Anbacher Seituna. ^« HD. Dinstag an, 4. Februar R85R ^,^-^7^" ^T ^ ., .. ,..^ '>l..<».s',„. der Smm- ll',0 F.icrtaae. täqlich, u„d ko^ct faniütt dc» Änla!;<-n im Comvtoir ganzjährig n si.. halbjährig 5 ss. 30 kr, »lit Die Lmbachcr Zettuxg' er,chnut, >mt Nnsnah,n d.r Sonn "0 mhr zn entrichtn,. Mit der Post porto-Kreuzband >m Comptoir ^"''^"""'g ^ N-. Y / Hal jährig 7 st. s« fr. - I» scrationSg. l'„h r fnr einc Svalt.',ljc,!e od.r oen Nau... d^selbe». fur nn-frel ganz iährlg, untcr Krcuzband u.w gcdrn« r -loi.,!^ ^ ^, ^ /^ ^. ^^^^^ ^,, ,2 Zsjlcn koste» , st. für 3 Mal, 50 fr. für 2 Mal uno 40 kr. fi.r t Mal einzuschalten. M.,!i>' Vinscha,t!i,!g 3 fr.. fur zwcnnal,gc 4 "-. " ft^N^'cmber l. I. für Inttltionsslämpcl" tt»ch w kr. für cine i.d.Smalige (5'inschaltung hinzn zu rechnen. Zu dksm Gcbührcn lst nach dcm „Provl,orljch.n vön,lpl ^ . ____________ ......______________ .......__________________________ Aemtlicher Theil Se, k. k. Majestät haben übcr den Antrag des Ministers für Cultus und Unterricht, mit Allerhöchster Entschließung vom 3l. December v, I dem ehemaligen ttyceal.Profcssor, nunmehrigen Gymnasiallehrer in Salzburg, Dr. Hermenegild Kot linger, zum wirklichen Director des dortigen Gymnasiums.allergnädigst zu^erncnnen geruht. Nichtamtlicher Theil. Die Laste Frankreichs * Wenn es wahr wäre, daß der Präsident dc> französischen Republik in dcr That beabsichtiget, die Dotation durch das transitorische Ministerium ohne Haupt und ohne Namen durchsetzen zu lassen; wenn es ferner wahr wäre, daß er dem Ministerium die Geschäfte Monate lang zu überlassen und mit Hilfe desselben sogar die Versass» ngsrevisimi anzubahnen gesonnen ist: so mußten wir an der Wahrhaftigkeit feiner letzten und vorletzten Botschaft irre werden. Sicher wäre dieß nicht der geeignete Weg, um zum erwünschten Ziele, zur Neconstituirung dcr früheren Majorität zu gelangen. Eine telegraphische Depesche nnldet, daß dcr-artige Gerüchte fortwährend zu Paris circuliren und wird noch hinzugefügt, daß, im Falle die Dotation von der Nationalversammlung verweigert werden sollte, von dem Präsidenten an die Großmuth der Nation im Wege einer allgemeinen Subscription appellirt werden würde. Das gutllntcrrichtetc Journal »ci«5 I1«li»l8« tritt diesen Angaben entgegen und behauptet, nur cin definitives und parlamentarisches Ministerium werde die Verfassungsrcvision beantragen Wir würden es beklagen, wenn der Chef der französischen Republik einen andern Weg beträte. Namentlich wäre es verhängnißvoll, wenn er glauben könnte, die Dotation lasse sich auf dem Wege der Subsclibentensammllmg einbringen. Das französische Volk ist im Ganzen öcononusch und sl'ir An-standsfchler äußerst empfindlich. Dcr Versuch das Vertrauen des Landes zu spalten und die Nationalversammlung zu discreditiren, müßte an seiner Bizarrcrie verunglücken. ZM Stunde ist Paris, der Meeresspiegel der öffentlichen Mnnung, glatt, ruhig und unbewegt Allein Stürme wachsen in jener Stadt über Nacht Die Pflicht Aller, welche dort die öffentliche Gewalt in Handen halten, ist einträchtig, fest, unbeugsam' zusammenstehend. Das ist ihr Beruf, ihre Pflicht gegenüber Frankreich, gegenüber der Welt. Eorrespondeuzen Laiback, am 3. Februar. Die Missions .- Angelegenheiten unsers allver-ehrten Landsmannes, Herrn Doctor Ignaz K n 0 dlecher, Generalvicärs von Central - Afrika, gehen in Wien, nach seinem unlängst an die hiesige Se-minarsdirection eingelangten schreiben, einem baldigen glücklichen Ausgange entgegen, Darin heißt cö unter Anderm: »Von Seiner k. k. Majestät bin ich in der Audienz auf sehr herablassende Art empfangen wor- den, und erhielt die mündliche Versicherung der Huld. reichen Theilnahme, die Höchstdieselben meiner Mission zu schenken geruhen. Auch die hohen Mitglie- ^ oer des kais. Hauses erwiesen eine lebhaste Theils nähme für die Bek.hrung der Neger. ! Von Seite Sr. Eminenz des Herrn Cardinal- ^ Fürsterzbischofs von Prag. II. Excellenzen dem Herrn Fürst-Primas von Ungarn, dem Herrn Fürstbischöfe ! uon Seckau, dem Herrn Fürstbischöfe vo„ Biünn ! erhielt ich die persönliche Zusage, daß sie sich es an- ^ gelegen seyn lassen wollen, das Wohl oer neuen Mission ^ zu fördern, sobald meine officiellen Angelegenheiten ^ m t der kais. Regierung zu Stande gebracht seyn norden. Auch andere hohe und angesehene Familien! und Pe»sonen schenken mir in Wien auf sehr licbe-uolle Art U)re Aufmerksamkeit, uno bethätigen sich > mit lebhafter Theilnahme an der Mission. Einige veranstalten Sammlungen unter ihren Freunden zum Erlöse von unglücklichen Negerkindem, indessen Undne vollaaf mit Sticken, Malen und anderen ^ Arbeiten beschäftiget sind, um unsere Altäre damit ^ auszuschmücken. Ich habe nun die zuverlaßlichste Hoff-, nung, daß der Herr die Gnaden scincr Bauuher-zigkeit in Fülle über unsere Mlfslon ausgießen wolle. Ich danke ihm für die unendliche Gütc, durch die Er die Herzen zur Theilnahme an dem Schicksale dcr m>r anvertrauten Heerve allenthalben bewogen, und ich vergesse hicbci nicht, meine sehnlichsten Wünsche für das Wohl meiner Landbleute, dic mit so anziehendem Beispiele vorangegangen, am Allare zum Himmel zu erheben." Hierauf berichtet Knoblccher, daß dem Mutter-Hause in Chartum, wo die erste Mission vorläufig gegründet wuld,', und worin schon eine nicht unbe. deutende Zahl von kleinen Schwarzen bereits ausge nornmen ist, ein jährlicher bestimmter Betrag von 1000 ft. aus dem Sclavenredemplions . Fonde zu Thnl werden solls und daß ihm auch noch andere beständige Untcrstützungsquellen, welche in allen Dlö-cescn des Kaiserreiches eingeleitet werden sollen, in sichere Aussicht gestellt worden sind. In tiefer Erkenntlichkeit für die eingeleiteten hochherzigen Verfügungen der k. k. österreichischen illegicrung, beschließt unser Missionär ein anderes, an unsern hochwürdigsten Herrn Fürstbischof gleichzeitig gelangtes Dankschreiden mit folgenden, die Gegenwart und Zukunft bezeichnenden Worten: „So hat denn der Segen, mit dem mich Eure sürstbischösilche Gnaden auf unserer Expedition aus Aegyplen degllitetcn, reichliche Früchte getragen; der Herr hat die sehnlichen Wünsche mciner liebevollen, .lheilnehmendcn Landslcute erfüllt; an der Aufführung des Gebäudes, zu dem sie aus christlicher liiebe den Grund gelegt, werden sich nun aUe Lander unseres, durch göttliche Vorsehung wieder begründeten Thrones bethätigen, und wohl dürfte in dcr afrika-Nischen Geschichte aus diesem'Denkwürdiaen Momente ein schöner ^ tern zum Ruhme Oesterreichs erglänzen!" Ob dieser Ausenvahlte des Herrn bei seiner oer-maligen Anwesenheit in Europa sein Vaterland Krain bei seiner Rückreise nach Afrika noch besuchen werde, wird von Umstanden abhängen. Unter seinen Lands-leuten, welche ftinen erhabenen Charakter, seine Sprachkennlnisse, seine wissenschaftliche und Herzensbildung, seinen hohen Muth, seinen Eifer für das wahrlich Gute naher kennen lernten, bleiben die Ta- ge seiner letzten Anwesenheit in Krain sicher in un, alislöschlichem Andenken, welches Andenken durch die Erscheinung seines freundlichen, wohlgetroffenen Porträts in der Le,-chel'schm Buchhandlung, mit der Un-terschrift: „6v<^'im ,-l^üknm v'spomm", und dutch das kleine Schnftchen: „Reise am weißcn Flusse", in der Kleinmayr'schen Buchhandlung deutsch und slovlNtsch herauöglgeben, noch frischer erhalten wer, den wiid. Gott geleite alle seine fernern Schritte und Bemühungen zum Besten der Menschheit. Allfällig sür ihn und seine Mission noch ange« meinte milde Gaben, Geschenke an Kirchen- Uten. silien u, dgl., können noch immer im hiesigen Prie-sterhause abgegeben werden, welche dem Herrn l^e» neralvicar vor der Abreise nach Afrika sämmtlich werden übergeben werden. Trieft, 2. Februar. .-^ . Gestern Abends hielt unser Municipalrath wieder eine Sitzung. Ich hoffte in der Tagesordnung die Frage über die Instructionssprache an unserm Gymnasium zu finden, aber ich erfuhr, daß man ! erst in ber nächsten Sitzung diesen wichtigen Gegen, ! stand verhandeln wird, indem das schon vellendele Elaborat der betreffenden Commission noch einige j Tage zur Inspection der Mitglieder des Gemeinde-ralyes i» den M'gistratssalen vorgelegt ist. Auf diese Art hat jeder Oememveratl) genügende Bedenkzeit, die Arbeit der Commission vor den öffentlichen Debatten zu plüsen. Wie ich aus guter Quelle höre, 'soll die Majorität der Commission für die italic« n i sch e S p r a ch e sich ausgesprochen haben, wenigstens füc die eisten Gymnasialclassen sollte die dcul° sche Sprache als Unterrichtssprache gelten, während eine Kanzel der italienischen und deutschen Sprache und Literatur für alle Schüler bestimmt wäre. Auch sind die Meinungen wegen der Classenemtheilung verschieden. Einige wollen 6, Andere 8 Classen. Ich will jedoch die öffentlichen Debatten früher avwar-len, um Ihnen bann darüber nähere Details zu geben. In der gestrigen Sitzung wurden zwei Wal> lcn geprüft, dann wurde von einer besondern Commission ein Bericht über den Fischmarkt erstattet, und von ihr vorgeschlagen, diesen Markt nicht Mlhr unter freiem Himmel zu halten. Die Entscheidung dieses Vorschlages wurde vertagt. Es wäre jedoch Int, diesen wichtigen Gegenstand, welchen man schon so oft in verflossenen Jahren bespreche» hat, nicht mehr zu vertagen, denn Jeder erkennt die Nothwen» digkeit d.r von der Commission beantragten Maß. regel, den Fischmarkt in geschlossenen Räumen zu halten, da, besonders in den Sommermonaten, mit der Menge Fische, welche man hier verkaust, die Luft der nebenstehenden Gaffen ganz verpestet wird. Man wird also dieses Argument erst dann verhandeln wenn man die Sitzungen über das Staatsbudget halten wird. Die Sitzung wurde dann bei geschlossenen Thüren gehalten, um rescrvirte Angelegenheiten z" verhandeln. — Gestern Abends wurde ein neues Ballet: .>Der Stern von Neapel« im großen Theater nacy dem zweiten Acte der Oper.Poliulo« aufgeführt. Es ist vom ersten Tänzer Penco compomrt; d,e Musik ist von unserm Orchesterdirector, dem bekannten Scaramelli. Das ganze Verdienst dieses Ballets lst. daß sich jeder Tanzer und jeder Musikant (lch spre- »12 che von den Primisten) einzeln produciren können Jeden Augenblick ist cin V - »aln eines andern Instrumentes, so, daß man am Ende nicht wußte, wer dcm Tanzer, wer dem ^-soIn-Spieler, oder wer Beiden applaudirt. Im Ganzen genommen siel das Ballet gut aus, obwohl das Argument von keiner Bedeutung ist. — Im Theater ^ils^i-ammiUiel) wurde gestern zum ersten Male das V9»lI«v!Ü6 „l'Hlixil' ll'innm'«" gegeben, welches gefallen haben soll. — Die Gebrüder Cottcrel sind nach Rom gereist, um dort einige Vorstellung n zu geben, und , reisen dann gleich in ihr Vaterland, nach Amerika zurück. — Morgen verlaßt uns dcr schon berühmt gewordene junge Maler l^esais Dall' äcllü», ein gebor-ner Istrianer. Er ließ hier ein historisches Gemälde fur die Herren Ritter von Zahoni, ein Gemälde, von welchem schon mehrere Zeitungen sprachen, und welches Carl VIII. vorstellt, als er in der Nähe von Florenz die schmachvollen Bedingungen dieser Stadt machte. Dieses Gemälde wurde von !)»!!' ^c^'in in Brüssel gemalt. Der junge Künstler geht jetzt nach Dresden, um die dortigen Kunststücke an-zusehen, und verfügt sich dann wieder nach Brüssel, um dort mehrere Gemälde auszuführen, die ihm hie, vom Herrn Hierschel und von der griechisch nicht-unirtcn Kirche bestellt wurden. Diesen Augenblick ist der Dampfer „Bar. Stürmer« aus Constantinopcl mit 20 Reisenden in 9 Tagen angekommen; bis zur Stunde wurden jedoch noch keine Blatter und Briefe ausgetheilt. Oesterreich. Wien, 3l. Jänner. Da heute keine Zollcon-greßsitzung abgehalten wurde, so versammelten sich die Mitglieder des Zollcongrcsses zu einer vertrau^ lichen Besprechung im Geschästslocale, bei welcher Herr Szadel aus Olmütz den Vorsitz führte. Auch wurden über Verlangen mehrerer Delegnten von den anwesenden Herrm Ministerialbeamten einige auf die Zollsrage'BezUg nehmende speciclle Auskünfte ertheilt. Die gestrige Zusammenkunft im Gewerbe-Vereinssaale war so ungewöhnlich zahlreich besucht, daß sogar die Thüren entfernt werden mußten, um es bei dem großen Andränge den außer dem Saale befindlichen Vercinsmitgliedern möglich zu machen, an den Verhandlungen Theil nehmen zu können, Herr Dr. Neumann erstattete abermals seinen >vö chcntlichen Vortrag über den Stand und Fortgang der Zollcongreßangelegmheiten, worauf Professor Neutter mehrere wissenschaftliche Mittheilungen machte — Dem „Wanderer« wird aus Stuhlweißen-bürg geschrieben, daß iuMoor zwei deutsche Schnei' dcrgesellen, die schon ziemliäi lange dort arbeiteten, auf Veranlassung des Pater Quardian des Eapu-ziner.-Ordens und dcs Stuhlrichters Herrn von V., wegen ihres deutsch katholischen Glaubensbekenntnisses öffcutlich ausgepeitscht wurden. — In Trient kamcn am 25. Jänner die von den Schlachtfeldern der Lombardie erhobenen Leichname dcs Hauptmanncs Knczich, Lieutenants Hofer und Gemeinen Gastciger an, und wurden sogleich weiter transpo.tict, um im Grabe Andreas Hofer's beigesetzt zu werden. — In Prag wurde am 28. Jänner vor dcm Gcschwornengericht die Anklage gegen den 16 Jahre aUcn Techniker Eduard Teuber, wegen Nachahmung von öffentlichen Creditspapieren, verhandelt. Hiebci «rgab sich der interessante Zwischenfall, daß der HauptdllastllngZzeuge, wegen Verdachts des falschen Zeugnissls, in Untersuchung gezogen wurde, weßhalb die Haupiverhandlung ausgesetzt werden mußte. Wien, l. Februar. In der heutigen Sitzung des Zollcongresses, wobei der Herr Handelsministcr selbst ten Vorsitz fühlte, wurde die Debatte über die Zölle auf Eisen begonnen. Außer dem Herrn Sectionschcf von Baumgartner, welcher die Anträge der Commission bcvorwortete, bctheiligt.n sich noch die Herren Fürst Salm und Szabel, so wie mehrere andere Abgeordnete, lebhast dabei. Es wurde wäyrcnd der ganzen, 4 Stund.en andauernden Sit- zung, nur die Rubrir des Zolltarifenlwurfes! Eisen, d, i. rohes, altes und gebrochencs Eisen und Eisenabfalle (Eisenfeilspäne, Hammerschlag und Schmidzunder) in Berathung gezogen. Die Com. mission hat einen Einfuhrzoll von ^5 kr. für den Nettoccntner Noheiftn in Vorschlag gebracht. Außer« dcm beantragte sie bei der Einfuhr über die Gränzen gegen die See und die fremden italienischen Staaten, den Einfuhrzoll auf einen Gulden für dcn Nettocelttner Roheisen zu erhöhen. Die Rücksicht auf die Moutan-Industric von Kärnten und Krain, welche in ihrem Absätze we-leutüch auf Italien angewiesen ist, und in jenem Kronlande die, durch den wohlfeilen Seetransport begünstigte Concurrcnz des Auslandes z„ bestehen hat, bestimmte die Commission zu der letztern Be< sthlußnahme. Fürst Salm hicll jedoch selbst diefe, dem Berg-baue von Kärntcn und Krain zugestandene Be günstigling für ungenügend, und glaubte im Inter-esse dcr Montanindustrie, dieser wichtigen Ein-nahmZquelle der dortigen Bevölkerung, eine weitere Erhöhung der Zölle auf Noheisen bei der Einfuhr über die Gränzen gegen die See u,»d der italienischen fremden Staaten beantragen zu sollen. Herr von Baumgartner vertheidigte jedoch die Vorschläge der Commission mit so vielem Erfolge, daß die Versammlung sich veranlaßt sah, die Vorschlage der Commission ohne alle Abänderung anzunehmen. > Im Tarifsentwurfe wurden ohncdicß die Zölle auf Eisen mit Bezug auf den Werth dieses Metalls höher als bei den meisten anderen Waren angesetzt. Sie betragen 40 bis 60 Percent vom Werthe des eingeführten Eisens, während im Allgemeinen man den Einsuhrszoll nicht höher als 20 Percent vom Werthe der Ware bemessen hat. Da überdicß dem Bergbau in Kärnten u„V Kr^in eine nicht unwesentliche Begünstigung eingeräumt wurde, so ist es erklärlich, daß die Versammlung sich „l'cht dafür entschied, dieselbe noch mehr zu erhöhen, und dadurch dcm Gcwcrbfleiße eincs Theils der Monarchie die ihm lwthl'gcn Maschinen und Gcräthschaflcil zu sehr zu verthcucrn. — Heute übernimmt dcr FML. Graf Schaff-gotsche von dem Herrn FML. Grasen Wallmoden das Armee-Commando in Wien. — Der General-Auditor Ncdelkovic soll zum Präsidenten des Oberlandes Gerichtes der serbischen Woiwodschaft designirt seyn. — Nachrichten aus Dresden zufolge sind die Vorschläge in Betreff der Organisation der Bundesgewalt noch gar nicht im Plenum der Minister Conferenz erörtert. Die definitive Entscheidung darüber scheint noch ziemlich fern zu seyn. — Dem »Czas" wird aus Constantinopel geschrieben, daß der Sultan befohlen habe, dem verstorbenen Bem ein Denkmal zu errichten. — Es sind bereits Erhebungen eingeleitet, um in Triest, in oder beim Eisenbahnhose einen Bazar für inländische Waren zu errichten. Auch für Venedig wäre eine solche Einrichtung wünschenswcrth. — Dr. Schwanert aus Göttingen wurde zum Professor des römischen Rechts an der Präger Universität ernannt. — An die Gesellschaft des österreichischen Lloyd in Trieft ist Seitens der Regierung die Aufforderung ergangen, die Dampfschissfahrtslmie der dalmatinischen Küste auch auf die albanische Küste auszudehnen. — Dr. August Smetana, ehemaliger Redacteur dcr «Union« und Priester des Kreuzhcrrn - Ordens, später von dem erzbischösiichcn Capitel in Prag excommunicirt, vor kurzer Zeit von einer Reise aus Hamburg zurückgekehrt, ist am 29. v. M. z" Prag gestorben. — Der südwestliche Theil des Biharer Comi-tatcs wird noch immer von der Räuberbande des Fabian Pista beunruhigt. Dieser Räuberhauptmann ist erst 24 Jahr alt. Am 16. Jänner wurde er mil mehreren seiner Spießgesellen bei einem Zechgelage ! in einer (Zsarda von Gensd'armcn überfallen. Die i Räuber wehrten sich aber, tödteten den Gcnsd'armen ^ Michael Martityei, und nahmen dann Reißaus. ^ Eincr der Räuber gericth unter Cslkosen, die ihn gefangen nahmen und auslieferten. Uebrigens sind ! bereits umfassende Anstalten getroffen, um dcrB.,n, ^ de habhaft zu werden. ! * Aus mchreren Theilen des Rcichcs, von ! Bewohnern verschiedener Sprache und Sitte, sind Dankadressen an. Se. Durchlaucht den Ministerpräsidenten Fürsten von S ch w arzenberg für seine ausgezeichnete Bedandlung der schwierigen, deutschsn Frage und für die hocherfreuliche Bcmah-rung dcs Weltfriedens eingelaufen. Der Ausdruck, welcher lebhaften und wohlbcgründeten Dankgefühlen damit gegeben wird, nimmt unsere volle Theilnahme in Anspruch. Wahrhaft imposante staatsmännische Größe besteht eben darin, im Frieden Eutschcidun-gen herbeizuführen, die sonst häufig nur mit de.r Schärfe dcs Schwertes vermittelt werden konnten. Oesterreich ward durch die Tapferkeit seines Heeres vor dem drohenden Verderben dcs Zerfalles gerettet. Srine Diplomatie hat es emporgehoben zur erha-> bensten Stuf? internationaler Würdigung und Schätzung. Der unüberwindliche Adler flattert an den Müildungen der Elbe, an den Ufern dcr Nordsee. Wir hoffen in nicht ferner Zeit den befriedigen, den Abschluß eines Theils der über Deutschlands Zu-kunft noch schwebenden Verhandlungen melden zu können. So viel ist si'dcr, daß da5 Schwert jetzt ruhig in der Scheide verbleiben imd die Verringerung der für den Fall des Kampfes aufgebottnen Slreitkräfte den Interessen der öffentlichen Wohlfahrt zu Guten kommen wird. ^ Bei dcm von dem Ministerium dcr Finanzen erkannten Bedürfnisse, das Verfahren bci Bemessung und EinHebung der unmittelbaren Gebühre», adzu, kürzen und zu erleichtern, ist nach dem vom Ministerium dcr Finanzen herabgcgcbenen Amtsuntcrrichte über die formelle Geschästsdchaiidluxg und die Ver-rechming dcr ulimittclb<'.rrn Gebühren von Rechtsge? schäftcn , Urkunden, Schrift»« und Amtshandlungen, auch den Steueräintern eiu sclbstständiger Wirkungs-kr»'i4 eingeräumt wordcn. Zur Bildung rincr Controlle, wclche jedoch bci Verrechnung dcr von den Strucrämtcrn selbstständig bemessenen und eiugeho-benen Grbühren, so wie bci bestimmten Bsstatigun-gen, in .Berücksichtigung der Zufälligkeit und der Abwesenheit auffallender Momente des Gegenstandes oder des Verfahrens unumgänglich nothwendig ist, wurde jedoch festgestellt, die Giltigkeit der von den Steuerämtern ausgestellten Bestätigungen von dcr Gegcnzcichnuiia eincs anderen öffentlichen Organes, welches ihre Einregistrirung zu besorgen hat, abhängig zu machen. Da nicht an allen Sitzen von Stcuerämtern solche Organe bestehen, und deren Aufstellung unoerhältnißmäßige Kostm verursachen würde, so wird m Folge Anordnung des Finanz, Ministeriums für einzelne Fälle der Nothwendigkeit die Mitwirkung der politischen und Iustizbeamten zu diesem Geschäfte in Anspruch genommen. Diese Maß° rcgel, die bei der Sicherheit des Verfahrens ebenso dessen Beschleunigung nicht außer Acht läßt, und den öffentliche!, Verkehr wesentlich erleichtert, wird im ftractischen Geschäftsleben bald volle Anerkennung sinden. * Mittelst Erlaß der hohen Ministerien des Innern , der Finanzen und des Krieges ist beschlossen worden, für Lieferungen von Wcin und Nrannt» wein, wclche während des ungarischen Krieges an das k. k. österreichische und russische Militär vorkamen und worüber die betreffenden Personen und Commune!, sich auszuweisen vermögen, eine angemessene Entschädigung zu gewähren, welche von rückständigen Abgaben abgerechnet werden kaun. Die Gesuche nebst den bezüglichen Ausweisen sind dm k. k. Militärdistricts-Commissariaten zu überreichen. Eine Ausnahme tritt inlr dann ein, wenn die Lie. strung gewissermaßen als Strafe bei hartnäckig geleistetem Widerstände oder überhaupt wegcn Renitenz auferlegt wordcn war. 113 '" Wien, 2. Februar. Dcr Finanzanswcis über die Gebarung im dritten Quartal des Ver-waltungsjahrcs 1850, d. h. vom I. Mai bis 31 Juli, ist veröffentlicht worden. Darnach betrugen die Gssinnmteinn^hmen 4^,536,359 fi., darunter war an Einkommensteuer bereits ein Betrag von 371.077 fi. eingefiossen. Die Gcsammtsumme der Auflagen be-trug 65,463.'26 fi., folglich erc,ab sich ein Abgang von 18,926.767 fi. EM. Die ansjerordentlichen Aus-lagen erreichten die Höhe von 20,l>25 563 fi, ; der Abgang mußte mit entsprechenden Ercditopcrationen bedeckt werden. Die Armccauslagen betrugen die Summe von 28,054 575 fi., die für das Handelsministerium ausgewiesene Ziffer betragt 7.036,52? fi. C. M. Auch in diesem Quartale zeigten sich die sogenannten ungarischen Provinzen »och nicht besonders steuerkrästig. Wie wir aus glaubwürdiger Quelle vernehmen, waren aus denselben in diesem Quartale nur 1,081.8!5 si. EM. cingefiofsen, was allerdings einen Fortschritt im Vergleiche mit dem 1, lind 2. Quartal desselben Verwaltiingsjahrcs bekundet, obwohl diese Einnahmsquelle vor dem Revolutions' jähre beinahe das Einfache betrug. * In neuester Zeit wird an der Anfertigung der zur Einführung einer geregelten Verpflegung der marschirendcn Truppen so nothwendigen Marschkarten und Marschroute - Tabellen für Ungarn militärischer Scits ficiß'g gearbeitet. Generalstabs-Ossi-cicre wurden entsendet, um die sämmtlichen Stra-ßen Ungarns zn bereisen und die Pruning derselbe,, bezüglich ihrer Eigenschaften und Practic.'bilität vor-zunehmen. Die Gemeinden sind angewiesen, an die betreffenden Militärdistricts-Commanden die D>-stanztadellcn der O'tschastcn sowodl, als auch eigene statistische Nachweisungen über die Belags. und Leistungsfähigkeit derselben einzusenden. In zwei Monaten soll die ganze Arbeit vollendet seyn. Es wäre nur zu wünsche", daß die Wohlthätigkeit die-ser Neuerungen im Lande auch erkannt und überall das geeignete Personal gesunden wüide, um dirscl-den nach dem Geiste und der Absicht der Regierung in's Welk zu setzen. ^ Venedig, 26. Jänner. Der Graf von Chambord erfreut sich des täglichen Umganges mit seinem hohen Verwandten, dem Herzoge von Mo-dena. Wie man hört werden einige Häupter der lcgitimistischen Partei, die bei den Geschäften der Nationalversammlung nicht detheiliget sind , demnächst zum Besuche hier erwartet. Den Vorgängen in Frankreich wird mit Sp.ninung entgegengesehen. Man glaubt zwar nicht an eine unmittelbar bevor-stehende (Katastrophe, aber man hegt die Ueberzeu-gung, b.<ß mindestens letzt der Keim einer Catastrophe gelegt wird, die freilich erst mich Jahren rei-sen dürste, aber d^s Schicksal des Präsidenten und der von ihm so sehnsüchtig erstrebten Wicdererwählung bestimmen wird. Im verflossenen Jahre war allgemein die Meinung verbreitet, daß die ältere Linie des Hauses Bourbon die Schuldscheine dcö Präsidenten acquirirt habe, und daß Hierau5 die demselben erwachsenen Verlegenheiten, welche das Dota-tionsbegehren veranlaßten, entsprungen ftycn. Diese Meinung war falsch, Jetzt wie damals befinden sich diese Scheine zumeist in den Händen einer sehr hohen Person am spanischen Hose, und der Chef der französischen Republik ist weit mehr von der orleanistischen als von der Seite des alteren Zweiges des bourbonischen Hauses gedrängt worden. Wie man vernimmt, schenken die Mitglieder des verbannten französischen Königshauscs jetzt den Rathschlagen des Herrn v. Berryer und des Grasen v. M o n -talembert das größte Vertrauen. Beide haben gerathen, sich auf der Linie des strengen Rechts und der Expectative zu halten; diese Politik sey einzig und allein den Interessen des Hauses Bourbon und Frankreichs zusagend und wohlmeinenden Rathschlägen angemessen. In diesem Sinne hat Herr Ber-ryer seine Zuschriften an den Grafen v. C ham-bord redigirt. In diesem Sinne wird denn auch von den Legitimists in Frankreich gehandelt werden. Namentlich wiid inniges Zusammenhalten mit der Partei Thiers für das dringendste Bedüifniß des Augenblicks gchalt.n. " Vier und Zwanzig Flüchtlinge aus den Reihen der ehemaligen polnisch-ungarischen Legion sind ftit ihrer Ankunjt in England vollständig und allein durch die Mildthätigkeit englischer Arbeiter erhalten wortcn, die durch wöchentliche Beiträge im Ganzen 200 bis 300 Pfund Sterling für si? aufbrachten. Diese Unterstützungsquclle ist beinahe ersehöpit und der „Examiner" bringt jetzt einen Ausruf an die wohlhabenden Gassen zu Gunsten der Verbannten. Lord Dudley Stuart geht mit dem Plane um, ihnen eine Art Schuhmacher ^ Eolnpagniegefchäft cinznrich. ten; zur Anschaffung der nöthigstell Werkzeuge sind die Fonds bereits gesammelt. Deut j ch l a n d. Dresden, 28. Jänner, Eine Zusammenkunft der Monarchen Rußlands, Oesterreichs und Preu-ßens in Warschau in der Mitte des Monats März halt man hier für gewiß, schreibt man der „D. A. Z." aus Dresden; ebenso aber auch, daß vor dieser Zeit kein Abschluß in der deutschen Frage erfolgen werde. — Der „D. A. Z,« wiid aus Dresden die «bestimmte« Mittheilung gemacht, daß die teutschen Großmächte dic Absicht h^bcn, den Widerspruch der kleinern Negierungen gegen die neuc Organisation der Bundcsgewalten nicht zn beachten, sondern das einmal Verabredete zur Geltung zu bringen, und die Kleinen nöthigcnjalls zur Erfüllung ihrer Bundes-pflichten zu zwingen. — Der Ministerpräsident v.Mantcuffcl erschien kürzlich in einer Sitzung des Berliner Frcihandels-Vereins, in welchem heftig gegen die österreichisch-deutsche Zolleinigung gesprochen wurde. Er erklärte sich beim Wcggeden »vollkommen einveistanden« mit Allem, was zur Sprache gebracht wurde, — Durch Hinneigen des preußischen Handels-ministcis v. d. Hcydt zur Frcihandelsparlel ist sein Verbleiben im Ministerillm abermals gesichert. — Neben der Bundcscentlvil Ereculivg.walt soll line Bundesmilllärvchörre erdichtet :verden, d»-ren Ehef mit der Wü'ide tines Bnndes-Oberfeld-herrn bekleidet werden soll, — In gut untcrrichtetn Kreisen ist die Ansicht verbreitet, daß die Dresden r Konferenzen ohne er-hcdlichc Resultate bleiben würden, und daß man alsbald zur Vervollständigung der Bundesocrsamm. lung in Frankfurt schreiten dürfte, um dieser die weitere Behandlung des Reformwcrkes zu übertragen. — Die »D R." meldet, daß der Fall eines angeblichen Conflictes preußischer Schiffe mit dem dänischen Kriegsdampfcr „Geyser« Veranlassung gc» geben habe, sofort Rechelchen einzuleiten, deren Resultat veröffentlicht werden soll. — Der dänische Finanzminister, Hr. Graf Sponnck, hat bereits eine Audienz bei Sr. Majestät dem König von Preußen nachgesucht, um demselben lin Schreiben des Königs von Dänemark zu überreichen. — Hamburg, 28. Jän. (B. H.) Mit dem heutigen Vormittagszuge der Berliner Eisenbahn sind fünf österreichische Ossiziere und einige Unteroffiziere als Quartiermacher hier eingetroffen. Ihrer Angabe nach wäre morgcn der Einmarsch von drei Bataillons österreichischer Truppen zu erwarten. In den Vierlanden und dem Bezirk, der zwischen Bcr-gedorf und dem Villwärdcr - Ausschlage liegt, ist sür heute Nacht Quatier für zwei Bataillons Infanterie und e,ne Batterie angesagt worden. — Auch mit dem Nachmittagszuge der Berliner Bahn sind mehrere österreichische Offiziere und Unteroffiziere verschiedener Regimenter hier angekommen. — Mölu. 28. Jan. (H. C.) Gestern sind die letzten bis Lüneburg auf der Es.nbahn beförder-derten österr. Truppen über die Elbe gekommen Sämmtliche Truppen haben vorläufig Quartiere im Lauenburg'schen bezogen, und zwar steht die Avant- l Brigade unter General Zobel in Mölln , Russe und im Steinhölzer Amt bis hart an der holsteinischen Gränze/Die zweite Brigade unter General Si^no> rini in Schwarzenbcck und den umliegenden Ortschaft n bis dicht vor Bergcdorf. Die dritte Brigade unter General Martini, welche in Ratzebmg und Umgegend stand, marschirte heute nach Lübeck. Die vierte Brigade unter General Görgcr in Bücher, und Umgegend, wl-lche vermuthlich wilder nach Ratzeburg verlegt wiid, Dic Cavallerie.-Brigade unter General Blombeig, welche Morgen die Elbe passiren wird, nimmt, wie es bestimmt heißt, Quartier im Meck-lenburg'schcn , etwa zwischen Boitzcnburg und Schwerin. Das Hauptquartier des Feldmarfchall-Lieutenants Legeditsch wird heule nach Lauenburg verlegt, Ob nun dicfts Armee-Eorps noch längere Zeit in dieser Stellung verbleiben, oder ein Theil desselben nach Lauenburg verlegt, oder binnen Kurzem, was uns sedr wahrscheinlich zu seyn scheint, die holsteinische Gränze überschnitt» wird, haben wir zur Stunde nicht erfahren können. Italien. — T,,rin, 28. Jänner. Die Kammer prust das Bndgrt des Justizministeriums. Siccardi wiid von zwei Dsputirtcn der katholischen Partei über die Reduction der Kircheneinkünfte und das bevorstehende Edegesetz interpellirt. Seine Antwort lautete ausweichend. Die »Armonia« versichert, es sey im't Belgien ein Handelstractat abgeschlossen worden. Großbritannien und Irland. London, 27. Iännlr. Wie es scheint, gibt sich Lord Palmerston viel Mühe, die ungarischen Flüchtlinge in der Türkei auf englischen oder amerikanische» Boden zu versetzen. Es geht dieses aus der Antwort hervor, die er dem Herrn Gibson, Parlamentsmitglied sür Manchester, ertheilte, al5 dieser die in der erwähnten Stadt mit 700 bis 80N Unterschriften gezeichnete Bittschrift um Befrciung der ungarischen Flüchtlinge überreichte. Lord Palmerston oersicherfe >,äml,ch, daß er allen ihm zu Gebote sie, dsiide,, Einfli'li, doch bis jetzt ohne Erfolg, bei der Pfo,te benutzt hal'r, um ihre Befreiung zu erlangen, und auch ferner bestrebt seyn werde, dieses Ziel zu erreichen. Türkei. " Nach einem Rapporte des Omer Pascha aus Bosnien ward Mchemed Pasche,, welcher sich nach Oesterreich flüchten wollte, gefangen und nach Bos-na-Scrai gebracht. Der Pascha von Zwornik wurde in Belgrad gleichfalls arretirt und nach Constant!» nopel abgeliefert. — Hilarian, ein bulgarischer Pope, welcher nebst dem Popen Neosit von dem Bischöfe auf den Berg Athos zur Strafe für politische Umtriebe geschickt ward, ist freigelassen wolden. — Omer Pascha hat in letzterer Zeit viele Ingenieure in die Berge geschickt, um auf Gold und Silber zu schürfen. — Der Sultan hat sür den Fürsten von Serbien zum Lohne für dessen unwandelbare Tretto 1839. „ 250 „ 294 11/16 Vmlf-Actim. vr. Stixt 115<> i» C. M. Acticn der Kaiser Ferdinands-Nordbcchn zu 1000 ft. C. M......12,7 l/2 fl. in V. M. Acti.n dcr Ocdcnl'urq-Wr.-Ncustädtcr Eisenbahn zu 200 fi. C. M. . . . t27 fl. m C. M. Wechsel - (Zours vom 3. Februar I85l «mftlldam, si,r «00 ^lialer Currcitt. Rthl. ,79 1/2 Bf. 2 Vlonal. Augsburg, für 10« MUde» Cur., Gnld. 120 1/2 Uso. Frankfurt a.M., ( fur 120 ft. südd. V.r- clns-Wal»r. i», 24 l/t st. Fuß, Gnld.) l 30 1/4 3 Monas. Genua, fiir 300 neue ^'«'»wut. iürc. Guld. l52 2 Monat. Hamburg, für >U0 Thaler Va,,c^'. Ntl,l. 19l 3/4 2 Monat. Livorno,' für 300 Toscmuschc ^ire. Guld. 125 «/2 2 Monat. London, fi>r 1 Pfund Stirling, Gulden 12-43 Bf. 3 Monat. Marseille, fnr 300 Fronf.'!!. . Guld. «53 1/4 «Monat. Haris, fnr 300Frau!m . . G^. «53 1/4 2 Monat. Oru«r 1631. Brief. G.ld. Kais. Münz-Ducattn Agio . > . 341/4 34 dctto Nand' dto „..'.. 34 343/4 Napoleonsd'or „ .... 10.14 10.13 Eolwerainsd'or , .... 17.45 17.40 Friedrichsd'or ., .... 10.14 10.12 Pr.usi. D'ors ., .... 10.32 10.30 . 20 m iiaidach.am alten Mall!, im gerichtlich ert)l.'denen Lchätzungsweriye ron ^352 si. 20 kl, M. M. gewilli^el, und zur Vornahme deiftlben vor diesem Geuchle die trei Zellbietungs > Tagbs^tzungel,, auf cen 28. üeb'uar, aus den ^«. März und au, den 29. Ap,i! i8äl, jedesmal iUoinnllag um «0 Ul)> mil 0cm Anhange bestimmt werten, daß die,es Haus nur lei der letzten, „us den 29. Aprll l82l a»ge-teulelcn Feilbietung, bei aUen,alls nicki tlziel^m odet übelboienem Lchatzungswerlye auch uiner demselben a» den Meistbielenden binl^nc>lgeden werde. D>e iilcit^lions^edingnlsie, ca^ Schatzungs--protolvll und der ^itundbuchs - ^rilalt kö.,nen de> diesem Oerichlt >n den gewöhnlichen Am,sstundcn «in^esehen rrelden. -N. k. BeMs-Gelicht liaidach ll. S.tlion am 24. D«cember 1850. Z. 161. (y Licitations - Nachricht. Nachdem mit Ende April d I. der Contract wegen Lieferung und Erhaltung der weiß-blechernen Kochmaschinen für die hiesige Garnison endet, so wird am »3. Februar d. I , Vormittags um 10 Uhr, im Amtslocale des k. k. Fcldkriegs-Commissariats, alten Markt, Haus-Nr 22, dleßfalls eine neue Licuations - Verhandlung Statt finden, wozu Spengler und sonstige Unternehmungslustige eingeladen werden. Die Licitations-Bedingnisse können täglich Vormittags bei der k. k. Cascrn-Verwaltung, Haus-Nr. 239, am Platz, eingesehen werden.. 3. »00. (3) Ball-Nachricht. Nachdem der hiesige löbliche Gchützenvcrem die Benützung dessen Totalitäten in Berücksichtigung des wohlthätigen Zweckes bereitwilligst zu^lsaqeu die Gefälligkeit hatte, so wird: Zum Beste« der Kleinkinder Bewahr Anstalt in Laibach, heute am 4. Februar ein großer Ball in der bürgl. Schießstatte abgehalten werden, wozu die höflichste Einladung mit dem Bemerken erfolgt, daß jedem anständig Gekleideten, mit Ausnahme der Lwree, der Eintritt gestattet ist. Billett/ ll/lO kr. für die Person, werden, wie in den früheren Jahren, in den Handlungen der Herren Joseph Karin g e r am Hauptplatz, Joseph Bernbacher in der Spttalgasse, EduardHohnam alten Markt und dem Herrn Casino- Custos ausgegeben werden. Das Nähere der Anschlagzettel. ____ ^w^ Z. 153. (2) Verkauf von Fichtenstammen und Heu. Bei dem GuteHölzenegq nächst der Commercial straße nach Oblrlaibach, sind an 200 Stück Fichte stamme, zu Mastbaumcn gecigrnt, 2 kis » Schul) ,m Durchmesser, und 8lM C^tncr Pferde-H.u zu verkaufn,. Nähere Auökunft daselkst. Z. ,43. (3) G«» Gimer Wein, von guter Fechsung, vom Iahl'e I«34, si"d täglich in kleim'n und großen Parthien, von 5 Eimer aufwärts, gsgen gleich bare Bezahlung zu verkaufen. — Am Raan ober dem Kaffchhaus im ersten Stocke blliebe man sich um das Nähere zu erkundigen. Z. »33. (3) Wohnungs -Vermiethunft. Im Herrn V. P l e i we i h'schen (vormals Hohn'schcn) Hause, am Hauptplatze Nr. ^tt^, im zweiten Ltocke, ist ein großes Zimmer mit 3 Fenstern, platzseits, dann ein großes anstoßendes Zimmer, gangseitS, nedst einer Alcove, uon Oeorgi d. I. an zu velmiethen. Das Nähere m Joseph Cilll's Erden Handlung, am Platze Nr, 235, zu erfahren.______ Z. !44. (3) " Kunstuachricht. Gefertigter hat die Ehre, einem kunstsinnigen Publikum anzuzeigen, daß er sein großartiges Panorama, welches noch überall von aUen hohen Herrschaften und Kunstkennern mit allgemeinem Beifall bechtt wurde, auch hier zur Schau aufgestellt hat, und zu dessen Besichtigung die ergebenste Einladung macht. Horowitz aus Wien. Der Schauplatz ist lm Coliseum zu ebener Erde, und von Sonntag den 2. dieses täglich von l>Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends geöffnet. Eintrittspreis 8 kr^ C. M., Kinder die Hälfte; Militär, vom Feldwedel abwärts, 4 kt. Die Ansichten sind 'olgende: Grste Aufstellung: I. Die Unterwerfung Gö'rgcy's bei Villagos am 13. August 1849. 2 Die Belagerung von Venedig; interessantes Nachtstück. , 3. Die schöne Seestadt Antwerpen sammt der Umgebung. 4. Kreisansicht von Jerusalem. 5. Hamburg und Altona, eine Winter - Landschaft. 6. Petersburg von der Newa aus. 7. Das Grab Christi. Die Beleuchtung findet den ganzen Tag Statt. Klageruf der Gltern, am Grabe ihres Sohnes, des kmzlich n" 2l Lebetch,chre Hingeschiedenen C. S'. i. Fiisch mid kräftig, gleich dem nmgen Baume, Der des Gärtneis Soige lvi'chlich loh„t, Standest Du >'» Deines Lebens.Blüthe, Von der Hoffnung heim'm Strahl besomtt, 2. U»d „»it wahrei' Herzensfreude sahe» Wir a» Dir die Flüchte »ms'rer Saat; Dein, Du reiftest ja im Jünglingsalter Schon bereits zum Man», in Sinn und Thal. W> Ach, da w^rf die Krankheit Dich darnieder, Wie der Emrm die schönsten Stamme bricht; U»d — i:> km'zen, trüben zweien Tagen, Schloß Dem Auge sich der Somle Licht. — 4. War es Ahnung, die z» uns Dich führte*) Uu, uns vor dem Scheiden noch zu seh'n? Oder holtest Du Dir unter Weges Da den flüheu Tod, durch weites Grh'»?*^) 5. O was Hut im Frühling Deiner Tage Dir so lme'warter ihn gebracht? D was stürzte Dich vor unsern Blicken Doch so furchtbar schnell m Grabes Nacht? ^ bittest Du, dadurch, das,— was Du suchtest Dir die Hand des Schicksals nicht gewährt? »! N