Nr. 96 Freitag, 27. April 191". 136. Jahrgang Mbacher Zeitung V«?Hnu»nn 'b «, ssm Nonior: „anzMl'«« »i II, <«,!l)il>l,rln 11 X, ^ür di»' ^uslrll,!,,« ins Ha»« «aiizjährifl ll ll.,- Knserti»n«g«bU»,r: ssüi Nrine Iülerate Dir »Laibach« Zcillma,» slickrii,! »änlich mit Äuoncchme der Eonn» u>ld ss?ifrla«f I»>«lniftr»ti«n brfuidfl sich Milloi!('ftrafts Ni, 1«: dir Pednktl«« Milloöiüftiaßs Nr. «»^ V»>»!«»i«» 52. MchtamMcher Geil. Die Einberufung dcö Rcichörates. Wic bereits gemeldet, l>lil die ^iegieruna beschlösse», bie EinlK'Nlfunss des Michsrales für tx>n !;<'. Mai i" Ans-Ncht zu „chine,!. Die Negieiung will den Neichsrat l,or "llem i„it d^r Ernährungsfrage und den luiriMfllichen "Ui dem Kriege zusammenhän^'ndt'n, endlich besonders auch den sozialen n»d staalsfinanzicllcn Frayen besassen, sou'k- cilicn nicht blos; fiir die bevorstehende Tagung, sunder» auch für die loeilere Täligteit des Neichs» rales bestinnnlen Arbeitsplan vorlegeir, sich in der Iwi-schcnzeit drüber mil den Parteien ins Eiiwernehmen sehen und zugleich auch den Abbau der politischen ^ensnr einleiten. Die Regierung glanbt, das', sie im Parlament die, Unterstiitzung für ihr Bestreben finden wird, in einer Ieit der höchsten politischen Epannung nnd der grös'.len Anstrengung der Ttaals- lind Voltsträftc nicl^ blos', für die, ttkgcimmrt das Notwendige zn soffen, sundern auch fiir die Zutnnft die (Grundlagen für ein einträchtiges Zusammenleben der Völker Österreichs herzustellen. Die Regierung hält linverrücll an dl'n fielen, die sie sich j<;ht gesetzt l>lil, fest, besonders an der den Bedürfnissen des Staates und seiner Verwaltung Rechnung tragenden Regelung der sprachlichen Verhältnisse sonne an der Ord° nnng des Tpracheugebrauches »nd der Einführung eiltsftre-n:d 'vMmen den falls Vorlagen dein ^Ileichsra'te nnlerbreiten. Nas jene Anssclcgcnheiie» anklangt, dir sich auf die "rdnung i», Königreiche Böhmen be,^iel>e!!, hat das Aller« 5öchsi<> Ha»dschreil>e» uoin L'tt. Juli Mitt in Aussicht ge-Uonnnen, das; die Negiernnsi sich zur 2iel>crstellunn der Grundlagen dieser Ordnnng des Neichsrates unter Mit. wirlnng erprobter nnd bcU>anderter Männer bedienen werde, nm darnarl, die notwendigen Maßnahmen treffen ,^u lönnc». Dic gegenloärtige Ncgicrnng, die »lach wie oor folche Maßregeln a'Is ei» dringendes nnanfschicbliares Bediirfnis nnsercs staatliä^i, Bebens ansieht, wird den Intentionen z des laiserliäicireffcnd das Königreich (^elizien, wird sich die Negierung mit liollcm Ernste einsehen und dabei selbst, l'erständlich bemüht sein, die Annäherung der beiden das Land bewohnenden Voller zu erzielen. Politische Uebersicht. L ai dach, 26. April. Ans Acrlin, 25. April, wird über di? ztämpfc an dcr Wrstftollt ncnicldcl: Am 24. wurde an dcr ^tiisle cm scindlichcr U-Vootjänci bcschosftn nnd durch Artillerie-fcnci cinc feindlich« Flughalle bei Niouftort zerstört. Ein am frühen Morgen vngetrasscner cnsslisch^r Angriff, 20 .^ilomclcr nordw Im Vnfclde südlich rim! Voidhuillc gelang )on St. Quentin war das Ar tillcricfcuer weniger lebhaft. Längs der Äislie nahm die Artillcrirtäliglcil zu. Weilers wird untc>r dem 25. d. M. gemeldet: Auch am 24. machten die Engländer verzweifelte Anstrengungen, das Schicksal dcr Schlacht bei Arras zu ihren (^uw fMi zu wenden nnd die schwere Niederlage vom 2,'j. aus^ zugleichcn. Wic am vorigen Tage zerschellten auch diesmal wieder dic mit nusz.'rsler Hnrtnäckiglcil vorgetragenen englischen Massen5»griffe blutig an dcr unerschüt-! terlichm Mauer dcr !,,cuts6)en todcscnrschlossenen tapfo ren Verteidiger, ohnc dcn Engländern irgendwie l5r völlig zennalmt. Viel^nortS liegen zertrümmert englische schcn Nc.rluste. Nach Vcriä>ten der Kampftruppen wnr den ganze Tturmrcihcn der (Engländer von dcm sicheren Masch!ncngewehrfcue Panzerwagen, von Gefallene umgeben, die hinter den zerschmcttr-pcdobootcn, von dcnen eines versenkt wurde. Vin gleich darauf angetroffenes anderes Vorpostenfahrzcug wurdc ! durch MMeri,?sslll,er vernichtet. Tiic Vvisuchc, dip l Übelebenden dlr beiden oersmkten feindlichen Fahrzeuge ^ zu rette», mußten mifgegeben werden, da vom Lande aus heftiges Ocschützfencr einschte. Alle eigenen Boote sind ohne Veschädigunge»! oder Verluste zurückgelehrt. ! Aus Verli», 25. April, wird gcmeldet: Der ^cick^» ha»«<usscs j danlcn dcn unvergleichlich tapfcren Helden von Arras, an dcr Aisnc und in der Champagne und wo immer sie für des Volkes Heil und des Vaterlandes Wohl kämpftn und bluten, fiir ihre m dcr Weltgeschichte einzig dastehenden Leistungen. Sie legen für das deutscht Voll das Gelöbnis ab, mit ganzer straft uncrschüttcrlich für scinc opfermutigen Vc,rlcidiacr l'ls zum baloine» ^ril ixn zu forgen. Zwei grauen. Roman von V. v. d. Lancken. (4l>. ForlsehUNss) (Nachbriick verhole».) Wenn cr ^eh! in dcr (5insa,!!lmt seiner Wohnnng über alles nacl)dacht,e, so mußte hm auf, ein Zor» ^gc» sich ftlbjt, ja sogar geg.cn Rose Mane, und so glühend er in sie vcrf l'cbt war, so sohr cr mit all seinen Sinnen und Wünschen sie begehrte, es stand doch etwas wie ein Schalten vor oem heiß begehrten Glück, seit «r ein anderes, ein edles, liebreiches Weib dadurch hatte leiden gemacht. Wic hatte Aore Mitte!,, wie winde sie noch leiden, lange, lange! Alles, was ihn zuerst in Norcs Nähe gezogen, was ihn gefesselt, was seine LKibe erweckt, trat lla? und greifbar l'ttr seil« Seele. — Daß in,> diese große, heilige Liebe, die cr für Norc gefühlt, ein Gefühl für eine andere sich hineinschwbcn lönm-, hätte >< eine Entheiligung vor, davon zu sprechen, aber er hielt es für scinc Pflicht, er mußte dem Mädchn, geg^ das scin Weib werden wollbe, chrlich hanoeln. i. nähere Details, sich mir auf das Notwendigste beschrcm kcnd, sprach cr zu ihr. „Und wie heißt sic^" war ihre erste Fragc, nachdem er geendet. Diese Frage war taktlos und unzart; er nm zelte leicht die Stirn «Tst das erste, das dle. er-tauchte Frau als Kaiserin feiert. Die Voller Österreichs u»d Ungarns hatten, sei: dem Jahre 189«, ale> Ihre Majestät die MiMn Elisabeth dem Dolch eines Meuchelmörders zum Opfer fiel, nicht mehr Gelegenheit, einen d" bei. Der Vinzenz verein hat in St. Veit bei Laibach zwei Parzellen mit einem größeren und einem kleineren Gebäude angetauft, wo schon in der nächsten Zeit ein Kriegswaisienasyl c'rössillch wrrd. Der Verwal lungs rat hat in seiner Sitzung vom 25. d. M. zum Andenken an die, erste öffentliche Feier des Allerhöchsten Namenstages Ihrer Majcstät der Kaiserin Zita, der obersten Schutzfrau aller Anstalten, die, dem Iugeudschu^ dimcn, für die Einrichtung diestls, Kriegswaiscnasyls als ersten Beitrag die Summe von A)W K votiert. Anläßlich des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin Zica finden heute in Laibach für das Militär folgende Andachten statt: um 8 Uhr früh in der Petcrstirche ein feierliches Hochamt, mit Assistenz dargebracht von Marimsuperior Herrn Mons. .^otolj; um 10 Uhr vormittags in der evangelischen Ehristus-kirchc ein Gottesdienst sür Angehörige des evangelischen und reiscxrnckrtcn Glanb^lsbctenntnisses; zur gleichen Stunde in der Kapelle der Rekonvaleszenlcnslation in Ki^ta ein Gottesdienst sür das Militär griechisch-orientalischer Konfession; i'un 2 Uhr nachmittags in der Baracke Nr. 14 der Rcknvalcszmtcnstation in 5Ma ein Gottesdienst für Islaluitcn; um 7 Uhr abends in der Militärsynagoge (Bahnhofgasse 2H) ein Gottesdienst für Israeliten. ^ (Der .Kriegsminister an das Land Kram.» Herr Landeshauptmann Dr. Küsters, 5 hat namens des Landes Krain schriftlich den neu,:n Kriegsminister General der Infanterie, Seine Erzclleuz St ö g er-S t c,i-n e r Edlen von St< instätte n, begrüßt, woraus er folgende Antwort erhielt: „Wien, am 19. April 1917. Eucr Hochwohlgeboren! Anläßlich meiner Verufnng an die Spitze der k. und k. Hausverwaltung hatten Euer Hochwohlssclboren die Gewogenheit, mir im Namen des Landes Krain mich tief erfreuende Glückwünsche zu übersenden. Ich bitte Euer Hochwohlgcborli,, für diese liebenswürdige Aufmerksamkeit meinen tief empfundenen, veMndlichstM Tank entgegenzunehmen und überzeugt sein zu wollen, daß ich den, Herzogtum Krain und seiner Bevölkerung stets das wärmste Interesse cntgegenlirin-gen werde-.'Meineil besten Tank für die beigefügten persönlichen Glückwünsche verbinde ich mit der Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und Ergebenheit Stöger-Steiner, G. d. I." - (Mencluna. des Verkehr') mit Eocltastanienholz.» Der während dcs Krieges hervorgetretene große Bedarf an Gerbstoff hat zu einer derart starken Ausbeutung der inländischen Bestände au Edeltaslanienbämmn zwecks Gewinnung von Ochen, haben d«!r zuständigen politischen Bczirkybe-yörde, in deren Gebiet sich diesc Wälder befinden, bis 15i. Mai l917 anzuzeigen: -r) den Namen und Wohnort dcs Waldbesitzers, bczlv. des l>) die gcnallc LaM dcs Waldes (Gemeinde, Wald- oder Riedlxnennung); <>) das Ansmaß der bestandenen Fla cb/!; sl) die durchschnittliche Vcstocklng, bei genaschten Beständen das Mischungsverhältnis; ") das durchschnitt liche Alter dcs Bestandes; s) die Umstände, die fs:r die Prins,ungsmöglichkeit des Holzes, in Betracht lonnnen: ^) ob für diese Wälder ein Mrtscl)aftsplan besteht llnd wann auf Grund desselben der Edcltastanicnbtstand zur Schlägernng gelangen soll; >>) Datum und ^ah'l der etwa aus Grund fochgcsctzlich.r kann zur Wahrung öffentlicher Interessen die Abgabe von Vorräten cm bereits goschlälicrtem Edellastanicnholz zu den von lhm zu bcstiinmcnden Preisen onordnen. Die Fällung von Edel kastmncnbäumen, die als nicht forslmäßig brwirtschas levo sie Wälder oder größere forftmä ßig bewirtschaftete Bestände bilden, nur auf Grün) cincr besondren Bewilligung gefällt werden, die dann, wenn das Holz znr Gcrbstoffcltraktclzengllng Vlirwcndung sin den soll, vom k. s. Ackerbauministcrimn ilu Einvernch mm mit dem Handels- und Kricgsministeriuin erteilt wird. Anstichen lim Schlägerunsssbewilligung sind bei der zuständige» BeziMbchürde einzubringen. Es werden w«r solche Gesuche in Behandlung gcnommen, dic von der Häut> und Lcderzcnlrale A. G., von Exlrakterzeugcrn oder von Unternchmnngen eingebracht weiden, die sic!) mit der vorbelreitendcn Bearbcitling von Kastanienholz z»»i Zweck der Extrakterzeugnng besassen. In jeilen Fällen aber, wenn es sich nm die Gcwinnnng von Holz zur Befriedigung des Lotalbedarss an Brennholz, Rev pfählen usw. handelt, werde.i Bewilligungen voil dcr znstän'orgen Bczirksb,chördc ausgegeben. F:r der Vcgc tationSzeit, d, i. vom l. April bis l',x Oktober, ist einc Schlägmlng von Edellastian^cnbmincku, übechaupt nur auf Grund einer besonderen H^enniligung des Ackerbau-Ministeriums zulässig. Der Grundbesitzer oder Nutznngs berechtigte ist verpfliclM, anstatt jedes nach dem 1. Au gust !9N in, Einzclstandc, in Hainen oder Gruppen gc fällten Edclkastmlk'nl'anines innerhalb elms Iahrco cincn junaM EdclkastauicnballM zu pflanzen und auszu ziehen oder welligstens einen der kräftigsten Stockaus schlägc für die Nachzucht zu belassen und zu erhalten; für das bereits gefällte Holz gilt ols erster Termm zur Nachpflanzung das Frühjahr 1918. Ob und inwieweit in Edelrastanienwäldcrn und Beständen für di.c Nach zucht diefer .Holzart vorzusorgcn isk, hat du politische Bekirlsbehördc zu bestimmen. Der Abschluß von Ver trägen, womit entM, Ungarn durclMfuhrt werden wird. Petroleum zunächs, fnr jene Zwecke, vorbehalten lverden, deren Ncsricdiftuna iin üffentliä>cn Interesse lieal. während Petroleum für den Privatvcrbrauch nur beim dringendsten Nedürftnssc wird abgegeben werden können. Im Sinnc diescö Grund satzes wird in der Ministerialverordimnn bestimmt, das-, in dcr Neit vom 13. Mai bis zum 31. August M17 Petro-leum nllr an die Hecresverloaltuna., an Eiscnliahn- und Schiffahrlsunternchmunsten und an jene Verbmucherkalc' norien abgegeben werden darf, die von der pülitisä>'!' üandcsbchörde im Verordnun^ötoege als bczunsbercchtial anerkannt werden, «öinsichtlich dcr Aufstellung dieser Ka-tcgorien ist tinuierlichc und an solche Vctricbc, die Petroleum zu tc-ch« Laibacher Zeitung Nr. 9st 625 27. April 1917 Nischen Zwcclcn benötigen, sowie, an Veraltn- und Hütten-betriebe, dann mr öffentliche Ämter nnt> ^lüswltcn, cn laiidwirtschliftliäfc Betriebe, ^ndlvcrler und Hcimarbci' icr. die drr Pclrl>lclnnl>cleuchtllnss in ihrer Petricliöstättc zur Erwerlnina ihres Lelx> neunte rlialteo nicht ^nlrate.n können, «n .^ranteühälifcr. Sicchrnhüns^r, (^efanssenen-und Interniertenlager und Ärdeiterixirackcn. zur Crinög' lichun^ drr aus sicherheils- oder oertchröpoli^cilichen ^iu-l, sichten unumgänglich erforderlichen Bcleuchluug l,ion öffenl. lichen Stra-Hcn, iltäuinlichlciten (Stieacn, Fluren und dcr-ssleichen) und lion ^uhrluerten, endlich zur Beleuchtung donl Privatwulniungcn in Notfällen ,'on ^^ohnui^gon, die volltounneu unzuläuglicl>ec' oder gneiudel)ehördc erfolgt. (iiuhlcnvcrssrgung für die nächste!NUvc»lampuu»c.) "l ^ci. h ^ ^,,^ unter dein Vorsitze Seiner, (5xz>,'llcne Hilfsburcaus beslehci, in ^aibach (Gerichtvac-^be. Aintssllibc Nr. 121, und Rathaus), am Sitze d«r ^iUbhauptinannschaften ,lnd am Sitze der größeren Gc> "bindevoistel>,ngen. ' (Siaatsbürncr der Vereinigten Staaten Amcri-^i»,) die im Polizeirayone ^ln» seren Verwundeten und tränten in den Lail>achcr Mili. wrsftitälern geboten werden. Die Gesellschaft vom Notcu Kreuze entsendete den seil Kriegsbeginn «13 freiwilligen Mitarbeiter des ttonzertreferates der acnannten Gesell« schaft tätige, Tchriftstellcr und Direktor Otto Hof. ba'uer. der seine bestbetannten Wiener Huinoreslen zur Unterhaltung und Zerstreuung nnsercr lranlen ,Hcl. den zum Vortrage bringen wird. .Herr Direktor Hof. «wer, hat seit Kricgsbcginn in lveit nichr als 200 Mili< Ulrspitälern vor mehr als 80.000 Zuhörern seine zwerch-^Uerschütlerlü>cn Wiener ^eschichil'n zum Besten gegeben ""ü hiefür viele Ehren uni> Dant geerntei. Er lvar bisher "uch der einzige, der in Ungarn für die Unterhaltung futscher U'iannscliafl tätig lrxvr und dafür uon der laiscr» uch deutschen überu^chungssl^lle der deutschen Vcrwun« ^eten und Kranteil in den ungarischen Viilitärspilälcrn ^sonders ausgezeichnet wurde. — über seine Vorlesungen 'n Laibach luerden wir weiters berichten. -^ (Spende.) Frau Pauline von Gariboldi hat 4UM Andenken an ihren innigstgelieutcn Ywttcn »vciland Unton Ritter uon Gariboldi den Betrag von 100 K. der ^mideökommission für heimkehrende Krieger mit der Wid. v'ung für jlricgsbliude gespendet. - (wroßhesziae Spender.) Zur Bestreitung der Kosten ^mvs Mittagötischos für dürftige. auherlM' der Stadt wohnhafte Nea'Ischüler haben über Fürsprache des Herrn ^ndcsschulin'spektors Älbin Velar nachstehende Herren privaten und Großindustriellen gespendet: Oberschühen. "^'fter Johann Ia,tesch 20 K.. Hans .^ risPerL0 K.. Schelm Tönnie» 100 K. und »lb«t s«schlo 50 K. Diesen großl)erziacu Spendern spricht dic Nealschuldirek» tiou den wtiiwf, hat Herr Vittvi Bc/cl, Direttor der (^orzer LehrerdildungH-anstall, jeijt in Laibach, dm Betrag von 20 K zu Gunsten der Görzer Flüchtlingo gespendet, wofür »hm die VermittlunstSslclle für Görzcr Flüchtlinssic in Luibach den >r»iirinsten Danl aussftrichr. lösu»k.) Statt eines Kranzes für Frau Minta Dr. Vodu^et ha,t Frau Fanny von Salomon, Oberstcnwitwe, den Betrag von 10 K. für die städtische Armenapprouisionierung gespendet. - sNcuamneldungen für billigeres Floijch.) Noi der städtischen Appwvisionremiig, Poljanastraße 13, haben sich soviele Parteien für billigeres Fleisch gemeldet, daß vorläufig lcme Neuanmeldungen mehr entgegengenommen werden länncn, le!—. — (Abgabe uon Saatkartoffeln.) Für die in Un-ter-6i,^ea wohnhafteil Parteien sowie für di« oeijpäteten Rtslcttanlcn aflöl)bmanne Herrn Johann Kranjc in Untei-!>i«ta 1 (nächst der Kirche). (H>rrcinswescn.) Das t. t. Landesfträstdium fül Kram hat dic Umbildung des „Vereines der Klein-fin derbe wahranstalt" in den Verein „Iugenb schuh" mit dem Sitze in Kaibach genehmigt. - (Vom Vollsschuldienfte.» Duster.^i<: zur Sup> plentin an dcir Volksschule in AHImg bestellt. — Der l. l. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Helene Franke die gewesene Supvlentin in Dobrova Erno stine Gospodaric- zur Supplmtin an der einNsssi-gen Volksschule in Vrezjo bestellt. — Der l l. Bezirksschulrat in Adclsberg hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Johann Rudolf die Lehre-rin Mnna Zu pan c il^Ur.^i^ mit der mterinüsli-schcn Leitnns, der Volksschule in St. Veit und an Stelk, dcr krankheitshalber beurlaubten Lehrerin und Schul-Icilcrin Maria Lavrenäl'5 die Supplentin Gabriele Balan<' mit der interimistifchen Leitung der Volksschule in Vudanjc betraut. csitzl ,n dcr bulgarischen Hauptstadt drei Hotels, die sich grohcn Zuspruches der besten Vevöllcrungs' klasscn erfreuen. Nach Beendigung des Weltkrieges beab. stchtigt Herr Kenda von Sofia nach Velde5 zu über-si«d«ln. Vorstellungen für Iugendlichei fwden im Kin» Central im Landestheater morgen Samstag um 4 Uhr, Sonntag um halb 11 Uhr und U2 Uhr und Montag um 4 Uhr nachmittags statt. Spielordnung: Em T»« i» de» Schlachi am Isonzo. Die Schlacht im Wejlen oder Baiser Wilhelm an der Front. — Im wilden Kurdistan. Prächtiges Dschungeldrama in fünf Alten. Der große polnische Natiunalfilm. — 1U.WU Mit. mittende, im Kino Central im LandeStheat»! Helle Be-geislerung erweckt der aktuelle polnische ^tionalfllm Aus Polens großer Heit, der in einer Herrluchen Allegorie dcr Befreiung Polens gipfelt. Im zweiten Teile, der lm Weltvrieg spielt, erweckt die Erstürmung von Przemysl durch die Grvßzügigleit der Inszenierung Aufsehen. Das Werl ist nach Angaben des Ministers Dr. v. Ailinski von Alfred Deutsch-German geschrieben warden, der den NaUonalcharakter glänKnü» geti»fftn hat. Die Regie ist ein Wert Franz Portens, dem Herr Direktor Polenski aus Kralau, der als Sosnowöli und in einer zweiten Rolle Meisterleistungen schuf, hilfreich zur Seite stand. Die Hauptrollen sind im Besitze namhafter Warschauer und Krakauer Bühnendarfteller, deren Sicherheit vor dem Objektiv angenehm auffiel. In diesem Kolossalgemiilde wirken 10.00t) Personen mit. Dazu führt itino ventral dic neuesten blrlrgefilme vor: Ein Tag in der Schlach, am Isonzo und Die Schlacht i» ÜVesten oder Kaiser Wilhelm an der Front, Die erften Vorführungen dieser Filme in Laibach heute Freitag um 4, halb /6, 7 und halb 9 Uhr abends. — Nicht für Jugendliche. Der Krieg. spondenz.MureauD. Oesterreich»Ungarn. Von den »rie»Zsch«upl»tzn». Wien, 26. April. Amtlich wirb verlautbart: 26st>tn April. Oftlicher Kriegsschauplatz: Die rnffische Artillerie forderte an mehreren Stellen das Vergeltungsfeuer unserer Geschütze heraus. Keine besonderen Kampfer«ig« niffe. — Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz: Unvelänoert. Der Stellvertreter des khesS des General» stabes: v. Hbfer, FM2. Ein Minifterral. Wien, 2(i. April. Heute nachmittags fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Grafen Llam.Vlarttnic ein mehrstündiger Minifwrra-t statt, an dem sämtliche Mitglieder des Kabinetts teilnahmen. Die Maifeier als Friedenskundgebung. Wien, 26. April. Die «Sozialdemolrarische Korre. spoildenz" meldet: Auf Grund des Berichtes der nach Ver-lin entsandten Delegation des fozialdemolratischen Par. tcivorstandcs nnd im Ginvernehmen mit der ungarischen Sozialdcmotratic haben der Parteiborstanb unb die Ve. wcrlschaftstommission in Osterreich einstimmig beschlossen: Zur Bekundung der Friedensbereztschaft deS Proletariats Osterreia>Unyarns wird der 1. Mai durch Arbeitsruhe g«. feiert. Die Arbeiterschaft hält Rücken verbessert, Abends griff der Feind nach heftiger Feuerftriaenm, beiderseitK von Braye in drei Kilometer Breite an. Laibacher Zeitung Nr. 96 _______________626__________________________ 27. April 1917 zoys Albrecht von Württemberg: Keine besonderen Er. eiffnisse. — Gestern verlor der Gegner secho Flusszeuge, von denen Leutnant Schäfer 2, seinen 22. und 23. (hcg° ner, abschoß. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Südlich vm» Riga, bei Ialobftadt, Tmorgo,», westlich von Luck, östlich von Zloczow, an der Zlota Lipa, längs Putna «nd Sereth, hat die russisch« Feucrtätigfeit und entsprechend unser Vergeltungöftuer zngcnon:,ncn. — Mazedonische Front: Aussagen von Gefangenen aus den Kalnvfen» am Loiran'See vom 24. April «geben, daß dort dir Eng« länder mit starten Kräften auf schmalw Front eincn in seinen Zielen weitgesteckten Angriff ausgeführt haben. Die wackerc billssarischc Infanterie hat eincn schönen Erfolg davongetragen, alle ihre TMungen bchaupkt und dem Feindc, im Vereine mit deutschen und bulgarischen Maschinengewehren und Battcrlen schwerc Verluste zugefügt. Ter Erste G«neralquartiermelster: von Ludendorf f. Der See» und der Luftkrieg Die Wirkunaen des U-Bootlricaes. Berlin, 26. April. Im lociteren Verlaufe der Sitzung dos Nudgetausschusscs des Reichstages erklärte der Staats-minister dcs Reichsmarineanltcs: Wie bisher stiillde der Unterseebootkrieg unter dem Zeichen großer Erfolge und geringer Verluste. Trotz der scharfen Zensur ix den Enienteländern kommen noch genügend Nachrichten zll uns, die erkennen lassen, wie der Unterseebootkrieg England und dabei auch automatisch seine HilfsVölker am Lebensnerv getroffen l>abc. Die Marine zweifelt »licht, daß England in absehbarer Zeit gezwungen sein wird, die nötigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Versen«. London, 25. April. «Reuter.) Amerikanische Blätter berichten, der amerikanische Dampfer „Hongolt" -schühfener zum Sinken, gebracht worden. Deutschland aibt die Heimlehr neutraler Tchiffc aus England frei. Berlin, ^5. April. Wie das Wolff>Bureau von zujtän. diger Seite erfährt, hat die deutsche Regierung auf An» suchen der neutralen Staaten, die noch Schiffe iu englischen Häfen liegen haben und dic bisher wegen der deutschen Seegebietsfperre lucht ansfahren tonnten, ihnen das Angebvt geinacht, diese Schiffe am 1. Mai auflaufen zu lassen und für diesen Fall, von der Minengefahr abgesehen, ein sicheres Passieren deö Sperrgebietes zugesagt, tvenn sie bestimmte Zeicheil führen, und bestimmte Woge einhalten. Tie Schiffe sind dazu bestimmt, die Neutralen mit Lebensmitteln zu versorgen. Es bleibt abzuwarten, ob die englische Regierung, die bei Erlassung der deutschen Scesperrc-Erklärung die Ausfahrt neutraler Schiffe innerhalb der gewährten Frist verhindert hat. die Schiffe wird nunmehr ausfahren lassen. Die italienische Schiffahrt. R»m, 26. Apnl. Amtlich wird mitgeteilt: In der am 22. April abgelaufenen Woche sind in den italienischen Häfen 3«5 .oairdclsschiffe jeder Flagge mit :«N.I70 Brutt» Registertonnelw(Äehalt eingefahren und 425 Handelsschiffe mit 400.W5 Tonnen ausgefahren, Fischcrbarten und kleine Küstenfahrzeuge nicht gerechnet. An italienischen Schiffen gingen verloren: Ein Dampfer unier 2300 Tonneu, einer unter 750 und drei Segelschiffe unter je 200 Tonnen. Zivei italienische Dampfer, deren einer von einem .Kaperschiff und der andere von einem Unterseeboot angegriffen wurden, enilainen. Die Fliegerlämpfe an der Westfront. Nerlin, 2b. April. Der gestrige Tag kostete unsere Gegner IU Flugzeuge. 16 davon, besiegten unsere Flieger im Lufttampfe. wobei Leutnant Bernert seinen 20.. 21. und 22. Gegner erledigte. Drei Flugzeuge wurden durch Fiat abgeschossen. Die Überreste von acht feindlichen Flugzeugen sind in unserer Hand. Die anderen elf wurden über dem feindlichen Gebiet erledigt; auch von diesen wird nicht viel übrig sein. Frankreich. Die Presse über die militärische Laae. Bern. 26. April. Obwohl die französische Presse die militärische Lage und besonders dic neue cngliiäic Offensive optimistisch betrachtet, erklärt sie. das; sie noch nicht crlennc, luel'che Absichten Hindenburg mit seinem Rückzüge verberge. Einige Blätter, davunter ..La France mil,-taire". meinen, daß noch schlvere Opfer gebracht und große Anstrengungen gemacht werdcn müssen, um ein greifbares, unmittelbares Ergebnis zu erzielen. England Das Prestiae Lloyd (Ycoraes aesuntcu. Berlin, 20. April. Die „Bafler Nachrichten" veröffentlichen ein Telegramm ihres Berliner Privatkorresponden» ten, der von meist sehr gut unterrichteter ^openhagener Seite erfährt, das; nach zuverlässigen Berichten aus England dort die Fr.ieoensstimmung in den lebten Wochen gewachsen sei. Die Haltung Llohd Georges werde wieder steptisch beurteilt, sein Prestige sei' gesunken. Das An-sehen Asquilhs sei dagegen wieder gestiegen. Einerseits traue man Lluyd (George, dessen Politit nicht frei von Abenteuerlichtcitcn sei, starres Festhalten an der absoluten ^riegspolitii zu, anderseits auch eine plötzliche Schwenkung in grobem Stil. Diese Möglichkeit extremer Eve»-tualitätcn mxichc die politische Lage unsicher. Lloyd (George sei sich der Verschiebung der politischen Lage durch die Rl> volution in Rutland zu Urlgunsten der Entente genau bewußt. Rußland. Die nationalen Newcmlnn.cn, Mailand, 25. April. „Eorricrc della Sera" meldet: I„ ^iev hat eine ukrainische nationale Zusammenkunft zur parllnnentarischcn Betätigung der litrainischen Autonomie begonnen. Dort empfing auch Kriegsminister Gu^-tov Abordnungen von Ukrainern und Polen, die die Bildung besonderer ukrainischer und polnischer, dem russischen Heeresssanzen. nicht angehörender Truppentörper verlangten. Wie „Eorricre della Sera" writers berichtet, l>aben vor einigen Tagen auch muselmanische Soldaten ein (besuch eingebracht, einen besonderen Truppenkörper zu bilden. Die nationale Difforenziorungsbewegung im ,Heere ist eine direkte Folge der vielfältigen Beluegungen, die sich in allen nichtrussischcn Völkern des Reiches zur Erreichung der nationalen Autonomie rasch entfalten. In den Muni' tionswerkstätten, namentlich von Petersburg, sind trotz dringender Aufrufe der mililärisclien Stellen die normalen Arbeitsbedingungen noch nicht wiedergekehrt. Die Erzeugung ist verringert auch infolge deo empfindlichen Man» gelö cm Rohstoffen, besonders bohlen, sowie infolge der politische» Bewegung, die nuf Erreichung des Friedens abzielt. Der Soldatenta« in Minsk für den Annriffstric«. Minst, 25. April. iAgentur., In d<>r heutigen Sitzung des Kongresses der Abgeordneten aller an der Westfront stehenden Armeen sprach sich eine Reihe von, Rednern für die absolute Notwendigkeit angriffsweiser kriege-rischer Unternehmungen en Eoziäldemotratie macht ihre gegenwärtige Haltung verdächtig, die das Bestreben zeigt, die (Gleichheit der friedlichen Tendenzen der russischen und der deutsche» Sozialdemotratic festzustellen, parallel zu den lialbaml-lichen Versicherungen Deutschlands und Öslerreich-Un^rns über die Gleichheit ihres Programms mit demjenigen der provisorischen Regierung zu dem Zwecke. Rußland zum Abschlüsse ci!U.'s Soliderfriedens einzuladen. Al'wanderuna aus Peierslmrn. Amsterdam, 2" meldet der Petersburger <>l or respondent des „Daily Expreß", daß viele Leute aus Furcht vor einem Angriff« der Deutschen zu Wasser lind zu Laude die .Hauptstadt verlassen. Alle Züge nach Moslan seien überfüllt. (5ine feindscliae Demonstration vur der Petersburger nmcrikanischen Botschaft. Mailand, ^0. April. ..Corricrc dclla Sera" meldet aus Petersburg. Die Wirtungen der Betätigung Lenins lassen sich bereits >uahr»ehme». Enie Ä»hängerscl>ar Leniuo versuchte vor dem Gebäude der ameritaiiisäx'» Botschaft eine feindselige Demonstration z» veranstalten, wnrde aber reclnzeitig von SoltxUcuplrtrollillen aufgeha^lle». llin dcis Botschnflsgebälide wurde ein Militärtordo» gelegt. Die Türkei. Bericht dcs Hauptquartiers. zlo»rstanllnopel, 25). April. Da5 Hnupl^uallier tcilt mit' Sinai Front: Am !!). d. vullbrachten Flieder eine tühne Tat. ^iachdcm si>, die feindlichen Linien überfl» a.en hatten, landeten sie weit hinter der feindlichen Front in ocr ^üstc nnd ^o» den Engländern zur ^ersora.»»«, der Trnppen gebaute Wnsserlcitnnss nründlich. ^>on dcn übrilM Fronten lcine besonderen (s-reissnissc zu mcldcn. Die zweite Schlacht bei Gaza. zlonstantinopcl, 25. April. Die „Agence lel. Milli" veröffentlicht über die zweite Schlacht lni Gaza noch folgende Einzellieiten des Berichterstatters an der Sinai--Front: Wir nahmen 200 Engländer gefangen und erbeutete» zwei PanzerautomobÜe und ein Flugzeug. Die Verluste der Engländer an Toten und Verwundete» beirageit mindestens 10.000 Maim. Unsere Truppen aller Waffen« gattungen sowie die Soldaten der Verbündeten bewiesen während des Dampfes eine beispielgebende Tapferkeit. Unsere Flieger zeichneten sich während der Luftlämpfi,' ganz besonders aus und beloahrten troch der feindliche» zahleiimäßigcn lllxrlegenl>eit das Übergewicht. Einer unserer Flieger vollführte im Augenblicke deö schwersten Kampfes oinen kühnen Flug. landete hinter den feint» lichen Linien, zerstörte die Te!egrafthcnleit»ug und die ^ Wasserreservoirs, setzte sodann feinen Aufklarn,igdflua.» fort und kehrie unversehrt zurück. > Die Bereinigten Staaten von Amerika Die Vorschüsse nn die Alliierten. Wnsl,il,aton, ^5. April. Die Negiernng ivird noch heute beschließen, ^roschritannien 200 Millionen Dollar zu Ieil>en, ohne die Ankunft der britischen Obligationen, die als Sichcrstellunn dafür dienen sollen, abzuwarten. Dieser Betrag ist nur ein Abschlag auf den vollen Anteil Gros;-dritaimicns an den drei Milliarden, die den Alliierten zugedacht sind. Er soll zur Deckung dringender Erforder« msse dienen. Eine ähnliche Anleihe dürfte dvumächst Ita< lie» gewährt werden. Washington, i>'). April. »Reuter., SäMminister Mac Adoo hat dem britischen Botschafter eine Anweisung an den Sa>itz über Ä)0 Millionen Dollar übergeben. Tageslmngkeitell. - <(5in Echlittschulimusellm.» Wie auo Ehristianw berichtet wird, ist die norwegiscl^c Hallptstabt soeben um ein neues Museum bereichert worden, das wohl in seiner Art einzig ist! l,'s ist nämlich eine Sammlung, die der Schütt« schuhtlub Christiania zusaminengebrachl i>al und die talsächlich die Entwicklung des Schlittschuhes ziemlich voll< ständig darstellt. Die ältestc- Zeit ist freilich nur spärlich vertreten; Schlittschuhe der Vorzeit, die man bei Aus-grabungen gefunden hat, sind nur in wenigen Exemplare" vorwiden. Desto reicher ist dafür die ncnerc uud neuejtt' Zeit. Es finde» sich alle »»r ordentlichen Arten vereinigt, holländisäie sowie skandinavische Formell. Schlittschuh, wie sie zum Schnellauf gebaut werden, wie die mannia-faclMi Arien, die die verschiedenen >NlnstIäufer v<>rwende»l, - (Der Crdaeruch.) Wer jetzt über den srisclMpflüst-len Acker loandert, liimmt — namentlich nach dem Rege" — einen würzigen Duft in, der Luft, den sogenannten Erdgeruch, wahr. Man hat lange gegla'ubt. dieser eigenartig Geruch rühre von flüchtigem kohlensauren Ammoinal l>er, das sich bei Zersetzung organischer Stoffe in, Bude» bilde. Aber in Wirklichkeit erzeugt ein Strahlenpilz dicsc" erfrischenden Riechstoff. Es ist Rullmann, wie die „DeutsO Parfümerie-Zeitunft" berichtet, gelungen, den Pilz aul lohlchydrat reichen Nährböden, insbesondere Milchzucker bmlillon. unter starker Weruchsbildung z,i ziichtcn. Erfolss^ die Züchtung auf Vclatincnährböden. also ohne Kohlehydrate, so bleibt der Eridgcruch aus. Es gelang, ans dcn Pilzkiiltnren den Riechstoff in Form kleiner Kristalle ,^' gewinne». Sie brechen das Licht doppelt uud stellen d<" foringewurdeilen Gerlich der Erdscholle chemisch reiiü da»' (Eine Trauung zwische« Tomsk und Wie"» Diestttnsse Hut in Wien eine interessante Tra,»>nss duräi Proluration stattaxflinden, »md zwar zwischen dem s^ Juni 1916 in russischer Gefangenschaft in Toiilsk l<^'' Grim) befindlichen Chemiker Kurt Erwin Ripp"' Laibacher Zeitung Nr. 96 627 27. April 1917 !^»nd l, Lenlnmü i, ^., und Fränlc'm Lilly (Anscr. Tic 3^!l<' dcs Vräiili^noie. wuld<> b<»> dieser „Tmuunss durch PioluraNon" durch sein<1> Valcr vertreten; als Braut-fi'chrcrin ftinyicrtd die Mutter dl.r jmissc» Nraul. Inter essmit ist, daß Leutnant Ripftcr und seine numnchiigc Uittsic Gemahlin einander im chemischen Lalwraloriliiü' saa! feinen lomten, denn Fräulein Lilly Blaser, nun nnnmchrisse Frau Riftpcr, war an der Wiencr Unmcr sitnt alb Studentin der (5h.,nic inskribiert. «Tischsscsprächc in (^»ssland.» Im „Manchester Guardian" wird iilicr di>-, Qualen, denen Lord und Lady in dieser cntgöttcrten Zeit auSssesel)t sind, cinia.es erzählt. Dic ensslisch Mscllschast, heißt >er sehr ,^'wcchsckt. Vor den: Kriec-, »vlirden lici den Tischsscsfträchcir hauptjuclilick zwei Kcqcnstände licrl^ndcll: Das Geld lüld dic Migräne. Heilte ssll't es nur noch einen Gesprächsstoff: das (isscn. Neulich hörtc ich eine Hclzoqin srnncn, wo nuin Gerstc Vllxn, löune, und wer ihr ncrraten wolle, von wo man "ahnen beziehen lön»l, nnd ähnliche Themata ucrhan ^lte die qanze Tafel. Man lauscht hcutc Mitleilunsscn »bn Lebensmittelquellen aus und s^ibt einander Tips darilh^ wie man sich früher i'ilicr die Hotcis an der Riviria unterhielt. . . Als Nctt»na,smilitcl schein! an "l^u 5t'onsum.vcreiusbczusi gedacht ^u worden, den der voiücl)!,^ Enssländcr bisher der Arbeiterschaft und cinc»^ Teil i>cs MittelslandcH üh<.'rli^ß. OfsiMswarcichäuscr wie in Frankreich nnd Deutschland, wären in Enaland l'isher unmölil,6> cvcwrscn. Tie oberen Zehntausend blie ' bcn bei ih^',,, M>1 hollsc is my .ajtlc. „Vielleicht", so schrobt das ens,liscl>c Blatt, „wird der Atrien diese Strul ^ lülseres Gcscllschastslebc»^ luedcrrciftcn . ." ^ iDad Mnnifcst dcr Neincn Köm«!,,.) Die >ll>ni !Nü der NiMlrlnnd>c hntte al^i <>lind teinc besondere Vor-licb< für das Lcmicu und beklaql^, sich ständiss bei ihrer Mutter, daß si/, mit Arbeit überlastet .mrdc. Tic Koni-fli» Witwe hatte indes fein Einsehen und gab den Er z'Iehcnnncn ihre^r ToäMr Gessenanweisunssen. Da bc^ schloß die N>cine Könissin, sich durch einen regelrechten TtaaN'sticich ans Ägcnc ,^ansl zil helfen. Als sie eines TcMs mit einer ihrer Lehrerinnen einen llcmcn Spa-ziec^nng unternahm und an einpm Vricftasten uorbci tam. zog sie heimlich einen Brief aus ihrer Manteltasche und ließ ihn rasch und verstohlen in den Kasten fallen. Dil- Go„herng„^ hatlic, indes das tlcinc Manöner nicht' nbcrsehcn und berichtete, da sk irgend einen Streich da-lunter verinutetc, der Regcntin davon. Sogleich ließ die Königin Emma Schritte tun, um i» dc» Besitz des Nric scs zu gelangen, und da stellte sich dann heraus, daß dieser an „Mein Voll" gerichtclt war und bittere Klage darüber führte, daß man die zukünftige Herrscherin gar! so sehr mit Schulstunden überlaste. Mit diesem Appell an ihr< Untertanen soll Königin Wilhelmiiir noch jetzt im engeren Familienkreise öfter gcnccll werden. » den Nand nnd den Klöppel dieser Glockn, die nm so prächtiger klingen, ic tiefer sie gestimmt sind.. Ein schönes Gußst^chlglockengeläute, wchl dllK. llangvollsle Berlins, besitzt die Luthcrkirche der Neichshaufttstadt. — (Die englischen Panzerautomobilc.) Der schweizerische Hauptmann Schürch. der die britische Frunt im Westen besuchte nnd Gelclzrnhrit hatte, ein „Tank" zn besichtigen, qibt vun diesem Kriegswagen fulgende Schilderullg: Es ist ein Pcmzrrrcptil. das sich auf zwei um den ganzen Körper laufenden Trot-toirs Noulants beweqt; jedes Glied hatt sich mit einem Stachel in den Boden. Der Umrih, von der Seite gesehen, ist rmltenfürmrg, so das; die uordcre Spitze schief in die Höhe geht. Kriecht der Tant über einen Graben, so füllt er auf die vordere Tragfläche und rutscht auf dieser weiter. Ich schiebe den Obertörper hinein'U»d sehe einen umständlichen Mechanismus; daneben noch Namn für ein halbes Dutzend Menschen. Es muß wahnsinnig hcih werden in einem solchen trojanischen Pferd, wenn die Luken geschlossen sind und die Motoren mit sämtlichen Pfcrdetläften arbeiten. Das Ungcti'lm erinnert in der Farbe an einen unförm« lichen Lurch aus der Zeit der Saurier. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Mit 1. Mm 1!1l? öeginilt ein nrues Abonnement auf d«e Uaibacker Teilung. Dic Pränumcrations-Äedingungen i>!» !5cn unverändert und betrngen: mi» Vullyersendung: Nil ßllibach, abgeholt: ganzjährig . . »<» k — l, ganzjährig . . 22 « - li halbjährig . . l» » — » halbjährig . . I> » — » merteljährig .»7 » »<» » vierteljährig . »»»<>» monatlich. . . » , »« , monatlich. . . > , «5 » stur die Zustellung ins Haus für h,e>f den Adel oder die Abstammung von einem Offizier oder Beamten und auf deren Verdienste gründet, auch mit den bezüglichen Nachweisen zu belegen. In den Gesuchen um Aufnahme in eine Militärrealfchule ist der Standort jener Militär. realschule anzugeben, in welche die Angehörigen die Aufnahme des Aspiranten anstreben. Bemerkt wird. daß auch heuer, wie in den Vorjahren, Jünglinge, welche sich um Stiftungs-pläße bewerben, in der l. u. l. Mariueatademie im I., ausnahmsweise auch im II. Jahrgange Aufnahme finden können, wenn sie den vor« geschriebenen Bedingungen entsprechen; in letz» terer Hinsicht wird auf die diesfällige gleichfalls hieramts einzusehende Kontursausschreibung und noch besonders auf die voraussichtlichen Vorteile einer Bewerbung um solche Plätze verwiesen. In der Marinealademie beainnt das Schuljahr am Itt. September 1917. K. k. Landesregierung fiir Krain. Laib ach, am 20. April 1917. 1136 3-2 Z. 12.648, Hnndmachung. Mit dem I. Semester des Schuljahres 1917/18 gelangt der II. Platz der für deu Besuch des l. l, technologischen Gewerbe-museums in Wien bestimmten Johann Mlalarschen Stiftung jährlicher 464 L zur Verleihung. Anspruch auf dieselbe haben angehende oder schon selbständige Laibacher Gc° werbetreibende, die geborene Trainer uud der deutschen Sprache soweit mächtig sind, dliß sie dem ' nteicichte folgen können. Das Verll'ihungsrecht steht einem Kollegium zu, bestehend aus dem Direktor der l. l. Staats» gewerbeschule in Laibach und je einem Delegierten des Llmdesausschuss, s und der Handels» lammer in Laibach. Die stempe.freien Gesuche sind längstens bis M. Mai 1917 bei der vorgesetzten Studimvehörde, bezw. beim StadtmagiNrate in Lai>ach einzubringen. Den Gesuchen sind beizuschließen: ») Gcburts!Tauf) schein; l>) der Impfschein; e) Mittellosigkeitszcuguis; ä) das letztjährigc Tchulzeugnis; «) be» Brwerbern, welche bereits in der Praxis stehen, das Lehr» oder Vetwendungszeugnis des Meisters; l) die Bestätigung, daß der Gesuchsteller die gewerbliche Praxis, bezw. das Gewerbe in Laibach ausübt, brzw. daß er angehender Oennrbetreibellder ist; 8) eventuell Belege, welche für die Aufnahme in eine Spezialabteilung erforderlich sind. falls diese Belege nicht schon sub lit, u—t enthalten sind. Piogramme für i>de Abteilung uud die nähereu Aufnllhmsbe^ingungen sind bei der Direktion des l t. techmilogischei, Gewerbe» museums in Wien, IX,, Währinger Slraße 59, jederzeit erhältlich. Informationen erteilt auch die Direktion der l, k. Staatsgewerbeschulc in Laibach. K. k. Landesregierung fiir Krain. Laib ach, am 19, April 1917. Štov. 12.648. Razglas. S I. semestrom šolskega leta 1917./18. se podeli II. mesto za uèenjo na c. kr. tehno-logiènem obrtneni muzeju na Dunaju doloèene ustanovo Janeza Mlakarja v letnem znesku 4ß4 li. Pravico do te ustanove imajo priprav-ljajoèi se ali pa že samostojni ljub-ljanski obrtniki, ki ao rojeui Kranjci in nemSkega jezika toliko zmožni, da rnorojo slediti pouku. Pravico podoljovanja ima kologij, ki ob-stoji iz ravnatelja c kr. državne obrtne sole v Ljubljani, iz enega odposlanca dežolnega odbora in iz enega odposlanca trgovinske zbornice v Ljubljani. Kolka proste proönje je vložiti najkasneje do 30. maja 1917 pri predstojnem SolBkem oblastvu, oziroma pri raestnem magistratu v Ljubljani. Prošnjam jo priložiti : a) Rojstni (krstni) list; b) izprièevalo o cepljenili kozah; c) ubožno izpriècvalo; (1) zadnje šolsko i/prièevalo; e) pri prosivcili, ki so že v prakai, uèuo izprièevalo ali izprièevalo o uporabi, ki ga izda mojster; f) potrdilo, da prosivec izvräuje 'obrtno prakso, oziroma obrt v Ljubljaui, oziroma da se na uje izvrševanjo pripravlja; g) eventualna dokazila, ki bo potrebna za sprejem v kakšen specialni oddelek, ako ta dokazila nißo že pod lit. a—f obsežena. Programi za vsak oddelek in podrobni 8prejemni pogoji se dobivajo pri ravoateljstvu c. kr. tehnologiènega obrtuega muzeja na I)n-naju, IX., Wäiiringer Straße 59. Pojaanila daje tudi ravnatoljstvo c. kr. državiie obrtne sole v Ljubljani. €. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, due 19. aprila 1917. 1143 • E 1188/16-14 Dražbeni oklic. • Pri podpiaanem sodišÈu bo dm; 14. maja 19 17, dopoldne ob '/«^- UTh ria ^cu mesta v Logu, na podstavi s sklepom z dne 18. januarja 1017, E 1188/10-11, odobrenih pogojev dražba sledeèih nepremiènin, ki se bodo prodajale po parcelah V skupinah pod I. in II., oziroma vsaka skupina zase: Zemljiska knjiga vl. St. 248 kat. obè. Log: I. pare. st. 99/2 hiša na Logu z dvorišèem in gospodarBkim poslopjem, cenilna vrednost 5540 K, najmanjši ponudek 3674 K ; pare. St. 1689 (82 a 94 m2) gozd, cenilna vrednost 404 K 70 h, najmaujši ponudek 269 K 80 h; pare. st. 1812 (26 a 72 ms) travnik, cenilna vrednost 215 K 76 h, naj-manjši ponudek 143 K 84 h ; pare. St. 1816 (15 a 57 mu) njiva, cenilna vrednost 62 K 18 h, najmanjši ponudek 41 K 46 h; pare. Stev. 1818 (61 a 7 m2) pašnik, cenilna vrednost 123 K 42 li, najmanjši ponudek 82 K 28 h; pare. St. 1525/28 (1 ha 49 a' 12 m*-) njiva, cenilna vrednost 1421 K 20 h, najmanjši ponudek 996 K; pare. St. 1680 (20 a 39 ma) njiva, eenilna vrednost 101 K 95 h, najmanjsi pu-nudek 68 K; pare. štev. 1681 (28 a 88 m2) gozd, cenilna vrednost 144 K 40 h, najmanjsi ponudek 96 K 28 h; pare. st. 1838/21 (55 a 24 in2) äota-rija, cenilua vrednost 276 K 20 h, najmanjsi ponudek 185 K 34 b; pare, št. 1898/25 (7 a 27 m') Sotarija, eenilna vrednost 35 K 35 h, najmaujSi ponudek 23 K 50 h; pare. St. 1841 (27 a 41 mz) njiva, cenilna vrednost 274 K 10 Ji, najmanjsi ponudek 182 K 74 h ; pare. štev. 1842 (29 a 35 m1) travnik, eenilna vrednost 117 K 40 h, najmanjsi ponudek 78 K 68 h; pare st. 1843 (75 a 13 m*) gozd, cenilna vrednost 75 K 13 h, najmanjsi ponudek 50 K 10 h; II. ad kat obè. Vol. Ligojna pare. štev. 1561/1 in 1562/2 (11 a 25 ms) njivi, cenilna vrednost 112 K 50 h, najmanjsi ponudek 75 K ; parcel« Stev. 1573/1 in 1573/2 (50 a 26 m2) travnika, eenilna vrednost 100 K 52 li, najmanjsi ponudek 67 K; parcela št. 1577/1 (29 a 38 m8) njiva, cenilna vrednost 235 K 04 h, najmanjsi ponudek L56 K 70 h. Dražbene pogoje in vso drugc li-I stine, ki bo tièejo nepremiènine, smojo ! tisti, ki žele dražiti, pri spodaj uziu-merijenem sodnem oddelku med opra-vilnirni urami pregledati. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani. odd. V., dne 12. aprila 1917. Vollkommene Ausstattung in Kinderwäsche für jedes Alter lagernd empfiehlt das bekannte Wäschegeschäft C. J. Hamann Laibach, Rathausplatz Nr. 8 55 vi 6egründet 1866. Wäsche eigener Erzeugung. Zwei möblierte Zimmer zu vermieten: 1141 2-1 Prisojna ulica Nr.l, L St,TürtO. liiifas zu verkaufen. Auf rap« ¦" Na Mirju Nr. 4, zwißchen 8 bis 11 Uhr vormittags uud 2 bis 4 Uhr nacbmittag8. 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