>^^ Sanntag den 23. Februar 1828. ' I» N 5 I^ M n » F o 6 rojltva Hla^sln ^e^mi nilino ^>oli V volel' le toiil? On Xe5li7^2 sss c,t,vgsv5l pultsl 6n3g' sln'vcl' — ^je^2 cwi nobo6» Icon?.2 7 Zur selchzigjahrigen Geburtsfeier UN ser es geliebtesten Naisers. »Nrain's Bewohnern hat die Sonn« Holder nie geglüht, Wir empfanden nie die Wonne Seit dem Habsburg blüht. D'rum jubeln wir heut' Vom Herzen erfreut! Jeder eilt zur heil'gcn Statte, Kniet vor Gottes Sohn, Dankvoll dringen die Gebethe Zu des Vaters Thron — Ihm tönet der Dank Im frohen Gefang! Er hat unferm guten Kaiser Sechzig Jahr' verlieh'». Blühen lassen Lorber-Reiser — Schütz' Ihn ferner hin! - Laß Vater gcfcheh'n, Um was wir dich fleh'nl Unsern Kaiser Franz erhalte Uns gesund, vergnügt, Daß Er über Volker walte, Dke Er hoch beglückt, _________ k I^egK lkla^tni rc>6, V, t i^,ar lQu ja lmijii-o!.' — A Ii.ra1ell.va ra3 — ll^ir! I Ll^älla vskiva, nci) velela Hl. k. Uns schütze mit Kraft Vor feindlicher Macht! Unser Kaiserhaus beglücke Gottes milde Hand, Ferne sey Verrath und Tücks Vom beglückten Land — Nur Friede und Glück Sey Oest'reZch's Geschick! Lange soll das Glück genießen Unser Vater Franz; All sein Volk beglückt zu wissen, Seh'n der Lander Glanz! Was er nur begehrt, Sey Ihm stetS gewährt? Treuer Völker Dankesweihe Steigt g'en Himmel zu — Unserm Kaiser Franz verleihe Gott! Gesundheit, Nuh'.' Für HabSbmg wir glüh'n, Laß ewig es blüh'n! Naibach am 12. Februar 1823 Indem die Sparkaffe-Direction ihrer" Pflicht gemäß über das ihr anvertraute so ansehnliche Vermögen sparsamer Menschen in der diesem Blatte zuliegen-den Nachweisung öffentliche Rechnung legt,^kann sie jenes Gefühl nicht unterdrücken, welches sie am heutigen Tage, als dem höchsten Geburtsseste unseres stllergnädigsten Kaisers belebt. Aus der oben dargestellten Nachweisung geht hervor , daß gegen pupillarmaßig gesicherte Schuldbriefe ts),Z2? st. 2 kr. 2 dl. M. M. bar dargeliehen worden sind. Diese Summe gewahrt den Interessenten der Sparkasse nicht allein die möglichste Sicherheit, sie bezweckt auch den für die Prou. Hauptstadt besonders großen Vortheil, daß dieß bedeutende Capital vorzüglich auf Verbesserung der Gebäude in Bezug auf ihre Feuerstcherheit verwendet worden ist. Mit gleicher Sicherheit wird dem zeitweisen Be-dürsnisse des Publicums rücksichtlich des Anlehens auf Goldmünzen und Staatspastiere mit der Summe von I4,)a6 fl. 23 kr. 1 dl. abgeholfen, und es ist der sehnlichste Wunsch deZ Vereins, daß auch die Errich- tung eines öffentlichen Versatzamtes dem Institut, Gelegenheit verschaffen möchte, die disponiblen Capi-talien zu demselben verwenden zu können, um einer Seits auch diesem allgemein anerkannten Mangel abzuhelfen, und andern Theils, baS eigenthümliche Capital der Sparkasse zweckmäßig zu vermehren, weil die erforderliche Barschaft für zeitweilige Rückzahlungen auch fortan fruchtbringend benützt werden konnte. Indem die Direction endlich erwähnt, daß dlc-ses Institut mit dem unbedeutenden, durch freywillige Beiträge aufgebrachten Fonde pr. 86? fl. und mit dem guten Willen einiger Bewohner dieser Provinzial-Hauptstadt m's Leben trat; wünscht sie dic Aufmerksamkeit des Publicums auf das laut beiliegender Nachweisung in 5071 fi. 56 kr. bestehende eigenthümliche Sparkasse-Capital aus dem Grunde zu leinn, weil sich hiedurch die segenvolle Wirkung dieses' Vcr-eins in seinem Zwecke augenscheinlich darstellt, und den Interessenten Jahr für Jahr die größer« Sicherheit ihrer Einlagen verbürgt. Möge die segnende Palme des Friedens , unter deren Schatten nur solche wohlthätige Anstalten keimen und gedeihen können, lange, recht lange noch in den Händen unseres allgeliebten Landesvaters grünen; damit auch dieses Institut als ein Denkmahl der glorreichen Regierung des allergnadigsten Landesfürsten unsern Nachkommen jene Wohlthaten erhalte, die dem Königreiche Illyrien und vorzüglich dieser Hauptstadt scit dem Gründungstage dieses Vereins während dem unvergeßlichen hohen Monarchen-Congrcsse, mit kaiserlicher Huld und Gnade zugeflossen sind, für die wir am heutigen Tage dem Allmächtigen mit der Bitte - besonders danken: Gott erhalte Franz den Kaiser unsern allgeliebtm Landcsvattr. Biographische Skizzen berühmter Krämer. Freiherr Fr. Alb. Pclzhoffer von Schönan. Es war gegen Ende des siebenzehnlen Iahrhun-dertcs, als durch die ausgezeichneten Geschichtswerke eines Schönleben, Valvasor, THalberg u. m. a. geweckt, allenthalben unter den damahls lebenden Gelehrten eine literarischc Regsamkeit sichtlich wurde , die sorgsam von der neugeschaffenen Akademie der Opcrosen genähret wurde. Unter jene Gelehrten, welche durch That und Schrift unserem Vatcrlan-be zum Ruhm gereichten, gehört auch der Freiherr Franz Albert Pelz hoffer v. Schonau. Cr war 16^2 geboren, und widmete sich frühzeitig denjuridisch-politischcn Studien. Nach deren Vollendung trat er in Staatsdienste, wurde Gerichts-Assessor, ständischer Deputirter, Vicedomsrath und zuletzt kaiserlicher Rath. Seine literarische Wirksamkeit begmnt mit dem Anfange des achtzehnten Iahrhundertes. Vinnen wenigen Jahren erschienen schnell hintereinander,, sein: »llclNliläL lei^ulilicac:, <^lialn Zjunt, ^>ini-cam <:c>inplecl,en5. ^uz. Viu6c:!ic. 5706 — Dasselbe Werk erschien italienisch in 12. 1^-oonL 0 vera ristrotta ^olilico. 2) ^rcHnarwn Status iidr. VIII, I^abaci i^oy in 4. c:t I^anculurli 1710. 3) (^ui-0ii2 virtutis vircirum illusliium. i») Neu entdeckte Staatsklugheit in hundert politischen Reden. Frankfurt und Leipzig 1710, in I'ai. 2 Theile. Da aber Pelzhoffer von Schonau noch vor dem Erscheinen dieses Werkes zu Rudolsswerth 1? 10 starb, so besorgte seine Mttwe Maria Regina den Druck und dedicirte dieses Werk dem ganzen Habsburgischen Hause und allen geistlichen und weltlichen Standen in den gesammten deutschen Erblandcn. Der Freiherr Pebzhoffcr von Schonau begleitete nicht nur eine achtbare Wurde in seinem Vaterlande, sondern er besaß auch ansehnliche Güttr in Kram; denn er selbst nennt sich in stlnen Schriften vominuz in 3t) im Jahre 10>Z wo Wladimir mit 100,000 Mann ge« gen Konstantinopel zog. Er erfocht zur See einen glänzenden Sieg, wurde aber ;u Land geschlagen, und dieß war der letzte russische Zug gegen Konstantinopel. Aittensprüche mancher Mirstem In vorigen Zeiten war es Sitte, daß Fürsten und Privatleute gewisse Denksprüche annahmen, welche ihrer Gesinnung entsprachen und ihren Charakter bildeten. Ein solcher Spruch trug oft herrliche Früchte und viele Fürsten haben ihre Handlungen stets nach ihren angenommenen Denksprüchen gemodelt. Diese brückten immer ein Streben nach dem Guten aus, und das Lebm derer, die sie angenommen hatten, trug das Geprä'ge derselben. Der Kaiser Ferdinand I. hatte den Denkspruch : Es geschehe Gerechtigkeit, damit die Welt nicht Hu Grunde gehe! Friedrich Barb arossa : Wer sich nicht selbst beherrschen kann,> kann andere nicht regieren. Ludwig der Bayer: Nur das ist gut, was rechtschaffen ist. , Theodosius II.: Man muß der Zeit nach-geben. Iustinus II. : Freiheit ist eine unschätzbare Sache. Konstantin IV.: Was geschwind entsteht, das geht geschwind zu Grande. Ludwig IV.: Die Hände von Vielens der Räch von Wenigen. Heinrich der V oq el st e l le r :'Langsam bei Strafen; geschwind bei Belohnungen. Otto II. : Friede mit den Menschen,' Krieg mit den Lasiern. Gordianus: Unglücklich ist der Fürst, dem die Wahrheit verborgen bleibt. KonstantinuZ : Das' Ohr des Fürsten sei geduldig! Honorius: Uebel erworben, geht schlecht zu Grunde. Les I.: Gnade ist des Königs Schutzwehr. Trojanus: Wie der Konig, so das Volk. Clod. Pupieuus: Wer gefürchtet wird, der fürchtet sich selbst." — schreckliche Grausamkeit In einem Londoner Blatte liest man fegende empörende Geschichte: Dieser Tage bettelte cin Weib auf der Straße, daß ein Kind in den Armen trug , welches so gewaltig schrie und wimmerte, als wenn es sich todt schreien wollte. Einige Vorübergehende fragten die Mutter, was dem armen Wurme fehle, und horten, baß es an heftiger Kolik leide; und um dieses recht wahrscheinlich zu machen, drückte die Frau das Kind an ihr Herz, und liebkoste dasselbe. In« zwischen hatten sich mehr Menschen gesammelt, und mehrere fühlten Mitleid mit dem unglücklichen Ge» schöpf, und beschenkten die Frau. Zufällig ging auch ein Polizeibeamter vorüber, untersuchte das Kind, und ward vom tiefsten Entsetzen ergriffen, als er ihm einen Verband von den Augen nahm, und dahinter eine große schwarze Spinne fand , welche w eine Nuß« schale eingeschlossen, über das rechte Auge gebunden gewesen war, und schon einen großen Theil der Pu« pille weggefressen hatte. Die Barbarinn wurde sogleich in Verhaft geführt. Anecvoten. Eine Frau niedern Standes reichte bei dem Mi» nister von X. eine Bittschrift ein. Zu Ersparung der ! Kosten verfaßte sie die Bittschrift selbst, und auch die Aufschrift. Sie wußte, daß der Minister Orden hat« te; jedoch nicht: welche? Sie schrieb daher aus di? Adresse: »Rn Se. Excellenz, den Herrn Minister von X-Ritter mehrerer unwissender Orden." Ein Schlächtermeister, Namens Lange, brachte am Geburtstage seines Landesherr«, bei clner freiwilligen Erleuchtung, an einem Fenster — transparent den Namenszug des Fürsten, und unter demselben seinen eigenen Namen Lange auf einer großen Leber (Lange leb' er) an. Samuel Foote pflegte von einem jungen Men-schen dcr viele Schulden machte und nie seine Glau< . biqer befriedigte, zu sagen: er sei ein vielversprechender junger Mann. Auflösung ver Shkrade im Dllvr. Vlatte Mr. 7. E i s e n f e i l e. N evacteur: Fr. Vav. Meinrich. ^erleOer: Mnaj M."Mler"v^M ein m»ur.