Mummtr 42. _pett«». Um 15. »ftrtrr I8W.__^ PettauerZeitunA Grschetitt jeden Honntsg. frei« für P»t,au mit Zustellung In« Hau»: «ierteljShri« fi. l.LO. haldjihri« st. IM, g-aMrig fl. 4.80, mit Postverseadu»« im Inlande: «ietteljShrig fl. t.4v. halbiährla fl. 8.80, ganzjihrtg fl. 5.60. — Emzelue Rummern 10 kr. verwalt»»« »ich Srr(t|: «. Bkrth, Ha**t»U* *r 6. Handschrift?» werfcen nicht zinckik»»p»llt. vnttidizong»» billigst berechne». — Beilräg» find erwSnscht und wollen linken« bi* Kreitag jeder «oche eingesandt werden. 'Sir jche»'n vor keine« Farben strich I Den frna* die Saite nur; Die ordne ®otte*erl* tr4gt von ihm »ich« »ine Spar. Sir ictwu'n Mt Wurm Drudenfuß, vor keine» Peutaoromm, Gekritzelt »» di« Schwell-Der lhür zu« Bruderstamm. »ei» Greiupsahl honml die deutsche Lust, fuj w.HUI, KHAi ^ * w,..t/x, «O.*,# VW VU^*! 9w cBort, Und alfeneMn» lepchtet gedweber deulsch, Horl Ein Liamaietdrüderdnnd — »in Bund Der Geister und der Herzen, Der Mt ihn ei»t, unsterblich weiß, »an», wo» ih» trennt, verschmerzen Robert H a « e r l i» g. zu« Frankfurter Schütz» fest 1887. die jenseitige Kampflinie unter einen neuen Feld-Herrn gestellt. Der vorläufige Waffenstillstand gibt Gelegenheit und Veranlassung, die beiderseitigen Streitkräste zu überblick«,, nicht ohne unter-dessen die Be«egungen de« bisherigen Gegner« im Auge z» behalten. Hinter der vorangestellten Frontlinie könne» Verschiebungen und Schwenkun-gen vorgenowmen «erden, die eine spätere Kamps-stellung vorbereiten. Räch geraumer Zeit werden am Mittwoch den 18. d. M. unsere Reich«bvten wieder ihre Sitze einnehmen, gespannt daraus, wie die Frie» den«einleilungen lauten werde», wird de« Grase» Elary FriedenStvga sich gratn die erwartete» Stürme wetterbeständig nlveisen »»d wid der Muth eine« offenen Geständnisse«: ,So kann »« nicht mehr weiter gehen", da« Mißtraue» dauernd banne», werde« annehmbare Marschziele bezeichnet werden, nach denen ein getrennte« Marschieren möglich, ei» siegreiche« Borschreiten zu erwarten ist? Da« find die Frage», deren Beantwortung man mit Spannung in allen Lagern entgegen« steht, dere» Beantwortung entweder ei» überraschende« Maß von Änsrichtigkeit vorau«setzt. oder eine» @4>IU»HUr, für den die--Sprach« dazu da ist. die Gedanke» zu verbergen.^ Beim größten Entgegenkomme« seilen« der Deutsche» und b»i alle», vertrauen auf die Ritter-lichkeit. da« dem heutigen Ministerpräsidenten Grasen Elarv entgegengebracht wird, ist die Hoffnung auch eine lange Dauer de« Beamlenm>mstenu,n« keine allzugrvße, zu tief »»«gefahren ist da« Ge. leise, in dem da« slavensreundliche feudal-clericale Regierung«jystem durch Jahrzehnte den Staats-karren geschoben hat, al« das« sich nicht bei der redlichsten Absicht de« heutigen Lenker« Reibungen nnd Eutgleisung«stellen sür einen Staatsmann finden sollten, der auf der verhängnisvoll gewor-denen Strecke ein raschere« Tempo einschlagen will. Die Gefahren und Hindernisse liegen so nahe am Wege, die Straße, auf der die weltbe- wegenden Idee» eine« großen Jahrhundert« in breiten, langen Wellen dahin rollen sollten, ist so eingeengt nnd so entfernt den wahren Bolk«-bedürsnissen angelegt, das« solch schwieriger Fahrt baldige Ermüdung und eiu Einlenken in die be-qunnere Radspur zu folgen pfleg». Dann über-nimmt ein anderer Lenker da« Fahrzeug — vielleicht bereitet sich heute schon der in der Krise genannt« Fürst darauf vor, in Bälde da« Eonzept de« Grafen ui verbessern — welcher sich aus die vergebliche Mühe de« Vorgänger« mit einigem Scheine der Wahrbeit berufen kann. Dann geht e« wie bi«her so fort, wenn diese« .Forfgehen auch nur eine optisch« Täuschung ist, wie in einem Wandelvanorama. Die mächtige nltramontane Unterströmang «it slavensreandlicher Färbung sollte »ach allen ernsthasten Versicherungen so rasch in offene Ea-näle abgeleitet und unschädlich gemacht werde» können, wie man e« wohl wü nicht, aber nicht innerbalb der vora»«sichtlich wenigen Wochen vermag? Richt au« jeglichem Holze ist ein eiserner Kanzler geschnitzt, der sich ans solche Drainage verstand und unbe-kümmert um da« Geschwirr nnd mit sestem Zu-griffe da« Wespennest unschädlich «achte. Die adeligen Herren in Oesterreich, denen «an al« angeborene« Privilegium da« Staattruder über-gibt, sind mit geringen Au«nahmen nicht i» dem Geiste erzogen, der sie uiibesangen nnd surchtlo« den Kampf gegen de» deutschfeindliche» Ultramon-ta»i«mu« ausnehmen ließe; die Gefühle der staa»«-erhaltende» bürgerlichen Kreise liegen ihren ari-stokratischen Anschauungen ferne, die großen so-zialeu Ausgaben de« modernen Staate« und die Forderungen einer lebhaft pulsierenden Zeit er-scheinen ihnen von ihren mittelalterlichen Adel«-schlöffem zn tief i« Broden, der Thalniederung, die Bürgrrsttiß bestellt und Bürgerblut in den Krieg«nölthen gebilligt hat. Die lange List« un-serer kostspielige» und kostbaren Ministerien — man könnt» mit ihnen einen Lastenzng aushalten, Der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht! Wennglrich nntrr der Gewitterschwüle und den Etünne» der letzten Jahre österreichischer Regierung« > kunst nicht gerade reicher Fruchtsegen zur Ernt, reiste und wenngleich da« Staat«w»hl in Volk«, wirtschaftlicher Beziehung nicht gefördert worden ist, so darf mm doch cm« der diftetn Bttte die ttöstliche Wahrnehmung sangen, das» im Sturme«, brausen der spannungsvollen Jahre die deutsche tiche erstarkte und »»so fester ihre Wurzeln an den angestammten Boden klammerte, das« der Sturm de« Unwillen«, der durch die deutschen Reihen gieng, avch solche fortris«. die sonst gleich, giltig und zagend abseit« stände« und theilnahm«-lo« gegen die Lebensfragen de« dentschen Volke«, dem Abbröckeln seine« Bereiche« zusehen könnten, die nun au« träger seiger Ruhe erweckt wurden und sich in den Dienst der gemeinsamen Liche-nmg»pfl,cht gestellt haben. Der Frühling naht mit Brausen, er rüstet sich zur That! Wach' auf, wach' aus o Menschenkind, das« dich der Lenz nicht schlafend find'! — Innerhalb der letzten zwei Wochen hat sich Der Rache-Engel. David war todt, von Elaire fehlte jede Spur, »ine Au«s»hnung hatte also nicht statt-gesunden. Dennoch war da« arme Weib nach Pari« zurückgekehrt. Bettelnd, ihr Kind im Arm. hatte sie den endlosen Weg zurückgelegt, da« blasse junge Weib erregte überall da« Mitleid der armen Landlente, die oft die magere Kost mit ihr theilte». — so langte da« betrogene Mädchen noch kau« zwei Jahren ihrer Flucht wieder in Pari« an. An den Oheim, den sie so lies gekränkt, mochte sie sich nicht «ende», sie begann, ans eigene Kraft gestützt, den Kampf nm« Dasein. Hier, wo sie der Sprache mächtig war, gelang e« ihr besser al« in der Fnnde, au« bitterer Roth heran« arbeitete sie sich allmählig zu anständigem verdienst hindurch; die Blumenmodelle der Provencalin wurden mit der Zeit gesuchte Artikel. Um diese Zeit kehrte Borsa zurück nach Pari«. Er miethete sich eine prachtvolle Etage in vornehmer Gegend, von seinen Jnnggesellensesteii sprach bald ganz Pari«, — .genial und zügel- lo«' war da« Molto, welche« sie kennzeichnete. Endlich drang auch sein Name, sein wüster Ruf zu Elaire. Sie schrieb ihm milde, vergebend, von Liebe für sein Kind getriebeu, deffen Be-gabung. besten Ausbildung und Zutuns! sie ih« an« Herz legte. Er antwortete nicht, nicht auf diesen Brief, nicht auf folgende Schreibe». D« fas«te sie sich ein Her» und suchte ihn persönlich auf. er ließ sie abweisen, sein Gemüth war ver-steinert. Tödtlich gekränkt erhob sie zu einem Schwur die Hand, mit den Worten: »Rie sollst Du Weib und Kind wieder sehen" lö»te sie sich gänzlich von dem Unwürdigen, der ihre Jugend ver-giftet, sie der Roth und dem Elend prei«gegeben hatte. Paul, ihr Sohn, balle die geniale Bega-bung de« Bater« geerbt, doch nie dessen Name» erfahren, da sie de» Mädchennamen führten. Elaire wollte ganz uud gar sei» Andenken er-loschen wissen. Ihr Stolz, ihre Freude war der prächtige Knabe, der ganz der Mutter und seiner ktunst lebte. Borsa stand aus der Höhe seine« Ruhm«, al« jener unselige Steinsplitter seine Sehkraft vernichtete. In der langen Nacht der Einsamkeit, die nun solgte, gieng eine totale Wandlung mit ihm vor. Reich zwar, doch seinem Beruf, seinen alt»n Freundeskreisen entriffen, begann langsam die Stimme de« Gewissen« zu erwachen; die blinden Augen sahen deutlich, wa« die sehenden nicht er-kennen konnt»,,, das« er maßlo« an Weib und Kind gesündigt, das« er leichtsinnig da« Beste auf Erden, ein getreue« Herz von sich gestoßen hatte. Run in der langen Nacht de« Elend« brach da« Samenkorn Gotte«, die Reue, hindurch, uud unfähig, die Einsamkeit, die .Herzentnoth länger zu ertragen, suchte er sein verlassene» Weib auf. seinen Sohn auf. den er nie gesehen hatte. Man fand ihre Wohnung auf, man führte den Blinde» hin zu ihr. Borsa unterließ e«, sie vorher zu unterrichten, er wusste ja. wie tief er sie gekrankt hatte und rechnete kaum auf Vergebung. Aber den versuch wollte er machen, e« galt den verlorenen Frieden wiedezugewinnen. Bor der Thür entließ er seinen Begleiter — er klopste. Die Stimme eine« Jüngling« rief .Herein". Darauf betrat er da« Zimmer. Er konnte nicht sehen, wie einfach, wie ärmlich aber e» wäre um die Locomotive schade. — zeigt nur eine verschwindend kleine Anzahl von MS»« »er» an« dem Volke, die Blut vom Blute, eine wahr? Volk»poli>ik betrieben haben. Das Ver-schwinSN.der Bauenihöse vor den Zagbrevierea, die Vorrechte her Jagd vor der Landwirtschaft, sind nnr zwei sehr naheliegende Beweise. Äber, al« ob die Lösung grcßer Lolkssra^en, die Srkeatiung und Abstellung tiefgehender Volk»-wirtschaftlicher Schäden, der Schutz de« deutschen BolkSthiini«, fiir dessen Erhaltung, im Interesse eine« Staate«, bissen Kitt r« bildet, der dtntsche Bütgerstand mit Leib »nd Leben einsteht, während in den Adelsschlössern den» Wälschthuui die Thore offen stehen, da» Oesterreich unvergej«hare Wunden geschlagen. al« ob da« Regieren ein Sport und eine Versorgung sür den durch Junicht degene-zierten Adel wäre, kann hrnte Oesterreich nicht ohne den Adel mit den bezeichnenden Thierwappen, kann kein Ministerium ohn- Aristokraten bestehen. Die klassischen Zeiten sind vorüber, da man sich die Staatsmänner vom Pfluge toegholle, mitte» aus dem Leben herau«. an« der Wirklichkeit. Die Folgen sjud auch darnach. Vom Khalisen Harn» al Raschid. der gar kein schlechter Staat»-mann im Sinne seiner Zeit gewesen sein soll, erzählt man fid), das» er sich in der Tracht de« Kleinbürger» unter da« Bolk mengte, um besten wirkliche Wünsche kennen zu lernen. Denn schon er wußte, das» nicht alle», was die Volksseele athmet, unverändert, wenn überhaupt, zum Ohre de» Herrscher» dringt. So kam er in Kenutui» der wirkliche Bedürfnisse, ohne Enqueten und Bankette, ohne Potemlin'sche Enlissen, die dem Herrscher da» wirkliche Elen» verdecken. Je umfangreicher unsere moderne» Staat»-geschäsie, so das» sie fein Meujchentind beim besten Willen überblicken könnte, wenn auch der Wille dazu vorhanden, je »veiter dnrch da« alte spanische Zeremoniell ui'd den langathmigeu Jnstauzenzng der Weg zum Herzen de» Reiche«, aus welchen! Wege lebeuesrijche Schilderungen zu trockenen Tabellen einjchrunipfen, desto nothwendiger wäre e», das» i» den Ministerien durchweg» Männer säßen, die mau an» dem wirkliche» Berufe herausgeholt hat, mit einem Harun al Raschid au der Spitze, oder einem Manne im Sinne de» russischen Zimmerinaiiut» und Kaiser», der, um das Volk kennen zu lernen, auf Bankette verzichtet, aber im schlichten Rocke der Volksseele Ilnerkannt lauscht. Solch Mittel zu weit-voller Selbstkenntni» lasst sich nicht ersetzen durch Polizeibetich te oder dnrch Unterdrücken »nd Be-lasten der unbestocheiien Presse. Blut nnd Rasse. „Trane keinem Maulesel noch Mulatten!" lautet alte Erfahrung» Weisheit eine» spanischen Sprüchwortes — in weiterem Sinne, jedoch ohne e» ivar, er konnte anch die Verwiinderung de» jungen Manne» nicht sehen, der auf de» ersten Blick errieth, wer dieser Blinde war. Uud nun folgte eine Scene, die keine Feder beschreibe», kein Pinsel schildern kann. Ein reuiger Vater aus den Knien vor seinem zürnenden Sohn »— ein Sohn, der kein Mitleid» keiu Erbarmen kennt. Wie ei» Rache-Engel, zürnend und finster, stand er al« Richter vor dem Manu, der sei» Weib, sei« Kind venathen hatte. Für all« Bitte» immer »»r dieselbe Antwort .Zu spät, — zu spat — meiner Mutter Gesundheit wurde durch Sie vernichtet, sie wankt dem Grabe zu. Lasse» Sie uns ungestört sür den kurzen Lebcn»rcst, sie und ich wolle» allein sein, am wenigsten aber haben Sie das Recht, sich zwischen un» zu drängen. Kommen Sie nie wieder, uieine Mutter soll nicht erfahren, das» Sie hier waren, — ich will ihren Frieden nicht gestört wissen. Ebenso hart, so mitleidlos wie et selbst gewesen, wies ihn der Sohn von der Schwelle. Borsa, erschüttert und iu Reue zerfließend, verließ nie wieder sein Atelier. Stundenlang saß er vor dem nassen Lehm und die Freunde sittliche» Beigeschmack und Vorwurs, dürfte mau solche Erke»ut»i« aber auf die Spanier selbst und ebeusowsl anfalle übrigen Romanen mindestens bis zu gewissem Grade. uu«dehnen. Aügritmn darf al« Wahrnehmung gelten, dass die Schöpfung sich ablehnend gegen Misch-lings-Züchte verhalte. G,>r>chtig für diese ve-hanptmig ist der wesentliche. s«vol aus pflanzli-ehe», al» tierischem Leben erkaufte Umstand, dass derartige Züchte nicht dauern; das« ei» Fort-pflanze» gemischter Gattungen, aus ihnen selbst herau«, meisten« überhaupt nicht möglich ist. Gewöhnlich bedarf e» schon in nächster Geschlecht»-folge wiederholte» Kreuzen», je einem oder a»-derem Vertreter reiner Rasse». So müssen z. B. Maultiere oder Maulesel immer von Neuem ge-züchtet weide». Bei menschlichen Rasse», Völker», Gattungen ist ein seeli scher Einfluß im Zeugung«-Vor-gange wol so mächtig, das« jene« urheitliche. leibliche Widerstreben schöpsungischer Ord-iiung der Dinge zum Teile überwunden wird Doch auch hier finde» sich Erscheinungen, die gegen etwaige Einheit des menschlichen Ge-schlechte«, aber f ti r ursprüngliche Geschiedenheit der Rassen streite». Mulalten-Stämme sind seit früheste» Zeite» nirgend« entstanden; wir e« mit angeblich mestizischer (kaukasisch-indianischer) fort-zeugsamer, in s i ch fruchtbarer Bevölkerung in Kanada sich verhalte, ist mir doch noch zweifel-hast. E« heißt, ein indianische« Weib, da» je-mal» von kaukasischem Manne geboten habe, em-psange an» ihren, Stamme nicht wieder. Richt ander» gilt e» wahrscheinlich bei Zornbe», d. i. bei Mischlingen indianischer Rasie mit äthiopischer Vermischung (*/* äth. •/« iud. '/* kauk) oder an» mestizisch niulattischer (*/« iud. •/« kauk. «/« äth.) oder aber a„« niulatti ch-zarn-bischer (•/« kauk. älh. i»d.) ans Dauer fruchtbar seien, und ob in solchem Falle gar »och sürdete Kreuzungen möglich würden, weiß ich nicht; bezweifle jedoch alle vorhaltende Vergewaltigung de« schöpferischen Willen», bezüglich eine« Durchbreche»» sester Rassen-Scheide. Ai.der» verhält e» sich mit Mischling»-Völkern am Boden einer »nd derselbe» Rasse, wie zu», Beispiel mit den Romane». Aber auch mit drii Bevölkerungen zwischen Elbe, Weichsel, Dniester, wo überall germauischt» uud slawische« Blut zusammen gestoßen sind; nur i» verschiedenem Verhältnisse der Safte. Jakob Grimm hatte Slawe» einmal — so weit sie ohne tlitauische Kreuzung — al» verspätet au» Asien aufgebrochene Germane» gekennzeichnet. R,ine Slawen sind auch blond. Solche Mischliügs'Stämme sind leiblich desto * länger vorhaltsam, je größer znvor schon beider elterlicher Völker alte Blnte» Verwandschast war. Da» gilt also zumal zwischen Germanen und Slawe». Humider macht sich bci Romanen ein ganz unverkennbarer Niedergang geltend; diese Völker scheinen zum zweiten Male sich a»«gelebt zu habe». E« ist als ob das einstens, zu« Auf-beßerii der Säfte, Galliern. Italeni. Spanier,, eingegoßene germanische Blut verbraucht sei.' Am meisten bemerkbar ist. solcher Verlaus in den-jenigen romanischen Landschaften, wo auch mit anderen Rasse» noch eine wirtlich innige Ver-schmelznag Statt gesunden; deun man nimmt an. edleres Blut werde vo» minderwertigem allmäh. lich aufgesogen, ohne diese« d a u e r n d z» bessern. Gar entartet, schon seit römischer Kaiser Zeit, sind italische Bevölkerungen. Man er-wäge, das» durch sieben Jahrhunderte wol Sklaven und Sklavinnen au« aller Welt nach Italien zu-sammt» geschleift wurden; und die Sklavinnen haben geboren. Üppige Semitinnen zumal. D» schon seit AuSgange markomännischer Kriege (167—181) römische Mannheit al» gebrochen gelten durfte, die Legionen sich mehr und meha au» deutschen Söldner» ergänzten, römische Wollust die Ehe verschmähete, so wurden behördlichem Seit» alle Verheiratungen unter sklavischen Leuten möglichst begünstigt. Schon bei Beginne eigent-licher Völker-Wanderung hatte Italien wesentlich andere» Blut gegen der Zeit punischer Kriege. Viele Italiener selben recht semitisch au»; auch erweisen altrömische Büste» anbei« geschnittene Züge de« Antlitze«. Die Römer hatten überdem mehr braune« Haar, nach bnrgundischem Zeug-uisse, und graue Augen. Von italischer Volkheit oder Diet (natiol heute zu reden, wie« Humboldt al« nichtig schon nach. Auch von jener Sklaven-Einfuhr abgesehen, hat man im Süden stark mtt griechischem und arabischem, im Norden mit keltischem »nd ger-manischem Stoffe zu rechnen, eben in übenvigen-den, Verhältnisse. Dem ganzen vielerwärt» in Säften getrübten Menschen-Maug eine gleiche Sprache. Römische« Blut mag überall nur gar verdünnet fsießen. Auch Spanien hegt Bevölkerung«» recht unreiner Rasse. Die alte iberische Volkheit — deren Muttersprache in dass,scher Mundart dau-ert — war und ist wol kaukasischer Rasse; e« sind jedoch keine .Arier", gehören nicht in liniere engere indogermanische Urverwandschast. Die Gothru, denen anch ein Cick angehörte, gleich allem Adel Kastilien», haben Spanien« Helden-Zeitalter einsten» begründet, im Bruche arabischer Oberherrschaft; hinter drein sind dieselben aber verschmolzen mit fremdem trüben, Stoffe. Anch haben wol die Ketzet-Gerichte gerade die edeler veranlagie» Teile der Bevölkerung, die Nach-kommenschast germanischer Können geliechtet; ähnlich al» Gallien« siänkisch-burguadisch-normän-nischer Adel später durch die Guillotine gezehntet ward. Semitische» Blut vou Karthagern, Juden, Arabern »»iß in Spanien und Portugal, nebe» iberischem, keltischem, altrömischen,, geema- schüttelten de» Kopf, sie glaubte», er sei irr-sinnig geworden, das« er erblindet, »och zu sonnen suchte, tir aber entzog seine Arbeit allen Ange», ei» vertrauter Diener mir half ihm bei Nedendienste» und Handleistuuge». Inzwischen war zu Elaire von den Hau»be-wohnern da» Gerücht gedrungen, ein blinder Man» habe in ihnr Wohnung heftig geweint »nd ge. klagt. De» dringenden Frage» der Mutter konnte Paul nicht wiederslehen, er mustte ihr Alle» sagen. Uud ihr EugklSgemnth kannte keine Rache, sie verzieh dem Geliebten Alle», sie wusste nur, das» er reuig, das» er unglücklich sei — Alle» andere vergaß ihr goldene« Herz. Umsonst erinnerte Paul sie a„ ihren Schwur, dass der Treulose sie nie wieder sehen sollte. „Dn weißt, er ist blind — so breche ich meinen Schwur nicht, er wird mich nie wiedersehen, aber er soll meine TtosteSworte hören." Paul, der die Mutter, deren Kräfte täglich abnahmen, nicht allein zu diesem erschütternden Begegnen lasse» wollte, entschloss sich, ihr stummer Begleiter z» sein. Aber sie fanden nur ein leeres Heim. Borsa, schwer erkrankt, hatte man in ein Hospital geschafft, dennoch war seine Werkstatt von Besuchern belagert, man erzählte sich da» Wunderbare, da» Unglaubliche! Der blinde Meister hatte ei» Werk hoher Vollendung geschaffen, sei» inneres Auge hatte seine Hand geleitet. Ei» dämonisch schöner Jüngling stand auf dem Sockel, der die Inschrift trug: .Der Räch« Engel." Bon den, Grauen erfasst, de» da« Er-habene, Unsassbare, da» Unbegreifliche über die menschliche Seele breitet, sank Paul erschüttert in die Knie vor diesem Meisterwerk seines blinde» Vater«. Die Statue trug in größter Ähnlichkeit die Züge seine« Sohne«, den er nie im Leben erblickt hatte! . . . Borsa starb am nächste» Tage in den Arme» vo» Weib und Kind! Sein letzter Wunsch war. das« jene Statue al« TodeSengel au seinem Grabe die Wache halte . . . So endete mein Begleiter seine Erzählung. «. «»ssi. „ijch«!» anerkannt werden. Da» ergibt, wie in Italien; Jauch,. So lange al» germanische Adalingt uud Freilinge noch beider Halbinseln allseitige ®c-idjicke bestimmten, war eine Blütr in Künsttn, Wiffenschast »nd ebenwol a» kriegerischem Ruhme noch vorhanden. Ei» Eervaute». Tafso. Alighieri waren eben so im Blute nnd Namen germanisch, als die Trubadure Frankreich«. Der Begriff „romanisch- darf mit Richten den Marken .germanisch" und .slawisch" gleich, artig geordnet werden; wesentlich trifft jener Au»-druck aus Gemeinsamkeit sprachlicher Entwickelung zu. und berührt den UmsWnd, daß Italien. Spanien. Gallien gleichmäßig doch Einwanderung ger-manischer Herreu-Rafse erführe». Die neuerlich beliebte Bezeichnung einer rare latine ist vollend« kindlich abgeschmackt. Wende» wir uns nun den Franzosen zu. die unter hente romanisch sprechenden Bvlkeru bi« lang noch eine» Vorrang beansprucht» dürfen. Von französischen Schriftstellern wird gerne ein Hiiiwei» auf angebliche .wundersame Einheitlich-feit" ihre« Volke» gebraucht. Solcher gänzlich un-triftiger Wahn ist nur Au«fluß eiteler «velbstbe-rückung, ein Ergebni« befangener und unkundiger Überhebnng. Wäre die Blute« Mischung etwa durch alle Trosteien (Departemtnter) sowie in srül^ren Gebielschaften (Provinzen) eine irgend einartigt, so hätte durchschnittlich jeder Franzose 60*/» keltische«, 30'/, germanische«, 10*/, sonsti-ge« Blute« iu seineu Ädern; die 10'/, entfallen zumal aus bastisch,, d. i. iberische Bevölkerung im Südweste», sowie auf altrömische Anfitdtler überall. Solche Verschmelzung ist nun mit Richten jedoch durchweg eingetreten; in Wahrheit nur hie und da; was eine Wanderung z» Fuß durch französische Gaue schon erkenne» läßt. Mancher» wärt« befindet sich keltische und germanische Volk-heit scharf abgegrenzt neben einander gelagert; nicht nur im Norden, sonder» auch an westlicher Küste. Germanische Besiedelung Gallien« bietet deni Forscher ein belangreiche«, noch wenig angebauetes Feld dar. Behauptet ward, das« ohne sortgesetzte Teilungen de« fränkischen Reiche« heute Gallien, wohl bi« zur Sahne — ob nicht gar weiter bin — d e utsch spräche. Ein Obsirg,» romanischer Zunge wirkten unterschiedliche Um« stände. Borbereitet war solcher Verlauf übe, Haupt dadurch, das« — wie schon Ze»ß gewiesen. Latein zwischen Kelten und Germane» al« vermittelnde Sprache galt. Bi« um 450 n. Eh. war keltisch iu Gallien noch nicht auSgestorben. Gerade die Germane», die seit Jahrhunderten al« römische Söldner schon Latein lernten, verhalftn in Gallien demselben zn entgültigem Siege; sie behielten unrühmlicher Weise es al» Spracht der Verwaltung »nd Recht».Pflrge bei — sie. die Herren! Da jedoch da« König«-Hau« sowie aller Adel ungefähr bi« um'« Jahr 1000 daheim »ock ihrer alten Muttersprache pflagen, so erklärt sich, daß im Französische» heute »och rund 5000 deutsche Wörter sich verarbeitet im Gebraucht finden. — Heberollen au« Karl« de« Großen Zeit er-weisen, daß im Pariser Weichbilde nur sräukische. keine romono-gallische Bauern ansäßig waren. Einem päbstlichen, in 947 an Hugo Kapet nach Paris gerichtetem Breve war eine deutsche Übersetzung mit dem Bemerke beigefügt: zu beßerem allgemeinem Verständnisse! Deutsch war Europas gesamte Führer-schast durch länger denn ein halbes Jahrtausend. Und diese mittelalterische Sittigung war keine sortgesponnene römische! da« lehre» nicht n»r Baustil, Tracht. Dichtung usw. — da» lehrt z. B. auch französische» KönigS-Echloß. dessen Teile alle, von PriliikeS-Geniächern bi« z» Stallungen herab, germanisch benannt sind, (les säu-teuil« du aalon sont gätfe par lea valets de l'ecurie). Jene wunderbaren Wallnnge» und Schivan-kungen französischer Volk«-Seele erkläre» zum — 3 — Theile sich mit darau«, das« baldc gediegene d e t s ch e Art, balde aber gallische« von Eaesar so treffend geschilderte« flaiterhaste« Wesen wieder Oberhand gewinne. Erstere starb jedoch mehr und mehr dahin, und vermag je nur seltener d:n Geschicken de« zerrüttete» Lande« noch Richtung »nd Gepräge zn leihen. Auch hier erkennen wir übermal« wie durch Nichts ein Vorzug nngekreuztk« Blutes ausgewogen werde. In höchster Rassen-Reinheit de« Germanentumes vffenbarte sich »och immerdar aller Menschheit echtester Adel; sämmtliche Freie hatte» .blaue« Blut", in welcher Färbung dieser Sast bei unserer weißen zarte» Haut durch die Adern scheint. Daran erkannte der fremdrassige Spanier seine» gothischen Hidalgo. Germanen sind in jeder Hinsicht die vornehmste Rasse, und waren e« zu aller Zeit; vor Jahr-tausendc» am Meisten, als sie selbst noch nn» berührt im Blute bestunden. Römern wie Griechen waren sie an Hoheit von Urbeginne an überlegen. Leiblich, gemütsam, geistig vererbe» sich bei Krenzunge» zumal übele Eigenschaften beider Theile. Wahre Dir, deutsche« Volk, tueutlichst die Merkmale, die einsten« Taeitu» germanischer Rasse zuerkannt. Heil! Hermann v. P f i st e r- S ch w a i g h n s t ii. »Grazer Wochenblatt." Pettaner Wochenbericht. (Vmlschr tileralorgeschichle.) Ein sehr er-freulicht» Zeichen der Zeit ist e». das» die Bor-träge der Deutschen Literatnrgeschichtt eine so große Besuch»zahl ausweist». Die Abtheilung oer Damen zählt bi« nun 25 Hör,rinne», wobri t« zu envarten steht, das« mit Ablauf diese« Mo-nate« eine wesentlich« Steigerung eintrete» dürfte. E« ist auch zu empfehlen, das» alle jtne, welche die Absicht haben, sich an den Vorträgen zu be-theiligen, da» ermöglichst thun wollen, da durch di« Reichhaltigkeit de« Stoff,«, ein Wiederholt» ausgeschlossen ist und dadurch ein Rachthtil nur für jene eintritt, welche zu spät die Borträge be-suchen. lEi» Zeichen freundlichen Zusammen- wirken») war dir Festfeier, wtlche gtsttrn der stramme Marbnrgrr Lthrrrverrin im Eafino-Conctrtfaalt dichcriinybaust>lt für Äteierrnark und Kärikr») Da die in Angelegenheit der Reu-wähle» sür den Vorstand der Arbeiter-Unsallver-stcherni'gSanstalt für Steiermark und Kärnten von auSwärt« erwarteten Vorschläge noch nicht eingelangt find und au« diesem Grunde die vom Präsidium der Handel«- und Gewerlirkammer Graz im Einvernehmen mit den Kammer» Klagt»-surt und Ltoben tinzuberusende Wahlbrsprtchung bisher nicht abgehalten werden konnte, werden die Inhaber uiisollversicherungipflichtiger Betriebe nenerding» ersucht. behusS Vermeidung einer Stimmenzersplitternng mit der Absendnng der be-zügliche» Stimmzettel so lange zuzuwarten, bi« diese Wahlbesprechnng stattgefunden hat und deren Ergebnis veröffentlicht fein wird. Al« Wahltag wurde bekanntlich der 4. November l. I. bestimmt. Schö»btrg. dem F«st-Au»schusfe dr» VI. de»tsch>mährischeu Lehrer-tage» in Zwittau und .Herrn Luthi in Kussttiu für Spenden der geziemende Dank ousgesprochrn. Nach Bewilligung einer Subvention für die deut-sche Schule in Eitxnschiy. von Unterstüvungtn sür die Schulen iu Werk» und Ntuschoma. sowie sür dit Schule uud dt» Kindergarten in Trtbitsch, wurde dem SchulauSschusse iu Michalkowitz an» Anlaß seintS durch die Übergabe der Schule an die Gemeinde bedingten Rücktrittes für seine Thätigkeit der Dank ausgesprochen und schließlich ^elangteu Angelegenheiten der VereinSanstalten i» St Egydi uud Pawlow zur Berathung An Spenden sind dem Vereine zugekommen: Herr F. H. M a g r t i 11 r, Kitzbühel. Sammtlschütze fl. 150; OrtSgr. Stainz fl. 1.— ; Ortsgruppe Sagor-Littai fl. 4.08; Herr B. G a t t e r m a u n, Eharwotz. Strasbt.rag fl. 2.—; OrtSgr. Mond-st« fl. 10.—; Ort«gr, Ritdtrgrund fl. 70.20; Ortigr. EugtlSbtrg fl. 9.75- OrtSgr. Wolm»-dorf fl. 1.29; Ort»gr. Asch fl. 100.— ; OrtSgr. B.-Kamnitz fl. 14.31. (Die Vrnlilati«« der Ei|rnbahn-waggons.> Ei» österreichischer Erfinder will die Eisenbahn-EoupH» in einer Weise ventilieren, das« in den-selben stet» eine frische und gesunde Lust herrscht. Die Lust, welche nämlich durch da« geöffnete Ftiisttr herrindringt. ist dnrchan» krint gutr, sondern tnthält 1 8—2 28 pro Millt Kohltn- säur?, da sie durch die a»< dem Schornstein der Lokomotive strömenden Berbrenn»nga bei Rann, obziveigend von der Südbahnsteecke Steinbrück-Agrani. durch die Ortschaften Sloqontko, Alten« dors, Reudorf, Felddorf. Windisch Landiberg nach Hl.-Kreuz bei Sauerbrnnn, Rohitsch, Krapina ertheilt. (Nicht übel.) Bei einer vor ein paar Tagen in Obersteiermark stattgefundenen, durch die Un-bilden der Witterung leider sehr beeinträchtigten Hochwildjagd war unter andere» Jagdgästen anch der Prinz von Orlean» anwesend, der in fremden Zonen schon unterschiedliche« Wild, sogar | Elephanten erlegt, aber noch nie Gelegenheit gehab! hatte, in den Alpen einen Hirsch zu er. legen. Natürlich wendete sich da» allgemeine Interesse dem fremden Jagdgaste zu und da» Wort „Prinz" ... »Prinz von Orlean»" ging von Mund zu Mund. Nach einigem Zögern wendete sich ein obersteirischer Jäaer, mit der bekannten gemüthlichen Zutraulichkeit an den fremden Iagdgast herantretend, mit de? Frage an ihn: .Nix für ungut. Euer Gnaden! San SS vielleicht a Sohn von der Jungfrau von Orleans?" Zur Behandlung durch Reis beschädigter Trauben. Mittheilung au» der Lande« Obst- «ad Weinbanschnle in Marburg. Die Frühfröste der Nächte von« 7. auf den 8. n»d vom 8. auf den 9. Oktober haben in den tieferen Lagen ujid Hängeu der Weinberg« die Blätter nnd Trtuben mehr oder weniger stark beeiuflnßt und mancher Wei»berg«besitzer dürfte im Zweifel darüber sein — wa» au« verschiedenen Anfrage» zu fchlirßen ist — wie er sich iu solchem Falle verhalten soll, um bei der Lese und Verarbeitung der Trauben da« Richtige zu treffen. E« seien daher an dieser Stelle einige dahingehende Erläuterungen ge-geben. Ein Frost von — Z bi« 4 Grad E., wie er in den genannte» Rächten eivgetrete» ist. be-schädigt zunächst die Blätter, die Trauben- uud Beereustiele, (den Kamm der Traube), während die Beere» und deren Inhalt davon nicht be-troffen werden. Je reifer diese sind, desto niedrigere Temperaturen vermöge» sie zu ertragen und da« Thermometer muß schon recht tief sinken (bi« Ju 8 bi« 10 Grad <5), um den zuckerreichen Zeereninhalt zu einer breiartigen Masse erstarren zu mache». Mangelhafte, reisefreihängende Trauben erfrieren auch an den Beeren, namentlich an der dem Himmel zugekehrten Seite. Da« .Warum" dieser Erscheinung, welche auf gewiss«» physikalischen Grundsätzen beruht, soll un« zunächst nicht interessieren, sondern die geschilderte Thatsache genügt in vorliegendem Falle zum Berständni« de« Folge ndrn. Die abgestorbenen Zellen der erfrorenen, sich brau» färbende» Traubentheile lasse» ihre» Inhalt leicht an«treten (wie eine erfrorene Rübe. Kartoffel u. f. w.), der bald in Zersetznng über-geht und dadurch eine» eigenthümlichen Geruch und Geschmack annimmt, welchen man am Rhein, wo solche Fröste öfter einzutreten pflege», al» .Frostgesch mack" bezeichnet. Werden solche Trauben bald nach dem Froste gelesen und bleiben mit den Kämmen im zerquetschten Zustande längere Zeit stehen, so gehen die Zersetzung«-Produkte derselben in den Most und damit auch in den Wein über, welcher dadurch den genannte» unreine« Geschmack uud Geruch annimmt. Ist die nachfolgend« Witterung trocken und bleibe» «rfrorene Trauben am Stocke hängcn, fo verdunstet da» Wasser rasch au« de» beschädigten Theile», wobei sie in kurzer Zeit ziemlich ein» schrumpfen und die genannten Geruch», und G«-schmockestoffe schwieriger an den Most abgeben, al» in feuchtem, frischem Zustande. Deshalb sei den Besitzern, deren Weinberge in den letzten Nächten 'durch Frost gelitten haben, der Vorschlag gemacht, bei gutem Wetter die Trauben noch hängen zu fassen, wa» auch insofern rathsani ist, ,veil auch Beeren durch Ber-dunstung Wasser, durch Athmung aber Säure verlieren und dadurch an Güte gewinnt». De» Ferneren ist e» gut. solche Trauben nicht lange flehen zu lassen, sondern bald und rasch »u keltern und vorher womöglich noch die Kämme vurch Rebbela auf einem Drahtsieb (Rebbelsieb) zu entfernen. Bei Befolgung birfcr Maßregeln wird kein oder nur wenig Frostgeschmack in den Wein komme», welcher sich in letzterem Falle nach mehrmaligem Abziehen bald verlieren wird. Jx. Zweifler. Literatur. (CMcter** n> Stil Ufa Sinti'vahirto«, £mt»4irfanul«n K. k.) rmpfehtai wir jetzt, nach Durch, sthrung des die Ansch-stung der jrtWn bei 9. ÄreHtag * Bernd«, Wien Vll/1 erschienen, Übersicht »karte der Di»loeati»n de» t. u ( Heere» und der Landwehren im Jahre 1899—1900. (Preis fl. 1.90). Im geeignete» f ugrtiMttft erschienen, bietet die sehr sauber und über-sichtlich «arbeitet« Körte sä mm ti ich« Truppengattungen in origineller Bezeichnung: Jede Waffengattung ist nämlich durch ihre Kopfbtdeckuna ersichtlich gemacht; nebst dem find die Sommaaden, die Regimenter und Bataillone durch Nummern gen« bezeichnet. ?i»e auf der Karte »ei»« befindliche Übe rfichrtta bell« gibt eine willkommene Ergänzung. so zwar. das« fMwhl die Frage: welche Truppen liege« tn R.? an« »ach jene: wo liegt der und der Truppenlmp«r? sofort nnd richtig beantwartet werden kann. Wir hatten die Übersichtskarte der Dislokation des t. n. I Heere» nnd der Landwehren im Jahr« 1899—1900 (frei» st, 1.S0) sür das beste diesbezüal.ch existierende Hilssmittel nnd empfehlen deren Vntauf iu der Buch. Handlung g. viante in ___ Srttau. Srsiad»», Wer würde nicht dir flus'ig? säure kennen? Die An»e»dun» derselben für die zsten Zweck«, wie Btder, Bierausschanl. k«d«-»nd LinwAaden-Er^ugung, Wein^rmservierung ist oldekannt. Speziell un Erzeugung »an Sadawasier ist die verwendnag derselben eine allgemeine, seitdem die den besten Weltruf genießende Firma Dr. vag »er cklomp., XVM. Schopenbaueestrafs« 46. ihr« »euerfundenen automatisch arbeitenden Godawafserapporote .Pragreß" «nd „Expreß->ntamat" i» Bertehr brachte. Diese Apparat« b«> reiten da» Sodawasser vollkammen selbstthätig »ad stellen sich g Syphone nur auf et»«» Kreuzer, so das» die Gada-waffer-Erzeugung mit diesen aenersnndenen Apparaten ein« der lohnrndfikn Industrieen ist. Anch Hot dt« Kirma «inen nen«n Syphoa. .Reform' benannt, erfunden (fl* ist eben allen varan) und machen wir jedem, der ein Sewerb« mit wenig Kapitaleinlage und großem Verdienst beginnen Will, auf diese Gyeeial. Fabrik aufmerksam, die stet« da« Ren«st» «ad Best« erlangt. W»che»«arkt-Pntse in lettn am 18. OcMct 1899. vtilieldurch lschnit"prei» »n 6. « a«ii,». «-wicht Weizen ikorn »erste Hirse Haiden »rdapfkl Fisot«" Linsen Kebsen Hirsebrei W«iz«ngrit» Reis Zucker Zwetschken Zwiebel Kümmel Wachhalderbeere» . Krenn Euppengrüne» . Mundmehl Semmelmehl Palen tamehl Rindeschmalz Gchweinschmolz Speck, frisch Speck, geräuchert. Schmeer Salz vutter, frisch Käs«, steirisch Eier Rindfleisch »«MW Schiveinesleisch jung Tafel« Rübsdl »erzen, «las Seife ord Brantwein Bier IM Kl»zr Kilogramm MiierW KUogramm RMMBI M Stück Kilogramm W«in«ssig . . . . Milch, frisch« . . abgerahmle Holz hart Meter lang . «eich Hatztohleu. hart. weich Steinkohlen Heu Stroh, Lager Streu . Meter Hektoliter 100 Kilogr Keine Hausfrau wird einen Versuch mit Schicht's neuer Bleioheelfe bereuen. Sie ist ein voll» kom menea, keiner Zusfttxe bedürfendes Wisch- u. Bleich mitteli vereinigt ausserordentliche Reini-Schuu- } mark» gungskraft mit g r ö s s t e r A u s g ie-bigkeit und ist vollkommen unschädlich für Wäsche und H ä n d e. EheferMugt «Mt «n*e«t, « 11J, pettau. ptfcijiik ml Cemptrntnrtn. latna CM. Witter,ng Jkfrr-Tnnper. Celsius 8./10. 100 Heiter u. sehr kühl. liO 0./IO. 114 * mm 10 2 to./to. 100 Heiter und frostig. 85 11/10. 90 Heiter. I 82 12/10. 48 Morgennebel, heiter. 8-0 13/10. 81 Heiter u. windig. 88 14/10. 79 Bewölkt. 95 Dr. Wagner & Comp. Vereinigte Fabriken als Commanditgesellscliaft WIEN XVIII. Schopenhauerstrasse 45. Grösste Specialfabrik ****** des Continents! Baut als Specialität Sodawasser-Apparate „Exprees-Auttmat" und „Pregress". 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Hievon ergeht die allgemeine Bekanntgabe mit der Ein« laduug zur Betheiligung der Offertlegung mit dem Zusätze, dass die Litfernngg-Ledingnifft, welche für die Lieferanten, deren Offerte angenommen werden, in alten baiin enthaltenen Punkte« Unbedingt bindend sind, in den gewöhnlichen AmtS'Stunden im Verwaltung»-Amte der hiesigen LandeS-Siechen-Anstalt zur Einsicht erliegen. Verwaltung der LandeS-Siechen-Anstalt Pettau, 6. Oktober 1899. £>« LtNvalltc: Ballan. Billigste Einkaufsquelle, solange der Vorrath reicht. fl 2.20 kostet eine Nickel - Anker - Rexnontoir-Tascbenahr sammt versilberter frans. Kette und Ktul. fl. 465 kostet eine eoht Silber-Remcmtoir-Uhr sammt verallberter amerikanischer Uhrkett« und Xtui. fl. 4.90 kostet eine »obt Silber-Damen-Remontclr-Uhr sammt versilberter bester englischer Kette und Etui. fl. 11.50 kostet eine eobt 14 kartt. Qold-Remontolr-Tasohenuhr sammt Atlaac&saette und eleganter Kette. Jede Chr int mit 3-führiger (iarnntie ventehen. fl . l-5<> kostet ein echter 6-karÄt. Goldring mit elegantem Stein. Versandt gegen Nachnahme oder Vorhereioseadung des Betrage«. Nicht eonve-niereode Waren «erden biniven 8 Tagen retour genommen und der hiefiir genommene Betrag sofort zurückgestellt, so dass den klufer kein Risico t rifft. BrUder Hurviz, Exporthaus, Krakau, Stradom Nr. 17. __Reich illostrirle Preiscataloge über Uhren, Fournituren, Gold-, Silber- und Chiaa-Silberwaaren tu ermäMigten Preisen gratis und franco. A(/enten werden {/e*itcht. Zahl 39004 KUNDMACHUNG*. Sestellnng auf ^merika»ische Rede« aus den vereinten Staats- »nd Landes-tiebanlagen für die Pfla»>periode 1899 9W. Boin Lande Steiermark kommen im Spätherbste 1899 und im Frühjahre 190C folgende Mengen amerikanischer Reben unter nachbenannten Bedingungen zur Abgabe: 1. 250.000 Stück Veredlungen (größtentheils von MoSler, Wälschriesling, Sylvaner grün, Ruländer, dann Ranfol weiß und roth, Heimisch weiß, Gutedcl weiß und roth, Burgunder weiß und blau, Kölner blau, auf Riparia Portalis, Vitis Solonis oder Rupestris Monticola. 2. 750.000 Stück Wnrzelreben von Ripsria Pvrtalis, Rupestris Monticola und Vitis Solonis. 3. Eine größere Anzahl von Schnittreben von den oben genannten 3 Unterlagssorten. ad 1. 50.000 Stück Beredlungen werde« an unbemittelte, besonders berücksichtigunSwürdige Weingartenbesitzer, welche ein unverzinsliches Darlehen erhalten haben, unentgeltlich vertheilt. 80.000 Stück Beredlungen sind zur Abgabe an unbemittelte oder minderbemittelte Weingartenbesitzer um den ermäßigten Preis per 80 fl. für 1000 Stück bestimmt. Der Rest wird um 120 fl. per 1000 Stück an jeden Besteller abgegeben. ad 2. Bon den Wurzelreben werden »00.000 Stück a» Unbemittelte unentgeltlich vertheilt. Der Rest, circa 450.000 Stück, wird an unbemittelte und minderbemittelte Besitzer um den er, mäßigten Preis von 10 fl. für 1000 Stück abgegeben. An wohlhabende Weingartenbesitzer werden Wurzelreben nur nach Befriedigung des Bedarfes an Un» und Minderbe-bemittelte abgegeben und behält sich der L«udeS'AuSschuß bei diesen Abgaben die Preisbestimmung vor. ad 3. Bon abzugebenden Schnittreben werden zur Hülste un-entgeltlich, zur Hälfte um den ermäßigten H'reis per 3 fl. für 1000 Stück je »ach den Vermögensverhältn'".n tx Bewerber abgegeben. Älle diefe Nebe« «erde» nur aa steier» 'Irische Sesttzer, deren Weingarten i» als verseucht erklärte» *& S'u künstlerisch vanflilkhat (aachulttn Porlrltjrat«» authobaB n aaln u»d nur, an 0*1 ul wrHar b«aehtftl|«ti ui kenn«, skr kam Mt «ad mt kl« Mf tMamf IAX 'i bwch!o»«n^taf Jajlich«« Nataaa ad«r Gewinn ra «anleiitaa. . vm- für nur 7 II. 50 kr. ftlao kaum dar Hilft« d«a Wuiu du blaaaaa UanUUanjakaelaa 1 ein Porträt in Lebensgrosse 1 lu pracbtTOlleio, eleganten, Sehvarz-Gold-Barockralinnn X M da«a«n wlrklkcbar Wert aHadaataaa 4« BaMaa tat. §H Xlf Wer daJwr inatrabt, Mio «l|taH. od«r du Portfit «»toer Fraa, urner Klndar, MX . KlUra, O.«ckwiaUr odar andarrr tbaoarar, aakwl »«Ht »nitwkaaar Varaaadta« aMr Fraaato m»ch«n «a l««a«a, bat blca dt» betr. Bund« PI,elO|r»phl«, ,i«i«kvl«t M SB ta willtar Itallaa«, dnawaendan and «ihtlt la 14 T«««n «in Portrt«. wofoo «r 30, MM j«wim aa!« h&chau aberr*«eht and »nUUtkt »«In wird. W DU KlaU «aan Ponrlt wird «am MbatkoaUnprata bareebnot, ff' fiLa itaat*llan(«a mit Baiarbla«« dw Photograph!«, w«klve mit dem fertigen Portrit MM anb«actiidl|t rat-.anrirt whd, w«rd«n aar Mi aas VMarnf tu obtfaia P ataa |tf«n ■| Nachnahme »l«r TOrherl|»r Eln«aoJanf daa Betragt» enlgexengenomman «aa d«r ■ Portrtkt-Kun«t-Anstalt Wien, Marlahllferstrasae n6. 2£ w WM" Für ronslflasiu») empflehtt in grdbtrr Auswahl __ neue Claviere und Pianino M keuzsaitio. lullpolirtrt, (schwär, »nd amertt. matt Nusthoiz) sowie Kauft Beyer-Tinten W o nicht erhältlich, liefert direct Tinteiifabrit Bcyer, Gölkau. nur Beyer-Tinten. lOOOOOt Alle Maschinen ' , lvr LANDWIRTHSCHAFT und WEINBAU zu ermässigten Preisen: Futterschneidemaschinen Trieurs (Getreidereinigungs-Maschinen) DÖIT-Apparate für Obst und Gemüse Wein- und Obstpressen, Heupressen Dreschmaschinen für Hand- und Krastbetrieb Peronospora-Apparate verschiedener Systeme Beschweflungg Apparate (Neuheiten!) »owie alle wie inner Namen habenden landwirtschaftlichen nnd Weinbaumaachinen liefert in bester Ausführung IQ. 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Ll. «e^» »r »uw, »wrtMrn Noch-«hmunDen »ch»« M< «null ««I mtarn fUncn it. iera»l««H GESCHÄFTS-ANZEIGE. Erlaubt mir kiemit höfliche Mittheilung zu machen, datt ich mit heutigem Tage mit meiner Fleischhauerei auch eine Selcherei verbündet» habe und bin daher jederzeit in der Lag«, mit vorzüglichen Schinken, Kaiserfleisch, jeden Mittwoch und Samstag mit frischen Leber- und Bratwürsten, täglich mit fntchen Wiener- Neustädter Frank-fnrter u. Cervelesde- Würsten von Zimmermann, cortnals Schlief M» Wiener-Neust odt, dessen alter Ruf für vorzüglich« Qualität bürgt, dienen zu können, üm recht zahlreichen Zuspruch bittet kockacktungnoll Echte Tiroler Wetter-Mäntel iu rsrantirt wasserdichtem Kaaieel-haar Loden, bester Schutz gegen Nlane and Verkühlung, empfehlen In stets lagerndem Vorrathe in jeder Maaaee-Grfcme im Preise k M U, I» «U. » «. Brüder Slawitsch. 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Verantwortlich: Jgnaz Spritze? jun. Druck: ». Blanke. ?etti» 5ßT!T!V!Y5T5T?F?T5KTnrY!T!V!Y!T!V5ffnr!V!Y!T5T!T!Y?V5TtFrtTfrV!T5VJYnF!V§Fnf!Y?V!^ - — . n~T ~" ? "* ^ • -^liarLJüL-^Hll - f~i / ' ""'I J/,a^k • ■gäetsagc zur 1Dett»uer Leitung. Verlag vo» «. vla»t« (» tyttau, '^:v::^; •'■il)fe^?!fe''-^ . -■■rr.' ^r':'.V " '-'ilv'.v?:', i-.. •'.•.'v ii- 2lus niederm Hause. Historisch« Stovkllelt« vun Sari Oehlmaiin tis»r»I,»uag.> udols Von Maudelsloh, der Bruder Luitgard«, welcher bei \V' dem vor der Stadt Braunschweig liegenden Hohenstaufen stand, war der Fremdling, den die Bürger verfolgt hatten, und deffe« Auslieferung sie so drohend jetzt verlangten. Lnitgard hatte während de» Gespräches der beiden Männer in angstvoller Betäubung vor sich hingestarrt, als aber die Zurufe und die Drohungen der Einlaß begehrenden Bürger immer Heitiger und lauter wurden, sprang sie voll Entsetzen aus und stürzte ans ihren Bruder zu, umklammerte ihn und rief: .Ludolf, um Gottes willen, rette Dich, so schnell Du kannst, auf daß nicht diese Rasen» den Dich fetzt hier finden und Dich »nd uns verderben, denn sie können ja nicht die Sehnsucht, welche Dich zu uns trieb, verstehen. Fort von hier, mein Bruder, fort, fort!" Immer lauter wurde der Tumult der tobenden Bürger auf der Straße. .Ja. Luitgard, aber wohin — wohin?" fragte Lndolf bebend. Ekbert faßte sich ziierst wieder. .Ich hab's! Einlaß in» Haus kann ich ihnen nicht länger ver-weigern, ohne die Gefahr zu vergrößern, aber die Durchsuchung des Lause» will ich wenigstens auf einige Zeit noch z» verhindern suchen, inzwischen muß ans Hilfe gedacht werden. Begieb Dich hinaus in den Erker, dort bist Du sür kurze Zeit sicher; ich will »ersuchen, ste hinzuhalten, gelingt es nicht, dann mußt Du selbst die Rettung versuchen, wen» es sein muß, über die Dächer. Je« doch jetzt schnell! Die Erbitterung der Schreier ist aufs äußerste gestiegen!" Schnell verließ Ludolf das Zimmer und Ekbert schlug mit einem kleinen Hammer an eine Zimmerglocke. Ans den Klang derselben trat ein vertrauter Diener ein, welchem Ekbert, sich gewaltsam zur Ruhe zwingend, den Befehl gab, das Thor de» Bürgern zu öffnen. Saum war dieser Befehl ausgeführt, als auch schon die Stim-men und die polternden Schritte der erregten Bürger auf der Treppe laut wurden. Ekbert blieb mitten im Zimmer stehen, «nd er-ivartete mit aus der Brust verschränkten Armen den Ansturm der-selben in scheinbar eisiger Ruhe. Luitgard begab stch in eine der tiefen Fensternischen und ließ stch dort, zwischen frucht und Hoffnung schwebend, aus einen Stuhl niedergleiten. Die Tritte und Stimmen der Bürger kamen näher, die Thür öffnete sich und Herrin in das Zimmer wogte mit geröteten Ge-üchtern und blitzenden, spähende» Augen der verfolgende Bolkshause. .Was wollt ihr. Leute?" fragte Ekbert scharf und ruhig, ohne feine gebietende Stellung zu verändern. .Gebt un« den Kerl heraus, der sich in die Stadt geschlichen hat, und den Ihr verborge» haltet!" erscholl es drohend aus der Menge zurück. .Wenn ihr einen Verräter sucht, so seid ihr in dem falschen Hause. Ein Mandelsloh kennt keinen Verrat!" erwiderte Ekbert in stolzem überlegenem Ton. .Wie, Herr?" rief Meister Veit Krnfe, der Schuster, indem er sich vordrängte und vor Ekbert hintrat: .Wollt Ihr unsere eigenen Augen Lügen strafen? Wir haben ihn alle selbst vom Aegidien-Thore ab verfolgt und haben anch alle gesehen, daß er in Eurem Hause verschwunden ist!" .Ja, so ist es" erklang es drohend und heftig aus der Menge zurück, „so ist es! Deshalb heraus mit dem Verräter!" .Da scheint ihr ja besser über mein Haus und deren Insaffen unterrichtet zu sein, als ich!" entgegnete spottend Ekbert, .ich sah keinen Verräter im Hause, er müßte sonst einer unter euch sein!" .Herr," sagte Veit Kruse und trat nahe an Ekbert heran, .laßt Eure» Spott, die Sache ist bitterer Ernst. Der Verrat, den Ihr uns zuschieben möchtet, liegt auf Eurer Seite und ich sage Euch nochmals, gebt den Mann heraus, oder — wir sehe» selbst zn im Hanfe, wo er steckt!" .Ho, ho. Meister!" sagte Ekbert ruhig, .da wollen wir doch erst sehen! Wer ist hier Herr im Hanse? Ich oder ihr? JJd) dächte doch, hier gilt nur meine Stimme und mein Befehl! Schreibt es überhaupt meinen, guten Wille», euch zu dienen, und meinem Wohlwollen gegen euch zu. daß ich euren» stürmische» Drängen nachgab und euch das Thor öffnete. Bedanke» köinit ihr euch bei eurer Fürsprechen», meiner Richte Luitgard. Wäre ich ihre» Bitte» nicht gefolgt, so wäret ihr jetzt »och draußen ans der «trabe, anstatt hier i» meinem Hanse." Eisig und sest hatten die Worte EkbertS geklungen, nnd man sah es den unwillkürlich vor dem scharsen Blicke nnd den »och schärferen Worten EkbertS zurückweichende» Bürgern deutlich an, welchen Eindruck die kuappe Rede des alten uud von ollen gefurch teten Patrizier» auf die Menge machte. Anch Ekbert merkte so-fort an deni Stutzen der Leute, welche» Borteil er errungen hatte. Er suchte ihu daher weiter auszubeuten nnd begann von neuem: .Wißt ihr, Leute, welches Verbrechen» ihr euch schuldig geuiacht habt dadurch, daß ihr euch zusammenrottet, mein friedliche» Ha»» belagert »nd den Einlaß durch Tobe» uud Drohuiige» erzwänget? Wißt ihr, welcher Strafe ihr verfalle» seit dadurch, daß ihr de» Landfriede» brächet? Ich warne ench daher im Gute», verlaßt mein Hau» sofort, uud alle» soll vergesse» sei» .. .Spart Eure Worte, Herr!" unterbrach ihn ruhig, aber sest der Metzgermeister HauS Kortegast, .Ihr glaubt uu» durch das-Borhalten unserer Strafthat davon abhalte» z» können, Hau»-suchuug bei Euch zu halten. Roch sind wir nicht strasbar, «och haben wir de» Landfrieden nicht gebrochen und Herr, zn rechter Zeit kam Eure Warnung, wir werden e» anch nicht. Allerding« sind wir jetzt ohne jede andere Berechtigung als die. dem Ve.rate nachzuspüren, hier in Eurem Haufe. Aber jetzt wollen wir den Banermeister holen und ihm werdet Ihr ja wohl die Durchsuchung Eures Hauses nicht versagen dürfen." Ekbert biß stch auf die fahl werdende» Lippen »nd einen Fluch mnrmelnd, sprach er: .Ihr habt recht. Meister, dem Banermeister werde ich auf sein Verlangen alle Räume meines Hause» öffne». Aber noch hat er diese« Verlangen nicht an mich gestellt, nnd so lange bleibe» meine Wohnräume für jedermann geschlossen, also auch für euch! Ich sehe überhaupt nicht ein. weshalb ich euch hier noch dulde l — Befreit mich von eurer Gegenwart, Leute, und be-gebt euch wieder auf die Straße. Ich bi» nicht gesonnen, mich eure» Drohungen gegenüber meiner Rechte zu entäußern uud euch noch länger hier in meinem Haufe zu dulden." Ruhig antwortete ihm wieder der Meister Kortegast: .Ja Herr, wir wollen gehen und Euch vo» »«serer Gegenwart befreie«. Euer Hau« rä»me» wir zwar, aber glaubt nicht, daß wir e» »»beachtet lasten werden; von alle» Seiten werden wir e» umstellen uud zu-sehen, daß der Fuchs, welcher seinen Bau hier betrete» hat, nicht ungesehen au» demselben entweiche. Zurückkehren werden wir auch bald, Herr, »nd zwar mit unserm Banermeister, um dann endlich rechtens bei Euch einzudringen und Euer Rest, i» welchem der Verrat großgezogen wird, anSzusteckeln uud olle Verräter i» »nsere Hand zu bekommen!" Darauf wandte er sich kurz um »nd forderte die willig gehör-chenden Bürger auf, mit ihm aus die Straße znriickzugkhen und da« HauS zu beobachten. Veit Krufen, den «chnster, nnd Christen Wollenweber, den Gerber, sandte er zum Bauermeister. In kurzer Zeit war da» Zimmer Ekbert» wieder von der tobenden Bürger- + 166 h- •y\'trs $urgl)«ufcn an Bilder aus dem Talzachthal: Bor Laufe«. schar sickert »nd nur vo» her Strasze .v'igte das Etimmengewirr der Pinigf den« zmriUfgelilitbcitcit Ekbert »»d der leise weinende» Luitgard an, da» das Hau» wohl von der Schar verlasse» war, dan die Bürger aber davor getreulich Wache hielten, „verloren!" achtle iiioviututia Cffbert, nl-j der letzte Man» des Bürgerhanfrns das Zimmer verlassen hatte, «verloren! Hub mit ihm ich nnd unsere ganze Sache! Es ist »in rasend zu werde», da» das Werk. welches ich mit so vieler Ansdaner »»d Berechnnng schon seit Jahre» Plane »nd dessen Gelingen innerhalb weniger Tage gesichert war. durch diese» einzigen verfehlten Streich LndolfS nnd die Unge-dttld des Hohenstansens mit einem Schlage vennchtet werden soll. Was thun? Wie ih» nnd uns retten? Ich sehe keinen Ausweg!" Schwer hatte er sich ans einen Sessel niedergelassen, gedankenschwernndsinster das Haupt mit der Hand stützend. In ihrem Brüte» horte» weder Ekbert noch Luitgard das Aufgehen der Thiir, d»rch welche Ludolf wieder eintrat. Erst als derselbe auf Ekbert zutrat, sprang dieser ans und rief mit Entsetzen ans: „Flieh, Unglücklicher, wenn Dir Dein uud mein Lebe» lieb ist, ich kann Dich nicht länger schützen." „Aber wohin, Oheim, wo-hin?" bat Ludolf ängstlich, „rate mir wohin!" „Meinetwegen zur Hölle!" er-widerte Ekbert zähneknirschend. Iu diesem Augenblick öffnete sich die Thüre »nd herein trat der Waffenschmied Otto Dassel. Kaum war Luitgard desselben »»sichtig geworden. als sie aufsprang, ans ihn zueilte und tief aufatmend ansrief: „Ench, Meister, sendet uns der Himmel! Rettet meinen Bruder!" „Wie. edle Juugfra»," sprach Otto znrücktretend. „Ihr ver-langt vo« mir. ich soll den ver räter meiner Vaterstadt retten? Nimmermehr! Fordert von mir, was Ihr wollt, ich werde es thun, - »mit es ja schon, den» ich bin jn (iiiev Knecht, aber znm Ver-i.iter werde»? Nein, niemalö, me null»." „Anch nicht für de» Preis (knrrr Freiheit?" »tischte sich jetzt hin,»tretend Ekbert i» das Ge-sprach. .Schweigt, Herr!" rief Ltto. indem er sich hoch a'ifri-sitete und ihn mit blitzenden Angen ansah, „reizt mich nicht durch solche erbärmliche Anerbieten l Ist Euch die Ehre für die Freiheit seil? Mir nicht! — Ja, ich bin elend, mir gehört nichts mehr, selbst mein Leben gehört Ench. nnd ich bi» bereit, es Euch zn geben, so Ihr es fordert, aber die Ehre ist mein n»d bleibt mein, so lange ei» Atemzug noch diese Brust hebt! Der verrat, den Ihr angesponnen habt, ist jetzt offenbar, seht nun selbst zn, wie Ihr mit ihm nnd den Brannschweigern fertig werdet. Mich laßt dabei a»S dem Spiele, ich könnte mich sonst erinnern, da« der Verräter, welchen die Bürger nntrnerstnochsucheii.vormirsteht." Erblassend hatte Ekbert diese stolze» Worte des Meisters gehört, Luitgard aber warf sich vor Otto nieder, »mfakte seine Kniee nnd rief mit vor Thräne» nnd Schlnch-zen fast erstickender Stimme: .Otto Dassel, rettet ihn! Er ist kein ver-räter! Nur ans Liebe zu mir uud aus Sehnsucht, nns zu sehen, unternahm er den gefährliche» Weg aus dem Lager in die Stadt!" Erschrocken hatte Otto dir vor ihm Niedergesunkene emporgehoben. .Wie Fräulein, Ihr sagt. eS sei kein Verräter? Er fei nicht hier, nin dir Stadt an den Waibling zn verraten?" .Nein, »ein. Otto!" rief Luitgard stehend, „er sinnt nicht auf verrat! Nur feine Liebe zu mir trieb ihn hier-her! Rettet ihn. nn, des Heila»des wil-lenk Ich beschwöre Ench bei allem, waö heilig ist! Rettet ihn, Otto — ans Liebe zu mir!" „Um Gottes oarmherzigkeit willen, Luitgard, seht mich nicht so au uud er innert mich nicht a» die nnfelige Liebe! — Ihr niacht »lich nnr schwach, und nie!» Wille, de» sonst gar nichts beugt. Wird durch Euch ohnmächtig!" rief Otto ans. indem er die Hände wie znr Abwehr vor das Gesicht schlug. „Doch Otto, doch, seht mich an!" bat Luitgard und trat nahe an ihn heran, „seht mich an »nd weigert dann dem Weibe, dao Ihr zn liebe» vorgebt, die erste Bitte, die e» a» E»ch richtet!" »er Zalzach: 5l«eunnl>aiis. Tilimonlng Im Salzachihal. 167 -Mtiiiomng: Partie uon der 4x«cfifeiie »et Zchlosies. .Luitgard, ich kaiin, ich darf nicht!" rief Otto ausbrechend. — .Selbst wen» Ihrmirdeuköst iichften Preis, um den ich seit Monden werbe, nnd siir den ich mein Herzblut verspritzen würde, bötet, selbst wenn Ihr die Meine seinwoil-tet. selbst dann kann ich meine Hand dem Per-rate nicht bieten !" .Hier aber ist kein Perrat. Otto! Ich schwör eö Sudi!" .Ihr schwört, Luitgard? Ihr schwört?" .Ja. bei de»> edlen Namen l\ r MandelSlohe. den ich trage, schwöre ich Euch, das, Ludolf nicht i:» ein PaterlandSverräter hier ist nnd dajz —" „Labt das, mein i drohe!' lar nnd fest in ü >e Augen schan» < trat Luitgard ans ihn zu, reichte ihm die Rechte nnd sprach mit li er Stimme: .Ihr biirft ihn retten, Otto, er ist fein Verräter!" Zprachlos stand ihr Dassel gegenüber »ud behielt lange ^ieit il Hand in der seinigen, Sein >k wnrde allmählich niilder. 'lich sprach er: .Seid ruhig, «gard, ich rette ihn!" Titimining: ttapcllc im Zchl»Hh»f. Als »ach kurzer Zeit der Biirgerhause an ihrer Spitze der herbeigerufene Banermeister, zur Durchsuchung des Hanses zurück« kehrte, wnrde der gesuchte Verräter nicht gesunden; aber mitte» im Haiiseii der Bürger war Otto Dassel mit einem jungen Manne, welcher die einfache Tracht der Handwerker trug, zu bemerken. ZitliHoniHg: Partie am »silichen 3labill)«r. Als Dassel um ihn angeredet wurde, antwortete er kurz, da« er ein junger Wasseuschmiedegesell sei und gestern erst mit der Heer-schar des Pfalzgrasen Heinrich von Hildesheil» her in Brannschweig angekommen sei. Niemand beachtete groß de» j»»ge» Geselle», Nur Tile faftte ih» plötzlich schai f ins Ange, trat dann schueU aus Luitgard zu »nd rannte ihr leise ins Ohr: „Der Aaffenschmiede-geselle bei Meister Otto ist der Junker Ludolf" Luitgard erbleichte und schaute Tile stehend an nnd bat leise: „Habt Gnade. Tile. nnd schweigt!" .Ja. wenn Ihr Gnade walten labt!" .New, nein nicht Gnade mehr, Tile! Von jetzt ab waltet bei mir mir .. errötend und leise sprach sie es, aber innig nnd fest .... mir die Pflicht nnd die Liebe." Durch das Erscheine» de» Jeiudes vor de» Mauern der Stadt Braunschweig hatte sich das Leben »ud Treibe» in derselbe» wie mit einem .janberschlage verändert. Zu friedlicher Zeit lebte in der alten Welsem'ladt ei» fleißiges, Gewerbe uub Handel treibendes Volk; jetzt, wo es galt, den Feind abznwehre», de» hänsliche» Herd zn schlitze» nnd die Treue gegen das angestammte »nd ge liebte Fürsteuhaus zn bethätigen, dachte keiner der ehrsame» Bürger an seine» Handel oder sein Geschäft; alle wetteiferten unter ein ander, die Vaterstadt zn schütze» u»d zn verteidige». Aus deu groben Märkte» der Stadt, aus welche» sonst ein lebhafter Ver kehr nnd Handel stattsand, war es letzt öde n»d leer: die Weiber nnd Minder hielten sich in den Hänser» nnd durch die Strasien erscholl nur der regelniänige klirrende Schritt der aufziehende» Aachen, Die Mannschaft, welche den Wachtdienst Während des Gesprächs hatte crt scharf anf jedes Wort ge' Jetzt, als er sah, da» Otto h Lnitgard gewonnen war. flog höhnischer, triumphierender über fei« bleiches Antlitz, -chuell raunte er Ludols zn: iirmt morgen nnd verlasit (such mich!" Cito aber näherte sich Ludolf. e ihm die Rechte auf die Schul» "iid sprach sest: .Kommt, In»-ich rette (surft!" -Weide verliebe» »ach kurzem liiede von Luitgard das Gemach. !Uiirfll|fiiifc»i: Ccfilid)« Teil der ®nrfl. «Mit Xrjtt.) 168 auf den Mauern und Wällen und au deu Thoren der Stadt ver-sah, bestand aber nur zum kleinsten Teile aus der Schar, welche der Pfalzgras Heinrich der Stadt zur Verteidigung zugeführt hatte, die Hauptwacht wurde vielmehr durch die Bürger selbst gebildet, denn sämtliche Gilden hatten stch bewaffnet und auch alle, die nur irgend fähig zum Kriegsdienste waren, waren freudig zu den Waffen geeilt, um die Vaterstadt gegen den vor ihr liegen-de» alten Erbfeind zu verteidigen, en den Zug nach München, ander« >«nen nach Wien ab. Dies«» Salzachthal ist noch «i»e un«!>tdeckte Welt. Nur eine bescheidene bayrische Lokalbahn schltngelt sich durch diese herrliche Landschaft Da» Städtchen Laufen taucht aus «it feine» teilweis« altmodischen Hlusein «ndBau« !«», Wa« man erblickt, jede, neue Crt wird int«r«nanter al» der früher«. Und alle» so ganz ander« al» im Salzkammer-gut. Roch sehen wir. in der Erinnerung, hon der HOfi« de» lHaUderge» die Herr» lichen Land» unter «n». Wir zahlen i« Äeifte dt« zahlr«tch«n S»»spi«gei zusam» nie» und di« Schneegtpfel, die stch ring»-um gruppiere». Sin« Landkart« von ri«slg«n Dimension«» hab«» wir gesehen, di» sich dem «edachtni» tief «tngeprtig» »nd di« man «itg«nommen hat. «« sie immer wieder anzuschaurn Und seht diese stille, grüne, satte, ober klein» Land-ichaft mit den kleinen Bilder», die doch so undeschrridlich lieb uud anziehend sind. Laufen aus der bayrischen Seit», Obern-dort aus der dst»rreichisch»n, zwei richtige allbayrisch» Ortschaften, im hohe» 0»rad» malerisch gelegen und den Künstler lockend, vielleicht ist e» auch di« »«»gesprochen» Wohltiob»nh«it, die Fruchtbarkeit be» «elOnde», welch« «I»«» so angknthmkn Eindruck «ach«»? Wer vorn Rhein kommt, jitfl von der Dona» bet Wien, wo die Rede gedeiht, findet sich pldtzlich im Lande de« Aps»lw»in«, Breit gelagert, in schvnen Obstgarten, vorwiegend ApseibAumen, liegen die HSfemit ihren Ziegelwiinden und zum leil noch mit Stroh bedeckt. Ein kraftvoller, ausgeweckter Volt«schlag ist hier z» Hans»! e» ist d»rselb« hüb»n »nd drüben, aus bayrischem und aus kaiserlich österreichischem Boden, Man spürt e» *aum. daß man auf der 0ir»nz« zweier Staate» »nd Reiche dahinfahrt, Nur aus b«>, Eisenbahn-station«« »rkennt man an d»n Uniformen, daß «an sich aus bayrif,h«m Boden befindet Station Dittmontng! Die Eisenbahn ist zu Ende —wenigsten» vor» läufig. Laiige wird tt nicht mehr dauern, und die Strecke Iitt«oni-.g.Burgho»sen wird dem Verkehr übergeben werbe». Schon beim «»»tritt an» oem BahngebÄube sollt »in prächtiger Schloßbau i« di» Äugen, Alte» Aeniürer über »in»« «Ich-tiqen, wildverwachsenen Nnterba«, «elcher and«nt»t, das, >>a» Schloß vor Zeit»» noch viel umfangreicher war. vormal» stand hier ein l,»rrliche» Jagd-schloß d«r viichbf« von Salzburg. i»mitt«n eine« wildreichen Jagdgrunde», So wett da» Äuge reicht vo» der Schioßhvhe, gehbrte vor Zeiten alle» den FürftbilchSfen von Salzburg, Der Blick umfaßt in südöstlicher Richtung die herrlich .angeordnete" «ebiig»gr»vpe de» Salzkammergute». Wo vormal» die Rosse stampfte» «ad die Meute bellt», wo stattlich» Ritter«!»»«» und ZSg»r B»fehle erteilten, hantieren heute ehrsame Handwerker, Schreiner, Bditcher, Schmiede, »nd ein freundliche« «asthoul ladet zur Einkehr, vor dem was«-hau» befindet sich ein zierlicher «arten, noch eln Stück au» der alten Zeit. Heut» siven die Bürger in demselben, die fremden lonrtstrn und Künstler, die sich mit jeder Saison zahlreicher im romantischen Salzachthal zusammenfinden. Motive giebt e» für diese di» Füll», «an braucht nur die Augen aus. zumachen, «an kann sie mit Hünden greisen. Dem Stüdtch»» littmoning ge. hört heute der alte Bi>chos«sih mitsamt dem unvergleichlich»» vormalig»» Schloßpark Kein Park Ist e», sonder« ein vrlichtlger Wald mit uralt»«, hirr. lich»» Vüume» und zahlreichen behagliche» Ruhepunkten. Richt mehr viel» wi» dieser find im Bayerland z» finden, Dtr Fremden beeilen stch. d»n «u». sichtetnrm zu b»st»lgen, wohl frühe» ein Dell der Befestigung Wa» «an vor» her grschant vom SchlvßgarUn au», wirb jtfct weit in den Hintergrund ge-dring! durch da« herrliche, weite Panorama, Teil« der ob»rbst»rr«ichisch«n >«ebirg»welt, di« oberbayrische» Berge und da» Äebiet von Salzburg breit»» «ich vor un» au» Ieht beginnt der romantische oder mittelalterliche Teil der ^alzachfahrt! in der Postkutsche noch vurghauie». Der Schwagee blast di» Frech. Kunde: .Da» ist doch zu arg, Sie schreiben da draußen an Ihr Schaufenster: .Auf da« Aufbügeln der Hüte kann gewartet werdin, und nun sltz« ich hier schon drei Stunden!" — Meister! .Wo, und «arten Sie etwa nicht/" Der bekannt» Hofrat Saletti in Sotha. dessen Herzen»güt« s»in» kltinrn Schwächen nicht mißfällig bemerken ließ, war Öfter beim U»t»rrichtc zerstreut und meint» dann, um nicht Unrkcht zu hab»», da» irrig Behauptete festhalten zu müsse». So nannte er »lamal bei Aufzahlung der Bergschldlier und eh»-malige» Klvster t« Sachsen auch Schulpforta. — .Erlaub»» Sie,' fiel «in Schüler »In, .Schulpforta liegt unt»n im Thal».' — »Da» muß |»|t f»ln," erwiderte der Professor, der di» Einrrd» nicht l»ib»n möcht«, barsch, .zu meiner Zeit lag Schulpforta oben auf bem Berge • 9t HSrt »« ® »111»: .Ach möchte willen, ob b« Hm im Haus» drüben «ich hfirt, we»n ich fi»g» ' — Julie »Sanz sich»»! Er macht sedelmat sei» F»»st»r zu.» v»i« Drill. Hanptman» fzu »I-«»« Rekruten, d»m a« dir Uniform «in K»opf fehlt»: .Mensch, Sie sangen wohl schon an. abzurüsten I' Bei« Aufnehme» s»hr junger Sin-der sollt» da» Kind»r«adch»« immer sehr vorsichtig sein »nd dieselbe» «ie an den Armen in die Höhe heben, wie e» so oft gedonkenlo» geschieht! die Wärterinnen sollten dabei immer beilx HSnde auf bie Seite ber Brust, je unter einem Arm unmittelbar unter ber Achlelhdhle anlegen, I» ber Kindheit sind die Selenk. gruben noch so flach' und die Gelenkvee» bindungen so schwach, daß Verrenkungen und selbst Brüche de» Schlüsselbeine» leicht »«Istehen kbnnen, wenn ma» diese Vorsicht vernachlülsigt. Bei HalSschmerzen Ist der Honig hafrn di« nächste und beste Apotheke, Der gelinde erwärmt» Honig hat im Hal« «In« vi«l grvßer» Wirkung al» der kalt« Mit Vorteil macht «an zur verstar. hing der inneren Kur »ine !l«ß»r«: Der gestrichen und um den Hol» gebunden »Ja!- — Hi r t: »Kaflee Da, da ftn» Sie -ootjl txutc ~ .viel. erwärmte Honig auf -inen Lappen Ein ««fehibare» Mittet gegen Hal»krankheilen ist der Honig n»n freilich nicht aber er bringt doch gro^e Erleichterung, Durch den Sehalt an Ameifensa»r« wirkt er antiseptisch. ix ist daher ei» höchst wichtige» Präservativ gegen Hal»l«ld«n, Verhüte» It aber tesstr all helk»«, >!H»nim ihr zahlrrichen Familienvater, gebt »«rtn Kinder» Hontgl Homonym. Dort a»l den gturen lieg' ich tot. Und schaff dir doch dein »«glich Brot. Toch nimmst du mich In anderm Sinn. Zieh' spielen» ich durch» Meer dahin. « Ligvgriph. Mach gern von dem mit II «»brauch, 7 6» lehrt und tan» erliaue». Mit A begrenzt von Blum' und Gtrauch „ Zieht» HI» durch dunle Auen " I«l>u» gali». 6 Arithmogriph. «. Ein seltene» Tier, 4 »in «eidlicher Vorname, »in «ebenfluh der «eser. , »in gluh in iSayer». " »ine Lchlinavstanze. »in Sänger. S »Ine Bchiniart. »in »eidlicher Vorname. , »in Pflanzenteil. > ?ie Buchstaben dee Miitelreihe ergebe» von ode» nach unten gelesen tun 'Marne« eine» kleinen, europülschcn Litndchcnl. »mit ffriedrich», Aufldlung folgt in «achstee Nummer. Problem Rr. 203. «Erster Urt\% flnc# UrobUmturntcrl.) Blbwarz. § « 5. h ft. 8 9 ü *. 10 tt. 4 4. a s. 10 8. ■ i* 0 U K F Weiß Matt in » Wtaen- «ufliifungen ans voriger »i«t»iu«edel,»lie». Berontwortliche »edattion von Ernst Pieiff«», ««druckt und her«u»a»i>«ben Uliii «reiner k -Lieniee in Ktuttaoel.