MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIM AT BUNDES Vartsf «i4 tckitAMtiaff MaAnrf a. 4. Dm. ■tdfMW Ni. •. Pamnli Nr. IMV, BS-«a, IMI. Ah It Uki Irichalat watMlffllck al« MorgaaxaltuBo. lMUflipr«li (Im voraus lah.btr) monatlich RM 210 MiiackUUUcb (UoUch «nfi« SuatUgl M dl« SchriltlBitnng nur anf Pararu* Nr. IMH «mlchbar. Unvwriangxt Zutchrlftaa wardu It.l Rpi Poitsaltungigabflhri bat Llafening Im Stralfband zuzOgllch Porto; bei Abaolan In der Geichirtiitalla ■Icat ntckgatandL Bai •ImlUchaa Antragaa W daa Mrkpoct •'attulagaa. Pottfbackkonte Wien Nr. 94.MM. KM 1^- AltralA durch Port monatlich RM 1,10 (eintch 19,»» Rpf Po»tiettungKgaböhr) und 3# Rpf Zuatall' Caachlflfitall^ !■ CtlU, M^rktplati Nt. IS. Pammf Nr. V, nad In Pattaa. UngartorgaMa Nr. 1 FamnU Nr. N. gebflhr. Itasalanaiaian wardan aur gegen Vorelosenduna det Fiurelpreliet und dar Porloautlagan fugaaaadat Nr. 145 — 83. Jahrgan^r Narburg'-Draiif Dienstag, 25. Mai 1943 Einzelpreis 10 Rpf Unsere Soldaten trea umsorgt KaitsUltte de« ORK an einer lollbahn Im Nordabsclmitt Berlin. 24. Mal In diesen Togen wurde an einer der groAen Rollbahnen im Nordabechnltt der Ostfront die erate Raststätte dea Deutscheti Roten Kreuzes in den beaetz-tan Ostgebieten ihrer Bestimmung übergeben. im Gegensatz su den Soldateo-heknen, die an größeren Standorten un-aereo Soldaten ein Stück Heimat bieten aollen, haben die Raatat&tten die Aui-gabe, Kolonnen- oder Einzelfahrem und Soldaten mit Marschbeiehlen, Dienat-reiseausweisen oder UrUkubucheinen auf ihrem Weg an die Front oder ina rück-wirtige Gebiet nach stundenlanger Fahrt über holprige Knüppeldämme, ver-ataupte oder verechlammte Straßen die MögillGtakeit zu adner erholenden Raat au geben. Ea iat selbatverständlich, daß man unter den gegebenen VarhäJtniasen nicht den gleichen Maßstab wie an heimatliche Gastatätten anlegen darf, doch iat ea erataunlich, was die drei hier tätigen Schweatem aua dem Vorher recht primitiven Hauae gemacht haben. Helle, eeubere und geschmackvoll geschmückte Räume atehen jetzt unseren Soldaten lur Verfügung, die hier für ihre kurze Pebrtpauae etwas Ruhe, Behaglichkeit und Betreuung finden. Die betrieblichen Binricditungen sind lo berechnet, daß täglich 1000 Mann verpflegt werden können. Als weiterer Ausbau ist die Einrichtung von Dbernachtungsquartie-ren, hauptsächlich für Fernfahrer, vor-gea^en. Wer finanziert Roosevelts Krieg? Morgenihan antwortet: Der kleine Mann Vlgo, 24. Mai Nach einer Meldung aus Washington erklärte Finanzminister Morgenthau, daß weitere 45 Milliarden Dollar in diesem Jahr zur Finanzierung des Krieges aufgebracht werden müssen. Er bemerkte, daA die Barmittel hierzu durch den Verfcaef von Kriegsanleihescheinen und durch Besteuerung aufgebracht werden müssen, wozu er bemerkte, ,daß der größte Teil des Geldes von Personen aufgebracht werden müsse, die weniger als 5000 Dollar pro Jahr verdienten (I) Der Finanzminister erklärte, daß jeder einzelne einspringen und helfen müsse, den Krieg zu finanzieren. atif Geleitzü^e Unsere Unterseeboote versenkten In schweren Kftmpien, zum Teil aach auf Einzeljagd, wieder zelin feindliche Schiffe mit 55 000 brt — 33 Feindbomber beim Terrorangrifi auf Dortmund abgeschossen — Einsatz unserer Luftwaffe gegen englische Häfen Führerhauptquartier, 24. Mal Daa Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:' An der Ostfront fanden nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung statt. Im Mittelmeerraum griffen deutsche Kampfflugzeuge In der vergangenen Nacht Schiffsziele und militärische Anlagen dea Hafens Djldjelli an. , Unterseeboote Tcraenkten In schweren Kämpfen aua stark gesicherten Gelelt-zUgen Im Nordatlantik und bei Elnzel-)agd 10 Schiffe mit 55 000 brt Vier weitere Schiffe wurden torpediert Ihr Sinken konnte wegen der starken Abwehr nicht mehr beobachtet werden. Ein Kampfflugzeug beschädigte ein feindliches Handelsschiff Im Atlantik durCh Bombentreffer schwer. Ein UnterseebcMt schoB über der Biskaya einer feindlichen Bomber ab. Feindliche Bomberverbände warfen in der vergangenen Nacht zahlreiche Spreng- und Brandbomben auf Dortmund. Es entstanden Verluste unter der Bevölkerung und erhebliche Sachschäden. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden 33 der angreifenden Flugzeuge, hauptsächlich viermotorige Bomber, abgeschossen. ScUnelle deutsche Kampfflugzeuge führten gestern einen überraschenden Tagestiefangriff gegen die südenglischen Hafenstädte Boiimemouth und Hastings. In der Nacht zum 24, Mai griff die Luftwaffe wieder den Schiffsbauplatz Sun-derland mit starken Kräften an. Im Stadt- und Hafengebiet entstanden nach Bombentreffern große Brände. Bomben auf die Häfen von Biserta und Djidjelli Rom, 24. Mai Der Italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt; wurden von der Luftwaffe der Achsenmächte mit guter Wirkung angegriffen. Feindliche Luftverbinde führten wiederholte Bombardierungsaktionan auf die Insel Pantellerla und Lampcdusa sowie auf die Stadt Messina durch. Im Zentrum der Stadt wurden beträchtliche Schäden verursacht. Die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung wird zur Zelt festgestellt. Die Bodenabwehr der beiden Inseln vernichtete sechs Flugzeuge. Femer wurden von deutschen Jägern zwei Spit-flre Aber Malta imd ein zweimotoriges Flugzeug südlich von Sardinien abgeschossen. Vom Felndelnsatz der letzten Tage kehrten vier unserer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Seegefecht im Finnischen Meerbusen Helsinki, 24. Mai Der finnische Wchrmachtbericht Yom Monta({ meldet unter anderem: In der letzten Nacht kam et im östlichen Teil des Finnischen Meerbusen* zu einem hef-ti|{ea Gefecht mit fünf feindlichen Wacht-booten, wobei auf feindlicher Seite auch eine Küstenbatterie einifriff. Zwei feindliehe Wnchtmotorboote wurden versenkt. Alle eigenen Wachtboote kehrten an ihre Stützpunkte zurück. 76 Sowjefflugzeuge in zwei Tagen vernichtet Abj^eschnittener Artilleriebeobachter verhindert feindlichen Einbruch Berlin, 24. Mal An der Ostfront entwickelten sich am 23. Mai nur unbedeutende Kampfhandlungen. Westlich Sudak an der Südküste der Krim kam es zu einem Artillerieg^echt zwischen einem feiml-lichen U-Boot und zwei Marine-Fahr-prähmen. Nachdem das U-Boot dreimal getroffen w)ar, drdite es ab. Gleichzeitig griffen bolschewistische Flieger die Marinefahrzeuge an und warfen etwa 60 Bomben, ohne jedoch zu treffen. Die Prähme blieben unbeschädigt und setzten ihre Fahrt fort. Im Süden der Front stießen sie wiederholt auf feindliche Fliegerstaffeln und schössen 19 Sowjetflugzeuge ab. Im mittleren und nördlichen Abschnitt kam es nur zu vereinzelten Luftk&mpfen, so während der Angriiffe unserer Kampfflugzeuge auf Anlagen de»- Murmanbahn. Insgesamt verloren die Bolschewisten am 23. Mai zusanmien mit zwei Abschüssen durch Flakartillerie 21 Flugzeuge. Somit Mrur-den In den beiden letzten Kampftagen Getreide Die Häfen von Biserta und Djidjelli 76 Sowjetflugzeuge vernichtet. willkommenes Schacherobjekt Dai internationile Judentum wül der Welt du Brot zuteilen — Der neueste Erpressuntfsplan aut Hotsprbgt Berlin, 24. Mal Die britische Delegation auf der ge gonwärtig in Hotspiings (USA) tagenden Konferenz, die sich mit der Kriegsversorgung der Antiachsenmächte befaßt schlug, wie der USA-Funk meldet unti die britische Reuter-Agentur bestätigl die Schaffung einer »Internationalen Le bensmittelbank« mit weitgehenden Voll machten und Eingriffsmöglichkeiten in die Landwirtschaft der einzelnen Staaten vor. Auch eine internationale Preispo litik auf dem Gebiet der Verbrauchs guter soll diese Bank betreiben, von der das Internationale Judentum ein Feld besonders großer wirtschaftlicher Profite und entscheidender Einflußnahme euf das Leben der Völker erhofft. Die internationalen Finanzjuden ha ben also einen neuen Plan ausgeheckt um Profite zu machen. Sie möchten dei Welt das Brot zuteilen nach ihrem Er messen, etwa folgendermaßen: Sie werden das Getreide zurückhalten, um die Preise zu diktieren. Also Brot von Judas Gnaden. Darauf läuft ihr neuer teuflischer Plan hinaus. Was bei uns Volksangelegenheit und Aufgabe der Organisation zur Sicherstellung der Ernährung der Nation ist, das ist für sie sin Wucher- und Schacherobjekt Wieder einmal kann die Welt einen Blick hinter die Kulissen tun, wo die lüdischen Profitmacher am Werke sind und darauf sinnen, aus dem Krieg für sich Kapital zu schlagen. Jüdische Ausschreitungen in Nordafrika Rom, 24. Mal Bin von der tunesischen Front in Tanger eingetroffener französischer Offizier berichtet nach einer Stefani-Meldung über Ausschreitvingen der Juden gegen die eingeborene arabische Bevölkerung nach dem Einmarsch der anglo-amerlka-nischen Truppen in Tunesien. Kurz nach ' ' i Bin Blick durchs Srh<*renfernrohr Am lenselftgen Ufer des P nez Iii dn«* Dorf BofVino zu sehen und der Beobachter am Scheienfernrohi kaan Jede Bewegung des Feuides yunau verfolgen der Besetzung der wichtigsten Stützpunkte von Tunis bildete sich in der Stadt eine große Gruppe mit Stöcken bewaffneter Juden. Die Gruppe drang unter heftigen Drohungen gegen die Araber in das Araberviertel von Tunis ein und stieß dort auf eine Gruppe von Arabern, die nach einem Abendgebet eine Moschee verlassen hatten. Die Juden gingen mit Stöcken und Faustschlä-gen gegen die Araber vor. Es kam zu einem schweren Zusammenstoß. Infolge ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit gelang es den Juden, die Oberhand zu gewinnen und die Araber schwer zu mißhandeln. Nach einiger Zeit trafen drei amerikanische und zwei französische Panzerwagen ein. Die amerikanischen Soldaten unterstützten die Juden und eröffneten das Feuer gegen die Mohammedaner, wobei zahlreiche Mohammedaner getötet und verletzt wurden. Ahnliche schwere Zusammenstoße u n. ^ . a.r. zwischen Juden und Arabern ereigneten sten vermag, erhellt daraus, daß zum An den Abwehrerfolgen am Kuban-Brückenkopf hatte neben den Grenadieren unsere Artillerie hervorragenden Anteil. Die vorgeschobenen Artiüerie-beobachter standen vor besonders schwierigen Aufgaben. Von den vordersten Infanterlestellungen aus leiteten sie das Feuer und griffen auch in vielen Fällen zum Gewehr und zur Handgranate, um sich eingebrochene Bolschewisten vom Leibe zu halten. Bei den jüngsten Abwehrkämpfen südwestlich Krymskaja hatte sich ein Oberleutnant mit seinen Funkern auf einen alleinstehenden großen Bau eingenistet, von dem aus der Kampfverlauf gut zu beobachten war. Starke bolschewistische Kräfte waren bereits unter seinem Hochsland durchgestoßen, aber immer noch lenkts der unbemerkt gebliebene Offizier die Salven von acht Batterien. Er mußte ihr Feuer auf sich selbst ziehen um die in dichten Wellen vordringenden Sowjets zu erfassen. Trotz der ringsherum einschlagenden eigenen Granaten hielten die Artilleristen kaltblütig aus und schafften es, ohne Mitwirkung der Infanterie die Einbruchsstelle abzuriegeln und die Angreifer durch allmähliches Vorschieben der Sperrfeuerzone wieder zurückzutreiben. Dabei vernichteten sie durch Volltreffer mehrere Sowjetpanzer. Die Leistungen der Ballonbeobachtung Fü| die wirksame Bekämpfung feindlicher Batterien ist das Erkennen der gegnerischen Feuerstellungen entscheidende Voraussetzung. Vom eigenen Kampfgraben und den vorgeschobenen Artilleriebeobachtungsstellen aus können die getarnten und oft mehrere Kilometer tief gestaffelten Batterien nur in den seltensten Fällen ausgemacht und Ihrer Lage nach bestimmt werden. Neben Licht- und Schallmeßtruppen der Artillerie haben Luftaufklärung und Ballonbeobachtung die Aufgabe, die Batteriestellungen des Feindes zu ermitteln. Wenn auch die Ballonbeobachtung, gemessen am ersten Weltkrieg, durch die Entwicklung der Luftwaffen an Bedeutung verloren hat, so ist sie doch heute noch nicht zu entbehren. Was sie zu lei- PK Kric(!iihfrichl*r Df, FtHI (Wbd — Sek) Die Waffe des U-Bootes Der Torpedo-Maat pflegt seine »Aale« mit größter Liebe, denn auch davon hängt es ab, daß nach mühseliger Verfolgung eines Geleitzuges oder feindlichen Schifies vom Torpedo das Ziel erreicht wird sich In anderen Vierteln der Stadt. Zahlreiche führende mohammedanische Persönlichkeiten in Tunis sind, wie der französische Offizier berichtetet, gleich nach der Besetzung von Tunis auf Grund von Denunziationen der Juden verhaftet worden. Wie der französische Offizier welter mitteilt, haben sich In verschiedenen Teilen Nord- und Mitteltunesiens schwere blutige Zwischenfälle zwischen den Besatzungstruppen und der eingeborenen mohammedanischen Bevölkerung abgespielt. Die »Kalsersflrge« brechen auseinander Genf. 24. Mai Die Bundesschiffahrtsbehörde der USA, so meldet die englische Schiffahrtszeitschrift »Fairplay«, mußte In ihrem letzten Bericht zugeben, daß das hastige Bauen von Liberty-Schiffen zu gewissen Mängeln geführt habe. Das sei. so sagt die Behörde zur Entschuldigung, bei der Größe der Programme nicht verMmiider-llch, aber man bemühe sich, srtiadhaft gebaute Schiffe schneller wieder instandzusetzen. in der gleichen Nummer der Zeitschrift wird berichtet, John Green, der Präsident der Schiffbauarbeiter-Gewerkschaft habe verlangt, daß man statt auswel- | deren Tage wieder aufzusteigen. Es ge-chender Redensarten alle die Fälle be- >iang Ihm, die am Vortage ausgemachten kanntgebe. In denen die auf den Werf- Feuerstellungen wiederzufinden und den ten des Juden Henry Kaiser gebauten Beschuß der eigenen Geschütze so ge-Schlffe, denen man den Namen »Kaiser- schickt /u lenken, daß mit wenigen Sal-särge«' gegeben hat, auselnandeigebro-' ven die feindliche Batterie völlig ver-chen seien. _ nichtet werden konnte. Beispiel ein als Ballonbeobachter eingesetzter Oberleutnant in den jüngsten Abwehrkämpfen am Ilmen-See allein die Vernichtung von zwölf vollständigen Batterien ermöglicht hat. Seinen letzten Erfolg erzielte er Im April trotz heftiger Gegenaktion feindlicher Jäger Obwohl der Anflug einer bolschewistischen Jagdstaffel gemeldet war, stieg er auf, um die hart kämpfenden Grenadiere durch Konzentrierung des eigenen Geschützfeuers auf schwere feindliche Batterien zu entlasten. Als der Fesselballon einige hundert Meter gestlegen 'war, erfolgte der Angriff der bolschewistischen Jagdflugzeuge gleich-zeltig gegen den Ballon und die Bodenstelle. Trotzdem setzte der Oberleutnant seine Beobachtungen fort und sprang erst mit dem Fallschirm ab, als er die gesuchten Batterien erkannt hatte, und der Ballon, von mehreren Treffern aus Bordkanonen durchlöchert, abzustürzen begann. Während des Absprungs und nach der Landung beschoß ein sowjetischer Jäger mit seinen Bord>s äffen mehrere Male den Wehrlosen und verwundete ihn. Trotz seiner erheblichen Verletzungen ließ sich der Oberleutnant nicht abhalten, am an- Juda wittert Profite Hyänen des Sciitachtieldes sammeln sich Der Krieg bildet seine eigenen Maßstäbe für alle Lebunshcigen der Völker heraus. £r isl die härteste und teilweise brutale, in einem tieferen Sinns aber auch objektive Probe auf die gesamten materiellen, geistigen und seeliichen Kraftreserven der beteiligten Nationen. Seine Erscheinungsformen und Konsequenzen sind für die Einzelglieder der Jeweiligen völkischen Substanz oft tmn-los und bis zur Tragik bitter, und doch stellen sie gleichzeitig an die Haltung dieser gleichen Menschen jene Anfor-derungn, die erst mit letzter Eindeutigkeit die Größe des Gemeinschaftsgeistes und die Opferbereitschaft aller für ein höheres, überpersonliches Ziel zu erweisen vermögen. Wenn man dieses Kriterium atif die beiden großen Parteien in diesem weltweiten Ringen anwendete, dann kann es nicht mehr zweifelhaft sein, auf welcher Seite der Wille zu einer besseren Ordnung und damit das Recht zur schöpferischen Weiterentwicklung der Lebensbedingungen für die gesamte Menschheit liegt. Der imperialistische Charakter dieses Krieges ist gerade mit seiner zunehmenden Dauer immer eindeutiger erkennbar geworden, und hinter allen verlogenen Schlagworrten unserer Gegner, hinter den Moskauer Theorien der Auflösung der Komintern, grinst heute I mit einem unleugbaren, kaum noch zu 1 überbietenden Zynismus die Fratze jü-. dlscher Geschäftemacher hervor. Man ' braucht sich die Typen eines Morgenthau, Baruch, Kauffmann und des gesamten Juflenklüngels um den scheinheiligen USA-Präsidenten nur anzusehen und ihre Projekte und Maßnahmen zu verfolgen, um zu wissen, welche Art von »Weltordnung« Ihnen für die Zukunft vorschwebt. Der neueste Erpressungsplan aus Hotsprings, wo bekanntlich eine Konferenz der Antiachsenmächte tagt, die sich mit Fragen der Kriegsversorgung befaßt, ist bezeichnend dafür. Sie, die Juden, die bei dieser Konferenz das große Wort sprechen, regen schon Jetzt die Schaffung einer »internationalen Lebensmittelbank« an, die sich weitgehende Eingriffe in die Wirtschaft sichern und die Preise bestimmen will, die auch Europa zu zahlen hat, andernfalls will man — ganz nach jüdischer Art — mit Hunger die Völker rut Unterwürfigkeit zwingen und unser tägliches Brot zu einem Wucher-uud Schacheiobjekt ersten Ranges werden lassen Besser als durch diese Ankündigungen der »Segnungen für die Menschheit« können die jüdischen Kriegsziele nicht mehr zu Tage treten. Die Jungen Völker Europas unter der aufrüttelnden Führung des nationalsozialistischen Deutschland und des faschistischen Italien sind gegen aie Sirenenklänge jener Verheißungen au» eigener, schmerzhafter Kenntnis de Judendiktatur nun schon seit einer Reine von Jahren immun geworden. Das einschneidend Neue aber, das erst mit fortschreitender Kriegsdauer aus d«® mut dei immer dreister und anmaßender gewordenen Judenheit erwachsen konnte, IM die Erkenntnis der tiefen Inneren norechfigunn des Antisemitismus auch bei jenen Völkern, die den deutschen und den kontinental-europäischen Stanrt-punkt in d'eser Frage zunächst verneinen zu können glaubten. Jüdische B-inl(lers sind es die nach diesem Kriege mit den alten Tricks der 8«lt« 2 'tk Kr. 145 4t Dienstag, 25. Mal MARBURGER ZEITUNQ WsllitrMt-SpektilatloB auf d«r alleinigen Wartbatli das unfruchtbaran Gold-etaedeids Mcb den Wunsrhtrftumen des Wklt«-Morg*nthau-Planei Ihr« Profite •M dar Arbelt and dsm Lebensbedarf dar Völkar herauszupressen gedenken. WaikB man dia Methoden und Pläne der Dollardiktatur auf allen anderen Rohstoff* und Warenmärkten der Ihnen zu-gtnglichen L&nder beobachtet, dann Ist M allantbalben das unsaubere persön-Ueha Gawinnstreben Jüdischer Kapitall-atas, das sich auf Kosten des Mangels Wid dar Dbarvorteilung dar »Haba-nichtaa« aufbl&ht Das sind nOchtema Tataachan, die heute nicht einmal mehr te bglaad übersehen und geleugnet wardan können, die vielmehr die Un-▼aralnbarkelt der beiderseitigen Kriegs-Kiala gerade für die abgedankte Weltmacht auf der britischen Insel mit ar-tchrackander Deutlichkeit zutage för-dant Dia individuelle Erfahrung mit der gastaigarten Judeninvasion hat im übrl-gaa dai ihriga beigetragen, um die Ablehnung diasar Rasse auch im englischen Volka Tarst&rkt Fuß fassen zu lassen. Damgeganüber hat die Führung der jungan Nationen, voran der erste Soldat unMrai alganen Volkes, Adolf Hitler, Immar wieder den Oberpersönlichen Charaktar dieses Freiheitskampfes nicht nur propagiert, sondern durch belspiel* gabanda Taten und Opfer unter Beweis gaatallt Dar Kampf Ist noch nicht ent-■chlad«i( dla Maßstäbe aber sind auf-garlchtat. Dia unsauberen Spekulationen arbinnllchar Profitjäger müssen und wardan Tor dem schöpferischen Aufbau tun dar Sacha willen In die Knie ge-iwnngan werden. Erste Voraussetzung dafOr abar Ist, daß zuerst wir seihst mit d«r wachsenden Härte des Krieges im- Bolschewismus, national getarnt Die ralÜniertest« Spekulation «ni dW mMuchiich« Dniradieit — Niraiand iiel ani das Tiatckiuig»- manfirw RooMT«lt-Stalin harela Das TOB Roosevalt rorangatrlabana, von London gutgeheißene und von Stalin durchgeführte Betrugbmanöver, die Auflösung der Komintern zu verfügen, ist entgegen der Annahme der Jüdisch-bolschewifitlsch-plutokratischen Mächte von niemandem ernst genommen worden. Sofort entdeckte man die Tarnung, die man in Moskau benutzte, um auf legalem Wega die Welt noch bester mit dem Gift des Bolschewismus durchsetzen zu können, wobei es Roosevelt versteht, sich auch hier schadlos zu halten, weil er in den dem Bolschewismus verschworenen Judentum seine besten Mitarbeiter und Stützen sieht, die alle seine Anordnungen decken und wissen, daß dabei auch ihr Weizen noch besser blüht. In klarer Form nimmt die Presse gegen diesen Bolschewismus in Schafskleidern Stellung und enthüllt die dunklen Wege, die man mit der angekündigten Auflösung der Moskauer Spitzelorganisation in allen Weltteilen zu geben beabsichtigt. In römischen polltischen Kreisen erklärt man, daß die angebliche Auflösung der Komintern, wenn sie tatsächlich erfolgt wäre, eine allgemeine Krise des bolschewistischen Regimes zur Folge haben müßte. Mit der Abschaffung der Komintern würde die gesamte sowjetrussische Verfassung zusammenstürzen, in deren Mittelpunkt bekanntlich der Grundsatz der »Vereinigung der Proletarier aller Länder« In der Weltrepublik der Sowjets steht. Findet der Zusammenbruch der Sowjetverfasswng mit allen deT Ka"S^' Ä I »taen wimch.MlI.h.n ^ .,nd Leban widmen. sozialen Folgen nicht statt, dann ist da- mit dar endgültige Bawali erbracht, daB die angebliche Auflösung der Komintern nur ein zu Bzportzweckan bestimmtet Täuschungsmanöver darttellL Die Kommentare dar finnitchen' Pretia zur Auflösung dar Komintern geben ebenfalii darauf hlnaua, dad es sich bei diesem Schritt Stalins lediglich um ein^ neuen Schwindel bandle. Die Sowjetunion bleibe nach wfa vor dar kommunistische Staat. Offlziel habe man zwar die Komintern aufgelöst, aber der Tätigkeitsbereich des Bolschewismut bleibe derselbe. , »Dat Chamäleon Stalin In neuer Tarnung«, ao lautet dia Schlagzeile von »Fritt Folk«, unter der das führende antibolschewistische Blatt In Norwegen dl« sogenannte Auflösung der Dritten Internationale als ein Täuschungsmanöver ohne Jede grundsätzlich« Bedeutung bezeichnet. Es handele sich um die raffinierteste Spekulation auf die menschliche Dummheit, dia In den letzten Jahren in der Politik vorgekommen sei. Die Welt werde ^iber nicht glauben, daß die Wellrevolution plötzlich gegen «ich seihst gerichtet sein »olle, daß die Internale plötzlich national sein wolle. Jetzt versuche das Weltjudentum seinen plumpsten Trick. Schwedischer Kommunlstenl|luptllng plaudert aus der Schule Der schwedische Kommunistenhäuptling Sven Lindert, der bekanntlich bereits am Samstag in einer Sitzung seinen Genossen erläuterte, daß auch früher schon kommunistische Paiteien in vsr- lapans Flotte weiter erfolgreich Se erfaßt worden. Die Erfassung öeht weiter, zumal zur Regelung der Fragen der Staatszu-gehArigkeit einzig und allein di« Mitgliedschaft d«s Steiriachen Heimatbund«« zuständig ist. Si« iat Vorauas«tiung lur Kllrung all«r Fragen der Staatszugeh&rigkeit. Welcher Unterst«ir«r «a bither versäumt hatte, sich bei der Ortigrupp« Altiteiermark des Stciriach«n H«imatbund«s zwecks Aufnahme in die Mitgliedschaft zu melden, der schreibe sofort an die eingangs angeführt« Anschrift. ^(.liirnFr (Sth) VormlUtärlsche AusMlrtung der Motor-Jugend In der Motor-Jugend werden jeno .lun-gen erfaflt, die molorsiiortlich intetes-siert sind Sie hdt dit; Aulgnbe. drii Nachwuchs für jene Truppenteile des Heeres zu stellen, die aul dem (jotochis-feld ein Kraftfahrzeug fuhren, wie liei-spielsweise die Panzer- und schnellen Truppen. Auch in der Sloiermark hat die Erfössnug und Ausbildunq der moloi begeisterten Jungen zum leil schon eingesetzt. Unser Bild zeigt: Der Ftihrleh-r^r erläutert die SrhrtHunrfpr m. 75. Geburtstag eines Bauernkonii- ker». Am Montag feierte der beliebte steirische Bauernkomiker Hans Kindl seinen 75. Geburtstag. Als gesch'itzter Dialekt-VortragskÜnstlar hatte Kindl mehrfach Berufungen nach Wien und anderen Städten des Reiches erhn't'^n und überall große Erfolge erzielt. Hamstern ist Volksverrat Von schamlosen und achidlichen ZeitjJenossen — Das Landvolk soll ihnen dit kalte Schulter zciijen Auf dem 4. Reichebauernta^ In Go«lar sprach Staatssekretär Backe, der heutrige Leiter der deutschen Emährurvgawirt-amt der Oj;tsgruppe Altsteiermark in die gchaft; »Mir will »cheinen, daß nicht der absolute Mangel auf dem Emäh-rungigebiet die Ursache de» damaligen Zusammenbruche« war, sondein die einzelnen Gaue zur Verteilung übersandt. So fand vor kurzem in der Hauptstadt der Bewegung, in München, die «rste V«r-t«ilung der Mitgli«dskarten der Orts- gruppe Altsteiermark des Steirischen Im Mittelpunkt — der schaffende Mensch Appell des Arbeitspolitischen Amtes in Trifail Bei der am 21. Mai durchgeführten Ar-i sprach Ober die Kriegsurtacheii und über beitsbesprechung der Betriebsbeaiiftrag-1 den totalen Krieg, der alt Krönung den ten, Unterführer, Unterführerinnen und I totalen Sieg bringt. Kreisamttleiter Kont-Ortsbeauftragten des Arbeitspolitischen ■ schar stellte fest, daß der total« Kriegs-Amtes des Steirischen Heimatbundes in einsatz größten Arbeitseinsatz forder« Trifail wurden den Kameraden in den Betrieben und Ortsgruppen Richtlinien für ihre weitere Arbeit gegeben Parteigenosse Friede stellte hiebei klar umrissen das Verhältnis zwischen Betriebs- und durch dl« Produktionsverlagerung die Wahl der Arbeltsplätze nicht von dem Werktätigen getroffen jiverdeii kann, soa-dern einheitlich vom Staate aus geregelt wird Der totale Kriegseinsatx bedingt führern und Betriebsbeauftragten heraus j auch eine Verlängerung der Arbeits- und betonte unter anderen, daß der Ar beitsschutz in den Betrieben die vornehmste Aufgabe des Betriebsbeautrag-ten darstellt. Parteigenossin Mascher von der Bun-desführung gab den organisatorischen Aufbau der Belriebsbetreuung bekannt und stellte die Betreuung der werdenden Mütter in den Betrieben als die wichtigste Betreviungart heraus. Die Nacht-arl)eit für Frauen soll nach Möglichkeit vermieden werden, für Jugendliche kommt sie nicht in Frage. Sowohl der Betriebsführer als auch die Gefolgschaft muß auf die Neu-Eingestellten weit-gfliendst Rücksicht nehmen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Leiter de» Amtes Volkbildung iiv der Kreisführtmg Parteigenosse Schultz zeit. Der Acht-Stunden-Tag ist während der Kriegsdauer mehr oder minder Illusorisch. Dies kann und muß von allen Werktätigen verlangt werden, besonders im Hinblick auf unsere Soldaten pn der Front Aufgabe de» Betriebsführers, Be-triebsauftragten und aller sozialen Betreuer ist es dabei, dem Schaffenden seine Arbeit durch zweckentsprechend« Einrichtungen zu erleichtern. Bei allen, auch den härtesten Maßnahmen, steht im Mittelpunkt der Arbelt der schaffend« Mensch. Von diesem Gesichtspunkt aus müssen auch alle Anordnungen getroffen werden. Er forderte am Schluß seiner Ausführungen alle Mitarbeiter auf, sich mangelnd« sittliche Haltung weiter Kr«aB« de« d«utsch«n Volk«« gegenüber der Volksgemeinschaft. Erst dadurch wurden solch« Unterschiede in der Er-n&hrung einzelner Volksgruppen und •lnieln«r Volksgenossen möglicii, daß di« Gemeinschaft suMmanenbrechen mußt«. Kein noch so gut ausgeklügeltes und organisiertes Verteiluogssystam ist in d«r Laige, auch nur annähernd m gerecht jedem das Sein« zukonunen su lassen, wi« eine der Gemeinschaft Rechnung tragende Haltung jede« einzelnen Volksgenossen!« Es erscheint angebracht, heute einmal an diese Worte zu erinnern, die ein scharfes Schlaglicht auf die Zustände im ersten Weltkrieg weifen. Datfiit wird zugleich etwas erhellt, was sich in der jetzigen Kriegszeit als eine Umliche Erscheinung wie die in Backes Wort dartut. Kann man heute gleich nicht davon reden, daß daben weite Kr«ise de« Volkes in Betracht konunen, »o sind et Immerhin zusammengenommen gewisse Gruppen, die danach streben, sich in Ihrer Ernährung besser zu stellen als die äbrigen Volksgenossen. Das sind nämlich die Hamsterer. Wodurch sie eine Gefahr bilden, darauf ist in dem aiige-fikhrten Ausspruch hingewiesen) In die-sena Sinne sind sie nämlirh auch heute noch eine solche Gefahr, Indem sie aus der Gemeinschaft des Volkes heraustreten und sie lockern. Das tei trotz des das Vorgetragene zu Herzen zu nehmen | Umstandes nicht unterschätzt, daß dat und nach den gegebenen Richtlinien zu | nur gans vereinzelt geschieht. B« «rregt handeln. immer Mißstimmung, wenn «t dem oder jenem möglidh l«t, sich b««ser zu ernähren als di« übrigen. Natürlich muß alles geschehen, um diese Möglichkeit zu unterbinden, deshalb ist dem Hamsterer auf der ganzen Linie der schärfste Kampf anzusagen. Es soll nicht Neid Min, was dia Erscheinung des Hamsterers hervorruft, sondern Verachtung. Der Hamst«r«r ist «in schamloser und schändlicher Zeitgenosse) so und nicht anders muß er behandelt und betrachtet werdeo. Was «r tut, das ist Diebstahl asn Gemeingut, nämlich am gemeinsamen fimährungsvorrat, ein« Handixmg, die In der Tat nichts anderes als Verrat am Volk« darstellt ^ Da« deutsch« Landvolk «chlAgt unter Einsatz aller Kräfte und allen Wisseos und Könnens die Kriegsemährungs-schlacht und fügt ihr als Ergänzung die Ablieferungsschlacht hinzu. Immer wieder wird dabei genagt, wie sehr es auch auf ein' einzelnes Ei, auch auf jeden einzelnen Liter Milch ankommt. Dieser Liter Milch, mehr abgeliefert, vervielfacht sich durch die Zahl der Bauernhöfe Großdeutschlands und gewährleistet die Butter^rsorgung eines großen Gebiete« über einen beträchtlichen Zeitraum hinaus. Was aber hätte die Mehrerzeugung für einen Zweck für das allgemeine Ganze, wenn diese« Mehrerzeugte nicht abgeliefert, sondern dem Hamsterer in die Tasche geschoben würde? Er hätte den Vorteil und die groß« Überzahl der Volksgenossen, die treu und brav au» ihrer Zuteilung leben, das Nachsehen. Hier liegt zugleich auch der Schlüssel, wi« dem Hamstererunweeeo von vomiherein und gründlich zu begegnen Ist; Man muß die Hamsterer nämlich aushungern. Wenn sie vor den Türen der Bauemböf« mit l«eren Koffern und KOrben umkehren mAssen, landaus, landein, ohne Ausnahme, dann müssen sie doch einsehen, daß sich das Hamstern schon aus diesem Grunde nicht lohnt, daß es heutzutage ein zweckloses Geschäft ist, und daß der totale Krieg dem Hamsterer keine Gelegenheit zu einer Ausnahmeversorgung bietet. Das Landvolk muß nur mit Entschiedenheit jenen Bittstellern, die es auf alle Weis« versuchen, die Herzen zu rühren ihrem Magen zuliebe, die kalte Schulter zeigen und auch die früheren und sonstigen besten Beziehungen auf diesem Felde nicht gelten lassen. Dajui können di« Hamsterer ihren übrigen Volksgenossen die Zuteilungen nicht verkürzen. Rüstungsarbeiter Gäste des Gauleiters An vergangenen Woch^nend« war ab«rmalt «in« Anzahl von Arbeitern aus steirischen Rüstungsbetri«ben vom Gauleiter zu einem Besuch der Gatihaupt-stadt eingeladen worden. Di« Teilnehmer wurden am Samstagvormittag dem Gauleiter vorgestellf, worauf sich der Gau-l«it«r mit jedem einzelnen der Arbeiter unterhielt und den Teilnehmern ein Buch mit, Widmung überreichte. Die Rüstunga-arbeiter wohnten in Graz «iner Aufführung der Operette »Erntebraut« bei. besichtigten das Zeughaus und machten «inen Besuch bei den germanischen Freiwilligen der Waffen-^, Als Abschluß fand «in geselliges Beisammensein im Heim der Künstlerkameradschaft statt. ■L Kopemlkns-Mark« d«r Deutschen Poet Osten. Die Deutsche Post Osten gibt anläßlich des 400. Todestages det deutschen Astronomen Nikolaus Koper-nikus am 24. Mai eine Sondermarke aus. Sie erscheint In weinroter Farbe mit dem Überdruck »24. Mai 1.^4.1 — 24. Mai 1943« Uillilli Das Gelieimnis um Dina Rauch CnpyniJhl b> Albert Langes — Georg Müll«r-V«rlig MünclicE. SO. Portsetzung Aut ihren jungen Gesichtern spiegelte »ich ein geheimes Entzücken, das nicht nur von der sublimen Heiterkeit der Shakespeareschen Verse herrührte, Hella zwang sich vergebens zur Aufmerksamkeit, die Szenen glitten an ihr vorüber, ohne ihr ins Bewufltsein zu dringen, und selbst als jetzt die dunkelsüße Stimme Isabell Ardens aufklang, wagte sie nicht, sich vorzubeugen, aus' Angst, mit einer ungeschickten Bewegung aufs neue den zarten Glücksfaden zu zerreißen, der sich zwischen Ihr und dem Freunde zu spinnen begann. Wie in stiller Verzauberung genoß sie seine körperliche Nähe, die in dem erregenden Halbdunkel des Theater-raumes noch stärker auf sie wirl^e als sonst. Und während sie, ohne i"^ anzusehen, den zärtlichen Druck y^bpines Arme» leise erwiderte, hatte • l nur den einen Wunsch, daß dieser nie- mals enden möchte ... i Auf einmal sah sie Bert ein Bewegung machen. Seine Fin»-D|"fTi' krampften Ihren Ellenbogen, da J die Nägel spürte. D?TTin ließ er Sit drängte sich rücksirhtslos zwi tdie vor ihm Stehendni hindiiirh,« H^ftin-gehalten über die Sloiuny ''ite wichen. D«n Blick starr auf di« Bühn« gerichtet, schraubt« «r aufg«r«gt an s«i-nem Opernglas. Der atemlos geöffnete Mund drückte, mehr noch als sein« Augen, eine innere Bewegung au», die den heiteren Vorgängen in der Szene nicht entsprach Immer wieder richtete er, wie in äußerster Spannung, da» Glas auf die Bühne. Seine auffallende Unruhe teilte tich den Um»tehend«n mit. Ein halbe» Dutzend Op«mglis«r nahmen plötzlich die gleiche Richtung. Theaterzettel raschelten. Ein alter Herr reichte Bert auf dessen hastig geflüsterte Bitte sein Programm. Bert hielt es dicht an die Augen, di« Dunkelheit hindert« ihn, er schiin etwas Bestimmtes zu suchen. Dabei fiel Ihm das Opernglas polternd zu Boden. Die Zunächstsitzenden drehten die Köpf« nach der g«rau8chvollen Ecke. Da und dort wurden Zwischenrufe laut, die zur Ruhe mahnten. Hella stand wie auf Kohlen. Jetzt dehnte »ich Ihr dieser Akt auf «inmal ins Endlose. Sie war froh, als endlich der Vorhang fiel und das Mrht im schauerraum anging. Vorsichtig spielte sie sich an Rainers Seite, der sie gci nicht zu bemerken schien. Er stand noch immer in das Programm vertieft, bis der Eigentümer es ihm höflich wieder abforderte. Mit einem starren Lächeln gab er da» Blatt zurück. Sein Gesicht war ganz grau, mit wächsernen Nasenflügeln Die Augen hatten einen völlig geistesabwesenden Ausdruck. Erst als er die leichte Hand der Freundin auf seinem Arm spürte, nahm er sich sichtlich zusammen. »Wer ist da», die für die Arden spielt?« fragte er, vergeblich bemüht, seinem Ion eine kühle Beiläiifigkeit zu geben. »Unver»chämth«it, imm«r di« rw«it« Be««teung uiU«r d«n Stamamen segeln zu kiseenlc »Ab«r da« war doch drie Arden«, sagt« Hella verwundert. »Ich würd« sie in jed«r Maske erkennen, schon am Organ. Wa« ist dir, Bert?« fragt« sie ängstlich besorgt. Sie sah ihn, wie in •inem plötzlichen Schwächeanfall, die Augen schließ«», während «in« fliegend« Bläs«« s«ln G«slcht Aberzog. Br macht« eine Gebärde der Abwehr. »Nichts — mir ist bloß ein bißchen elend — ich weiß nicht, vielleicht hab ich mir gestern bei meinem Krankenbesuch die Grippe geholt. Weißt du was?« Er schien plötzlich durch eänen rettenden Einfall erleichtert. »Ich setze mich so lang« drüben ins Cafi und trinke «inen Cognac, das kann mir nichts schaden. ,I>u bleibst ganz ruhig hier und siehst dir die Vorstellu^ an, ja? Bier ist dein« Karle. Wenn mir besser ist, komme ich wieder. Auf jeden Fall hole ich dich nachher ab und bringe dich nach Hause.« Hella schüttelte den Kopf. »Das unter keine«! Umständen. Wenn du drtch schlecht fühlst, mußt du ins Bett, so schnell wie möglich, übrigens hab ich selbst keine rechte Lust mehr, der Spaziergang hat mich zu müde gemacht«, log lie tapfer. »Wenn es dir recht ist, komm ich noch auf eine halbe Stunde mit ins CafÄ und du fährst dann direkt nach Hause.« Bert nickte — schon wieder geistesabwesend. Noch bevor das Anfangszeichen für die neue Verwandlung ertönte, verließen sie den Zusrhauertaum. Das klettie Ccif6 gegenübei wai um dies« Stund« nur schwach b««ucht. Si« fanden eine still« Ecke, wo man vor neugierigen Blicken geschütxt wer. Der Kellner entschuldigte »ich. daß in der Karwoche di« Kapelle nicht spiele, und setzt« sc^ort diensteifrig den Lautsprecher In Gang, der einen schmachtenden English Valse von sich gab, Bert drehte die kleine Tischlampe aus, da« rote Licht stört« ihn. Stumm in s«in« Eck« Terschanst, teidhn«te er mdt dem Kaffeelöffel allerhand krauses Zeug aufs Tischtuch. Er stürzte • rasch nacheinander drei Cognacs hinunter. Sein Gesicht bekam allmählich wieder etwa? Farbe. »Du bist ganz sicher, daß es die Arden war, die die Porzia gespielt hat?« fragte er plötzlich, ohne von »einer Hieroglyphenmalerei aufzusehen. Hella bejahte lebhaft. Sie glaubte zu bemerken, daß diese Versicherung ihn irgendwie erleichterte. Und mit einmal —noch ehe er etwas antwortet« — erhellte sich ihr der Zusammenhang. Das also war es, was Ihn so aus dem Gleichgewicht gebracht hatte: die auffallende Ähnlichkeit der Arden mit Dina Rauch! Hella spürte einen schmerzhaften Stich in der Herzgegend. So nah ging ihm das — auch jetzt noch? Sie unterdrückte ein bitteres Gefühl. »Verzeih mir, Bert«, sagte sie leise, »ich habe wirklich nicht daran gedacht Sonst hätte Ich dich nicht dazu überredet, mitzukommen.« I Hort mcuhte sein horhinütigsles Ge-I sieht. Wris denn? Warum nicht?« fragte et mit sihlocht ypspieltei Gleichgiiltiijkfit Unsicher begegnete «r dem großen, ruhigen Blick ihrer.blau«n Augen. Si« legte ihre Hand mit leisem Druck auf die »eine. »Du brauchst dich vor mir nicht zu verstellen, Bert. Ich weiß doch, was dir ist. Aber ich dachte, du wüßtest von dieser Ähnlichkeit, wir haben, glaub' ich, sogar einmal davon gesprochen, Und ich konnte ja auch nicht ahnen, daß dich das so erschüttern würde.« Bert glaubte et>yAS wie leisen Vorwurf aus diesem schmerzlich betonten »so« zu hören. Erst jetzt begriff er, was m Ihr vorging. Beschämt streichelte er ihren Handrücken. »Sei mir nicht böse, Kind, ich benehme mich fortgesetzt albern — ich weiß es Aber es hat mich vorhin beinah umgeworfen. Ich hätte geschworen, daß sie es ist. Gestalt und Stimme — sogar ihr Lachen — einfach phantastisch!« »Ist dir das denn nicht schon früher aufgefallen, wenn du die Arden spielen sahst?« »Ich habe sie heute zum ersten Male gesehen. Der Zufall wollte es, daß sie immer gerade nicht auftrat, wenn ich in Berlin war.« »Dann allerdings — das wußte ich natürlich nicht. Ich habe dir ja si hon früher einmal (jesaqt, daß Dina mich so lebhaft an sie erinnert. Das wat vielleicht sogar ihr kiinsfknsclier Fehler. Denn oh cfewollt oder ungewollt — in.»n darf eben einem brrühmlen Orlriinal nicht so ähnlich soin, sonst wirkt man inmior wie Klischee. Findesl du iiiflit? Bert Rainer niikte /eii-ficnt Der ' Kf'i'f schme "te ihn. iiN <)b et wiikliili ' die üiippo bekudinii a sullle. ^ ♦ V"-. 1^5 ^ 25 *1"! MARDIJRGER ZEITUNG Der Gauleiter über d's Führeraitslese Vom 16 bi$ 32 Mai fand auf d«r Scliu» Innithburg M*rtin»hof bei Graz ein Lehr- für a1]e iteirischen Ortcamtswalter drr NSV »tatl r^ni Lehr]{an|| itattoliU!>chc Unabhängigkeit auls eng sie veibunilt-n ist und als hervoiidijen elf! Fllswet«cn hercuis, d'«* sich -.lark am deutsrLen Raiffelsen-System orientierte, dem |t>doch die Hände erheblich gei)undeii waren. Ein besonderes Hindernis Iür eine systf-mulisrhe Cntwiiklung war das Fehlen einei ge-lossensrhaHli« hen Zenttnlb-ink, ein vlangei, (ei die Iinan7ielte Konsolidie ruiKi des kioiitischen CJenossenschaltH Wesen- iniiiiei wieder beeintracliligl hal. Ungleich schwrier laslet jedoch der Druck der Belgrader Machthabel aul der gesamten kioaiischen Wiitschaft. Er snbnlierle |ede Stärkung des kroatisch völkischen Genossenschatlsweseiis. .So inußle der kroatisch-slawonische Will Schaftsverein, r'er bei dei wiiIst halllichen Lntwicklunn Kroatiens gioDe Ei folge zu ver'eif hiie:» hntte 1922 liquidieren, da die Belgitidei Kegieiung eine keineswegs Hussichislose Heteiniqung des finanziellen Status verhinderte Iür eüie gesunt.e Entwicklung des kroa- scher Franc =» 16.44 Dinar, 1 Pfund «= tischen Genossenschaftswesens unerläß- 1.98 Dinar, 1 Dollar = 50 Dinar, l öslerr.-iichen Grundlagen. Auf Ihnen vollzieht ung. Kr. — 0.25 Dinar und I sfrs = .3ich gegenwärtig die Umstellung des 11.59 Dinar) — schlieP.lich enthält Ab-jesamten kroatischen Genossenschafts- schnitt 3 die erforderlichen Schlußbeslim-Wesens nach den sozialistischen Grund- mungen. salzen der Ustascha-Bewegung. | X Erhöhung der neuen kroatischen In diesen Tagen wird «ine Novelle Staatsanleihe. Die Summe der kürzlich zum Genossenschaftsgesetz von 1937, zur Zeichnung aufgelegten kroatischen erwartet, d e die Zusammenfassung aller Staatsanleihe wurde auf 3,5 Milliarden kroatischen Genossenschaften in emem i Kuna erhöht, um das Zeichnungsergebnis I lauplvei band verlügt. Die unangebrachte I unterzubringeil — Insgesamt wurden Vielzahl der Revisionsverbande wird auf I 3 474 389 000 Kuna gezeichnet. ,Den Rest nur noch fünf zurückgeführt. Die dadurch . hat eine Gruppe Agramer Bankhäuser hergestellte Einheit des kroatischen Gc-j übernommen. X Bulgarisch-italienisches Tabakab- W'ir hören im Kundfunk Dienstag. 2S. Mai RaicbiMiidcri <> 10: .Mirctirn- und Kinder-■tUcka. 17.3S—12.45: Bcricht lur I-attr. IS.3Ü—16: Lied- und Kammerniuiili. 16—17: Üpcr und Opa-rrlla. 17.15—18.}0: Uunler Metodienrnjlcn. 18.30 bif 19i Dar Zriripicjtel. 1* IS—1''.3l>: Fruniberichta. 20.15—21: Räch-Mnzarl-Kontert. 21 — 22; Auilrae achAncr Schallptallan. DantacklaadaaBderi 17.15-18.30: Frickhöflrr, Beethoven, Göhter iSinlnnickonrcrlj. 2U.IS—21: Klintander ürtiO aui Graz. 21—22: «Eine Stunde für dich«. Sandar Alpaa; 6.15—7: Betchwinilter Morfen. I'.IS—H,4ä; Volkttumcirndun)!. 23—24: Dia klin-Ittnde Brücke Dai klinilendi Kaleidoiknp. Aus aller Welt Überschwemmunjlsschädeii in den USA Wie aus Chicago gemeldet wird, dauert die Überschwemmungsgefahr des unteren Illinois an, da der Fluß auch weiterhin steigt Bei Peoria ist der Fluß zehn-einhalb Fuß über den normalen Wasserstand. Mehr als 10 000 Arbeiter sind damit beschädigt, Sandsäcke zur Eindämmung der Fluten aufzutürmen. In Indiana, Oklahoma und Cansas Ist die Gefahr vorbei, da der Fluß den Höhepunkt überschritten hat. In vier Städten, wo mehr als 100 000 Personen zur Räumung gezwungen waren, kehren die Flüchtlinge jetzt wieder in Ihre Wohnungen zxirück. Die Schäden werden hier auf 40 Millionen Dollar geschätzt. a. Der gestohlene Fahrstuhl. Kflrrllch liat an dem Fahrstuhl eines großen, von der englischen Militärbehörde beschlagnahmten Hotels in Kairo ein Schaden ein. Noch an demselben Tage erschien nen, ohne daß sie gerufen worden waren, bei dem Geschäftsführer zwei Männer, die sich ihm als Handwerker vorstellten und erklärten, daß sie den Lift reparieren wollten. Sie unterzogen den Fahrstuhl einer eingehenden Besichtigung und teilten dem Geschäftsführer mit, daß sie mit sechs Arbeltern wiederkehren würden. Am nächsten Tage nahmen die acht Männer den Lift auseinander, um ihn, wie sie sagten, in die Reparaturwerkstall zu schaffen, Sie wollten ihn zwei Tage später zurückbringen, aber das Hotel wartet heute noch — nach drei Wochen — auf seinen Fahrstuhl. Die »Handwerker« waren Diebe, die den Lift verkauft haben. a. An einem Tage drei Frauen geheiratet. In Kairo heiratete kürzlich ein Professor einer ägyptischen Staatsschule die junge Tochter des Sekretärs des Politikers Zaglul Pascha. Die Hochzeit fand am Nachmittag um 5 Uhr statt. Um 7 Uhr schloß der Professor mit einem jungen Mädchen von 18 Jahren die Ehe und um 11 Uhr abends wurde eine 23-Jährige seine Frau. Er heiratete somit innerhalb sechs Stunden drei Frauen und kann sich nach dem Gesetz des Koran einer von ihnen oder aller drei entledigen, wenn er beim Gericht die Ehescheidung beantragt. Der Sozialminister hat den selbst In Ägypten ungewöhnlichen Fall zum Anlaß genommen, um gegen den Mißbrauch der mohammedanischen Gesetze seine warnende Stimme zu erheben. Er unterrichtete den Kultus-minisler von dem Heiratsrekord des Lehrers und dieser berief den Professor von seinem Amt ab. Gegen diese Maßregelung protestierte wieder die ägyptische Öffentlichkeit, soweit sie von den Männern vertreten wird, Eine große Zeitung belehrte die Frauen, die der Maßnahme des Ministers zustimmten, daß sie kein Recht hätten, den Mann, den sie lieben, allein zu hesil/en. Noch gelten die Vorschriften des Propheten, der gesagt habe; »Heiratet zwei, drei oder vier Frauen. » Wenn ihr fürchtet, nicht gegen alle gerpcht sein zu können, dann heiratet eine«, a. Ein zehn MMMonen .lahre alter Fisch. Der älteste Fisch dei Weif befindet sirh im Nflfurwissenschafllichen Museum von "oidney. Es sind fossile Überreste ei^ies Fisches, die vor Jahren an der australischen Küsfe zutage geföidert wurden. Die Gelehrten schätzen das Alter dieses Fisches aul rund zehn Millionen Jahre, a. Schweres Schadenfeuer In einer nossenschnftswesens wird die genossenschaftliche Organisation des Landes noch ' konmen unterzeichnet. Am Mittwoch j Bleistlftfahrik. Ein großes Schadenfeuer wirksamer in den Diensl der kriegswirt-i Wurde im Kabinett des bulgarischen entstand m einer HIeistiltfabrik in Sao schaftlichen Notwendigkeit stellen. Sie Hnndelsminlsters Zahariev ein Tnbakab-^ Juan da Madeira bei Porto in Portugal, wird daher auch in einer kommenden i kommen zwischen Bulgarien und Italien Der Scharlen wiid auf 1,5 Millionen europaischen Friedenswirtschaft in Verbindung mit den neuen europäischen Genossenschaften ein starkes Instrument r er Neuordnung auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet sein. X Zum Abkommen Ober die vermA* gensrechlllche Auseinaaderselzuitg des ehemaligen jugoslawischeB Staates. Im Relchsgese.tzblatt Nr 21 veröffentlicht unterzeichnet, das die Tabaknnkäufe der Escudos geschätzt. 2(10 .^rbfiiter wuidcn Italiener aus der Ernte 1942 regelt. (durch den Brand arbeitslos, „Hier ist ein Hahn!" Kleiner Blick in die »Sprache« unserer Vö^cl Eine »Sprache« im menschlichen Sinne haben Vögel nicht. Nur in sehr seltenen FAIlen geben sis bestimmte Laute von ...............................ben werden (1 RM Erst die Herstellung d"r nationalen j ra r=: 2,63 Dinar, I Penflft w 13.1B Dinar, IJnabhänn fkell Kroatien« und d e da-1 1 1 ew 0.61 Dinar, I Kuna ■=-: 1.— Dl-dirch einion'i'btf souverä^ie Lenkung i nar. 1 firs 1 Dinar, 1 K ffrüher Kcl »« dci kiudtisclien Wiilschafl schulen die) 1.72 Dinar, 1 Belga «= 8 Dinar, 1 albanl- der Reichsminister des Auswärtigen eine «'eh. um damU unmittelbar Artgenossen Bekanntmachung über das Abkommen ® bestiminte übe? die vermögensrechtliche Auseinan- Mftt®tlung zukommen zu lassen. as dersctzung des ehemaligen Jugoslawl- Iro®«' es iio, daß der Vogel seine sehen Staates und einige andere damit b®slimmten Uule äußert weil sie der zusammenhängende fininzlelle Fragen. Ausdruck .emer jeweiligen Gemüts-Danach ist am 22 Juli 1942 in Berlin von »Ummung sind: als Freude über emen Vertretern dei deutschen Regierung, der gut«" Futterfund oder als angslliche itpllenischen Regierung, der kroatischen Erregung, wenn Gefahr In» Verzuge ist. Regierung und der ungarischen Regle- Warum krahl eigentlich der Hahn^ E. rung ein Abkommen über die Vermögens- Oibt mit seinem Krähen a len Hahnen rechtliche Auseinandersetzung des ehe- näheren und weiteren Umgebung zu maligen jugoslawischen Staates und verstehen: »Hiei ist ein HahnU Das be-einige andere damit zusammenhängende deutet für jeden Konkurienlen, daß es geraten ist, diesem Revier fernzubleiben. Für die liebebedürflige Henne dagegen Ist der Ruf sin Lockmittel, Eins slehl fest: Vögel lind die einzigen Tiere, die »ich verlieben. Alle anderei^ folgen nivr dem Urtrieb der Paaiung. der Vogel wirbt. Er putzt sich, er macht sich schön und begehrenB\f Tt, er läßt seine herrlichsten Llebeslieder erklingen. Selbst der Hahn, der gewiß übei keine hervorragenden stimmlichen Mittel verfügt, Fiagen unterreichnel worden, anschließend ist das Abkommen ratifiziert worden Das Abkommen behandelt Im Abschnitt I alle das Staatsvermöqen betreffenden Fragen, geht dann Im Abschnitt 2 7.U den Staatsve'rbindllchkelten über, wöbe' die fü? Verpfllchlungen, die auf eine andere Wahrung als Dinar lauten, grtl-ligen Umiechnungskurs« bekanntgege-20.— Dinar, 1 Li- macht aut ganz besondere Welse seinen Liebesantreg. Er geht In einer sonst nicht üblichen Alt um die begehrte Henne herum spreizt den ihr zugewandten Flügel nach unleii und niichl oinen regelrechten »Kratzfuß«, dabei läßt er ein tieles »Gogeroyogl« hören, und wenn die Henne ihm wohlgesoiinen ist, so gehl sie sogleich aul die Werbung ein. Dem Hahn stehen lui andere Falle auch andere Äußerungen zu Gebole. Sobald ein fremdei Hund den Hol betritt oder sonst Gelahr dioht, laßt ei" ein scharfes »Gogogogockl« hören — ein Schreckläul, der aul die Cetahr hindeute) und von allen Hühnern als War-iiungsiuf aufnenotnnien wird. Auch die Amseln haben solche verschiedene »Sprache« Läßt eine Anihel ein helles »ticks ticks licks ertiMien, so wissen ihie Jiibgen und die Ait'ieimsson, daß Bodengef.dii im Ver/.uge isl, ein langgezogenes »Swh deutet auf eiii(!n flio-genden Ff^jnd hin. Hühnerkiiken beginnen schon iit. leise zu pieiien, um, sobalrl sie aus(fe-schlüpll sinVl, weiß die I Icniie, die da« leise Piepen, in ihrer Umgebung böil, Haß alles in schiont.let Oidnimif iHt. Anders aber, wenn , der Pii'(tl tfral Aktan tob Albart Lortttng Baflnn 10 Uhr, End« 22.10 Uhr, Kali Eartaevarkaet. UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURG-DRAU | BURG-LICHTSPIELE Hanta le. 18.30. 20 4S Uhr Peranl »!■ Marlin Urlal, OUr HolimaH, Hilde tasiak. Oskar ttlma und Pdul Dahik« tn 5000 Mark Belohnung Rltaalhaftar Pabrikbrand und Mord. — War Ist dar Titart — Bin Obarrtirhungaralchar Ktlmlnainim dar „Bavaria". — FQr Jugasdilcha sieht ngalaiaael ESPUWADE Wo 1«, 11.90, 30.Uhr So ia.45,1». U.30 20.45 Uhr Von Moalag bla PralUg Alles für Veronika mtt ftaai Miiter, Thro Llngaa, Grall Thetaar, Grata WeUar und Willy Elchbarger PSr Is^andllrha alchl tagelaataBl Ück^spiele KiiJertcniciiule Dlaailag, IS. Mal, Mittwoch, IS. Mal, Donnaratag, 37. Mal In Zweitnuffilhrung; Ein dramatiichar GroBfllm von itArkitar Wirkung. Zarah Laandar Ib HEIMAT Mal ffflrbigar, La« Slaiak Heinrich Georg« POr Jagendlich« nnter II Jahren nicht ingelaiieni Freitag, 28. Mnl geichlosRenv Wehrmachtvorttallung Mittwoch, 36. Mal und Donnoritag, 27. Mal, ledettnal am 16 Uhr groSa MlrchenTorilallangi „lalBacka Fochi". — Ml'ltdrprelsa Burg-Lichispiele Cilll SacbaanleldarttraSa BU 1'. Mal — das Lusttpial Der Hochtourist Bit Joa StAckel, Truda Heilerberg, Jotaf Elchheln FOt Jugendliche nichl tugelaiinnl Melffopot-Lichtspiele Cilli Blf 27. Mal Die Entlassung Bmll Janntnfr«. Werner KrauB, Theodor looi, Carl Ludwig DIehl, Werner HIni, Ollo Gral Pdr jugendlicfae unter 14 laliraD nicht tagelassan Lichispielikeater GurkleM DIanitag, 38. Mal, Mittwoch, 26. Mal Konzert in Tirol Bin Tobls-Pllm mit Hell Flnkenieliar, Frlli KBB|i«r>, Hani Holl, EKrIede Gerhardt und dl« Wl«n«r SSngar' kaab«n ^ II iippndllrhe logelaaMnl Tow-lich<»pie?e Pertau Dleaitag, 21. Mal, Mlltwoch, 28. Mal, Donnarilag, 37. Mal — tiyllch um 16 und 20.30 Uhr Die fjute Sieben In den Hauptrollen! Joharnet Rlemann, Klihe Haack, Carola HAhn, Gerda Miiurug, Alle« Trall, Lieselotte HeSler, Maria Bord, Gertrud Boll, Harald Paulien, HennaaB Brix Pni Juganilllcha nicht Hgelatseal ' Dienstag um 15 Uhr zum letzten Mal« MSrchenvor- iteilung mit dem Film „Tlichieln deck dich". Lichtfspielikeatfer Irifloll Dlaoitag, 28 Mal, Mlttworh, 28. Mal, Doiinaratag, 37. Mai — Lenny Mareabach, Hans SAhnker, Frlti Odemar In dem Terta-Fllm Frau nach Maß ■It Hlld« Hildebrand, Durll Kruyni Krevel-L^uff^m CM« 8997 Wohnort- und Anscbrlftand»- rung müssen unsere Poslbe-'ieher sofort dem zustÄndlgen ^oBtamt (nicht dem Verlag) neiden. »Marhurger Zellung«, Vertriebsabteilung. Seite 6 * Nr. 145 * Dienstag, 25. Mai MARBURGER ZEITUNG Im Geiste des Kopernikus Feierstunde in der Königsberger UniverritSt und Rede des Reichsministers Rast Die alte preußische Krönungsstadt nen geordneten WeJt bei gleicher BeKönigsberg gedachte de« groUen Astro-. hdrrlichkeit dar Durchbruah oioht vei-nomea Nikolaus Kopernikus in besonders ' »agt bleiben wird. fei*rlichet Weu«. In der Auia der AI- Goeth« ugte von der Lehrt des Ko-bertuB-Universit&t, die das Erbe de«' pernikus: »Unter allen Entdeokuageu Domherrn aus Frauenburg zusammen mit i und Uberzeugungen möchte nichts eine dem Nachlaß des großen Königsberger { größere Wirkung auf den menschlichen Philosophen Kant zu wahren und der Nachwelt zu überliefern hat, fand die Gedenk-stuivde statt. Die Wichtigkeit dieser Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit de« Reichsministert Rust unterstrichen, der selbst das Wort ergriff und die Tat des Detitschen Koperniku* würdigte. Zuvor hat!» der Rektor der Universität, Profeesor Dr. von Grünberg, den ReichsmLnister herzlich willkommen ge-heiBeoi und ebenso die aus Anlaß der Feierstunde in Königsberg weilenden Gäste aus ItaJieo und Finnland begrüßt. Einen Vortrag über Kopernikus und den Waikdel im Weltbild hielt der Direktor der Universitäts-Sternwarte, Prof. Dr. Przybylick. An der Feierstunde naiunen neben dem Oberpräsideinten und Gauleiter Brich Koch auch alle Spitzen von Partei, Staat und Wehrmacht teil. Reichsminister Rust, der am Vormittag die Kopemikua-Schausammlung in den historischen Räumen de» Königsfeerger Schlosses besichtigt und dem Oberpräsidenten und Gauleiter, Reichskommis-wr der Ukraine, Erich Koch, einen Besuch abgestattet hatte, führte in seiner Rede die großen Verdienste de« Domherrn aus Frauejiburg an und schilderte, wie alle gegnerischen Versuche, nachzuweisen, daß Kopernikus kein Deutscher war, kläglich zusammenbrechen mußten unter der Fülle von Beweisen des Deutschtums dieses großen Forschers. Allen Unbefangenen, auch auf Selten der Gegner, so führte der Minister daiui weiter aus, müssen diese Doktunenle und Argumente genügen, um die Legende von einer polnischen Nationalität oder polnischen Gesinnung de« großen As^tro-nomen Kopernikus zu zerstören. Eine große Klarheit spricht aus seinen Werken. Groß und stolz wie das ewige Firmament, In das sein Blick sich versenkte, und dem er jene Erkenntnis abrang, die einem neuen Zeitalter bahnbrachen sollte, bleibt sein Denken. Die harmonische WeJtordnung ist die tiefste geistige und seelische Triebfeder des kopernikanischeii Forschens. Erst allmählicii. wurden die Gegner dessen tnne, daß mit der Darstelhing von der Bewegung der Erde auch ein Zeitalter »ach zu bewegen begann. Diese Bewegung ist mit unserer Generation in einen neuen bedeutsamen Abschnitt getreten, \md darum sehen gerade wir Im nationalsozialistischen Deiitschland Adolf Hitlers auf Kopernikus ai« einen siegreichen Führer der Vorhut, mit dem wir un« in dem großen Kampf um eine neue Welt lebendig verbunden fühlen, und dem wir nachkämpfen wollen mit derselben ruhigen Gewißheit, daß auch un-seie Vorstellung von einer vollkomme- Geist hervorgebracht haben als die LeJire des Kopernikus. Kaum war die Welt als rund anerkannt, so sollte sie auf das ungeheure Vorrecht Verzicht tun, der Mittelpunkt des Weltalls zu sein. Vielleicht ist noch nie eine größere For> denmg an die Menschheit geschehen. Kein Wunder, daB man sich auf alle Wels« einer solchm Lehre entgegensetzte, die diejenigen, der sie annahm, zu einer unbekannten, ja ungeahnten Denkfreiheit und Großheit der Gesinnung berechtigte und aulforderte.« Diese Worte unseres größten Dichters gaJten auch vom Bannerträger unserer Zeit, um den sich nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa die alte Kulturwelt zur Verteidigung ihrer großen Traditionen und zur Eroberung einer neuen Zeit geschart hat. . Reichsminister Rust erwähnte dann Keplers Eintreten für des Kopernikus' großes neues Weltbild und fiihr fort; Sein« Stützung und Weiterführung katm nicht genannt werden, ohne eines italienischen Heroen gleichen Geistes auf gleichem Kampffeld zu gedenken, der mit ihm in engster Verbindung forschte und kämpfte, Galileo Galilei. Und wenn wir nun überhaupt dieser großen Männer gedenken und auch nur bei ihren Zeitgenossen beginnen uns umzusehen, so tauchen Namen auf wie Luther und Paracelsus, Dürer und Hutten, Columbus und Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael, und in ihnen erlebten wir die ganze Größe abendländischer Kultur, deren Schicksal von dem Verantwortungsbewußtsein und dem eisernen Durchhaltungswillen imse-res Geschlechtes abhängt. Das gewiß sagenhafte Wort, das Galilei in den Mund gelegt worden ist, als die Inquisition in ihm die gefährliche Lehre des Kopernikus treffen wollte; »Und sie bewegt sich dochic soll als Schlachtruf gegenüber einer geist- und gottlosen Welt unserer Gegner auch der unsrige sein. Und die Zeit bewegt sich doch, und wir wollen als ihr« Bannerträger und als Schwertträger zugleich gegen den Ansturm der Feinde bestehen und siegen. Im Anschluß an die Ton stürmischem Beifall oft unterbrochene Rede des Reichsministers nahm der Rektor der Albertus-Universität die Verleihung von drei Kopernikus-Preisen vor. Der Preis des preußischen Ministerpräsidenten Reichsmarschalls Hermann Göring wurde dem Professoi Dr. Francesco Severi in Rom, dem hervorragendsten Vertreter der algebraischen Geometrie, verliehen. Die Kopernikus-Preise der Universität Königsberg fielen an Professor Heisenberg vom Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem und an Professor Unsoeld in Kiel. Professor Helsenberg hat sich einen Namen durch seine Arbeiten auf dem Ausstellung eines unfersteirischen Malers Werke Dr. Emst Wagners in der Grarer Neuen Galerie Mil dem Erwerb von Studienblättcm und Skizzen von Dr. Ernst Wagner hat der Leiter der Neuen Galerie in Graz, Prof, Dr. H, Riehl, einen besonders glücklichen Griff getan. Es handelt sich hier nämlich um Werke eines Künstlers von starkem Persönlichkeitswert, der, nachdem er frühzeitig aus dem Rahmen seiner Cillier Heimat herausgetreten war, sich im In- und Ausland einen vielbeachteten Namen erworben hat. Der Lebensweg Dr. Ernst Wagners führt über Wien, wo «r studierte, vorerst nach Mfinchen, Bis *u .tcinem zwelun^dreißigsten Lebensjahr widmete sich der 1877 Geborene der Plastik. 1909 erst wandte er sich der Malerei r.u und arbeitete zunächst in Berlin an Mosaiken und Glasfenstern. Diese Anfänge bestimmten späterhin in hervorragendem Maße seinen malerischen, oder besser gesagt! zeichnerischen Formungswillen. Die »große Welt« erschloß sich dem Künstler in der Schweiz und in Paris, wo er als Professor tStiiJ war; seine in Kunstform und Persönlichkeit gleichermaßen verankerte Vielseitigkeit fand auch im Erlebon des ersten Weltkrieges, den er als Soldat mitmachte, und auf Italien- Buridans Esel Von Hans Karl Breslauer tsie waren trotzdem die besten Freundinnen! Trotzdem? Nun ja, weil Heinz sich weder für die blauäugige Grete, noch für die schwarzäugige Ilse entscheiden konnte und so ein zwischen Blond und Dunkel schwankender Anbeter, der außerdem noch mit irdischen Giitern gesegnet ist — wie tausend Beispiele des täglichen Lebens beweisen — die zärtlichste Frauenfreundschaft zerstflron kann. Wie gesagt, Grete und Ilse waren trotzdem die besten Freundinnen und saßen friedlich plaudernd in der kleinen Konditorei. »Grete«, sagte Ilse, die eine eben vollendete kunstvolle Lippenmalerei im Spiegel ihrer Puderdose bewunderte. »Vi^ann wollte Heinz eigentlich kommen?« »Um fünf!« »So — um fünf.« Ilse verstaute Spiegel und Lippenstift in Ihrem Handtäschchen. »Was hast du da für ein Buch?« »Ich habe es Heinz mitgebracht. Er bat mich. Ihm das Buch gelegentlich zu borgen.« »Arh so, er bat dich danirn. Du, Grete, weißt du, daß Heinz eine wunderbare Partie ist?« »Daran habe Ich wirklich noch nicht gedacht) und übrigens dürfte er auch gar nicht ans Heiraten denken. Aber du entschuldigst mich einen Augenblick, Ilse, Gebiet der theoretischen Physik gemacht, während Professor Unsoeld besonder« Ergebnisse bei seinen astro-physikaü-schen Messungen erzielt«. Am Nachmittag begab sich Reichsmi' Wie sah Kopernikus aus? Uber di« Frag«, wi« Kopernikus ausgesehen hab«, stellt d«r früher« Direktor der Danzigcr Stadtbiblicthek, Ur. F. Schwarz, eine Untersuchung an in der Ged&chtniischrift »Kopemikui, Persönlichkeit und Werk«, die im Verlag von Paul Rotenberg in Danzig «rschienen ist Schwärs weist darauf hin, daß bei den Künstlern, di« zur Zeit des Kopernikus nister Rust in Begleitung von Professor gelebt haben, das Gefühl für Lebensnähe Przybylick, Landesbaurat Friesen, dem und Ähnlichkeit nicht sehr ausgeprägt ge* Schöpfer der Kopernikus-Schausammlung weten sei und daß ungünstige Umstände und dem Planer der neuen Kopernikus-1 es nicht oft dazu h&tten kommen lassen, Gedächtnisstätte in Frauenburg, sowie in daß Kopernikus gemalt worden sei. Das Begleitung des Gaustundentenführers ältest« Bildnis, «in Holzschnitt von 1587 Gers nach der alten Bischofsstadt am Frischen Haff, um dort die Wirkungsstätte des weltberühmten Astronomen zu besichtigen und sich an Hand des Modells die geplante Gedächtnisstätte für Kopernikus erklären zu lassen. In der Aula der Königsberger Universität sprach am Montagnachmittag der Kopernikus-Preisträger Prof. Dr. Alfred Kühn vor einem Krel» geladener Gäste. Kopernikus-Feier in Thorn Die Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus, Thom, beging in würdiger Form den 400, Todestag ihres größten Sohnes, der zugleich auch der 400. Jahrestag des' ersten Erscheinens vom Hauptwerk des Kopernikus über die Umdrehungen der himmlischen Kreise ist. Eingeleitet wurden die festlichen Veranstaltungen am Samstagabend mit einem Festkonzert. Am Sonntagvormittag fand der eigentlich« Festakt im Stadltheater Thorn statt. Nach dem Oberbürgermeister der Stadt sprach Universitätsprofessor Dr. Faust-Breslau über die weltanschauliche Bedeutung der kopernikanischen Lehre Mit der Eröffnung einer Kopernikus Schau, die neue Beweise für das Deutschtum dieses großen Sohnes der Hansestadt Thorn brachte, schloß die Feierstunde. aus einem Sammelwerk »Contrafaktur-buch«, stammt von Tobias Simmer. Es ist angefertigt nach einem Bildnis an Aer Uhr des Straßburger Münsters, für das ein Brudersohn von Kopernikus' Freund Giese «in Bild von Kopernikus besorgt hatte; »Autographon« wird «• genannt. Das Autographon ist leider verschwunden. Ein mehrfach erw&kntes repräsentatives Olgemlld« in Frauenburg ist ebenfalls verschollen, und das im 18. Jahrhundert von Bischof Kromer geschafUn« Denkmal wurd« zerstört. Ein Bildnis des Kopernikus an einem Epitaph in der Thomer Johanniskirche, das ^el kopiert wurde, ist nach Vermutung des Verfassers auf Grund des Frauenburger Bildes angefertigt, also ebenfalls kein Originalbild. Ein Altersbild des bOjihrigen Kopernikus im Posener Kaiser-Friedrich-Museum ist gut« Malerei des 16. Jahrhunderts. Als künstlerisch am Wertvollsten unter dtn graphischen Blättern gilt ein Holzschnitt, der in Wittenberg b«i Sabinus Kauffmann erschienen ist. -{- Der Rektor der Grazer Universität hat den bisherigen Dekan der Rechtsund Staatswissenschaftlichen Fakultät, Piof. Dr. Paul Friedrich Schröder, auf eigenen Wunsch von seinem Amte als Dekan entbunden und an seiner Stelle den Geheimen Regierungsrat, Prof. Dr. Karl Rauch zum Dekan ernannt Zwischen Barock und Rokoko Zu Raphael Donners 250. Geburtstag am 25. Mai Der Stil Berninis hatte in seinen Nach [ gestand Wien erst 1873 dem Werke des ahmern zu einer Entfernung von allen inzwischen weltberühmten Meisters zu —, Stilgesetzcn geführt. Das Spätbarock j sondern sie waren aus Blei, wie auch die wurde hier zu einer entartenden und be- l Figuren des Perseus und der Andromeda lastenden Konstruktion, zumal in der Pia- j des Brunnens am Wiener Rathaus. stik. Als der junge, am 24. Mai 1693 in i Die Nachwelt hat dann, unter Zurfick-Eßling in Niederösterreich geborene Georg i lassung manches einst beliebteren Epigo-Raphael Donner nach seiner ersten An- nen, allmählich den Ruhm Raphael Don- reisen Nahrung, Von den ausgestellten Studienblättern führte uns di« Mehrzahl nach Italien, wo sich Dr. Wagner am Bild der Steilküste, mit ihrer, Fels, Meer und Bauten zur großartigen Harmonie verschmelzenden Landschaftsfülle begeisterte. Kühn und wirklichkeitsnah in der Komposition, hart, oft rauh im Ausdruck, formt Wagner in diesen italienischen Studien die Landschaft zu persönlich erschauter, mit persönlichem Leben erfüllter Architektur. ^ Andere Züge tragen die im Schaukasten des Ausstellungsraumes gebotenen Rötel-stift-Zeichnungen. Hier zeigt sich, daß Dr. Wagner auch an die ideale Tradition der Franzosen — z. B. an Lorrain —- anknüpft und, trotz markantester Beachtung der Konturen, weichst« »Handschrift« sein eigen nennt, wenn es gilt, «ine liebliche Landschaft voll grünender, frischeatmen-der Fluren zu charakterisieren. Aus Anlaß seiner Ausstellung wird Dr. Ernst Wagner, der als glänzender Redner bekannt ist, Dienstag, den 25. Mai, im Vortragssaai der Neuen Galerie im Rahmen der Volksbildungsstätte einen Vortrag über »Schauen und Gestalten der Landschaft« halten. Dr. E. W. ich will nur rasch meine Mutter anrufen und sie fragen, ob ich etwas mitbringen soll. Bitte, wenn dich das Buch interessiert —« »Danke —« Ilse nahm das Buch, schlug es auf, blätterte, las da und dort eine Zeile, sah nachdenklich vor sich hin, Heß plötzlich entschlossen ihr Handtäschchen aufspringen und als Grete wieder zurückkam, lag das Buch schon längst wieder auf seinem früheren Platz ... Zwei Tage später wurde Heinz von Ilse angerufen. »Hallo, Heinz,« sagte Ilse, deren Stimme efn wenig spröde klang, »ist es wahr?« »Wenn Sie meine Verlobung meinen, dann stimmt das!« antwortete Heinz fröhlich. »Aber woher wissen Sie es?« »Von Grete natürlich. Von wem sonst? Aber sagen Sie mur Heinz, woher dieser rasche Entschluß?« »Ich konnte doch nicht ewig Burridans Esel spielen, und mußte mich einmal entscheiden. Sie waren so zurückhaltend ...« »Hätte ich Ihnen an den Hals fliegen sollen?« »So war es nicht gemeint, Ilse. Ich habe immer auf irgendetwas gewartet —« »Worauf haben Sie gewartet?« Auf eine Itleine Ermunterung. Buridans Esel mußte ja auch zwischen den zwei Heubündeln verhungern, well er sich nicht entschließen konnte Und da kam mir der Zufall zur Hilfe ...« leitung durch den Bildhauer Giuliani aus dem Stift Heiligenkreuz in die Wiener Akademie der Künste trat, hatte sein Geschmack und Talent wohl schon das innere Bild einer wieder geläuterten strengen und zugleich leichteren Formensprache vor Augen. Seine Fähigkeiten wurden bald wahrgenommen, aber von der Zeitmode zum Mißverständnis gemacht Man erkannte wohl das Leichte, Schwebende, in Verlängerung der Körper-proportionen und dem beschwingten Rhythmus auch durch ihn geformte erwachende Leben des Rokoko, aber man achtete nicht auf die darin bei ihm ringende Ursprünglichkeit. Und da das Rokoko mit allgemeinen mehr ein Dekora-tionsstil war, so machte man den jungen Künstler, den man gern in der Nähe des Wiener Hofes halten wollte, zum »kaiserlichen Galanteriebildhauer«. Aber wie das, was zu tun ihm hier oblag, seinem künstlerischen Ernst und Temperament nicht entsprach, so fand «r auch in der zeremoniellen Lebensart der Hofkreise keine Entwicklungsmö^lichkeit und nahm lieber den Kampf mit Not und Sorge auf, der dann auch den größten Teil seines zukünftigen Lebens ausfüllte. Er Heß zunächst die Wienerstadt hinter sich,