»I?. liloMG' 6«n S 1ü» 193S W0«»««tNG» «»«d»»»»». ««inkvOtdmg lOKflO lU^WW^M M»»iiW»^rWiW»; M»I>»I»II, mvn««. « »FWI» »«»»»»II «W MINM r^y»i IHIVIWI »KPIXM. «t.ch NU-k«6»IrIW« ,» »»0«ck0.0o«M^Mv»« »HlLlVl « «». M 6». 0di^ K»»l«i»Ä m«-«. « VI» , «t» S vt. Mrilmrrr zettma «. KhOI»>MGftI»-KlM>^ w KHMdGk, ^ei»>v» „,. ch (V«fW»ilung) IimiDTpr»!«»: moi»»«. S3 01«. «»wtl»« S< VIn. ?o»« S Okl. M 6»» Vdi^ Ku«l«i»Ä ««»»«. SS VI» » «t» S VtH^ Die Gemeindefinanzen Eine der wichtiklstcn ASfgaben der bcru-feilen Geineindeorflane ist die Berwaltung der kommunalen Finanzen. Die manigfachen und wichtigen Funktionen, welche das neue l^cmcindesetz den Gemeinden zu'veist, erfordern erhebliche Geldmittel, deren Beschaf-funq nur qr-^ßeren Gemeindewesen miiglich ist. Aus diesem Grunde ist eben hauptslick)-lich die Schaffung großer kommunaler Gebiete als Grundprinzip der Neuordnung auf gestellt worden, und schon bei der Zusammen legung der Gemeinden wird auf die vermö-gcn§rcchtli6)en Fragen das Hauptgewicht ge-legt werden müssen, tvenn nicht später Stö-rungoi, der öffentlichen Wirtschaft eintreten sollen. Ohne Zweifel wird gerade die Frage der Vereinigung und Konsolidierung der Bermögensmaszen und der Lasten der bisherigen kleinen Gemeinwesen zu einem einheitlichen Gan^zen den schwierigsten Teil der Neuordnung bilden. Die Grundlage der kommunalen Wirtschaft soll im Sinne des Gesetzes daS Stani>ln-vermögen der Gemeinde bilden. Dieses kann aus Liegenschaften, dinglichen Rechten oder aus Kapitalien und Geldwerten bestehen. Dieses Stammverinögen soll grundsätzlich un vernlindert erhalten werden. Zwecks Sicher-stellung bestimmt das Gesetz, daß di? dinglichen Rechte grundbüchetlich eingetragen, die Gelder aber pupillarsicher angelegt sein milssen. Eine Verttuherung oder Ue^rtra-gung von Teilen des kommunalen Stamm-vermögenS ist nur gegen Leistung des vollen Gegenwertes ausnahmsweise zuläßig, doch hat dieser Gcgenwert an die Stelle deS abgetretenen Vermögensteiles zu treten, so das', hiesiir die gleichen Bestimmungen gelten, wie siir das urlpritngliche Stammgut. Ueber das Bermi^gen muß ein genaues Inventar gekilbrt werden, in welches jedes Ge-mcindemitglied Einsicht zu nehmen berechtigt ist. und nx'lches alljährlich einer Ueber-prüfung durch den Gemeindeau-Achns; unter-zosil'n iverden mnf;. Ll'm l^rundsupe der Nnangic'iflmvkeit des l^tammuermögens darf nur ausnahmsweise in s"lchcn Fnssen lidgegangen werden, wenn es -ich um gemeinni'ltzige, dem Fortschritte d , Gemeinde dienliche Zwecke handelr und Finanz- nnd das Innennnnisteri-inü auf Veklinvortung des BanuS die l^e-n^s'niis^liiig erteilen. 'vi'ir die lausenden Bedlirfnisse darf das ^ltunmoormögen ni6n m Anspruch qenom-n>.!i iverden. wohl nber dessen Erträgnisse. '.iilingsilberschüss? sollen zur Berichtig gu?i.^ von etwaigen Verbindlichkeiten ans fii'is'eren Jahren lterwt'ndet werden. Mit Ge n^'lnilisiung de'? PannS darf zwar das Stamm verinligen ^ur Bezahlung von G^^meindeschul den sievange^^ogen werden, jedoch nur unter t>c'' ^>edingttiig. dasi der aufgewendete Teil rdc, dessen Gegeilnvrt auS den iährlicl>en (5i!tt'"ittflen nach einem im voraus festzuset-Aeilden Plane wiederc'rstattet wird. ^nr ausserordentliche Zniecke, namentlich sl'iv die Tä'asfnng von ständigen oder an-dliin'rnden Einrichrungen. Investititionen n. da'. fi'ir welche die l>rdents!ckien Einnah-nl!',' nickt ail^5v'.'ichen. steht der Gemeinde dnci '^kecht zn, Anleilien ausulnelnnen, doch musi fiir die ordnungsmäßige Tilgung nach Montags Ausgabe Roosevelt lehnt ab Die Amerikaner gegen die Formel der Goldländer London, 2. ,^uli. Die amerikanische Delegation teilt luit, Präsident R o o s e v e l t habe nunmehr an Staatssekretär « ll die Antwort übermittelt, daß er den gemeinsamen ^^nnschlag der Goldstandardländer in seiner gegenwärtigen Forin abgelehnt habe. In amerikanischen Kreisen verlautet, dasj die Resolution eine sehr geänderte, sormeile Konstruktion erhalten mi'ißte. dainit die anl? rikanische Regierung sie annähnie. Staatssekretär H u ll wird Montag eine Erklärung abgeben. Die Anierikaner scheinen lediglich mit der Forni nicht einverstanden zu sein. Denn nach d.n lelUen Meldnu» den ans Washington sind Pläne zur zeitweiligen Befestigung dc-Z Dollars iin Auslände währeiid der Dauer der Konferenz ausgearbeitet worden. Dies soll durrb eine einvernehmliche Aktion deS Federal ^lieser^ vt! Board nnd der auswärtigen Zentralbau^ ken erreicht werden. SSSN und Kleine Entente Litvinov und Titiilescn vert>aiideln Nber die Politis-Definitiou des Angreifers / Einbezielnlnfl der Türkei in den Nichtangriffspakt? P r a g, 2. Juli. Zwischen den Vertretern der Kleinen En^ tente und der Sowjetunion (SSSR) finden in London gegenwärtig Verhandlungen iiber den Abschluß eineö Nichtangriffspaktes statt, an dem Rumänien ivegen der beßarabischen Frage am meisten interessiert ist. Amtlich wurde hierüber die nachstehende Mitteilung erlassen: In London finden Verhandlungen zwischen Litvinov und dem rumänischen Außeu-minister Titulescu sowie einigen anderen interessierten Staaten statt, die die Genfer Definition des Angreifers, die sogenannte Politis-Definition, zum Gegenstand haben. ES sollen zwei Konventionen abgeschlossen werden: die eine zwischen S o w j e t r n ß- land und seinen Nachbarstaaten, die zweite zwischen Zowletrußland und der Kleinen Entente. Die letztere K on» vention würde auch die Türkei einschließen. R u nt ä n i e n würde die .Konvention zweimal nnterz<'!chnen: einmal als Mitglied der Kleinen Entente, das andere Mal als Nachbarstaat der Sowjetunion". Dem Abschlus^ deS Nichtangriffspaktes soll in Bälde die de inre-Anerkennung der Soiv-l'etunion dnrch die Kleine Entente solgen. Mit der Ernennung von Gesandten in Moskau bzw. in Prag, Beograd und Bukarest ist nach hiesigen Ittformationen noch im Heu rigen Jahre zu rechnen. »« sich schon seit Jahren ausgedehnte -chnek« lenfarmen. Jetzt hat nmti auch Bersuche unternonnnen, in Frankreich selbst, soi'^uie im Enden von England die Escargot-Zchnecke zil züchten. Zu Beginn des Rommers iverden die Schnecken, die sa't gan^ weiß aussehen, von den Züchtern anol>.'settt. Mit zarten Geinüsepslanizen und niit l^rün-sutter werden sie gemästet, nnd Anfang Septeinber beginnt dann die Ernte". E'ne ^chneekenfariu l>esteht aus vi-.'^len, durch Drahtzäune abgeteilten Flächen, von den.'n jede nngesühr Qnadratmeter grcvß -st und etwa Schnecken beherbergt. Die ?l'aa>frage na^l> E'^cargot-^chneckcn als Anster-Ersad ist nng^'l)eiier groß, vie» gräs;er als das Aiigebol. ?iicht selten kommt es vor, daß in Frankreich sogar leere schalen in den Handel gebracht iverden, die dann in den Restaurants mit irgendein."» schneckenähnlichen Farce gefüllt n^erden. In der Pariser Zentralmarkthalle werden in jeder „Schneckensaison" lV bis 50 Millionen Tiere verkauft, die nach l^iewicht b'zablt werden. Anch in den südlichen Ländern ist der Absatz sehr groß. Sin Tiger bekommt goldene Zäline. Der im Zoo von London untergebrachte bengalische Tiger „Najab" fiel seinen Wärtern dadurch auf, dast er nur noch wenige Nahrung zu sich nahm, matt nmherschsi'b und sichtlich abinagerte. Eine nnter gebül?-render Vorsicht erfolgte tierärztliche Untersuchung ergab, daß der Tiger — Zahnschmerzen hatte: Zn>ei seiner -chneide^äbne waren stark angegriffen. Da eine längere Zahnbehandlung bei dem furchterregende.^ Patienten natürlich nicht in Betracht kam, entschloß sich der Tierarzt dazu, dem narkotisierten Tiger die Zäline zn ziehen nn> durch echte goldeue zu ersetvn. MSer< Ängmleure auf kttiem Fuß L o n d o n, 2. Juli. Der englisch-russische Konflikt ist beigelegt. Gestern nachmittags hielt der j^iönig eine Sitzung des geheimen Kronrates ab, auf der über die in den letzten Tagen geführten <''crhandlungen Wischen Sir John ? imon uut> L i t v n o r berichtet und A u f h losi Windsor zu in letztennml zusamniengetreten lind hatte dem Kl^nig einen Elnfllhrverbolc'!?rlaß zur Unterschrift vorgelegt. Wie einige Blätter aus Moskau berichten, lind d>ie beideu englisciiefl JnMllei>re Thornton und Macdonald bereits freigelassen und befmven sich schon auf oer Rückreise nach London. Die Austtr bekommt Konkurrenz. Einer der wenigen Berufe, denen man die besten Aussichten prophezeien kann, tsl die Tchneckenzi'lchterei. Eine lvsondere 5rh»eckenart, die es^bare EScargot-^chnecke, stellt iin Begriff, der als Delikatesse ge-sctiäl'.ten Allster erfolgreicl)? Konknrreitz ^ul iln^ s^eu D-^'r .^^auplaouehiner sür Delilates'.^ Tchü.ci.'it ist Frankreich. An den Abl^ängen dev ,u>ra llllt' an den Atvenbängen der sto.ii',>>sic>i sci?iveizeri>cheil Grenze befinden r. Die neue Rümmer der „Radiowelt" bringt verschiedene Fachartikel, ansführliche Programme, den Stundenplan des Aeth-'rs und das Interessanteste ans dem Enrow' programln; serner Rnbriken sür Tonkilm. Schallplatte und Tonfilinamatenre. Tertein' flihrnngen. Liedcrterte und einen spannenden Roman. Kostenlose Probennnlmcr erhalten Sie über Wunsch dnrch die Adlninistration der „Radiowelt", Wien I., Pestalozzigasse V«t verdorbene« Maß««. Darml^äruna.'n. üblem Mundqetchmack. CtirnkooNcklM'??». Fieber. Clithlverkialtunq. Erbrecbcn od?r DurchsoH wirkt schon ein Gkn? natilrlikf'l'» ^-I^illerwiissel ''iclicr. itlnifll .nici''n'bni Nim- sicl) der (Gebrauch Franz-Josei-??asscrS sür dcii d irck» !ilic> 'trinken ül'c'rl^ideiic'n Verr>illun^?Mv.'a e'üc lnlibr? Wohltat erweist. einem genau festzusetzenden Tilgungsplan Folge getragen werden. Die forinele Gruudlage für die ordnungs-und Plaiunäßige Genteindeniirtschaft bildet der jährliche Boranschlag, M'lcher vor Beginn eines jeden Wirtschaftsjahres aufgestellt uud ül'erprüst werden muß. Das Wirtschaftsjahr der Gemeinde fällt mit jenem des Slaates zusammen. Spätestens drei Monate vor Beginn eines jeden Wirtschaftsjahres hat die Gemeiil' devenvaltung den Entnntrf des Boranschla-ges auszuarbeiten und aufzulegen. Dieser Entwurs muß übersichtlich und nach l^'ba-rungszweigen geordnet, die Personal- und Sacherfordernisse, sowie deren Bedeckung ent halten. Als Bedeckung dienen in erster Li-nie die Erträgl'isse des Gemeitideverlni^gens. die Kapitalszillien sowie die Einkslni'e aus den komlnnnalen Nittcrnelnnnngen. Da die-sc Mittel in der Regel zur Deckung der Er- folderiiisse nicht ousreickien norden, steht der (^.'meilidc c^ao Recht zu, deu Ausfall durch Umlagen auf die direkten Staatssteueru. sowie 'lirch illdirekte Geineindeabaaben (Ver^ bran^lisat'galx'n. Taren^ zu decken. Die Ein-fülu'ung sowie die Erhöhung von indirekte,l Gemeindeabgaben bedarf jedoch die Znstim-lllnng dnrch die, für die Genehlnignng des Voranschlages zuständige Aufkichtsl>ek)l^rde. Wenn der Genieinde-Voranschlag nur den G<'salntertrag von Unternehmnngen, Stiftungen oder Fonds mit abgesonderter Ver-ivaltung enthält, sind dieie Posten dnrch deu Boransclilag dersell'en zn belegen. Der von der Geuleiudevern^altung versaß-le Entlvurk de? Jabres Boranschlages liat durcli sünf Tage zur aNgelneiileu Einsicht ailsztlliegen Während dieser >it steht jedem M'nleindeinilgliede sowie jeder Person, ineldn' znr Leistung einer direkten 5teu-'r im Geineindeaebietc verpflichtet ist, das Recht zu nach Eiitsicht des Enlivurses hiezli An^ merlungen anzubringen. .'^'»ierül^er, slnvie über den Voranschla>i selbst entscheidet sodann der Gemeindeans schlis; in öffentlicher 5it^uliig. Der voni nleindeansschusse znin Beschluß erhobene Bor ansci)lag ist nlit allen n'eiteren liiezn gesagten Beschlüsien ion'ie nli! den vorgebrachten schriftlichen Anmertnniien der Ann'icltt'^lie-hörde zur Ueberprnfuug vorzulegen. Diese legt iili Falle, als sie keine Aendernltg für notn'<'ndig erachtet, die Akten s'.'ädestens anderthalb Monaten dein Banns vor, im ent gegengesetNen Falle aber stellt sie den Vor-ailschlag inil ihren niotivierten Ansstellnn gen dem (^ieilieindeauss', iiins'. die Anssickit'?liehö-de die Akten einen Manat vor Beginn d^' Wirtjchaflc^jahres an den Banlls leiten. „Marsbo«? Nummer 574. MWwfl, de« 4. Der (Vemeindevoranschlag, lvelcher Um-saqen bis j^ur Höhe von 50 Prozent vorsteht, utterlicq! der Genehmigung des Banus, bei Iivheren Umlagen ist jedoch der FinanKmwi-ster für diese Entscheidung zustündig. ?^ür die Genehmigung von Voranschlag«; !nit Unilagen bis zu 5V Prozent kann der Vnnus den zuständigen Bezirksvorsteher be-vl'slmächtigen. Bis zur erfoikgten Genehmigung bildet der alte Voranschlag die Grund-laqc für die Einhebung der Abgaben. Die l^ftnanzgebaruTlg der Gemeinde hat sich Genau an den Voranschlag zu halten; Ueber-s^rcitunyen der einzelnen Poisten sind nur nach beso?Ä>erer (^nchnügun^ »gestattet Wenn sich die Not^vendigkeit aufterordent-liäier Nachtragskredite ergibt, hat die Gemeindeverwaltung und der Gemeindeausschuß nach den von uns an dieser Stelle schon dargestellten Bestinrmungen zu verfahren. Nek^ die Einnahmen und Ausgaben der <^mcinde ist genau Buch zu führen und muß die Buchhaltung und >Ge^rung jeden dritten Monat durch die Geineindeverwaltung überprüft und zugleich die Kasse skontriert werden. Die Gemeindeverwaltung hat ferner binnen eines halten Jahres nach Mlauf des Wirtschaftösahres die Schlußabrechnung zu verfassen und durch acht Tage zur allgemeinen (Ansicht aufzulegen. Diese Abre<^ung und etwa angobragelt verfi^ iverden. Der t^meinde steht naturgemäß für die Einliebunii der Uinlagen u^ch der anderen Gemeindeabgaben das Recht der ZwanO-rosslstrecknng zu. <^feH glvbt somit den Gemeinden alle gesetzlichen Mittel an die Hand, welche eine Mecknmfsic,c ^nanzwirtschast wemgistens in förzneller Richtung ermöglichen. Sachlich wäre aber iei^nfcüls eine BrrvollständiMng der gesetzlichen Maftnaihmen in der Richtung einer Erleichiterllng der kommunale:? Lasten zu.Vünschen. Vor allem «tvüre die ?srage eines sbaatl-ichei, Zuschusses für die durch die Agenden des übertragenen WirkungÄreises verursachten Kosten ^oenigstens theoretisch in Erwägung zu ziehen. Nack) Aktivierung der neuen k^meini^ wird die ^raittische Erfahrung die richtigen Wege «»veiseil und es ist zu hoffen, daß die unaßgribenden Zentral-lstelle« sich den osifenvaren NvtwendiqD^ten im Interesse der Mgemeinheit nicht verschließen lverden. D. G. A. Bitm ÄadnaiHt Vfychotechnik M Tiere Ew raffinierter Papagei / Der Affe als Türschließer / 'Eleftmten roden einen Wald / Der Fuß als Geschmacksorgan Vs« Dr. Herbert MO>ph „Wenn Sic auf Gl?ld stoßen, inein Herr, hören Sie auf( Das.ist dann mein Kraaen-tnoftp« ' Bei der Anwendung der Methoden ino-derner Psychotechnik auf die Erforschung des Tierlebens, wie sie neuerdings von zahlreichen Wissenschaft!^ und s^rschern vorgenommen wird, muß man zwei grundlegende Untersuchungsgebiete unterscheiden. Bei höheren Lebewesen wie den Säugetieren vermag man mit psychoLechnischen Mitteln der Intelligenz u. den ähnlichen Borgäligen im Gehirn nachzuspüren, bei niederen bewesen wie z. B. den Insekten versucht man in ihre Welt, in die Funktionen und die Wirkungsart ihrer Sinne, einzudringen. Seit vielen Jahrzehnten schon befassen sich die Zoologen und Naturforscher mit der Frage, ob es im tierischen Gehirn — spweit eins vorhanden ist — überhaupt einen wirklichen Denkvorgang gibt. Ueber diese Frage herrsch! in der Wissenschast noch heute erbitterter Streit, weil es ia schon sehr schwierig ist, ab-zugrenM, welche Regungen noch auf ein wirkli<^s Denken zurückzuführen sind. Die Mehrzahl der Gelehrten neigt zwar heute zu der Annahme, daß es sich immer nur um Trieb, Instinkt oder Erfahrung, aber nicht um wirkliches Denken handle. Ä:mge-genüber stehen die teiliveise verblüffenden Er gebnifse, die man auf zahlreichen zoologischen Untersuchungsstationen, hauptsächlich in den Tro^n, erzielt hat. Bei der Stellung von psychotechnischen Aufgaben, welche die Tiere zu lösen hatten, kommt es immer wieder darauf an, eine Gränze zwischen erfahrungsmäßigen Lernen und Denken, nämlich dem gedanklichen Erfassen von Zusammenhängen, zu ziehen. Einem süßmäuligen und zuckergierigen Papagei wurden gezuckerte Heidelbeerei: gereicht, obwohl er Heidelbeeren nicht fressen mochte. Er lernte schließlich, daß er seinen geliebten Zucker nicht anders als nur zusani-men mit den Heidelbeeren bekam, und auch nur dann, »venn er diese fraß. T^s machte er? Er nahm die gezuckerten Heidelbeeren langsain und bedächtig, steckte die Beeren unter die Zunge mld spuckte sie einem unbeobachteten Augenblick heimlich wieder aus. Ein besonderes Kapitel ist der Umgang von Tieren mit Werkzeugen, bei dem man sich vor Augen halten sollte, daß der Mensch Jahrtausende gebraucht hat, um die einfachsten Werfzeuge zu finden und anwenden zu lernen. In einer Affenstvtion hatten die Tiere, wahrscheinlich nach dem Borbild des War ters, aus eillem großen, ihnen in die Hand gegebenen Schlüsselbund den richtigen Schlüs sel herauszufinden. Das Schwierige für den Assen war die jedesinalige Erkenntnis beim Probieren. Dieser Schlögl paßt nicht, die Tür geht nicht auf, wenn ich versuche, ihn herumzudrehen. Einige Affen haben es auch verstanden, mit einem Stemmeisen den BretterkSsig, in den man sie eingeschlossen hatte, aufzubrechen. Dazu gehörte, wenn die Affen diesen Vorgang nicht einfach nachahmten und sie hatten ihn noch nie gesehen — die Erkennt nls vom ^sen des Hebels und der vervielfachten Araftwirkung bei seiner Anwendung. DemgegeMber scheint es kaum der Rede Wert, daß Affen ohne weiteres mit dein Prinzip des verlängerten Arms vertrank sind und sich eines Stockes bedienen, nn, eine »veit ab liegende Banane in den Mfig zu holen. Bei Elefanten in einem Zirkus hat incin zufällig beobachtet, wie ein Tier einen herumliegenden Schraubenschlüssel ergriff, damit die K^ttenschraube aufdrehte, durch welche es an einem Fuß gefesselt war, und danach den Schlüssel an seine Genossen zu gleichen, Gebrauch weitergab. Erwähnt sei auch noch die erstaunliche Geschicklichkeit von Arbeits-elesanten in Indien, die !^i der Ausrodung von Urwald und Dschungel wertvolle Dienste leisten. Sie schieben selbständig die Loren ans den Feldbahnen, rangieren und stellen die Weichen. Das Ansrot«n geht bei ihnen sehr schnell vor sich. Sie reissen die Bäume mit dem Rüssel aus, packen sie dann am Schwerpunkt und trage,: sie fort. Man mag über derartige Beispiele nrtei-len wie man will, über das eine wird man jedelisialls nicht hinwegkommen, das; selvsti durch Denken ein Tier noch keine Möschen-ähnlichkeit erlangt. Außerdem kommt kein Tier über ganz Primitive Denkprozesse, deren schon ganz kleine Kinder säliiq sind, hin- Prinzips oder elneS Zusanlmenyangs auf Grund einer ErfahrungSkette der Anfang wirklichen Denkens. Soweit es sich um Tiere höherer Art handelt, ist, und das muß betont werden, eine Berständigungsiuöglichkeit für den Menschen gegeben. Wäre das nicht der Fall, so könnten Tiere nicht dressiert werden. Wenngleich die Tiere unsere Sprache nicht verstellen, so wissen sie doch unsere Mimik, unsere Bewegungen und den Tonfall unserer Stiullne zu deuten. Besonders bei Haustieren kani: man in einem gewissen Umfang nrit den Tieren sprechen. All daS fällt weg, »venn es sich um niedere Lebewesen wie z. B. die Insekten handelt. Abgese^n von d^ äußeren Lebensformen weiß man von ihnen noch herzlich wenig, insbesondere von der funktionellen Organisation ihres Lebens und der Tätigkeit ihrer Sinne. Wir wissen zwar, daß die Fliege ein Fazettenauge besitzt, und können uns theoretisch vorstellen, wie das von ihr gesehene Bild ihrer Umwelt sich aus einer großen Zahl von Einzelbildchen zu einent groben, gerasterten Gesamtbild zusammensetzt. Wie es aber beispielsweise um das Un-tcrscheidungsvernlögen für Farben und Formen bei den Insekten bestellt ist, läßt sich auf Grund anatomischer und mikroskopischer Untersuchungen nicht mit Bestimmtheit sagen. Hier greift man die Psychotechnik für Insekten ein, die in ihren Versuchen so außerordentlich einfach und doch so überaus aufschlußreich ist. ?luch von ihnen sollen nur ganz wenige Beispiele herausgek^risfen wer-^n. Zuvor sei hervorgehoben, daß es eine Verständigung zwischen Mensch nnd Insekt nicht gibt. Auch eine Jnsektendressur gibt .'s nicht, wie mau vielleicht bei den, Gedanken an den „Flohzirkus" vermnten sollte. Bei denl einen Versuch, von Mathilde Hertz berichtet, wurden auf iveißem Grnlid schwarze, ausgeschnittene Figuren gelegt und nur auf einer wurden die Fliegen gefüttert. Ließ man die Insekten ihren ihnen allmählich bekannten Nahrungsplatz anfliegen, so ninßte man beobachten, daß sie ein Kreuz und ein Olladrai wohl unterscheiden konnten und sogleich zu ihrem Futter auf dem Quadrat eilten. Dagegen verwechselten sie das Oua-drllt regelnläßig mit einenl Kreise und anderen „geschlossenen" Figuren. Daraus konnte man ohne weiteres den Schluß ziehen, daß die Fliegen gar kein bis ins Einzelne gellendes Unterscheidungsvermögen besitzen, sondern bestenfalls geschlossene Figuren von gegliederten unterscheiden. Äese Beobachtung bestätigt die theoretische Ansicht, daß mit dein Fazettenauge kein deutli«!^s Bild gesehen werden kann. In ähnlicher Weise g^talten sich die Bersul!^ zUr Ermittlung der Farb-sichtigkeit von Insekten. Bon einein Versuch init Bienen berichtet E. Opfinger, der sich mit dem Verhäl^is zwischen Orientierungssinn und Gesicht dieser ?^sekten befaßt. Auch hier fütterte man die Bienen mit süsser Nahrung auf ganz bestimmten Figuren. Waren sie satt, so erhoben sie sich, schwirrten einigemale über der Stelle herum und flogen danu fort. Der Mechanismus des Orientierungssinns arbeitete als). Bei der Rückkehr suchten sie, auch wenn die Figuren vertauscht waren, erst den alten Platz auf. Erst nachdem sie die Veränderung !^mer7t hatten, versuchten sie mit dem Auge ihr altgewohntes Fütterungskrenz zu entdek-ken. Eine ganz eigenartige Beobachtung konnte man übrigens bei solckien psychot«k>nisZ?en Versuchen an einer Schinetterlingsart, nämlich den Admiralsfaltern, machen. Diese streckten, sowie sie mit dem Fuß eine Zuk-kerlösung berührten, sofort den Rüssel auS und schlürsten gierig. Bei gewöhnlichem Was ser, und auch bei anderen, etwas klebrigen Lösungen taten sie das nicht, wohl aber bei so dünnen Zuckerlösungen, daß selbst eine vielfache Verstärkung von der an sich ziemlich empfindlichen menschlichen Zunge nicht mehr geschmeckt wird. Eine Untersuchung bestätigte die Ansicht, daß die Ad'niralsfalter richtige Geschmacksorgane an den Füssen, gewissermaßen zum Vorschmecken, ha!^n, u. daß diese weit empfindlicher als die mensch-lic!^ Zunge find. Vei Riere«., Hara«, Vlaftn- und Maß» darmlelde« lindert das natüÄiche „Frimz-Josef".Vitter«asier auch heftige Stuhlb^ schwerden in kurzer Zeit. Nadw Monta«», bi« 8. Ljubljana, 12.1k: Uhr Mittags»«-sik. — 16.30: NachmittagÄonzert. — 2V: Abendmusik. — 20.30: Konzert. — 22.30: Nachtmttfik. — Beograd, 20.30: Konzert. — Wien, 19.30: Wiener Operetten. — 21.30: Klavierkonzert. — 22.10: Tanzmusik. Heilsberg, 20.05: I. Strauß' Operette „1001 Nacht". — 21.4k: Abendmusik. — B r e S l a u, 20: BolkÄieder. ^ 21: Kammermusik. — 22.40: Mendveranstal-tung. — Londo n^ e g i o n a l, A: Uebertraguug aus Wien. 22.30: Äing-musik. — Mühlacker, 20: Heiterer Abend. — 21: Kammermusik. — 22.45: Heitere Nachtmusik. — Leipzig, 20.05: Tanzabend. ^ 21.W: Musik in Jena. — 22.30: Leichte Musik. — B u ka re st, 20: Konzert. — 21.15: Abendmusik. — Rom, 20.4S: Berlioz' Oper „Faust". ^ Z ü r L ch, 20: Konzert. — 21.10: Bühnenaufführung. Langenberg, 20.05: Pfitzner-Abend. -7- 21 .Ä>: Unterhaltungskonzert. — 22.4S: Nachtmusik. — Prag, 20.25: Klaviervor» trag. — 21: Blasmusik. ^ 22.30: Abendmus sik. — Ober italien, 21: Berlioz' Oper „Faust". —München, 20.30: Blasmusik. — 21.50: Lustige Zoologie. — 23: Kammermusik. — B u d a P e st, 20.30: Bühnenaufführung. — 22.30: Zigeunernmsik. ^ W a r s ch a u, 30: I. Strauß' Operelte ' „Waldmeister". — 22: Tanzmusik. — Da-ventry-N a t i o n a l, 20: AVdndmufif. ^ 21.40: Orchesterkonzert. — 22.4k: Tanzmusik. — KSnigswusterhause«, 20: Konzert. — 2S: Nachtnmsi?. Sin Schlafzimmer au< Glas Auf der gvosM englischen Kuntstgowerbe-Ausstellung, die vom Prinzen (^org im Dorland Holise in London eröffnet wurde, wird ein SchlafVimnier siezeigt, dessen Mö-l>el ebenso wie der Fus^boden des Raunis gänzlich aus Mas liestehcn. Gewiß sehr ..übtt - die. Bsh^iMeit wird mwt allerdings. KreUen tönue»^ MsAsg, v-ii «.'M Sport vom Konntag II!!!l!!!»IM»«WWlIM^^^ .....MI» Variborer ,^citunq" Nummer 174. Äugoslawlsche Xmnismelfter- jchastm PunLec schlSgt im Endspiel - Fra« GoftiSa ger trotzdem recht einbrnlksvoll mit 3 1 (2 : 0). Celj e, 2. Juli. Auch der SK 5^ e l e z n i e a r trug heute hier ein Wettspiel aus. Den l^gner stellte Kreisnieister .,C e l s e". Die Mste siegten nach hartem Kampf mit 3 : 2, nab-dem die hiemisckie Mannschaft bis zur 0. Minute mit 2 : 1 gefiihrt hatte. llm dm MNropa SuP « i e n, Z. Vor 35.000 Zuschauern schlug heute „An-stria" die Prac^er „Slavia" mit 3 : 0. Die Vrager scheiden si^init mtS. Vk a i l a n d, ?. Juli. Einen slbermscl^eni^ haben Siesi von 4 : 0 feierte hier ..?lin?"'>'>si'ina" ^egen „Vienna" Noch nie hat es ein Mensch verstanden, sich so wirkungsvoll in Szene zu se^'n und in so geschickter Weise der Manager seines eigenen Ruhms zu sein, wie der italicnisckie Nationaldicbter D'Annunzio, der mit seinen 71 Jahren immer noch Europa in Atem hält. Zweifellos gebührt ihm in der Literaturgeschichte des neuen Italien ein hervorragender Platz, besonders als Lyriker und Oi^ndichter hat er Großartiges qe-schaffen, aber der Ruhm, den ihm seim.' Dichtungen eintrugen, genügte ihn, nicht. Es wollte auch als Soldat und Politiker eine Rolle spielen. Bekannt ist die Eroberung Fiumes durch den Dichter und „.^^rführer" D'Annunzio, eine geschichtliche Groteske, die ihresgleichen sucht und seinerzeit als Sensation in der ganzen Welt besprochen wurde. Das dürfte wohl auch ihr eigentlicher Zweck gewesen sein. Mit einem Operet'-tenheer in kriegerischer Ausrüstung zeg der Dichter in die friedliche Stadt ein und ließ auf allen Plätzen seine Herrschaft verkünden. Auch als man ihn von berufener militärischer Seite zur Räumung aufforderte, blieb er hartnäckig. Beinahe wäre es zu einem ernsten Kampf gekomnten, doch da die lnerkwürdige „Besahung* weiter keinen Schadei, anrichtete, gab man großzügig der Laune des Dichters nach und erreichte dadurch, daß D'Annunzio gelangweilt auf die „Herrschaft" verzichtete und sich nach nenen Taten umsah. Großes Aufsehen erreg!? auch die Ver öffentlichung der Liebesgeschichte Gabriele D^Annunzios mit der berühmten Eleonora Duse. ?lls der Dichter dann die Sechzig überschritten hatte, zog er sich auf sein prachtvolles Sckiloß am Gardasee zurück, das er nach seinen Ideen mit größtem Prunk, phantastisch und mystisch zugleich einrichten ließ. Eine zeitlang war eS still um ihn, besonders, da er auch in seiner politischen Saufbahn sich wohl als Großsprecher her-vorgetan, aber nichts Positives geleistet hat te Melivmal'? tauchte daS Gerücht von s'l-neW Todc das sich aber jedesmal als eine Falschmeldung herausstellte. Erst vor wenigen Wochen behauptete sich hartnäckig das Gerücht, daß D'Annunzio nicht mehr unter den Lebenden weile. Im Garten seines Schlahes „Vittoriale" befinden sich nämlich die Gräber seiner vertrauten Freunde, überschattet von einen: alten Kriegsschiff, das er bei der kriegerischen Aktion in Fiume benutzt und später in seinem Garten aufstellen ließ. Auf jedem Grabe brennt eine ewige Kerze, und ein Neugieriger, der über die Mauer lugte, sollte beobachtet haben, daß seit einigen Tagen nur eine Kerze mehr brennt. DaranS schloß man auf den Tod des Dichters. Aber diese Vermutung erwies sich von neuen, als falsch. Hn diesen Tagen hat nun D'Annunzio, der noch immer auf seinen Ruhm bedacht ist, sich eine neue phantastische Sache ausgedacht. Er schrieb an Professor Piccard einen Brief, in dem er ihn bat, ihn bei einer neuen Expedition in die Stratosphäre mitzunehmen. Professor Piccard wußte auf das Verlangen des größenwahnsinnigen Dichters keine andere Antwort, als den seltsamen Brief zu veröffentli6)cn. D'Annunzio erklärte darin, t>aß er nicht den Tod eines gewöhnlichen Sterblichen erleiden wolle, sondern er habe sich eine Todesart erwählt, die in der ganzen Menschheitsgeschichte beispiellos dasteht. Er will mit Piccard in die Stratosphäre aufsteigen und dort aus einer für den Menschenverstand unfaßbaren Höhe, die noch kein anderer außer deni Professci'.-und seinem Mitarb''iter erblickt b.it, abzuspringen. Es iragt sich nur, ob sich der große D'Annunzio auch s',>''ers''sit hat, wie man in der S.ralosphcire die hermetisch verschlossene Gondel öffnet . . . che heraus, dann verriet er aber das Geheimnis, der Mann sei der berühmte Fak'.r En D s ch e b a n, der in der Gefolgschaft eines Maharadschas, ix'r gegenwärtig in Paris weile, nach Frankreich gekonnuen sei. Int Nu verbreitete sich iui Saale dic Kunde, und etwa zwanzig Gäste umstellten sofort den Tisch des Fakirs. Sie wollten unbedingt ein Wunder erleben. Der Fakir zeigte sich darüber sehr ungelialten und erklärte, er sei ins Hotel gekommen, um zn speisen, er sei hlmgrig und denke nichr dar^ an, Wunder zu vollbringen. Aber die Gäste ließen nicht locker. In diesem Angenbliö brachte der Kellner auf einer silbernen Schüssel eine gebratene Taube, die sich de, Fakir bestellt hatte. Als der Orientale iah> daß man ihn hindern wollte, die Taube zv verspeisen, bevor er ein Wunder gewirkt habe, stand er vom Tisch auf und ersucht«» die «Gäste, sich in einiger Entsernung von ihm zu halten. Dann machte er einige Handbelvegungen über der Taube und erklärte, die Taube werde jetzt- auferstehen und im Saale umherlaufen. Das Erstaunen der Gäste war unbeschreiblich, als im gleichen Augenblick die Taube von der Schiissel zu Boden spraNs^ — sie war plötzlich lel^ndig — und im Saale uinherlief. Es dauerte nur weni« ge Sekunden, dann lag die gebratene Taube wieder auf der Schüssel. Die Gäste warer' außer sich ob dieses Wunders. Einer der Anniesenden, Photograph von Beruf, trat nun auf den Fakir zu und ersuchte ihn, das Erperiment zu wiederholen, da er die Auferstehung der Tanbe photo-graphieren wollte. Der Fakir erklärte lächelnd. es falle ihni gar nicht ein, eine Wiederholung zu geben, und znxlr auS zwei Gründen nicht: erstens würde nian auf de? Platte nur eine gebratene Taube sehen, '>a das ganze Wunder auf Massensuggestion l'eruhe, und zweitens beginne er soeben, diafts-führer, tver eigentlich der Fremde sei. Dieser wollte zuerst nicht recht mit der Spra- h. Bügelfalten sind viel länger haltbar, wenn der Bu;^ aus der linken Seite vor deul Bügeln mit ganz dünner Stärke befeuchtet wurde. Nachl^nl das KleidntlgSstnck wiekier auf die rechte Seite gewendet und in dir gewünschte Form gelegt lvurde, wird unt-einen, angefeuchteten Tuch die Falte eiuge-bügelt. h. Dunkel gewordenes Rohrgeflecht ia Stühlen erhält wieder seine helle Fari^e, ivenn lnan es mit einer ziemlich dicken Sei» fenll?sung, der etwas Salunakgeist zugesetzt ist, von beiden Seiten mit einer Vürst« wäscht, mit lauwarmenr Wasser nachspi'itt und in Zuglust trocknet, daunt daS Rolir-geflecht wieder straff wird. Kleiner /^nieizer ^nsragsn sinct I in Lrivi» marken dvi^uleczon, cis snsonsten cjiv /^6mlnistr3t!on niolit in cjer !.gsis ist, cias ?u erleclic?sn. W,GG»GGVGßV?I Logartolk Für meinen Istjähri-c,eu gut erzogenen i^lnaoen (Graz), begleitet von encrj^., Hc'chgc1>ild. Akademiker suche ich ab 8. Juli Alterskollegcn als Spielgefährten. Unter „Gut er-^^ixien — halb« Speseu" an die Perw. Arme Mutter möchte ihr Mvi Jahre altes, hübsches Mädchen als Eigen zu guter Familie ab' sieben. Adr. Berw. 8019 vambrinuShale. schönster Si^^-garten in Maribor. Täglich l^onzert. Tanzgelegenheit. Ste:s frisches Tschelisii-Bier. Gute Weine. Erstklassiae Kl'iche. 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Nalke <8»»Ie) 39 Attmnn i»rüctte die Mciloreen auf den den Echlüssel dazu habe ich schon hier." — Vingeiknopf zu Häupten des Sessels, in dem sie zwischen einer Fü^lle buntseidener bissen 5auerte. Erst als der Diener, ein alter, wortkarger Holländer, der schon jahrelang in ihren Diensten stand und ebensogut zu I>eobachten wie M schweigen verstand, die gttrrünschten Getränte gebracht und das Mnmer wieder verlassen hatte, sprach sie. „Ich glaube nicht, das; unser Plan Olingen wird!" sagte sie langsam. Ihr Gast Holl jäh den Kopf und sah stirn-rulrzelnd zu der Frau hinüber, die, von leuch^nd blauen Seidenfolten umflossen, n^ den dlinnen roten Lippen im blassen Gesicht wie ein Götzenbild wirtte. Die wundervollen, ringbeladenen Hände ruhten Zeicht geduzt auf den Armen. Reglos, wie 'starrer ^Tt-oin, saß sie da. „Was soll das heihen?" fragte er scharf. „Das Magnus Steinherr klüger ist als smidere Menschen!" erwiderte ifie mit ton-^Äer stimme gelassen. „Irgendwann, irgendwo l)at er Verdacht geschöpft und seine -vertraulichen Gespräche über Berufsdinge ganz und gar eingestellt. I^nter seiner ^eltndlichkeit lauert wachsames Mißtrauen, das ahnt, wo ec' noch nichts w c i ß. Ich spilrtl' cs schon dainals beim ersten Wiedersehen in London." „Wir haben größte Vorsicht geübt; er kann nichts ahnen!" fuhr der Mann erregt «luf. „Alcher das', du . . Eine herrische Geste der schkmßen ?^rauen-chand ließ ihn stocken. „Verzeih, Jeannette, du hast nock) nie ver-.sagt," ^gi'ltigte er rasch, „deswegen glaube ich diesmal fest an ein Gelingen. Die Versuche in London mißlangen, weil sie dumm ^nd allzu plump inszeniert wurden. Hier ^ird die Cache viel raffinierter angepackt." „^^a — wenn es etwas anzupacken ilM, mein Freund! Ich perslwlich halte die-stete, sorgfältige Bewachung des Werkes und speziell der l^schäftsräume für eine be-'lstiinmte Irresiihrung." ! „Nein, nein, Ieannette! Die Geheimfor--! ^ . . .... . Ml belindct,Ich .ntMlISi noch im Stein-wurd« «s w.eder M»fsn.t: Herr'schen Tresor! Er hält ihn dort für siche- ^ rer als in den jetzigen Zeiten liei der Bank.! bleich darauf hielt der Wagen vor der Dass' auf — es gelingt!" Er griff in die Brusttasche, hielt ihn trium phierend hoch. „Morgen verschaffen wir uns während der Bsfichtigung die nötige Orientierung. Du zeichnest, wie immer, an Ort und Stelle eine Skizze von Fenster, Fluren und Türen. Und das Weitere erfolgt die Nacht darauf, nötigenfalls unter Zuhilfenahme des indischen <Ählafgases. Also. . nnt einem Satz sprang er aus, stand vor der blonden Frau und lachte sie an mit blitzenden Augen. „Siehst du Hindernisse? Ich nicht! Die versprochene halbe Million Frank iverden uns gute Dienste leisten, meine schöne Freundin. Wir haben sie redlich verdient." In den grünen Augen glomm ein böses Feuer. Sie lachte kurz auf. als der Mann sie leidenschaftlich in seine Arme riß. Es klang, als zerspringe eine Saite. Reue und Bedauern kamen zu spät. Für Menschen, wie sie, gab es kein Zurück mehr . . . O „Es wird gelingen," hatte Regnier frohlockt. Und der Einbruch wäre gelungen, hätte Ehrlichkeit nicht im letzten Augenblick über Geldgier gesiegt. Mitternacht war vorbei, als am Tor zum Gtieinherrschm Bssitztum Mrmisch geklingelt wurde. Fluchend unjd scheltend schlichst« der Portier in Hose und Pantoffeln und öffnete das Fenister. Der Mann stand am Tor in strö-menden Regen, hinter ihm blinkten die Laternen eines ^chlossenen ZweiB sitzers. „Oeffnen! Schnell!" schrie er herauf. „Ich muß Herrn Steihnerr sprechen!" „Wtt sind Sie denn?" fragte der Portier mißtrauisch. „Da könnte jede kommen!" „Sagen Sie. der Werkfülhrer Richter, uild es wäre sehr eilig! Herrgott! Schnell ?)!ensch!" Jemand vom Werk?! Ob da etwas —? „Ich rufe Herrn Steinherr gleich an! Warten Sie doch einmal!" Das Fenster flog klirrend zu. Nach we- „Es muß gelingen! Ich habe kein Geld vlehr!" Ein dnnne'^ Lächeln verzog die geschminkten Lippen. „Ich auch nicht!" gestand der Mann laichend. „Nm so mehr Ursache für uns, unseren Auftrag zur Zufriedenheit zu erledigen! Und wenn es auch nicht das ganze Rezept, Indern nur ein Teil davon wäre: bezahlen mrnß 7nan uns uniere Mühe! Es ist ja im iGrunde genommen so leicht — dein Verehrer. der dübscke blonde Junge, hat mir N^älligerweise »u einenl Wachsabdruck des «nen Geldschrankes im Werk verholfen^ ' -»-^»i^SSSSW ' Freitreppe. Zwei Diener warteten am Por« tal, auch sie musterten mißtrauisch den späten Besiicher. ^ diesen unruhigen Zeiten tonnte man nie wissen .. . Aber der Fremde merkte es nicht, sondern folgte ihnen auf den Fuh inS Arbeitszimmer des Hansherrn, der sich vom Schreibtisch, an dem er noch gearbeitet, liei seinem Eintritt schnell erhob. „Sie, Richter?" fragte er erstaunt. „WaS gibt es denn?" „Ich kann eS Ihnen nur allein sagen, Httr Steinherr!" stannnelte der Mann. Auf einen Witrk verschwanden die Diener; leise schloß sich die Tür. „Nun?" „Herr Steinherr —!" Der Mann, cin stämmiger Fünfziger, wischte sich den Schweiß vom Gesicht, drehte dann daS Tuch hilflos zwischen seinen groiben roten Fäusten zmn Strick. Verstört flackerten die hellen Augen Hin und her, blieben endlich an den in ruhi^r Aufm^amheit gespannten Zii-gen seines Chefs haften. „Wenn es zu s;^t ist, hänge ich mich auf!" wilrgte er endlich hervor. „Ich bin zeitlebens ein ehrlicher A!ann gewesen." Steinherr trat herzu, legte die H>ände aus des Bebenden Schultern. „Ruhe, alter Freund!" mahnte er. „Da, setzen Sie sich erst einmal. So! Nun erzählen Sie mir, was Sie quält." Stockend, heiser, kam es dann allmählich heraus. Als er nachts zuvor die Wache in dem Tresorraum des Werkes übernommen, be. merkte er winzige Wachsspuren am Schlitz der Safe, die ihm verdächtig vorgekommen waren. Die Wache vorher hatte der Sohn des alten Günther, ein hübscher junger Kerl, der allen Mädels, auch seiner Hanna, nachstellte. Das Mädel sei tüchtig in ihrem Beruf als Friseuse und Maniküre in einem SchSn-heitssalon, aber leichtsinnig; fiel von einer Liebschaft in die andere. „Oljne uns wäre sie schon längst unter die Hunde geraten — und da wird sie wohl auch enden!" ftöl>nte der Mann. „Ich sagte niemand etwas. Wollte es Ihne» dann gleich melden. Aber als die .^nna heute früh Um halb sieben Uhr fortgehen und sich vorher noch schnell ein Bröt-i^n in die Tasche stecken wollte — da fiel etwas 'ra-us aus der Tasche. Ehe sie es aufheben konnte, hatte ich es in der Hand: ein kleines M'lmpchen rosa Wachs. Da habe ich ihr bei^ Hänt^ um den HalZ gelegt — wenn sie nlir nicht sagte, wozu sie das Zeug gebraucht hätte, drückte ich zu. Und in der Angst gestand sie. Sie hatte einen einen Freund, der hatte sie gebeten, einem Bekannten von ihm Zutritt in den Tresiorraum verschaffen und einen Äumpen ?^chs aus dem Sö^nheits-salon mitzubringen. Dafür kriege sie zehntausend Mark, und der Wächter, der es gestattete, auch. Da hat sie sich an den jungen Günther 'mngeinacht. — Und ich, ich habe heute früh Ihnen gegenüber geschwiegen, aus Scham u»id An^t vor der Schande. ,Mt den Fingern »Verden die Leute auf uns zeigen!' schrie die Hanna!" Ein zitternder Seufzer. Dann beugte sich der Mann vor, forschte angstvoll in den finsteren Zügen seines Herrn. „Erst gestern nacht war'S, Herr Steinherr — ist es . . „Und wie hieß der seine Freund Ihrer Tochter?" fragte Steinherr kurz. „Gebler, Herr Steinherr. Hans oder Hermann oder so was Aehnliches." Wieder Schweigen. Hans-Heinrich Gebler — die Maloveen — der Franzose — schloß sich so der Kreis. Mt keinem lveiteren Wort wagte der Mann, seinen vor sich hinbrütenden Herrn zu unterbrechen. Stumm saß er auf seinem Stuhl, das Taschen!nch zwiscl>cn den Händen, die immer ftucht wurden uni> wartete auf sein Urteil nnt der Vuene eines, der keine große Hosstiung nlehr hat. Aber die Berftörung war aus den t^rben Zügen gewichen. Er hatte alles gestanden, was ihn m diesem einen Tag an den Rand des Irrsinns gebracht hat. Endlich erwachte Steinherr aus seinem finsteren Brüten, sah die Augen des Werk-sührerS flehend auf sich gerichtet und streckte ihm die Hand hin. „Ich danke Ihnen, Richter, daß Sie gekommen sind — zwar spät, aber nicht zu spät." „Nicht zu .. Es war ein Aufschluchze»^ „Herr Steinherr, ich . . ." „Schon gut, mein Alter. Hier" — er erhob sich, ging an einen kleinen Eckschrank, „trinken Sie 'mal ein Glas Kognak aus den Schreck hin — 'runter mit! Es gibt noch mehr von der Sorte. Besser? — Sagen Sie Ihrer Tochter, daß sie Gott danken solle, »Venn sie morgen Nacht nicht im Gefängnis schläft mitsamt ihrem sauberen Freund! Sonst: Mund halten, Richter, kein Wort z» irgendeiner Seele, verstanden? Den jungen Günther langen wir uns morgen früh. Und nun warten Sie einen Augenblick, ich komme gleich mit." Es goß noch in rauschenden Strömen, akS der Werkführer durch die Nacht, seinen Herrn neben sich, heimwärts suhr. Tlber seinem erleichterten Herzen war, als strahle der Himmel voller Licht. FünfmIbzWanzigftes Kapitel. Keine Spur von Müdigkeit oder Erregung war deni Besitzer der Steinherr-Werke anzumerken, als um elf Uhr ^au Maloreen in ihrem eleganten Bugatti vorfuhr und kurz darauf die französischen Her-ren ankamen. Liebensnckrl>ig, a^r mit jener Reserve, die ihm stets ^gen, begrüßte er seine Gäste, deren südländische, lebhaft« Gesprächigkeit die sonst so stillen Empfangsräume mit Hellem Stimmengeränsch und Lachen erfüllten. Dann begann die Füh» rung, die Steinherr in Begleitung von zwei Herren, die er als Direktoren vorstellte, selbst übernahm. Durch Riesenhallen ging eS, in denen Maschinen stampfend und dröhnend Riesenarbeit verrichteten, an Hochöfen vorüber, an Eisentrögen, in denen die weißglühende Masse langsam zur Kühlung gebracht wurde, durch die Flure und Mume eines richtigen Laboratoriums, in denen Chemiker m weißen Mänteln Stahlproben auf ihre Beschaffenheit untersuchten, llnd wieder durch endlose .Hallenreihen, in denen fertige Ma-schinenreile, Stahlgerüste, riesenhafte T-Träger und Kräne auf deu Versand harrten. Mit Chrom und Nickel Urkunden ^ und mit jenem neuerfundenen Metall, das der Welt noch unbekannt war. Bläulich sil. benl schimmerten jene uitgeheuren Stahl-bogen, die zum Brückenbau verwendet wurden. War es das? Heiße Begehrlichkeit brannte in den Augen der Besucher, die sich größten Zwang antun mußten, um ihre Erregung unter harmloser, interessierter Wißbegier zu verbergen. Allerlei Klappmdbel Klavpmöbel sind Produkte der heutigen engen Raumverhältnisie. Es ist wahrschein-Üch. daß die Entwicklung nicht in dieser Richtung gegangen wäre, wenn nicht un zählige Menschen in die gleichen .Konflikte der Naumbeschrcinkung geraten wären. ES ist deshalb nlüßig, sich den Ä'opf zu zerbrechen, ob sie schön sind oder nicht, wir brauchen sie. Das Hauptinteresse gilt heute wohl den K l ci ppbetten, die in vielen Fällen An-v>endung finden müssen, wo es gilt einen« Ziinnier den Cl)arakter eines Schlafraumes M nehnien oder den schinalen Raum für die zil nelimen oder den schmalen Raum für die Be wegungssreilieit des Bewohners frei zu machen. In der Zweizimmerwohnung, in der die Fran eine mehr oder weniger umfangreiche Schneiderpraxis entsalten nluf;, ist kein Platz snr ein ausgesprochenes Schlas-zimmer. und daS Handtuchformat der üblichen stinderzimmer macht auch die Benutzung von Klappbetten wiinschenswert. Besonders wertvoll ist die Aufstellung eines oder zwei Kloppl'etten. ivenn um« iil^er- haupt nur über einen Raum verfügt, das gilt für die Einraum-Wohnung, für daS möblierte Zimmer und für das Hotelzimmer. Klappbetten gibt es heute in mannigfa-'chen Ausführungen und in sehr geschickter Um-kleidung. Je nach dem Zimmergrundriß wird Höhen- oder in Seitenrichtung i^zu klappende Bett wählen, das hinter einem Bequemer ValkonstuhlV^^rha,,^ verschwindet, der wiederuul von einen! BüÄ)erbrett überbrückt ist, oder das Bett ist von zwei Seitenschränkchen slan-kiert. Alle, die Klappbetten als Notbehelf abiehnen, erheben den Vorwurf, daß es htigienisch nicht einwandfrei sei. Wenn nlan jedoch die Betten nicht zu dicht an die Wand montieren läs^t. sind sie hinter dem dünnen, luftdurchlässigen Vorhang bestimmt ebenso bvgienisch wie die üblichen 'Letten, die tagS-ilber von einer Satin- oder Daunendecke zu- gedeckt werden. Der kleine Schreibsekretär mit der Klapplatte wäre auch nicht so rasch wieder in Mode gekommen, wenn er nicht als ganz flaches, raumsparendes Möbel gegenüber dem breit ausladenden Diplomatentisch für die heutigen Raumverhältnisse seine große Bedeutung hätte. Aber auch wenn man den geräumigen Diplomatenschreibtisch nicht Das U«ba«bett sür raumbejchrSnkte Wohnungen entbehren kann, kann nian sich durch praktische Klapp-Vorrichtungen den Nutzraum noch »vesentlich vergrl'szern. Eine seitlich am Schreibtisch srei schwingende dicke Holzplatte läßt die eigentliche Schreibfläche des Tisches für andere Arbeiten frei. Mittels eines Drehstuhles kann nian ohne Unterbrechung abwechselnd bald an der einen, bald an der anderen Schreibsläche arbeiten. Auch Klap P st ü h l e, ebenso wie Satz-stuhle oder Satztische sind ihrer raumsparenden Eigenschaft wegen heute für die Woh- nung gebräuchlich geworden. Besonders für den Balkon, den man bei Nichtbenutzung als Abstellraum benutzen will, ist das Zusammenklappen von Tisch und Stuhl angenehm Zahllos sind außerdem die vielen, kleinen, nicht immer sinnvollen und enipfehlenswer-ten Kleinigkeiten, die sich zusammenlegen las sen. Zu loben ist zum Beispiel ein billiges T e e b r e t t, von dem man vier Beine abklappen kann, so daß es auf dem Boden aufzustellen ist. Die Klappvorrichtung läßt sich vom Träger des Tabletts handhaben, anch wenn es nnt Gegenständen bestellt ist. Man gewiunt damit während der Dauer des Auftrageus der Speisen einen kleinen Serviertisch bescheidenen Formats. Kleine Klappbretter in der Küche erleichtern daS Arbeiten, ein aufklappbares Abtropfbrett bildet die notwendige Ergänzung zum einteiligen Spültisch. Ist es nicht außerdem sehr zu begrüßen, daß es jetzt eine zusammenlegbare B a d e-w anne für kleine Kinder gibt? Die Aus. stattung eines Säuglings nimmt ohnehin so beträchtlichen Raum in der Wohinnig ein. daß nlan sroh ist. wenn uian wenigstens die Wanne nach Gebrauch als schmale Plat-^ te irgendwo zwischenschieben kann. DaS Trag gestell besteht aus .'^^olz, die Wanne aus was« serdichtem (^umuiistoss. der eine erhebliche Belastung anshält und jahrelang hält. N«»ä> ««ckMkslt >»