Ar. 26 1932 Illustrierte Beilage der Deutschen Aettung Organ für die deutsche Minderheit im Vravabanat Af . *— ■ I 4 Pioniere in historischen Kostümen fahren dem „Gegner" auf der Oder «um Kampfe L , I » L I ents"? such in «HflUnk, der mit so grofteit Hoffnungen ausgenommen wurde, ohne zur lkinigung zwischenEngland und Irland zu sahren.— Sin SchlUer bittet de »alera aus seinem Wege zu Mac Donald um ein Autogramm *», KranzSNsch.enqlisch« Vorbesprechung vor N Vnufnnnrr Ransereni Der neue sranzöftsche MiiiislervrSIident Horch und der englische MiinO« »resident Mac Donald i > wahrend ihrer Pari«, Unterredung S^S.V. Die sü»»entschen Minifter»r»ft»e»ten »ei» Reich» pr»si»ente«: Dr. Schmitt Baden .?sahr, im Harz, zu der 24« Meldungen, I darunter zwei Drittel von Reichowebr und Polizei, einfteganae» waren: Ein i tauender Wahrer wird mi Brockenbeit von einen, Rad mit Beiwagen überholt HSpfnrr, Ha»n«e»r Toni Babi MieSbach 'chu« auf dem internationalen Keffelderg Rennen mit seiner Beiwagen-Maschine einen neuen Rekord. Seine Survenieil-nik. die durch die KNnsie keine» .Schmiermare»" noch verstärk, ivtrb. verbilst idii immer wieder zu neuen Erkolgen. — Badl in der groben Kurve an der HelmerHiitte Aiiftman», Mü»ch-» itznkball > Vegeifternn«. Die Mannschaft de» i>u«-dallNub«Bavern-Münlt>rn, die ,um ersten Male den deutsche« Meistertitel in die baverttch« Hauptstadt drort if. wirdvonderMenge mit i^!erswengli«h« Be geis-erung empsangen S.B.D. Zur Flucht an» dem Inhaltlosen «eben der «r»eit lungen .Goethe und ..gehen in« hundertfältige und haben bereit« die Humoristen den Plan gerufen Ist j e« aber andererseits nicht schön und erhebend, da« denkerifche Walten diese« größten Genie« allen unseren ' Lebensbeziehungen zu spüren? Wir W^>'R jr H \ vjM lernen nicht au« bei Goethe, und so W ^^Mg" r^M jH e« heut« «in prak- M .r^^KT ^ tischen Alltage«. dem »in« gut« Lrhr« vom guten Salz. t Goethe war ein Verehrer de« " ÜT «2 Siedefalze«, jene« schneeigen Sdel- ijsj K "?2M H vS\^^EMbmC9 Produktes der Salinen, welch«« im Gegensatz zum vermahlenen Steinsalz zur Sole gelöst und durch Siede-Pfannen zur Reinheit und Kristalli-sation gebracht wird. Die Salzsteder waren seine Freunde, und wenn er sie besucht«, wa« er sehr oft tat. dann verfehlte er nicht, ihnen und ihr«m Srzeugni« in schönen Reimen zu huldig«». So kam er am 6. August 1811 zu den Halloren, den berühm-t«n höllischen Salzstedern. und begrüßte st« mit «in«m langen Grdicht, in dem t« heifit: .... doch über alle« pr«is' ich d«n gekörnten Schnee, di« «rst und l«tzte Würze jeden Wohlgeschmack«, da« reine Salz, dem j«de Tafel huldiget I- And anläßlich der Eröffnung der Stottenheimer Saline überreichte Goethe im Januar 1828 dem Großherzog Sarl August von Sachsen-Weimar einen .dichterischen Dialog zwischen dem Gnomen, der Geognosie und der Technik", in dem er di« Wissenschaft folgend«« sprechen läßt: Zug der 2aUHrbrr, oora brr Esel mit dem Salzsack. Eine alte DarvrNung de« Zalzesel» au» dem Jahre 1S70 bringt dazu den Krrv! Di« Arbeit und den Stutz darin zu Hall besieht / Da» Talzwerck zeiget an der hier an! roien geth. Recht»: S«lzNede»ftrup»e m ihrer historischen Tracht mit Ha»»tinann und AahneiltrSi«r Link«: Halloren-Vrantpaar au» einem Aeilzu« in der alten Salzfleder-ftadt Halle an der Eaate D.W.P». „... So schreit ich fort durch F«ld und BergeShöhn. Ich zaudr« nicht — auf «inmal bleib ich stehen: Tief unt«n fühl ich da« «rs«hnt« Gut«. Erfahrung bleibt die best« Wünschelrute. Bedeckt der Kalkstein hier die Region, So ahn ich unten Ton und Gip« und Ton. Sodann auch Sandstein: Iaht ihn mächtig ruhn! Wir gehen durch, wir wissen, was wir tun. Rur immer tiefer! Anten strömt ti hell. AI« unser Schönheit«-, unser Iugendquell: S« strömt Gewürz, da« lieblicher erquickt. AI« wa« un« Banda« Inselgruppe schickt Schmackhaft durchdnngt e« unser täglich Brot, St tut dem Menschen, tut dem Tier« not. Gesunde« Volk erkranket im Entbehren: Welch «in Verdienst, e« reichlich zu gewähren!" Goethe umreißt in diesen Versen mit klassischer Klarheit die Aufgabe de« Lalzsteder«: da« Gut der Tiefe „von Ton und Gip« und Ton" durch Lösung und Klärung zu befreien, mit Hilfe der Technik au« dem toten Salzgestein ein neue« Kristall, ein Leben«-tristall zu schaffen, welche« ..schneeweiß gekörnt, dem Fürsten ge-nügen mag. so tut st« denn dem Bürger auch genug, dem Reifenden, dem Landmann hinterm Pflug ..." Bi«l« alte Wei«h»iten, die schon »inmal Dolk«gut war»n, wurden von der Zeit verschüttet, kehren aber immer wieder in da« öffentliche Bewußtsein zurück. And heute, wo die Fragen rechter Ernährung zu brennenden Tagetfragen geworden find, ist e« Goethe, der hundert Jahre nach seinem Tode mit seinen Worten vom gut gesottenen Salz einer praktischen Küchenwei«heit zu neuer Erkenntnis verhilft! Nlain? feiert Gutenbergs Kunst ^V^i»d«r huldigt Mainz seinem großen Sohn Johann Gen«, ^^/fleisch, genannt Gutenberg, dem Srsinder der Buchdrucker, kunst. Am 2Ü. und 2S. Juni finden am Gutenberg-Dentmal große Feiern statt, di» auch aus die westdeutschen Sender über-tragen werden. Sin eigen« zu diesem Abend gedichtete« Fest-spiel »Da« Postulat» von Han« Ludwig Lintenbach gelangt zur Aussührung. tit UlenfUien de« maferritrn Setzer«. In der ilu»w«ch>»ldark»tt der einzelnen Buchüadenlettern liegt der ftrrn der Gut»nb«rglch»n Erfindung Sonderbares nmAücher 1 P\4arc nb rann keutzuiag« I»in» LU '{»ueber mit dem Namen z«ich- »ei. u», >ic vor Verlusi zu schütz»». war t» tiu Millelalter Sitte, di« Bücher durch «etten zu sichern, »lerding» kellten sie da-mal« einen «»» döheren Wert al» beut« dar. well di» Welt noch rtlrfit s« mit 7 rucker, eugntff»n über-schweuimt war. Ko wurden z. V. die wenigen «chriften, die im It. Jahrhundert die Universität in Orsord in Besitz hatte, in der dorttgen Marienkirche angekettet ausdewahri. Noch zu «n-sang de« l». Jadrhundert» bekah di» Stadtkirch« in ein« Biblioth«k. dir»» «i»,«ln« Bücher sämtlich in Eisen g»dund»n und mit Ketten an »in» vdervalb der v»ie»»lt», woraus sie lagen, hin-lausende ei>ern« Stange angeschlossen waren, «kd» ltchr Einrichtungen »ras man auch in d«n Ninverft ««»»dibliothek»» zu Br«»lau, Tan;ig. Leipzig und Aena.-----«rofe ist die Zahl derer, die an idrer Büch«rsamm«lwut zu Grunde gegangen find. !IU ältestes Opfer der Bucber wird »er griectüiche Philosoph Eratofthene» angeführt, der Tiretior der Bibliothek von Mexandrien war. Al» der von einer wahren Bücherleidenschaft besessene Gelehrt« blind wurde, zog «r e» vor. zu sterben, statt auf da» Bergnügen, Bacher zu lesen, zu »er-ztchien, und wöhite den freiwtlligen Hungertod. — 7er berühmte sranzdstfch« Orientalist «nquetil-Duperron entzag sich da» Notwendigste, um setner eammrlleidenfchaft sür Bücher frihnen zu können. Er lebte nur von Brot und Milch, und selbst im strengn»» Winter kam keine Sohle, ket» Gch«U Holz tn feinen Kamin, damit er nur ja Geld für leine geliebten Bücher erübrigt«, — Sin anderer Bücher-narr war der irische Gel«hrt« Waller Furgon. der gleichfall« in Pari« lebte. Sommer und Winter trug er den gleichen ärmlichen, abgeschabten Anzug. Trotzdem konnten feine Nachbarn häufig di« B«od-achtung machen, wte er. beide Anne mit Büchern beladen, tn seine armselige Mansardenwohnung heimkehrte. Sine» läge« >and man den Glücklich-Unglücklichen tot aus dem Bod»n litgenb inmitten seiner EchStz« (fr war buchstäblich Hunger» ge-starben, obwohl an den Wänden und auf der Erb« Bücher von teilweise unschätzbare», Wert ausge stapelt waren. Hofanlicht Horn ilnmoihou« der itzamilie G»n«Nrisch in Mainz. Grob« Emmeronstta^e Blick »der Mainz ans T»« und Rhein Unlin ,ti( «u»üdung der Buch druckerkunsi-, «»lief am Gut»»» d«rgd»nkmal nach «ine» Entwurf von Thorwaldfen. Meist«« Gni«n berg und »in«n «ehillen darstellend 0 DER LUFTBALLON VON BRIGITTE V. ARNIM Binder unb Tiere sind natürliche freunde ZI»« einer Sammlung vvn XlnSerblldern, X» vor fue;em »nie» dem ?tt»l von ?a«n f>. *?ttafcburgrt lm 7Jt wurde £(»!#: Die Freude bet kleinen unb Kleisten n der Straßenecke stand ein Mann mit Luftballons. Viele lustig», bunte Bälle waren et, mit dünnen Fäden an einem Stock befestigt, den der Mann wie «in Gewehr geschultert trüg. So fröhlich sah da« aus. daß da« kleine Mädchen, da« mit feiner Mutter zum Markt ging, gar nicht den Blick davon lösen konnte. And weil die Mutter eine fehr gute Mutter war. di« in den sehnsüchtigen Augen ihre« Kinde« zu lesen ver-stand, ging ste zu dem Luftballonveriäufer hin und erstand einen der farbenfrohen Bälle. Der Händler, dem da« kleine Ding Spaß machte, löste um-stündlich einet, schönen blauen Ballon von seinem Stab und über-reichte ihn dem Kind« mit einer tiefen Verbeugung. „Da. — nun halt« ihn ab«r auch ja gut fest, kleine« Fräulein! Damit er dir nicht wegfliegt, der blaue Vogel I Da« möchte er natürlich für sein Leben gern." SS hätt« der Mahnung gar nicht erst be-durft. Während d«S ganzen Heimweges hielt da« Kind die dünne Schnur eisern fest. An dieseit, Nachmittage war der Ballon König über all« Splelsachen. Ted der Bär und Mimi di« Puppe sahen trauernd in ihrem Winkel, aber wa« waren st« auch g«g«n den Luft-ballonl — Doch stehe da. — bereit« am zweiten Tag« b«gann der wunderschöne Ballon fein Aussehen zu verändern. Seine pralle, glänzende Hülle wurde runzlig und schlaff und beinah stündlich wurde er ein bißchen kleiner. Sr welkte förmlich dahin. Da« kleine Mädchen beobachtet« den fichtlichen Verfall de« blauen Luftballon« mit tiefer Erschütterung. And weil e« «in ernsthafte« kleine« Ding war. machte e« sich sein« «igenen Ge-danken darüb«r. Hatte der Händler nicht gesagt, der blau» Vogel wollt« für sein Leben gern fortfliegen? Gewiß grämte er sich in der Gefangenschaft zu Tode, wie «in richtig«?, lebendiger Vogel, den man draußen im Wald gefangen und nun tn einen Käfig gesperrt halle. Sicherlich, so war e«! And ste war schuld daran, daß der schone Luftballon nun starb . . . Die Muttn de« (leinen Mädchen« sah den Schinerz ihre« Kinde«, 31 nd veil ste. war schon gesagt, eine sehr gut« Mutt«r war, gMN^e- «in paar Tage darauf wieder zu d«m Luftballon-händler^nd erstand einen neuen Ballon. Diesmal war er rot. knallrot, wf«. ein großer Sdamer Käse . . . Da« kleine^Mädchen trat auf die sonnenfunkelnd«, menschen-l««r« Ss?aß»-h>nouS. In s«in«r Hand hi«lt es die Schnur mtt dem Luftballon. And auf einmal tat daS klein« Mädchen etwa« SonderSare«. Ss holt« ganz tief Atem und dann — ja. dann — ließ «S^den Faden, der den Ballon hi«lt, plötzlich lo«. — Sofort griff d«r Wind nach dein lustigen Spielzeug. Pfeilschnell schoß der Ballon empor, stieg höher und immer höher hinauf, bi« er endlich nur noch wie ein winziger roter Punkt am blauen Himmel zu erkennen war. — Den Kopf in den Aacken gebogen sah da« kleine Mädchen ihm «ach . . . Da« war der Moment, in dem di« Mutter, von einer Be-sorgung kommend, um die Straßenecke bog. Ium Lachen ebenfo bereit wie zum Trösten trat ste herzu. .Oh!' wollt» st« b«dau«rnd fagen. — .ist er dir weggeflogen?' — Aber ste kam nicht dazu. Da« klein« Mädchen hatt« stch umgewendet. Seine über-laufenden Augen richteten stch auf da« Geficht der Mutter. — .Aun freut er fich, daß er wieder frei ist. nicht wahr?" — sagt» e« und lächelte tapfer, während zwei dicke Tränen über fein« Bäckchen kullerten . . . KönlgSzug »et »««• fei« U" nicht tret — ras- •n «t Ml» f*u. »eu M» »w »»< Ms» mit. •U I»« Me feil t- "ich. er« - fm s»«s. «tit eu* »•t- de«. miif- (aa* e« Ist 1" we< ». Wa» drück» B. wie liegen die gegnerischen «arten oerieil», wenn «r sein Spiel mit dem 6. Stich. Mittest? Wie tfi der Spieloerlauf ? Zweite Aufgab«. Hinterhand (C) hatt, folgende «arten : G Unter (P «übe»: E Tau». 10. Ober. 8 iKi A» 10, Dame. 8); R Tau», «önig. Ober (H «»> «önig. Tamel; Sch «. 8 (X 9. 8>. Mitielhand (B> und Vorhand (A) Pakten gleich C will zu »tchel (Sreuz) mit (!i»em aufnehmen. Nachdem er den Stock (Skat> geleh«n bat. spult er einen «raub und macht di« Gegenspieler .schwarz". Welch« «arten fand C >» Stock (Slot). welch« drückte er und wie können die gegnerischen «arten »erteil» gewesen teilt, baft C f«in Spiel gewinn», gleichgltltig. wa» A anzieht? SKa1 T Xa» htm passieren! — .Du hast zu hark gereizt; da muhiest du ja .Schneider' machen' Der »k««f»lkler. ein« Tupe t«l öhtbe vom Vlrt Pb«t»<: (>. .VrtiUfl, ity«tl*ttrakwg 1». Hauptstadt von Verfielt. Senkrecht: >. Oft«urop»> tscher. ftluft. 2. detilkche Untverkli.il. 3. schweizeri'ch« Stadt. 4. römischer »aiser. k>. (ranz. Fluft. 8. Natur-er'cheinung, 7.oberitalienikch« Stad». ».Meerweib der »riech. Sage. 11. Irrgarten. 13. Astrolog Wallenstein». 14. Teil de» Weinstock». lb,»hep.irttter, >8, mohammed. Reltgion»bu», 18. nordafrikauische Stadt. 20. deut« scher Philosoph. 14» Waagerecht! 8. Südfrucht, 5. Porname einer Film-kchausptelerin. 7. westdeutscher Flub. 8. getrockn«!« Frucht. 10, FraueunamesSurzsortn». 12. «es>cht»vorspritng, 14. Ab-trünniger, 18. griechische Stadt. 17. Tochter de» Tantalu» Auflösungen au< voriger 7luromer: Silbenrätsel! 1. «feu, 2. Jihaka. 3. Nachtschicht. 4. Havarie, b. Aquamarin, «i. Utah. 7. Lerajtwo, 8. Oligarchie. 9. Herme». 10. Narde. 11, Einerlei. 12. Finow. 13. Rampe. 14. Anilin. IS. Ukelei. 16. In. vekiive. 17. Superintendent: .Sin Hau» ihn« Frau, ist eine Wiese ohne Tau'. Ter Genieber: Lebentmittel. veluchSkartenrötsel: Da» Deutich« Museum. Silben-Kreuzworträtsel ß ßuftgefahr ..Bomben auf »erlt«". Unter diesem Motto zeigte der «ero-Tlui von Deutsch-land die verheerenden Wirkungen, die ein Rlunjfiiflangriff auf di« unaesch»»»« Ärohftadt verursachen würde. Di« vor« «adrunft fand iin Radinen der tnternalio-nalen Klugschau in »Uriin-Iempelhaf statt «. B. v. zwei «röfte« de« Kunstfluge«: Der Deutsch« Aieseler tm ««Iprüch mit Volombo. dem .rüörcr dir iial:«mf«lb«wund«»" *-*®v »«TU« «« - C>au|Kf«n Dnfcatt, 3. *»«1», Briw S « ai\ | ivat—jo | UmKTUwjl« «Insenbum»»« 6j». «nftogm an M« e*rlftW(unS finnen nur erieMgf »erden. m> Sürfpcett »rtUegt Kunstflug und t