Latbacher Settnna. 24,- Freytag den 23. April 1626. <^-^ls k. k. Hofkammer hat laut eines htrabgelangttn hohen Hofkanzleydecrets vom 3. l. M., Z. 9268)599. über «ine Beschwerde des Wiener Seidenfärder»Mittels, das dem Seidenfarbergesellen Johann Battisti mit a. H. Entschließung vom 21. April 1824 verliehene fünf» jährige PiivUegium, auf dis Erfindung : »die rohe Seide okneSafior und Cittonensaft roth zu fäiben» nachdem 33. §. des a. l^. Patents vom b. December 1820» wegen des Mangels der Neuheit der Erfindung, für erloschen erklärt 5 nachdem sich bey der im politischen Weg.e ge« fühlten Untersuchung ergeben hatte, daß der eigentliche Gegenstand des Privilegiums dis Benützung der Coche» nille zürn Fälbematfriale war, lehkere aber schon vor der Ausstellung des Certiftcats «nBattW. imInlande erwiesenermaßen, ausgeübt worden ist. Welches mit Bezug auf die dießseitigs Kundmachung vom 2a. May »82,q, Nr. ä? Priv^ hiermit zur aUgemei« nen KenntnG gebracht wird. Vom k. k. Myr. Landsg. Gubnnmm» Laibach am ,4. April 1826. . Mit Vez^huttg avf hie dießseilige Kundmachung vom 14. Nsvemder 1822^ Z. »9?, wird hiermit zui all« gemeinen Kenntniß gebracht, daß der Wiener Tkchhänd» ler lIranz Rohldach, ssin- mit a. H». Entschließung vom 16. October ,!82I, auf die Verbesserung: ^.auK der Gattung der ordinärsten Tücher sogenannte Perguettücher zu verfertigen.« erhaltenes fünficidrigeg Pllvilegmm freywillig zurückgelegt hat. ,, . Vom k, k. lllyr. Landes -.Gubeznmm., Laihach am so. April ^826. Wien^ delf zz. April. ^ Se. k, k. Majestät h.aben, an den Hofkrieq,ralhs. Präsidenten, General der CHvallerie. Plinzen zu Hchen« zHllsrn. Heching,en, folgendes Merhöchstt Handschreiben g.nadigss zu^ erlMn geruht: »Lieber Prinz Hohenzollern.^ «Ich habe die Beweise der treuen Anhänglichkeit, welche Mir die Armee, bey Veranlassung der schweren Krankheit, welche Ich so eben glücklich überstanden habe, mit Vergnügen in Erfahrung gebracht. Ich kenne Mein Heer und dessen bin jeder Gelegenheit bewährte Gefühle für Kaiser und Vaterland. In dem erneuerten Ausdrucke derselben habe Ich demnach, zu Meiner besonderen Zu» friedenhei-t, nur dasjenige, wovon Ich langst die innige Überzeugung hatte, abermahls bestätiget gefunden. Ich wünsch.« , daß diefe meine Gesinnung de? Armee bekannt gegeben werbe." »Wkn, den 17, April 1826.« »Fran z. m. p.« Päpstliche St a aten» Rom, den 12. April. Seine Heiligkeit haben den Monfignor Andrea Rifpoli, Bischsf von Squillsce, nn» ter die am papstlichen Throne aMirenden Bischöfe auf» genommen. — Am 6. d. kam aus Neapel die zweyte, 5oo Mann starke, und gestern die aus 34a Mann beste» hende dritte Cslonne der österreichischen Truppen auf dem Rückmarsch nach Österreich in Rom an. Frankreich. Der M 0 niteur vom 12. d. M. enthä'lt unter der Aufschrift:,Mi nisterzum der ki? ck ll cke n ?in g e. legenheiten und' dssS öffentlichen Unter« richts" ZolgendtZ: P«!s, den i!> April Z826, Die HZ. Earvinsld« L at il, Erzbischofvon Rheims, de B e a u sse t'Roqu efo r t, Erzdischef von A-x, de Vicky, Bischof von Autun, haben gestern > Montag Ven lo. April, die Ohr« gehabt, zur Audienz beym Könige gelassen zu werden.und im Nahmen der Cardinäle. Elzbischäfe und Bischöfe von Frankreich die stch gegenwärtig, in Paris befinden, in die Hände S?. Majestas folgende Acte niedergelegt: »54 »Nur allzu lange schon hatte die Neligion über die Verbreitung jener gottlosen und zügellosen Lehren zu seufzen, welche alle Leidenschaften gegen die Autorität der göttlichen und menschlichen Gesetze aufzuwiegeln -trachten. In ihrer girechten Besorgniß haben sich die Bischöfe von Frankreich bemüht, ihre Heerden vor dieser verderblichen Seuchezu bewahren. Warum müssen die Erfolge, d>e sie von ihrer/'Sorgfalt zu erwarten berFch« tiget waren, durch Angriffe, allerdings von ganz oer» fchiedener Art. die aber neu< Gefahren für die Religion und für den Staat herbeyfühlen könnten, gefährdet werden?" Grundsätze, die in.der französischen Kirche,ang Tage nachstehendes Schreiben des Erzdifch 0 fs ^vynPakis st« den König: i55 »Pans 5 den 6. April 1826.« Die Cardinäle, Erzbischöfe und D-ischofc, die sich in diesem Augenblicke zu Paris befinden, haben für diem l'ch erachtet, gemeinschaftlich eine Darlegung ihrer Gesinnungen über dieUnabhäng'gk^it der weltlichen Macht m rein bürgerlichen Angelegenheiten abzufassen. Obwohl diese Darlegung von niir nicht unterschrieben ist, so bekenne ich mich nichts desto weniger iU.der nähmlichen Meinung; und ich bitte Ew. Majestät, mir zu erlau« den, bas schrifttiche Zeugniß davon in Ihre Hände nie« deizulegen« wie ich bereits die Ehre gehabt habe, mich «undllch darüber gegen Ew.Majellät zu erklären." ,.D>e Rücksichten. die ich dem Könige vorgelegt ha« be, und worin ich durch weiteres Nachdenken nur noch mehr bestärkt worden bin , konnten mich aUeinnbhalten. eine Acte zu unterzeichnen,welche in Betreff die Schran» ken d«r geistlichen Gewalt Grundfähe enthält, worüber lch mehr als ein Mahl Gegelegenheit gehabt habe, mich so« gar öffentlich zu erklären, und hinsichtlich deren mir keine MeinungS-Verschiedenheit unter den Hirten und Del Geistlichkeit meiner Tnöcese bekannt ist." z>Ich bin mit Ehrfurcht Vw. Majestät VNtelthsnigster gehorsamstet Diener und getreuer Unterthan« Unterz: Hyacinthe, Crzblschos von Paris. R u ß l a n d. VerlinerNlatler melden ausSt,P etersburgvom .2o. März : »Gestern über-leicht« der Viscount St rang« ford dem Kaiser in öffentlicher Audienz sein Veglau» bigungsschreiden. — Hr. v. Bla,«mberg, Director der Museen in Odessa und Kertsch, hat das Cabinet von Odessa mit mehreren aus Constantin-opel angekommenen marmornen Basreliefs von hobem Alterthum bereichert. Unter andern bandet sich darunter ein kleiner Tempel aus weißem Marmor, in dem sich eine Cybe^.e befindet. Die meisten Stücke find von vortrefflicher Arbeit, aber leider verstümmelt.— Bey Vender wird jetzt sine Brücke über den Dniester .der verewigte Kaiser A lex a n d e r l. deschlossen« unter »andern Denkmahlen zum Zeugnisse Seiner Erkenntlich-»k^ »mit der besagten Inschrift zu vertheilen IndemIch sol- '-^chergestalt M'ch nach einemM>r heiligen Willen richte, ^erfülle ick die Intention, welche der verewigte Kaiser ' z,zu Gunsten seiner vraoen Heere htgce^ deren Tapferkeit D „und Treue den Frieden Europa'S gesichert, den russischen ' „Nahmen mtt unvergänglichem Ruhme b,v,An .^ „Unsern Gen«ai!Feli?mai1chall, Herzog von Wellington. D „UmIhncn emen Bewns Meiner desondern Ächtung fur ^ vIhc^ Hoden E'genMaften und die ausgezeichnccen Dün, ^ste zu geben , die Hie ganz Europa geleistet Haben , wlrd ,,«S Mir s
e quce ^ache Ihnen.so-glänzenoe l3lso!ge yer. ,oankt< den Befehl erthellr, daß das Infanterie'-Regi- i36 ^ment Smolensk, von Peter dem Großen errichtet, und „eilit'S der anggezeichneiften Menics HlereZ. welchegin ^Frankreich bereits unter Ihrem Befehle gestanden hat, ^fortan Negnnent des, Herzogs von Wellington heißen >,soll,indem Ich hierdurch Ihnen einen Veweiö Meines »steten und aufrichtigen Wohlwollens zu geben wünsche. „(Unter,.) N i c ola us."" „Ein TagZbefehl vom selbigen Tage enthalt die Be« stimmung, daß Se. Majestät den Tttel als Chef des Regiments rettender Jäger von Seversk fortfuhren wer: den, dcßglnchen die Ernennung des Herzogs uon Wel« Ungton zum Chef des InfanterlelReglmentöHmolensk, welches künftig dessen Nahmen führen soll, hlecnächft die definttive Ernennung deZ General« Mazors ButurlinZ. zum General« Quarliermeü'tcr der ersten Arme«, nedst mehreren anderen Beförderungen." „MtttelS Tagsbefehl vom i. Aprilist der Befehlsha» der der zwentenGar0e»Art!Uel!e»Bngade,QdillWslozoff, zum 2ldjutanten Sr. Ma^stat des KalsülZ ernanntwor» den. — Auf den, von dem w>rkl. geheimen Rath, Für» ftcn Alexis Kulakin, dem Kaiser erstatteten Bericht über die Wirksamkeit des Central - HülfZ > Comitö für die bey der Üderfchwemmung am 19. November lÜ24Vel» unglüctcen haben Ae. Majestät unterm 2Z v. M. zwey Refcnpte an denselben zu erlassen geruht, in deren einem idm und den sämmtlichen Mttgllcdern des Comit» die Zufriedenheit und da» Wohlwollen Sc- Majestät zu erkennen gegeben, nn andern aber die Aufhebung des Esmitü angeordnet wild» inl>em durchdessen W'lksam» k-il der ZweH feiner Oinfehung erreicht worden. — M'ttels Ukas vom 27.V. M.'ft der wnkl. geheime Nath, Fürst Aler>2 KuraklN, zum ?^,nzler der russischen Or, den ernannt worden. — S?. köuigl. Höhnt der Prinz von Qraniin ist am verwichenen Sonnizbind nach Warschau abgegangen, — AuL Ddefsa wird unterm 21. März gemeldet, ?aß der dasige Hafen ganz von ElS h^frep: , und die Schisffadrt wieder geöffnet lst. In den lejzt'.'orbergeganaenen Tagcn waren bereits 6 Kauff.'hrer' von Ccnstantniopel und 2 Fahrzeuge von Galatz doseldst «itigc'^llflN." Fr e md en-A nz e l g e. Angekommen den 21. Rprll ! 826. Hc. o.Schenkendorf< k. preuß. Capita«, von Triest nach W>cn. __ Hr. Carl v. Ferentzy, k. ?. Unterlieut.» von M2i!anv rnich Grätz. — Hr. v. Taubenheim, k. wültenibergischer UnterUeut.; Hf.IosephHsterlein Par« llculier; Hr. Friedrich W'lhelm Barchewitz, j^aufmann, und Hr. Peter Boißier, HandeltM'nn, alle vler von Tnest nach Wien. — Hr. Peter Vnneccati, Mandolw« Spieler, mit Gattinn, von Mailand. Den 22. Hr. Carl Znndurg. SHiffglieutenant, von W>en nach Venedia. — Hr. Alexander v. Macdonald, ausgetretener Zögling der k. k. Wiener »Neustävter Militär,Akademie, von Wiener-.Neustadt nach Trieft. Drn 23. Hr. Michael 2Ugnel,HczndlungZ.GestU!chaf' ter, und Hr. Friedrich ChrMan Ferdinand Thoming, LandschastS'Mahler, heyde von Klagcnfurt. Den 2z. Hr.Tbadausv.Neyer. börsenmäßig?! Han» delsmcinn. mit Gattinn, von Triest nach Wien.— Hr, Igiia; u-Dreer, Gewerksinhader, von Trieft nach jUa» genfurt. — Hr Ios. Gcün3,nger, Hr. Carl Maalia,H?. F^iil)l.'lcv Scheibe, Handelsleulc u. Hr. Franz Singher, Zuckerbäcker, alle vier von Gral). Abgereist den 24. April i526. Hr. Franz Mühlelsen , k. k. W^ldschätzungs » Corn« missäl, nach Trieft. Cur« vom 22. April 1625. Mittelpreks. StaHtsfchuldverschreibungen zu 5 v.H.sin CM.)9o i^8 detto decco zu 1 v. H. (in CM.^iS i/^a Verloste Obligationen«. Ära, Nu5 v.H. ^ 90 ,M rlal'Ooligatlonen der Stände zu^ >/2v.H. . — Darl. mit Verlos. v.J. 182a für»ooff. (inCM.)i52 detto declo v. 1.1821 für iou fl. (>nCM.) 114 ljH Wien. Stadt'Vanco'Odl. zuz 1/2 vH^n^M ^5^/2' dello detto zu 2 v.H. (inCM) 562/5 . Obligationen der ailgem. und Obligationen der Stände s (C.M.) (C.M.j v. Osterreich unter und zuZ V-H.. — Z4^^ ob der Enns, vonBoh ! zu 2 ,/2 v.H,) — — men, V^lahren, E?chle-^ zu 2 »/tz y.H.^, — .— sien,Sceyermark,.Närn' zu 2 »H ( 3s — ten, Kram und Gorz. zu 1 5/^ v.H.> — _ Centtal'CasselAnweifungen. Iahcl. Diskonto ^ 1/2 pCt. Bankactten pr. Stück 1077 in C M. W e ch s e l 2 C 0 u r s. (m C. M.^ Amsteldam, füriooThlr. Culx.Nthlr., "9 ')2Ür zMon. x bMoch. Augsburg, für iaa Guld. CurrrGuld/^" ^^^ ^«- ,?0IW k.S'cht. Frankfurt a. M- f. 100G. 20 ff. F.Guld.) — 2 Mon. k— i.d.Mcsse. Hamburg, für lasThlr.BancoRthlr.^"^"^"?^"- v—' «'/).< och, London, Pf. Stelling . Gulden s"'^/^ 2 W Mailand, für Zoo österr. I^iro , Guld. 99 5/8 G. 2M0N. Paris, für Zoo Franken . Wasserstand des Laibach'Flusses am Pegel der gemauerten Sanalbrückc: 'Den 27. April: 5 Zoll unter der S ch l s u ß e n b e t t u n g. Ignaz Aloys.,Edler v. Kleinmayr^ Neriege? und Redacteur.