^^55^2_______den 28. August 1828. ^as ^u.nal 6'06c.^ vom 9. August meldet ^o^endev: Ge,tern sind w-r durch die Ankunft unserev erlauchten Monarchen angenehm überragt worden. Se. Majestät hatten Sich bei Varna auf der Fregatte Flore emgcfchlfft, und sind bei dem Landhause, welches Ihre Majestät dje Kaiserinn bewohnt, ans Land gestiegen. — Ee. kaise^l ^o-heu der Großfürst Michael begleiten Se. MajeM.« Ferner folgenden spätern Kriegsbericht aus dem Lager vor Schumla vom i. August: „Der Kaiser, nachdem Er alle erforderlichen Dispostuonen getroffen hatte, damit die Operationen rcr Schumla kräftig fortgesetzt werden, in dcr Absicht, die Armee Hussein Pascha's immer enger einzuschließen, seine Communicationen zu unterbrechen, und allmählig diePcsitioncn zu besetzen, welche das verschanzte Lager dcr Türken gefährden können, bricht morgen für Seine Person gegen Barna auf, um die Flotte unter den Befehlen deZ Admiral Greigh, die sich vov dieser Festung befindet, zn mustern, und die Belagerungsarbeiten, d.e daselbst vorbereitet werden, in Augenschein zu nehmen. Se. Majestät werden Sich sodann auf einem der Fahrzeuge dcr Flotte nach Odessa be-geben, und nachdem Sie einige Zeit daselbst zugebracht haben werden, an der Spitze des (Zorps der Garde, dessen (Zolonnen bereits die Donau erreicht haben, und sich zu Basardschick sammeln, wie> der zu Ihrer Armee abgehen." «Der Marsch des Gencrallieutenants Rüdiaer auf E ski« Stambul hat dem Feinde ein? sichtbare Unruhe verursacht. Da er sich ^u dcm^m^ sah, seiüe Haupt« Communication mit dc? Haupt.- siadt und dem Innern des ottomannischen Reiches zu verlieren, hat er gestern den größten Theil sel. ncr Kavallerie und seines Geschützes abgeschickt, um das von dem General Rüdiger kommandirte Detaschcment anzugreifen, und zum Rückzüge zu nöthigen; allein die Bewegung dieses Letzteren war von einem Theile des siebenten Corps unterstüyt worden, und in Folge einiger Angriffe und einer Kanonade sind die Türken genöthiget worden, nach Schumla zurückzukehren, nicht ohne einen schr fühlbaren Verlust zu erleiden. Der General Rudi-ger hat in der Gegend von Gski - Stambul Posto gefaßt, und so die große Straße nach Kon« siantinopel durchschnitten." Eine außerordentliche Beilage zum ^out-nat c!'0de88H Nr. 6o enthalt folgende Nachrichten von der Armee in der Türkei: «Im Lager vor Schumla den 29. Juli 1828.« Gestern um 4 Uhr Nachmittags sind zweiBri« gaden des dritten (5orps unter den Befehlen des Ge< nerals der Infanterie Rudzen-itsch auf unserem rech« ten Flügel vorgerückt, um die waldigten Anhöhen, die an die Straße vor Silistria stoßen, zu besetzen. Diese unter dem Schutze des Feuers von drei berittenen. Geschütz - Batterien ausgeführte, und von einer Division Jäger zu Pferde und einer Infanterie-Brigade, die als Reserve aufgestellt waren, unterstützte Bewegung, ist mit eben so viel Ordnung als Erfolg ausgeführt worden. Dennoch vcr« suchten die Kanonen einer Redcute, welche die Türken vor Schumla aufgeworfen haben, einige Stücke reitender Artillerie, welche sie gebrauchen wollten, und wovon das erste, sobald es sich zeigte, demontirt wurde, aber vorzüglich ihre zahlreiche Kavallerie gcgcn Abend uns aus der wichtigen Stel- 276 lung, die wir eben besetzt hatten, zu vertreiben. Die ottomannische Kavallerie schwenkte sich um unsere äaßersie rechte Flanke, griff die Quarres des fünfzehnten und sechzehntenIg'gerregimeuts zu Fuß, die selbe bildeten, mit Wuth an, und stürzte sich von einer andern Seite auf unser Geschütz; ihre Tapferkeit war unnütz. Unsere Kartätschen und ein rvohlgeleitetes Musketenfeuer trieben sie von allen Seiten mit einem VeMste zurück, den wir auf nicht weniger üls 40a Todte und 5oa Verwundete gnschlagen können. Unser Verlust bestand aus un-gefähr hundert Todten und Verwundeten." «Bei diesem Anlasse dccorirte der Kalser den General-Adjutanten Kißeleff mit einem mit Diamanten besetzten Degen, und den General-Major Berg mit dem Großkreuhe des St. Annen-Ordens; ersterer ist Chef des Generalstabs, und.letzterer General-Quartiermeister der zweiten Armee." «Heute haben wir die gestern besetzten Anhöhen befestiget, trotz dem beinahe unaufhörlichen Feuer, rvelches der Feind von seinen vorgeschobenen Redou« ten, und von den höchsten Puncten des verschanzten Lagers von Schumla dahin richtete, ja sogar trotz einigen Angriffen von Tirailleurs." »Der General-Major Giroff hat die Strasse von Rusischuk mit einem Haufen Kosaken recog-noscirt, ist bis Rasg^ad vorgedrungen, und hat hundert Gefangene, und tausend christliche Bulga« ren-FamiUen zurückgebracht, die er der Wuth der Türken entzogen hat. Er ist mit dem Bande des St. Annen-Ordens dafür belohnt worden." „Der Generallieutenant Rüdiger ist cm der Spitze eines Detaschements Infanterie, Kavallerie und Artillerie, gegen die Strasse von Esti« Stambul und der Oberst LZprandigegen Dschema aufgebrochen." «Der Admiral Greigh jst mit seiner ganzen Flotte zu Kovarna eingelaufen, von wo er nach Varna unter Segel gehen wird, um zur Belagerung dieses Platzes mitzuwirken.« pDie Blockade von Sili stria dauert fort, und die Reserve < Bataillons der Militär-Colonien rücken in die Fürsienthümer ein." Dann enthält obgedachte außerordentliche Beilage, (die vermuthlich ein Paar Tage später, als die Zeitung vom 9. ausgegeben wurde) noch fol< gende Armee-Nachrichten (aus der Gegend von Bar na) vom 6. August: „Am 2. d. M. verließ der General-Adjutant Fürst Mentschikoff, nachdem er das Commando des Detaschements, welches bestimmt ist, gegen Varna zu agiren, übernommen hatte, die Stel« lung, welche der GeneraNieutcnant Usckakoss an« fangs bei dem Dorfe Derveite beseht hatte, und nahm am nämlichen Tage, nachdem er den Feind von den Anhöhen, auf deneu er vor der Festung i» Nordwesten stand, vertrieben hatte, auf diesen sei« ben Anhöhen eine eben so starke als vortheilhafte Position. Der Feind verlor in dieser Affaire eine Fahne, und eine ziemlich große Anzahl an Todten und Verwundeter»; der Anführer seiner Kavallerie ist unter der Zahl der ersteren. Der Rückzug der Türken war so hastig, daß sie ihre sämmtliche Bagage, viele Mundvorräthe, und sogar das Zelt ihres Anführers im St»che ließen. Unserer Seiti wurde em Gemeiner getödtet, und sieben Gemeine und Unteroffiziere verwundet." „In Folge dieser Affaire hat der Fürst Men« tschikoff, Communicationen nut der Flotte des Hrn. Admiral Greigh, der unter Varna ange^ kommen ist, eröffnet. Diese Flotte besteht aus 9 Linienschiffen, 5 Fregatten und einigen kleinen Fahrzeugen; die dritte Brigade der siebenten Di« rWn, die von Ayapa auf der Flotte nach V a r. na gMhrt wurde, ist bereits ans Land gestiegen, und hat sich mit den Truppen unter dem Commands des Fürsten Mentschikoff vereiniget." «Am 5, August ist Se. Majestät der Kaiser, mit einer von dem Haupl-Corps d/r Armee genom« menen Verstärkung unter Varna angelangt. Die« se Verstärkung besteht aus dem neunzehnten Jäger« Regiment, den Serverskschen Jägern zu Pferde, und 12 Stück Geschütz von der Don'schen Artillerie. Nachdem Se. Majestät die Position der Belage« rungs-Truppen recognoscirt und die Lage der Fe« siung von dem zum Angriff bezeichneten Puncte aus untersucht hatten, begaben Si^ Sich an Bord des Admiral-Schiffes; und nachdem Sie dem Ad-miral Greigh und dem General-Adjutanten Fürsten Mcntschikoff Ihre Instructjonen über die Belage» rung, deren Leitung Se. Majestät ihnen anvertrauten, ertheilt hatten, schifften Sie Sich am Bory der Fregatte Flore ein, welche noch am nämliche» Abend die Anker lichtete, und nach Odessa abj>. gelte, wo sie nach einer dreitägigen Fahrt, am 2, um 2 Uhr Nachmittags glücklich anlangte." Der Befehlshaber des sechsten Armee-Corps, General Roth, hatte sich am 21. Juli der Festung Sili stria bis auf 6 Werste genähert, als er ei-nem feindlichen Kavallerie-Corps von 400a Man» begegnete. Os kam zu einem hitzigen Gefecht, indem diese Reiterei mit großer Hartnäckigkeit die 279 Anhohen und die Weinberge vor SiNstria vertheidigte. Trotz der Bravour des Feindes wurde derselbe geworfen, und sein Verlust muß sehr bedeutend gewesen seyn, da er allein an 200 Mann Todte auf dem Schlachtfelde ließ^ Ohne Rücksicht auf diesen Widerstand näherten sich unsere Truppen uoch an demselben Tage der Festung, und fingen die' Belagerung an. Die Garnison von S ill stria besieht, wie es heißt, aus 22,000 Mann, mit Inbegriff der waffenfähigen Bürger. Der General-Maior Zyroff vom Don. Heere, welcher am 25. nach Rasgrad abgeschickt war, meldet, daß er m dleser Stadt etwa -5o türkische Soldaten vorfand vsn denen er 40 zu Gefangenen machte, und die übrigen aus dem Orte verjagte.« . (Oesi, B.) Frankreich. Der neueste Messager des Chambres enthält folgenden Artikej: «Die kurzen Antworten, die wir nachher anführen werden, und aus dem englischen Courier entlehnen, scheinen uns mehr aI5 hinreichend, die sonderbaren Muthmaßungen, die wir in einigen Morgenzeitungen über die Absichten Englands in Bezug auf unsere Expedition nach Morea lasen, zu niderjegen. Der Courier sagt nämlich: «War die Expediten nach Morea mit Übereinstimmung Englands unternommen? Ja. Hüt sie die Einstimmung Rußlands ? Ja. ' Ist sie has Resultat von Maaßregeln, uw wejche die drei Mächte als Theilhaber des Tractats vom 6. July bberemgekommen sind? Ja, Ja, Ja!« Wir halten nlcht für nöthig, etwas diesen Versicherungen eines Journals beizufügen, das ein Organ des Londoner Kabinets ist. Wir können unserer SeitS versichern, daß diese Expedition eine Folge des Tractats. vom 6. July, weit entfernt auf Hindernisse zu stoßen, mit dem Eifer befördert wird, den die edle Sache Griechenlands einflößen muß. Die aufrich« tige und freundschaftliche Mitwirkung Englands rvird die großherzigen Absichten des Königs von Frankreich unterstützen. Die brittische Regierung hat sowohl zu «Zorfu als in den andern englischen Besitzungen im mittelländischen Meere Befehle gegeben, unserer tapfern Expeditions Armee nicht nur Transportschiffe, sondern auch Lebcnsmittel, Munition, mit einem Worte Alles, was sie bedürfen könnte, zu liefern.« (Allg. Z.) Großbritannien. Berichte aus Demerara vom 29. Juni sa. Len, daß das sogenannte Dandy-Fieber (daß keineswegs eme Affectations«, Indern ein? sehr ge- fährliche Krankheit ist) sehr scbnell um sich greift. Auch auf den Inseln hat es siä) verbreitet. Die vo» diesem Fieber befallenen Personen werden plötzlich so steif, daß sie sich gar nicht bewegen können, und daß es scheint, als ob sie ganz aufgehört hätten zu leben. Fünf Personen sollen ihm bereits in De-merara unterlegen haben. (Oesi. B-) Gsmannisches Neich. K^ nst an tinopel den 6. August. Am 2. d. M. verfügte sich der Sultan nach dem Pforten-Pallaste und besprach sich drei Stunden lang mit dem Großwesir, Mehemed Selim Pascha und den vornehmsten Mitgliedern des Ministeriums. In dieser Sitzung wurde der Aufbruch des Großwesirs zur Armee beschlossen,. Am 4. ward daK Chatti Sherif in Bezug auf diese Maßregel dem Mitgliedern des hohen Rathes bei der Pforte verlesen. Äm 5. wurden die Roßschweife mit den ge« wohnlichen Feierlichkeiten, unter Gebeten für das Wohl des Reiches, des Sultans, des Großwesirs, und des ganzen csmannischcn Volkes, in Gegen-wart des Ministeriums und unter ungeheurem Zu« laufe aller Volkvklassen, im ersten Hofe des Pfor« ten-Pallastcs aufgepflanzt, und dabei die vorgeschriebene Zahl von sieben Opferthieren geschlachtet. Der Ausmarsch des Grcßwesirs nach dem Lager von Daud Pascha isi auf5en künftigen Sonnabend ren 9. und dessen Aufbruch zur Armee auf den 1. Safer oder i3. August festgesetzt. Vor einigen Tagen ist auch Suleiman Pascha, der sich durch seine tapfere Vertheidigung von Ibrail ausgezeichnet hatte, hier angekommen» Er soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden, um sich über die Gründe zu rechtfertigen, rmlche ihn zur Uebergabe des ihm anvertrauten Platzes bewogen haben; mau scheint über sein Schicksal bisher keine Besorgnisse zu hegen. Die Bewaffnung in der Hauptstadt gehi un-aufgehalten ihren Gang und schon sind die ersten Abtheilungen dieser Miliz in die Verschanzungen bei Kila und Karaburnu,(,am schwarzen Meere) abgeschickt worden, wo sie nach Ablauf von 14 Tagen von andern abgelöst werden sollen. Die Hauptstadt selbst genießt ungeachtet des unter den türki. schen Bewohnern derselben steigenden Enthusiasmus, der graten Ruhe und Sicherheit. Auch sind die Lebensbedürfnisse bei ihren früheren Preise» verblieben. ^^. B.) Herrm2nnsiadt, 5. August. Nachrichte» au5 Bucharest zufolge wurden daselbst nächstens mehrere tausend Mann russischer Garden, «nZeb« 28o lick) gegen 25,000, erwartet. Ein Artisscriepark von i2 Stück grobem Geschütz, welcher früher in Urzitheny gelegen, traf am 21. r. M. in Persat-jeny am rechten Ufer des'Argis ein, und soll zur Beschießung von Giurgewo bestimmt seyn. Das Bombardement von Silistria wird mit solcher Kraft betrieben, daß am 21. und 22. v. M. der Kanonendonner selbst zu Bucharest gehört wurde. Bucharest, 6. August. Noch immer hört man nichts von entscheidenden Vorfällen bei den Hauptarmcen, welche bei Schumla einander gegcn^ über stehen. Beide Theile scheinen sich vor der Hand darauf zu beschränken, den Gegner zu beobachten und Verstärkungen an sich zu ziehen. Wahrscheinlich wird bei Schumla das Loos des Feldzugs entschieden werden, indem ohne den Besitz dieser Stel^ lung, des Schlüssels der Türkei, ein weiteres erfolgreiches Vorrücken der russischen Armee nicht tuöglich ist. Auch Silistria und Giurgewo halten sich fortwährend. In der kleinen Wallache! steht General Geismar beobachtend dem türkischen Lager bei Salafat gegenüber, und cs fallen nur unbedeutende Plänkeleien vor. Ein Reisender, welcher Erzerum am 2. Juni verlassen, hatte in Smyrna das Gerücht verbreitet, daß ein russisches Armeekorps wenige Tage vor seiner Abreise vor den Thoren jener Stadt erschienen sei. Der feindliche General habe von den umliegenden Anhöhen Besitz genommen und darauf Batterien errichtet, und der Pascha von Erzerum habe alle Griechen und Armenier aus der Stadt geschickt, um seine Truppen darin zu konzentriren. Nach einer der blutigsten Schlachten solle darauf die Stadt mit Sturm genommen und die Garnison niedergemacht worden seyn. (Mg. Z.) Griechenland. Die Times macht über die Vorgänge zwischen Ibrahim Pascha und den Befehlshadern der drei verbündeten Escadern folgende nähere Umstände be-tannt: „Der Commodore Campbell, in Abwesenheit des Admirals Eodrington, der Admiral Graf Heyden, und der Admiral de Rigny hatten am 6. July, dem Iahrstage des Londoner- Traktates mit Ibrahim Pascha zu Modon eine Konferenz. Sie forderten den egyptischen Oberfeldherrn auf, sich -kber die von seinem Vater erhaltene Antwort zu erklären, und ihnen zu eröffnen, ob seine neuen In-sirxctionenihn zu Moreas Räumung ermächtigten. was Ibrahim mit dem Beisätze bejahte, daß er zur Überfahrt seiner Truppen nur die Transportschiffe erwarte. Hierauf sagten ihm die Admiräle, sie hätten von ihren Regierungen Befehl erhalten, zu verhindern, daß keine Griechen nach Egyrtcn über» geführt werden, Ibrahim daher vor seiner Abfahrt alle griechischen Gefangenen auf freien Fuß setzen müsse, was Ibrahim ebenfalls ohne mindeste Schwierigkeit zugestand. Nun sprach man von den bereits nach Ggyptcn geführten griechischen Sclaven, auf deren Befreiung die Admiräle im Namen ihrer Regierungen drangen. Auf diese Forderung gab Ibrahim keine befriedigende Antwort; er sagte, sie seyen bereits verkauft, und in allen Theilen Ggyp-tens zerstreut, und konnten daher nicht leicht mehr zusammengebracht werden. Er gab daher in diesem Punct kein Versprechen ab. Die Admiräle äußerten hierauf ihren Verdacht, Ibrahim möchte unter dem Vorwand, seine Truppen nach Cgypten zurückzuführen, Lcbensmittcl und Munition nach Morea kommen lassen, um sich darin noch einige Zeit zu behaupten; darauf antwortete Ibrahim, die alliir-ten Escadern könnten in die Bai von Navarm mit den Transportschiffen einlaufen, und auf diese Weise über Erfüllung obiger Bedingnisse wachen. Was seinen Versprechungen größeres Vertrauen verschafft, ist, daß Ibrahim bei den frühern Konferenzen keinen seiner Offiziere, bei dieser aber sechs derselben beizog, worunter sich auch der französische Renegat, Oberst Selve, befand. Er und die andern türkischen Offiziere erklärten hiebei, daß auf den Fass, wenn der Pascha sein Versprechen nicht erfüllen soll. te, er auf sie nicht weiter rechnen dürfe; daß sie sich glücklich schätzen, ein Land zu verlassen, w« weder Ruhm noch ein anderer Vortheil zu erndten sei, und daß sie nichts so sehr fürchteten, als in ei.-nem Lande bleiben zu müssen, wo sie im Begriff seien, Hungers zu sterben." (B. r. T.) verschiedenes. Am 9. Aug. wurde in London ein gewisser border, der ein junges Mädchen ermordet hatte, zum Tode vcrurtheilt. Das Merkwürdigste bei diesem Prozcße ist, daß ein Traum die Mutter der Ermordeten auf die Tntdeckung des Mörders geleitet hab« te. Drei Nächte nacheinander hatte die unglückliche Mutter geträumt, ihre Tochter sei in einem diesem Eorder gehörigen Kornboden verscharrt, und wirklich fand man auch ihren Leichnam dort. Revnteur: F-r. 5av. Weinrich. Verlege;: Mnaz A. Edler v. Rleinmayr. Anhang zur Naibacher Ueitum. ! Meteorologische Beobachtungen zu Laibach ' " Barometer Thermometer Witterung ! Monath 3 ^rüh^l^Mitt^ Abends Früh l Mitt. »Abend Früh Mitt. Abends ! ^_____________3.j§L. 3.1 L. Z. > L. 'kTlW'^lWl'KTsW' b.gUhr b.ZUHr b.gUhr , August 20. «7 5,7j«7 6,ol»7l b,5'— i4l —1»8 — si5 l schön heiter s. heiter ' . 2i. »7 5,5 «7 4,^ z^ ^t> — i2,— 19 — 16 Nebel heiter heiter . 22. 27 Z,o 27 2,1 H7 ,,2 — ,4. — iS — 15 jchön Regen Regen » 2^. 27 3,1 2^ 2 o 27 3,0 — 12.'— 12— »z Regen Negcn trr-b » 24. 27 3,1 ,7 ^5,7 ^ß ^. ^ ^ ^ ^. ^ wolkicht heiter heiter > 25. 27 5,3 27 5,3 27 5,o — 9 — 16 — 13 s. heiter- heiter heiter — ^*---------^^ 27 '^27^ 5,^27 6,2 — 11 — 17 — 14 heiter s heiter f^heittr^ F^remven-Anzeige. Angekommen den 25. August 1328. Hr. Carl August '.Heinrich Becker, Apotheker, von Wen nach Trieft. — Hr. Freyherr v. Cler, königl. preussischer Ossicier, von Tries: nach Wien — Hr. Ludwig v. Torelli, Eleve der k. k. Theresianischen Ritter-Akademie,- Hr. Sebastian Erlach, Handelsmann; beyde von Wien nach Wriest. ___ H,. I^ sephFink, Dr. der Heilkunde und erster Arzt der Wiener Neustädter Akademie, von Trieft nach Wicn. — Hr. Graf Wolfried v. Lilienberg, Eleve der k. k. Theresianischen Ritter-Akademie,von Wien nachTriest. Den 24. Hr. Joseph Graf v. Boos-Wäldeck, Privater,- Hr. Gustav Carl Phttipp Baldamus, Oeko-nom,- beyde von Wien nachTriest. — Hr. Georg Burg- siall, Handelsmann, von London nach Wien___Hr. Carl Friedrich Cäspari, königl. preussischer Lieutenant, von Wien nach Triest. — Hr. Vinzenz Dobrowsky, Gutsbesitzer, von Venedig nach Wien------Hr. Ludwig Hoffmann, Handelsmann, von Paris nach Wien.__ Hr. Iefte Radullovich, Handelsmann, türkischer Unterthcm,. von Triest nach Petrinia.— Hr. Joachim Milinovich Bogos, Handlungsreisender', türkischer Unterthan, von Wien nach Tnesi. Den 25. Hr. Aloys Graf v. Arco, konigl. baltischer Major, von Triest nach Wien. — Hr. Vinzenz Bergamin, Handelsmann, von Triest nach Gratz. — Hr. Wilhelm Toppo, Handlungsagent, von. Triest nach Cilli. Verzeichnis ver hier verstorbenen. Den 18. August »626. Dem Matthäus Hrenn, Aufleger, sein Weib Helena, alt 40 Jahr, in der Krakau-Vorstadt, Nr. zi, am Gebahrmutterblutsturz, als Folge aknorlULr Geburt. Den 20. Dem Joseph Urschitsch, Flickschuster, sein Sohn Johann, alt 4 ^2 Jahr, an der Triester Straße, Nr. 6t, an der Wassersucht. — Dem 3e«n sodann Christian Kanz, Handelsmann, sein AoknCar , alt 5 Jahr, in der Gradischa-Vorstadt, Nr 5, an der Ruhr. - Der Frau Katharina Pippan, gewesenen Cammeral - Verwalters - Wittwe, ihre Tochter Amm, alt 22 Jahr , in de« deutschen Gasse, Nr. 186, an der Lungenvereiterung. Den 22. Thekla Zesaritza, Findelkinb, alt a Jahr, bey St. Florian, Nk. 68, an der Ruhr. Den 23. Dem Joseph Bele, Taglöhner, sein Sohn Franz, alt 6 Jahr, in der Krakau-Vorstadt, Nr. 2, an den Folgen, des Scharlachs— Dem Anton Pertan, Aufleger, sein Sohn Johann, alt ? Wochen, in der Krakau-Vorstadt, Nr. 65, an Fraisen. — Dem Franz Matheusche, Schiffmann, sein Weib Maria, alt 24 Jahr, in derTyrnau-Vorstadt, Nr.. 64, an der Lungenschwindsucht. Den 24. Dem Johann Grad, Brodbacker, seit, Sohn Ferdinand, alt 1 Jahr, in der Krakau-Vor» stadt, Nr. 12, am Gedärmbrand. — Maria Holz, Wittwe, alt 61 Jahr, in der Kothgasse, Nr. 10?, an der Wassersucht. Din 25. Der Margaretha Fleiß, Instituts - Ar« me, ihr Sohn Johann, alt 2 1^2 Jahr, in der Pol-lana-Vorstadt, Nr. 66, an der Auszehrung. Den 26. Andreas Babnik, gewesener Maurer, alt 82 Jahr, in der St. Peters-Vorstadt, Nr. 85,, an der Wassersucht. M. N. Notto5iehungnt. In Trieft am 23. August 1828: !. 44- 89. 85. 20. Die nächsten Ziehungen werden am t> und 17. September m Triest abgehalten werden. WUafferstanv ves Naibachfiusses am Degel der gemauerten cranal - Vrücke. bey ge« sperrter KchweNwehr: Den «7. August: 1 Bchuh. la Zoll. 0 linie», ob«r d«r Sch le u ß« nb tt t ung. 784 ^übermal - Verlautbarungen 2. 1076. Nr. 18715. Bekanntmachung. Es wird hiemit über Ansuchen des k. k. steyerischen Guberniums vom 16. d. M., Z. »5c>44, öffentlich bekannt gemacht, daß es von der verstcigerungsweisen Verpachtung des Rechtes zum Verlage der Gratzer Zeitung einstweilen abzukommen habe/ und daher die von dem besagten k. k. Gubernium auf den 1. September d. I., wegen der fraglichen Verpachtung ausgeschrieben, und. bereiis durch die Zeitungs-Blatter bekannt gemachte Licitation nicht Statt finden werde. Vom k. k. illynschen Gubernium. Laibach am 24. August 1626. Aemtliche Verlautbarungen. Z. 1060. (1) Kundmachung. Zur Wlederbefttzung der erledigten Rent-beamtensstelle bep dem k. k. prov. Rentamte Botzen, womit eme jahrliche Besoldung von 1000 fl. E. M./W. W., nebst freyer Wohnung und einigen oncrosen Bezügen, aber auch die Pflicht zur Leistung einer Caution pr. 1000 fi. verbunden ist, wird hiemit der Concurs bis Ende September l. I. eröffnet. Die Bewerber werden aufgefordert, ihre Gesuche durch ihre vorgesetzte Stelle vorzulegen, sich über die etwa zurückgelegten Studien, über die Kenntniß der deutschen und italienischen Sprache, so wie über ihre bisherige Dienstleistung auszuweisen, und die Erklärung beyzufügen, ob sie, falls diese Stelle durch Vorrückung eines Rentbeamten zweyter oder dritter Classe, besetzt werden sollte, auch die dadurch erledigten, mit Besoldung von 900 und 800 si. verbundene stelle zu erhalten wünschen. Vereinte Gefallenverwaltung zu Innsbruck am i5. August 1826. Z. 1070. (2) Buch. Nr. 8^56 äs 1828. Llcitatlons - Verlautbarung. Bep der k. k. Staatsbuchhaltunz befindet sich ein bedeutender Vorrarh an alten unbrauchbaren Rechnungsbächern und Acten, welche mit Bewilligung des hochlöbl. k. k. Ge-neral-Nechnungs-OlrectorlUlNs, im Licica-twns'vege werden veräußert werden. Dle Bächer siiid größtentheils in Folio, und in ^eder gebunden, betragen im Gewichte 20 Centner, 46 Pfund. Die Acten bestehen aus Mauthregissern. in halben Bögen, im Gewichte pr. 55 Centner, 76 Pfund. Die Llcitation wird den 11. September d. I., Früh um 9 Uhr, in dem herzoglich Auersperglfchen Hofe, Nr. 206- :m zweyten stocke, abgehalten, und diese Papiere in halben und ganzen Centen, gegen gleich bare Bezahlung hintangegeben werden. Laibach den 23. August 1828. Z. 1066. (2) Nr. Z746. Verlautbarung. Die hohe k. k. Hofkanzley hat die Verpachtung der beyden städtischen Zlegelhütten anzuordnen, und das hochlöbl. k. k. Guber« nium hat zu verfügen geruhet, daß die dieß-fallige Versteigerung unverweilt vorgenommen werde. In Folge dieser mit löbl. Kreisamts - Vers ordnung vom i3. l. M., Zahl 79)1 / herabgelangten Anordnung, wird daher zum Lici-tationstage der 15. des nächstfolgenden Mo-naths September mit dem Beyfügen bestimmt, daß sich Jedermann, welcher die auf den jährlichen reinen Ertrag pr. 3626 fi. 26 kr. berechneten Nutzungen/ durch drey nacheinander folgenden Jahre, nämlich seit ersten November 1828, bishin i63i, zu pachten ge-denkt, sich Vcrmntag von 9 bis 12 Uhr, am Rathhause einzufinden beliebe. , Die übrigen Pachtbedingniffe können täglich bey dem Magistrate eingesehen,' und davon auch Abschriften ertheilt werden. Vom politisch - öconomischen Magistrate der Provlnzial - Hauptstadt Laibach am ig. August 1628. vermischte Verlautbarungen. Z. »076. (») Edict. Von der Bezirks . Obrigkeit Rupertshof zu Neustadt! wird dem Jacob Brezina vox StiZniß in Mäbren. unter der Herrfchaft Bisch, naf gebürtig, verabschiedeten Gemeinen, österrei« chischen Soloaten, und gewesenen Markatender an der Militärkaserne zu Neustadt!, einem Manne von 3? Jahren, mittlerer schlanker ^»tatur, vollen schwärzlichen Gesichts, etwas längliHtel gespitzter Nase, schwarzen haaren uno Augenbrau« nen, der sich Ende Iuny d I. von 3?eustadtl unbetannt wohin entfernt, und seine Ehegattinn verlassen hat, bedeutet, oaß er binnen v.ier Monaten von Dato dieses Edicts so gewiß nach Neu« stadtl rückkehren, und seine Entfernung vor die-jer Bezirks' Obrigkeit zu rechtfertigen hat, als er roiorigenö wegen seiner paßlosen Entfernung (Z. Amts - Blatt Nr. 104. d. 28. August 1828.) 3 785 und boßhaften Verlaffung seiner Ehegattinn nach den bestehenden Vorschriften bestraft werden wird. Bezirks « Obrigkeit Rupertshof zu Neustadt! am 2a. August 1L23. ^^^^ F. 1077. (l) (s d i c t. Nr. 1202. Bom Bezirksgerichte Rupertshof zu Neustadt! wird allgemein bekannt gemacht: OK seye auf Ansuchen der Gertraud Radovitsch, in die execu» tive Feildlethung der, dem Gregor Plautz von Obertiefenthal gehörigen, mit gerichtlichem Pfand< rechte belegten, auf ,oc> ft. E. M. geschätzten, dem Staatsgute Weinbof, sub Urb. Nr. Zoo, dienstbaren, zu Obertiefenthal gelegenen halben we^« . "" Wohn - und Wirthschaftsgedäuden, ääo 2^ bem wiltbschaftsämtlichen Bergleiche, l32? s^"^ber »826, et ilNabul^o 22, April denM^^ 27^.^. nebst bedeuten. gen,"unri^ar?A wUen^nun ,re ^g^ mittags von 9 b.S ,2 Uhr, tät zu Obernefenthal mit dem Beisaß "v/^' net, daß, Falls diese Realität bey der ersten und zweyten Tagfatzung um den Schätzungswert!) oder oarüber nicht an Mann gebracht werden ^si<-<. selbe bey der dritten Feildiethung auch unter der Schätzung hintangegeben werden würde HNo»! Kauftustlge zu erscheinen b«mit vorgeladen werden 20. Ko".32^"" ^""^of ^g la^n^zrden. Z. io7ä- (0 E d i ct. Nr. 1485. Von dem Beznks-Gerichte Relfmtz wird hiermit allgemein bekannt gemacht: Es seyen zur Erforschung und Liquldirung des allfal-ligen Actio - und Passwstandes nach Ableben nachstehender Personen, dle Tagsatzungen bestimmt worden, und zwar: Auf den 12. September d. I., Vormittag nach Franz Ivanz, ij2 Hubler, von Nle-deraereutb. und nach Valentin ^erschmovltz, Grundbesitzer und Gerichtsdlener der Beznks-herrschaftReifmtz; auf den i3. September d. I , Vormtttag nach Franz Klun, ^4 Hübler, von Rakttnitz, «nd nach M^as ^oschar, N2 Hüblcr von Großlaschltz; auf den lg/dmo nach Michael Ba"hol, Gruno-besitzer, zu Traumk m La,erbach, und auf den 20. detto nach Joseph Pettek, Grund- obigen Verlässen etwas schulden, ^er h^n "was zu fordern haben, am obbestlmmten zage so gewlß anzumelden, als w.dr.gens tue Ativbeträge im Rechtswege eingetrieben, der Zerlaß gehörig abgehandelt, und den betreffenden Erben eingeantwortet werden wurde. 18 n l' selcht Reifmtz den 23. August Z. 1072. (i) Ed ic t. 3lr. 669, Vom vereinten Beznks-Gerichte Neu, degg ln Unterkrain, wird hlemit bekannt gemacht: Es sey auf Ansuchen des Ignaz Skedl von St. Ruprecht, gegen Maria Anna Ver-bitsch von Draga, wegen aus rechtskräftigen UnHelle, ääa. 11. August 1327/ schuldigen 145 fi- 53 kr., nebst sett 1. Februar 1827 fortlaufenden Zmsen und Gerichtskofien, m die executive Versteigerung der, zur Grund-obrigkelt Nassenfuß unterthanigen, in Hom, 5ud Rect. Nr. 45, und Urb. Nr. 847/ vorkommenden , und in Dragaberg, «ub Rect. Nr. 2 ei Urb. Nr. 910, liegenden, auf 149 ft. gerichtlich geschätzten zwey Weingarten, gewilliget worden. Zu diesem Ende werden daher drey Fettbiethungs-Tagsatzungen, und zwar: die erste auf den 20. September, dle zweyte auf den 20. October, und die dritte auf den 24. November 1828, in dem Orte der Realitäten, durch die gewöhnlichen Amtsstunden mit dem Anhange festgesetzt, daß, wenn diese Realitäten weder bey der ersten noch zweyten Tagsatzung um den Schätzungswert!) oder darüber an Mann gebracht werden sollten, solche bey der dritten auch unter dem Schatzungswerthe hintangegsben werden würden. Die Kaufsbedmgnisse können in der dieß-ortigen Amtskanzley eingesehen werden. Vereintes Bezirksgericht zu Neuoegg am i3. August 1628. Z. io65. (1) Feilbiethungs . Edict. Von oem vereinten Bezirks«Gerichte Michel-fietten zu Kraindurg wird hiemit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Ursula und des Jacob Lufchan, als Jacob Luschan'scken Erben, in die executive Feilbiethung der, dem Thomas Pröstor gehörigen zu huje gelegenen, der Herrschaft Egg yh Krainburg. 5ud Urb. Nr. 289, dienstbaren, ge» lichtlich auf iio^fi. geschätzten Kaische, nebst den auf ^ st. 26 kr. betheuerten Fährnisse, wegen aus dem gerichtlichen Vergleiche, vom 27. Februar ,824, schuldigen »5o ft. c. 5 c., gewilllget, und deren Vornahme auf den 27. September, 26. October und 29. November l. I., jedesmal Vor. mittags uin 9 Uhr, im Orte Huje, mir dem Beysatze anberaumt worden, daß jenes, rvas we« der be» der ersten noch zweiten Feilbieibung um den Schätzungswerth oder darüber an Mann ge» bracht werden könnte, bey der drillen auch unter demselben hintangegeben werden würde. Woz» die Kaufsliebhaber, und insbesondere die intabu» lirten Gläubiger mit dem Beyfahe zu erscheinen eingeladen werden, das die Licitationsbedingniffe täglich in hiesiger Gerichtskanzley eingesehen weiden tonnen. Vereintes Bezirks . Gericht Michelfietten zu Klaindmg den ,3. August »32g. ,oC2. (2) Vorladung Nxk. Nr. ^3. nachstehender m den sechs erssen militärspssichtigen Altersklassen Gebornen, dießbezirkigen, mit Paß auf unbestimmten Oectern sich befindlichen Individuen: Vor- und Z ^ Geburtsort » Pfarre ^ Anmerkung Zunamen ^ ?? ^__________^> i______________ Joseph Buzher Germule ,? St. Kanzian ,9 in den k. k. conscribirten osterr. Staaten mit Paß abwesender Lederelgeselle; Anton Koleschnig Stadtberg 23 Gurgfeld 22 detto detto Schlossergeselle; Franz Iurezhizh Großmraschau » Zirkle 22 soN mit Pah in Carlstadt als Hand« lungslehrjunge sich befinden; Johann Vodopivz Oberschondorf 6 Großdorn 22 in den t. k. confcrib. österr. Staaten mit Paß abwesender Tifchlergesellß; Johann hlastan Haselbach ^ä Haselbach 24 mit Paß abwesender Knecht. Obbezeichnete Individuen haben sich binnen vier Monaten von heute an gerechnet, so gewiß bey dieser Bezirks. Obrigkeit zu stellen, alö sie im widrigen Falle nach den dießfaNö bestehenden Gesetzen behandelt werden würden. Bez. Obrigkeit Thurn am Hart in Unterkrain am »4. August »823. Z. 1079. (1) Edict. Von dem Bezirksgerichte der k. k. Staatsherrschaft Lack wird hiemit allgemein kund gemacht: Man habe über Ansuchen des Primus Roßmann von Safnitz, gegen Urban Rau-mcher von der Stadt Lack, die executive Feil' biethung des, dem Letztern gehörigen, in der Stadt Lack, suk Haus-Nr. i5 liegenden, dem Grundbuche der Stadt Lack, 8nk Urb. Nr. iH unterstehenden Hauses, sammt Hol;« antheilen, Meierhof und Garten na Irani, im gerichtlichen Schatzwerthe von 720 st., wegen aus dem wirthschaftsamtlichen Vergleiche vom 5. Jänner 1826/ oxpeäuo 17. April d. I., an dem Capitale pr. 3g3 st., noch schuldigen Zinsen pr. 57 fi. bewilliget, und hiezu drey Tagfatzungen, und zwar: auf den iL. September, ig. October und i3. November d. I., jedesmahl Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in hiesiger Gerichtskanz-ley mit dem Bepsatze anberaumt, daß, wenn die zu versteigernde Realität nicht über oder um den Schatzwerth bey der ersten und zweyten Feilbiethung an Mann gebracht werden könnte, sclbe bey der dritten auch unter demselben hintangegeben werden würde, wozu die Kauflustigen mit dem Bepsatze zu erscheinen vorgeladen werden, daß die Beschreibung der Realität, so wie die Licitationsbedmgmsse tag- lich in hiesiger, Gerichtskanzlep eingesehen werden können. Lack am 16. August 1823. Z. 1076. (2) Wein - Fässer - Verkauf. Es sind eine Quantität Wein-fasser, von verschiedener Gattung und Größe, (von 26 bis 90 Eimer haltend,) mit und ohne eisenen Reifen beschlagen, gegen billige Preise zu verkaufen. Das Nähere deshalb erfahrt man im Zeitungs-Comptoir. Berichtigung. Im Amtsblatte Nr. ,o3, vom 26. August »828. p,z. 772,. Kundmachung 6äa. Laibach 20. August i8«Ü. Z. iaL4, — »ci Gub. Nr. »569», die Minuendo-Versteigerung der Schreib- und anderer Kanjleo-Requisiten «Lieferung für das k. k. illyrische Landes-Gubernium und die übrigen k. k. Behörden füe das Verwaltungsjahr 1629 betreffend, wolle ma« gefälligst auf der ersten Spalte Zeile 7 und 8 von vnten, anstatt 24 Dutzend feine Vkystifte; — «4 Dutzend feine Roth stifte, lesen; welcher Irrthum auch sohin auf dieselbe Weise in dem Amts-Blatte Nr. 104, unter dem Heutige;:, p^. 776, zweyte Spalte, Zeile » und l Vvn unten, abz«' ändern ist.