^tr. 297). Montag, 23. Dezember 1912. 131. Jahrgang. Zeitung VranulneraNonspiri»: Wit Postvr Sendung: lia>izjährin W l, l,albjäliri<, ibll. .^>n Kontor: nanzjähn,, «l X l,a!l'!äl,rig 11 X. ssür die Zusirllimn intz Haus gllii^äliriss 2 X. — Inl'rrtionsgrl'ilhr: Für ücine Injrratc ' bis zu 4 gcilrn 50 k, großrr»' vcr Zeile 12 l»; bei öftere» Wiedelholungel! pcr ^jeüc 8li, Tie »! die Aldaklivn ?^illo«il':ftrakl' N>.. ^0 Epleckstlind?» der »ildaltiu» v''» « lnsio Ubr vormittags, Unfraülirrte Briefe werden »ictu a»genomme!l, Vlaiillstrivle nicd! ^»riicknesleNt. Ieleph»«-Ni. »er Ne>«!ti»n 82. MchtamMcher Heil. ! Nach dem Amtsdlatte zur «Wiener Zeitung» vom 20, De» zember l^12 (Nr. 292) wurde die Weilerverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: 'Korrespondenz des Piusveremes» vom 13, Dezember 1912. Nr. 50 «Xaroäni list» vom 12. Dezember 1!>12. Nr. 138 «II sociaiiLtu. ^riulauo» ddto. Görz 14. Dezember 1912. Nr. 50 Viemee ?8/<:561k2» vom 15. Dezember 1912. .Lok», vvllki iluLti-owani kalouäar 23, goäiuu 1913» (in cyrillischer Schrift). Amtlicher Heir. Die Friedensverhandlungen. Aus Kouslautinopel ».nrd der „Pol. Korr." gemeldet! Die Eindrücke, die man hier alls den Mchrichicn über die Aufsichten siir einen Erfolg der Friedeusver-Handlungen einpfängt, tragen andauernd eiileu schr un° gnnstigen Charakter. Man vernimmt vielfach die Äuße^ rnna, e? sei b,i der in den beiden Lagern bestehenden Stimmung nicht abzusehen, auf welche Weise Mittel für ^ie Übcrbrückung der Kluft, »selche den Standpunkt der Türkei von dem der verbündeten Baltaitstaaten treuilt, gefunden werden könnten. Es sei nicht zu leugnen, daß es i,i ^onslantinopel Kreise gibt, die der Möglichkeit der ^'i'iederrössnnng der Feindseligleiten ohne jedes Ullbe« ',,agen entgegensehen. Insbesondere im Heere findet der Gedanke immer stärkeren Anklang, daß der Türkei die Aussicht aus die Fortsetzung des Dampfes geradezu als erwünscht erscheinen müsse, um der Waffenehre des Landes, die in dein I^ldzug schwr gelitten hat, eine Genug-lnung zu verschaffen und die ganze Stellung der Türkei gegenüber den verbündeten Valtanslaaten günstiger zn gestalten. Es lann jedoch festgestellt werden, daß man sich in den maßgbendcn politischen Kreisen diesem Ge° danlengang nichl mischließt, vielmehr vom ausrichtigen Wunsche geleilet wird, zu einem Frieden zu gelangen, i der dem Ehrgefühl der Türkei keine zu schweren Opfer! auserlegt. In Anbetracht des ungünstigen Slaudes der Londoner Verhandlungen beginnt man daher, wie verlautet, der Frage näher zu treten, ob nichl den Mächten Gelegenheit gegeben werden sollte, dnrch Änßernng ihrer Ansichten über die schwierigsten Streitpunkte lind dnrch Ratschläge die Verständignng zwischen den einen Frie» densweg snehenden Staateil zu fördern. Die Lage in Saloniki. Man schreibt der „Pol. ,^iorr." aus Saloniki, 14. Dezember: Tie Frage, wem der endgültige Besitz von Saloniki zufallen wird, nimmt einen immer schärferen Charakter an. Die Bulgaren traten, so lange General Todorov hier war, nicht in dem Maße in den Vorder» gründ, wie es jetzt der Fall ist. Die bulgarische Negierung ist, wie man betont, dcul Volke gegenüber gezwungen, das mazedonische Problem dahin zn lösen, daß jener Teil Mazedoniens, der zumeist von Vulgar: n bevölkert ist, tatsächlich „befreit" werde. Sollt, dieser Teil des Landes, Zu welchem man. auch Saloniki als die uatür-liche Hauptstadt zählt, den Griechen zufallen, so wäre > die Mission der Vulgären als uuvollendei zu betrachten. ! Generalmajor Andrejev, der mil besonderen Vollmachten ausgestaltet zu sein scheiul, tritt anders auf als sein Vorgänger. Die bulgarische Presse, die von dieser Seite inspiriert wird, beginnt nn'n die Frage des Besitzes Sa-lonikis systematisch zu behandeln und die Bevölkerung lebl)afl dafür zn interessieren. Man bespricht die Zukunft I Salonikis unter griechischer Herrschast nnd findet, daß die Stadt in diefem Falle kein Hinterland haben und an Bedenlung sehr verlieren würde. Man erörtert die Even» tualilät, daß Saloniki als Frcisladt ertkirt werde, nnd lomml zn dem Schluß, daß es sehr zweckmäßig und im besonderen Interesse Salonikis wäre, diese Stadt Vnl° garien anzugliedern. Dic Griechen stützen sich anf ihre Übermacht nnd auf den Umstand, daß die Vulgären durch den Krieg bedeutend mehr geschwächt worden seien, als die Griechen. Trotzdem glanbl man zn bemerken, daß die Griechen nicht mehr jene Zuversicht zur Schau tragen, wie es zn Anfang der Okkupation der Fall war. Die Vulgären fahren fort, die von ihnen geplanten Venval-lnngen hier einzurichten. Vor einigen Tagen ergab fieh ein nener griechisch-bulgarifcher Zwischensall, als di. Vulgären von ihrer in der Stadt sVoulevard Hamidiej gelegeilen Mililärkanzlei eine Telephonverbindnng nach dem von ihnen besetzten Vahnhofe der Verbindungsbahn Saloniki» Dedcaga5- herstellten, wahrscheinlich nm dic Übermittlung ihrer Telegramme zn erleichtern, die sie vom betreffenden Vahnhofe ans über Temirhissar «lach Sofia leiten. Tie Griechen, welche von dieser telephonic schen Installation nicht unterrichtet worden lvaren, haben die Leitung zerschnitten nnd die Drähte abgenommen. Die Bevölkerung Salonikis suhlt sich bei diesen »n» geklärten Inständen gar nicht wohl. Sie hat bereits genug unangenehme Überraschungen nnd Ansregungcn erlebt und möchte es sehr gern sccheu, weun endlich Klar. heit herrschte. Die Zustände in der Stadt lasstn in jeder Nichtnng zu wüuschen übrig, wobei allerdings darauf Nncksicht zn nehmen ist, daß man sich in einen» Über» gangsstadinm befindet. Die griechischen Behörden legen Gcwicht daraus, das Verhältnis zwischen Griechen nnd Juden zu verbessern, und haben sich zu diesem Zwecke anch angesehener griechischer Juden bedient, die aus Griechenland nach Saloniki berusen worden, um aus ihre Religion^.nossen einsprechend einzuwirken. Der Großrabbiner von Saloniki lrägt der schwierigen Lage Rechnung, um den Juden in keiner Weise zu schaden uud um den Frieden zu sichern. Aus diesem Grunde hat er anch die bekannt, En'lärung an den Prinzen )li-lolans gerichtet. Tatsächlich wünschen die hiesigen Inden nichts weiler, als in Frieden mit den anderen Elementen, folglich anch mit den Griechen leben zu lünuen-sie richnen.darauf, daß ihnen die griechischen Behörden den nötigen Schlch für Leben und Eigentum angedeihen lassen. Die Dankbarkeit, die sie den Türlen schnldcn, von welchen sie stets gut behandelt wordeu sind, läßt sich allerdings nicht von heute auf morgen vergessen. Die Juden, die in Saloniki ein sehr rnhiges Element sind, werdcn gewiß anch den Griechen gegenüber korrekt bleiben. Politische Ueberttcht. Laibach, 2l. Dezember. Der italienische Minister des Äußern hielt unlängst eine inhaltsreiche Nede über die Bedeutung d.s Drei» bundes. Das „Fremdenblall" schreibt hiezn: Es ist kanm möglich, in prägnanterer und glücklich.rer Weise die, welthistorische Nolle des Dreibundes Zu charakterisieren, Feuilleton Nntor dem Mistclzwcig. Weihnachts.Humoresse von Hyeci ;->«?« Marb^n. (Nachdruck verboten ) „Alberne Sentimentalität!" knurrte Sir Heriberl uud storchte quer durch deil Weihnachtsmarkt, als wollte er all die kleinen Buden zertreten. „Zäähu Pfennige, jedes Stück zäähn Pfennige . . . kaufen Se noch was znm Feierabend, Madamchen!. . . Kommen Se riclxr, mein Herr, suchen Se, sich was aus, jedes Stück zäähu Pfennige . . ." Und dazwischen das Kindergemüse mit seinem unermüdlich Plärrenden Anpreisen, die Christ» baumvertäufer, das Gold- und Silbcrgeflirr — Sir Heriberl lief wie ein Bürstenbinder, um aus diesem Menschengewoge heransznkommen, das er am liebsten ill Bansch nnd Bogen in eine KalNvasserheilanslalt ge» sperrt hätte. War es denn erhört — solche Kindereien im 20. Jahrhundert? Da holzten die verrückten Men. sä>en ihre halben Wälder ab, bchingcn und beklebten sie mit allerhand blödsinnigem Zeug, freuten sich dann >vie nicht gescheit über die Lichter, die sie doch gerade» fugnt wo anders anbrennen konnten, nnd singen sentimentale Lieder dazu, wie: „O Tannebaum, u Tanne-bäum, Wie grün sind deine Blätter!" Blätter ausa/rech« »et! Obgleich die Kinder schon in der achten Klasse lernen, daß ein ^annenbaum Nadeln hat! Nein, es >"ar 5» blöd! Gott sei Dank, daß er bald zu Hause war in der gemütlichen, stillen Pension in der ferngclegcnen Nem» brandlstraße, wohin der Trubel nichl drang. Er frente sich schon aus das abendliche Plauderstündchen mit Frau» lein Karen, der Tochter seiner Pensionömntttr. Das war einmal ein Prachtmädel! Keine Spur sentimental, Gott belvahre! Die griff aus ihren bedrängten Verhältnissen heraus das Leben mit ihren schlanken, energi« schcil Händen tüchtig a». In Sir Heribert >lxir es eigentlich ein stiller, uinvandelbarer Entschluß, eines Tages mit Karcn als seiner Fran nach Alt»England znrück-zukehren, nnd anch ihre klugen Augen hingen mit un» verhehltem Wohlgefallen an Sir Heriberts schmalem Nassegesicht. Zu lange wollte er auch nicht zögern, denn in diesem kopfverlorenen Land^' wnrde er womöglich angesteckt von der allgemeinen Verdrehtheil. Gott sei Dank, jetzt lvar er zu Hause! Der sehr große Vorsaal mil den vielen weichen Polsteril an den Wänden, in der Mitte, der alles dämpfende Teppich dazu wirkte ganz orientalisch. Die Kuppel von leicht verschneitem Glas gab nur ein mattes Licht, eine leere Blumenschale hing wie eine Ampel von ihr nieder. Es roch nach Harz nnd frischem Kuchen. Karen ivar ausgegangen. Sir Heriberl drehte das Licht ans, holt^ sich eine Zeitung und wartete ans ihre Heimkehr. Die ließ uicht lange auf sich unrlen. Drunten slog die Haustür dröhnend ins Schluß, danu kamen leichte Schritte heranf, und eine jubelnde Stimme sang dazn: „O Tannebanm. o Tannebanm, wie grün sind deine Blätter!" Jawohl! Sir Heribert ließ die Zeituug sinken nnd spähte entgeistert nach der Saaltür. Aber es ivar keine Täu» schling. Sie, wahrhaftig Naren, trat herein, beide Arme vollblpackt, das Pe!zmü!)chen schief auf dem linken Ohr nnd in den Händen eine Fülle von Zapsenzweigeu, Slech. Palmen, Schnecrosen und Mislelzweiten. Sie drückte die Tür mit dem Nucken zn, >l.>as wie-der einen kräftigen Knall gab, und sagte lreuzvergnügl: „Guten Tag, Sir Heribcrt! — Na, wollen Sie mir nicht ein bißchen helfen?" Mechanisch nnd zerstreut tat er, wie besohlen, nnd nahm ihr die Palele ab, dic die nächsten Sessel über. schwemmten. Eins begann sie gleich zu plündern. „Pfefserknchen mil drei fsf!" erklärte sie. „Wollen Sie einen haben?" „Nein, danke," lxnvahrte er sich steifleinen. „Da hab' ich anch was für Sie, für Ihr Zimmer milgebracht!" fnhr sie fort, ohne von seiner schlechten Laune Notiz zn nehmen. „Sehen Sie, einen Gruß aus All.England!" Sie hielt ihm die Stechpalmen und Mistelzweige nnler die Nase und lachte, als er zurück« fuhr. „Ja, eiue stachelige Gefellschafl seid ihr da drüben, das innß wahr sein! Alxr hübsch sieht's an«?, da^ Winter-grün, davon muß eine Menge in die Amp.l dort. Sie reichen mir die Zweige zn, ja?" Sie kletterte flink auf den nächsten herbeigezogenen Tifch und machte sich ans Werk. „Wissen Sie, woher die Sitte in England stammt, daß nnler dem Mistelzweige Kußfreiheil herrscht?" Lawacher Zeiwng Nr. 295 2858________________________________ 23. Dezember 1912. als dies von selten des leitenden ilalienischen Staats» »ia»nes geschah. Marchese di San Giuliano hat zugleich dargelegt, n.'ie sehr die Fortdaner der Tripelallianz den Interessen Italiens entspricht. Was für den einen Verbündeten gilt, gilt auch für die anderen. Darin liegt eben die Stärke des Dreibundes und die Erklärung für dessen Dauerhaftigkeit, daß jedc der Dreilmndmächte in der Tripelallianz einen wirksamen Schuh für die Wahrung ihrer Interessen erblickt. Erschöpfender und treffender kann wohl das Wesen des Dreibundes nicht cliarakteri-sier: ».'erden, als er es gelan hat. Neminem laedere — sumn cniqne lribuere, diese Prinzipien erscheinen nach der gestrigen Rede des leitenden italienischen Staatsmannes als die Grundsätze, welche die Politik der Tripelallianz beherrschen. Die „Korrespondenz Hoffmann" meldet! Prinz-Regent Ludwig von Naycrn hat an Kaiser Wilhelm nach. stehendes Telegramm nach dem Neuen Palais gerichtet: „Es ist meinem Herzen ein Bedürfnis, Dir noch ein» mal tiefgefühlten Dank zu sagen für alle die Liebe, die dn meinem in Gott rnhcnden Vater in den letzten Tagen erwiese» hast. Deine persönliche Teilnahme an den Lei-chenfeierlichkeiten nnd die Ehrungen, die du dem tenren Verblichenen durch die Armee und Marine zuteil werden ließest, sind rührende Beweise für die Innigkeil Deiner Beziehungen zn dem bayrischen Königshausa, für die ich und ganz Bayern Dir aufrichtigen Dank ent° bieten. Ludwig." In einer „Politischen Phantasie über die Friedens, konferenz" legt der bulgarische Minister a. D. Naöevii-in der „Neuen Freien Presse" dar, er würde, w.nn er jetzt Großwesir Kiamil Pascha wäre, für die Türkei auf alle europäischen Besitznngen einschließlich Konslantinu» pels verzichten. Die europäischen Vcsitznngen seien für die Türkei immer nur die Ursache von Verlegenheit, Zeitverlust nnd Geldverlust gewesen, eine Quelle der ^erarinung nnd des Niederganges. Es sei eine Bedin° gung des Heils für die Türkei, auf die Großmachtrolle zu verzichten und sich auf ihr asiatisches Reich zn be» schränken, das so groß ist wie halb Europa. Von der un» l)eilvollen Last der europäischen Provinzen befreit, würde das asiatische Reich bald groß, stark nnd entwicklungs» fäl)ig werde». Die Haltung, welche Frankreich in den Besprcchun» gen der Londoner Notschaftcrrcuniou einnimmt, bildet eine Fortsetzung des bisher von der französischen Regie» rnng betäliglen Bestrebens, znr Beseitigung derjenigen ans der Balkankrise entsprnngcncn Fragen, ans welchen sich europäische Spannungen ergeben könnten, beizutra» gen. Von diesem Geiste sind die Instruktionen erfüllt, welche dem französischen Botschafter in London, Herrn Paul Ceniibo», während seines jüngsten Aufenthalles in Paris vom Minislerpräsidenten Poinearü über alle zu erörternden Probleme erteilt wurden. Die Grundsätze, die dem Botschafter bei den Londoner Besprechungen als Richtschnur zu dienen haben, lassen sich in großen Zügen in folgender Weise zusammenfassen: Weitere Aufrechterhaltung des anch bisher ungetrübt gebliebenen Einvernehmens Frankreichs mit Rußland und England bei der Erörterung aller Angelegenheiten. Unterstützung der Forderungen der verbündeten Vallanslaaten in dem Maße, als diese Ansprüche von den Mächten als berechtigt anerkannt werden können, wobei die Verständigung der Ballanstaaten untereinander eine unerläßliche Vor» bedingnng bildet. Zustimmung zur Schaffung eines auto. nomcn Albaniens. Regelung der künftigen Lage derjenigen griechischen Inseln im Ägäischen Meere, die nicht in den Besitz Griechenlands gelangen, durch besondere Bestimmungen. Im Hinblicke daranf, daß aus dein Ausland wie« derholt Ansuchen nin Protesticrung nichtliezahlter Wech» sel auf Salonichi und Inlandsplätze einlaufen, wird von informierter Seite hervorgehoben, daß ein amtlicher Notariatsdienst bisher noch nicht eingerichtet wurde nnd Wechselproteste deshalb noch nicht durchgeführt find. Die Geschäftslage hat bisher nnr eine geringe Besse-rnng erfahre» nnd der Verkehr mit dem Hinterlaude ist teils ganz unterbrochen, teils sehr erschwert. Tagesncmglciten. — abe mich dabei immer sehr wohl gesuhlt, weil mir die Bibel oft lind oft ill stürmischer Zeit oder bei mancher seelischer Depression geholfen hat, die innere Harmonie zn erlangen, die mir ei» Ungefähr zn bedrohen schien." — <(5i,n'n ungewöhnliche» Fluchtversuch) machte in Berlin ein „schwerer Junge". Der 26 Jahre alle, schon wiederholt bestrafte Arbeiter Vrnno Vöhnke, ein gc° werbsmäßiger Verbrecher, wnrde im Polizeipräsidium in einem Zimmer des hohen Erdgeschosses eingehend verhört. Als mail ihm hiebei Leute gegenüberstellte, die ihm Einbrüche in Schöneberg nachwiesen, stellte er sich etwas erschöpft nnd ließ sich ein Glas Wasser geben. Dann sprang er plötzlich ans das Feilster zn und durch die beiden Scheiben des Doppelfensters auf den Bürger, steig. Nur eiue geringe Verletzung l)atte er sich durch die Scherben zugezogen. Bevor er sich jedoch wieder aufraffen konnte, lvarcn schon Beamte hinter ihm her nnd ergriffen ihn. — l.Die Launen eines Sonderlings.) In Moskau ist vor kurzem eiu mehrfacher Millionär namens Vala-^ev verstorben, der sich vom kleinen Handwerker, der Samovars verfertigte, bis znm Großindustriellen heraufgearbeitet hatte. Er war ein stadtbekannter origineller Kauz, ein Sonderling, der die tollsten Sachen machte und dessen verrückte Launen mit den Jahren immer znnahmen »nd bisweilen nicht ganz ungefährlich lvaren. Auf die Polizei war er besonders scharf und kam ille Augenblicke in Konflikt mit ihr, wobei er sich nicht schellte, anch einmal einen Polizeiuffizier zu verprügeln. Er kroch gern in die Hundehülle vor seinem Hause und bellte alle Vorübergehenden an, mietete manchmal im Winter abends am Theater sämtliche Schlitten und a«ü> sierte sich königlich, wenn die anderen Leute frierend und schimpfend zu Fuß uaeh Hause pilgern mußten. Er ließ alle Bettelbriefe, die ihm zugingen, drucken und verteilte diese Bücher, er ließ seine seltenen, schönen Hühner und Taube» hnndertmal photographieren un> überschwemmte die Redaktionen mit diesen Bildern' er bestellte sämtliche Zeitungen, sah aber nnr nach, ob auf dem Kreuzband stand „Sr. Hochwohlgeboren" — fehlte dieser Titel, so wurde er fuchslenfclwild. Er ließ seine Füße, die ihm zuletzt abgenommen werden muhten, be-erdigen und ihnen ein Denkmal setzeil mit der Inschrift: „Hier ruhen die Füße Vala^cvs''; er opferte viele Hun« derttansende von Rubeln für Wohltäligkeitsanftalten jeder Art und war doch wieder ein Knicker, der nm jede Kopeke feilschell konnte. Er wünschte in eine», Armen« sarg begraben zn werden, ohne geistliches Geleit. Hingegen mnßte eine Kapelle folgen, deren Mitglieder je hundert Rnbcl für diesen letzten Dienst erhielten. Bala-^ev I)atte mit Tolstuj, den er hoch verehrte, in Briefwechsel gestanden. Die Weihuachtsmenus der Dollartönige. Nicht umsonst ist Weihnachten früher im Volke der „Vollbuks-Abend" genannt worden, denn der „volle Bauch" hat von jeher eine große Rolle bei der Feier gespielt und Essen und Trinken standen obenan. Daher dnrsl^ man wohl annehmen, daß die Dollarkönige Ame» rikas sich znm Weihnachtsmahle alle Köstlichleiten der Welt verschreiben, aber dies ist nicht der Fall. Ein Küchenchef, der im Dienste mehrerer bekannter Millionäre im Aankeelande gestanden hat, plaudert von den so ver-schiedenartigen Menns, mit denen diese, modernen Krö» susse das Ehristfest begehen. Rockefellers Weihnachtsessen besteht jahraus jähr-ein ans einem Stück anf dem Grill bereiteter Seezunge, einem Bratapfel, etlvas Eis nnd einem Glas Ehampagner. Der Champagner stammt freilich ans einer Flasche, die 72 I< kostet; aber das ist anch der einzige Luxus, den sich der reichste Mann der Welt gestattet. Pierpont Morgan nimmt am erstell Weihnachtsfeiertag gewöhnlich ein Diner eiu, das nur ans Früchten bereitet ist. Der erste Gang ist eine Apfelsuppe, aller» dings »ach einem besonderen, höchst komplizierten Rezept bereitet, die so eine besondere Delikatesse darstellt, dann folgt ein Frnchtsalat, dessen Hauptbestandteil Edelpfir-siche, das Stück zu 50 K, sind. Daran schließen sich noch einige andere Fruchtgänge, deren Bercitnng ein streng gehütetes Geheimnis des berühmten Kochs des Millionärs ist. Der Direktor eines großen Newyorker Reflau-rants bot dem Küchenchef Morgans mehrere tausend Pfund, wenn er ihm das Geheimnis dieser Fruchtspeisen verrateil würde, aber dieser lehme das lockende Anbot ab, und Morgan kann weiter ein Weihnachtsdiner genießen, wie es anf der Welt lein zweites gibt. Weit entfernt von diesem diskreten Luxus ist das Weihnachtsmeuü eines anderen bekannte» Dollarlönigs, der sich aus kleinen Anfängen znm Besitzer eines Riesen» Vermögens empurgeschwimge» hat. Setzt sich dieser Mil» lioilär mit seiiler Frau unter dem Lichterbaum zum Essen nieder, dann wird unabänderlich aufgetragen: eine einfache Suppe, gebackcne Kartoffeln und ein Reispud» ding. Diese Gerichte bildeten vor etwa sechzig Jahren an einem Weihnachtsabend das selige Entzücken eines kleinen hungrigen Straßenjunge!« in London, den die „Nein!" grollte Sir Heribcrt und gab ihr statt der verlangten Stechpalme einen Pfefferkuchen, den fie ernsthaft verzehrte. Dann snmmte sie vor sich hin. „Na, nun reden wir mal von was anderem!" schlug sie ihm vor, als er sich zehn Minuten lang in sieben Sprachen ansgeschwiegen hatte. Und neckend fuhr sie fort: „Sie sind wohl eingefroren?" „Nein!" sagte er lnrz. „Ich wundere mich nnr, daß so ein vernünftiger Mensch wie Sie auch von der Weih» nachtsdnsclei angesteckt ist!" „Angesteckt?" wiederholte sie. „Ich würde diese ganze, holde Duselei allein wieder in die Welt bringen, wen» sie den ans verschwunden wäre. Ich würde zn allen Menschen sagen, ,Ihr Schneehühner, wacht doch auf, es ist ja Weihnachten! Weihnachten!' Fühlen Sie den Zander nicht?" „Nein, ich empfinde das alles als Unsinn," erklärte Sir Hcribert, aber er sollte es sofort berenen. Hopp! war Karen vom Tisch herunter und stellte sich in Position. „Das fühlen Sie nicht? Sie stehen der Weihnachtsherrlichkeit nur wie eine Niesenportion Zi> troneneis gegenüber? Sie haben wohl gar den Mnt, darüber Zu spotten? Ja, haben Sie schon rinmal echte, rechte Weihnachten erlebt? Nicht in irgendeinem hoch» herrschaftlichen Hause, nein, in den kleinen, dumpfigen Armelente-Wohnnngen, wo weder Sonne noch Mond hineinscheinl, nnd doch einmal im Jahre ein Lichter» bäum aufstrahlt und ihnen alles ersetzt, lvas sie ein langes Jahr hindurch an Glanz und Wärme entbehren mußten? Haben Sie denn nicht in den Augen der Kill« der auf der Straße das ganze Weihnachtsevangelinm ge-leseil? Nein, Sie haben lvahrscheinlich die kleine Bande mit den blaugefrureneu Pfötche» nnr als Verkehrshindernisse bemerkt! Nicht iuahr?" (Schluß folgt.) Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen von Alarc« Mheincx«. (63. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) Inlie schüttelte traurig lächelnd den Kopf und verließ das Zimmer. Auch sie hätte den Mörder lieber ohne das Zutun seiner Tuchler entdeckt gesehen und ver» langte durchaus nicht nach dem Vertrauen Fräulein Butlers in dieser Sache. Als Julie das Zimmer der jungen Dame betrat, ruhte diese anf einem Sofa, anscheinend im Zustande der äußersten Erschöpfung, wie sie eine heftige Gemüts» bewegung Zur Folge zu haben Pflegt. Sie bat Julie, sich an ihrer Seite niederzulassen. „Wir sind nun bereits ein Jahr hier, Fränlein Sand," begann sie ill mildem Tone, „und eine von nns hat wenigstens Grund, befriedigt zu sein. Sie sind, lvas man sentimental zu nennen pflegt, und dichteten von Anfang an diesem Orte ein romantisches Interesse an, das die Umstände zur Wirklichkeit machten. Wenn Sie noch nicht genng Schauderszenen erlebten, so sind Ihnen noch solche vorbehalten, die Sie befriedigen werden. Wären Sie jedcch eine handelnde Person darin, an» statt bloße Zuschauerin, so würden Sie sich zu Tode ermüdet fühlen. Ich bin jünger als Sie, aber freudig würde ich mich niederlegen und sterben." „Sie tun mir Unrecht, wenn Sie glauben, ich habe stets nur müßige Neugierde gefühlt bei allem, nns ich hier erlebte," versetzte Julie sanft. „Es ist ivahr, daß ich vielleicht etwas zn phantastisch bin; aber dieser Ort hatte gleich etwas Anziehendes für mich. Ich fühlte auch Interesse für seine Bewohner — ich fühle es noch; wenn ich andere leiden sah, so bin ich selbst doch auch nicht ohne manches Herzweh dnrchgekommen. Es ist schrecklich, inmitten großer Betrübnis zu leben, für lvelche man >ei»e Hilfe weiß." Fast zweifelnd blickte Fräulein Butler einen Auge», blick die Sprechende an; dann sagte sie: „Ich habe keinen triftigen Grnnd, Ihnen zu mißtrauen; in jedem Falle möchte ich niemand in meiner Umgebnng das Vertrauen schenken, das Sie mir abgezwungen habeil. Zwischen uns beiden bestand seither keine große Sympathie — sie kann auch nie bestehen; aber ich weiß, daß Sie mir Ihre Hilfe nicht versagen, wenn ich ihrer bodarf. Meine Lage kennen Sie; Sie wissen, daß mein Onkel des Mordes meines Vaters beschuldigt wnrde und daß man letzteren nun am Leben glanbt. Man lM die Absicht, mich vor Gericht zu schleppen, damit ich dies bestätige; aber ich werde ihnen eine Enttäuschung bereiten. Ich versichere Ihnen auf mein Wort, daß ich meinen Vater für tot hielt, als ich auf den Lindcnhof kam. Wollte Gott, es wäre so gewesen! Daß er lebt, weiß ich seit vielen Monaten; ich habe ihn gesehen - er weilt jetzt unter die» sem Dache." Als Julie dieses kühle Zugeständnis hörte, sprang sie entsetzt von ihrem Sitze auf. „Verurteilen Sie mich nicht, ehe Sie mich zu Ende gehört haben," fuhr Fräulein Bntler fort. „Schon als ich meinen Vater zum ersten Male sah, forderte ich ihn auf, sich öffentlich zu zeigen, damit mein Onkel von dem ungerechten Verdachte gereinigt werde. Er sprach von einer Gefahr, die ihm drohe, und von all dem Unheil, das die Verbindung mit meines Onkels Familie schon über ihn gebracht habe, und fuhr fort, sich verborgen zu lMen. Als nun mein Onkel abermals wegen jenes ver> meintlichen Verbrechens vor Gericht geladen wnrde, da fchrieb ich meinem Vater und erklärte ihm endgültig, wenn er nun nicht vorträte und den Onkel wfreite, s» wrde ich es tun. Vor vier Tagen stand mein Vater, der sich in der Dämmerung in das Haus eingeschlichen hatte, plötzlich vor mir und sagte, er sei des Lebens nüide un> hätte sich ausgegeben. Ich luar sehr erschrocken und be< Loiwcher «e.tung ^!r, W5, 2859_____________________________________25 Dumber «12. mildtätige Frau eines Droschke» lntschers halb erfroren >md lveinend von der Straße auflas und dem sio diese Leckerbissen vorsetzte. Der arme Junge, der damals in Gebackenen Kartoffeln nnd Reispudding schwelgte, ist heutc der große Ne»vliorler Millionär nnd zur Erinnerung an dieses herrlichste Weihnachten, das er in seiner enlbehrnngsreichen Kindheit gefeiert, läßt er sich jc'des Jahr inmitten des üppigen Prunks seiner Eiiirichlnng dies«, einfachen Gerichte auftischen. Andere Dollarkönige sind zn Weihnachten »veniger znrücklMend. Berühmt sind die Ehrisltagsdiners eines Newyorler Großballtiers, der Junggeselle ist und zn Weihnachten stets seiile freund, um sich versammelt. Der erste Kami, den er ihnen vorseht, besteht in dem feinsten vnssischen Kaviar, nnd kostet mehrere huudert Kronen, l>ann kommt Schildkrötensuppe, dailn Ortolanen und dann eine Menge anderer Gerichtt, von denen jedes eine besondere Finesse enteilt. Zu einer Bratensauee >vird z. B. eine Flasche alten Portlveiues verwendet, die wenigstens 100 Kronen tvert ist, nnd der Champagnerpunsch, der das Essen krönt, ist nach dem berühmten Rezept eines Londoner Diplomaten bereitet, der als einer der feinsten Epiknräer der GegeMvart gilt. Eine eigenartige Überraschung bereitete jüngst ihren Weihnachtsgästen die wegen ihrer Ertravaganz bekannte Milliouärin Mrs. Fish.' Als Desert wurde eine große silberne Schüssel von vier Dienern Hereingelragen, aus der sich eine riesige WelhnachtZvaslete befand. Als man sie aber anschneiden wollte, siel sie plötzlich zusammen nnd ein Weihnachtsbaum kam znm Vorschein, an dessen Zweigen für jedeu der Gäste die kostbarsten Geschenke im Werte vou 2000 und mehr Kronen das Stück hingen. Lotal- und ProMM-Nachrichten. - - lPersonalnachricht.j Seine k. und k. Hoheit der dnrc!,lauchligs<°l)och»vürdigste Herr Erzherzog Engen ist gesleru in Begleitung seines Adjutanten Freiherrn S krbensky samt Gefolge »lit Automobil hier ange-lommen nnd I)at im Holet „Elefant" Absteigequartier genommeil. Der Herr Erzherzog setzt heule seine Reise nach Trieft sort. — jDlls Kriegölcistungogejeh im Hcrrenhause.j Das Herreuhaus hat am 2t. d. M. das Kriegsleistungsgesetz en bloe einstimmig angenommen. lMilitärischc^.j Den Blättern zufolge ist der qewesene Kriegsminister Nitttr von Anffenberg ,nm Armeeinspeltor und der gewesene Ehef des General, slabes von Scheniua znm Kommandanten des 16le» ,^orpo in Nagnsa ernannt worden. sZur Pfleqc dos Gcsan.qcs lici dcn Trnppcn.j In militärischen Kreisen Hal man sich nicht der Erkenntnis verschlossen, das; Mnsik nnd Gesang außerordentlich wirksame Mittel sind, um bei den Truppen den Geist zu heben, das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu fördern und Traditionen zu beleben, wie auch Begeisterung zu erregen. Deshalb hat in der verständnisvollen Pflege des Soldatenliedes stets ein Augenmerk zngewendet. In einer jüngst ergangenen Verfügung heißt es, daß die Soldatenlieder natürlich iu der Mullersprache der Mannschaft gesungen werden sollen, »oas aber dnrchcms nichl hindert, daß traditionelle Armeemelodien, wie z. V. die Volkshymne, der Prinz Engen-Marsch, das Reiter-lied aus Wallenstein5 Lager, der 3andun° lind drr Ko» burger Marsch Gemeingut werden sollen. Dic Terte zu einzelilen dieser bekannten Armeeweisen sollen in die Sprachen der Mannschaft überseht werden, Namentlich soll dao älteste unserer Soldatenlieder, der Prinz Engen» Marsch, znm wirtlichen Gemeingute aller Truppe» des österreichisch-ungarischen Heeres werden. Ferner wird angeregt, daß die Spielleute der Truppen ErMmärsche spielen möchten, dic der Eigenart der betreffenden Truppe entsprächen, llm das Komponieren solcher Melodien zu ermöglichen, wird das Zusammenwirken von Horn nnd Trommel empfohlen- um eine übermäßige Eintönigkeit zu vermeiden, können eigene Fanfarenmundstücke zur Auwendnng gelangen. ^ sHerbstavancement im Stande der Postvcrtchrö-bcamten.j Das Herbstavaneemenl im Stande der Post» verkehrsbeamten wni'de soeben vollzogen. Hiebei wurden insgesamt 518 Bedienstete befördert, und zluar 177 Post-uffizial'. des Jahrganges 1904 zn Postoberofsizialen und 841 Postassistenten des Jahrganges 1905 zu Postoffi-zialeii. Bei Hinznrechnnng öer ii» Frühjahre erfolgten Ernennungen belauft sich die Gesamtzahl der im heuri» gen Jahre beförderten Postoff izialc nnd Postassislenten aus 956. — lVom Volksschnldienste.) Der k. k. Bezirksschnl-rat in Radmannsdorf hat die absolvierte Lehramtslan» dioa?in Olga ^ irca zur provisorischen Lehrerin an der viertlassigeu Volksschule in Karner Vellach und die Provisorische Lehrerin Rosalia M ajee n zur provisorischen Lehreriu an der nenerrichteten Parallelabteilnng zur ersten Klasse an der obgenannten Volksschule ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfsw.rt hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Erne» stine Schott die gewesene Lehrerin in Hönigstein Maria Nibnikar zur Snpplentin an der Volksschule iu Töbernik bestcllt. — jFür Tüdbahnreiscnde.j Die administrative Di< rellion 5er k. k. Südbahn in Wien l>at angeordnet, daß künftighin die für die Fahrtanweisnng znr Vorschreibnilg gelaugende Ansfertigungsgebühr von den um Fahr-begünstignngen, einschreitenden bahnfremden Pcrsonen gleich bei der ausfertigenden Dienststelle l.und nicht wie bisher bei der Personenkasse) zu erlegen ist. Die Höhe dieser Ansfertigungsgebühr beträgt für die erste Klasse 8 X, für die zweite Klasse 2 X mid für die dritte Klaffe I X per Person- somit ist der entfallende Betrag entsprechend der zur Benützuug gelaugenden Wagenllasse gleich mit dem Anstichen an das Betriebsinspektoral bar einzusenden. Ferner wird bekanntgegeben, daß bei einer Umschreibung einer ansfertignngsgebührenpflichtigen Anweisnng die Ansserligungsgebühr nemrlich zn entrichte» ist nnd daß stempelpflichtige Anweisungen, welche schon teilweise benützl oder bereits mit den, Datumstempel versebe» sind, mil Rüclsichl auf das Fahrkarten-sttuergesetz nichl prolongiert werden könne», sondern nen auszufertigen sind. Bei Übennittlnng von Ausferti-gungsgebühreu mittelst PostaiNveisung sind sechs Heller mehr für die Zustellungsgebühr zu senden. rhob sich Fräulein Butler, »ahm die brennende Kerze vom Tische und trat auf den Ga»g hinans. Julie folgte ihr bis vor eine Tür, die sie »ie zuvor geöffnet geseheil hatte. Sie führte in cine Gerumpellammer, welche mit altfränkischen Stühlen, bischen, Schränken und Truhen dermaßen angefüllt war, daß man kaum Raum zum Gehen dazwischen fand. Fränlein Butler näherte sich einem von Motten zersressem n Sofa, aus welchem die Gestalt eines Man» »es ausgestreckt lag, und beleuchtete dessen Gesicht. Julie i'ar zurückgeblieben, aber sie unterschied ganz deutlich oie Züge und scl)auderle. Sie zeigten eine unverkenn» bare Ähnlichkeit mit dencn Fräulein Bntlcrs; die hohlen Augen strahlten in unnatürlichem Glänze, nnd ein roter Strich markierte den Mund, hinter welchem die Zähne säst geisterhaft schimmerten. „Gebt mir zn trinten," stöhnte dcr Elende, „oder ich sterbe!" Fräulein Buttler hatte den Leuchter ans eincn Tisch qestellt. Sie bemerkte, daß Julie das Zimmer verlassen wollte, nnd schritt hastig vor, nm sie zurückzuhalten. „Verraten Sie mich noch nicht," bat sie; „Wasser >st hicr, sonst bedarf er nichts. Wäre ich an seiner Stelle, ich würde keinen Tropfe» mehr berühren; lieber sterben, als in beständiger Angst vor dein Menschen leben." Sie hielt einen Becher Wasser an seine Lippen nnd er tränt' in gierigen Züge». „Ach, das Sterben!" sagte er mit hohler Stimme. „Ich verdiene mein schweres Geschick; aber was gäbe ich nicht uni ein paar frenndliche Trostesworte!" Der verzweifclte Ton seiner Stimme bewegte Julie tief; .sie trat näher, und der Schein der Kerze fiel gerade auf ihre Gestalt. „Allmächtiger Himmel!" schrie der Sterbende ans. „Kunnnen selbst die seligen Geister zurück, um mich zu marteru? Wer ist sie? Warum ist sie hier? Geh! Geh! Ich kann Vergangenes nicht ungeschehen niachen, wenn ich anch wollte; warnm mich martern vor der Zeit?" Julie trat zurück; sie sah, daß er ihre Ähnlichkeit mit Edith Templeton erkannt halte. Fränlein Vutler stellte die Kerze so, daß Julie im Schatten stand, nnd trat dicht vor den Sterbenden. „Warum," sagte sie, „würde der Geist meiner Mut» ter Sie erschrecken, Vater, selbst wenn er erscheinen sollte? Warum fürchten Sie gleicherweise dic Lebenden nnd die Tuten? Ich habe ein Recht, dies zu wissen." Der Sterbende rang die Hände, als ob er qualvolle Schmerzen leide. „Komm nicht in meine Nähe," stöhute er; „geh weg lieber jede» cmdere» Me»schen will ich sehe» als dich!" „Sie schellten sich doch nicht, Schande und Unehre über mich zn bringen — mich zum Leideil zu zwingen, Vater. Tarin lvaren Sie nicht feige. Jetzt zittern Sic für sich selbst. Sie haben mir ei» Beispiel der Selbst» sucht gegeben, nnd nun hassen Sie mich, weil ich dasselbe befolge!" „Um des Himmels willen, sprechen Sie nichl in dieser Weise," flüsterte Julie, sich ihr nähernd. „Er braucht Trost und Hilfe — vcrsagen Sie ihm beides nicht." „Da ist sie wieder!" kreischte der Lenlnanl, sei» Gesicht mit beiden Hände» bedeckend. (Fortsetzung folgt.) lückenhafte flovenische natnrwisfenfchaftliche Termin» logie zn ergänzc» uud zn regeln. Tiefen Zwecken sollen uugezwungene R e serata b e n d e dienen, die von Zeit zu Zeit im Landesinuseum veranstaltet werdeil; Zutritt hiezu habe» die Vereinsmilglieder sowie von diesen'e!n° geführte Gäste. Dic erste Zusammenkunft fand am 23sten November statt; dabei erfolgte ein Meinnngsanstansch über die nalnrwifsenschastliche Tätigkeit des Musealver. eines für Krain. Vorsitzender der nallN'wissenschastlichen Sektion ist der Lyzealprofessor Dr. P. Gro^elj, sein Stellvertreter Oberbanrat Sbrizaj, Sekretär der Obergemneler v. G s p a n, dessen Stellvertreter der Mn° sealpräparator Dobov 5 e k. Den Verein^ansschnß ver. trettn in der naturwisseuschafllichen Sektion Profeffor Dr. G. Sajovie nnd Professor Dr. 5 m ajde k. -Der zweite Referatabend fand am 21. Dezember statt. Professor Dr. P. G r o ,^ eI j sprach über die VererbnlU sogenannter erworbener Eigenschaften nach den« Stande der neuesten Forschung. Ail die fesfeinden Anssührnngen knüpfte sich eine lebhaste Debatte, woraus der Referent einige skioptische Bilder vorführte. — An den naturhislo» rischen Reseratabende» nehme» Vertreter aller Fach» grnppen der natnrwissenschaftlichen Disziplin teil. Es ist zu wünschen, daß das Interesse an diesen Referatabendeu nicht erlahme; sie werden ails die wissenschaftliche Er-forschung des an Natnrwundern so reichen Landes Krain, befruchtend einwirke» nnd zn einem Znsammenschlusse aller jener Naturfreunde führen, die dnrch theoretische nnd praktische Vorbildung befähig! sind, sich auf diesem Gebiete wissenschaftlich z» betäligen. Jede gedeihliche wissenschaftliche Arbeit I)at ja doch eine entsprechende Organisation zur Voraussetzung. l'—!<. j(fi» Hanohaltlinqclnlch als Grntiübeila.qe für die Abonnenten der „Laibachcr Zeitnnq".j Eine gewiß allen Hausfrauen höchst willkommene Überraschung bietet unser Verlag den Abonnenten der „Laibacher Zei-tnng" durch die unentgeltliche Liefcrnng eines höchst prallisch eingerichteten Haushaltnngsbnches, da6 als Beilage der „Laibacher Zeitung" in den ersten Tagen des Jänners erscheinen »nd de» hiesige» Abo»ne»len unentgeltlich zngestelll, den auswärtigen g e g en Ein-send n n g der V e r send n n g s l o st e u v o n 20 l> dnrch dic Post zngeschickl wird. Das Laibacher Haushaltungsbuch, das sür strain nnr von nnserem Verlage herausgegeben werden darf u-nd gesetzlich geschützt ist, bringt neben einem Kalender sür das Jahr 1913 auf zwölf Seiteii einen Ausweis über alle täglichen Ansgaben, und zwar getrennt nach den einzelnen Nedarfartileln, wie z. B. Fleisch, Spezereiwaren, Brot nnd Mehl uud Back-Werk, Gemüse und Obst, Bntler lind Eier, Milch, Ge> tränke, Heizung und Belenchtnng, Wäsche, Kleider und Schuhe, Hans- und Kücheng,rate, Löhne nnd verschiedene andere Auslagen, eine Iahreszusammenstellung aller Einnahme» nud Auslagen sowie verschiedene andere wissenswerte Notizen, die Nummern der »leisten Tek» Phonanschlüsse in Laibach nnd endlich Inserate. — Wir freuen uns, daß es nns durch ein Übereinkommen mit dem Verleger des Haushailnngsbnches gelungen ist, die Laibacher Ausgabe den Abonnenlen der „Laibacher Zei» tnng" nnentgelNicl? bieten zu können. — lDic Fachschule für Korliflcchterci i» Rndmannö' dorf) veranstaltet in Laibach in den Lolaliläten des Ge> werbesördernngsaniles, Wiener Siraße, ein^ Anöslel» lnng ihrer Erzengnisse, Darunter besindeu sich moderne Einricht»»g ans Geslechle, Reis.körbe, Ständer für Blume» und Handarbe!len,Strandtörbe, Mappslühle, ge-flochtene Kina-Decke», Badeschuhe u»d alle FlechUvaren sür häuslichen Bedarf und Luxns. Im AnsslellnngS-lokale werden auch Bestellungen eiUgegengenommen. Die ausgestellten Sachen sind in solidester Weise ansgeführt und werden zum Anlaufe bestens empfohlen. —f?. — sDic Voßhiittej bei Kronau wird diesmal zur Weihuachtszeit, und zwar am 24., 25. und 26. Dezember und am 4., 5. nnd 6. Jänner, probeweise bewirtschaftet werden. Der Weg ist bis zur Paßhöhe von Holzschlilten ausgefahren, so daß die Hülle leicht und mühelos erreicht werde» kann. Eine Tour in die winterliche Pracht der Krouauer Berg, ist jetzt sehr empfehlenswert. Auch Schneefchuhläufer dürften dankbares Gelände finde». Der Ausschuß der Sektio» hofft mit der zum erstenmale versuchte» Wiilterwirlschaft mehrfach geäußerte» Wün» schen entgegenznlommen. — Aachlichten aus Gottschee.j Man schreibt nns aus Gottschee: Der Gemeinderalsbeschluß, nnseren braven Soldaten an der Grenze eine Weihnachlsgabe zu be» scheren, fand die allgemeine Zustimmung. Als die gecig» nelste, zweckmäßigste Art wnrde die Anfbringung eines Geldbetrages bezeichnet, der dem Kriegsminislerium mit dem Ersnche'n znznstellen sei, darüber nach Gutdünken zu verfügen. Die Sammlung übernahmen bereitwilligst die Fräulein Edith nnd Lonise L o y, Wally von Fu-rer, Jal'obine Hosmauu, Leupoldine Ku/ar und Erna St öckl, die dabei so reichlich bedacht wurden, daß sie in knrzer Zeit «18 K 66 l> abführen konnten. Außerdem beleiliglcn sich die Gemeinde mit 300 !v, die Vermögensverwaltnnq mit 200 K, die Sparkasse mit 200 K, so daß sich die Gesamlsnmme ans I5I8 !< 66 !l belänfl. - ^m hiesigen Postamle, wo sich bereits der gesteigerte Weihnachlövertehr geltend »lacht, sind die Lokalitäten so beschränkt und ungenügend, daß die Be> amten nur unter großen Beschwerde» ihren Obliegen-heilen gerecht werden können. Aber anch sür den gewöhn» lichen Verkehr laugen diesc Räumlichteilen, die eigentlich bloß ans zwei Zimmer» für Briefe uud Fahrpost, sür Telegramme »nd Geldsendungen bestehen, keineswegs nnd beenge» die Poslbedienslelen auf ganz ungebührliche Malbücher Zeitung Nr. 295. 2860 23. Dezember 1U12. Art. Tic Postdirellion I» Trieft, die selber die Unhal> barkeit dieser Zlistände erkannt hat, »vird sich allgemeiile Anerlennnng erlverben, »veilu sie so bald als möglich Abhilfe schasst. Es fehlt nicht cm Anträgen von Haus» lusitzern, die gern jede gewünschte Abändernng an ihren Gebäude» vornehmen »vürdeil, um das Pustamt entspr?» chcüd ,',!> nnierbriilgeil. Olns den Tettiunrn der „Älnticn Tloucnstn".) Literarische Sektion: Für das Jahr 1912 wurden soeben folgende Bücher heraussicsseben: I.j „Zbornik" (redigiert vun Dr. <^r. Ilcäi^); 2.> R. Petrnäka: „l'n m>»U i„ ,^<>i»>" «(Gedichte, redigiert vun Otto 5 npan^i^i; 3.) „Xl>l>!!vi>ll kil^ixnil'li" t", Er-zählunn.: '>.> libersehlin^ des Romans „Memoiren aus einem Toteuhause" uon Dostojevslii,; lx) „Lctoftis" (mit statistischen Daten und anderen aktuellen Berichtend — Technische Sektion: Das Material für das technisclie Wörterbuch, zumeist alls Pletel^niks Wörterbuch geschöpft, ist in alphabetischer Ordnunc, der deutschen Terminologie anch im Rabmen der einzelnen Buchstaben aeorduet. überdies wird das Material »ach Fächern ^esalinuclt und ergänzt, beispielsweise für die Post., die Forst-, die Bergbau- nnd die chemische Terminologie, letztere ?lrbeit wird fortgesetzt werden. Das hiedurch vorbereitete Wörterbuch wird nach den Intentionen des flovenisä>en lind des kroatischen In-gcnieurUereines eine gemeinsame Publikation der süd-slavischen Ingenienrorganisationen darstellen und deutsch-kroatisch-serbisch und slovenisch sciu. In der Terminologie selbst wird auf die tunlichste Gemeinsamkeit und Gleichheit der Fachausdrlute gesehen luerden. — Die Korrekturbogen der Landkarte der von deu Slovenen bewohnten Gebiete liegen an Werklagen von !» bis 12 Uhr mittags nnd von 4 bis 5 Uhr nachmittags in der Vercinstanzlei ^rongres',-plah 7j zilr Einsicht alif. Jedermann, der sich um die Sache, interessiert, wolle auf eventnelle Mängel aufmerksam macheu, auf das; spätere Rekriminaticmeu vermieden werden. - iPhilharmonische Gesellschaft.» Die inichslc Chorprobe findet ani Toilnerstag, den 26. d. M., nachmittags pnntt 5 Uhr im kleinen Saale der Tonhalle statt. Um vollzähliges Erscheinen wird erdicht. " Dei der Plahmusit verhaftct.j Gestern wnrde bei der in der Sternallee stattgehabten Platznlusik der wegen Eigentumsgefährlichleit ans dein Stadtgebiete abgeschaffte Mjährigc Iol)ann Berlee ans dem Steiner Bezirke verlostet nnd dein zuständigen Gericljle eingeliefert. — Mn Lchrlinq als Münzvcrfälscher.» Am 20. d. wnrdc der l6 Jahre alle Spenglerlehrling Frailz Hro-rialovi<^ in St. Veit w.gen Münzverfälschnng nnd Dieb» stahles verlostet und dem Laudesgerichle eingelieserl. Hruvatovw l)atte auf Zlveihellerstückl' die Zahl 10 ein» gedrückt, sie sodann verrinnt nild als Zehnhellerstücke ausgegeben. Vor mehrcren Munaten stahl Hrovalovn' ein Fahrrad im Werte uon l00 X und enllveildete seinem Lehrmeister wiederholt kleinere Geldbeträge. — lZwei lästige Gästc.j Diesertage e^zedierlen zlvei Burscheil in einein Gaslhanse in Bizovik nnd belästigt.n die Gäste, weshalb sich der Wirt veranlaßt sah, die Bnr-schen ins Freie zu setzen. Aus Ärger darüber schleud.r» ten sie faustgroße Steine ins Hans, wobei der Wirt von einem Steine am Kopse getroffen und verletzt wnrde. — lTchadcnfeucr.j Am 19. d. M. um halb 3 Uhr früh brach ill der Dreschtenne des Besitzers Bartholomews Nuzman in Freilhof bei ikrainbing ein Feuer aus. Die Dreschtenne, mit den dort befindlichen Wirtschaftsgeräten sowie Hen- nnd Strohvurrälen wurden cin Opfer der Flammen. Der Schaden beträgt 2000 lv, dir Versicherungssumme nur 1000 X. Das Feuer soll gelegt wordeil sein. —k'. " li6 hat i,l dem Bestreben, neuerlich t'undznlnn, daß die serbische Regierung eine friedliche Anstragung der schwebenden Fragen ernstlich wünscht, heule nachmittags ails eigener Initiative den österreichisch-uilgarischell Gesandt ten v. Ugron aufgesucht uud ihm das aufrichtige Ve» dauern der serbischen Regiernng über die Mißgriffe ein» zelner militärischer Organe in dcr Angelegenheit des österreichiscli-llngarischen 5lonfnl5 in Prizren, Procl)vas für die Bedürfnifse der Armee notwendig ist. Abgesehen von den 25 Millionen Schatzscheinen, die sür Eisenlxihll. bainen nnd Auschafsnng von rollendem Material bereits emittier! worden sind, hade die Regiernng Schatzschcine im Betrage von 65 Millionen zn sehr guten Bedingun' gen im Auslande plaeiert. Dank diesem zufricdenstcllen. den Zustande der Dinge, erklärte der Minister, ist die Armee nunmehr mit Waffcu und Munition reichlich v.rsehen nnd Tann, wie ich bereits betont habe, den Krieg, wenn es nötig ist, noch dnrch sechs Monate fort' setzen. »Lebhafter Beifall.) Der Minister schloß: Das Sobrcmfe kann, indem es das dreimonatige Vndgetprovi» sorinm nnd die sieben Millionen des für die neuen Gebiete bestimmten provisorischen Bndgels bewilligt, damit rechnen, daß es der Regierung alle notwendigen Mittel an die Hand gegeben hat, um eine geregelte Verwaltnng der nenen Gebiete einzurichten, ohne daß irgend ein Zweig der VeNvaltung des Köuigrcichcs hiedurch eine Veeinträchlignng erleidet, da sich der Fortschritt im sozialen Leben dos Vaterlandes parallel den Fortschritte» der Armee entwickelt znm Heile der befreiten Bevölkerung, die Gelegenheil leiben wird, die Wohltaten des neuen Regimes schätzet zu lernen. Dcr Krieg auf dem Balkan. Njeka, 21. Dezember. Der .^ommalldanl von Sli>° tari setzt zeitweilig die Ausfälle gegen die Montenegriner fort. Dicse beschränken sich darauf, die Angrisse zurück» znweiseu. In den letzten drei Tagen sind mehrere Ba-tailloue, angeblich für kurze Zeit, in die Heimat entlassen worden. Athen, 21. Dezember. Weldnng der „Agence d'Ath<> nes".) Das Marineministerium hat aus Chios folgende von heule daticrtc Telegramme erhalten: Soeben ist ein Militärknrier mit der Nachricht eiugearoffcn, daß sich die türkischen Truppen von Milylene ergeben. Bald daranf meldete der Konimandcmt der „Mat'edonia" mil° tllsl Fnnlenspruches: In diesem Augenblicke werden 1700 türkische Gefangene im Hafen von Molyvos ein» geschifft. Athen, 21. Dezember. (Meldung dcr „Agenee d'AtP-nes".) Das Marillemiuisterium teilt mit: Ein in Petra eingelroffener Kurier meldet, die türkische Armee von Mytilene habe sich ergeben. Dir 1700 Mann, welche die Garnison von Mytileur gebildet haben, wnrdon im Ha-» feu vou Molyvos auf griechische Schiffe gebracht. Paris, 21. Dezember. Die „Ageucc Havas" meldet aus Salonichi: Die Gricchen, die am 19. d. M. den Vormarsch angetreten hatten, forcierten den befestigten Engpaß vun Zagoni folvie die schwierigen Paffe im Mo« ruva'Gebirgc. Der Feind wurde zersprengt und floh panikartig nach Süden. Die hellenischen Truppen besttz-ten Gorica. Athen, 2t. Dezember. Meldung der „Agenee d'Athö-nes".) Dos Kriegsml'nisterium veröffentlicht folgcnde Mitteilung: Ein Teil der unter dem Befehle des Ge° nerals Dmuianos stehenden Armee besetzte am 19. d. M. nach einem Kampfe Gorica. Die Armee rückte auf drei Straßen vor. Die sechste Division marschiertc aus der für Wageu bcnützbareu Landstraße, die füufte Division auf der Straße Vranista-Plana uud die dritte Division anf dcr Straße von Vambon-Kalyvia. Die türkische Armee wurde zersprengt und floh nach Süden. Die Fricdcnsvcrhandlungcn. London, 21. Dezember. Das Reutersche Bureau er-fährt: Trotz dcs durch die türkischen Delegierten verur-sachten Ausschubes herrschte in der heutigen Konferenz die frenndschafilichste Stimmuug. Die Delegierten der Balkanvcrbündeten hegen den lebhaften Wnnsch, in eine meriturische Erörterung einzugehen. In der hentigeu Sitzung wurde deutlich zu verstehen gegeben, daß die Vcrzögerlingenaufhören müßteil. Veniselos erklärte, di> Delegierten seien bereits zehn Tage in London, ohne daß sie irgendwelche Fortschritte erzielen. Er hob die Not» wendigkeit hcrvor, praktisch vorzugehen. Die Mitglieder der Missionen der Vallanslaaten erklärten eiuem Ver-lreler des Reuterschen Bureaus gegenüber, sie seien von Üaibachei- Zeitung Nr. 295. 2861 23. Dezember 1912. dcm Erq.büisft' der Butsch^slcrsuilfc^nz sehr besriedigt und l)c>ffc>n, daft die ^riedenswnfereuz edens» qil.'ße Fort-schvilU' machen lvevde. Tic> Teleqierlen unive» h.ute adcüds vie! optimistischer. Ncrlin, 22. T^',e,nber. Dic „Norddeutsche Allqe-. Niciilc ^eitnli^" schreilit in ihrer Wochelirundschau: Was übc'v das Ui-Nlciusige Erqebnis dev Lundliner Botschafter-vc'rsatinülunq öffentlich mitqeteill iuerden kmutte, recht-ferliqt die Enrxirtiin^li, mit denen man der unter Sir EdUxird Grey abqel)altenen europäischen Vcratunq enl-A'qcngesehen hat. Schon nach den bishcriqen Eiiidvücken darf angesprochen »verden, daß e^ ein qnter Gedanle kxir^ die Vertreter der (Großmächte an der Themse mit dein britisch.» Minister des Äußern ,',n einer Aussprache ,',lisammenlreten ,',» lassen. Tie Wirtnnq lvird für den Ausssleich der oslerreichiscl^nnqarisch-scrbischen Span« liuiiss nützlich sein. Tie Konferenz zur Feststellung des Friedensvertraqes zwischen dcr Tnrl'ei und den Valtan-staal^n maq nuch Schwierigkeiten ,',n überwinden haben, chl' die Verhandlungen lebhafter in ^-luß fommen. Zu Voraussal-l.en über ein positives oder ein negatives Ergebnis fehlt bisher eine Grundlage. Kiistenueriinderuna.cn infolge Ordsenkungen. Odessa, 21. Dezember. Meldung der Petersburger Tl'legraphenagentnr.) Ans einem Gebiete, das sich ungefähr drei Werst längs der Küsle erstreckt, sind mehrere Erdsenlnngeu erfolgt, wodurch die Umrisse der Küste verändert worden sind. Ter Meeresgrund lM sich ge° hobeu und mehrere kkine Inseln sind zum Vorschein gekommen. Über 20 Ortschaften zwischen Langeron und Otrada haben großeil Schaden gelitten. Ganze Gebiete sind verschoben, indem sie sich um 15 bis 20 Saschen ge° senkt haben. Der angerichtete Schadcn ist unberechenbar. Schon der Wert des durch die Erdsprüuge verwüsteten Gebietes belauft sich auf mehrere Millionen Nubcl. Verunglückte Fischcrbarken. Dcrbcut, 22. Tezember. Mehr als 60 ^ischerbarlen sind untergegangen. Zehn Leichen wnrdeu ans User angeschwemmt. Vier Persomn konnten sich retten. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t c k. Gin OansllnItlmgHlmch als Gratisbeilage fiiv die Abonnente« der „Laillttchee Zeitung". Zn den ersten i?NHe« >e« Jänner werden wir allen Abonnenten der „^aibacher Zei-tnng", den auswärtigen gegen Ginsendung der Portoauslagen von 20 Heller in Hries-marken, da« Laibacher Sauslialtungsbuch unentgeltlich als Beilage «nserer „Aaivacher Zeitung" liefern, worauf wir schon jetzt aufmerksam machen. Jg. u. Kleinmayr ^ Led. Zamberg. Bei Nieren- und Blasenleiden, ttari.^Kny, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdau ungs-Organc wird die Bor- und Lithium häitige Heilquelle SALYATOR Mit ausgezeichnetem Erfolg «npfv-.MuJ-i. Wirksames PrfiaeirvaHv gegen baf Scharlach auftretende Nierenaffecfionen. •<*¦>• Harntreibende w*£*«iyj. Eigenfrei Leicht verdaulich. Angenehmer Geschmack. Absolut reia. Co—tante Zusammensetzung. Besonders joaen Personen S empfohlen, welch« zufolge sitzender Lebensweise an S Harnsaurer Diathes« und S Hämorrhoiden, sowie tarl. Elektrisches Heizen und Kochen, K 1,80; We!) l, Prof. Tr. Th., Handlnich der Hygiene in acht Bänden, Bd. 1: Schulhygiene, l< Ä), ; W e y r i ch E. >K F u ch ö W., Die österreichische Bürgerschule. 1. Jahrg. 1912, Heft 1, X ^-,80; Der Whist- und Skatspieler nebst einer gründlichen Anweisung zur Erlernnng des L'Hombrespieles; eine lcichtfaszlichc Darstellnng zur Erlernung dieser Kartenspiele, nach welcher jedermann imstande ist, dieselben in knrzcr Zeit nach den besteil Regeln lind allgemein gültigen Spielgesehen perfett zu spielen, K 1,20; A. L., Die lebendig Toten, K 1,80; Aachen. Würls illustrierter Führer durch, K —.60; Abderhaldcn, Prof. Dr. E., Fortschritte der naturwissenschaftlichen Forschung, l. Vd., geb. X 14,40, 8. Bd.. geb. X 21,60, 4. Vd. X 1«.^, Biochemisches Hauo-leriton. 7. Bd., 2. Hälfte i Ätherische Öle, Harze, Harzalkü-hole. Harnsäuren, Kantschucl, !< 21,60. Synthese der Zell- baustein in Pflanze und Tier. brosch. X 4,32, geb. X5,2«; Abraham Dr. M. <.^ Föppl Dr. A., Theorie und Elektrizität. 1. Vd. ^Einführung in die Maxwellische Theorie der Elektrizität, geb. X 1^.20; Adam. dipl. Ing. Ferd., Der Heizuugsmontenr. Taschenbuch für Installation, Projektierung und Revision von Heizungsaulagcn nnter besonderer Berüctsichtiglliig von Betriebsstörungen, geb. l< 2.16. Vorrätig in der Buch«, Kunst» und Musilalienhand. lung I». v. Kleinmayr K sseb. Vambcrg in Lnibach, Kon« grchplah 2. Angekommene jfr,:mde. idoicj ..Olefniit", > Am 2ii. Dezember. Varon v. Rechbach, Gutsbesitzer <. Sohn. Sckloß Kreutderg. - Ritter v. Str.chl, Gutsbesitzer s. Gemahlin, Altlack — v. Zoos, t. n. l. Oberleutnant, Raab. — Nmibcmer, t. u. k. Oberleutnant; Ianschla, Nsd.. Wicn. — Erhurdt. Direktor. Nelinlirchc-n. — Dr, Blokic,, k. l, Gewerbr« instruktor; :1il'!>ba, Inqcineiir, Trieft, - Vnichkr, Iügenieur, Görz. — Gutmaim. Inqmieur, Cilli. Claus^ Grund Besitzer, Cul'a, — Vaul, Piivat« s, Schwester. Velors, - Mull«.'v. Pri-vate, Obcrlmtmch, - Picbil, Nciuuntelnehmer. Agrani. — Fink, Schauspieler. Klnssensurt. Lottoziehungen am 91. Dezember l91ii. Graz.- 48 4« 24 .'N 82 Wien: 70 til 74 86 18 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 ui, Mittl, Luftdruck 73l?l' mn>. 55- °'^ ZZv> 2" W,nl> de« Himmel«, X «Z ^71 2 u. N. 744^7 -1 - 4 SSO. schwach Nebsl ! " 9 U. Ab. 44-2 -12 2. schwach bewölkt , 7 U. F. 43 0 0 0 3lW. schwaä, ! . 0 0 22 2 UN. 4.! 1 3 6 3SO. schwach 911. Äb. 418 4 0l NW, schwach 23 l 7 N. ^ 40" 9 3 9 SW. schwach neblig 2 1 Dcis Tagesmittel der Temperatur vom Samstag be« traqt -17", Normale -22". vom Sonntag 2'5°, Nor° inall' -2 3°. ÜIn^ü ^llglelell 888clliN2ellVll!le8 fM.8tül:!<. ^U8ß. I^lUl « 50 V, 5s8MN!'8 2N Lelll !m »2ll8!i2lte Wssf» «° »^ »HI.L'kLL R^> »DR I » lml !M',',i,', Milch und ^!K'>r gemischt, l'l>'l'il>'l _____________ »ach Dr. u. Trüfuczt), i»! Ha»d!'I »nivr Ma»l>' ,^ ^, ,,SIabi»" uurfm»!!ic»d, IN'srall V^ K^-Palst U^—>^»,^^V <>U >! Auch !i!>I Kaiiüciit!,',!, Pcv Posi d»s wc-^ >>>!«>« "'>^ ^ Pall'le l'ci ÄpullMr Tiiifüc,^, in ^ <>»>>>>>»> > Laibnch, »in l «ro»e>! fta„lu. Dinier Npothelev >«>s>>>»Ä» » hnt ,„if Walzte j>>ine « achiüdl'» «iüdcr auf ^«»»«>» !^'zu>^». Malter ist »ämllch zWl^ich da2 ni'sun »> »> » < » dcst»' Nähniiiüel <ür Eäonlin^l'. ! >«Nk>>>!NNNN>^ « dchrn l^brnucl, «i,!dcr l,!M» > »>>^XV>«««>«>»^>I > Kraiikhi'il.',! wid^stand-jllauil, UUUUUU«>U>» , mach!, Nic Croäürim,, mil Mal^ ^^^^^^^,^^^^^^^^^^^, ln' loslr! diü Hälsic wenincr wie mil,'tiüdcl'liülmnchl udcr »lit a»» d«sn ,^i!,der»ähr!»ittl!!!l. Ha»pibl'p>)!>z in Wic» i, d, Apolli^te» Trii lüc/,'.,: ääMbimiüerslr. 10», Iosefslädtcrstr, 25, Radeftlyplatz 4, I» <'>ra.',: Tactstraße 4. 53>7 > Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Urt, Verkauf und Belehnung von W«ri- lipltran: BBrtenordres; Verwaltung vei Depot«, Safe-Deposits etc. file Her K.. K. priu. Oesterroichischen m Credit-Hnstait Hr Handel and irt (1836) in Laibach $|F Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompte von Wechseln u, Devisen; fleW-elnlagen geg. Einlagsbücher u, Im Kooto-Karrent; Militär-Hslratikautlooei eto, Kurse an der Wiener Rorse vom 81. Dezember 1912, Si-lilnBkurn Geld \ ^ i'ie Alls. Staatsschuld. ,iMui-Nov.)p.K.+ soso Sb-ao o 4°/o ) ,. -. P- u * 86-30 We" te k. at. K. (Jan-Juli) P- K.4 «ft 50 ä'-öö < l „ p.A.-t 86-30 86-60 5 4-2°/0(!.W.Not.Feb.Aug.p.K.4-jj s/4fi ST 66 « *a°/,....., ». p.A.4-2 47« «7Ö6 S *•»% ,, Silb.Apr.-Oktp.K.4-2 tf7*,5 «7-6'S •"U-80/o „ „ „ ,, P-A.4-2 «7-4C 87 66 Lose v.J.1860iu500fl.ö.W.4 jmq /44_- Lo8oy.J.1864zu 50 fl.ö.W---- 810—322 — ^.-Domän.-Pf. 12011.800 F.6 —•- — •_ vN'hterr. StaatsHchuld. Pest.StahtsechiitzBch.rtfr t'[.4 96'60 96 #0 OoBt.Goldr.Btrr.GoldKa436ü..4 /07 40 /07-66 , ., ,, ,, ,, p.A.nzt.t 107-40 107-60 ; (WRentei.K.-W.stfr.p.K..4 SS7S «st , - ., ,. M ,, „ U..4 #«76 A'6-96 "eist. Ren te 1. K.-VV. steaersr. ,,(1»18) O. K............ «6-6« *ft-«6 Uwt. Rente; 1. K.-W. «teuerfr. U912) p. U............ Aö-öA «<*¦«' y««t.lnvo. t.-Rüiit.Btfr.p.K.8y, 74- 7«-26 ^anz Jofessb. i.Silb.(d.S.)5«/^ /0*— 109-- Wir. Karl Ludwigub.(d.Ht.)4 «4 40 «»•4C gordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)-) *steo 4o'«C | ^idüirsb.i. K.-W.htfr.(d.S.)4 «476 W76 ^•* StMtez. Z»hluppühein. KUeBb»bu-Priorit&t»-OI>llK> b*J>m. NordbahD Em. 18^2 4 108 bO — ¦— br!hm.WeBtbuhn Ean. 1885.. «7— **- ?°Qtj.WfBtb. Ein. 18951. K. 4 «b'ßO Ä7-«C *r«l.-Nori]b.E.1886ld.S.). .4 9/40 SZ-40 b'HO. E. iy«4(d.St.)K____4 90-7A Si'7« (j^JuJoBefBb.E.1884(d.S ;S4 W.'« S7-26 L*!fc.Karl Ludwigb. (d.St.S* «4eO «e-ec *lb-Stein Lkb. 2W)n.lOOOsl.4 P??« 9*7e Schhiflknr« Geld | Wart. l'rvr. '-em.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 WtfC *»-6r, N.s 'wb., üoat. 2(M) fl. Silber f> 1007t tont dlo. L.A E. l(H)3(d.E.)K!l'/, 76'76 77 7* Norrlwb.,OoBt.L. H.SüOfl.S.5 100-60 1O1-*C dto. L.B.E.19«8{d.H.)K3U3 7G-7* 77 76 «lto. K.l885 2(K)n.l000fl.S. * #ß-7P 2-~ Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 S4— 86- - dto. Em. 1900 verLK . . . . 4 8460 —•— '¦alizisches v. J.18lt:t verl.K. 4 8260 88-60 Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. . 4 — •_ .14-60 Mähri.-cheBv. J. 18i)0v.ö.W. 4 88-60 6!> 60 A.d.St.Hudup.t'.J. 1908 v. K. 4 g2-~ Sä~ Wien (Elek.i T. J. 1900 t. K. 4 8860 84-41 VV iun (Invest. W. J.1UO2V. K. 4 84-20 8620 Wien v.J. 190* v.K.......4 S8-26 8426 RuHB.St.A. 19d6 MOOKp.U. .") 102-66 10316 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4>/j »0'76 S/-76 Pfandliripfe and Kommanalobligatiunen. Bodenkr.-A. öst., äOj. h. W 4 87 26 88-26 Bodcnkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 97— 9S-— Bölim.Hypothekenbank K . 5 100— lOr— dto. liypothbk., i.67 J.v.K.4 9126 S?-»^ Schlußkui-H Gold | Ware Böl)m.Lb.K.-SchuldHch.,.')0j.i S8 «6 $9-66 dto. dto. 78 J. K. * 88-60 89-60 lito. E.-Schuldich. 78 J. 4 88-66 89-66 -ialu. Akl.-Hyp.-Bk.......fi -•- - •-- (Ho. mh. 50 J. verl.K. 4«,, 90-60 9/-60 Gpliz.LtUldOBb. 51/2 90to 91-60 Ifitr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 97-«0 98-60 !Rtr.K.-Kr.-A.i.62'/iJ.v.K. *'!¦, 93-401 94-40 Mühr.Hypoth.-B.ö.W.n.K. 4 S9-—\ _ - Mfd.-iini.Land.-Hyp.-A.6ß J.4 87-60 88-60 Oeat. Hyp.-Hank i.&O J. verl. 4 #7-~ 8fi- — Oö8t.-unp.Bank60,l.v. d.W. 4 9]-50 92-60 cito. 50 J. v. K.........4 91-80 92-30 Contr.Hyp.-B.ung.Spurk.4V2 93 60 34-60 Comrzbk..P«8t. Ung.41 J. 4'/j 93-60 94-60 dto. Com. (). i. öd'/ J. K 4'/j 9^-- 94—- !'erm.B.-K.-A.i. 50J.V. K 4'/, 93-26 94-2* i3:>ark.InnL'rBt.Bu/> 9ß-6& flff-60 Eisenbahn -Prior.-Üblig. Ka»ch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.» S4-10 gy- dto. Em. J908 K(d.S.) . . .4 S4-10 86-10 Lemb.-Czer.-J.E. 1884SOOS.8-6 78-— is-- dto. 300 S............4 SS-80 84-80 Maatwisenb -Gesell. E. 18% d. St.) M. 100 M........« ST- 88-~ Sütlb. .1ön.-J. 600 F. p. A. 2'ü 144-26 246-26 UiiterkrainerB./d.R.^ii.W. . 4 —'- _•— Diverse Lose. liodcnkr.öst.E.lh80älOOfl.8X 264-- 276-— detto E. 1889bl00sl. . . . 3X 247- 26S-— Hyp<-'ih.-B.ung. Praia. -Schv. -.\ 100 fl................4 237- 249- — SerkPrämien-Anl.ä iOOFr. :' 111- nv— ¦'••¦' -M'i/0 Pr.-Seh. durBod.-Cred.-Anst. E. UiSO 46-60 6260 (Jewinstech. der 3°/, Pr.-bch. 'IcrBod.-Cred.-Anßt.E. 1889 66-— 76" — (Jewinatsch. der 4p/i. F'r.-Sch. 'Jer ung. Hypotheken - Bank JS1- 41'~ Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 0. L M 1210- 1230-— Ferd.-iSTordbahn 10(10 fl. C. M. *760— 4770-— Lloyd, ^sterr.........too K ft2<> 630-— StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 686 26 687-26 Sildbahn-G.p.U. ... 5ooFr«. 100-76 ioi-7f> Bank-Aktien. Anglo-österr. Hank iaosl.l8l< */«-60 Si9 60 Bankver.,Wr.p.U. üOOsl.30 ,, 60/— 603- Bod.-C.-A.allg.ÖEt. »00K54 „ 1182-- //#.<>•- Oedit-Anst. p. U. 820K82,, 6//-7Ö si2-7f> Credit-B, ong.allg. 200 fl. 42 ,, 786— 78T- Eskmipteb. stoior- 20011.32 .. 669-60 670-sv EBkompte-G.,n. ö. 400K88 ,, 739- 74,?- L.änderb.,ÖBt.p.U. 2000.28 ,. 494-20 496-20 Laibacher Kreditb. 400 K 28 ,, 424— 43O-- Oeat.-ungar.B. 1400K90-80 n t06i--- tOTf- Unionbunkp.U. .. 2000.88 ,, «70-60 67/-60 Verkohrsbank,allg.l4()fl.'s» P«rlinooHcr h. K r.. f. iüOtl 468-— 472 — Pr«KorF,isenird.-Gcecl5. 500 h 3440- —¦ .\ t60 — Kimamnr.-Salgo-Tuij. tOOfl. 706--. 706- — -alK6-Tarj.Stk.-B... lOOfl. 726- 782 — Skodawerke A.-G. PiJa. aOO K 727-*a 728 2» VValTeri-F.-G.,Ö8terr. . lOOtl. 899--- 908 — 'Aeißenfel8Slahlw.A-G.SO'K 770- 7«0- Weeth. Der?haa-A.-G. lOdfl 693-— 89* — Devisen. Kurr.e.Slohten and Scbeekw. ÜHnti.'1-.he BankpIUtze....... 118" • //<•"•• !talienim-.hfi Bankplätza..... 94 37» 9487» London................ 24**-'1* 24™1* Pario .................. 9f>-86 S602* Valaten. MunzdukatAu............ 1)"44 11-49 ;O-KrancB-Stücke.......... /9/7 19-21 °0-Mark-Rtfloke........... 2* eis 2t69 Oeateche Reichsbanknoton .. //*" • ti8"* Italieniaclie Banknoten ... 94 «0 94 70 Hubul-NoteU........... 264-- - 264/6 Lokalpapiere nsüh Privatnotier.d. PilUled. K.K. niiv.OeHt.Credlt-AuMUlt. Hrauurni Union Akt. 200 K 0 286 — 24«-.— Hotol Union ,, 600 ,, 0 —•— —•— Kruin.BaagoB. „ 200,,12K 200- tiO- , Industrie ,, *0O ,, 410- 4W-- Unterkrain.St.-Akt 100fl. 0 70 90-- Bankzinelafl 6C „ Die Ndtiernng Bämtlicbor Aktien und der ,,DiT0rsen Lose'- versteht sich per SttlcV