Nr. 151. Dienstag, 7. Juli 1891. 110. Jahrgang. Mbacher Zeitung Neine I ,s.i-° e b!« zu 4 «ö. «5 lr «r«ü^ 3 brsindr, s!ch «lonurr^.a,, «. dir «ld°tt»uu V«h>ch.!n°^ 24, Gprtchst.mbl.. d,r N,b«.<°l> .«glich von UnMcher Hheil. ^n ^s/ ""d k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Cntschlleßung vom 24. Juni d. I. den Professor an der Staatsrealschule in Klagensurt Edmund « '^. ^ 5"" Director der Staatsrealschule in Steyr aUergnadlgst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Iheil Verhandlungen des Neichsrathes. - Wien, 4. Juli. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Ministerpräsident Graf Taaffe die Interpellation des Abg. Pöh und Genossen, betreffend o,e Schließung der vom deutschen Volksverein in Wien veranstalteten Wanderversammlungel. dahin, dass die «vchwßuna mehrerer Versammlungen in vollkommen grsehl.cher Weise erfolgte. In jenen Fällen, wo die Be-yoroeu dle Versammlungen nntersagten. weil sie glaubten. ^ m?«"!. ^" 5" ihrer Abhaltung nicht berechtigt, und me Behörden also von einer irrigen Rechtsanschauung "sengen wurden ihre Entscheidungen von der zweiten m^?5n3"^°ven. Es liege also km, Grund vor. wettere Welsungen zu ertheilen. Graf Se^i^l! ^ann zur Tagesordnung. Abg. ^n«.n >.I ^'.^ "°""^ bet aus den Abthei< «Ae^ r U^^ "ber die Schneider und Wrabetz Ne^n. 'U""? der gestern gegen sie vorgebrachten Ve^ld.gungen refeneren. Graf Serenyi stellte nmächst den Antrag, die Sitzung als eine vertraulich/z. er "^"^ "" angenommen, wora f der Vorsitzende den Au trag ertheilte, die Gallerten n Tr ^wn^"^'""! '"Kernte sich iu vollkömm! aN. ^ . ^' c."°""l unl 10 Uhr 45 Minuten die um?Nb?'^b^""'.^' Etliche Sitzung wur das Vr^ll .""'" """" °"fgenommen. und wurde Diesem u^Ie ^m"^""Z'" Sitzung mitgetheilt. ^ Vorsitzende Freiherr von gHi77efN^rd^ foll7'D°b ^ ^Handlung DWMW 1.) Dem Ve^e^s^bg. Gewann! d?m M Nemsseton^ Die silberne Hochzeit. Von Hugues Le Roux. rumorn? m' ^"e athmete das Haus das ruh'ge Leben der Provmz. ein mildes Glück aus gleich den K?/i^^^°^ und Gartenhiite hiengen an sorgfältig nebeneinander; und in einem und S^n 1°^ geflochtenen Behälter standen Regen-trackk n?^'^' ""b Spazierstöcke in friedlicher Ein-w^lein «,?^'""' A" der Stuccatur der Wände Schränk ?' ^!" ^"fl"a vou Feuchtigkeit an den es dem / " "^ b"N getäfelten Fußboden; man sah eaoisti^, ^ '^" H^'l'' der starren Reinlichkeit dieser °usW ""' dass hier keine Kinder vorNand"^?'^ b°"e die Frau. die diesem Hauswesen nock i?. i^" '" '^"' ""'" ^' "it Herrn Morel. 2 M« ^ .zwelteu mit Herrn Moreau Kinder ge-der v,ls. einzige Tochter eines Landnotars war sie in ^.^^ "^ "" dem Vermögen, und in der steten ?»^ c" Nachkommenschaft aufgewachsen, die eine ^.^°'t nur zerreißen hilft.. Sie litt gar nicht oarunter. das« ihre Ehe kinderlos geblieben war. Da '^r mütterliche Zärllichke.t unbekannt war. vertheilte Mn.'l m, Uung auf sich und ihren Gatten. Herrn "orel. Wenn sie an seinem Arm? durch die Straßen die Missbilligung auszusprechen, wird keine Folge qe. geben. 2.) Da« Begehren des Abg, Schneider, dem Abg. Groß die Missbilligung auszusprechen, wird abgewiesen. 3.) Dem Abg. Wrabetz wird wegen seiner Aeußerung gegen den Abg. Schneider die Missbilligung aus-gesprochen. 4.) In dem Ausspruch des Nbg, Lueger gegen den Abg. Wrabeh. derselbe stecke 1500 fl. ein. die den Kleingewerbetreibenden gehören, ist eine Ve< leidigung enthalten und wird daher dem Abg. Lurger hiefür die Mißbilligung ausgesprochen. An der Debatte betheiiigten sich die Abg. Graf Kuenburg. Schneider und Lueger. Der Vorsitzende brachte hierauf eine Zuschrift des Iustizministers Grafen Schönborn zur Verlesung, wonach schon im Jahre 1690 aus Nnlass der von Oskar Heim veröffentlichten Vro-schüre «Ein offenes Wort an die Gewerbetreibenden Oesterreichs» eine strafgerichtliche Voruntersuchung ein« geleitet wurde, da in der Broschüre strafbare Hand« lungen des Abg. Schneider behauptet wurden. Die Staatsanwaltfchaft hat jedoch auf Grund der Erhebungen beschlossen, dass eine strafgerichlliche Verfolgung Schneiders nicht zulässig sei. und habe daher gemäß § 90 St. P. O. die als Strafanzeige behandelte Broschüre weggelegt. Der Minister überlasse es dem Takt des Vorsitzenden, von dieser Mittheilung den ge. eigneten Gebrauch zu machen. Nach dieser Mittheilung sprachen noch die Abg, Geßmann, Menger und Lueger, worauf die Debatte geschlossen wurde. Zum Worte gelangten noch die Nbg. Pattai. Menger und Graf ttuen« bürg. welcher letztere eine Erklärung adgibt, worauf die Anträge des Aueschusses angenommen werden. Nach der Verlesung des Protokolls der geheime» Slhung sehte da« Haus die Specialdebatte über das Budget bei dem Etat des Finanzministeriums fort. Abg. Fuß hält die Münzeinheit des Ein. Kreuzer»Stückes für zu hoch und wünscht, man möge bei der Valuta« Regulierung auf eine möglichst niedrige Münzeinheit Bedacht nehmen. Redner erklärte sich mit der Aus« Prägung einer größeren Mmge von Hlllblleuzer,s dem Rahmen seine« Bildes herau« ihm bereiten werde. Denn Herrn Morel« Bild hieng ill allen Zimmern und vergegenwärtige ihn in den verschiedensten Augenblicken snneb Leb nk Im ^aibnckcr Zeitung Nr. 151. 1262 7. Juli 189!. handle. Redner wünscht gleich Plener die Einmüthig« teit des Hauses in der Valutafrage, von d ren Lösung ein großer Theil dcs fiscalischen und wirtschaftlichen Gedeihens abhänge. Man könne ein Gegner der Goldwährung sein, ohne ein Anhänger des gegenwärtigen, mir das Börsespiel befördernden Zustandes zu sein. Redner schilderte in eingehendster Weise die Phasen der Währungsfragen in Frankreich. England. Deutschland und Italien und gelangte zu dem Resultate, dass die dortigen Erfahrungen keineswegs zur Einführung der Goldwährung einladen. Redner kam zu d?m Schlüsse, dass es sich bestens empfehlen wiirde. an die Vorbereitungen zur Einführung der Doppelwährung zu gehen. (Beifall.) Vicepräsident Freiherr von Chlumecky gad folgende Erklärung ab: Die dem Abgeordn.tenhause n»cht angehörenden Minister verließen heute vor der Beschlußfassung über die Abhaltung der geheimen Sitzung das Haus. weil den Gegenstand der VerHand-lung eine interne Angelegenheit des Hauses, respective eine persönliche Angelegenheit der betheiligten Nbgeord» neteu betraf, ohne jedoch dem Rechte der Regirrung, an allen, also auch an den geheimen Berathungen des Hauses theilzunchmen, damit präjudicieren zu wollen. La dieses Recht in der That den Ministern und dm Chefs der Centralstellen verfassungsmäßig gesichert ist (§ 20 der Staatsgrundgesche vom 21. December 1867). so will ich das ausdrücklich constatieren, damit aus dem obigen Vorgange in Zukunft unbegründete Folge» rungen nicht gezogen werden könnten. Abg. Telly beantragte die Unterstützung der durch Elementarschäden betroffenen Gemeinden Nimburg. Münchengräh, Iungbunzlau und Täbor. Der Antrag wurde als dringlich erkannt und dem Budget>Ausschusse zugewiesen. Abg. Brzorad und Genossen interpellierten den Minister des Innern wegen des Verhalten?, eines Aezirkshauptmannes gegenüber den Gemeindevorstehern eines Bezirkes. Abg. Tilser interpellierte den Handels» minister in Angelegenheit des Baues der Eisenbahn-swcke Poi>can«Neratovic. — Nächste Sitzung Montag. Politische Uebersicht. (Aus dem Reichsrathe.) Man telegraphiert uns unterm Gestrigen aus Wien: Im Abgeordneten-Hause wurden heute die Capitel «Fincmzverwaltunq», «allgemeine Cassenverwaltung», «Dicasterialgebäude», «Fiscalitäten» und «Münzwesen» sammt einer Aus» schussresolution, welche die Einführung einer progressiven Personaleintommensteuer sowie eine Reihe von Reformen anf finanziellem Gebiete fordert, angenommen. (Der Abgeordnete Vasaty) wird, wie dem Brün.ier «Hlas» aus Wien gemeldet wird. sein Mandat nicht niederlegen und die Iungczechen werden auf «ine Resignation auch nicht drängen, da sie füichten, dass Dr. Vasaty wiedergewählt werden könnte, was man für eine Demonstration gegen den jung« czechischen Club und gegen die auswärtige Politik der Monarchie ansehen würde. (Der Agrarausschnss) beschäftigte sich mit dem Antrage Ehons, die Regierung solle 500.000 Mttercentner Salz zu ermäßigtem Preise an die Vieh. züchler Oesterreichs vertheilen. Der Regierungsoertreter Ott constatierte. dass Ungarn die das Viehsalz be< treffenden Vorschläge Oesterreichs ablehnte, dass Oester» Schlafzimmer stand er als Crayonzeichnung mit jugend-frischem Schnurrbart und blühenden Cotelettes vor ihm. Auf anderen Bildern sah mau ihn im Salonrocke, und hur lächelte er mit glücklicher Miene dem Zuschauer entgegen. Im Salon stand sein Oelbild; hier war er als Jäger mit der Iagdweste abgebildet, das Gewehr über der Achsel, den Hund zur Seile. Letzteres Gemälde betrachtete Herr Moreau mit besonderer Aengstlichkeit, die sich noch in gerechter Wir-digunq der an den Wänden prangenden Iagdtrophäen des Verstorbenen empfindlich steigerte. Von der Natur mit einem Anfluge von Beliebtheit bedacht, fürchtete Herr Moreau, dass ihn der todte Morel mit seiner männlichen Ueberlegenheit in den Schatten stellen würde. Doch er fasste wieder Muth, als er merkte, dass die W,twe den Iägerpassionen ihres ersten Galten einen gewissen Unmuth nachtrug. Zuweilen kam das Gespräch darauf; dann pflegte Madame Moreau zu sagen: «Ich hatte geschworen, dass ich nie wieder einen Jäger heiraten werde! So einer lässt unsereins immer am Sonntag allein zu Hause.» Worauf der zweite Gatte, Moreau. bemerkte: «So? Charles lich dich also allein?» Er nannte seinen Vorgänger stets bei srinrin Taufnamen Charles, wie einen Hausfreund, der immer in unserer Mitte weilt und vor dem man sich nicht zu genieren braucht. Und Madame Morrau erwiderte: «Ja, fünf Monate im Jahre ließ er mich an Sonn« tagen allein.» Dann aber. um die Lebhaftigkeit des Vorwurfes ein wenig zu mildern, oder ad»r um viel« leicht den zweite», Gatten vor eig?ncr Überschätzung zu bewahren, fügte sie hinzu: «Und doch hatte sein Fortgehen einen Vortheil: das Wildpret. Ich habe seither nie wieder so aufgezeichnete Rebhühner gegessen reich wohl zu einer Herabsetzung des Salzpreises um 30 kr. befugt sei, dass jedoch die Salzfrage nur durch Aenderung der Monopolordnung und Erneuerung des Handels- und Zollbündmsses mit Ungarn gelöst werden könne. (Die Unfallversicherungsacten und die Stenerorgane.) Mehrere an den Arbeiter-Unfallversicherungs - Anstalten Vetheiligte haben beim Mmitter des Innern darüber Beschwerde geführt, dass die Finanzorgane einzelner Behörden die dortseits auflaufenden, die Unfallversicherung der Arbeiter betreffenden Acten, insbesondere die Anmeldungen uelsicherungs-pflichtiger Betriebe und die Unfallerh-bungs-Acten benutzten, um hiedurch weiter? Grundlagen für die Steuer-! bemsssnng zu gewiunen. Da dir nach dem Gesetze zu liefernden Daten ausschließlich den Zwecken dieses Gesetzes zu dienen haben und die Verwendung dieser Daten zu Steuerbemessuugszwrcken nicht nur dem Geiste des Gesetzes widersprechen würde, sondern auch geeignet wäre. das Misstrauen der Vetriebslwtewchmer zu erwecken und dieselben zum Nachtheile der Unfallversicherung«'Anstalten zu unwahren Angaben zu verleiten, so^ wurden die politischen LandessteNen aufqefordert , die! ihnen unterstehenden politischen Bezirlsbehörden dahiu zu instruieren, dass die die Unfallversicherung betreffenden Amtsacten der Einsichtnahme durch die mit den Steueragenden betrauten Organe zu entziehen sind. (Aus dem ungarischen Abgeordneten-Hause.) Gegenüber verschiedenen Meldungen über die innere Laqe verlautet bestimmt, dass das Cabinet Sza-pary entschlossen ist. unter keinen Umständen zu weichen. Die Gmeraldekalte über den Ots'tzmtiuurf, betreffend^ die Verwaltungsreform, geht diese Woche zu Ende, und das Abgeordnetenhaus wird unausgesetzt beisammen-bleiben, um die Specialberathung zu erledigen. Nöthi-genfalls wird die Reformdebatte bis zum Ende der gegenwärtigen Legislaturperiode fortdauern. Graf Sza-pary will den Terrorismus der factiösen Opposition ein- für allemal brechen. Die Auflösung des Reichstages würde nur dann erfolgen, wenn die äußerste Lmle statt der ruhigen Verschleppung der Debatte zu Scandalen greifen würde. In diesem Falle würde der sofortige Appell an die Nation erfolgen. (Der preußische Unterrichts mini st er) plant eine umfassende Reorganisation der Schullehrer-gebalte. Die Besoldung der Vultsschullehrer liegt in Preußen sehr im argen; sie ist durchschuiltlich eine un« bedeut nde und dabei eine planlose. «Der Grundgedanke des Reformplanes, den Graf Z^dtlitz entwickelt,» schreibt eii» reichsdeutsches Blatt, «erscheint geeignet, wenigstens l,eim zweiten Punkte und bis zu einem gewissen Grade auch beim ersten Wandlung zu schaffen. Nach dem Vorschlag des Ministers wird ein Grundgehalt fest« gesetzt, der von den Preisen der Lebensbedürfnisse in der betreffenden Gegend abhängt und selbstverständlich bei Schulen, deren Bedeutung eine größere ist, eine Erhöhung erfährt, ebenso wird die Frage der Dienst' alterszulagen geregelt. Die Vorschläge des Ministers sollen von den Interessenten selbst geprüft und begutachtet werden,» (DieBegrühung der französischen Flotte.) Wie aus Petersburg gemeldet wird, soll die russische Flotte auf Befehl des Caren von Kronstadt ans dem französischen Gefchwader am Tage seiner Ankunft in dem genannten Kriegshafen entgegenfahren. Großfürst wie die, welche Charles von der Jagd mitzubringen pflegte!» In diesem Punkte war also Herr Moreau beruhigt: er brauchte nicht auf die Jagd zu gehen. Nach und nach begann er sich in die Gewöhn» heiten seines Vorgängers Morel einzuleben. Er löste seine Beziehungen zu seinem Pariser Schneider, um sich vom Toilettenkünstler des Verstorbenen Kleider machen zu lassen, und auch der Schuster des Ortes hatte Gelegenheit festzustellen. dass Herr Moreau die Hühneraugen just auf derselben Seite trug wie der selige Herr Morel. Im Laufe der Jahre brachte es schließlich Herr Moreau so weit, dass er den Porträts seines Vorgängers, die überall im Hause herumhiengen, ähnlich sah. Er nahm die Haltungen und Bewegungen Morels an, die er an den Bildern sah. und um der Achnlichkeit die Krone aufzusetzen, ließ er sich eine Weste für seine Morgenprom naden genau nach dem Muster jener machen, welche Morel auf der Jagd zu tragen gewohnt war. Im Hll'.ife änderte sich also gar nichts. Der Ofen und die Kupfergeschirre behielten ihren alten Glanz, und auch die Regenschirme und Stöcke standen ebenso friedlich nebeneinander, wie jene des seligen Herrn Morel. Das ganze äußere N>ld des Hauses erzählte von eincm fünfzehnjährigen, stillen, wohlgeordneten Glücke, in dem die neue Ehe der Witwe Morels da-hingeflossen war. Der Verstorbene war immer wieder Gegenstand des Gespräches der beiden Gatten. Er sehte sich mit ihnen zn Tische, sprach mit ihnen des Abends am trän« lichen Kamin, in dem das Feu»>r still verglühte. Ein Fremder hätte unwillkürlich denken müssen: «Wer ist denn eigentlich dieser Charles? Ein Bruder des Haus' Alexis Alexandrovic, der Bruder des Caren und Großadmiral, wird selbst das Commando des russischen Geschwaders auf einem Panzerschiffe ersten Ranges, welches die kaiserliche Flagg»' führen wird, übernehmen. Man glaubt, dass Kaiser Alexander III. diesen Act der Höflichkeit anordnete, um den Gerüchten entgegenzutreten, welche nach dem ZwischmfaUe von Bethlehem von einer Erkaltung der französisch-russischen Veziehun« gen wissen wollten. (König Alexander auf Reisen.) Eine Petersburger D^psche vom Gestrigen meldet uns: Die Ankunft d^s serbischen Königs Alexander in Odessa ist für dm 27. Juli festgesetzt, wo dem Vernehmen nach ein,» Begegnung mit der Königin-Mutl^r Natalie stattfindet. König Nl>x.uidcr trifft in P.te,ss'urg am 28sten Juli ein ; auf dem Bcihnhofe soll ders^be durch deu Caren und den gesummten Hofstaat empfangen werden und sind zahlü iche Festlichkeiten aus dichm Anlasse geplant; auf der Rückccife hält sich der König mehrere Tage in Mnikml auf und besucht dortselbst die französische Ausstslllmq. (Die Theilung der Türlei.) Aus guter Quelle wird gemeldet, dass der griechische Staatsmann Trilnpis bei seinem A, suche in Belgrad und in Sofia nicht sowohl die Idee einer Baltlinconsödcration. als vielmehr den Plan einer Tl>iluuq der Türkei pro» pagiert hat. Er soll für diesen Z^mck ein förmliches Programm m.tgebracht haben. In Sofia jedoch wurde er kurzweg abgewiesen. (Französische H e eres-M a növer.) Die diesiährigen Manöver der französischen Truppen werden in den Alpendistricten in den ersten Tagen des August beginnen und bis Ende September dauern. An den« selbi'N werdrn diesmal auch Officiere der Marine«In' fanterie und -Artillerie behufs des Studiums combinierter Operationen an den Küsten theilnehmen. (Das deutsche Kaiserpaar) traf Sonntag an dem ihm so nahe verwandten englischen Hofe in Windsor ein. Wie freudig dieser Besuch von der eng« tischen Presse begrüßt wird, ist bereits telegraphisch ge< meldet. D,e Erwiderung der deutschen Presse ist nicht Weniger freundlich. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaifcr haben, wie das »naa-rische Amtsblatt meldet, für die Feuerwehr in Felsö-Klicslöcz 100 fl. für den ersten Vudapester NipLzolga-Verein, deu Aezöder Kranken- und Armen Unterstühungs-verein «Tmnche Dalini» und die Feuelwehrnerrine zu Pilismaroth, Pinnyü. Fehe'regyhäz und Szent'Margit je 50 fl. zu spenden geruht. — (Veim Edelweißsuchen verunglückt.) Beim «todten Weib», jener wildromantischen Felsenklamm, welche ihren Namen von einem grausigen Unglücksfalle trägt, ereignete sich Samstag vormittag« ein neues Un< glück. Ein 24jähriger Bursche aus Milrzsteg strauchelte beim Ebelweihsuchen an einer vorspringenden Felskante und fiel kopfüber über von hundert Meter Höhe auf einen im selben Augenblicke vorüberfahrenden gigeuuer-streifwagen auf. Der arg verstümmelte Leichnam des Ver< unglückten wurde vorläufig in die Frain gebracht. — (Aus Martell.) Infolge der abnormen Wärme, durch welche an den Gletschern große Eis« und Herrn? Oder der Hauifrau? Oder ein erwachsener Sohn, der in der Ferne weilt?» . . . Etwas von alledeM lag in der Pietät des Ehepaares für den Todten. Morel war thatsächlich ein Vrud.r für Herrn Moreau — denn er empfand nie Eifersucht gegen ihn; ein Freund für Madame Moreau. denn sie dachte an ihn wie an die Freuden ihrer ersten Verlobung; ein Sohn. denn man schien auf feine Rückkehr zu warten. Es hätte keinerlei Staunen erregt, wenn Morel eines Tages die Stufen der Vorhalle heraufgeschritten wäre. im Vorzimmer hieng noch seine Hundepeitsche, als wartete sie, von ihm zum Spaziergang mitgenommen z" werden. Eines Morgens fand Herr Moreau seine Gattin in tiefes Sinnen versunken. Sie sah ihn mit eine«N mysteriösen Lächeln an. «Woran denkst du?» fragte «r. «Ich denke nach. welches Geschenk ich mir von dir z« dem Festtage erbitten soll.» — «Für wilchen Festtaa?' — «Nun, für Mline silberne Hochzeit. Ich bin fchoN 25 Jahre verheiratet.» — «So? Aber wir heirateten doch erst vor 12 Jahren. . .» «Meine Eh? mit Charles datiert seit dem 4teN Jänner 1865.» sprach Madame Moreau, «folglich bill ich 25 Jahre verheiratet. Wenn man so lange ve^ heiratet ist, feiert man doch die silberne Hochzeit. N«O wahr?» Herr Moreau beugte sich über ihre Hand. inde^ er sie küstte, und fügte in einem reuigen Tone eine zmte Entschuldigung für sein kurzes Gedächtnis hiM' «Charles . . . 1865 . . . Allerdings ... Ich velgH meine theure Freundin. Entschuldige, ich habe schl^ gezählt.... __________ Laibacher Zeitung Nr. 151. 1263 7. Juli 1891. Schneemassen zum Abschmelzen gelangen, ist, nach Tiroler Meldungen, der Plima-Bach wieder außerordentlich angeschwollen und hat wieder ansehnlichen Schaden angerichtet. Dic nolhdürftig seit der Katastrophe vom 17ten Juni wiederhergestellten Eommuuicationen sind neuerdings zerstört und manche damals noch halbwegs reparaturfähig gebliebene Behausung nun vollständig vernichtet worden. Die armen Leute, so schwer von dem jüngsten Unheil betroffen, werden nun durch den hohen Wasser« stand der bald da, bald dort ausbrecheuden Plima verhindert, ihre Wohnstätten wieder herzustellen und ihre zerstörten Felder bieder urbar zu machen. — (Gegen die Schleppe.) Gegen das Un. gethllm, genannt Straße,» schleppe, sind folgende Stachel« Verse, welche eine junge Dame zur Verfasserin haben, genchtet: Wenn ich durch die Straßen geh' Und die langen Kleider sch', Denl' ich still in mmicm Sim,- Sauberleit, wo kommst du hin?! Nimmermehr lann ichs bereifen' Seh' ich ,o dic Damen schleifen Durch den Staub die Kleider her, Dass so schön die Mode wär'- M't den Kleidern aufzufeam Alles, was liegt auf den Wegen! Arabeske», kühn geschwungen, vhne Rücksicht anf die Lungen, Der Gesundheit keck zum Trutz, Zeichnen sie im Straßcnschmich! — Und nun denk' man erst — o Graus! Wie sieht das von innen aus!! Stiefel, Strümpfe und so weiter Ach. 's ist wirklich gar nicht heiter, Rucksaum, Litze und Garnicrung, Alles starrt von Schmutzvcrzicrung! Und das nennt man elegant?! Da ist mir eiu Spruch bekannt. Der d'rauf passt: «Von außen Hui! Aber umeu, innen: Pfui!!!» ,„, Eine consequent Schüppenlosc! zeit....«'^ ^V"^p'^ Die «Newymler Handels-znttmg. ber.chtet: Die .unmehr 70jährige Frau Mary zu iwn7^ k°5"^ ^ iu ihrer Jugend und bis H°o Mit .l?^" 2l?"b schwarzes, seidenweiches m7r?.' ^ : 3°l)"" fleug das Haar an. grau zu die ^ " silberweiß. Oh"ne da« w lche M sii^n ^ 3"hältnissen ^ende Dame irgend sichelt si 1 ^ Färbemittel gebraucht hätte (so ver-Ja ^ begann ihr Haar vor einigen "en « a^en ^m """"< " "en und ist heute wieber n°ch eVv^ "" " I°W"' und dabei Aus Trieft^ ^ ' '.1 ?«."'"'" ^ " Schöne n.) d i°r! !n °° ^ °5°" '"°"b>^ «>' Frau wurde dadurch °u! °ff n°^°M.r^ ^.'""""° °°r,.tz., d»st ft p,«hUch ! büeb !°l«l wd. " " °" """p'' '«""° D°r!.,be Irische ^iebe^ Wh'' Der G d«n,^ ^^'^ °U"U "l der Welt da. "wchle s wt I,?^ '^ k"" ^'len ein; er ivem L ben «ew3n ^^""^' "'' ^ noch nii in ^''. w e?? ^"'c^ ^"e den fallenden ^«"i'N der ^r^" das felsige Gestein schlug; das ""igen Sturm.« ^"'!«. "'" ^s Heulen des mkan-schäumende N °^ ^" ""^ Stunde daherjagte und '"'schte sich ^ "in7'"5" ?'6'" die Felsen schleuderte, achtete d.ssen «U furchtbaren Concert, aber Grace U'el' n ^so wi^^ 3"^ s" von seiner Farm ge. Thm. Un war'? V? /'«'"' ^" ^ von seiner bie u,.schuldia n ^"l s" menschlich gchand.lt und "'dr. en ^ ""« schuldigen Opfer eincs bereut" es ^. ^" """'" ^^«cht halte. Sie bereue». °"^ "'^ - sie wilrde es niemals "icht ^rbel^n ^"?. "un werden? Eine« durfte sie sich l" '""' """ b'es'r Stunde an eine U'l)n C^ "7/n. Wer wilrd. sie bei sich auf. "6« fehlte ,hr n.cht an guten Frel.nden. aber hose bekleidet, todt auf. Der Arme, welcher am Tage friiher die letzte Prüfung dieses Jahres sehr gut vollendet hatte, dilrfte höchst wahrscheinlich in der Nacht infolge zu großer Hitze vom Nette aufgestanden, auf dem Fenster-ballen eingeschlafen und heruntergefallen sein. — (Auf dem Zweirad von Paris nach Trieft.) Aus Trieft, 3. Juli, wird berichtet: Die zwei Pariser Mocipedisten Petit und Cabrisy kamen hier an, nachdem sie die Reise von Paris Hieher über Wien, Graz und Laibach, zusammen 2000 Kilometer, auf dem Zwei» rad zurückgelegt hatten. Die Ankunft hatte sich infolge Beschädigung der Maschinen auf dem Karste verspätet. — (Defraudation eines Vankbireo tors.) Der gewesene Director der Vanca del Popolo in Venedig, Giovanni Moschini, wurde, nachdem eine Unter» suchung einen großen Abgang ergeben hatte, verhastet. Die Unlerschleife betragen 1'/, Millionen Lire. Moschini soll zahlreiche Complicen haben und die fehlenden Summen seit dem Jahre 1880 defraudiert und im Vörsensplele verloren haben. — (Brücke über den Niagara-Fall.) In Ottawa hat sich eine eigene Gesellschaft zur Erbauung einer Brücke über den Niagara-Fall gebildet. Das cana« bische Parlament hat die Erlaubnis zum Van bereits er. theilt. Unterhalb des Falles führen bereits zwei Brücken über den Strom. — (Brand.) Wie man uns auS Warasdln berichtet, äscherte im benachbarten Orte Salinec ein heftiger Brand 23 Wohnhäuser und 101 Wirtschaftsgebäude ein. Der Schade beträgt über 50.000 st. Am Brandorte erschienen der Obergespan Rubido, Graf Zichy und Graf Bombelles. — (Wölfe im Juli.) Au« Kaschau wird ge-meldet, dass trotz der tropischen Hitze in der Umgebung von Zsapany Wölfe ihr Unwesen treiben. Die Bestien haben bereits viel Schaden angerichtet. Das Stuhlrichter-amt hat eine Treibjagd auf die Wölfe angeordnet. — (Eine Leiche im Tunnel.) Im Egydi-Tunnel bei Marburg wurde vorgestern nachts die Leiche elnes vom Nahnzuge übcrfahrenen unbekannten Mannes vom Äahnwächter aufgefunden. — (Influenza.) Im königlichen Marstalle zu Stuttgart ist die Influenza ausgebrochen. welcher bereits sieben Pferde im Werte von über 25.000 Mark zum Opfer fielen. — (Verplappert.) Herr (zu einer Dame, die er auf der Straße getroffen): «Bin lange verreist ge-wesen: Freut mich unendlich, 'mal wieder ein altes Gesicht zu sehen!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Aus der Handels- und Gewerbekammer. VI. Herr Kammerralh August Slab erne berichtete, dass das hohe k. k. Handeleministerium nachstehenden lerlass an die Kammer gerichtet hat: «Nnlässlich mehrerer specieller Fälle, in welchen Sodawasser-labtllanten be» der Gewerbevehörde die Anzeige er-Natteten dass sie an verschiedenen Verkaufsstellen am ^)rte chrer Gewerbsanmeldung Sodawasser und auch ^.'Monade ausschenken oder aber, dass sie durch mehrere s!^^ doch deren Freundschaft nicht auf die Probe n d? "^7/ Dazu war sie völlig mittellos und - Rech aette^^"blicke machte sogar die Natur ihr uud Kälte " l" suhlte sich erschöpft vor Hunger Gestei^aelelm/^m"."'^" Kopf gegen das schlüpfrige es auch nur ein Zustand »i?r^<,^o «,,»<-- ' - " welchem sle mehrere Stunden U^ zu si« lam, lagerte noch nocb m^ Ä 'ni ' d^ Erdboden; es war wohl sehnte "" e"f"„t, den sie nun herbei- tief aus""H ^NM"te es j,„ Ost.n herauf; sie athmete noblen K 'i^ni Anblick des Tageslichtes, welches ine neue Nn/^"—.Hammel aufflammte, erwachte n en c.Un'/e '" chr. Wohin sollte sie ihre SchMe antwottung^ beginnen? Die Be. Ao2t^^ ?krpn ^.?n^s^ "" Albeit z„ fi^„? Wenn sA Bettlet "^' ""'ste lie betteln - bei Nn,-^ """a u.cht nach K., sondern licß es zur L nken liegen und wandte sich weiter südwärts. Anch ^ " "" die Gegend ihr noch eine bekannte, aber sie « N ^ "-N die Schwierigkeit, den rechten Weg zu smoen, urn ,n eme bewohnte Gegend zu kommen ^itt ?"" ?!"'U meilenweit, immer gerade aus nickt w'ssend. welches Ende dieje mühevolle Wanderung dortige Kaufleute die bezeichneten Getränke ausschenken lassen werden, wurde die Frage angeregt, ob dieser jewerbebetrieb als ein freies Gewerbe anzusihm, oder ob derselbe als Verabreichung von Erfrischunqm im Sinne des § 16. lit. s des Grsches vom 15. März 1883. R. G. Vl. Nr. 39, an die Erwirkung einer Schank-concession gebunden sei. Bevor diesbezüglich eine Ent» scheidlmg getroffen wird, scheint rs erwünscht, die Ansicht der geehrten Kammer im Gegenstände unter Bedacht-nähme anf die bezüglich dieses Geschäftsbetriebes im dortigen Kammerbezirke obwaltenden Verhältnisse kennen zu lernen.» Zufolge Erlasses des hohen t. k. Handelsministe, riums vom 2 Juni 1885, Z 18,361. wmde von diesem im Einvernehmen mit dem hoh^n k. k. Ministerium des Innern den p^litischm Landrsbehörden eröffnet, dass sich das Sodawasser, welches aus natürlichem Quell» oder Brunnenwasser hergestellt und unter einem Drucke von 4 bis 8 Atmosphären mit Kohlensäure imprägniert wird, weder als eine künstlich hergestellte Lösung von Mineralsalzen in Wasser noch als ein natürlichen Heil» quellwässeru nachgebildetes künstliches Mineralwasser dar-sttUt. und dasi die Erzeugung vo > Sodawasser unter das im § 15. Pluikt 14 des Gesetze« vom 15. März 1883. R. G. Bl. Nr. 39. vorgezeichnete Gewerbe der Erzeugung, künstlicher Mineralwässer nicht zu subsumieren ist. Daraus ist zu schließen, dass Sodawasser nicht zu jenen künstlichen Mineralwässern gehört, deren Erzeu« gung und Verschleiß nach der eben citierten gesetzlichen Bestimmung an eine Concession gebunden ist. In Laibach wird Sodawasser. Limonade und Sodawasser mit Himbeerensaft, abgesehen von dem Ausschaute desselben in den Gast« und Kaffeehäusern, in den Sommermonaten glasweise in den Straßen und Gassen verkauft, wobei sich die Verkäufer eigens constrmerter zweirädriger Handwagen bedienen. Der Verkauf von Sodawasser. Limonade in Gläsern wird in den Sommermonaten in Laibach auch in einer Ausschankstelle auf einer Promenade betrieben. Dass Sodawassererzeuqer in Laibach oder einem andern Orte in Krain in verschiedenen Verkaufsstrllrn lediglich Sodawasser oder Limonade ausschenken würden, konnte die Kammer nicht in Erfahrung bringen. Der Geschäfts» betrieb mit Sodawasser und Limonade in gedachter Art beschränkt sich daher nur anf die Sommermonate und muss als ein qeringer bezeichnet werden. Würde der a.laiwc,se Allischcmt von Sodawasser und Limonabe als Verabreichung von Erfrischungen im Sinne des § 16, M. s des Gesetzes vom 15. März 1883. R. G. Bl. Nr. 39, an die Erwnkuna. einer Concession gebunden sein. so würde das gleichbedeutend mit dem Verbote des Nusschanles sein, weil es wohl niemandem ein-fallsn würde, um eine Concession einzuschreiten, da er mit Rücksicht auf die Bestimmung des ß 19 des eben citierten Gesetzes höchstens zwei Verkaufsstellen haben könnte, deren Ertrag wohl kaum die Steuern, die Einrichtung und die Regie decken könnte. Nebstdem wäre die Ausübung des Ausschanles schr erschwert, weil da« Gewerbe nach obigem § 19 in der Regel von dem Con. cessionsinhaber persönlich auszuüben ist und die Aus« Übung desselben durch einen Stellvertreter ober die Verpachtung nur aus wichtigen Gründen von der Gewelbe» bchörde zu genehmigen ist. nehmen würde. Die felsigln Höhen der Westlüste ver« schwanden mehr und mehr im Hintergründe und vor ihr dehnten sich saftgrüne, herrliche Wiesen, liebliche land» schaflliche Gemälde aus. Die Einsame hatte lein Auge für das. was sie sonst so sehr entzückt haben würde; ihr wäre der Anblick eims armseligen Menschenkindes eine himmlische Erscheinung gewefen in diesen bangen Stunden, wo Erschöpfung und Hunger sie jeden Augen» blick zwingen konnten, niederzusinken, um nie mehr aufzustehen. Aber weit und breit war nicht die Spur eines lebenden Wlfens. B's Mittag setzte sie ihre Wanderung fürt. ob nilch ihre Knie zitterten und ihre Füße schmerzten. Ihre Bewegungen waren nur noch die eines Automaten und rin Gefühl dumpfer Betäubung nahm ihr die Fähigkeit d?s Denl antragt: Die geehrte Kammer wolle im ob-gedachten Sinne ihre Aeußerung vorlegen. — Der Antrag wurde angenommen. — (Per Herr Landesfträsident) Freiherr von Winller ist gestern morgens von Wicn wieder in Laibach eingetroffen. — (Militärisches.) Für die Ende August zwischen Eilli, St. Georgen und Hochenegg stattfindenden Schlussmaniwer des dritten Armeecorps beginnen bereits die nothwendigen Vorbereitungen. Es wurde bereits mit» getheilt, dass für den kaiserlichen Hof das Gebäude ber Bezilkshauptmannschaft eingerichtet wird. Während jedoch ursprünglich geplant war, im Audienzsaale gleichzeitig die Hostasel abzuhalten, ist neuesten« für diesen Zweck sowie für einen Theil des kaiserlichen Gefolges das ganze Ho!el «Elefant» gemietet worden. Auch im Hotel «Erzherzog Johann» sind mehrere Zimmer für den Hof vorbehalten. Für den kaiserlichen Marstall, bestehend aus zwölf Reit» Pferden und vierundzwanzig Wagenpfcrden, wird Herr v. Reininghaus im Gasthofe «zur Krone» einen eigenen Stall bauen. Für die Erzherzoge, welche d'.'m Schluss-manöver beiwohnen werden, sind Logis im Schlosse Vise-hrad bei Tüchern sichergestellt. — (Edelweiß als — Topfpslanze.) Die poetische Blume der Alpenwelt, das Edelweiß, geht nun einer recht profaischen Zukunft entgegen. Diese zarte Glüte genoss bisher als einsames Kind der Alpenflora eine Art stiller Verehrung poetisch angehauchter Gemüther und erfreut sich namentlich in Touristenlreisen großer Beliebtheit, wo das Edelweißftfliicken auf hohen Berges» spitzen, an schwindelnden Abgründen zu den Reizen des Touristensportes zählt. Und all dieser Edelweiß« Poesie droht nun mit einem Schlage ein jähes Ende. Aus London kommt nämlich die Meldung, dass es einem dortigen Gärtner gelungen sei, das Edel» weiß als Topfpstanze zu ziehen und so diese nur in den Alpen heimische Blume aus ihrer einsamen Höhe in die Prosa der Treibhäuser herunterzuholen. Die ueue «Erfindung» droht nicht bloß der Poesie des Edelweiß, sondern auch einem Erwerbszweige der Alpenbewohner den Garaus zu machen. — Auch in Krain sind bereits vielfach Versuche gemacht worden, das Edelweiß in Gälten zu ziehen, die Versuche sind indes gescheitert, da diese prächtige Blume der Alpenwelt in der Niederung nur kümmerlich vegetiert und bald zugrunde geht. Wahr« scheinlich dürfte auch der Londoner Gärtner diese Erfahrung machen. * (Im Gradaschzabache ertrunken.) Am vergangenen Samstag vormittags gieng die Kaischlerin Maria Peterca aus Waitsch mit ihrer 3'/2 Jahre alten Tochter Francisca aus den Eisenbahndamm nächst dem Gradaschzabache. um daselbst Gras zu schneiden. Nachdem sie mit dieser Arbeit etwa zehn Minuten be« schäftigt gewesen, vermisste sie das ohne Aufsicht gelassene Kind. In der Meinung, die Tochter sei nach Hause gegangen, eilte Peterca in ihre Wohnung, fand jedoch das Kind nicht vor. Ein Unglück vermuthend, eilte sie längs des Baches bis zur Reichsstraße zurilck, woselbst ihr die Kunde zutheil wurde, ihre Tochter sei von den Schustern Georg und Martin Zorc aus Waitsch soeben al; Leiche c,us dem Gradaschzabache herausgezogen worden. Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Die Leichc wurde in da« Elternhaus nach Waitsch übertragen und daselbst aufgebahrt. —r. — (Ein Doppelmord.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, wurde das Ehepaar Emeder, Hausbesorger in der Sandwirtgasse in Mariahilf, gestern nach!« durch zwei unbekannte Thäter überfallen, durch Schiiss', Hiebe und Stiche fürchterlich zugerichtet und rrmmd.'l. In der Wohnung übernachteten drei Freunde, mit w.lch,>t gemeinsam das Ehepaar frühzeitig eine Landpartie zu machen beabsichtigte. Von diesen Freunden ist einer schwer, einer leicht verwundet. Die Untersuchung ist im Zuge. Sehr wahrscheinlich liegt ein Raubmord vor. — (Gymnasium in St. Paul.) An diesem cuch von Krämern besuchten Untergymnasium des Benedirtiner Stiftes findet der Schulschluss am Ib. Juli statt, lind sind die Aufnahmeprüfungen für die erste Classe b » nächsten Schuljahr.« auf den 16. Juli und 16ten S ptember anberaumt. — (Personalnachrichten.) Seine Durchlaucht Fürst Windisch-Grätz ist Samstag zum Sommer« aufenthalte in Schloss Haasberg bei Planina eingetroffen. — Der Redacteur des «Slovenec». Herr Ignaz Zitnit, ist aus Wörishosen zurückgekehrt und hat gestern die Redaction des genannten Blattes wieder übernommen. — (Ein Rache« Act.) Vor vierzehn Tag/n wurde gegen Mitternacht durch das Fenster in di^ Wohnung des beeideten Jagdaufsehers Franz Serien in Golo ein Schuss abgefeuert. Die Schrotladmig drang in die dem Fenster gegenüberliegende Mauer; der Jagd. aufseher, der neben dem Fenster schlief, blieb jedoch uu« verletzt. Als dcr That dringend verdächtig wurde „uü t>.l Vesitzerssohn Franz Hribar aus Koses in Haft ge« nommen. Hribar wurde von Serseu wegen Wilddieberei wiederholt angezeigt und äußerte sich deshalb mehrere« male, er werde mit Sersen schon fertig werden. — (Hagelschlag.) Wie dem «Slovenec» aus St. Martin bei Littai gemeldet wird, wurde die dortige Gegend vorgestern nachmittags von einem verheerenden Hagelwetter heimgesucht, und wurden insbesondere die Ortschaften Kostrevnica, Wagensberg, Kamen, Iablanica und Cerovca arg betroffen. Die Saaten sind vollkommen vernichtet. — (Todt aufgefunden.) Am 2. d. M. mor> gens wurde auf einer Wiese bei Lom, Gemeinde Sanct Katharina, der 65jährige, dem Vranlweintrunke ergebene Vagant Johann Tisler aus Lom todt ausgefunden. Dn die Leiche keinerlei Spuren von Gewallthat ausweist, so liegt die Vermuthung nahe, dass der Genannte infolge übermäßigen Bcantweingenusses vom Schlage gerührt wurde. — (Von Sr. Majestät Kriegsmarine.) Das Expedit der Marine«Section des k. und l. Reichs-Kriegsministeriums versendet die Post an Sr. Majestät Schiff «Saida»: Mittwoch den 15. Juli via Lissabon nach St. Vincent (Tapverdische Inseln), Ankunft dort circa 27. Juli 1891. — (Promotion.) Der Theolog der Laibacher Diöcese Herr Alexis Usenicnil wurde am 26. Juni in Rom zum Doctor der Philosophie promoviert. — (Maul- und Klauenseuche.) Die tarnt» nerische Landesregierung hat mit der Kundmachung vom 3. Juli l. I., Z. 8671, anlässlich der in Krain herrschenden Maul- und Klauenseuche die Einfuhr von Wieder« lauern und Schweinen aus Krain nach Kärnten bis auf weiteres verboten. — (Ein Haifisch in der Adria.) Der Capital» des Localdampfers «Nbbazia» hat, wie man aus Fiume berichtet, bei der Seebehörde gemeldet, das« er zwischen Abbazia und Fiume während der Fahrt einen Haifisch von sechs Meter Länge gesehen habe. Neueste Post. Briginal-Tclegrammc der „Laibacher Zeitung". Wien, 6. Juli. Das Abgeordnelenhaus nahm das Budget des Finanzministeriums bis inclusive Capitel 15 an. Der Antrag dcs Ausschusses, die Petition des zu zwölf Jahren Zuchthaus verurtheilten Peter Pabst, dessen Unschuld sich nach 1'/. Jahren aka/büßterStrafe heiails» stellt, der Regierung zur eingh^ndsten Würdigung und vollständigen Schadloshaltui'g abzutreten, wmde mit dem Zusätze Rosers angenommen, die Regierung solle noch vor dem Sessionsabschluss über die Erledigung dieser Pelition berichten. Der Iungczeche Krumholz interpellierte den Minister des Innern ni?gen Verbotes der Theilnahme der polnischen, slovenischen, kroatischen und französischen Gäste an dem feierlichen «Sokol» Umzug in Prag. AlMM, 6. Juli. Dcr abends von Stlinbrück lorn» »nende Postzug schwebte in großer Gefahr. Der Wild« bach Vrabcak risz die an der Grenze des Sladtrayons lnfiiidliche kleine Eisenbahnbrücke knapp vor Ankunft des Zuges fort. Glücklicherweise bemerkte dies der Zugs« fl'lhr^r und hielt rechtzeitig den Zug an. Die Passagiere mussel, mittels Wagen in die Stadt befördert werden. Salzburg, 6. Juli. Das Material«Magazins« gchäude der t. k. Staatsbahnen im hiesigen Bahnhöfe ist gestern abends mit dem darin befindlich?» Material niedergebrannt. Der Schade beträgt mindestens 100,000 fl. Venedig, 6. Juli. Der Stapellauf des Panzer« schiffes «Sicilia» ist im Beisein des Königs und d?r Königin, des Herzogs und der Herzogin von Genua, der Prinzessn, Eluira von Äaiern und der Officieie des englischen Geschwaders anstandslos vor sich gegangen. Ölten, 6. Juli. Bei einer Vergnügungsfahrt des Fahrvereines von Ölten nach Biel auf der Aare schlug das Schiff bn Wange« um, wobei 12 Personen ertranken. Knlocsn, 6. Juli. Die Einsegnung der Leiche des Caidmals Haynald wird am 8. d. M. stattfinden. Die Wahl dei Vicars ist für den 11, Juli anberaumt. London, 6. Juli. Der Kriegsminister forderte die Arbeitgeber, deren Angestellte Mitglieder der Freiwilligen Londons sind, aus, letztere für den 11. Juli, als dem Tage der Revue vor dem deutschen Kaiser in Wimbledon, zu beurlauben. Newyort, 6. Juli. Im hiesigen Singsin^Vefäng-nisse findet nächste Woche die Hinrichtung von vier Mördern mittels Elektricität statt. Allgelommelle Fremde. Am 5, Juli. Hotel Stadt Wien. Kraus und Horowitz, Kaufleute, Wien, — Karpcles und Plese. Reisende. Prag. — Puc, Eoll. — Faber, Kfm.. Trieft. — Braune, Kaufm., Gotisch«. — Petsche, Pri-vate, s. Tochter, Mcnmarlt. -^ Lunder, Kfm., Linz. — Casa« ssrande. Nesifter. Haidl'nfchaft. Holtl Elefant. Weiß, Neis.nder; Hochinger. Sucro und Grünhut, Kaufleute; Göttmann und Schiller, Wien. — Naranouiö, Besitzer, Vrnlouic. — Dr. Patay, SanitätSralb, sammt ssrau, ' Budapest. — Hnimcr und Stern, Kaufleute, Agram. — Perlo, Bahnbeamter, Poltschach. — Vumgartner sammt Tochter, München. — Mcden, Viganu. — Vidmar und Kaudare, liaas. .B'sManja und Schiawa, Iirlnitz. — Malli, Fabrikant, und Pollak. Kausm,, Neumarltl. — Lcder, Secretär, und Gaßner, Graz. Hlltcl Siidlialillliof. Hillebrand, Cletti, Tedeschi und PedenSky, Trieft. — Nenci, Kfm., s. Frau, Manchester. — ssarero, Gorce s. Schwester, Ccrec und Orlandini, Istrien. — West, Oberstlieutenant, Görz. — Schuman, Director und Witte, Professor, Merseburg. Gasthof Kaiser vnu Oesterreich. Sinolej sammt Frau, Beamter, SniW-ce. — Golf, Laibach. — Ccrar; Noval, Schneider, Glo^ica. — Pi,c, Kröpft. Hotel Äaierischcr Hof. Ccrnkovic, Krämer, Kroatien. — Perne s. ssrau, Gurl. — Pellegrini, Gottschee. — Paulozza, Ubine. — Ply, Romans. Verstorben? D e i! 5. Juli. ssvanz Peterca, Nrbcitrrs.Sohn, 17 Mon; Hühnerdorf Ili, Fraisen. ! Deu «, Iul i. Leovoldine Tratuif, Gürtlers'Tochter, füns Monate. Pcteröstraße 27, Fraisen. — Mathias Weber, pens. Amtsdiencr, 78 I., Froschgasfc 6, Nierencntartung. Wolkswirtscbaslliches. öailmch, 4 Juli. Auf dem heutigen Markte sind er< säiicii, n : 4 Wagen mit Getreide, ? Wagen mit heu und Stroh, 12 Wagen und 3 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ff.,lt, «,, ! sr', n,,^. sl.!^ Wci^n pr. Helwüt 7M 8> 3 Butter pr. Kilo ..—68------- Korn . 5 69 5 72 Eier pr. Stilck . . — 2------- Gerste . 4 23 4 4« Milch pr. Liter. . — 10------' Hafer » 3,25 »25 Rindfleisch pr. Kilo — W ^!- hs,lbfluch! .-------5 40 Kalbfleisch » —52 — - heioen » 5 69 5 94 Schweinefleisch » — ^ — ^. Hirfe . 5 53 5 88 Schöpsenfleisch » -!40------' Kuturuz » 5 80 5 8i! Hahnoel pr. Stück -«40------ Erdäpfel 100 KÜ! 2 50-------Tauben . ->18------ Linsen pr. Hetroli! 10-----------Heu pr M.'Ctr. . 1 60------ Ell'sen » 9-------Stroh » . . 2 32 —" Fiiolen » 9—-------Holz, hartes, pr. ! , Rindsfchmalz Kilo — 82 - — Klafter 6 40------ Schweineschmalz» — 68 — — — weiches, » 4 20------ 3vecl, frisch, » — 56-------Wein,ruth,,100Lit.-------24 ^ — geräuchert « — 64-------— weißer. » -------30 -^ Meteorologische Veobachtuugen in Laibach. ______^^ .3..!.« ",^ i 7 IsM 735-5 ' 17'0'", windstitt theilw. heiter ^, ! f). 2 . N. 734 1 ! 22-4 SO. schwach heiter 0 00 9 , Ab. 735 1 z 16-6 O. schwach heiter Tagsüber heiter, die Luft etwas abgekühlt. — DaS Ta^ mittel der Temperatur 18-7", um 0'1° unter dem Normale- ! Veran'wörtlicher Nccu,:lcur: I. ?/asslic. Nmnca Wnrzbach Edle von Tauuenberg > geb. von l5sln,adl, c,iltt, aufs tiefste erschüttert, iin ! eisscnen und im Namen ihrer unmündigen Kinder > Arthur und Heinrich allen Verwandten, ssreunden und Bekannten die Nachricht, dass ihr innigst ae-Ilebter Gemahl, dcr Herr Iranz Murzbach Edler von ^anncnberg Gulsbl'siher am 5. Juli d, I. im Schlosse Winkel in Unterkrain im 38. Lebensjahre plötzlich infolge eines Scklag-ausalles verschiede!, ist. Das Leicheubea.ana.nis findet am Mittwoch, den 6. Juli. friih 7 Uhr vom Schlosse Winkel aus statt. Die linl. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Der theure Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Schloss Landspreis am «.Inli 189l. Lucia Weber geb Eporn und Victor Wl'bcr, Handelsagent, geben, aufs tiefste erschüttert, allen lheilnehmenden freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass es dem Allmächtigen gefallen hat. chren geliebten, unvergesslicheu Gatten, respective l Vater, den Herrn Mathias Weber l. l. Amtsdiener a. D. heule um 7'/< Uhr früh nach längerem Leiden. ver< sehen mit den heiligen Sterbcsacramente». in seinrw 78. Lebensjahre in eiu besseres Jenseits abzuberufen» Die entseelte Hülle des theureu Verblichene" wird Dienstag, den 7, d. M,, nm l; Uhr »achmittaas im Trauerhausc ^roschgasse Nr. t'. feierlichst eingesegnet, und sodann ans dem ^riedhofe '^u St. Christoph ^ im Faniiliengrabe zur letzten »luhe bestattet. Die heil. Seelenmessen werden >n der S^ Pfarrkirche zu St. Jakob gelesen. Laibach am tt. Juli 1891. Besondere Parte werden nicht ausgegeben. ^ Laibacher Zeitung Nr. 151. 1265 7. Juli 1891. Course an der Wiener Börse vom 6. Inli 1891. Nach dem officiellen Eoursblatte. Gttb Ware SwlllL'Anlehen. ^/,, cinhl'itlichc Nrntv In Noten N2 4s. »2 N5 f'b/rrente ......<,2.. ^ l«-. ^/1 Osst, ^uldreiite, striicrsre! lii2« lN'4<» ^e>tcrr, ilioleurcntr, » , lozj 45, 1<>8'U5> Onrontlrrte Wsenbal,». 3ch,lldvcrschrr!bun„c». Eli!alic,1,^li,> i» O, st^,^.f^l , NN'25> N4'25> ,Nai,z Iust>ph I,ah„ ^,i Silber, N»'»0 N!!'(',» ^rcrlliristl'r Aal», !„ Iillin' , l<>5'2!> -'— ^lisabrthbnl)!, ^'<»» st, EM .244'— .-- «0 Linz Nudwris^'ü st, ll. W. 22,'j —22«'— ow, Salzb, Tn'i)! ^l><> st, ö, W, 2l5> 5>N 2:« «>'Iil>nl,!, siir 2<:<> Marl , 1<>!»'25> NU'25> bto, fiir !»<>l, Mail 4„/„ , . . 11525, ii,;'. c7gcr Uayn ltiuiss. 1»«4 «5 5,u Ml'KO U»n, G°ldre,!te 4"/„ . . , , ls>5lj5 lo5 45. "° Pnpirrreüie 5"/,. . , . i«i ^ ^,,7^, bw l!isl>nb, «>»,1Wst,U,W,S. 117. ,i77„ dc!tu l-iimul, CÜlllc- W'5N 10N 30 d!o, Tlc'atij OdüqlX,», I, i«7« 1,2 5N ii','',» dw, Vram,AnI,^.>0st,i!,W. ,Aw ,i>8'3 Gelb Ware Grundeutl.-Vbligalionen (für lnn st, "/„ Nlllizischc...... 104'5« lN5.'5>0 5>"/„ inälirischc...... —-— - --— s>"/n itrain und Kiislenlllllb . . —-— —-— 5"/„ nn'deriistcrreichischr . . . ia» 50 — — li"/„ strirische...... —-— —-— ü"/n lroatischr Ilüd jlllvunische . 104 75 105 — l>"/„ swbcübürnisch!' .... —-— —-— 5"/„ Trmrser V"/n »»liarischs...... U2-— <»2«>' Ondere üssentl. gnlrhen Duoaii Nrg.«ose 5"/<, IM» st. . 120 — 12< — b!o, Anleihf l»7» . . 10N-5« 107 5, Slablncmeiiidr Wien 105 25» N»s>'25 Präm, '.'lnl. b, Stndlsscm, Wien 152'- ll>3- Aürjl',cha» Aülllie» uerlos. 5"/„ 98 — 99- Mandbriese 0 101 10 d!o, dto. 4"/n . . , 9720 !»7'7U dto. Präm, Schulbverschr. »"/» 1U9'25 10975 Oest, H!,plltlil-lciibanl i«j. 50"/,. 9870 99'30 Orst, UN«, Vanl verl. 4'///» . 101 5>n 102 - detto » 4"/„ . . 9U-7« 100-10 drtto 50jäl)r. > 4»/„ . . 99 7» 100^10 Prioritntll'ybliynlionen (für i' fl,), sscrdinands «ordlial,» (5m, l«8U 9970 100.A1 Olllizischr Karl - Lubwi a Bahn E»!. l»«1 300 st. S. 4>///„ ' N!»4! 100 ^0 »cld Ware Oesterr. Noldwestbah» . . . 107— iO7'l>0 Staatsbahn....... 193— 194 — Sildbahn ^ .^/<,..... 149 50 150-50 ' i^ 5"/„..... 11« 50 119-50 U»„, galiz, Vl>l)»..... 101 — 102 — Diverse Lose (per Stllcl). Creditlose 100 st...... I»N'50 187 — Clan,ül'se <0 st...... 56'— i>7 — 4»/,, Donau Dampssch. «00 ss. . --— -.-— Laibacher Präm, Anlel), 20 fl. 2050 21'^ Ofencr «ofe 40 fl..... 55'— 57'—! Palffl, Lose 40 st...... 55' 5<> — Motlie» ilronz, 0st. «es, V., 10 fi. 1750 17-90 »lüdolpi) Lose 10 st..... L0— L0'75^ Calm Lose 4« st...... 81— e»'— E>. GeiN'is Lose 40 si. . . , <>075 8l'25 Walbstei» Lose 20 st..... 3«0 st, !'>«!»— 014 — Otro-u,(laslr»v,, Wiener2<>ost, 21050!21150 Wtlo Ware Hnpothelcnb,, «st, 200 ft. 25"/„ - 7z — Länderbanl. üst, 200 ss, G. , , 211— 21150 Oeslerr,-»»n, Äanl U0U st. , , lygs, ,<>g8 llmoübllül 200 fl......23650 237 — Uerlehrsbanl, Ma.,, 140 . .15975 180 75 Artien von Transport» Unltlnehmungeil (per Stücl). Mbrechl.Val»! 200 st. Lilber , »?'— «« — Älfölb^iuman ilwl)» 200 fl, T. 2»»50 LUll'- V0hm, Norddalin 150 fl. . . 1«!- I«775 . Westoa!,» 20" fl. . , »49— 351 - «nschliehraber <» fl, I, llarl L»ow, B. 200 st, CM, LIi'75 L1L 25 Lemb, (lzernow. Iassn - ltisen^ l>nl,!> Giselllch, 20,, st, 2, , . »41— 242 — LloyoM. min.,.Trieft50<»ss,(lM. 425'— 427'— Ocslerr, Nordwestb, 200 fl. Nilb. 20425 20525 bto. lüt, ll,> 200 fl, T, , .211L5 2t1'75 Prä« Dnxer «tisenli. 150 fl. Etlb. ^ 8850! 69 50 Ttaa!«>eijenbal,!i 200 st. Lilber 29125! 29175 Li!dlia!,i, ^00 st. Sill»>r, , .103 50^104-Liib Äorbl>,!i Tramway Wes,,Wr,,17Ufl, ü, W, 828—^ L83' »eue Wr, Priorität«- NctitN 100 ss......9450 95'50 Una., «aüz. Eiscnb, 200 fl, Lilber. 200' -! »00 50 Gelb Ware Ung. Norbostbahn !i00 fi, Ellber 19?.— 197 50 Ung.Wrstb/Naau WrazMX'fl.V. L00L5 L00'50 Industrie»Actitn (per Ttüll), Bannes., «ll„. vest., 100 fi. - III'— 11I'7b ,dier «tije» und StahlrInd. in Wien 100 fl...... ?»-— »1 — ltisenlialmw. Ueiha.,. erste, »0 fi. 100— 101 bU «ltll'euüchl' Papiers, u. V, G. 4850 495« Ln'si'isii-r Brnni-rri 1<>" fl, , <»?'75> 9><'- °-."' ' , ^ ^ !> , ^ii^ivl i. ^luü st, 1< gleitung ihrer Eltern oder deren Stclluertretcr bei der Direction anzumelden und mit Taus» schein und Frequentatiouszrugnis (Vchnlnach-richten) anözuwcisen. Die Aufnihmstaxe beträgt 2 fl. 10 Ir., der Lehrmittclbeitraq 1 fl., welche im Falle nicht gu! bestandener Prüfung zurück' erstattet werden. Die Aufnahmsprüfuugen für die I. Classe finden an demselben Tage (Mitt-woch den 15i. Juli) theiS vormittags, theils uachmittags statt. Rudolsswert am b. Juli 1691. Die Direction. (3754) 3—1 Z. 5514. Aufforderung. Vartholomäus Kcru, Marllfierant aus Vreg Hs.-Nr. 6, derzeit unbekannten Aus-entHalles, wird aufgefordert, die bei dem l. l. Stcueramte Stein rückstäudige Erwcrbstsucr per 3 fl. bin neu 14 Tagen zu begleiche,,, widrigenfalls die GewerbSberech« t'gunc, lwn amtswegen gelöscht werden wirb. ___^em^m 26, Juni 1691. Ooncurs-Ausschreibung. An der üsterreichisch.ungarischen «ollsschule für Knaben uud Mädchen in Constanliuopel ! welche eine mit dem OeffenNichleitsrechte aus-gestattete Privatschule ist, kommt mit Beginn des Schuljahres 1691/92 (1. September 1691) die Stelle eines Lehrers zur Beschuug. Mit dieser Stelle ist ein Iahresgehalt von 12U 1.ivre8 turc,uL8 -- 1060 Gulden in Gold und der Genuss ciuer freien Wohnung, be-stehend ans einem möblierten Zimmer (eventuell ein jährliches Quartieraquivalent von 24 I^ivre» lnrio8 — 216 Gulden in Gold), sonst aber lein Anspruch, weder auf QuiulMnnal' oder andere Znlagen, noch auf Pension verbunden, Bewerber um diese Stelle müssen ledig und seminaristisch gebildet sein und die Lehrbesähigung fiir deutsche Nollsschulen nachweisen. Unter sonst gleichen Umständen erhalten jene Bewerber den Vorzug, welche der italienischen oder der französischen Sprache in Wolt und Schrift mächtig sind, ferner solche, die sich zur Erlhcilung des Gesangsunterrichtes besonders eignen und Clauierspieler sind. Vun für Bürger» schulen befähigten Bewerbern würden eventuell nur folche berücksichtigt, die seminaristisch gebildet und für die 2. ober 3. Gruppe geprüft sind. Die Compctcnten haben in ihrem Gesuche anzugeben, ob sie ihrer Militärpflicht genüge geleistet haben, beziehungsweise dem Militär« verbände noch angehören. Sollte der zu (frnrnnenoe in eiuem öfsent° lichen Dienste stehen, so könnte ihm behufs An» nähme dieser Stelle ein vorläufig einjähriger Urlaub von der ihm vorgesetzten Schulbehörde über Verwendung der t. und l. Vertretung?» beHürde in Conftantinopel erwirkt weiden, so dass ihm der Posten und die damit verbundenen Recht.' reserviert bleiben. Dem Ernannten werden die Auslagen für die Reise von seinem jehigcu Dienstortc nach Constantinopel vergütet werden. Die geho>ig documentierten. stempelfreien, an den „Vchnlrath" zu richtenden Ve« snche nm die genannte Stelle sind durch die vorgesetzte Vchördr bis 15. Inli I8V1 an das l. und l. Vonsulat in Constanti« nopel einzusenden. Bewerber, die nur das Zeugnis der Reif, besitzen, dann sochr, deren Gesuche nicht gehöriz documenticrt sind, oder zu spät einlangen, endlici jene. die bei der Competenz die vorgesetzte Nr Horde umgehen, finden leine Berücksichtigung. Wer weitere Auskünfte wünscht, wolle sill an die Schuldirection wenden. Dies wirb insolge Erlasses deS hohen l. l Ministeriums für Lultus und Unterricht von 23. Juni 1891, Zahl 12.941, zur allgemein« Kenntnis gebracht. K. l. Llludesschulillth fiir Krain. Laibach am 30 Juni 1891. (2719) 3-2 g. 9792. ^bicial-Vorladung. Nachstehende Parteien werben wegen un> bekannten Aufenthalte« aufgefordert, spätesten« binnen 14 Tagen nach letztmaliger Einschaltung diese» Edicte« ihre hier angeführten Struerrückstände, und zwar! 1.) Theodor Cap, Buchbinder in Gotischer, bi« Erwerbsteuer sür die Jahre 18W und 189! per 22 fi. 90 lr.; 2.) Georg Rugole, Müller in Vosiljeva Lola. den Erwerl'steuerillckftand für die Jahr« 1890 und 1891 f. U. per 10 fl. 4'/, lr.; 3.) Marianna Skulj, Spezerliwaren.Verschlei. ßerin in Testa, ben Grwerbsteuerrnckstand pn I. Semester 1691 s. A. per 3 fl. 44 lr.. die beiden ersten beim l. l. Steueramte in Gottschce und die Lehtzienannte beim l, l. Steuer, amte in Großlaschitz umso gewisser zu berichtigen, als widrigens nnch Al'laus dieser Frist die be« treffenden Gewerbe von Amtswegen werden gelöscht werden. K. l. Bezirkshauptmannschaft in Gotische«, am 29. Juni 1691. Anzeigeblalt. ein unmöbliertes Zimmer nebst *JSjtv"nrthi«i. d]eser Zeituni? «I ge an die A<''ni»islration ---^J^f^nter «Wohnung» erbeten. JEST Jakoeb8D?atTUirat' E'Renl>a«, zu haben . («V86) 2 P, tZ Nr" 8' I- «took, Kilo 20. (2651) 3-2 s,, 3903 Oklic. Zodlokom z dne 28. aprila 1889 St.. 2738, zaèasno u.slavljena izvršilna dražba Francetu Tavželju v/. Tavžliev jlastnega, soclno na 1306 gold, cenje- ; nega zemljisöa vložna St. 24 davène jobèine Ravne pri Osredku s priiikli- nami v izlerjanje iskovine Malije Modic iz I3loške Police v znesku 200 gold. s pr. se ponovi na dneva 2 9. julija in 2. so pi. em bra 1891. 1 , vsakikral. ob 10. uri dopoludne pri fern sodišèi s pristavkom odloka /. dno 20. dccombra 1890, šj. 8834. C. kr. okrajno sodi.šce v Loži dne 10. junija 1891. (2653) 3—3 St. 4005. Oklie. C. kr. okrajno sodišèe v Loži na-znanja, da se je na ložbo Janeza Ulela \/. Markovca proti Luki Kropin iz Starega Trga in njegovirn neznaniin pravnim naslednikom de praes. 13ega junija 1891, šl. 4005, radi priposesto-vanja /cinljišèa vložna at. 27 davfne obfine Slari Trg z odlokom z dne 13. junija 1891, h\. 4005, rrik v skraj-šano ra/pravo na dan 2 0. julija 1891. 1. ob 9. uri dopoludne pri tern sodišèi z navajanjem na § 18. skr. post, od-redil in loženemu postavil .skrbnikom na èin Andrej Žnidaršiè iz Starega Trga, s kalerim se bode ta zadeva ra/pravljala in poiem razsodila ako toženci sami ne pridejo ali poobla-äcenca ne posljejo. V Loži dne 13. junija 1891. (2668) 3-2 ŠiT246oT Oklic. Jožefu in Anlonu Pelruharju ne-znanega bivalisèa, oziroma nju ne-znanim pravnim naslednikom se na-znanja da se je njim namenjeni tuHodm zemljeknjizni odlok x dne W. apnla 1891, šlev. 2465, zaHtran umrtv,lat.erJateväpo83gold.54Vakr. konv. veljave doslavil gospodu Luki ^vetcu, o. kr. notarju v Liliji, kot njim za vsprejem odloka postavljenemu kura-•orju ad acturn. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 13. aprila 1891.