Nr^ _________Montag, 2. März 1903.______ 122. Jahrgang. Zeitung. lühiig ""FUonspltis: Mit Post Verse Übung: „llnzjährig 30 li, halWhril, ,5 «. Im Kontor: nanz» ^,>s,.^ . ''"^'s li li, Für die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 X. — Insertlonsgebühr: Flir Neine _ ""Nlale b!« zu 4 Z7!lel! ÜU k, «lü^ve per Zeile 12 l>; bei üsleren Wieber!)u!u!!gci! p!-r Zeile l> l>, ^------- _______________ _______^^_^__________________________ T,e »llaibachcr Zeitung, erscheint täglich, mit Ausiiakmc bcr To,»!« und Fclertnnr, Die Admixlstratli» be>i»bet slch Nungrchplah Nr, 2, die »lednlt<«m Daliülltingasse «r. L. Lprcchsüliideli der Rc-dastion von 8 l>i« ll) Uhr vormitllln«. Uiisraülicrir «riefe werben nicht angenommen, Manu lriptr nicht ^nrültgeslell ^ Amtlicher Teil. Gesetz vom 26. Februar 1903, N^ ^ ^"^ Erhalwng des Heeres und der Kriegs» lo,?'^ ^""" ^^ Landwehr erforderliche Rekruten, '""genie für das Jahr 1903 bestimmt und die Aushebung derselben bewilligt werden. rai^c.^ 3ustinunung der beiden Häuser des Reichs-"w fmde Ich anzuordnei. wie folgt: 8 1. lnnri ^^ '^" Erhaltung des Heeres und der Kriegs. <>"""s "forderliche Rekrutenkontingent wird für das ^n l? ^ '"^ der Zahl von 125.000 — wovon nach die' ^Mm ^ letzten Volkszählung 71.502 auf rntt'?s "^ch^ate vettretenen Königreiche und Länder lsauen-Hann das erforderliche Rekrutenkontingent r o,e Landwehr nnt der Zahl von 14.500 nebst den Il...1 gesetzmäßig von Tirol und Vorarlberg zu stel° ^uden Rekruten bestimmt. Iowi !^ Aushebung der oorbezifferten Kontingente, fcil, 6'rsatzreserve aus den vorhandenen Wehr- da« ü der gesetzlich benlfenen Altersklassen wird für obgennnnte Jahr belvilligt. ülw? k ^'^ ^^ zuwachsenden Neknitenkontingente fall.//" ueseymäkig systennsierten Friedensstand ent-'n d . m präsenzdienstpslichtigen Mmmschaften sind ^ Verhältnis der Beurlaubung zu versetzm. Tins/ dieselbe erlangen, nach Zulässigkeit der 5 "^osrücksichten, zunächst diejenigm Anspruch, tun ^"'^ltnisse aus Gründm der Familienerhal-bw3' l Landwirtschaft, des Erwerbes, sowie der 8una l ^" ^"sbildung eine besondere Berücksichti. 8 2. m<^^^ ^es^ tritt nnt dein Tage der Kund-M'ng in 5draft. Es hat jedoch die tatsächliche Ein-^""6 der Rekruten für das Heer (Kriegsmarine), tret^ ^.^ung hiemit für die im Neichsrate ver° 5^nen Königreickie und Länder bewilligt wurde, nur dann und insoweit zu erfolgen, als auch das lie» treffende, nach den Bestimmungen des 8 1-1 des Wehr» gesetzes auf die Länder der ungarischen Krone entfal» lende Nekrntenkontingent zur Einreihung gelangt. Mit dein Vollzuge dieses Gesetzes ist Mein Mi« nister für Üandcsverteidiguug betraut, welcher mit dem Reichs. Kriegsminister das Einvernehmen zu pflegen hat. Wicn, am 26. Februar 1903. Franz Joseph m. p Koerberm. p. Welsersheimbm. p. Dm 27. Februar 1903 wurde in der l. l. Hof« und Staats' druckerei das XIX. Slück des Reichsgesetzblatteö in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet Den 27. Februar 1903 wurde in der l. l. H?f< und Staats druckerei das XI^VI, und I..XX. Stück der ruthenischen und dac 6VI. Stück der polnischen Ausssabe des Neich^esehblattes vo>n Jahre 1902, sowie das IV., VII. und VIII. Stück der kroatische,, Ausgabe des Reichsgrsetzblaltes vom Jahre 1903 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 27. Fe» bruai 1903 (Nr. 47) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh» erzeugnissc verboten: Nr. 8 «Deutsche Wacht im Wienerwald» bdto. Baden. 22. HornungS (Februar) 1908. Nr. 683 «II 8eenlo Il1u»tr»w» bdto. Mailand, Ib. Februar 1903. Nr. 8 «ßlltn?. vom 21. Februar 1903. Nr, 178 «Novy Vök. vom 29. Jänner 1903. Nr. 19 «ll^(l»mnlli» vom 17. Februar 1903. Nichtamtlicher Teil. Die Reformaktion Oesterreich-Ungarns und Rußlands. A:lZ Bukarest erhält die „Pol. Korr." folgende, von maßgebender Stelle inspirierte Zuschrift: Tie zwischen Oesterreich » Ungarn und Nußlaud vereinbarten, von allen Großmächten gutgeheißenen Neformvorschläge sind hier mit Genugtuung begrüßt worden. Das Bestreben der Mächte, Bulgarien zu bernhigen und die Verbesserung der Verwaltung in mehreren türkischen Vilajets herbeizuführen, bekun' det, daß allseits der ernste Wille vorhanden ist, Ruhe und Ordnung im Orient nicht nur für den Augenblick aufrechtzuerhalten, sondern diese auch durch eine ent< sprechende Regelung der Verhältnisse auf die Dauer zu sichern, Man hegt hier die Ueberzeugung, daß diese Bemühungen der Großmächte nicht fruchtlos bleiben werden. Die Türkei wird den bezüglich einer besseren Verwaltung erteilten Ratschlägen zweifellos Nea> nnng tragen und die Bulgaren werden, wie man annehmen darf, zn der Ueberzeugung gelangen, daß sie nur durch vollständige Ruhe uud Erhaltung der Ord-nung im eigenen Lande sich eine sichere Zukunft zu schaffen vermögen. Man ist hier der Anficht, die leitenden Kreise Bulgariens werden sich ferner der Er-kenntnis nicht verschließen, daß die kleinen Staaten sich sehr wohl hüten müssen, durch ihr Verhalten Anlaß zu großen europäischen Verwickelungen zu geben, da sie ein derartiges Vorgehen sehr teuer zu bezahlen haben würden. Rumänien ist stets bestrebt gewesen, die Aufrechterhaltung des «tlrtu» quo im Orient da» durch zn unterstützen, daß es — neben seinen Be> mühungen für eine friedliche innere Entwickelung -^ sich immor hat angelegen fein lassen, die besten Bo> Ziehungen zn den Großmächten sowohl, wie zu den Nachbarstaaten zu nnterhalten. Rumänien erblickt in dein vereinten Vorgehen der Mächte eine wertvolle Garantie für die Fortdauer der friedlichen Lage, die für das junge Königreich von besonderem Werte ist, da dieses unter solchen Umständen darauf rechnen kann, sich ganz und voll den Aufgaben widmen zu können, welche dessen Weiterentwickelung und der Ausbau seiner innern Verhältnisse erfordern. Was die Gestaltung der Verhältnisse in den maze» donischen Vilajets anbelangt, so besteht Rumäniens Interesse hauptsächlich darin, daß die dort wohnenden verschiedenen Stämme fortan in ganz gleicher Welse behandelt werden. Wenn die Großmächte darauf be» Feuilleton. Cicotto. Von Mathilde Kerac». lii,2^" schatten ^ tiefen Kaminsimses saß Pasca-betet» x ""^ ^l Schürze gekreuzten Händen und liius6. x N°senkranz. Man hörte nichts als das Gc° dorr? ^ kippen, die die Gebete murmelten. Die lchwn ^ ^"ck>e mit dem großen Holztische, dein Letml?^ Brotkasten, den Stühlen mit beinalten DnZ "^"snnlen ohne jeden Lichtpunkt in die Nacht. Mlb erloschene Feuer verglomm unter der Asche, Ciino/ lche an die Tür. Teresa trat mit einem denn s ^'" K°ple ein: fie muhte sich etwas bücken, half jf ^cn' groß, mager und knochig. Pascalina Terms' '^e Vürde auf die Erde niederstellen und tniidr? l "'^ ^"^ regungslos stehen, kaum er° tränen k ^ ungeheueren Last, die sie soeben ge-ihr al^ c"^' ^""" nahm sie den Stoffetzen ab, der "Uf ei' ^PNlnterlage gedient hatte, und breitete ihn ihr ii, "." Stuhle auö - er war ganz durchnäßt. Auch 3lnckrn ^"ctt"^ '""' Wicht, sowie ihre Haare und der i^ner <ü ^lMna »nachte Licht; sie entzündete eine von,z> ?^rlarnpen mit drei Brennern, deren Docht ^llkw/ Aon"lirt wird und an die mittelst einer Me-sind 2> hschcre, Löschzeug und Schüreisen befestigt Nloße^ ^"!' öffnete sie den Brotkasten, schnitt ein Nöse n'?^'^ Schwarzbrot ab, lcgtc dazu ein Stück "<^w kanituccia?" fragte sie. "^'^ sie nicht gesehe,,." 'wme,- »'^ '^"" sp"t. und der Range kommt noch ' Mcht heim." "3" wird schon kommen." ^rn'sl^ - ^"aiß „^ ^ du morgen früh diesen '"" M die Stadt tragen mußt „Gewiß, Signorina." Anstatt es zu essen, steckte Teresa das Brot mit dem Käse in ihre Schürzentasche: dann blieb sie einige Momente mit offenem Munde und verblödetem Ge» ficht, ohne jeden Ausdruck, selbst ohne den der Müdig» keit, stehen. „Jetzt gehe ich. Gute. Nacl)t, Signorina." „Gute Nacht." Und sie ging langsam zu einer Hütte im Dorfe, wo vier Fratzen sie mit hungrigen Mäulern erwarte» ten. Pascalina aber öffnete die Tür und rief: „Ccmituccia!" Keine Antwort. Der Abend eines Februartaa.es senkte sich über das Land. Pascalina hatte es sich aber in den Kopf gesetzt, die Dunkelheit durchdringen zu wollen: sie wiederholte ihren Ruf. „Canituccia! . . . Canituccial" Dann aber durchschritt sie übellaunig die Allee, die von dein Haustor an mitten durch den Gemüse« garten zum Hmchteingange führte. Sie blickte nach rechts, nach links, in der Richtung der einzigen Straße, die das Dorf Ventaroli durchkreuzt. Keine Canituccia. „Man wird sie getötet haben, die Elende!" brummte sie. Ein Wehklagen ward ihr zur Antwort. Cani» tuccia saß auf einer Stufe der Eingangstreppe: zu» sammengckauert, den Kopf in die Hände vergraben und mit den Händen in den Haaren wühlend, weinte sie bittere Tränen. „Ah, da bist du ja! Was ist dir geschehen? Hat man dich geschlagen? Wo ist Cicotto?" Eanituccia. ein kleines Mädchen von sieben Jahren, begann noch heftiger zu wehklagen. „Warum kehrst du so spät heim? lind Cicotto^ Sage die Wahrheit, du hast Eicotto verloren? . . . Und die keifende Stimme der alten Jungfer ward noch härter. Canituccia warf sich mit gekreuzten Armen Platt auf die Erde und schluchzte. Sie hatte Cicotto verloren. „Du Here! Mörderin! Vcrbrecherin! Vaga° bundiu! Diebin! . . . Was, du hast Cicotto verloren? Hier, da hast du! ... Du hast Cicotto verloren? Da, da hast du noch! . . ." Und Ohrfeigen, Schläge, Fuß» tritte und Rippenstöße flogen nur so durch die Luft. Canituccia schrie, heulte, wehrte sich, ohne zn weinen. Als Pascalina müde wurde, sie weiter zu schlagen, versetzte sie ihr einen, letzten Stoß und sagte atemlos: „Hör' zu, du Range, du weißt, daß ich dich aus Mitleid aufgelesen habe? Nun wohl, wenn du dich nicht sofort auf die Suche nach Cicotto machst und wenn du ihn nicht noch heute abends nach Hause bringst, so lasse ich dich auf der Straße verhungern, wie einen jungen Hund, der du bist!" . . . Aechzend und stöhnend, den roten Rock über den Kopf geschlagen, verschwand Canituccia in die Nacht. Sie sandte angstvolle Blicke über Hecken, Felder und Aecker und rief Cicotto mit leiser Stimme. Sie hatte ihn verloren, als sie nach Hause ging, und den Verlust gar uicht bemerkt. Und jetzt sah sie in der Fin» sternis gar nichts, als sie so langsam vonvärtsschritt und bei jedem Schntte mit klopfendem Herzen stehen blieb. Ihre nackten, von der Winterkälte abgehärteten Füße spürten weder den eisigen Boden noch die steine am Wege Die Finsternis und das unendliche Land machten ihr keine Angst, denn sie wollte Cicotw wie-derfinden. Die Worte Pasmlmens tlannc-n ,hr ,n den Obren- kein Cicotto, t>iu Nachtmahl. Und der Hunger quälte sic-, schnürte ihr dn, Magen zusannnen. Und sie rief uud rief in die Nacht hinaus: „Cicotto, schöner Cicotto, kleiner Cicotto! Wo bist du, Herzenscicotto? . . . Cicotto, komme doch zu deiner Canituccia, Cicotto, wenn ich dich nicht sinde, gibt mir Mutter Pascalina nichts zu essen." (Foilsctzu^ folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 49.__________________________402 2. März 1903. stehen, daß die christlichen Elemente dem mohamme« danisä>en gleiä>gestellt werden, so würde man damit die Grunde für lveitere Klagen als uahezu beseitigt ansehen können. Mehr als ein bloßer Fehler würde es aber sein, wenn nnter den neuen Verhältnissen ein Stamm gegenüber den anderen, bevorzugt werden sollte oder wenn man gar einen gegen den anderen ausspielen wollte. Glücklicherweise liegt fnr ein solches Vorgehen nicht die geringste Veranlassung vor, da ein Zlveifel darüber kaum bestehen kann, daß die ver» schiedenen Elemente sich so ziemlich die Wagschale halten. Die frühere Annahme, daß die größte Zahl der Christen in den mazedonischen Vilajets dein grie° chischen Elemente angehöre, hat sich als irrig er» wiesen, nnd es wäre ebenso unzutreffend, wenn ange° nommen lverden sollte, daß die Mehrzahl der Chl-isten Bulgaren seien. Dagegen verdient hervorgehoben zn werden, daß die Zahl der in den bezeichneten Proviu» zen ansässigen Kutzo-Walachen eine viel größere ist, als im allgemeinen angenommen und auch von vielen Gelehrten behauptet wird. Die Numänen stehen mit diesen ihren Stammesgenossen — mit Zustimmung des Sultans — seit langer Zeit in engen Beziehungen. Die Kutzo°Walachen verdienen in jeder Beziehung die Beachtung derjenigen, welche die Verbesserungen in der' Verwaltung durchzuführen berufen find. Sie haben sich stets als ein Element der Ordnung, des Friedens und des Fortschrittes erwiesen und sind immer als treue Untertanen des türkischen Kaiser» reiches anerkannt worden. Auf sür Rumäniens Han» del und Verkehr sind die KuhaMalachen von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung, welche als wohl» habende Kaufleute und Großgrundbesitzer diesen Handel nicht unwesentlich beeinflussen. Es ist daher selbstverständlich, daß die Rumänen — welche diesen Stammesgenossen immer besondere Aufmerksamkeit gesä>enkt haben — sich jeht mit der Hoffnung tragen, daß die Ausführung der in Aussicht stehenden Reformen auch den Kutzo-Walachen zngnte kommen wird, worauf dieselben um so mehr Anspruch machen tonnen, als sie unstreitig als ein sehr entwickelung^ fähiger Vollsstamm und als das ruhigste Element unter den dort ansässigen Nationalitäten angesehen zu werden verdienen. Politische Ueberficht. Laibach, 28. Februar. „Plzenske Listy" und „Lidove Nooiny" veröffentlichen eine Kundgebung des „Sekretariats der jung-czechischen Partei", in welcher erklärt wird, daß die künftige Taktik des j u ng czechische n Reichs-ratsklubs die bekannten Darlegungen der Abge° ordneten Dr, Pacivk, Dr. Kraiuar und Dr. Herold in der Prager Klubversammlung vom AI. v. M. zur Richtschnur haben werde. Demzufolge bestehe kein Grund, das gegenwärtige Verhältnis der Partei zur Regierung zu ändern, da der Hen Ministerpräsident nach loie vor die Geschäfte im Sinne der Linken führe und auf die Wünsche des czechischen Volkes keine Rück ficht nehme. So lange dieser Zustand fortbestehe, er-scheine dm czechischen Vertretern der Weg klar vor- gezeichnet. — „Die „Politik" hält es für sehr wahr-fchcinlich, daß die Iungczechen der ersten Lesung des Staatsvoranschlages und der Ausgleichsvorlagen keine Schwierigkeiten bereiten werden. Der Schwer. Punkt der parlamentarischen Situation werde infolge» dessen in die Ausschüsse verlegt werden. „Katolicke Listy" nehmen in entschiedener Weise gegen die von deutscher Seite erhobene Forderung eines deutschen Bistums in V ö h m c n Stel» lung. Tie l-zechische Geistlichkeit und die czechische Be-völkerung werde niemals eine nationale Scheidung auf kirchlichein Gebiete zulassen und sich jeder Zerreißung der böhmischen Diözesen energisch widersetzen. Man berichtet aus Kopenhagen: Die Königin von England, die, Kaiserin-Witwe von Ruß° land und das Herzog5paar von Cumberland werden im Laufe der nächsten Wochen in der dänischen Hauptstadt eintreffen, um bis nach dein Geburtstag des Königs Christian IX. (8. April) daselbst zn ver-weilen. Wenn die Verhältnisse auf der Balkanhalb, insel sich sehr bald ruhiger gestalten sollten, ist auch die Ankunft de5 Königs der Hellenen zu erwarten. Die Gerüchte, nach welchen Kaiser Wilhelm II. den König zn seinem sechsundachtzigsten Geburtstag per» sönlich zu beglückwünschen beabsichtige, entbehren der Begründung. Dagegen hält man es in dänischen Re« gieruugskreisen nicht für ausgeschlossen, daß im Hon> sommer außer dem russischen auch das deutsche Baiser-paar dem königlichen Hofe auf Schloß Fredensborg einen kurzen Besuch abstatten werde. Der in England jetzt vielfach geäußerte Wunfch nach der Schaffung eines besonderen Gc» schwaders für die Nordsee wird im Mai durch die Neu-Organisation der Heimatflotte zum Teile erfüllt werden. Die Heimatflotte soll einen be sondern Oberbefehlshaber erhalten und zweimal, vielleicht auch dreimal im Jahre behufs Abhaltung grö» ßerer Nebnngen durch Hinzutreten der Küstenwacht' und der Hafenwachtschiffe liebst einer größeren Zahl von Torpedofahrzeugen ergänzt werden. Als künftigen Führer de<> Heimatgefchwaders nennt die „Army and Navy Gazette" den Vize-Admiral Sir Arthur K. Wilfon. TlMsllemqleiten. — (W i e m a n b a s g r o he L o s ge k> in n t), darüber erzählt E. Vessare in der ncugegründeten „Revue Iu-rassienne" eine lustige Geschichte, Ein biederer Vaselland-schafter hatte das große Los gewonnen und es freudestrahlend an der Vanklasse vorgewiesen. Der Kassier überzeugte sich, bah alles in Ordnung war und beglückwünschte bcn Gewinner lebhaft. Dieser antwortete: „Das war leine Hexerei i ich war sicher, es zu bctommcn." — „Aber wieso?" — „Mir hat geträumt, das große Los falle auf die Ziffer, di. man erhält, lvenn man sechsmal 7 nimmt. Ich nahm also Nr. 49 und habe gewonnen." Da lachte der Kassier hell auf und eillärtc. sechsmal 7 machen ja 42 und nicht 49. „Was be-weisi das", meinte das Väuerlein hierauf, „ich habe das große Los nun einmal doch," Und die Moral: Um das große Los zu gewinnen, braucht man nicht einmal das kleine Einmaleins zu wissen. — (Der einzige Ueberlebendc von St. Pierre.) Nach der Katastrophe, der die Stadt St. Pier« zum Opfer fiel. wurde belanntlich die Nachricht verbreitet, baß man im Gefängnisse des unglücklichen O^ einen lebenden Gefangenen gefunden habe. Die GeschO ist übrigens ebenso oft für wahr erklärt als dementiert w"' den. Jetzt ist nun in New York ein Mann namens Josef S'' barice aufgetaucht, der jener Gefangene, der den AusbrM des Pelöe überlebte, sein will. Er habe, so erzählt er, im ^ fä'ngnisse gesessen, weil er drei Wochen vor dem vulkanisch"' Ausbruch einen anderen Mann mit einem Dolche erstoch^ höbe. Am Tage des AusbruckM selbst habe er einen M gefangenen geprügelt und sei deshalb von diesem getrenw und in eine Zelle geworfen, die drei Stockwerke tief un!" dem Erdboden lag. Dies war seine Rettung. Als der Ms' bruch eintrat, habe er das furchtbare Brüllen des Verges gchört und auch einen Feuerregcn gesehen. Heiße Asche drang in seine Zelle und erschwerte ihm das Atmen. Zwei Tagc lang wartete er auf seine Befreiung. Die Behörden weigert" sich, ihn wieder einzusperren, und ließen den Schwer^ brannten in das Hospital von Fort de France bringen, w" er. vom gelben Fieber ergriffen, lange Monate hindurch la«' Zum Velveisc für seine Erzählung zeigt Sibarice die Vranb narbcn an Brust, Händen. Hals und Gesicht vor. — (Der verkaufte P o Po l a t e P e t l.) s'" Telegramm berichtet, baß ein amerikanisches Syndikat, we' chem auch die «tun6ai-ä Oil ^«inpai^v angehört, den Vm-lan Popokatcpetl in Mexiko um eine Million Pfund angt' kauft hat behufs Ausbeutung der reichen Schwefellager. Das Syndikat beabsichtigt eine Zahnrabbahn bis zur Spitze des Vulkans zu erbauen. — Dieser mexikanische einstige Feuel-bcrg — man vermutet, baß er schon vor dem Jahre 1^" erloschen war — wegen seiner Unaussprechlichteii bisher bt/ Schrecken aller Schullinder, zu deren Belehrung gesagt sc>> daß der Akzent auf der vorletzten Silbe liegt, liefert nB bloß Schloefel, sondern auch Schnee. Aisher betrug ^ Schwefelausbcute gegen 1«00 Zentner jährlich. Das bessere Geschäft würd.' aber wohl mit dem Schnee gemacht, der »ol> den Vcrgabhängen nach Mexiko und Puebla verfrachtet und dort zur Bereitung kühlender Getränke verwendet lvUl^' Die Höhe des Berges beträgt 5420 Meter, sein Umfang c>l" Fuße 52 Kilometer. Der Krater steigt bis zu einer Tiefe vo» 150 Meter hinab. — (Pfälzer Dialekt.) Eine artige Probe ^ Pfälzer Dialekts bringt die dieswöchentliche München" „Jugend" mit folgenden Versen, in welchen launig erllal' wird, warum Graf Nülow nicht infolge der DurchblingU^ des Zolltarifes in den Fürstenstanb erhoben wurde: Trotz der Gerschte werschde Ferschte, wenn d'rsch wär dadrum zu bhu', doch vull Lischte, wiesch be bischte. Sach'sch de: „Nee; ich hab' scho' gnu'. Möcht jo grrre merre werre, doch nit uff en eenz'che Echlach! S' tonnt m'r schadbe zu viel Gnadbe — annermol ich aah e Tach." — (A uch ein Grund znm Neife n.) Der eng' lische Millionär John K. Hampton reist das ganze Iahl ^ einem Erdteil zum anderen, um stets — frische Erdbtt"'' essen zu können. Nachdem er sich ein bedeutendes VeinM' erworben hatte, reist er jetzt seit elf Jahren im SepteM" von England nach Aegyple». Von bort aus durchreist er da"' Spanien nnd Franlrcich, so daß er im Juli nach Engla" hinüberreisen kann, in welchem Monat die Erdbeeren^ dort beginnt. Im August hält er sich in Schottland auf ""' im September fährt er wieder nach Kairo, wo die Reist ^ neuem beginnt. Die rote iocke. ttliminalloman von Vrnft von Walbow. (Fortsetzung.) Ails der rechten Seitentasche dieses Kleidungsstückes zog er hieranf mit Blitzesschnelle eine völlig gleiche Flasä>e hervor, in welcher, wie in der ersten, ungefähr noch zwei Glas Wein enthalten sein konnten. Don Inhalt ein wenig umschüttelud, stellte er die Flasche, auf den Tisch nnd lehnte sich in seinem Sessel Zurück. Frau Müller trat eben wieder ein, anf einem kleinen silbernen Präseiltierbrett den Kaffee tragend, ^hr folgte Wenzel mit Zigarren nnd Feuerzeug. In Gegenwart beider schlürfte Lucian noch einmal den Tokayer alls seinem kleinen Kelchglase, in ivelchem noch ein Nest znl-ückblieb, dann trank er dlii fckMarzen Kaffee unö erhob sich, um sich in sein Schlafgemach zu begeben, das zugleich als slnkleidezimmer diente. Frau Müller blieb zurück und machte sich am Kredenztisclje, zn schaffen. Lucian blickte fich nicht nm, aber seine Hand zitterte, als er die Tür ins Schloß drückte. Eine Viertelstunde später begab er sich in sein Schreibzimmer, um, wie gewöhnlich vor dein slus-fahren, die fiir ihn eingelaufenen Briefe und Depe» schnl zu lesen. Ein heftiger Glockenzug befahl Wenzel zn seinem Herrn. Ms er schnell sich hinaufbogab, trat ilmi der Baron sichtlich erregt entgegen nnd sagte: „Machen Sie sich augenblicklich bereit, mich zn begleiten. Wendel, es handelt sich um eine wichtige Ge» jchnstsanIcl^enlM." „Zu Befehl, Herr Baron!" „Haven Sie zu Mittag gegessen?" „Schon vorhin, gnädiger Herr, ich bin sogleich fertig." „So geheil Sie hinab, ich werde die Adresse ans den Brief schreiben, den Sie zu besorgen haben." Wenzel verlief; das Schreibzimmer, der Baron folgte ilmi sogleich, er yielt einen Brief in der Hand. „Der Herr Baron haben hente den Wagen nicht befohlen", bemerkte der Portier, „soll ich einen Fiaker anrufen?" „Nein, ich n,>erde mir selbst am nächsten Halte-platze einen Wagen auvsuchen, denn ich habe in die Leopoldstadt zu fahren, nm einen Freund zu treffen; wahrs ärmlich bringen wir den Abend im Karltheater zu. Darum aber haudelt es sich jetzt nicht, sondern daß dieser Brief Pünktlich besorgt wird, weil viel davon abhängt." „Verlassen Sie sich anf mich, Herr Baron." „Hören Sie, Wenzel, ich habe Vertrauen zu Ihnen, lohnen Sie mir dasselbe durch Treue und Verschwiegenheit. Es bedroht mich ein bedeutender Verlust, aber vielleicht kann derselbe noch abgewendet werden, wenu der Mann, an welchen dieses Schreiben adressiert ist, dasselbe rechtzeitig erhält." „Ich werde mein Möglichstes tnn, Herr Baron." Herr und Diesser waren während dieses Gesprächs bis znr Schottengasse gekommen. Hier blieb Lucian stehen und Wenzel den Brief reichend, fuhr er fort: „Fahren Sie mit der Pferdebahu nach Tabling uud begeben Sie sich dann zu Fuß nach der Silbergasse', hiel- ist die genaue Adresse. Um die Zeit, wo Sie anlaugeu dürsteu, ist der Detektiv Bergemanu ziemlich sicher daheim zn treffen. Sollte dies jedoch hellte zufällig nicht der Fall sein, dann fahren ^', sogleich znrück und begeben sich direkt in das Models Theater, wo er jeden Abend im Parterre ist, Av gebeil ihm den Bl'ief, sobald er dort erscheint. ^" kennen doch Bcrgemann?" Der Portier bejahte und nachdem sein Herr ih" noch fünf Guideu für Anslagen eingehändigt ha"' eilte er anf den Dödlinger Wagen zu, der eben dal)^ kam: auf denselben springend, bemerkte er noch, ^" sriu Herr einen Fiaker benutzte. Es war ein milder Februarabend. Lucian ab? schloß das Fenster und schauerte fröstelnd zusamt' als er über die Tonaubrücke der ^eopoldstadt zuft'h'. Nach kurzer Fahrt hielt der Wageil vor eine" Hause der Novaragasse. <, Lucian sprang heraus, zahlte das Fahrgeld ^ begab sich in den ersteil Stock: schon im Vorgenia"^ das ein Dieuer ihm öffnete, schallte ilnn fröhlw^ Gelächter entgegen. Er atmete hoch auf. „Herr von Waldheim zu Hause?" „Jawohl, Herr Baron." „Gut, melden Sie mich." ^ „Nicht notwendig. Herr Baron, es ist heute (5'"p fang5tag." , „Um so besser; dann bin ich sicher, mall " stören." . Der Diener half bereitwillig dem Gaste, sich "^ Uebel-ziehers zu entledigen i dann öffnete er oeinscl" die Tür des Salons, wo eine lustige Gesellschaft- ^ der auch einige Schauspieler des Karltheaters ä"I)lt,^ die am Abend nicht beschäftigt wareil, sich nach ^" lichkeit die Zeit zu vertreiben suchte. „^ Baron Lucian Friedheim wurde lebhast beg"^. nnd bald halte die allgemeine Fröhlichkeit ihn ^ gesteckt und seine düstere Stimmung verscheucht. ^Laibacher Zeitung Nr. 49.______________________________________403__________________________________________2. März 1903. Mal- und Provinzial-Nachrichten. Das ueue f. k. Gerichtsgebiiudc u»d Gefaugenhaus in Laibach. (Fortsetzung.) tt)4s'^ ^samie Gebäude-Komplex bedeckt eine Fläche von aass Quadratmeter und ist nördlich von der Spinner-Ä' !"^^ b°" der Gerichtsstraße, östlich von der Millo-^.''"aße. westlich von bcr Eigalegasse begrenzt. Die ganze aucnea hat eine nördliche und südliche Länge von 78 45 ^,""e östliche und westliche von 213-31 Meter. ^.,^ldlich gelegen, mit der Hauptfronte gegen die Ge-7,!^lasze steht das in Renaissance ausgeführte Gerichts-slit '" ^^ ^"^l eines Rechteckes, dessen Süd- und Nordin s'" ^""6e von 78-45 Meter, dessen Ost- und Westscite " !olche von 71,10 Meter aufweist. Es besteht aus einem ^ ^gcschossr, rin^n Erdgeschosse mit drei Höfen und zwei die m""^"' '" "steren befinden sich die Kesselanlagen für ^,,^ . ^^oruädampfheizung. die Depots für Feuerrungs-iibl "^^ Vorräte sowie die gerichtlichen Archive; in den "gen Geschossen sind die Amtsräume der Gerichte, bcr a°t5lln>vaitschaft, des t. t. Hauptsteuer- und gerichtlichen "ufÄ '"^ s""" die Wohnungen für die zur Gcbäude- yv "'^ Instandhaltung notloenbigen Diener, dem 3assade ist einfach und ernst gehalten, entsprechend dur^I '"" Zwecke, dem das Gebäude dienen soll; sie wird an ? - ^ "'^ ^ck-Nisalitc unterbrochen, erhebt sich jedoch tal ^ H^upifront zu einem reicher entwickelten monumen-"tn, mit Kunststein fassadicrten Mittel-Risalite; die Fassa-^ ^lden an den Ecken durch Attitcn, in der Mitte der sfs^ '""l durch einen Giebel gekrönt; die Dachdeckung gc-'""h mit Echiefcrplatten. qcsl^ li Rücksicht auf die Erbbebengefahr wurden vom Erd-^'^!se aufwärts statt der Gurtungen über Fenster und seb ü ""schließlich Traversen überlegt und das Mauerwerl dcn m ^rantcrt. Alle Räume, welche traft der bestehen-i " ^"schriften besonders zu schützen sind, z. N. Negistra-„, ''' Grundbuchs- und Kassenlotale wurden feuersicher geeilt "'^ "'^ Betondecken teils nach dem Systeme Monier, nach de,n Systeme Henncbigne. die übrigen Räume teils seh, ^^^ten Decken, teils Tramdecken in Traversen ver- unk ^^"^ fiir den Geschäftsverkehr bestunmten Räume bch ^^uungen haben harten Eichenbrettel- oder Parkett-l'n^r ^ übrigen weichen Schiffboden, die Gänge, Hallen Aborte smd mit Chamotteplatten gepflastert. ^ .^^li Hanpttor besindei sich an der Hauptfront in der f^'^strahe. ist mit einein l)eraldischcn Adler gekrönt und ball ^^ "" Vestibül in die große künstlerisch ausgestattete liH t, Erdgeschosses; <^u diese schlichen östlich und west-H^llidore, bei deren Beginn sich je eine Hauptstiege cnt-ann l '?"^nd an ihren Nordenbcn je eine Seitenstiege Gtr'ss?- '^ ^ ^ der Zugang zu den Stockwerken von der Vlill -' ^k aus durch die zwei Haupttreppen, von der zioei?'^"^ ""b rücksichtlich Cigalegasse aus durch die Crk s ^^s^egen vermittelt wirb. Zu den Korridoren des y^lchosses führt noch je ein Eingang östlich und westlich sind bolerwähnten Seitenstraßen. Die Haupttreppen freie "^ >^^" ""^ ^'^" ausgeführt, mit Vorplätzen und U .^ Spindel, ruhend auf vier Steinsäulen aus (^«iva i^ui-^ c>. als Abschluß gegen die Spindel dient ein reiches ou^ n ^"sWcr. Auch die Stufen der Seitenstiegen sind H: "urststein. Sämtliche Hallen und Stiegen sind mit ^^gund Nildhauerarbeiten ausgeschmückt. ^^.^"beison hatte Frau Müller es sich in ihrem schn!!, behaglich gemacht, nachdem sie heute list/ ^lö gewöhnlich die häuslichen Obliegen-""ni erledigt. «a 's^ ^^' ^gontlich so recht zufrieden sein können, Tucki ^ "^es nach Wnnsch gegangen war; ihre iuna' ^^' ^ glücklich vor dm Nachstellungen eines ^»ch)'^ ^^'^l^ll anborgen, der in ihren Augen wenig ri„" ^' als ein Tangenichts, und Vroni ging jetzt glänzenden Zukunft entgegen. zruac^°y War es ihr gelungen, den Varon zu übei'. bnut? ^ ^^ Dokumente, auf die sie ihre Macht s^ ' '""t'lich deu Wert besaßell, luelchen sie den-die m ^'uah. Aber wie, wenn er danach trachtete, ihr und , ^ ^' rauben, ehe er sich mit Vroni verband, lane.i ^'' ^^' bann die Tür wies und ihre, Aus-5hn! "ld Anklagen für Verleumdungen erklärte? Niltu'i-s.^" ^^lchen, angesehenen Manne, würde man M Glauben schenken, sie aber der Lüge zeihen. k'n A^ "^ sprang Plötzlich auf; man sah, dah wel^, "uko sie peinige und erschrecke — ein Einfall, ^ chr soeben gekommen war. der ^-^ "^^ uach der Tür und versicherte sich, daß lnus^l ^ °uch fest vorgeschoben sei; dann blieb sie l n.w stehen. -^Mm V""^ bernhigt, ging ssrau Müller nach ihrer ^nch^.^l ' ^ ein Schllbfach ans und kramte in ihren ihr^. ^'uni; dann nestelte sie die silberne Kette von ^'npk'r k los, öffnete das Ledertäschchen, zog die n^Vl'^c^aN" hervor, entfaltete sie und löste eineZ dr^ ""er los, i^te es auf d<'n Tisch, faltete die an-^uhcrlÄ -^ ^'^^"- zusammen und barg sie auf die ^>n T'?4 ^' "" '^'"" H"lse. Nun ergriff sie das auf ^usumn ' ^'^"lde einzelne Vlatt, bog es vorsichtig "'"tt e,s n "'^ ^l^ baunt in den Alkoven, der nur zilnw.^ r ^'U' durch die auf dein Tische des Wolm-""^ brennende Lauipe. (Fortsetzung folgt) In der Hauptachse des Baues — Gerichtsstrahenseite — befinden sich im Mittel-Nisalite des ersten und zweiten Stockwerkes die großen Vcrhandlungssäle, vor denen sich analog der Erdgeschoßhalle ausgestaltete Warteräume für das Publikum ausdehnen. Außerdem befinden sich noch im Mittel-Risalite der Gebäudefront in der Cigalegafse zwei Säle, und zwar im ersten Stockwerke der Gremialsaal, im zweiten Stockwerke noch ein Verhandlungssaal. In der Hauptachse ist im Erbgeschosse ein eigener Flügel für den Schwurgerichtssaal und dessen Nebenräume und für das bezirtsgerichtliche Grundbuch angelegt; ersterer erhebt sich in Stockwertshöhe und ist an seiner Südseite — Gerichtsstraßenfront — von der großen Erdgcschohhalle aus zugänglich, während dessen Galerie den Eingang in der Halle des ersten Stockwerkes hat. Der Schwurgerichtsfaal ist 15:18 Meter lang, 9:70 Meter breit und 9 Meter hoch. hat einen Fassungsraum für 100 Sitzplätze und W Stehplätze; er ist gleich den übrigen Sälen, nur reicher mit Gipsbildhauerarbeit künstlerisch ausgeschmückt und mit Holzlam-lnis versehen; oberhalb des Nichterpodiums ist an geeigneter Stelle der Nordwand eine aus Carrara-Marmor gemeißelte Büste Seiner Majestät — ein Kunstwerk Meister Pendels in Wien — angebracht. Der Gremialsaal hat einen Holzplafond und reiche Wandvertäfelung, in deren. Fries-fnllungcn die Namen aller seit dem Jahre 1775 bei dem Gerichtshofe in Laibach fungierenden Präsidenten eingeschnitten sind. Hervorzuheben sind noch das Bureau und der Empfangssalon des Präsidenten, welche ebenfalls mit Gipszug und Bildhauerarbeitcn geziert, in der Wandmalerei und sonstigen Ausstattung reicher gehalten und dementsprechend auch vornehmer eingerichtet sind. (Fortsetzung folgt.) — (Direktor Andreas Xumer ->-.) Nach lim- ^ gerem Leiden verschied vorgestern nachmittags in Krainburg! Herr Direktor Andreas Zume r, l. t. Nezirlsschulinspektor für die Schulvczirle Krainburg und Radmannsdorf, im 56. Lebensjahre. Direktor ^umcr war im Jahre 1847 in Görjach geboren, besuchte das Gymnasium in Laibach, absolvierte es im Jahre 1869 und begab sich sodann nach Prag, um Philosophie zu studieren, mußte aber die Studien aus materiellen Gründen aufgeben. Einer seiner Mitschüler am Laibachcr Gymnasium war der gegenwärtige Fürstbischof von Laibach, Dr. Iegliö. während er an der Prager Uni-verfität gleichzeitig mit dem bekannten, allzufrüh verstorbenen slovenischen Schriftsteller M. T o n e j e c - S a m o s l a l studierte. Von Prag begab sich Aumer nach Klagenfurt, woselbst er noch einen Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt besuchte. Hierauf wirkte er einige Zeit als Lehrer im Institute Waldherr und erteilte Privatunterricht in den besten Häusern Laibachs. Dann trat er in den öffentlichen Vollsschul-dienst in Laibach, wurde 1873 definitiv gestellt, wirkte als Lehrer an der II. städtischen Knabcnvollsschule und wurde im Jahre 1891 an Stelle Praprotnils Zum Oberlehrer an der l. städtischen Knabenvollsschule ernannt. Schon früher, im Jahre 1882, war er mit dem Amte eines Vczirlsschulin-spettors für den Bezirk Stein und im Jahre 1888 für den Bezirk Krainburg betraut worden; auch gehörte er neun Jahre hindurch dem l. k. Stadtschulratc in Laibach als Vertreter der Lehrerschaft an. Als im Jahre 1894 das Volks-schulinspeltorat in Krcnn reorganisiert wurde, erhielt 2umer das Inspeltorat der Bezirke Krainburg und Radmannsborf mit dem Sitze in Krainburg. Im Jahre 1895 wurde ihm das goldene Verdicnstlrcuz mit der Krone, im Jahre 1901 der Direltorstitel verliebn. Neben seinen Verufsgeschäften, denen er sowohl als Lehrer als auch als Vezirlsschulinspettor mit dem gewissenhaftesten Eifer oblag, entwickelte Aumer auch auf anderen Gebieten eine rege Tätigkeit. So fungierte er eine Reihe von Jahren als Obmann des slovcnischen Lehrervereines, war Ausschußmitglied der „Slovensta Matica" und der „Slovensta Kolsla Malica" sowie der Laibacher Studenten- und Volksküche, ferner bis zu seinem Tode Obmann des Lehrerlonviltes. der zum großen Teile als seine Schöpfung betrachtet weiden kann. Auf pädagogisch-literarischem Gebiete war Lumer zunächst als Redakteur des MiwI^ki lovnri» tätig, welches Fachorgan er nach Pra» protnils Tode bis zu seinem Abgänge nach Krainburg um-sichtig leitete; in Gemeinschaft mit A. Razinger gab er eine slovcnische Fibel mit Wandtafeln, das I. slovenische Lesebuch mit Sprachlich« (für das II. Schuljahr) sowie die l. deutsche Sprachlehre heraus —lauter Bücher, welche zahl« reiche Auflagen erlebten und noch heutzutage in Gebrauch stehen. Unser Vlatt hatte 2umer manch sck)ätzenswerten Beitrag über das Schulwesen der ihm anvertrauten Bezirke zu verdanken. — Direktor 2umer war ein biederer Charakter und erfreute sich seiner strengen Rechtlichkeit halber bei der Lehrerschaft großer Liebe und Achtung, »velche ihm noch lange übers Grab hinaus bewahrt bleiben wird. Das Leichen» begängnis findet heute nachmittags um 5 Uhr statt; Trauer-gaste aus Laibach lonu»en mit d) Sprachlehre auf der Mittel- und Oberstufe (Herr L. Ielen c), c) Grundzüge für den Unterricht in den Realien (Herr K. 0 t ö n i k), sN Grundzüge für den Unterricht im Gesänge (Herr Ä. Zavrl), s^) Grundzüge für den Unterricht im Turnen (Herr Fr. Gärtner), i) Grunbzügc für den Unterricht im Schreiben und Zeichnen (Herr K. Oesni l). ß) die Lehi' ziele für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten (Frl. A. Sar t). Mit Rückficht auf bei, Umfang des zu beratenden Stoffes und mit Rücksicht auf die wünschenswerte Gründlichkeit bei der Revision der Lehrpläne dürfte sich die Notwendig-keit herausstellen, die Konferenz auf das n ä chfre I ahr zu verschieben. — (Veränderungen im Lehrstand« im Bezirke Gurkfelb mit Schluß des I. Teme > st e r s.) In diesem Bezirke sind noch immer drei Oberlehrer stellen vakant, welche provisorisch mit Lehrerinnen besetzt sind. Es meldete sich im I. Semester sogar für die Oberlehrer stelle an der dierllassigen Volksschule in Nasscnfuß lein Ve^ Werber. Dagegen wurden die Oberlchrerstellen in Groß' bolina durch den Oberlehrer Johann Cvirnin Milterdors, Großpodlog durch den Oberlehrer Ignaz R o z m a n aul. Möschnach und St. Kantian durch den Oberlehrer Ioham Venediöiö aus Nußdorf besetzt °on wclch"' ''d f ^ letztere seine neue Lehrstelle erst m.t tz Es'wurden nämlich zur proviso St. Kantian Emma T i r l i t aus M bolfswcrt. fiir Natschach Rosa LaPa jne aus Gurtseld und für Haselbach Anna Vernit aus Laibach ernannt. Auch wurde bic provisorische Lehrerin Iosefine Nevelant in provisorischer Eigenschaft von Großpodlog nach Vuöta versetzt. In Lcmdstrah supplied derzeit den erirantleu Ober- Laibacher Zeitung Nr. 49. ______________________________404 2. März 1903. lehrer Anton Pavöi 5 die gewesene Lehrerin Frau Jose-fine Noth-Buc-ar. — Der Gesundheitszustand der Schuljugend dieses Bezirkes war im I. Semester sehr zufriedenstellend; man hörte nämlich von leiner ansteckenden Krankheit. Dagegen litt der Schulbesuch einige Wochen im Winter wegen der grimmigen Kälte. — An den Volksschulen des Bezirkes unterrichten derzeit 70 Vollsschullehrer, darunter 37 Lehrerinnen. Unter den 33 männlichen Lehrkräften sind 3 Supplenten, darunter 2 ohne Reifezeugnis. —c. — (P e r s on a l n a ch r i ch t.) Wie man uns aus Idria mitteilt, hat der dortige Gemeinderat den bisher provisorischen Direktor der städtischen Untcrrealschulc in Idria, Herrn Karl Pirc, zum definitiven Direktor ernannt. — (M a r sch ii bu n g.) Samstag fand eine große Garnisons - Marschübung, verbunden mit einer Gefechtsübung, an welcher sich alle hier befindlichen Truppen beteiligten, unter der Leitung des Herrn Feldmarschall-Lcutnants Edlen von C h a v a n n e statt. Die Truppen rückten gegen 4 Uhr nachmittags in die Kasernen ein. — (Krainischc K u n st we b e a n st a l t.) Im Schaufenster des l. u. l. Hoflieferanten Johann Mathia li sind seit heute einige im Auftrage der Firma Portois äc Fix in Wien in der hiesigen Kunstwcbeanstalt gewebte Fau-teuil-Bezüge ausgestellt. Die nach Zeichnungen der Besteller ausgeführten Arbeiten lassen in technischer Beziehung nichts mehr zu wünschen übrig und geben ein Beispiel über eine praktische Verwendbarkeit der Erzeugnisse der lrainischen Kunstwebeanstalt, die sich durch außerordentliche Vornehm-heit auszeichnet. Wir beglückwünschen die junge Anstalt zu diesem schönen Erfolge, dem sich hoffentlich bald andere anreihen werden. — (Voitrag,) Ueber Einladung des allgemeinen slovenifchen Frauenvcreines hielt gestern abends Herr Universitätsprofessor Dr. K e r c l einen Vortrag über die Bedeutung und Entwickelung der stummen Sprachen. Der Vortragende besprach in freier Rede die Pantomimit im allgemeinen, hierauf die des Säuglings und des Taubstummen im besonderen, ging sodann auf die Pantomimit der wilden Stämme, namentlich auf jene der Indianer und der Vush-mans über und schilderte auch die Zeichensprache der Chinesen. Alle diese Ausführungen, die sich durch ein fließendes, elegantes Slovcnisch auszeichneten, wurden in sehr anschaulicher Weise mit Beispielen illustriert, welche den Beweis erbrachten, daß Herr Prof. ßercl den Gegenstand zum größten Teile aus eigener Anschauung kennen gelernt hat. Ueber den Einfluß der Frauen auf die Pantomimil wirb Herr Prof. Dr. ßercl bei einer anderen Gelegenheit sprechen. — Das in sehr ansehnlicher Anzahl anwesende Publikum folgte dem geistvollen Vortrage mit gespannter Aufmerksamkeit und dankte dem Vortragenden am Schlüsse mit herzlichem Beifalle. — (Der Bezirksschulrat in L i t < a i) hält am 5. d, M. eine Sitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Vortrag der seit der letzten Sitzung lurrent erledigten Geschäftsstücke. 2.) Ernennung der Ortsschulinspeltoren. 3,) Errichtung einer einllassigen direktivmäßigen Volksschule in Suva. 4.) Erhöhung der Remuneration eines Notschul-lrhrers. 5.) Zuerlennnng von Dienstalterszulagen an Lehr Personen. 6.) Eine Disziplinaruntersuchung. 7.) Anträge. —ik. " (Der Gesangverein „Ljubljana") hielt gestern nachmittags im „Narodni Dom" seine Vollversammlung ab. Nach Begrüßung der Versammlnng durch den Obmann, Herrn I. Orehet, wurde sogleich der Antrag dieses Vereinsfunktionärs auf Fusion der beiden Gesa ngvereine „Ljubljana" und „S l a v e c" in Verhandlung gezogen. Es entwickelte sich eine längere Debatte, an der sich die Herren Ianlo Ritter v. Bleiweis, Johann Gotthardt. Max Armi 5 . Dr. Max Pirc und I. Korene beteiligten. Alle Redner erklärten, daß sie im Prinzipe mit einer Fusion einverstanden seien, jedoch müsse diese in einer für den Gesangverein „Ljubljana" ehrenvollen Weise geschehen. Es wurde ein Komitee, bestehend aus den Herren I. Gottharbt, Franz Feldstein. Dr. Max Pirc und Rudolf Rotter gewählt, welches die weiteren diesbezüglichen Verhandlungen mit dem Gesangvereine „Slavec" leiten solle. — Ueber den weiteren Verlauf der Versammlung berichten wir morgen. " (Deutscher Verein in L a i b a ch.) Vorgestern fand die Jahreshauptversammlung des Deutschen Vereines in Laibach in der GlaZhalle des Kasino bei reger Teilnahme der Mitglieder unter dem Vorsitze des Vereinsobmannes, Herrn Dr. Adolf Schaffer, statt. Nach dem Rechenschaftsberichte des Ausschusses und der Erörterung der politischen Tagesfragen wurde die Neuwahl in den Vorstand vorgenommen und es wurden die bisherigen Mitglieder desselben, die Herren: Dr. Adolf Schaffer, Dr. Anton Ritter u. S ch ö p p l, Dr. I. I. B i n b e r, Dr. Ferdinand Eger, Dr. Karl Galle. Karl Leskuvic, Josef von Schrey und Julius Elbert wiedergewählt: an Stelle des bisherigen Vorstandsmitgliedes Herrn Uhl, der eine Wiederwahl ablehnte, wurde .Herr Dr. Erwin Ambro-sitfch neu gewählt. — Ein näherer Bericht folgt. 5. — (Bcsi tz Wechsel.) Die Herrschaften Breitenan und Luegg bei Rudolfswert (früher Besitz des verstorbenen Grafen Thurn) wurden vom Realitätenbesitzcr Herrn Franz Faß in Wien um den Preis von 200.000 X erstanden. — (^ilalnica masker ade in Idria.) Die Maskerade, welche die ^'italnica in Idria am 23. V. M. in den Lokalitäten „Zum schwarzen Adler" veranstaltete, übertraf die gewagtesten Erwartungen. Wir wollen uns in die Schilderung von Einzelheiten nicht einlassen; nur soviel sei bemerkt, daß so fein und elegant ausgewählte Masken bisher in Idria noch nicht gesehen wurden. Und die lustige Stimmung der Tänzer! Man nahm sowohl von dem Fasching als auch von dem altehrwürdigcn Hotel „Zum schwarzen Adler" ordentlich Abschied, denn die heurige Maskerade war die letzie größere Unterhaltung, welche von der ('italnica in den Lokalitäten des genannten Hotels veranstaltet wurde; Anfangs September übersiedelt der Verein nämlich in sein neues Heim -- in das Gebäude, wo heuer die Realschule provisorisch untergebracht ist. ^. — (Die Fleischhauer und die Wirte in Idria) veranstalteten, wie dies alljährlich zu geschehen pflegt, am 20. v. M. in der Nierhalle „Zum schwarzen Adler" ihr Tanztränzchen. Sowohl Vertreter der niedrigeren Schichten als auch die dortige Intelligenz beteiligten sich zahlreich an der Veranstaltung, mit welcher die tolle Faschingszeit, die heuer in Idria so viel Lust und Freude gebracht, ihr Ende fand.Um die Unterhaltung erwarb sich viele Verdienste Herr Friseur Alois Vcnlo. der weder Mühe noch Zeit sparte, die Bicrhallc Prächtigst auszuschmücken; daß unter den Emblemen das Wappen der Fleischhauer — ein großer Qchscn-topf mit einer Axt — nicht fehlte, ist selbstverständlich. Ii. — (Waldbrand.) Am 20. v. M. nachmittags ging der 13 Jahre alte Besitzerssohn Michael Flis aus Groß-lipovec mit zwei Altersgenossen von der Mühle in Ainödt nach Hause. Ungefähr 200 Schritte ober der Ainödter Pfarrkirche zündete Flis zum Zeitvertreibe einen Wacholderstrauch an und warf noch einen Stcin in den brennenden Strauch, wodurch die Funten nach allen Seiten stoben und auch das trockcnc Gras in Brand setzten. Das Feuer verbreitete sich fn rasch, daß in der kürzesten Zeit eine Fläche von einem Hektar in Flammen stand. Dem fürstlich Auerspergschcn Ncchnungsführer, .Herrn Nastar in Ainödt, gelang es im Vereine mit mehreren Arbeitern erst nach einiger Zeit das Feuer zu löschen. —«— — (11. Lehrlurs für W e i n g a r t e n b e si tz e r.) Am 9. d. M. beginnt an der Landesackerbauschule in Stauden der ^. Lehrturs für Wcingartenbesitzer und Weinprodu-zcnten. Der Kurs endet am 15. März. Die Teilnehmer werden praktisch in allen Frühjahrsarbeitcn der neuen Wein-gartenlultur unterwiesen. Im Monate Juni erfolgt sodann für die Teilnehmer an diesem Kurse ein zweiter, achttägiger Kurs, in welchem die Sommcrarbeiten zur Behandlung gelangen. — Anmeloungcn sind sofort mündlich oder schriftlich an die Direktion der Landesackerbauschule in Stauben zu richten. —<.— — (Die nene Brücke über die Kulpa bei Weinitz in Krain und Pribanjci in Kroa-< i e n), welche bis auf einige kleinere, im Frühjahre auszuführende Vollendnngsarbciten hergestellt ist. wurde der lom-missiom'llen Kollcindiernng und der Belastungsprobe unterzogen,Die 124 Meter lange Brücke besteht aus sieben Pfeilern und zwei Widerlagern aus Quadermauerwerk, über welche anstatt der schadhaft geworbenen Holzkonstrultion eine neue Konstruktion aus Beton und Eisen nach dem System Henne-bique von der Unternehmung Josef Dubsly und Priester-Deutsch in Agram ausgeführt wurde. Wie uns mitgeteilt wird, hat die vorgenommene Probebelustung ein sehr günstiges Resultit ergeben und es wurde bei der Kollaubierung die Ausführung der Arbeiten selbst als eine vollkommen solide befunden, wobei dxr Amtsleiter der Gemeinde Bosiljevo im Namen der dortigen Bevölkerung den Faktoren, welche diesen nach dem modernen Systeme ausgeführten, großen technischen Fortschritt beweisenden Bau gefördert hatten, den Dank zum Ausdrucke brachte. Nach den bisherigen Abrechnungen werden sich die Gesamtlosten dieses Brückenbaues auf etwa 49.000 X belaufen, zu welchen das Land Krain 12.540 X beiträgt. —... — (Fric dho fe r we i t e ru n g.) Wie uns mitgeteilt wird, wurde bei der stattgehabten Konlurrenzverhand-lung stimmenrinhellig beschlossen, die Won lange dringend notwendige Erweiterung des Friedhofe» bei der Kuratielirche zu St. Peter, politischer Bezirk Abelsberg, zur Ausführung zu bringen. Zu diesem Zwecke wurde ein benachbartes Grundstück um 7000 X käuflich erworben. —n. — (Brandlegung,) Am 22. v. M. gegen C Uhr früh wurden die in der Waldung Hladivnik nächst Vr5ane, Gemeinde Door, zur Ueberführung in den Weingarten bereitgehaltenen, dem Besitzer Johann Erman aus O^ence, Gemeinde Dvor, gehörigen zwei Fuhren Faschinen durch bis nun unbekannte Täter angezündet und eingeäschert, wodurch ein Schaden von 00 X verursacht wurde. Unmittelbar darauf brach auch das jedenfalls gelegte Fcuer in der isoliert stehenden Heuschuppe der Besitzerin Maria Fleischmann in Br^ane ans und äscherte dieselbe samt den darin befindlichen Futtervorräten vollkommen ein. wodurch der Fleischmann ein Schaden von 200 X zugefügt wurde. Von den beiden Beschädigten war keiner versichert. Die nach dem Vrandleger eingeleitete Nachforschung blieb bis nun ohne Erfolg. — 2 Meter vom Fenster entfernt und wurde in die linte Nippengegend nnter der Armhöhle getroffen und leicht verletzt. Die Waffe, mit welcher geschossen wurde, dürfte ein ziemlich großer Revolver gewesen sein. Vom Täter fehlt jede Spur. " (Ein Soldat als Dieb.) Der Gestüissoldat Anton Poznik aus Selo entwendete gestern vormittags in einem Gasthausc an der Nadrtzlystraße dem Handelsreisenden Johann Kunovar aus dem Havclocke 7 Iv und verschwand aus dem Gasthause. Auf die Anzeige des Beschädigten wurde Poznil angehalten und in seine Station Selo überstellt. Man fand bei ihm vom gestohlenen Gelde noch 4 X. '"' (Epileptischer Anfall in der Kirche.) Gestern vormittags erlitt in der Druschen Kirche Josef More, wohnhaft Aucrspergplah Nr. 4, einen epileptischen Anfall. Die anwesenden Damen eilten aus der Kirche. Der städtische Sanitätsdiencr Nikolaus Nus entfernte den Mann aus der Kirche und brachte ihn nach Hause. " (Nach Amerika.) Vorgestern nachts haben sich Von, Südbahnhofe aus 187 Personen nach Amerika begeben. " (Mitdem Rettungswage n.) In einer M Handlung in der Deutschen Gasse wurde gestern vormitt^ Frau Anna Lilleg. wohnhaft Triesterstraße Nr. 2. ploW von Unwohlsein befallen und mußte mit dem Rettungslos in das Krankenhaus gebracht werden. '"' (Ein Sonderzug mit Auswandere 1^ Gestern früh kam ein Sondcrzug mit 348 kroatischen M' Wanderer» aus Agram nach Amerika hier an. Nach lurF Aufenthalte fuhr der Zug um 8 Uhr früh weiter. Alle M Wanderer begeben sich nach Nordamerika. , " (Unfall einer Postmeisterin.) Die l, ^ Pestmeisterin Luzia Schott in Sä)craunitz zog sich bM einen Sturz infolge Ausgleitens den Bruch des linken Un^ schenlels zn nnd mußte in das hiesige Krankenhaus geb:^ werden. Theater, Bunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Bei total ausverkauft^ Hause fand gestern die zweite Aufführung des brillant Ausstatlungsstückes „Frau Venus" statt. Es wurde dies""' ein flotteres Tempo eingehalten, infolgedessen die Vois'l' lung früher endete, doch kann durch Zusammcnstreichung ^ Zwischcnaltsmusil eine weitere Kürzung bewirkt wel^ Nach dein bisherigen Erfolge dürfte die sehenswürdigc ^ mödic anch weiterhin ungeschwächt ihre Zugkraft ausiib^ Die famose Leistung von Frl. Müller als Venus, die h"' tercn Darbietungen der Herren Lang, Reiß n ei ^ von Frl. Paulma n n fanden wieder verdiente Ane^ nung, die überraschenden Evolutionen und choreographs, Künste, insbesondere die prächtige Amazonengruppe, und" Apotheose allgemeine Bewunderung. ^v * (P h i'lha 1 m 0 nisch es 'K 0 nzer t.) Das ft^ Ahnen eines neuen Frühlings zieht mit der unsterbl!" Pastoralsymphonie ins Herz des Zuhörers ein und wir c^ finden die Wahrheit der Worte Richard Wagners: < Welt gewinnt ihre Kindesunschuld wieder!" Mit freudig Entzücken ward auch gestern das herrliche Werk aufge^ , men, das vom Orchester nnter Musikdirektor Zöhl^ Leitung rühmenswert aufgeführt wurde. Die prächtigen ^" riationen von Richard Henlxrgcr über ein Thema von 3^ Schubert fesselten wieder das Interesse unserer Musikftt^ in hohem Maße, und Mcndessohns poesievolle Ouvert" „Meeresstille nnd glückliche Fahrt" bildete den stimM"H vollen Abschluß des Konzertes, das gul besucht war. -"^ ausführlicher Bericht folgt. ^' — sK 0 nze r t.) Für das Samstag, den 7. März.'? „Narodni Dom" stattfindende Konzert der russischen V ^ opernsängerin, Frau Marie Iuanovna v. Gorleii'^ D 0 lina . welche den Ehrentitel „Solistin Seiner Mje" des Kaisers von Rußland" führt, und Primadonna (K^ < Altistin) der lais. russ. Oper in Petersburg ist. findet ^ Kartenverkauf von hellte ab in der Handlung des V/..' I. Lozar am Nathansplah!' statt. In dem Konzerte lv'l' die Pianistin, Fräulein Marie Nedbal aus Prag und " Männerchor der „Glasbena Matica" mit. . Geschäftszeituug. — (VIII. Weinma 1 lt in B 0 ze n.) Der "? Seite des Verbandes der landwirtschaftlichen Nezirlsg^ senschaften in Vozen zur Veranstaltung gelangende 3^ jahrsweinmarlt findet heuer in der Zeit vom 18. bis 29!^ März in den Lokalen der Vilpianer Nierquelle (geg^".», dem Bahnhofe) statt. Das rege Interesse, welches diel' Unternehmen von Seite der Deutschsüdtiroler Weinpl^ zcnten in stets erhöhterem Maße entgegengebracht wird, b" ^ auch heuer wieder für eine reichhaltige Beschickung ^. Marktes, und es werden auf demselben aus allen WkiN" . gebieten Dcutschsüdtirolö Weine von den mannigfachstes , einzelnen Lagen eigenartigen Typen, vertreten sein- ^ Unternehmen bietet drn Besuchern ein klares Bild v^,^< gesamten Weinftrodultion Dcutschsüdtirols, dessen ^0^ reichtum hier den Interessenten übersichtlich M'uppiel^,^ tadelloser Reinheit znr Vorführung gebracht wird. ^ Einführung bildet daher eine wesentliche Erleichterung V, alle fremden Käufer zur Deckung ihres Bedarfes an ^^.^ Weinen und diese Gelegenheit hiezu wird von diesen Klt> auch mit jährlich steigender Frequenz benützt. Telegramme des lt. k. Helegraphen-ßorrespondenz-BureaUs« Linau. 1. März. Ihre t. und t. HolM die d^ wuchtigste Frau Erzherzogin Alice, Großhcrzogin von ".^, lana, ist mit einer Hofdame nachts hier eingetroffen. ^, zessin Luise von Toslana wird hente nachts hier erwar'^,. No in, 1. März. Der Papst empfing mittags ü" ^ bliothelssaalc das heilige Kollegium in Privataudienz- ^ waren 42 Kardinäle erschienen. Der heilige Vater h'^^l i lurze Ansprache, und überreichte sodann persönlich ^n/.^! dinälcn eine Aroschüre, in welcher die wichtigsten Erc'ß.^ während seines Pontifilatcs verzeichnet sind. und eine 3>^ !, enthaltend ein von ihm verfaßtes lateinisches Gedich^,^ K 0 n stant in 0 pe l. 28. Februar. Sowie im V^> Ueslüb, so scheint man auch türlischerseits im Vilajct A, tari eine energische und umfangreiche Altion gegen die UN,^ Mäßigkeit der Albanesen zu beginnen. Die jüngste 6?p^.s^ des Gendarmerielommanbanten Essad Pascha nach ^^ zur Verhaftung einer großen Anzahl verschiedener ^bel fj nnd zur Bezwingung von zwei mächtigen räuberischen ^,^ des Mohammedaners Oslan Siri und des Katholiken ^ Biscasia, scheint nur zur Vorbereitung für eine El.p^ ft' im Frühjahre gegen die beinahe gänzlich unabhängig.^<^ tholischen Stämme von Malcija. bei welchen '""" , ..^ s vergebens die Tanzimatgesetze einzuführen suchte, 3" ^<'l Der ehrgeizige, vielfach kompromittierte Essad Pascha. l Laibacher Zeitung Nr. 49. 405 2. März 1903. ^ früher als Privatmann in seinem Heimalsorte Tirana "eselbe Schreckensherrschaft führte, wie die Chefs, gegen "tlchi er jetzt auftritt, ist jedoch, trotz seiner Lolallenntnissc ^Verbindungen, welche ihm bei kleinen Unternehmungen ^ statten kommen, gewiß nicht der geeignete Mann für grö-°kle Altionen zu dauerhafteren Zwecken. . Halifax (Neu-Schottlaud), 28. Februar. Abends "ach ein Vrand aus, der die ganze Stadt bedroht. Eine ^bnlsanlage und zwölf Gebäude wurden zerstört. Der ^^en ist ein bedeutender. Angekommene Fremde. Hotel Vlcfant. 34. -?" 25 Februar. Themaun. Peschcl s. Bruder, Neamt, ^Mldt, Eiwihamcr. Pasant. Volgeri, Kflte.; Pollak, Sivara. wA "'lchgrund. Reisende; Vaum, Wien. — Pitzmann, Kfm., ,^°llrchen. — Majdik, Private, Oberlaibach. — «aufer. Rei< ^°7' Kren.sier. — Wilford. Corn. Reisende. Trieft. — U^> Kim.. Veilin. — Thiele, Reisender. Plag. — Wa. ^"W, Haudelsmcinn, iiittai. — Schwarz, Reisender. Raudmh. le»» ^"niedi,!. 5lfm.. Neusat.', — Radry. l, u. l. Linienschiffs» ^lnant. Po,«, — Kul'ia, Reisender. Prag. — Weicen, Ksm., ^'unie. » Lulcschih. Oraz. — Livit, Kfm., Komen. Hotel Stadt Wicu. ^ Am 1, März. Leipen, Mandler. Fabrikanten. Dresden. z>.,Dmpel. Türy. liftte. Brunn. — Schahl. Mehner. Vardach. ^'lei'de. Salzbma.. — Lildersdorf. C?opistz, .«flte., Mlinchcn. lls!» Huber. Lischle. He j»,^> ^nnsliruck, _ Dr, Winkler, l. t. Notar. N.umarltl. — zz^'Huschl. Reisende, Gr. Kanizsa. — Gras Welsersheimb. ^°°. Nlldes. — Colcwla, Engel. Nstte.. Praq. - Herzog. tz?°t>,'. weisende. Lin^. — Meißner. Mohl. .«site.. Leipzig. — ^"t>cr. Wachs, z^e., Lundenburg. — Heller, Stein, Be-i^a?.' ^°°>^ — l.'°mb, Weiß. Reisende. Of^ubach. — Füchter, l, °"laüt. Zilrich, — Gerber, Lunzer, Private; Rcvp>. Nc< Cch« k ^^'"'< Ksm., Klosterneuburg. — Fcda, Reisender. Verstorbene. 87 ^ ^ " 2 2. Febr >la r. Helena Echlaibach, Pf»ilndnerin, L». Q ^ll'lstadtülstrasie, wurde von einem Waaen der elektrischen ^"ßenbahn übnsühren. <3pn^' ^'^ Februar, Franz Heleznilar. Schneider, 60 I,. ^uenburggafse. Selbstmord durch Erhängen. t»4 c> 3 ^^- Februar. Katharina Paugerc, Kaischleckgattin, "-< Ilovica 12. Bronchitis. lochtet" ^^' Februar. Franzitzla Remic, Kerlermeister«. V/I, ' ^l Mon. Grrichlenasse b. Z'0t,cln!,n cnpilllir!». — 'Uberl l l ^' Fal'lilsaibciterin. 28 I.. Wolfgasse 4, Bungen» Im Iivilfpitalc: ?2c>^?'20. Februar. Gertrud Achtschin, Schlosferöwitwe. "> ^Nkria üelero»!», Herzfehler. ViMl^'.-^^tbruar. Ig«°z Prek, Vesitzerösohn. 1'/, I-. Geschäftszeitung. Zeite,. s s" ^" yeistigcn Geträ»,len halte vonn °usschlirßl,ch der französische Kognak ein Renommee 3or,^ - Gegenwärtig hat die Industrie bei uns bedeutende Hrol»,»! '" dieser Branche gemacht, so daß die inländischen luttie ."" ^"' lranzösischen nach jeder Richtung hin lon-tzys. , " wünen. Wir stellen alö Beispiel den nach französischem «H " ""»'gten Medizinal.sso^nal der Dampsdrstillerie Cumis Viocl ni Triest.Barcola auf, der zu den besten inländischen Erzeugnissen dieser Nrt gerechnet werden kann. Dieser Kognak st.ht unter permanenter Konlrolle der vnm k. u. l. Ministerium konzessionierten Untersnchungs» Anstalt für Nahrung?» und G» nußmiltl'l des üsterr. Apotheker «Vereines, die das Prodult als echtes W.indestillat erklärt hat und wird von der genannten Firma mit einem llontrollverschlusfe der Anstalt geliefert. Wessen dessen vorzüglichen Eigenschaften wird dieser Kognak außer als Getränt auch für medizinische Zwecke verwendet und von den Aerzten bestens empfohlen. (86b) Laibach, 28. Frbruar. Die Durchschnittspreise auf den heutigen Marlle stelltn, sich wie folgt: Marlt«lMgzs.» MarltMaz«.-Prels Preis «KX!l, X, li X! !, Weizen Pr. q . .-------l?r»<» Butter pr. ll«. . . 22« — — Korn ...-------15 10 Eier pr. Stück . . — k------- Gerste ...-------14 80 Milch pr. Liter . . — 18------- Hafer ...-------15z- RindfleischI-Pr.kß 1!24------- Halbfrucht ...----------->— Kalbfleisch , 130------- Heiden » . .-------18 50 Schweinefleisch » 1 40------- Hi>se, weiß »..-------l8,- Schöpsenfleisch » —80------- Kukuruz, alt » . .-------»4,50 Hähndl pr. Stück 120------- Erdäpfel ...-------5 60 Tauben » » — 40------- Linsen pr. Liter . — 25-------Heu pr. 7U.F. 733 71 11 NO. mäßig j Nebel 64 Das Tagcsmittel der Temperatur vom Samstag 8 1", vom Sonntag 6 5°, Normale —12», brzw. —14°. Monatsüberficht. Der verflossene Monat Februar war trocken und sehr mild. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Lclsiusgradcn: Um 7 Uhr früh-0 5°, um 2 Uhr nachmittags li'5", »m 9 Uhr abends 31", so daß die mittlere Lufttemperatur des Monat« 3'0° beträgt, um 3 2' üder dem Nonnale. — Die Beobachtungen am Barometer cr° geben 742 5 ,nm als mittleren Luftdruck des Monates, um 6 b min über dem Normale. — Nasse Tage gab es 5; der Niederschlag, Regen und Schnee, bcträqt -10 9 mm. — Unter den Winden waren der Nordost und Südwest vorherrschend. VerantwortliHer Redakteur: Anton Funtek. Landestheater in Laibach. 87. Vorstellung. Ungerader Tag. Heule Montag den 2. März DW^ mit neuer glänzender Ausstattung "H>D zum drittenmal?: Frau Venus. GroßeS Aukstatlungsstiick (modernes Märchen) mit Gesana,. Tanz und Evolutionen in 11 Vildern von Ernst Pa^quö und O. Blumenthal. — Musik von C. A. Raida. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Krainischc Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (190) Eintritt frei. Knitter Heiratsantrag?« Jurger, 84 Jahre alter, intelligenter Maun, Besitzer und Geschäftsmann, wünscht behufs Verehelichung mit einer Dame. eicht über 30 Jahre alt, der deutschen und slo-venischen Sprache mächtig, bekannt zu werden. Vermögen, mindestens 7000 fl., er\vünccht. Gefällige Anträge mit Photographie, welche retotirniert wird, unter J. Q. bis längstens 10. d. M., an die Administration dieser Zeitung erbeten. Strengste Diskretion Ehrensache. (874) 4—1 Bureaudiener gesucht reinlich, gewissenhaft und verläßlich, für kleine Schreibgeschäfte verwendbar, Radfahrer mit Lokalkenntnis, beider Landessprachen mächtig, zum sofortigen Eintritt in ein größeres Fabrik^bureau. Bedingung nicht über 30 Jahre alt. Schriftliche Offerte bis längstens 4. d. M. sub Chiffre A. I«. 100 an die Administration dieser Zeitung. (873) Nlbin Velar gibt im eigenen sowie im Namen seiner Frau und seiner Kinder die wnirige Nach« richt vom Hinscheiden seines innigstgeliebten Schwa-gerS, beM. Onllls, des Herrn Direktor Andreas ^umer t. l. Bezirlsschnlinspeltor und Besitzer des goldenen VeldienstlleuzeS mit der Krone welcher nach kurzer, schmerzvoller Krankheit am 28. Februar um halb 4 Uhr nachmittags sanft und rnhig im Hcrrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis suidet Montag, den 2. März, um 5 Uhr nachmittags vom Ztcrbehanse in Klllinburg auf den dortigen Ortsfnedhof statt. Laibach am 28. Februar 1903. Kurse an der Wiener Börse vom 28. Februar 1903. ^ dem °Welm Kursblatte Dle notierten Kurse verstehe» sich w Kronenwährmiss, Die Notierung sämtlicher Nlllen uilb der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. ^U»»n,tln, Staatsschuld. "°" ^°" N^knte i» N°te« Mai. '"«« ss,l,5 5 ^ ^"' ' '"0-7N N0-90 «««N "'°°«>°'t ^50 fl. «2«/., I?»-.. .8«^_ ^ " ^c» l. 4°/.. ,ü. 1b ,bl. ,5 '»«4^ ." lU0 sl. 4°/„ 18b'- 188 - b!». " lUUsl. . .«4Ü--248'- ""Wt,N,nA°nigl.ich. °.'W°Nt <>,«.« - - . 4°/. ,21'- l»1-L0 >.Vlt Kass« °"«n"ähr.. stfr.. l»,,^ ' - - U'/,°/° 98 80 S4'. ^- ll6?b Glisllbethbahn, 400 u. L000 M. 4°/°.........lLU-25 1«0 ?ü Franz IosesN., Galizische «arl Ludwig Bahn (b,v. Et.) Vilb. 4°/« . . , ico>-ioi — »oiarlbergei Nahn, Vm. lS«4 (bw. Et.) Vilb. t«/« . . . I00'iu wi- ztaatsschui,» d»r zänd« d»r ungarisch»» Kr««. 4«/o UNg. Voldrente p« Kasst . i»i-05 1«! i!f> bto. dto. per Ultimo .... 1»i-l,b i^l «b 4°/„ dt». Rent« tu Kronenwllhr., steuerfrei, per Kasse . . . 89'LN 98 »o 4"/» dto. dto. dto. per Ultimo . »3 50 93 ?li Una.Ol.MI.°«nl. «old 100 fl. - - —-dto. dto. Lilber 1U0 fl. . . . —-— —--dt°. Gtaat«-0blig. (Ung. Oftb.) d, I. l«?S.......—»— --- dto. Echlliirrtgal.'«blös.°OblW 15 Andt« össtnll. Knlehtn. b°/, Donau°Ren «Anleihe l87« . 10« 7b — — Nnlehcn der Ltadt Vörz . . 99— 100 - lNnlehen b« Vtadt Win> . . . l05 6b l0« 6» dto. btll. lEilbei ub, . (1894). . . . 98-30 89»" dtll. bto. s,888). . . . W0 60 10, ül, VörsebauMnlehen, verlosb. l^/, I00üü Kw 7i» 4°/» »ralner Laude^Unlrhtn . »?>— »7 »0 Geld Ware Mndbrks» »tl. «odlr.lllln,üN,ln bNI.verl.4°/° 8U No iuo zo N.österr,Lanbc«-Ht,p.-«lnft.4°/x 100 lu ,<,l-ln vest.^un«,, Vanl 40>/^HHr. verl, 4°/»......... 100 85 INI 85 dlo, d Lparlaffe, 1.bst.,««I.,vtil.4''/« I0i«b,01 7b Eistnbahl,.prlurität>' Vbltgalion»«. sserbinanbs'Nurdbahn «M. 188S 10l-- lal-ßo Oeslerr, Nordweslbahn . . - lii — n« — N0 Kildbahn o. »«/<,verz.Ii!nn,>-Iull 304 »z 8,'ll »l> dto. l» b°/»...... l»3-8ü 124 85 Un«..ssallz. Bahn..... '03 85 110 85 4°/« Uilterlraluer «ahnen , . 88 bN 100 — zi»»rs» z«ft (per Lttlll). lv»r,»»«licht llos«. 3°/° «obtnlreblt°L°se Lm. 1880 2t>8 - «7, 50 »°/« ., ,, — b°/° DonauMegul,-Lose . . . »80-— 8«4 - Nnverzinsllcht l!«se. «ubap,-Basilica (Domvau) b fl. —'— —-— »kreditlose 100 fl...... 432 - 48« — Clary-Lost 40 fl, TM. . . . 178 — 180 — vsener Lofe 40 fl..... 180 — 18b — Palffn-Uole 40 fl, «M. . . . l?9'- 181- Nuten Kreuz, Oes». Ges., v, 10 fl. bb zz b6-»!ü ,, ,, ung. „ „ bfl. —>- —-— Nublllf.Unft 10 fl...... 74'— 76- ? alm-Lose 40 fl...... L«2 — li»? — ^t,'Geno!s.Lole 4« fl, . . . 260'—»iu- Wiener E°mm,°Lvse v. I. 18?< —-— —--«ewinslsch. d, 8"/<,Pr,'Vch»ldv. b. Bodcnlredllanst., 0-- ßi«-- Oesterr. No- dwestbad» »oa fl. «2. 44» 50 4ü<> — dtu. bto. (lit. lH)2N0fl,<3. 451-—4k>»-— Prag DulerGisenb. 10« slab««. 199 - 200 - 6taat«elscnbal>n »W fl. V.. . 8»<4 b« N8H 50 Südbahn «)0 fl. S.....5» — b4'- Vttdnorbb, Velb.'Ä. 200 fl. CM, 40« — 4U9 — Tiamwal! Vl'l,. Ne»rWr.,Prio- ritäli-Altieü 100 fl, . , . 147— 153'- Una.»aal«,,ltiscnb.iü»0 sl.Hilber 444 — 4>üb» Una.Wcstb,<«aab.»iaz)200fl.S. 448-— —-— Wiener Lutalbahnen'Vkt.Ves. . —-— —-- Kank»n. Nnglo-Oest. Van! 120 sl. . . 27«-- «77-Vanlvereln, Wiener, 20« fl. .48,-— 4« — Vodli.-«nst,, Ocst.. 20» fl.<3, . 948- »5» — Nrdt.-N„sls H°»d. ».».,«<> f!. -- —'^ bto dto, per Ultimo . . «s» »u S52-50 Kreditbaiil, «llla. »n«.. 20« ll. . 7Z?— '»» ^ Devofllo'dlml, ÄN«.. ^' -- «elompt. <«r!.. «drüst.. Hypothew.. vest., L00fl.30°/« («e!d War, Lllnberbanl. 0eN.. 8W sl. . . 4lN 7b 411 ?z Oesi«rr,!,!!l>nr. Aaül. 609 f!, . 1.^80' >580 Ulllonbanl LN0 fl..... 537 —, alpine ü84>— »»!»-— Piaacr ltijl'n Ii:d,°E!'s. ^00 fl. >:«f>-— ->48 — ..Gchlönlmllhl" 'Zapierf. 200 sl. „3«-— 24»'— ,,Ktey«rm.", Papiers. u.U, 3n«°^! '.'!' ' '!.>?'«N Vari« . ^....... "°^' »üb? Kt. Peterilbur«...... —'"------- Valuten. Dulalen........ " »4 tl-88 ^ranc«'Vt,' •''»»«Ibrlefen, Prioritäten, Aktien, [6) »•«•*M ei«., »«vlieu und Valuteu. ^^*^,^^^^ LoB-Veralohorung. Privat-Depot» (Safe-l)eponit») Virilnianf ro» Bxr-Elsltgoi In Cioto-Girrint- und auf 6lre-Cn1i. Laibacher Zeitung Nr. 49.________________________________40b________ _____________________ 2. März 1903. faccfivcn oiclv den c^. S. Siunccn init&nfaiten, 9aco 'teilende Tausende Aerzte des In- und Auslandes erprobten und empfehlen bei Kail^pflgkeit, mangeliianem Bartwocüs, scüwacüem Haarwuchs der Damen, Haaraussall n. Scimppen. Olete Ankön-dlgunglstrUr Jedermann, Damen und Herren, dl» bliher andsrb sahlreiche Haarwuohs-mlttsl ohne Erfolg anga-wandt hoben, von ganz bo-»onderemln-toresse, loh enthalte mloh nutürlloh Jedes Urtheils über andere Mittel, aber das kun.i luh Innen be-•tlmmt ver-^ »Ichern,das« 'V .LOVAORiN" «Jas wirk-Sttnuto ist. Et wird »lets naoh dem be-rUtimten Ro-cept here«-•teilt u brinul m r täglich hundert« von Anerkennungen. In wenigen Tfgnn naoh dor ersten Einreibung beginnt das Haar zu waohson und fährt fort, bli »In gesunder und voller Wuohs von fest gewurzalten, ratUrllchsn Haaren voihanden lt>t. Ausserdem aber ftfllt das Haar, welches durch den Qebrauoh von AOVACRIN" gewaohson ist, nlt.nt wloda-aue. loh könnt» Jade Seite dieser Zeitung mit Zeugnissen ausfüllen, die loh während der letzten seohs ¦odfttf erhalten habe. aLOVACRIN* wirkt in so kurzer Zeit, wio man es kaum wünschen kann. Ein leichltr Fliium Ton kleinen, aber »ehr festgownehsenen Haaren tritt zuerst in Erscheinung, and entwickelt sich dann da* Haar mit derselben Kralt weiter wie beim jungen rosunden MeiiBchun. .LOVAORIM" wird von Personen allor (iosellschaftsclaaaon, beiderlei Gescblöclita und jeden Alton gebraucht. Vielo dor bekanntoston Porsünlichkeiton dor Jotztzoit balien dasaelbu mit Eisolg benutit. E« verhindert das Ausfallen der Haare, enttarnt die Schuppon, gibt vorzeitig grau gewordenem Hajff die ursprüngliche natürliche Farbo wieder, vertreibt das Jucken und befördert ^.as Wachsthum ton Augenbrauen, Wimpern, Suhnurrbart und ljurt, Bowie auf dein kuhlun Kopl. Preis einer groaeon Flasche .LOVAGRIN", mohrero Monate nusroichend, 6K, 3 Flaschen 12 K, 0 Flaschen tO K. Versandt gegen Postnacbcabme od. vorherige Geldeingendang dureb..das eUfO-pUlob« Depot: M. Feith, Wien, VI. Mariahilferßtraaao 45. Depots in Laibach: Anton Kano, Drogerie; Eda&rd Mahr, Judengasse; ^86S) Apotheke zum goldenen Hlriohen, Mdrienplati. Mndamtliche Ltzitation. 3)tontass, den 9. März 1903 werden während der gewöhnlichen Aüitsstundm ill dem Hierortigen Pfa^ anlte die im Monate Dezember 1901 versetzten und seither wc'oer ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder s" dm Meistbietenden verkauft. Mit der trainischen Spartasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 28. Februar 1903. (isZ) U^ Tlglicli laugt t'risclie Ware S in reizenden ¦ j Neuheiten ein &3» II ^Desles Dud Bestes 1h Harren- und . öafcJUrJeiderii i ss—r.-—J