Nr, 1^8 Dienstag. 6. August 1»1« :^7, .,^ang Mbacher IMng s!rll„»n nii Hnxe monatlich b» »,. — z«s»r««»««<,ev«l,»: wr die dermal gefalle'" Ailillimslelzeile 7 l>, >ür die blrimal l,s!>«I>e!,r «isllnmrzeile lL k, liii lUu!»ahmen >m rcdaliio- nellrn Trlle 30 », für drn Na»m r»ncr Millimeterzelle. D „ — „ i.) za zajce za komad: a) do teže 3 kg............... 0 „ — „ b) nad težo 3 kg.............. 7 „ —..;, 5.) za fazane ca komad....... .... 7 „ — .„ 6.) za jerebice za komad........ .... 8 „ — „ Cene se raEümejo za divjaèino nerazdevano « kožo vred, za jeleue, košute, divje kozle ter srnjad iztrebljene. brez rogovja, od pošte ali želez-n&ke pr.staje loviièa, od loyiSca le tedaj, èe bi bilo pošiljanj« s pošto ali žeieznico izkljuèeuo ali negospodarsko. Transportne strošk« od l»viš<5a do pošte ali žele/Jiiške postaje plaèa kupec le tedaj, in niso torej r&Uti t gorenji ceni, ce je loviäce oddaljeno dokazno najmunj 3 0 kilome&rov od «ajbližje poštne aJi ielezninke postaje. 1 § 2. Kot prevzom aliSèe za divjaÈino, ki jo je oddati y zmislu § 3. naredbe c;. kr. iirada za pr ebranjevanj« Ijndi z die 7. julija 1918, drž. zak. Št. 252, je doloèena „Kra iijsfea aprovizaèja družba v Ljubljani". § 3. Pri oddaji divja^iiie v § 1. navedenih yret od strani prevzemališÈa ter od nje podeljevanih nest, potem pri prodaji te yrste diTJaèin« porabniku, se ne srnpjo preseci naslfdnjo cene: 1 Cene od j| prevetmalifièa A j • i ^ene poileljevanii Vi-Rtn djTja^me prewemalisca ««st in za prodajo porabinku l'l iyliil-\ "'Volute za kg (nerazdevano) . 4 K — v 4 K 40 v J.) JJivji kozh za kg: A. nerazdevaui .' o r« q «a B: razd.vani: "...... " " öü " * » J0 " a) hrbet in stegno. si ro b) piece . . ¦•¦¦•. b „ .W „ c) drobnina ... ¦ • ¦ • ¦ a „ :i) Srnjad za kg: ' . „ - „ A. nerazdevano: a) komadi pod 10 kg . . . . 80 r> 3() b) koraadi nad 10 kg ..... 5 ^ 5Q ^ ß ^ __ ^ B. razd evano: a) hrbet in Btegno...... , 7 „ ftO „ b) piece . • •........ 6 „ — „ c) drobnina . •......• 4 „ ¦- ¦ ,, 4.) Zajci za komad : ...; a) do težo 3 kg........ 6 » 50 „ 7 „ — „ b) nad težo 3 kg........ 7 „ 50 „ 8 „ — „ 5.) Fazani za komad........ 7 » 50 „ 8 „ — „ 6.) Jerebice za komad..... • ^ m 50 » 4 „ — „ Z. 24.319. Verordnung des t. l. Landespriisidenten in Krain ^ uom 2. August 1!»15, Z. 24.:: 19. betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für einige Wildgattungen Auf Grund dc<5 5; 2 dcr Verordnung des l. t. Amtes für VoilS^imyrung vom 7. Juli 1918, R. O. Äl. Nr. 252, wird Verlautbart, bezw. angeordnet, wie folgt: ! Gemäß § 1 der Verordnung des l. l. Amtes für Vollscrnührung vom !". Juli IN18, R. G. Äl. Nr. 252, dürfen beim Verlaufe der im folgenden genannten Wildgattungen österreichischer Herkunft durch den Iagdbesitzer nach. jäehcnde Höchstpreise nicht überschritten werden: 1.) für Rotwild pro ^8...... :: li 50 li ; 2.) für Gsmswild pro lcg .... 3 — l 3.) für Rehwild pro kz: H) von Stücken unter 10 kß. , . . 4 „ 50 „ k) um: Stücken über 10 kg . . . . 5 „ — „ 4.) für Hl/fcn pro Stück: ») bis 3 kß Gewicht...........^ . k) über 3 Icß Gewicht.......... . 7 .. 5.) für Fafancn pro Stück, " „ „ 6.) für Rebhühner pro Stur' ^ „ Dic Preife verstehen sich fill Wild im imzeilcglcu Zustande samt Decke oder Balg, Notwild, Gemswild und Rehwild aufsicbrochen ohne Geweih, ab Post. oder Bahnstation des Iagdortcs, ab Iagdort nur dann, wenn die Beförderung mittelst Post oder Bahn ausgeschlossen oder unwirtschaftlich wäre. Die Transportlostcn ab Iagdplcch zur Post oder Bahnstation sind nur l dann vom Käufer zu tragen und daher im obigen Preise nicht inbegrifsen, wenn der Iagdplah nachgewiesencrmahen mindestens 10 Kiloniktet vuu der nächsten Post- oder Bahnstation entfernt liegt. § 2. Äls Übernahmsstclle für das gemäß H ^ der Verordnung des l. k. tlmtes für Voltscrnährung vom 7. Juli 1918, R. G. Bl. Nr. 252, abzuliefernde Wild ift die „Krainische Approvisionierungsgesellschaft in Laibach" bestimmt. H ^. Bei der Abgabe von Wild der im § 1 genannten Gattungen seitens der Üoernnhmsstcllc sowie seitens der von ihr betcilten Stellen, dann beim Verlaufe von Wild dieser Arl an den Verbraucher dürfen nachstehende Preise nicht überschritten werden: ^ Pnise 0l'l l H. von drr llbss- > ^ Plcxe der nuhilisstrllr ! « GattUNq des Wildes Ndernahms. beteilte» Stellen« ß stelle und für den « l Vollauf an den F s Verbraucher >» I 1.) Rotwild pro lcß (im unzerlegten Zustande) 4« — l^ ^X40dl ' 2.) Gemswild pro Ic^.' ! , X. im unzcrlcgten Zustande ... 3 „ 5^ „ 3 „ 90 „ b, im zerlegten Zustande.' ! K> Rücken und Sckläqel ... 0 „ 50 „ ! d) Schulter . - - ^ " ^ " H c) Junges....... ^ " " " ^ 3.) Rehwild pro lcg: ^ ^. im unzerleqtrn Zustande: > l^) vm, Stückln untcr 10 lcß . - - 4 „ 80 „ 5 „ 30 „ I ,j b) von Stücken über 10 lcß. - 5 „ 50 „ 6 .. „ ^l Z. im zerlegten Zustande: I ») Rücken und Schlägel ..... ? " ^ " » b) Schulter ..,.-- 6 „ — „ l «) Junges. ..,.. 4 „ -- „ ^ 4.) Hasen: ^ ! a) bis zu 3 icß Gewicht . 6 „ 50 „ " ^ " I b) über 3 5ß Gewicht....... 7 „ 50 „ lj „ -^ „ l 5.) Fasanen pro Stück........ 7 „ 50 „ - 6 „ — „ ^ 6) Rebhühner pro Stück....... 3 „ 50 „ 4 „ — „ >j Laibacher Zeitung Nr. 178____________ ____ 1220 6. Auqnst 191?. K tern cenam se sme pribiti v prodajnem kraju veljavna uzitiiiiia. § 4- Prestopki tega ukaza se kazmijejo v zmislu § 8. z morebitno uporaho § 9. naredbe c. kr. urada za prehraujevanje ljudi z dne 7. julija 191«, drž. zak. St. 252. § 5- , Ta ukaz dobi raoÈ z dnevom razglasitve. Zajedno zgubi moÈ tuuradni uka/. z dne 5. junija 1917. St. 16.241. dež. zak. št. 28. Za c. kr. doželnega predseduika: Laschan s. r. Zu diesen Preisen darf die im Verkaufsorte geltende Verzehrungssleucr zugeschlagen werden. § 4. Übertretungen dieser Verordnung werden gemäß H8 unter eurntuellcr An« wendung des H 9 der Verordnung des l. l. Amtes für Voltsernährnna vom 7. Juli 1915, R. G. Äl. Nr.'252. bestraft. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Kraft, Gleichzeitig tritt die hierortigc Verordnung vom 5, Juni 1917. Z, 15 211, L. G. Vl, Nr. 25. außer Kraft. Für de:< l. l. LandcSpriisidenten: Laschau m p Nach dem Ämtsblatte zur „Wiener Zeitung" vom 8. und 4. August (Nr. 176 und 177) wurde die Weiterver° breilung folgender Pretzcrzeugnisse verboten: Nummer 171 „8wvou»kj Xa,i-o<1" vom -W. Juli 1918. Nummer 59 „Egerländer Bezirksblatt" vom 27. Juli 1918. Nummer 59 „Tchöiuxtcher Zeitung" vom 27. Juli 1918. „Das Joch des Krieges" von Leonid Andreicw, Verlag: Max Rascher k Co.. Zürich UN8. Den 3. August 1918 wurde in der Hof- und Staats-druckerci das cXl.II. und 6X1.111. Stück des Ncichsgesetz-blattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben .und versendet. Tas c-XI.I1. Stück enthält unter Nr. 286 die Verordnung des Gesamtministcriums vom 30. Juli 1918 über den Staatsrechnungsabschluß des Verwaltungsjahres 1917/18. Das ^XI.III. Stück enthält unter Nr. 287 die Verordnung -dcs .Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister für öffentliche Arbeiten, dem Aclcrbauminister, dem Minister des Innern, dem Justizminister, dem Minister für soziale Fürsorge dem Minister für Landesverteidigung nl^d dem ^isenbahnminister vom I.August 1918, betreffend die Errichtung eines Wirtschaftsberbandes des Baugewerbes, und unter Nr. 288 die Verordnung des Handelsministers vom 1. August 1918, betreffend Höchstpreise für Knopftern. Am 31. Juli 1918 wurde das XNI. Stück des Landes, gesetzblattes für das Herzogtum Krain ausgencben unb versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 18 die Verordnung des k. k. Landespräsidentcn in Kram vom 12. Juli 1918, Z. 21.45(1, betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für den Kleinhandel mit frischen Äpfeln; unter Nr. 19 die Veri. ordnung des k. k. Landesftiäsidentcn in .Vlrain von 12. Juli 1918. Z. 21.450. betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für den Kleinhandel mit frischen Birnen, lind unter Nr. 20 die Verordnung des k. k. Landespräsidenten in Krain vom 12. Juli 1918, I. 21.45U, betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für den Kleinhandel mit frischen Zuietschkn, und Pflaumen. V,n der Medattio« des Ünndesgeseyblattee für d«s Herzogtum Krain. Politische Z schah vollständig unbemerkt vom Feinde und ohne Em-wlrtung des Gegners. Der englische Funkspruch Horsea vom 4. Allgust 2 Uhr vormittags sucht zwar auch hier den englischen Waffen eincn Ersolg anzudichten und behauptet, daß die englischen Truppen in den verlasse neu Gräben viele Tote gesunden hätten, ist aber — wie in letzter Zeit so viele Meldungen der Entente — frci erfunden. — Der französische Heeresbericht vom 8. d. M. abends lautet: Tagsüber warfen unsere Trup-pen die feindlichen Nachhuten zurück und setzten ihren Siegesmarsch auf einer Front von etwa 50 Kilometer Breite in der Richtung auf Vesle fort. Auf unferem linten Flügel erreichten wir die Aisne und Vesle' von Soissons bis Fismes, dessen Ränder die Amerikaner beseht halten, östlich von Fismes erreichten wir die Linie nördlich von Courville, Aranscourt, Courtelles, ChampiglN). Unsere Kavallcrie-Erlunduugsabteilungcn gehen längs der Eisenbahn Soissons»Reims vor. Au verschiedenen Pnnlten übersteigt unser Fortschritt seit gestern zehn Kilometer. Mehr als 50 Dörfer sind an einem einzigen Tage befreit worden. — Der amerika» nische Heeresbericht lautet: Tcr Fciud wurde iu Vcr-wirrung über die Vesle>Linie getrieben. Seit 18. Juli machten wir im Laufe unserer Unternehmungen 84W befangene und nahmen A3 Geschütze. — Reuter meldet: General March erklärte in der Mililärkummission des Senates, daß General Pershing jetzt eine Million! Truppen unter seinem direkten Äefehle, habe. — Die! Agence Havas meldet: Der Oberbefehlshaber der amc» rilanischen Truppen, General Pershing, wurde mit dem Großlreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet. Das Wolff'Vnreau meldet: Die Unzuverlässigkeit der englischen Berichterstattung erhält eine neue Ve> lenchtling durch die Aussage eines englischen Fliegers, der vor kurzer Zeit in Flandern in deutsche Gefangen» l schaft geriet. Er erzählte, das; nach den ersten Angriffen! der englischen Sperrslotte mif ^eebrügge, eine Staffel den Befehl erhielt, dort Bomben zu werfen und Auf» nahmen der Fahrrinne zu machen. Er selbst flog be» sonders tief und machte eine Aufnahme, die sich als die beslc erwies nnd der vorgesetzten Behörde vorgelegt wurde. Anf dieser Aufnahme war deutlich zu sehen, daß die von der Marine gemeldet Schließung der Fahr-« rinne nicht erreicht war und daß das eine Schiff, von dem die Admiralität behauptete, daß es quer in der Fahrrinne liege, in Wirklichkeit säst parallel znr Ein« fahrt lag. Die Staffel besam Vorwürfe von ihrem Vor» gesetzten, wie sie als Staffel eineS Marinegeschwaders eine offizielle Meldnng der Admiralität Lügen strafen könne. Da die Anfnahme aber offiziell eingereicht sei, müsse sie natürlich weitergegeben werden. Man soll sich aber anf Unannehmlichkeiten gefaßt machen. Tatsäch-lich hat der Offizier durch diese Ausnahme, die die Wahrheit der deutschen Meldung lewies, viele Schwie» rigteiten gehabt. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" melde, vom 2. August: Der Kaiser hat au die sinnijchc Abordnung anläßlich der Überreichung des Großlreuzes des sinni-schen Freiheitslrenzes eine Ansprache gerichtet, in der er an die Gefühle der Sympathie erinnert, die von jeher zwischen beiden Vollern vorhanden waren. Wir haben, fuhr der Kaiser fort, ohne riel Worte zu ma-cheu, durch unsere Taten das oerwirtlicht, was unsere Gegner laut zu verkünden nicht müde wurden, aber nie zu verwirklichen imstande waren, überhaupt nicht verwirklichen wollen: Schutz der kleinen Nationen im dampfe nm ihre Freiheit. Nach einer amtlichen italienischen Melduna. wurde Generalleutnant Ameglio über eigenes Ansnchen vom Posten dcs Gouverneurs von Libyen enthoben und durch den derzeitigen Äorpskommanoante» in Geium Generalleutnant Marioni ersetzt. Nach einer Meldnng des ReuterNnreaus aus Lon-don begrüßen die englischen Blätter den Beginn des fünften Kriegsjahres ohne Ausnahme mit hoffnnngs-vollen, zuversichtlichen Artikeln. „Daily Telegraph" schreibt: Im Andenken an die Gefallenen werden wir uns der Sache weihen, für die sie starben. Das Volk erneut feierlich das Versprechen, das es seinem eige. ncn Gewissen im Jahre 19l4 machte. — Die „Times" schreibt, das Volk sei sich in den letzten Jahren der Ve. dentung des Prenßischen Militarismus stärker bewußt gewordeu. Die Tage vuu Stockholm seien vorbei. Das Friedensgerede stoße auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans aus taube Ohren. Die Wiedererobernng von Soissons und da» endgültige Mißlingen der Offensive Das Drama vou Glossow. Originalroman von H. Courth?. Mahler. „Schweig — schweig! )ch ertrage es nicht, dich von ineinen Eltern sprechen zu hören. Niemand soll es tun. Meinst du, es bedürfe einer Erinnerung dar-an? O nein, du hast dafür gesorgt, daß mir das alles nie aus dem Gedächtnis schwinden kk.m. Und die Wunden, die mir dadurch geschlagen worden sind, ver-tragen keine Berührung mehr." Die alte Tame hob wie beschworend chre weißen, fleischigen Hände. „Ach, mein armes Kind, wic sehr sorge ich mich um deinen ungebärdigen Sinn. Es liegt doch wohl etwas von dem Jähzorn deines Vaters in deinem Blut. Was hilft dagegen all mein treues Ermähnen. Kind, Kind, lerne doch endlich Sanftmut nnd Geduld, die du so nötig hast. Das Vergangene schafft doch keine Macht dei Welt aus dem Wege und man kann nicht oft genug daran gemahnen, wenn man es gut mit dir meint. Und daß ich das tue, sollst du doch endlich einsehen. Du tust mir ja schrecklich leid, meine arme Sanna. Wenn ich dir nur helfen könnte, diesen Jähzorn abzulegen." In Saunas Gesicht zuckte es rebellisch, aber sie preßte die Lippen fest aufeinander nnd fchwieg. Gegen ihren Willen hatte sie sich hinreißen lassen. Sie wuhtc aus Erfahrung, daß das nichts half, wußte, dah all ihr Zorn an der falfchen, öligen Sanftmut Tante Annas abprallte. Sie wußte auch, daß nur diese Frau schuld war, daß Onkel.Michael so streng mit ihr ver-fuhr und sie von allen Ingendfreuden ängstlich zurück» hieli. So, wie ihr selbst, hielt sic auch ^nkcl Michael immer wieder vor Augen, daß Sannas Mutter eine leichtfertige Frau und ihr Vater ein Mörder nnd Selbstmörder gewesen waren und daß er in Sanna ein böses Erbteil bekämpfen müsse, da ihre Erziehung in seine Hand gegeben war. Warnm Anna von Rehling das tat? Sanna ahnte es, wenn auch erst seit kurzer ^eit. Anna von Rehling war eine Cousine von Sannas verstorbener Mutter und Professor Sachau. Sie war schon seit zwanzig Jahren Witwe und seit dieser lan-gen Zeit lebte sie im Hanse des Professors. Da sie ihr Gatte in sehr bedrängter Lage zurückgelassen hatte, wandte sie sich damals mit der Vilte an Michael von Sachan, ihr nnd ihrem zehnjährigen Sohn Gregor Auf-nähme und Hilfe zu gewähren. Sie 'erbot sich, 'hm den Haushalt zu führen. Michael von Sachan war schon damals em etwas sonderlicher Herr, der nnr für fcine Wiffenschaft lebte nnd für nichts anderes Sinn hatte als für feine Knrw-sitäten. Ta er die Absicht hatte, sich niemals zn verhei-raten, nahm er Anna von Nehling auch in seinem Hause auf, samt ihrem Sohne. Er stellte jedoch die Be-dingung, daß ihm leine Störung daraus erwachse und daß seine Lebensgewohuheiten nicht die geringste Än> dernng zu erfahren brauchten. Anna von Nehling versprach es und hielt ihr Ver-sprechen. Sie war sehr klug nnd berechnend und fügte sich scheinbar all seinen Lannen, um ihn mn so besse, beherrschen zu können. Als sie damals in das graue, jtille Haus zog, geschah es mit fester Absicht, den rei» chen.Vetter in ihre Netze zu ziehen. Sie war eme an-ähnliche, stattliche Frau uud wüßte sich klugerweise sehr angenehm zu machen. Es erschien ihr ein Leichtes, sich baldigst zur Herrin dieses Hauses aufzuschwingen. Und sie schente keinerlei List nnd kokettierte mit >!,vr Suns!» mul und Milde in berechnendster Weisr An Michael von Tachaus Ehescheu, o,e etwas Krankhaftes hatte wie all seine Schrulle», scheiterte ihr sein ausgeklügelter Plan. Sie mußte bald einsehen, daß er nicht zn einer Ehe zu bewegeu war. Nun setzte sie ihre Hoffnung darauf, daß ihr Sohn Gregor eines Tages Michaels' Erbe sein würde. Sie beeinflußte ihren Sohn, der den berechnenden l^harakter seiner Nntter hatte, daß er sich dem Onkel ' in jeder Weise angenehm machte, Er mußte sich bei ihm einschmeicheln. Gregor war ein gelehriger Schüler. Durch sein anscheinend beschei» denes und anschmiegendes Wesen gelang es ihm, sich das Vertrauen des Enkels zu erringen. Dieser erlaubte ihm sogar, ihm allerlei kleine Dienste bei seiner Arbeit zn leisten, hauptfächlich bei der vrdnung seiner Samm-lung und bei der Anlage eines Catalogs über dieselbe. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 178 ________ 1221 6. August 1918 dee Kronprmzen sei nur ein Vorgefchmacl dessen, was >l"ch lonlme» »viirde. — „Daily Erpreß" schreibt: Nach uiei sinslere» Iahreil ist das Morgelnol-i» Sichl. Ter »iuigi^ (^edächtnislag wird fur England ein Tag der Hossniing sei». — Die liberalen Vläller übergeht das '1>'el,lcr°Bnrean mit Stillschweigen. Über die Vorgänge in Nußlund »oird geuleldel: Am _'. Aligns! sande» in Mosiall zahlreiche Versau..!,' llingeil znr Agilalioil unter den Aibeilerl, sür drn Kamps gegen die Gegeurevolutioll und die lizecho-Slo-valen statt. Ljenin hielt eine Nede, in der er ,l. a. ans-,»hrle: Mittelst Betruges »i^ Luge h.iben dir Eng. lander Mnrulan besetzt, dann ken, eingcnominell lind ^schieße» linsere Genossen. I„ de.l Ezecho^Slovaleil ,)ade» sie Bundesgenossen gesnndeil. Eilglisches Gold l,at sie ailgeloorben. Wir wolle» iveder mit den Tenl.^ ,>he» »och »nit den Engländern n»d Franzose!, ^lrieg 'uhren. T,e Arbeiter halte» die Fabriken ,est in ihren Hände» und die Baner» »verden das Land den GnlS-l'l l'hern »icht zurüctgeben. ^nr Verteidigung dieser Er-oberungen erllären wir auch den !,trieg allen Maro. d» üreu nnd Spekulanten, die uns mit Hungersnot be-drohen. — Wie „Izoeslija" melden, ist die Mudjug-' ^»se! nach Verleidignng gefallen. Eine Batterie tonrde lurch das ^euer englischer »render ^usainineilgescholsen. Tie Sovjellrnppeil sind ans Archangelsk znlnclgegan->!e». ^as Blatt der Pazifisten „Mir" veröffentlicht !5) g^gen England n»d Aineiita. ^er vertrag stellt sich den ^chnh Eyinas vor der poli-tischen Herrschaft irgend einer linderen Macht mit der 'erpslichlnüg gemeinsamen bewaffneten Eingreifens ,,»r Ausgabe, U'obei sie sich anheischig machen, leinen ^cparatsrieden »nil dem gemeiujamen ^^ind zn schlie-<;e». Ter vertrag ist giilng biszum Jahre ü»^!!. Seine llberschrisl lautet: „Geheimverlrag znusche» ^!lnßland lind Japan betresss genieinsamen ben.>l.ss»elen Eingrei-sens gegen Ainerita nnd England iin fernen ^'s>e» vor Sommer I!1^!." Nachrichten ans England znsolge plant die Entente i» den nächsten ^agen die A»s»ah,^e des i7ssensivsloßeS gegen M>.'?la». '-!^„, her Mnrman liisle, vl'ü >>i.e>n lind ^Irchanaelsl U'erden oie Engländer ihren ^l'rmarsch >.n>ll,',iehe!!, n^'ährent' die S^ialrevalli-li^'naren nnd die >>tl,isaten >.wn ^aroslav, PWorina nnd 2!lNNl'p!.'l ihren 'Ansmarsch beginnen U'erden. Als v»anpln>ach! dieser 5ssens>ve gellen die (5,')echl)°>3wva' !>>,,, die als ^iill^miUle die, (rte ^iinbirsl^, ^y« jlali, Camara, Usa, ('eliabinSl lind ^elaterinbnrg snr il)re s sscnsivbeN'egung benii^en lmnu'n. Alle Haupt' pxn'te der östlichen nnd nmdlichen Eisenbahnlinien sind ini Vesil.'.e der ^elbandlrlippen. ^en Japanern fallt l'ie ^iittlendecküng der e,',ecl)^>sl0valischel» Trnppen s,n. ?ie japanische ^lslil,'N wird sich deshalb nichl gan,^ glatt abwicleln lönneil, weil die Neibnngen zwischen ^ap"' nern, ^lmerisanern nnd (5hine>Vn iniiner heftiger U'er» den. Tie ^ssensive s>.ill van England iiiSbesandere des» halb energisch verlangt werde», nm gröfzeren Trlippen» lranSPmlen d<>r Mittelmächte zl»n Schnl.e MM.ms »nd des Vrester Friedens ,',>wmz »lommen. ^!nS ^lijev uurd gemeldet! Ta<' Präsidin», des ^a->>^nale>, Verbandes aller lisrainischen Parteien erschien ^'m Vvtscl)asler Freiherr» oon Mnnun, nm die ,i Eichhorn anS.vüdriict.'n. Tie T.u sei >,n-^'^'s^lhasl das Werl eines Nüss.'n nnd falle daher "'chl ^,'"' die Ulraina znrncl. Tas Prasidinm zollte den ^lgenschaslen deö 7>eldmarschal!S die größte Anerlen-">>l'g nnd betonte, daß er sich ,'is an sei» Lebensende "ls ^rennd der Ulrainer erwies. >lns ^litnrcjt wird gemel^el, Als (5rgänzn»i deS ^N'^Iich eing^'ilhvlen landwirt'hajilichsn ^rli.''l^. ^'"»'l'^' »oivd fiir lMtsbesiher nnd Pächter die ^er->,"chl»ng eingeführt, eine» Teil ihrer O'mter an die ^l'nendenl ""'^^ ^bgeord»e!enl,a,is stimmte tem das deil '1^ - ^^'^ Senats ,',»,» i'll'llslpslichtq.''^ ,',», pl" nach ^"''^'""' ""> .^«nba ermächtigt, alle Trnp-s>>r muw<>u^""/"'H ^" !''>'d^u, l'"cn «Hntfendnng er Pia,,oe»l Nrri«. . die Nesit',n.ihnn> d ^'^'nblil Panama hat aeqel, dnrch amerilanisch^ ^'^'" ^<"dle Pailama nnd l^Im, lel! „.henle nwrg<'„s ,"^"' s"l^".'den Protest acrich-schästslräger derP^.^'" ," Uhr wnrde ich vom ^e-nm ^ Uhr nachinillags di!. ^ "^"""' "''stm'dlgl, daß vo» den amerikanische ^^"^'' P""ama nnd ^olo», nnter dem Vorwande der A.!^'^' ^" "^uuialzone n»»g besel'.l lverde.l winde» l'"^"lialtnnst d^er Ord-^inn.ischnnq, die die Sol.ve'rN//"^'''"' "'5" ^'l' ligl.ng' verle.U, um so mehr ," "^'^."^ """'"' Panama qeni.gend Mittel znr Ä^siim,. ?'l'''''^ v" ini...l.l - ^, ' >>' l ^>. >''N»ng habe, nm d«e ^' >' .che , rdnnng >n d.ef r T ,dt ans^ .^., ,l),l<„, ^ lehne es al, d.e^erantwor.nng si., ,j..^^ ^. -.^ "^gehen nut der Negn-rnng ^urer Erzellen^ ;,, tei-^"'." ~- Der Protest ist an dc» Präsidenten Wilson gerichtet. Tie Besetzung, der Nepnblif Panaina dnrch anierisanische Trnppen wnrde mit oen iiblichen nniiche- > ren ^erhällnifse» in den zwei Städten begriindel. Ir- ^ gendwelche Unruhen haben sich der amerilanischen Presse zufolge nichl ereignet. In Washington wurdr der „^lsso. cialed Preß" zufolge uoch vor ^lnlnnsl des Protestes angelnndigl, daß die Vesekung P,i!lam<,S ausrechlerhal- ten bleibe» wird. Lotal- lind Provinzial-Nachrichtcll. l^l'inc l5rzlllc«z dci Herr ^andcsprnsioent in l dcr Mochein.j ^,'Im :'.<>. v. M. trat 2,eine (tzzellenz der LandeSpräsid^'nt C>)raf A l l e m s in Begleitung des ÄezirlShauptmauueS Tr. Mathias eine Inspizie» rllngsreise in die Wochein a». Am Bahnhöfe in ^ei-slrih-Wocheiiler ^ee begriißten den Herrn Landespräsidenteil ^talionslommandanl Oberst Schneider nnd Stalionsvorstand ^berrevidenl ^ o l l i 5, ferner mel. dete sich der l^endarmerieposleutommandanl. Im >I rle selbst wurde >3eine lHrzellenz voiu .vrlspsarrer ^van ehrerbietigst begriißt; bei dieser (Gelegenheit wnrde die i!»e»l>oegte Treue, die uuerschiinerliche Ergebcnhcit >!»d die glühende Liebe snr daS erlanchte !>.laiserha»S und das Vaterland seitens der ^ochciner znui ^'InS' drucke gebracht. Codau» »ahm ^eine Exzellenz die Vorstellung des c^emeindevorsleherS aus Wocheiuer ^eislri!.'. ^l r h, deS saiserlicheu ^iateS Baum gart« n e r als Leiters deS Banxil-Werles „^tndnica", des Pfarrers in Wocheiner Mitterdorf ly o l s, deS Pfar-rerS iu «oprivnil S l er^a j, des Gemeindevorstehers in Wocheiner Milterdors .^t o r o < ? e, des Oberlehrers in Wocheiner Mitterdors ^ i h < e . ^ > «', der interimistischen '2chn!leiterin in Wocheil.er ?>eistr,l.', ''< e M ^ < j a », oie mit der 2chnli>igend erschienen war, meh-verer (^emeind^räte nnd AnSschtißmänner auS beiden l^eineinde» sowie der beiden Herren Tritten w e i », Inhaber deS Tonristenhotel^ „Triglav", en sleher nm tnnlichste Schonung der vom kriege hart be-trossenen Wocheiner !^e> den ^egmsitiouen von ^>ieh, ^'»elreide und Heu, zumal die Grille weil hinler deu gehegte» Hofsillingen znniclqeblielx'n in. Iiu Laufe des ^ormiUagS stattete Teine Erzellenz mehreren ^ouo> ratilnen i» Wocl^einer ^eislrit', Besuche ab ^laclimii-tags Uillerliahm er, vom herrlichsten Welter begiinstigl, die iiberanS lohne>lde Nnndsahit dlirch die beiden Wo» cl>einer Täler ^eistrit'. nnd Milterdors, die reichn ^laggenschmnl! trngen. In MiNeidors wnrde nach neuerlisl)er Begriißuilg durch den dortige» Pfarrer und den Oberlehrer die Kirche nnd die Schnle nnd ans der Weiterfahrt der Gemeindevorsteher Koro,^ee iu ('e>isiiea defncht. Um 7 Uhr abends erfolgte von der Elation ^eistril>Woci>!»er Tee die .Heimfahrt. <3pe»>dl'.> Tie ^irma Anlon >,> u ^ l a ,l iu Lai» bach Hal zn Gunsten der Armen Laibachs zwei Kisten Wafchseife gespendet. - lAlinahmc der Tiirllintcn.j Nie die „?>eit" von unterrichteter Ceite erfährt, wird die Abnahme dei ?u enleignendeu Tlirllinlen, sowei, sie aus den siir die MilitärveNvalluug in Betracht lommenben Metallen hergestellt sind, schon in der allernächsten ^eil erfol-aeil. Es lvird demnächst eine amtliche Verlautl'arung erlassen werden, die der Bevölkerung hievon Nachricht geben wird. Tie Turchsnhrung der Beschlagnahme so-wie die Anbringung der 6'rfalMi»se» umrde ei»er mit den detressenden mililäralullicheu Stellen in steter ^nhlimg stehenden TlirNinseliersa^gesellschast lTeg) iiberlragen, Tie Hansbejit'.er sind iedoch, wie aus deren kreisen verlaute,,'init den ihnen als Ersatz siir die ab-genommene» Türklinken in Ansfichl gestellten Nrsat> fabrikaten nicht zufrieden nnd haben dies anch vor lur-zem in eiuer Uuterrednng mil einem /suntlwnar des Äi<'inis!eri»,ns für öffeulliche Arbeiten zum Ausdruck gebracht lie Wortführer des Hausbestyes fanden c5 besrenldend, daß sich die kompelemen Nehördeu nicht vorher n,it Vertretern deS Hansdesches ins E.nver-»ehmeu setzteu, nm Ersatzteile von einer Beschaffenheit 'u vereinbareu, die der Hmiser würdig sind uud eiue längere Benütznngsdauer gewahrlelsleu. Temgegeunber wird von amtlich" Seite erklärt, daß der M.n.ster snr öffentliche Arbeite» dcn vom >lrle,qsm,n!,imnma»' den angewiesen wurdeu, gegeu Teserteure lind Perso-i'en, welche sich den Anordnungen der Wachen, Pa-troniüen nsio. lvidersetzen, ans daS nachdrücllichsle und rüclfichtsloS vorz»ge!)e», em i!'». d. M. uurd ein besonders reicher Schwärm von Meleoren die Erde tressen. Tie Sterxschnuppe» leuchten durch ^ieibnng iu initlleren Höhe.» von elwa XX» Kilometern hell ans »nd stellen Anslöstingsprodulte von arößeren ^olnele» dar. Tie Meteore de? großen Per^eiden-fchluarmes jzwifche» ll). und ll^. Auguf<> lausen in der Bahn eines großen Kometen und kehreil alljährlich in derselben Stärke wieder, sobald die Erde die Bahn-linie jenes Kometen dnrchlnuzl. jIwei Mädchen vom Hüne ülierjnhren.> Au. . nachmittags wurden beim WächteriMife oberhalb der Station /snmzdors die !^< Jahre alle Johanna Trelieu nnd die 1" Jahre alte Anna ^lapin, beide aus Töle, vo» dem in der ^ichtnng Trieft—Wien verkehrenden Perfonenznge iiberfahren und getötet. Sie hatten, aus dem Geleise stehend, eiuem iu der Dichtung uach Trieft fahrende» Militärzüge nachgeschaut, ohue deu iu enl-gegengesetzter Nichlnng vertelirendeil Personelizug be> achtet zu haben. - ll5in Postboic ansscichosjen.j Am verflossene» Toiiuerstag nachmittags wurde der 17 Jahre alte Post-böte Ludwig Slaloms aus Masern bei Neifniti, als ei die Post voll Niederdors lrng, im Walde zwischen Masern und Niederdon ans unbekannter Ursache an» geschossen. Slab'ms wmde an der linken Hand schwer verletzt. - , dann zwei loulplette Männeranzüge aus schwarzbrau-nem Stoss, verschiedene Wäschestücke und sieben vcr-scbiede»sarbige Seidenlopstücher.. — In eiuer der letzten dächte wnrde ans den, Bahlchose in Salloch zwischen den Ge-leisen eiue Kiste mit 5.4 Flaschen Wein aufgefunden, die offenbar in diebischer Absicht aus einem der durch-rolleudeu Waggons herausgenommen worden war. Die Kiste war aufgebrochen und es fehlten daraus mehrere Flaschen. »v , — sTranc'Missio^rieinendilbstiihle.l Se't <^yn, ^ageu wurde iu die Säge und Parketteusabri's des Großgru.ldbesitzers Ivses Lenar5i5 in Verb be. ^ ber-laibach zur Nachtzeit zweimal eiugezrochen. 5"S crsn- Laibacher Zeitung Nr. 178 1222 6 August 191« mal schnitt der Täter von drei Transmissionsriemen je, drei Meter, dos M'itemal vu» zwei Treibrienieu fünf nnd sechs Meter ab. Der Schaden beträgt M>0 K. — lVinbrüche und Dicbstnhle.j In Tl. Iloria», Bezirk Bischoflack, wilrde vor turzem nachts ein junges Schein aus dem Ctalle entwendet. — Aus dem Vor» hause eines Gasthauses in Echerauuii; wurde einem lvasle ein auf N)00 K bewertetes „Tiama»t".Nad ge-siohlen. Dasselbe ist schwarz lackiert, hat eine mäßig gebogene Lenkstange, schlvarze Griffe und eine volle Übersehmigsscheibe. — Beim Keuschler Johann Knisic in Preba^'vo drangen unbekannte Tiebe nach Aus» reißen eines eisernen Feuslergilters in die Cveisekam-mer ein und stahlen daraus ein Gesäß mit zehn Kilo» gramm Schweinefett, einen Sack Mehl, mehrere l»lilu-gramm Speck und Zucker sowie einen 39 Liter fassen» den Blcchwpf im Gesamtwerte von 660 K. — In der gleichen Nacht versuchten wahrscheinlich dieselben Tiebe einen Einbruch in die Speisekammer der Besitzerin Apollonia Per5i>' el>endorl, wurden aber von dcn Hans» kuten, die durch d3 Jahre; ^ral,zis^ Terlep, Pcsihersgattin, 38 Jahre; Theresia Crjav'el, Stadt-arme, 62 Jahre; Iosesine >lunzer, Private, 10 Jahre; Mario Cans, ^riseurssoh», 8 Tage; ^rauzisla Pav-ek, Gastwirtin, 64 Jahre; Mananna ^lular, Uranien-Pflegerin, 28 Jahre. Ler gewaltiae ssilm „Aliasver" in Laiback». — Masver: Karl be. Vogt. Mit dem denkwr nrös^len Erfolge eine^ tiefen, die Eecle wie mit mächtigen Pranken senden Ein-drucks hat das steuannte ssilmwerk seine Vorführung in Wien erlebt. Die Neincrtsclx' Tichlun^ ist eine änderst glückliclfe. alle die sslänzentx'n NanmbedinguiM'n d<'r Film^ bichne vollausnühendl' und die hier sicher nicht leicht durch fühlbare Einheit der Handlung geschickt bel^npt^nde Är-deit. Glücklichenoeise entspricht die «länA'ndc Ausstattung einer nicht minder sslänzendeu Darstcllnng. 5larl de Vogt raa/t hier vor allem hervor; trotz !x>r ellvas naturalist ischen Auffassung des Chliraklers seines „Äl^slier", umssibt er dennoch die (^stalt des „Ewigen IniX'n" mit dem inysti--schen Glanz von Sage und Legende, dein ein achthundert' jähriges Aller nichts anhaben, konnte. Der Film versetzt uns in das 14. Jahrhundert, also in einc Zeit, wo die Eayr noch in ihrer uollen Iugendfrische in den (Geistern aller rumorte. Zu sehen heute Tientztaa,, mor^n Mittwoch und Donnersta« im Kino tzentlal im Landestheater um 4, halb U, ? und U llhr abends. — Nicht für Jugendliche. 5tin«> Ideal. Programm für l^eute Dienstag uud morgen Mittwoch: Nur zlooi Tage: Wa'Idemar Psylander im ^ilm „Das tote Schiff". Nordisl-Schanspiel in drei Mten mit Waldemar Psnlander nnd Ttella Lind. Dazu nochl „iiiebe und Bitterwasser", Nordist-Lustspiel in drei Ätlen mit beliebten Künstlern Melitta Petzi, Herlx'rt Panlmüller und Leo Peulert. — sticht für Jugendliche. — Vorstellungen ab 4 Uhr nachmittags, letzte Vorstellung um dreiviertel 9 Uhr, abends im (Harten mit erstklassiger Theaterinnsik. Kin« Ideal. TagcsneniMtcl!. — (Sonne und Luft filr das llind.) Tas; der i^and aufcnthalt der Stadtkinder im Sommer kein kuxus ist, sondern direstv Notlvendigkeit, n,n den schwachen Körper zn stählen und gogell ^rnte Experimente Nar beiuiesen »uorix'n. Dr. Nittcr. der Direktor eines Eällg lings tränen louses, l), einrr ganzen Reihe von Tierversnchcn den Einfllch» von Smme und Licht nachgewiesen. Er hat junge Tiere desselben Wurfes teils im Dunlein, teils im unbchiüderlei, Lichte, andere teils in unbeschränkter Freiheit, tcils cng aneinander gedrängt, aufgezogen. Es wurden Tiere dicht mit Stoffen umgeben lln,d die gleiche Zahl ohne Umhüllung gehalten. Dabei zeigten aüe Versuchstiere, die der unliehindcrtcn Eonnondei'trahlung. der freien« ^»oegnug >nld ^xiutqtmung, überlassen' ivnren, deutliches >»örper-iil>eryewicht, bessere NInt. und Lyniphverhältnisse. Nach 'Abschlnh dieser Versus nnirden schlu»'ichliche (^roWadltiw, dn meh rerc ^entiineter znnahin. Die blassen, mageren linder lonrden rundlich und muskelträftig, die Haut brann u»d gesund. Die grosse Bedciltnng der Tonne und dcr souuen-dnrch>uj schloächlicher OiroMadttinlX'r. Desl>alb umssen >nit alll.'ll Mitteln die Bestreb ungell unterstützt worden, die dahin zielen, mögüchsl vielen Stadtkindern einen mehrwöchigen 'Aufenthalt aiif dem Lande zll erln^lichl,'», denn nur dann können dic in dem Hänsermcer anfg<'n.>achs(,'nen, in cngl.'n Stuben wohnenden (^ros;stadUinder, von den^n Tanscnde noch tcin grünes Fold gesehen halxn, so wlüt gekräftigt werden, daß sie den anf sie cindringende» >Nanthcitsteime!l Widerstand lcist^n und sich schließlich zn gcsnnden, kräftige,, Menschcu cnlN'ill'.'In können, llnd das ist l)en!e dil: loichligste. Pflicht zum Wohlc de« Vaterlandes. — (Tns Lnnd ol,nc Tcucrunu.) Während die enropäi-st-hen Hausfrauen allcn Scharfsinn anfbieten uiüsse», nm mit einem Min'destmah von Bntler, Brot, Milch nnd Fleisch auszukommen, lebt die Japanerin ein sorgenloses Leben, ohne anch nur mit einein dieser 1>iahrnngs!nitlel versehe» zn s>'in. Bnlter hat sie nie in ihre»! Leben gesellen, sofern sie nicht einmal in einem europäischen Hause zn (^ast gewesen ist; Brot kommt in einem japanischen HanshM elx'nsowenig vor, Milch ist ein abscheuliche« Geiränt, das nur die ebenso auschenlichen Enropäer lrink'n, und Fleisch ist eln»as so Seltenes und Teueres, das; es im allgemeinen keine Rolle anf dem japanischen ^üchcnzetlel spielt. Eine um so grössere Rolk> spielen jedoch Fische, die gebraten, ix >l>.'hlblät!ern getlxhl, in dünne Scheiben zerschnitte» nnd nut Soja angerichtet, ans den japanischen Tisch kommen. Außerdem esi>» die (^'lbe» vorzugsweise Eier nnd (^einiise, luormis sie erstaunlich viel verschiedene Gerichte zn bereite,, verstehen. 'Aus verschiedenen Sorten von Bohnen werden Suppen gelocht, di>e in gewisser Weise die Milch er» setzen, ^o let^'n ^i<) Millionen Menschen, ohne jemals ein ^ük't Weizenbre,!. ein oilac! Milch oder ein Beefsteak gesehen zu ljave», unt'erührt von Linker, Fleisch, Brot' oder >iar»osselsor^en. Uten länger, aber die eichenen sind gesünder." Ter Krieg. ielearamme des l. l. Telegraphen.Kolreipoudenz« Oureaus. Österreich-Ungarn. ^on den.>tllcn»schaupla^en. Wie», '<. August, ^linllich N'ilo uerlaiübarl- .^>. Äugusl: ^lirqeudo qrüf;ere ^tampsiiaudiunssen. Ter l^hes des Geurralslabes. Von den ^iriegojchauplatze,,. Berlin, 5. August. ^Anlllich.) (^roszeu Hanpuniar. liev, 5>. August: Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Krunprinzen Mupp^echt von Aaljcrn: An der ^runt zwischen Mcrn und siiolich lion Mvntdidier nnlim die ^cncrlliti.qteit am Al»eud zn nnd blieli auch die Nacht hindurch !^hnst. ^„ Hla »vern, uöldlich von Albert nnb beiderseits der Tomme wur» den Vuistüsle deo ^einde^ abgewiesen, ^iördlich von Montdidier nahlnen wir unsere ans dem ükestujer der Avre nnd am Don-Bache stehenden Kompanien ohne feindliche l^inwirtuna. hinier diese Abschnltie znruck. ^iei tleincren Unternehmnngen sndlich von Monldidier machten wir (befangene. Hcerel.qruppe des Dentschen Kronprinzen: An der Aesle hat die Zeuertätigleit zugenommen. l3rsolqreiche Vurfeldtämpse südlich von (5onde und westlich von Neimo. Aach Abwehr feindlicher Teilvor-stoße wichen «nsere Nachhuten jlärleren Angriffen de, miitlere» «»d oberen Pogesen wnrden ^orstös'.c des Heindc<.' abgewiesen, ^m Tundgau machten wir bei eigener Unternehmnng Ge. fangene. ^i.'.eseldwebel Thom errnnq seinen 27. ^ustsieg. T«r Erste Generalquarlierunisler! rwu L u d e u d u r s f. Berlin, 5i. Augnsl. l>l>ullichj kroßes Hauf'lguar» tier, 5>. August, abends! ältliche i,läinpse an der Vesle. Die britische ^riedcnsbeveilschaft. Berlin, 5. August. Tie ..'Norddeutsche Al!>'i»ei»e 'Leitung" schreibt: ^iach einev von »lehreivü deulschen Blälieru verbreitete» Londoner Äceloung oe^' „NieuU'e '.llollerdainscheu ^onran!" soll 2chal'>!an,'.lel' Vonar La>n ans eine Anfrage Kin.p iui Unterhanse erwidert haben, die englische Negieruug sei immer bereil, Vorschläge ,'.»v Herbeisiihrnng einev oaii^xde:, Friedens zu er-lräge». Wenn Bouar !^aw so autlvorleie, N'ie der „1!lie!iwe ^»otterdaiusche (5onra>U" vieldeutig ausdrückle. '^'ir glaub''», ^u der i!'lr. Ninlnng berechtigt zn sein, das; die Vorschläge, die nu befriedigend findet, diese Kennzeichnung uur i>u britische» Ti»»e verdienen, aber durchaus „ichl iiu Cinne Tenlschlands und seiner Bundevgenosseu. Schon der blofte (bedanke au Englailds Tarifpläue lueisl dav lins hin, das; »lau drüben osfenlnndig die Veilersiihrung einer siir uns, besonders für die oeutsche '.l^beilevs.hast, gau,', uiiannchinbaren, ans die iHrdvosseiun.^ Teulsch» lands berech»ele» Wir>>>!' zu »e»e» >'>erdäcl)!ignngen I'enlscljlands u»d znr <5r!»»nlernng der seindliclien ^riegshel^er snhre» würde. Was nnsere Elaatslnann.'r »ber den Friede» sagten, ist snr alle, die richtig ,',u hören ber,',! s>»^ vollso»!!!,!',! «icnügeno, >,,» nnseren Anspruch daraus ,',n begriindc», ons; man jel.U vor allem einmal vo» der (^egenseile Antwort gibt, die als befriedigend anerkannt werden tnnnle. Italien. Die französische Hilfeleistung. Mjiasso, .^>. Angus«. M'i»islerpräsideut ^rlaildo hat seine ^l'eise vom italienischen .oauplguarnrr nach Paris zu der in den ersle»' M'onalslagen nlliclx» 2^ihung de? inleralliierlen obersten ^iales nicht forlgeschl, sondern is, nach Rom zurückgekehrt, nachdem er Clemeneeau tele, graphisch zur lL'innahme oo» Toissous begl>il!n>!inschl hlUte. In ^lom ist sür heute eiu Minislerrat >i»gesagi, in dem Ernährungsmilnsler (5>/esvi und ^.chechmiuisler ^»'illi über die Ergebnisse ihrer Gleisen nach Paris »,id London berichten lverde». Die halbamtliche Pariser ^erlanlbaruug hebl hervor, das; Molge dev Ablommen zloische» ^iitti und dem sranzösischen ^ina»z,ni»>ster Iialie» und Frankreich einauder d'nch wechselseitige Porschüsse die Verfügung »ber die erforderlichen Millel erleichtern,werde» uud Frankreich au Italien ,-tredile zur angemessene» Negeluug der Haüdelsbeziehunge,' und zur Behauptung ^ des ilalienische» Marlles genMrl-Minister des Ä»s;er» Tonnino ist »euerdiugs (^egen> sla»d hesliger Angrisfc seile^s jener Zeiluugeu I!"-lienc', deve» Inspirationen aus Paris z» lommen pflege». > Ter Seekrieg. Neu« U-Neotersalqe. Berlin, 5>. August. lAmllich.j Iu den ^eN'ässei" uin England haben unsere U-Boote ll;."<>0 ^r!ll<"' registertunueu versenkl. Der Chef des Admiralstabes oer 'Uiarine. England ttine Botschaft Xiloljd l^eorgee!. London, 5. Angus!. lNeuler.) '^ou vierten ^)"'^' tag oer Teiluahiue Eilglands am kriege verösseullich'^ Laibacher Zeitung Nr. 178__________ _________________1223_________ ____________________ 6. August 1918 ^lo>)t l>x»r^> solgeude Botschaft, di> im gallzell ver-einigten Königreiche, in den ,e henle, Me» rade vor sechs Munaleii 'verwarfen die Beherrscher ^elnichlands absichtlich die vernüi-siige .^egelnn,i, die die Alliierten vorgeschlagen haven. Sie warsen die Mavse der Mäßiglei! schließlich ab, sie teilten Nichland l'üf, sie versslavleil Nnmänie» n:ld verjuchten dir ^llier-maclu a» sich zu reißen, indem sie e? unlernahmeii, in einem letzten verzweifelten Angriffe die '.'llliierten z» überioälligen. Tank der niibezloinalichen Tapferkeit allre Armeen der Alliierten ist es 'zent zweifellos, daß dieser Traum der Welterobernng, >:m d.'ssenlwillen i!e den Krieg prahlerisch verlangten, niemals verl"irllich< wcr-den lann. Aber die Schlacht ist noch nicht gewonnen. Tie »nächtige preußische Autokratie erhält sich noch durch Gewalt oder l^ist, um der Niederlage zu entgel,en nud dem Militarismus eine nene Lebenszeit zu sichern. Wir wollen nichi versuchen, den Schreckeil des Krieges zu entgehen, indem loir sie unseren bindern vererben. Da loir die Aufgabe übernommen haoen, so müssen wir sie dnrchsj'ihren, bis eine gerechte nnd dauernde ^ilegelnng erreicht ist; Auf keinem anderen Wege tonnen wir mit Sicherheit die Welt vom Kriege befreien, Haltet aus!" Hus'.c runa.cn A^lliihs. London, 4. August. lRemer.1 Anläßlich oes vierten >il,r^lages des Äusbruches des Krieges gab Asquith ei>,cm Vertreter der „Associated Preß" einen llberblick üdev die lehlen Jahre nnd die gegenwärtige. Laae und sagte- Tie Alliierten kämpfen um einen reinen ^rie» den. Bei den Streitlrästen, die ihnon znr Verfügung suhen, lummt die ^ahl der Amerikaner, die während der lriiischen Stunden die Front so ta^ser l>".'wdigl <.al-,en, zu. Die große Masse des nachdenkenden P »bli< l»»l^ in Europa nnd Amerika ist jetzt davon überzeugt, oas; wir nmsonst gelämpfl haben werden, wenn wir nichl, ehe wir die Waffen niederlegen, lvenigslen? an» sangg die große l^eineinschasl erreicht haoen, die bis ',»!>, l^nde der Welt alle kriege uilNlöglich machen soll. Nnklauft Der «erteidinunnslampf der Volj3eviki. Hlotzlau, 2. August. 15.000 Personen, dic beim Vor-'n<,rschc der Ententei nippen an der Murmaiibahn flüchte->n auf Murman bewilligt. Russische NeichZangchöriac. d,c eine andere Staatsbürgerschaft annehmen, müssen Nuh-"d ^f°rt verlassen. Wegen der Übergabe von Simbirsk wm-dc von Trockij cinc Untersuchung befohlen. In Vologda wuldc ein« gegenrevolutionäre Verschwörung entdeckt. 40 ^ttiMrc wurden verhaftet. Troctij ist im Sonderzug in Petersburg eingetroffen. Die Choler«, in Mostau. Mschcu"^"« ^' ^"^^' ^^ Eholcra in Moskau nimmt Japan Die Japaner iu ^ladivuftuk. Bonbon. ^. Auciust. Tas Reuter Bureau erfährt, daß ill der Tokioter Amlszeitung vom ^. Auqus! eine Er» llärnng veröffentlicht wurde, worin von der bevor» stehenden Absendnnl^ von Aerbandirnppen nach Vladi» vostol Mitteilung gemacht wird, nachdem die Vereiniq. ten Staaten unlängst Japan die baldige (5'ntsendnna, von Truppen znm ^ntsatze der Czech».Slovalen vor» lieschla^ell hallen. Tie japanische ^ieliiernnli. betont noch» mals ansdrüälich, daß sie sich »eder !HinMlnc>ung in die inilerpolitischen Ana.elea.cnheilen ^Rußlands enthalten »verde. Die VerelMjNe« öltt«lc»' n««» Die Leistunge« Amerlta«?. Auistcrdam, 5. August. Nach einer Meldung des Nenter'Ällreans ans London haben neul, Mitglieder des >!onqresses der Vereiuigteu Staaten, die sich jetzt in England aufhalten, um die >triegsvcrhältnisse zu studieren, eine Erklärung veröffentlicht, die als aml' liche Schilderlinq der ^eisllmg der Vereinigten Staaten zn betrachten is«. In der Erklärung heißt es u. a.! Die Periode der ^orbereitnng für den !,lrieg sei sür die Vereinigten Staaten jetzt vorüber. Amerika verfüge über 20 Millionen Mann im dienslpslichligen Aller. In Europa seien 1'/2 Millionen amerikanische Solda» ?en. Vor Ende Oktober würden zwei Millionen in Europa sein nnd gleichzeitig eine Million in Amerika ausgebildet werden. Akgesehcn von der riesenhaften Munition, die den Verbündeten geliefert worden sei, habe die amerikanische Negierung seit Eintritt in den Krieg genug bewehre erzeugt, um jeden Mann mit zwei c^ewehren auszurüsteu. Seil Eintritt Amerikas in den Krieg seien 8^.540 MaschinengewelM hergestellt worden. Eine Million verbesserter, oandgranatentyps würde wöchentlich geliefert. Tie Amerikaner bauen jetzt über ^l).<»00 Flugzeuge nnd in den Vereinigten Staa» ten befänden sich l 00.000 Diener. Ter nenr amerila-nische Motor fei im Verhältnis zu seinem (Gewichte die stärkste Maschine der Welt nnd imstande, die großen Vombardierslngzenge in 20 Stunden über den ^zean zu tragen. Was den amerikanischen Schifsban betreffe, so seien am 4. Juli allein über 100 Schi^? vom Stapel gelassen worden. Es werden jetzt eine halbe Million Tonnen monatlich gebaut. Tas Ende des Krieges sei in Sicht. Deutschland werde zur See, zu Lano und in der ^.'ust hoffnungslos in den Schallen g stellt werden. Die amerikanisch-japanische Aktion in Sibirien. Washington, 1. ?Iug!lst. Meutert Der tvahrnehmende Eclrctär der Vereinigten Staaten veröffentlicht folgende Erklärung an die Presse über die amerikanisch-japanische Aktion in Sibirien.- Nach dem Urteil der Regierung der Vereinigten Staaten loürde eine militärische Intervention in Rußland dieses eher schädigen, als ihm aus seinen jchi» gcu Schwierigkeiten heraushelfen. Selbst luenn die Bcvölke. rung davon Nuhen zöge, würde sie doch nicht in ihrer Ge. samlheit rechtzeitig Nuhen Zieheu, um sich aus ihren jetzigen verzweifelten Schwierigkeiten zu befreien und inzwi. sMn würde.ihr Eigentum dazu verwendet werden, fremde, Armeen zu'erhalten. Wir verlegen jetzt unsere ganze Energie darauf, um jeden Preis an der Westfront zu sie. gen. Deshalb ist eine militärische Aktion in Nuhland nur insofcrne uwglich. als damit den Czccho-Slovalen möglichst viel Nutzen und Hilfe gegen die wwaffnetcn deutschen und öslerreichisch-uugariM'n Kriegsgefangenen, die sir migrci-fen, gcluährt wird, und als damit diejenigen Bemühungen nach Selbslregicrung dcr Selbstverteidigung unterstützt werde», für die die Nüssen selbst von Vladivostok. Murman uud Archangelsk Beistand anzunehmen geneigt sind. Vorläufig werden die mncrilanischen Truppen nur dazu ver» wendet werden, militärische Vorräte zu beluacke-n und solche Unterstützung zu leisten, wie sie die Russen bei der Organi. sierung der eigenen Selbstverteidigung für erwünscht Hal. ten. In dieser Absicht geht die Regierung der Vereinigten Staaten jetzt mit den Alliierten gemeinsam zu Werke. Die Vereinigten Staaten und Japan sind die einzigen Mächte, die im gegenwärtigen Augenblicke nrsstande sind. die ver. schictx'ueu cben dargelegten Ai'fgal'cu auszuführen. Die Regierung der Vereinigten Staaten Hai deshalb der japanischen Regierung vorgeschlagen, daß jede der beiden Re. gierungcn cinc Abteiluiig von einigen Tausend Mann zu dem Zlvccke nach Vladivostok schicken soll. bei der Besetzung von Vladivostok als einheitliche Truppe aufzutreten und soviel lvie möglich auch das Land im Rücken der nach Westen vorrückenden Czechp.SIovalen zu sichern. Die japanische Regierung hat diesem Unternehmen zugestimmt. Die Regierung der Vereinigten Staaten wünfcht keine Einmischung in die politische Souveränität Rußlands und keine Beeinträchtigung seiner territorialen Integrität, sondern sie beabsichtigt, solche Hilfe zu bringen, wie sie der russischen. Bevölkerung wünschenswert erschienen ist. ^iese Pläne und Absichten dcr Vereinigten Staaten wurden den verbündeten Regierungen mitgeteilt und diese Regierungen halien dem Staatsdepartement erklärt, dcch sie ihnen im Prinzip zustimmen. Die Regierung der Vereinigten Siac». ten beabsichtige auch. die nächste Gelegenheit wahrzuneh-men. um eine 5wmmifsion von »aufleuttm und Sachver» ständigen für den Landlxiu. Arbeiterbe rötern, Vertretern des Nuten Kreuzes und Nlil'nl<'l! !>>,- ^nnn^uK-,, ls!^,,'»,,i„ Association zu entsenden. Die Fahl der Fahnenfliichtlinae. Amsterdam, 5. August. Das der Regierung nahe-stehende ..Newyorl Times Magazine" meldet auf Grund amtlicher Angaben: Die Zahl dcr Fahncnflüchtlinge in der amcritanischen Armee betrug in der Zeit von Juli N>17 l'is April 1918 mehr als 14.000 Viann. Approvisimucrungsanffclcl^'nheitcn ^ l^leijchabgabe.j Morgen werden in ^aibnch auf ',ede Person ',lhn Telegramm fleisch abgegeben werden. ^ <3toltsisch auj die grünen Legitimalionen H.j Parteien mit den grünen ^eguimononen ^ eri»al>en nwrgen oormitlags bei Mühleisen Stockfisch in folgen» der Ordnung: von tt bis halb '.> Ulr H'r. 1—5". von halb !1 bis 9 Uhr Nr. 81—ll>0, r,.in 9 bis Halb K' llhr ^.'r. 161—2^0, von halb 10 bis «O.UHr Ar. 241—l<20, von !<> bis halb 11 Uhr Nr. :j_!1—4«»N, von halb 11 bis l l Uhr Nr. 1N1 bis zum Ende. Auf jede Perjun entfällt -j Kilogramm nm .^<> li. — sTauerlrautabssal'e.j Morgen und übermorgen wird auf die nenen grünen 5lartliff«ikarten bei Iakopiö an die Parteien des ersten, zweiten und dritten Ve» zirlcs Sauerkraut in folgender v rdnnna, abgegeben lverden: Erster Bezirk: morgen nachmittags von halb ^ bis 2 Uhr Nr. l—25,), von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 251—500, wn halb 3 bis 3 Uhr Nr. 5)01-750, von 3 bis halb l Uhr Nr. 7.'il bis zum Hnde. — Zweiter Vezirki übermorgen rormillags von 8 bis halb 9 Uhr Nr. :—30N, von halb l) bi? 9 Uhr Nr. 301 bis 6M>, von 9 bis halb 10 Uhr Nr, 001—900, vrn halb 10 bis 10 Uhr Nr. 901 —!'?'"», von 10 bis halb I I Uhr Nr. 1201 — 1500, von halb N l'is 1! Uhr Nr. 1501 bis zum (5nde. — Dritter Vezirk: mor» gen nachmittags von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 1-300, von 1 bis halb 5 Uhr> Nr. 301—000, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. 6M—W0, von 5 bis halb <'> Uhr Nr. 901 bis znm <5nde. - Äus jede PersWN entfallen zwei Kilo-gramm. Parteien, die sich mit irgend einer 3egitima-tiou der Armenaktion ausweisen, zahlen sür ^^- ^>llo> granlm 1 l<, alle übrigen Parteicn 2 X. lUngarisches Gcireibc für Öfterreich.) reich bestimmt fein soll. Auf diese Weise sind bereits grohe Mehlmcngcn übernommen und nach Österreich weitcrgelei, tel worden. Die Kosten für die Prämien und für die raschere Durchführung dcr Erntearbeitcn werden von Öfter-reich getragen. — sDer llicbenöweri unserer Nahrungsmittel > (tin Kilogramm Vrol entspricht _!4 Stnnden Lebenszeit, das heißt, ein Erwachsener taun mit einem Kilogramm ^rot 24 Stunden leben, ein Kilogramm Erdäpfel einer siebenstündigen Lebenszeit. ^>n bezug am ^leijch 's» die 'Kiffer sehr veränderlich, je nach der Sorte und Beschaffenheit. Man kann durchschnittlich aufstcüen, daß ein Kilogramm fleisch den Wert von ^' Lcbensstunden hat. Nebenbei bemerkt, sind oie geschätztesten Fleijch-stinke uichi die nahrhaftesten. So i't beisp'elsweise daS ^ilet wahrscheinlich der wenigsl nahrhafte Te,I des Nindes. Tie grünen Gemüse haben emeu v,el aerm- Danksagung. ua» vJZ !lÄ5t5^t ai'läBlk" d'B kMbe° VCrlU"teS ""9er8r UUV"8eB' Frau Mathilde Bäcker sowie fflr die Blumenspenden apre«kon wir auf diesem W^„ ,,„Bt>r.>n tiefempfundenen herilichtn Dank aus. Die trauernde Familie Bäcker. Laibachcr Zeitung Nr. 178 1224 6. Auqust 1918 gsven Nährwert. Das rührt von ihrem Wasserinhalte und den unbrauchbaren Schalen her. Ein Kilogramm Spargel odcr Kohl oder Spinat gibt nur zwei Stunden Leben. Was wahrscheinlich am nahrhaftesten ist, abge« sehen vom Fett, wovon wir nur eine kleine Quantität rcrdauen können, das ist das Korn. Es ist trocken und enthält verhältnismäßig wenige nicht verdauliche Teile !,'ehn, selten fünfzehn Prozent), so daß ein Kilogramm Wetreide 33 Stunden Menschenleben darstellt. Ein Kilogramm Brot repräsentiert nur 24 Stunden, weil man dem Mehl Wasser beigefügt hat. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Gefunden wurde am 3. d. M. zwischen St. Veit und Schiachka eine silberne Armbanduhr. Abzuholen hei E. Böger, Gradišèe 8/1. 2409 2—2 Junges Mädchen wird für einige Stunden des Tages, ohn e Kost, n«r gog«u Lohn, zur Beaufsichtignug von 3 Kindern (4 bis 9 Jahre alt) gesuoht. Anzufragen bei I«. J. Fröhlioh, Laibach, Chröngais» *,9. 2410 3-1 Amtsblatt. Št. 219/18. 2415 3—1 Razpis notarskega mesta. Tsled odUka c. kr. deželnoiadsodntga predsedstva v Gradcu z dne 29. julija 1918, Pr. 4972/13b/18-1, razpiiuje se s t«m notar-sko nest» t llirski Bistrici, oziroma vsled •vantuelne premeatitTe izpraznjeno drugo uo-tarsko meat». Prosilci naj svoj« prošnje, v kojib ia-kazujtjo STOJo Tsposobljenost, ter znauje slo-renikaga in nemäkega jezika, » kvaliiikacij-sko tabelo vred predlože najkasueje do 24. avgusta 1918 pri podpisani c. kr. notarski fbornici. C. kr. notarska zbornica za Kranjsko. V Ljubljani, dne 3. avgusta 1918. Zbornièni predsednik: * 24L'l Hiokapd Klinkept, Zement- u. Kalk-Großhandlung, Dr««iden A. 24. Druck und Verlag non Jg. n. llleinu: anr ck Z^ed, V aulb, : ^,