Lmbacher Zeitung. Nr 3». PränunlerationspreiS: Im Comptoir gaii^i. fl. ll, b>ill>5, N. 5.50. Für die ZusteNung ins Ha»<< halbj. 50 n ^til der Post nanzj. fl. I5>, l'albj. fl. 7.5,,», Freitag, 17. Februar ^nserlioilsgcbithr bi« w Zcilcil: l»ial«ulr., ^lm. 8« lr., »m. I fl.! sonst Pr. Zeilc im. er Vildui'g des ncucn Cabinets. Die auswärtige Poetik werde durch dicse Aenderung in keiner Weise alterirt. Das ..Präger Abendllalt" dcmentirt die Absicht des ^>afen Taaffe. einc Ausglclchsreise zu m'ternchmen, der ^M 13. Februar: Alles ist arrangirt. In Bordeaux ist ein Comity für die Verhandlungen mit den Deut-'Hen ernannt worden. Der Entwurf des Friedens-^actates ist in Uebereinstimmung mit Bismarck ""d Mollke festgesetzt. Behufs rascher Erwirkung der ^erzeichnung soll die Äclagernngsarmee mivcrweilt ^ch Pglis vom Triumphdogen aus nach dem Straß-"rger Vahnhofe marschiren und von dort auf der Eisen-d ^ heimkehren. Im Falle der Unterzeichnung wird .,6 Parlament sofort nach Paris übersiedeln. Schmäh' ^e Enthüllungen sind bevorstehend. Im Hotel dc Pille !°"'dcn vom 4. September bis 29. Jänner 4300 Fla-I^" kostbaren Weines auögctruulen. Durch geheimen Erkauf des Proviants soll ein Betrug von Millionen "elilbt worden sein. Das Pariser „Journal Officiel" enthält ein D e« ,,^l. welches dcn Erlaß von Cr^mieux über die ^bsetzbarkeit der Richter annullirt. Diese Maßregel hat ^mieux' Rücktritt herbeigeführt. Bcoor er sich zurück-^°9, ließ er noch Berezowsti, der wegen des Attcu-c>"ks auf den Kaiser von Rußland verurthcilt ist, in 'lleiheit sehen. Die Zusammenstellung der bisher bekannte!« Wah» len ergibt ungefähr folgendes Resultat: 15>0 Republi-lantr. 5)3 Legitimistcn. 400 Orleanistcn und 20 Bona-paNlsten. Der ..Sicclc" nennt das Wahlrcsultat die ""otu^ulu rend ihrer kurzen Amtsthätigkeit gethan die Amnestie, die Einberufung des RcichsratheS und die Ausschreibung dcr Neuwahlen im böhmischen Großgrundbesitze gegen dcn Wortlaut odcr den Geist der Verfassung verstoße, wird man wohl eben su wenig bchauplcu können. Wo fände sich also cin plansiblcr Grund für eine fo schwerwiegende parlamentarische Maßregel, wic es einc Ablehnung dcr Steucrbcwilliglmg ist? — Steuern werden übrigens für dcn Staat »nd nicht für die Regierung bewilligt; verweigert man alfo dic Mittel zur Deckung der Stautsbedürfnissc, so könnten nur die schwersten Verwicklungen daraus rchiltircn, abgesehen davou. daß man hiedurch dcn Gegnern der Verfassung nur neue Waffen gegen dieselbe in die Hand drücken würde." Dug NunischrM'll des nrucn Handelsminillcls an dil Daniels- und Vewcrbckammrn lautet: Euer Hochwohlgeboreu beehre ich mich anzuzeigen, daß ich die mir durch die Allerhöchste Gnade Sr. l. und k. Apostolischen Majestät übertragenen Geschäfte des k. l. Handelsministeriums unter dcm Heutigen angetreten habe. Euer Wohlgeborcn werde ich stets aufrichtigsten Oant wissen, wenn Sie die Wünsche und Beschwerden des Gewerbe- und des Handelsstandcs mit rücksichtsloser Offenheit un das t. k. Ministerium bringen, wenn Sie auf alle eigenthümlichen Verhältnisse, welche nur in örtlicher Anschauung rechtzeitig und scharf beobachtet werden können. Hieher aufmcrtfam machen und mich bei dem Bestreben unterstützen, den meiner Teilung anvertrauten öffentlichen Geschäftszweigen den höchsten erreichbaren Grad einer prompten und dcn Interessen der Bevölte« rung mit vollstcm Eifcr sich widmenden Verwaltung zu sichern. Hingegen werde ich mich bei meinen dienstlichen Vorkehrungen auf das bestimmteste von der Ueberzeugung leiten lassen, daß dic Pflege der Industrie, des Haudcls und des EommunicationswesenS der Staats» Verwaltung nur dann gelingen kann, wenn sie hicfür die Mitwirkung dcr Geschäftswelt und aller Kreise der be-theiligtcu Bevölkerung eifrig sucht und umfassend findet. Ich rufe daher durch Euer Hochwohlgcborcn diese Unterstützung an und verbinde damit dic fcstc Zusage, daß ich selbst keine Mühc scheuen wcrdc, um in allen Fragen von Belang möglichst durch Autopsie uud persönlichen Verkehr die zu meinen verantwortungsvollen Entscheidungen erforderliche unmittelbare Einsicl't zu gewinnen, dcm Gang dcr Geschäfte einen fchnellcn ^auf zu geben, alle unbcrcchtiglen Sondcrinteresscn auszuschließen, stets dcm Fortschritte zu dicncn, aber auch alle uurcifen Experimente zu vermeiden. Mögen mir Euer Hochwohl-gcbmcn namentlich bei dcr bald bevorstehenden nachdrück' lichen IulMliriffnahme der Reformen im Gebiete dcS Eisenbahnwesens, wie solche einen wesentlichen Bestand-ll>il des von Sr. t. und l. Apostolischen Majestät Allerhöchst genehmigten volkswirthschafllichcn Programmes der Regierung bilden, Ihren ganzen Beistand leihen! Ich darf alsdann dcr Unterstützung dcr Geschäftswelt versichert, um fo getroster mich dcr Hoffnung hingeben, daß cS mir gclingcu tonne, dcn dcr Hebung der Voltswirth-schafl aufs wärmste zugewendeten Intentionen Sr. t. und t. Apostolifchcn Majestät unseres erhabenen Herrn gerecht zu werden uud auf dcm Ocbictc der unzerreißbaren materiellen Interessen aller Volksstämme die Wohlfahrt dcr verschiedenen Königreiche und Länder der dieS-sciligcn Neichöhälftc gleichmäßig fördern zu helfen. Wien, den ^). Februar 1871. Schaefflc. Aul, >cm englischen Mautmchc, wclchcS Depeschen von Anfang August 1870 bis zum Abschluß des Waffenstillstandes enthalt, und soeben an das Parlament vertheilt wurde, bringt die „N. Fr. Pr." folgenden Auszug: Einc Depesche des Gesandten ttord Lyons in Pa° ris vom 12. August spricht von den Hoffnungen, welche die Franzosen sich auf dcn Sieg machten, und meint, dic Enttäuschung nach dcr Niederlage mache cs noch keineswegs gewiß, daß dcr TodcSstreich der Dynastic sofort versetzt wcrDcn wird. Vier Tagc später sagte Lat our o'Auoergne (uapolconischcr Minister ocö Aeußeru) zu Lyons: Es wird kaum möglich sein, die Dynastie aufrechtzuerhalten und die Integrität des Landes zu behaupten. (Es war acht Tage nach dcr Schlacht bei Worth.) Granvillc schrieb am 17. August an LyonS: Dic englische Regierung will nicht zudringlich sein, aber wenn Fürst Latour d'Auvcrgnc eine Vermittlung zur Herstellung dcö Friedens verlangt, ist sie zu guten Diensten bereit. Latour d ' Auvcrg u c antwortete: Die Annahme dcr Vermittlung wärc für uns gegenwärtig uuchrcnhaft; cs ist nicht wahr, daß Frankreich Oesterreichs und Ita-licns Beistand gesucht hat. Graf Bcust sagte am 11. August: Im Falle des Sieges wird Preußen erst unter den Mauern von Paris an FricdcnSvcrhandlungcu denken. Fürst Gortschakoff spricht die Ansicht aus. cin Vermittlungsversuch wärc eher schädlich als nützlich. Granville schreibt an LyonS unterm 5>. Sep-ember (nach Sedan und dem Sturze dcS Kaiserreiches): 280 Jede blos thalsächliche Regierung könne er formell vor-läufig noch nicht anerkennen, auch sei die Abreise dcr Kaiserin von Paris noch nicht erwiesen. Die ersle diplomatische Regicrungshandlung von Jules Favre war eine Mittheilung an ^'ord Lyons, mit der Weigerung, dcn von den Neutralen vorgeschlagenen Waffenstillstand anzunehmen, wenn die Basis des' selben nicht die Integrität des französischen Bodens ist. An, 13. September schreibt Granville an Lyons: Thiers ist angekommen; er will nur von einem ehrenvollen Frieden wissen, appcllirt an England, daß cs nicht geiade mit dcn Waffen, aber mit seinem gewichtigen moralischen Einflüsse vermittle. Wenn England den Anfang macht, werden die anderen Neutralen sicher fol gen. Allen Machten zusammen werde Preußen nicht widerstehen lönncn, ebenso wenig dem moralischen Gewichte einer solchen Aeußerung der öffentlichen Meinung zu Gunsten der Hnmanitäl und des europäischen Glcichgc-wichlcs. Ich (Grauvillc) antwortete: England hut sein Möglichstes gethan. Die Hohcnwllern'schc Eandidalur war beseitigt nnd Frankreich doch unbcfiicdigt. Es bc-gann demnach dcr Krieg. Al'< Thiers sr,!gtc. ob Favrc in das Hauptquartier reisen solle, habe ick dir« ardilligl; auf sein Verlangen aber, sofort die Nepnblik an;ucr-lennen, antwortete ich: Dies ist unmöglich, da der Ne-giernng dcr Nalionalvcrlheidignng gegenwärtig diclcgnlc Sanction fehlt. Jetzt kann sich das Eabinct nur anf freundschaftliche Beziehungen zu Fiankrcich bcschiänkc«. Später, bis die Vollsocrtrctung sich gcäußeit h^.t, werde ich der Königin zur Anerkennung rathen. Thiers war damit zufrieden. (Bald darauf erfolatc dic Ncise nach Ferriöres.) ! Favrc suchte auch cinmal in aller swrn' nm Englands Intervention an. Granville antwortete am 3. Jänner mit einem freundlichen aber abschlägigen Ac^ scheide: die Vermittlung sei jetzt nicht zeitgemäß. Eine Depesche Gran n ill c's vom 11. October an ^yons gibt die Meinimg dcr englischen Ncgierung wieder über Favrc's scharren bei dem Programm: .Keinen Zollbreit abzutreten". Das sei ein großes Fricdenshindcrniß. Nordamerika di ücktc kurz vocher dieselbe Mei' nung aus. Es w.n' dies seine Antwort auf cincn Vcr-mitllungSvelsuch. Am 16. October schreibt Granvillc dem Gesandten in PctcrSl urg. er hab.,' Ursache zu glauben, das; die Franzosen in die Schleifung dcr Festungswcilc von Straßburg und Metz willigen würden ; er (dcr (Gesandte) ,'<>llc confidenliell Gorlschalosf fragen, ob mit dcm ^'n,-uerständnissc Nußlands England Friedcusbcdinguugen in diesem Sinne stellen lönnc. Fürst Gortschakoff antwortete hierauf, er bezweifle bei der Halsstarrigst der Franzosen dcn Erfolg, I-icse hüllen soeben Burnside's billige Bcdiiiguuacu verworfen. Die „Times" schreibt in einem ^eitartilcl: Das gestern vertheilte B l a u b u ch bcwciol. daß das Eabinct seinen ursprünglichen Entschluß, sich streng d.r Vev-mitllung zu enthalten, anfgcgcbcn hat. Es is, nicht detanut, ob Deutschland bereits dcr englischen Ncsiicvnng die Fricdensbcdil,gungeu mittheilte, abcr Gladstone's Bemerkungen in dcr Adrcßdcvatlc und die gestrige Animort auf Aubcrou Herberts Anfrage bcwciscn. daß dic ,N',^ dens!,cdil,gungen die neutralen Mächte beschäftign, D»S Blaubuch zeigt, daß mit den Fortschritten des «ri^ges Nußland immer ungencigler zu einer Einmischung wurde. Bei Beginn schrieb Kaiser Alexander, er hoffe, dcr Kricg werde ohne Annexionen verlaufen; fpäter nach Gambct-la's Fahrt im Ballon, wics cr die Theilnahme an cincm Colleetiv'Versuch der Neutralen zur Friedensstiftung zurück. Ungewiß bleibt es, ob die Aufrichtung der RcpU' bllt 0ocr die Pontus>Fruge diesen Wechsel herbeiführte. , Dir officielle Correspondent über die Ponlus-Frage zeigt, ! daß Frankreich niemals die Entsendung eines Vertreters ^ zur Confercnz beabsichtigte. ^ Aricgöchlonik. ^ Versailles, 9. Fcbluar. Unsere Fcindc können sich, seit Abschluß der Eo^vcnlion, loahrlicd nicht über Maugcl an Zuverlo>umcnh?it von unserer Zeile beklage». Wenn "während des Waffenstillstandes ein Führer de7 activen Trupp? mit Erlaubniß der deutschen Her!'-führcr ii>, dic Hauptstadt eingelassen wird, so lkgt darin ein Beweis von Sichcrhcitsgefühl, der schließlich doch auch den Franzosen inipoiir.n muß. General Ehan^y pasfirlc vorgestern Abend das Eentrum dcr deutschen Hauptquartiere, Versailles, und wurde vo» hier nach Paris escortin. Da c" di' Voipsl!,, dcr südlichen Oc-cupationslinie vor Paris durchschreiten mußle. war Ss. kais. und tönigl. Hoheit der zironftrinz von feiner Ankunft benachrichtigt worden. Mchrcrc Offlcicic - - der Eommandant von Versailles, (Äcner.l v. V^iqt^ ^itticctz. dcr Eouimandant des lronprinzlichen HauptquaitierS Äiajor u. Wintcrfcld, Hauptmain, Vcükc vom General-flab, nnd Nittmcistcr v. d. ^ancken, Ordonnanzofficier dessclbe» Hauptquartiers, ^irutenanl r>. Trcock^w, Platz-major vou Vc> failles, erwarteten dcu fran,ösifchc:> Bc-fchlshabcr, d'r nut ciurm '.v«,litär^ug auf l'er Station dcr Westbahn über Vc Mans hicr eintraf. Elianzy hatte gehofft mit der Bahn nach Paris weiterfahren zu lön-nen. Wcgen verschiedener Gütcrzügc waren aber die Schienen nicht frei. Dcr französische General, dcr sich in Begleitung cincö seiner Gcn^lllstabsoffici^rc bcfand. mußte ausstcigcü. Äia» halte Gclcgcnhcit sciuc Gestalt zu mustern: ein hochaufgemachsencr Mann von etwa 5)0 Jahren, mehr lnockig als corpulent, dic Stirne frei, dcr Haarwuchs spärlich, das '?ei Sturm und Regen einen offenen Ein-spänncr, irgend einen elenden Fiaterwagen. Ader die Eominandantur oder der Etappcncommandant auf dem Bahnhof nchmen Favre's Partei. Der Kutscher wird zurechtgewiesen und muß mit einem geschlossenen Coup« wicde>komlmn IulcS Favrc trifft cin, dankt dem Etap-pcnofficicr höchst verbindlich für feine Begrüßung, wirft einen Blick auf die herkulischen Figure» der preußischen Landwchrmälmer — wahrhafte Mustercxcmplarc stäm miaer Deutschen, — dic am Ausgai.g sich in Ncih u„o Glicd gcordnct tiabeu. um dcn Muüslcr zu scheu. Ein ^andwc')rmarm schwingt sich auf dcn Bock und begleitet den Wagen als Ordonnanz. Dreihundert Schritte vom Bahnhof der Straße Duplessis. an deren Ende Prinz Karl wohnt, läuft der Boulcoaid dc la Neine; hicr wird links eina.el'o^'n, und cil'e dcr nächsten Straßrn rcchter Hand ist du- ,.Nuc dc Prov.'i^'c", wu seit den, si. October dic Falmc des Vn»dcslai,zlcrcnntcS weht. Da die Berührungen mit Pans sich gemehrt haben, und man in dcr Vage gewesen ist, auch einige vernünftige Lcutc vou dort ;u sprechen, hat sich dcr innere Zu-sammcnhana, von Favre's erster Ä?iss,oi: so zicmlich aus-«ctlärt. ^ti: Besinnung kam über Pcn>?, «ls mdu die Earavanc d!'r ^eichcn sah, wclchc vom Kampfplatz d<<< 19. Jänners in die Stadt gcführt wurde. Als dann in unavsclibailn Zügen die Ambuluuzwagln mit den Ver wuudct^i folgten, — es war :',och samstag Abends und Soi'ntag fragten die cincn: „Wo;u noch tnchi dcs Blutes?" nnd die andern verwünschen das Gouvcr-incnt. Gleichseitig erfuhr man Nälicics über die Stim-mung der Trnppen. Es ist erwiesen, dc,ß aus Trochu. als cr am 19. Jänner einige Tchlachtaufslclllingcn bc^ ritt. aus den Reihen dcr Soldaten gcschosscu wurdf, Sein Adjutant ist an seiner Scitc vou einer flanzösi scheu Kli^c! verwundct worden. B.i Inlrs Faore war an dicscm Tage dcr Umschwung dcr Sccle schon ersolgl. Er hat sclbsl gestandcn, daß nach Empfang des bekannten Briefes r>om Grafen Visirarck aus Versailles, ddo, 15. Jänner, cin nnhcimlichc? Gcfül>l dcr Veranlwo>i-lichkcit über ihn abkommen sei. Er habe dcm Bundes-lanzler Nccht gcbcu müsscn, und habe sich gesagt, die Pflicht, vou Paris daS äußclslc Schicksal abzuwenden, ruhe auf ihm. Montbeliard, 8. Februar. (Allg, Z.) Alle srauzösischcn ^chaarcu haben jcht die Dcpaitements dcr Cüte d'Or uud dcS Jura vollslimdig geräumt und sind in das Departement der Saonc cl ^oirc zurückgeganac». Vou de», Bourbakl'scheil Alm^. die am 15). Jänner 120.000 Manu betragen linlnn suU. sind etwa I5,OO<> gilüdtel, eben so viele gefangn, gcnuinnicn, an 70,000 übcr dic schweizer Grenze gega: ,!»'>'; dcn übiigcu gelang cs, sich in größeren und kleiner.n ^blli^ilnngcn über die Demarcationslinie des Waffenstillstandes in Sichcrhnl zu bringen. Garibaldi soll mit beiläufig 20.000 Ma»>' von Dtjon aus abgezogen sein uud jctzt in Antun sein Hauptquartier haben. So dürfttn ^ sollte es wider allcs Hoffcn und Erwarten nochmals zum blutigcn Kampfe mit dcu Waffen kommen — kaum 40.000 Mann !!!!s in dem Dcpartemcut dcr Saonc ct ^oire cnlgegcn' treten können, wenn unfere Truppcu die DcmarcationS-linie überschreiten. Und unter dieser Zahl befinden fich scl,r viele kranke, erschöpfte, halb erfroicue und ziemlich dcmoralisirlc Menschen. Kann Frankreich unter solchcu Uliiständen. ohne dcn größten Wahnsinn, wohl noch au cine Fortführung dcs Krieges denken? ---------------------^7-7--------77!^---------------- .ll'nilk'wn. Wlio Pfarrhauo von Nöddebo. Scenen aus dem ^ andleuen in Däncmarl. (Fortsetzung.) Ich glaube in der That, daß es besser ist. w nn wir uns trennen, sagte Andrea Margarethe mit eincm leichten Seufzer. Hier sind Ihre Kerzen. Sie w,sscn, wo die Gastzimmer sind, Nikolaus! Ihre Brüder werden Ihnen das Ihrige zeigen. Abcr, um die Wahrheit zu sagen, t^ttc keiner von unS, nicht einmal der Alte, die geringste Vusl, sich zurück-zuziehen, ^'orpri« .luril>; war an da? offene Fenster getreten, um sich aozulühlcu, wir folgte», >hm dorthin uud betrachteten fchwcigcnd die fchönc Wmtcilandschast, die sich vor nnö ausdehnte. Dcr Schucc, von eiuem bläulichen Weiß, bedeckte die Wiesen uud Fcldcr; das Schweigen und der Friede draußeu bildeten cincn schlagcndcu Gegensatz mit dcm Geräusch, das einige Augenblicke vor hcr im Salon geherrscht halte. Uebcr ul.scrn Häuptern gössen der Vollmond und dic glänzenden Sttrnc ihre sanfte Klarheit über die Erde, wie um unsere Hcrzcn mit ihrer hcitern Nuhe ^n durchdringen; ein leichter Nebel stieg an den Bänmen und Gebüschen, die nicht dcr leiseste Windhauch bewegte, cmpor. und doch schicn diese stumme Natur für un« eine bcrcdte Stimme zu habcn. Einc Zeitlang verhielten wir uns vollständig ruhig. Keinem von uns fiel cs ein, zu sprechen. Endlich brach (.'or-pu8 ^uri« plötzlich daS Schweigen, indcm cr die Strophe eincS Gedichtes recitirte, die mit folgenden Worten schließt: „Beschütze unS. schweigende ^iacht, währcnd sllles ruht." Und der Allc fügte hinzu: „Wcuu cin Traum uns erfreut, so laß uns schlascu!" Darauf entfernten fic sich vom Fenster, wünschten uns hastig eine gute Nacht und stürzten aus dem Zimmer. Aufs höchste erstaunt, folgte ich ihnen mit den Augen. Was halle diese plötzliche Flucht zu bedeuten? Ich bctrachlclc darauf Andrea Margarethe und Emmy, die, ohne ein Wort zu sagen, am Fenster geblieben waren; zu meinem größten Erstaunen sah ich, ungeachtet des blassen Mondscheins, der auf alle umgebenden Gegenstände cincn weißlichen Schimmer warf. daß ihrc Wange» mit dcr lebhaftesten Nölhc bedeckt waren. Ich fühlte, daß ich mich nun auch als ritterlichen Troubadour zcigcn folltc, wie uicinc Brüder, und ich suchte in meinem Gedächtniß nach irgend etwas Passendem, das ich ihnen hältc sagen können. Ich kannte eine Masse von Licd.-ru und Gedichten auswcudig, abcr in diesem Augenblicke waren sie alic mcincm Gedächtnisse entschwunden, und trotz der unmenschlichen Anstrengungen, die ich machte, war cs mir unmöglich, mich an ein einziges zu erinncrn. Vergeblich hustete ich zwei- oder dreimal, um mir die Stimmc klar zu machen. Es fiel mir nichts cin. Da wünschte ich beiden Schwestern eine gute Nacht und verließ das Zimmer, mcine Blödig' leit und meinen Mangel an Gcdächluiß verwünschend. 5 Als ich die Treppe hinauf ging, hörte ich mcine bciden Brüder lcise mit einander sprechen, abcr ich war in diesem Moment nicht aufgelegt, mich ihrem Abend-gcspräch beizugesellen, wie ich cs gewöhnlich in Kopenhagen zu thun pflegte. Ucbrigens verstummten beide, als sie mich au der Thüre horten. Unsere drei Zimmcr standen mit einander in Verbindung und waren ganz offeu. abcr keiner von uns war an diescm Abende in geselliger Stimmung, und nachdem wir uns hastig gute Nacht gewünscht, zogen wir uns iu unscre respective!, Quartiere zurück. (Fortsetzung solgt.) Literarisches. Die Geographie durch gute uud billige Lehrmittel zum Gcmeingute des Volkes zu machen und hie» bei weder Mühe noch Kosten zu scheuen, ist ein Verdienst, welches sich dic Verlagshandluug vou Ißleib und Nietzsche! in Gera mit Recht beilegen darf. Echou ihr „Volksatlas," dessen 11. Auflage unlängst erschien, hat dieses Verdienst begründet. In gleicher Weise können wi> aber auch den uns soeben zugekommenen „Special-Atlas von Oesterreich-Ungarn" iu 12 Karle» der österreichischen Kronländer, in Farbendruck, als ein fl'n' den Schulunterricht uud minder Bemittelte vollkommen genügendes Hilfsmittel bestens empfehlen. Die Karlen siud mit großer Deutlichkeit und plastischer Anschaulichkeit des Terrains uud der Gewässer ausgeführt; der Preis (7t) tr. für den ganzeu Atlas) ist ei» solcher, der die Anschaffung felbst für die ärmste Volksschule ermöglicht. 38! Hagesneuigkeiten. -- (Rudolf in um,) Am 13. d. 1 Uhr Mittags beglückten Se. t. und t. Hoheit del durchlauchtigste Kron^ Prinz Erzherzog Äüdols, Protector des Nudolfinums, in Begleitung seines Odirsthofmeisters, Generalmaiors v, Lalour, dieses humanitäre, oon Herrn R. v. Pollat erdaute, die Interessen der Wissenschaft und Industrie in ausgezeichneter Weise fördernde Institut mit Allerhöchsterem Besuche, bei welchem Anlasse Herr Prof. Dr. v. Hochstelter einen Vortrag über die Natur und die Bewohner von Ncu-Seeland hielt. Der durchlauchtigste Gast, welcher hiezu mehrere seiner Jugendfreunde geladen batte, wurde bei seinem Erscheinen von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Johann Adolf Schwarzenberg und dem Stifter des Nudolfinums N. v. Pol-lak, sowie von dcn geladenen Zuhörern ehrfurchtsvollst begrüßt und folgt«.- dem durch naturgeschichtliche und anthropologische Demonstrationen besonders anregenden Vortrage mit dem größten Interesse, welches durch die vielen, an den Vortragenden gestellten Fragen zur Freude der Anwesenden recht ersichtlich ward. Professor v. Hochstelter entrollte ein getreues, farbenreiches Bild der Culturverhältnisse auf Neu-Seeland und illustrirle dasselbe durch die reiche Ausbeute, welche er währeud der Weltumseglung mit der Fregatte „Novara" gesammelt halte. Nach Beendigung des Vor-träges und Besichtigung der interessanten naturhistorischen Sammlung, der Kartenpläne, Skizzen und photographischen Aufnahmen sangen die Zöglinge des Rudolfinums eine Iesthymlie. Der durchlauchtigste Kronprinz besuchten dann mit seinen Studiengenossen das Naturaliencabinet der Anstalt, sprachen den Dank für den lehrreichen Vortrag wieder-holt aus und verließen um halb A Uhr das Institut. — (Ueberschwe m mung in Wien.) Wien, 15. Februar. Der seit gestern Abends eingetretene Tempe-raturwechsel, eine Abnahme der Kälte um tt Grad, ist noch zu unbedeutend, um einen Einfluß auf die Eisstandsverhältnisse auszuüben. Sollte ein Thauwetter eintreten, so dürfte dieses nur auf die oberen Gegenden der Donau eine Einwirkung haben; die Donauarme nächst Wien sind mit Grundeis gefüllt und eine Veränderung des Eisstandes durch Aufthauen so schnell nicht zu erwarten. Der Eisstoß hat sich über Tulln bis Kronau hinaus aufgebaut und hat daher von Wien eine Länge von sechs Meilen. Durch den Durchstich einer, einen förmlichen Damn» bildenden Gasse ^ der Vrigittenau gelang es, eine ungeheure Wassermasse zum Abfluß zu bringen, so daß in der Brigittenau das Yasser um 18 Zoll gefallen ist. — (Gasstörung in Prag.) Auf der Franz-^efs-Kettcnbrücke in Prag war neulich eine Gasrohre ge-^ungen, das Gas in Brand gerathen und drohte das "kUer die Brücke zu ergreifen, weshalb die Absper-^Ng des HaupthahueS der Gasleitung nöthig wurde. Da« "urch trat m vielen Straßen der Stadt, im czechischen Thea-ter und Circus plötzliche Finsterniß ein; die Vcrtaufsläden Mußten gesperrt und mehrere Bälle unterbrochen werden. 3m deutschen Theater konnte gespielt werden, weil dieses sein Gas vou einer anderen Gesellschaft bezieht. ^locales. Protokoll der Sitzung des t. t. LanoeSsauilätsrathes für Krain am 20. Jänner d. I. Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Professor Dr. Valtltta; die t. l. Sanitätsräthe 1>. 'I'. Doctoren: Re-gierungsratl) o. Andrioli, Bleiweis, Razpet, Schiffer und v. Stöckl. Schriftführer: k. t. Regierungs Concipist «duard Baron Gußich. Der Vorsitzende theilt folgende Einlaufe mil, und ^ u) Den Erlaß des hohen l. t. Ministcrimiis des ^ncrn vom 14. December 1870, Z. 18 080 (intimirt ^ Erlaß des hohen t. t. Landcspräsidiums vom I'.iten ^"wder 1870 . Z. 1490 kr.), als Antwort auf sch^. ^ugc des LandcssanitätSrathcs bezüglich der Ent. fiir ^^ der außerhalb domicilircndcn Sanilütsräthe den n bereits geschehene und weitere Mitwirkung an dab k'lcn des LandessanitätsrathcS, der dahin lautet, rms "knselben die ihrer sonstigen öffentlichen Stellung ^ 'Pichenden Diätengebührcn, und zwar den vom ^lll^- ^"nnnten Sanitätsräthen anS dcm für dcu ^"dessanitätSratt) bewilligten Staats »Pauschale. den de^ ^"desschusse berufenen Sanilätsräthcn jedoch aus ^ ^andesfondc erfolgt werden. Wird zur Kennt. U genommen. cv ^) Der Erlaß dcs hohen t. t. Ministeriums des ^"nn vom 18. December 1870. Z. 18.197 (intimirt bei- io °6 des t. l. Landespräsidiums vom 24. Dccem-sek « ^' ^ ^'^5 1^.1, daß. dem Wortlaute des Gc« ten m °" ^ ^p"l 1870 entsprechend, den ncuernann-." ^ezirksärzten weder die definitiv noch provisorisch der c?^m Dienstjahre zum Behufe der Zuerkcnnung ^uinquennalzulage angerechnet werdcn lönncu. ^ ^ll'ch dieser Mittheilung ersucht Sanitätsrath Dr. ^, ""Uer ums Wort. um vor Allem sein Staunen l"°er zu äußern, daß man den Aerzten nicht dasselbe ^3 ö" Theil werden lasse. wic dm Professoren der ^°ai- und Mittelschulen; die ursprüngliche RegieruugS-^ . °^. ^ärc bedeutend günstiger, die Ncichsucrtrctung lil, .. 1^ unbillige Iitterpretation des Gesetzes sichcr-s°mi 3 - ^"°llt. es sei dies ein Versehen im besetze, ' "" ware einfach das Gesetz dem entsprechend zu än< dern — und zwar sollte der LandeSsanitätsrath dahin wirken, daß das hohe Ministerium aus eigener Initiative eine diesbezügliche, die Ergänzung deS Gesetzes vom 30, April 1870 in dieser Richtung bezweckende Vorlage an den hohen Reichsrath mache, und der Herr k. l. Vali^Spräsident mögc ersucht werdcn, diesen Antrag des Laudessanitätsrathes dem hohen Ministerium oorzu legen. Regierungsrath o. Andrioli meint, der Landes' sanitätsrath sollte eine derartige oirccte Zuschrift an den hohen Neichsrath machen; was jedoch vom Vorsitzenden als ein dem Landessanitntsrathe nicht zustehendes Recht erklärt wird. SanitätSrath u. StöÄl erklärt sich mit Dr. Gauster einucrslandcti und beantragt, Dr. Gauster möge den diesbezüglichen motivirten Antrag abfassen und nach dessen Eirculirung unter den Mitgliedern soll derselbe durch den Vorsitzenden dem Herrn k. k. Landespräsiden« t.n überreicht werden. Was einstimmig angenommen wird. ^anitätSrath Dr, Gauster licSt seinen motivir-tcn Autrag auf Voibcrathuug der Grundsätze der bevorstehenden Orgamsaiion der Gemeindesamtäts - Verwaltung vor: Der § 5> dcö Orsctzcs vom 30. April 1870 über die Organisation des öffentlichen Sanitätsdienstes überläßt die Regelung des Sanitätsdienstes der Gemeinden der LandeSgcsctzgcbung. Nach dem Gcmcmde,,esetzc vom 17. Februar 1866 gehört in den selbständige»! Wirkungskreis der Gemeinden (§ 28) u, die Lebenömiltelpolizei und die Ueberwa-chung des Niarktvcrlchrs, !,». die Gcsundhcitspolizei, 0. das Armenwcscn und dic Sorge für die Oemcinde-wohllhäligkcitsanstalten. ä. die Baupolizei, welche Agenden theils ganz, theils vielfach mit der sanitären Wohlfahrt der Einwohner und der Sanilätsoerwaltung zusammenhängen. Das Gesetz vom 30. April v. I. detaillirt im ß A diesen Wirkungskreis in 6 Punkten, auf die ich verweise; präcisirt aber auch weiter im ^ 4 den in sanitärer Richtung übertragenen Wirkungskreis der Gemciuden in 7 Detailpunkten. Vei Durchsicht dieser gesetzlichen Normen ergibt sich, daß der sanitäre Wirkungskreis der Gcmcindeu ein umfassender, und für die eigentliche öffentliche Gesundheitspflege . so wie für die öffentliche Krankenpflege eminent wichtiger, ja für erstere ein maßgebender ist. Niemanden, dem ciuigc Erfahrung zu Gebote steht, ist es ferner zweifelhaft, daß bis nun leine Gemeinde diesem Wirkungskreise halbwegs entsprochen hat, uud daß, wenn wir ein leistungsfähiges und wirklich etwas lci' stcndcs Gesundheitswesen im Lande begründen wollen, wir vor allein auf eine solche Organisation der sanitären Verwaltung in dc» Gcmeindeu denken müssen, welche die Durchführung der ullcruothwcudigstcu Maßnahmen uud die Handhabung der bestehenden und zu erlassenden Sanitätsgcsctze, uud zwar in möglichst entsprechender Weise sichert, sowie das Interesse für öffentliche Gesundheitspflege bei Laien uud Aerzten fördert, das Verständniß für dieselbe bei ersteren weckt, Ebenso wird man nicht anstehen, mit allen» Nachdrucke betonen zu müsscu, daß dicsc Organisation thunlichst rasch in Angriff genommen werde, wobei der Gegenstand auch eingehender und reiflicher Berathung un« terzogen werdet« muß, damit etwas Praktisches nud Dau-erndeS geschaffen werde. (5s ist daher mit den Vorarbeiten nicht zu zögern, denn da der h. Landtag in der Regel nur einmal im Jahre im Lande zusammentritt, würde, wenn die nächste Session abermals ohnc Vorlage des betreffenden Gesetzentwurfes vorübergehen wiiidc, die Organisation wieder auf länger denn cm Jahr limausgcschoben werden, was bei dcm Mangel nahezu ullcr Ocmcindc-Sanitätsvcrwal-tung in den meistcu Gemcmdcu bei jeder eintretenden sanitären Krise von den traurigsten Folgen seiu müßtc, daß wir aber solchen entgegengehen, ist in Erwägung der furchtbaren KricgSvcrhcnulig. die den Westen Europa's zum Theile zerfleischt, bci Kenntniß der Folgen, welche nach so furchtbaren Kriegen beinahe jedesmal nicht blos die Kriegführenden, sondern läufig auch die Nach-barläudcr treffen, und bci Rücksichtnahme auf die iu Nuß-land constatirtcrmaßcn seit längerer Zeit herrschende Cholera kaum zweifelhaft. Ich habe diesen Gegenstand im Interpellationswege schou angeregt, und damals wurde jene Zeit, in der die ucncn Großgcmcinden gebildet sein werden, als der Moment der Vorlage eines Organisations-Gesetz-Entwurfes bezeichnet. Nun sind nach verläßlichen Mittheilungen die Operate über die Bildung dieser Großgemcindcn an die l). Landesregierung vom h. Laudcsausschussc zurückgelangt. Da nach dem bezüglichen Gesetze diesmal d. i. bei der gegenwärtigen Zusammenlegung, dort, wo Landesbchördc und Laudcsausschuß einig sind, die Zusammenlegung ohnc weitere Verhandlung des Gegenstandes einzutreten hat, so dürften wir vor der Neubildung der Gemeinden unmittelbar stehen. Es ist daher hoch an der Zeit, daß sich der Lanoes-Tanitätsrath die Grundsätze klar macht, die bei der Organisation zu befolgen sind, und für die eine freilich wenig ausgeführte Skizze in den Beschlüssen der Enqu<»tc vorliegt. Deren Anwendbarkeit uud die Art ihrer An- wendung auf unser Land muß biScutirt werden, damit wir dem Herrn Land öpräsidenten Vorschläge erstatten können, von welchen Standpunkte die Organisation am zweckmäßigsten wäre. sei es für einen spätern Detailentwurf der l). Landesregierung, sei eS zur Kenntnißnahme des h. Ministeriums, wen» dieses den Entwurf selbst in die Hund nehmen oder wenigstens die leitenden Grundsätze angeben will, sei eS als Grundlage eineS über höheren Auftrag vom Landes°SanitätSruche auszuarbeitenden Entwurfes Hierzu ist namentlich bci unseren Verhältnissen die Detaillenntniß der neuen Gemeinden, welche erst die weitere Detaildurchführung der Grundsätze etwaS modified ren könnte, nicht nothig, da wir ja wissen, daß die Gemeinden zwischen 3-4000 Einwohnern zählen werden und demnach mit Ausnahme der allerwenigsten nicht für sich im Stande sein werden, die entsprechenden SanitätS-organe (Todten-, Flcischbcschauer und Hebammen ausgenommen) aufzustellen. Bei Berathung dieser Grundsätze wird auch auf die Landeshauptstadt besondere Rücksicht zu nehmen fein, denn hier sind sowohl die sanitären Interessen verwickelter, die sanitären Schäden complicirter, als auch die Mittel zur Pflege der ersteren uno Abwehr der letzteren bedeutend größere, als in den andern Gemeinden. Obwohl zwar die Minislerialenquöte eine viel höhere Einwohnerzahl, als Laibach besitzt, als Bedingung eige< ner Sanitätöstatute hinstellt, so wäre doch die Frage hier zu erwägen, ob unter den thatsächlich vorhandenen Per« Hältnissen nicht auch für Laibach ein eigenes Sanitäts-statut wünschenswerth sei, und wenn, auf welcher Grundlage es zu empfehlen wäre. Es stände natürlich dann bei der Gemeiudeverlrctllng, diese Anregung weiter zu discutiren. Daß die Regelung der städtischen Sanitiits« Verwaltung aber gleichfalls ein dringendes Bedürfniß, werdcn die Sanitätsbeamten der Stadt felbst entschieden bejahen, und wird jeder mit den heutigen Forderungen der Hygieine Vertraute kräftigst betonen. Dr. Gauster stellt daher folgende Anträge: 1. Der LandessauitätSrath wolle die Erwägung jener Grundsätze sogleich in Angriff nehmen, die bei der Organisation des Sanitätsdienstes der Gemeinden überhaupt und der Landeshauptstadt insbesondere in dem dringlich nothwendigen LandeSgcsetze darüber zu beobachten wären; 2. zur Vorbcrathung und Vorlage eineö Entwurfes derselben ein Comitu aus 3 Mitgliedern zusammenstellen, das möglichst bald das Resultat sciuer Berathungen vorzulegen Hütte; 3 den Herrn l. l. LandeS-Präsidentcu ersuchen, zur Plenarberathung einen der VczirlSwuuoärzte. der mit dcu bezüglichen Verhältnissen eingehend vertraut ist, als außerordentliches Mitglied lieiziehcn zu wollen. Antrag 5 wird eiustimmig angenommen. Zu Antrag 2 spricht sich SauitätSrath v. Stöckl gegen ein Eomit<5 aus und. beantragt, diese Arbeit einem Referenten zu übergeben, Regicrungsrall) v. Andrioli stimmt Dr. v. Stöckl bei. Nachdem jedoch die Sanitätsräthe Blci -weis und Gau st er eine Comit«-Wahl vertheidigten, ersterer, weil mehrere Augen besser sehen und letzterer, weil die Schwierigkeit der Berathung eines solchen Gegenstandes in einer Plenar-Versammlung ohnc vorherige Einigung in einem Eomitu sich steigere, abgesehen davon, daß durch die längere Dauer der alSdannigen Plenar-dcrathung auch die Kosten (Diäten) höher kommen würden, — wird der Antrag Dr. V. Stöckl's mit 4 gegen 2 Stimmen verworfen und der Antrag Dr. Gau« ster's mit 4 gegen 2 Stimmen angenommen; in das Eomitö hierauf aber die Herren Dr. Gauster mit 5 Stimme», Dr. Razpct und Dr. v. Stöckl mit je 4 Stimmen gewählt. Der Antrag 3 erregte eine lebhafte Debatte, an der sich alle Mitglieder betheiligteu. Während SanitätS-rath v, Stöckl meinte, daß dic Experten überflüssig wären, sprach sich Sanitütsratli Bleiwcis unbedingt für die Zweckmäßigkeit der Gcizichung von Experten auS, und zwar nicht nur Eines, sondern Mehrerer, den verschiedenen geographischen Verhältnissen des Landes entsprechend; cr beantrage daher die Beizichung eines Physikers, eines Bezirlswundarztcs und, weil ja die Stadt Laibach in dem Statute spccicll berücksichtigt werdcn müsse, auch eines Vertreters der Stadtgemeinde Laibach. Dr. Gauster erklärt sich mit Dr. Bleiweis einverstanden und betont vor Allem die Billigkeit der Beiziehung der Bezirkswundärztc als Experten, da ja sicherlich nach dcm jetzigen Stande der Dinge neun Zehntel der künftigen Gemeindeärztc Wundärzte sein werden. Nachdem noch der Vorsitzende die Opportunitäts-gründe für die Beizichung der Wundärzte hervorhob, wurde zur Abstimmung geschritten und der Antrag des Dr. Bleiweis i»«r MciMii angenommcu, desgleichen aber auch ein weiterer Autrag, nämlich sofort nominell die gewünschten Experten zu bestimmen uud zu diesem Zwecke die Sitzung auf einige Minuten zu unterbrechen, ac-ccptirt. Nach Wiederaufnahme der Sitzung beschloß der Landcssanitülsralh einstimmig, dcu Herrn Landespräsidenten zu ersuchen, als außerordentliche Mitglieder den Gezirksarzt Dr. stapler in Gurkfcld, den Gemcinderath Dr. Kecsbacher in Laibach und deu Bezirtswundarzl Wolf in Radmannsdorf zu genehmigen. 282 Sanilätsrath Dr, Vleiweis stellt folgende Interpellation an den Vorsitzenden: Sichcrm Pe> uetinien »ach soll im Bezirle Stein ein Vezitlel)cl!Ulnm(.nposle!i l>cs' liehrn worden sein. Da nach § I^j des Reichsgesctzcs vom 30. April 1870 die Velleihunss uller in, öffentlichen Sanitätsdienste zu vergebenden Posten übel Einoerneli' nicu des Laudresamläi^alhes Platz il,n greifen hat, so früge er. ob obigc Besetzung wirllick stattciesunden habe. da in diesem Falle die Thatsache einer Umgchlmq dco t^ 10 ol.iiu.en Oesc^S Vorlag? Vorsitzelider meint, er u>isse nichts davon. Ncyie» runssi-duch die ^lncnnlui^ sri von der Regierung ersulgt; er sci zwav ilvcrzeuqt, daß die siagliche Gcsetzung auch :mck ^nhö-lull,) des ^andessanitälsrathes nicht anders erfolg! ware, aber principiell müsse er Dr. Vlciw^iü zustimmen. Nachdem Negiernngsralli v. Ändrioli im')illin?n dcr Nessierunl^ versichert, daß liinflighin auch dieslir^ng-lich der Vandessanitätsrath einvernommel, w^ldr, stellt sich Dr. Äleiweis damit Unfrieden lind c^ wurde johin in der Tagesordnnng fortgeschritten. Sanilälsrath Dr. Gauster licanlri^t: Der Herr f f Landc^präsident wc,dc ersucht, sich bci dcm :,nlsas' »enden Voifonimc!' ^,>r ^,yplischen ^uqc»t>al>thcit nm Vaibach mit der Vlililaslinwaltunq in>< ^mncrl^hnu'N ^u setzen behlif? Angabe, wo diese Krailklicit hicilands nlierall beim Mililcir lierrscke. ob sie auch bei cinquar-licrtcn Sold^tcn timkomme, nnd dieselbe aufzufordern, jcden Ellranlnngsfall. der in einem Privalhanse bei einem Militär vorkomme, sogleich der Gi eine Belehrung der Büvölle'ung ,n den brfallcnen Orten dringlichst ang^eigl. Nachdem dics>,r NiNiag oc» der Bcisannnlnng einstimmig angenommen wmdc», wurde der Vmsihende be-auflrugt. eine d'lc?ln>!,i!g>ickü Eingabe, als aus der ^nitia-tioe k»es ^andcesanitätslllthcs htrvorgrhenl', i»slrnetions' g.'inüß dem Herrn k, t. ^andc?v'ä'sidentcn zu üdcrqchcn. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. (Der Missionär Pirc in Amerita), liiljer geschätzter Landsmann, ist nach einem in der „Dcmica" mitgetheilten Schreiben vom 3. Jänner in Folge der Mis' swnsanstrengunssen in seinem hohen Alter von mebr als 60 Jahren erkrankt. Es traf ihn nämlich eben zu (5nde des Jahres 1870 der Schlag aus der linken Seite. — (Theater.) Mit Vera.nlia.ca begegneten wir in der gestrigen slovenischen Vorstellung der Reprise der „Haudcr-qeige," einer der reizendsten Offeubach'schen Operetten, welche iwch alle Vorzüge, ohne die Fehler des Meiswö, aufzu° iveisen Hal. Frau Odi war diesmal gut bei Stimme; Frl. Ncugebauer (Antoinc) mochten wir nur etwcis .,,riffe-rcs" Spiel wünschen; Herrn Meden (Mathieu) schadete l)ie und da die undeutliche Aussprache. I,« dem Schwant ..kne uro äo^wr" wetzte Herr Sch usterschit sch die »euliche Scharte vollständig auS; Frl. Brus enlzücktc uns durch ihr neckisches, ungezwungenes und richtiges Spiel. Das hübsche Müller'sche Singspiel „AaroöevaluA uup0V<.>ä ,lU Kw6t.lli^ bot, Dank dem recht braven Spiel des Herrn Nolli und der Frau Odi, ein vortreffliches Ensemble, Das haus war gut besucht. Neueste Post. il>Mnal'Telralami.''r del „Kailmcker Zemins") Hüien, >tt. Februar. Inspirirte Stimmen hrden hervor, daß das neue Cabinet, der aus wärtigen Politik Oesterreichs vollkommen bei vftichtend, die guten Beziehungen mit dem Ncichökanzler aufrecht zu erhaltcn gewillt sei. Die HrcitagS Amtszeitung bringt die t^l-nennung <2chmerliug0 ^l,m .>>crrenl)auspräsi' dente«. Perlin, ltt. Februar. 2>teldu,:g auo Ver failles: Vtit Nlicksicht auf die cifrigcu Ztüstuu gen der ^ran;osen im Tüdcn und die <5iul'c-rufung der AltcrSclassr von i^i7H wurde die Waffenstillstands Verlängerung nnr auf fünf Tage bewilligt. London, >tt Februar. Aus Versailles wird gemeldet: Velfort hat capitulirt. Die (Garnison zieht ab mit Gepäck und Waffen. Berlin. 15. Febrliai'. Ma» hält es hier fnr nnwahrscheinlich. daß auf ci»c liuiaere Ausdehnung dco Waffenstillstandes eingegangen werden wird, als eben dchufs Zn^ndeführung der Fii^dl.ln^crhandlnngen nothwendig ,sl. Von ^^tztercn heal mclü die besten Hoffnnn-^'!, und hall den Friedensschluß nunmehr si'ir gesichert, weshalb auch die Entlassungen allerer ^andwchrmänner ihren Fortgang nehmen. Berlin, 15>. Februar, (K- ) Die Eapitulalion Bclforts wird auf (Arnndlagc der Aedingnngcn der Pariser UnteiHandlung mit Änsnahme der Contribution stallst,den. Die Citadelle dec! Orts, Niotte, Justice, Banes und die Stadt°Entti<,tc werden beseht. Waffen und KlicaMmtcrial werden abgeliefert. Die Befatzung wird vorläufig in der Sla>t Belfort inlernirt, thcilwcise uuck entlassen, D e Vcrprouiaütirung der Stadt ist frei° gegeben. Oberst Oenffcrt ist nach Bordeaux abgereist, um mit der Nationalversammlung in Vcrtchr zu lretcü. Die londoner ^tachricht. Bismarck habe oaö Ansn-chen Gladstones um Mittheilung der ssriedensbedingun' gen rundweg abgelehnt, wurde nnwahr. Gladstone war. gleich den Mmislcrn alide^r Staaten, von den Haupl ;ügcn der FrieduiSbcdingungci« genau unterrichtet. Favrc ist ln Versailles wieder angekommen. Der Waffenstillstand ist um eine Woche verlängert. Die An-nahm: icr Flicdensbcdin^uugcü seitens der Nationalversammlung gilt als un,weiselhast. Die Partei Oambettü's isl in cntschirdcncr Minderheit. Große Wahischeinlichlcil d.üeht für die MiuisiclplasidelUschast ThicrS und dic Wicdereinsetzuüg der OllVan?. Di? Natioualvcrsamm lullg wird erst nach völligem Abschlüsse dco Fricdcue nuch Paris übersiedell!. Säniintlich^ französische Fcld hclren habe« Mitglildeiü der Versammlung ocrlraulich ertlalcn lassen, die Foi lsührung des Krieges sei bei dl.'ü, jch'geo Stande der Veitheidignng^träftc unmöglich. Die „Prov.-Corr." schreibt: Von 750 Mitgliedern der Nationalvcrsai>lmlung sind kaum 15)0 republikanisch, nicht 10 bonapartistisch, zwei Drittel sind Anhänger der alten Königshäuser, besonders Ollcanisten. In Paris sind in den letzten 1^ Wochen 39000 Personen gestorben. Der Schluß des preußischen Landtags findet am 1^. Februar statt. London, 15. Februar. ..Daily Telegraph" erfährt aus Versailles, daß der deutsche Kaiser ernstlich trank sei. Derselbe beharre nach wie vor auf einem Einzüge in Paris. Telegraphischer Wechseleo«r« n^ln t<>, Frln'liav. lip^'s. Mütalliqueö 58 7l>. 5)peic Mctalliq»^ mil Mai: lttld November-Hinsei, s'8,75) - 5,pevc, ^aliulial-Anlehe!! <;7,90 - 1800er Staals-Aulchrn ^4.70. - Aanlactim 719 - Ercdit.-Actkn üif>1,80. - Lciiidon 1^3 8'). ^ Silli-r 121,50, — K, l ! Vtimz-Ducalcu 5>.8cl, — 9tapolroiid'>ir Ü.l'I' ,, ! Angekommene Fremde. Hm 15». Februar, A«»>1l'»««. Die Herren: Sachs. Kaufm., Agram. — Enger«, Kaufm., Wien. - Lucca, Kaufm., Wirn, — Strazmcly,'t. t. Mlmsterinlsecrctär. -^ Drolz. Martt Tüffer. — Vranvczany, Mume. - BlasinI, Sava. — ^.'ican, Ill.Heistriz. — M- maiiü, Trieft, ««»,««« ^Vl«'«. Die Herren: Michelitsch, Privat, Treffen. - Wenz, .^ailfiii,. Hambm'ss, - Holzmann, Kanfm.. Prag, - Brmia, Pviuatc, Maz «l»l^,'l««'>>««,' «»«<'. Die Herren: Sterte, Feldwebel. Ttei». H^ü!^: Tic (sloiiherzonlu von ^erolstciu. ^'.omiscl,e Ope rette m ^ Acten l,'l,'<> I, Offenbach ! ^ ä^t VT " ^ M _!_______^„"______ ^^__^___H^ « ll Mg. ij30c8 — «ü winl"i,!l Höhemiebel' I« 2 .. 9l. 3ii9.il! -.0« wmdslill dillin bcw O00 10 , Ab. 828.», - 1 4 wliidstill > Höhcnmbel Höhliiuebel, lagilber dlinsterfilllle Atmosphäre, dünn bewöllt. Äbeudr^lh. Das Tagcsmiltel der Tempelalnr -- 3.^", um 3,1' unter dem ^torinale. Vnaiün'arllicher Nedactenr: Ignaz v. Klein may r. M Wilhelm Mahr. Apotbeter, gibt im eigenen und W ^> im Namen seiner Schwestern Katharina verehelichte M >lan Mise Myr. > Äpotheter^witwe, ^> W welche im 78. Lebensjahre den 15i, Februar um tt Uhr W ^ Abends nach einem kurzen Krankenlager nnd Empfang ^ der heiligen Sterbesakramente selig im Herrn ent' ^> ^> schlafen ist, ' ^ Das Leichenbegängniß findet Freitag am 17. Februar ^ ^ um 4 Uhr vom Hause Nr, ! St. Petersvorstadt statt. ^ ^ Die heiligen Seelenmessen werden den 18, Februar ^ M nm 10 Uhr Vormittags in der Pfarrtirche Maria Per M ^ liindigung gelesen. ' ^> Die Verblichene wird dem frommen Gebete rm- ^^ ^ pfodlen. ^ ^.'a i back, Kl, Februar !^7l. (^09)^ » Danksagung. > ^> Die licf lraurrndl' WitN'e sammt ihren üümündiaen ^W ^ Kindern saffen allr» Jenen, welche ihrem gNi»bten und ^ ^ unvergeßlicheu Gatleu, resp. Vater W W das Geleite zur letzleu Nuhesliille gabc« uud ihre ^ ^ fleundliche Theilnahme bezeugten, dm tiefgefühltesten ^ l^ Dllnl. ' M W St. Veit ob Wippach, am 14. Februar 1871. W >> Maria Vertouc acl, ^eban. M W ^llip Prrtouc, Sohn. W M> ^'»8, Marie lind Autouie, Töchter. M .MjeüttNiN, '!Ulen, 1!> Felnuar. Gerüchlc nerschicdcncr Arl, wovo» >e«s<< über Umut>n in Pariö durch eine lillerdinqö wieder demeiilirll,' telegrafische Meldung Nahrung erhielt, oel-breiteten Schrecken. Die Porl'l'lse uill, der erste Theil der MiUagsliörse standen uulcr diesem Eindrucke. Später vessciteu sich die n'urse wieder eiüigermaßeli. So uotirte mau ocnn Auglc, 210 nnd 212. Aankuerein 218 nud 221. Creditaclien 25>2.10. 25,0>>(». 251.20, linionbant 23« und 238. Tildbahn 178.80 und 18l, Rente hielt sich fest dei 5,8.80 Oeldcurs, Dc-i,iscn blieben ,n ihrer Beweithuua. unoeräudert. während Napoleons um 2 lr. stiegen. Um 1 Uhr hatte sich Nuhe eingestellt, da« Geschäft stagxirte und die bessere Mciuuug schieu das Ucbcrgeivicht behaupten zu wollen, Schlußcursc um l Uhr 30 Minuten: ^___ _____________ »< Allgemeine H>ta:ltliche Staatsschuld zr. 5 Pllt,: in Noten oerziu?!. Mai-November 5)8 8ü k»8.95 ,. .. „ Februar-August 58 8'^ 58.95 .. Kill/er .. Iäuuer-Iuli «7 85, 67.V5 „ „ .. April-October, »;7.90 tt8.- i'ose u I, l«39 . . . , 282. 283.- , „ 1854 (4 "/,) ,u 25,0 st. 89. 89,50 .. I860 zu 500 fl. . . 94.30 i»4 50 . M50 zu 100 fl. . . WU50 107.50 '^ ^. 1864 zu 100 fl. . 122 25 122,50 /cülltcl-Domäneil'Pslludbriefe zu 120 fl. ä W. in Silber . . 121. - 121,25 «». ^rl.,ld„ntlastunft«-Obllaationen. Für 100 N. l5)?ll) Waürc ^Ühmril .... zu5pCt 94-^ 95.- «ziel,......5.. 73-- 73,50 Äieoer-Ochcrreich. . « 5 „ 96 25 96.75 Ober-Oesterreich . , „ 5 .. 94.- 95,— Hicbenbürgen . . , „ 5 „ 75 - 75.50 "Xnermlil- ... . '"> 93 - 94 — Ungarn .... „ 5 „ 79 70 79.90 t'. Andere öffentliche Anlehen T onaureguliruiigslose zu 5 pCl. 9,',.60 95>.80 Uiig. Eiseubahua'nlchen zu 120 sl. ö. W. Silber 5"„ pr. Slilcl 105.52 !0.'..50 >lng Pränlienanlchcn zu 100 fl. ün..Illffyel-«a»)« . 190.25 190.75 .'lovb. üflerr.......344 _ 34ft.... Oesterr. Nordwestbahu . . . 19? 75 198 25 Rudolfe-Bahn...... 158.50 159.— Siebenbürgrr Bahn ... 16650 167.— , Staatsbahn...... 375,50 37 6.- /Subbahu....... 180.20 180 40 Süd'nordd, Verbind. Bah» , . 172.50 173.50 !Theiß Bahn ...... 228.50 229.- Ungarische Nordostbahu . . . 154.50 155,- Ungarische Ostbahu .... 81.25 81.75 Tramway........ 18525 1H5.75 »'. Pfandbriefe (für 100 sl) Allc,. üft. Oodcu-Credit^lustaU Geld Waare verlosbur zu 5 pEt, iu Silber 106 25 106.50 dlu.iu33I.rilltz.zu5pEl.iuü.W. 87.75 88.— Nünoualb. zu 5 vEt, ii. W. . . 93 25 93,50 Uuq, Vod.-Hrcd.-Anst. ;u 5'/, P Hamburg, für ><)') Marl Banco 91 30 9l.4<1 London, für 10 Psliud Sterling 123.85 >23^ Pari«, für 100 Fraucs . . . -.-. -^ <5ourH der Gtldfi'rt»'n Geld Wal"'' K. Mü'.l^Ducaler . 5 fi. 84 >>,, 5 st. 86 lr. ! NapoleIU^d'or . . 9 ., 9:l .. 9 . 93i " Preuß. Casscnscheine 1 „ 83.' „ 1 ,. 84 " 6,ld<-r . l21 „ 75 ,. 122 , ssruiuischc Grundentlastung« - Obllzalioucu. P"-ual^utirimg: 86— O^o, Waarr,