»k» I»« Sonntag, dm K. Hktoöer 187». ^11. J«drg«««g ,Vt.>rdurgn Zeitung i? Seitnng" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Prnse — für Marbnrg: ganzjährig 6 sl..l^albjähris; S fl.. vierteljährig 1 fl.v0kr' für Sustevun ins Hau» monatlich 10 tr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 fl.. viert«»,ohrig L jl. Insertionßgebühr 6 lr. pr. Aetle. Zur Geschichte des Tages Dk? Oktober ist für die Boraahme der Reichächsteu Reichstage soll nämlich eiae Borlage gemacht werden, betreffend die Erhöliung drS KriegSvoranschlageS u» fünfzehn Millwurn Thaler. Die Borhe'-sagnng über diese Folge auch deS siegreichen Kampfes geht bereits in Erfüllung. Die republikanischen Blätter in Frankreich beginnen endlich, die Lage ernster anszufass'n und die Königsmacherei alS Vchimpf und Schande für dos Land zu bralld-marken. Eben so entschiedtn veriverfen sie vaS Bündniß mit den Bonapartisten und bleibt dir Losung: Weder Bourbon, noch Rapolron l Bahn.) Die Direktion der ungarisch-galizisch,r> Bahn hat mit Beivilli.Mng der Regierung die vierte Wugenklaffe aufgUassen uud zwar aus dem sonderbaren Grund?, weil nicht weniger als einundsechzig Perzent der Reisenden diese Kl"fst bcnützten. ivovon eil»e grobe Zzhl sehr leicht die ziveite oder dritte Klasse hätte bezahlku köxntn. (Aus dem neuen Dien st regle-ment desösterreichischbungarischen Heeres.) Das .,grhorsamste" Melden, daS „Bitten* schicken nach diklirter Strafe und das entwürdigende „Danken" nach Berbüfsung derselben hörrn auf. Neue Strafen sti d da'S An» binden und daS Schließen in Spanien — jentS bis zilr Dauer von zwei Stunden, dirseS nicht länger als sechs Stunden. (WeltauSste.llunji.) Die Wiener AuS-stelluiig wurde bis 1. Oktober von ö,562.135 Personen b-sucht und befanden sich barunter 1,705.675 Nichtzahlende. (Steiermärkische Eisenindustr ie.) 1876 wurdetl in der Gtriermark 2,537.510 Sensen und 172.000 Sicheln erzeugt. Nermtfehte ^kachriehten. (Reueste Damenmode in Amerika.) Bor wenigen Jahre« schivärmten die Schönen Nordamerikas für rothe Haare; nach 'ftkns sollen „Sommersproffen" an die Reihe kommen. Die Sommersproffen lasten kch mit gewöhnlicher Mark'rtinte und einem feinen Pin sel leicht naturgetreu herstellen. (Von der u n gari sch-g alizische n Mardarger Bericht«. (Sparkasse.) Im vorigen Monat wurden von 528 Plnteien 193.20^ st 65 ki. . li gelegt und von 59! Parteien 125.707 fl. 64 kr. lierauSgenommen, Die Darleihen gegen Hypotheken, siebzehn an der Zahl, erreichten die Höhe voa 30.600 st.» jene gegen Faustpfänder (neun) t)etrugen 6.0S5 st. Neunzehn Wechsel (25.710 sl.) wurden eskompliit. (Wählerversammluug.) Heute Nach» mittag 2 Uhr wird im Saale „zur Stadt Wien" eine Versammlung der Stadtwühler abgehalten; die Einladung hiezu ist von Gesinnungsgenosten des Herin Brandstetter in Marburg, Pettau Windisch.FeistriK, Mahrenberg ausgegangen. (Eröffnung der neuen Ober-Realjchule. Festmahl.) Am Festmahle, welches Donnerstag den 2. Oktober Nachmittag im groheir Speisesaal deS Kastno stattfand, be-theiligten sich einhundertundvierzig Personen. Im Nebensaal spielte die Musikkapelle der Südbahn-ivertstätten. Ein« Stunde nach Beginn des Mahles hielt der Bilrgermeister Herr Dr. M. Reiser die erste Tischrede; er sagte: „Ich glaube, der Gesinnung der stanzen hochansehnlichen Versammlung zu eut-sprcchen, wenn ,ch. daS GlaS ergreife und in erster Reihe deS Landesherrn gedenke, der unS ein neues Heim der Wissenschaft und Bildung geschassen. Ich bringe daher Seiner Majestät dem toustilutionellen Kaiser ein dreimaliges begeistertes Hoch Die Gesellschaft erhob sich zustimmend und die Musikkapelle ließ die Volkshymne ertönen. Als diese verklungen war, nahm Herr Marco daS Wort zu folgendem Trinkspruche: „H»-dg«hrte Hn«n l In goldenen Lettern ubertragt die Stadtgemeinde Marburg der Nachivelt die Erinnerung an den erhebenden Moment, in welchem ste das neue Schulhaus dem Unterrichte der nach „Sittlichkeit. Wahrheit und L^cht" strebenden Tugend übergeben hat. Ohne sittliche Grundlage gibt es kein, gesundes staatliches Leben, ohne Wahrheit keine Sittlichkeit — Wahrheit und Sittlichkeit können Eil» Ktsach ia einrr Ktofltrbrüuerei. (Schluß.) . Mit der Miene eineS geldherrn am Tag. der Schlacht steht der Braumeister, die Arme gravitätisch in die Hüsten gestemmt, neben dem Boltich, um die Arbeit der Untergebenen zu leiten und zu überwachen. Den auffallenden Kontrast zn dieser lebhaften Thätigkeit bildet eine Gruppe im Bordergrunde des TelaffeS, die nur Beschaulichkeit und Rukje athmetr. Unter rinem Verblichenen Gemälde, den heiligen Franziskus darstellend, tvie er sich selbst zur Strafe für sündhafte Gelüste geißelt, saßen zwei Patres und ein Weltgeistlicher, die stch bei kühlem Gerstensaft von den Strapizen des Bittganges zu erholen suchten. Doch verkümmerte offenbar die leidige Politik, die sogar in den Kellerraum deS Minoritenklo-sterS den Weg gesunden, dem Pfarrer den Genuß deS vielbesungenen, welterobernden bairischen „NationalgetlänteS". Er war völlig vertiest in die Lektüre eineS Blattes von jener Sorte bairischer Zour«aliftik, die in dem' anständigen Staatsbürger über Nothivendigkeit und^ISegen der Peßfreiheit Zwei-, Der Grund wurde unS klar, als unser f«l^wecken könnte. .Freund unS ytstüstcnbr»d«. d,» Krug zu ««d „.r °>« kchi« B-rchr.r d« s»ud>«.» .Nellj; on, des ätherklartN Gottesdienste» der hörst ja heute nicht einmal, daß der Frater 3a-kod meldet. eS sei sr>sch angestochen!" Der Angeredete schob mürrisch dem aus eisrig Wetter. ^ .Neliu on, des ätherklartN Gottesdienste» der An« Frater Jakob, der, ivie wir spater hörten, ^nsern Besuch ln der mittelalterlich die Geschäfte eiNiS KlosterschueiterS und eine«^^,^^,^^,, Spelunke unmuthig den Kopf geschüt-zugleich zu t^erse^eu hatte, tvar enthusiastischer Dlil^ycambe, originelle Persönlichkeit. Ganz deh- und y^^glich er ,cho.i die muthige Schuchteruheit l Er näherte sich Nymphengrolte aus Äthaka: Vorgfsrtzten nur mit respektvollem Aopsneigen, nur einen wehmüthigen Blick erlanlite cr sich,! ^Der lieblichen dunkelerfüllten. da dcr d'.cke Paler auch die lepte Neige aus ^ Drinnen find Mischbecher uud Henkeltriige gereihet!" .".iü' Dl- Ittsifilch. Ra.ur°-.,'fl.kun« jn de.. « P,° «,« A« M° - .hm .n^ d-n wo - d.. «rüg. u.!. «nllur " '»«S- Woric «tt chm «b-rg»» eine Freudenrölhe plö^llch seln Gesicht. aber «ur im «lldeu Glänze des freiheitlichen Lichtes erblühen. Diese neue Geisterburg, dieser Musevtempel, dieses kosmopolitische Land zwischen den beiden unsere grüne Steieimark b,wohnenden gleich edlen NationtN, ist durch den Opfersion unserer schulfreundlichen Stadt, durch die bei den Bildungs-zwecken sttts bereitwillige Bkihilfe des hohen Landtages den Wiffenschastea unter der illegid» jenes Mannes erschloffen worden, welchen die allerhöchste Huld unseres allergnädigsten Herrn und Kaisers und das B»rteauea des österreichischen Voltes an die Spitze des Unterrichtswesen» berustn hat. Unbillig und politisch unklug ist es, das Wirken eines Mannes auf so schwierigem, dornvollem Posten in kleinlichkn Einz«lnheiten mit dem Mahstabe eimr mit Recht vorsichtigen, jedoch bisweilkN überüngstlichen xopuli^ zu messen, sondern es müffcn die Handlungen eines solchen Mannes von ansgezkichneten GelsteSgaben, tadellostr politischer Vergangenheit und unerschül-terter Prinzipientreue um so mehr im iNroßen und Ganzen beurtheilt werden, als er bei den «eisten unserer werthvollen Vrrungenschasten eine werkthätige, freiheitlich gesinnte, hochschätzbare Kraft gewesen. Wenn wir nun die Schöpsungen dieser ausgezeichneten Persönlichkeit im Großen und Ganzen betrachte«, so erfordert es die Pftichl patriotischer Dankbarkeit und politische Borsich», daß wir ihm mit jenem vollen Vertrauen entgegenkommen, welches er vor nicht gar langer Zeit an dieser Sielle in beredten Worten von uns gefordert Hai. Ja wir vertrauen ihm in der festen Hoffnung, in der Ueberztugung, daß er sein GeisteS-kind, unser Heiligthum — die Schule — jchübkn und schirmen werde vor schädlichen Einslüffen, vor geistestödtenden Formen, die mit dem Wiffen nud der Moral nichts zu thun haben — unsere Schule, die wir zu unseren höchsten iirrungen-schoften zählen, zu deren Erkämpsuag er selbst so weseutliij beigetragen. Vertrauen w»r ihm sr,i und offeu und wir werden nicht getäuscht werden. Erheben Sie mit mir das Glas und stimmen Sie ein aus vollem Herzen: Es lebe hoch Se. Exzellenz unser Unterrichtsmin ister Dr. von Stremayr l" Diese Rede fand stürmischkn Beifall, worauf sich Herr von Stremayr erhob und u. A. folgendes erwiderte: „Hochverehrte Herren l Mit Necht hat der Sprecher vor mir ange- Mau hat namenllich auf die geld-, Garten- und Weinpstege hingewieskn und behauptet, daß viele öde Gegenden durch fleißige Mönche erst fruchtbar gemacht worden seien; und man hat serner din Klöstern vorzngsw'ise die Erhaltung der griechischen und römischen Klasfiter zu Gute geschrieben. Gegen Srsteres spricht nur der Umstand, daß die meisten Klöster i» längst kultivir-ten Ändern angelegt wurden; daß die leckkren Mönche aber Feld und G«rten, Wald und Teich aus das Sorgsamste ansnütztkn zu ihrem etger»en Wohlgesollen, das ist keine Flage. Anders steht^ ihr Beriiältniß zu den Klassikern, sowohl hinsichtlich der Vervielfältigung als der Btwahrung derselben. Die tlösterlilhen Abschreiber haben sich offenbar Zkit zu ihrer Arbeil genommen, denn wenn man nämlich uur von jedem Venediktinerkloster, deren man fünfzehn-tausend von dreihundertjährii>er Dauer annehmen darf, eine einzige Klassiker-Abschrift erhalten hätte, so müßte man deren fünfthalb Millionen aufzuweisen haben: man findet oder in allen Klöstern der Welt noch nicht tausend Stücke derselbe« zusammen. Es lvar schon zur Zeit holier Blüthe der Klöster, als auf der Synode zu Ehaleedou vier« z:g Bischöfe saßen, welche die löanonS nicht uo-terschreiben konnten. Im Kloster Muri, einem knüpft an Worte, die lch vor nahezu zwei Jahren an eine ähnliche Nersammlnng in dieser Halle zu richten die Ehre hatte. Ich habe schon damals nachgetvieseu, daß es nicht so sehr der einzelne Minister, daß eS Vielmehr die lkegierung in der Gesammtheit ist, welche für den Fortschritt ivi»kt. 3n diesem Sinne faffe ich den TrinksprNch auf, der an mich, dm zufällig anwesenden Minister, gerichtet ivurde. Die Solidarität ist eS, aus die ich mich berufe. Nicht der Einzelne nimmt die That an sich, sondern daS ganze Ministerium, in dkffen Sinne der Einzelne in seinem Reffort gehandelt hat. Das Vertrauen, an welches ich vor zwei Jahren appcUirte, hat die Gisammtre-gierung in Anspruch genommen Wenn Sie dem Sprccher vor mir zustimmen, so gilt das Vertrauen nicht mir, sondern der Gesammtregierung. Ich bin immer glücklich in Ihrem Kreise. Hier ist ein neutraler Boden, wo ich, um mich steirisch auszudrücken, von der Leber liieg reden kann. Ich werde nie vergeffen, daß ich ein Steiermärker bin. Ich bin aber noch mehr, ich bin ein Mann jtneS Fortschrittes, der 1848 begonnen hat nnd mein Gewissen sagt mir, daß ich nie einen Schritt gelhan habe, um diesen Prinzipien untreu zu werden. Die Verleumdung, die Mißgunst mag sprechen und mich besudeln, aber mein Geiviffen sagt mir, daß ich recht gehandelt habe, um jeneS Ziel zu erreichen, welches mir vorschwebt. Ich will Ihr Mahl nicht störrn durch dergleichen Er^ wä,.unijen. Ich habe ganz andere Gedanken gehabt, aber di.selben abgeschüttelt, als ich ivieder die freundliche Stadt Marburg gesehen. Auf diesem neutralen Boden bnvege ich mich gerne. Ikde Stadt hat ihre Wahrzetchei, und erkennt man gerade daran, waS sie ivill. So scheint es auch in Marburg zu sein. Wer iveiß es nicht, daß der hervorragendste B»u mancher Stadt dre feudale Burg ist? Eine solche ist aber nicht das erste Gebäude Marburgs. Wer kaiin leugnen, daß der religiöse Sinn die schönsten Dome errichtet hat? Und ob'vohl im Umkreise stattliche Kirchen zu sehen sind, so »st doch ein solches Gebäude Nicht das großartigste in Marburg. WaS Marburg zur Zierde gereicht,, ist die Stätte der Wiffenschaft, wtlche das schönste Gebäude der Stadt inne hat. Die Steuerzahler haben mit schwerem Gelde ein Monument der Wiffenschafi und des Fortschrittes geschaffen. Ich begrüße das neue Realschul«Gebäut>e als schönstes Denkmal in Bezug auf Form und Bedeutung. Er-tauben Sie, daß ich das Glys «rgreife und ein dreifaches Hoch ausbringe der Stadt Marbnrg, nicht blos dem Herrn Bürgermeisttr und dem Gemeinderath, sondern Allen, auch dem niedersten der berüchtigsten Aargauer Klöster, ersah man b.l der Aushebung desselben (1841), daß die drei-undztvanzig Patres und neun Frotres, abgesehen von den Klosterdienstleuten, sür Eier, Fische. Ge-flügel, Schnecken und dergleichen jährlich sieben» tauseadfünft»un0ertzlv«iundneuiizig Franks, sür iviffenschaftliche llSedürfniffe achthundertneunurid-vierzig Franks, für da» Füttern des Geflügels viehundcrtskchjig nnd für Schreibmaterialien hnu-dertundacht Franks berechneten. Solche «Erscheinungen grhören nicht zu den Ausnahmen des klösterlichen Treibens, sie bilden die Regcl. Und wenn uns als Kuriolum erzählt ivird, daß in Bern drei Mönche in eiucm Jahre 4800 Maß Wein Vertilgt und ihre Keller einge-theilt hätten in den Gottvater», Gottsohn-, Gatt« tieiliggeistk'ller und außerdem noch in eine Anzahl Heiligenteller, so nimmt unS auch die Kunde Nicht Wunter, daß die Würde eineS GrobtellerS oder OberteUeiMeisters die wichtigste und einflußreichste im Kloster war. Zwar in Bezr'g auf die aargauischeti, aber leider sür viele Andere geltend, sagte man du-ma'.S: „Wenn allgemein über die Unthätigkeit und den Mangel einer nützlichen B'schästiguug dikjer Klöster geklagt wird, so muß doch Jedel-mann die Unmöglichkeit einselien, daß lvenige Menschen in dreihundertfünlundsechzig Tagen solche Massen Speise und Trank konsumiren Steuerzahler, der beigetrage» hat zur Errichtuig des schönsten Baues der Stadt!" Nachdem der Jubel verrauscht war, wit welchem die Gesellschaft diese Rrde aufgenommen, sprach Herr Karl Reuter; er sagte: „Geehrte Festgenoffen l Zwei Momente von hoher Wichtigkeit, die vtfreiung von Robot und Zeheut und die Volks-schulgesetze kennzeichnen die neue, die konstitutionelle Aera Oesterreichs. Getrennt durch eine Reihe von Jahren, trat jedes dieser Ereigvis^e, nnab--hängig für stch, ins Aeben. Und denuoch kann man nur Beides vereint als einen erklärlichen Vrozeß der humanen und geistigen Entwicklung betrachten. Die Schulgesetze sind nur eiue natürliche Konsequenz der Einführung Oesterreichs in die Reihe der freien und konstitutionellen Staaten uud von dem Zeitpunkte au, von welchem Millionen Menschen zu freien Staatsbürgern erklärt wurden, mußte eine weise Gese^gebung auch darauf bedacht sein, daß der Freiheit auch die Aufklärung und Bildung folge. Erst nach der vollen Durchführung der Volksschulgesetze, an deren segensreicher Wirkung alle Klaffen der bür-gerlichtn Gesellschaft therlnehmeu, wird fich Oesterreich Mit vollem Selbstbewußtsein als eben-bürtiges und kräftiges Mitglied den ersten Rationen Europas würdig an die Seite stelle« können. Von dieser sittlich' hohen Aufgabe überzeugt und durchdrungen, sehen wir Gemeinden, Volksvertretungen uud Regierung einig und opferwillig Hand in Hand geheu. Daß unter diesen Gemeinden die Stadt Marburg nicht zu den letzten gezählt tverdeu darf, davon gibt die heute feierlich eröffnete nnd mit großen Opfern erbaute Volks-und Oberrealschule ein sprechendes Zeugniß. Vollendet steht heute diese Stätte der Bildnag «nd Wiffenfchast in einer würdigen Form vor uuseren Augen und diese möge uns. als Muster dienen sür den Geist, der in derselben wohnen soll. So wie das Licht des Tages alle Räume des Hauses sreundlich erhellt nnd deleuchtet, so möge das Licht der Ausklärung eindringen t» den Verstand, tn das Gemüth, in das Herz der wißbegierigen Jugent». Denn das ist jä eben der große llater» schied der alten und neuen Zeit, daß das kalte, erstarrende Formenivesen iveichen muß der lebendigen und ledknSfrischen Anschauung. Unwissenheit, Aberglaube und Rohheit, ste werdeu verscheucht uud versch vl»dtn vor der ansehenden Sonne der allgemeinen Volksbildung Das ist vor Alle« die Hauptaufgabe unseres modernen Volksschul-Wesens; allem soivie ein jeder Stillstand als Rückschritt betrachtet werden muß, so ha! das Wort des sterbenden Dichters ^L»cht! «ehr Licht!" und daneben noch Zeit zu nützlicher Beschäftigung finden sollen." Die nützlichste geschieht offenbar durch die Laienblüder und Klosterknech»,, welche die Gärtnerei und Obstzucht, den Weinbau uud d:e Bierbraue-, rei besorgen. Und eben deshalb ist unsere Schilderung eine durchaus n-ahre, charakteristische Daistetlung des Klosterlebens, denn fie zeigt uns nicht nur die fleißigste» Mitglieder desselben in voller iilibeit, sondern zugleich die geistlichen Herren in der ihrem geisttgen Bedürsniß entsprechendsten Thätigkeit. Nachdem wir dem Künstler dieses Lob be-schiedrn, wenden lvir ur>s wieder unserm kühlen BiäuhauSraume zu. Wir hatten nur auf den Abgang der beiden finstern, gestrengen Herren gewartet, um uns dem srevndlicheu. allein zu-rückblübenden Pater vorzustellen und ihm unsere Namen zu nennen, tvorauf er nnS an seinen Tisch einlud. Hier überraschte er den Maler unserer Gesellschaft mit der nicht unverfänglichen Frage: .Sind Sie der Künstler, der unS geistlichen Herren so schlimm mitspielt und deu Vertretern »insereS Standes gar so gern den Wein- oder Biertrug als Wahrzeichen mitgiebt?" Der Maler suchte sich zu recht/erij^en, aber der Franziskaner unterbrach ihn lachend: „Sie dür. sen von Glück sagen, daß der Herr Pfarrer, der auch noch heutt »nd für alle Seiten siine Le. deatung. Uad so ist die Bereinigung der Volksund Öb,r-Akolschule unter Eimm Dache nichl ohne tiefere« Ginn. Von Stufe zn Stufe vorwärts schreitend erfchließc» sich hier unter Einem, über die Bedürfnisse deS bürgerlichen Lebens hinaus, die Quellen der Wiffenschaft und an ihrer Hand lernt der menschliche Geist die nnwaudel» baren Gesetze der Natur erkennen und verwerthen. Allein noch eine weitere Betrachtung dräng! sich uns beim Anblilte de? Ober-Realschule auf und das ist die vollendete schöne Harmonie des Aeußeren. Viele fleißige Hände haben mitgewirkt, um den rohen Produkten der Erde die gefällige und zweckentsprechende Form zu geben uno unter der kundigen Hand des Baumeisters schließe» sich die verschiedenen Theile des HauseS zu einem schönen harmonischen Ganzen ab. So wöge denn anch die Mitwirkung Aller zum gr-deihlichen Aortbesteheu dieser Anstalt nothweudigen Aaktorea, vor Allem aber oer Lehrkörper und der Gemeindevertretung auf Eintracht und H armonie beruhe«. Dann können wir mit Recht erwar-teu, daß d»t großen Opfer, welche gebracht wurden, Werth find der Erfolge, welche diese Lehranstalt unter diesen Vorauss,tzungen sicher verbürgt. Sie aber, meine Herren Lehrer und Professoreu, welchen wir heute unser Kleinod, die Schule, zur treuen Obhut und Vllege übergeben haben, mögen Sie immer der schkveren Verantwortung und Verpflichtung etngedcnk sein, welche Ihr Beruf Ihnen auferlegt. Zn Ihrer Hand liegt die Zukunft, und mit den besten Wünschen und Hoffnungen begleNeu wir Sie zu neuer, unermüdeter Thätig-keit. Von Ihnen erwarten wir die Heranbildung uud Erziehung der Jugend zu freien, zu sittlichen Staatsbürgern. In diesem Sinne bringe ich dem g'fammten Lehrkörper ein herzliches Hoch!" Dieser Trinkspruch wuide mit großem Beifall aufgenommen. Herr Professor Schaller gedacht^ „eines Ab-weieuden, eines Mannes, der gewiß in den Herzen aller Oesterrelj»er, desondeis aber der Sleier-märker lebt — eines Mannes, welcher das Sei-nige beigetragen zum Zustandekommen dieses Prachtbaues in Marburg — eine Mannes, der ein hellleuchtendes Vorbild ist fir jedes österreichische Streben — dieser Mann ist der Landeshauptmann der Steiermark, Dr. Mortz von Kaiserfeld! Er lebe hoch l" Die Versammlung ftimmte jubelnd »in und die Musikkapelle trug eine steirische Welse vor. Der Herr Bürgermeister verlas dann ein Telegramm Kaisers,lds. i» welchem dieser bedun- eben hier war, Sie nicht kannte l Was hätte sein Zorn über Sie ergossen l — Ich bin ver. söhnlicherer Natur und habe stets recht von Herzen darüber lachen können. Ihr Weltkinder gebt uns durch mauche seltsame Kapriolen, durch Mode«, Liebes- und Ehrgeiznarrheilen auch viel zu lacheu; warum sollen wir es krumm nehme«, wenn ein Humorist bei uvS stch Stoff sucht? Uebrigens theilen wir gern, waS wir haben, auch wieder mit und find stolz auf diese Sttte, die von den orientalischen Klöstern herübergekommen. Wenn diese Klöster einmal aufhören, Gastfreundschaft zu üben — und leider haben bereilö viele Luft dazu — so verdienen sie auch, daß ihr letztes Stündlein schlage!" »- Beim Pater schlug jetzt der Schalk völlig durch. Anekdote folgte auf Anekdote und dabei bekam wiederholt der Klostcrgavymed geleerte Krüge zu füllen. Unser langes Frühstück wurde erst beendigt, da die Mittagsglocke den Pater in das Oratorium rief. Als wir den halbdnnkltn Raum, wo die Bräugerülhfchaften uwherstanden, durchschrittet,, vrranlaßte uns ein leiseS Geräusch, in eine der großen, leeren Brüupfannen zu blicken. ^a saß mit unterschlagenen Beinen der gute grater Jakob mit der heitersten Miene glückseliger Zufriedenheit und rauchte. erte, an der Aeier nicht theilnehmea zu können und seine Freude über dieselbe aussprach. Herr Direktor Gutscher brachte ein Hoch auS auf Seine Exzellenz, den Herrn Statthalter, der als Vorsltzender des LandeSschulrathe« sich die Förderung unsere« Schulwesens zur Hauptauf» ^zabe gemacht. Möge er nie erlahmen in dieser Thätigkeit und möge es ihm noch längs vergönnt fein, sür 'die Schule zu wirken. Möge sein Streben von jenem Erfolge gkkrönt sein, welchen es verdient!" Nachdem sich der allgemeine Beifallssturm l^elegt. sprach der Herr Statthalter: „Ich danke vielmals für die freundliche Erinnerung, die Sie aus den R^if deS Herrn Vorredners meiner Thätigkeil gewidmet; ich danke persönlich und als Vorsitzender deS Landesschul-ratheS, welchem zunächst meine Wirksamkeit im Schulwesen gilt. Wenn ich mit einer Versiche-rung erwidern datf, so nehmen Sie die Versicherung hin,'daß ich in dieser Thätigkcit gewiß nicht erlahmen werde, eingedenk der Worte jenes Mannes, dem früher ein Hoch gebracht worden — eingedenk der Worte, die Moiiz von Kaiserfeid im Abgeordnetenhause gesprochen: „Fortschritt und Bildung find zwei Dinge, die stch gegenseitig bedingen!" Dieser Satz w,rd mir, wird der Körperschaft, der ich vorfitze, immer vor Augen stehen. Dieser Satz ist es auch, der gerade den Landeshauptmann Herrn von Kaiserfeld auf jene Höhe gebracht, die er im öffentlichen Leben einnimmt. Diesem Satze getreu will auch ich in meinem Schaffen nie ermüde«. Wer nützlich wirken will, muß sich diesen Satz vor Augen halten; er muß arbeiten! Gerade der Arbeii ist es zu danken, daß wir heute ein so schönes, erhebendes Fest feiern. Dem Schafft» in jeder Richtung ist es zu danken, daß dieses Gebäude, der Wissenschaft geweiht, heute eröffnct werden konnte. Dem Schaffen der Lehrer nnd der Schüler ist es zu danken, wen» die geistige Arbeit in diesem Gebäude einen gedeihlichen Erfolg haben wird für Stadt, Land und Reich. Ich bringe t»er Arbeit, dem Schaffen ein Hoch! Ich glanbe jedoch, es personalifiren zu muffen und hoffe, daß die Bügerjchaft von Marburg mir eS nicht verübelt, wenn ich mein GlaS ergreife und dasselbe auf das Wohl der gefammten Bü,. r-schast leere — wenn ich jenem Manne, der,ns-bejonders thätig war. ein Hoch bringe. Ich lade Sie, ein Hoch zu bringen jenem Manne ein, dessen Thätigteit heute durch die Muuisizenz Seiner Majestät des Kaisers ausgezeichnet worden — ich lade Sie ein, ein Hoch zu bringen dem Bürgermeister, Herrn Dr. Reiser!" Als er sich bei dem verbotenen Vergnügen ertappt sah, sprang er blitzschnell aus der Pfanne und floh mit Zurücklassung eines Pantoffels, und der lustige Pater rief ihm lachend «ach, er »verde ihn zur Strafe dafür morgen einmauern lasse». Wir nahmen Abschied wie gute Freunde, dann begab sich der Pater in daS Oratorium, ivo schon elnfölmiges Gebetmurme! hörbar wurde, während wir von den Strapazen des TageS er-hitzt, in'S Freie eilten, „Denn zwei find die Thören Der Trotte der Nymphen, Sine vom Borea» her, Hinabzusteigen den Menschen, Eine nach Silben gewandt, Die stetlere, aber die Mannen Gehen zu dieser nicht ein, Sie ist nur der Göttlichen Eingang!" Diefe Einladung fand die allfeitiaste beaei. stertste Zustimmung Herr Dr. Lorber hielt einen Trinkspruch aus die Vertretung deS Reiches und des Landes- er sagte : „Es 'ind *kuum ein paar Zahre verflossen, seit das unglückitlige ELperiment. die Verfassung a! f Verfassungsmäßigem Wege zu stürzen, unser schönes Oesterreich au dcn Rand dkS Abgrundes brachte. Experiment scheilerte an dem hohen Bügersinne, der llrberzkugungs- und VersassungS-treue. dem Muthe, dcr AnSdauer und der Zähigkeit unserer Äertretei^. Daß ein solches ELpcri. ment übcrhaupl statthaben konnte, beweist, d^ß das Grundprinzip deS KonstitutionoliSmuS — die Achtung vor dem Gesetze — bei unS noch nicht !N alle Schichten der Bevölkerung gedrungen ist. Und in der That, ivir s»hen gerade jkne Klassen der Bevölkerung, die vermöge ihrer Stellung, lhr.s Nanj^eö und ihrer genossenen Ansbiloun., vor Allen berufen ivaren, an der Spitze des ForlschritteS und der geistigen Entwick-lung veS Volkes zu schreiten, mit starrem Trotze an mittelalterlichen Formen seslhattkr,, die dem Fortschritte und der geistitieu Entwicklung deS VolkeS Rechnut.g tragenden Gesetze perhorresziren, mißach-ten. kclne Gel genheit versäumen, dieser MißachtilNg Ausdruck zu geben und kein Miittel scheuen, diese Gesetze zu dlstrtdilircn. Den Getianken. auch diese lvidcihaarige Elemente in den Rahmen der Ve's^issung zu bringe«, sie a« die Gesetze zu gewöhnen, sie zu zwingen, diesklb-n zu achten, aus dem Hinierh.ilie hervorzutreten und aus dem Voden der Virfassuug, auf ^parlamentarischem Wcgc einen ossencl, und ehrlichen Kampf zu beginn n, diksen Gedanken zur Thal gernacht zu haben, diescs Verdienst isl ivicder nur der geistigen Ki^aft und Ausdciuer unserer Vertreter zuzuschreiben. Abcr auch dem hohen Muth der. skliien müsse', wir die l)öchste Achtung zollen. Wer seinem Gegner, den er bekämpfen will, lelbst die W.'ffe zum Kampfe reicht, der ist edel, der is^ mntliiti, der ist stark. Durch das Voliren der Wahlreform haben unsere Vertreter die Waffe geschm edkt, mit der nun unsere Gegner den offenen, ehrlichen Kll»ipf, den wir nicht zu scheuen bruuchcn, nicht scheuen dürfen, beginnen und bestel)cn können. Darum c-n dreifnchcS „Hoch der V rirelun^l deS Reiches und dcS Landtages!" Tusch NN) Jubel folgtin. Herr Dr. Mally betonte ,n seiner Rede daß der Wahlspruch deS Kaisers: „Mit v.reinten Kräst'N!" auch unser Wahlspruch sein müsse. „Süd und Nord, Ost und West müssen zusam« men halten; Deutsche, Slaven. Magyaren und Ztali.ner sollen sich vereinigen zum Wohle deS Vaterlandee. Sehen luir auch noch so manchen Stand sich zurückziehen, so sind wir doch so glücklich, s.,grn zu können, daß dieS in Marburg nicht der Fall ist. Wir sehen heute in unserer Mille einsn Mann, dess-n Cijcheinen wir frendig begritpen und fühle ich mich deßhalb gedrungen, auf Seine sürstbischöfliche Gnaden Herrn Dr. MoziMili.'N Ltepischnegti ein Hoch auszubringen." Die ganze Versammlung erhob sich zustimmend und nlS der '^Vorsitzende. Herr Dr. M. Reiser, verkimdete, der Herr Fürstbischof habe duS Wolt, herrschte die tiefste Stille im Saale; der öiediur sprach: Hochverehrte Versammlung, liochgeehrteHerren! ^ Eö ist heute bei dieser feierlkchen Gel genheit auch meiner so freundlich gedacht worden — meiner, der ich ein Prinzip, eine Autorität vertrete, die noch hculzntage mißverstanden und mißdeutet wird. Aus dem Mihverständuiß leite ich so Manches ab. was besser unterbleiben würde. Ich danke Ihnen um so mehr flir Ihre freundliche Erinnerung, weil diese mir die Gewißheit ist, daß Sie mich während meines Strebens in Ihrer Mitte nicht Mißverstanden haben. Ich gehöre nicht zu den Pessimisten, nicht zu jenen Männern, welche meinen, wir müßten unS gegenüber stehen, wo doch keine Nothwendigkeit vorliegt; wenn es aber gleichwohl geschieht, so leite ich es, wie gesagt, davon her, daß man' sich Vicht kennen gelerut. Gie haben heute und ich mit Ihnen ein schöneS Fcst gefeiert, die Eröffnung eines Gebäude», in welchem ein anderes Prinzip, als ich vertrete, zur Anschauung kommt. Ich meine aber, wir können uns auch in Zunkunft vertragen, wenn wir uns nur recht gut verstkhen. Wie daS Gebäude, welches heute eingeweiht worden, die Wissenschast rkpräsentirt, so rkprasentire ich den Gl'iuben; diese zwei müssen und werden fich vertragen, je besser sie sich kennen lernen. Wäre diese Hoffnung nicht, so hatte ich schon manchmal den Mnth verlieren müssen. Der Zuspruch Jhrnseits hat mich recht erfrcut. Länger als zehn Jahre befinde ich mich lils Bischof in Ihrer Mttte. Es hat sich während dieser Zeit Manches ereignet, waS die Eintracht hätte stören können, wenn wir unS niä>t gut verstehen würden. Ich habe es der Gesammt-Bevölkerung von Marburg zu verdanke!^, daß ich nie vor die Altcrna» tive gestellt worden bin. den Frieden entweder auf Kosten heiliger, von mir beschworener Pstich-ttN aufrecht zu erhalten oder denselben zu stören. Ich danke für das bisherige freundliche Einvernehmen und bitte um dasselbe auch für die Zukunft. Gott erhalte uns die Eintracht!" Der Beifall, welcher schon während dieser Rede fich geäußert, wiederholte sich nach dem Schluß derselben in lebhaftester Weise. Herr Landes-^chulinspektor Dr. Wretschko lieb „die begabtc fteicrmärkifche Jugend hochleben, welcher die Zukunft unser-s Landes angehört, — welche berufen ist, zu vollenden und zu erstreben, was wir anbahnen und weiter führen". Herr Direktor Eßl sprach vom Kampfe um s Dasein — von der verschiedenen Art. wie derselbe geführt werde, und verglich die Gemeindevertretung Marburgs mit dem Familien''ater. der im Schweiße scineS Angesichts arbeitet für die Geistesbildung seiner Kinder; diese Gemeinde-Vertretung lcbe hoch! Herr Professor Schnabl trank aus das Wohl des Künstlers, welcher dieses Werk geschaffen — dtS Herrn Oberin^et,ieurs Bücher. Dieser erklärte es als seine Pflicht, auch Jener zu gedenken, welche ihm so treu zur Seite gestanden — der Baukommission und deS Bauführers Herrn Ludwig Balzer. Herr Jaksche. Lehrer an der städtisch« n Mädchenschule, erinnerte an den Spruch einer unserer besten Schulmänner; „Willst Du eine» Lande» Klor und Würde mir zeigen, Zeig auf Paläste nicht hin, führ' in die Sckinle mich ein!^' In diesen Worten finden wir, sagte der Redner, den richtigen Maßstab für die Beur-theilung der Zustände eines LandeS, einer Gemeinde. Wo die Schule mit großem Eifer gehegt und gepflegt wird, dort ist ganz gewiß auch der Volkswohlstand gesichert. Nur durch gediegene Schulen werden Handel und Gewerbe in gleicher Weise angeregt und entwickelt, welche ein Volk in die Lage versetzt, seine Existenz zu erleichtern. Dem Volke unseres schönen Vaterlandes Oesterreich würden die höchsten Güter der Menschheit — Bildung und Aufklärung — früher nicht ia dem Maße zu Theil, wie es die Würde eineS solchen Staates erheischt. Unser Schulwesen war verwahrlost, eS fehlte die gesunde Grundlage. Die Verhältnisse haben sich nun aber geändert und bietet jetzt ein freisinniges VolkSschulgesetz die Grundlage zur Reform. Nachdem Herr Jaksche aufgezählt, was seit der Sanktion deH Schulgesetzes für die Vollziehung desselben überall und besonders in Marburg gethan worden, schloß er mit folgenden Worten: „Hoffen wir. daß das Kapital, welches in dem neuen Schulhause ang»-legt worden, reichlich Zinsen tr ge. Der Same, in die Herzen der Jugend gestreut, wird aufgehen und Früchte bringen. Eine würdige Heimstätte det ^»ldunn und Aufklärung verdanken wir der Opferlvilllgkcit, der Ensrgie der Gemeinde Marburg. Möge die Vert'etung derselben fortfahren, ihre Sorge der Schule zmuwenden. Ich bringe der Gem indeverlretung Marburg ein Hoch!" — Die Fcstgel.osjen stimmten freudig bei. Herr Dr.Duchatsch, derzeit in Wien, sandte ein BegrüßungStcl gramm; Herr Direktor Eljch» nig, durch Abwesenheit am persönlichen Erscheinen verhindert, ließ brieflich seinen GlückSwunsch M'ld n. Um 5^/2 Uhr Abends erklärte dcr Obmann den offiziellen Theil des Festes für beendigt. Die meisten ^heilnehmer blieben jedoch einige Stunden noch fröhl ch beisammen und war auch t'er Fa milieitabend, welcher um 8 Uhr begann, zahlreich besucht und der unvergeßlichen Feier würdig. Letzte Most Die ultramontane Landes Wcklßlervers sammlung in Feldkirck» hat erklärt, die ivor- Anton Koinigg's Kentrat-Heschästs-Kanzlei. 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Krei?gerichteS Cilli dto. 16. Septembkr 1873 Z. 4202 zur Vornahme der sreilv. Feilbietung der zum Verlasse dcS Jo'.zann Lorber gehörigen Wängartrealitiit Ng. Nr. 35 aä Spielfeld in Wörtilschberg im Flüchenmaße von 1l)05 Q.-Kl. die Tagsatzung auf den v. Oktober 1873 'l^ormittags 9 Uhr an Ort und Stelle der Realität in Wörtltschberg angeordnet. Die Liz.-Be^ dingnisse. tvornach insbesondere Iv^'/g des Aus-rufspreises per 376 fi. 8ö kr., unter welchem die Realität nicht hintangegeben wird, alS Vadium am Tage vor der Feilbietung zu Händen deS LizitationSkonimissürs zu erlegen sind, sind beim k. k. Äezirksgelichte Marburg einzusehen. K. t. Bez-Gericht Markiurg, 23. Sept. 1873. Mit einer Beilage. S. «. St. G; »»etWgk'ZuMr. 1S0 d«r j.Marbußdes'Zeituni," (l87S). Hnzlichts jtbmohl allen Verwandten und Freunden! 809) Karl Kriutzberger. Clavierunterricht ertheilt ein Volfsschullehrer; darauf Reslkktirenden wird, auf Wunsch die Benützung seines Klaviers zugesichert. <806 Adresse in der Expedition dieses BlatteS. Anempfehlung. Gkfertigter erlaubt sich dem ?. I. Publikum die ergebeufte Anzeige zu machen, daß er das Eafthans der Frau Spalleck „zum Florian'', Schtvarzgafse, in eigene.Regie übernommen hat^ und stets bemüht sein wird, durch gute Weine und.ktsrischeS »Bier,.sowie mit eiaergeschmackvollrn Küche und prompter Btdienung dem ?.?. Pub-likum gerecht zu »mden. Um recht zahlreichen Besuch bittet >.oroi» k»hvn»p«>Ii, sov)_Pächter. Ginige MSbeln werden wegen Ueberfiedlung nach Graz mit stadt. magistratlicher Erlaubniß verlizitirt, und zwar: Montag den k. Sevlember, Früh um S Uhr, in dcr Uärntnervorftadt Nr. 45, gegenüber von Baron Rast. (808 I Toiövl 10 kr. — > KrUzl 15 Iii'. övsuell 1»6vt sr8sdov»t IC. IVodK»oI»1»>evr, 309) koto!-ös»itLor. (?vkört!^sr erlaubt 8ieli siQsm verekrtvu ?. ?ul)lilcuw,8smv im ^us8oIia.Qlc iia.» i)snäsQ: >veiss a 48 kr. pyr ^283, vvi38 5K Icr. psr Iitas8, I SSSSr lULSl»»»Ktt«»I»SDxx«r vsi88 s 80 kr. per ^a88, KUSvVr Vtutti'lVi' rotii s. 66 kr. vsr ^as3; Qvk8t emsr reiolisu ^U8vad1 V0U ^1»>ol»«vvvi»va uvä eius» zutsv LU^»vA»?>t«rO»: 5erllsr8 siuo Kuts, Z^iivQv »?» ?rstU«a tiöüiotl uvä bittet uQter ^usielioruug einer auÜQerk8tllQeu Ks-äivvuvß um ßiitigev 2u8xrueli. HoeiikelituitßsvoU 811) julius HovkSlll. l>ie l»v8tv Ulli! KrSÄjtv ^u«>vs!il »vItÄ Sse«rll>eßtvter Zsrrvlcklsiäkr, ullä llsod 2il»ss 2ur ^vkvrtiKuuH^ ewpüvlilt Kolieil^l «lIUSStv IZI»Ii»,itsqftlvIIv von ^ (779 sovie Mi^ZvIvi , Miriek» iiaÄ dei lilölÄi. ösässsr ZM Sufgpklti Ni'. K. 6 vckGlat-. k'erner empLedIv» ^ir uns mit allen Helicrnsllmen von kueltäi'uell- «kä Al«i»«Ki?»ii>m»v sut knospstpioro und vouverto in verseliielienen k'ardvli, k la Hiniito, »«wlickrti«!!« sus kfiot' t,»i> Xsiakij»ilpivro, »vviv 211 6en billigste» ?reisen. 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Oktober l. I. festgesetzten Reichsrathswahl siimmtliche Wähler dieses Bezirkes zu einer allgemeinen Wählerversammlnng ein, welche Sonntag, den S. Oktober d. Z. 2 Ilkr Im SlUUo ck08 SotolS M w »lU'dM'e stattfindet. Berathung über ein einmüthtges Borgehe« in der Wahlfrage. Karl Adelstein. Engelbert Appel. Anton Arsenscheg. F. Atteneder. F. Auchmann. 1. v. Anders. Josef Bablitsch. Vinzenz Baumann. Julius Baumann. E. Bernhardt. Joh. Benedikter. Franz Bindlechner. L. Bmdlechner. Ant. Binte. W. Blanke. 2. Bratanitsch sen. Blas Breschan. I. Buschbach. Karl Burkhard. Josef Brauhard. Johann Blasovitsch. Fried. Byloff. Johann Cerveni. Franz Czernovitz. Dr. Detitscheg. Joh. Demmel. Georg Deutschmann. Joses Deutschmann. Anton Dobnik. Leonhard Draxler. Michl Deichmeister. Wilhelm Ehrenberg. Dr. Eminger. Valentin Essig. Alois Fasching. Alois Feldbacher. I Fersch. Ant. Fichna. I. Fink. Jg. Fischer. Karl v. Formacher. Seb. Fürpaß. Joh. Flucher. Jos. Fliker. I. Fraß. Jos. Fri^. Joh. Friedrich. Adolf Frih. Konrad Fürst. Georg Furmann. Mart. Fuhrmann^ I. Franz. I. v. Gapp. Joh. Gaßmaier. Franz Gebauer. Ant. Gerth. Ferd. Geiger. Domin. Girstmayr. Franz Gollob. Ferd. Greiner. Kajet. Grohmann. I. Greiner. Joh. Größlinger. Franz Gsellmann. Jos. Hah. And. Habe. Wenzl Hawliczek. I. HauSner. Joh. Hausner. Franz Heu. Joh. Heritsch. I. Heller. Flor. Hobacher. Ant. Hoinig. Ant. Högenwarth. Jos. Hödl. Joh. Huber. P. Herzog. Eduard Janach. Joh. Janos. Ant. Jellek. Georg Juchardt. Stefan Jugoliö. Georg Jugolitsch. I. Kalb. Frz. Kafl. M. Kasper. Franz Kißlinger. Karl Klauda. Paul Kleewein. Franz Kothbauer. Josef Kraschitz. Anton Kossy. L. Koroschetz. I. Konyary. Karl Kopatsch. Franz Kowatsch. Martin Kompost. Franz Kokoschineg. Franz Köchl. Äoh. Kropf. Franz Krainz. Binz. Kreßnig. Wilh. Kray. Simon Kucher. Franz Kucher. August Kukla. Joh. Kristl. I. M. Kmetitsch. Franz Lackner. I. Lerch. Joh. Lercher. E. Leviönik. Joh. Lerch. Dr. Leonhard. Simon Leitinger. Josef Leitinger. Franz Leicht. Jos. Lippmann. Joh. Vorder. Jos. Lorber. Karl Loiber. R. Locker. Lukas Löschnig. Heinrich Löschnig. I. Lukas. Leopold Lukas. Franz LukaS. Jos. Lüker. Karl Macher. Anton Macher. Bartl Marko. Josef Manhard. M. Matyiasiö. Alois. Mattusch. Joh. Maröinko. I. Maister. And. Mauser. Franz Metinger. . I. Merkl. Math. Miklmch. Joh. Moßburger. Jos. Mlaker. Fried. Müller. Ant. Mraulak. Joh. Merdaus. Dr. Michelitsch. Dr. Miklautz. Michl RaSko. Michl Nauerschnig. Joh. Nerrath. Georg Neuhold. Kajetan Neubörger. Karl Ockermüller. Ferd. Pachernig. Ferd. Pacheruig. F. Pacholle. Domin. Pasel)tini. Franz Pergler. Franz Petschnig. Jos. Pitschl. Gust. Pirchan. Joh. Pogatschnig. G. N. Pomprein. Otto Polegeg. Jos. Puschnig. Franz Puff. M. Freiherr v. Rast. Franz Rattei. Franz Rasteiger. Joh. Rnswoscheg. B. Raschka. Kaspar Reschmann. Jg. Rittonja. C. Roiko. Jos. Rudl. Frz. Edl. v. Reiner. Joh. Sarnitz. Jos. Sarniö. Franz Sameditsch. Joh. Sima. Leonh. Schaffel. Joh. Schamp. Joh. SchaupLrl. Jos. Schwarz. Joh. Schober. Ed. Schlesinger. Joh. Schreiner. Heinrich Scheicher. Frz. Schosteritsch. Alois Schrafl. C. Schmidt. Karl Schmirmaul. Frz. Schumlay. I. Schuster. Ferd. Schüster. Ant. Schuschnig. Jos. Schönn. Joh. Sdouz. Joh. Sernetz. Joh. Sunko. Franz Sucher. Dr. Roman SonnS. Otto Stanzer. Jos. Stelzl. Jos. Sternberger. Ant. Steinhauer. Joh. Stiger. Peter Strohteis. Joh. Skazedonig. Jakob Skrablegg. Dr. Stöger. M. Stöger. Beit Sellinscheg. Joh. Smaritschnig. I. Spritzey. Fra,»z Taferner. Joh. Terstenjak. Pet. Toth. Ant. Tschebul. Franz Tscheligi. Franz Tscheitscher. Franz Uiberbacher. Anton Urban. Franz Urban. Ant. Berblatsch. Frz. Bollgruber. Franz Wallenschag. Ant. Wankmüller. I. WeNitsch. Karl Weitzl. Joh. Wessiak. I. Wesiag. Josef Wolf. Philipp Wulf. Jos. Wilhelm. Jos. Wisiak. Jos. Winkler. Frz. WieSthaler. Franz Wrentschur. Ant. Wölfling. Dr. Anton Wibmer. Florian Zach. Math. Zechner. Ant. Zmor.