poZtnlns plaäsna v gotovini. Ur. 34. Erscheint jeden 1., Iv. und 20. 8. (23.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Oesterreicd: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1 — Dinar Mittwoch, den 1. Dyember 1926. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgsstellt. — Beriqts sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Eine wichtige Wahi. Am 23. Jänner kommenden Jahres findet das erstemal die Gebietswahl in allen Teilen Jugoslawiens statt. Ganz Krain bildet für sich ein Wahlgebiet, das insgesamt 53 Abgeordnete zu wählen hat. Diese 53 Mandate sind auf die einzelnen Bezirkshauptmannschaften aufgeteilt und fallen der Gottscheer Bezirkshauptmannschaft da¬ von vier Mandate zu. Die Gebietswahl muß von jedem aus uns als wichtige Angelegenheit betrachtet werden, da die dabei gewählten Abgeordneten bei den Gebiets¬ versammlungen ähnliche Pflichten und Rechte aus¬ zuüben haben werden, wie sie dem gewesenen krainischen Landtage zukamen. In den Wirkungskreis der Gebietsversammlung gehören nämlich: die Gebietsfinanzen, öffentliche Bauten und Arbeiten, wie Brücken- und Straßen¬ bauten, Fluß- und Wildbachregulierungen, Förde¬ rung der Viehzucht, der Obstbaumzucht, der Fi¬ scherei, Unterstützung der Industrie und des Klein¬ gewerbes, die Sorge für die Volksgesundheit, für Wasserleitungen, die Errichtung von Kranken- und Armenhäusern, die Förderung des Genossenschafts¬ wesens, die nötige Fürsorge bei Mißernten und anderen Unglücksfällen. Der Gebietsversammlung ausdrücklich Vorbehalten ist die Verwaltung des Gebietsvermögens und der Gebietsanstalten und Unternehmungen. Und die Einnahmen des Landes sind keine geringen; soll doch der verstorbene Dr. Lampe als Landesausschuß seine Tätigkeit mit 10 Mil- Die vergessene deutsche Sprachinsel Gottschee. (Schluß.) Es liegt auf der Hand, daß als nächstgelegene deutsche Volksgebiete Kärnten und Osttirol für die Besiedlung von Krain überhaupt wie im be- sondern der Gottscheer Landschaft keine geringe Zahl von Zuwanderern lieferten. Die Freisinger Bischöfe, die, wie mehrerenorts in Unterkrain, so auch in Strichen des Gottscheer Landes, und zwar in der Gegend von Pöllandl und Tschermoschnitz Lehngüter besaßen, zogen jedenfalls für die Ost¬ ränder der heutigen Sprachinsel auch Zuzügler aus Bayern selbst heran, soweit ihre älteru Krainer Gründungen selbst keinen Menschenüberschuß gaben. Die Ortenburger Grafen faßen in den Alpenge- bieten in verschiedenen Linien und hatten in den Fürstengeschlechtern Süddeutschlands manche An¬ verwandte. Dies in der Gegend von Memmingen im Algäu, desgleichen in der Oberpfalz. Graf Friedrich v. Ortenburg war mit der schwäbischen Gräfin Margareth von der Teck vermählt. Ein lionen Goldkronen Ersparnis für das Land Krain abgeschlossen haben. Wenn dieser Betrag von der Regierung dem Lande wieder zurückerstattet und ihm die Möglichkeit geboten wird, die bestehenden Landesumlagen, welche bis jetzt in die Staats¬ kassa geflossen sind, im Lande nutzbringend an¬ zuwenden, dann wird manches geschaffen werden können, was uns nottut. Und wir Gottscheer? Auch um unser Wohl und Wehe handelt es sich bei dieser Wahl. Wie elendig sind doch unsere Straßen trotz der hohen Umlagen, wie mangelhaft vielerorts die Wasser¬ versorgung, wie menschenunwürdig da und dort die Kranken- und Siechenpflege. Soll es besser werden, dann müssen auch wir bei der Gebiets- wähl uns geschlossen zu Worte melden. Wenn jeder Gottscheer seine Pflicht tut und bei der Wahl seine Stimme für die Kandidatenliste der „Gott¬ scheer Bauernpartei" abgtbt, dann ist es sicher, daß unser Ländchen bei der Gebietsversammlung in Ljubljana eine heimische deutsche Vertretung erhält. Die Gottscheer treten bei dieser Wahl selbstän¬ dig auf. So viel für heute. Alle weiteren An¬ leitungen für die Wahl bringen wir in den nächsten Nummern. Die letzte Sitzung des Stadtgemeinde- aus Schusses. Nach recht langer Zeit kam es Samstag den 20. d. M. wieder einmal zu einer Sitzung unseres Gemeindeausschusses; galt es ja doch, Schreiber, Zink, kam nach urkundlicher Beglaubi¬ gung aus ihrer Algäuer Heimat mit ihr nach Reifnitz und wurde 1370 Pfarrer an der Rieg, zog auch Anverwandte nach sich. Ein Bruder des Grafen Otto v. Ortenburg, des rührigen Besied- lers des Gottscheer Landes, war 1353 Bischof von Trient, der ohne Zweifel der Abgabe von Kolonisten nach Gottschee sich nicht widersetzte. So wird es begreiflich, wenn sich auf Grund solcher verwandtschaftlichen Fühlungen des Gra¬ fengi schlechts als Zuzügler einstellten: Franken aus der Oberpfalz, Schwaben aus dem Algäu, lombardische Deutsche aus dem südtirolischen Bis¬ tum Trient. Bezeichnender Weise finden sich Ähn¬ lichkeiten des Gottscheer Dialekts mit der Mundart der dreizehn und sieben Gemeinden in der nörd¬ lichen Lombardei, denen man zimbrischen Ursprung zuschreibt. Die Erforschung der Familien-, Orts¬ und Flurnamen, desgleichen der Pflanzen- und Tiernamen, weiterhin der Berg- und Ortsnamen weist Ursprünge verschiedenster Art, und zwar kärntuerische, osttirolische, alemannische und mittel¬ deutsche (besonders aus der Henneberger Gegend), das Budget für das kommende Jahr unter Dach und Fach zu bringen. Neben der Annahme des Budgets waren auch noch andere wichtige Be¬ schlüsse in Aussicht gestellt und so erklärt es sich, daß die Beteiligung sämtlicher Ausschüsse ver¬ merkt wurde und sogar die sonst interesselose Gallerie diesmal voll aufmarschierte. Es waren sogar die Stehplätze bis auf den letzten- ver¬ griffen. Wegen Raummangels kann manches aus der interessanten Debatte nur kurz gestreift werden, doch will sich die Berichterstattung immerhin be¬ mühen, wenigstens mit groben- Strichen bis in die Nähe des Pudels Kern zu kommen, um un¬ seren Lesern und Gemeindeinsassen ein Halbwegs klares Bild vor Augen zu führen. Vorweg muß betont werden, daß diesmal der Verhandlungston ein etwas gemäßigterer war und daß unsere deutschen Vertreter, insoferne sie sich zum Worte meldeten, ihre Anträge durch¬ wegs und unbeanständet deutsch vorbringen konnten. Auch vermißten wir den sonst gewohnten über¬ herrischen Ton des Präsidiums. Gleich zu Beginn der Sitzung gibt der Ver¬ treter der Gottscheer Bürger eine Erklärung un¬ gefähr nachstehenden Inhaltes ab: „Wir deutsche Gottscheer haben loyal und mit redlichem Willen an der Arbeit in der Gemeinde teilgenommen. Wir haben die Hoffnung gehegt, daß unsere aus das Wohl der Allgemeinheit gerichtete Tätigkeit auch mit der Zeit Anerkennung finden wird. Das war jedoch keineswegs der Fall. Nicht eine einzige Konzession wurde uns zugestanden. Wir ja sogar niederdeutsche auf. So sagt mit Recht der 1923 in Gottschee verstorbene Schulrat Jo¬ seph Obergföll, dem ein namhaftes Verdienst zur Erhellung der Geschichte und Landeskunde des Gottscheer Landes zufällt, in seiner 1919 erschie¬ nenen Studie „Die Herkunft der Gottscheer und die Besiedlung des Gottscheer Gebiets", die Länder, aus denen die Vorfahren der heutigen Gottscheer gekommen sein mögen, dürften sein: Krain (slo¬ wenisches Nachbargebiet, freisingische Kolonien), Kärnten, Osttirol, in geringem Maße Südtirol, und das lombardische Gebiet, dann Bayern, Fran¬ ken und Thüringen, vielleicht auch andre mittel¬ deutsche Landstriche wie Schlesien und Obersachsen, Ostböhmen, schwäbisch-alemannische Gegenden (wie z. B. Algäu, Hohenlohe, wo bereits Übergänge vom Schwäbischen zum Fränkischen vorkommen, möglicherweise auch die Schweiz), endlich vielleicht auch niederdeutsche Gebiete. Gottschee erscheine danach fast wie eine Art von Kleindeutschland in Krain, in dem mehr oder minder fast sämtliche deutschen Stämme vertreten sind. Seite 2. verweisen auf die Städtische Sparkasse, in die nicht die von uns vorgeschlagenen Vertreter der Stadt berufen wurden, aus den Bezirksstraßen- ausschuß, in den trotz unseres Antrages kein ein¬ ziger Deutscher gewählt wurde, und auf vieles andere. Nachdem es auf diese Weise klar ge¬ worden ist, daß unsere ehrliche Arbeit nicht ge¬ würdigt wird und unsere Bestrebungen stets auf Hindernisse stoßen, haben wir beschlossen, in Op¬ position zu treten und werden daher gegen jeden wie immer gearteten Antrag stimmen." Dazu bemerkte der Herr Bürgermeister, daß diese Erklärung nicht zur Sache gehöre und er¬ sucht den Redner, zur Sache zu sprechen. Es war mehr als auffällig, daß sich der Bürgermeister bewogen fühlte, den Vertreter der Deutschen zur Sache zu rufen. Denn selbst dem Laien in par¬ lamentarischen Gebräuchen wird bekannt sein, daß man prinzipielle Entschließungen, die die all¬ gemeine Haltung einer Partei für die Zukunft beinhalten, stets zu Beginn einer Sitzung mitteilt. Die Art und Weise, mit der die Deutschen gleich zu Beginn der Sitzung abgefertigt wurden, er¬ innert an das römische Parlament, in dem Mus¬ solini die Fuchtel schwingt, ohne damit sagen zu wollen, als wenn unser Bürgermeister so eine Art Mussolini wäre. Einen wesentlichen Bestandteil dieser Sitzung nahm das von Herrn Wagnermeister Mandelc vorgelesene Referat über die durchgeführte Ka¬ nalisierung und Straßenverbesserung in Anspruch. Die Hebung der Promenade, an und für sich mit bedeutendem Kostenaufwande durchgeführt, hätte beinahe Anlaß gegeben, die sonst friedlichen Stadt¬ bürger untereinander zu bringen. Herr Kaufmann Kresse kritisierte ziemlich lebhaft die hier gemachte Ausgabe und kam mit Herrn Gemeinderat Man¬ delc lebhaft übers Kreuz. Hetr Bürgermeister Sajovic konnte sich hiebei nicht enthalten, Herrn Kaufmann Kresse mit der „Türe" zu drohen, was ein gut gemurmeltes „Hört, hört" der Gallerie verursachte. Die Herren Rom und Tomitsch, gleich¬ falls in die Debatte eingreifend, konnten nicht die Abstimmung verhindern und so stimmten die 15, unter denen sich wie gewöhnlich die Herren Wagnermeister Mandelc und Tischlermeister No¬ vak s?mt dem Herrn Michitsch aus Mahovnik befinden, gegen die neun Bürgerstimmen der Deu¬ tschen. Die Promenade ist also gemacht, nötig war sie nicht und bezahlen werden diese die Steuer¬ träger. Der nächste Punkt wegen Erwerbes eines kleinen Grundstreifens in Gnadendvrf wurde gleichfalls unter denselben Modalitäten angenom¬ men, wobei wieder Herr Michitsch gegen die Lands- leute stimmte. Heil ihm! Geradeso erging es dem deutschen Klub be¬ züglich Abfindung, bezw. Pauschalierung des Kino¬ besitzers KlemenLiö, welcher die Kinotaxe mit 300 Din pro Monat im Abfindungswege zuge¬ standen bekam. Der nächste Punkt, betreffend den Bau von Beamtenwohnhäusern, brachte schon bedeutend mehr Leben in die beiderseitigen Lager. Nach dem Referate des Herrn Jlc sollen ca. zehn Be¬ amtenwohnhäuser erbaut werden. Für diese soll entweder die Gemeinde Gottschee in der Weise die Garantie übernehmen, daß diese für die hie- für aufgenommenen Gelder die volle Garantie bei der Sparkasse der Stadt Koöevje übernimmt, oder die Stadtgemeinde solle aus eigenen Mitteln diese Gebäude aufführen. Hier meldete sich Herr Dr. Arko zum Worte und zergliederte eingehend die Gefahren, die der Stadt erwachsen könnten, wenn es zur Durchführung dieses Projektes kom¬ men würde. Erstens seien die in Betracht kommen¬ den Beamten nicht hinreichend seßhaft. Zweitens sei es ein großer Unsinn, wenn die Stadtgemeinde für derartige Unternehmungen, welche sich erst nach einem Zeiträume von 30 (dreißig) Jahren GcttsHeer Zeituna — Nr. 34. amortisieren sollten, eine volle Haftung übernehmen sollte. Gott weiß, wie sich die Valuta noch än¬ dern könne. Wer weiß, wie schwer schon nach kurzer Zeit das Zahlen der hiefür verlangten Zinsen und Amortisationsquoten sein könne. Dann müßte die Stadtgemeinde unter Umständen recht zweifelhaft zu bewertende Häuser übernehmen, mit einem Worte recht viel Geld riskieren. Anderseits sei mit dem Momente der Auflassung des Mieter¬ schutzgesetzes tausend gegen eins zu wetten, daß hinreichend Wohnungen vorhanden sein werden und daß gerade diese Wohnungen billiger zu stehen kämen, wie die in den selbst erbauten Häusern. (Allzuviel verlangt ist es schließlich, daß beispiels¬ weise die Sparkasse der Stadt Kočevje hiezu einige Millionen Dinar flüssig machen soll und oben¬ drauf noch die Stadt, also die Bevölkerung als solche, die Haftung übernehmen müßte. D. Sch.) Im Prinzips sei, so bemerkte Dr. Arko, die deu¬ tsche Vertretung für die Verwirklichung der Idee, daß sich die Beamten Häuser, Villen oder der¬ gleichen anschaffen, aber hiebei müßte die andere Bevölkerung nicht mit einem Risiko belastet wer¬ den. Unter den projektierten Voraussetzungen je¬ doch sei der deutsche Klub unbedingt dagegen und werde nicht nur dagegen stimmen, sondern auch jedwede Verantwortung für alle eventuell daraus entstehenden Schäden ablehnen. Hiezu sprachen noch Herr Prokurist Jlc von der Merkantilbank, Herr Steueroberverwalter Cirk. Auch Herr KovaLiö als Eisenbahnangestellter nahm sich im Interesse der Arbeiter und Angestellten sehr warm für diese Idee an und ließ durch, leuchten, daß jeder dieser Angestellten sehr gerne sein eigenes Heim haben würde. (Sehr leicht be¬ greiflich I Wenn sich hiezu eine ergiebige Geld¬ quelle so leicht finden läßt und obendrauf eine so zahlungsgewohnte Gemeinde, wie es die hie¬ sige ist, voll garantiert, so muß tausend gegen eins gewettet werden, daß in Kürze jeder Ange¬ stellte sein eigenes Heim haben wird.) Schließlich kam bei diesem Für und Wider doch ein Antrag formuliert zum Vorschein und dieser lautete dahin, daß die Gemeinde Gottschee entweder selbst Häuser bauen wird oder die Ga¬ rantie hiefür zu übernehmen hätte. Die Sache sei an den Finanzausschuß der Gemeinde zu über¬ weisen und Sache desselben sei es, diese Ge¬ schichte zu überprüfen und bei der nächsten S'tzung dem Plenum zu berichten, bezw. Vorschläge zu erstatten. Für diesen Antrag stimmten natürlich wieder alle 15, auch Herr Michitsch, welcher also auch gerne sehen würde, daß Häuser unter solchen Be¬ dingungen gebaut werden. Nun kam als nächster Punkt das Prälimi¬ nare. Hier ging es scharf herunter und wenn Herr Kaufmann Kresse zu einigen Punkten ener¬ gisch Stellung nahm, so hatte er nur recht. Über 40.000 Dinar Beitrag für die Volksschule, hiezu 15.000 Dinar für die unterstützungsbedürftigen Schulkinder. Dazu 12.000 Dinar für einen an- zustellenden Schularzt. Dann eine Isolierbaracke II Hatten wir nicht ein Krankenhaus? Mußte hier eine Gendarmeriekaserne daraus konstruiert werden ? Da hier Herr Jlc Nachbar geworden ist, so schien es begreiflich, daß sich Herr Jlc auf den Standpunkt stellte, daß zu seinem baufälligen Kusterleisch'schen Haus ein Spital nicht paßt. Ferner 30.000 Dinar seien eingestellt für unvor¬ hergesehene Auslagen, 40.000 Dinar für die Be¬ leuchtung der Stadt, 40.000 Dinar für Kana¬ lisierungsauslagen, usw. usw. Herr Kresse emp¬ fahl in allen Punkten mehr Sparsamkeit, denn die Steuerträger hätten schon übergenug und seien des Zahlens überdrüssig, ganz besonders aber deshalb, weil man keine Sparsamkeit sehe und daher kein Vertrauen mehr haben könne zu dieser Wirtschaft. Herr Bürgermeister erwiderte demgegenüber, VI!. Jahrgang. daß wir alle mitsammen samt ihm und seinem Anhang nur etwa 10 bis 20 Prozent der Be¬ steuerungsgrundlage, das heißt der sogenannten Umlagenbasis darstellen und daher eigentlich im Verhältnisse zur Kohlengewerksgesellschaft, Mer¬ kantilbank, Fürst Auersperg, Textilana in der Minderheit seien. Hiebei beging Herr Dr. Sa¬ jovic ganz entschieden einen gewaltigen Fehlgriff. Denn man betrachte bloß die beiden Ziffern di¬ rekte Steuern. . . und indirekte Steuern. Sind in letzteren nicht beinahe ebensoviel enthalten als in der direkten Grundlage? Sind seit jeher die Großkapitalisten Verbraucher gewesen, als solche bekannt? Kann man es ruhig hinnehmen, wenn man dem armen Teufel und Durchschnittsmenschen 250 Prozent auf den Wein und andere Getränke und sonstiger Zuschläge auftippelt; dafür aber dem Großkapitalisten mit einer 50prozentigen Umlage die Entlastung erteilt. Die Steuerträger sind daher nach wie vor die Bürgerreihen. Der Bürgermeister hat im weiteren Verlaufe einen Stadtteil, der so ziemlich die Hälfte der Stadt umfaßt, mit „Sauzipf" apostrophiert, was na- türlicherweise unter lautem Proteste von der Gal¬ lerie und anderen zurückgewiesen wurde. Der Ausdruck des Bürgermeisters war zum mindesten eine Ungeschicklichkeit. Nachdem noch die Herren Bezirksschulinspektor Betriani und Kovaöic die Notwendigkeit eines Schularztes darzulegen versuchten, schließlich auch der Bürgermeister für die Dringlichkeit einer solchen Institution plaidierte, sah dies auch Herr Michitsch wieder ein und stimmte oafür, so daß die Abstimmung wieder 15 gegen neun deutsche Stimmen erbrachte. Das Budget war daher angenommen und wenn die Mooswalder Heuer statt 30°/« Umla¬ gen 50°/o bezahlen werden, so können sie sich gelegentlich auch beim Herrn Michitsch bedanken, welcher es nicht der Mühe wert hielt, auch nur bei einem Punkte mit seinen Landsleuten zu halten. Nun kam als nächster Punkt das Budget für das Wasser- und Elektrizitätswerk. Dafür refe¬ rierte Herr Betriani und zwar wie gewöhnlich sachlich. Leider kam aus dem ganzen Referate schließlich wieder der gleiche Bezugspreis für Wasser und Licht zum Vorschein wie im heurigen Jahre. Herr Schleimer bemerkte richtig dazu, daß die außerordentlich hohen Gebühren für die Wasser- und Stcomlieferung mit den tatsächlichen Be¬ triebskosten nicht vereinbar seien. Auch Herr Dr. Arko kritisierte und beantragte Abweisung des Budgets und zwar aus ganz prinzipiellen Gründen. Dies begriffen und befolgten schließlich auch alle Gottscheer bis aus Herrn Michitsch aus Mooswald, welcher wieder für die Annahme stimmte. Schade, daß unter den Ersparungsmaßnahmen niemand der Herren den Antrag stellte, daß man endlich einmal die Wasserwehr der Rinse repa¬ rieren möge, um die nutzlos abfließenden Wasser¬ mengen zurückzustauen, auf daß sie fruchtbringend durch die Turbine gingen. Alles in allem hat die besprochene Sitzung wiederum dargetan, daß man sich auf Seile der Mehrheit noch immer der Erkenntnis verschließt, daß es gut wäre, mitunter auch sachliche Ein¬ wände ruhig zu beraten, selbst wenn diese von den Deutschen kommen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Wahl des Bezirksstraßen¬ obmannes.) Wie wir seinerzeit berichtet haben, wurden vor längerer Zeit in den einzelnen Ge¬ meinden die Wahlen für den Bezirksstraßenaus¬ schuß durchgeführt. Obwohl die Gottscheer Stadt¬ gemeinde drei Mitglieder zu wählen hatte, wurden von dieser trotz der starken Mehrheit der deutschen Bevölkerung nur drei slowenische Mitglieder ge¬ wählt. Auch der Großgespan in Ljubljana ec- Jahraang Vili. Gortsch'.:r Zeitung — Nr. 34. Seit: 3. nannte nur drei slowenische Mitglieder, so daß der Bezirksstraßenausschuß aus 16 Mitgliedern besteht. Sonntag den 28. d. M. Vormittag fand nun im Sitzungssaale des Gottscheer Gemeinde¬ amtes die Wahl des Obmannes statt. Der erste Wahlgang ergab ein unentschiedenes Resultat, da sowohl Herr Jakob Povse als auch Herr Dr. Sajovic je acht Stimmen erhielten. Die zweite Wahl ergab sodann für Herrn PovZe neun Stim¬ men und für Herrn Dr. Sajov c sieben Stimmen, so daß nunmehr der Erstgenannte als Obmann gewählt wurde. Bei dem zweiten Wahlgange er¬ gab sich der interessante Umstand, daß beim ersten Nachzählen der Stimmzettel auch Stimmengleich¬ heit konstatiert wurde, welcher Umstand sich jedoch infolge Nachzählens eines Ausschußmitgliedes als Irrtum erwies. Wir beglückwünschen den neuen Bezirksstraßenobmann sowie den Wahlausgang, der wieder einmal die Diszipliniertheit der Gott¬ scheer Bauernpartei gezeigt hat. — (Mitteilung d e r V e rw a ltung.) Die¬ jenigen Abnehmer unseres Blattes, die die Be¬ zugsgebühr für 1926 noch nicht entrichtet haben, werden höflichst ersucht, sie in diesem Monate zu begleichen. — (Frühlingsboten.) Ein Naturfreund überbrachte am 22. November unserer Schristlei- tung einen Strauß Schlüsselblumen, die er am Waldesrande gepflückt hat. Eine große Selten¬ heit in dieser Jahreszeit. — (Die Bienen) trugen am 22. und 23. November bei windstillem Wetter fleißig Pollen ein; fast schien es, der Lenz sei angekommen. — (Herr I. Schäffler inOberwölz) hatte mit seiner Wettervorhersage auch diesmal wieder das Richtige getroffen: Der 21. Novem¬ ber war wirklich ein kritischer Tag. Der Orkan glich seinem Vorgänger Ende Oktober und setzte wieder arg zu und richtete besonders an Ziegel¬ und Strohdächern großen Schaden an. — (Pater Heinrich Abel -j-.) In Wien ist vorige Woche der berühmte Prediger und Männerapostel Pater Abel im 83. Lebensjahre verschieden und unter massenhafter Beteiligung aller Bevölkerungsschichten bei St. Augustin bei- qesetzt worden. Pater Abel wurde oft der beste Mitarbeiter des verewigten Wiener Bürgermei¬ sters Dr. Lueger genannt. Denn wie Wien unter Dr. Lueger zu großer wirtschaftlicher Blüte ge¬ langt ist, so hat sich Pater Abel um die christ¬ liche Wiedergeburt der Wienerstadt hervorragende Verdienste erworben. Sein Andenken bleibt in Ehren. — (Drucksehlerberichtigung.) Auf Seite 87 des Gottscheer Kalenders ist beim Füll¬ rätsel der Buchstabe j zu streichen und an seine Stelle der Buchstabe i zu setzen. Der Mitlaut j wirkt zwar nicht sinnstörend auf das aufzulösende Rätsel, aber er könnte doch manchem Rätselauf¬ löser Ärger bereiten, weshalb man denselben von den anderen in die Felder des Füllrätsels einzu¬ tragenden Buchstaben gefälligst ausscheiden und dafür den Selbstlaut i eintragen möge. — (Mangel an deutschen Schulbü¬ chern) herrscht, wie uns von mehreren Orten mitgeteilt wird, an den deutschen Schulen im Ländchen. Ein Vierteljahr ist seit Beginn des Schuljahres verstrichen und die Kinder haben nicht die allernotwendigsten Bücher, weil sie nirgends erhältlich sind. Wenn für die Anfänger nicht einmal eine Fibel, das wichtigste Buch der Ele¬ mentarklasse, aufzutreiben ist, wie sollen sie das Lesen erlernen? Falls keine Neuauflage der bisher im Gebrauch stehenden Schulbücher erfolgt, schreite man ehestens, denn die Zeit ist kostbar, zur Her¬ stellung neuer, um gearbeiteter, die für alle deutschen Schulen in Slowenien geeignet sind. Slovenska vas. (T h e o l. J. K r a n l a n d s-) Reiche Todesernte hat der Allerseelenmonat in der Pfarrgemeinde gehalten. Ohne Unterlaß klan¬ gen chie Sterbeglocken. Sein letztes Opfer holte der unerbittliche Tod mitten heraus aus einem hoffnungsvollen, jungen Leben, dessen Streben dem hohen Ideale des katholischen Priestertums galt: Ehrwürden Herr Theologe Josef Krauland, der am 27. November d. I. nach jahrelangem schweren Leiden seine irdische Heimat verlassen hat, in der er so gern als Diener Gottes ge¬ wirkt hätte. Nicht nur seine Eltern und Anver¬ wandten, sondern alle, die ihn kannten und seinen ernsten, strebsamen Geist achten mußten, teilten mit dem Verstorbenen den Wunsch, den er noch auf dem Sterbebette äußerte, ein wahrer Seelen¬ hirt seinem Heimatvolke zu werden. Gott hat es anders gewollt und ihn zu sich berufen, ohne daß es ihm gegönnt war, sein hohes Ziel, dem zuliebe er und seine Mutter große Opfer brachten, erreicht zu haben. Als Theologe des fünften Jahr¬ ganges im Alter von 26 Jahren ist er nun heim¬ gegangen und von seinem schweren Leiden erlöst worden. Bei seinem Begräbnis am 29. November folgte ein großer Teil der Pfarrgemeinde seinem Sarge nach. Herr Pfarrer Josef Eppich hielt dem Ver¬ storbenen ein feierliches Requiem. Der Mösler Pfarrer Hochw. Herr Josef Erker, Stadtkaplan Hochw. Herr Stuben und auch vier Herren Theo¬ logen als Abordnung der Laibacher theologischen Fakultät — was besonders angenehm auffiel — waren erschienen, um dem teuren Toten oie letzte Ehre zu erweisen. Im Grabe des s- Pfarrers Josef Perz fand er die letzte Ruhestätte. R. i.p. Allen, die dem Entschlafenen während seiner Krankheit Zeichen der Teilnahme erbracht haben, sowie allen, die ihm am Grabe die letzte Ehre bezeugten, sei der herzlichste Dank ausgesprochen. Stara cerkev. (Trauung.) Die Windisch- dorfer Brautleute Anton Michelitsch und Paula Fink sind am 22. November in der Pfarrkirche getraut worden. — (Frischgereifte Erdbeeren Ende November.) Altbürgermeister Siegmund hat vor einigen Tagen vom Mitterdorfer Staudach einen frischen Erdbeerenstrauß nach Hause gebracht, an dem vollständig ausgereifte Beeren hingen. — (Ein ungesunder Monat) war bei uns der November, denn er hat sieben Personen das Leben genommen. Unter den zuletzt Ver¬ storbenen war die 73 Jahre alte Gertrud Stine (Mragar Gere) und der Obrer Besitzer und be¬ kannte Holzhändler Johann Tscherne, welcher am 23. November nach kurzem Leiden im Alter von 61 Jahren verschieden ist. Koprivnik. (S t e r befälle.) In der zweiten Jahreshälfte sind gestorben: Maria Rom, ledige Einwohnerin in Kummerdorf 12, 77 Jahre alt, an Alterschwäche; Josefa Nick, ledige Viertel- hüblerstochter in OvLjak 10, 13 Jahre alt, an Wassersucht; Johann Rom, Achtelhübler in Svetli potok 26, 88 Jahre alt, an Alterschwäche; Mar¬ garetha Pöschel, verwitwete Auszüglerin in Tö- rischt 5, 69 Jahre alt, an Bauchfellentzündung; Magdalena Jonke, verwitwete Auszüglerin in MkclmMenlkriyn sind zu haben: Koäevje: Buchhandlung Matthias Rom. Altlag: H. Kaufmann Alois Hönigmann. Mösel: H. Pfarrer Josef Erker. Morobitz: H. Kaufmann Franz Zurl. Pöllandl: H. Johann Samida. Nesseltal: H. Pfarrer August Schauer. Unterdeutschau: H. Johann Meditz. Rieg: H. Pfarrer Kraker. ^ermosnjice: H. Franz Pecaver. In Österreich: Wien: H. Realschuldirektor Georg Widmer, XVI. Schuhmaierplatz 7. Graz: H. Josef Putte, Merangasse. Klagenfurt: H. Dr. Josef Krauland, Postdirek¬ tionsgebäude. In Amerika: Chicago: H. Josef Perz, Occhard Street 2437. Cleveland: H. Ferdinand Windischmann, 2229 E 112 Str. Joliet: H. Anton Stonitsch, Raub Str. 119. Brooklyn: Im Klubhause, 657 Fairview Ave. Kansas City: Louis Löschte, 2600 Charlotte Str. Linweickeri mit WÄLLken mit kUräLiiseite, ruacbt Zis Wasebs bei absoluter 8eborruu§, irrübeloser Arbeit, grölZter 8parsarubeit, in der kürzesten Lleit . wirlclicb tadellos sauber. sc«ic«i - PO8ONI_!4ic^ in bi^IXIII_5IiO^ - r. 2. u. 2. - 8?^??-cmd ^148X^88^ - r. Q. m. o. XI. im I-Iauss des iZerrn l-ians btönigmann - gegenüber dem Post¬ amts - übernimmt 3k^Ks^b)I I^I gegen günstige Verzin¬ sung, gswäbrt und 80^Q3LI-iA^3VA^- - sowie KOKIff-OXOK- bei entspreobsnder 3iotisrsteIIung unter den kulantesten Bedingungen. k^artsienverksbr tägliob von bald 9 bis balb 12 tdbr. Seite 4. Gottscheer Zeituug — Nr. 34. Jahrgang VIII. Svetli potok 12, 78 Jahre alt, an Alterschwäche; Georg Kinkopf, Auszügler in Koprivnik 31, 89 Jahre alt, an Alterschwäche; Maria Meyeren, Besitzerin in Koprivnik 43, 66 Jahre alt, an Wassersucht. — (Eheschließung.) In der Pfarrkirche zu Koprivnik wurden am 8. November der Zim¬ mermaler Karl Kump aus Pichl und Maria Hegler aus Trindäbitz getraut. Gotenica. (Todesfall.) Am 10. November starb hier Georg Zekoll Nr. 34 im Alter von 81 Jahren. Seine Frau war ihm bereits im Jahre 1910 durch den Tod vorausgegangen, im Jahre 1901 aber war sein ältester Sohn Georg im Walde verunglückt, weshalb Zekoll eine mo- natliche Rente von der Arbeiter-Unfallversicherungs¬ gesellschaft bezog. Der zweite Sohn ist in Ame¬ rika, so daß der ruhige Mann ganz allein durch viele Jahre eine bescheidene Wirtschaft bei seinem Häuschen betrieb. Er ruhe in Frieden I — (S o m m e r-Eri n n e rung). In den letzten Tagen des Monates November waren im Walde noch JohaNniskäferchen abends zu sehen. Wenn nicht die kurzen Tage des Novembers eine an¬ dere Jahreszeit anzeigten, so wäre man versucht gewesen,, sich in die Sommermonate zurück zu versetzen. — (Den Tag der Auferstehung er¬ wartet) der Siem an der Bezirksgrenze zwischen Gotenica und Gräarice, beziehungsweise Koäevje und Ribnica. Ein Ingenieur aus Ljubljana fuhr im Vorjahre dort vorüber, bemerkte das harm¬ lose Wort „Bezirksgrenze", und über den Stein erging sofort folgendes Strafurteil: „Der Stein ist zu einem Steinmetz nach Ribnica oder Mitter- dorf zu überführen, die deutschen Lettern sind durch solche in der Staatssprache zu ersetzen, erst dann darf der Stein noch weiterhin die Bezirks¬ grenze zwischen Koäevje und Ribnica anzeigen." In Anbetracht dessen, daß auf derselben Bezirks¬ straße in der Nähe von Hirschgruben schon zwei¬ mal Fuhrwerke samt Roß, Wagen und Fuhrmann 8 Meter tief von der vollends ungeschützten Straße abgestürzt sind, wäre es wohl zweck¬ mäßiger und auch notwendiger, an jenen gesähr- lichen Stellen einige Traversen oder wenigstens Straßenpfeiler anzubringen, statt einen harmlosen Grenzstein zu solchen Luxusfahrten zu veranlassen. Mit Recht wurde von mehreren Personen aus GrLarice bemerkt, es käme billiger, den betref¬ fenden Stein an der Bezirksgrenze nur zu drehen, und auf der leeren Seite die Worte in der Staatssprache anzubringen. Werdreng. (Schule). Der bisherige Lehrer in Spodnjilog Josef TavLelj wurde an die Schule Verdreng versetzt und begann den Unterricht am 18. Oktober. 'Jokom. (Rückkehr.) Von Kanada heimge- kehrt ist Georg Sigmund, Besitzer in Ebental 37, von den Vereinigten Staaten kam auf Besuch Antonia geb. Sigmund aus Ebental 20. _ (V o n d e r Schule.) Als Lehrerin wurde hier angestellt Angela Drobnič von SodraLica. KoLevska reka. (Sterbefall.) Am 28. November ist hier Antonia Jurmann, geborene Kraker, die Schwester des hiesigen Herrn Pfarrers nach kurzer Krankheit im 47. Lebensjahre gestor¬ ben. Sie ruhe in Frieden! Wien. (Verein der Deutschen aus Gottschee.) Die monatlichen Zusammenkünfte finden von nun an am zweiten Sonntag jedes Monates im neuen Vereinsheim in Grögers Gast¬ wirtschaft, „Weingartel" I. Getreidemarkt 5, l. Stock, statt. Da Keller und Küche des neuen Heimes, das auch allen Anforderungen an Licht, Luft und Ausstattung entspricht, nur Vorzügliches bieten, hoffen wir schon für den nächsten Vereins¬ abend am 12. Dezember auf zahlreichen Besuch unserer Mitglieder und Freunde. Im neuen Heim wird am 31. Dezember auch eine Jahresschlußfeier stattfinden. — (Silberne Hochzeit.) Am 21. No¬ vember feierte unser Mitglied Kaufmann Georg Schemitsch mit seiner Gattin das Fest der silbernen Hochzeit. Der Vereinsobmann überbrachte dem verehrten Jubelpaare die Glückwünsche des Verei¬ nes und zahlreiche Landsleute hatten sich zur Trauung in der St. Ulrichskirche eingefunden. Klagenfurt. (Der Verein Gottscheer- land in Klagenfurt) ersucht die in Kärnten wohnenden Abnehmer der Gottscheer Zeilung, die auf dem beiliegenden Erlagschein ersichtlich gemachte Bezugsgebühr ohne Verzug einzuzahlen, um dann mit der Verwaltung abrechnen zu können. Waden bei Wien. (Bürgermeisterwahl.) Der gewesene Finanzminister I. Kollmann ist neuerdings zum Bürgermeister für die Stadt Baden gewählt worden. — (Pöls in Obersteiermark.) Fräulein Marie Erker hat eine definitive Lehrstelle in Unz- markt erhalten. H erausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev Schriftleiter: Carl Erker, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavliäek in Kočevje. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns anläßlich des ffinschei- dens unserer geliebten Mutter usw., der »rau Maria Jerderöer entgegengebracht wurden, sowie auch für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbe¬ gängnisse sagen wir auf diesem Wege allen Freunden und Bekannten den aufrichtigsten Dank. Gottschee, im November;y2S. Jamilie Werderöer. pssseni>e Molo- unä Voillllsvdk- Asoodeoko k>«svkssnv un«> Kinrlen. Llüutel, Lloidor, Wäsobs, Hüte, Lappen, Strümpfe, Sobube, katsoben, Striobwaron, Iribotnväsobe, karfum, Linderspielreuge erbulton Sie billigst bei 8. lurrsllslri, üovovjo Noäe§e8ckäkt im 8cklo6. V0NIS s»« in «OvcVZc gegenüber der Lirobe, Haus kster ketsobe tülirt alle in dss rabnteckniscke buck einscklägigen Arbeiten solicl und sorg¬ fältig aus. — Oeökknet jeden Werktag von 8 bis 12 blbr und von 2 bis 5 Idbr, an Sonntagen von 8 bis 12 ldbr 6olä-, Silber-, korsellan und 2ementplom- bsn, Ooldbrüoben und -Xronen, bünstliobe Oebisss, Tabursinigung und -Befestigung. 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