Nr. 43. Pl2numelallon»p,«l«: Im «iomptol» ganzj. fl. 11, halbj, N. b «l, YUr ble Znftellun» «n» H««» haldl. 50 lr. Mil der H,ft «anzt. ft, lk, hnlbj. ss, ?'50, Donnerstag, 31. Februar. Ins«rt«on»g«b2«! F2« lleln« Insnat« d!» ,n < Z«Ntn «l» lr,, größer« per Zelle « lt., bel «ft««n 1884. Amtlicher Theil. br>,^"! )9. Februar 1834 wurden in der l, f. Hof« und Staats« l,"""i m Wim b'e italienische, böhmische, polnische, rutlwnische. unx f,V'^^' kroatische und romanische Ausgabe der Stücke II "" "ä, des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Erkenntnis. «^,<,9m Namen Er. Majestät des Kaiser«! Da« f. l, Landes« «,,'A.F'tn als Pressacricht hat auf Antrag dcr t. k, Staats« veriA ?°ll erkannt, dass dcr Inhalt dea in der N,. 6 der No?, l. ' '," Vndapest erscheinenden Druckschrift „Telephon. Kel,?, latt sür das gesammte Volk", vom Sonntag, den lOten Di, ^ ^' enthaltenen ersten Aitikels nnt der Aufschrift dcn 8?"N" Attentate" den Thatbestand der Vergehen nach der5,ik ^ ""b 805 St, G., und der dc« auf der dritten Seite D! ?. ^"'ckschrift enthaltenen Gedichtes mit der Aufschrift St «.^"""ilette" den Thatbestand des Vergehens nach § 302 der Ni °lanm°e. und es wird nach 8 493 St. P, O, das Verbot "A "Verbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. ^ Vien am 12. Februar 1834. Nichtamtlicher Theil. »^ 3<' Majesty ^r Kaiser haben, wie das «Prasser A"°blatt" meldet, der Gemeinde Weihbach zur An-^."Nunss von Löschgeräthen und der Feuerwehr in "Mau je60fl., ferner, wie die ..Troppauer Zeitung" ^"lyellt. der Feuerwehr in Groß.Glockersdorf eine "Nlerftühung von 50 st. zu spenden geruht. Reichsrath. 334. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 19. Februar. ,5N« ^'^lcellenz der Herr Präsident Dr. Smolla "öffnet um 11 Uhr 5 Minuten die Sitzung. de>. c-5"^- ^'"^rbank befinden sich: Se. Excellenz °er Herr Mlmsterpräsident und Leiter des Ministeriums 5>^?"^-"^°l Taäffe. Ihre Excellenzen die Herren Master: Dr. Freih. v. Ziemi ° lkowski, A"l Falkenhayn, Dr. Freiherr von PraZäk, ^. «Kecherr von Co nrad - Eybesfeld. Dr. Ritter "n ^unajewsti und Freiherr von Pino, ubelmi^^enz Handelsminister Freiherr v. Pino bunt, « b" um 18, d. M. in Paris unterzeichnete di.s,,f,°invention mit Frankreich mit dem Ersuchen, ^' k ve, dem Umstände, als die Giltigleit der der. malen in Kraft stehenden Convention am letzten Februar 1884 erlischt, der dringlichsten parlamentarischen Behandlung zu unterziehen. Abg. Ritter von Proskoweh beantragt, dass die Verhandlungen des Ausschusses für die Braut-weinsteucrvorlage zu öffentlichen erklärt werden. (Angenommen.) Das Haus geht zur Tagesordnung über. Erster Gegenstand derselben ist die erste Lesung der Regierungsvorlage. betreffend die Erhöhung der Baukosten der Arl berg. Va hn. Ueber Antrag des Abg. Grafen Hohenwart wird die Vorlage dem Budgetausschusse zugewiesen. Es folgt hierauf die erste Lesung des Nlitrages der Abgeordneten Ritter von Schönerer und Fürn-kränz wegen Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln an nothleidende Familien der auf Grund der Nusnahmsbestimmungen in Haft genommenen, brotlos gewordenen oder aus dem Suspenstonsgebiete ausgewiesenen Personen. Zur Begründung des Antrages nimmt das Wort Abg. Nilter von Schönerer und citiert eine Reihe von Fällen, in denen Arbeiter, die nicht zu den Anarchisten gehören, aus Wien ausgewiesen worden seien, und aus denen er die Unzweckmäßigkeit der in Geltung stehenden Heimatsgesetze deduciert. Die Schilderungen über die Lage der zurückgebliebenen Witwen und Waisen seien geradezu herzzerreißend. Mancher Hausbesitzer habe sich infolge der Nusnahmsbestimmungen große Angst bemächtigt, so dasl viele Arbeiterfamilien obdachlos geworden seien. Officielle Daten liegen nicht vor, doch behaupte man. es feien bereits mehrere hundert Personen aus dem Suspensionsgebiete ausgewiesen worden. Die Polizei erlaube sich arge Uebergriffe. Und zu all dem sage die Majorität Ja und Amen. Abg. Prof. Sueß habe als Generalreduer gesagt. die Regierung solle werkthätige Socialpolitik treiben durch Herabsetzung der Linien-Verzehrungssteuer auf Erdäpfel in Wien, und dieser Aeußerung habe man Beifall zugetlatscht. Das sei umso merk« würdiger, als in Wien auf Erdäpfel gar keine Verzeh» rungssteuer bestehe. Präsident ermähnt den Redner, nicht auf einen bereits erledigten Gegenstand zurückzukommen. Abg. Ritter von Schönerer (forlfahrend): Der Abg, Eiegr habe in der Sprachenfrage zwar fehr freisinnig gesprochen, bei den Ausnahmsbestimmungen aber weder gesprochen noch dagegen gestimmt. Das Denun« ciantenthum nehme zu. französische Sprachlehrer k In. Tersch werden im Preise steigen. Präsident ermahnt den Redner, endlich zur Sache zu kommen. Abg. Ritter von Schönerer (fortfahrend): Die Nusnahmsgesetze gelten noch nicht für die Redefreiheit im Parlamente. (Rufe links: Sehr gut!) Ich sage also, es ist traurig, dass ein Lehrer wie Tersch noch im Communaldienste steht. Es wurde wiederholt in der Debatte über die Ausnahmsverfügungen vom Cavaliersworte des Herrn Ministerpräsidenten gespro-chen. . . Präsident erklärt, dass er, da der Redner trotz wiederholter Ermahnungen fortwährend auf eine frühere Debatte zurückgreife und nicht bei der Sache bleibe, ihm das Wort entziehe, und fordert ihn auf, seinen formellen Antrag zu stellen. Abg. Ritter von Schönerer: Nachdem mir das Wort entzogen wurde, stelle ich auch keinen formellen Antrag. Se. Excellenz Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe: Nachdem kein Antrag gestellt ist. so wäre es nicht an mir, in dieser Angelegenheit das Wort zu ergrei» fen. aber ich glaube, dass es doch nothwendig ist und dass es vielleicht dem hohen Hause entsprechend erscheinen wird, wenn ich mir erlaube, nur ganz kurz vorzuführen die Ziffer der Verhaftungen, die statt« gefunden haben, und die Art und Weise sowie die Gründe, aus welchen dieselben erfolgten. Nach Inhalt der vorliegenden Anzeigen der Wiener Polizeidireclion und der betreffenden politischen Vezirksbehöroen sind seit dem Zeitpunkte der Wirksamkeit der Verordnung des Gesamnltministeriums vom 30. Jänner 1884 (R. G. Bl. Nr. 15) auf Grund dieser Verordnung (bis einschließlich 17. Februar), d. i. vorgestern, im ganzen 238 Personen, welche durch ihre Betheiligung an anarchistischen Umtrieben die öffentliche Ordnung gefährdeten, aus dem Suspensionsgebiete ausgewiesen, beziehungsweise, insofern sie an einrm Orte dieses Gebietes zuständig sind. angewiesen worden, ohne behördliche Bewilligung diesen Ort nicht zu verlassen. Von diesen Personen sind 2!5 Inländer und 23 Aus« lander, gegen welch letztere im Sinne des § 2 des Gesetzes vom 27. Juli 1871 (N. G. Vl. Nr. 88) mit der Abschaffung vorgegangen wurde. Die Ausländer Jemlleton. Der Kleinhäusler. Mahlung aus dem obderennsischen Volksleben von C. N. Kalteubrunner. (30. Fortsetzung.) jtd.n - ^ machte verschiedene Pläne, verwarf aber hart«, n ^' s" dachte auch an die Muhme in Engel-um U' b° sie aber in der Gegend bleiben wollte, Nat?v "^er v°" der heimatlichen Solde noch vom Wiedps c ö" entfernen, so gab sie auch diesen Plan ihr l. °us und blieb zuletzt bei dem einen stehen, der dabin ?-^ b" lohnendste schien, sondern sie auch '»ru dnH^ ^ "oh", das Herz sie zog, - in das Gründ '^ H""6' Sie verbarg sich keinen der vielen alle di/^A l""l dagegen sprachen; sie hielt sich Hrveil.l kmutt)lll""a.en gegenwärtig, welchen sie ohne ülz''" entgegenging, falls die Eltern Leopold's sie alz s«l^ " Dlenstmagd aufnehmen und absichtlich nur foltert ^^""deln würden; sie vergaß auch die ge-würde ?,""ung nicht, in welche sie Leopold versetzen und ,,!^..° "" " schweigend alles mit ansehen müsste nichts ändern könnte. tinwaVs ^t Gegenvorstellungen, welche sie sich selbst N°"z 5 "»erwog die Liebe. Sollte sie auch Leopold Nabe ,!. >5"s."e" müssen. so war sie doch in seiner ^lrauen«.^^,.^'' ^lich sehen. Demüthig und Arrant " überließ sie alles übrige „unserm lieben Vater h h « " l« auch die Armen einen liebevollen Muth u^cÄ zwischen Bangigkeit, kühnem Liebes-""" Mller Entsagung gieng sie gleich am nächsten Morgen nach Wernstein, wo sie Frau Grundner in aller Bescheidenheit bat, sie „auf ein Wort" zu hören. Die Wirtin gieng mit ihr in die Wohnstube, und Vroni stellte nach einer schüchternen Darstellung ihrer Lage und häuslichen Verhältnisse die aufrichtige Bitte, in ihrem Hause als Magd aufgenommen zu werden: „Gern wolle sie sich allen Anforderungen und Arbeiten unterziehen, mit allem vorlieb nehmen und in keiner Beziehung vergessen, dass sie nur eine Magd sei, wie alle anderen. Die zeitweiligen Dienste, welche sie im Hause bisher geleistet und die Fähigkeiten, die sie dabei an den Tag gelegt habe, ließen sie glauben, dass „die Frau Wirtin" stets mit ihr zufrieden ge-Wesen sei und es auch in Zukunft sein werde, gleichwie sie selbst das „Grundmr'sche Haus" allen übrigen vorziehe." Frau Grundner wusste anfangs nicht recht, wie ihr geschah und was sie von diesem unerwarteten Anerbieten halten sollte; über das ungemein beschei« dene Benehmen Vroni's entwaffnete für den Augen-blick ihr misstrauisches Befremden, und indem sie allerdings der großen Brauchbarkeit des Mädchens augenblicklich Rechnung trug, die Entscheidung aber ihrem Manne vorbehalten wollte, sagte sie in ziemlich unschlüssigem Tone, „das müsse erst überlegt werden, sie möge sich morgen wieder anfragen." Kaum hatte Vroni mit sehr herabgestimmten Hoffnungen das Haus verlassen, so rief oie Wirtin chren Mann zu sich und setzte ihn von dem Vorgefal« lenen in Kenntnis. Es wurde nun Rath gehalten, nachdem Grundner zuvor eine erkleckliche Flut von Unglimpf über Do-minik losgelassen und wegen der „verbotenen Liebschaft" neuerdings einen grimmigen Machtspruch ge-thau hatte. Frau Constanze, die Klügere, ließ ihn zu Ende reden und meinte dann: «Es ist freilich fast eine Schande, die Tochter eines Sträflings ins Haus zu nehmen; aber es gibt auf der anderen Seite wieder mehrere Punkte, die sehr zu ihren Gunsten sprechen, denn zum ersten ist sie im ganzen ein sehr braves Mädel und kann für den Vater nichts; zum zweiten ist sie viel geschickter, als die Mädeln ihresgleichen, und in unserer Küche so verwendbar, dass sie zu jeder Stunde meine Stelle versehen könnte; wenn mir heute etwas zustößt, so kann sie augenblicklich die Küche und meine Geschäfte dirigieren, was wir bei unserem großen Hauswesen wohl in Anschlag bringen müssen." Grundner konnte dagegen nichts einwenden, hätte es aber gern abstreiten mögen. „Und was drittens die ärgerliche Geschichte mit unserem Leopold betrifft," fuhr Frau Constanze fort, „so ist es nach meiner Ansicht besser, wenn wir sie unmittelbar unter unseren Augen haben. Verlass dich da ganz auf mich!" „Dazu gehört aber," bemerkte Grundner, der endlich zu Worte kam, „dass du sie streng wie einen gemeinen Dienstboten behandelst, sie nicht aus den Augen lassest und ihr die schärfsten Aufträge gibst, die sie pünktlich zu befolgen hat. widrigen» sie mit Schimpf und Schande davongejagt wird." Die Wirtin, welche im allgemeinen die hochfahrenden Gesinnungen ihres Mannes theilte, hielt auch ihren Sohn derselben fähig und meinte, „dass die unschicksame Liebschaft von selbst aufhören werde, wenn ihm die Dirne leinen Anlass mehr gibt und wenn er sieht, dass sie nichts ist, als eine gewöhnliche gemeine Dieüstmagd, die jetzt bei der Gnade anderer Menschen Zuflucht suchen muss. Er muss sich ja doch woyl vor den Leuten im Hause schämen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 43 358 21. Februar vertheilen sich auf 14 ungarische, 6 deutsche, 2 schweizerische und 1 russischen Staatsangehörigen. Bezüglich der Familienverhältnisse der Ausgewiesenen liegen dermalen die Daten nur insoweit vor, als die Ausweisung durch die Wiener k. k. Polizei« direction erfolgte. Gs sind nämlich von den 180 seitens dieser Behörde ausgewiesenen Inländern 61 verheiratet und 119 theils ledigen Standes, theils ver-witwet, von den 20 ausgewiesenen Ausländern aber b verheiratet und 15 ledigen Standes. Bei 13 Personen wurde über Ansuchen mit RUck-sicht auf die Familienverhältnisse die Ausweisung unter Nufrechthaltung derselben gegen Verwahrung und gegen das Versprechen, sich jeder Agitation fernzuhalten, sistiert. Ueber die Heimatszuständigkeit liegen die Daten bis nun nnr bezüglich der bis 12. d. M. als ausgewiesen angezeigten 146 Inländer vor, von welchen 82 in Böhmen, 29 in Mähren, 16 in Niederöster-reich, 7 in Schlesien, 4 in Steiermark und je 2 in Galizien, Oberösterreich, Kärnten und Krain heimatsberechtigt sind. Was nun die Behandlung der zurückgebliebenen Familien der Ausgewiesenen im Falle der Verarmung anbelangt, so erscheinen die §§ 22 und 28 des Hei-matsgesetzes, beziehungsweise die §§ 5 und 10 des Gesetze« vom 15. Dezember 1882, Landesgesetzblatt für Niederöfterreich Nr. 13 ex 1883, betreffend die öffentliche Armenpflege der Gemeinden, maßgebend, wonach die Ortsgemeinbe die Aufgabe hat, ihre Heimatsberechtigten im Verarmungsfalle zu versorgen oder zu unterstützen, wonach ferner die Gemeinde auswärtigen Armen, im Falle augenblicklichen Bedürfnisses, die nöthige Hilfe vorbehaltlich des Ersatzes nicht versagen darf, den sie nach ihrer Wahl von der Heimats-gemeinde oder von dem nach dem Civilrechte oder nach anderen Gesetzen hiezu Verpflichteten verlangen kann. Visher hat laut der erwähnten Berichte noch keine Familie einer ausgewiesenen Person bei einer Gemeinde des Wiener Polizeirayons eine Unterstützung erbeten, und es wurde nur von zwei Confinierten an die Gemeinden Hernals und Fünfhaus als Heimatsgemeinden ein derartiges Ansuchen gestellt; dagegen ist den Familien von acht ausgewiesenen Personen seitens der Wiener k. k. Polizeidirection aus einer Stiftung eine Unterstützung zutheil geworden. Das hohe Haus wolle daraus ersehen, dass gewiss die Regierung mit aller Humanität vorgeht und dass für die unglücklichen Familien durch die Gesetze und Bestimmungen vorgesorgt ist, und dass die Regierung gewiss nichl ermangeln wird, auf diese Angelegenheit ihr sorgsames Augenmerk zu richten, und dass man gewiss nicht in der Lage sein wird, ihr irgend ein inhumanes Vorgehen nachweifen zu können. (Bravo! rechts.) Die Fälle, die von dem geehrten Herrn Vorredner vorgebracht worden sind, sind so allgemeiner Natur, dass ich, da keine Namen genannt wurden, nicht in der Lage bin, darauf etwas sagen oder irgend eine Untersuchung einleiten zu können. Ich erlaube mir nur zu bemerken, dass ja die Polizei, die in erster Instanz vorgeht, nicht die letzte Instanz und damit nicht alles abgethan ist, sondern den Betreffenden es ja freisteht, bei der Statthalterei, respective dem Mi< nisterium des Innern sich zu beklagen, wenn ihnen irgendwie Unrecht oder eine Härte geschehen wäre, und jede solche Eingabe würde gewiss auf das reiflichste erwogen werden. Dass die Regierung, respective das Ministerium, ein Augenmerk auf diese Angelegenheit richte, kann ja das hohe Haus daraus ersehen, dass ich mir eben immer die Allsweise darüber geben lasse und mich über die Angelegenheit informiere. Ich hätte gern ein paar Worte noch über den angekündigten Antrag gesprochen, da er aber nicht gestellt ist, kann ich mich ganz kurz darauf befchränken, zu sagen, ich glaube, dass es nicht nothwendig ist, in diesen Fällen mit ganz außerordentlichen Mahregeln vorzugehen. Ich will gar nicht hervorheben, was es für einen Eindruck auf ruhig denkende, fleißige, arbeitsame Familien, die durch Krankheit oder andere unverschuldete Unfälle ihres Ernährers beraubt sind, machen müsste, wenn für die durch eigene Schuld in Nothlage Gekommenen, mit außerordentlichen Hilfsmitteln über die bestehenden Gesetze und Verordnungen hinausgehend, vorgegangen würde. (Bravo! rechts.) Uebrigens erlaube ich mir zu bemerken, dass ich in der Zeitung „Hukunft", die hier bekanntlich unterdrückt wurde und jetzt in Budapest erscheint, und zwar in der Nummer vom 15. Februar 1884, über das Capitel der Slaatsunterstiitzungen, nachdem eine längere Nussührung vorausgeht, Folgendes gelesen habe. — Ich bitte den Herrn Präsidenten um Entschuldigung, wenn darin vielleicht irgend ein unparlamen-tarischer Ausdruck enthalten ist (Heiterkeit), es ist nicht meine Meinung, sondern ich lese nur vor (liest): «Zeigen wir, dass wir diese Schurken durchblickt haben, zeigen wir, dass die Proletarier aller Länder vereint dastehen, zeigen wir, dass wir unsere Genossen nicht verlassen, und zeigen wir endlich, dass es den Familien unserer gemaßregelten Genossen ermöglicht ist, mit Entrüstung eine etwaige Unterstützung von Seite der Staatsbestie zurückweisen zu können. (Heiterkeit.) Thue jeder seine Pflicht, dann haben wir diesen Bestien einen doppelten Schlag verseht. Wir ersuchen die Ge-nossen, so bald wie möglich Geld einzusenden, denn schnelle Hilfe ist nothwendig. Sende daher jeder so rasch als möglich an die unten angegebene Ndresse Geld, auf dass unsere Feinde erbeben ob der inter-nationalen Verbrüderung der Proletarier. Mit socialrevolutionärem Gruße (Heiterkeit rechts): das Unter-stützungscomiti." Unten ist die Ndresse angegeben, ich glaube aber, es ist nicht nothwendig, dieselbe hier mitzutheilen. (Heiterkeit und Bravo! rechts.) Abg. Fürntranz beantragt, dass der Antrag einem Ausschüsse aus neun Mitgliedern zugewiesen werde. Abg. Neuwirth bemerkt, dass, wenn hier über eine Unterschrift, die lautet: »mit social«revolutionärem Gruße", gelacht wird, dann müsse er die Majorität erinnern, dass über ihre Initiative im früheren Hause direct Social'Revolution gepredigt worden sei. (Leb-bafter Widerspruch recht«; Beifall links.) Nachdem die fragliche Stelle aus dem nunmehr in Budapest erscheinenden Journale „Zukunft" verlesen wurde, so richtet der Redl.er an den Herrn Ministerpräsidenten di? Anfrage, ob für die Wirksamkeit und den Effect der Ausnahmsverfügungen dadurch vorgesorgt worden sei, dass man sich diesbezüglich über ein gleichartige« Voigchen mit der ungarischen Regierung verständigt habe. ^ Bei der Abstimmung wird der Antrag mit 1t" gegen 25 Stimmen abgelehnt. (Schluss folgt.) Zur Lage. Welchen Eindruck die Haltung unserer Linke" i" Angelegenheit des Aus nahms zustand es im Auslande, namentlich im deutschen Reiche, hervorgerufen hat, dafür liegen heute neuerdings in einer Relhl maßgebender deutscher Journale charakteristische Belegt vor. So schreibt die Norddeutsche allgemeine Zeitung an der Spitze ihrer politischen Rundschau' «Wider Vermuthen ist die Mehrheit, welche sich M die Regierungsvorlage erklärte, eine sehr beträchtlich^ — 40 Stimmen — und die Umstand,', unter denen diese Majorität zustande kam, demonstrieren in hoch!» beredter Sprache zu Gunsten der Correctheit des vos Ministerium eingeschlagenen Weges. Während dlt linksseitige Opposition in Gemäßheit der gefassteN Clubbeschlüsse ein ablehnendes Volum hätte abgebe" solle», zogen viele Mitglieder der Linken, nachdem d«e Miuoritätsanträge gefallen waren, es vor, den Saal zu verlassen, anstatt den Majoritätsanträgen Opposition zu machen, da sie auch ihrerseits von der Ueberzeugung durchdrungen waren, dass gewisse außerordentliche Maßnahmen zur Sicherung der Ordnung und zur Einschüchterung des Verbrecherthums eben einfach UN" erlässlich seien. Wenn selbst ein Mann wie der Fre>' Herr von Oppenheimer, bekannt als der Verfasser der „H.u85ri3.ca" und als ein eben so gründlicher lv>e ruhiger und wohlwollender Gewährsmann für öste^ reichische Verhältnisse, sich in einer vom Hause nw wiederholtem Beifalle aufgenommenen Rede zu del Erklärung veranlasst fühlte, er hätte nicht für d«e Anträge der Minorität stimmen können, wenn ihlN nicht Gelegenheit geboten worden wäre, sein VolulN zu motivieren, so begreift es sich danach nur uM >" leichter, dafs so zahlreiche Oppositionsmitglieder, nach' dem sie durch Stimmabgabe für die Minoritätsanträge ihren Fractionsstandpunkt saldiert, es für rathsam erachteten, der Majorität nicht weiter in den Weg zu treten, sondern dass sie durch Entfernen aus denl Saale indirect dazu beitrugen, dass dem MinisteriulN ein so stattlicher numerischer Erfolg zutheil wurde. "" erübrigt nun noch der von oppositioneller Seite gleich' falls zur Sprache gebrachte Zweifel, ob es dem M<-nisterium mit seiner Versicherung, die Ausnahm^ bestimmungen stritte auf den angegebenen Zweck be-schränken zu wollen, auch wirklich Ernst ist. 2)^ einer vorurlheilssreien Prüfung dürften aber derartige Zweifel kaum Stand halten, vielmehr sich alsbalv lediglich als Producte rein fubjectiver Hypothese em-puppen, die aller thatsächlichen Unterlage ermangelt- Noch schärfer äußert sich die Neue preußisch^ Zeitung". Sie schreibt in ihrer politischen Wochen-Übersicht: „Das österreichische Abgeordnetenhaus ha die Vorlage über die Nusnahmsmahregeln mit einer Ball des Wiener kaufmännischen Vereins. „Das Comiti gibt sich der angenehmen Hoffnung hin, dass die Herren Mitglieder sowohl durch recht zahlreiche persönliche Betheiligung, als auch durch lebhafte Agitation in ihren Kreisen zu dem äußeren und finanzie. -n Erfolge des Balles ihr möglichstes beitragen werden." Vorstehender Passus war in der an die Mitglieder des Wiener kaufmännischen Vereins gerichteten Ballanzeige enthalten; selten noch dürfte eine „angenehme Comilihoffnung" sovoll und ganz in Erfüllung gegangen sein, denn die Vereinsmitglieder thaten wirklich ihr Möglichstes und noch etwas darüber, und der äußere und finanzielle Erfolg des Sonntag im Sofiensaale abgehaltenen Balles konnte sich kaum voll« ständiger gestalten, es wäre denn, man hätte die Absicht, den Riesensaal beim nächsten Ball in eine volle Härings-tonne umgewandelt zu sehen. Schon diesmal näherte sich der Verkehr diesem Häringstonnen-Ideal in solchem Maße, dass eine Walzertour, namentlich während der «rsten Vallhälfte, zu den heroischsten Unternehmungen gezählt zu werden verdiente, und der abgehärtetste Warenballen liehe sich's vielleicht nicht gefallen, so ^.energisch" behandelt zu werden, wie ein Tänzerpaar " .5nV^" Hälfte des letzten kaufmännischen Ver-emsballes. und eine Stecknadel wäre in ernstliche Ver-vark"^ eräthen" ^"""" Plätzchen auf dem Saal- Von diesem manch' anderem Ballcomitö als höchstes Wunschzlel vorschwebenden kleinen Fehler be« All m. viel" abgesehen übertraf das diesjährige Earnevals est des kaufmännischen Veremes seine sämmtlichen Vor-ganger an Lebhaftigkeit und Unterhaltung; trotz der oben geschilderten Schwierigkeit entwickelten die kauf. lnännischen Veremstänzer und Tänzerinnen eine wahr. haft bewunderungswürdige Thätigkeit, und wir könnten manche Orchhäüdleiswchler, manche Fabrikantensgattin nennen, die von halb 10 Uhr abends bis '/<5 Uhr morgen«, um welche Stunde die letzte Schnellpolla erledigt wurde, mit Ausnahme der obligaten Raststunde, nicht zehn Minuten hintertinander pausierten. Und wie reizende Vrohhändlerstöchter und Fabrikantensgattinnen, Fabritantenstöchter und Großhändlersgattinnen, wie reizende Frauen und Mädchen überhaupt gab's Sonntag abends im Sofiensaale zu sehen — erst auf diesem kaufmännischen Vereinsball überzeugt man sich, welche Fülle allerliebster Gestalten und Gesichter die Wiener Kaufmannschaft aufzuweisen hat. Gegen halb 11 Uhr erschien der hohe Protector des Balles, Se. k. u. k. Hoheit der durchl. Herr Erz. herzog Karl Ludwig, und wurde vom Vereins« Präsidenten Hofrath Migerla und dem Präses des Ballcomitös Herrn Wilhelm NbeleS empfangen und zur Hofloge geleitet, wo der kaiserliche Prinz zunächst die Patronessen — als welche die Damen Käthi Dreher, Bertha ssaber. Käthi Fellner, Christine Hackhofer. Amalie Salcher und Helene Sueß fungierten — mit Anfprachen beehrte. Im weitereu Verlaufe wurde eine große Anzahl von Persönlichkeiten, darunter viele aus merkantilen und industriellen Kreisen, von dem Herrn Erzherzog ins Gespräch gezogen, wie: Handelskammer-Präsident ISbary, die Reichsrathsabgeortmeten Lenz und Friedrich Sueß, Landtagsabgeordneler Alfred von L'ndheim, Präses des Kaufmanns-Gremiums I. Winller v. Furazest, Präsident des österreichisch-ungarischen ^ feuille zeigte. Auch die Herren-Tanzoldnmlgen zeig^ eine hübsch ausgeführte Idee, indem sie das Titelblatt einer Nummer der ..Kaufm. Zeitschrift", des Vereis organes, zeigte. — Sehr beifällig wurden die neue" Tanzwidmungen aufgenommen: Polka Franyaise »^ Unverträgliche", von dem langjährigen Vereinsmitgl't" Herrn Friedrich Goldberger de Vuda componiert ui^ dem Vereine gewidmet; ferner Walzer: „Verliebte H<"' seaten" von Herrn Nlsred Strasser und Polka mazl" ..Ueber Land und Meer", vom Kapellmeister Sevol dem Comite gewidmet. Ueber fünftausend Gulden werden als Reinertrag' m« des Ballfestes dem vom Vereine neu gegründete'' „Reisefonde zur Entsendung junger Kaufleute ins N^ land" zugeführt — ein glänzender und in Anbetraf des eminent praktischen, für die österreichische Indu!"' ungenttin wichtigen Zweckes doppelt willkommener si^' zieller Oallerfolg. Ob wohl eine der Quadrille-, Walz" und Polka-Tänzerinnen des kaufmännischen Ver«'"^ balles daran gedacht haben mag, dass sie mit der v treffenden Quadrille, Walzer- oder Pollatour zur ev ' wellen Entsenduug eines tüchtigen jungen H?""^ beflissenen nach Amerika oder Afrika freiw'lllg " österreichischen Handel unterstütze, aber das Tallz^ contingent de« nächsten Carnevals vermindere? ^ s.^ lich — denn fur's erste denken Tänzerinnen höchst ,"' , während des Tanzens überhaupt und am alllrwel"gl . an ernste Dinge, höchstens an ein ernstes Dma. - Heiraten. (N. W Tgbl) ^ Laibacher Zeituna Nr. 43 359 2l. ssebruar 1884. di! n^ !'^ ^" vierzig Stimmen angenommen. Dass .^"nle auch diese Gelegenheit nicht hat vorübergehen a^!l"' "^ '^^ Grimme in gar nicht zur Sache ueyorigen Angriffen gegen die Regierung Luft zu machen, d nÜ "^"" trauriger Beweis dafür, wie schlecht die 5 '.A Sache in Oesterreich von diesen gegenwärtigen "eutich.Vorkämvfern vertreten wird." Das Dresdner Iournal sagt an der Spitze U"" politischen Uebersicht: ,Nach einer zweitägigen ""veschlacht hat das österreichische Abgeordnetenhaus °m vorlgen Freitag die beiden Ausnahmsverfügungen !"r lttegierung genehmigend zur Kenntnis genommen, 'noem es mit überraschend großer Mehrheit die Ver. ?,, "ung h..isichtlich der Suspendierung mehrerer Ar- lel der Staatsgrundgesetze für Wien und das nächst. »egende Gebiet für gerechtfertigt erklärte und die Ein-Mllung der Schwurgerichte für die Gerichtsfprengel °?n Men und Koineuburg billigle. Man sah die Zu-mmmung des Hauses für beide Verordnungen voraus; «°er man hielt bloß eine knappe Mehrheit für wahr-Mnllch. Das Resultat der Verhandlungen bedeutet »Hl nur eine neue politische, sondern auch eine schwere moralische Niederlage der Vereinigten Linken. Die ^eUungnllhme der deutsch-liberalen Opposition erschien "N allem Anfange an in einem eigenthümlichen Lichte, wenn man sich erinnert, dass es die deutsch - liberale Atte, war. welche im Jahre 1869, als sie noch die w?" "Verfassungspartei" trug und das Staattruder eki A""? halte, das Gesetz, auf Grund dessen das bat s I'M seine Ausnahmsverfügungen erlassen s.,I Mande gebracht hat, um eine Bewegung in der ni-?V? Bevölkerung von Prag und Umgegend "'^erhalten zu können____ Ein grober politischer der k """ jedenfalls die Kritik, welche mehrere Redner Ob s^>ch°lieberalen Opposition an dem Votum des W-ll' Gerichtshofes über die Suspendierung der ^'Hwornengerichte übten; denn die Aussprüche des dern ^'ctMofes ^^ hj^^ namentlich von a?l» ^lnken mit Vorliebe gegen die Regierung aus« «roeulet und hochgehalten worden. Aber auch auf die AMmmung der Bevölkerung Wiens konnte die Ver. j"'6te Linke nicht rechnen.....Die politische Ovposi. s?i x,- lk unter diesen Verhältnissen ihre regierungs« ^'Nbllche Action fallen lassen und ihr politisches Partei-sAeresse dem höheren staatlichen Interesse unterordnen ^uen, denn in dem Kampfe gegen das verbrecherische gelben jener Umsturzmänner, die ihre Doctlinen mit ^ln Nevolver, mit Dolch und Dynamit verfechten, zh " und darf es keine Partei-Uuterschiede grben. Die ^^llerung von Wien ist mit den von der Regierung stun!, "" Ausnahmsverordnungen vollkommen einver-i unoen und räumt ihr gern jene Vollmachten ein, die ."r zur wirksamen Bekämpfung der Anarchisten und Mer verbrecherischen Pläne nothwendig erscheinen." von InderSchlesischen Zeitung heißt es: ..Die von den Rednern der Linken vorgebrachten Argumente Gossen weit über das Ziel hinaus: so wurde, um ^ «? .^'el anzuführen, behauptet, dass infolge °er Ausnahmsverfügungen der Fremdenzuzug nach Nenl^"ä aufhören werde, während doch der gesunde dafür spncht. dass die Fremden rubim... ^"" kommen werden, wenn sie die Be-Rub? X. "' dass die öffentliche Sicherheit und theilw,?l FMW !ei. Auch was aus Anlass der saat ^ >? ^uspendierung der Geschwornengerichte ge. schw^« ^' '^ übertrieben, denn 1.) wurden der Ge-weizl.I"-!"H nur jene Delicle entzogen, welche nach. die K?z I""chl's:e" begangen haben, und 2.) wurde MaK^ ^"" "st dann ausgesprochen, nachdem alle Hof n 5- " Behörden, vor allem der Oberste Gerichts-hatten « """" ""^ diele sich zustimmend geäußert die iün'as^^^^' Landeszeitung bespricht Über X 3'^" Aeußerungen des Abg. Dr. von Plener .T)a« >. deulsch.österreichische Bündnis und bemerkt: Bündnis hat nur auf der gegenseitiger Freundschaft und Rechts-jener m l -'""' Berechtigung und Fortdauer; wer an den zn. lrlchtlgkeit und Gleichwertigkeit zweifelt und betr^. . ü" °^ "n Product politischer Zwangslage verdat.- . schmälert die Wichtigkeit desselben und beider^ l-"^ ^°b ^ie leitenden politischen Factoren daz Unl?""^"en Staaten, sondern er schädigt auch d'es ^« ^" des eigenen Vaterlandes und setzt über-dernsel3 - lche Volk auf das tiefste herab, indem er ^^n eme perfide, hinterlistige Politik zumuthet." Vom Ausland. lamm"e^"s.^°"^l'fchen Abgeordneten-eine lvi,! 7^" °ln 1t). d. M. die Regierung insofern Minist "?^' als trotz der Einsprache des Justiz-über v„s."Ü! des Ministers des Innern in das Gesetz "ufnenllm ^ Strahentundgebungen ein Zusatzantrag °usrül>r,,.!?1" er Kaiser besuchte um 10 Uhr abends das Ballfeft bei dem österreichisch-un. garischen Botschafter Grafen Szechenyi und wurde von diesem bei seiner Ankunft empfangen und die Treppe zu den Festsälen hinaufgeleitet. Die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses waren kurz zuvor erschienen. Die Kaiserin hatte sich entschuldigen lassen. Der Kaiser und die Prinzen trugen die Uniform ihrer österreichischen Regimenter und österreichische Orden. Der Kaiser hatte die Uniform des österreichischen Infanterieregiments Nr. 34 und den St. Stefans-Orden angelegt. Die Gesellschaft war äußerst zahlreich, und nahm das Ballfest einen glänzenden Verlauf. Der Kaiser führte die Gemahlin des Botschafters und der Botschafter die Kronprinzessin zum Souper. Der Kaiser verließ das Ballsest erst gegen 1 Uhr nachts. — (Graf Gustav Josef Külnoky f.) Am 18. d. M. ist Herr Graf Gustav Josef Kälnoly, Vater Sr. Excellenz des Herrn Ministers des kaiserl. Hauses und deS Aeußern, nach kurzer Krankheit ge« storben. Der Verstorbene war am 17. Dezember 1799 zu Hermannstadt geboren, stand daher im 85. Lebensjahre. Er war k. k. Kämmerer und hatte sich am 19ten November 1827 zu Brunn mit Isabella Gräfin Von Schrattenbach vermählt, welche ihm 1875 im Tode vorangieng. Es überleben ihn sieben Kinder aus dieser Ehe. Die Beisetzung der Leiche findet in Lettowitz in Mahren in der Familiengruft statt. — (Freiherr von Pottenburg f.) Aus Stutt. gart kommt die telegraphische Meldung, dass daselbst Se. Excellenz der k. und k. österreichisch'ungarische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Niko« laus Freiherr von Pottenburg. t. l. geh. Nath, Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe und deS Leopold'Ordens. Großkreuz und Commandeur mehrerer ausländischer Orden, am !8. d. M. infolge eines Nierenleidens gestorben sei. Derselbe war seit dem Herbste 1879 bei den Höfen von Stuttgart, Karlsruhe und Darm» stadt als Gesandter beglaubigt; vorher hatte er in der« selben Eigenschaft die Monarchie durch vier Jahre in Stockholm und durch drei Jahre (von 1872 an) in Athen vertreten. Der Freiherrnstand ist ihm erst während seiner diplomatischen Laufbahn verliehen worden. — (Wiener Centralfriedhof.) Die Fried« hofs'Commission des Wiener Gemeinderathes hat über jene Ausgaben berathen, welche in dem für die nächsten zehn Jahre aufzustellenden Finanzprogramme der Stadt Wien ihre Bedeckung finden sollen. Beschlossen wurde die Einstellung der folgenden Summen: für die Herstellung einer Leichenhalle mit Wandelbahnen 150000 fl.. für die Erbauung der Kapelle 400000 fl.. für zwei Wächterhäuser 20000 fl.. für Wirtschaftsgebäude und Glashäuser 40000 fl,. für die Herstellung der Ableitung»« canäle 28 000 st . für die vierte Erweiterung deS Central« friebhofes 330000 fl.. in Summe 968 000 fl. Von diesen Ausgaben sind aber 470000 bedeckt, so dass sich der eigentliche Bedarf nur auf 498 000 fl, stellt. — (Todesfall.) In Brunn starb am 17.d.M. der kais. Rath Adolf Rivka Edler von Nechthofen im 72. Lebensjahre. Der Verstorbene war mährischer Landtagsabgeordneter und einer der bedeutendsten Großindustriellen Oesterreichs. — (Reiten mit Musik.) In Budapest unter-halten sich die Herren und Damen während des Fa-schingS nicht allein mit Tanzen, sondern auch mit Reiten. In der Nalional-Reitschule werden wöchentlich zweimal bei Musik Quadrillen und Fahrschule geritten. Unter den stehenden Theilnehmern befinden sich die Comtessen Andrassy. Rudolph gichy, Fürstin Odescalchi. Baronin Edelsheim. die Grafen Geza und Sandor Andrassy, Mucki Kinsky, Herr von Rohonczy und verschiedene andere. — (Erdbeben.) Aus Liezen in Oberfteier« mark wird unterm 18. d. M gemeldet: Heute um zehn Uhr 23 Minuten vormittags ziemlich heftiges Erdbeben. Richtung Nordost—Südwest. Dauer circa 2 Secunden. — (Fabriksbrand.) In Hofheim in Nassau ist am 16. d. M. morgen» die große Schaaf'sche Papierfabrik total niedergebrannt Eine danebenliegende Lederfabrik konnte nur mit knapper Noth gerettet werden. — (Das Buch der Königin Victoria) Die ganze erste Auflage von 10000 Exemplaren des neuen Buches der Königin Victoria wurde am Tage seines Erscheinens vergriffen. Infolge der anhaltend starken Nachfrage lassen die Verleger noch vor Ende dieses Monates eine zweite, stärkere Auflage erscheinen. — (Denkmal für Franz Drake.) In Ply, mouth wurde am 14. d. M., am 300. Jahrestage der Geburt Sir Francis Drake's, eine Statue des berühmten Weltumseglers unter großer Feierlichkeit enthüllt. — (Aus dem Bag no in Toulon) find am 16. d. M. 32 Galeerensträflinge, nachdem sie die Wächter gebunden, auLgebrochen. Locales. — (Todesfall.) Gestern verschied hier Herr Johann RelchSfreiherr von Grimschitz, k. k. Statt-haltereirath i. P,. im 88. Lebensjahre. Da Neichsfrelherr von Grimschitz ohne männliche Descendenz war, so erlischt mit ihm das uralte lrainische Geschlecht der Herren und Freiherren von Grimschitz, —c». — (Gemeinderathssitzung.) Heute nachmittags 6 Uhr findet eine Titzung des Gemeinde-ratheS statt. — (Leichenbegängnisse.) Gestern Nachmittag 4 Uhr fand das Leichenbegängnis deS am 18. d. M. hier verstorbenen k. k. BrzirkSrichters i. P, und AnshilfS-referenten des krainischen Landcsausschusses Herrn Luowig Semen unter recht zahlreicher Betheiligung statt. Dem Sarge, welcher mit schönen Kränzen, darunter auch einem seitens der lrainischen Landschaft, geschmückt war. folgten die Angehörigen, dann Landeshauptmann Graf Thurn, die LandeSausschussmitglieder Herr kais. Nath Murnik, die Herren Deschmann und Detela und Herr Dr. Dolenec. die Beamten der Landschaft und zahlreiche Vertreter der k. k. Gerichtsbehörden, Herr Oberlandesgerichtsrath Kapretz an der Spitze. Um dieselbe Stunde wurde der vorgestern verstorbene Herr A. Vodnil, Realitätenbesitzer „vom steinernen Tisch" aus Schischka. zu Grabe getragen; es eröffneten den langen Trauerzug Kranzträger und die Schischkaer Citalnica mit ihre« Fahne, und dem mit prächtigen Kränzen gezierten Sarge folgten die zahlreichen Angehörigen und eine außerordentlich große Zahl von Leidtragenden aus Laibach und auS der Schischla. Eine Stunde später versammelte sich am Südbahnhofe eine sehr ansehnliche Zahl von Leidtragenden, um dem am 14. d. M. in Florenz verstorbenen hiesigen Handelsmanne Herrn Johann Petcrka baS letzte Ge« leite zu grbcn. Außer den Angehörigen nahmen an der Trauerfeier Bürgermeister Herr P, Grasselli mit zahlreichen Herren Gemeinderilthen. Herr Handelskammer-Präsident KuZar mit mehreren Herren Hanbelskammer-räthen. Herr LandeSausschussmitglied K. Deschmann. mehrere Herren k. k, Officiere und zahlreiche andere Leid« tragende theil. Der Leichenwagen der hiesigen Beerdigung«« anstatt sowie der Sarg waren mit exquisiten und süperben Kränzen reich geschmückt. Den Leichenzug leitete mit ge« wohnter Präcision und Accuratesse Herr F. Dover««. Laibacher Zeitung Nr. 43 360 21. Februar 1884. — (Aus Wipftach) schreibt man uns: Der am 16. l. M. stattgehabte Ball zum Besten des hiesigen IweigvereinS vom rothen Kreuze darf sich eines vollkommenen Erfolges rühmen. Dank den vortrefflichen Traditionen dieses Festes aus dem Vorjahre, fand auch heuer eine sehr rege Betheiligung von Seite der Freunde des patriotischen Hilfsvereins statt, nicht nur aus Wip-pach selbst, sondern auch aus Zoll, St. Daniel, Haiden-schast, Luegg. Präwald, Prestranel. Trieft, St, Veit und vielen anderen Ortschaften, ja selbst eines Fräuleins aus Laibach, und an« zahlreichsten waren die Ballgäste aus Adelsberg erschienen. Die Grazie der in eleganten Ball toilette« erschienenen schönen Frauen und Mädchen kam in dem reich und geschmackvoll mit hohen Spiegeln und frischen Bouquets decorierten, mit dem Porträt Seiner k. und k. Apostolischen Majestät und dem Krenze der Schweizer Convention gezierten Tanzsaale zur besten Geltung. Das vom 62. Infanterieregimente aus Görz in Berücksichtigung des wohlthätigen Zweckes dieses Festes bereitwilligst zu bedeutend ermäßigtem Preise überlassene Dopftel'Septett besorgte in vorzüglicher Weise und mit großer Ausdauer die Ballmusit, Kciu Wunder, dass der animierteste Verkehr herrschte und den 30 tan« zenden Paaren die Nacht mit zauberhafter Schnelligkeit verlief. Die köstlichste carnevalistische Stimmung kam des Morgens zum Ausdrucke, als sich gegen 6 Uhr an 30 Damen und Herren zu einer Tafelrunde versam» melten, um das Erwachen des Tages zu erwarten. Jetzt erreichte der Frohsinn seinen Gipfelpunkt, Toast folgte auf Toast. Der Präsident deS Iweigvereins, Herr Anton Deperis, toastierte auf den Allerhöchsten Protector des patriotischen HilfsVereins, Se. Majestät, der Vicepräsi« dent Graf Karl Lanthieri ans die österreichische Armee und insbesondere auf die Herren k. k, Oberlieutenant Nerthold Gaißbauer und k. k. Lieutenant Arthur Jim-mermann, welche vom vaterländischen 19. Feldjäger» bataillon in Trieft in Deputation zum Balle abgesandt waren, Beiden Toasten folgte je ein Tusch der Militärkapelle, und nach dem auf Se, Majestät ausgebrachten Wurde auch die österreichische Volkshymne abgespielt und abgesungen. Den Schluss dieses gelungenen Festes bil' dete die um 8 Uhr morgens beim Lichte der hell zum Fenster einbrechenden Sonnenstrahlen von zehn Paaren getanzte sechste Quadrille und dann das gemeinschaftlich eingenommene Frühstück, bis man endlich um halb 10 Uhr vormittags bei den nach allen Richtungen davonrollen» ren Wagen Abschied nahm. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass von vielen Seiten, darunter auch vom Hochwohl, gebornen Herrn Landespräsidentcn Baron Winller und dessen hochgeehrter Frau Gemahlin, vom Herrn Bezirks-hauptmanne Globoknik in Adelsbtrg, vom Herrn Tramway.Director Schmit aus Trieft und mehreren anderen dem Verein? aus Anlass des Festes reiche Spenden zu-gekomm^ sind. Die Brutto Einnahme beläuft sich auf circa li^i st, — (Ergänzungswahl.) In der Stadtgemeinde Stein wurde an Stelle des verstorbenen Gemeinderathes Anton Ianezic bei der diesfalls stattgehabten Ergänzungswahl der Nealitätenbrsitzer und Gastwirt Anton Fröhlich zum Gemeinderithr gewählt. — (Unbestellbare Briefpost sendunge n.) Seit 17. Jänner 1884 erliegen beim hiesigen k, k, Post-amte nachstehende unbestellbare Briefpostsrndungen. über Welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Kühnel Malhilde in Fiume, Misigoj Michael in Cor-mons. Mervar Bartl in Großlerchendorf, Malovc Anton in Löschnig, Portisch Carl in Budapest, Sagorc Anton in Obernassenfeld, Stoftar Anna in Iivorje, Schober Andreas in Untergereuth. Turk Franz in St. Michael, Weinhart Theresia in Groz. Weinzelt Anna in Mellach, Brisli Anton in Osurgo. Betty v. Balavitz in Budapest, Eemazar Johann in Sneberje, GrZcar Anton in Ober» gertschberg. Harrach Ernst, Graf, in Wien, Ilovar Katharina in Trieft. K^lnn Kaspar in Trieft. Potocnit Johanna in Stein, Pirnat Ialob in Stein, Rudolf Varthol in Kirchhcim, Seidenb^rgcr Maria in Trieft, Probenz Ignaz in Bonyhad, Toth Michael in Gacs, Zöllner Johann i» ^ernik, Nall Anna in Hartberg, Krobath Mathias in Wien. Valesca Eugen. Graf, in Deschowitz, Planko Franz in Rumänien ?. Samotorccm Franz in Verhovcc, Skerl Andreas in Kieke. Tavcar Valentin in Balma Gora. Zamejc Franz in Adelsberg (zwei Stück), Zdesar Andreas in Schwarzdorf, Andolsek Knr! in Agram. Birk Andrej im Ciuilspital hier, Brnlc Josef in Nndolfswert, Bele Martin in Suchc^ol, Dia. mant I in Tliest, H K in Knittelfeld, Hudaklin Anton in Unter-Suchlldol. llauric Josef in Graz. Novak Maria in Polane. Ormik Franca in Zalog, Pavli,, Barthelmä in Kleinwrufsniz. Poderzaj Josef in Großratschna. P^vcet Josef in Sela bei Catez, Negutti Anna in Trieft. Seniersek Ioz> in Sevnica, Terlep Franz im Civilspital in Laibach. Tomse Ioz? in Dovze. Wagner Ernst in Mira Vny. Zhüdovan Matthäus in U.-Suchadol. Skutto Jakob in Vcldes, Amore (p. i.) in Klagenfurt. Cehnn Florjan in Fiume. Frole Juri in Novavas. — (Maria Saal.) Der Dom von Maria Saal ist in historischer wie in architektonische Hinsicht für Körnten von Bedeutung, ja er ist sozusagen „Hofkirche", denn in früherer Zeit haben die Herzoge von Karaten nach der Huldigung auf dem Herzogsstuhle und dtr Ioaugulatioi' in Karuburg sich stets nach Maria Saal zum Dankeßgottesdienste begeben. Diese Kirche ist nun im Laufe der Zeiten stark herangekommen, und der Unverstand hat das Seine dazu beigetragen, dieses schöne Bauwerk arg zu entstellen, Da nnn an eine stilgerechte Restaurierung gedacht wird, fordert man im Lande zu Beiträgen auf. die gewiss um so reichlicher stießen wer» den, als Sc. Majestät der Kaiser selbst eintausend Gulden gespendet hat, durch welchen Betrag es möglich wird, zwei Fenster im Presvyterium in ihrer ursprünglichen Form und Schönheit wieder herzustellen. — (Aus Görz) schreibt man: Ihre k Hoheit die Erzherzogin Marie Therese, Witwe des Grafen Chambord, welche heuer in Görz gänzlich eingezogen lebt und außer ihren Spazierfahrten nnr Besuche an das Grab des Grafen im Franciscanerlloster Casta« gnavizza macht, hat das letztere unlängst mit mehreren prachtvoll gearbeiteten kostbaren Messgewändern beschenkt. — (Landschaftliches Theater.) Der kaif, russische Hofschauspieler Herr Julius Fiala, welcher soeben in Salzburg ein Gastspiel mit glänzendem Er-folge absolvierte, begann gestern den hiesigen Cyklus mit Gutzkow's „Königslieutenant". Der geschätzte Gast. der beim hiesigen Publicum vom Vorjahre in bester Erinnerung steht, wurde bei seinem Entree mit vielem Beifall empfangen und erhielt auch einen Lorbeerkranz hinaufgereicht. Ueber die Details des gestrigen Abends sprechen wir wegen Raummangels erst morgen. —08. — (Literatur.*) Das alljährlich im Verlage der k. l. Hofbuchhandlung Karl Prochaska, Wien uud Teschen, erscheinende „Verzeichnis aller Stationen de« Post-, Eisenbahn», Telegraphen« und Da mpffchiff- Verkehrs in Oesterreich-Ungarn" ist soeben auch für den Jahrgang 1884 zur Ausgabe gelangt. Es ist dieses „Verzeichnis" überall in der Monarchie zu allgemein als ein empfehlenswerte» Behelf für jeden Geschäfts» mann bekannt, um noch einer besonderen Anpreisung zu bedürfen Es sei nur konstatiert, dass dasselbe auch diesmal bis auf die neueste Zeit vollkommen ergänzt und richtiggestellt ist. Das „Verzeichnis" wird, wie seither, für alle Kaufleute. Spediteure u. s. W., die einen ausgedehnteren Verkehr haben, beinahe unentbehrlich sein. Der Preis ist, wie in den letzten Jahrgängen. 60 kr * Ulles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch dil» hiesige Nnchbandlung Jg. v. Kleinmaur ck Fed. Vamber«. Neueste Post. Original-Telegrammeder „Laib. Zeitung." Budapest, 20. Februar. Das Oberhaus nahm das Budget in der General« und in der Sprcialdebatte an. Berlin, 20. Februar. Der Reichstag tritt am 6ten März zusammen. Rom, 20. Februar. Es verlautet, Varicchio sei zur Beförderung und für die Militärmedaille vorgeschlagen. Zwischen Corneto und Montalto wurden blutbefleckte Unterveinkleider und weiters ein Taschentuch auf. gefunden. ^_________ Wien, 20. Februar. Das Herrenhaus hielt heute eine kurze Sitzung ab, in welcher die Regierung«. Vorlage, betreffend die Ausnahmsverfügungeli, der vereinigten juridisch «politischen Commission zugewiesen wurde. Wien, 20. Februar. Die Verhandlung gegen Hugo und Karl Schenk und Franz Schlossarek findet am 13., 14. und 15. März vor einem Sechs-Richter-Collegium statt. Ngram, 19. Februar. Der Vanus enthob den Präsidenten der Handelskammer, Grahor, seiner Wilr^ie als Vicepräsidenten des Ausstellungs - Ausschusses. „Narodnr Novine" und die „Agramer Zeitung" sind ermächtigt, Me Stellen der gestern von Grahor i>, d Hotel Elefant. Fiala, kais. russischer hofschaufpiclcr, Petersburg. — Deperis, l. k. Statth.-Conccptspralticant; Spitz", Vrucl. Kaufltc., und Weih. Reis., Wien. — Polla. Sections' ingenicur, Tarvis. — Kreuh, Forstmeister, Vosiljevo. -^ Iaaritsch. t. t. Bezulshauptmann, Tscherncmbl. — Penca. Besitzer. Nasscnsnß. Verstorbene. Den 20. Februar. Mathias Gubevsel Inwohner, derzeit Sträfling, 75 I., Castellgasse Nr. 12. ölaraZiuus Lvnili«' — Elisabeth Sznntncr, Schuhmachcrstochter. 5 Stunden, Wiener' straszc Nr. 7. Lcbensschwäche. — Anna Elisabeth heran, ^ snngenaufschers-Tochter, 14 Tage, Castellgassc Nr. 13, Kin"' backcntvampf. Theater, heute (ungerader Tag) Gastspiel des kaiserlich russis^ Hofschanspiclcrs Herrn Julius Fiala aus Petersburg: TN zärtlichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen vo» llioderich Vcnedix. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ^ "Z W N Z ^,3 ßD 7U.Mg 742.72 —9,8 N. schwach heiter „^ 20. 2 „ N. 742.18 4- 1.6 SW. schwach heiter "'"" 9 , Ab. 741,00 - 3.4 SW. schwach heiter Die schöne Witterung anhaltend. Das Tagcsmittel Temperatur — 3.9«, um 3,5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. W . Aloi-Z Merlctk. f. t, Landtafrl - Adjunct > « in Pension, gibt im eigenen und im Namen sein"' M ^ Kinder die erschütternde Nachricht uon dem HlN' » » scheiden seiner innigstgclicbtcn Gattin, beziehungs- « >> »ocise Mutter, der Frau W D Anna Merlak > W welche hellte früh um »/<4 Uhr, versehen mit den M >W heil. Sterbesakramenten, nach kurzem schmerzvolle ^ «> Leiden im 65. Lebensjahre sanft im Herrn cntschuc'- ^ UD Das Leichenbegängnis findet am 21. Fcb"'"' M W> nachmittags 4 Ulir, vom Trauerhausc Iakobsplav « M Nr. 10 aus den Friedhof zn St. Christoph statt' « >> Die theuere Verblichene wird dem fromm«.' « >» Andenken empfohlen. W W Laibach am 20. Februar 1884. W ^^ Veerdissungsanstalt bcS Franz Dobcrlet, LaibaH^^^^^W 361 Course an der Wiener sörse vom 30. Februar 1NN4. ^ b«« 0^^ «0««^«« > '——- «, «elv warf Ttaats.«nlehe«. .^Ultn«.,.......79-70 L0 8! '»«Ntl 4°7 ^laat«l«le . »50 st. 128 2,. 1« <: 1»»4tl """"lost . . 100 ^ 172^0 172'8( """'ch«we . pn«t. 87 ._ <(».. l^"«!?^""'' 3'Utrfrei . 10150 101 4l >>tz°lb«nt.«°/. . . . ,,^^„ ' Pavse«,«.V?., - - ' - l»a-40 90-bl ^ "»'!«»«.....sseoico — »eld Wa« L°/, Ieme«var«V»nater . . . loo-oc wi — b°/i, ungarisch«......100 0l> !01' «nbere »ffentl. Anleheu. Donau««eg,,i!ose 5«/,, 100 ss. . li? 2K 11? ?l bto. «nlcihe 1878, steunsrel . 103'— l08 Kl »Kleben b. Vtabtgem:inbt Wien 10» l)U 103 b« Nnleye» b. Vtabtaem:in»>e Wien (Saber ober Gold) . . . . — — —-— Vlämlen»»nl.d.Vtadt8tm.Wi«n 1^6 b0 l«?- Pfandbriefe lfürivofi.) Vobe»cl.allg.efterr,4'/,°/»«°lb IL0 50 1,1 — bto. in 50 , , 4'/,'/° »«— 96 5U bto. in 5U , , »°/« . l»z zc «z eo dto. Vrämien»GchuIdverlchi,3«/, »7 75 »8 «li O«st. Hypothelenbanl loj. 5'/,°/° 100 «5------- Oeft.«nng, Vanl vrrl. 5°/, . . i«i lw 10^ 2o dto. , <>/,"/» . -100 - 100 «5 bto. , «<>/, . . z»5 7b —-. Nng. allg.Vobencrebit'»ctienges. in Vest in 34I. vnl. üV,°/, . 10! b0 10i b0 Priorität«. Obligationen ^fill 100 fi.,. Elilabeth'Wenbahn 1. Vmlsfton Ilb !fische »arl»Ludwig > Nahn «m.l»»i »oo sl.S. «>/,'/« . . 9«-40 9» 90 Oefterr. !Nold«esid«hi .... i«4'— 10« 4« Siebenbürger.....83 40 99 90 «eld War« Gt»at«bahn 1. «misfion . . . i«ö-.- I65»:(i «ildbahn «»««/»......140-40 1<0 80 » » 5°/,......,z» 5s. izz __ Unss.-«all,.»ayn . . . . 9820 ,ß.^ Diverfe Lose (per SM:sells»aft, Wiener «u st.__________ Vanluerem, wiener, iao fl. . . i<,ß.zo 106 »c »oncl.»Nu!l.,Oest.L00st. S.40"/a zzz- - «4 — Lrbt.'Nnst. <- Hand u. G. i«o st. »0» 40 308-7c, Lrdt..»uft., «lllss. UN«. ,o» fi. . zia k« »ii- . Depositen!,,. ?lüg. !i0U fl. . . . ,07---za?'50 st. 25°/<> «. LU — U« — öänderdant öst. !itt« fl.«. 50«/,«. 11« zz 113 75 Oefterr.'llng. Van!.....84l> — 84k - lluionbanl in» fi......ill, »6 111 l>u i8erlehr«baul Nlln. 14« Ü. . 15175 1« xb Netten von Transport. Unternehmungen (V« «tü«».....«« — l«K — Dlau.Ms,(Nat..Db,.Z.)»aafl.S 17» 50 ,?z 70 Dnr-Vobenbacher«,'V,«00sl.G,-------^----- «lisabetb'Vabn 200 fl. LVi. . . »30 25 230 ?5 , Linz.Vubweis !ion fl. . . , 204-5^«« — ,Slzb..Tilol,HI,«>i.i8?3»00st.k. i»4 7^lSüll sserdluanbs.Norb:', lany fl. VM, z»«5 ««7« ssranl»Iostf»Bahn 300 fl. Silb 20K-25^c>ö?5 ssüuflilchen»Va 1?tl<> Gtaat«ei^nl'ab>> ^«ü s>, ö. W, . zi»'s>0 SI»-7l, SNblahn «00 fl. «!wer . 143 2l 1<3 lV Güb'Norbb. Vcrb.«». «oft. , tür., n«ne 10» st. . . — —------- Iran«port<»,)»)0st.e, I« »5 ISb'Vb Induftrie>Uctie» (per «ttlcl). «gydl und Kinbberg, Vlsen< und Stahl°I»b. in Wien llla st. . »7— 8s — H!senbahnw..'<,'elhg, I.»0 fl. 40°/« ic.» 2b l09-?5 „Elbcmiihl", Papers, u. V.<lqo'Tl,ii. «lse,!r,ss. lun fl. , 114 50 H5- — w>iss>:ns, >O„ Oesl. in W. l!X) st. 144-. 145 — Trifail« «°hleuw.«<»es. 100 fl. . . — —-— Devisen. Deutsch« Play«......b» »5 L» 5ü L?nbo».........l«i'?l» l»i 86 «ari«.........48 1?» ib »»» Pet«l!bulg.......—'— —-— »alnten. Ducetcu........ «71 5-73 «0