81. lahrgang Erscheint \töilicntlich scchsiiui! (mit Ausnahme der Felerfag»-;. S<:hrlftlcitung, Verwaltung und ßuchdruckerci Tel. 25-67, 25-68, 25-69. Murlbor. KopaliSka ul. 6. Nr. 75 Samsfaci, 29. u« Sonrrtaq, 30. März 1941 'ir.i'i'atcn- und Ahonnenuuits-Annuhme in der Verwaltung;. He/uRsprcls; M)holen oder durch die Post monatlich Din 26.—, bei Zustelliin(7 Din 27.—, fiir das Ausland monatlich Din 40,—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. '«tanusjtriptc werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. I'o^tnin« pla^ana ▼ Rofovini Preis Din 2'- riunipMa()i1 ^ jungen ^errfd^erö &ur($ Dir S.W. tönifi IT. lint feinen feierlidieu Staat^eit) abiielent 2>ie frirrlict^e QSerei&igung fanD ouf 6(f$lo$ S>e&inie im :Seifein &tr {6niQl. :Ditegteruna ftait / 3)ic ?te&e bee fer&ifcf)en ^SairiarcOtn / 3eiigotte«töienfte in allen ^trcfien, in der Qillofdiee unb in üer eynogoge liüograd, 29. Mar;c, testem vormittags legte M. König Peter II. sei-rfen feierlichen Eid auf die Verüssung des Künigrei-ohes Jugoslawien ab. Nach dieser Fcierlichkeu beteiligte sich der Herrscher ani I estgottesdlenst in der Sa-l)or-Kirche. Auf der Fahrt zur Kirche und auf der itückfahrt war der König Gegenstand begeisterter '>vationen von sehen der ungeheuren Volksmenge, Ute vom Königsschloß bis ztir Sabor-Kirche Spalier ^bildet hatte. \ Bald nach 10« Uhr trafen die Mitglieder der Regie-üng unter der Führung (Its Ministerprüsidenten Ge liCi al S i m o V i n Königsschloß ein und i dgahcn sich in den großen . aal, um dnri Aufsleliung ni nehmen. Sodann er-cfiicn der König in der L'nifoinr eines Generals tiei 'uftv.affc. Die Minister bc-«iißlen den jungen König iilt dem Rufe »2ivco kralj!« In der Atitte des Saales 'tand ein Tisch. Auf dem ÜSche befanden sich ein Kruzifix, djs !>angelium nnd eine grolle Kerze. Vor dem Tische standen der serbische Patriarch ür, Gavrilo und ein Prie.-ter, abseils '^tand der Bischof Irinüus. Die Minister traten sodann auf die rechte Seite de*» Königs. Um 10.45 zündete S. M. der König die Kerze an. Die Priester sringen ein Kirchenlied, worauf der König nach-^te-Itcnde Fidesformel sprach: »Ich, Peter II., schwöre vor Oott dem Allmächtigen, daß Ich, den Thron de.s Königreiches Jugoslawien besteigend und d;e königHchc Macht il'-ernehmend, über alles die Einheit des Volkes, die Unabhängigkeit des Staates und das Staatsrfinzf; beschirmen, verfassungsgcniäß und gesetzlich regieren und das Wohl des Volkes immer vor Augen hallen werde. So helfe mir Gott! Amen!« Bei deti letzt(>ii Worten des Königs riefen alle Anv.esenden freurlig; »2iveo Kralj Peter 11. f« Patriarch Dr. Gavrilo trat sodann an den König heran und wünschle ihm eine Ipnge Herrschaft zum Ruhme der Dynastie und zum Wohle des Volkes, indem er sagle; »Nach dicfem feierlichen Akte übernimmt En;e Alajeslüt heute die Fimkt'o-nen des Herren und Königs unseres großen Vatcilnndes. Möge der gütige und allmächtige Gott Eure Mojestiit bei allen wictUigen Geschäften begleiten, Miige d'e f'errachaft Eurer Majestät lapj? und glücU-''ch «e!n - t Eilire des erlauchten Könlgs-I rii' Oi- irt zum l'ortschritt des f :»n/en Vülkco. Sa gebe es Güll!« D;c T m '"^ter ttnten darnach in l'ali;-Kreis um S. M. den König, der etwa 15 —I ] tionalen Organisationen versammelt. Der' und in den Tod zu gehen, ie^t entßchlos- König trug die Uniform eines FItegerge nerals. Er war ernst gesiinunt. An der linken Seite des Königs nahmen die diplomatischen Vertreler Aufsleliung. Man tali den italienischen Gesandten Maineiii, den deutschen Gesandten v. Heeren, den tiiiKischen Gcsandi; «! Kepeler, den an:e-nkaiiischen Gesandten Blyss-Laine, den ungarischen Gesaiidlen Baron Bakacs-Bcssenyes, den rumänisciien Gesandten sen, ihre Pflicht nach dem Vorbild der Vorgänger zu tun, durch deren Opfer da^ große und starke Jugoslawien geschaiien wurde. Die Männer zu Hause und diejenigen, die unter den Falmen unserer ritterlichen VVelniviacht stehen denken nur an e:t;e;s und bilden einen Gianjtt-lock um den Thron des Königs, fest entschlossen, ilire Freiiieit und den ewigen Ruhm unserer VVaifen auch mit Jem Einsatz des j Cadere, den griechischen Gesandten Bi- | ^-cbens zu vcrte.uigen,. ihr Ideal sind Eh-' l-ica-Roietti, den Geschäftsträger der | re üiid I re'.iiea, .hr Gruiuloatz ist, das Ei-• Sov^ietunion Lebedev, den » dlgarischen gene zu erhalten und zu verieiuigen, das jCeschSftslräger Stratijev u. a. m. Hinter ' ^'i^'mde zu achten und nicht anzutasten, den König stelKe sich der Ministerpräsi- j In ihrem Willen und in iliren Herzen ist dent General S'imovi'i mit den Mitglie- ' i\ns riiterrche Tc4anient Eures Vaiers, dem der Regierung. Rechts nDiim die Gc- 'c':s unstet blichen Königs und Märtyrers neralität Aufstellung. Unter den Anwe-; Aleksr'ndcr I., unausiö chüch eingemeis-I Senden sah man auch den eh.rtaligen Mi-; «eU: „Behütet mir jugosiawicn!"« : nif^terpräsidenten Peter Zivkovic, ferner! rw .r.i Ii.. . (Ich Hürgcmiclstcr Jcvrc», Tomic drn a . ..'u w CouvQriieiir der Nationalbaiilc Raciosav-Ijevit, den Kassationsgerichtspräsidenten i Riisomir Jankovl.;, Universiiatsreklor Mi-i L"?! ® i. tic u. a. m. ' Kmderchor Unter großer Assistenz der Bischöfe verrichtete sodann der Patriarch ein Gebet für das lange Leben und für eine gliickiiche Herrschaft des Königs. Nach dem Gebet begnb sieh der Patriarcii mil Alinuten Cercle hielt. Als der König den spräche, in der er zunächst die Glück- Saal verließ, wurde ihm von den Anwe- und Segenswünsche der serbisch-prawo- senden ein dreifaches »2ivco!« nachgeru- Slawen Kirclie aussprach. In seiner Rede fen. «anr das Lied »Mnogaja Ijeta!« Die Ovationen für den König wollle indessen kein Ende nehmen. Dann küßte König Peter das Kreuz, welches ihm der Patriarch entgegenhielt, und d e Hand des Patriarchen. Der Patriarch «liT Oelstliehkoit zum Tliron, um dem Kü- 1',"'!''^ """P'* ni;r /u luiIdiRCn. Mit dim Kieiir in der f ,Stmovic iland hielt iimi der Patriarch eine d'e Hand des Ha- triarchen. Der Patriarch erwiderte die Eh- rung durch einen VVangenkuß. Nach 12 Uhr war die solenne Feier zu Gleichzeitig fand ein Dankgottesdienst in der katholischen Christus-König-Kir« che statt. Das Dankgebet verrichtete Erz-bischof Dr. Ujcic unter grofier Assistenz. Anwesend waren die Minister Dr. <>utej, , in der er den Entschluß des Königs und Begleitung der anwesenden VVür Inzwischen strömten die Menschen in den freudigen Widerhall im Volke einge- verließ S. la. der König unter der Hauptstadt Ins Freie, um den jungen hondst würdigte, sagte der Patriarch u. a.: stü'mischen Ovationen der Volks- König bei der Auffahrt und Rückfahrt von »Eure Majestät! Heute richten 16 Mil- die Sabor-Kirciie, um sich unter der Kirchs in den StralrJen der Stadt zu lionen Männer und Frauen unseres slawi-j wahren Siurm der Eegeisterung Ecl..'!!. Die Zehntausende ordneten sich in sehen Südens, begeistert, freudig und von , Spaliere der Hauptstadt ins Kö- den Auffuhrtstraßen in Spalieren, die die Liebe erfüllt, ihre Augen zu Eurer Maje- "^RSSchloß zurückzubegeben. Bürgersteige säumten. Bald nach 11 Uhr otät. Die Gedanken aller sind bei Eurer erfolgte in der Stadt die Auffahrt des Kö- Majeslät. Alle Herzen schlagen für Eure nigs zur Kirche. Ganze Wellen der Re- Majestät. Je schwieriger die Tage sind, geisteruiig wogten durch die Volksnien- umso tiammender ist die Liebe, desto grö- |ge. Der König fuhr in der ersten Limou- (^er die Treue und desto mutiger der ____________________ „,v Sine, t>egleitet von se,ncm Adjutanten und Blick. Einmütig und vom Gedanken des | I>r. Kulovec, Srnoljan, Dr. Torbar und dem Ministei präJldenten General S i m o- Kampfes um das hehre Kreuz und d-e gol-' Krek. !n der Moschee wohnte der Feier vie. In den nachfolgenden Kraftwagen dene Freiheit erfüllt, a'les für König und Minister Dr. Diafar Kulenovic v>ei wäh- uhren die Minister und übrigen Würden-. Vaterland, sind die Söhne des Volkes be- rend in der jüdischen Synagoge Alinister träger. reit, auf Befehl Eurer Majestät ins Feuer Sava Kosanovit^ die Reeicrune vertrat Um 11.15 Uhr befand sich die Kraft-1 Wagenkolonne in voller Fahrt von der Tcrazije durch die Knez iMihajlova ulica. Ueberau wurden dem jungen König begeisterte Ovationen zuteil. Bei der Sabor-Kirche wurde der König von der dort versammelten Menschenmenge wiederum stürmisch akklamlert. Die Kraftwagen hielten beim prawoslawischen Priesterse- öem £e&eii ©.511. ©Her Dee 3Atiien S. M. K ö ii 1 i; I' e ( e r „ -......aus ileiii minar. Der König stieg als Erster aus und ildii^e Karagjor;;jLvic wurde am ti. Sep- schritt die Ehrenkc-mpagnie des 18. In- t-inber 1923 im Neuen Schloß zu ßoo^^rad fanteriereglments mit Fahne ab, um so- Us erster Sohn weiland König Al^xan- dann den Rapport des Haupimanns Bo- der 1. des Vereinigcrs und der Königin zidar Selii entgegenzunehmen. Gleichzei- Alana au.^ dem rumänischen Kunigsliause tig erklang die Slaat^hymne. In der Kir- der Ilohenzollern geboren. Die Oebun i'he waren indessen die Aliljircder der des'riironf(tlgers erliillte d:MnaU das gan- negieinng, die Generalität, das dipioma- /o Land mit großer Freude. Der junge ' hccn-if'.iiv hcni er uUi F.nglana In semiMii siehenti-n LeHcnsu-ili dt'le er die VoiksselHil«' mit v-ir. 1-rfolg. Die .Wiltelsehuic soiiic Wunsch meines hohen VütervS in besuchen, doeli konntr er nur ut-ni^^e .\\o-nnle in diesem Lande weilen, denn n.i'ii lern Iragiseiien Tode seines \'aters im Herbst 1934 mußte er im S nne der V. r-fassung na;'li Jugoslawen -nriie..kehren. \ 1* i 1/ o ^ * c-i-- - ......11*4^11 J V. :i n - IM IK - WC Iii tMl, . iTScnc Korps, (f;e OcJ.-tlichkeH nnd die, Vrnn wuchs iintor der zflrili- um als Köniß Potor I!, Tliivm seiner , Vertreter der Kulturvcrbände und der na-jclien Fürsorge seiner hohen Eltern heran. I Väter zu bcbieigen. Während seiner Mm- ^Wariborer Zeitung« Nurrmer 73 Ssmr.tag, 20, Marr, 11. Sonntag, 30. März derjahrigkcit uurdo die königliche Gewalt durch die Regentschaft ausgeübt, die nach dem letzten Willen weilano König Alexanders eingL'seizi uurilt-. Die weitero SchulausbÜdung des jungen Königs galt der gründlichen Vorbereitung für die Uebernahme der Herrscher g''walt, die an seinem achzehnten Geburtstage. am (5. SeplciiibL'r 1041, im Sinder der Verfassung erfolgen sollte. Durch die nußerordentliciien Verhältnisse h; ♦ also S. AV König Peter II. um fünf Monate und 10 Tage früher den Thron bestiegen, als in der bisherigen Verfassung \o:"/7CSC'hcn war. Nach F^eendigung seiner Aliüelschulau-'bi'ilung widmete er ^ich ■' ■•'1 Hoclischulstiulium und gleichzeitig begann aur'' sein? militärische Ausbü-■lunr;. S. M. K(jnii; Ii. bc^iuin seine miliUn-isriu' LmiiI1);jIiii iils oiiirachcr .So!(l;il, Der König Nvidmelc .sich sciiiei' r.iililiirisclu'u AusbiUliiiig mit iicsoiidcri'r Liehe und iliiiriiihe. Sie ersircckte sich nicht nur .'ml' die llieo-' j'ciisclu' Ausbildung in nll'.Mi Disziplinen (Icf Krifgswi^srnschid'I, soniicrn auch Ulli' jirakiisclu* rcbun.^cn im (Ic-ländc. wo er in die l\Mninri;'ilI_!.',keil :il-lor Wuri'L'jiguiLungcn. des llcei-es. d( r '.urhvuiTc inid der !\i'i('gsn::n"ine. ein gi'weihl Nvurd:'. Mil bc^ondrror IJc-ijc i.sl der junge König seiner Armee /U'^elan, deren Oberster I)erehlsbii!)Mr und erster Soldnl <'r i.^1. Schon als SIikIcjiI und später als Soldat zeiehnele sich dei' junge KT)-nig durcii ein unssoi'gewöhnlich <'ni wickeil es rilichlgefühl, (li-wissin halligkeil, J^ünklliclikeil. Korreklheil n fnisii^en l'leiss :111s. ICr war sich stets di'r grossen Aiil'gabe, die s"iner harrte. l)e\vussl. In allen seinen Arbeilen bikundctf König l'eliM' einen aufbau-< ndeu und uraklischen (leist, der :!l iiig das Xülzliehe mil dem Schönen und «las Praklische mil dem l'nrlsciirillliehen y.ii N'erbinden weiss. Sein \'erlrauen M-rscI -nkl <'i' nicht lei 'hl. doch weiss er I remdes Ver-Irauen /u schätzen und zu erwidern l.j* isl ein guter Kanu'rad und ridiU sich, sei es nun bei Mole nder in den Hei'gen, am .Meer oder im I.ager, bei der .Vrbeil oder bei Si)orl mul Sj)iel inniur als voliwerliges Mitglied der llemeinschari. Kr isl ein (adelloser Kamerad und ein bVcund ohne jede ridjorltfl r".hkeil. I*]r besitzl somit in rrieiu'm ,\usmasse alle grossen ICigen-schat'ten, die. ihm als .Menschen ujid IleiTSclier die volle Liebe und aufrichtige Zuneigung .seines ganzen Volkes zu erwerben und zu bewahren .geeignet sind. dee :jDreierpQfte$ :S>em 'Seiucl; .^.iatjuoiiGr. .ufroen (ittianM\e lOige»? / 2)ic er,\$n lapaRitcfxn un5 (tulicten ^ omtnesi ori? über Den 6inn utiD Die Bedeutung &c(i t>ei Den :}l(otenmä(f)ten 13 e r 1 i n, 29, .Mär/. In hiesigen diplomatischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß Reieii^außenminister v. R i b-bentrop anläßlich des r^mpfangcs zu 'ühren des japanischen Außenministcis Malsuoka die Krklärung abgab, daß die im Dreierpakt verbundenen .Mächte u. angeselilossenen Staaten wohl wissen, daß sie zu einer Scliicks/dsgenieinsrhaft aut Leben und Tod vereinigt seien. Diese Erklärung beweise den lifichsten G'ad der nnlschlossenheit im Lager des Drei-mJiclitrpaktes. Tokio, AV'n/. fAvala DNB) Tokio Nitsi'hi Sihiidnni. befaßt sieh niit den Rr-'iner I^esnrtn'hungen Matsui'kn? und schreibt u. a.: »Was iiniiier auch Eng land und die US.A gegen die Politik und eii;j neue erfolgreiche Offensive der Dre;-erpaktes unternehmen sollten, eines ist sicher- der Besuch Matfuokas bedeutet L'ine neue erfolgie'ch Offensive der Drei-erpaktdip'lomatie. Der Besuch Matsuokas bildet nicht nur die Befestigung der jaipa-nisclT-dcutscIien Freundschaft, vielmehr dürfte sie in Bälde durch Ereignisse auch denionstriert werden.« Berlin, 20. März. (Avala- DNB) Das ' "■••-Rlntt'< macht in seinem Kommentar zum Besuch A^at^iuokas die vom japanischen Außenminister aus'gcsprochene Fi'StsteMung: "Der D'-einiärlitcpakf das grüßt"- Bündnis, das die Welt je gesehen hat... Das Blatt zitiert sodann die klare Erkläri.:g des deutschen Reichsaußcnmt-nisters: »Unsere Heere stehen bereit — Englands Schicksal ist besiegelt!« Die »Berliner Börsenzeitung« schreibt: ,>Der Dreimächtepakt ist das größte Bündnis der Welt.« Das Blatt zitiert sodann den Reichsminister des Aeußern v. Ribbentrop, welcher erklärte: »Der Dreimächtcpakt ist die politische Grundlage, auf der die jungen Völker Sieg und Freiheit erringen werden.« Der japanische Außenminister hat die Bedeutung und das Ziel d?s Paktes wie folgt umrissen: »Der Dreierpakt ist 'eine für alle Möglichkeiten berechnete Schicksalsgemeinschaft.« Ii Ankara, 29. März. (Avala) Die .Ana-j lolische Agentur berichtet: Das Blatt jxUlus« bringt einen .Aufsatz, tn dem hervorgehoben wird, daß S. M. König Pe-' ter II. vorgestern die königliche Gowalt übernommen habe. I^er Verfasser erklärt, die gestrigen Ereignisse würden fälschlich als ein Staatsstreich bezeichnet. Ihnen hafte im Grunde nichts an. was oi-I nem Staatsstreich ähnlich sei. S. M. der ; König habe einfach die königliche Ge-w'.'dt übernommen. I:r habe vor der gan-! zen Welt kundgetan, daß ihm zur Aus-i Übung seiner I ierrscherpfücht kein Ver-I mittler nötig sei. Eine beachtenswerte [Tatsache sei, da^^ das iugoslawische Volk, j ?crben, Kroaten und Slowenen, dem jun- itn loai&rftrn QS>orted gen König seine Unterstützung geliehen habe. Das Ergebnis sei in ganz Jugoslawien gefeiert worden. Zu Ehren König Peters II. seien Feiern veranstaltet worden. Das Volk sei mit dem König, der König mit dem Volk. S. M. König Peter II. habe sich entschlossen, den Weg seines Vaters, des ritterlichen Königs Alexander, ^'U gehen. Die Ereignisse in Jugoslawien hätten gezeigt, daß in Wahrheit eine öffentliche Meinung bestehe und die von einer Minderheit geführte F^olitik der Wirklichkeit nicht entsprochen habe. Das Volk und das Heer, das aus dem Volke hervorgegangen 'war, stünden zum König und zur ganzen Regierung, Skoplje zurück und ging von dort als Stabsfeldwebel an die Front, um an allen Kämpfen bis zum Rückzug nach Albanien mitzuwirken. Von Korfu kehrte er nach Saloniki zurück und kämpfte dortselbst als Leutnant weiter. Am KajmakCalan r.eichnete er sich so aus, daß er für sein S^rfurhiPDqrtunQ Der 3)eutfclkii 3uöoiia)viene! fär 6. ?R. ^önig )$eter IL JEDE TÄTIGKEIT DER ORTSGRUPPEN DES SCHWÄBISCH-DEUTSCHEN KUL. TURBUNDS VORLÄUFIG EINGESTELLT ^ic neuen ^Juiifter m Der neue Außenminister N i n c i c. Dr. Momöilo Der M-'nister für Soz alpolitik und Volksgesundheit Milan Grol Der neue .Minister für Sozialpolitik und Volk gcsundheit Milan (jrol wurde am 31. August lS7(i in Boograd gcborLMi. In Beograd studierte er zunächst Philosophie und wandte sich später dem Studium der Literaturgeschichte und des Th''a = cr.s zu. Nach Able^-'ung der Mittel-.i'iullclirerpriifu;-g wurdf er ISOO zum Hi'i' dram'iiurLH'n :ini '.^r, d;;r N'd on.il thc."tir ernannt. Als I*ruk.-sor w.rkic Ci Novi S a d, 29. März. Das »Oeutscbc V'oiksblatt« meldet: Am Donnerstag spra chcn Volksgruppenführer Dr. Sepp J a n-k o und der Leiter des Politis:l'.en Amtes imr:e.tr Volksgruppe, Frar.z Hamm bo iu Banus Dr. Kijurina und Vi/ebaiuis Pagulic im Banalamt vor. S;e erk'ärten, d.Hß die deulsche Volk ijj^.'uppe in Jugo^'a w'i^^ die Thronbj.> eiging S. S\. .'<ör.ig P'.Mcis II in aufrichtiger Loyalilät be-und dem Monarclie-j unj. dem Kö-p ^csl.ause in herkömmiichcr Treue ünd Ardiünglichkeit ergebe 1 isl Dlj hohen Würdenträger nahmen diese Mit u''ung zur Kenii'.is und vctsprachcn. daß Sio die Erklär tiig auch den zastäiuti-/;e'i Stellen zur Ko iiUii s bringen wcrcen N"vi S a d, 20. Mä''. Das ^ von 190(3 bis 1920. 1924 wurde er zum Unterslaatssekretär im Außenministerium ernannt, und zwar im Kabinett Ljuba Davidovic, Eine Zeitlang war Grol als Ge.'^andter und bevollmächtigter Minister in Istanbul bezw. Ankara tätig. Nach dem Sturz des Kabinetts Davidovic wurde er 1925 in Subotica zum Aibgeordneten gewählt. Seine Wiederwahl in Subotica erfolgte zwei Ja'hre s-päter auf der Liste der Deniokratenpartei. Im Kabinett Veija Vuikicfvic, und zwar nach der l^inigung zwischen den Radikalen und Demokraten, wurde Grol zum Unterrichtsminister ernannt, doch behielt er dieses Ressort nur bis zum En'de der Koalitionsregierung. Grol war auch^ journalistisch tätig. Von K'0(5 bis 1911 redigierte er ilie Zeitung ni 1 ist- ri^cograd). B ; 1915 w:'r er fernt'r Hauitlbchrifileiter des deniokra- VOliifblatt« bringt fc/gmcles Rimdschrci-üe.i des deutscnen Volksgriinpenführers Dr. hepp J a n k 0: Ktcisleiter und Or;-.;gruppenleiter| Ich ordne an, daß in allen Ortsgruppen jede Tätigkeit eingestellt werde. Wann die Tä tigkeir wieder aufgenommen sein wird, wird besonders bekanntgegeben. Die Kreisleiter haben dafür Sorge zu tragen, daß diese Anordnung auch in jene Ortschaften gelange, in denen das :^Volks-blatl« nicht gelesen wird. Wir haben immer Disziplin gehalten u. unsere Pflicht getan. Wir wollen auch diesmal beweisen, daß wir Disziplin hallen und unsere Pflicht tun können. — Dr. Sepp J a n k o, Volksgruppenführer. I tischen »Odjek«. Während des Weltkrieges war Grol Chef des Preßbüros in Genf, wo er mehrere propagandistische Werke im Hin'bliok auf die Vereinigung der Südslawen in einem einzigen Staate schrieb. * Verkehrsrmnister Bogoljub J-evtit Der neue Verkehrsminister Bogoljub Jevtic wurde am 24. Dezember 1886 in Kragujevac geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Kragujevac bezog er die Rcchtsfakultät in Beograd, wo er 1900 das Diplom erwarb. Sodann studierte er Oekonomie an der Handelshochschule in Berlin, wo er 1911 das Diplom erwarb. Nach den Balkankriegen studierte er in Zürich Ookonomiewissen-^ schalten. Von der Schweiz kehrte er nach Verhalten mit dem Weißen Adler-Orden mit den Schwertern dekoriert wurde. Nach dem Kriege trat jevtic in den diplomatischen Dienst, und zwar als Sekretär der Gesandtschaft in Stockholm. In dieser Eigenschaft wirkte er auch in London. Nach einer kurzen Unterbrechung kehrte er wieder in den diplomatischen Dienst und wurde zum Chef der politischen Sektion für internationale Verträge ernannt, Später erfolgte seine Ernennung zum Genecal Sekretär der jugoslawischen Delegation bei der Reparationskommission in Paris. Im April 1926 wurde er zum Gesandten in Tirana ernannt Als Gesandter wirkte Jevtid auch in Wien, um 1929 zum Hofminister und bald darauf zum Gehilfen des Außenministers ernaiint zu werden. 1932 wurde er erstmalig zum Außenminister ernannt In dieser Eigenschaft setzte er sich für den Völkerbund ein, für die Respektierung der Friedensverträge sowie für die Festigung des Bündnisses mit Frankreich und der Kleinen Entente. )934 wurde er mit der Kabinettsbildung betraut und behielt als Minfsterpräsldent auch das Außenportefcuille. Mtnisterprä-sident Jevtiö begleitete im Oktober 1934 weiland König Alexander auf dessen tragischer Frankreich-Reise. Nach den Wah len vom 5. Mai 1935 nahm Jevtid den Abschied, um seinen Posten an den damaligen Finanzminister Dr. Stojadinovi^ abzutreten. Jevtiö, der in der Jugoslawischen Nationalpartei eine führende Stellung einnimmt, ging dann in die Opposition über und blieb bis zur gegenwärtigen Ernennung Gegner des aufgelösten Regimes. ISritiiregnrt iC^oui no(& obpereifl Beograd, 29. März. (Nachrichtenagentur Avala). Amtlich wird berichtet: S. K. H. Prinz Paul hat mit seiner FanT?fie auf eigenen Wunsch Beograd verlassen und ist nach Athen abgereist. (S^Drnfet Der i^lutitul)erfulüfeii'ßtc|(r! Die Coge auf 5en l^riegsfchauplä^en Berlin, 29. März. (Avala). DNB meldet: Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: Die Luftwaffe setzte auch gestern ihren Kampf gegen die englische Schiffahrt fort. An der SOdwcstküste von Wales griffen drei Bombenflugzeuge einen stark gesicherten feindlichen Geleitzug an, wobei drei Frachter mit insgesamt 15.000 BRT versenkt wurden. Vier andere Schiffe dieses Geleitzuges, sowie ein fünftes, das an der gleichen Küste angegriffen worden war, wurden durch Bombentreffer beschädigt. Aufklärungsflugzeuge bombardierten bei Tage erfolgreich Hafeneinrlchtungen, Fabriks- und. Eisenbahnanlagen in mehreren südonglischen Städten. Der Feind ist in der letzten Nacht mit schwachen Kräften in Westdeutschland eingeflogen. An mehreren Stellen entstanden durch die abgeworfenen Brand-und Explosivbomben Schäden, jedoch nur an Wohnhäusern. Einige Zivilpersonen wurden getötet, andere verletzt. • In den erfolgreichen Angriffen auf den Oeleitzug an der Küste vom Wales zeichnete sich Hauptmann Müller besonders aus, der ein Flugzeug als Stellvertreter des Gruppenkommandanten flog. In einem Angriff aus geringer Hölie vernichtete er allein 3 feindliche Handelsschiffe. Der im Heeresbericht vom 27. März erwähnte Angriff auf eine englische FUig-zeugfat?rik wurde von einem alleinfliegen-den Bombenflugzeug in kühnem Tiefflug durchgeführt, wobei stärkste Wirkung erzielt wurde. Die Besatzung dieses rliig-zeiiges setzte sich aus Leutnant vom Felde als Kommandant, , Feldwebol Scliönhoff, Feldwebel Jano •CiWZI KKEMAN ^c::^®harrar r* BOHOTLEH __ M MO «« JW 550 !3'lei!e i:rupDen- lonDung In r»crlin, '211. März. (Avain DNB) .Li])iinisi'Iio Truppen sind in oincr Blicht (lei* Provinz KwiniUmg mm Land iukI zwar olwa Kilo-nu'ler siulwcsllicii von Hongkong, in or Der Gemeindogotlesdienst am 30. d. M. wird als Festgottesdienst anläßlich der Thronbesteigung Seiner Majestät Krmig Peter 11. gefeiert. Anschließend daran findet ein Kindergotlc?dienst statt. »Mollus« und »f.ndy Liltan« versenkt Amsterdam. 29. Milr.'. (DNB). Nach einer am Donnerstag abeiuls ausgegebenen Mitteilung der britischen Admiralität ist die englische Jacht ^Möllns« und das englische Vorpostenschifl »Lady Lilian« versenkt worden. Die Angehn-rigen der (T|Tfer der »Lady Lilina- sind vom Vclustc ver«?tiindigt \^orden. r>ie Bemannung der j>Mnllus« konnte sich retten. ('lnipcbiF! hat seiiu' Uede ;nii^es''liohi»n T,oo1iilsiiokn im lliitis der Herliiior licrliii. 29 Marz .\val!i-Slerani> I^er Japan; ehe Ausm iiniiiiislcr Mat-suoka besuchlf Ljesleni das Hans der BerliiiiM' Presse und M'rweillc längere Zeil in dei* (lesellsclian der .lour-iialislen der Slaalcn des Dn iinä( lile-I imkles. Dim* Ausscnniinisler l>e:inl\vtM' ! Iel(» /abircicbe h'i'aLjcn ilnd uuliM'slricl' liielKÜ tlas Wesen ilo^ Dreinuichtepak- 'zufügten. l^in leindliches Knegsschift versank in den Fluten. Englische Flugzeuge bombardierter einen italienischen Stützpunkt im Aegäi-schen Meer, wobei einige Personen verwundet wurden. Nach sechswöchigen ununterbrochenen blutigen Kämpfen besetzten feindlicht Truppen Cheren. Die Schlacht wird ir unmittelbarer Nähe fortgesetzt. Im Abschnitte von H a rra r haben unsere Truppen die Stadt geräumt, um eine neuerliche Bombardierung zu verhindern. Unsere Bombenflieger überschütteten feindliche Autokolonnen im Osten der Stadt mit Maschinengewehrfeuer. Kairo, 29. März. (Avala). Reuter berichtet. Im Bericht des britischen Oberkommandos heißt es, mit Cheren sei eine ganze italienische Brigade den Eng-iändern in die Hände gefallen. Cheren zählte nur 10.000 Einwohner. Die Stadt weise einige staatliche Gebäude, ferner mehrere Banken, Kirchen, Hotels und Lichtspielhäuser auf. Kairo, 29. März. (Avala). Reuter meldet: In den letzten 48 Stunden vor dem Falle C h e r e n s unternahmen die Italiener zwölf erfolglo^^e Angriffe. Die italienischen Verluste, die in die Tausende gehen, sind schwer zu übersehen. Der Stab einer italienischen Brigade wurde durch eine Kriegslist gefangengenommen. Es wurde ein Angriff vorgetäuscht, während eine zweite Abteilung vordranp: und den itniienisehen Stab umzingelte. Nach dem Fall der Stadt Cheren drangen die Engländer in zwei Heersäulen welter vor. Eine Heersfiiile drang auf dem Wege nach A'^mnra. bis '^ie auf ein Nnthindernis ®tie!V das aii^ ;uifgegeben<'n ff-indlichrn Tanks bestand. Ics. Hfichsui'^senmiiustcr v. Bihbou-Irop. der sieh in der (lesellscbaft luMaud, iinlcrliiell sich insbesondere inil den ilalieni^clicii und jajjani^cbcn .hMirnalislcn, Ve!>(M!liHiv4 eiiu's ilali; iiiscii"!«. Tr;?ns-porl^rs Atlicii. '29 UV, .\vala-A,i4rnce>tag, an Bord seiner j ieht ^ PotomncA anläßlich der Jncksnn-Feier eine Rund-funki-ode halten. Bor.*ilg vollendete die L'^.tMIO. Lokomotive Berlin, 29. März. (DNB) In den Borsig-Werken in Tegel bei Berlin ist gestern die 15.(Ti0 Lokomotive fertiggestellt wurden. Vor hundert Jahren wii-de die er-•^te f^orsig-1 o1:nniotivc orz^Migl. hitcrn'erung ehemaliger französischer Politiker V i e h y, 29. März. iDNiB) Wie ila:-fran/ös" ^lie Innennrr - tet im mitteilt, sind dii^ ein'^tlgen Politker Vnecnt Auriol, Dcrmny, Samnel Gari baeli. -leinge ,\Vin-del, |a:'k N^'iutrt und Snkn!nw?ki aus d:v ll'tft eiitla'^sen und un fi-r eM'ehe .Aufsicht gepfeilt w'oifler. l'tMi LH'nanten Po-lilikern wiird,' ein ivi-lit näln^r be ■ t'M" Zwangsaufenthalt angewiesen. Illlllllliillilllll |tl> iBiifin rHionbor. ©amefan. len 29. "Jltärj raie« OTlaribor ftft um öen SDron ßeicftori - ^inc paCiiOjitcße OteDe öe« SSürofrinelfferd i)r. ^utiQn — C7Jnf(f)iieScnd fursf orDtniiicöf ©ifeang öfr 6ta&itiätfr Uer Marihorcr Stadtrai trat gestern bereichert. In der Krone der jugoslawi-um 17.30 Uhr zu einer außerordentlichen sehen Könis/e leb»e auch unsere vcrgan-Sitzung; zusammen, um die Thronbeslei-1 genc Souverenität wieder auf p " f i" diesen seschichtlichen Tagen Draustadt ob ,lcr" Bcdßr/cler BoHcli T, l!" ("T VM w.rUM 1 nes Vaters und seiner Ahnen best'ej» und bcsd^r D 0 ShH^ r'' " P Slaatsruder in seine Hände nahm, ;sr enJ; /: "jr"',' "\,'''^® '"^'-ifand er ano Perben, Kroaten und Slowe- 1 p ;.f , e'nträchlig I,m sich scscharrf. Er Plalz ircnnimnoti''Tv'^''r "i" ^^| iibernahm das Erbe seines Vaters unge- BeamtensclmF. der Stad.^^emcindc mit i Smt""' 'f"' >«- MDRistraWirekt« n,.,s | Als ihn heute def Stadtrat der Stadt sclmia'ckvoll'^ dckor'iprl "h'' , Mifibor im Namen seiner Bev«lkerunefindet und sich bei solchen Anlässen besonders heftig hin und her neigt. Verwundert bemerkte ich, daß Christus auf dem Kreuze mir mit einer Hand wuik-te, während er mit der anderen nach dem Ende der Brücke wies. Ich verstand und lief, soviel ich konnte, über die Brücke. Kaum langte ich am anderen Ende an, als die Brücke hinter mir mit großem Krach zusammenstürzte. Die Menschen, Pferde und Wagen waren im nächsten Augenblick unter den stürzenden Balken begraben und verschwanden im Wasser. Noch einige Male bäumten sich die Körper im Kampfe mit den wilden Wellen, die durch das andauernde Regenwetter furchtbar stark waren, auf, dann entschwanden sie meinen Blicken. Sehr erregt wachte ich auf und zitterte noch am ganzen Körper, wegen des großen chreckens, den ich im Traume erlebte._ Der erste Weg am nächsten Tage führte mich zur Brücke und ich atmete tief auf, denn sie stand noch da, wie sie war und doch nicht so wie früher. Ich bemerkte, daß einiges an dem Geländer der Brük ke verbessert wurde mit ganz neuem Holz — ein Zeichen, daß der Brücke noch eine lange Dauer bestimmt sein üdrfte und wir noch oft auf ihr das Vergnügen eines Schüttelfrostes genießen werden. Auch war ich sehr erfreut zu sehen, daß die Brücke bewacht wird, damit kein Unglück geschehe. Ich hoffe, daß unsere Brücke durch kein trauriges Ereignis nicht noch berühmter werde, als sie es ohnehin ist. — s. K. 3«ftffbuna etaDtrate« in (Selfr Der Celjecr Stadtrat hielt heute vormittags im festlich geschmückten Sitzungssaal eine feierliche Sitzung ab, in der der Stadtpräsident Dr. V o r § i c in von flammender Begeisterung getragenen Worten die Wichtigkeit des vorgenommenen Staatsaktes unterstrich, mit dem S. M. König Peter 11. in entscheidender Minute das Steuer des Staatschiffes in seine Hän de nahm. Unter brausendem Jubel sowie enthusia stischen Ovationen für den jungen Herr, scher wurde die Sitzung geschlossen. c Eviingelisclier Gollcsdiensl. Morgen, Sonnlag, findet (lei* Gemcindegol-Icsdieiist um 10 Uiir, der KindorgoUes-dienst ..ni 'J Uhr statt. Beide (lotlos-diensto werden in der Cliristuskirclic abgeliallen. V, Klavierkonzerl. Dienstag, l(iV, Der Kunzertalx^nd des Volksdeutschen Mamiergesangvoreines, verbunden mit einer (ledäclitiiistVier für Dr. Fritz Zangger, beginnt heule (Sain.slag-abend) um Uhr im Kinosaalc des Holels Skoberne. l']s wirken der Männer- und geniischle Chor t&ien^t Vom 29. März bis 4. Apr^l verseilen die M a r i a h f 1 f - A p o t h e k e (Mr. Ph. König) in der Aleksa^ndrova c. 1, Tel. 21-79, und die St. .Antonius- A p o-theke (Mr. Pii. .Mbaneze) in der Fran-kopanova ul. 18, Tel. 27-01, den Naciit-dienst. S 00 TOeMcr Wettervorhersage für Sonntag: Bewölkt und neblig. Strichweise Regen. £m€ Aspirin Und jede Aspirin-Tablette trägf das Bayerkreoz. Das Bayerkreuz ist die einzige Garantie, dass Sie wirklich Aspirin be* kommen. Vergessen Sie nie, dass es kein Aspirin gibt ohng Bayerkrouz! 1^7 at 1% I .Mnribort'r Zorttins« Niininicr 7j Samstag, 29, Miirz, ii. Sonntag, :iO. AAärz Iwi n - .M ;i s (• h (• i\ l'mr. II. I<'risch, iMiiil von .1 (• I I II) ;t r u. I'llli Tsc h ;i r-r«' JiiK Al.irihoi* sow ie Iiii*. I']iliiiui](l ' II ,1; (' I- - l' II lu ii II II iiu.N (!{'ljc _o('-^Nniiiicij. Die cjjpju hclrifliciii'n l'ro-Im'm lassen ein hcrj'lirlK's (i<'liiit;on cr-warli'ii. I-Jii Kiillini'i'sl t'i'sli'ii llnniii's, ^l»'lil soiiiil Ik'voi*. XitMiitiiul \('i-s:iii-nic (Ich nc.siicli dieses Ahciiflsl c. Der Bau des neuen justIziDalastes iliirtie iiiiii, wie -jns Ljubijana bcriclitet wird, t'ncHiiii Wirklichkeit werden, Am 21. il. i'aiul ndmlich hej der tcchn. Abtei-Inn,der F^nnntsverw.'iltiinK die erste sciiriftliehe Li/itation füc die Lieferung Non liaiiiiiaterlal lür ilie Steiii-^ Mauerst) wie Kisenbetonarbeiten statt. Die Lie-lerung tiiefiir wurde, als niedrgistcm An-botsleller, der Firma Toina^ic in Ljubijana übertragen. Allerilings muß dies noch vom Ministerium bestätigt werden. c. Die hiesige Sektion des Slow, Alpenvereins macht alle ihre Mitglieder darauf aurnierksam, daß am Anril d. J. die ortlentliclie (ieneialversammlung stattfin. tlet, und '/.war im kleinen Saal des Narod-!ii düiii. Auf der Tagesordnung befinden sich die Neuwahl des Vorstandes, des Se krctars, des Kassiers sowie tler eiii/elnen Ausschußmitglieder für ilie Unlcraus-scliüsse. I' Kino lIiibMi. \'(ni Siiinslag bis i'it'iislag der gi'ossi' deiiiscbe ImIim ./l'rciiek, der l'aiidiir". Die rtesebicli-le des Keginieiilskoininanduurs. Maria Theresias. eiillnrvl Spione, slielill l'eind-liciie Aidniarscb|)l;iiie. eroberl J''raii-i'M. neferl jäniinerliclie 1 lorschran/.eii der Liieiu-rlichkeil ans uimI gewiiiiil schlii'sslieb seiner l\ai.-.eriii d. Scblacbl, sieb selitsl aber die gelii'ble l'r.ui. Wim* das alles aiil" der lA-iiiwaiid dar-slelH ? W i-r soiisi :ds Hans A I b i'r s. Xiclil weiiiL'Cr reich und grossarlig ini Spiel isl Kiilbc Dorsch als Kaiserin -Maria Theresia. Inniger und weicher, als man das soiisl \mi Sibylle Scbiiiilz g<'\vohn( isl. gibt sie die l'rin/.cssin DcinliarUiein. die den l^iiidun'nkoiii-niMJiileni' liebl. Hilde W'eissncj'. ge-lährlicli lind schon /iigleich, eine ral'-rinierlc. Spioiiin. .\lle S/eiu'H dieses ansgCA'ichiieleii l'ilnis sind niil slar-k(Mii Tcniperanienl. i-rrcgcnder Spaii-niing und urw iichsig-derber Fi'ölilich-keil L'i lUictsdiaftliclic Rumlsdiaii Aus Ptui (Stroit !7Ranifeftat(on in ISluf l)i(» l><»lschall iihci' «len Kcgii-riings-anlrilt des Jungen Herrschers Seiner .Majesläl König Peler (I.. hal auch in Pliij rrendigsleii Widcrhnll gel'un-den. .Vn den Ii:ins<'rn wurdon sol'orl ireslali<)i).sv<'rsaniniliing slalL di<' in eiiUM- imposniUen I den kund-.gebung lür Seine Majr.sIaL König i'e-b'f II, auskluiig. Hiir^crnirisUM* Dr, l><'nuM! hob in begei.slerleii Worlen di<' hohe llcdenhing des Taj^os hervor nnd schioss mit <'iner liefen llul-0. <1. l)i.s (1. April v<'rsiohl die drille Holle t. Ilj und Vr-sac tiaiisit. Weitere Tariferhöhungen sind "Transit von -Spiritus vorgesehen. Bisher genoß Spiritus bei der Ausfuhr eine Frachtbegünstigung, die im neuen Tarif nun gestrichen erscheint. K Die Aktien des Kupferbergwerkes Bor In Ostserbien, das von den Franzosen unlängst ein deutsches Konsortium übernommen hat, sind jetzt in der Weise aufgeteilt, daß die Mehrheit die Unter-iietimungen »Prcussag«, »Mannsfeld« und beim j »Jugoniontan« besitzen. itertiSfonferenj in Am 14. und 15. v. M. sind Besprechungen in Abbnzia zwischen der italienischen nnd unserer Textilindustrie zwecks Abschlusses eines Übereinkommens über die Lieferung von Rohstoffen für das letzte Quartal 1940 und das erste Halbjahr 1941 abgehalten worden. Man muß betonen, daß unsere Delegation mit Herrn Dr. K r i s t i c an der Spitze seitens ilcr italienischen Delegation sehr gut autgenominen wurde und daß sich das Entgegenkommen tler Herren bei jeder Gelegenheit deutlich gezeigt hat. Welck' Wichtigkeit die italienische Industrie diesen Verhandlungen beigemes- Snoct öer £iaanut>d Im Sinne der Ileschlüsso th'r lelz-len .liihresUigung des SlowiMiiscbcn l''iissl)nllv('rbjiiidcs isl die ririiiidung einer iiesoiidcrcn i'!\ckulivo der Liga kl nbs vorgesehen. Der N'crbaiid hal einen .Monal vor Iteginn der llerbsl-K'!iinj>ri^ die Namen der Ligavereinc ln'kamilzugcbcn. worauf «liese im ZeÜ-raum von N Tagen je einen V<'rlreler und dessen Slellverli'cler in die ob-geniüiiiU*. lixckulive <'nlsendoii. Der Slellverlroler soll seiji Domizil am Silze di'r Verbandsleilung haben. Dei' Verband wird zwei Wochen vor Aul-jiabme der Ligaspielc eine Sitzung . |) Im SlmlUoiikino witSl Samslag n. Sonnlag d(M* gewaltige Seemannsfilm „Der vSeewoll" mil l^rr(>l Flyii und Bremla Marehal vorgelübrl. j> Den Vpollioki'iiiuiclildionsl ver- siehl bis einsebliesslich l'reiliig, den 1 d. die Mohren-A|><)lh<*k(' (.Mi*. Ph. «MvIAIuiV gen Spieles gegen Ungiirn wurde jedem Spieler eine Prämie in der Höhe von 500 Dinar ausbezahlt, was von vielen als — zu wenig bezeichnet wurde. : Der SK Celje hält Sonntag, den 20. April seine Jahreshauptversammlung ab. : Das tschechische Fußbalklerby zwischen »Slavia« und »Sparta/< ergab ein 1:1-Remis. : Im Brustschwifnmen über 100 Meter stellte in Moskau der Russe BolCenko in 1:0b einen neuen Weltrekord auf. : Der FuBbaitkampf Jugoslawien — Deutschland wird am 15. Juni in Wien ausgetragen. : Ein Ringertreffen Jugoslawien — Deutschland wird am 6. April in Innsbruck zur Hntscheidung gebracht. : Bei einem skisportlichen Großkampf in der finnischen Industriestadt Warkaus gingen nicht weniger als 1000 Langläufer hn den Start. : Noch ein 8;0-Sieg. Die Zagreber Tischte nnisrepräsentanten konnten in Kassel einen Stüdtekampf glattweg mit 8:0 gewinnen. : Neuer Weltrekord im Gewichtheben. Der französische Halbschwergewichtler F e r r a r 1 überbot in Lyon mit 124 Kilogramm den letzten bisher anerkannten Weltrekord, den der deutsche Meisler Fritz Haller (Wien) mit 123.5 Kilogramm hält. Im Vorjahre soll der amerikanische Weltmeister John Davies schon 125 Kilogramm gerissen haben, jedoch ist diese Leistung n»)ch nicht offiziell bestätigt und anerkannt worden. Im beidarmigen Stos. sen stellte Ferrari mit 157.5 Kilogramm (bisher Hostin 157 Kil(^gramni) einen Lan desrekurd auf. sen hat, ist deutlich aus der Begrüßungsansprache des Präfekten von Fiume Ser. \i. Testa im > Alhergo Cristallo« hervorgegangen. Die liebenswürdige Art, mit der die Verhandlungen geführt wurden, sind wieder ein Fkweis für die italienische Gastfreundschaft und deren Mntgegenkoni-meii. Unsere Herren werden an diesen Aufenthalt an der italienischen Meeresküste stets gerne zurückdenken. Diese Besprechungen sind mit einem erfolgreichen übereinkommen abgeschlossen worden und nun erwarten wir die restlose Iirfüllung desselben. Diesen Besprechungen haben beigewohnt: Seiten}* der Italienischen Delegation: die Herren: Connn. Dott. Alesandro Scar-pazza von der »Confederazione Fascista degli Industriali«_Roma, Mario Garzo- nio von der Federazione Nazionalc Fascista degll Ind-ustriali Cotonieri, Cav. Osi-ris Cavalleri von der Industrie Riunitet di Filati — Bergamo, Cav. Rag. Edgardo Laudi von der Cotonificio Veneziano — Venezia, Toniaso Piccardo von der.Ma-nif. Rotondi e Cot. Ligure — Milano, Cav. Uff. Marco Stecher von der Cotonificio Felice Fossati -1- Monza, und seitens der jugoslawischen Delegation die Herren Dr. Krcsimir Kristic, Vorstand der Direktion für ausländischen Handel, Dr. Antun Fi-lipic aus Runia, Rista Ljubisavljevic aus Beograd, Lucijan KovaCic, Zagreb, Fra-njo Sirc, Kranz, Dr. Ivan Mohorif, Ljubijana, Dr. Cvetko GregoriC, Beograd, Dr. Adolf Golia, Ljubijana, Ing. Sasa l.apöe-vic, Zagreb. 36rfen6rri^te L\j u b 1 j a n a, 28. d. Devisen: London 174.57 bis 177.77 (im freien Verkehr 215.90 bis 219.10), Newyork 4425 bis 4485 (5480 bis 5520), Zürich 1028.64 bis 1038.64 (1121.10 bis 1281.10), Berlin (Pri vatclearing) 1772 bis 1792. Zagreb, 28. d. S t a a t s w e r t e : 2'/2"A) Kriegsschaden 477.50—0, 4®/u Agrar 56—0, 4®/« Nordagrar 56—0, 6®/<» Begluk 85.25—0, 60/0 dalmat. Agrar 79.75._{)^ (io/„ Forstobligationcn 79—0, 7",'o Stabilisationsanleihe 9/7—100, 7^'o In-vestitionsanleihe 99— 0, 7",(i Selignmn 102 ^0, 7»/o Blair 0-102, 8"/„ Blair 104—0; Priv. Agrarbank 205—0. X Mariborer Stechvielmiarkt vom 28. März. Zugeführt wurden 126 Schweine, von denen 41 Stück verkauft wurden. 5— 6 W'ochen alte Jungschweine kosteten 175—200, 7—9 Wochen alte 210_270, 3--4 Monate alte 280—440, 5—7 Monate alte 460—71X), 8_10 Monate alte 800— 1150 unil über 1 Jahr alte Schweine 1180 —HKM) Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Das Kilogramm Lelxsndgewicht kostete 13.50—17 und Schlachtgewicht 17—23 Dinar. X Die ObstausftJhr Stoweniens stoUte sich nach abschließenden Berichten rni Vorjahr auf insgesamt 1285 Waggons im Gesamtgewicht von rund 10.0(K) Tonnen. In normalen Jahren steht eine Partie von 2(XX) bis 3(X)() Waggons zur Ausfuhr zur Verfügung. * Bei Vergiftungserscheinungen, hervor* fijerufen durch verdorhone Speisen, bilden die sofortige Anwendung des natOrllchen »Frnnz-Josef«-Bitterwassers ein wichtiges Mittel. Reg. S. br. 15.485/35. I 1 »Marib'orcr Zcrtun'g« Nummer 73 5?mishg, 20. März, u. Sonntag, 30. Mär-i KiiltiK-Climilfc 3)(r froatifdDr (S^fangtoerein ^olo" in TRaribor Am 22. März l'J41 weilte der kroa-thjchc Gesangverein „Kolo" aus Zagreb, einer der üUcsten Gesangvcrei-ne I^roatiens ('gegründet im Jahre 1862), als lieber imd mit offenen Ar-naen aufgenommener Gasl in unserer Stadt und veranslalleic im grossen So-kolsaal ein grosses Konzerl das liaupl-sächlich kroatischen Kompositionen gewidmet war. i^r interessante Alxjnd brachlc neben drei Werken bereits verstorbener kroatisclier Komponisten ausschliesslich Werke zeitgenössischer Toiischöp-fer, die heute in Kroatien leben und arbeiten. Er gab ims daher wirklich Gelegenheit den Stand der musikalischen Kultur Kroatiens kennen zu lernen und ihn mit dem Sloweniens zu vergleichen. Während die kroatischen Tonschöpfer mehr dem Konservatismus frönen und nur selten und wenn schon, so sehr schüchtcrn unil vorsichtig Neuland belreten, finden wir die heute führenden slowenischen Komponisten infolge ihres unverkennbaren Dranges nach Fortschritt uml ihres Wunsches nach neuen Aus-örucksformen fast ausscliliesslich ausserhalb der Grenzen, die von deiiiMu-sikheroen des 18. und 10. Jahrhun-IJerts gesteckt wurden. Die Werke der kroatischen Komponisten gleichen daher sorgfältig ausgeführten Gemälden, bei denen kein Strich zuviel und keine Farbnuance unüberlegt aufgetragen wurde, während die der Slowenen mehr kühn und eilig hingeworfenen Skizzen ähnlich sind, die auf Details keinen Wert legen und nur ifler Idoo einen neuen, mir geahnten, aber noch keine richtige Form finden-«len Ausdruck geben wollen. Hier al-i(P ungezügelte, hcnnnungslose Genialität, die nach Ausdruck ringt, dort ein« solide, auf bewährten Erkcnntnis-fitvn fassende Kirnst, die sieh als wür-^ger Epigone der noch grösseren und •pocheraachenden des 18. iiiul 10. Jahrhunderts erweist. Der erste Teil des .\beniles Nvardor geistlichen Musik gewidmet: Bort-n ja n s k i Dimilrije, ein Klassiker der russischen Kirclienmusik aus dem 18. und 19. Jahrhunderl, und Lukaeie Ivan, ein weniger bc^kannter kroatischer Komponist aus dem 17. Jahr-liimdert, standen am Beginn der Vur-tragsordninig. Der Aufbau beiiler Werke ist von seltener Ausgeglielicnlu'il T»nd zeigt nionunientale, auf der .Macht reinster Harmonie basiereuflc Linicn-fühji^ung. Als Kind unserer Zeil erwie- sen sich der „Psalm" von Milo Ci-pra, der heute als Musik|)rofessor in Zagreb wirkt, dann .,Lobet (iott im Himmel'" von Mati ja 1 v .s i e, dem arti-slischen Leiter der ZagrebiT Philharmonie, und schliesslich ein Werk des Kapi'lhneisters am Zagrclx'r Xational-theater Boris P a pan d op u 1 o, unter dessen musikalischer Leituni^ der Abeml stand. Im weltlichen Teil der Yortragsord-nung waren Ivaii Brkanovie, ein heissblütiger Dalmatiner und bracli-tenswerter Musikkritiker, Ivan v. Zajc, der Schöpfer der kroatischen Volksoper „Nikola Suhie-Zrinjskl", Dr. Vinko ganec, einer der fruclübar-stcn Folkloristen Kroatiens, Slavko Zlalic, Miisikprofessor in Siisak. dessen Wiege in Istrien stand, Josij) Stolcer, einer der rruclitbarsten kroatischen Komponisten, lUidoll" Matz, el)enfalls wie Dr. >i:f(anec l^^ol-klorist, und schliesslich Boris Papa nd o pu 1 o mit je einem Werk vertreten. Der gemisehtc Chor des Gesangvereines „Kolo" stellte über 80 l'rauen und Männer aufs Podium, 0 .'S L w i r.k s.a m durch H a rri'oim eil i s zuletzt seinem hervorragenden musikalischen Köinien nnd Einfühlungsvermögen isl CS wohl vor allein zn danken, dass die V{)rgelra<.{onen Werke nicht nur in ihrer ganzen, offen zu Tag(> liegenden Schönheit vor uns erstanden, sondern auch in ihren verborgenen Sehönheilen, die nur svolle ,,Was machen die Vöglein ' von 1*^ .\damie. Sie war offenbar als Dank für die gute Aufnahme godaehl: die das Publikum dem Chor bi'reitel<' und für den niehl endenwollenden, ehrlich verdienten Beifall, der jedem si'i-ner Vorträge To Igle. Mit Syni])alhi<' wurde auch die künstlerisch luisgeslalteie. gi'druekte Vorlragsordnung aufgcnoinnuMi, die niehl nur die .VanuMi aller Sänf-'.n- ncn und Sänger, sondern auch deren Minialnr lichll)ilder enthiell, und überdies ein kurzes cnrricuhun vitae aller Komponislen, deren Werke die Vortragsordnung sehnuiektcn. Dr. E. B. r-K Deutsches Theater in Belgien. Das Kölner Schauspiel i;>t soeben von einer überaus erfolgreichen Gastspielreist; durch Belgien zurückgekehrl. An sii'bcn •Abenden wurden in Antwerpen, Gent, Brügge, Brüssel und Lüttich unter begeisterter Zustiinnunig Goethes »Geschwi-sterc; und Kleists »Zerbrochener Krug'^ gespielt. '+ Heinrich George, iler berühmte dtut sehe Schauspieler und Intendant des Schi! ler-Thcaters in Berlin, unternimmt vom 2. bis 5. April eine Vortrapsreise nacli Dänemark, Schweden und Norwegen. l']r wird in Kopenhagen. .-Xarhus, Malmö uml Oslo deutsche Dichtungen sprechen. Der Schweizer Dichter John Knittel, dessen Stück :>Via .Mala<; auch am hiesigen Theater zur Erslaut'üihrimg gebnicht worden ist, feierte an'i 24. tl. seinen tünizigsten Geburtstag. li\- ist in Dhar-war (Indien) geboren inul ist das roman-tiscli-e.votisclic Element für sein späteres Schäften wesentlich niithestinnncnd geblieben. Knittels Ruhm wurde mit dem Roman y^Therese litienne ' begründet, einer machtvollen Absage an die engen for malen Rochtsliegriffe. »Der Spiegel der Helena« betiich sieli ein neues Bühnenwerk von Otto Briies, das am 3. .\pril in Bochum zur Uraufführung gelangt. — Die tragische Legende >>G n d lind o und das Schauspie! ».A n d r e a s u n d d i e K ö n i g i n " voa lernst Bachmeister sollen demnäch'^t im Bielefelder Stadttheater zur Uraufführun'-c gelangen. fciiUlcton Lipe Erzählung von Josip lur^i^ (Aus dem Stowenischen übersetzt.) »Was denn noch? Höre nur die Leute« ,(der Alte sprach den Lipe bald mit »Du«, bald mit »Sie« an). Wo der Werniuth-strauch wild wächst, dorthin gehe, dort knie nieder, beiße die Spitzen ab, die in einem Jahr gewachsen sind, und verzehre üie. Das wird dir helfen. .Auch wenn du bei einem Ameisenhaufen vorbeigehst, in dem große Ameisen sind, nimm deren ei-ne Hand voll, zerreibe sie und rieche das. Wenn das Tausendgüldenkraut wachsen wird, wirst du es gekocht trinken. Süß-wurzen sind gut. Dann aber kenne ich ein gezähntes Kraut, das auf den Gräben wächst^ dieses « »Du hast eine fürchterliche .Apotheke!« »Apotheke? O, behüt mich üott v(,)r den Doktoren! Ich hin alt, zugehört habe ich genug, und gehört, was Leute versuch ten, die nicht in ihrer Jui^cnd ütarben. Sie haben so einen Keuchhusten wie jener Müller bei uns. der v<)ri).;es Jahr gesto«"-ben ist... l.ipe stand schncil aul uiul entlernte sich gegen den Wald hin. Gestorben? Dieses Wort erschütterte Lipe, Rr sollte slerben, jetzt in der Jugend? .Alles, vCas hinter ihm lag, war eine Wüste ohne Dornen und Hindernisse, aber auch ohne erfreuende Blüten. Was die Liebe einer guten Mutter, eines treuen Bruders und einer sanftfühlenden Schwester ist, dies zu erleben hatte ihm das Ge. schick nicht gegönnt. Vater? F.r war gut, besorgt um ihn; doch fühlte Lipe, wenn er auch nicht nachgrübelte, daß auch die ser anders sein könnte. Sterben? .Alle Wünsche, die sich kaum in seinem jungen Herzen entfaltet, sollten ersterben, unerfüllt, unbefriedigt. Wenig schien ihm notwendig zu erreichen, um glücklich zu sein. Und das hatte er vor sich schon erspäht. »Dort hinter dem Berge ist es hell« — und wenn der Weg dahin auch nicht ganz eben war^ er hatte eine feste Hoffnung, festes Vertrauen. Und den ganzen Genuß, den ihm das Leben zu versprechen begann, sollten nun die prosaische Krank, lu'it, der Tod zerhauen? Lipe's Gesicht rötete sich und Schweiß tropfen traten auf seine Stirn, als sich die Schwere solcher Gedanken auf seine Seele legte. l;s war ihm eng in der Brust, die Füße schienen ihm entsetzlich schwer — der fürchterliche, unerbittliche Tod, er scliieu Ihm gewiß... Unterwegs kamen ihm jedoch wieder andere, weniger traurige Gedanken. Woll te er doch dahin gehen, wohin ihn sein Herz zog. Er dachte, wie lieb ihn die Geliebte empfangen, wie erfreut sie sein werde, wenn sie ihn nach so langer Zeit wieder sehe — und fort waren die bitteren Gefühle und die todlichen Sorgen, an denen das unkluge Geschwätz des alten Hirten und der lästige Husten schuld waren. Im Verkaufladen der Witwe Krizan saß die alte Frau allein, als Lipe eintrat. Es war nicht (jewohnheit, daß er zu dieser Zeit kam; daher stand die Witwe verwun dert auf, legte die .Arbeit beiseite, und Lipe mußte zweimal fragen, wo .Marica wä. re. Früher aber mußte er noch von der .Alten hören, wie sehr er abgenonunen habe, daß er noch nicht gesund sei und so weiter, bevor er erfuhr, daß die Tochter nicht zu Hause sei, daß sie wahrscheinlich heute nicht konune. Wie sollte ein Mensch nicjit un\viiiig sein, wenn ihm eine angenehme F.rwar. tung so schncil in Nichst zerfließt. Wohin ist sie gegangen? Auf eine Lhiterhal-•tung zu den Verwaiulten. Und sie wußte, daß er krank gewesen ist! Sie hätte doch ! leicht ahnen kfiimen, daß er konunen wer jde, und hätte zu Hause bleiben sollen! Diesen Unnuit sprach Lipe auch aus, vieL ' leicht etwas härter, als er dachte und es j wollte. Vielleicht deshalb härter, weil er |noch nicht recht gesund war, und kranke Leute sind, wie man behauptet, schlechter Laune. .\ber Frau Krizan wollte dies weder verstehen, noch begreifen. »Das ist denn doch zu viel, junger Herr (sonst pflegte sie zu sagen; Herr Philipp) daß Sie verlangen, meine Tochter solle Stunde ant" Stunde warten, bis Sie einmal konunen werden. Dies würde ic!» nicht zulassen, auch wenn Marica es wollte. Ich habe Ihnen doch schon gesagt, daß ich es am liebsten sehen würde, daß aus der ganzen Sache nichts wird.r Lipe rückte unruhig auf dem Stuhle hin und her und warf zornig den Kopf zurück. ^Mutter;.^ sagte er, ->Sie sind doch komisch! Warum erzählen Sie mir immer wieder das? Ich kami Sie nicht zwingen, mir zu glauben, doch .Marica glaubt mir, das weiß ich. Das war tier Mutler Krizan zu viel, Sic war eine ruhige, vorsichtige Frau und ver stand es. leicht mit der ganzen Welt zukommen. Und jetzt warf ihr dieser Jünu ling vor, sie sei komisch! Sie halte schon eui starkes Wort auf der Zunge, aber sie wollte es noch nicht aussproi;licn. S«^ verharrten sie beide schweigend, nnd beidt' empfanden es als angenehm, 'J'ortsetzung l'<»Igl.) \ Maribort'r Zeitung« Nuiiinicr 73 8 Geheimnisvolle kosmische Strahlen Untertuc&unsen Orr eiralof4>Däre SlmI dem Jahre 1H73, als der Physiker Charles sich liuiii erütcnnial mit einciii mit Gas gefüllten Ballon in die Luft erhoben hatte, um mit Hilfe von Baru- und Thermometer den Höhen- und Luftdruck zu untersuchen, gab es und gibt es noch heute immer mehr Beispiele des Vordringens in den Höhenrauni bis zu den Grenzen, welche vom Tode gezogen wurden, hinauf über den geschützten Mantel der irdischen Atmosphäre in den unbekannten und gefährlichen Raum: die Stratosphäre. Im J. 1875 fielen die ersten Opfer ilie-ser Hühemintersuchungen: die Gelehrten Fissandicr, Linell und Spinelli haben eine /.wan'Z igst und ige Höhen fahrt unternoni-men, unter Mitnahme von Sauerstoff, um in den Raum der verdünnten Luft vordringen zu können. In der Höhe von 7500 m verloren sie das Bewußtsein und Linell und Spinelli wachten nie mehr auf. Im Jahre 1027 gelangte Hauptmann Grey in die Höhe V(^n 12.000 ni, starb jedoch während der Zurückfahrt zur lirde. Von da an begannen die Fahrten in ver-.^clilossener Kugel. Der schweizerische Gelehrte Picc^ird erreichte am 27. Mai 1031 in Freihallen mit luftdichter Gondel die bis damals größte Höhe v. 16.500 m. Die herinetisch geschlossene Kugel war aus Alluminium und darin machte der Gelehrte während dc> Kluges soine For-•^cliungen. Der wichligstc Teil dieser Forschungen galt den kosiiiischen Strahlen. Diese geheimnisvollen Strahlen ziehen die Gelehrten zu immer neuen Forschungen an. Woher sie kommen, Ist wohl ungewiß. Vielleicht sind es Zufallsprodukte weiter Sonnenkörper, welche das Weltall mit dem Flementarbau ihrer Materie bombardieren. Die Meinungen darüber sind noch geteilt. Fs gibt auch solche, welche meinen, daß diese Strahlen Zeichen von Geburtswehen neuer Weltrii sind, welche im Weltall entstehen. Diese kosmischen Strahlen sind durchdringlicher als die härtesten Radiunistrahlen. Sie dringen durch eine 10 m dicke Eisplatte, und eine Bleischichte von 150 Zentimetern absorbiert sie nur zur Hälfte. Professor Piccard sagt über diese Strahlen: »Je näher wir die kosmischen Strahlen kennen lernen werden, desto näher werden wir zur Lösung der Flementarprobleme der Wissen^ Schaft und Technik, vorrücken. Wenn def' Mensch einmal die billige Materie welche sich um uns befindet, besonders das V.'asser, zwingen wird, daß sie uns mit der Reaktion der Atomkern-e einen Teil oder die ganze in ihnen befindliche ungeheure Menge von Energie, sagen wir in der Form von Mcktrastrahlen geben werden, welche sich in Wärme- oder ele^ktri-sche FncTgie wird umwandeln lassen, wird unser ganzes wirtschaftliche System von C}rund aus verändert werden.« Die bisherigen Forschungen haben ergeben, daß die Wolken, der Regen, der Wind und die Stürme nur bis zu 1200 m hoch dringen. Über dieser Höhe ist die verdünnte Luft, die Stratosphäre. im J. 1033 wurde ein russischer Höhen-llug in die Stratosphäre unternommen. In einem russischen Dorf wurde eine zer-Iriimmcrte Kugel und unter ihr begraben die Besatzung — drei Piloten — gefun- den. Aus den bei ihr vorgefundenen Tagebücher konnte entnommen werden, daß die Gelehrten in die Höhe von 22.000 m vorgedrungen sind. Seither gab es eine ganze Reihe von Flügen in die Stratosphäre. Die Höhe vo'n 25.000 m wurde schon erreicht. Aber dennoch ergaben die Höhenforschungen noch keine konkreten Beweise, alles sind nur noch Versuche und Hypothesen. Aber eines ist sicher: der menschliclie Geist wird nicht eher ruhen, bis er nicht das Geheimnis der kosmischen Strahlen entdeckt haben wird. Der Theoretiker der Stratosphärenflüge, br. Heft, sieht in diesen Strahlen eine Energiequelle, welche uns höchstwahrscheinlich eine ideale Treibkraft geben wird, mittels deren der Mensch eines Tages die Grenzen der irdischen Schwere durchbrechen wird. Da heute in der Industrie die Kohle, das Holz, die Naphtha urid die elektrische Energie die hauptsächlichen Treibstoff sind, und andererseits die Hypothese, daß diese Kräfte früher oder später aufgebraucht sein werden — trotz der noch nicht entdeckten Reserven —, nicht von der Hand zu weisen ist, werden schon jetzt neue Quellen der Energie gesucht. Nebst Versuchen, die Sonnenw'ärme als Treibkraft auszunützen, haben auch die Erforschungen der Stratosphäre das Ziel, eventuelle neue Möglichkeiten für den Verbrauch neuer Energien zu fin-den, welche notwendigerweise die schon bekannten Treib kräftc, falls sie sich erschöpfen sollten, ersetzen würden, insbesondere wenn sie billiger und für Länder, welche wenig Kohle, Naphtha und Wasserkräfte haben, zugänglich wären. S. ^ienei(Dt find aucD 6le ein (SIQtfgpil)! Der Zufall spielt im Leben fast jedes Aknschen eine große Rolle. Wie ü'berra-schend er bisweilen wirkt, ilavon erzählen die folgenden kleinen Geschichten, die den Vorzug haben, wahr zu sein. Sic lassen sich nicht erklären, aber sie stimmen eigentlich recht zuversichtlich. Es gibt in jeder Lage >>Glückspilzc«. Warum sollen wir nicht auch zu ihnen gehören, wenn e«; einmal hart auf hart geht, warum eigentlich nicht? Daß ich einst in Eva am Amazonas von Bord ging, um mir die eine zu vertreten, dabei infolge der Brut-Hitze einschlief und die Abfahrt des Dampfers verpaßte, der gerade mitten in den secbreiten Strom steuerte und plötzlich in die Luft flog, war ein Umstand, der mir das Leben rettete. Aber ähniiich erging es auch dem Seidcnhändler Poincart aus Lyon. Er weilte in Paris, wo er seine Kunden besucht hatte. Mit dem ersten Frühzuge wollte er nach 1-e Havrc fahren, um von dort den Dampfer >'Garonne« zu benutzen, der ihn in geschäftlichen Angelegenheiten nach New York bringen sollle. Als er sich ankleiden wollte, da fehlte ihm jedoch der Kragenknopf. Da ein anderer Knopf 'AU so früher Stunde nicht so schnell zu beschaffen war, sucht Monsieur l^oincart lä'ig-ere Zeit nach dem Flüchtling, bis er ihn endlich unter der Matraze fand. Durch das lange Suchen verpaßte er seinen Zug und somit den Anschluß an die ;• (jaronncc, die kurz nach Einlaufen des Frühzuges in See stach. Zu seinem Verdruß mußte sich Poincart nun zwei Tage lang untätig in Pans aufhalten, da »erst am dritten Tage der nächste Dampfer in See ging. Wie aber änderte sich seine Stimmung, als er bei seiner Ankunft in New York erfuhr, daß bei einem fürch-terlichcn Sturme die s-Garonnc? mit Mann und Maus untergegangen war. Der Kragenknopf war zum Lebensretter geworden. In Stockholm rettete vor ein paar Jahren ein Kirschkern dem Ingenieur Löwcn-daal das Leben. Der Herr ging im Juli gegen Abend in einer Straße s^pazieren. Dabei trat er auf 'einen Kirschkern, rulschie aus und fiel hii\ Fhc er sich noch erhoben tiatte. schlug wenige Schritte vor ihm, in seiner Wegriehtung eine Feuerlolie aus dem Pflaster empor, ein donnernder Knall ertönte und Pflat^ferstoine samt einem eisernen Kanaldeckel flogen in die Luft. Wie die spätere Untersuchung ergab, hatte sich unter dem Fußsteig aus einer schadhaften Gasleitung, Leuchtgas angesammelt, das durch einen Funken zur plözlichen Entzündung und F.xplosion gebracht worden war. Ohne das Ausrutschen iitier den Kirschkern wäre Löwendaal mit in die Luft geflogen. Auf den Feldern eines Dorfes in Tele-markcn waren vor -zwei Jahren im Spätsommer drei Knechte mit Mähen beschäftigt. Als sich ein schweres Gewitter entlud, brachen sie die Arbeit ab, um unter einer einsanj stehenden, hohen Tanne, die etwa fünf Minuten entfernt war, Schutz zu suchen. Schon waren sie in ihrer Nähe, als sich dem jüngsten Knechte ein Absatz vom Schuh lösen wollte. Um ihn völlig abzureißen, setzte er sich eine Welle an den Ackerrain. Inzwischen hatten die bei-ben anderen die Tanne schon erreicht. Gerade wollte sich der zurückgeblieb'jne Bursche in 'i'rab setzen, als ein Blitzstrahl in die Tanne fuhr und die beiden darunterstehenden Knechte auf der Stelle lötete. Eine Gesellschaft von mehreren Touristen, zu der ein junges Mädchen gehörte, wollte einst von Zenmatt aus das Matier-horn besteigen. Man stand in der Frühe des Morgens auf der Terrasse des Hotels u. wollte eben aufbrechen, da di'e Wespe d. junge Mädchen in die Wange stach. Das Gesicht schwoll sogleich heftig an und ilie Gestochene mußte auf die Teilnahme an der Besteigung verzichten. Es war ihr (ilück. Denn alle anderen gerieten auf einem NeuscIinecfeUl ins Gleiten und stürzten tödlich ab. Eine nicht wemger wunderliche Begebenheit erlebte vor wenigen Jahren eine mir bekannte Schriftstellerin. Bei einem Besuch in San Franzisko schenkte man ihr zum Abschied ein Buch. Sic nahm es, und steckte darein als Lesezeichen die Geschäftskart'j eines deutschen Uhrmachers, bei dem sie kurz zuvor gewesen, um einige Reparaturen an ihrer Armbanduhr vornehnien zu lassen. Dieses Fiucli ließ sie iingelesen, bis sie es nach zwi Jahren, von einer Reise nach Europ-* zu- rückgekehrt, eines Morgens nirt an Deck nahm. Als sie es sich gerade in einem Deckstulil bequem machcn wolHe, bc- merkle sie etwas abseits, steheiui, einen jungen Mann mit sehr melancholischem, überaus traurigem Gesicht, der ihre Aufmerksamkeit fesselte. »Machen Sie an diesem herrlichen Morgen nicht eine solche Leichenbittermiene!« rief sie ihm nek-kend zu. Da aber brachen dem jungen Mann zu ihrem Schrecken die Tränen aus den Augen. Sie kam mit ihm ins Gespräch und erfuhr sein Schicksal. Er hatte Eltern und Geschwister während einer Epidemie verloren und stand nun ganz allein in der Welt. Nur einen Bruder hatte er in Ame-rilta, den er nun aufzusuchen beabsichtigte, obwohl er seit Jahren nichts von ihm gehört hatte und nicht «:inmal wußte, wo er wohne. »Ja, aber wie wollen Sie denn Ihren Bruder in den Staaten ausfindig machen?« fragte die Dame ihn. »Das letzte Mal, als er schrieb, nannte er den Namen der Stadt, wohin er ziehen wollte, es war, wie ich mich erinnere, Qutwest!« — »Qutwest?« So behutsam als möglich versuchte die Schrifstelkrin ihm zu erklären, daß unter Qutwest der ganze ferne Westen Amerikas zu verstehen sei. Sie legte ihm ihre Hand auf die Schultern, um ihn zu trösten. Dabei entfiel ihr das Buch. Er bückte sich, um es aufzuheben, als er plötzlich einen Freu-dcnschrci ausstieß: »Oh, Fräulein, Sie kennen ja meinen Bruder! Das ist — da steht ja sein Name! Das ist Otto selbst!« Aus dem Buche war die Geschäftskartc des deutschen Uhrmachers aus San Fran-cisko herausgefallen, die vor zwei Jahren in das Buch als Lesezeichen gesteckt worden war — und die nun, Tausende von Meilen entfernt, wieder zu Tage kam, und Wegweiser für einen jungen Menschen für die Zukunft wurde. Zufall? Schicksal? Fügung? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wir wollen darüber nicht grübeln. Wir wollen uns n'ur freuen, daß es noch kleine Zwischenfälle im Leben gibt, die Großes wirken. Wie der Einzelne sich damit abfindet, ist nicht nur" Sache seines Glaubens, sondern mehr noch seines — Charakters. Ol. Sdlmund, UNSERE KURZGESCHICHTE S>le ^elMonne Humoreske von Ralph Schrötter Gestern abends habe ich jnir eine Heizsonne gekaufL Meine Frau freute sich sehr über die praktische Neuanschaffung und stolz erzählte sie es den Mitmietern des Hauses, denen sie begegnete. Sic ahnte ja nicht, die Gute, was daraus entstehen würde. So komme ich heute müde und abgespannt von geschäftlichen Besorgungen zurück und gedenke, nach Vertilgung des Essens ein angenehmes Schläfchen zu tun. Das erstv, was mich unangenehm berührt, ist die Abwesenheit meiner Frau. Sie hat eine Nachricht hinterlassen, daß sie ins Kino gegangen sei. Morgen wechsle doch schon das Prograiniim. Und den Film »Liebe auf den zweiten Blick« müsse man unbediiigt gesehen haben. Das Abendbrot möge ich mir doch selbst zurecht mach B)si oder Kartoffelpüree Kleine faschierte Schnitzerin oder nur naturgebratene Schnitzeln, ev. heiße Schinkenscheiben legt man auf die heiße Platte, auf der man die Speise serviert. Auf jedes Schnitzel kommt ein Nest von Risi-Bisi oder Püree mit einem schönem Spiegelei. Garnieren mit abgeschmalze« nem Lauch, der wie Spargel schmeckt. Als Abendessen oline Fleisch vorzüglich. Beliebiger Salat dazu. Eierkuchen mit gedünsteten Erbsen und Salat Pro Person Eierkuchen aus je zwei Eiern, füllen mit gedünsteten grünen Erbsen, denen man viel feingehackte Petersilie beigibt. Angela Lisanj. FLfTNA UONfFKCiffK'. bringt STf=7S /MS NEUESTE ^er Unterrod Ein wichtiges Kleidungsstück der modernen Frau Manche Frau wundert sich, daß ihre Kostümröcke auch dann, wenn sie verhältnismäßig neu sind, aus der Form geraten und einen ziemlich versessenen Eindruck machen. Man hat es sich im allgemeinen nämlich abgewöhnt, Unterröcke aus möglichst unnachgiebigem Material zu tragen. Es genügt aber durchaus nicht, ein Unterkleid aus Trikotseide oder ähnlichem anzuziehen, denn so-lche weiche Wäsclieseiden haben wie jeder Wollstoff die Eigenheit, sich den Körperformen an- S)ir nrurn SrfiMaOrdmoOene m dl S 22A9Ö mausärmeln vervollständigt das nebenstehende Kleidinodell zu einem" modischen Frühjahrsanzug. Erforderlich für 92 cm Oberweite; 2,30 m Stoff, 140 cm breit. Beyer-Modell M 22504 (für 92 und 100 cm Oberweite). Der elegante Mantel m guter Linienführung mit weiten Fleder- Beypr-Model! K 22503 (für 02 und 100 cm Oberwoite). Modisches Kasakkleiti mit l'lederni:jiii«9niuMn. Als Garnitur dient j «ine Tasche in Wappenform, die aus Streifenstoff oder bunt bestickt angefertigt werden kann. Erforderlich für 92 cm Oberweite: 2,40 m Stoff, 130 cm breit. Beyer-Modell S 22480 (für 88 u. 96 cm Oberweite). Jäckchenkleid mit einer Jak-ke, die in der Taile gebunden wird. Die Rockfaltcn bleiben ungebügell, dazu eine Bluse, auch unter B 22481 als Einzelschnitt erhältlich. Erforderlich für 88 cm Oberweite: 3,20 m Stoff, 130 cm breit, u. 1,95 m Blusenstoff, 90 cm breit. Beyer-Modell S 22501 (für 88 u. 96 cm Oberweite). Modisches Frühjahrskostüni aus zweierlei Stoff. Die lose Jacke hat einen Samtrücken mit glockiger Weite. Im Gegensatz dazu ein gerader, enger Rock. Erforderlich für 96 cm Oberweite: 1,85 m Wollstoff, 140 cm breit, und 1,90 ni Samt, 70 cm breit. Beyer-Modell S 22498 (für 88 u. 96 cm Ob, ite). Jugendliches Jäckchenkostüm mit abgestopptem Faltenrock und Lum-bcrjack. Die dazugehörende Bluse ist auch als Einzelschnitt unter B 22499 er- K 22496 hält'lich. Erforderlich fü'r H8 cm Oberweite: 4 m Kleidstoff und 1 m Blusenstoff, je 90 cm breit. Beyer-Modell K 22496 (für 88, 96 und 104 cm Oberweite). Das Kleid für den Nachmittag wirkt trotz seiner einfachen Linienführung sehr elegant durch die Plisseefalten der Bluse und des tiefen Rockansatzes. Erforderlich für ein Kleid in 96 96 cm Oberweite: 3,50 m Stoff, 90 cm breit. ;upassen. Der Unterrock ist am besten Taft oder andern unnachgiebigen Seiden gearbeitet; selbstverständlich iünnen es dünne, im Gewebe feste Kunstseiden sein. Da sie sich weniger anschmiegen als weicheres Material, wird luch der Kostümrock trotz seiner moder-len Enge keinem allzu knapp bemessenen Schlauch ähneln; und was vor allem wichtig ist — er wird seine vorbestimmte Urform lange beibehalten. Hübsch sieht solch ein Unterrock aus, ivennn er mit einem in Falten gelegten oder plissierten Volant verziert ist; zum hellen Kostüm kann der Volant aus Spitze sein. Auch zweifarbig, etwa der glatte, hüftenumspannende obere Teil in Dunkelgrau, der Volant in einem bräunlichen Rosd, wirkt der Unterrock reizend und modisch vollkommen; zum schwarzen Oberteil paßt die gelbliche oder spagnt-farblgc Spitze. Wer siparcn will, arbeitet lien tagsüber unsichtbaren Rock aus ti-nem alten Seidenkleid, dessen Blusenteil und Ärmel bereits unbrauchbar geworden sind; denkt man daran, ihn mit breiter Spitze zu ergänzen, genügt es auch, die wenigen guten Teile eines völlig schadhaft gewordenen Kleides aus Seide 7.U verwerten, denn das Oberteil kann fjern auch aus kleineren Stücken und Resten gleichen Materials zusammengestückelt werden. Wichtig ist nur, zum Kostüm, diesem nobelsten Wiener Anzug, überhaupt einen Unterrock, der nicht aufträgt und nur Halt gitot, zu tragen. Wer einmal den Versuch gemacht hat, wird den Kosttimrock gar nicht mehr ohne diese geschmackvolle Unterlage anziehen mögen. eportlj(De ^djuftierung DAS KLEINE EINMALEINS FÜRS WANDERN UND RADFAHREN Heitccc €ckc Jubiläum »Darf ich mir erlauben, Herr Direktor. Ihnen zu gratulieren?« Wozu denn, Herr Kampe?« Zum Jubiläum!« Ich habe doch gar keines!<■: O doch, Herr Direktor. Heule sind es fünfundzwanzig Jahre, daß Sic mein Chef sind!« 1» Pelerle, der Klapperstorch hat dir eben ein Brüderchen gebracht!« ^^>Hahaha, ausgerechnet jetzt, wo die Störche alle im Süden sind!« Das kleine Einmaleins der sportlichen Adjustierung beherrschen wir ja. Wir wissen, daß wir strapazfähige Strümpfe brauchen, daß die Schuhe fest und mit flachen Absätzen versehen sein sollten, daß wir nicht nur an Sonne uml blauen Himmel, sondern auch an Wind und Regen denken müssen. Unsere Wanderklei-dung darf auch nicht alltäglich und gewöhnlich wirken, die Farben nicht zu städtisch. Der gute Geschmack, die persönliche Note sollen auch in der Sportkleidung ihren Ausdruck finden. Wir nehmen selbstverständlich keine Handtasche mit. Spitzfindig wie die Mode nun einmal ist, gibt sie uns die verschiedensten Möglichkeiten, all die kleinen Dinge unterzubringen, die wir nicht entbehren können. Das Natürlichste sind große, geräumige Taschen an der Kleidung selbst. Dann gibt es die praktischen, am Gürtel zu befestigenden Pro-vianttaschcn, die aber nicht aus Leder zu sein brauchen. Es sieht sogar sehr hübsch aus, wenn sie aus dem Material des Rockes gearbeitet sind. Und selbst der Rucksack wird in seiner Nüchternheit gemildert, wenn man ihn aus einem Stoffrest — mit einem widerstandsfähigem Futter versehen — nähen läßt, und die Enden eines breiten, gestrickten Schlaufengürtels, der vom geknotet wird, sind taschenartig verwertet. Die begeisterte Radlerin macht es wie die gute Skiläuferin; sie stellt ihre Kleidung nach vjigenen Erfahrungen zusammen. Sie trägt entweder den Hosenrock oder einen feschen Faltenrock aus kariertem Plaidstoff zur sportlichen Hemdbluse oder zum Pullover. Als Jacke bildet der Lumberjack die beste Lösung; seine blusige Weite gibt genügend Bewegungsfreiheit. Aber auch bei Wanderungen bewährt sich der Lumberjack ausgezeichnet. Eine hübsche Zusammenstellung ist zum Beispiel viln blau-rot karierter Rock zu einem weinroten Lumberjack mit blauem Sattel. Lumberjacks aus Gabardine werden über Sportkleidern getragen. Pilz, Olivgrün, Blaugrün und Braun sind gute gedeckte Sportfarben. Sehr praktisch ist die Form des leib- ICiiib, fomm ROMAN VON J. SCHNEIDER-FOERSTL Urlicher-Rcclitsschutz durch Verlas; Oskar Meister. Werdau 18 ..War schün, ja«, sagte sie, streckte .sich auf die Zehenspitzen imd nahm sein Gesiciit in die Häniie. »Ich will nix«^ lächelte sie in seiner erschreckten Augen. :>Bloß dich a'ischaiinl Weil du dem Konstantin Oettingeii so gleich siehst! Genau so /^ute Augen hat er ghabt und genau so iraurig war er, wie ich ihm abgeschrieben hab. Schlafen wir jetzt! Gute Nacht, Rudi!« );Guta Nacht, Josa«, sagte er und hob ihre Hand an seine Lippen. Sie war so schlaftrunken, daß sie nicht einmal mehr hörte, wie er die Tür einschnappen ließ. •* War das schon die Frühsonne, die durch die Fenster kam? Mit einem Ruck saß Karl von Hölscher im Bett hoch, liörte Glocken bimmeln, Schreie gellen, riß sein Beinkleid vom Stuhl und stieß das Fensler auf. Menschen rannten vorüber, Autos hupten heran, dann drangen ihm Töne ins Ohr, die nichts anderes Gcin konnten als Schreie von Tieren in Todesnot. Dazwischen drang nervenaufpeitschen-des Brüllen, Plärren und Kreischen von Affen. Pferde wieherten im rasenden Schmerz. Socken und Schuhe überstreifend, lief er nach dem Zimmer nebenan, sah, daß Josa Claudius wie eine Tote schlief und nichts hörte, was unten vorging. Mit zwei Sprüngen gewann er d'e Treppe und rann te den anderen nach, die vor ihm her. hetzten. Das Zirkus'/elt war von den Flammen, die aus^ 'en Wagen brachen, grell beleurh tet. Die graue Leinwand mußte jeden Au- genblick Feuer fangen. An einen Abtransport der Wagen war nicht zu denken. Sic waren schon zur Wegfahrt zusammengestellt gewesen und konnten nun weder vor- noch rückwärts. Es war alles ineinander verkeilt. Ein Retten der Wagen war ausgeschlos sen. Holz! Holz! Und wieder Holz! Benzin! Petroleum! Stroh! Holzwolle! Putzzeug! Und tausenderlei Hausrat! Feuergarbe um Feuergarbe schoß in die Luft. Man hatte schon getankt. Die Chauffeure waren machtlos gegen die E.x iplosionen und ließen sogar die Wagen im Stich^ die noch nicht gefährdet waren. Die Genter Feuerwehr und die Zirkusangehörigen arbeiteten mit Einsatz aller Kraft. Es klatschte, rieselte, zischte auf und schoß in Fontänen Uber Zelt und Dächer. Umsonst. Der Wagenpark belief sich auf mehr als hundert Stück. In all den Wirrwarr, das Wasserprasseln und die Flammertgarben gellten Frauenrufe — Mütter schrien nach ihren Kindern und Kinder nach den Müttern. Kaum einer war ganz bekleidet. Die Män ner fluchten und rannten die zeternden Weiber über den Haufen. Die Negertruppe raste Hals über Kopf nach einem Ausgang, der von brennenden Trümmern verstopft war. Ein Mann sprang in einen Wagen, der schon eine einzige brennende Hülle bildete un 1 schwang einen weißen Trikot über seinen Kopf. Sie schlugen zusammen draußen hin, rissen sich gegenseitig hoch und warfen sich wieder zu Boden, um die Fl.'imnien nn 'hr'Mti l.eibe zu ersticl-'Cii. In Unterhose, Kragen und ungebun iu chenartigen Ob'erteiles mit tiefem Ausschnitt, unter dem ein Pullover mit Rollkragen oder eine Bluse aus gemustertem Kreton getragen wird; letztere kann aus Tüchern gearbeitet sein. Auch eine Bau-ernbluse aus grobem Leinen mit kurzen Ärmeln und kleinem Stehlelstchen wirkt hübsch und kleidsam. Neben der Windbluse gibt es sehr fesche, weite, lange Jacken im Raglanschnitt, von einem Gürtel zusammengehalten. Capes, zweiseitig tragbar, als Wärme- und Regenschutz, aus Ballonstoff und weichem Wollstoff erweisen sich als praktisch. Eine angeschnittene Kapuze und Handschlitze mit anschließenden Außentaschen sind wohldurchdachte Einzelheiten. Durchsichtige Regencapes aus Werkstoff ergeben zu-lezt noch einen guten Regenschutz. QInnelitfe todtDIi )u fll^nen... Wie ändern wir die Kinderkleider? Wenn kleine Mädchen zu schnell wachsen, bringt das manche Sorge für die Mutter mit sich, denn die Kleider müssen dann entsprechend geändert werden. Grundsätzlich sollte auf dieses schnelle Wachsen, das man bei allen Kindern In einem bestimmten Alter findet — sie bekommen dann ihren »Schuß« — bereits bei der Anschaffung bezw. Anfertigung der Kleider Rücksicht genommen werden, indem man einen möglichst breiten Saum vorsieht. Wenn die Kleider angefertigt werden, so sollte auch nach Möglichkeit der Stoff etwas reichlicher bemessen wer-, den, gerade damit man später noch Stoff zur Verfügung hat, um Rock und Ärmel zu verlängern. Auch an 'ev. Schäden und Risse, die einmal das Einsetzen einer neuen Bahn erfodern, muß ja gerade bei Kinderkleidern gedacht werden. Wie werden nun Ktelder rweckmäßig verlängert? Wenn man keinen Stoff mehr zur Verfügung hat, so ist anzuraten, neuen in abstechendem Muster daztizifkau-fen, und zwar eignet sich für einfailsige Kleider zum Verlängern gut karierter Stoff, für karierte bezw. anders gemusterte einfarbiger. Zunächst wird also von d'em neuen Stoff ein entsprechend breiter neuer Saum angesetzt, am besten in Schrägstreifen, was sich besonders gut für Karos eignet. Bei den Ärmeln kann man sich helfen, indem sie aus dem neuen Stoff eine breite Manschette bekommen. Sind die alten Ärmel schon schadhaft, was oft genug der Fall sein wird, so schneidet man sie am besten ganz heraus u. ersetzt sie durch neue, dem Rocksaum entsprechend. Wenn man will, können auch die Ärmel h'erausgeschnitten und da .^"mielloch erweitert werden, worauf man es mit dem abstechenden Stoff sauber macht. Das Kind kann dann unter dem neu entstandenen Trägerrock eine Waschbluse tragen, dies ist besonders für den Somm'er eine gute Lösung. Wo es möglich ist, läßt sich vielleicht auch aus dem neuen Stoff eine Kragengarnitur oder eine kleine Weste einarbeiten, was meistens sehr hübsch und kleidsam ist. Ich war einmal bei einem befreundeten Maler im Atelier, und wie ich aus Höflichkeit das Bild loibte, schenkte er es mir.<3: »Sehen Sic, man kann nie vorsichtig genug sein.« Die Freude »Schulze wollte mich heute anpumpen! Wenn du nicht mein bester Freund wärst, hätte ich ihn zu dir geschickt!« »Zwecklos! Ich hatte ihn ju zu dir geschickt!« KItinct Jkaxonsu BBd Kommadmu bla M Wort« Dia Mm iraii«« Won Dln I*- »B il!?. Wort Pt« 1«-^ V«» dU Kuaadatif »on UrWia M ala« OcbO^ *ea Dia !(►- aa ratriehtan. - Uti Anfru.' OBd Adr——a «w. tot ata» OabAhr foa Dia ta PoalmarkaD balmchl^ta. VERNICKLUNG VERCMROMUNG leder Art Qesenstände uut und billig bei »Rudat, Marl-bor. Trsteniakova ul.5 1320-1 SAMMELT ABFÄLLE! Altpapier. Hadern, Schneiderabschnitte, Textilabfälle Alteisen Metalle, Glasscherben kauft u. zahlt bestens; Putz-hadern. Putzwolle, gewasch. und desinfiziert, liefert jede Menge billiEst ARBEITER, Dravska 15. TelCL'hon 26-23. __65-1 PFERDEFUHRWERK samt Waßcii zum Transport von Heu von Laiter^berk zur Artilleriekasernc wird rc-sucht, Dr. Scherbauin. Tru* barjeva 5. 1557-1 REKRUTEN! Alles, was Sio beim Militär brauchen, bekomineti Sic bei A Franku, Maribor, Valva-zoricva Ecke Frankopa-nova 16._ 1578-1 Gin eutpassendes MIEDGR io der erbten und In Marlbor einzisberechtisten Spezialwerkstättc I. 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