illier Wochenblatt Zeitschrift zur Belehrung uud Vertretuug des Bürger- uud Baueruftaudes. Erscheint vorläufig jeden Samstag. — Preis vierteljährig 45 kr. — Mit Poftversendung l fl. 1 kr. EM. >'rn. 4. llotlo t Licht, Recht, Wahrheit. Samstag am 22. April 1848. Verantwortliche Redaction: Vincenj Prasch, k. k. Professor. — I. E. Ganser. Wahlversammlung )ttm deutschen Parlament. Se. k. k. Majestät haben über Antrag des Mini-sterraihes anzuordnen geruht: daß die auf den t.Mai d. I. nach Frankfurt am Main berufene eonstituirende deutsche Nationalversammlung anö allen zum deu-tschen Bunde gehörigen Provinzen der österreichischen Monarchie in der Weise zu beschicken sei, wie dieß da« Vorparlament zu Frankfurt gewünscht hat, und wie die Bundesversammlung diesen Wünschen beige-treten ist. Diese Beschlüsse lauten in Bezug auf die Wahl-barkei« der Abgeordneten im Wesentlichen dahin: daß als wählbar jeder volljährige, selbstständige Staatsangehörige ohne Unterschied deS Standes oder der Religion zu betrachten, und es nicht nothwen-dig sei, daß er dem Staate (oder Bezirke) angehöre, welchen er bei der Versammlung vertreten soll, endlich daß auch die politischen Flüchtlinge, wenn sie nach Deutschland zurückkehren, und ihr Staatsbürgerrecht wie-der angetreten haben, wählbar sind. Nachfolgend geben wir einen gedrängten Auszug über die vom LandeSpräsidium verlautbarten Wahlbe-fiimmungen. Da ein« unmittelbare Wahl sehe zeitraubend. und siir den zegenwärtigen Fall wegen Äiirz» der Zeit nicht möglich ist, so wird die ganze Provin« t?teieri»ark in-o Wahldistrieie eingetheilt. brrru >eder beiläufig 50^00« ,,de»saU« aber mehr aj< ijiooo Cinipobntr ,ählt. und au« einem oder nirheeeen Eieueebezirken besteht. Die Wahidistrie»« smd im Geat > er Kreise: 1. ®r«? für den «Stadtbezirk, ». Ärah siir die Umgebung und die nähern Bezirke, z. Felddach, 4. Hartbeeg. 5- 6 S,eaß> 7. Siainz. Im Bencker Kreise, L «indbeeg, 9 teoben Im Iudenbueger Kreis«: 10. . 11. Indenbura Im Maebueger Kreis«: 1» Marburg, siir di« Bezirke «Sulenhaag, Iaheingbos. ^»tniKdosen. ^angenibal. Melting. Marburg Magistrat, Burg »Marburg, Dikirmgbos, Zaal, Wildhau«, Noihwein, Hautambacher« Gchleiniy, «bentseld, tkurmberg iz. Ve«> »au. für du Bejieke Geohsonntag. Gauritsch, Ankenstein. «!,n°e„ 0«il-u.«?ag,st. P»e. Od. P«. Thurniich, Meretinzin. Dornau, Srtfbau. 14 Radtertburg, für di« Bezirke Ober-radkersburg, Schach,»iburn, Obemurref. rukauszen, Vkatlegg. Reqau 15 Deutsch »kandeberg, siir die Bezirke Burgstall, >?chwaiid>r^ itttr HoUenegg> tkilddach, Gegqau, ^ialdschach, Harrachrgq. Gleinsteilen, lkl'eltdeegl, ka»dwald, Kienhose», Mah« renbeeg, Aensrl«, '^»schein, Trauleiibueg, i!hrenba»sen< Svttlseld Im Cilliee Kreise: 17. ti.! i n di s ch-g r a siir die Bezirkr l'uchenstei», sehen. Zieileniliurn, 4L-*«« lensteln, iiila» , Schonst«»,. Neutiostee «8- Äonvbitz, siir die Bezirke Obtt»P»l«qau, ^»»disch Fe>str>i>, Gtudeniß, Gtaitenbeeg. Obee-Hohitsch, Gtermo^I. i.and«berg> Dea» chenbueg, Plan?»,istein. Gonobiy. Gai? 19. ?«chie»wald siir d»e Bezirke Höebreg. t'rach, Vlonixrei« 23 Till«, siir die Bezirke Altenbneg- Oderburg, Gtadi Cilli. Neurilli, Gallach, Ganneg, Osterwx, tt'eirelsteiten, Selachstein, Rei-seiiilein, Eiissenheim, temberg, Pragwald. Von Geiee d'r Regierung wird jedermann, der al< Wall-Candidat auszuireten deadiichtigt, ausgeiordeet, »ch enlwidee durch die vueniliche» Blätter oder durch unmittelbar« Verwendung an die /vaklorie zu melden. Oie weiteren Bestimmunzen tragen wir im nächsten Blaue nach, welche« nächste» Donnerstag erscheint. Nachschrift. So eben erscheint ein Ministerial-Er-^ laß, wornach in der Provinz Suiermark nur 1Ü und somit für dcn Eillier Kreis nur 3 Wahlorte, nähmlich Cilli, Fichtenwald. Gonobitz bestimmt werden. Einladung. Friedrich Pongratz, Dr. der Rechte, Mitglied der juridischen Faeultät und des juridisch - polnisch™ LesevereineS in Wien, 29 Jahre all, auS Plan, kenstein im Eillier Kreise gebürtig, bewirbt sich in Folge mehrseitiger Aufforderung um eine Deputirtenstelle, zu dem Frankfurter deutschen Parlamente und erlaubt sich seine theueren LandeSlente um ihre Wahlstimmen mit dem Bemerken zu ersuchen, daß er für den inGonvbiy zusammentretenden Wahlbezirk alS Candidat auftritt und Falls ihm die Ehre der Repräsentation zu Theil wer-den sollte, sein vorzügliches Augenmerk auf kräftige Wahrung der slavischen Sprache und Interessen stets gerichtet sein wird. W. Feistriy am \ 9. April l 848. Dr. Pongray. v. V. Wir glauben die Wahlmänner des Wahlbezirkes Gonotiy auf diesen ausgezeichneten jungen Mann, ei- - 18 - nen wackern Mitkämpfer in den Tagen der Erhebung, mit warmer Empfehlung aufmerksam machen zu müßen, der nicht nur durch vielseitige politische Bildung und genaue Kenntniß der politischen Verhältnisse Deutsch-landS und Oesterreichs, sondern auch durch seine un-gewöhnliche Rednergabe, gediegene Grundlagen und durch treue» Festhalten an feinem Vatrrlande die sicher-sten Bürgschaften biethet, daß unsere wahren Interessen gefördert und dem Anschlösse an Deutschland unsere provinnellen Bedürfnisse nicht geopfert werden. Meine Herren! AlS freier unabhängiger Bürger trete ich in Ihre Mitte und bitte Sie nm Ihr volles Vertrauen —ich habe mein Leben dem Dienste unsers gemeinsamen Vaterlandes geweiht—den Weg, den ich feit 9. März d. I. be-trete», werde ich stetS verfolgen — keinen Schritt zurück, weder rechts noch links will ich weichen, festen be-sonnenen Schrittes will ich vorwärtsschreiten—da» Ziel, wohin mich dieser Weg führe» soll, ist die allgemeine Verbrüderung, mein Wahlspruch Recht und Gesetz. — In diesem Geiste will ich auch auf dem deutschen Reichstage in Frankfurt wirken, und daher auch nebst dem Interesse, welches allen, die für Recht und Freiheit glühen, gemeinschaftlich ist — auch Ihr besonderes In-teresse verfechten, nämlich Aufrechthaltung und Achtung jeder Rationalität. Uiberzengt, daß Sie, meine theuren Landsleute, diese meine Ansichten theilen, bitte ich Sie, mir die Ehre zu erweise», als Ihren Vertreter mich zum Reichstag nach Frankfurt zu senden. — Eilli am 20. April 1S48. TituS Mareck. T. P. Die allgemeine Achtung, welche der vorstehende Herr Eandidai bei allen Stände» der Hauptstadt genießt, der große Antheil, welchen er persönlich an der Be» wegung genommen, sein Einfluß auf das Volk, welchen er steis mit weiser Mäßigung zu benützen verstand, be-richtigen uns zu der schönen Haffnung, er werde die Interessen seiner Wahlmänner bestens wahren, und als er-wünschte? Mittler die Rechte beider Rationalitäten ver-theidigen. Eilli. Unsere Deputation wurde in Wien von den dort lebenden Steuern mit großem Jubel ausgenommen, überall erkannte »an daS große Verdienst, daß unsere Stadt sich an die Spitze der Bewegung gestellt, und gegen eine Landtag»Versammlung protestirt habe, welche nach einstimmigem Urtheile durchaus nicht der Ausdruck un-serer Provinz fein könne. Sofort wurde, da die Stände einen neuen Landtag nach dem alten Wahlsystem ausgeschrieben hatten, eine neue Adresse an den LandeShaupt-mann entworfen, an alle Kreise abgeschickt und mit mehre-ren Tausend Unterschriften bedeckt, am 17. d.M. der Ständeversammlung überreicht. Die wesentlichen Wünsche derselben sind: Allsogleiche Einberufung von Deputirien aller l. f. Städte und Märkte zum Provineiallandtage, so vaß Gratz 6 bis 10, jede Kreisstadt, dann Pettau und Leoben je 2, die übrigen l. f. Städte und Märkte je Einen Deputirten erhalten sollten; die übrigen nicht l. f. Ortschaften, dann der Bürger und Bauernstand, ferner die Universität und die Montan Industrie sollen in der Art vertreten seyn, daß ihre Deputirten wenigstens zwei Drit-theile der gefammten Ständezahl ausmachen; weiter» wurde gegen jede Beschlußnahmt der gegenwärtigen Stände rücksichtlich allgemeiner LandeSangelegenheiten prote-stirt und schließlich der Wunsch über baldige Absendung von Deputirten »ach Frnnkfurt ausgesprochen. AlS erfreuliches Resultat dieses Schrittes können wir in Foge brieflicher Mittheilung berichten: Die steierische Ständeversammlung hat sich zur Vorberaihung der VerfassungSfragen für ineompetent erklärt, d. h. sie löse, sich auf, ein neuer Landtag wird ausgeschrieben, welcher, wie wir hören, an» 30 landtäflichen Gutsbesitzern, 30 Vertretern des Bürger- und 30 deS Bauernstandes zusammengesetzt werden soll. I>I. Grat z. Auf das verbreitete Gerücht, der all-verehrte LandeSgouverneur wolle seine Stelle mederle-gen, versammelte sich vor einigen Tagen eine große Menge, um ihm einen Fackelzug zu bringen, und die Bitte zu stellen, Hochderselbe wolle noch ferner seine Kräfte dem Wohle der Provinz widmen. S. E. erklärte hie-rauf, nie aus unserer Mitte scheiden zu wollen. End-loses Vivatrufen begleitete diese Scene. — Der Fürst-bischof halber Rationalgardc ein Geschenk von 1000 st. gemacht uud wird von Tag zu Tag mehr populär, da auch er sich dem Fortschritte geneigt zeigt, und selbststän-dig zu handeln beginnt. Ein Earmeliiermönch, der we-gen freisinniger Ideen 13 Monate lang eingesperrt war, wurde in Folge einer schriftlichen Anzeige von der Na-tionalgarde befreit. Dem Herrn Stadtpfarrer wurde „aus Mißverstäudniß" eine Katzenmusik gebracht, daö nähmliche geschah dem sogenannten „kleinen Bischof." Wien. Die Eonstitution wird am 25. d. M., alS GebnrtStaggeschenk Se. Majestät verkündet werden, sie ist die Freisinnigste in ganz Europa; in kürzester Frist tritt dann der Reichstag zusammen. Graf Kolowrat hat seine Stelle als Minister Präsident und Graf Taaffe feine als Justiz Minister niedergelegt. Nicht deutsche Länder Oesterreichs. Lombardisch -LenetianischeS Königreich. Der Feldmarschall Radetzkp sagt in einem Armeebefehl auö Verona an seine Armee: „Soldaten! Ihr habt mit Auödaner und Muth die Mühseligkeiten eines Kampfe» gegen einen Feind bestanden, der nicht den Muth hatte, euch unter die Augen zu treten, sondern hinter Mauern und verschlossenen Thüren mit den Waffen des Verrath» gegen euch kämpfte. Wegen Man-gel an allen Bedürfnissen die der Krieg erheischt, in unsern Rücken durch einen wortbrüchigen BundeSge-nossen bedroht, sind wir bis hieher zurückgegangen. Au» höhern Rücksichten der Kriegskunst bin ich al» General gewichen, nicht ihr — ihr ward nicht besiegt, ihr selbst wißt eS, daß ihr auf allen Puncten, wo ihr erschienet, Sieger geblieben. Soldaten ! vertrauet mir, wie ich euch - IS - vertraue; bald werde ich euch wieder vorwärts führen, um den Verrath und die Treulosigkeit zu rächen, die man an euch beging." — Die amtlichen tofficiellen) Berichte melden von mehreren glücklichen Vorpostenge-fechten unserer Truppen. Am Mineio bei G v i t o hatte das 4. Bataillon Kaiser-Jäger den Brückenüder-gang zum großen Verlust der Feinde tapfer verthei-digt; die Brücke wurde von einem kühnen Artilleristen mit vielen nachdringenden Feinden in die Luft gesprengt. Leider wird aber auch unserer SeitS der treffliche Jä-gerhauptmann Josef Ä n t z i ch unter den Gefallenen genannt. Am 3. d. M. wurde Sorio und M o n-t e b e l l o unter dem Befehle des Oberstlieutenants Martini von einem treugebliebenen Bataillon deS italienischen Regiments Haugwitz erstürmt und 2 Ka-nonen erbeutet. Der noch vom Jahre 184 6r wo er hauptsächlich den AuSbruch der galijischen Revolution niederhielt, wohlbenannte Oberst B entdeck vom Re-giment Giulap hat bti einem Ausfall von Mantua nach Marearia 10 viemontesifche LanrierS, deren Offi-ziere beim ersten Schuß die Fulcht ergriffen, und 13 Pferde gefangen genommen; der Feind hinterließ an 20 Todte, von unsern Truppen wurden 2 Jäger-Offiziere und 1 Gemeiner blessirt. Ueberall stehen die Priester an der Spitze der Insurgenten; der Pfarrer von Eastiglione wurde in dem Augenblicke alS er eben im Anschlagen war, von den Ungarn deS Regiment Ernst niedergestochen, sein Vikar, der bei der Gefan-gennehmung plötzlich in der Todesangst „ES lebe Fer-dmand" ausrief, sitzt einstweilen in den Kasematten zu Mantua. Interessant ist auch folgender Zug, welchen ein k. k. Offizier in der a. österr. Zeitung mittheilt. Oberlieuienant Kellner vom Reuß Husaren-Regiment kam, nachdem er den durchreisenden Herzog von Mo-dena begleitet hatte, mit 30 Mann nach Vieenza, und ritt vor daS MiinicipalitätSgebäude, um Einquartierung zu verlangen. Dort wurde er zum Gefangenen erklärt und ihm der Säbel abgefordert. Lachend erwiederte Kellner: „-Habt ihr den schon einen Husaren ohne Säbel gesehen? — und begab sich sogleich zu seiner Mannschaft, welcher die Liceniincr Gold- und Silberstücke austheilten, um den Husaren ihre Waffen abzukaufen. „Ihr werdet doch nicht Eure Wehre hergeben," rief ihnen der Oberlieutenant zu: „V nein, aber wohl das Geld behalten" erwiederten die Husaren, und drangen auf die angreiftndr Masse ein, welche jedoch bald einsah, daß mit diesen Schnurbärien nicht zu spassen sei, und die Feindseligkeiten einstellte. „Run bringt uns Fourage, und gebt meiner Mannschaft zu essen." Auch dieß geschah, die Husaren wurden »reff-lich bewirthet, die Pferde gefüttert, und mit einer doppelten Heupottion am Sattel verließen sie die feind-liche Stadt. Aber auch unsere braven Steirer haben gezeigt, daß sie den Kopf nicht verlieren, und da« Herz am rechten Flecke haben. Nach der schmählichen Eapi-tulation von Venedig wurde der Korporal Garnig von der 7. Eompagnie des vaterländischen Regiments KinSkp, welcher nebst 1 2 Mann da« gort San Spirito besetzt hielt, durch ejnen Offizier zur Uebergabe aufgefordert. Er verlangte einen schriftlichen Befehl deS Eommandanten, und als die Kanonenboote zum Angriffe heranfuhren, erklärte er, beim ersten Schuß sich und die Seinen in die Luft zu sprengen. So hielt er den Feind in immerwährender Furcht und nöthigte ihn sogar, zur Einliehrung von LebenSmitteln, welche aber wohlweislich früher von den Venetianrrn gekostet werden mußten. Drei Compagnien deS tapferen kraine-rifchen Regimentes Fürst Hohenlohe von 1 9 Mann und 1 Offieier deS Reg. Baiern - Dragoner begleitet, er-zwangen sich den Durchzug von BreScia nach Trient, von wo sie sich in Verona mit der Armee vereinigten. Auch der Erzherzog Ernst, zweiter Sohn de« Vicekö-nigS bat sich, bloß vom Rittmeister Stürgh und Ober-lieutenant Fischer begleitet, in BreSeia mit seltenem Mu-the durchgeschlagen, und entkam, wenn auch leicht ver-wandet, der Gefangenschaft. — Am 10. April wurde von den Insurgenten eines der Vorwerke von PeSchiera angegriffen, ohne daß sie sich eines Erfolges zu erfreu-en gehabt hätten, obwohl daS Feuer 4 Stunden dauerte. Eine andere Jnsurgenienschaar war über den Gardasee gekommen, landete bei Lazise und drang bis zu den zwi-schen Verona und PeSchiera liegenden Dörfern Eavalca-sele und Eostelnovo vor; dieses Dorf so wie die Strassen wurde von ihnen verammelt und durch ein heftiges Feuer vertheidigt. Unter dem Befehle des Ge-neralmajor Fürst T a r i S »ahm daS Bataillon H a u g-w i tz (Italiener) die erste Barrikade mit Sturm und das {lettische Bataillon Piret machte einen weiter» unge-stümen Angriff, wodurch der Feind an 500 Mann ver-kor, unsere Truppen zählten nur 4 Todte, besonders hat sich der Hauptmann Mauler vom Jnf. Reg. Haug-witz ausgezeichnet. Auch in Südtirol, in Iudiearie», sind die Insurgenten eingefallen, und haben Tione besetzt, so wie auch über den Po eine Schaar von ToSkanirn und Römern gegen Legnago im Anrücken begriffen ist. Au« Friaul hören wir, daß die Feinde einen Ausfall aus Palmanuova machten, jedoch mit bedeutendem Verluste zurückgeschlagen wurden. Unter den Gefallenen betrau-ern wir den tapfern Hauptmann Grimm von Reg. Fürstenwärther, er fiel beim Sturme von ViSeo, wel-cheS Dorf, so wie Privano von unsern Truppen am 17. d.M. nach hartnäckiger Vertheidigung genommen wurde. Unter den Feinden waren übergetretene Soldaten von dem friaulischen Bat. Erzh. F. V. d' Este. Unsere Truppen waren bi« Bersa vorgedrungen, das Hauptquartier befand sich in Romans. Zeitfrage» Folgende zwei Aufsätze, von ganz entgegengesetzter Tendenz mögen den Beweis liefern, daß die Redaction weder für die eine, noch für die andere Nationalität ein-fettig Panhei ergreife. Ist eS von der Zeit gebothen. dann werden auch wir ein Wert, aber nicht des blinden HasseS, sondern der Versöhnung mitsprechen. Einige Worte an unsere flovtnischen Brüder. JC i e n i 17. April. Entsetzen «rariff 1111«. al« mir v«rnabm«n. wie in »,«h« rtnn jOrlcn unser« slv»«nisch«n VaitHanbe« und namentlich in >!aibach. welche« bet natürliche Kiittelpuntl di« Slov«« ni«mu« ist, die deutsch« Fahn« ausg«jvg«n (taube. O Verblendung ' 0 8anati«mu«! Wolle ihr euch wirklich selbst den Tod geben? Hobt ihr nicht unter der Herrschas« be« Deutsch-thum« da« Heiligste »ine« Volte«, die Sprache, beinahe schon qanj verloren? Sinb wir Slov«nen. nicht deshalb überall so g«ring geachtet, weil wir gebeugt unier da« deutsche Joch (?) unsere nationeUe S«lbststänbigk«it ganj eingebüßt? Aus also, auf. theure kanb«leu»«! laßt «»< unsere lanq« getretene National Ehr« wieder herstellen, laßt un« eine selbst st L ndige Nation werden! V« reinigen wir S!o-venen un« »u Einem groß«» Kunde! führen wir in allen unseren Schul«» und i» allen Ämtern unser« I)it»i«tsprach« ein! laßen wir un« nicht dem deutsch«» Bund« «inver» leiben, bi«ß war« unser Tob««stoß'; al« fetie«, selbst-ständig«« Volk wollen wir bei» Deutschen unser« Hand »um «wigen. unv«rbriichl>ch«n Bunb« reichen, aber »inv«rl«>-den dem d«,»lchen Bund« lassen wir un« nicht! Scheu«! «uch nicht, li«b« Brüd«r, statt der deutsch,», i>st«rr«ichisch-slavische Farben »u tragen. s>« ji«r«n die Brust eben <0 schön, wie die deutschen Also nochmalt: nationaUe Selbst« ständigte»! österreichisch« Gesinnung l keine Einverleibung I» den deutschen Bund.' Im Namen Aller hier befindliche» S lovenen V. & . . • K. Sollen die Slovenen Abgeordnete zum deut-schen Parlament schicken? Die anzeorbnet« S,»b«rusung von P«rtrrt«rn all«r ,um beulsche» Bunde gehörigt» Österreich. Provinzen hat viel« Glimm«» in ben slavischen Theilen der Sieierinark und in »rain wachgerusen, welche durch bi«s«n Anschluß «ine Bt« tinttächtigung ihrer Nationalität, intbesonber« der Sprach« al« te« vorjiiglichsten Träger« derselben sürchten Sogenannt« Germanisten und Slavisten stehen sich stindlich selbst leiden« schastiich gegenüber, wenn man ab«r d>« wahren Jnterr«lsen und Wünsch« weiter al« mit Worten wägt, so scheint eine Verständigung nicht nur möglich, sondern auch sthr nahe« litgtnd. Nalionaliiät und Sprache solle» gar nicht gefährd«« werden, den, >eder w>t den-Geiste der Zrit nur einige,maßen Vertrau!» sieht deutlich «>n, baß gewaltsame« Ankämpfen dagegen ebenso ungerecht al« nutzlv« fei« Jedermann sieht ei», i>afe der Slav« Nicht inehr durch deutsche Protokoll« beherrsch« werbe, fonbern daß er al« freier Bruder de« Deuiichen ihm di« Hand r«>ch«n miiss«. Slavisch« Schul«n, slavische Serichttverhandlung und slavisch« V'n«r al« Beamt« nützlich ist. der Iich der slavischen und der deutschen Sprache gleich mächtig »«>gt, nicht ab«r, der e», wohls«,l «rbaltenk« Z»ugnis> vorzuwrisen im Stande ist, Nationalität und Sprach« bleiben somit geachtet, w>« >« auch b«r«„« 1» Franksurl au«g«ssroch»n unb gesorben wurde, dazeg«n wünscht der Deutsch« nichts, al« d«n politischrn Anichluß der slavischen PrvviNj'N an ben beutschen Bund, welch«? nach ben gegenwärtig«» V«rhält»iss«n gkwiß k«>N Oc|fr, sonder» Bedürfniß ist. «rain und der Ilavisch« lb«il b«r St«i«rmark sind oss«n-bar g«g»niiber den impomrende» Nachbargebittrn >u «mkr rolitilch»» S«lbi!stäi-biqke,t u schwach, uub «< erübrigt >hn«n nur der A»s.i lut! an Croaiien oder an den deutschen Bund. Erstere« wäre »>» o>i«nir Rückschritt an Intelligent und w«r wollt« sein« Naiionaliiä« an ein« von ben wagnarn selbst noch in Frag« ««stellt« Nationalität buchtn wollt», in«-b«sonb«r« jetzt, wo di« sr«ii,nnigst« Verfassung »n« alle >«»« '1 Vielleicht nicht bloß unser, sondern ganz O«st«rr«ich«i diese Mkinung h»ri man h««r die geoßt«n Politiker (?!) au«-sprrchen ' Der Eins»»d«r. Vor»h«il« stchirt,welche etwa früher »u ememAnschluü« an Tro« anen g«lockt haben könnten Der Anschluß an ben deutschen Bund in G'meinschasi mit b-n d«uisch-öst«rr«ich>sch'n Pro-»,n>«n mit S^ahrnng der slavischen Nationalität und Sprache bietet ab«r all« Au«sicht aus «in« dauirnbe glücklich« Zu« kunst, und dadurch »üesten di« Znirressen der Germanisten Slavisten in der izanptsach« voUkon»»«n geeinigt sein. E« kann baher -uch kein' Frag« s«r>n, ob die Slaven in St«i«rmark uied firain bin beutschen Jlt>ch«ug in Frank» surt mit Deputirten beschicken sollen, denn seit *it li r a l« zo Jahren g«bört Steter mark und «rain schon l um bt 11 (fehln Bunb«, so w>« sriih«r «»>» deutschen Reiche, bie in Frankfurt verhandelt«» Fragen berühren ba-her unser« heiligsten Interessen, nnb selbst |ur Wahrung uns«r«r Naiionaliiai ist e« »vlhiv«nd,q. daß auch dieielb« in Frankfurt vertreten werd«. E« liegt daker un»weiselhasr in Jedermann« Interesse, ohne alle Rücklicht aus politische An» ficht, daß der R«ich«ra» in Frankiurt mit tüchtigen Viele«« («rn, di« die Wünsch« und B«dürsn>ße der slavischen Nation genau kenntn, und selbe sich ju H«rjen nehmen, beiheill w«rd«n mögt. .. Lass'nl wir baher allen Zank bet Seile, reichen wir un« brii« bettlet bie Hand, »nb arbiiit» iv>r »,it virtinitn «räiitu an dem großen Ausbaut, unttr dessen schirmenden Dach» Deutschland und Oesterreich, Germanien und Slaven einer schönen Zukunft «ntg«gen srbin, wo der Unterschied der Ra-»ionalität nicht da« G'iühl de« Yasse« und der Friedschast sondern di« Brllb«rlichk«il in bi« f»«riert unserer Nachkommen w«ck«n wird. »'oremser. Urbtr Besteueru»g. Nach einer Veröffentlichung der Staatsverwaltung war der Voranschlag der Staatseinnahmen für daS Iahr 1 848 auf 155,732,000 fl. E. M. bestimmt worden ; nämlich an direkten Steu-ern 47,865,000 fl., darunter 37,674,000 fl. Grund-fleuer, an indirekten Steuern 97,870,000 fl., an son-stigen Einnahmen 9,987,000. Ven indirekten Steuern trägt die VerjehrungSfleurr 22,317,000 fl.; da» Zoll-und Dreißigstgefäll 20,01 3,000 fl., das Tabakgefäll 13,288,000 fl., das Stempelgefäll 5,700,000 fl., das Lotto 4,600,000 fl. Der Ertrag der Staatsgüter ist 3,868,000 fl. Die laufenden StaatSauS-gaben sind auf 155,805,000 fl. C.M. derechnet, so daß die Ausgaben um 83,000 fl. größer sind, als die Ein-nahmen. Dabei müssen aber noch außer den laufenden Ausgaben weitere 27,400,000 fl. in Rechnung gebracht werden, welche auf Abtragung deS LotterieanlehenS frü-herer Jahre, zur Einlösung dcS Wiener Währung Pa-piergeldeS zur Auszahlung verlooSter Obligationen der ältern Staatsschuld, zur Sicherstellung des TilgungS-sondeS und zum Baue von StaatSeisenbahnen notbwen-dig erscheinen. Die Deckung dieser Summe sollte durch die für daS Jahr 1848 bestimmten Einzahlungen des AnlehenS vom Jahre 1847 geschehen. Natürlich konnte dabei auf die unvorhergesehenen Ausgaben, welche der gegenwärtige KriegSzustand erfordert, noch keine Rücksicht genommen werden. AuS vorstehender allgemeiner Uebersicht, wozu wir später die Einzelnheiteu nachliefern werd?», gtht hervor/ wie unüberlegt daS Geschrei derjenigen ist, welche die plötzliche Aufhebung der VerzehrungSsteuer fordern, ohne eine andere Abgabe dafür an die Stelle zu fetzen. Wei-terS aber ersehen wir, daß die österreichische Monarchie keineswegs so schlecht in ihren Finanzen steht, alS mat» bis jetzt gewöhnlich angenommen ha«. Unter gewöhnliche» — 21 — Umständen können die Einnahmen den laufenden Bedürf» nissen immerhin genügen. Es handelt sich also Haupt-sächlich darum, daß eine gleichmäßige Veriheilung der Steuern Statt finde, welche Frage allerdings nicht so leicht zu lösen ist; fernerS muß daS Gehaßige der Steuer-einhebung wegfallen, und je weniger einzelne Steuern eingehoben werden, desto leichter wird einerseits die Ein-Hebung derselben und desto faßlicher auch für den ge-meinen Mann. Da wir aber durch die am Reichstage zu gebende Constitution auch das Recht der Steuerbe-willigung erhalten werden, d. h., da unseren Deputirten in Zukunft vom Ministerium Rechenschaft gelegt werden muß, über die Verwendung der Einnahmen, und keine neue Steuer ohn? Einwilligung der Deputirten einge-führt werden kann, durch welche Einrichtung natürlich auch ein zweckmäßigeres Ersparungssnstem zu hoffen ist, so dürfte eS nicht ganz unpassend fein, wenn wir im nächsten Blatte unfern Lesern einen BesteuerungSvor-schlag und zwar auS der Feder eines Wiener Bürgers vorlegen. Fortsetzung der Zeitfragen deS Blatteö Nr. 3. S. 5. Die Naiionalgarde untersteht der Eivil-Autorität, und zwar in der obersten Leitung dem Minister des Juncru. §. G. Die Nationalgarde beruhet auf der Grund-läge der Gemeinde - Verfassung, und ist daher nach Gemeinden organisirt. *. 7. Vorläufig kann die Na-tionalgardc nur in Ortschaften, und zwar in Städten, Mälkicn und Dörfern mit eiuer Bevölkerung von mehr als 1000 Einwohnern errichtet werden. §. 8. In jeder Gemeinde, wo nach §. 7. die Nationalgarde in'6 Le-ben tritt, besteht für alle Angelegenheiten der Nationalgarde, welche nicht eigentliche Commandosachen sind, ein Nationalgarde - VertvaltungSrath, zu dessen Obliegenheiten insbesondere die Bildung der Nationalgarde auf Grundlage der Stammregister über die für den activen Dienst einzureihende Mannschaft, die Unifor-mirung, Rüstung und Bewaffnung gehört. Vorsitzen-dcr dieses Rathes ist der Nationalgarde - Eommandant des Ortes. Ein Administrativ«»» Organ und mindestens fünf, höchstens eilf Nationalgarde», auS den ver-schietcnen Dicnstgarden von ihnen selbst gewählt, sind die Besitzer. §. 9. Dcr Nationalgarde - VcrwaltungS-rath hat sich in allcn Angelegenheiten, welche seinen Wirkungskreis überschreite», unmittelbar an den Lan-deS-Ehef, jener in Wien an den Minister deS Innern zu verwenden. §. 10. Die für die Zwecke der Nationalgarde nothwendigen Auslagen in so weit alS solche von den einzelnen Mitgliedern dcr Garde nicht auS Eigenem bestritten werden können, hat eben so wie alle auS öffentlichen Rücksichten erforderlichen Gnneindeauö-gaben die Gemeinde zu bestreiken. HoyoS, Feldmarschall-Lieutenant und Ober-Commandant der Nationalgarden. Per Privatbeamte gegenüber dcm Dauernst»nde. In der neuesten Zeit, wo AlleS neuen freien zeit-gemässen Reformen entgegen sieht, wo Rcgulirung oder gänzliche Aufhebung der Patrimonialgerichie das Beil an den morschen Stamm deS FeudalsistemS legt, wo der Name Privatbeamte einen guten Theil dcr Gehässigkeit mitträgt, die daS immer wachsende Gefühl deS Druckes im Bauernstande hervorrief, dürste ?S auch zeitgemäß seyn. Einiges über die Stellung dieser Privat-beamten, und deren Verhältnisse dem Staate und dcm Bauernstände gegenüber zu besprechen. Die Lasten deS Bauers im Allgemeinem waren nie drückend, konnte er sie zu einer Zeit leisten, als Ein Gulden mehr Werth hatte, als jetzt Hunderte, als alle seine Erzeugnisse, den jetzt bestehenden Preisen gegenüber, fast werthloS waren, warum sollte er eS nicht in neuerer Zeit? Der größte Theil dieser Herren-gaben waren seit Jahrhunderten unsteuerbar, sie sollten eS seyn. Aber im Fortschritte der Zeit wuchsen die Be-dürfnisse deS Herrn und deS Unterthans, dieß hatte bei jenem drückende Strenge in der EinHebung, Streben nach Vermehrung der Einkünfte, bei diesem Unmöglich-seit der Leistung zur Folge. Selbst wohlthätige zum Schutze des Unterthans erlassene Gesetze fanden ihre Auslegung. Vor dcm Nobotpatcnte gab es keinen Maßstab für Robot, man begehrte so viel alS gerade nöthig war, aber eS gab auch keine Ablösung sür den Fall dcS NichtgcbraucheS. Wie wenig Werth man gerade damahls auf die Robot legte, geht schon daraus hervor, weil eben in jenen Zeitraum die meisten Ver-theilungen von Dominikalgründen fallen, die man dcm Unterthan fast unentgeltlich überließ, da man sie doch bei ungemäßigter Robot leicht hätte bearbeiten können. Erst daö Robotpatent stellte für ungemäßigte Robot ein Maxirnuin fest, und beließ es dort, wo weniger ge-leistet worden war, beim Herkommen. Aber von da an erst forderte man die festgestellte Summe der Arbeitt tage, selbst wenn man ihrer nicht bedürfte durch Geld-reluitionen, die Robot wurde ein Geldeinkommen, ge-steigert im Verhältnisse zu den mit ausgebreiteten Bauten, mit erhöhter Kultur deS Bodens, und verbreiteten LuruS steigenden ArbeitSlöhnungen. Fast von allcn sonstigcn Lasten ließe sich ein Gleiches anführen. Vermehrte öffentliche Lasten, Kriege, Fehljahre haben das Ihrige gethan! und wer war der Beamte? Eine Maschine, die sich nicht einmahl deS öffentlichen Schutzes er-freuen konnte. Es gab eine Zeit, (ein ancicn rcgiinc), wo der Bauer leibeigen, und dcr Beamte Vogt war, eS war eine goldene Zeit, wenn sie gleich die eiserne hieß. Die Abkömmlinge tapferer Ahnherrn, stolz aber großmüthig, ritterlich aber genügsam, hielten eisern, wie sie selbst waren, auf ihre Fendalrechte, aber sie waren zu stolz, den Leibeigenen zu drücken, der Heerbann schlang ein festes Band um Ritter und Reisige, die Nothwen- digkeit eines Schuzes, um Schutzhenm und Schilling. Aber das Ritterthum sank und mit ihm die Ritterlich-keir. Der Gebunsadel mußte der Geldaristokratie weichen, und der Unterthan wurde verkäufliche Waare. Habgier und Geitz bemächtigten sich der alten Stammschlösser verschollener oder verarmter Edlen, gewinnsüchtige Päch-ter und Spekulanten sogen am Marke des Landes. Argwohn und Unwissenheit zerisse» daS Band deS Ver-trauenS zwischen Herrn und Beamten, und leider nur zu oft bewäbrte sich daS Sprichwort deS KoranS: Renne den Ehrlichen einen Dieb, und er wird dich bestehlen! ES fehlte nicht an Leuten, dieses Mißtrauen zu erregen und zu nähren, Leuten, die der Habsucht mit wohlcnistudirtem Wortschwall von Meliorationen, Eröffnung neuer EinkommenS-Quellen, eines oft unzeiti-gen ErsparungSsisteinS zn schmeicheln wußten, und so entstand eine neue Masse von Mittlern, die sich gleich Schmarotzerpflanzen zwischen Herrn und Diener zwischen Beamten und Unterthanen hinauf rankten. Um troy den hohen Gehalten dieser Mittler, trotz den tausend Ab. leitungen, durch welche die Renten in ihre Säckel flößen, immer noch eine Vermehrung deö Erträgnisses nachweisen zu können, wurde der Unterthan gepreßt, jede Gebühr unnachsichtlich eingetrieben, der Gehalt deS Beamten reduzirt, derselbe an den Unterthan angewiesen, lang geschonte Wälder wurden ausgerottet, Regalien verschleudert, und so stand mit Jahresschluß eine Renten-vermebrnng von einigen Hunderten in Rechnung, er-kaust mit dem künftigen Verluste vou eben so viele» Tausenden, erkauft mit dem unwiederbringlichen Ber-Inste des Vertrauens und der Liebe deS Unterthans. Und was war der Beamte? Forts, folgt. Nro. 3. A u h n ii g Cours derStaatöpapiere vom 14. — 18. 8lprill848. StaatS-Obl. zu 5 proe. 56 55%, 59 , 58. Wiener-St.-Baneo-Tbl. 49 49 — 49. Bank-Aenen a 812, 814, 830, 830. Kaiserl. Münz-Dueaten proe. Agio. 11, 13, 14, 13. Getreide-Durchschnittspreise vom 18. —19. April 1848 Graher Eillier W. W. C. M. fl. kr. fl. kr. Waize» der n. ö. Mezen . 10 5 4 40 Korn...... 7 38 3 20 Gerste...... 6 44 — — Hafer...... . 3 48 1 54 Türkisch Weizen . . . 5 40 3 . — Haidelt ..... 5 24 Verzeichnis der ,m Pomörio der Stadt Eilli Verstorbenen. 7"n 15. "Mprit. ^tanXlaus ffriarpiif, ®eilljin»r drärtl>fr Ins Aeq Nr z6. :6 )ah?e a!t, i-n Miliiar» 5piialt. Itm >8. '?lrril ®i ®ta». -.«rbn iJ»rn, «PitiiUr brr Sl,»,tn«.'relasse. 7 Jahr« alt. an ?frcf«lii 111 der Skabi Die-105. Angekommene und Abgereiste in Eilli. ?lm 14. ?l,ril. Grast» t»ara«b!» «trau v> köbr. ck>>»nba!»n I»>» Gatk. v Venebiq nach ör. ^parovi«. Jurist. v. nach crtubtitii). Am IS- Oi» Hrn della T«ur, Vallf, sifiiii, Ci-!'«>»'«, unb C»rr*ii. «llc 5 qnilirte Oifictere von Wien nach Italien Den >6 Jarsn Marschall. ? M i!. in l'rnnon, v. ?-ene>i; nach Wien- GräAn ». ^och'nsrld Pcos'xi»»-»«. v ^ivckliolin nach Wir», a'l» n beim >v»iße» Ochsen. Hm 17 Ör » 5;«b«n<(iv k. rußischrr <£taa(*rail>. or- v. Sal' virii. Äaöin»t«k»eier beide von Peterltöiirg nach Wie». rr. Pauliß», t k Gnein. von Briinn nach kaibach. Ör. V11 bra<. Geinral ans R»blanb nach !Kie». &aroniu -urbrr »0» Trust nach Sl;irn Dr» 19 ©ras Ntailar!?, yr Wao r bf br Privatim voi Irin! nach Wien »r Nag», st st. «ont «oä'r. ö'. ifiniiiijfr st st. Beamte v»n vDrai- Ör. Irijjler, Öerrschasl^befttzer von •JGien nach 'UBllan. ijr 3>r. Ponarai; vo» W>en nach ?n(lriii. a'lr u >u- aolb. «ro'ie. G as Nonlisono nach kaibich />r: Oi>(.if nach Prajwald Ö. Perko »ach Osterivi« b OereschasitbenKir F' Pros«! 'l,b>. »eKtiieiet Gattin ane. Iiiilie» »a>nb»r^. unzarischer Magnat n^ch Triest« a!l» 5 >»>» ,v«>ßrn Ochsen. In der Eillier KreiSbuchdruiterei iverden »vei kehrlin.ie, odrr auch »>» kehrlinq unb ein Praktika»' ausaenommen n den öed nguiizen, unrer ivilchen bie Ansnadme b'< tkine» >'ber be^ .'lnser» «?tate finbei. ist (ich baMbst mündlich ober in l>orl-,srei'n ör:*i«ii an^iisra^en "IIuch kann eb»,«l>aselbst einem ) >b»»idu»m. >vil< >1>r« cvrr'crl u»b g»i leserlich schreibt. Beschaiiizu 1 > gegeben werben. Haus sammt Garten uud Grundstücken auS freier Hand zu verkaufen. In ber ffreifflabt C'lli ist ein kehr «»«crträ'zlichrS Haut saminr Ganen unb da»U qehveigen Gru-ibstiicern. aeqe» billige 3abluiia^Scbuiqniif«. ant freier Hanb ju verka»s»g« kann gea'n 5v/o Leejinsuug aus biesen Realiiäi»» l>«aen delalse» werben. Nähere Ituitunsl iiSer mstiiblich« oder striiitichf. port»* freie Aiisraqen erideill Öerr ^os. E^u ir» A > >>er. Viur-bac->«» bet C'llier Woch»i^!atle<, w»?»hafe ^tadt, »Zaut Nro jl., »n I. 6toi« ES wird von den Unterzeichneten höflichst ersucht, auf deren Namen nie etwaS zu borgen, da Selbe dafür niemals Zahler sind. Franz und Ursula Brandenburger. In der Spiritlls-Ftibrik zn Neu-(Mi können 6 tüchtige und fleißige Knechte sogleich dauernden Dienst erhalten, und haben sich daselbst bei der Fabriks-Verwaltnng zn melden. Theater. Am 24. April zur Feper des Geburtsfestes Se. Majestät des Kaisers: „Die Corsen." Schauspiel in 4 Auszügen. (Zum Vortheile des Armen-VerforgungS-VereinSfondeS von Kunstfreunden dargestellt.) SchlitUprrlf^t,druck nnb Verlag vo» I B. Irretiu-