Nt. 28tt. Freitag, 4. Dcccmbcr 1896. Jahrgang 115. Mbacher »"?"«tr»t«on«prel»: M!t P o stv erl e nd u ng .- ganziährlg st, lö, halWhrlg «7 50. Im «lomploll- '"Wrlssst. n, halbjährig fl. b bN, Mr bi«'Znstrllxna !»« Hau« nnnzjährln si, ,, - I»sertton«ge»i»r: »i!r »eine Inserate b!« zu 4 Zellen »5 lr„ «r»kere per Zelle U tt,: bc< «fteren Wlederhuluiigen per Zeile 3 fr. Die «Laib. Ze«,» erscheint tistlich, m« «lulnahme d,i Vunn» »nb ssslertnae. Die »v«i«lftr«tlo« befindet ft< ^ong«s«plah str. 2, die Mebncill» Uahnbofgüsie Nr. ki. Vprechstunde,, bei Neb»c«c»n von » bi« u dem ^zustehenden, im Gesttze b, gründeten Kündignngs.^ ^le hiemit Gebranch und ersncht die österreichische^ ^"ung. diese Kündigung zur Kenntnis zu nehmen. ! Das «Fremdenblalt» b,tont, dass die Kündigung deS Zoll- und Handelsbündnisses selbstverständlich nur ein ausschließlich formaler Act fei, der den Zweck hat, der stillschweigenden Prolongation des Bündnisses zuvorzukommen und beideu Theilen für die definitiven Verhandlungen freie Hand zu lassen. Dass die Kündigung von Seile der ungarischen Regierung ausgegangen und diese der österr ichischen Regierung darin zuvorgekommen, sei für die Sache selbst ohne Belang. Immerhin spreche aber aus diesem Vorgehen der ungarischen Regierung die Absicht, darzuthun. dass auch sie den ungeänderten Fortbestand des Bündnisses nicht wünsche, mit dem 8lnn!u« quo nicht einverstanden wäre und demnach bei der Erneuerung des Bündnisses nicht allein zu gewähren, sondern anch zu fordern habe. Dieser Standpunkt könne nicht überraschen, da mau ihu ja aus den bisherigen Unterhandlungen kennt und auch mit den Ansprüchen Ungarns in dieser Hin« ficht vcrtraut ist. In Wirklichkeit wäre demnach kein Theil zu bewegen, den letzten Ausgleich, wenn alle seine Theile als eine Einheit aufgefafst werden, ohne Abänderung zu erneuern. Die diesseitige Reichshälfte mindestens ebensowenig, als die ungarische. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen spricht das Blatt die Ueberzeugung aus, dass es trotz aller Hindernisse zu dem Abschlüsse eines neuen Ausgleichs kommen werde, und schreibt: «Nach den vielen Emanationen der österreichischen und der ungarischen Minister ist es uns um den schließlichen Ausging der Ausgleichs» Verhandlungen nicht bange. Man braucht nur auf die letzten Erklärungen des Freiherrn von Glanz zu verweisen, um zu sehen, wie writ di: Verständigung hinsichtlich dcr meisten Fragen bereits vorgeschritten ist. Gewiss ist schon heute, dass das österreichische Parlament nur solchen Vereinbarungen zustimmen wird, die der Wahrnug der österreichischen Interessen entsprechen werden. Mit dieser Thatsache mnss gerechnet werden, und die verschiedenen Kundgebungen aller Parteien enthalten auch eine gewisse Directive für die Regierung. Mahnt deshalb die Kündigung in villleicht unangenehmer Weise an die Sterblichkeit des Zoll- und Handelsbündnisses und anderer Vertrags-Stipulationen. so erinnert sie doch nicht minder lebhast an deren Wiedergeburt und kräftigere Neugestaltung. Sie ist für uns nicht die Absage an den bisherigen Ausgleich allein, sondern der Vorbote der neuen Verständigung, die nicht ausbleiben kann und nicht ausbleiben wird.» ! Die «Neue Freie Presse» erblickt in der Eile, mit welcher die ungarische Regierung das Bündnis gekündigt hat, eine Demonstration. Nach den früheren Erklärungen des ungarischen Finanzministers hätte man glauben können, es werde dem ungarischen Ministerium angenehm sein, der österreichischen Regierung dm Vor« rang bei dieser unvermeidlich gewordenen Arbeit zu überlassen. Das G'gentheil sei jedoch eingetroffen. Die ungarische Regierung habe den jchig'N Vertrag zerrissen und sich bemüht, den österreichischen Ministern zuvor» zukommen. Im Februar habe Herr Luläcs ohne Rück« ficht auf srine Voltsthümlichleit das Zollbündnis, um-branst vom Lärme der Opposition, vertheidigt, im November habe Freiherr von Banffy das Bedürfnis, die Kündigung schnell mit seinem Namen zu verknüpfen. Dieser eigenartige Wettbewerb zwischen den beiden Cabim'ltfn zeige die Verschärfung der Gegensätze. Das Blatt erörtert sodann die bisher bekannt» ssewordenen Ergebnisse der Ausgleichsoerhandlungen und kommt zu dem Schlüsse, dass ohne eine entsprechende Erhöhung der Quote kein neuer Ausgleich möglich sei. Das «Neue Wim r Journal» sieht in dem Umstände, dass gerade die ungarische Regierung die Kündigung ausgespiochen Hit, nur ein geschicktes Manöver, wclchls den Zw ck verfolge, der öffentlichen Meinung die Ansicht beizubringen, dass der neue Vertrag für Ungarn noch günstiger sein werde, als der alte. Das Blatt meint, bei drm Umstände, dass in vielen und sehr wichtigen Fragen, wie die Fragen der Verzehrungssteuern, der Erhöhung der Vier- und Brantweinsteuer, der Neuregelung des Bankprivilegiums, den Ungarn weitgehende Concessionen gemacht worden sind, könne in der Erhöhung der Qnote auf keinen Fall ein genügendes Aequivalent erblickt werden. Politische Ueberficht. Laib ach, 3. December. I Das Abgeordnetenhaus soll. nach Meldungen von Wiener Blättern, am 19. December die Weihnachtsferien antreten u»d am 4. Jänner 1897 seine Sitzungen wieder ausnehmen. Im ungarischen Abgeordnetenhaus« interpellierte g> stern Abg. Polonyi den Ministerpräsidenten, warum die Thronrede keinen internationalen Passus im Sinne des Friedens enthielt, weiter ob der Ministerpräsident den Inhalt des deutsch. russischen Geheimvertrags gekannt habe, ob er denselben für er« laubt halte und ob die Regierung darüber beruhigt sei, dass Deutschland nicht den Vertrag mit Russland erneuerte. Hierauf wurde die Allerhöchste Thronrede verlesen und sodann auf Antrag des Abg. Grafen Nlbin Csäly die Entsendung eines aus 21 Mitgliedern bestehenden Adress-Ausschnsscs beschlossen. Die Mit- Feuilleton. Was mir der Wind erzählte. Eine Heide-Geschichte von F. Nl. III. Hk5 schnell flog ich zu ihm hin; so leise und un-deyl ""herte ich mich ihm, wie Liese, die eben hinter bempv». ^ hervorgetreten war und nun. von ihm un-CH,,l ' b'"l" ihm stand. Mit ihr sah ich über seine h. "t" auf ^ Clizzenbild. das fast vollendet war. Ne'lNül» ^'^ "kannten recht gut, was uud wen er biin/n ^""" bie drei verwachsenen Kiefern vom i„ h^rab und der kleine Knabe mit dem Schäfeistabe lliit dp fanden und das blühende Kind ihm zur Seite blllbe? ^" Kranze Weiher Moorglocken und rolh basaVn > "'" in den blonden Locken. Wie sie so ich A" l" dem Schatten der dunklen Bäum.', so halte 'U„: .°'t gesehen, wenn sie «König» spielten und ^lltij N/' sein Scepter war der Hirtenstab, der ihr Kön' '^"k und die weite, sonnbeglänzte Heide henenV ^ ""l es gewesen in fernen, längst vergan-«t Kn ?^" Warum sollte es jcht nicht mehr so sein? ?a ""b sie seine Königin.' ^inn' ? °^' neckischer Streich fuhr mir durch dc>u ll!H v'nn ^"b zog ich plötzlich um ben Hilyel hin. "" der anderen Seite kommend, w'hte ich ihre langen goldenen Locken ihm gerade ins Angesicht, so dass er sich ganz erschrocken umwandte. Aber da blickte er in ein ganz verwirrtes, erglühendes Antlitz — und es war doch nichts Böses, dass sie ihm heimlich ein wenig über die Schulter geblickt hatte! Nein — böse war er aber auch gar nicht, son« dern er zog die Widerstrebende nur leise an sich und fragte: «Lisbrth, erkennst du die beiden da auf dem Bilde?» Sie nickte. Und er fuhr fort: «Lisbeth. du hast mich überrascht; ich wollte dir das Bild zu morgen schenken. Du weißt, es ist morgen der Jahrestag, dass ich von hier fortzog. Du hast mir eine Rose an jenem Tage zum Abschied gegeben; ich habe sie ausbewahrt und besitze sie noch. . . Und Lisbcth . . . ich wollte dich fragen, ob du wieder meine Königin sein wolltest, wie ehedem, als . . .» Weittr kam er aber nicht, denn ungestüm und lant jubelnd warf sie sich an seine Brust, indem sie unter Lachen und Wnnen rief: «Du liebst mich also doch noch. und ich glaubte schon, du habest meiuer ganz vergessen, weil du gar nichts mehr von dir hören lieh.'st. seit du damals fortgezogen in die weite Welt! Wenn du mich liebtest, wie konntest du fortgehen von mir, du harter, böser Mann?» Er aber zog sie noch fester an sich. und leise — ich vernahm es aber doch — sagte er: «Gerade darum, tmin Lieb, musste ich es thun; um dir einen Namen, eine Z'lkmift bieten zu können. Hättest du dmn den armen, heimatlosen Hnttnlnabkn genommen?» ! «O gewiss,» sagte sie ernsthaft, «ich wusste ja immer, dass einmal ein König aus ihm werden würde, gerade wie in dem Märchen, das du mir immer er» zählt haft.» Und dann küssten sie sich, und ich hatte meine Freude an den beiden glückstrahlenden Menschenkindern — bis mir auf einmal einfiel, es sei Zeit für mich zur Weiterreise. Und so sagte ich dlnn allen Lebewohl: den lieben Menschen dort, dem alten Hügel, dem Häuschen mit seinen Weinrankm, die mir traurig nachwinkten, selbst bemalten, grämlichen Rosenstock sagte ich Adieu. Ich war schou eine gnte Strecke weg, da sah ich beim Zurückblicken die beiden Arm in Arm in das Gärlcheu treten — und da musste er wieder seine schönste Rose hergeben, diesmal aber sür sie; und dann giengen sie hinein zu drr guten alten Frau. die sich auch von Herzen freute über ihrer Kinder Glück. Und nun habe ich dir meine Geschichte erzählt, und recht schwer ist es mir geworden, so lange zu verweilen, flüsterte der Wind am Schlusfe seiner Erzäh» lung mir noch zu; das magst du mir hoch anrechnen. Und wenn ich später wilder einmal in jene Gt'g?nd komme und länger dort verweil?, dann will ich meine guten alten Freunde wieder aussuchn, und auf der Rückieife erzähle ich dir dann nochmals vom «König», seiner «Königin» — und vielleicht auch von einem Prinzen oder einer kleinen Prinzessin! Der lose. neckische Zephyr! Laibacher Zeitung Nr. 280. 2396 4. December 1896 glieder werden morgen gewählt werden. Abg. Mza Polonyi begründete seine Interpellation. Betreffs der Interpellation Polonyis erklärte Ministerpräsident Baron Banffy, er behalte sich die meritorische Beantwortung für später vor, nachdem es sich um sehr complicierte Fragen von großer Bedeutung handle. Er wolle nur constatieren, dass die Regierung für den Inhalt der Thronrede die volle Verantwortung übernehme. Wenn ein Passus über die auswärtige Lage fehlte, geschah es ohne jede Absicht, Die Regierung erachtete es nicht nothwendig, das vor einigen Wochen Gesagte zu wiederholen, da die Lage vom 6. October bis heute unverändert sei. Die Enthüllungen der «Hamburger Nachrichten» änderten die auswärtigen Verhältnisse nicht. Sie haben eher historische Bedeutung und beeinflussten nicht die Politik des heutigen Tages. Nach der Replik des Abg. Polonyi interpellierte Abg. Kossuth den Ministerpräsidenten und fragt: Ist es wahr, dass die ungarische Regierung das Zoll-» und Handelsbündnis mit Oesterreich gekündigt hat? Warum theilte die Regierung diesen Entschluss dem Hause nicht mit? Waruln begannen die Verhandlungen vor der Kündigung, wogegen das Gesetz bestimmt, dass die Verhandlungen erst nach der Kündigung zu beginnen sind? Die Sitzung wurde hieraus geschlossen. Die nächste Sitzung findet heute statt. Im deutschen Reichstag erklärte gestern im Verlaufe der Debatte Staatssecretär Freiherr von Marschall, nach den amtlichen Zahlen falle die Unterbilanz seit dem Inkrafttreten der Handelsverträge bedeutend. Die Getreidepreise seien gestiegen. Die Gründe hiefür feien keine außerordentlichen, im Gegen« theile sei die Baisse der vorangegangenen Jahre durch außergewöhnliche Umstände verursacht worden. Staats« secretär Bottich er erklärte die Ausführungen eines agrarischen Blattes über die angebliche Hintertreibung der Handwerkervorlage seitens eines Mitglieds des Bundesraths für unrichtig und versichert der deutschen Landwirtschaft, dass die Regierung ihr Interesse stets fördern werde. Staatssecretär Holl mann erkürte, davon, dass er seine Verantwortlichkeit vergesse und sich gewissermaßen vom Militärcabinet vergewaltigen lasse, könne keine Rede sein. Abg. Lieber wies energisch die Annahme zurück, dass sich das Centrum durch Rücksichten auf die Wähler von seiner Ueberzeugung abbringen lasse. Abg. Galler wendete sich gegen die Ueberhastung beim Flottenbau und gegen die geringe Ertragsfähigkeit der Colonien. Abg. Zimmermann hielt die Mehrforderungen der Marine für bedenklich hoch. Staatssecretär von Posadowsky erklärte gegenüber dem Abg. Zimmermann, dass die Regierung zur Fördeumg der Untersuchung über die Verwendung des Spiritus zum Glühlicht der Epiritusvereinigung eine größere Summe übergeben habe. Staatssecretär Bötticher erklärte, die Erwägungen betreffs des Petroleummonopols seien zum Abschlüsse gediehen, es liege aber leine Ver« anlassung vor, sie in Wirksamkeit treten zu lassen, bis etwa wieder eine künstliche Hausse eintrete. — Die! Weiterberathung findet heute statt. Nie man der >-gang des Wiener Zuges eintraf, welchen die Mitglieder des Ski-Vereins zur Rückfahrt nach Wien benutzten-Raimund Dier, der ganz crfchöpft war, glaubte, seine" Vruder sicher in der Gesellschast wiederzufinden. Um ° gtößer war sein Schrecken, als er «fuhr, dass auch d« anderen Ski-Läuser seinen Bruder nicht mehr geM hätten. Schon Montag srüh giengen Rettungsexpeditione'' auf das Sluhleck ab, die jedoch erfolglos blieben. ^ Nachforschungen wurden fortgesetzt und Mittwoch v" mittags wurde, wie der «Neuen freien Presse» au« M^ zufchlag berichtet wird, Iofef Dier beim Retteneck toi» aufgefunden. — (Ein sensatloneller Process.) ^ Nerlin begann am 2. d. der Process wegen VeleldiM des Obersthofmarfchall« Graf Eulenburg, des Stall" fecrelärs Freih. v. Marschall und des Legations"!^ Prinz?« Alexander Hohenlohe, begangen durch einen W artllel, in welchem in Anknüpfung an den Toast " deutschen Kaiser« in Vreslau von einer unveranwol lichen Nebenregierung und von englischen Einflüssen s sprochen wurde. Angellagt erschienen: die Journals Lecheit und Lilhow, Redacteur Plöh von der Woche" zeitung «Die Welt am Montag.. Redacteur Reiaer v° der «Siaatsbürgerzeltung», Berichterstatter Föllmer «" Kaufmann Üeckert. Ul« Zeugen fungierten: Ss Mädchen ruhig zurück. «Mir aber würde wohler sein, unter wirklich Leidenden zu leben, als in diese ewig lächelnden, lügnerischen Masken zu blicken, die mit einem liebenswürdigen Worte auf den Lippen d?n Untergang eines Gegners beschließen. Indessen Frau Harkort fürchtet mich, wenn auch mit Unrecht. Niemals würde ich den Muth finden, euch der Welt in eurer wahren Gestalt zu zeigen, es sei denn —» «Nun?. In dem einen Worte lag eine Welt voll Wuth. «Ich müsste ein neue« Verbrechen dadurch hin» dern!» vollendete sie. «Was soll das heißen?» «Ich brauche es dir nicht zu wiederholen, du hast zweifellos meine Worte nicht vergessn!» enlgegnete si<>, indem sie sich abwandte und dem vorhin verlassenen Sitze zuschritt, um die unterbrochene Arbeit wieder aufzunehmen. Eine Pause trat ein. Es arbeitete furchtbar in Herbert Gruners Zügen, die sonst innere Bewegungen so vortrefflich zu beherrschen verstanden. Sein Blick, mit welchem er die Schwester be« trachyte, kündete nichts Gutes, aber er schien die Nei-guno,. weUer m,t ihr zu verhandeln. Valoren zu haben. Allmählich nahm sein Gesicht wieder den ge« wohnten Ausdruck an. Er war nur furchtbar bleich. «Arme Irene!> murmelte er, sie mitleidig be« trachtend, indem er tief und schwer aufathmete. «Ich hatte gehofft, dich klardenkender wieder zu finden. Die Trennung hat eine unheilvolle Wirkung auf dich ausgeübt !» Er fchritt der Thüre zu; fchon halte er seine Hand auf den Drücker gelegt, als Irene Plötzlich neben ihm stand. «Du irrst! Nicht ich bin aufgegeben worden, sondern ich löste selbst ein Verhältnis, das den geliebten Mann mit unter den Fluch gebracht haben würde, welcher früher oder später die Familie Grüner treffen muss. Er ist nicht glücklich geworden, aber es kommt die Stunde, in welcher er meine Handlungsweise verstehen und mir danken wird, dass ich ihn daran hinderte, mit seinem Namen den meinen zu decken.» Nun glühte es in ihren Augen; einem unheimlichen Feuer gleich loderte es darin auf. Die Pupillen hatten sich erweitert, aus den bleichen Wnngen brannten rothe Flecke, und ihr Athem, welcher Herbert Gruners Gesicht streifte, dünkte diesem fieberheiß; ihre Hand aber legte sich fest und schwer auf Gruners Arm. «Ich gab ihn nicht leicht frei», fuhr sie mit heiserer Stimme fort — sie sprach leise, als fürchtete sie, gehört zu werden — «mein ganze« Leben sollte ja ihm geweiht sein. aber — ich lomUe nicht anders. Ich würde nimmer Ruhe gefunden haben. Unablässig H^ mir der Augenblick vor der Seele gestanden, in ^ ^Z, sie kommen werden, dich und Julius in die GesaW zelle der Raubmörder zu schleppen!» alraU^ Herbert Grüner war so vollständig von ^Wt und Entsetzen überwältigt, dass er sich wie g" fühlte. . ftigel« Es war ihm, als muffe er mit einem A' so Rucke sich frei machen von der kleinen Hand. we^ ^ hart und schwer auf seinem Arme lag, als »v ihn durch diesen Druck festhalten. .. <,Mel .Siehst du die Zelle?, fuhr sie "' "« he? Stimme fort. «Siehst du das Grab des 2«".' y^'ch ich die Grüner sein Vermögen genommen haben - ,^ ich — ich — nein, ihr seid nicht schuldig, 'ch "" jM Unselige, die ihn ermordete! Siehst du o^ H Herbert? Sein Blut, aber auch das meine, ^^. gern hingeben würde, um die große Schmd Z ^ Oe-Denn auch ich muss bestraft werden, JA„ «ch hA nofse der Mörder - - ich mordete ihn seW- ^ steckte ihn in die Domhofsgasse gelockt. Mein Att ^ „A in der tödlichen Wunde. Komm, Herbert, o. ^her und dann führe mich dorthin, wo man o ^, U>^ bestraft, damit der grauenhafte Mord an r ^ „„" schuldigen endlich seine Sühne finde uno " Kind Ruhe finden Wunen!» ^ung?..^ Noch immer stand Herbert Grüner r » gus scheu blickte er auf Irene, die mit dem "" PB" druck einer Wahnsinnigen unverwandt aus schaute. Laibacher Zeitung Nr. 280. 2397 4. December 1896. >ann der Polizei in politischen Dingen gewesen. Lühow «"«spricht dem, gibt aber zu, dass der incriminierte Mungsartikel im wesentlichen von ihm herrühre. Megen "s Erscheinen des Artilels habe Leckert leinen Einspruch «hoben. Nach dem Erscheinen des ersten Artikels habe Leckert ^getheilt, Marschall sei darüber sehr erfreut. Es gelangte !°dl»nn der Brief Lühows an Tausch zur Verlesung, welchen «Üh°lv nach der Nnficht des Staatsanwalt« nicht zur «Mheiolgung von der Polizei, sondern al« polizeilicher ^lttrauensmann schrieb. Lilhow erklärte nochmals, dass er jemals von Tausch beauftragt wurde, die Quellen jener 7"lllel zu nennen und Bericht zu erstallen. Lützow be-«nnte sich als der Verfasser der unrichtigen Meldung Aber die Urlaubsreife Kohes nach Vreslau und der «rtilel Über den Kaiser und Vronfart. Auf eine Anfrage °es Vertheidigers entgegnet Oberstaatsanwalt Drescher, er '°nne versichern, dass alle im Processe an die Veamlen bei «««wältigen Amte« gerichtetrn fragen diesen leine«, bla« peinlich sein werden, im Gegentheile, es besteh? da« ?Me Interesse für alle Velheiligten. die ganze Sache "der breitesten Oeffenllichleit zu verhandeln und Klaret nach allen Seilen hin zu verbreiten. Der Verlhei» °'ger kündigte sllr heute Anträge an, Marschall und die Arigen im auswärtigen Amte verkehrenden Journalisten "ber ble Herkunft der vom Wolff'jchen Bureau gemeldeten «aiserrede sowie darüber zu befragen, ob nicht alle ^elegramme vom Wolff'schen Bureau, welche auswärtige Angelegenheiten betreffen, dem auswärtigen Amte zur Verlficierung vorgelegt werden. y — (Ein Opfer seiner Psllcht.) Wie die "glnce Valcanique aus Sofia meldet, fand am 2. b. M. lwchmittags das Begräbnis des Gendarmen statt, welcher 'nsolge der bei den Stcaßentumulten anlässlich der Wahlen "utlenen Verletzungen gestorben ist. Den Sarg bedeckten Mreiche Kränze. Der kirchlichen Einsegnung wohnte ^inifterptiifident Stoilow, der Minister des Innern, Amtliche Polizeibeamte und ein zahlreiches Publicum bci. üocal- und Prouinzial-Nachrichten. verein zur Herstellung von Arbeiterhäusern. Wie alljährlich um diese gelt. hielt der Verein zur Herstellung von Arbeiterwohnungen in Laibach, der be» "Nntlich auch eine, und zwar nicht die letzte der segensreichen Schöpfungen unserer aus dem Gebiete des öffentlichen Wohles so unermüdlich schaffenden lrainischen Cparcasse ift, diesertage seine ordentliche Jahresversammlung, A der sich unter dem Vorsitze des Obmanns, Herrn ^parcassepräsidentkn Josef Luckmann, außer dreien Haderten sämmtliche Vereinsmilglieder eingefunden T5/M ^ ^ b°n» Ausschüsse erstatteten, sehr eingehenden Nell« « b"Wl geht hervor, dass sich die vom Vereine Lal? Wuhnungen unter der arbeitenden Bevölkerung ll'dllchz h^ ^^ ^ I^ steigender Beliebtheit erfreuen, V°N "'cht "" sämmtliche vierzig Wohnungen ständig d°« ".' besetzt find, sondern immer auch eine lange Reihe .," b'ttftelllnden Anwärtern auf solche in Vormerkung d- I" ""bk"' was angesichts der großen Vortheile, H ^^^°" 'hren Inhabern bieten, wohl nur begreiflich zun.'^ ^ ansehnlich?, wie schon erwähnt, aus vierzig, l°^.? !"»" srhr reich mit Kindern gesegneten Arbeiter-'?'lien bestehende Eolonie, die sich seit dem Jahre 1888 lleN ^ ^ l" ^" s^"f Vereinshäusern bei Bejlgrad an-u wedelt hat, zghlt bereits weit über 200 Köpfe, darunter lin5i "^ als 100 Kinder, von denkn 49 die Volksschulen le btt ^" ^g." Mittelschulen besuchen. Unter den da-°ft vertretenen Gewerben herrscht das Schlossergewerbc b«l !! ""' ^^ ^ zuzüglich der in dieser Eigenschaft ^enVahnen Bediensteten — nicht weniger al« achtzehn Familienväter angehören; außrbem finden sich noch vor: sechs Tischler, vier Weber, zwei Schmiede, zwei Aujjcher und je ein Schuhmacher, Schriftsetzer, Zlmmermann, Riemer, Bäcker, Spengler und Kupferschmied. In finanzieller Hinficht war das lehtabgelaufene Geschäftsjahr für den Verein insoferne lein günstiges, als von den eingehobenen Mietzinsen nahezu 1000 st. zur ^ Bezahlung der durch die Erdbeben-Katastrophe nothwendig ! geworbenen Vauherftellungen verwendet werden mussten, so dass nach Deckung sämmtlicher Regle-Nuslagen als reines Erträgnis der fünf Häuser nur der verhältnismäßig kleine Betrag von 631 si. erübrigte und dem Capitalzuwachsconto zugeschrieben werden konnte. Dank der im vorigen Jahre von der lrainischen Sparcassü anlässlich ihres 75jährigen Jubiläums erhaltenen neuerlichen Spende per 20.000 fl. verfügt der Verein jedoch dcrzcit immerhin noch über flüssige Barmittel im Betrage von nahezu 25.000 st., die es ihm ermöglichen, im Interesse zahlreicher, um Aufnahme ansuchender Arbeiter an die eventuelle Erbauung zweier weiterer Häuser zu denlen. Die Versammlung beschäftigte sich daher auch eingehend mit dieser Frage und beauftragte schließlich den Ausschuss, für den Fall, al« die Vaubedingungen sich im Jahre 1697 nicht ungünstiger als heuer stellen sollten, den Bau derselben eventuell sogleich im lommenoen Frühjahr in Angrisf zu nehmen und zu diesem Behufe nach feinem Ernussen eine auf mehrere renommierte hiesige Baufirmen zu beschränlende Offerteinladung zu veranlassen. Im ungünstigen Falle jedoch, wenn nämlich die Vaupreise sich über die normale Höhe erheben sollten, wäre im Inlensse der Vereinsmltlel mit der Errichtung der beiden Häuser eventuell bis auf spätere Ieiten zuzuwarten. Von Wichtigkeit sür die Mitglieder der Arbelter-Eolonie bei N^igrad und speciell sür den weiblichen Theil derselben erscheint auch der weitere, in der erwähnten Versammlung gesasste Beschluss, demzufolge schon im nächsten Jahre an die Errichtung von 1 bis 2 Wasch' lüchen, womöglich in Verbindung mit einem entsprechenden kleinen Badezimmer, sowie einem separaten Kanzleilocale für die Hausadmlniftration geschritten werden solle, und zwar wurde zu diesem gwecke die Herstellung eines eigenen, nach einem entsprechenden Plane herzustellenden Nauobjects auf Kosten deS Vereins ins Äuge gefasst. Wir zweiseln nicht, dass diese, einem dringenden Bedürfnisse entgegenkommende Einrichtung von den Mieteparteien freudig begrüßt werden dürfte. Auch mit einer weiteren, sür die Entwicklung der dem Vereine zugrunde liegenden Wohlfahrlsidee sehr wichtigen Frage hatte die Vereinsversammlung Gelegenheit, sich eingehend zu befassen. Der Au«schuss halte nämlich von der vorjährigen Hauptversammlung auf Grund eines von einem Mltglieoe gestellten Antrags den Auftrag erhalten, die Frage in reifliche Erwägung zu ziehen, ob es sich mit Rücksicht auf die zunehmende räumliche Ausdehnung der Stadt nicht vielleicht empfehlen würde, außerhalb des Vereinsgrunbs bei Belgrad auch in anderen Stadtlheilen Laibachs an die Erbauung von Arbeiterhäusern zu schreiten, und zwar unter specieller Berücksichtigung eines dem Vereine von einem Milgliede zu diesem Vchufe unentgeltlich an« gebotenen Baugrunds am Karolinengrunde, unweit des botanischen Gartens. Dem erhaltenen Auftrage entsprechend, hatte der Ausschuss diese Frage in sorgfältige und reisliche Erwägung gezogen, sich jedoch schließlich einstimmig und entschieden gegen die Ausführung derselben ausgesprochen. In seinem Namen erstattete der Obmann-ftcllvertreter, Herr A. Ritter von Garibolbi, der Versammlung hierüber ein ausführliches Referat, in welchem er das ablehnende Votum des Ausschusses tus-n^ ihre letzten Worte, welche sie laut, wie Hilfe. Hz«?b ausgestoßen hatte, brachten ihn zur Besinnung, dr?"" " bm linken Arm um ihren Leib schlang, den,?,!." ^ rechte Hand fest auf ihren Mund. In Ech ll, Augenblicke sank ihr Kopf schwer gegen seine Mlter; sie war ohnmächtig geworden. Aua ^.?."^ klaren Gedankens fähig, verharrte er einige schaut '" b" eingenommenen Stellung. Illstinctw War, i^ hilfesuchend um sich. Aber in dem Zimmer G^^l" Gegenstand, auf welchen er die bewnsstlose Mli^ ^^ niederlegen können. Langsam ließ er sie beobA.? V°den gleiten; ihr Kopf fchlug, trotz der thun? " Vorsicht, fchwer auf. Was war nun zu war i^ ""^e sie verlassen und Hilfe holen, aber es Illt' »n" vernehmen mit dem Antragsteller der Bericht über den Antrag des Abg. Pacat, betreffend die Zeugniövflicht der Abgeordneten, vorläufig von der Tagesordnung abgesetzt und werde derselbe spätestens bei Berathung des Iustizetals zur Verhandlung gelangen. Das Haus erledigte sodann mehrere kleinere Vorlagen und gieng hierauf in die Berathung des Ges^ entwurfs betreffend die Viirsesteuer ein; an der Debatte betheiligte sich auch Herr Finanzminister Dr. Ritter von Bilinsli. Die Generaldebatte wurde sodann geschlossen und die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. HelegratNtne. Wien, 3. December. (Orig.-Tel.) Seine Majestät der Kaiser empfieng eine Deputation des Lehrkörpers der Hochschule für Bodencultur, welche die Bitte vortrug. Se Majestät möge das neue Hochschulgebäude durch seinen Besuch auszeichnen, was der Monarch auch huldvollst in Aussicht stellte. Wien, 3. December. (Orig.«Tel.) Da« Professoren-collegium der technischen Hochschule in Wien beschloss einst'mmig, durch eine Deputation dem Unterrichtsminister Freiherrn von Gautsch den Dank für sein warmes Eintreten im Nbgeordnetenhause für die technischen Hochschulen auszudrücken. Wien, 3. December. (Orig.-Tel.) Heute wurde der gesammte Güterverkehr auf der Donau, Theiß und Dräu eingestellt. Budapest, 3. December. (Orig.-Tel.) Das Ab-geordnetenhaus wählte in seiner heute mittags statt' gehabten Sitzung den Adressausschuss. Berlin, 3. December. (Orig.«Tel.) Der Reichstag überwies den Etat der Budgetcommission. Rom, 3. December. (Orig.-Tel.) Der Papst hie/t heute vormittags ein feierliches Consistorium ab, ^ welchem er den neu ernannten Eardinälen, darunter dem Cardinal Agliardi, den Cardinalshut überreicht Der König von Serbien, begleitet von drei Persons seines Gefolges, wohnte dem Consistorium auf einer für Souveräne reservierten Tribüne bei. Bukarest, 3 December. (Orig.-Tel.) Das «eue Cabinet ist nunmehr in folgender Weise gebildet' Aurelian Präsidium und Domänen, Lascar Innere», Ghentre Justiz, Porumbaro öffentliche Arbeite", Marzesco Cultus und öffentlicher Unterricht. Der b's< herige Finanzminister Cantucuzeno behält das Port^ feuille, der frühere Arbeitsminister Stoicesco über/ nimmt das Neußere. Stoicesco wird einige Tage die Geschäfte des Kriegsministers bis zu dessen Ernennung führen. Die Majorität des Parlaments, mit Denm" Sturdza an der Spitze, erklärte, das neue Ministenum energisch und auch richtig unterstützen zu wollen. E'^ heute unter Führung Filiftpesco, Iomsco u. a. st"» gefundene neuerliche Straßendemonstration von «" Knütteln bewaffneten Leuten wurde ohne Schwlew leiten zerstreut.______________________ Aiteravisches. ^ Auszeichnung. Der soeben zur Ausgabe gelangte, Verlage «St. Norbertus» in Wien erschienene elfte Vanv z, « Iugendheimat», illustrierten Jahrbuchs für die ^."N ^ von Hermine Proschlo. dessen Widmung Ihre l. u. l. Hoy"! ^, durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie huldr"^ ^ zunehmen geruhte, wurde der höchsten Auszeichnung 6^", "s-gleich allen früher erschienenen Bändern als eine «an"^»" ,ser werte, patriotische Iu^endschrift» von Sr. Majestät de" " .^ Franz Josef allergnädigst entgegengenommen, um der allery" /, Familien-Fideicommissbibliothel einverleibt zu werden. Ae Ein neuer Roman von Jonas Lie. Jo"» ^ wird selbst eine deutsche Originalausgabe seines N°"",, hje Sinne des Gesetzes vom 11. Juli 1870, H 6l> veranstalte'v^t bei der G. I. Güschen'schen Verlagshandlüng " LcipM "1^ und noch vor Weihnachten heraustommt. Der neue p!^,,- M" Roman führt den Titel «Dyre Rein, Eine Geschichte au großuaters Hause.» „sachte" — (Unterrichtsbriefe in der verelNs" ^, Stenographie,) vollständiger Lehrgang />«>» ,^ unterrichte. (II. Auflage) Verlag von Josef Seidel, ^'^M 18<16. 110 Seiten 8° in acht Lieferungen 5 25 lr. A» > ^. praktisches Stenographie'Lehrmittel zum Selbstunterna)lr , ^ch wachsene, welches den mündlichen Bortrag ganz ""' Z d»e macht, existierte bisher nicht und der beste Vewcls, ^ ^e Seidel'schen Unterrichtsbriefe ein Bedürfnis waren, " ^ Per-Thatsache, dass seit dem Erscheinen derselben ilber ^ „pe sonen die vereinfachte Stenographie nach dieser ^cc'/^^il Lehrer mit bestem Erfolge erlernt haben. Diese stenoss ^ "!'' Unterrichtsbriefe ermöglichen es jedermann, ob l'"^''^^ ohne alle Vorlenutuisse diese einfachste, kürzeste uu" ^ovc Kurzschrift in kurzcher Zeit zu erlernen. P"spcA " teur »" briefe versendet gratis und franco Josef Sndel, me «Praktischen Stenograph., Wien, IV., Hauptstraße "'-^ MS Alles in dieser Rubrik Besprochene kann burn) ^ bel« Buchhandlung Jg. von Kleinmayr H Fev. « bezogen werden. Laibacher Zeitung Nr. 260. 2399 4 December 189«. Holkswirtschastl'iches. ,., lalbllch. 2. December. Auf dem heutigen Martte sind er-M«en: 2 Wagen mit Getreide, ü Wagen mit Heu und Stroh, "agen und 2 Schisse mit Holz. o______ Durchschnitts.Preije. Mlt.. Mg,. Mll^ M«z^ ^,, fl'ilr? fi,!Ir fi, l'ti «l > fr «jen pr. Mtrctr. » - «75 Butter pr. Kilo .. - 78------- V» 3 » 6 20 0 50 Eier pr. Stück . . - 3'5------- h// ' 5 20 6 - Milch pr. Uiter . . - 10------ hM...^ ' 6,- 6 50 Rindfleisch pr. Kilo - «4 ->- ö "bl . -5- -!- Kalbfleisch . - 60 - - h^" » 6 50 7 25 Schweinefleisch . -58-------- ^ » 6 50 «50 Echöpstnfleisch » - 36-------- K N ^' 5 50 b 25 Hähndel pr. Stück - 45------ V? ^ Kilo 2^---------- Tauben . 16 - - Wp! ^' Hrktolit. 10!---------- Heu pr. M.-Ctr. . 2 50------ zF . 10---------- Stroh . . . 2 30-- K>^ ' 9---------- Holz. hartes pr. Mchm°lzKil°-90-,- " Klafter ?!---------- z "°emeschma,z » - 74---------------- weiches, » 5------------ ^, frlsch , ^64------- Weiu,rutl).,100llit.-------24 - ^geräuchert . - 70-------— weißer. . — ?0 - Äieteorologischc Beobachtungen in kaibach. 3, ^Ü.!)i7 "7.88 8 ^.Z O?mäßig '" bÄöM^^^ ^^H^?39 3 -3 0 NO. schwach heiter_______ '"«.My. 739 7,-7-i3iW7mäszill! bewölkt j 0 0 z.i, "u» tagesmlttel der gestrigen Temperatur -2 0°, um Gunter dem Normale. """wörtlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianulchowelv Nittcr lwn Wissebrab Lottoziehnng vom 2. December. BrÜnn: 30 58 79 45 65. bis ft. 14 S5 per Meter — sowie schwarze, weiße und farbige Henneberg Teide von 35 lr. bis fl. 14 «5 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 versch. Qual. und 2000 vrrsch. Farben, Dessins ?c.) Porto und steuerfrei ins Haus. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (127) 6—6 Lvillsn-fallrilcon L. ttonnoborg l> u. K. »oll.). Kurien. PW^ Meilage. ^W> (5i?5) Der heutigen «Laibachcr Zeitung» liegt für die?. I. Stadt» Abonnenten ein Prospect bei, über Publicationen der MMaMung Keuy ck Kuller in Kt«ttgart. Vorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr K Fed. Kamberg in Laibach. Constantinquelle ~ ^ . Hoi Hunten, ll«:ls('rk«n, K»cUen- s ^ ^'t S Ulrl Na8on-Cat:iri-|i; init odur „ »• o' u-a i. oliDC Mil.-h r.u »rinkt-n. e ?n li!GLEiCHENBERGER||l Si* D:i« »cliiuacklifitoHi,. mi,l no- ¦"""L. t? L "= a 8Und«',,la Sauerv. n«»or. 1" '¦ Johannisbrunnen Emmaquelle Quellsoole ^5169) 15—1 AandestHeclter in Aaibach. 41. Vorstellung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Freitag den 4. Delember Einen Jux will er sich machen Posse mit Oesang in vier Aufzügen von Johann Nestroy. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen '/.10 Uhr. 4ll. Vorstellung Im Abonnement. Gerader Tag. Sonntag den 6. December Der Higeunerbaron. Operette in drei Auszügen von A. Schnitzer. — Musil von Ioh. Strauß. 5 Die Kamille Mathian gibt allen Verwandten, Freunden und Vclanntrn die traurige Nachricht von dem Hinscheiden der wohlgeborenen Frau Josesine Mailüager geb. Vemzzi Private welche heute um halb 4 Uhr nachmittags nach langem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacrainrn' ten, im 87. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Freitag, den 4. December 1896, um 4 Uhr nachmittags von der Kapelle zu St, Cristoph aus statt. Die theure Verblichene wird dem frommen An-denlen und Gebet empfohlen. Laibach am 2, December 1896. Course an der Wiener Börse vom 3 December 1896. »a« ^ gellen ^biaue ,., 5lnal».Hnl»>i,n. a»" «i>°« >n««,« ^"mbcr . . . wl'85 l01'l»b >, 3A ö- ss»brual«ul>us! «Ol'UK lNI'Kl, „ "°" "esz, Immer'Iu!» ,<,«'.W Ilil 5l) ^l^«t'I„ " «hrll'0clob«r lol'UO lUl'bN lz^ ^'„ «if. 25,0 st. l44' —!,l4k> — ^«o.» .> '. ga»zc bN<» l. 143-80 144 — >««zll °/° « Mnit«! 10« l. 1K5-5N l5ll b!) ^ «tllal,,o>f . , lNU l. 188-25 189 — »°/ »»<> fi . . 1b« 20 1b? !i0 >°/' ^'? »oldrrnte, steuerfrei 12270 lL2 90 »° ^, Nolenrcnte, stcuelfir! — — —-- 6'um ""l l" l"uütl!wähi,, ^"UNl>nl. i«0 75 lW'85 "° vn Ultimo . , ino?l» lOO'Sb V^boldb« ? ^°"-b'/,»/» 1L5'b0 1«g-l.0 l°^' ür^'^""erf,(d!v, ^°rnrlb..""^^m. . . S8'«0 89 »0 ^bt°,!,t^" '-"«>fl Nom, -'---------'- "ü°«,.. - - , . . 23N-5N 2!<» 5«, «elt> wllr, »»« Nlnalt »ur «odlung Uber»l>«»ent Vrior.» vbll««tto»e». EÜIabelhbahn UU<> u. «000 Vl. für «UN V. 4°/«..... tl« 30 l17-3U «lüubethbahn, 4i»,Em. 1884, . 4°/„ lbiv. St.) E., s. l»N fl, Si. 9S «»ION b« Ung, Volblnllt 40/2 per «asse l«2 3!i 12« b5 b<« bto. ptl Ultimo .... 122 35 128 55 bto, Nmte ln Kronrnwähl., 4°/„, fteurrsreifür^onKronciiNom. 89 15 9»-35> 4"/^ dto. dtu. per Ultimo . , 881Ü 99 85> dt°.Tt.lt.«l.V°lb1N!»fl.,4>/,°/n 122-20 123 i!U bto, bto. Silber 100 st., 4/,°/<>Tchanllt«ll>.«bl,.Qbl, 100 — 101 — bto. Piam.Hnl. n. 1W fi. «. W. 151--. K>1 7« bto. dto. k L« fl. 0. W. 151 — 1bl-7l> IhtihNeg.Lolt ««/, 100 fl. . i»? .. I87bl» Glunl»»ntl.«Vbligalllln«« lsür IN« fi, «W,>, 4«/. lroatllchf >md !lav°»!sche , 97'Ib 98lb 4°/„ ungarischt (ION st, b.W.) , N?'15 98-ib Hndtl» 2ss»ntl. Hnl»h»n. T>,)!>°u Nt«,,.ll°!e 5"/...... 130 75 18175 bt°, .«»leibe 187« . . 107-N0108«» «nlcbe» der Vtadl . Eladtgcmeiilde Wlcn 10420 10520 Nnlcyeil d, Tladtgemelnbe Wie» sOllbsr ober G°!d). . . . 127'bO — — Plämir».«!»!. b, Gtabtgm, «»l,n 1«2— '»»'— ^örlfl'n» «l'Ienl". «rrluib, 5°/„ 101« lOS-LÄ <> ,,,>!'"! ^a»!is<», «nl>'l,,n , 8» L5 »950 Gelb Ware Psandblils» (fiirlOOfi.). «obcraN«. sft.ln^OI.ul,««/^. — - —-- bU». „ „ I, 5.',.»/, „! ini-zn -,- yrwritzt«.^bllzatiün»n Mr 100 fl.>, ^rlbinüiib« Norbblllin !tm, >«»« ioN-60 101 50 lücslsil, Norbwfstbahn . . . m». m-no Llaatlünbü....... 22450 — ... Eübbahn ^ «°/^..... 1787N 174 70 dtl>, il 5»/^..... «27-75 1ü« 75 Unz.guliz, Vah» . . . 10? — 107 «»0 4"/„ Unlerlrolner Vad,,»" »9 50 100 — Divers» z«s» (per V«!«l), Vubapeft'Vastlicn (Dombnu» . «70 7zo «lrebltlofe inn fl...... 200 — «01 — «lart, Lose 4« fi. «M, , . . 5?-— 5» — 4°/„Di>nllu Dampüch I'MfllM. 140— 144 — Ofener U°Ie 40 fi...... 5850 59 50 Palsfu-liose 40 fi, ..... 2» 75 28 50 »elb «are lnnk'Actl»« (per Ttüs). «nglo^est. Vonl »00 fi. soo/o «. 15» 5» 158 75 Vanlveretn, wiener, lOO st, . 255 50 25« — >ttft.,»0<^l.L.40°/, 444 - 445 - «fbt.'N,lst. >, Hand, u,V, l«O fi. —- — - dtl>. dto, per Ultimo Sthtbl. 3«4 85 8»< 75 IredObanl, Nl!g. ung., «oo'fi. . 401-40150 Depnfttrnban«, Vlll«,, »00 st. . «37 — z«39 — ltecomptt°s>fl., Nbrö«,, 500 fi. 775 — ?85-- Pe5l» Unternehmung»« «llbiecht.Vahn 200 fi, Gill»l . —— —-«u!fiz°Iepl, ltisenb, »00 fl. . . i«<:0 1664 Vvbm. Nocbbuhn 150 fi, . . «70 l,y 27z,— Vulchtiehrabec »is, 50» fi, «W. I4»k> 1495 bto. dto. (lit. U) 200 fl, . 586-50 537--Donau - Dampflchiislllir!«. ««>., 0eNerr., 50» fi, 2?5 «4 — sserbi!«,»d«°«orbo. 1000 st,!lM. 33S0 3870 i!emb,'b.' Veselllchllft 200 fi, H. , . . 28S 50 28750 Lloyd, Oeft., Trieft, 500 st, «M. 4»h — 428 — veftcrr. Norbwestb, 200 fi 2. , 26« —26« ü0 bto, blo. Mt. U) 2<»0 fl. «V, 270 — 270-50 Plll8-D»ler<«se„b, 150fi.S. , 93—! S4 — Vlaatlsilenbahn 200 fi. 3. . , 34990 850-40 Eübbahn 200 ss. T..... !»5— 9575 «Lübnoibd. «erb.»«. 20« st. lM. 214 — 21475 Iramnmy'Ves.,Wr.,i70fl.e.W, 452 — «e- bt«. ltm. <«87.20l>N. . . , —'— —>— Gelb »« Tl»ntoayll»e<., Neue Wi., Vr»hnen.«e<.'»e<. SO— »2 — InduNlie-Hclt»« (per Vtüll). Uuug!>!.. »lllg. »ft., lOO fl. . . »l>'50 9l'— »g!»>ier «^l,»w.'ileil,8.. ltrft«. 80 st. 117- «8 . - ,,lellicmü!>l", PciPlerf. u.V. ». 55 - l»5-50 Liesln«e7 Vroueiei lOl» st. . . 128 — ,«4— Mll!!<2N.V','N!ch., Otst.'»IPlnt «d'5O 8«-— Progei- «tIeN'Ink.'Vtf. 200 fi. »85 — «8? — Velß!).Tll<->. Sitinlohlci! ftii st. 582— 585'— ,,«chlösslmi!hl", Papiers., »00 fl. »07-— —-— „Ktey Peft, 80 fi......... 514'bO 580' — Wr. «augeiellschas! 10« ft. . . 10575 106 — «ie»,rb,s»« Zi,«cl.«ct»vis»n, «Msierbam....... 9910 9980 Deutsche Mäh,...... 58 82. 5» 95 llondll»........ 1I990l»0vl0 Pari«......... 47-50 4? 57. Et. Pe»er»bul!l ..... — — — — Dlüulen. Ducoten........ z «8 b-70 20.Franc«°Vtüclt..... 9 58 9-54 Deutsche Ntich,b Aö?r«Sofort gesucht, ^un» u an die Administration dieser "<^eri>eten^ (Ö179) 2—1 s Oklic. *vßiK.,tUsodnim odlokom 7. dnè 26ega ?l!7la 1896, fl». 10.501, na dan lüvrfti,nVembt>a 1896 odrejena druga do 6q ? Prodaja zemljisèa vlož. St.. 53 kaf. obè. Iska Vas se na dan \ ua Ö- j a n u v a r j a , sLsebruvariJa i897 HOv s pnstavkom poprejšnjih od- VWki;r< 7" m- d- okrajno sodiftèe ^JJani dn6 21. novembra 1896. Nania okraJno HOdisee na Vrhniki ^itne l ie Mar'Jana KoroSec iz ^ejs« vlo*^a tožbo zoper svoje^a Vsšr«Sa Slna Jane/a Koroseca, sedaj ? Pra! 8a bivali^a v Ameriki, sub lß0^n dn6 3- novembra 1896, if W radi Plaèila 70 gl. ^i?nRmU imenoval He Je Anton ?' "akitne oskrbnikom in temu > 6 ^6 to^k» vroöila, ösx icll^ro 3« ^6 äoloöii naroil v »kra^ano r»?.pravo Nk 21 äsoembra 1896, ^0s)o1u6n6 od 9. uri, prsä »6M »oäiziem / 6ci8lHvll0m 60I0ÄI § 18 na^vi^kZa gkiepa 06 18. oklobr» 1845. 0. kr. okrajno 8o6iz^y na Vrunik' 6nö 5. novemdr» 1896. (5123) 3-3 Nr. 22 832. Executive Feilbietung. Die mit Bescheid vom 10. Juni 1896, Z. 11.393, bewilligte und mit Bescheid vom 28. August 1896, Z. 17.678, Werte executive Feilbietung der Realitäten Einl.-Z. 37, 38 und 39 der Cat.-Goe. Vrunn-dolf, wird rcassumiert und werden die Tagsatzungen auf den ! 12. December 1696 und den 11. Jänner 1897, mit dem vorherigen Anhange hielgerichls,! vormittags von 11 Uhr angefangen, an--geordnet. > Gleichzeitig wird dem unbekannt wol in Trieft befindlichen Jakob Strumbelj Herr Dr. Suftan zum Curator aä aelum bestellt. ! K. l. städt.'deleg. Bezirksgericht Laibach am 9. November 1896. Trnköczy's Mundwasser eine Flasche 5O kr. Trnköczy's Zahnpulver eine Schachtel 3O kr. sowie sämmtliche medicinisch-pharmaceutischen Präparate, Specialitäten etc., diätetischen Mittel, homöopathischen Arzneien, medicinischen Seifen, Parftimerien etc. etc. empfehlen und versenden nach allen Richtungen der Welt die Apotheker-Firmen: (5031)2 Ubald M. Trnköczy, Laibach, Krain. Victor v. Trnköczy, Wien, Margarethen. Dr. Otto w. Trnköczy, Wien, Landstrasse. Julius v. Trnköczy, Wien, Josefstadt. Wendelin v. Trnköczy, Graz, Steiermark. Fostversean.d.-uLÄg- -u^ag-elierLdL.