76. Jahrgang AuiMhme der Feiertage). Schrift-ISSSSV. Bnchtack)^ Tel. 2M7, 25^ und 25-60. Wanror, KopalUka uUca d Manoikripte werden nicht reloumicrt. Anft^gen ROckporto beUegoo. Nr.9S Domiarttag, dan 28. April 19S8 Inseraten- und Abonncmcnls-Aunahmc in Maribor, Kopali^ka ulic;i (i (Vcrwaltunc). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Hin, durch die Post montUich 23 Din, für das Ausland monatlich 33 Diu, Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din f'50 ÜBntiftoitt gtitun 3)QioMer< vrooramm —ff— Der französische MinisterpriBi-dent hat einen Plan aufgestellt, der die Wirtschaft ankurbeln und die Finanz-krisc überbrücken soll. Daladier will Im Zuge dieser Absichten mit Dekreten re-Kieren, die f:jcli in Ausarbeitung befinden. Das erste dieses Gesetzesdekrete wird am 1. Mai in Kraft treten. Damit soll die Ermächtigung ausgenützt werden, dl'» dem Ministerpräsidenten und der Regierung von der Kammer bis zum 31, JuH h. J. gewährt wurde. Daladier will ^lie Rückkehr des Vertrauens. Zu diesem Zweck appellierte der Ministerpräsident an die Opposition aller Schattierungen. Die Wirtschaft soll und muß das Vertrauen in die Stabilität des Regimes wieder gewinnen. Sollte — so lauten die neuesten Meldungen aus Paris — der Appell Da-ladiers an die Vernunft sein Ziel nicht erreichen, dann müsse er (Daladier) die Diktatur als letzten Ausweg bezeichnen. Nach den Erklärungen des Ministerp^'lBi-denten ist der Grundgedanke des Planes die Steigerung der Produktion, die zum Ausgleich der Zahlungsbilanz und ics Staatshaushaltplanes führen ^oll Eine Erhöhung der Steuern kommt «'inr unwesentlich in Frage, da, wie Daladier nagte, die Franzosen gegenwärtig bereits 43% ihres Einkommens an Steuern zahlen. Von der geplanten großen RUstungs-anleihc hat Daladier nicht ^^esprochon. Ihre Auflegung ist offenbar einem spä-loron Zeitpunkt vorbehalten. Der Ministerpräsident sprach nach dem Ministerrat vom Montag lediglich von der Aufrechterhaltung der Währungsfreiheit, des Drcierabkommens und der Verteidigung des Franken, was für die Rückkeh-Fluchtkapitalien und für das Ende der Hortung unerläßlich ist. Auf dem Gebiete der wirtschaftlichen Produktion ergeben sich für Frankreich neue Aufgaben. Es Ist interessant, daß nach den Darlegungen des Ministerpräsidenten die französische Produktion auf fast allen Gebieten wesentlich geringer ist als in die der meisten europäischen Staaten. Es handelt sich ' '■'irn'-i, ins-besonr''^ '^ r" ........^»7 Her Kohlenbergwerke und der Hochöfen auf den Stand der anderen Länder zu bringen. Daladier hat in diesem Zusammenhang den Kern des Problems erfaßt, als er den Grundsatz aufstellte: Das' notwendige Gleichgcwicht der Zahlungsbilanz und des Budgets kann nur durch Arbelt erreicht werden, ein Grundsatz, der sich sehr bald in der Praxis bewähren dürfte. Das ist aber auch wohl ein deutlicher Hinweis darauf, daß die Regierung beabsichtigt, die Verlängerung der von den Marxisten durchgesetzten Vierzigstundenwoche folgen zu lassen. In der Rüstungsindustrie hat sich die Arbeitszeit bereits auf 45 Stunden in der Woche erhöht. Zusatzschichten Im Kohlenbergbau sind schon von der Regierung Chautemps erreicht worden. Sic werden nun • m Onlndicr zweifelsohne ausgedehnt wc-dcn. Als Ziel schwebt der Regierung Daladier offenbar die FUnfundvierzigstun-denwoche in allen denjenigen Indusf-ftcn vor, die einen Produktionsrückotang auf« zuweisen haben. Daneben ist die Förderung der Modernisierung, Rationalisie- ^opon lenft ein? VOR EINEM »KABINETT DER VERSÖHNUNG MIT CHINA«. - DIE WEST-MACHTE ALS VERMITTLER ZWISCHEN JAPAN UND CHINA T 0 k i 0, 27. April In japanlKhen po-Htlfclien und wirteehaftUchen Kreisen begfauit man immer mehr einzusehen, daß der Krieg mit China für Japan unter Umttlnden ein schicksalhaftes Ende nehmen könnte. Die Finanzen Japans sind CTKhöpft. Die hohen Kriegskosten können mir durch äußerste Ekitreibung der Steuern lierelnfetmicht werden. Zu diesen Schwierigkeiten hat sich noch der Mangel an Rohstoffen für die japanischen Rflttungsiiidttstrien seseOt. Dieser Rohstoffmangel ift einerseits auf die getarnten Boykottmaßnahmen ausländischer Staaten, zum Teil aber auch auf den Devisenmangel in JafMin zurückzuführen. Der Stillstand in den Operatk>nen in China und die zahlreichen Rückstöße, die die jafianischen Truppen in den Kampfzonen erlitten haben, waren geeignet, Kleinmütigkeit heraufzubeschwören. Die japanische Presse rät der Regierung, die gesamte Außenpolitik des Landes vollkommen zu reformieren. Diese Forderung wird von den heutigen Tokioter Blättern einmütig zum Ausdruck gebracht. So schreibt der »H o k k i S h I n b u n«. die Regierung müsse ihre Politik so ehirkh- ten, daß sie mit den Interessen auch der anderen Großmächte in Einklang gebracht werden könne. Man erwartet in Tokioter politischen Kreisen, daß am 1. Mai in Japan große Veränderungen im Kabinett vor sich gehen werden. Die Regierung des Fürsten Konoye werde einer Regierung der »Versöhnung« mit China Platz machen. Als Vorbereitung für diesen Schritt darf wohl die Abberufung des Admirals Haschega-wa sowie der Operationschefs der Truppen in China betrachtet werden. Neue Befehlshaber sollen mit einer neuen Taktik die Voraussetzungen für einen Waffenstillstand schaffen, dem die spätere Aussöhnung zwischen Japan und China folgen soll. London, 27. April. Wie die heutigen Londoner Blätter berichten, werden die bevorstehenden engllsch-französi-schen Ministerbesprechungen in London auch der Frage des Fernen Ostens gewidmet sein. Wie verlautet, besteht durchaus die Möglichkeit einer Vermittlung der Westmächte im japanisch-chi-nesischen Konflikt. ÜMf 20r|ltiifi(Ote un5 &ie Jtieim tfntente L 0 n d o n, 27. April. Im Rahmen der Londoner französisch-englischen Mini-sterbesprechungen wird nach den Ankündigungen der Londoner Presse auch die Ftage einer wirksamen wirtschaftlichen Unterstützung der Kleinen Entente geprüft werden. Wie verlautet, soll diese Unterstützung in der Form sehr günstiger Handelsverträge Frankreichs und Englands mit der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien erfolgen. Die Sfnirr il>rrmann-(90ring-3Ber(r Vor dem Bau von 3500 Arbeiter^oh-nungen. L i n z, 27. April. Die Planung der mächtigen Hermann-Göring-Werke A. G. ist so gut wie beendet. Die Werke stutzen sich auf den steirischen Erzberg, der eine Mächtigkeit von 500 Millionen Tonnen aufweist. Die Rohstahlerzeugung wird im ersten Ausbau eine Million Tonnen, im zweiten hingegen zwei Millionen Tonnen Im Jahr erreichen. Die Fläche, die zum Verbauen kommt, wird 500 Hektar groß sein. Für die Unterbringung der Belegschaft von 6000 Arbeitern werden vorerst 3500 Wohnungen auf dem freien Plat? zwischen der Wiener Reichsslraße und Niedernhart erbaut. Generalfeldmarschall G ö r i n g wird Anfang Mai per- sönlich nach Linz kommen, um v.icn ersten Spatenstich zu vollziehen. Die IJnzer Werke sind ein Uriicrnch-inen, das mit dem Werk der Salzgilter eine Einheit bilden wird. Die Eri'crzeu-gung in Salzgitter hat eine Mächtigkeit von Ii Milliarden 750 Millionen Tonnen. Acht Hochöfen-Kokereien, Stahlwerk, Walzwerk sind in der Lage, eine Leistung von einer Million Tonnen ivohstahl im Jahr hervorzubringen. Diese Anlagen werden weiter ausgebaut, um eine Jahresleistung von vier Millionen Tonnen im jähr zu erreichen. Ausbau des englischen Luftschutzes. L 0 n U 0 n, 27. April. Im Innenministerium fand eine Konferenz zwischen dem Innenminister H o a r e, den Leitern des Luftschutzes sov/ie den Vertretern von 2000 englischen Gemeinden statt. Es wurde beschlossen, den Ausbau des britischen Luftschutzes derart zu beschleunigen, daß noch im Laufe dieses Jahres die Zahl der freiwilligen Mitarbeiter im Luftschutz eine Million erreichen soll. Zurzeit beträgt sie 400.000. wie im vergangenen Jahr, am 1. Mai nacli Castel Gandolfo, seiner SomiiiecResidenz begeben wird. Rücktritt der ägyptischen Rcgit^rung. Kairo, 27. April. Die Kef^;eruni.; Mahmud Pascha ist infolge innerpolitischer Differenzen innerhalb de:. Kabinetts zurückgetreten. Könii^ Faiu : hat den bisherigen Mini5U'rpr'»'^!de:ik'.i Mahmud Pascha neuerdings mit der Po> gierungsbildnng beauftragt. Eine geologische Uhr bestimmt das Alter der Erde. Wenn wir die Zeit iiiessen wollen, bedienen wir ims physikalischer Vorgün-gc, die mit gleichbleibender Oeschwiiuii;.j keit ablaufen, wie z. B. in der Uhr der Pendelschwingung. Ein ebensolcher Vorgang, der unbeirrt von allen ilußeren Uni ständen gleicliinäßig ablauft, ist der Zer-fall der radioaktiven Elcinenti', vor allem des Urans, die uns daher als geologische Uhr dienen können. Beim Zerfall der Uranniineralicn entsteht Helium und rds Endprodukt Uranblei. T'ntwedcr bcsiimml man also die Menge des gebildeten Me-liums oder die des Uranbleis. Da innn die Zerfallsgesehwindigkeit genau kennt, kann man auf diese Weise Altersbestimmungen an Mineralien dnrchtiihren. Eine dritte neuerdings ausgebaute Möglichkeit, Altersangaben der Erdgeschichte /.u uestimmen, behandelt S. Oehlinger in der »Umschau für Wissenschaft und Technik« (Frankfurt am Main). In sehr vielen Glimmern und glimnierälmlichen Mineralien, aber auch im Turnialin und Anda-lusit finden sich \sinzig kleine, fast punkt förmige Einschlüsse radioaktiver Substanzen, die fortgesetzt nach allen Seiten beim Zerfall Strahlen abschießen. Dadurch macht sich im umgebenden Mineral eine Verfärbung bemerkbar, die das strahlende Mineralkörnchen kiigehrhalip: umgibt. Die Größe und Farbe der Höfe hängen von der Zeit ab. die das Mineral dem Zerfall des eingeschlossenen radioaktiven Elementes ausgesetzt ist, und es ist daher ein Maß für die seit der Bildung des Glimmcrplättchens vergangenen Zeit. Wenn auch die so erreichten Altersangaben noch einer eingehenden Piüfung unterzogen werden müssen und als alleiniger Maßstab falsche Resultate liefern können, so besitzen wir doch in dieser Methode eine Möglichkeit tnehr, die Daten der Erdgeschichte zu berechnen. Die Sommerfrische des Papstes wird ^'or-bereitet. Rom. (AGIT) Der Direktor der päpst liehen Villa von Castel Gandolfo ir.t angewiesen worden, die pjipstlichcii Gemä-chcr für den 30. April d. J. bereit zu halten. Man entnimmt hieraus, daß der Papst sich Ende dieses Monats, oder. rung und Zusammenlegung der Betriebe sowie ein Arbeitsbeschaffungsplan für das Baugewerbe vorgesehen. Die Vierzigstundenwoche ist aber nicht der einzige Grund der französischen Produktionsstockung. In manchen Zweigen der Privatwirtschaft wird heute nicht einmal diese Arbeitszeit völlig ausgenutzt, was eine Folge der durch Kapitalflucht und Hortung hervorgerufenen Kreditdcflation ist. Daladier will auf Grund seines Planes auch Kredit- und Steuercrlcichtcruiigen schaffen. Neben der Entwicklung der kolonialen Produktion soll die Aufmerksamkeit iler Regierung auch dem Ton stenverkehr gewidmet werden, und zwar bereits in einem der ersten Gesctzes-dekrete. Mit diesen .Maßnahmen hofft Daladier die Wirtschaft Frankreichs anzukurbeln und die Finanzen des Staates allmlihiich zu sanieren. Es wird jedenfalls der Zusammenfassung aller aufbauwilligen Kräfte bedürfen, um das Werl: zustande zu bringen. Daladier ist energisch genug, um seine Pläne durchzuführen. Er will jetzt noch Zusammenarbeit auf Grund der dcnu)kratischcn Einrichtungen. Versagt der demokratische Gemeinsinn, dann aller dings könnte Daladier seine Drohung mit der Diktatur in greifbare Form bringen. »örff Zürich, 27. April. Devisen: Beograd 10, Paris 13.55, London 21.60125, New-york 435.75, Brüssel 73.375, Mailand 22.RR, Amsterdam 242.10, Berlin 175.00, Wien 50.50, Prag 15.14, Warschau t. ani6erlafntf {Onafter (Srfolg Friedensschluß zwischen Irland und England. London, 27. April. Atii 26. d. wurde vom Präsidenten De V a 1 e r a, dem englischen Premierminister Chamber-1 a i n und dem Dominionminister Malcolm Macdonald die irisch-englische Einigung unterzeichnet. Das Abkommen enthält einen militärpolitischen, einen finanzpolitischen und einen handelspolitischen Teil. Die wichtigste Bestimmung des ersten Teiles ist wohl die militärische Selbständigkeit Irlands. England räumt die Seebefestigungen in Irland, wo ausschließlich irischc Garnisonen bestehen werden. Mit dem Finanzabkommen, welches eine einmalige Zahlung von 10 Millionen Pfund an England vorsieht, wird auch der Zollkrieg beendigt. Im Handeisabkopimen werden tinige Zölle für den irischen Export nach England beseitigt. Die Kontingentierung ;!cr Kohlenlieferungen für Irland ist aufgehoben. Die englische Presse ist des Lobes voll für diese Einigung und hclnnt, Chamberlain habe einen neuen Erfolg in seiner Befriedungspolitik zu verzeichnen. j^tler« 31&reife 6tfiniüt) am 2. "Jltai Berlin, 27. April. Die Abreise des Reichskanzlers zu seinem Staatsbesuch in Rom ist nun definitiv festgelegt worden. Der Kanzler wird den 1. AAai, den Nationalfeiertag, noch in Deutschland verbringen und in Berlin seine Festrede halten. Am nächsten Tage erfolgt die Abreise in Begleitung zahlreicher Minister, Staatssekretäre und Offiziere. Reichsministcr Dr. Meißner wird mit seinem Stabe schon einige Tage vorher nacli Rom reisen. Dem Zuge Hitlers werden noch 300 Sonderzüge nach Italien folgen Gestern sind 84 Pressephotographen nach Italien abgereist. Am Freitag werden sich 78 deutsche Journalisten nach Italien begeben. Irnlein^ ^orlKrungeii iiti(ielel|iit DIE PRAGER REGIERUNG SETZT IHRE ARBEITEN AM MINDERHEITSSTATUT FORT — HLINKA FORDERT NACH WIE VOR DIE VOLLE AUTONOMIE DER SLOWAKEI Prag, 27. April. Das Komitee der politischen Minister hatte gestern eine Sitzung unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten D'r. Milan H o d z a, der im Zusammenhange mit dein Karlsbader Kongreß der Sudetendeutschen Partei ein Exposee über die innerpolitische Lage erstattete. Der Ausschuß der politischen Minister nahm zwar' keinen neuen Beschluß im Zusammenhange mit den von Konrad Henlein aufgestellten Forderungen an, doch wurde übereinstimmend die Ansicht zum Ausdruck gebracht, daß die Deklaration Henleins keine wie immer geartete Verhandlungsbasis abgeben kön ne. Die ersten drei Punkte, die, von der Revision der tschechischen Geschichtsauffassung, vom allslawischen Wellenbrecher gegen den »Drang nach Ostens und von der Revision der tschechoslowakischen Außenpolitik sprechen, seien vollkommen undiskutabcl. Die Regierung sei nach wie vor bereit, im Rahmen und im Geiste der Staatsverfassung die Verhandlungen mit den Vertretern der sudetendeutschen Partei zwecks Regelung der deutschen Belange zu beginnen. Es wurde angesichts der gegebenen Umstände beschlossen, die Arbeiten an dem Min-derheltsstatul -fortzusetzen und zu beschleunigen, worauf der Entwurf allen Parteien einschließlich der Sudetcndeut-schen Partei unterbreitet werden soll, -^1i nisternräsident Dr. Hodza teilte den Ministern ferner mit, daß er seinen Stand- punkt zu den jüngsten politischen Ereignissen noch im Laufe dieser Woche in eitler Rundfunkrede darlegen werde. Die tschechische Presse ist ein mütig in der grundsätzlichen Ablehnung der Forderungen Henleins. So schreiben die »Lidove Noviny« u.a.; »Fl> eine totalitäre Weltanschauung ist in der Tschechoslowakei kein Platz. Mnser Präsident Masaryk hat uns gelehrt, daß die tschechoslowakische Frage eine Weltfrage ist. Wir werden deshalb aus der Tschechoslowakei eine Weltfrage mit allen ihren Konsequenzer machen. Das sozialistische »P r a v o L i d u« schreibt, Henlein habe seine Karten aufgedeckt. Man könne ihm dafür Dank sagen. »C e s k 0 S1 o V o«, das Organ von Dr. Bene§, schreibt u. a.: »Arbeiten wir auch ohne Henlein gewissenhaft und ehrlich für eine Regelung des Verhältnisses zu unseren deutschen Mitbürgern. Nach alldem, was jetzt vorgefallen ist, können wir an Henleins guten Willen nicht mehr glauben. P r e ß b u r g, 27. April. Der »81 o -vak«, das Organ Hlinkas, beantwortet einen Appell des Staatspräsidenten Dr. Bene§ betreffend die Einigung mit der Slowakischen Volkspartei, mit der Feststellung, daß die Slowaken die Festlegung ihrer verbrieften Rechte in ei ?m besonderen Staatsvertrag fordern, der nicht ein Fetzen Papier bleiben werde. Die Slowaken fordern nach wie vor die vollständige Autonomie. jetrußland kommen wollten, die Einreise aus Angst darüber verweigert habe, es könnte sich darunter ein Attentäter einschleichen. Hitlers Hochzeitsgcschenk für Albaniens Königspaar. Berlin, 27. April. Der Fülhvr und Reichskanzler Hitler hat König Zogu I. von Albanien ans Anlaß seiner Vermählung mit der Gräfin Geraldinc .Apponyi seine herzlichsten ülückwünscli-j übermittelt. Der Reichskanzler ließ in Tirana durch den deutschen Gesandten i'om Königspaar sein Geschenk überreichen: einen Achtzylinder-Merccdes-Hoiiz-Kom-pressor, der als Sport-Kabriolett gebaut wurde. Rom schmückt sich für den Empfan«* Hitlers. R o m, 27. April. Neben den offiziellen Vorbereitungen wetteifert die itaiicni:-chc Bevölkerung schon jetzt hinsichtlich der Ausschmückung jener Straßen, d'e A''clf Hitler nach seinem Eintreffen in Rom passieren wird, Tausendc von 'IIt" 'i arbeiten an der Dekorierung und es werden privat bereits Prohebelcn't-tuiigcn abgehalten, um den Fiffekt der a;\': -strahlten Gebäude zu studieren. Gestern abends erstrahlte die Via del Tiionfi, Rom prunkvollste Straße, in Anwesenheit des Gouverneurs von Rom in ihrem Licht zauber. Die Wagenkolonne des Führers und des Dtice wird am 3. Mai diese blra-ßen nuf d'-r Frihrt zum königliihen Schloß passieren. anternfltiona!? Suftfaört-audftefmng in 33eogra& In diesem Jahre, und zwar vom 28. Mai bis 13. Juni findet auf ilcm gesamten Gelände der Bcograder Messe die Erste Internationale Luftfall rtausstellung statt. Sie wird von der jugoslawischen Luftfahrt im Verein mit der Militärluftfahrt, der jugoslawischen äronautischcn Industrie und Ausstellern aus dem Auslände veranstaltet. Zur Darstellung kommen die gesamte bisherige Entwicklung des Flugwesens und der Luftfahrt überhaupt sowie der Stand des jugoslawischen Flugwesens insbesondere. Organisiert wird die Ausstellung vom Kgl. jugoslawischen Aeroklub, der größten Luftfahrtorganisa-tion Juogslawiens unter der hohen Förderung seines Vorsitzenden, S, K, H. des Prinzregenten Paul. S. K. H. der Prinzregent hat das Protektorat über die Aus-slcllung übernommen. Die Ausstellung wird auf einer breiteren Grundlage durch geführt. Eine ansehnliche Zahl ausländischer Luftfahrtintercssentcn nimmt teil. So wird diese erste große Kundgebung der T-uftfalirt am Balkan einen Wendepunkt im Fhigwesen des Balkanraumes überhriupt bedeuten, Sie wird Gelegenheit bieten zu einer großangelegten Werbung für (las Flugwesen und den vertrete nen nationalen Luftfahrten wertvolle Anregungen für denn weiteren Ausbau bieten können. Die Verteidigung in der Luft, der Luftschutz' usw. werden besonders berücksichtigt werden. Die Ausstellung wird elf verschiedene Materialgruppen umfassen. Ein Unterhaltungspark und ein moderner Turm für Fallschirmabsprung werden gleichfalls zur Ausstellung gehören. Für die Besucher sind erhebliche Fahrpicisbegünstigungen auf Bahnen und Schiffen vorgesehen. Schaft imd Zusammenarbeit Prags mit Frankreich nach wie vor ein Grundsatz der tschechoslowakischen Außenpolitik bleibe. Die Tschechoslowakei strebe in dem Verhältnis zum Deutschen Reiche die Zusammenarbeit an. Die deutsche Regierung habe sich unmittelbar niemals in die tschechoslowakischen Innenange-legenheiten eingemischt und habe daher richtig gehandelt. Vorläufig seien jedoch keine Verhandlungen zwecks Abschlusses eines Abkommens ins Rollen gekommen. Die Tschechoslowakei werde sich bemühen, ihr Verhältnis zu Polen zu ver-l>€ssern. Der Minister schloß seine Ausführungen mit der Feststellung, daß die Kleine Entente ein Erfordernis der europäischen Politik sei. Die Tschechoslowakei werde dem Völkerbund die Treue halten. ®r. Aber M? fjuSfn-poliiif &sr XfdgecDolliotoatei Paris, 27. April. (Avala.) Der »P e-t i t P a r i s i e n« veröffentlicht eine Erklärung des tschechoslowakischen Außenministers Dr. Kamil K r o f t a über die Außenpolitik der Präger Regierung. Der Minister brachte eingangs seine Zufriedenheit über die englisch-italicnische Einigung und die schwebenden franzö-sicli-italienisclien Verhandlungen zum Ausdruck. Hie Tschechoslowakei habe j das R('>mi^rhi' Imperium im l-ür .•irneh-iiiien mit Pario aiierkennl, da die l'icund- OHotffaitd fart&ten &ie Oltaifeltr Alarnimeldungen aus Sowjetrußland. — Der Geheimsender fordert den Aufstand und die Ermordung Stalins. W a r s c h a u, 27. April. Aus Sowjetrußland sind neue Alarmmeldungcn über militärische Meutereien in Weißrußland eingetroffen. In den letzten 48 Stunden sind Massenverhaftungen in den Reihen der Offiziere und Soldaten der Roten Armee vorgenommen worden. Nach Meldungen, die allerdings noch nicht bestätigt sind, ist eine große Anzahl von Offizieren bereits erschossen worden. Der 1. Mai, der Tag der großen Militärparade in Moskau, wird als der kritischeste Tag für die Machthaber des Kreml angesehen. Unabhängig von der weißrussi-schcn Militärverschwörung wurde eine andere Organisation aufgedeckt, die ein Attentat auf Stalin am 1. Mai plante. Der trotzkistische Geheimsender, den die Behörden trotz fieberhaften Suchcns nicht ausfindig machen können, ist in den letzten Tagen ungemein tätig geworden. Der Sender meldet sich jede Stunde einmal, le ein Mann und eine Frau fordern die Bevölkerung unablässig auf, sich offen gegen die Kreml-Herrschaft aufzulehnen und Stalin zu ermorden. Der Sender fordert die Rückkehr Trotzkis, der die Diktatur Stalins beseitigen und die alten kommunistischen Kämpfer an ihre führen den Stellen bringen werde. Der Geheimsender teilte ferner mit, daß die Sowjet-regiernng 3000 ;u!t'"'v!isebon Kommunisten, die zur Feier des 1. Mai nach Sow- S>ie (Sinsfri^una Oer 0d^iinna-no^rn Unvermuteter Kursgewinn. Wien, 26. April. Die Einziehung der Schillingnoten, die gestern kundgemacht wurde, hatte schon heute zur Folge, daß fnan Im privaten Geschäftsverkehr nach Möglichkeit nur Marknoten zu erhalten trachtete. Bei den Ein- und Zweigroschen-stOcken war es freilich gerade umgekehrL Dadurch, daß die Ein- und Zweigroschenstücke im Wert den Ein- und Zweipten-nigmünzen gleichgestellt worden sind, haben alle jene, die viele dieser kleinsten Scheidemünzen besitzen, einen, wem: auch bescheidenen, so doch umso erfreulicheren und unvermuteten Gewinn zu verzeichnen. Im ganzen sind im Lande Österreich von Eingroschenstücken 157 Millionen Stück im Umlauf, von den Zweigroschenstücken 133 Millionen Stück, so daß der Gesamtwert dieser Scheidemünzen etwas über vier Millionen Schilling ausmacht, die nun unvermutet auf sechs Millionen Schilling, nämlich auf vier Millionen Reichsmark, aufgewertet worden sind. tSefttoa Oer Ulrbrit dtf Sota Große Volksfeler in Borovo. Die große Schuhfabrik der Firma Bata in Borovo wird auch heuer am 6. Mai die Arbeit verherrlichen. Große Vorbereitungen sind im Zuge, um die Feier so eindrucksvoll als möglich zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit wird die von Bata erbaute neue Volksschule, ein stattlicher moderner Bau, eröffnet werden. Das Programm umfaßt leichtaihleti sehe und andere Sportveranstaltungen, eine Begegnung zwischen den Fußballmannschaften der Bata-Werke und des F. C. Roma, ferner das erste Frauen-Fußballwet4spiel in Jugoslawien als Auftakt zur Begegnung zwischen »l«'n Fußballerinnen von Wien und Borovo, Ha-sena, LuftakrobatenkunststUcke, Einweihung zweier neuer Privatflugzeuge, ein Radrennen Beograd — Borovo, verschiedene Belustigungen usw. In ^ crken werden 12.000 Personen auf Kosten der Unternehmung ausgespeist werd ti. Ma*' erwartet, daß 30.000 Personen -»n (i .^^em Fest der Arbeit teilnehmen werden. Streit unter ^ab^burfleritttten Erzherzogin ins Kloster gesperrt Berlin, 26. April. Zwischen der Erzherzogin B1 a n k a (der Gattin des verstorbenen Erzherzogs Leopold* Salvator) und ihrer Tochter, der Erzherzogin Assunta von Habsburg-Lothringen, hatte seit langem ein gespanntes Ver' ält-nis bestanden. Erzherzogin Blanka wollte ihre Tochter in einem Kloster unterbringen. Diese hatte dazu keine Neigung, folgte aber schließlich doch dem Wun^':h ihrer Mutter und verbrachte ungefähr zehn Jahre in einem Kloster in Spanien. Die Erzherzogin-Mutter hatte sich verpflichtet, dem Kloster für den Aufenthalt der Tochter Geldbeträge zu überweisen. Sic hielt aber dies Versprechen nicht ein. Als der Vater der jungen Erzherzr -i starb und sie den Pflichtteil von 80,000 Schilling erben sollte, mußte sie diesen Betrag fast völlig dem Kloster als Entgelt für ihren Aufenthalt überlassen. Dann brach in Spanien der Krieg aus, das Kloster wurde zerstört und die Erzherzogin mußte flüchten. Sie gelangte nach Wien und hoffte, im Haus ihrer Mutter gastliche Aufnahme zu finden. Statt dessen wurde ihr bedeutet, daß in den Räumen des Palais Toskana nicht genug Platz für sie sei. Man drängte sie, wieder in ein Kloster zurückzukehren. Als sie sich weif*erte, wurde sie von der Erzherzogin-A'lutter mit Ohrfeigen aus dem Hause gejagt. Die Tochter brachte nun eine Klage beim Wiener Zivillandesgericht ein, in der sie die Herausgabe ihres Erbteiles verlangte, außerdem klagte sie auf Zahlung einer monatlichen Rente von 250 Schilling. Sie gab an, daß die Erzherzogin I^lanka jährlich mindestens 200.000 Schil-iling Renten beziehe. Im Verlaufe einiger Verhandlungen hat sich die Mutter entschließen müssen, alle Forderungen ihrer Tochter im Vergleichswegc zu erfüllen. Siarficmberg mch Canotia. Paris, 27. April. Nach hiesigen In-ir T' ifionen soll Füret S t a r h e ii b r g den Vertretern der NSDAP seine Loyalität gegenüber dem neuen Regime zum Ausdruck gebracht haben. Starheniberg sei auf diese Weise die Rückkelir nach Oesterreich ermöglicht worden. Fürst Starhemberg soll an den Reichskanzler I Hitler ein Schreiben gerichtet haben, in dem er seine Verbundenheit mit dem Nationalsozialismus zum Ausdruck bringt und dem früheren Bundeskanzler Dr. Schuschnigg den Rücken kehrt. Ebenso hat sich auch der frühere Staatssekretär für Aeußeres Dr. Guido Schmidt mit dem Nationalsozialismus ausgesöhnt. 10.000 Deutsche aus Jugoslawien zum Sängerbundesfest nach Stuttgart. N o V i s a d, 27. April. Am heurigen Deutschen Sängerbundesfest In Stuttgart werden bekanntlich Hunderttausende von Auslandsdeutschen teilnehmen. Wie hier verlautet, werden die Deutschen aus Jugoslawien mit etwa 10.000 Teilnehmern vertreten sein. Besondere Organisationsleiter sind bereits aus Deutschland in Ze-mun eingetroffen, um die Reise der Volks genossen aus Jugoslawien nach Deutschland- in vorbildlichster Weise zu organisieren. Tragischer Tod voo ffinf FisclMm in der Adria. S p 1 i t, 27. April. Wie aus Sibenik berichtet wird, ist in der Nacht zum vorigen Samstag bei Kai in Norddalmatien ein Fischerboot mit fünf männlichen Insassen im Sturm gekentert. Alle am Bord befindlichen fünf Fischer aus Betina bzw. aus Pakoätan sind ertrunken. Sonderbarer Einfall eines Selbstmörders. Vor kurzem erregte in Athen ein Selbst mord wegen der sonderbaren Begleitumstände größtes Aufsehen. Der 45-]fthrige Qosi P a n a j o 11 i s suchte zwei Stunden, bevor er sich das Leben nahm, einen Photographen auf und ließ sich in einer Pose photographieren, die dem braven Photokünstler bisher noch nie vorgekommen war. Der Selbstmordkandidat sagte, es handelt sich um einen Scherz und so nahm ihn der Photograph auf, wie er sich gerade den Revolver an die Schläfe setzte. Das Bild mußte sofort fertiggemacht werden. Dann ging er nach Hause und schickte die sonderbare Aufnahme einem guten Freund mit einem Brief, In dem er mitteilte, daß er sich eben erschossen habe. Dann drUcktc er den Revolvc"' ab. Panajottik hatte ein tragisches Geschick. Vor 23 Jahren hatte er seine eigene Schwester getötet, weil sie durch ihren ausschweifenden Lebenswandel in einen Skandal verwickelt war. Panajottls wurde zum Tode verurteilt, jedoch auf Fürbitte der Königin zu lebenslänglichem Kerker begnadigt. Nach zehnjähriger Haft erlangte er durch Amnestie die Ftel-hcit, führte aber ein unstetes Leben, bis er nach Athen zurückkehrte, um den Schwestermord auf seine Weise /.u sühnen. Gewehrsalven auf eine Inderversainmlung London, 26. April. In der Ortschaft Viduraswatani im Konar-Distrikt (Indien) kam es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Polizei und Anhängern der indischen Kongreßpartei. In dem Ort wurde eine VersammlMiiR der Kongreßpartei abgehalten und, wie Reuter meldet, trotz des bestehenden Verbots die Flagge der Kongreßpartei gehißt. Die Polizei ging darauf gegen die rund zehntausendköpfige Menge vor und eröffnete das Feuer. Nach den bisherigen Meldungen sollen 32 Personen getötet und 48 verwundet worden sein. Die offizielle Veröffentlichung spricht allerdings von bisher zehn Toten und einer noch nicht feststehenden Zahl von Verwundeten. Eine Esperanto-Stadt bei Cavtat. D u b r 0 V n i k, 27. April. Eine Gruppe ausländischer Kapitalisten beabsichtig bei Cavtnt große Grundstücke aufzukaufen, um dort eine Sommerstadt der Esperantisten aus allen Teilen der Welt aufzubauen. Rein der Mund und blanfc die Zähne, stets gesund — ODOL Hygiene» % Gibt tes etwas Lieblicheres als einen gepflegten Prauenmund — in dem eine Reihe weisser Zähne wie Perlen blitzt. Wie gewinnend sympathisch wirkt ein Mensch mit schönen gesunden und wohlget>flegten Zäh-nenl Das beste Mittel zur täglichen Pflege des Mundes und der Zähne ist ODOL. Den aromatischen Schu.» Ihres Mundes besorgt fn vollbommener Wefse ODOL 6.2lTai — jugoflaiDifd^er 3ß(ttag ber ^rBeit DIE )»JUQORA$«-OROANiSATION FORDERT DIE AUFLÖSUNG DER MARXISTISCHEN GEWERKSCHAFTEN B'c 0 g r a d, 27. April. Der Jugoslawische (nationale) Arbeiterverband (Ju-goslovenski RadniSki Savez) oder kurz :;Jugoras« nahm in Beograd als Abschluß der Tagung von 25.000 Delegierten aus allen Teilen des Landes eine Entschlies-sung an, In welcher u. a. die nachstehenden wichtigsten Forderungen an die Regierung gestellt werden: Der Jugoslawische Arbeiterverband betrachtet sich als die einzige legitime Gewerkschaftsorganisation des jugoslawischen arbeitenden Volkes. Nur über diese Organisation brin gen die maßgeblichen staatlichen Faktoren ihr soziales und wirtschaftliches Pro- gramm zur Durchführung. Alle Arbeiterinstitutionen, die sich unablässig in den Händen der marxistischen Gewerkschaften befinden und die einer sozialwidrigen und volksfeindlichen Politik dienen, sind unverzüglich in die Hände des »Jugoras-^ überzuleiten. Besondere Kommissionen überprüfen die bisherige Gebarung in die sen Institutionen, die in den wahren Dienst an Volk und Staat zu stellen sind. Neben einer Reihe von sozialpolitischen Forderungen bestimmt der Jugor.'tS den 6. Mal eines jeden Jahres als den iuKOslawi sehen Festtag der Arbeit. Dom Slft^berläufer sum Oltinionär ATP) Dem jungen Kenneth D o d d, der in einem Londoner Vorort Fische ver kaufte, hat seine Höflichkeit und Aufmerksamkeit den Kunden gegenüber zu einem Millionenvermögen verholten. Wie ging das vor sich? Der junge Kenneth Dodd, von dem augenblicklich ganz England spricht, war ein alltäglicher »Heringsbändiger« im Fischgeschäft seines Vaters in Finchley, einem Londoner Vorort. Er verdiente bis vor kurzem drei Pfund pro Woche, also ungefähr 400 Francs und hätte Aussicht gehabt, später einmal das väterliche Geschäft ganz zu übernehmen und, wenn es sehr gut ging, zehn Pfund die Woche her auszuholen. Er konnte natürlich nicht damit rechnen, daß er eines Tages eine Million Pfund geschenkt erhalten würde. Dieses absonderliche Ereignis ist jedoch nun eingetreten, und zwar unter höchst eigenartigen Umständen. D'as Rie senvermögen fiel sozusagen aus heiterem Himmel und direkt auf den Kopf des jungen Kenneth Dodd. Es ging zu wie im Roman: ein Notar bat eines Tages Kenneth zu sich, ließ ihn ein paar Papiere unterschreiben, und händigte ihm einen Scheck über eine Million Pfund Sterling aus. Ganz Finchley ist natürlich in helier Aufregung und jeder will wissen, was es mit diesem A\aniniutgeschcnk für eine Be wandtnis hat. Aber Kenneth schwieg zuerst hartnäckig und erklärte nicht mehr als dies, daß er das Geld von einer Wohl lilterin erhalten habe, deren Namen zu verschweigen er durch einen Eid gelobte. Aber inzwischen hat es sich herumgespro chen, daß die Wohltäterin die GaLn eines amerikanischen Diamantenhändlers ist, die vor i:\vci Jahren eine Zeitlang in Finchley wohnte. Mr. Dodd hat allerdings nicht die ganze Million, sondern »nur*« 750.000 Pfund erhalten; den Rest behielt das Steuer-nmt. Zurzeit hat er alle Hände voll damit zu tun, Briefe an junge und ältere Mädchen zu schreiben, die ihm ihre plötzliche Liebe gestanden; er teilt allen mit, daß er bereits verheiratet und Vater von zwei kleinen Kindern ist, und das stimmt auch. Zu den Heiratsangeboten kommen natürlich Hunderte von Angeboten von Autohändlern, Garagen, Juwelieren, Schneidern, Architekten; aber Mr. Dodd wird auf keines davon eingehen, den er l\it beschlossen, sein Vermögen mit seinen Eltern zu teilen und sein bescheidenes Leben fortzuführen. Mutter Dodd ist nicht ganz so schweig sam wie ihr Sohn und berichtet etwas Näheres Uber die seltsame Schenkung: >'Mein Sohn spricht die volle Wahrheit. Ich habe selbst die Schenkungsakten ge- sehen und schwöre, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Die Gründe, die unsere Wohltäterin bewogen, sind denkbar einfach: sie wollte sich für die eifrige, aufmerksame ui^d höfliche Bedienung erkenntlich zeigen, als sie bei ihm ihre Fische einkaufte . . .« So kann also der »•Dienst am Kunden« nicht nur den Chefs, sondern manchmal auch den Angestellten nützlich sein. 25.000 Nelken gestohlen. S p l i t, 27. April. Die Küstenländische Gartenbaugenossenschaft, die in Meja große Blumengärten besitzt, hat dtc Anzeige erstattet, daß unbekannte Täter nicht weniger als 25.000 Nelken entwendet hätten. Die Behörden sind deii :>Blr menlicbhabern« bereits auf der ISpur. Mann und Frau am gleichen Tage gestorben. S a ni o b o r, 27. April. In Hraslina bei Samobor ist dieser Tage der Besitzer Fabian Siel, der seit einigen Monaten krank daniederlag, um 7 Unr fiüh-njorgens gestorben. Seine Ehefrau Josefine, die sich ebenfalls nicht der besten Gesundheit erfreute, wurde durch den Tod des Gatten seelisch so schwei beeinflußt, daß sie an gebrochenem Herzen fünf Stunden darnach — ebenfalls im Alter von 64 Jahren — verschied. Dif im Leben Vereinten wurden am gleichen T? ge zu Grabe getragen. 500 neue Waggons für die jugoslawischen Staatsbahnen. Beograd, 27. April. Die Generaldirektion der Jugoslawischen Staatsbahnen hat den Beschluß gefaßt. 500 neue Personen- und Güterwaggons in Auftrag zu geben. I^iese 500 Waggons werden I2i) Millionen Dinar kosten. Die römische Weltausstellung 19^2 und die neuen Ausgrabungen von Ostia An-tica. Ostia. (AGIT) Die .Ausgrabungen von Ostia werden wegen ihrer Beaeu-tung vom archäologischen, geschichtlichen, Iciinstlcrischen, militärischen, wirtschaftlichen, kulturellen und tuhstischen Standpunkt aus eine besonders interessante Ergänzung zur »Schau der Italienischen Kultur bilden, die in einem Son-der-Pavillon der Weltausstellung in Rom eine würdige Dokumentation haben wird. Zusammen mit der Hafcn-Nekropole und den Ueberrcsten der Häfen des Claudiu'^ und Trajan, liefern die Ausgrabungen von Ostia einen weiteren, objektiven Beitrag zur Geschichte Roms, well mehr noch als in Rom selbst, wo viele Spuren des .Anfanges und der ersten k- iung, von Bauten der nachfolgenden Lpn chen bedeckt wurden, in Ostia die Struktur der primitiven, echtrömischen IViUv.'ei sc erhalten geblieben ist. Von der römischen Weltausstellung zum neuen Eingang der .Ausgrabungen, zu dem eine Abzweigung der Autostraße Rom-Ostia-Lido führen wird, sind nur Fahrminuten, während von Rom .lur. die doppelte Zeil benötigt wird. (.AGIT) Der Tod des Sultans der Beni Schangul. .A d d i s A b e b a (AGIT). Der Sultan der Beni Schangul, Scek Hogcli d Hassen, ist jüngst an den Folgen sei'T^r m> Kampf für Italien davongetragcr.rii \'er-letzungen erlegen. Der Sultan Iintto das biblische Alter von 115 Jahren erreicht und besaß in dem ganzen Gebiet der Beni Schangul großen Einfluß. Er liatte der italienischen Regierung den Treueid abgelegt und konnte — als seltenes Beispiel von physischer und moralischer Kraft — kurz vor seinem Tode als über Hundertjähriger, mit dem silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet werden. Erfolg der »Ala-Littoria« auf der Luftlinie Rom-Beograd-Bukarest. Rom. (AGIT). Die Luftlinie Rom-Beo grad-Bukarest, die von der »Ala-Litto-ria« geleitet wird, kommt voll und ganz den italienisch-rumänischen wirtschaftlichen und touristischen Anforderungen nach. Die Linie weist einen steigenden Passagiervekehr auf, sodaß es bereit? er forderlich war, Flugzeuge mit einer größeren Anzahl von Plätzen in Dienst zu stellen, da die .Apparate täglich voll besetzt sind und in Zukunft die Nachfrage sich noch steigern dürfte. Zum Erfolg dieser Linie ^trägt die Regelinäßiijkeit u. Sicherheit des Verkehrs und die Schnelligkeit der Apparate bei. (AGIT; Vom Jahre 1939 ab#wird Rom seinen Auto-Salon haben. Rom. (AGIT) Die italienischen Auto-niobilfabrikanten haben in einer kürzlich im Ministerium der Korporationen abgehaltenen Sitzung beschlossen, in Rom, vom Jahre 1939 ab, einen internationalen Auto-Salon abzuhalten. Es wurde ferner beschlossen, daß gleichzeitig mit der römischen Weltausstellung vom Jahre 1942 ein Auto-Salon stattfinden soll und die für dieses Jahr angesetzte Schau wieder abzusetzen. (AGIT). ClitWl jiilUl Bei vielen Gallen- u. Leberlefden, Gallensteinen und Gelbsucht regelt das natürliche »Franz-Josef-Bitterwasser die Verdauung und fordert die Tätigkeit des Darmes. Klinische Erfahrungen bestätigten, daß eine häusliche Trinkkur wirksam ist, wenn das Franz-Josef-Wasser morgens auf nüchternen Magen, mit etwas heißem Wasser gemischt, genommen wird. Reg. S. br. 15.485/35. Internationale Hundeausstellung in Wien. Der Oesterreichische Kynologenverband veranstaltet heuer seine Internationale Hundeausstellung aller Rassen am 21. u. 22. Mai im Wiener Messepalast. Die Ausstellung steht unter dem Ehrenschutze Federation Internationale Gynologique. Sie ist die erste große kynologische Veranstaltung, die in Wien als der Hauptstadt der Deutschen Ostmark zu sehen sein wird und wird sich ihren Vorgängerinnen sowohl was Zahl als auch was Qualität der ausgestellten Hunde betrifff, würdig an die Seite stellen. Die vStadt Wien, verschiedene öffentliche Körperschaften und Verbände usw. haben Preise in Aussicht gestellt und iiuch von zahlreichen ausländischen Organisationen sind Ehrengaben angekündigt. Ausgeschrieben werden: .lic Anwartschaft auf das Internationale Schön-hcitsschampionat, Sieger Wien 1538, Ju-^endbester Wien J938 usw. Für die be-.ste Zuchtleistung gelangt die Anwartschaft auf den Pokal des Vcrbaiides zur \'ergebung, außerdem weitere Zuthtgrun penpreise. Schon jetzt ist die Anmeldung von Aus steilem und Besuchern nichl nur aus dem iiingsten deutschen Land Oesterreich, : ondern auch aus allen anderen Teilen des Altreiches sowie aus dem nahen und ■^rneren Ausland sehr groß. Aus verschie denen Ländern werden Sonderrciscn größerer Gesellschaften vorbereitet. Anmeldungen zur Teilnahme sind bis vnni 1, Mai 1038 an den Oesterreichlschen Kynologenverband, Wien, L, Minoriten-'ilatz 3, ab 2. Mai 1038 an die Ausstel-Inngskanzlei, Wien, VII. Messepalast zu lichten. Auskünfte werden niiindlich bis 1. Mai 1938 jeden Dienstag und Freitag im Oesterreichischen Kynologenverband, r>b 2. Mai 1938 in der Ausstcllungskanz-!«-'i täglich von 16 bis 18 Uhr erteilt. Willst du etwas Nettes kaufen, 'hauchst du nicht nach auswärts laufen; >eine Zeitung sagt dir an, 'Vas man hier kaufen kann. ;to5 Drrritrlt ^eflänöntö EIN STERBENDER GREIS RUFT DEN WACHiVlANN ZUM TOTENBETT. Im Allgemeinen Krankenhaus erregte gestern nachmittags der Wunsch eines totkranken Patienten, einem Wachmann wichtige Mitteilungen machen zu wollen, nicht geringes Aufsehen. Es war dies der 70-jährige Anton M o h o r k o, gebürtig aus Kolios, der zuletzt^ als Knecht am Großgrundbesitz Roth in Radvanje beschäftigt war. Mohorko, der sich vor etwa zwei Wochen stark verkühlt hatte, kam vor einigen Tagen mit hohem Fieber ins Krankenhaus, wo man an ihm eine schwere Lungenentzündung teststellte. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends, sodaß er nurmehr schwer sprechen konnte. Gestern nachmittags verlangte Mohorko ein Blatt Papier und einen Bleistift und schrieb darauf, man möge einen Wachmann holen, da er ein Geständnis abzulegen wünsche. Man holte rasch einen Wachmann, doch verfiel Mohorko noch vor dessen Eintreffen in die Agonie und verschied kurz darauf. Man stellte zwar, da das Leben des Torigeweihten nur noch nach Minuten gezählt war, Fragen an ihn, was er der Polizei mitzuteilen hätte, doch gab der Mann keine Antwort, sodaß er das Geheimnis mit ins Grab nahm. Die Polizei leitete auf Grund dieses letzten Wunsches Mohorkos eine Untersuchung ein und konnte hiebei feststellen, daß der Mann in letzter Zeit wiederholt seinen Dienstposten verlassen halte, unter dem Vorwand, er habe dringende Angelegenheiten beim Gericht zu erledigen. Bei Roth war er erst vor einem Monat in den Dienst getreten. Mit dem berüchtigten Raubmörder Rudolf Mohorko war er nicht verwandt. Einer seiner Brüder ist ein wohlhabender Besitzer in der Kollos. Mohorko war in letzter Zeit verschlossen und verkehrte mit niemandem. Bald nach seiner Erkrankung faitd man im Stall verborgen einen kleinen versperrten Koffer, der nun der Polizei übergeben wurde, dessen Inhalt vielleicht einiges Licht in das niysteriöse Dunkel der Angelegenheit bringen wirH 3>fe @trom6eIieferuna feiten^ fie« 9ola-:Xßerre0 Mit Rücksicht auf die vielfach geäußerten Befürchtungen, daß der andauernde niedrige Wasserstand der Di au Schwierigkeiten in der Strombolieferung seitens des Kraftwej'kes in Fala hervorrufen könnte und daß dies teilweise bereits der Fall sei, erhielten wir von zuständiger Seite diesbezügliche Mitteilungen, die geeignet erscheinen, diese Bedenken zu zerstreuen. Wie uns mitgeteilt wird, ist es eine natürliche Erscheinung, daß die Drau in den Wintermonaten bedeutend weniger Wasser führt als in der übrigen Jahreszeit. Aus diesem Grunde ändert sich dementsprechend auch die Erzeugungsmöglichkeit der elektrischen Energie. Diesem Umstände wird dadurch Rechnung getragen, daß die Abgabe der ständigen Energie auf der minimalen Wassermenge beruht, sodaß allen ständigen Abnehmern die Stromlieferung das ganze J:.hr hindurch voll gesichert cischcint. Anders ist es jedoch mit jenen Abnehmern, welche die sogenannte U e b e r-s c h u ß e n e r g i e verwenden. Die Abgabe dieses Stromes richtet sich nach dem jeweiligen Wasserstand dci Drau. Aus diesem Grunde ist es eine normale Erscheinung, daß solchen Abneiimern bei Eintritt niedriger Wasserstände die Energieabgabe eingeschränkt wird. Heuer hat sich die Winter-Niederwas-serperiode infolge der anhaltenden Trok-kenheit abnormal verlängert, sodaß die Industrien, welche in der Hauptsa- che die Ueberschußkraft beziehen, den Betrieb noch nicht in vollem Umfange aufnehmen konnten. Hingegen werden die übrigen Abnehmer, die konstante Energie verwenden, voll beliefert. Dies war auch in Wintern der Fall, wo normalerweise der Wasserstand noch tiefer war als jetzt. Von Schwierigkeiten in der Strombelieferung seitens des Fala-Werkes kann somit keine Rede sein, da es sich um Erscheinungen handelt, die von küizerer oder längerer Dauer alljährlich beobachtet werden. ÜSref^fturs im 3>amen-frifeurgetoeri&r Wie wir in Erfahrung gebracht haben, ist in den Damenfrisiersalons ein Sturz der Preise zu verzeichnen, der dem Friseurgewerbe einen schweren Schlag beigebracht hat. Die Preise für Dauerwellen, Haarfärben usw. sind aus zweierlei Gründen auf ihren .heutigen Tiefpunkt . Hangt: als Folge der sozialen Not und ebenso als Folge eines unlauteren Wettbewerbs. Die Inhaber der Salons sehen der Zukunft besorgt entgegen, da durch die Verminderung der Einnahmen Lohnkürzungen und Entlassungen von Arbeitskräften als Folgen dieses Preissturzes eintreten müssen. Gleichzeitig ist die Steuerkraft der Inhaber der Frisiersalons bedeutend herabgesetzt worden. Die Arbeitnehmer im Friseurgewerbe werden in vielen Fällen damit zu rechnen haben, daß sie eines Tages ohne Verdienst bleiben werden. Es wäre Sache 60epünn &er 3Ba(6au OltiNiDotD' 2S. Slpril der zuständigen Gewerbeaufsichtsbehörden, den Unfug des Preisschleuderns und der unsauberen Konkurrenz durch im Einvernehmen mit der zuständigen Fachorganisation festzulegende Preise ein Ende zu' machen. Auch mit der Erteilung von neuen Gewerbescheinen sollte nicht buchstäblich Inflation betrieben werden, da du die unbeschränkte Bewilligung neuer Gewerberechte die bisherigen Steuerobjekte und Familienexistenzen geschwächt werden, so daß nachgerade die Proletarisierung des Gewerbes erzielt wird. Eine durchgreifende Reform wäre am Platze, bevor noch größeres Unheil entsteht. Sine SBotlic t>er Selbftbefinnutid Wie In allen übrigen fortschrittlichen Staaten wird auch in Jugoslawien einmal im Jahre eine sogenannte Antlfi'b'»r-kulosenwoche abgehalten, um dem Kampfe gegen unsere furchtbarste Volksseuche neuen Impuls zu geben. In diesem Jahre findet die traditionelle Antituber-kulosenwoche in der Zeit vom 8. b? 15. Mal statt. Unsere rührige Antituberkulo-senliga ist bereits seit vielen Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt, um dieser Woche der Selbstbesinnung einen möglichst durchschlagenden moralischen und materiellen Erfolg zu sichern. Die verschiedenen Konkurrenzen, die die Antl-tuberkulosenliga in der letzten Zeit mit allen Ständen abhielt, haben den erfreulichen Beweis erbracht, daß alle unsere Bevölkerungsschichten ohne Unterschied vom einzigrichtigen Bewußtsein durchdrungen sind, daß ein erfolgreicher Ab-wehrkampf gegen die Tuberkulose nur dann möglch ist, wenn die QesamtbevOI-kerung in dieser Abwehrfront ein geschlossenes Ganzes bildet. Deshalb wird schon heute an alle unsere Bevölkerungskreise der Appell gerichtet, In der Anti-tuberkulosenwoche den Veranstaltungen der Antituberkulosenliga (Sammelaktionen, Schmückung der Häuser mit symbolischen Fähnchen usw.) die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Die Wachau, von der Donau diircMlossen, ist weisen ihrer landschaftlichen Schönheit berühmt. Einen besonders schö:; Blick gewährt diese Aufnahme auk die Ruine Dümstein, die hoch über das Bett der Donau hinuusragf. (Scherl-Bild.-M.; m. In St. Uj ist nach kurzer schwerer Krankheit der bekannte Kaufmann, Gastwirt und Realitätenbesitzer Herr Karl D i ni n i k im schönsten Mannesalte- von 43 Jahren gestorben. Mit Karl Dimnik ist ein aufrechter und ob seines zuvorkommenden Wesens allseits geschätzter Mann allzufrüh Ins Grab gesunken. In seinem großen Freundes-, Bekannfen-und Kundenkreis genoß er zeitlebens die größte Wertschätzung. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Der ^/ortragszyklus der Pädagogischen Woclic wird heute, Mittwoch, mit einem Vortrag des Direktors der Knaben-Bürgerschule Prof. Franz Fink weitergeführt. Das Vortragsthema lautet: »Die Verhältnisse der Lehrlingscrziehung in Maribor«. Auf den Vortrag werden Eltern, Erzieher und Arbeitgeber besonders aufmerksam gemacht. m. Todesfall. Heute frühmor;;cns ist der Schlosser der Staatsbahnen Josef J e 1 e n k o im Alter von 44 Jahren gestorben. R. I. p.! m. Den Bund fürs Leben schließen am 1. Mai in Bled der Oberkontrollor der Staatsbahnen Bruno Parma aus Ljub-Ijana und Frl. Lia Z a b r e t, Tochter des Fabrikanten und Großgrundbesitzers Za-bret in Kranj. Dem hochverdienten Organisator und Propagator unseres Wintersports und seiner jungen Lebensgefährtin wünschen wir alles Glück im neuen Leben! • m. Interessanter Versuch in der Straßenbeleuchtung. Die Stadtbetriebe ließen dieser Tage in der Slovenska uüca vier Quecksilber-Dampflampen, die ihr von der betreffenden Fabrik zur Verfügung (gestellt worden waren, anbringen, um die Bcleuchtungskraft und die Rentabiiitäi zu Unser neuer Roman KUNST UND EHE das ist das Haupthema des in unserer Samstagnummer beginnenden herrlichen Frauenromans von Else Jung-Lrindenimin Ueults KpfSItititp ftou Die Verfasserin, die sich mit dem HUuMomt rUrfft^ REPERTOIRE. Mittwoch, 27. Aprit: Geschlossen. Donnerstag, 28. April um 20 Uhr: »Jedermann«. Ab. D. Freitag, 29. April: Geschlossen. Samstag, 30. April um 20 Uhr: »Troubadour«. Ab. C. Gastspiel Vekoslav Janko. Solf^uniöerfitftt Samstag, 30. April: Prof. Dr. Rudolf H o r-vat (Zagreb) spricht über den Märtyrertod Zrinjskis und Frankopans. erproben. Diese Lampen sind stärker als die normalen Glühlampen, verbrauchen jedoch weniger Strom. m. In Graz starb Montag n^ch kurzem teiden der Kaufmann Rudolf W u c a. Der Verstorbene, ein Sohn unserer Stadt, erfreute «ich ob seines rechtschaffenen und offenen Wesens auch in seinem hiesigen großen Freundes- und Bekanntenkreise größter Hochachtung. Die Einäscherung der Leiche findet am Donnerstag, den 28. d. M. um 14 Uhr im Grazer Krematorium statt. Ehre seinem Angedenken! Der tieftrauernden Familie unser innigstes Beileid! m. Zrinjski- und Frankopan-Gedenk-feier. Der Kroatische Kulturverein s^Na-predak« veranstaltet Samstag, den 30. d. anläßlich des Gedenktages des Märtyrertodes Peter Zrinjskis und Krsto Frankopans um 8 Uhr in der Dom-und Stadtpfarrkirche einen Gedächtnisgottesdienst. Am selben Tag um 20 Uhr findet in der Volksuniversität ein Voitrag tiber die beiden kroatischen Nationalhelden statt. Es spricht der kroatische Geschichtsforscher Prof. Dr. Rudolf H o r-V a t aus Zagreb. m. Die Vereinigung der Gaststättenbe-sitzer In Maribor hält am Dienstag, den 3. Mai um halb 15 Uhr im Hotel »Meran« ihre Jahresvoll Versammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. m. Die Weinbaufilialc In Maribor hält Sonntag, den t. Mai um 10 Uhr in den Räumen der Wein- und Obstba»*-schule ihre Jahrestagung ab. Anschließend folgt ein Vortrag über die Bekämpfung der Rebkrankheiten und Rebschädlinge. III. Aus dem Männergesangveretn. Don nerstag, den 28. d. um halb 9 Uhr abends Damenchorprobe. Um verläßliches Erscheinen wird ersucht. m. Eine neue Affäre. Montag nachmittags fand die Hauptversammlung der Genossenschaft »Privredna in zdravstvena zadruga« statt, in der es stürmisch zuging, da man vom Direktor Josef R o z e Aufklärungen über die Gebahrung dieser Genossenschaft und der angeschlossenen »Glavna privredna zadruga« verlangte. Der Direktor ließ sich zu abfälligen Aeu-ßerungen an die Adresse der Staatsinstitutionen hinreißen, weshalb er nach Versammlungsschluß verhaftet wurde. Als man ihn gestern vormittags einem Verhör unterzog, unternahm er am Hauptplatz einen Fluchtversuch, wurde jedoch rasch eingeholt und gefesselt. Die in der Tattenbachova ulica 2 befindlichen Räume der Genossenschaften wurden versiegelt. Die Gebarung wird genau überprüft werden. m. Arme Eltern sehen sich gezwungen, ihr zweieinhalbjähriges, gesundes und kräftiges Söhnchcn an gute Leute abzugeben, um ihm weitere Entbehrungen zu ersparen. Zuschrifen unter /Brav 2^U Jahre« an die Verwaltung der y^Maribo-rer Zeitung«. ^ Festkonzert am 4. Mai. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf beim »Putnik« und in der Cirilova knjigarna bereits erhältlich. 36-^2 m. Wetterbericht vom 27. April, 8 Uhr: Temperatur 7, Barometerstand 731, Wind richtung O—W, Niederschlag 0. • * Kranke gibt es überall. Deshalb ist es unbedingt notwendig, auf eine geregelte Verdauung zu achten. Ärzte empfehlen Darmol für Erwachsene und Kinder. Auch bei längerem Gebrauch tritt keine Gewöhnung ein. Verwenden Sie das gute Abführmittel Darmol. In allen Apotheken erhältlich. RofT. 25.801/37. ni. Der Verein der Allpensionisten der ehcmalif^cn S ü d b a h n gibt seinen Mit-gücdeni bekannt, daß die Monatssilzung nicht am i. Mai, sondern erst am Sonntag, den 8. Mai, stattfinden wird. Die Vcreinslcitung. b. Wissen und Fortschritt. Populäre Monatssciirift für Technik und Wissenschaft, H. L. Uröniiors Druckerci und Ver lag, Frankfurt a. M., .^prilheft 1938, Preis RAI. 1.—, (Ausland KM —.75.) Das April heft der volkstinnlicli geschriebenen, rcich illustrierten Monatsschrift xV/is:sen iiiHl Fortschritt« wird eingeleitet von einem groß an.i^elegtcii, mit vielen eindrucksvollen liildcrn gescliniücklcn Aufsatz, der den erfolgreichen Aiilhais de* Technik und Wirtschaft in den 5 Jahren zur Darstellung bringt. Der übrige Inhalt des Aprilheftes zeigt ein buntes, vielfältiges Bild technischer und wissenschaftlicher Leistungen* m. Einbruch. In das Haus des Besitzers N. B a b i £ in Zgornji Ivanjci in den Büheln drangen tagsüber während der Abwesenheit der Insassen unbekannte Täter ein und entwendeten aus dem Kasten 3500 Dinar, während sie 500 Dinar dem Eigentümer beließen. Die Gendarmerie faßte die Täter, die unter dem Druck der Beweise den Einbruch gestanden und dem Gericht eingeliefert wurden. Es sind dies die Arbeiter Ludwig F e k o n j a und Franz F ras aus Plitviöki vrh bei Gor-nja Radgona, von denen letzterer seinerzeit bei Babic'als Knecht beschäfttigt war. m. Nachträgliche Anmeldungen für die »Putnik«-Sonderfahrt nach Budapest, die in der Zeit vom 25. bis 30. Mai unternommen wird, werden noch bis unwiderruflich Samstag, den 30. d. in den Geschäftsstellen des »Putnik« entgegengenommen, Fahrpreis 190 Dinar. m. Für die Grazer Fahrt des »Putnik« am Donnerstag, den 28. d. werden Anmeldungen nur bis heute, Dienstag, 18 Uhr angenommen. Unseitannfiltr Srredftnung Oer 3BrrtsutDa((«ft(uer Infolge des alten Kurses des Schweizerfranken als Wertmessers für Liegenschaften. — Der Ruf nach Zugrundelegung des derzeitigen Frankkurses. Im Sinne einer uns zugekommenen Zuschrift wird sicherlich vielen, die sich an schicken, ein Haus oder ein Grundstück zu veräußern, nicht bekannt sein, daß die Stadtgemeindc Maribor beim Verkauf einer Liegenschaft, die gegenwärtig zum selben Preis den Besitzer wechselt, zu dem sie im Jahre 1936 erworben worden ist, den Verkauf in der Weise bewertet, als ob ein großer Nutzen für den bisherigen Eigentümer vorhanden wäre, unc' da nach auch die Wertzuwachssteaer berechnet. Dieser Vorgang ist, wie die Zuschrift weiter besagt, eine Folge davon, daß un sere Stadtgemeinde den Schweizerfranken als Wertmesser für die Liegen Schäften auf dem Gebiet der Stadt Maribor angenommen hat. Diese Praxis hat sich in den Nachkriegsjahren bis 1936 auch bewährt, da der Schweizerfranken tatsächlich einer der stabilsten Währungen war, wogegen der Dinar damals noch dauernd Wertschwankungen unterlag. Dank unserer Staatspolitik machte der Dinar eine langsame, aber stetige Aufwertung durch, die allerdings mehrmals etwas unterbrochen wurde. Vor zwei Jahren sah sich aber angesichts der internationalen Absatzschwierigkeiten auch die Schweiz bewogen, ihren Franken nicht mehr starr an den Goldwert zu binden, sondern, dem Beispiel anderer Staaten folgend, eine Abwertung ihrer Währung vorzunehmen. Damit verlor aber auch der Schwel zerfranken die solide Basis der Goldverbundenheit und kann seitdem nicht mehr als ein reeller Wertmesser für Liegenschaften angesehen werden, Pflicht der Stadtgemeinde wäre es nun, der veränderten Sachlage Rechnung zu tragen und eine gerechte Aenderung der bezüglichen Wertmessung vorzunehmen. Denn das Festhalten am früheren Verhält nis zwischen Franken und Dinar ist sozial ungerecht und kann nicht gebilligt werden. Viel Aergcr und bodeut'?M;4e unnötige Auslagen blieben der Bevölkerung erspart, wenn der richtige, der derzeitigen Lage Rechnung tragende Wertmesser zuGirunde ßenommen würde. Oie maß »lebenden Faktoren werden ersi'ch^. in dieser RichH'ng Wandel zu schaffen. UoiUMß ;? ' V. ■■symammma^ po. Aus der Gemeindekanrlei. In der letzten Sitzung des Gemeinderales wurden in erster Linie die Mitglieder des Ortsschulrates für die Schulen in Poljcane und Studenice sowie für die Bürgerschule in Slov. Bistrica gewählt. So setzt sich der Ortschulrat für die Schule in Poijöane aus dem Bürgermeister Deticek und dem Pfarrer Cilensek sowie aus den Gemeinderäten Ia. Golob, J. Hauptman, J. Trunkl und K. quicklebendigen, ungemein erfolgreichen Roman »Luks schießt den Vogel ab« einen klingenden Namen gemacht hat, hat auch mit ihrem neuen Roman ihre große Anhängerschar nicht enntäuscht. Sie versteht es ausgezeichnet, dieses an sich ernste Thema durch Einschaltung humorvoller Episoden aufzulockern. Alle iVVenschen, die in dem Roman spielen, sind hervor ragend plastisch gezeichnet und atmen herzliche Wirklichkeit. Dabei ist das Werk von einer psycho Burg-Tonkino. Heute Mittwoch und morgen, Donnerstag der ausgezeichnete Wiener Großfilm »Opernring« mit Jan Kiepura, Friedl Szepa, Fritz Im-hoff und Theo Lingen in den Hauptrollen. — Freitag der Abenteurer-Film »Seehelden« in deutscher Fassung. — In Vorbereitung der amerikanische Spitzenfilm »San Francisco« mit Clark Gable und Jeanette Macdonald. logischen Feinheit und Spannung, die den Leser bis zur letzten Zeile in Atem hält, Sie werden unserem Leserkreis, beiderlei Geschlechts, damit unzweifelhaft eine ungeteilte Freude bereiten. Vovsek zusammen. Den Ortsschulrat für Studenice bilden S. Kitek, Pfarrer Cede, A. Turin, J, Fuchs und J. Kolar. In den Stadtschulrat Slov. Bistrica wurde der Bürgermeister Deticek gewählt. Eine bewegte Debatte entstand bei der Abstimmung über das zu erteilende Büffet für den Kaufmann Herrn L. Finzgar. Der Gemeinderat als erste Instanz sprach sich für die Eröffnung eines Büffets aus und zwar stimmten 16 Gemeinderäte für die Bewilligung, 4 Gemeinderäte aber dagegen. Die Gemeindestraße Sp. Poljcane—Poljöane befindet sich in einem desolaten Zustand und wurde nun auf Beschluß des Gemeinderates für den Wagen verkehr gesperrt. Zugleich wird man an den Bezirksstraßen-ausschuß mit der Bitte herantreten, die Straße wieder zu übernehmen, da es der Gemeinde an Mitteln für die Erhaltung fehlt. Nach Erteilung einiger Unterstützungen wurde die Sitzung geschlossen. Aua Mif c. Chauffeurprüfungen. Die nächsten Chauffeurprüfungen für Prüflinge aus den Bereichen der Stadtpolizei Celje und der Bezirkshauptmannschaft La§ko beginnen am 10. Mai mit Beginn um 8 Uhr bei der Polizeivorstehung in Celje. Die diesbezüg liehen Gesuche sind unverzüglich einzureichen. iiL/Oilg ^fnlernationole« 6(lba(&lurnirr in £ful>liana L j u b 1 j a n a, 26. April. Heute, einem spielfreien Tag, wurden die nichtbeendeten Spiele zu Ende geführt. T r i-f u n 0 v i c verlor gegen Steiner und remisierte mit N e d e 1 j k o v i c, Dr. A s t a 1 0 J remisierte vorerst gegen S o r l i und später gegen P r e i n f a I k. K o s t i c errang gegen S z a b o ein Remis, während er gegen den jüngsten Teilnehmer S o r 1 i das Spiel verlor, was die Sensation des Tages darstellte. Die längste Partei war die F o 1 t y s gegen Dr. V i d ni a r; sie dauerte 10 Stunden und endete nach dem 103, Zug remis. Der Stand nach der 14. Runde ist folgender: K o s t i c 10, Szabo Dr. Tartakower 0, Steiner 8K, Dr. Trifuno-vic und Dr. Vidmar 8, Pirc 7l'>, Hröder und Vidmar d. J. 7, Foltys 6>Im siebenten Himmel«, ein großer Liebesroman in deutscher Sprache mit Simone Simon. — Am Donnerstag die Premiere des erstklassigen Gesellschaftsfilms »Mitter-nachtBwalzer« (Verklungene Melodie) mit Brigitte Horney und Willy Birgel. Die neueste Schöpfung des Meisterregisseurs W. Tourjansky. Ein Film in prunkvoller Aufmachung, gespielt in der Wüste, in Berlin und zuletzt in Amerika. Eine fesselnde, abwechslungsreiche Handlung. ^VOtdefennot^tMenft Von 23. bis einschließlich 29. April versehen die Hofapotheke )äS v. A r e h • (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20 (Tel. 20-05) und die Magda'enen-Apotheke (Mag, Pharm. Savost) am Kraija Petra trg 3 (Tel, 22-70) den Nachtdienst. Donnerstag, 29. April. LjuUjana, 12 Konzert, 13.30 Schräm-mel. 18 Konzert. 18.40 Richtig slow. lO Nachr., Nationalvortrag. 20 Gesangschor. — Beograd, 18.15 Schallpl. 18.45 Volkslieder. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20.30 Sinfoniekonzert. — Prag, 16.10 Volkslic-der. 17.05 Hörspiel. 17.50 Deutsche Sendung: Wie man zu Bienen kommt. 19.1.'S Volksweisen. 21.30 jugoslawische Lieder. — Budapest, 19.15 Zigeunermusik. 20.10 Lustspiel, — Zürich, 19,10 Konzert. 20.03 Bunter Abend für die Auslandschweizer. — Paris, 18.15 Vortrag. 20 Bunter Abend. — Straßburg, 19,30 Dänische Musik. 20 Nachr., 20.30 Oper. — London, 19.30 Musik von Schubert. 20.30 Bunte Musik. — Rom, 19,30 Schallpl. 21 >>Simon Boc-canegra«, Oper von Verdi. — Mailand, 19.30 Schallpl. 21 Operette. — Deutsch-landsender, 18 Brahms-Musik. 19.10 Tan/ musik. 20 Hörspiel. — Berlin, 18 Konzert. 19.10 Schubert-Lieder. 20 Tanzabend. — Breslau, 18 Sportvortrag. 19.10 Kammermusik. 20,30 Konzert. — Leipzig, 18.20 Konzert. 19.10 Hörfolge. 19.30 »Othello«, Oper von Verdi. — München, 18 Schall-platten, 19,10 Sinßspiel, 20.20 Schallpl. — Wien, 12 Konzert, 15.30 Schallpl, 16 Kon zert, 19 Kammermusik, 19.10 VoriraR. 20 Konzert. — 21 »Der konfuse Zauberer«, Spiel von Nestroy. wird der Titelkampf um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen A 1 i l c h i n und Capablanca nicht st.ittfinden, Capablanca soll zu hohe Forderungen gestellt haben, die von den Organir.tto-ren des Wettstreites, der in Urugmy hätte ausgetragen werden sollen, nicht getragen werden können. Aljechin ist räch dieser Ablehnung mit F 1 o h r in Verbindung getreten. Wegen der Haltiing Ca-pablancas wird auch dt r Wettstreit ^iwi-schen Hu wo und dem Kub.^ner hinfällig, der um Weihnachten in den Niederlanden geplant w.ir. Euwe wird wahrscheinlich gegen Keres spielen. \ ti WidsiUoitiUliß QSD^rMDanöeld&nans 1937 Das Aprilhcft der Statistischen Monats rcviie des Völkerbundes veröfücnliicht die ersten Angaben über den Welthandel im Jahre 1937 und zugleich Vergleiche mit den früheren Jahren. Die Statistik zeigt folgendes Hild des Welthandels (in Millionen Dollars): jaiir Einfuhr Atit»{uhr 1020 35.067 32.617 1033 12.300 11.580 1034 11.816 n.2|5 1035 12.074 :1.446 103(i 13.040 12.482 1037 16.127 15.204 Spanien ist in der Tabelle nicht niitin- l)0|:;riffen, da von ihm schon seit Mitte 1936 ke'ne Angaben vorhanden sind. Darum ist auch in der Statistik für die früheren Jahre Spanien nicht eiithalten. Aus obiger Tabelle ist ersichtlich, daß der Welthandel seit dem Ausbruch der W'eitlirise erst im vorigen Jahr wieder einen ßrößeren Fortschritt auszuweisen hat. Die Weltausfuhr ist von 1933 bis Iü3r) kaum um 897 Mill. Dollar gestie-j^en, von 1936 auf 1937 aber um 2808 Millionen. Dieselbe Erscheinung sehen wir auch bei der Einfuhr, welche von 1P33 bis 1036 kaum um 740 Mill, Dollar KL'btiegen ist. von 1936 auf 1937 dagegen um 31S7 Millionen. Somit kam eine wirkliche Besserung der KonjuiJ-.iur im Welthandel erst im Jahre 1937 :TUm Ausdruck. Die vorjährigen Resultate stehen iciloeli wegen des Preissturzes weit hin tiT dc'i !«'esnltaten des besten Nnchkriegs j.'ihres, 1020. In den ersten zwei Monaten des laufend n Jahres betrug die Einfuhr bzw. dL)r bin ich wieder, Frau Fink«, sagt Si'hmidt und streckt ihr die Hand hin. ^ loh mußte koinmen.c So beginnt Schmidt. Dann sieht er, v\ie sich das (iesicht der Trina Fink leicht verändert. Ein Zucken läuft dar-iiner liin, ein heiteres Schimmern kommt ip dir Augen, der dünne Mund öffnet sich in einem kleinen, wehmütigen Lä-rhcln. Sie hebt eine Hand. »ich weiß schon, Herr Schmidt«, sagt sie '-•ehr klar tmd sicher, »ich habe es gestern abend jchon gewußt, wer Sie sind. !rh habe es all die Jahre über gefürchtet und vielleicht gehofft, um Annemaries wil len. Nun brauch ich's selber ja nicht mehr •/n gestehen. Sie, Sie sind Annemaries \atcr, ia.« Schmidt ist mit ein, zwei Schritten hei ihr, Sie wissen es. Mutter Trina? Ja, na-liirlich, Sie müssen es gestern schon geahnt hnben. Und ein mütterliches Frauen herz spürt wohl schneller Geheimnisse ;iuf, wenn sie an dieses Herz rühren. Trina Fink, ich habe Ihnen viel zu danken. Sie wissen noch nicht, woher ich komme, was ich bin, das alles muß ich Ihnen er-/iihien. Hin neues Leben wird auch für Sie beginnen, die Sie Ihre Sorge und Liebe um mein Mädel gebreitet haben, all die vielen Jahre lang.<*: Trina wankt ein wenig, die Knie ver-sa'):en fi'r einen Augenblick den Dienst. Sihiif' ' 'hrl Se!:inidt sie r'u ihrem Lehnstuhl und sitzt dann neben ihr. Er umspannt mit sachtem, gutem Griff ihre beiden Hände und beginnt zu erzählen. Die Tür wird aufgerissen. Eben hat Schmidt zu Ende gesprochen. Ein Strom von rotem Licht ergießt sich durch die offene Tür in das Zimmer und mitten drin steht Annemarie. Golden funkelt ihr Haar, die ganze schmale, anmutige Mädchengestalt ist von goldrotem Licht umflossen. Schmidt ist aufgesprungen. Hinter der .Annemarie steht Hans Jochen. Sic weiß alles, denkt Wilhelm Schmidt. Er sieht gerade in diese bellen, leuchtenden Augen hinein, die da mit einem grossen Blick auf ihm ruhen. Er sieht auch, wie die Wangen erhitzt sind. Wie es in diesem Mädchen vor verhaltener Erregung zittert. Die Hände hat sie halb emporgehoben, zu ihm hin. Ach, dieses Gesicht! Angst, Freude, Ergriffenheit, Leidenschaft, ein Gemisch von Empfindungen spiegelt sich in diesen schönen Zügen. Und da findet Wilhelm Schmidt das erlösende Wort, das den Bann zerbricht. »Hast du gut geschlafen, diese Nacht, mein Kind?« In dieser Sekunde weiß Annemarie, warum ihr gestern so seltsam beklommen zumute war, als Schmidt sich verabschiedete und so sanft flüsterte: »Gute Nacht, mein Kind.« Und das Wort löst sich von ihren Lippen, das mit einer heißen Inbrunst ihr in der Kehle sitzt: »Vater!« Sic stürzt auf ihn zu. Zwei Arme sehließen sich um sie. >-Mein Miiih'l , flüstert Wilhelm Schmidt und drückt sie sehr zart an sich, »ich glaube, nun hat dein Vater endlich wieder heimgefunden.« »Vater, nun weiß ich, warum ich vor dir keine Angst hatte, als du mich neulich ansprachst, und warum mir so sonderbar war, wenn du mich ansahst.« Er streicht immer wieder mit seinen kräftigen Händen behutsam über ihr Haar, über ihre Wangen. Er flüstert irgend etwas, zärtliche, liebe, frohe Worte. Und dann steht Trina Fink da und flüstert: »Du darfst mir nicht böse sein, daß ich dir nicht die Wahrheit wegen des Bildes sagte — in dem Ring.« Annemarie schüttelt hastig den Kopf. Schmidt sagt: »Es ist der Ring, den ich deiner Mutter einmal schenkte, mein Kind, Daß sie ihn für dich aufhob, beweist, daß sie weder dich noch mich vergessen hatte. Das Bildchen darin hat sie wohl später beson ders für die Kapsel machen lassen, für dich. Nun weißt du wohl auch, woher das goldene Löckchen in deiner Ringkapsel und in meinem Anhänger ist? — Dein Haar, als du noch nicht einmal ein Jahr alt warst.« Annemarie schmiegt ihr Gesicht an das seine, dann wirft sie sch Trina an den Hals. »Du wirst immer meine zweite, liebe Mutter bleiben.« »Ja«, sagt Schmidt. »Ja, und mir die letzte, treue Pflegerin meiner frühen, geliebten Toten.« Da legen sich um alle drei zwei gewaltige Arme von hinten. Es sind die Arme von Hans Jochen, der alle drei umschlingt und sich als vierter in den Kreis schließt. »Und ich, Annemarie? Und ich?« »Ein famoser Schwiegersohn«, lacht Schmidt, »wie ihn drüben niemals gefunden hätte. Solch frisch-fröhlichen und starken Gewächse gibt's, glaube ich, nur in Deutschland! Na, in einem Jahr bin ich wieder akklimatisiertl« »Du?« sagt Annemarie fröhlich, »du bist tmd bleibst mein einziger Hans Jochen!« ^ da die Nachfrage nach den von ihr er-zeugften stählernen Karosserien für Kraft wagen steigt. Diese Erzeugnisse sind bedeutend leichter und billiger als die üblichen hölzernen Konstruktionen, dabei aber bedeutend widerstandsfähiger. X Die Weltgokigewinnung \m jähre 1937. Das April-Heft des statistischen Bulletins des Völkerbundes enthält Angaben Ober die Weltgoldgewinnung. Diese hat im Jahre 1937 gegenüber dem Vor jähre um etwa 60.000 kg zugenommen und ist auf rund 915.000 kg gestiegen. Diese Ziffer umfaßt jedoch die russiFche Goldgewinnung nicht, da darüber keine Angaben vorliegen. Die Goldförderung im Jahre 1937 ist gestiegen: in Australien um 16 Prozent, in Kanada um 9 Pro zent, in den Vereinigten Staaten um 8.4 Prozent, in Südafrika um 3.5 Prozent. Von den mittleren Goldproduzenten l at Japan seine Goldförderung mehr als verdoppelt und die Philippinen haben die ihre seit dem Jahre 1929 sogar vervierfacht. Der Gesamtwert des im Jahre 1937 gewonnenen Goldes mit Ausnahme des in Sowjetrußland geförderten beläuft sich auf 608 Millionen Golddollars. Großer Wettbewerb der »Deutschen Knlturbuchreihe«. Unter der Parole »Wo bleibt der zweite Leser?« tührt die »Deutsche Kulturbuchreihe« in der Zeit vom 20. April bis zum 31. Mai ihren diesjährigen großen Wettbewerb durch. In den zurückliegenden Wochen und Monaten hat die »Deutsche Kulturbuch-reihe« einen gewaltigen Aufschwung genommen. Zehntausende neuer Mitglieder aus allen Teilen des Reiches und jenseits der Grenzen sind in die Lesegefolgschaft der »Deutschen Kulturbuchreihe« eingetreten. Um nun noch weiteren Volkskreisen das gute deutsche Buch wieder nahezubringen, hat sich der Verlag zu seinem Wettbewerb entschlossen. In der Erwägung, daß sich die Mitgliederzahl der »Deutschen Kulturbuchreihe« verdop- Was haben die Trina und Wilhelm Schmidt nicht noch alles zu erzählen an diesem Abend. Nun ist es ja an der Trina, in die Vergangenheit zu tauchen und von den letzten Wochen einer lieben Toten zu erzählen. Hans Jochen und Annemarie haben da nicht stören wollen. Sie sind wieder ms Freie gegangen und schlendern durch das Dorf. Und da tönt doch Musik von Peter Malles Krug her? Richtig, heute ist ja Sonnabend, und die kleinen Vergnügungen in den Bruchdörfern haben begonnen. Und da ist Peter Malles Saal wieder proppenvoll, und in den Hinterstlibchen sitzen die Großbauern und der Kantor und der Förster und der Landgendarm, und CS hat schon manche Runde gemacht, daß heute Vormittag hier der alte Baron gesessen hat, und Peter Malle hat noch SO verschiedenes erlauscht, was er nicht für sich behalten kann, Dschingbum, dschingbum, trara — macht die Baßtuba, und die Trompete schmettert Imd zwei Flöten versuchen zu säuseln — und alles in allem ist wieder die rechte, richtige Dorfmusik, nach der die Burschen und die drallen und festen Deerns walzen und rheinländern und sich drehen und schwingen! Ein paar Minuten stehen zwei draus-sen vor dem Saalfenster, unter der munteren Schar der Halbwüchsigen, die da als Zaungäste teilnehmen an der Lüstbar keit drinnen. Dann gibt der Mann seinem Mädchen einen leisen, zärtlichen Stuk: »Du, Annemarie, -wie wär's! Zur l'cier dieses Abends? Ich glaube, jetzt kommt bald wieder ein Walzer an die Reihe.« Das Mädchen lacht verschmitzt. Ihre Hand umfaßt fester den Arm von Hans Jochen. »Du--« »Ja, hier fing'n an, in einer Frühlingsnacht, Annemarie.« Dann gehen sie in den Krug. Aber es rannt imd kichert heute keiner mehr hinterher: »Die Pechmarie, hahalc \ peln, ja sogar vervielfachen lieöe, wendet sie sich unter der Parole »Wo bleibt der zweite Leser?« an ihre Bezieher mit dem Aufruf, sich tatkräftig für das gute deutsche Buch einzusetzen und aus dem Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis wenigstens je ein neues Mitrjlied der »Deutschen Kulturbuchreihe« zuzuführen. Nicht umsonst soll der Einsatz sein. Für jeden neuen Bezieher erhält man Gutpunkte, und dafür stehen, je nach der Punktezahl, die Bücher des Zentralp-r-teiverlages zur Wahl.'Für die zehn besten Werber, die also die meisten Gutpunkte erzielen, sind außerdem zehn wertvolle Sonderprämien ausgesetzt, die einen vollen Einsatz lohnen. Die Bedingungen des Wettbewerbes lauten wie folgt: 1. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der »DKBR«; auch neu geworbene Mitglieder dürfen am Wettbewerb feil nehmen. 2. Der Wettbewerb läuft vom 20. April bis zum 31. Mal 1938. 3. Jedes neue Mitglied verpflichtet sich zum Eintritt ab 1, April 1938 auf die Dauer eines Jahres. 4. Der Werber hat erst Anspruch auf die Werbeprämie, sobald das neu geworbene Mitglied die erste Quartalszahlung — in der Reihe A 36 Din, in der Reihe B 72 Din — geleistet hat. 5. Die Bestellkarte muß enthalten die genaue Anschrift der neugeworbenen Mitglieder sowie Namen, Anschrift und Mitgliedsnummer des Werbers. 6. Die Auslieferung der Werbeprämien wird erst nach Abschluß des Wettbewerbes vorgenolmmen. 7. Das Ergebnis des Wettbewerbes wird in der Zeitschrift »Ich lese . . veröffentlicht. Die Entscheidung ist unanfechtbar, 8. Werbematerial steht auf Anforderung jederzeit beim Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., Abt. »Deutsche Kulturbuchreihe«, Berlin SW 68, Zimmerstraße 87—91. zur Verfügung. AusotUeb/eä Italiens führende Position auf dem Gebiet der Elsenbahn-Elektrifizlerunif. Rom. (AGIT.) In den letzten vier Jah ren hat die Elektrifizierung der Eisenbah nen in allen Ländern beträchtliche Fortschritte gemacht. Die »Agenzia d'Italia e dell'lmpero« teilt mit, daß die Vereinigten Staaten ihre elektrifizierten Strecken von 2680 km auf 8700 km erhöht haben; Italien von 1624 auf 4060 km, die Schweiz von 1904 auf 2106; Deutschland bewegt sich weiter um ca. 2000 km heium und in England stiegen die elektrifizierten Strecken von 718 auf 827 km. Die Zahlen für Italien betreffen nur die Hauptstrecken, d. h.: ausgenommen Nebenlinien, städtische Bahnen, Vorcrtebah nen und Straßenbahnen. Die von Privat-Gesellschaften betriebenen elekt-lschen Bahnen beliefen sich Ende 1937 auf ca. 1840 km., sodaß sich das Gesamtnetz der elektrischen Bahnen in Italien auf ca. 6000 km beläuft. Italien nimmt diticr die erste Stelle in Europa und die 2. Stelle in der Welt auf dem Gebiet der Eisen-bahnelektrifizierung ein. (AGIT.) Autos und Touristen auf der Lybischen »Litoranea«. Bengasi. (AGIT) Der Kraftverkehr auf der großen Küstenstraße Libyens, der »Litoranea«, verstärkt sich immer mehr. Die große Zweckmäßigkeit dieser neuen prächtigen, nordafrikanischen Ver bindungsstraße wird nicht nur von den Italienern, sondern insbesondere auch von den Fremden, die die Straße in beiden Richtungen durchfahren, immer mehr anerkannt. In der ersten Hälfte des Monat? Mal wird die »Litoranea« neuerdings einen erheblichen Verkehr aufweisen, da das internationale Autotreffen von Tripolis eine noch größere Zahl Kraftfahr'?r anlocken dürfte als im vergangeiim Jahr, Außer aus Marokko, Alpier und Tunis sind Teilnahmen aus den Balkanländern, Aegypten, Ostlibyen usw. gemeldet, sodaß die einst jinwcfTitjo und unqastliche syrtische Wüste von Automobilen der vcrschl>M'rMistcn Tvnen und Nationen belebt sein wird. (AGIT.) Suad (Srfirr dtart Ott 3%adfaDrer Der Sportklub »2elezniöar« bringt als Eröffnungsveranstaltung der n^urigen Rennsaison am Sonntag, den 1. Mai ein Straßenrennen auf der Strecke Maribor —Sv. Miklavz—Hajdina—Hoöe—\1aribor zur Durchführung. Der Start erfolgt um 9 Uhr vor dem »2eleznicar«-Stadion in der Trzaska cesta, woselbst sich auch das Ziel befindet. Die Rennstr'^^ke beträgt 47 Kilometer. Die drei Erstplacierten erhalten Ehrenpreise, während der viert- und fünftplacierte Fahrer mit Medaillen bedacht werden. Startberechtigt sind Mitglieder von Vereinen, die dem Jugoslawischen Radfahrerverband angehören und die über eine für das Jahr 1P38 gültige Lizenz verfügen. Die Nenngebühr beträgt 5 Dinar. Jeder Teilnehmer fährt auf eigene Gefahr und hat die Straßenvorschriften sowie das Rennreglement des Verbandes einzuhalten. Etwaige Proteste sind 15 Minuten nach dem Eintreffen am Ziel einzubringen. Beizulegen ist ein Betrag von 30 Dinar, der im Falle einer positiven Entscheidung rtickerstat-tet wird. Anmeldungen werden bis eine halbe Stunden vor dem Start entgegengenommen. ^ugoflatDifdfte 9e<5tmeiftrr-f«aftcn Im Rahmen seiner 10-Jahr-Feier brachte der Jugoslawische Fechtverband am Sonntag die Staatsmeisterschaften 1938 zur Entscheidung. Zugegen waren Fechter aus Zagreb, Ljubljana, Subotica und Petrovgrad. Die Ergebnisse in den einzelnen Waffengattungen waren: F 1 0 r e 11: 1. Branko Tretinjak (Con-cordia Zagreb), 2. Vladimir Mazuranic (Zagreber Fechtklub), 3. Marijan Pengov (Ilirija Ljubljana), 4. Ing. Marion (Uirija, Ljubljana), 5. Ing. Arnstein (Makkabi, Zagreb). Degen : 1. Kre§o Tretinjak (Zagreber Fechtklub), 2. Vladimir Mazuranic (Zagreber Fechtklub), 3. Branko Tretinjak (Concoria, Zagreb), 4, Josko Weiß (Makkabi, Zagreb), 5. Slavko Stern (Makkabi, Zagreb). Säbel: 1. Branko Tretinjak (Concor dia, Zagreb), 2. Tibor Ladanji (Hakoah, Subotica), 3. Milivo] Radovic (Zagreber Fechtklub), 4. Ing. Marion (Ilirija, Ljubljana), 5. Josko Weiß (Makkabi, Zagreb) Anschließend folgte eine Festakademie, der ein illustres Publikum beiwohnte und in deren Rahmen auch mehrere internationale Fechter, darunter der Welt- und Olympiameister K a b o s (Ungarn) und die Söhne Giuseppe und Dante des Fecht lehrers Galante teilnahmen. : Die Jahrestagung des Jugoslawischen Wintersportverbandes wird am 29. Mai um 8 Uhr vormittags im weißen Saal des Hotels »Union« in Ljubljana stattfinden. Tagszuvor findet um 15 Uhr in den Verbandsräumen in der TyrSeva ulica 1 eine Konferenz der Delegierten der einzelnen Unterverbände statt. Ein Delegierter kann im Höchstfalle 10 Vereine vertreten. Selbständige Anträge müssen dem Verband bis zum 'Ah Mal vorgelegt werden. ; Ein leichtathletisches Meeting veranstaltet am 15. Mai in Murska Sobota der Sportklub »Mura«. Ausgeschrieben sind folgende Disziplinen. 100 Meter Senioren, Hochsprung Junioren C, Diskus Senioren, 400 Meter Senioren, Speerwerfen Junioren C, Staffel viermal 100 Meter Senioren, 100 Meter Junioren C, Staffel vier mal 100 Meter Junioren B, Kugel Senioren, Staffel viermal 100 Meter Junioren C- Die Anmeldungen nimmt bis zum 8. Mai Cyrill T u r ö 1, Murska Sobota, Krankenhaus, entgegen. Beizufügen sind 2 Dinar pro Disziplin und 5 Dinar pro Mannschaft als Nenngeld. : Hans Sinkoviö außer Gefahr. Wi" gestern berichtet, erlitt der Tormann »Ra-pids« Hans S i n k o v i C, der in der Gießerei Pengg beschäftigt ist, einen schweren Unfall, wobei er einen Spritzer der Schmelzmasse in die Augen ^bbekam. Wie uns nun mitgeteilt wird, wurde bei dem Unfall glücklcherweise nur ein Auge in Mitleidenschaft gezogen, doch ist zu hoffen, daß die Verletzung keine schlimmeren Folgen nach sich ziehen wird. : Beim Tennisturnier in Cannes gab es eine große Überraschung, da es dem französischen Nachwuchsspieler Abdel-1 a m gelang, den im Vorjahre wiederholt hervorgetretenen Destreriieau mit 6:4, 6:3, 2:6, 6:3 zu schlagen. : Das Quer-durch-Berlin-Laufen gestaltete sich zu einem Erfolg der Italiener. Erster wurde Lippi (Italien) in 1:24.11,2. Dann folgten Umberto (Italien), Balbusse (Italien), Bertsch (Deutschland) und Le-richc (Frankreich), Das Gehen über die gleichfalls 25 Kilometer lange Strecke gewann der Norweger Romberg-Andersen in 2:02.54. : In Warschau wurde die deutsche Tennismannschaft von Polen 6:1 geschlagen. Am Schlußtage gewann Hebda gegen Göpfert mit 10:8, 8:6, 2:6, 6:2 und Tloczynski besiegte Dettmer mit 7:5, 6:3. : Dreyfuß wieder siegreich. Auch das zweite bedeutendere Autorennen des Jahres, der Große Preis von Cork in Irland, wurde von dem Franzosen Rene Dreyfuß auf Delahaye gewonnen. Das Rennen führte über 323 Kilometer. Dreyfuß kam nach 2:09:40 durchs Ziel. — Zweiter wurde Bira auf Era, der das vorhergehende 1500-ccm-Rennen über 118 Kilometer gewonnen hatte. : Ambrosiana italienischer Faßballme!^ ster. Sonntag wurde die Fußballmeisterschaft von Italien beendet. Ambrosiana gewann Ihr letztes Spiel in Bari und erreichte damit 41 Punkte. : Nach 21 Siegen die erste Niederlage. In einem Zusammentreffen der besten amerikanischen Mittelstreckler über eine Meile wurde Cunningham überraschend geschlagen. Es Ist seine erste Niederlage nach einundzwanzig aufeinanderfolgenden siegreichen Starts. Sieger wurde San Roniani in 4:23 vor Cunningham, Die nächsten Plätze belegten Benzke und Lash. : Turnländcrkampf Schweiz-Tschechoslowakei. In der vollkommen ausverkauften Basler Messehaale fand Sonntag der erste Länderkampf im Kunstturnen zwischen der Schweiz und der Tschechoslowakei statt. Mit 685.85 zu 673.25 Pun. on errangen die Schweizer einen knappen Sieg, Bester Einzelturner war der Prager Weltmeister und Olympiasieger H u d e c, der 116.7 Punkte erreichte. Hinter ihm placierten sich die beiden Schweizer Schürmann bezw. Horst mit 115.6 bezw. 114.8 Punkten. fniiUHoH 2)ie (ATP.) Die Geschichte, die wir heute erzählen wollen, machte in den neunziger Jahren die Runde in den steirischcn Bergen und Dörfern und der Pfandlhof, wur de durch sie direkt berühmt. Dieser Pfandlhof liegt in den Stei-risch-Kärntnerischen Alpen, in einem brei tcn Hochtal, von dem aus der Anstieg zu einer Reihe schönster Gipfel führt. Damals war es mit der Bergsteigerei noch nicht weit her. Die ihr ergeben waren und sie ausübten, bildeten eine kleine Kerntruppe fast wie einen Orden, der seine Geheimnisse hatte und hütete. Zu diesen Geheimnissen gehörte auch der Pfandlhof, der breit und prächtig an einer Berglehne lag — ein schöner Besitz, dem man ansah, daß es seinem Bewohner, dem Pfandlbauer, gar wohl erging im Lande und auf der Scholle seiner Väter. Was nun das Geheimnis anbelangt, das mit dem Hof verbunden war, so hatte es mit der Bergsteigerei im Grunde herz lieh wenig zu tun, denn es bestand einfach in nichts andern als darin, daß der Pfandlbauer, der nebenbei ein Gasthaus führte, die besten steirischen, Tiroler und Triester Weine weit und breit führte, er war aber auch ein Menschenkenner, und nicht jeder, der bei ihm einkehrte und sei nen Batzen auf den Tisch legte, war ihm als Gast angenehm. Viele gingen, obwohl ihnen bei der Erinnerung an die Weirie des Pfandlhofes die Zunge lang wtirdj, an der gastlichen Stätte vorbei, weil sie die Grobheit des Pfawdlbautrs mvchtc-ten. Der aber hatte besonders ein Herz V.'.: die Alpinisten und ihnen gönnte er, wem sie von ihren großen, schweren Touren kamen, seine besten Tropfen für wenir Geld. Von ihnen ließ er sich über ÜT'" Hochtouren berichten und geriet dab'i leicht in Begeisterung und Rührung übe " die Schönheit der HochweH, ütH;r die gefährlichen Wege zu den Firngipfeln, wobei er umso öfter mit den Erzählern anstieß, je begeisterter und gerührter er von den Erzählungen war. Er selbst näir-lich konnte schon lange nicht mehr ni'f einen Berg hinaufsteigen, denn er weg gut und gern sehie zweieinhalb Zentnr -. obwohl ein Mann von nur mittlerer Grüße und wenig über vierzig Jahren. Belm Wein mit seinen Gästen, den Alpmisteii, genoß er seinen »Höhenrausch«s und jene ließen sich von seinen spottbilligen köstlichen Weinen ebenso begeistern und rühren wie er von ihren Berichten. Unter den Stammgästen des Pfandlhofes waren damals einige, die den Alpinismus nur vorschützten, man kann sogar sagen; simulierten, um lieb Kind u. angenehme Gäste beim Pfandlbauer zu sein. Und unter ihnen hinwiederum war ein junger Kunstmaler aus Graz, der steh durch einen besonderen Weindurst, durch eine besondere Kunst im Erzählen nicht gehabter Bergabenteuer und schließ lieh durch besonderen Mangel an baren Zahlungsmitteln auszeichnete. Zuerst, als er noch hoch in der Gunst des Wirtes stand, trank er umsonst. Später, als der Pfandlbauer schon anfing, den Braten zu rieche, gab er immerhin dem Kunr-tler Kredit. Schließlich blieb dieser aus, als er mit ein paar hundert Kronen dem Pfan dlbauer in der Kreide stand, und dessen Wut kannte keine Grenzen. Das kleine Häuflein der Auserwählten, d. h. der wirk liehen Alpinisten versprachen dem dicken Wirt schließlich, ihm den Maler in die Hände zu liefern. Er versprach ihnen dafür ein ganzes Gratisfasserl Muskateller. Also machten sie sich hinter dem Grazer her und bliesen ihm die Ohren voll, wie lieb der Pfandlbauer von ihm spreche- wie sehr er ihn entbehre und wie herzlich er ihn durch sie bitte, sieh doch mal wieder bei ihm sehen und hören zu lassen. Der junge Mann aus Graz war zuerst argwöhnisch, faßte aber schließlich Vertrauen, denn der gute Tropfen des Pfandlbauern lockte ihn allzu sehr, kurzum: eines Tages kehrte er im Pfand! hof ein und wurde von seinem dicken Gastfreund so herzlich wie je begrüßt und bewirtet. Es war Frühsommer, die beiden setzten sich vors Haut, der dicke Wirt ließ Wein und der Maler Geschichten auffahren. Es gab auch zu c<;>^cn, und bei Gott nichts Schlechtes, und d'.^m jungen Mann wurde es so recht warm ums Herz und heiß im Kopf. — Als er aber soweit war, hielt der Pfandlbauer «eine Zeit für gekommen und begann dem Gra zer Lügenmaul und Zechpreller, wie er ihn nannte, den Kopf nach allen Regeln streirischer Grobheit zu waschcn. Und endlich verkündete er ihm seinen Urteilsspruch: er habe, um seine Schuld abzuarbeiten, die ganze Front des Pfandlhofes mit schönen Bildern auszumalen, und zwar nach seiner, des Bauern, Angabe. Bis er das geschaffen habe, bekomme er keinen Tropfen Wein und dürfe er den Pfandlhof nicht verlassen. Am nächsten Morgen wurden genügend Farben und das nötige Handwerkszeug herbeigeschafft, es war ailes schon vorbereitet, und dann begann die Arbeit. Lauter Trinkszenen wollte d. Pfandlt>auer auf sein Haus gemalt haben, aber nicht, wie er damals gerade aufkam, impressionistisch, nämlich nur so undeutlich hm gewischt, sondern alles recht naturwar und genau; Wein, Flasche, Glas, Stuhl, Bank, Gäste und Wirt, — alles sehr zünftig ausgeführt. Der Grazer war nicht unbegabt. Er ergab sich in sein Schicksal und fand bald auch Freude an der Arbeit. Wenn er nur nicht so streng bewacht und vor allem so knapp gehalten worden wäre! Zu essen bekam er zwaV genug, aber nicht einen Tropfen zu trinken. Dabei mußte er immer wieder Wein malen und fröhliche Ze eher, und heiß war es auf den Holzbalken, die um das ganze Haus Uelcn und von denen aus die mühsame Arbeit getan werden mußte. Sie dauerte vier Wochen — vier Wochen war der junge Mann der Gefangene des Pfandlbayers. Dann aber war der Pfandlhof von oben bis unten mit Trinkszenen bemalt, und zwar so naturgetreu und lebenswahr, daß jeder, der vorbeiging, Durst bekam. Und nun kamen die Freunde, die Mit-vcrschworcnen, auf Einladung des Pfandlbauern heraus zur »EnthUUungc cier Kunstwerke. Dem Maler wurde ver-.^ielien und die besten Tropfen wurden ihm vorgesetzt. Das Fest soll drei Tage lind drei Nächte gedauert haben und es wurden viele Reden gehalten von der Ausgießung des Geistes Über das Haupt des Pfandlbauern und über das Haupt des /Malers. Dieser zog mit dem Versprechen davon, bald wiederzukommen. Aber er hielt sein Versprechen nicht, denn er zog als bald von Graz weg, weil die Geschichte von seiner Gefangenschaft und seiner Fresken am Pfandlhof sich herumgespro^ chen und ihm viel Kummer bereitet hatte. Er siedelte nach Wien über, wo er aber sein Giflck machte: Er wurde Professor und sehr berühmt. b. Radtiidka ZaStita. Sozialpolitische Revue. Organ des Zentralamtes für Ar-beiterversicherung. Erscheint monatlich zweimal in ihrem nichtamtlichen und ein mal im amtlichen Teil. Jahresabonnement 90 Dinar für das Inland und 100 Dinar für das Ausland, 75 Dinar für die Organe des Kreisamtes und Behörden sowie 30 Dinar für die Versicherten. b. Zeit ifii Querschnitt. Halbmonatsschrift. Verlag Dr. Joseph Wrede, Berlin. Preis vierteljährlich Mk. 1.70. Einzelnummer 30 Pfennig. Kurze Schildening der wichtigsten Ereignisse dep letzten 14 Tage In chronologischer Anordnung, knappe Deutung und Zusammenfassung des Zeitgeschehens, Echo der Woche, Blick in die Zukunft usw. b. Jugoslovenski OraHäü Kork. Organ der jugoslawischen Druckerei Vereinigung Erscheint monatlich in Beograd. Nr. 4. Jahresabonnement 25 Dinar. b. Reproduktion. Monatszeitschrift für die gesamte Reproduktionstechnik. Aprilnummer. Verlag Kiimsch & Co., Frankfurt a. M. mit einer Reihe wertvoller Beiträge für jeden Fachmann, prachtvollen Abbildungen, Unterweisungen usw. b. Kllfflschs Dmokerel-Anzetier. Fachblatt für die gesamte Druckindustrie, Buchbinderei und Reproduktionstechnik. Verlag Kllmsch 6t Co., Frankfurt a. M. Erscheint wöchentlich. Nr. 16. b. Narodna Odbrana. Wochenzeitschrift der »Narodna obrana«. Beograd» Doppelnummer 16 und 17. Jahresabonnement 100, fOr das Ausland 200, Einzelnummer 3 Dinar. b. Oaallec, Organ des Jugoslawischen Feuerwehrverbandes. Erscheint monatlich in Ljubljana. Nr. 4. Jahresabonnement für die Mitglieder 20, für Wehrvereine 25 ii. sonst 30 Dinar. b. »Die Woche« Nr. 17, bringt die ersten Bilder vom Boxkampf Schmeling-Dudas und Neusel-Ben Foord, sowie zahlreichen Novellen, Geschichten und Tatsachenberichte. Auch diesmal wieder viele aktuelle Bilder und Humor. b. »Geopolitik«. Erschienen Ist das Aprilheft des Jahrganges XIV. dic^scr bedeutsamen Monatsschrift. Das Aprilheft ist der »Schütterzone I« Europas, dem Südosten gewidmet. V, Schuhmacher bc faßt sich mit der »Schöpferarbelt des Südostens«, Irk mit »Rumäniens raumpolitischer Sendungcl]uiden mehr für sie bezah Alojz Bau man. Pobrefje. 3884 i^auparzcllcti, erstklassige La •s'f. im Zentrum d. Stadt «ün-Mii: zu verkaufen. — Valjak, Kino »Union«. Alaribor. 2152 vSchäncr Weinjcartenbcsitz. Iii. Kulturen. Stadtnälie. Di-?iar oSO-OOO. — Besitz oline VVciiiiarten. 5 und 9 Joch. Ntadtnülie 50.(A). 1.^.000. — f^anidbiiro. Gosposka .^885 Hau5 zu verkaufen. Studen-ci. 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