Turner-seuerwehr, f^hrte ben Borsitz unb begrligtc bie An-wesenben mit einer Anfproche, in welcher er auf bie Wichligkeil bet vorliegenben TageSorbnung fUr bie Entwicklung bes Feuerwehrwesens hinwieS. Der stiib-tische Feuerwehrcommonbanl, Gemeinberalh Geitzler, hiell ebenfallS einc Anrebe, worin er bie Feuenvehren alS bie ebelste Entwicklung ber Bestrebungen beS Turn-vaterS Jahn bezeichnete. Der LanbeShanplmann Dr. Moriz v. Kaiserfelb sprach einige herzliche, mit Beifall aufgenommene Worle, in welchen er ber Versammlung bie Anerkennung flit ihr biSheriges Wirken auSbrUckte unb ihren Wllnschen namenS beS LanbeSauSschuffeS alle Beriicksichtigung vethieh. Jm glcichen Sinne sprach alS Vertreter ber Stabtgemeinbe ber Bttrgermeister Dr. Moriz Ritter v. Schreiner. Die Discussion Uber bie verschiebenen Punkte ber TageSorbnung war sehr leb-haft unb eingehenb. Wir theilen in kurzem bie Be-schlllffe ber Versammlung mit. Es wurbe vereinbart, bie Statuten bed Gauverbanbes bahin abznanbern, batz kiinftighin ber Vorort nicht mehr wechselt, sonbern batz baS Bureau bleibenb in Graz constituiert wirb. Jm Jnlcrcsic ber gemeinsamen Sache verzichteten bemnach bie StLdte auf ihr biSherigeS Recht unb eS verbient biefer BeweiS von Selbstlosigkeit alle Anerkennung. ZweitenS wurbe beschlosien einen Unterstiitzungsfond fitr bie in Ausllbung ihres BerusS verunglllcklen Fcuer-wehrmLnner unb beren AngehLrige zu grllnden. Den Berathungen solgte einFestbanket beim „roilben Mann", worauf bie Einrichtungen unb Apparate ber grazer freiwilligen Turnerfeuerwehr besichtigt unb einige Evo-lutionen vorgenommen wurben. Dienstag war ein FcstcommerS in ber puntigamer Bierhalle, an welchem liber zwvlfhunbert Petsonen theilgenommen haben. Unter ben vielen Reben, bie bei biefer Gelegenheit ge-halten wurben, ist besonberS bie beS JngenieurS Wotzka auS Bruck hervorzuheben, ber ben Feuerwehrmann als einen VorkLmpfer ber Freihcit prieS unb bie Feuer-wehren aller Lanber als cine Internationale bezeichnete, bazu bestimmt, gewiffe zerstvrenbe Brdnbe nicht anf-kommen zu lassen. — (Brnnnenvergiftnng.) Tagtaglich kann man bie Beobachlung machen, wie HanSbrunnen in unmittelbarer Nahe von Senkgrnben, Abzugskana-Icn unb anberen Jauchebehaltern angebracht stub, wie unverstanbige Magbe Wasch- unb Seifenwasier unb anbere noch Diet ekelhaftere Fliisiigkeiten in ber Mhe berfelbcn ousgietzen unb bann ohneweiterS baS no-ihige Trinkwaffer baraus holen. Auf welche weite Ent-fernung hin faulenbe organifche unb anbere gesunb-heitSschkbliche Stoffe auf bas Brunnenwaffer wirken, bavon mLge folgenbes eine beiliiufige Anfchauung geben. ES wurbe bas Waffer eineS BrunnenS, ber 50 Meter (156 Fuh) von einem Kirchhof entfernt ist, chemifch unterfucht. DaSfelbe hat einen fllhlichen Ge-fchmack, erregt nach bem Genuh Cholik unb Durchfall, hinterliitzt einen stinkenben Geruch. Beim Eindampfen bleibt eine bicke graue Maffe zurllck, bie sich unter weiterer Erhitzung fchwarzbraun ffitbt unb einen sehr unangenehmen Geruch verbreitet. Ein Theil beS Rilck-stanbeS wurbe mit cerbUnnter Solzfoute gemifcht, wo-bei sich Kohlensiiure unb ein starker Geruch nach Stint entwickelte; ein anberer Theil bes Rlickstanbes wurbe mit Kalkhybrat verfetzl, unb man bemerkie eine bebeutenbe Masse Ammoniaksalze. Aus bem Votkom-men berartiger gesunbheitsfchablicher Substanzen im Brunnenwasser muh man ben Schlntz ziehen, bah selbst in einer Entsernung von 100 Metern von einem Friebhofe bie Anlage von Brunnen polizeilich vcrbo-ten, bah jebe Verunreinigung bes Bobens, jebe Ab-lagerung von Unralh in ber Niihe ber Brunnen strengstenS untersagt tverben mitsse, batz Brunnen tiberhaupt nur bort angelegt unb beniltzt werben bllr» sen, wo keine Filtration gesunbheitsfchablicher -unb faulenber Substanzen stattfinbet. In ber NLHe bet vorhanbenen Friebhvfe, sowie aller zur Befeitigung von thierifchen Cabavern .beflimmten Platze sollten DrainagerLhren gelegi werben, welche bas von folchen Orten kommenbe Waffer anberweilig fortschaffen. Uebethaupt sollten BehLrden, bencn bie Sanitals-polizei bes Dries obliegt, von Zeit zu Zeit bas Tnnk- waffer, inSbesonbere in Kasernen, Spitiilern, Schulen einer genauen Analyse unlenoerfen, woburch bas Vor-hanbensein gesunbheitSschablicher Stoffe nachgewiefen rolirbe. Bei bet bekannten Fahrlaffigkeit unb Jnbolenz in biefer Beziehung wirb aber jeber intelligent- Blir-ger, bem es baran liegt, sich unb bie Seinigen nicht butch ben Gennh fchlechten WaffetS langfam zu vet-giften, gut thun, selbst hie unb ba eine Waffetptobe votzunehmen. Ein einfachcs Mittel hiezu ist folgen-bes: Man gietze ein paar Tropfen ubermanganfaures Kali in ein Glas Waffer; fiirbt es sich kirschroth, so ist eS gut; stirbt eS sich nutzbraun ober schmutzig-btaun, ist es schlecht unb gesunbheilsschiiblich. — (Rinbetpest in ffro alien.) Einer amtlichen Kunbmachung in Sleietmatk zufolge ist bie Rinbetpest plotzlich in tigrom unb Utngebung aus-gebrochen. Es wirb baher bie Ein- unbDurchfuht aller im § 2 bes Rinbetpest^efetzcS vom 29. Juni 1868 bezeichneten Hausthiere, Probuctc uub Gegen* stanbc langs ber ganzen Grenze gegen Ktoalien, mil Einfchlutz ber Eifenbahnstation Rann, aufgehoben. Die EinbruchSstation in Rohitsch ist roiebet bis auf weitereS zu fchlietzen. Die gegen Uitgarn crrichteten Einbruchsstationen find angerotefen, alle Ptovenienzen aus Ktoalien zutllck^uwcifen. Auch bie Erleichterung bes Vetkehts mil WitlhschaflSfuhten longs ber ktoali-fchen Greuze wurbe aufgehoben. — (Ein BeiIra g zu m Petitions-fchwinbel.) Man schmbt aus Salbcnhofen in Unterfteiet: Der hiesige kathollfch-confervativ- Serein, ber sich weber mil KalholiciSmuS noch Conservatis-mnS, sonbern lebiglich mil nalioitalen Hetzereien unb Schmahungen ber beulschfreunblichen Bcwohner n't it-telst bes Seiborganes „SloveuSki Narob" befahl, hat auch eine Petition gegen bie Wahlreform loSgelaffeu, welche auf fofgenbe hochst otiginelle Weife zustanbe kam: Der Herr Kaplan unb Obmann bes Vete ins lietz aus Anlatz ber Lstetlichen Beichle mehrere Bau-ern zu sich rusen — zur sogenannlen Aussrage. Nach-bem bas geistliche GeschLsl abgewickell roar, sotberle er bieselben auf, bie bereils sertige Petition zu unter« serligen. Nachbem abet bie Bauern nicht wuhteu, uni was es sich hanbelte, so wolllen fie anscinglich nicht untetschreiben. Da ergtiff bet Herr Kaplan bas Wort unb sprach: „Die Deutschen, bie meist in grotzen ©tabten wohnen, baueit viele Theater unb Slrashau-ser, welche ungcheuer Diet kosten. Mil uuseren Sieu-ern miifsen wir Slo v e n e n a Bes bezahten. Jch Habe bie Ueberzeugung, batz wir auf biefe Weife uni bie Halfle zu viet Sleuern zu entrichten Haben, unb haben bes-halb an ben Kaiser ein Gesuch versatzt, bamit er euch bie Sleuer mcitzige." — „Wenn bas so ist," sagle ein ft. veiter Bauer, „fo miiffen wir freilich unset Kteuz baruntersetzen." Unb so geschah es ouch. — („ Die Wiener W e l t a u s st ell u n g 18 73.") Jm Vetloge ves (iberateif polilischen VereincS flit Dbetbsterteich ist foeben als 47. Publication crfchienen unb burch Herrn Gemeinberalh Hochenegg in Linz an bet Donan zu beziehen: „Die Wiener WellauSstellung 1873." Von Dr. Gustav Kohn. 8°, 16 ©eiten. Pteis 10 fr., mil Postvetsen-bung 12 ft. pr. Sliick. Diefe Broschiire hat bie Ten-benz, baS richlige Vetstcinbnis ftir die Zwecke unb flit bie Bedeutung ber wiener WellauSstellung in ber BevLlketung zu vcrbreiten, unb fatzt in ilberfichtlicher Weife bos Wichligste unb WiffenSwetlhcste liber bad AuSstellunzSunletnehmen zufammen. Der Betfoffer gibt zuniichst eine $orgrfd)id)te beS Ausstellungsprojec-les bis zu beffen Verwirklichung uub racist ben Zu-fammenhang besfclbcn mil ben letzlen politifcheu Enl-wicklungen in Ocstetteich, foroic bie Wichtigkeit be8 Gelingens ber AuSstcllung silt bas Anschcn, bie mo-ralifche Mochtstcllung unb innere Ktosligung Defier-teichs nach. Daron schlietzt sich eine Schilbetung bet AuSstellungSbauten unb ein NachrociS bcS voronSsicht-lichen NutzenS ber AuSstellung, namentUch fUr bie Sanbroirthfchbff, bie Jnbusttie unb ben Hanbel. Laibacher Epigramme. 1. Ach fiatt’ ich nimmer bich geseh'n! Des Himmcls unb ber Tugenb Hort Tnig diebifch mir dein Reiz hinfort; Ach hatt' ich nimmer bich geseh'n! Da trat ich jllngst im Morgenroth Zu bit! O inelche fchroere Nolh! O hatt' ich nimmer bich geseh'n So balb nach beinem — Friihaussteh'n! 2. Setzet ben harnilosen Pfeilen ber Uebttng ihr witkliche Menfchen Slatt bet gebachten zuni Ziel, leg' ich den Bogen beiseit. 3. Auch das ichiechtefte Kind, die Ellern sollen es lieben; Besser wird es ja nur, men it es die Siebe erziehl. 4. Die Arbeit war mir Men, war mit Lust, Mein ihr Zweck blieb mir noch unbewuht: Da sah ich dein Aug' unb eine Thrane b'riti; Jetzt hal mir Leben, hat mir Arbeit Sinn! Arkschmilschillkll. Eingesendet. Wie sehr cine gute Dreschmaschine fur ben kleineren unb kleinsten Lanbwirth ein Bcdiirfiiis geworden ist unb welch attgemcincit Anklang einc als zweckmatzig erprobte Maschine biefer Gattung finbet, bafur mag folgenbes als Beweis biencn: Die Firma Moriz Weil jun. in Frankfurt am Main, Seilerstrasie Nr. 2 (ieferte im vorigen Jahre Achtzehnhundert Weil'sche Hand-dreschmaschinen, Funfhundertvierzig zweipserdige Gopeldreschmaschinen, Hundertzehn einpferdige Gopeldreschmaschinen, bas find zufammen nahezu zwei und ein halb Tausend Eremplare oder siinszig Stiick wo-chentlich. — Lanbwirlhc, welche sich fur biefc Ma-schinen interessieren, belieben sich an obige Firma direct zu roenbett ober an Mori* Weil Jun. in Wien, Franzensbrilckenstratze 13. (145—1) Men Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medizin nnd ohne Kosten. Revalesciere du Barry uon London. Keine Krankheit vermag der delicaten Revalescičre du Barry !U widerstehen, unb beseitigt dieselbe ohne Medizin nnd ohne Kosten out Magen-, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- nnd Nierenleiden, Tubercnlose, Schwindsncht, atoma, t usten, Unverdanlichkeit, Berstopsnng, Diarrhoen, Schlafloslgkeit, chwiiche, Hamorrhoiden, Wassersncht. Fieber, Schwindel, Blutaufstei-gen, Ohrenbransen, Uebelkeit und Erbrechen selbst wahrend der Schn-an-gerschafl, Diabetes, Melancholic, Abmagerung, RbeumatiSniuS, Bleichslicht. — AuSziige anS 75.000 Certificate« itber Gcncsungeu, die aller Mcdizin widerstanden, werden aus Vcrlangen franco eingesendel. Nahrhafter a>S Ueisch erspart die lievalesciiro bei Lrwachsenen und Kindern siinszigmal ihren PrciS in Arzneien. In Blcchbiichscn von cin halb Psnnd sl. 1-5,0, 1 Psd. fl. 2 50 2 Psd. fl. 4-50, 5 Pfd. 10 f(„ 12 Psd. 20 ft., 24 Pfd. 36 fl. - Re-valesciftre-Biscuiten in Viichsen u fl. 2 50 und fl. 4'50. — Itovalescifere Chocolatče in Pnlver unb in Tabletten siir 12 Tasscn sl. 1'50, 24 Tassen fl. 2-50, 48 Tasscn fl. 4-50, in Pnlver flit 120 Tassen fl. 10, siir 28 s Tasscn fl. 20, siir 576 Tasscn fl. 36. — Zu beziehen burch Barry b n Barry L Comp- in Wien, Wallflscligasse Nr. 8, in Laibach bei E. Malir, sowie in allcn ©tSbten bei gutcn Apothelern unb Cve-zereihiinblern; anch versenbet bad wiener HauS nach allen Gegendcn gegen Postanweisung oder Nachuahme. Verstorbene. De n 21. Mli tz. Dem Zoses Haina, EichoricnsabtikS-arbciter, sein Kind Johann, 4 I., St. Petktsvotstadl Nt. 162, .yerVdbmimg. -- Dcm Bartholoma Scheinetl, Schneider; nieiflrr, fein Kind Maria, 1 I,, Gtadischavorstadl Nt. j, Enteritis. Angekommene Fremde. Am 22. Miirz. Hotel Klcfunt. Freyenthal, Graz. — Tanfsr"', Weixelbnrg. — Rahm, Braune, Kaiifieilte. Wien. — Berandi, Triest. Hole* Mtndt Wien. Dr. Bival: Zelenke, Ostresy, LLwy, Kaufleule, Sleietmatk. iTIolipeii. Dr. Springsholz, Benetaiidi, fltouigno. Wilterung. Laibach, 22. Miirz. Morgennebel, fpfltev Berobltt. Wiirme: Morgens 6 llhr + 7‘2\ nachmittags 2 Uhr + 13'4° C. (1872 + 2,00, 1871 + 8 8 ). Barometer 732-46 Millimeter. DaS ge-strige Zagesmittel dec Wiirme + 9'7J, rim 5.6° ilbcr bctn Normale. Der gestrige Niedeischlag 2'80 Millimeter.___________ Lheater. H entt: Die Pcrlenschnur. Schauspiel mii Gcsang in 2 Ablh. von Karl von Holtei. Erste Abtheilniig: Hans Jtirge. P e r s o n e n: Dcr GutSherr....................................Hr. Wauer. Karl, Jager....................................Hr. Carode. Voter Born, ein Pachter........................Hr. Midaner. Marthe, brfjcu Frau............................Fr. Kroseck. Anna, beider Tochter...........................Frl. Brand. HanS Jlirge, pin Knecht........................Hr. Roder. Zwette Abtheilnng: Die Riickkchr. P c r s o n en: Karl Waldan, Posthalter.....................Hr. Earode. Anna, bcffcti Fran..........................Frl. Brand. ®eorg Kappinann.............................Hr. RLder. ^»hann, feiit Diener (ein Reger) . . . Hr. Ansim. tifette, Slnbeiimadchen.....................Frl. Hardi. Telegramme. 2Sicn, 21. Marz. Abgeordnetenhaus. Dcr Prasident Iheilt mit, dah er geschaftsordnungsmahig die Mitglicder des HauscS, welche ohnc Entschul-digung dcu Sitzungen fernbleiben, aufgeforbcrt Habe, itn Hausc zu erscheinen. Der Gesetzentwurf betref-fend die Forterhebung dcr Steuern im April uud die Erfolgung von TheueruugSzulagen bis Ende Juni wird in dritter Lesung angcnommen. Der Eesetz-entwurf bctresfend das Bagatellverfahren wird nach den Antragen in zweiter Lesung angenominen. Morgen Sitzung. Paris, 21. Marz. Das Amtsblait vom Frei-tag veroffentlicht ein Decret betreffend das Verbot der Waffen- und MunitionSausfuhr nach Spanien. Kvnstnntinopel, 21. Marz. Jgnaliesf unter-^eichnete ein Protokoll, wodurch den russischen Unter-thanen bad Recht zur Erwcrbuug unbeweglichcn LMnthums in der Turkei zuMandeu wird. Staatsfunds. %«. Rente, ost.Pap. bto. bio. bst. in Sitb. o°Je von 1851 ... . *»[c von i860, gauze Si; von i860, giinft. vramiensch. u. 1804 . tirundcntl.-Obl. xteiermark ,n 6 pCt. *»n>ten. Strain. ,?• Ktistenland 5 „ ^ngarn JU . . 5 " x.o".u.Slav.S „ »itbcnbiltg. 3n 5 „ Action. ffMonalbant . . . . U °» - Bank . . : . y, Vtonftalt . . . . lin,,: 6.6comvte»lScf. OA^oftm.iBant . Oeft ^odencred.-A.. Hbpoth.-Bank. Austria . . tzjj!' 8erd.-Nordb. . «,i, ?L»'GcsclI,ch. . »a?«**«-. ^fanUhricfc. Iff' ”ft.*5ttbitaaft. bt* ^Lod.-Lredu. to I. r'Jdj. Wiener Biirse vom 21. Marr. Geld Ware 71.—I 71.10 73.40 73.50 97.—! 97.50 104 251105.51 122.— 123.-146.- 140.50 90.- 89.50 81 23 83.75 79.25 91 — 90.50 81.75 83.75 79.75 I Geld Oest. Hypoth.-Banl.^ 91.50 Priorit&ts-Obl. Siidb.-Ges.zu 50 ) Fr. 0 eta!. Parts 100 Steoc* . Mdnzcn. Saif. 3)1 iin».®acaten. 20 Franrsstitcr . . . BereivStbalcr . . . Eilder.............. ;09.90 100.50 91.50 .29!- 9t.ro 100.65 169.50 89. 118.— 30.50 38.— 27.75 38— 23^2. 24. -17.05 15.25 91.90 92.15 109.— 42.70 5.16 8.69 163. 1C8.— Ware 92.— 110.- 10V.75 91.75 i3o!— »4.70 100 8'., 190.— 99.— 118.50 3l!— 30.— 28.55 23.75 24 50 18.25 15.50 92 --98.25 109 2) 42.75 5.) 7 8.70 lfc3 50 108.13 Telegraphiscber Cours bcricht am 22. Marz. & Papier-Rentc 71.—. — Silder-Rentt 73.35. — 1860k! ^»-tts-Anlehen 104.25. — Bankactien 975 — Lredil 337 50 JWDonJC9.-. - Sillier 107.80. - St. I. MLnz.DncaUr -. ^O-Franc-Stilcke 8.69■/,. jKpilcptisclic Hrauipfe (Fall-1 I SHl*1l i" i briefllch der Suecislarzt fiir Epilensie I 1st, / Dr. O. KllllsH., Berlin, Louisen- 1^ ssc 45. Augenblickhch uber tausend Patienlen in lung- (732 -44) All ben Liquidationsausschujj der lai-bacher Gewerbebcink. Bei bcm llmflanbe, datz vas Actienkapital schon iiu Mo »ate Mai l. I. znr Riickzahlnng gelangeii soll, stellen wir die Frage, wann der RevisionSausschui; znr Priifnng der vom Liqilidationsaiisschusse den Aetioiiaren vorzu-legenSen Bilan.; gewahlt unto wann die Tchl»srge»eral-utvfommliutn der Acttouiire stattfinden wird. Mehrere Actionare. Bohrmaschinen, Patent Itost-FeldiBclimieilen, amerik. tJniversal-Klemmfutter fttr Drehbiinke, Spi-ralbohrer fur Mctalle, Patent - Farallel-scliraubstticke. ttiiNStalil-Fellen etc. etc. liefert (150-2) Max Landau inWien, Kolowratring 3, Eingang Fichtengasse. Maschinen-Fabriks-Niederlage. Illustrierte Preis-Kataloge gratis und franco. Tticbtige Agenten gewtinscht. Gedenktafel iiber die am 2 6. Marz 18 73 stattfindenden Li-citationen. 3. Flb„ Hroscak'sche Real., Sinedol, BG. Senosetsch. — 2. Feilb., Radnielic'sche Real., Podklanz, BG. Tschernenibl. — 3. Feilb., Zorc'schc Real., Mitterdorf. BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., j!l>meiic'schc Real., Antzergoriz, BG. Laibach. — 2. Feilb., Pre-biv'sche Real., Dobrova, BG. Laibach. — 2. Feilb., Brod-iiif’ldic Real., ad Krenz, BG. Laibach. — 3. Feilb., Hivk'sche Real., ad Sonnegg, BG. Laibach. — 3. Feilb., Perjatel'sche Real., Reifniz, BG. Reifniz. — 3. Feilb., Urbankii'sche Real., Tribnce, BG. Tschernenibl. — i. Feilb., Ge-nieinde Riebcrdors'sche Besch rechte, BG. Senosetsch. — ytetic. Becaj'sche Real., Hrus-karje, BG. Laas. — 3. Feilb,. Zagar'sche Real., Wriist, BG. Laibach.— 2. Feilb., Simon-k'i'sche Real., ad Gnrkseld, BG. Gurkfeld. — 2. Feilb. SBcwtic sche Real., Roi’eitcc BG. Tschernenibl. - 2te Feilb., Mochar'sche Real., diiederdorf. BG. Reifniz. Unterleibsbruche und Muttervorfallevollkom- mcn heilbar! DaS DoNfoninirno, nnfehlbar sicherwirkende Heilmittel if! die Bruchsalbe des A. F. Bliimel ans Krems, ineldjc in der Handlnng de« Hcrrn Peter Lassnik. FraiiziSkanerplatz, j„ faibad) jit habcii ist. Zur Heilniig gnitigt in belt mriflcn Fiilleii tint Flascht Preis einer Flasche 3 fl. o. W. (151 |©id)erc Hilse! Alle diejenigen, welche heimlichcn Tiindcn oder Ansschlveisuu-flCit n gebcn waren nnb die mm brrcit trail-linen Folgeil, na-Imcutiid) 3rrriithinfl des 4,'crven- n. Zeu-Bunn»fl)ftcmd, Leiden b. Harnornane, Entktiiftnng, toe diichtiiisschiviiche rc. an fid) verspiirtn, fin-dtn einzig sichere, billijie ». vollstiindia discrete Hilfe nnb Tchiiti fltfltn scham-losePrellereien bind) bag Bnch: * *<$r a^Ucbct 220.000 Nxpl. wnrben bereitS Boil demsclbtn abgesttzl nnb in den letzten tiier Aahren allcin verban-fcit itjin iiber 15.000 Personen die voll-stiindigeHerstellnng ihrer geschwiichteu Manneskrast und dauernde toesnud-heit. Seldst Regie-rungen habtn desseil vollfliiiidige ReeUitiit undNi'ltzlichkeitaiier-konnt. Berwechsele man btefee Bnch nicht mit anfchcintnb iihnlichen, jtdoch schwindelhaf-ten DZodinljnmnntn. Erste | Stkiermiirkische Stilf-Kbrik | IM M. Staff i Graz l einpficblt U/ Ilf nits olicm Wein, mit Partem Aroma. dto. Dopclfcuf yS"* "m’' ^ JFtiite fraitiolifdie Senssorten ©»ten uitiftctt uni rothen Ulcincfiig (8^J“ sowie echt Peter. Zlivovih. 51 (120-3) Preiscourant auf Verlangen Gearundet 1767. Glockengiclrerei und Ftuerspritztnfabrik des | Mini Samiilfn i, Caifinrf) empfiehlt sich zu geehrten Auftragen auf: Harmon ische Gloeke it^ el ante vom besten Metalle und feinster Stimmung, Wagen-, Trag-und Ieuerwehr-Abprohspritzen. )ur ieichtrril Anschaffimg dcr Feuerwehren und Grmcinden anch auf beiiebiae Natciyahluiig Mss" zu deu billigsten Preisen. -WU (126- 2) iy| hkohhiile jum Pvtzen und Modernisicren (165-1) itbernimmt Aloisia Zitterer, srNher Appretenrii, bei C. I. Stiickl, jetzt Elefantengajse Nr. 53 itit PerleK'schen House, 1. Stock. Das Annoncen-Bureau in Laibach, Hauptplatz 313, bcsorgt Prauniiicrationcn nuf unb Einsciialtiliisteii in alle inliiiidischeu Zcitungcn; fllhrt Aormerkuiigen ilber zu verkailfrnde RealilStcn, namcnllich ilber 2 Landgitter, 1 Maierhos, 1 Villa, Hiiuscr am Hanptplatz, Froschplatz, in dcr Hcrrcn-, 9tofcu», bcutfdjen, Floriani- unb Bahn-hofgasse, am Jnbciisteiq, in dcr Peters- unb Karlstiidler-Vorstabt, Polana; Aecker, Wi-sen unb elegante Nahmaschi-nen ; ilber zn vermietheiibe Wohnungen. Pferdeflalle, Reniisen, Magazine, Giirlen; endlich iibcr offene Dienstplatzc fiir Schreiber, ©outicvnanten, KSchimicu, Dienstincidchcn, Lchr-jungen u. s. lu. (148 — 1) Versicherungsgesellschaft „Victoria.“ j Zur Wissenschaft der Versicherten diene folgendes: Laut Beschluss der am 26. Sep- y tember 1872 stattgehabten Gencralversammlung dcr National-Versicherungsgesellschaft in Pest | sind alle Yersicherungen sowohl fiir Feuer als Leben an die Versicherungsgesellschaft JJ »Victoria" ubergegangen, und tritt ab 1. Oktober 1872 die ,,Victorla“ in Haftung. Die Generalreprasentanz fur das Kronland Krain ilbertragen wir an Herrn Jakob Dobrin in Laibach, Franziskanerplatz Nr. 45, und empfehlen genannten Herrn den p. t. Versicherten, wclcher alle nothigeu Auskunfte be-reitwilligst ertheilt. (169) Klausenburg, 1. Oktober 1872. DirSCtlOH der Versicherungsgesellschaft „Victoria.“ Vide ..Laibacher lagblatr Nr. 241 vom 19. Oktober 18r2. '»% J V&i) cr^ai V&Č V©8 V& mi The »Little Wanzer”, bewahrtc amcrikanische Schiffchrn- Doppelftkppftich -Whmaschine zum Kand- und Autzbetrieli, schr einsach conftruiert, leicht zu cilernen und, dein Ju-Unordnung-Gcratheu nicht uuterroorfen. Die bebeuteube Zahl von Medailleu, welche der „Little Wanzer11 auf deu verschiedeuen?lnsstelliin-gen ertheilt worben, vmnehrte sich im Jahre 1873, iubein bcrselben zu St. Jago bic golbeue Mcdaille, zu MoSkau die golbeue Mebaille zuerkannt wurdeii. Profpecte unb Niihproben gratis. Hauptniederlage der „Little Wanzer" fiir Krain bei Emit §tockl, Theatergasse Nr. 43 & 44. ZwelK-NleilerloKen in Rubolsswert h Carl Jenkner, Kraiuburg Pučnik & Sohn, 9i t u m a r 111 J. Raithareck. (70 - 8) Carl Schmidt’5 Gartnerei K arlstajter-Vorstadt Nr. 24, vis-a-vis der G/dckengiesserei des Herrn A. Samassa. empfiehlt zur jetzigen Saison ihr reiches Lager aller Gattungen Geinuse-, Fehl-, Gras- mill Bliiiueiisanien in frischer, keimfiihiger Ware. (168) Feinstc Spcisc-Evdapfcl in den ertragreich- Bten, vorztiglichsten Sorten, als: Friiheste amerikanisehe Rosen-, U«ni|c iler Friihen, Klimnx, Prolific, fpiilie Early Goodrich, The IJiieens Patatoe, Eerehen-Eler, frttlie Cirrasslenne, lange mill ovule Sechswocheit-*e»c., ebenso die besonders fiir (inter und Bmmereien liochst empfeh- lenswcrthen J llttCl Cltlliplcl^ die echte Kiesen-MBi— D mom- und neueste ESiescnertiapf'cl, beide enorm ertragreich. W Ferner zur jetzigen geeigneten Pflanzzeit 0 A als: Aepfel, Blrnen, PflaHinen, Klrsehen, Marlllen, M PflrsEch, Quitten, Ml<=;peln, Elaselnttsse, Felgen, Rl-blsel, Staehellieeren, SElnibeeren, Rchen, Erdhee- reel grfisstfrflclttigiste, l{OSClli Thee-, Noisette-,Bourbon- und H Hybride remontant, niedrige in Topfen, als auch hochstammige aus dem freien Lande, darunter die sclionste aller gelben Rosen „Persian yellow". m Die Wechselstube >>» Wiener Commisstons-Gank, Schottenring Nr. 18, emitttert Bczug;i-!iclicine auf riachstehend bevjeidinete LoSgruppeii, unb find biefe Zusammeustellungeii schou aus bem Gruude zu belt vortheilbastesteu zu zahlen, weil jebem Juhaber eiiteS solcheu Bezugsscheines bie MLglichkeit geboteit roirb, fdmmtltctie Haupt- unb Nebeutreffer alleiit zu macheu unb ciugerbem eiu ZiuseuertrSguis vou 30 Fees, in Golil mill l<» II. In Banknoten zu geuirgeu. Oruppe A. (Jahrlich 16 Ziehnngen.) Mouatlicke Rateu a 10 fl. Rack Erlag ber lctzteu Rate erhcilt jcber Theiluehmer fvlgeube 4 Lose: 1 Spere. I SfiOev II. iOO-Staatslos. Haupttrcffer fl. 300.000, mit Riickkaufsprauiie ber gejogencn ©eric S. W. ft. 400 1 3|ievc. kale, tiirk. 40« Francs - Staalslos. Haupttrcffer 600.000, 300.000 Francs cffectio Golb. 1 lierzogl. Kraiinscliiveiger SO Thaler - Eos. Haupttreffer 80.000 Thalcr ohue jebcn Abzug. t Innsbrucker- (Tiroler-) fiOS. Haupttrcffer fl. 30.000. Gruppe B. ^Jiihrlich 13 Ziehnngen.) Mouatlichc Ratcu a fl. 6. Nach Erlag dcr lctztcu Rate erhalt jcber Theiluehmer folgcnbe Lose: 1 Sperc. kals. tiirk. 400 Frcs.-Staatslos. Haupttrcffer 600.000, 300.000 Frcs. cffectio Gold. 1 herzogl. Iirannschwelieer 80 Thaler - Los. Haupttreffer 80.0( 0 Thlr. ohnc jeben Abzug. Sachsen-Melnlngen-lios. H«upttrcffcr fl. 45.000, 15.000 fiibb. Arahr-Ferner Bezii*ssclielne ail I" I’iinl'tel fiOer 5perc. Staats-lose. Mouatlichc Ratcu a fl. 6. Ferner Beziiftsselielne auf ganze tSOier Staatslose. Mouatlichc Ratcu a fl. 10. Ferner Bczngjsschelne auf halhe 18fi4er (Ntaatwlose. Mouatlichc Ratcu a fl. 4. • , Ferner heznicssehei ne auf liaibe Ungarlose. Mouatlichc Ratcu a fl. 3. _ . , Ferner Bezugsschelne uni" hraiiiisehwelKer Iha-ler-liose. Mouatlichc Ratcu a fl. 2. m .... Ferner Bczugsschelnc anl* Innsbriicke*—Lose. NlOiiatnchc Rateu a fl. 2.______________ Autzcrdem UOcmimmt baS Borfcn-Csmptoir nub bie Wechselstube ber Wiener Commissions-Bajik alle mi: immcr Namcn habcubcu Baut-, Wcchslcr- uuv Borscugcschaftc. Vista-Wcchsel nub Accrcbitivc wcrbcu auf alle grojjett Platzc Europas unb Amc-rikas biltigft ausgeschriebeu. Die Auftraac am hicsigeu Platzc uub aus ber Provmz wcrbcu fchv rajch, veelt unb prompt ausgcfilhrt nub bic burch bas BLrseit Comptoir angn ntftcn Wcrthpapierc unb Valutcu mit Riicksicht auf bic jemciligc Sage bes Geld...irfteS lmter ben billigsieu Bcdiuguugeu bclehut. Die GcMstslocalitatcu blciben taglid) vou 9 Uhr morgens bis b Uhr a ::nos wcrbcu prompt unb auch gegen Nachnahnic effectuiert. — Ziehnngsliflen wcrbcu nach jebcr 3>ehn>'g^ franco ohne Untcrbrechung geSffnet. Answarfc Aiflraje gratis ycrjenbet. Dr«ck von Jgn. v. Lleinmayr L Feb. Bamberg in Laibach. Brrleger unb fiir bit Stcbaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.