Lmllllchcr Ieitung. Nr. 227. Pränu merationsprei«: In, Lomptolr ganzj. N. ü !.'Hll>j. N. 5.5». Für bie^uftcllunss in« Hau« hn!l'i.5>ull. Mit belPost ganzj.fi. l5, halbj.fl. 7.5U. Samstags 3. October Insert» ons^edilhr dls 10 ZeOen: lmal s.u tr,, »m.«olr., »m. l st.iwnft pr.Zeile lm. 6lr., 8m.8ll,. ,m.lN^. n. s. w. Instrtlonsstcmpcl !«desm..'"!». 18W. Anltlichcr Theil, S'c. k. l. Apostolische Majestät haben init Allerhöchster Entschließung vom ^l. September d. I. den Professor an der Handels- und nautische» Akademie in Trieft Jakob Schcrber zuni ordentlichen Professor am technischen Inslilutc zn Brunn für kanfmännischc Arilh-Metif, Gcschiistsmissahlchrc, HaudelScorrcspondcnz uud Buchhaltung allerguädigst zu ernennen geruht. Hasner »>, s». Der Iusli;uiil!istcr hat den Hilfsämtcrdireclor des Klei^gliichlcS in Ried Franz Müller zum Inspector ber Strafanstalt ;n Stein ernannt. Der Minister für Cultus nnd Unterricht hat drei ^hvslcllcn s'xiru ^wtuin am f. k. Obcrgymnasium zu ^in; dem Professor am t. f. Obcrgymnasium zu Eilli Konrad Pasch, dem Gymuasialsuppleulc» ^)r. pliil. Sissiüuud ^!utz und dem Amanncnsis der Wiener Universitätsbibliothek Ludwig (5dlbach er verliehe». Nichtamtlicher Theil, Laidach, 2. October. Ueber die Beschlüsse des Ministcrra-lheö in dcr galizischcn Angelegenheit schreibt Man der „Tr. Ztg." anS Wien: Der galizischc Vand-taa wird nicht" aufgelöst werden, aber die Regiernng wird nicht ;ögcru, auf einen cvenlncllen Austritt der yalizischen ^'eichsrathölulil^liedcr mit der AuSschreibliug d'rcctcr '.'lcuwahlen zn antworten; dnrch jene Milde und dicse Entschlossenheit hofft sie die Krisis um so mehr 5u>u befriedigenden Abschlnß zu bringen, als die ungarischen Blätter, auf deren unbedingte Sympathie man U' ^cmbcrg gerechnet zn haben scheint, keinen Anstand »chlnen, dem galizischcn Vandtagc ein Ucbcrschrcitcn des ^»lässigen ÄiaßcS zum Vorwnrs zu machen, und in jc-bem Fall wird cS jetzt vollständig in die Hand des '^cichöwthcs selbst gelegt sein, die definitive Entschcidnng ^> treffe». Vereinfacht ist die Sachlage zudem dnrch die Nlcichzcitiac Bewilligung der vom derzeitigen Statthal-ter erbetenen Entlassnng. insofern das Enbinet ohne Zweifel Sorge tragen wird, den Grasen GolnchowSki durch cinc Persönlichkeit zn ersetzen, die, ohne sich den ^Nciführel'n i>n Vandtage gegenüber cngagirt zu haben, ^s trcne nud rückhallslosc Organ des herrschenden ^hsteins und der von ihm getragenen Verfassnng zu sein sich verpflichtet erachtet. Schwer mag es freilich fallen, in den Reihen der Polen eine solche Persönlich' tcit zn finden, und wenn man einen Augenblick an den Ackerbauministcr Grafen Potocki gedacht haben sollte, so wird man wahrscheinlich alsbald erwogen haben, daß die Schwierigkeit, ihn im Cabinet durch einen anderen Polen zn ersehen, sich noch weit größer darstellt. Daß übrigens der Kaiser, nachdem er die Beschlußfassung des Minifterralhcö zur Kenntniß genommen, nach Ungarn abgegangen ist, darf als ein weiteres sicheres Zeichen gelten, daß die Angelegenheit znnächst als abgethan betrachtet werden mnß. Die Regierung der Königin von Spanien ist, wie wir gestern berichteten, gestürzt uud ciuc jchncll eingesetzte provisorische Regierung verspricht dem Volte alle Segnungen eines wahrhaft constitutioncllen Bebens, die volle Sclbstrcgicrnng. Das Volk soll selbst mittelst des allgemeinen SlimmrechlcS die lüuftigc Regicrnngs-form Spaniens bestimmen. Durch wen aber und zn welchen Zielen wird die Abstimmung geleitet werden? Wird keiner der Generale mit Wlisf^Mwalt die Erb schaft Isabcllcns für sich ;n confiScircn suchen? Und wenn ein solcher Versuch gemacht weiden sollte, wird das Volt den gesunden Sinn bewähren, den in Spanien üppig blühenden Militarismus iu seine Grenzen zurückzuweisen? Steht Spauien, das Prätoriancrlcmd, an der Schwelle der Freiheit, oder des Parteigängerkricgcö? Alle dilsc Fragen lassen sich henlc noch nicht beantworten nnd anch jetzt kann man noch nicht ohne Bangen in die Zu-kuuft Spaniens blicken. Die Königin Isabella hat am 30. v. M. die französische Grenze, von Hcllcbardiercn nnd ihrem Intendanten Marfori begleitet, ftassirt, nnd sich zn allererst nach Biarritz nnd von dort nach Äayoimc begeben. Sie hatte eine kurze Unlcrrednng mit dem französische» Kaiscrpaare nnd wurde ihr das kaiserliche Schloß zn Pan als Aufenthaltsort zur Disposition gestellt. Krainischrr Landtag. 1!>. Sitzung. Vaibach, :l(». September. (Schlich.) D e s ch m n n u erwidert.- Ueber persöuliche Augriffc wolle er hinweggehen, er wolle nur den Vorwurf consta-tircn, daß von dieser Seile des Hauses Gehässigkeiten zwischen den Nationalitäten gehegt werden. Nie habe die Gegner ein Ordnnngsruf von dieser Seite, nie die Glocke des Präsidcntcu gestört, daher überlasse er das Urtheil dem Leser der stenographischen Berichte. Wenn Svetcc die H^enverbrennungen citirt, so sehe man, daß er zn wenig dem Geiste nachforsche, dem jene Kundgebungen entsprossen sind. Er klammere sich an das Wort des Reichsgcsctzes, den Geist desselben habe cr nicht erörtert, c i n Geist, der icncs Schulgesetz durchwehte, sei aber im Schulansschusse gänzlich verraucht, dies ist der Geist der inlerconfcsstoncllcn Duldung. Dr. Costa: Er wolle nnr einige faclischc Bemerkungen machen. Wenn Deschmann von einer besonderen Frcndc in Kram über das Concordat gesprochen, so glanbc cr das selbst nicht, aber von hier ist eine mit vielen Unterschriften bedeckte Petition an den NcichSrath um Anfrcchlhallnng dcS Concordats abgegangen. Als einige Stimmen in Laiback nach Beleuchtung zur Feier der intcrconfessioncllcn Gesetze riefen, habe man dic be-leuchteten Fenster zählen können nnd sicher war nie cinc Nacht so finster als jene fachen). Freunde unter der Geistlichkeit könne Dcfchmann haben, aber sicher nicht mehr als Finger an der Hand. Wenn man von einem Druck der Hierarchie spreche, so frage cr: Ist der Gegenstand auch wirtlich so, wie ihn die liberalen Blätter hier nnd anderwärts ausschrcicu, »rißt Ihr nicht, wie die Völker sich gegen diesen Zeitgeist stemmen, den man ihnen ans' zwingen will? Wenn man von liberalen Ideen spreche, welche die Welt nnd insbesondere Oesterreich beglücken sollen, so weise er auf die gestrige,, Worte Dr. Tomau'S .-die Welt ist rund und muß sich drchu? Was die von Dcschmann den Geistlichen abgesprochene sociale Erziehung betreffe, so cntgcgnet cr: Sociale Erziehung ist es nicht, was wir brauchen, wir haben einen Menschen zu erziehen; die alten Philosophen waren anch Männer ohne sociale Erziehnng. Was nn-serc Geistlichen zu wissen brauchen, das wissen sie und worin sie erzogen werden sollen, darin sind sie erzogen. WaS den ^chrercougreß betrifft, so meint cr, die Ideen, welche Dcschmann heute ausjprach, hätten bei den krai» nischcn Lehrern wenig Anklang gefunden, diese wissen sehr wohl, was ihmn notlithut nnd gehn Hand in Hand mit dcr Geistlichkeit; gegen Hclfcrlö Wett bemerkt cr. warum habe Dcschmann nichts davon erzählt, was seit M. Theresia bis ans Graf Thun in der Volksschule ge< schchcn? Die Verdienste der Geistlichkeit „m die Volksschule beweisen die regelmäßigen Belobungen in der Amtszciluug. Ucbrigens seien lebendige Beispiele mehr werth, als alle Pergamente, wir haben Geistliche in nnscrcr Mitte, die wegen ihrer Verdienste um die Schule das Kreuz ziert (Bravo). Nothschulcn gibt es bei uns, wcil das Volt wegen des Stencrdrucks leine ordentliche Schule bauen kann, cS sei daher dankbar den Geistlichen, die solche Volksschnlcn errichten; wenn man 15)0 pcrc. Znschlag für Schulbantcn zahlen muß, wie Wie Dräut dos Chouan. Eine Scene aus dem Kriege in der Vendee, ^l5 A,l5.;!iss cm5 dn- Neisrmappe rmcö smilMschm i?sficici?.) Erzählt von I. .tt. Ichmicdl. (Schluß.) Nach drei Monaten kam cr wirklich wieder. . Alles war in dieser Zeit ruhig gcwordeu, der Friede ^tstellt. Sciu Vater "bemühte' sich, für ihn einen '"tellvcrtretcr in die Armee zn bringen. - - Da flammte die Kricgöfackel von neuem auf. r Frauz fchlich seit einigen Tagen in der Umgegend . . Allem Anscheine nach trieb sich Franz schon seit "'gen Tagen mit anderen Widerspenstigen, die sich, wie ^ „weigerten. unter der Tricolore zn dienen . in den Albern und Rohrgcbüschcn umher, nnd spühcle nach > cr Gelegenheit, Marie zn sehen. Das war höchst , """a,. den» in dem Orte bcsand sich neuerlich cin Pc- ">' )'inicntruppcn, deren Officicrc oft in der Umgc- '' "b Mien. Pel,, ^"^ Getreide war gehauen und lag auf deu Stop-lieil . ^ '""^c cocn in Garben gebunden. Marie ar-1),^/" mit ihvcr Mutter anf ihrem Felde. Gegen Abend "n-ci '^ ""e Schnitter der nahen Felder und Accker Ucn Ml^' ""' ""l cmer Wicsc ansznruhm; die bcladc-i,,,, "5agc„ warteten auf den Untergang der Sonne, Eck..." ^licn Gottes in üppig vollen Garben znr """ zu fühl,,,. „Guten Abend," sagte cin Mann auf dcr audern Seite dcr Hecke, während cr zugleich über dieselbe spraug. ..Franz! mein Franz!" rief Marie. ..Ich bin es, liebe Braut. Guten Abend Mutter! Marie, stehst Du, Dein Silbcrtreuz hat mir Glück gebracht." ..Ach gib eS mir, daß ich cS küsse!" Cr knüpfte das Kreuz vom Hälfe ab. Mittlerweile waren die Schnitter zu den Wagen gekehrt. „Sich Dich vor!" ricf cin Schnitter am andern Ende des Feldes. „Das Rohr bewegt sich ganz in der Nähe." Cin zur Jagd abgerichteter Hund kam durch die Hecke hindurch uud blieb bcllcud mitten unter den Renten stehen. Franz riß sciu Messer heraus, fiel über den Hnnd her. dcr für ihu cin böser Vorläufer war. ittcß ihm das Messer in die Kehle, schob daS todte Thier sodann an die Hecke, und legte rasch seinen Hut und seine Jacke ab. .^ ^ <^ < ^ „Ah," sagtc cin Osficier. welcher dem Hunde nachkam und zwifchcn die ^cutc trat, ..unter Cuch ist cin Deserteur. Welcher?" „Nein Herr Officicr." antwortete Franz." „Dn bist cS!" Franz sah mit schrecken und Verdruß ," daß cr das blutige Messer als Vcrrather iu sei--ucr Hand behalten. Erst steckte cr cS in seinen Ginlcl und schnell entschlossen, sagte er: «Nun ja, ich bin es. Es lebe dcr König!" Dcr Osficier schlna sein Gcwchr auf ihn an, nnd der Schuß ging in einer Cutfcruuug von tanm 10 Schritten auf ihu los. Franz hatte sich auf die Erde niedergeworfen, stand nach dein Schnßc rasch anf nnd war mit zwei Sprüngen aus der Schußweite hinler den Erntewagen. Hier hielt er dic Hand vor den Mnnd nnd pfiff dnrchdringcnd, worauf mau fcru in, Walde sofort antwortete. Es entwickelte sich für einige Augenblicke cin förmliches Echo. Die Schnitter suchten dem Franz die Flucht zu erleichtern. Anfangs lief cr in einem Hohlwege zwischen zwei Feldern nach dem Dorfe hin, und als er glaubte, daß die Soldaten seine Spur verfolgten, stieg er, fern von den Nohrbüschcn und dcr Haidc, die ihn vom Walde trennten, links am Hohlwege herauf, kehrte um, sprang über cinc hohe Eckc, entfernte fich einige Schritte von derselben, dcimil man ihn ja rechts wenden sehen könnte, bückte sich dann, kehltc nach der linken Seite nm, und kroch anf allen Vieren »ach dcr Hecke hin. Ein dutzeno Soldaten eilten ihm nach in allen Richtungen und zogen den Kreis immer enger, nm ihn in die Mitte zn ve« kommen und so seiner habhaft zu werden. „Bewacht den Holzrand und den Einbruch zum Walde!" ricf der Officier, der noch immer anf derselben Stelle stand. Fern von ihm, aber ganz in der Nähe dcr Hecke folgte Marie mit unbeschreiblicher Angst allen An< strcnguugm nnd Wendungen dieser verzweifelten Flncht. „Gut, hiehcr Franz!" ricf sie ihm zu, „dort sind Soldaten! Da unten, sieh Dich vor! — Hinter der Hcckc sehe ich die Rothen. Deine Verfolger! Kehre nm! Nein Franz, man fchleicht Dir an dcr Hcckc hin cnt< ! gegen; eben jetzt sehe ich ein Gcwchr!" — Cr kchrtc um. Ohne sie war er diesmal verloren. Dcr Offi/ ', cier, der die Rathgcberin bemerkte, eilte ihr zu nud sucß ! daS arme Mädchen mit dem Gcwchrkolwi m dcn 9^ l ten, daß sie in den Hohlweg himmtcrM-ztt'. ..Schwcia. 1666 kann mcm da Schulen baucu? Nach Deschmauu wehe in dcr Vorlage des Landtags ein anderer Geist als in der Regierungsvorlage; man sichre dafür die Wcglafsling der Stellcn an, welche Andersgläubige betreffen: wir haben ader thatsächlich tcine Jude», Proteslauteu aber nicht soviel, das; sie eine selbständige Vertrcluug im OrtSschulrathc habcu tiinnten, sie müßten z» diesem Vc linse 5)00 Seelen zählen. Er schließt: Wir habe» bei der Berathung dieses Gesetzes Rücksicht anf den Willen dco Volles gcnolnme»; wird'dasselbe genehmigt, so werden wir cinc gnle Grnndlagc für die Echnlc habe»! Dr. K altcncggcr: Es kann nach dieser Vorlage dcr ganze Schnlansschuß ans Geistlichen znsammcn-flcsetzt sein. Allerdings stehe die Zusammensetzung des Schulrathcs dcr Laudlagsgcsctzgcbu,>g zl!. allein man n üssc anf deil Geist dcs Gesetzes zurückgehcu. Dcr Bezirks- nnd Ortsschulrath soll die Bedürfe nissc dcs Voltes wahren, die Grnndzüge des Schnlwc sens zn bestimmen : stehe dem Reichsrathc zu. nian müsse also die Tendenzen desstlbcn anch in dies.ni Gesetze zur Geltung bringen. Kromcr rechlferligl die Negicrnng gegen Euctec' Barwnrf. daß ihr der gcriügc Erfolg der Volksschule zur Vast falle. Die Schulgesetze seien gnt. lDr. Eosta: Ausgezeichnet!) In dcr Ausführung fielen sie aber auf sehr unfruchtbaren Boden. Man hörte von jcucuMauueru welcher sie oblag, die Devise: Je dümmer dcr Gaucr, desto besser! Solange solche Männ°r die Volksschule leiten, tonne sie tcine Fortschritte machen. Der Geistlichkeit ist ihr voller Einfluß im Gesetze gewahrt, diesen Einfluß wollen wir ihr nicht benehmen, allein bisher hat die Geistlichkeit den Unterricht gauz in ihren Haw den. In den Gcrichlsverhaudlungen ncnesler Zeit sehen wir die Folgen verwilderter Gemüthsart nnd blinder Intoleranz. Lange haben wir zugesehen. Wir werden es jetzt mit einer anderer Leitung versuchen! Suetcc: Wäre es nicht Uiwcruuust, dcr Kirche allen Einfluß auf die religiöse Erziehung abzusprechen? Wenn Geistliche sagten: Der Bauer müsse dumm bleiben, gab es nicht anch andere Stände, die ebenso dachten? Was die Gerichtsverhandlungen betrifft, ist das nicht auch in andern Bändern so? (Kromer: Nicht so!) Man sehe auf den betanntcn Proceß in München. (Laudcshauvlmllui,stcllvc>iu mau an die Rcsolu-tion des Lchrcrtags betreffs Trc»uung der Mcßncrci vom Lchrc» dienst erinnere. so tüune inan ja warten, bis die Lehrer sich uon den Geistlichen loesa^n werden. Dann sci ja nicht mehr zn fürchten, daß sie es mit dcr Geistlichkeit halten weiden. Alier cino hat dcr Landtag ansgesprochc», daß xnsere Schule sloucnisch blcibe» inuß. Was die Lobcsartilel über die Verdienst,: dcr Geistlich-t.it uul die Volksschule betrifft, so se,cu dicselbcu gc-gründet, wären sie aber auch von Geistlichen selbst geschrieben, so wäic ihnen mchr zu glaube», als dcn Ar-lilcln rou „Brsitz" nnd „^ittclligcnz" i> anderen Zci-tuugcn. Wls tie Reformatioüszcit Drains betrifft, >agl Or. ToiUliu: Hculc sind unsere Söhne dic Verräther, damals mußten Fremde tomiucu, um das Volk zu verführen. Unser Volt ist hcnte rciü katholifch, das gricicht jcd.'ln Vaild zur Ehre. Wodurch siud lnchr Kiicgc cnl-staildcu, »ls durch Al,foräu^uug ciucs fremde» Glau> beue? Lasset uuscr Voll bci scincin Glauben (Braoo). Er ist ein Band dcr Einheit. Wir wollen Kalholileu bleiben, wir schätzeu uus glücklich als Katholiken, d>nm dcsiehl nnscrc beste Erkenntniß n»d ganz Oesterreich winde glücklicher seiu, besässe es d-c Einheit des Glau-bel'ö. Rechl soll ».»erden iu Oesteixich dem ötatholileu, dem Protestauleu ist noch mchr geworden. Aber jene, ?ic im N). I.ihihuudcrtc den Protestantismus bei uns verbreitete», habe» unscrc Literatur gchobci', während uosere heutigen Nu^lälibig'',! das Voll ^,rma,lin,e» wolü'ii. ^'bln nittei j^neui I^linisler, der die Nul,o»aliläl cl,r>e, <^Graf Thnu) ist viel für die Volt>schlile ge-schchcu, ohuc Widerstand der Geisll'chtcit. Von 18^,1 an mußlc es mit drr Volksschule ubwälls gehn, cs herrschlc dcr Centra isnnis, dcr allcS dcn Landcrn l.iu'm! und dem R'eiche gib!. Weuu u'.au gcgcu die Nolh^schiilcu ist. so frage ei', Hal denn dcr Gcisilichc cilicu Voltheil davou und wer >sl mchr Freund der Schulz dcr grgeu dieselbe ist, vdcr dcr sie crrrichttt? Daß iu andercu Liiudcrn Nlchr für cie Schnlcl» geschieht, lmnml daher, »veil dort Einrnit der ^ialiunclität ist, uud daß sie Wicu uähcr licgcu; wer der Schüsscl uähci ist, nährt sich besser. Unscrc Schule soll Sluocucu, nicht Deiilschlhnmlcr crzieheu. Welches Voll ist so Iol)al, wie das slovenischc? ^Kromcr: Zur Sache. - Zi scheu). Dei Slovene hat deu Chara'ler aller slavischen EhrcichafliurVil stcts bewahrt. Gefahr toü'.mt für O^slr-reich nur von j^ner )l^lion, die O^sterlcich germanisircn will. D^ö ist deutsche Politik, ist cö abcr auch östcrrcichi scher Patriotislnus? Wir werden scheu, wic ma:' sciucr-zeit audeiwäits dc heilige Pflicht dcr Tieue llfülleu wird. Die Schule würde mau gulhcißcu, weuu dcr Sloucue aus ihr als Deutscher hclvoitäme, die Schule ka„n aber »ur auf »atioualer Grnndlagc ge-deiheu. Daß man die Andersgläubige bcticffcni'cn Stellen dcr Regierungsvorlage weggel>>sseu, toiuiuc da her, weil si> hier leiue Aüwcndnug fiodeu. Was dic Kompetenz dcs ^.n>dtagcs betrifft, so hat dcr jctzige ^nst'zmiuister Herbst seinerzeit im Rcichsralhe ausgc< sprochen. die Au^führuug des Schulgesetzes sei Sache d>r Lande Sge setz >i c bu n g. Die Regierung hat gefehlt, als fic dcn Bczirksvor-slchcr in dcn Gezirksschnlrath vcrief. Wir hallen au jenem praktifcheu Liberalismus fest, der uufcrm Volke untzt. Gegen Kromcr sagt Svetcc: Für was haben wir so viel Bureaukratie? Mau wendete sich an die Matiea um slovenischc Äücher für die Gcfangcnan-staltcn. Also erst dann denkt man an uuscr Volk, wcuu es im Gcsäuguiffe steckt. Er schließt.- Ihr werdet das Volt gut erzicheu, wenn Ihr cs sloocuisch erzieht. Soust werdet ihr das Slovcncnthnm in den Gefängnissen bessern müssen. rief er ihr nach, indem er anf sie anlegte. — „Ah! ich trotze Ihnen!" Der Ofsicicr, von der Schöuhcit uud dem Muthe des Äaucriimädchens gerührt, ließ daö Gewehr vor ihrem Blicke siukcu. Plötzlich fprang sie, die mit gekreuzten Armen dagestanden, querfeldein bis zu einem verschlossenen Schlagbaum, -- demselben, wo sie früher von Franz Abschied genommen hatte. - Nur, wenn man diese, von einigen Hecken, Rohrund Binsen-Büschen durchschnittenen Feldern sieht, kann man liegrelfen, welche Kraft, welche Gewandtheit uud welcher Muth dazu gehörte, so cine Viertelstunde lang gegen ein Dutzend Soldaten zu kämpfen, die dcn Flüchtigen fast von allcn Scitcn auf Schußweite umriugtcu. Dcmnngeachtct hatte man seine Spur vcrloreu, eiuigc Rufe i» der Nahe u»d Flintenschüsse ließen sich am Rande des WaldcS hören. „Gcmtct!" riefen die Bauern. ..Marie! Marie! werfe mir Dein Kreuz zn!" stöhnte Franz leise, der anf der andern Seite des Schlagbaums hinter dcr Hcckc lauerte. ..Jesus!" cutgeguctc sic erschrocken. „Da nimm cs hin!" Aber ihre Hand zitterte zn sehr: das Kreuz fiel iu das Gras zwischen beide. (5r lvoch auf dcn Knien vor, um es zu suchen. „Schnell, rette Dich! Ich werdc cs wieder finden und eS Dir bringen, wohin Dn willst, wann Dn cs verlangst. Rcttc Dich nur!" ächztc die arme Maric. „Nie ohne das Kreuz!" sagte er. In dem Allgenblicke, als er die Hand ansslrcckte, wurde dieselbe von einer Kngcl durchbohrt. Dcr Schmerz riß ihn empor, nnd er sprang über die Hecke herwärts. Ein gan; in der Nähe versteckter Soldat lief ihm entgegen. Franz. dcr kräftigste Bnrsche in dcr Umgegend, schlng ihn ohne Kampf mit dcr linken Hand nieder, trat ihm anf die Brnst nnd entriß ihm das Gewehr. — „Hierher! hicrhcr!" riefen seine Frcuudc im Waldc. Franz war vcrwuudct. sciuc Kräfte waren erschöpft. Mehrere Soldatcu schuittcn ihm auf dieser Seite dcn Weg ab: andere kamen ihm in dcn Rücken. Auf dem Wege, wo er fich befand, ritten aber zwei Gendarmen heran: zur Liukcn floß ein Bach und jenseits dehnte sich cinc weile, öde Haidc aus. Er sah, daß er nichts mehr hoffen konnte, daß cr verloren sei. „Rette Dich in den Wald!" schrie man von dorther. Er aber ging zu dem Soldaten, den er niedcrgc-fchlagcn nnd der mittlerweile aus dcr Betäubung aufgewacht war. Er stellte dem von seiner Guadc abhängigen Soldaten sci» Gewehr znrück, und sprach: „Ich vergebe Ench!" „Vorwärts ;n dem Eapitän!" rief dieser. „Franz. sci anf Deiner Hnt!" schrie Maric, die an seine Scitc gekommen war. Der uerrathcrischc Soldat legte das Rohr seiner Flinte an das Hinterhaupt des Gefangenen. Dcr Schuß ging los. Die blutigen Stücke dcs Gehirnes spritzte» Marien ins Gesicht, die zu gleicher Zeit bewußtlos niedersank. Dic Freunde hoben sie anf. Der Körper erholte fich. der Geist nicht wieder - er war zerrüttet. — Fortwährend sucht fic nach dem Kreuze und ruft: „Franz, rette Dich! Hicrhcr! Dort lommc» dic Rothen! — Er fchießt! Rette Dich, Franz!" Eiuc Irrcuanstalt ist ihr Aufcuthalt, für die Genesung dcs umdüstcrtcn Gcislcs kciuc Hoffnnngü Die alte Fran ist vor Gran, gestorben. - Kalten cggcr ftrotcstirt gegen die Aeußerung: man wolle dem Volke den katholischen Glaube» ml)-incu. Er gcslattc »iemaudcu, seinc katholische Gesinnung zn bezweifeln. Dr. Tom an erläutert, daß jcuc Aeußerung auf Ocschmann ziele. Nachdem hicmit die Genera l dcva t tc geschlosse« worden, wird die Spccialdcbatte eröffnet. Dcr Herr k. t. L a ndcs Präsiden t ergreift das Wort. Die Debatte habe sich soweit in das Feld staatö-rechtlicher Theorien verloren, daß cr ihr nicht dahin sol' gen wolle, die gegen dic bisherige Thätigkeit der Regierung in Schulsachen geschleuderten Vorwürfe werde cr nicht widerlegen. Er wcrde sich auf die Rcdcu dcrjenigcu Par' tei bcschräutcn. welche dic Regierungsvorlage äudcri' will. Dcr l> U! dcs Gcsctzcs vom 25>. Mai' 1868 erkläre die Zusammcusctzung dcr Schulaussicht für einen Gegcustaud dcr Laudcsgcfetzgcbung. Zweck dcr Vorlage ist cs, dicsc Bcstimmuug auszuführeu, einen Entwurf dafür zn geben. Daß dcr Entwurf für allc Länder gleich, hat darin seiucu Gruud, daß dic Grenzlinien der Ar' titel dcs Reich^gesetz.'s weit gezogen nnd dic hierin vor-lommeudcu Heslrcbuugcn in dcn einzelnen Königreichen nnd Ländern scbr divergircnd sind, dahcr cbcn die M' giernng für cinc gemcinfamc Grnndlage sorgen musUe, damit dic Grenzen des Rcichsgesctzes eingehalten wer« dcn. Bisher war dic Schnlocrfasfnng cinc gleichartige, cs mußte daher natürlich auch bci Umstaltuug derselben das Priueip dcr Gleichförmigkeit festgehalten, cs mußte ciu Rahmen gegeben werden, in wclchcm alles Plat) hat, was die Eigenthümlichkeit dcr Länder in Bezug auf Gebiet. Bevölkerung, Eonfession fordert. Man habe hinsichtlich der auf Andersgläubige Bezug habcndru Stellcn eingewendet, sie paffen nicht für .strain, wcil die Mininialzahl dcr Evaugclifchcu (5()l)> nicht da ist; dics ist sactisch richtig, allein anderseits ist z.V. cbcn in Vnkuvec am Uskokcugcbirgc eine Gemeinde griechischer Eonfession. nm deren Einschulung cS sich handelt, nnd cs dürfte zwar diese Amcndirung dcr Nc-gieruugsvorlagc keiu Hiudcruiß der Sanction sein, aber cs wärc auch zu erwägen, daß Gesetze nicht blos für vorhandene, sondern auch für zukünftige Verhältnisse gegeben werden. Die Geistlichkeit habe allerdings nach der Regie-rnngsvorlagc eine geänderte Stellung, allein dicsc cut spreche nur der durch das Rcichsgcsctz dicsfalls statuir-tc» Aenderung. Statt wic bisher die Aufsicht zu führen, wcrde sie künftighin cinc Mitwirknng politisch - administrativer Art ansüben, von Verdrängung dcr Geistlichkeit ans dcr Schnle sei nie die Rede gewesen. Dies könuc eine Phrase dcr Teudcuzblättcr sei», die Regie-rungsvorlagc abcr tennc teinc solche Tendenz. Dcr Einfluß dcr Geistlichkeit sei nur ein anderer geworden, natürlich unbeschadet dcr Bestimmung dcS l5 2 dcS Rcichsgcsrtzeö vom 25). Mai 18C.X bezüglich des Religionsunterrichtes. Dieser Grundsatz steht im nothwendigen ZusaM' mcnhauge mit dem Gleichgewichte bci dcr Zusammen' setzung dcr Mitglicdcr dcs Orts- uud Äczirks'schnlrathcs. sowie sich auch die Rcgicruug nicht minder dcn überwiegenden Einflnß vorbchalten müsse, denn cinc Regierung, die diesem Gruudsatzc aufgeben wollte, würde >>' einer ihrer wichtigsten Aufgaben abdanken, zn Gunstc" welch' immer Autorität. Er müsse aufmerksam mache», daß Bestiminnngcn, welche ciuc wesentlich andere Zusammensetzung dcs Orts- und Bezirksschulrates M' Folge hätten, nicht geeignet sind, znr Ansführnug dc^ GcfctzcS vom ^5'. Mai 1808 zu dicuen. Allfälligc Zweifel wegen dcr Uebereinstimmung mit dem Rcichsgesehc werde cr im Laufe dcr Spceialdcbattc vou Fall zu Fall löscu. In der Spccialdebatte nahmen die Abg. Kromcr, Kaltencggcr, Dcschmann die Rcstituirnng dcr Regicrungsvorlagc dort, wo sie vom Ausschüsse absss' äudcrt wordcu. als Antrag auf, cs wnrdc jedoch b" Auöschnßvorlagc ohne andere Abänderung, als daß in dc" tztz :;<) nnd 42 statt: „des sürslbischöflichcn Eonsisw' rinms" gesetzt wurde: „der kirchlichen Obcrbchordc» (nuc in dcr Regicrungsvorlagc) bei dcr Abstimmung n"l großer Majorität angeno m m c n. Znin tz i bemerkte der Hcrr t. t. Landcspl"' sident, der Katechet gchörc nicht uuter die Lchrc>'' dahcr er hier nicht aufgeführt wcrdcn konnte. Dic 3n-gicruug habe zwar dcu Fall durchaus nicht ansscblttßt' wollen, daß ein Geistlicher als Vertreter der Schule im 5l't^ schulrathc crschciuc. allein neben den Mitgliedern b" Lchrstaudcs tönnc ihm keine Vertretung, also auch «^ Platz im Schulrath zugedacht werden. Zum § 19 reMert'^ dcr Hcrr k. k. La n d csp räs i de n t die Einbeziehung ^, Bczirksuorsteherö als 9legicrungsvcrtrcters durch daS ^ ^ Regierung zustehende Oberaufsichtsrccht. und legte a^^ demselben Grnndc gegen die Fassung dcr tz 22 nud >' Verwahrung ein, indem cr erklärte, daß die ^^''ut war auch die bcstc Bürgschaft des FriedcuS gc-^cn, worauf die Ncdcu Sr. Majestät in Kiel und Vcunlmrg utit eincr so großen, gewiß bcgründcten Zu-^'sicht hingc^cnttt haben. Dic Änssichten dcS Krieges 'U'd des Friedens können denn anch wohl nicht dcn etwa 'vcchsclndcn Ehanccn dcr spanischen Revolution nntcrgc-^^dnct fti,,. Dicsc könnte uulcrlicgcu oder erst uach läu-^w ilanipfc obsiegcu oder endlich uach dem Snge vou orantrcich bereitwillig anerkannt werden, ohne daß die ^"uzösischc Ncgicrung sich dadnrch zu einer kriegerischen ^'oiucuadc an den Rhein sonderlich crmuthigt fühlcu -,"lftc. deren Gcdaukc ihr unter alicu Umstüuden, augc-> M)uieu hat nur der ^uvinislischc Theil dcr franzözifchcn Presse erhalten, dcr ^,^Besorgnisse dcs leichtgläubigen PublicumS nährte ,^ damit so viel Unheil zu stiften wußte. Die öffcut-,^^ ^uf'.ncrtsamkcit hat sich gcnngsam anderswohin ge-l„u ' "'" dcnjcuigcn, dic dcll Aberglauben dcs KricgcS ^^'hicltcn, für jetzt Hörer uud Lcscr ;u cntzicheu. M der Krieg halte. Danl jcnm intcrcssirlcn Prophc-f^:'"^u, fatalistische Glänbige gcfundcn, die mciutcu, er lvi', ^"" nuch oh»c jcdcn Sinn, doch uuvcrmcidlich, so Nla>„" ""^ nutc Zahl Heuchler zählte, die daran zu I8«s> !nlschlich vorgabcu. Nichts was bis jetzt seit i>n k ^schchen, hat dic Wahrscheinlichkeit cincs Krieges 'Nchs ^" ^'luopa's vermehrt. Alles hat denselben viel-WM" ) ^^ ^"^^ ^"' Tl)atsachcu in die Ferne ^sslciösc Stimmen über dcn Maaren-Ausstand. ^<>che?/^ '" Westeuropa dcr Friede vorderhand wiedcr Orieu/ "^?^"l, beginnt anch das rnssische Eabinct im ciüse 5p ^icgclu z" lassen; so schreibt hcntc dic offl-^lllaa'ri ^'^"^ Corrcspondcuz" übcr dic Vcwcgnng in " "" unter nndercm Folgendes: „Dic Ordnung ist wicdcr einmal an der Donau hergestellt; dic bulgarischen Banden, welchen cs gelang, die Donau zu überschrcitcu, sind aufgerieben oder zersprengt und di> lctztcn Erfolge uon Midhat Pascha werden manche Fchlcr uud wirkliche Gefahren für riuc zcitlaug iu Vcr^ gcsfcnhcit briügcu könneu Was die Zukuuft anbelangt, wcnn man nach dcn vorliegenden Erfahrungen urtheilt, so blcibcu für sie die gegenwärtige» Schwicrigkcitcu bc-stchcu. An den Bewegungen in dcr Bulgarei haben wir tcincu Authcil. Die Bnlgareu, unsere Glaubensgenossen, ein redliches, thätiges uud unglückliches Volt. haben unsere Sympalhicu, abcr wenn wir ihucu ciucn Rath zu gcbcn hältcu, so wäre es sicherlich uicht dcr, ihre ucrtauutcu Rechte mit dcu Waffe« zurück zu verlangen. Zu vicl Ehristcudlut ist schou gcftosscu uud fließt uoch nnuütz in Kreta uud anderswo, als daß Ruß-laud daran hätte denken mögcn, cinc Bewegung auzu-rcgeu, die uulcr den gegenwärtigen Nmstäudeu das ihm so theuere Elemcut dcr Slaven uur hätte schwächcu lön-ucu. Wenn Fuad Pascha's )tole an die Mächte, in welcher er eine Untcrsnchnng dcr lctztcn Unruhcu ucr-laugt, dcn huiuaucu Eharallcr dcr vou den Iüsurgcnteu veröffentlichten Proclamationcn uud die Tragweite ihrcr Pläuc, dic cr freilich uach scincm Standtpuuttc charak-tcrisirt, anerkennt; wcun dic vou Vclgrad dcr öslcrreischi-schcn „Ocncral-Corrcspoudcnz" gemachten Milthciluugcn uachwciscu, daß dic Bcweguug sich auf dic Nachbarpro-viuzcu auszubreiten droht, nach AoSnicn uud dcr Herzegowina einerseits uud nach Epirus und Thessalien andererseits, so wird jcdcr unparteiische Richter dariu beistimmen, d.iß das tiefe Mißbehagen, welches dic Ehri' stcnuöllcr dcr Türkei aufregt, nicht uon russischen Agenten stammt, sondcru vou dcr dicscu Völkern gemachten uucrtrüglichcu Stclluug. Die Erhaltung dcö ^luli<>< <>!,<,, alif welche fich die ganze Sorge dcr Mächte beschränkt, kann das Ncbcl umgrenzen und die Vcrwickluug dcr schon ohndics ganz verwirrten politischen Sitnation verhindern; abcr sic hilft nichts, nnd so langc nicht Enropa in ein Fricdcuö'Eiuvcrstäudniß einschreiten wird, um die Rechte dcr Ehrisleu des OrieutS zu vertheidigen, wcrdcu wir solchen periodischen Explosionen , die abcr vielleicht nicht immer türkische Bataillone zu erstickcu im Staude sein werden, zuzuschaueu habcu." Unsland. Gotha, 30. September. (Die Nordpolcxpe -ditiou) ist uach Bcrgcu zurückgekehrt, sclbc war am 14. Scptcmbcr bis zum 81. Grade nördlicher Breite vorgedrungen. Das Eisvcrhältuiß und dic Iahreswitte-rung siud sehr ungünstig; trotzdem siud dic Resultate wcrlhuoll für die Wissenschaft. Die Expedition kehrt nach dem Hafcu uou Arcmcu zurück. Das Schiff ist noch gut für dic wcitcrc Expedition. P>aris, 30. Scptcinbcr. (Dementi. — Die Königin von Spanien.) Dcr „Etcudard" dc-mcutirt dic Gerüchte vou bcuorstchcudcn Pcrsonalver-äudc'g. Lloyo" berichtet, nock außerhalb der Pm'onrühallc aus cmige Minutcn, wdcke die Wechslul'ü dcs Zuges beaosprucbte, den Wa^gou und con-unftlten wählend di.s.l Z>'it mit ven z„m Empfange ,r-schienfncil Herren Ministern Aaion V«''la Wenthcim und Ac,» Ioscf Eütuöö, wasouf Se. Majestät sich über Slnobnich nach Oövüllö bl'^abcn. — Se. Majestät der Kaiser habe dem Inslitute dcr englischen Fraukm zu Plag zur Ociichtung einer Vadc-und Waschanstalt 1U00 fl. allcrgnüdigst zu spenden gerubt. Feriur hade S,. Majcstüt den durch Feuer verunglücken Aiwohnern der GlM.inde Gaicr cine U»tr,stützung oon 500 st. und den glticksaUS dutch Feuer verunglückten In« fassen der Gemcinde Lubra Vooa eine Untelslllhung von 200 fl. allergnüdi^st zu bewilligen geruht. — Idce Majestät dcr Kaiser Ferdinand und die Naiseiin Maiia Anna l,c,drn für die durch Arand bc-schädigten Bewohner der Ttadl Iuachimslhal '100 fl. allergnä-digst zu spenden geruht. — (Ostasiatische EzPeditio n.) Für Montag den 28. September, war dcr t. t. Lontreadmiral Aalon Pcctz. dcr Fühcler der oslasialischcn Cfp.tllion. silc die Pnvalaudienz zu Sr. Maj.st.U dnn Kaiser berufen. Am 30. begab sick der Admiral wieder zurucl nach Tricst. Am 4. October wcvdcn auch die Veiichlclsla'ter der Expedition nach Tlu-st reisen und am ü. October sick einschiffen. Die scinunllichcn Velichtelstalter sind dcr englischen und französischen, mehlcre auch der italicnijchen Sp'ache mächtig. Unler den 143 Äe> Weibern aus llielellbanilN war «uch eine Köchin, welche „in daö weibliche Sckisfedienstp^sonal" aufgenommen zu we>d»n wünschte. Das Ministerium fand sich jedoch nickt bestimmt, di.fem O.snche Folge zu geben." — (Episoden vom Meeting auf demZiz. labe rqe) bringen die czechisch"' Vialter in reichei Zal)I. Vor allem vc,sichern die „Nar. Nov.", cö snen „fünfzehn-lausend" Mensch.n, und zwar auher Arbeitern auch „>n sehr bct'ächllicher 3"hl Gleis.', Männer und Jünglinge auü dem Präger Vllrgerstande, dann S^ldenten, besonbert von oer Univetsitüt und Technik, und Damen" versammelt gewesen. Die (5jcesse begannen, wie gewöhnlich, zuerst gegen oeu eiischslilenden t. t. Plilizcieomsmssar auo.^talolinenthal, dcr, als er einen der Redner um seineu Namen befragt, unter dem Rufe: „Heruntll mit ihm!" die steile Anhöbe hinab bis auf die Wicner Straße gestoßen oder, wie die ezcchischen Blätter sich auödrilcklN, in cinnn immer wachsen« dcn Gedränge teilweise getragen, thcilwlise gcdlückt und geschleppt wurde, begleitet von G»lachter, Zischen und einem Hagel von Steinwürfen, dic „auch manchen Nichlcommissär llllichlen." Nachdem man auch über die anwesenden Civil» Wachmänner liergefnllcn war, deren davongetragene „blutige Denkzettel" die czechischcn Vlatter mit Vtfiicdigung consta« tiicn, fing die Versammlung an, urgcmülblich zu werden, brachte „Slavail" auf Dr. Smolta, auf die sleilisch 3i,serve. Auherr dem sta»d ein drittt« BalaiUon in der KaloliiieiUhaler i aber — wahrscheiim'ch, weil sich der Regeu ins Mittel legte — unterblieb - so wissen z. B. die „Nar. Nov." von einer „grünollch.n Kajzenmusil" zu «'«züulen, die vor rem dcutschen Casino gebracht worden sein soll, während man dort wel>l eine rmgewöonliche Ansammlung von Leute» b^meilte, aber uo» m sich das Lasino blfiodct, an t>l,em Dutzrnd Stellen mit großen Flcken einer schmierigen schwarzen Farbe b.tlecksler!. Zu erwälinen ist dabei noch, dah die „)lar. Nov." erzählen, die „V^tauens-Männer" der czechischen Arbeiter Hütten ur>p'ü»glich beabsichtigt, das Meeting für den Wenzclstag öffentlich anzu« tündiqen und b>i der Behörde anzurmloen; aber „wider Erwarten m>t Hinocrnisjen überschüttet," s.irn sie von dem Voihaben des Me,lings überhaupt uno demnach auch von der Vli0sf>'!'tlichung und Vo>!a^e d?ö bereits fertigen Programmes abgegange». Man habe die Sache für „verg'ssen" angrsche», u»» „gegen all.'s E warten" seien Mo,'taq<< die Aibclter so zc,HIrc>ch aus dem H zlabera. zusamnu»gekommen. Die „Nar. Nov." wollen fchli.ßl'ch roch wissen, daß auch in Brandn« an der Elbe eine Escadron Huharen in Bc° leitlchast stand, um auf dem nächsten Wrge sich aus den Hiztabcrg zu begeben, da dcr Polizei zu Obren gekommen ,.in soll, die Menge werde Widerstand leisten und sei mit Slockocgen, Revolvern und Dolchcn bewaffnet. — (Ueber den Brand in Stanislau) liegen auS Lemdelg, 29. v. M., noch folgendeM.ldungen vor- Die gestern Nachmittag in Slaniölau in Folge von Unvolsichlig« teil ausgebrochene Feueiebrunst hat einen grohen Tbeil dir Stadt in Asche gelegt. Bei 260 Häüfer, dalunter das iireisge'icht, Nalbhaus, die armenische Ki'che, drei Synagogen, sind abglblllnnt. Ter Scharen ist sehr bedeutend und wird auf zwci Millionen angegeben , 8000 Menschen sind obdachlos. Wegen des starken Sluimrs waren die Rettungsversuche elschwelt und ist das Feuer „och nicht ganz gelöscht. Gestern Nachts wurde über Ansuch.n des Bezirksausschusses ein Abtheilung Militär mit S,peratzug zur Hilfeleistung und Bewachung geretteter Hadseligtei. teilen nach Stani3l.au entsendet. Hier werden Brod und Viclualien gesammelt. Aus Sammlungsgeldern wurden zur ersten Hilfeleistung 500 fl. gesendet. Der Lanoeüausschujz sendtt heute zwn Delcgirte mit cinnn Untetslützungs-Ve« trage von 3000 fl. nach Etlnislau. In dcr morgige» Landtagsschuna. soll ein Antrag auf Unterstützung im Betrage von 16.000 fl. aus dem Landessonde eingebracht werden. — (Ein blinder Bettler.) Aus emcr der Londoner Brücken sab tin Bettler: neben ihm s"b /f"' H"''°/ der eine Tasel mit der Inschrift tcug: „I5 lnn "Uno, 1668 uud die Vorildergrhenren waifen ilmen nn Geldslilcl in den ncben vfm Vcltler stehenden Hul. (5m H^rr lhat dies auch an j?dem Morczcn, wo or lie Piilcte pasjittc ^ nnllicl' uer-gaß er cs, da lies »dm del Äelller nach und tief: „G-den Sie mir denn hcute nichtö, mcin Hcrr^" — „WaS?" slagte dieser erstaunt, „sind Sie den» ^ichl blind?" — — „Nein, ich nicht, abcr mein Hund." Locales. — (I ll dcr gcstrigeu ^ a u d t a g s s i tz u u g) erledigte der Vaudlnl) uuler auderu den Nechcuschastsbc-richt dcs ^audcsausschusses, wobei Sr. Majestät dcill Kaiscr dcr chrfurchtSuollsle Dank sin- die a. h. Bcwilli^ guug dcr Ciscubahu Vaibach Billach votirt uud beschloß fcu winde, deusclbcu dlirch ciue Deputatiou, bcsleheud llll<> dcu Herren Vandesiiauptiliauu v. Würz dach, ^audcöhaupluiauu - Stellvertreter zi usIer, Dr. T o -man, Terpiuz und Tr Saviuschcg, nn den Stufen des a. l). ThroucS, zugleich niit dcr Bitte nie-derzulc^cn, für den Fall, als die Südbuhu von ihrcui Vorrechte leinen Ocbrauch uiacheu sollte, die Coucessiou für obige Bahn dein ^aibachcr lviscubahu ^ Conlit«,' ocr-lcihcn zu wollen. Dr. ^al teuerer be^rüudcte den Vlutrag bezüglich Eiuführuliq dirccter Ncichöratl)öwal> Icn, welcher jedoch ohne ^cbalte abgclehnt wurde. Heute Schlußsitzung. Mchträglich bringen wir den aus. führlichcu Bericht übcr die beidcu letzten Sitzungen, — (Crlcdigle A d u u c a l e n st e l l e n. ) Vvm Grazer l. t. Odcllanrc^czerichle wild «ine ^doocateuslille mit dem Wohnsilo in Eidiöwalo u"D eine andere mit rcm U'chiisitzl' in Tschcrnemdl au^glschiiebe». Bewell'u,^ gen siud dinn.n V'cr Uoche» linzublinqen. — (Ein seidener S o n u e nf chi > n,^ wu'te vor una.efc1l)r 14 Ta^eu uo» einem Fläulem in cincm Vellaufö-ladeii u.rgessen. Tic C'geiUhnmrrin wolle sich oiessaliö dein» Stadlmc:c,i»ra!e anfragen. — (Concert) Ecnnlaa. 4. d. M. gibt 0e> Schüler des Piagcr ConselvatUlium^, unser ^anröinanu Heir A n^ l l> n Hei or ich, sein e,stes Concert in der Glaluica. Ta^, Pio^ramm, tao wir l?i>l folgen lassen, bict^l sehr Rlichh^l-ligcs undsllllt linen gc»uhrei-die und dem Conce>tgcl)el! 3. Serlct aus „Lucia", ge-W»ge» von dcn Damen Ä. v. Neugebauer und 6. MaöeI und von dcn Herren Gerbie, jturalt Valenla nnd l,em Cooceitqeber i 4. „V »» j << ^ >< !l" ^iliegülicd), gesungen uom Münnnchur d^r (3,alalnic>i i 5». „Cerni Pete»" Lustipul in I. Act. — (In Nömrrdlld) hüllen jetzt nach Echluh bei Vadesaison die Cü^üge nicht m»hc an, weohald also dis auf weitels fur ditse Züge wcder line Personen- »och Gl'püclö' aufnähme nach Mmclbad flallfindtl, — ^Diö l e sau u e r ünd e l u ng e n.) Dem Herrn Iojll Hoicvar, Sublec^ens im Seminar, isl die Pfarre Iga. Uklliel'en wordl» i an scine St.lle lommt He,r Dr. HtuIavic. Herr Iof»> Prcöa, Cooperalor in Prccna, fommt nach Tressen! Herr Josef Iallic aus Laoseibach nach Precna. — (Theater.. Gestein dercilcle unZ Hr. Zöllncr duich Vluffuhiilng deä Venediz'schen LuslfpieleK „der Vettel" limn llchl genußreichen Abend. Namentlich liug ys. Ste-sa n alü Vlller Sigl znm voUrlsflichen Gelingen des gan« zen dc>H flinige nach lnjlen Klafleu bri. lH^ wus.te den guten plaudelhasten Allen, dli Allen hllscn will u»d da-dulch (5l)s>fusionen übei Consusionen ansliftel, recht gelrru zu geden. Taö Publikum windigte auch s^ine Verdunste und zlichncle ihn duich wiedeihollen Hervoriuf aus. F,l. SolmL spielte die junge liebende Pauline leckt mclisch. Vlson' de,o war sie im eisten Alte iccht brav, o!ö sic ibicm Her-zen Luft und ihren Vetter zum VeiNautcn machte. In Frl. Kon r a din sand ler junge ^chwürmenlche Wilhllm eine jel'r gute Dalsttllerin , Hr. Moser, den als Großhändler Gültlier, in seinen besten Iahrcn das Feuer der Liebe noch einmal rurchglüht. wußte daoselbe, als dos linzige ihn bc-schälligende Gefühl, recht gut durchschimmern zu la,ien, ohne dabei auch sein graues Haar zu v.rg'ssen. Hr. Berg« mann und FlI. v. Stesany ballen zu lurzc Nollrn, um s,ch auszeichnen zu lonnl-n. Hr. Palth gab dcn jun< a,n itaufmann Äucdheim elw.ic' ^u viel monoton , dafür aber zu wenig waon. Wii winden Hen. Zöllner zu eini'l baldigen Wieoerholung llilhen, er nüftc >>» ^olleieo Haus erzielen als gestern, doch war daä spärlich besuchte oanlbar und zollte sämmtlichen Darsttlleln dcn wohluerdicn-len Beifall reichlich. Aus dcn Landtagen. Vcnlderlj, I. October. Fiir die Abgebrannten in StanisllNl und anderen Städten wurde ein Äetrng von ^5.Wl.) ft. votirt. Dcr ^andcoanöschuß wnrdc znr Verhandlung mit dcr Regie»ung wegen ^bllaguug deö StaatSvorschusscel für galizische^iothleidcude per!x')O.W0fl. crinnchtigt. Das Gesetz ulier die Slras;enpolizci wurde genehluigt. Troppau, ^'.». Scpleiulier. Die i;^ l bis ^ dcö Propinaliol^gesetzelilwursci! wtirden augcuonuncn. Daö Recht dcr Ani!schlicßl!chteil dcr Erzeuguiig von Bier nnd Branntwein wurde ausgchodru ulid dcll Propina^ liunspächlcrn das Recht dcr Kündigunli gewahr!. iilagcnfurt, 1. Oelobcr. Oer Borauschlag dei< ^audeofoudö pro 18(i8 wurde genehmigt. Das Ge^ setz uder die Realschulcu wird bis z»r nächsten Vand'i tagöscssion vertagt nud die ^iegierungovorlage betreffend die Abänderung dcr Gculcindeordnung fnr iilagcnfnrt wird mit der Modification angenommen, daß Steuerrückstande keinen Grnud dcr Ausschließung vom activen und passiven Wahlrechte bilden sollen. Nentjtl Psjl. P rng , 1. October. Die Bischöfe erhielten die erste! (^crichtSvorladung. Sie machten dagegen die ^oneordats-Vorrechte geltend. (Tgopst.) Prag, 1. October. Fürst Adolf Ancröpcrg wird als itcUerspcrg's ^iachfolger genannt. Oörz, i. October. (Tr. Ztg) In dcr hcnti^ gen ^audtügösitznng wnrde die glegierung^vorlage über die Realschulen nach Ablehnung deö Antrages auf Zu>' rückwcisuug dieseö Gesetzes mit allen gegen eine Stimme' in A, vcsuug erledigt. Paris, 1. October. Aus Biarritz wird gemeldet: Auf die Nachricht dcr Abreise der spanischcu Ki> uigiu nach Frankreich erwartete das öiaiscrpaar und dcr kaiserliche Prinz, vom Hofstaate umgeben, die iiönigin! Isabella am Bahnhöfe von Vegresse. In der Bcglci-tnng derselben befaudcu sich dcr Ming, die königlichen Kinder uud dcr Onkel der Königin, Don Sebastian. Nach dcr Begrüßung snhr die Königin nach Pan, wo sie in dem ihr vom Kaiscr zur Berfüguüg gestellten Schlosse einige Tage verweilt. Paris, ^. October. (Tr. Ztg.) Eine dcu Iornalcu zugetommcuc officiösc Note coustatirt: Die spanischen Flüchtlinge können sich künftig beliebig überall hinbcgcbcu , die französische Regicrnng hat keine undcre Pflicht, als die Erhallnng dcr Orduuug au dcr Grenze. Die an die spanische Küste abgesandten französischen Schiffe bezwecken bloö eventuellen Schutz dcr franzöfi-schcu Nationalen. Die französische Regierung beabsichtigt keinerlei Ciumcnguug in die Angclcgcnheilen Spa-mcnS. - Das „Pays" meldet: welche anch immer die Beschlüsse des spanischen Voltes seien, die französische Regierung iulcrvcuirc teiueSfallö. Madrid, 1. October. Der cuglische Resident beglückwünschte die neue Regicruug. Morgcu finden Urwahlcn statt. Die Exkönigin Isabella gcht nach Pan. Madrid, .')0. September. Es herrscht hier vollkommene Ruhe. Es wurden nenc Beamte ernannt. Das Volt ist bewaffnet. Die Errichtung der Natioualmiliz wurde dccrctirt, Scrrano nnd Prim trcffcn morgen hicr ein. Mauucl Eoucha ist entkommen. Die Madrid bewohnenden Engländer beglückwünschten die ncnc Regierung. Barcelona hat sich erhoben. Eheste ist nach Frankreich abgereist. Der „Monitcnr" meldet aus Madrid: Die Details des Äampfcö zwischen Novalichcs nnd Scrrano auf dcr Äiückc von Aleola sind noch uubclannt. In Folge dcr Nachricht von der Niederlage dcö Marquis von Novaliches ist Eoncha zurückgctrelcn. Hierauf wurde ciue provisorische Junta aus ^cutcu verschiedener Parteien gebildet, die an der Bewcgnng thcilgcnomincn hatten. An der Spitze derselben steht Madoz. Am Abende dcö 2!>. September gab es große Aufregung, doch ist die Nacht ohne eine ernste Ruhestörnng vorübergegangen. B r n sscl, I. October. Nach dem hcutigcu Vullc< tin halte dcr Kronprinz eine günstige Nacht. Die vor acht Tagen signalisirlc Bcsfcruug desselben bestätigt sich. Tclr^-apliisci»? N;ecl>sllcv»»rse l>n:n 2. Oelolier. l>i»!(. ^ntl.lliüüea f>(l,l?O. — ,' yfre. Metalliqülü un! Wc>i imd ^liumilin^^insfl! 57.70. - s)prrc./lul'l,!ial Aillcheu 61,80. !«^<>cr Ztt!luö5ii!cdc'.' ^-.',80. - c>ül!l<,ci!!N 7l^. — !lr,'rill,.. '1, gewinnt zwanzigtausn'b Gülle»: Ellie 188, Nr. 10, gewinnt funslauseno Gulvcn! Serie 186, Nr. 25 gewinnt fünftausend Gulden. Eonslige qezogsne Se>ien s>od: ^85, 530, 542, 2042, 234 l, 2045. 2747. 202',', 3371. 3369, 4059, 4071, 4102, 4192. Verstorbene. Den -^ >'). September, Katharina Lchonta, Wa^ier^ n'ilwe, all 80 Jahre, in der Sladl ^lr. 3, am Zehlficdtt'. D c ü 2 l^, H r p t e m b e r. Tem Herrn Iohlnin Vogelinl. Zl'ucischmied-Voialbcit^r, sein jUnd Rolint, alt 10 Atonale, >» d,r sladl N>. ^8, am Wassnlops. D e n ^ 7, Sep ! e m l, c r. Maria Penne. Inwohner^ wilwe. alt 07 Jahre, im Ciuilspilal au der i-'nugenlähmiiüg -Maria Vettcwelh, ^indi,1liud. ult 7 Jahre, in der Tirüamwisladt Nr. ^. an der Geliinienlzilüdnna.. — Anlon Skoda, Alikder, oll 80 Jahre, im Ciuilspilal an dcr Pyämie. T cn :> 0. ScPt e m b e r, Hl'rr Maximilian Psaiitz. Handelsmann und Gewi'rt^theilhal'er in Eigner», alt 5i0 IMe, i» der 3tadt ^Ilr, !51, an der Heizlnhinuns,. -- MarlMrtha Olilut, Iuwohner^Iochtci-, all 17 Jahre, im ^iuilspital an Erschöpfung drr Kräfli,'. Den I. October. Dem Herrn Franz Burger, Schuh« machelmeister, stiu Sohn Alms, alt 9 Jahre, in der Gradischa' vursladt Nr, 1, an der Ruhr. A ii m e r t n n ss. Im Monale September sind 49 Personen n,eslc,rlieil. llnllr diisen waren ^3 männlichen nud 26 weibliche» Geschlechtes Allgek'ommeue Frrmde. Am 30. September. Htadt 3tticn. Die Herren: Hoffmann Professor, uun Trirsl^ Tr. Johann Sajouid, Hof- und E^ichlö.Advent, Movit) Sajovitz. t, c ^Icotar, nud Mallhänt« Sajouitz, l. t, quicöcirttr ')liren. Die Herrcn: Vuleutin nnd Peter Ambroschil), Ha"' dl!?!t., von Cilli, - Narch, Stndireudcr, vüi ^lrainbnrg. ^^ Marpnvgo, Privatier, vcu Tricsl. — Dulmcl, Lehrer, U"U Ädelc'berss »; U. Mc,. 3^'i.?? ^. ^ 8 windstill Nebel !>. 2 „ N. 3^5.s,7 ^.U»,! W. schwach heiler 0.l..< U)„Ab. :l^5>,,„ ,12^ W. schwach^ «Mer NachlS hcitrr Dichter Moracnnebel. Warmer, sonniaer Tag» Al'cndrolh. Mondhof. Verantworilicher ^cedaelenr: Iguaz v."ik 5e^i n^n^ r. Dnrstnbmchl. LUlr», I, October Tie Börfe vcrtchnc in giinstiger Slimmnng nnd würden alle Papiere hoher anfycuommcn. Dcuisen nud Valuten schlössen fast unverändert, Ums^' gcriug, Geld ziemlich flüssig. Veffentliche Tchulv. ^. deö Staate« (snr 100 fl,) 93.7.^ Vilbtt-Aulelien von I«<)'1 . . <;?.50 68...... Silbcranl. l««5 (Frw) riictz^hlb, in 37 I. zn 5 p"/., Ul.80 «ii'i'u „ „ Apr.-.Coup, .. 5 „ iN.«0 lil.70 Metalliqm« . . . . „ 5) ,. s^.5<) ^ ^ delta mil Mai:Coup, „ 5> „ 57.30 s>7 40 del to ......4;,. 5075. f,i'^5 Wt Verlos, d. 1.1839 , . , ,65— i2.50 .1 „ ., ^04 „100.. 93.20 9340 Fomo-Renlmsch zn 42 I., »»«l. 23,— 24,— Romainen 5perc in Silber 10' " "^-' ^" Geld Waare «öhmei: .... zu5'7« 92.— 92.50 Mähren .... „5 „ 89.50 <<0.— Schlesien......5 „ 88,50 8<),.- Stelermall ... „ 5 „ 80 05.50 Ung. m. d. V.-C, 18«? „ 5 „ 71.25 71,75 Tem.V.m,d.V.-E. 1867 „ 5 „ 70.25 70.75 Actien (pr. Stttck), Nalionalbanl...... 716.— 718.— kaisrr sserdinlludi!-Nordbahu zu1000st. ii. W. . , . .1855—1858- Kredit.Anstalt ,u 200 fl. o. W. 206.40 206.60 N, ü, Eijeum.-Gri. zu500fl, d.W. «21 - <>23 — Stathciseuli.-Gcs. zn 200 fl, EM uder 500 Fr...... ,^53 90 ^5^ _ ttars. Elis. Bahn zu 20(. ,.. CM. 157 25 !57 50 Sild,:,li,rdd,Ver-B.200 .. .. 147.^ 147 25 Vild.St.-, l.-ven, u. ,.-l.E. 200 ft 0. W. oder 500 Fr. . . . ,84.- 18420 Held Waare > Gal.^arl-Lnb,-B, z. 20«, st. EM. 207.25 207.50 Böhm. Wrstbllhü ,u ^.0l» ft. . 152.-- 152.50 ! Orst.Dmi.-Da!npssch,-Ors. ^^ 519.— 520.— Ocftcrrcich. Lloyd in Trirst ^ Z 225,— 227.- - Wien,Dampfni.-Aet^, . ' . 370.— 390.— Pester Kettendniclc . . . , .-... 43,< — Anglo-Austria- Vanl ,,u 20') ft 157.50 !58.— Lcmberg (!>^rno!U!l, verlasbar ln 5"/^ :«7,70 i'7.90 C. M. j NalionaIb.anfö.W.verlol,b.5„ <»3 93 20 lIng.Bod.-Ered.-Anst. zn5'/,,. ;«i. . l)i.25 Ma,, vst Vodcu-Eredil install mrloiibar zu 5"/„ in Silber I02.50 103,- Uose ialllol,rnnn: 86,50 Geld. 90 Waa"