3^19. Dienstag, 24. September 1895. Jahrgang 114. Zeitung. "1!^"» ft, l"^"!5'.^' Posl versenbling: «anzMrig si, l5, iMlbjährig si, 7 5>o, Im Compioir.-^ ^Ii'Iela^^^« st, 5 5>u, Ml die Zlistellima in« Haus gaozMrlg fl. ,, — Insertionsgebür: Für °>« zu 4 Zeilen 25 lr., größere per Zelle « t,,: bei üsteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zc!«,» erscheint t«gl!ch, mit «lulnahme der Bonn- und Feiertage, Die «blnlnlftratl«» befindet sich Eongressplatz M. L, die MtbartUl» VahnholgaNe Nr, 15. Sprechstunden der Nedactio» von » bll 11 Uhr volmlttag«, UnfranNerte Vriese werben nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Mil. NdiM'^und k. Apostolische Majestät geruhten aller-ttlass^.^ nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu ^ Um, ^eugmeister Freiherr von Schönfeld! T°g/, da Sie Ihr fünfzigjähriges 'M»w '""l? begehen, werden Sie mit hoher Genug-^hnlick, , '""^^ Befriedigung auf eine so außer« My un^ ?"6e, an Erfolgen reiche Laufbahn zurücktuen lg >'ch der treuen Anhänglichkeit all derer er» Hsehle.,?/"' welche jemals unter Ihrem glänzenden ^Wanden hiben. ^'lnabm? ö" diesem Tage Meine aufrichtigste An* O« ^auszusuchen ist Mir Bedürfnis. M aus^ ^ ^^ Mich hiebei dankbarst der Villen ^ieg un.M"^"' Dienste erinnere, die Sie Mir in ^" Nn c^" geleistet, ebenso will Ich dem leb-!°^ lanae "'^ Ausdruck verleihen, es möge Ihnen ^"nq d? 6önnt sein, Ihre reiche militärische Er-^qii'brpn Anfänge bis über die Tage von Novara ^ctofg '^°"f dem Posten eines General-Truppen^ ^en»« "lslem Heere zu widmen, ^"«arn 21. September 1895. Franz Joseph m. p. ^'rH ^" drs Ministeriums für Cultus und n '"hel ' ^, ^" Amanuensis der Univ^rsitäts» ^ Et^ ^" Dr. Max Ortner zum Scriplor "wle^Vibliothck in Klagenfurt ernannt. ^"schissH^" des Handelsministeriums hat den ^ "Wi^ ^"tenant in der Reserve Bernhard Iülg "^ 'icyen Adjuncten der Seebehörde in Trieft w^^1«!j^' Staatsschuldencasfe wird vom Isten ^'3 >ve^ an bis auf weiteres die an diesem Tage ü 3 ?bligati7"' Z^en Qu!ttung-n zahlbaren Zinsen >? ^ n, ""en der 4proc. österreichischen Goldrente ^ >°>vM ^ ^t. in Reichsmark verzinslichen, und MtiitzH des steuerfreien als des steuerpflichtigen ? »nit 4^Mns der Kaiserin Ellsabety-Bahn, ferner l>e! ^"s d°^l" Reichsmark verbindlichen Prioritäts-l,°^Ncien ^°npnnz Rudolph-Bahn auf Verlangen ^e^ '".uch in Noten österreichischer Währung ^>A^lUch notierten Geldcurse der 20-Francs- und 20 Mark-Stücke des dem Einlösnngstage vorangegangenen Börsetages auszahlen. Selbstverständlich erfolgt, wenn die Partei nicht ansdnicklich die Zahlung in Noten begehrt, die Auszahlung der in Rede stehenden Zinsen in Goldmünzen. Vom k. k. Finanzministerium. Den 21. September 1895 wurde in der l.l.Hof. und Staats« druckerei das I^XX, Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 14/5 die Kundmachung des Ministeriums fiir Landes» Vertheidigung und des Finanzministeriums vom 17ten August 1895, womit die uachträglichc Eiureihuug der Gemeinden Horodenla und Sniatyn in die ?. Classe und der Gemeinde Nadworna in die 8. Classe des Mlitär.Zinstarifes (R. G. Vl. Nr. 225 ex 1890) ver< lautbart wird; Nr. 1-l4 die Verordnung des Iustizmiuisteriums vom 5. September 1895 betreffend die Zuweisung der Catastral» Gemeinde Lhotla zu dem Sprengel des Bezirksgerichtes in Dobrisch in Böhmen; Nr. 145 die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Haudels vom 7. September 1895 betreffend die Ein» gangs-Abfertigung von leeren, gebrauchte» hölzernen Petrolemnfassern für im Zollgebiete gelegene Petroleum-Raffinerien. Den 21. September 1895 wurde in der l. k. Hof» und Staatsdruckerei das ^Xl. Stück der troatifcheu und rumänischen, das l.XII. nnd I.XlV. Stück der italienischen, das I.XV. Stück der ruthenischen, das I XVI, Stück der italienischen und das I.XVIII. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Saatenstauds- und Ernte-Bericht. Das Ackerbauministerium veröffentlicht folgenden Bericht über den Stand der Saaten und der Ernte Mitte September: Bei dem Bestände der trockenen Witterung konnte die Ernte des Hafers, welche zum größeren Theile noch in die Berichtsperiode fiel, desgleichen die noch ausständige restliche Ernte der übrigen Getreide-Arten fast allerwärts — mit Ausnahme der höchsten Lagen — rasch und ohne Schädigung der Qualität zu Ende geführt werden. Die Ernte-Ergebnisse haben im allgemeinen die Schätzungen bestätigt, namentlich die Schätzung aller Getreide-Ernten der Neichshälfte als im Durchschnitte mittlere. Der Mais hat sich in vortheilhafter Weise in mehreren Gegenden Galiziens und der Vukovina sowie auch theilweise in den Alpenländern entwickelt. In Südtirol und im Küstenlande hingegen ist der frühere gute bis sehr gute Stand dieser Frucht zum großen Theile in einen mittelmäßigen, ja theilweise schlechten übergegangen; in manchen Lagen wurde der Mais nothreif. Im großen und ganzen bestehen aber die befriedigenden Ernte-Auösichten bezüglich des Maises noch aufrecht und es erscheint die Erreichung der Reife auch in jenen Gegenden gesichert, in welchen dieselbe vordem in Frage stand. Für die Hülsenfrüchte war die Witterung überwiegend vortheilhaft, indem sie das Reifen derselben sehr begünstigte. Was die Kartoffeln anbelangt, lauten die Nachrichten überwiegend dahin, dass viele, aber zumeist ziemlich kleine Knollen gewonnen werden, dass aber der Procentsatz fauler Knollen, besonders bei den Spätkartoffeln, ein sehr mäßiger ist. In Südtirol und im Küstenlande hatte die Dürre in manchen Lagen ein völliges Missrathen dieser Frucht zur Folge; im nordwestlichen Böhmen wird viel über Beschädigungen der Kartoffeln durch die massenhaft auftretenden Feld-mänse geklagt. Im allgemeinen aber kann dennoch mindestens eine mittlere Kartoffelernte angenommen werden. Die Zuckerrüben haben in der Berichtsperiode an Größe verhältnismäßig wenig zugenommen, jedoch au Zuckergehalt sehr gewonnen, es steht demnach eine quantitativ zwar kaum mittlere, dagegen qualitativ gute Zuckerrüben-Ernte bevor. Die Futterr unke trüben waren zwar auch im Wachsthume gehemmt, versprechen aber zumeist noch viel in ihrer Entwicklung nachzuholen. Der Nachwuchs auf den Kleefeldern und Wiesen litt im all-gemeinen unter dem Einflüsse der Dürre und lieferte in manchen Lagen statt einer Grummeternte nur eine fpärliche Weide; es liegt die Besorgnis nahe, dass auf manchen Wiesen sich dieser ungünstige Einfluss auch auf die Heu-Ernte des nächsten Jahres erstrecken wird. In jenen Lagen jedoch, woselbst sich der Nachwuchs nach zeitlicher Heumahd schon vor Eintritt der Trocken« heit kräftig entwickelt hatte, sowie in feuchten Lagen und auf bewässerten Wiesen lieferte der Nachwuchs befriedigende, mitunter sogar ganz ausgezeichnete Ernten. Alle in der Berichtsperiode vorgenommenen Grummet« fechsungen konnten in guter bis vorzüglicher Qualität eingebracht werden. Die quantitativen Ergebnisse der- IieM'eton. tzin^ Der Laubsall. 'cl ,n die Werkstatt der Natnr. T"n Th. v. Wittembergt. ^H^b^na «^ ist dnrch ihre Gestaltung gegen Ktü?. ble imV '^'bter, nnd ihr Erdreich wird zud.m »du "> wii?re Vegetationsdecke von Gräsern und siedln der ?"Ehalten. Darum sind anch die Saug' V^ll?,, !,"' stehenden Buchen noch länger thätig, «l W,.m 's" als ihre Nachbarn auf dem Hügel l°Uen"b'V ""d '"f"lge dessen grünt noch «Me is, ° es dort schon welk und dem Ab- ^3'3enheit ^rer Beleg darf f rner die zeitliche ^Ne, ?leite.,«^? Laubfalleintritts unter den Verschiß lie i" lchon lA^en gelten. Wenn bei uns die Pla te>ch l> beritasip '^ Vlätter verloren haben, fangen ^eil °nf N !!."'lt an, allmählich zu Welten, wäl> ^ut 3 'hr 3„ ^" «och grün sind und in Kleinasien ^ )>r ^"ld überhaupt nicht abwerfen. Es ge-^»diltw ^lten >> « ^oße Hinweis, dass diesem wechseln-5 3""g en? >^'"a und damit auch die Voden-^I denn ehe der Laubfall sich ,X. ?e Nes/i«? '" dem Vlattgewebe eine beden- " ^ ber s^"derung ab, indem eine Rückwau« ^idauVsten Pflanzenstoffe aus den Blättern ""den Pflanzentheile vor sich geht. Es ist nämlich ein allgemein giltiges Gesetz, dass die Pflanzen aus denjenigen Gebilden, welche keine Functionen mehr zu verrichten haben und absterben, vorher alle verwertbaren Stoffe wieder zurückzunehmen, damit diese nicht verloren gehen, sondern für andere Zwecke wieder benutzt werden können Es findet deshalb eine vollständige Entleerung der später abfallenden Blätter von ihren wichtigen Vestandth.'ilen statt. Die Blattgrünscheiben werden aufgesaugt und das wertvolle stickstoffhaltige Material daraus wird fortgeführt. Ferner verschwindet der größte Th^il der E.weißstoffe aus den Zellen dieser Organe, d.'sgleichen die etwa vorhanden a/wesmen Stärkekärner. Auch Aschebestandtheile, zumal diejenigen, welche besonders belangreich sind, nämlich die Hauptmenge des Kaliums und der Phosfthorsä'nre, wandern aus den Blättern in die lebenden Theile des Pflanzenkörpers zurück, während die fchm ZelltMt? der G webe und was sonst wieder leicht zu ersetze» ist, wie Kieselsäure und Kalk. preis-gegebe» werden. Alles dies lässt sich die durch chemische Analyse nachweisen. Diese sämmtlichen Stoffe werden nun an geschützten Stellen des Pflanzenkörpers, in tm, Knollen oder Wurzeln oder im Stamm aufgespeichert, wo sie bis zum nächsten Frühling ruhen, um dann eine Rückwanderung anzutreten und in deu sich neu bildenden Pflanzentheilen wiederum Verwendung zu finden. Was von den welkenden Blättern zurückbleibt, ist nur die äußere Hülle, sozusagen die Kapsel, die vorher den wertvollen Inhalt nmschloss. Die Ablösung der Blätter wird aber auch äußerlich vorbereitet, indem mit Beginn des Herbstes an der Ansahstelle des Blattstieles an den Zweig quer durch die ganze Dicke des Stieles eine Schicht zartwandiger, korkartiger Zellen entsteht, die sogenannte TrennungS-schicht. Die Trennungsschicht macht sich dadurch leicht kenntlich, dass sie zu einem Wulst anschwillt und eine hellere und durchscheinende Farbe besitzt. Ohne die Bildung der Trennungsschicht könnten die Blätter überhaupt nicht abfallen, denn gerade derjenige Theil der Blätter, wo sich die Ablösung vollzieht, ist sonst aus einem sehr festen Gewebe aufgebaut. Die Trennungsschicht hat dagegen die Eigenschaft, dass sie aus leicht zerreißenden Zellen zusammengesetzt ist, die sich durch Theilung rasch vermehrt haben und sich von einander abheben. Es ist hier also ein besonders lockeres Gewebe entstanden, das zur Zerklüftung neigt. Nun benöthigt es nur noch eines leifen Anstoßes von Außen, einer Erschütterung der Blätter dnrch den Wind oder niederfallende Regentropfen und das Blatt bricht an der Trennungsschicht ab. Das ist der Grund, warum wir nach stürmischen oder regnerischen Tagen den Boden wie von Blättern besäet erblicken. Und hierbei bethätigt sich denn auch der Frost. Wenn es in der Nacht gefroren hat und die aufgehende Sonne das Blattwerk wieder erwärmt, so kommt es durch das vorherige Gefrieren uud das spätere Aufthauen des ZellfafteS zu Zerreißungen in der Trennungsschicht, die dann zum Abfallen der Blätter führen. Hieraus alfo erklärt sich die Erscheinung, warum nach einer Froftnacht ebenfalls ein besonders reicher Blätterfall zu beobachten ist. Der Frost ist abcr, wie wir gesehen haben, nur ein begünstigendes Moment, nicht aber die Ursache des Laubfalls. Laibacher Zeitung Nr. 219. 1900 24. SchlemberU^^ selben variieren jedoch — wie nach dem Gesagten erklärlich — je nach Verschiedenheit der Lage außerordentlich. Für den Wein erwies sich die allzu lange anhaltende Dürre schädlich. Das Umsichgreifen der schon ziemlich verbreiteten ?er0no8pora vitioola konnte allerdings hie und da eingeschränkt werden, jedoch wurde die Entwicklung der Trauben in vielen Lagen gehemmt. Nach dem dermaliaen Stande sind in den südlichen Ländern und in Mähren nur schwach mittlere Lesen zu erwarten; auch in Niedei österreich dürfte kaum line volle Mittelernte erzielt werden. In Steiermark, Krain und Vöhmen stehen jedoch noch gut mittlere Ernten und in Deutsch-Südtirol mindestens eine Mittelernte in Aussicht. Die Lese hat in den südlichen Ländern bereits begonnen, in Steiermarl dürfte sie sich heuer etwas vet späten. Der Anbau der Winterhalmfrüchte wurde durch die anhaltende Trockenheit außerordentlich gehemmt. Im nordwestlichen Vöhmen wurde häufig auch aus dem Grunde mit dem Anbau gezögert, weil die massenhaften Feldmäuse voraubsichtlich das Saatgut im Boden verzehrt haben würden. Die bestellten Saaten tonnten häufig nicht keimen oder giengen spärlich und ungleichmäßig auf. Doch ist nach den gegen Ende der Nerichtsperiode eingetretenen Niederschlägen ein er» wünschte» Fortschreiten des Anbaues und besseres Auflaufen der Saaten zu erwarten. Politische Ueberficht. uaibach, 22. September. In dieser Woche beginnen die Landtagswahlen in Oalizien. Der galizische Landtag zählt 151 Mitglieder, von denen 140 aus der Wahl hervorgehen und 11 Virilstimmen vertreten. Am 25. d. M. werden 74 Abgeordnete dcr Landgemeinden gewählt. Bei den letzten Landtagswahlen wurden 135 Polen, unter diesen 120 Conservative, 15 Fortschrittliche und 16 Ruthenen in den Landtag gewählt. Auch diesmal scheint eine wesentliche Aenderung dieser Parteiengluppieruug nicht bevorzustehen, wenn auch in den Personen der Mandats-träger selbst manche Verschiebung eintreten dürfte. Die Wahl der 23 Abgeordneten der Städte und Handelskammern el folgt am 30. September und jene der 44 Abgeordneten des Großgrundbesitzes am 2. October. Vei der am 21. d. Vi. stattgehabten Nachwahl dr< dritten Wahllörpers in Agram wurden die Candidate» der Rechtspartei mit großer Majorität gewählt. Die Liste der Rechtspartei erhielt zwischen 480 und 497, die der Natioualpartei zwischen 304 und 372 Stimmen. Die Obzor-Partei hatte sich der Wahl enthalten. Der nun vollständige Gemrinderalh zählt 36 Anhänger der regierungsfreundlichen Nationalpaitei und 14 Starcevi«!ianer. Wie man aus Budapest berichtet, wird der Finanzminister von Lulacs in der am 30.d.M. stattfindenden Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses das Staatsbudget für 1896 voilegen. Im October werden die Ausschüsse unter anderem die Vorlagen über die einheitliche Regulierung der mittleren Donau, über die Creierung des laudwirtschafllicheu Fonds und über Maßregeln gegen die Verfälschung von landwirtschaftlichen Producten in Berathung ziehen, damit diese Vorlagen sofort nach Erledigung des Budgets oder schon während des Verlaufes desfelben auf die Tagesordnung gestht werden können. Entgegen allen bisherigen Mittheilungen und An» nahmen, wonach dem deutschen Reichstage in der kommenden Session Steuergesetze nicht zugeheu würden, will jetzt die «Post» wissen, dass die Reise des Reichs-Schatzsecretärs Grafen Pofadowsky nach Süddeutschland im Laufe diefes Sommers der Frage der Tabokbesteuerung gegolten habe. Es fei auf die Zustimmung der süddeutschen Staaten zu rechnen für eine Vorlage, welche die billigeren Sorten, etwa bis sechs Pfennig, von der Fab-icatsteuer freilässt uud dafür einen höheren Tabakzoll einführt. Eiu solcher Entwurf werde im Reichsschatzamt ausgembeitet. Was hier über den Entwurf gesagt wird, entspricht ungefähr dem, was der Reichs«Schatzsecretä'r in der zweiten Lesung des Tabaksteuergesetzes der letzten Session zu retten suchte. Es ist auch möglich, dass ein neuer Entwurf aufgestellt wird. Dass aber dieser Entwurf zur Einbringung in der nächsten Session bestimmt sei, muss zunächst, wie der «Franks. Ztg.» versichert wird, für ausgeschlossen gelten. Die tHamburgerNachrichten» bezeichnen die Enthüllungen des «Echo de Paris», wonach die Briefe Kaiser Wilhelms I. und dcs Fürsten Bis-marl an den König Leopold von Belgien aus dem Jahre 1889 beweisen sollen, dass Belgien im Dienste Deutschlands stehe, als völlig erfunden. Seine Heiligkeit der Papst erhielt bei 1500 Telegramme und Briefe, zumeist aus Italien, Oesterreich und Belgien, worin die Absender anlässlich der Feier des 20. September den Papst ihrer Ergebenheit versichern und die Hoffnung auf Wiederherstellung seiner weltlichen Macht aussprechen. Für den Peterspfennig giengen große Summen ein; von Oesterreich allein angeblich 400.000 Francs. Nach einer aus Belgrad kommenden Meldung entbehrt die Nachricht, dass angeblich zwischen der ser« bischen Regierung und dem Central-Comity der Fort« schrittspartei ein Conflict ausgebrochm sei, weil letzteres den Rücktritt zweier Mitglieder des Cabinets Novakovic begehrt habe, jeder Begründung. Eine Meldung der «Pol. Corr.» versichert, dass weder aus diesem, noch aus einem anderen Grunde eine Misshelligkeit zwischen der Regierung uud der fortschrittlichen Parteileitung entstanden sei, und betont, dass diese keine wie immer geartete Einflussnahme auf die Executive übe, die einzig und allein dem Könige und feiner verantwortlichen Regierung zustehe. — Die Leitung der admini» strativen AngelegenlMen der liberalen Partei wurde dem gewesenen Minister des Innern im Cabinet Ava-lmnovic Herrn Ribarac übertragen. Es scheine festzustehen, dass die schon längst gehegte Idee, eine selbst -ständige jung'liberale Partei zu begründen, nunmehr der Verwirklichung zugeführt werden solle. Wie man aus Cetinje meldet, wird Fürst Nikolaus zu den Krömmgs-Feierlichkeiten nach Moskau reisen; er soll bereits die diesbezügliche Einladung von Kaiser Nikolaus erhalten haben. Die bulgarischen Delegierten für die Verhandlungen über den Handelsvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und Bulgarien reisten am 21. d. nach Wien ab. In Griechenland fanden gestcrn Gemeindewahlen statt. Dieselben nehmen nunmehr, wie uns aus Athen vom 16. d. M. geschrieben wird, das po ^ Interesse fast völlig in Änfpruch. Die Geme'W'^ werden auch in Griechenland unter beM^W^ Partei vollzogen und allem Anscheine nach '" B meinen den Sieg der delyannistischen NeglcnW/ ^ ergeben, an welcher die Mehrzahl der Aw e ^ mit weniger Eifer und Begeisterung als be« o ^H Parlamentswahlen im April diefes Jahre?, "° noch festhält. <>.uai^ Die «Novoje Vsemja» meldet aus ""^«M" Vladivostok: «Das japanische Parlament vc ^ neben anderen außerordentlichen Ausgaben > ^. Flotte einen Credit von 200 Millionen t/"''^zB fortigen Bau von 4 Hochseepanzern, 10 KM^ 30 Torpedokreuzern und 50 Torpedobooten.» ,^ß, Wie die Morgenblätter aus London "^ wären fünf britische Kriegsschiffe unerwattel m ^z. ghai erschienen, um gegen die Bedrohung länder im Innern des Landes zu demonstnew^. Tagesnemgleiten. ) - (Das Fahrrad bei den M,°"° bi" Reservestand entnommen und nur per ^9«"^^ Osficier dem Pivisionsstab oder dem Corps-H°"p "^ .g? zugetheilt wurde. Von Radfahrern hat ^ "" ^a^ wimmelt». Das Commando über die dcm ^ ° ^ stände angehörenden Radfahrer wurde im ach' ^ee corps dem Herrn k. und k. Lieutenant in °, l^' Smutny (Mitglied dcs Grazer Vicyrleclub) ""^ ^ welcher dieselben auch ausrüstete und trainierte- ^,c zum Staunen, wie die Radfahrer, darunter " „F mit ganz leichten Maschinen, über schlechte «° und sogar auch über die Stoppelfelder f"b""' ^it ^ - (Scheffel-Feier.) Wie wir ^^ richtet haben, wurde anlässlich der Enthüllung " ^i, Denkmals in Mürzzuschlaa. an die erlauchte ^ des Scheffel-Vundes in Oesterreich, ErzherM ^ F Valerie, ein Huldigungstelegramm abgesendet. hF gemeldet wird, ließ die Erzherzogin dem Aus^ > ^e«, vollst danken und ihrer Freude darüber Au«"' ^. dass Oesterreich um ein Denkmal des Sänge" Psalmen reicher ist. , ., la>"^ - (Die Cholera.) In TarnoP° ^ gestern drei Neu-Erkranlungen an Cholera vor^ ^stF sind zwei Personen an Cholera gestorben- ^", ,r ^ fälle in der Vorstadt Galata. Der Sanitalsl"" ^ hinsichtlich der entsprechenden Vorkehrungen e> s,« tende Stellung ein. Im Gouvernement W"^ erkrankt 1004 und gestorben 322 Personen- " ^b """ 17. August erkrankten ebendaselbst an EtM" starben 718 Personen. «,., Gla°' - (Elementar-Ereignis.) /"' M voftol wird vom 22. d. M. telegraphiert- "„ch"' und anfangs September gieng in dem Ged"" ^ "" tagelanger Platzregen nieder, wodurch "sh"« A«! Ansiedlungen überschwemmt wurden. Die ^ ' ^n- /., und Anlagen wurden beschädigt oder fo"^ ^el^ und Korn wurde fortgeschwemmt; viel V«ey ' ^li^, men. «luf weite Strecken hin sind die Te eu'^^-^ Ob er Wort hätt? Novelle von M. Kriedrichftei«. (36. Fortsetzung.) «Nimmermehr!» schrie er fast auf. «Dies unselige Worthalten, eines Wortes, das ich nie gegeben habe, soll mich nicht unterkriegen! Nach dem Benehmen meiner Schwägerin von gestern abends wäre ich oben« drein ein vollendeter Schurke, wenn ich Wort hielte!. Er sprang auf, schritt im Zimmer auf und nieder und rief erregt: «Diefes stumme Unglückszeichen, das mit Gewalt zum Wort gestempelt werden soll, verfolgt mich noch ins Grab hinein!» «Und Fräulein Adelheid?» fragte feine Zuhörerin einlenkend. «Würde sie unter diesen Verhältnissen nicht vielleicht aus freien Stücken Ihnen die Sache erleichtern und Ihre Hand ablehnen?» «Nie wird sie das thun!» erwiederte er mit bitterem Auflachen. «Es gibt nur einen Hebel zum Rücktritt für meine Schwägerin, nud dieser Hebel heißt: Habgier! Wenn sich ihr plötzlich anderweitig eine glänzende Perspective eröffnen würde, dann dürfte ich auf Erlüfung hoffen. Sonst nie! Aber dazu ist absolut leine Aussicht. Lassen wir das deshalb. Gestatten Sie mir dagegen eine andere Frage: Wohin ist Fräulein von Letlwitz zunächst gegangen? Wo darf ich die Ver« lorene mit meinen Gedanken suchen?» Anstalt ihm direct zu antwortcn, suchte Fräulein Blum unverkennbar nach einer Ablenkung. 5l^ n ^ H"^- glücklicherweise eine andere Stellung M sie m Nere^chast.» sazte sie. «Und wo?» forschte er. «Sie werden mir erlauben, dass ich Ihnen die Adresse vorenthalte,» wich sie ihm aus. Er biß die Lippeu zornig zusammen und presste zwischen den Zähnen hervor: «Ich habe dieses Misstrauen verdient!» Sie hatte sich aufgerafft und nickte ernst, indem sie sagte: «Ja, gönnen wir dem armen Wesen Zeit, eine Ruhe wiederzufinden und aus dem Zwiespalt zwischen Pflicht und Liebe siegreich hervorzugehen.» «Dann dürfen Sie mir aber eins nicht versagen!» «Und worin besteht dies?» «Dass ich mir bei Ihnen von Zeit zn Zeit Nach° richt von dem Ergehen der Geflüchtete» holen kann. Sie werden nicht so grausam sein, mir diese kleine Gunst zu versagen!» «Nein, gewiss nicht!» betheuerte sie und legte ihre Hand iu seine dargebotene Rechte. «So leben Sie wohl!» In dem Augenblick, als Herr von Sassen hinausgehen wollte, wurde die Klingel an Fräulein Blums Vorgangsthür abermals heftig gezogen und Lilly kam mit rothgeweinten Augen hereingestürzt, umfchlang die Knie der alten Dame und rief angstvoll: «Nein, Tante Röschen, es ist nicht wahr, dass sie foit ist! Sie ist bei dir und nicht abgereist! Ich will sie sehen, mein liebes, gutes Fräulein!» «Beruhige dich, kleine Maus!» redete das alte Fräulein auf das Kind ein. «Ich habe ja viele, viele Grüße für dich, und bald bekommst du auch einen langen Brief.« Das Kind war jedoch keinem 5"!"« M Als es auf einmal erst feinen Vater ervw auf diefen zu und rief: ^, ^ll sie >"'^ «Papa, suchst du sie auch? I.^„ hril'gst's b^ haben, und wenn du sie mir mcht wie"" ^M» ich dich kein bisscheu mehr lieb! Oder, - ^ dich auch?» ^-s? beraubte «Ja!» sagte er, so aus tiefster See Y^ ^F Fräulein Blum die Augen feucht wurde' -^ ^ feinem Töchterchen die blonden Locken der alten Dame gewendet: lZatt^ ^> «Auch hier mufs ich Sie b'^^^leid ^ dienste zu üben und das erste bewusstev ^f^l'u weg zu trösten. Das wird nur Iy" , ^ Herzen gelingen!» . miihev^ Aiid Und es gelang, aber schwer und «" "^e > bis ins innerste Seelenleben schw" A„iift >" allmählich zu beruhigen und auf die O .^ trösten. m .., und 4" ü' Von diesem Tage ab kamen Va" ^„,o ^, abwechselnd hinaufgepilgert in d:e " ^, sie ' ^ mohnuttg von Fräulein Alum, durch A^eiM" fahiung brachten, wie es der fln ^> si» welche sie so schwer entbehrten, ergieß feM" „st Von dem Altju'igfernstübchen a's ^ gM^.„ die Fädeu der Liebe, welche Rächst ^ ob l" ^)" jählings durchrissen hatten, von neuem, ^ L. ^l Blum noch so sehr dagegen anlampl"^ ^l '" schüren, anstatt es zu unterdrücken-^ . <^ die Liebe größer als die Diejenige, welche sich mit ft ^r ""'>!" ^ diesem trauten Kreise entzogen »M^ MY Morgen kaum erwacht und hatte ^chuIeitung Nr. 219 1901 24. September 1895. ^bigl N ?""" ber Ussuri'Bahn ist an vielen Stellen Hasser fol< l ^^sen Vahnbaumaterialien find vom hi VH.! ^'^wemmt worden oder haben sehr gelitten. »> EyH , "^" eigenen Herrn sowie mehrere Osficiere Me« »>. " gebissen. Die thierärztliche Section des fehlen V, Hundswuth. Die durch Nisse des Hundes M, Her ü " l"s Vudapester Pasteur-Institut ge- ^WH._ ^»"commandant verfügte die Entfernung ^, Hunde. ^t»^^°«der.) Aus Antwerpen wird gemeldet: "l»"ll>eten ^^ ^"w drangen in das Schloss Kessel. ? linder »> Gutsbesitzer, verwundeten dessen Gattin ^bcr w...?" "übten eine große Summe Geld. Die , ^"Uen eingefangen. ^/^'"weihung eines Hafens.) In ^tden ^"^""^ent Taurien) fand im Beisein der ^""ll k,« 5 , luln am 21. d. M. die feierliche Ei«. , ^ ^Hafens statt. ^«land ^ ^^ Arbeiter.) Die Kaiserin von ^"ken N?/ "' bas« au« den ihr zur Verfügung « stilly.« " ^" "sernen Fonde des Arbeiterhaus-^' lO olls'.^^ """ bem Protectorate der Kaiserin 3° ^(N«l- »führt werden, ^en d,z llzeiliches aus Moslau.) Ueber ^""niun. ^sencomite- verbot die Polizei in Moslau l°"Mud n ^^^^ "^ Vörsenschluss hinter dem ^ tN^ Nattfanden und dem Bürsenspiele dienten, ^^el^^'" Hi^I.-lifo.) Aus Newuork l/^iiule.n ^ ^" H"M von Marlborough hat sich >ten N^onsuello Vanderbilt. einer Tochtes des be-»si!"'^är« William Vanderbilt, verlobt. Die » herz». ' '" Newuorl vor Schluss des Jahres statt. ?"°n L,^" Marlborough, ein Neffe des jüngst ver-">»te. "° Randolph Churchill, steht im 24. Lebens- ^e. Hie Hinrichtung Stoles'.) «Etoile ii ^'l°n°ll „ "'^l "" Schreiben des Lieutenants Breck b, °"ze>nt? ^ ^" ^ Februar, nach welchem Lothaire ^ll, iH ' °°ss er am 15. Jänner Stoles habe auf->, °n dj 3"l dieser sich des Verlaufes von Kriegs-? ^^iene l^ ^"' bes Verrathes und der Aufreizung « an, ?"big gemacht habe. Stoles habe Kilon-H '"ttll'z t,^""""^ verlassen und sei mit Soldaten btl^ldaten ^indi '« der Abficht gegangen, die ^!'" Vlies." """den. Die bei Sloles mit Beschlag ^ ^lh^ ^" ^- Jänner, welche an alle Häuptlinge iu w ^ «^ Kibongh's gerichtet waren, forderten diese Etü, Hlte«'' ^ sosort zu versammeln und nach Lindi bei^^e K "" ^bonge zu befreien. Damals h,be 3(! ?°"8« a?^"^ ^"" ^" Anlunft der Congotruppen tle?° d°n 2j °" Ablast folgend, verlangen auch die 'l! ^i>»ebsi7 ^°^ ^ne zehnprocentige Lohnerhöhung. ^H^ordet.."^""' '^ die W«le zu schließm,^ Arbeit, "2 ^" bewilligen. Der Ausstand von ^ lAn"^') ^ lehr wahrscheinlich gchalten. 'l« ^ Wird .^'lUsches.) Der Anarchist Leon V^ÜHclich o° selne bei Rothschild geworfene Bombe ^-^dlln Sl^ wurde, nur wcgcn unerlaubten !^°,^>^^^^enssstoffön vor das Iuchlpolizeigericht V°" 3s^"'^^n^Imbiß glnommen, als sie ^ew kliert "'?"'' energischen Schritt des Sanitäts-^!° °« ^a.7° h°lte er aus der Rocktasche. ^"d^!"pulent^ "" ballert geworden und ein ^9i eng h.^>, aber als Sabine die mit ihrer >?>undes s psten l^alen und blühenden Züge ?Au "'' was '.° üblich vor sich sah, verlor sie ^I,^t h^. ^rangegangen war und ihre Nerven . .?'c,ns ^ Fassung und sie brach in He, l"d. V ^ ^g^und ' "'^ "^! Hm!, sagte er und l .»^'»er 3,,. "^te in seinem gutmüthigen Antlitz ^c>^s End"'^'/ine verteufelte Geschichte! Dumm->> Ni'. ^ci ^ ^"", nun auch noch gerade das Haus ^" diese7K°pf oben!. ^" " ^Ne."")ttl ib., l^" zog er sich einen Schemel ' ^e beiden Hätide in die seinen und ^l<^"e der M l>.. 'Q?. lolchen !."? °"ch was Gescheiteres zu-?'H^ He«?°^ zusammenzuschreiben!-ü^en lMaltsI"'^""gegnete Sabine rasch und °lt llll^'llen '."".^" Thränen. «Dich auf Tante ^" leuchteteu b^i di.>scu Worten freudig mlf. Fortsetzung folgt.) gestellt werden. Die Verhandlung findet nächsten Donnerstag statt. — (Pasteur ertrankt.) Pafteurs Befinden hat sich starl verschlimmert. Der Patient ist bewusstlos. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Hofjagden in Mürzsteg.) Se. Majestät Kaiser Franz Josef, Se. Majestät König Albert von Sachsen, Se. lals. Hoheit Ferdinand IV. Glvßherzog von Toscana, Se. königliche Hoheit Prinz Leopold von Balern werden in Begleitung von noch zwölf Cavalieren am 30.d.M., abends, mittelst Hos-Seftaratzug auf der Station Neuberg eintreffen und sodann mittelst Wagen die Fahrt in das kaiserliche Iagdschloss nach Mürzsteg fortsetzen, Die Allerhöchsten Hofjagden werden im Miirzsteg-Neu-berger Reviere vom 1. bis einschließlich 5. October abgehalten, an welch letzterwähntem Tage die Abreise der Majestäten sowie der höchsten und hohen Herrschaften erfolgen wird. * (Vom neuen Landes-Krankenhause.) Die innere Einrichtung im neuen Landes-Kranlenhause wird gegenwärtig mit thunlichster Beschleunigung gefördert, um die dringend nöthige Ueberfiedlung au« den Spitals' barackcn in den nächsten Tagen durchführen zu tonnen. In der Accumulatoren-Abtheilung wurde die Montierung der Accumulatoren beendet, die Dynamomafchinen sind bereits eingelangt, eine Dampfmaschine ist unterwegs. Mit der Aufstellung der Kranlenbetten wurde bereits begonnen. Wir werden demnächst eine eingehende Schilderung der großartigen Anstalt bringen, durch deren Erbauung sich die Landesverwaltung ein unvergängliches Verdienst erworben hat. — (Militärisches.) Die 1. und 2 Batterie sowie der Regimentsstab des ? Divisions-Artillerie-Regimcnts verlassen heute Laibach. Der Marsch führt über Trojana und Cilli nach Graz, wo die Truppen am 2. October anlommen. — (Logen - Licitation.) Gestern fand die öffentliche Versteigerung der Theaterlogen statt, der man mit einem gewissen durch die oermaligen Verhältnisse entschuldigbaren, im Grunde genommen jedoch unberechtigtem Bangen entgegensah. Leider übertraf das ungünstige Resultat die pessimistischesten Ahnungen aller Schwarzseher, denn das Erträgnis war bedeutend geringer als das ohnehin äußerst ungünstige des Vorjahres. Eine Zusammenstellung des Erlöses aus den letzlen drei Jahren möge ein Bild des so rapid sinkenden Erträgnisses bieten. Im Jahre 1893 betrug der Gesammterlös für die Logen zu den deutschen Vorstellungen 10.929 ft., im Jahre 1894 6645 st. und heuer bloß 4160 st., es giengen daher diesmal gegen das Jahr 1393 um 6766 fl., gegen das Vorjahr um 2465 fl. weniger ein. Der Gesammterlös für die Logen zu den slovenischen Vorstellungen betrug im Jahre 1893 (zwei Vorstellungen Wöchentlich) 5150 fl., im Jahre 1394 (drei Vorstellungen wöchentlich) 5095 sl,, heuer 2527 st. Es giengen daher diesmal gegen da« Jahr 1893 um 2623 st., gegen das Vorjahr um 2568 fl. weniger ein. Vielleicht wird es sich aus naheliegenden Gründen empfehlen, künftighin von einer Versteigerung der Logen ganz abzusehen und dieselben zu festgesetzten, drn Verhältnissen entsprechenden Preisen an die Abnehmer, die ohnehin nicht wechseln, zu vergeben. Die einzelnen Logen erzielten für die deutschen Vorstellungen nachstehende Preise: Parterre rechts: Nr. 1—170 fl., Nr. 2 — 110 fl., Nr. 3 — 110 st., Nr. 4 ^- 110 st., Nr. 5 -- 116 fl., Nr. 6 — 116 fl. Parterre link«: Nr. 1- 170 fl.. Nr. 2--116fl., Nr. 3 — 121 fl., Nr. 4 ^ 120 fl., Nr. 5 — 140 fl., Nr. 6 — 124 fl. — I. Rang recht«: Nr. 2 — 126 fl., Nc. 3 — 126 fl., Nr. 4 --- 128 fl., Nr. 5 -- 135 fl,, Nr. 6 -- 126 fl., Nr. 7 ^ 140 fl,, Nr. 8 -- 139 fl., Nr. 10 — 126 fl. I. Rang links: Nr. 2 --- 125 fl., Nr. 3 — 126 fl., Nr. 4 --- 141 fl., Nr. 5 ^ 126 fl., Nr. 6 -- 126 ft., Nr. 7 --- 126 fl.. Nr. 8 — 126 fl., Nr. 9 ^ 125 fl. — II. Rang rechts: Nr. 2 und 3 un« verlauft, Nr. 4, 5 und 6 je 75 fl. II. Rang links: Nr. 2 und 3 unverkauft, Nr. 4, 5 und 6 je 75 fl. — (Sanitäres.) Die Diphtheritisepidemie, welche im Orte Kleinbulovitz, Bezirk Adelsberg, am 6. August l. I. zum Ausbruche lam, ist nunmehr erloschen; von den erkrankten 13 Kindern sind 5 gestorben. Die Heil-seruminjectionen waren, wo selbe angewendet werden tonnten, in allen Fällen von gutem Erfolge. Die in den Ortfchaften Ober- und Unterberg, dann in Unterwald, Bezirk Tschernembl, herrschende Typhuscpidemie hat in letzterer Zeit einige Zuwächse zu verzeichnen und belauft sich der Krankenstand dermalen aus 21 Personen. Die in der Gemeinde Oßiunitz harschende Keuchhusten-Krankheit hat erheblich abgenommen, an derselben sind jedoch in,^ letzterer Z?it drei Kinder im Alter unter einem Jahre gestorben. —c>- — (Gemeindevorstands - Wahlen.) Bei der am 2. September l. I. stattgefundenen Gemeinbe-vorstandswahl der Ortsgemeinde girlle wurden gewählt: Michael Marincel aus gupccavas zum Gemeindevorsteher und zu Gemeinderäthrn Iohanu Slvarc aus Unter« Skovih, Michael Z'bert aus Rac'ja Vas, Anton Grozina ' aus Gcoh'Mcaseoo, Johann IM aus Munkndorf, Io« hann Vene aus Drnovo, Franz Pacel aus Klein-Mrasevo, Iofef Rostolar aus Nrege, Anton Tancig aus Munlen« dorf und Johann Arh aus Grohpudlog. — Bei der am 2. September stattgehabten Neuwahl des Gemelndevor-ftandes der Ortsgemeitde Oberh, wurden Michael Lamut von Oberh zum Gemeindevorsteher, Michael Kozjan von Dragatufch und Georg Stefanie von Zapudje zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 8. d. M. statt« gefundenen Gemeindevorstandswahl für die Gemeinde Lack wurden der Grundbesitzer Johann Habjan zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Josef Stofic und Peter Grojan, beide von Lack, zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 10. September l. I. vorgenom» menen Neuwahl des Gemeindevorstandcs der Ortsgemeinde Osilnitz wurden Josef Ojura in Osilnitz zum Gemeinde« Vorsteher, Anton Stimec in Wosail und Jakob Stimcc in Grintovec zu Gemeinderäthen gewählt. — (Kranlen-Versicherung. — Com« petenz in Verpflegslosten-Streitigleiten.) Ueber die anlässlich eines Verpflegslostenftreiles seitens der Statthalter«! in L. geäußerte Anschauung, dass zur Entscheidung desselben die Aufsichtsbehörde der in Betracht kommenden Eisenbahnbelriebs-Kranlencasse competent sei, bedeutete, wie die «Amtlichen Nachrichten» mittheilen, das l. k. Ministerium des Innern dieser Statthallerel, dass die Entscheidung über Ersahansptüche der Krankenanstalten hinsichtlich aller Krankencassen gemäß § 66 K. V. G. in die Competenz der Landesstelle, in deren Verwaltungsgebiet die Tasse ihren Sitz hat, falle, und dass dieselbe auch über alle bei diesem Anlasse von den Cassen hinsichtlich der Mitgliedschaft erhobenen Einwendungen, als über Vorfragen, für deren Entfcheidung ein besonderes Verfahren nicht vorgeschriebm ist, bei der Entscheidung der Hauptfrage über die Erfahpflicht mit zu entfcheiden habe. — (Vom deutschen Theater.) Die Direction veröffentlicht eben das Repertoire der ersten Spielwoche. Dasselbe ist jedenfalls sehr interessant. Sonntag den 29. d. M. bringt die Direction als Eröffnungsvorstellung die Novität «Die Katakomben», das vorzügliche Lustspiel von Davis. Montag den 30. d. M. ebenfalls eine No« vität, den tollen französischen Schwanl «Die Dragoner». Mittwoch den 2. October gelangt die erste Operette «Die Lachtaube» zur Darstellung. Die Darbietung von drei so hervorragenden Novitäten in einer Woche wird der Direction umso leichter, als das Ensemble durch die Vorsaison in Abbazia, wo die Gesellschaft fo großen Beifall fand. feststeht und alle Stücke gut vorstudierl sind. — Wir werden erfucht, mitzutheilen, dafs die Diriction der deutfchen Vorstellungen dem österr. Theaterverbande in Wien, unter Leitung des Oberregisseurs des k. k. Hofburgtheaters Ritter v. Sonnenthal, beigetreten ist. Nach der Versicherung der Direction gewährt dieser Verein den österreichischen Theaterunternehmungen einen besseren und wirksameren Schutz gegen Vertragsbrüchige, als der deutsche Bühnen-Verband in Berlin, da er den Schuh der östetreichischen Gerichte in Anspruch nehmen lann. — (An die Obstzüchter Oesterreichs) richtet der «k> l. öfterr. Pomologen-Verein» folgende Auf« forberung: Der Umstand, dass in den meisten äußer-österreichischen Ländern eine geringe Obsternte zu erwarten ficht, stellt eine rege Nachfrage nach Handelsobst in Aussicht und bürsten die Preise eine Höhe erreichen, die heute noch nicht geboten wird. Eine natürliche Folge dieser Eonjunctur ist, dass jetzt schon an uns Nachfragen von allen Orten anlangen, aber auch, dafs Zwischenhändler, Ausläufer, Agenten geschäftig herumfahren und Schlüsse zu machen trachten. Wir warnen die Obstzüchter vor übereiltem Abschlüsse und vor dem Eingehen auf relativ niedrige Preife. Wir warnen namentlich, sich nicht darauf einzulassen, von den Agenten eine kleine Drangabe anzunehmen, unter der Bedingung, dafs der Preis bei Uebernahme festgestellt werden wird. In den meisten Fällen werden dann «bei Uebernahme» — wenn der Producent mit der Ware zum Bahnhof gefahren ist ^ Unstände erhoben und bleibt demselben nichts anderes übrig, als den gebotenen niedrigen Preis zu acceptieren, oder mit seiner Ladung wieder nach Hause zu fahren. Wir rathen vielmehr allen Obstzüchtern Oesterreichs, uns oder den in den Ländern bestehenden Genossenfchaften und Obstverwertungs-Stationen ihren Vorrath aufzugeben darnach wir oder diese localen officiellen Vermittler in der Lage fein werden, die Käufer an sie zu verweisen. Wir speciell stellen die uns in dieser Weise zur Kenntnis gelangenden Offerte zusammen und versenden diese Obst« Verkehrsberichle an alle uns bekannten Interessenten des In- und Auslandes. Diese Mittheilungen über verfügbare Vorräthe wollen ehebaldigst an uns gerichtet werden, ebenso ersuchen wir die Herren Käufer, ihre Anfragen ^oder Aufträge an uns gelangen zu lassen, wir werden jz nach Sachlage ihre Anfragen durch gufenbung von Vertehrsberichten beantworten ober ihre Aufträge direct an Offerenten zur weiteren direclen Verhandlung zustellen. Für den l. k. österr. Pomologen-Vcrein der Präsident: Heinrich Graf v. Attems, Leechwald - Graz. — Anmeldebogen sowohl für Offerte als für Anträge werden über Begehr jedermann zugefendet; es genügt ' aber auch eine einfache briefliche Mittheilung unter obiger Adresse. Laibacher Zeitung Nr. 219. 5902 24. Septembers — (Die Reise Seiner Majestät des Kaisers nach Agram.) Aus Agram telegraphiert man vom 23. d.M.: Für den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers, welcher am 14. October in Begleitung des Ministerpräsidenten Varon Vanffy und des Vanus Grafen KhueN'H^derväly in Agram eintrifft, wurde folgendes Programm festgestellt: Nm 14. vormittags empfängt der Monarch Hulbigungsbeputationen. darunter auch Deputationen der benachbarten Comitate und Municipien Ungarns. Nachmittags findet die Tchlusssieinlegung des Theaters, der Schulbauten und des Musilvereinsgebäudes ftatt; abends Festvorftellung im neuen Theater, Fackelzug, Serenade und Illumination. Am 15. und 16. wird Seine Majestät der Kaiser verschiedene öffentliche Gebäude, wie die Kathedrale, die Kasernen, die Akademie, die Universität und die Schulen besichtigen. Am 15. abends ist der Vall der Stadt Ngram und am 16. abends reist Se. Majestät ab. — (Dem Tode nahe.) Gestern halb i) Uhr abends spielte sich aus der Franciscaner-Nrücke eine ganz eigenthümliche Scene ab. Ein 16jähriger Vurfche, welcher drei aneinander gebundene Kühe nach Vodice transportierte, gerieth auf unerklärliche Weise derart zwischen die Thiere, dass ihm der Strick sörmlich um den Hals gewunden wurde. Der Zufall wollte, das« eine Kuh hinter den beiden anderen zurückblieb und den Strick noch fester anzog. Der Bursche lonnte bereit« leinen Laut von sich geben und wäre erstickt, wenn nicht der vorübergehende alad. Bildhauer Herr Josef Puchreiter die Situation rasch erlannt und ihn aus der gefährlichen Lage befreit hätte. — (Unfall.) In Berichtigung der gestern gebrachten Localnotiz werden wir erfucht mitzutheilen, dass Iallic sammt Gattin nicht als Gäste in der Kellerei des I. Arbeiter-ConsuM'Vereines weilten, nachdem dieselbe zur Zeit des Unfalles noch nicht geöffnet war. Außerdem sei der Verunglückte lein Mitglied des Vereines, weshalb ihm auch leine Waren verabfolgt worden wären. Wie von anderer Seite mitgetheilt wirb, hat Iallit die ^O ^ " Weizenpr.Meterctt 7— 7,80 Vntter pr.Kilo. - "'i g^^ Korn » 6 50 6,50 Eier pr. Stück . - ">i^" Gerste . «50 6,50 Milch pr. Liter.- >ß4^" Hafer . 6 50 6M^ Rindfleisch pr. Kilo ^^^ Halbfruch, . —,-------!- Kalbfleisch ' >?l)^" Heiden » 7 — 7 50 Schweinefleisch » !Zß^ Hirse » 7 50 ?!- Schöpsenfleisch » 5a ^ Kukuruz » 7 50 7 40 Hähndcl P'.. S<" NQ schwäch ! ^bel ^, ^ Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 2'8° nnter dem Normale. ^^^ . ------------------------------------------------------—^^H 0 w ^'° Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan«!" Ritter von Wissrhrao. ^^^-^ V Tiefgebeugt benachrichtigen wir alle VelwHjche > Frennde und Bekannten, dafs unsere unveiM > Schwester, bezlo. Schwägerin ! Mileua Uadjll geb. ßetrieie I k. l. Schnlinspeetors Witwe ^ I am 22. September in Agram im 48. Lebens ^ > versehen »lit den heiligen Sterbesacramcnlr , > storben ist. ,,. „ Tobte" > Die irdische Hülle der unvcrgcssl'chen Z j» > wird am 24, September nm 3 Uhr '"")'"'' ci"' > der gricchisch^oricntalischcn Kirche in >^ ^icd' > gesegnet nnd auf dem gnechisch'0ricntaI>M ^^^, > Hofe in Agram zur ewigen Nuhc WgeM" ^jch' V Die heilige Seelenmesse wird m der « ^ Pi, > orientalischen Pfarrkirche in Agram am - > » nin 1« Uhr vormittags gelesen werden. l Laibach am 23, September 1895. ^ , ! Peter Edler v. Petriüiö, k. u. l. MH^ ^ > Vaso Petriöiö, Handelsmann und ^'^al'»'!^ > städt. Sparcasse ili Laibach, Brüder. - '"«„Mv', > Milojeviö geb. Petriöiö; »eva ^ ^H > geb. Petriöiö, Schwestern, "/" «c"''". > Petriöiö geb Perdan, Julie Odle "'^pla"'^ > geb. Petriüiü, Maria Petriöiö gel).-Y ^zill' > Schwägerinnen. - Ostoja «nülovlo, ' . i.Z,. l vorstand; Georg Drliö, t. k. Oberlm'tcm > Schwäger^^^^^^^^^ Zahvala. o b(r Za mnoge dokaze iskrenega f^U^ lezni in smrti nepo/.abnega nam s brata, svaka in strica, gospoda prof. Jakoba HasnflH^ istotako za darovane vence, ™ °''¦.",, iz''ekaI'jjj udeležbo ter ganljivo pelje pri PogtukajS'>J!n'lav-tem potorn vsem sorodnikorn, ^ tudi |)U, unanjirn prijateljem in znancem, 7'^ast_ so»0^$1 nemu ob(!inskemu predstojniStv») .^tvli, 'VI,j davènemu in železniSkemu ura.;ncem. s!'sil-dahovniStvu, è. è. osietom kapuc' a in ^ uf èitalnici, gg. pevcem bralnega tU "dr, J. '.-ub-nemu društvu v Škosji I--okl < gaVOd» v , i" herr-ju in ußencem njegovega Zj |Uj,ljan»' ]0)i ljani, si. pevskemu druSlvu 'J&iio, ,;y-drugim gospodom pevcem Jju» J roSla» .l0. vsem, ki so na katen koli naCI°:|o zallV , kojnikov spomin, svojonajiskren j ig9«»' VŠkosjiLokidne 22. septet žalujoaarod^ ^^Iritung Nr. 219 1903 24. September 1895. Course an der Wiener Börse vom 23. September 1895. «a« de« M«^« 5,^^ '.>«>„>,", °snl»h»n. Geld ware "^nver.S" - 1001.5 100-75 ' "lb,r 5 .,."bn>2r August ,00 or. ion 75 , ^ «l°,e , . i^ ^ 19« k.,!l97.'»> °"^1bbi <>',^/"^- 196 50 1»? 50 Ultlmy . . iW90 10l :0 .,..,,.!'HN"°" >>>^'»'«./,°/„ 101 75 102 75 dto. Etaats-Oblig, (Ung, Ostb.) V. I. I87S, 5«/„..... 121-30 122»!» dll>,4'/,°/2EchanlrellalMbl,'Obl. 100 «o 10t 8t> bty. Präm.-Anl. il lU0 si. «, W. Ih8 7i> I592s> dto. dto. il 50 ft, d,W. 157 75 158 25 Theih-Reg.-Lose 4"/« 100 ft, . I4L-5U 147-50 Grundentl.oGbliglltiontn (fur I!« si, CM.). 5Vn glllizische...... --- --- 5"/„ niederosterrelchische . . . 109 75 —-— 4"/o lroatische und slavonische . —> . --. 4"/„ ungarische (INN si, S.W.) . 978<> »8-8« Ander, össentl. Anlehen. Dimllu-Äen.-Lose 5°/n. . . . 130-5» 131 — dto. -Anleihe 1878 . . 107-75 108 75 Äulchen der Stadt Gärz, . . «12--! — — Anlehei! d, Stadtgememde Wien 105-50 10K 50 ilnlehen d. Stadtgemeinde Wien (Silber ober Gold) .... 128-- 129 — Prämie» Anl, b, Sladtam. Wien I72-- «7Z — Vörsetiau Änll'hen, verlost», 5^ 1015<> 102- - 4°,'„ Krainer liandes-Anleben . W 25 — — «eld Ware Psandbrlßs» (für 100 st.). Nodcr, all«, öst. in 50 1,01,4°/««. 121-- -122 - bto. „ „ in 50 „ 4°/« S9 80 100 L0 bto, Präm,'Schldv. 3°/„, l.Vm. 117 — 118- dto. dto. 3°/n, II. ltm. 118 50 119-25 N.'österr, LandeS-Hyp.-Nnst. 4°/« »»'80 10070 Ocst,-una, Banl verl, 4'/,°/« , > '— — — dto, dtu, „ 4°/^ . . 10040 101-20 dto. dto. 5Njähl. 4°/ll . , lua 40 101-20 Sparcasse, 1. Vst,, 30I, 5>,',°/„ vl, 101-50 —-— Vlioliliitll-Gbligatilln»n (für inn si,>. Ferdinands Ätordbahn Em, 188N I00--. 100 so Oefterr. storbwestbahn . . . m 5<» 112'!>!» Staatsbahn....... 222-25 225 — Sllbbahn k 3"/„..... i«s L0 170-<;<> dto, k 5°/„..... il!v-?b 181 ?ü Ung.-aaliz, Vahn..... I08-KN 1„9 — 4°/„ Unterlralner Bahnen . . 9» 50 100— Diverse Las« (per Ilücl), Nudapest-Vasilica (Dombau) . 7 80 7 95, Creditlose »U!» fl...... «Oil-- 203 75 Clary-Lose 4N fl. CM, . , . -.-- 5l»-— 4°/„Donau Dampfsch.lonfiCM. 140-- - 14L--- Ofeuer Lose 40 fl...... ßo-75 61-75 PalfWLose 4N st. CM, , . . l>?.„ z»., «othnittreuz,Oest.Ges.v., lust. 17K0 1» — Nöthen ttreuz, Una, Ges. v.. 5 fl. II 30 11 80 NudolPhLllse 10 st..... 23<«) 24>5(» Salm^Lose 4N fl. CM. . . . 70— 71 — St.-Genois Lose 40 fi. CVl. . 71-50 72-L0 Waldstein Lose 2U ff. CM. . . 5»-— 55'— WindischZrätz'Lose 20 fl, CM. . —-— —-— Gew.-Lchd, 3"/«Präm.-TchuIdv. d, Bodencrebitaustalt.IEm, . 1»-- 20 — dto, dto, II, Em, I««», . . 87>5— LlllbllHer Lose...... zz^« z4 >,o «eld Wan zank»Altl 3ü3'?b «erlehrVbanl, «lllg,, 140 fl. . 18« — 1875!» Hltien von Hransport» Knt»rn»hmung«n (per Stück), Albrecht-Bahn 200 fl. Silber . —-- —-— Aussig-Tepl, Tisenb. 300 fl.. . 1745 1757 Vvhm, Nordbahn 150 fl. . . »92 — 293 - dto. Westbllh» 200 fi. . . . tlL- - 41?-— Nuschtiehrader Hls, 500 fl. 2!»usi,S. —-- --- Dux-Nodenbacherlz,-Ä,2U0fi,E. 8650 37-50 sserbinands-Äiordb. lüua fl.CM. 3ü80 3K35 Lemb.« Czerno«,-Iassl» - Gisenb.- Velellschaft 2«> fl, S. . . . 328-325-— Lloyd, vest,. Trieft, 500 fl. — dto. Em.18»?.2ll. ... —' -! —-— »«ld Wa« Ila«way'»«s,., Neuewr., Prl«< ritHt»-«cllen »00 fi. . . . 107-50 103 — Ung.Hllltz.«istnb.»00fi.Gilb« »0750 20l»»U Una.Weftb.(Ua»b'«r»j)200fi.s. «N8 — »08 »5 Wiener ü«alb«hnm»«ct.«««l. 7»— ?»-— Industri>AcN»n (per Srücl). Vauges., «lllg. öft., 100 fi. . . 11« 50 112 — lkgybier »isen« und Stahl-Ind. in Wien 100 fi..... 73-50 75- - Eisenbatinw.'Leihg., «trsie, 30 fi. 132-— 183 — „Tlbemühl", Papiers, u. V. «. »S-. s? 50 Llestnger Vrauerei 100 fi. . . I16-- iiu - Montan-Vesellsch., Oest.'alpine 101 70 u,2 85 Prag« Eisen Ind..«es. 200 fl. 7t»I—75t.-— Ealgo°Tarj. Eteinlohlen «0 ft. ?ig — 722 — ,,Tchlöglmühl", Papiers., 200 fl. 219- - - 221 — ^Steyrerm.", Papiers, u. V.«V. 168-50 170-- Trifailer «ohlenw.« Ves. 70 fl. i»i — ,»2 — Waffenf.°«.,Oesl.i»Wlen, I0Ufi. 3<>7-— 371 — Waggon-Leihanft., «llg., in Pest, 80 ss......... 52» — 5.Ü0 — Wr. «augesellschllft 100 st.. . 136-40 13/40 Wienerberger Ziegel-Actlen 5»'02 Italienische Banlnoten . . . 45'22> 45 ü2^> Pavler-Nubel...... 129« 12», * | Madame -i_i J$stte Gottlob fW Öt mit dem Unterric'1* in der ianzösischen Sprache Hag0 Hiu *-Ortober. ^•H, v* fHötel Elefant», Zimmer Kj-^i?^1" u Uhr vormittags. ft ge(ließeL ntei>ievvaren-Geschäst wird ^l (4202) 2-2 I'h' Per JJfer u"d guter Auslagen-Arran-uf*Ctl «esuchl. Salär sehr gut. >^&1' erMen unter «P. K. 103> an ^-. ' k- k. Tabaktrafik, Laibaoh. Eine Wohnung im Hause Römerstraße Nr. 15 im I. Stock, bestehend aus drei Zimmern sammt Zubehör, ferner dne W^oltniin^ im Hause Triesterstraße Nr. 37 im I. Stock, bestehend aus vier großen Zimmern, eventuell zwei Wohnungen zu je zwei Zimmern sammt Zugehör sind zu vergeben. (4241) U—1 Auskunft Römerstrasse Nr. 15,1. 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Zollgebietes fl. 6- —; Journal für moderne Möbel und ein- *wner|ient fache Bautischlerarbeiten fl. 9—. ^ta^*6* 7Us alle Zeitschriften, unter anderem: Moderne Kunst, Vom Fels Hlo"JOutLJTUr guten Stunde, Ueber Land und Meer sowie sämmtliohe \^>) *A© werden entgegengenommen und sende erste Hefte und Nummern ^l^s^-^-^ gerne zur Ansicht. 3—3 ^Uiu Quartalwechsel! * 1 1 Mim 1 11 1 1 11 um 1 111 11 \ Abonnements-Einladung : ^ta auf : Ou*eitung, große Ausg., Preis vierteljährlich . . fl. 255 : fc'r&ue . nacn auswärts . . > 2 61 • ^öitung, kleine Ausg., Preis vierteljährlich . . > l'50 • ^oden nach auswärts . . > T56 • ^©lt, Preis vierteljährlich.........> -'75 ' ^ioriA %» nac^ auswärts . . » -'81 :j uer Mode, Preis vierteljährlich.......» l'5O l ^fuer. w nacn auswärts . . » 1*56 : Alt6 ", JÄar, Elegante Mode, Ueber Land und Meer, '¦• Sttie^Üffeue Welt, Das Buch für Alle, Die illu-i: ^04e.® Welt, Für alle Welt, Zur guten Stunde, •: ^ub6 gte Itunst, Vom Fels zum Meer, Die Garten- ;: lc> etc., SOwie auf sämmtliche (4187) :•$—2 :; Moden - Zeituiigeii, $ üsWerte Zeitungen und Lieferungswerke •: ja des In- und Auslandes. ;; e ~^r"u.i».na.er3a snaf'Verla.n.gfean. gratis. •: I- Hochaclitungsvollst | ^vKleinmayr&Fed.Bamberg Jiii^^^^^ Buchhandlung in Laibach. Feilbietung der in den Vcrlass des am 11. Juli 1895 in Gonobitz verstorbenen Realitäten-Besitzers Herrn Johann Stanzer gehörigen Ledervorräthe, dann der Pferde, des Horn- und Borstenviehes, der Haus- und Wirtschaftsgeräthe etc. Mit kreisgerichtlicher Bewilligung vom 13. d. M., Z. 41%, wird die öffentliche lici-tative Feilbietuug der oben genannten üegenstiinde au nachstehenden Tagen vorgenommen: Kür Pferde, Horn- und Borstenvieh, dann Haus- und Wirtschafts-Kinrichtung beginnt die Feilbietung am 30. September d. J., vormittags 9 Uhr, uud wird an den folgenden Tagen fortgesetzt. Der Ansang ist jedesmal vormittags um 9 Uhr und nachmittags um X Uhr. Die Feilbietung der Ledervorräthe und der zum Gärbergeschäfte gehörigen Materialien und Geräthe beginnt am 7. Ootober d. J., vormittags 9 Uhr. Bedingnis ist die bare Zahlung des Meistbotes und sofortige Wegschafiung der erstandenen Objecte. Das Verzeichnis der feilzubietenden Gegenstände kann in der Kanzlei des gefertigten Gerichtscommissärs in den gewöhnlichen Amtsstunden sowie beim einstweiligen Verlassvermögens-Verwalter Herrn Anton Stanzer eingesehen werden. Gonobitz am 16. September 1895. Der k. k. Notar uts Oerichtstommiss'ir: (4160) 3—3 Kummer m. p. "(4146) 3—2 ftt. 6109. Druga izvršilna dražba zemljišè. V nasledji k razglasu z dne 9ega julija 1895, vl. št. 4250, se naznanja, da se bode dne 8. oktobra 1895, dopoldne ob 11. uri, pri tem sodišèu vršila druga izvršilna dražba zemljišè vl. št. 31 in 32 k. 0. Motnik. Zemljišèe vl. št. 165 k. 0. Motnik se je zaèasno iz eksekucije izloèilo. G. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 8. septembra 1895. (4087) 3 -3 Nr. 5682 bis 5684. Curatorsbestellung. 1.) Dem verstorbenen Tabulargläubiger Georg Gustin von Drasic Nr.'36; 2.) dem unbekannt wo befindlichen Tabulargläubiger Johann Slobodnik von Vojansdorf und 3.) dem verstorbenen Mathias Blut von Dobravic Nr. 25, bezw. dessen un« bekannten Erben und Rechtsnachfolgern, wird ein Curator »6 notum in der Person des Herrn Franz Furlan von Mottling! bestellt und diesem die Feilbietungs-bescheide ZZ. 5009, 5083 und 5213 zugestellt. ! K. k. Bezirksgericht Mottling am^ 9. September 1895. SniostK S>ic jur ©ereitung I ^xv^u^ eine« krüstl^«» unb \(P/ s;e*uitden Haustrunks nöthigen ©ubstan3en ticfert o^ne 3"^ füv * zwei CSuldeit vollständig ausreichend zu 150 Liter Apotheker Hartmann Steckboru Konstanz (©#u>ti}). (öaben). Vor schlechten Nachahmungen wird ausdrücklich gewarnt. 3eugntffe gratt« unb franto ju SDienften. Versauf überall gtftottet. CPnflroeraqcr für Oefierreitfi: ?tpot^efer €\ Brady Kremsier fWöfireiö. (3688) 3—2 St. 6120 in 6121. Razglas. Na tožbi Janeza Ökerlja iz Topolca St. 16 zaradi zastaranja terjatev za 38 gld. in 76 gld. 45 kr. s pr. se je tožencem dr. Zweyerju iz Ljubljane in Karolu Nogovetiö iz Loža, oziroma njunim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, postavil France Gärtner iz llir. Bistrice kuratorjem ad actum in doloèil za skrajšano razpravo dan na 14. oktobra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisöi z navajanjem na § 18. dvornega dekreta dne 24. oktobra 1845, št. 906 zb. pr. p. C. kr. okrajno sodišèe v llir. Bistrici dne 16. avgusta 1895. "(3957) 3—3 St. 5804." Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljioi daje na znanje, da se je na prošnjo Janeza Žmiteka iz Stare Fužine (po dr. Bisiaku) proti Janezu Mlinarju iz Stare Fužine v izterjanje terjatve 6 gold, s pr. iz tusodnega odloka z dne 9. aprila 1895, st. 1037, dovolila iz-vršilna dražba na 1160 gold, cenjenih nepremakljivih posestev vlož. St. 155, 157 in 312 zemljiške knjige kat, obö. Studor. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 11. oktobra in na 15. novembra 1895, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèi s prisfavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 28. avgusta 1895.